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| Einsame Insel | |
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Gast Gast
| Thema: Einsame Insel Do Mai 22, 2014 9:57 am | |
| CF: Hafenstadt Iwaki
Binnen weniger Stunden erreichten Ryota und Jinpei eine Insel. Sie war wahrlich nicht groß, doch man konnte sich auf ihr aufhalten und eine gewisse Zeit dort verbringen, ohne wahnsinnig zu werden. “So, da wären wir, Jinpei.“ Seine Stimme klang erheiternd. Er hatte genau das getan, worum er gebeten wurde und es gab nichts worüber sich Jinpei beschweren könnte. Die Überfahrt war spaßig gewesen, da der Trimaran von Ryota schnell unterwegs war. Vielleicht hätte er die Gruppe auch lieber mit einem Trimaran losschicken sollen. Nun, jetzt war es dafür zu spät. “Danke, Ryota.“ Jinpei kletterte von Bord des relativ kleinen Gefährts und stand auf Sand. Kurz sah er in Richtung der Sonne. Sie strahlte schier unermüdlich und bot eine tolle Aussicht auf das Meer. “Und jetzt soll ich dich einfach hier alleine lassen? Du wirst im Leben nicht zurück finden.“ Der Kapitän des Einmannbootes stieg ebenfalls von Bord und stellte sich vor Jinpei und stemmte die Hände in die Seiten. “Ich werde schon irgendwie zurück finden.“, meinte Jinpei zuversichtlich, doch Ryota lachte nur lautstark. “Mach dich nicht lächerlich … pass auf. Siehst du die Insel dort drüben?“, Ryota deutete auf eine Insel, die am Horizont zu sehen war. “Dort werde ich anlegen. Wenn du also wieder zurück willst, mach dich irgendwie bemerkbar.“
Damit stieg Ryota wieder auf sein Gefährt und machte sich auf den Weg. Jinpei schüttelte nur leicht den Kopf. Es war naiv von dem Seemann, sich so in Gefahr zu begeben, wenngleich er nichts von der Gefahr wissen konnte. “So, also nur du und ich?“, brummte es aus seinem Innern. Auch schon wach? Ja, nur du und ich auf einer einsamen Insel… Jinpei ging etwas in Richtung des Inneren der Insel. Es waren ein paar Palmen hier, ein paar Büsche, sodass er die Nacht vermutlich relativ geschützt vor hartem Wetter sein dürfte. Als florierend hätte Jinpei die Gegend beschrieben, doch der Sinn seiner Reise hierher war nicht, dass er sich über die Umgebung erfreuen wollte. Er wollte lernen mit dem Hachibi zurecht zu kommen. “Und jetzt? Bekämpfen wir uns und ich zermalme dich?“, horchte der Hachibi schließlich in ihm nach. Er war wohl neugierig was Jinpei vorhatte. Doch so wirklich wusste dieser das selbst nicht. Zunächst einmal zog er den Rucksack vom Rücken und legte ihn auf einen großen Stein, der herum lag. Danach zog er seine beiden Klingen mit samt der Scheiden aus den Gürtel und platzierte sie daneben. Auch seinen Haori zog er aus, sowie seine Stiefel, bis er nur noch Barfuß und in Hose dort stand. Keine Bewaffnung mehr am Körper. “Ich will dich verstehen lernen ...“, spach Jinpei, der es leid war immer gegen den Ochsen in sich ankämpfen zu müssen und ihn zugleich im Zaun halten zu müssen. “Verstehen? Bursche, dafür bist du viel zu jung. Niemand kann mich heute noch verstehen.“, maulte er und lehnte den Kopf auf die gigantischen Fäuste. Hachibi lugte zwischen den Gitterstäben zu Jinpei.
Auf einem weiteren Stein, der etwas größer war, nahm Jinpei im Schneidersitz Platz. Er legte beide Hände auf seine verschränkten Beine und schloss die Augen. “Oh, jetzt wird’s wohl ernst?“ Jinpei befand sich nun vor den Gitterstäben, die den Hachibi von ihm selbst trennten und er sah zu dem riesenhaften Geschöpf empor. “Erzähl mir aus deiner Vergangenheit.“, sprach Jinpei mit ruhiger Stimme. Hachibi kniff die Augen etwas zusammen und schnaubte. “Willst du jetzt so tun, als wenn du mein Freund wärst? Hältst du mich für einen Narr?“, sprach er und drückte seinen Kopf mit den Hörnern gegen die Gitterstäbe. Jinpei schüttelte den Kopf. “Nein. Ich halte mich nicht für deinen Freund und auch sonst hege ich keinerlei Sympathien für dich. Aber ich habe mich freiwillig gemeldet, um als Jinchûriki zu leben und dem Dorf eine sichere Zukunft zu gewährleisten, sodass du nicht ausbrechen kannst. Einer deiner Brüder sorgt in Konohagakure immer wieder für viele Verletzte und auch für Tote. Dieses Schicksal soll Kirigakure nicht erreichen.“ Der junge Schwertkämpfer sprach vom Ichibi der in einem kurzen Abstand zwei Mal aus Konoha fliehen konnte und für beträchtliche Schäden gesorgt hatte. Jinpei war das Schicksal von Konohagakure egal, sowie das Leben der Shinobi und Menschen dort. Nicht egal war ihm seine eigene Familie.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Einsame Insel Di Mai 27, 2014 8:39 pm | |
| Seine Augen waren geschlossen, was wegen der Augenklappe sowieso schon halb erledigt gewesen war. Sein Geist war still und er horchte tief in sich hinein. Die Geräusche der Umgebung erreichten ihn zwar, aber er nahm keine wirkliche Notiz von ihnen. Ließ sie einfach da sein, ohne sie zu beachten. Sein Augenmerk galt seinem Innern. Dort wo der riesige Ochse hauste und sich inzwischen seit einer Stunde weigerte etwas aus seiner Vergangenheit zu erzählen. Das hatte zur Folge, dass Jinpeis Gelenke mittlerweile erkaltet waren.
“Du bist hartnäckig... “, sprach Hachibi und lachte kurz und gehässig auf. Jinpei erwiderte daraufhin nur einen leichten Verzug seiner Mundwinkel, sprach jedoch nicht. Sofern er es richtig erkennen konnte verdrehte der riesige Ochse die Augen und seufzte daraufhin gut hörbar aus. “Wie oft habe ich schon die Gelegenheit etwas zu erzählen oder mit irgendjemanden zu sprechen... was solls.“ Für Jinpei war bereits dieser Schritt ein ziemlich großer, da er nicht damit gerechnet hatte irgendetwas zu erreichen. “Hmm – Ich könnte dir von einem der großen Kriege erzählen oder aber … ich erzähle dir von dem Mann, der mich als erster gebändigt hat. Senju Hashirama.“ Seine Stimme klang fast Ehrerbieten. Das verwunderte Jinpei maßlos. Ihm waren die Geschichten über Senju Hashirama natürlich zu Ohren gekommen und dass er als der Shinobi-Gott bezeichnet worden war. Auch dass er mit dem Kyuubi zu tun hatte war ihm bewusst, doch dass er mit den anderen Bijûs zu tun hatte war ihm neu.
“Es gibt ein paar Künste, die einen Bijû kontrollieren können. Es sind nicht viele, also such besser nicht nach ihnen. Das Sharingan zum Beispiel kann, wenn es mächtig genug ist, den Verstand eines Bijûs voll und ganz unterdrücken. Es ist nicht sehr angenehm, das kann ich dir sagen!“ Während Hachibi zu erzählen begann nahm Jinpei langsam Platz und sah seinen Geschichtenerzähler neugierig an. “Auch das Mokuton hat eine ähnliche Macht … aber unterdrückt sie uns nicht einfach. Also unseren Geist. Das Mokuton hat eine beruhigende Wirkung und ist uns gegenüber nicht so aggressiv eingestellt. Hashirama wollte uns denke ich nicht einfach unterdrücken. Er wollte eine Chancengleichheit für die Großmächte erreichen und uns gleichmäßig über das Land verteilen ... Ich war davon nicht begeistert, aber seine Ausführungen, die er uns erzählt hat, waren nachvollziehbar.“ Dann beendete er abrupt. Langsam legte Jinpei den Kopf schief. Kam nichts mehr. Hachibi sah ihn an. “Du bist geduldig. Das ist selten.“ Jinpei musste unverwandt lächeln und erhob sich. “Ich habe zwei kleine Schwestern und eine Ehefrau, die einen deiner Brüder in sich trägt … oder ist Sanbi eine Schwester? Egal... Ich brauche Geduld.“
Langsam wand sich Jinpei um. “Ich lasse dich für Heute in Ruhe, komme aber morgen wieder. Einverstanden?“, fragte Jinpei über die Schulter gewandt den Hachibi und wartete kurz auf eine Antwort. Der Ochse schnaubte zustimmend. Dann verließ Jinpei seine innere Welt.
Er fand sich noch immer auf dem Felsen sitzend wieder. Die Dämmerung hatte eingesetzt und die Nacht war nicht mehr fern. Langsam erhob sich der Einäugige und bewegte langsam die erkalteten Gliedmaßen. Nie hatte er so lange einfach nichts getan. Meditieren hätte er das auch nicht genannt. Er verweilte noch einen Augenblick und dachte an die Begegnung zwischen ihm selbst und dem Hachibi. War es ein Erfolg gewesen? In gewisser Hinsicht schon, ja. Jinpei hatte ein vernünftiges Gespräch mit dem Achtschwänzigen geführt, ohne dass dieser versucht hatte irgendwie die Kontrolle an sich zu reißen. Jinpei nahm seinen Rucksack und machte sich an die Arbeit ein notbedürftiges, kleines Lager zu errichten. Inklusive Feuerstelle. Als alles bereit war, nahm er am Lagerfeuer Platz und dachte nach. Wieso hatte der Hachibi ihm diesen kurzen Ausblick gewährt? Bei seinem fragenden Gedanken lag nicht im Vordergrund, wieso der Hachibi generell Ausblick gewährt hatte, sondern wieso gerade diesen Ausblick. Hashirama. Das Mokuton... |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Einsame Insel Di Jun 03, 2014 2:23 pm | |
| Der Morgen graute und Jinpei erwachte recht früh. Die ersten Sonnenstrahlen zogen gerade über sein provisorisches Lager und hüllten ihn in Licht. Der Schwertkämpfer sah gen Himmel und richtete sich langsam auf. Er zog sich aus und wusch sich notbedürftig im Meer. Danach zog er das Nötigste an und ging zurück zu seinem Lager. Nach wenigen Handgriffen hatte er die Feuerstelle neu zurecht gemacht und entzündet. Aus seinem Rucksack zog er eine Konserve und einen Topf und machte sich daran sich etwas zum Frühstück zu machen. Nahrhaft war es wohl irgendwie. Englische Frühstücksbohnen. Vor allem aber waren sie sehr einfach in der Zubereitung, da sie nur erhitzt werden mussten. Die meisten Shinobi griffen lieber auf die traditionelle japanische Küche zurück, während er sich mit dem zufrieden gab was schnell ging und den Magen füllte. Während das Frühstück vor sich hin köchelte sah er auf die Wasseroberfläche, die die Sonne reflektierte und interessant aussehende Lichtspiele auf seine nackte Brust warf.
Nach dem Frühstück zog er sich soweit an, dass er etwas trainieren konnte. Das bedeutete, dass er seine Hose und Stiefel anlegte. Seinen Haori wollte er nur ungerne irgendwie während einer Trainingseinheit beschädigen. Als er alles trug, was er brauchte, schob er sich noch das kleine Wakizashi unter den Gürtel. “Morgen.“, sprach er in seinem Innern an den Hachibi gewandt. Dieser grummelte nur und starrte Jinpei durch seine Gitterstäbe hindurch an. “Ich habe über das was du mir erzählt hast nachgedacht. Du scheinst kein direktes Problem damit zu haben, wenn deine Kräfte gebraucht werden. Dazu gezwungen zu werden missfällt dir.“ “Überschneidet sich deine Aussage nicht irgendwie?“, sprach Hachibi. “Ja und nein. Man kann die Kontrolle eines Bijû an sich reißen und sich dadurch deiner Kräfte bemächtigen. Aber danach steht mir nicht der Sinn.“ Jinpei ging auf die Gitterstäbe zu und strich über das kalte Eisen. Hachibi zog den Kopf zurück und sah perplex aus. “Willst du mich frei lassen?“ “Ich müsste schon wahnsinnig sein, um dich frei zu lassen. Nein. Ich will dich aber bitten, ob du mir deine Kräfte geben würdest.“
Die Augen des Schwertkämpfers sahen zum Hachibi, wenngleich nur das Eine sehen konnte. Heute trug er nicht seine Augenklappe. Der riesige Bijû bückte sich langsam vor die Gitterstäbe, bis sein Kopf auf dem Boden lag und er Jinpei quasi direkt in die Augen schauen konnte. “Ich hatte bisher nur drei Menschen, mit denen ich befreundet war. Versuchst du gerade die Nummer 4 zu werden?“, fragte der Hachibi, während etwas des rötlichen Chakras durch die Gitterstäbe waberte und an Jinpei hinauf krabbelte. Es brannte. Und wie es brannte. Aber Jinpei blieb stehen und biss die Zähne zusammen, um nicht vor Schmerz aufzuschreien. “Ich weis nicht, ob wir Freunde werden können. Aber mit der Zeit sollten wir auf jeden Fall Verbündete werden.“
Dann wurde Jinpei förmlich aus der inneren Welt katapultiert und fand sich auf dem Meer stehend wieder wieder. Sein Körper brannte wirklich und seine Wahrnehmung war merkwürdig verzerrt. Nicht wirklich besser – aber wilder. Intuitiver kam es ihm vor. Ein Vogel flog aufgescheucht aus einem umliegenden Baum und Jinpei riss förmlich den Kopf in dessen Richtung. Sein Blick fixierte seinen eigenen Bauch und sah das Siegel, welches klar sichtbar war, während es normaler Weise nicht so stark ausgeprägt war. Er nahm soviel war. Seine Fingernägel waren länger und seine Hände fühlten sich verkrampft an, als wenn er viel zu lange einen Text mit der Hand geschrieben hätte. Seine Waden schmerzten ebenso unangenehm, da er aufrecht stand. Und irgendwie schien rötlicher Dampf aus ihm auf zu steigen. Ob ihm das gefiel war etwas anderes.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Einsame Insel Do Jun 12, 2014 9:21 am | |
| Mit Verwunderung im Blick sah Jinpei auf seine Hände, die nach wie vor merkwürdig verkrampft aussahen. Es war interessant dieses fremdartige Chakra durch den Körper fließen zu fühlen. Und es war eindeutig aggressiv. Nun konnte er sich auch vorstellen, wieso ein Jinchûriki mit ziemlicher Sicherheit starb, wenn der Bijû extrahiert wurde. Die Unmengen an Chakra konnten den Körper nicht Schadlos verlassen. Nicht bei einem so schlechten Bündnis zwischen Wirt und Bewohner. Hachibi musterte hinter den Gitterstäben seinen Wirt und bewegte sich kein Stückchen. Anscheinend wollte auch er wissen, wie Jinpei mit so viel Chakra umgehen konnte. Er sah sich auf der Insel um. Wie konnte er nun testen, wie sehr das Chakra seinen Körper beeinflusste. Zunächst machte er sich daran einfach ein wenig umher zu laufen, konzentrierte sich auf das Chakra und dass er nicht zu viel anzapfte, denn auch wenn Hachibi ihm diese Kraft scheinbar freiwillig überlies, so konnte er den Blick des Ochsen im Nacken spüren. Nur darauf wartend, dass Jinpei einen Moment lang unaufmerksam würde. Und Jinpei hatte kein wirkliches Bestreben es direkt zu Beginn seines Trainings so sehr zu übertreiben. Nach einer halben Stunde schloss er den Entschluss, dass das Chakra ihn zwar irgendwie die Sinne ein wenig benebelte, sonst allerdings seinen Körper nicht direkt beeinflusste. Vielleicht fühlte er sich weniger erschöpft, doch da sein Körper sehr trainiert war, fiel ihm kein wirklicher Unterschied nach nur einer halben Stunde joggen auf. Er war längere und anstrengendere Läufe gewohnt. Da das Chakra jedoch so aggressiv war, gönnte er sich eine Pause. “Schon fertig?“ Nein, das nicht. Aber ich will es nicht direkt übertreiben, Großer. “Wie klug von dir – khehe…“, lachte er auf merkwürdige Art und Weise. Jinpei brauchte gar ein paar Momente, um zu registrieren, dass es sich wirklich um ein Lachen gehandelt hatte. Jinpei trank sich ein wenig etwas, nahm etwas Nahrung zu sich. Die Nutzung des Bijûchakras regte seinen Hunger an. Nun wollte er schauen, wie sich mit dem Chakra arbeiten lies. Da seine einzigen Chakrafressenden Techniken im medizinischen Bereich lagen, musste er wohl darauf zurückgreifen. Darf ich dich noch einmal bitten? Ein Grummeln war zu hören. Jinpei öffnete Hachibi die Möglichkeit im Chakra zu geben, nur einen kleinen Spalt breit, und lies das Chakra fließen. Erneut wurde er von einem regelrechten Schock erfasst. Jinpei atmete ruhig ein und aus und nahm auf dem Boden Platz. Aus einer seiner Taschen fingerte er einen Kunai hervor. Er stand zwar nicht auf Selbstverstümmelung, aber die Wirkung einer Heilkunst ließ sich am Besten Wunden austesten. Sein Ziel war sein Oberschenkel, in den er kurzer Hand den Kunai trieb. Es schmerzte natürlich und der Einäugige sog scharf die Luft ein. Dann legte er den Kunai bei Seite und formte Fingerzeichen. Zunächst die Untersuchungstechnik, welche sehr wenig Chakra benötigte. Seine Hände glommen grünlich auf, auch wenn Jinpei geschworen hätte, dass das sonst so friedliche Grün von leichten rot-orangen Schlieren durchzogen war. Seine Hände fuhren über seine Wunde. Stichwunde, einige Zentimeter tief, blutet ziemlich. Diagnose abgeschlossen. Kein großer Aufwand, kein merklicher Chakraverlust. Okay, dann zum nächsten Punkt. Shôsen. Die mystischen Handflächen. Er schloss erneut Fingerzeichen und legte danach beide Hände auf sein Bein. In wenigen Sekunden war die Wunde vollkommen geschlossen. Ein sehr zufriedenstellendes Resultat. Für Jinpei war eine solche Wunde ein Standardeingriff, die nicht viel Aufmerksamkeit kostet. … “Hmm? Was ist los?“ … “Strafst du mich jetzt mit Schweigen?“ Versuch mich zu übernehmen … Ungläubigkeit war im Blick des Hachibi zu sehen. “Bei einem so kleinen Loch, wird das nicht funktionieren.“ Jinpei nickte und vergrößerte die Öffnung, durch die der Hachibi zuvor nur ein wenig Chakra hatte senden können. Eine rote Chakrahand schoss aus dem Loch heraus und packte Jinpei sofort grob am Hals. Kurz darauf schossen weitere Hände hervor und begannen Jinpei zu umhüllen. Von der Brutalität war Jinpei kurz überrascht gewesen, doch war es so nur real. Ihm blieb die Luft weg. Seine eigenen Hände versuchten einen Spalt zu erschaffen, damit er wieder Luft bekommen konnte, doch es bewegte sich nichts. Auf der Insel explodierte die nahe Umgebung von Jinpei förmlich. Er wurde sofort von Chakra umhüllt und ein Schweif begann sich zu bilden. Er war nicht sofort zu sehen, sondern bildete sich nach und nach, sodass ein Außenstehender wohl Zeit für einen Angriff gehabt hätte. Jinpeis Auge verdrehte sich leicht nach hinten und er zuckte ein wenig, doch der Griff löste sich nicht. Hachibi würde hier keinen Halt mehr machen. Wenn Jinpei so naiv war, ihm auch noch zu sagen er solle angreifen und ihn übernehmen, wieso sollte der Ochse dies nicht wahrnehmen. Fuck … sein Griff ist viel zu fest …, dachte in sich hinein, während er drohte das Bewusstsein zu verlieren. Dann kam ihm ein kleiner Gedanke, an den er sich klammerte. Das Chakra umhüllte ihn und floss gleichermaßen in ihn. Also müsste er es doch auch nutzen können? Zumindest einen Teil davon? Er schloss die Augen und konzentrierte sich. Aus seiner Schulter brach nun seinerseits ein Chakraarm, der die Hand um Jinpeis Hals löste, wodurch er wieder atmen konnte. Mehr Konzentration als für einen Arm, konnte er nicht aufbringen. Die Hand schoss vorwärts, auf das Loch zu, welches die Öffnung für den Hachibi darstellte und begann es zu schließen. Es dauerte einen Moment, doch letztlich gelang es. Die Chakraarme, die Jinpei umklammerten und nicht fort ließen, erschlafften und zerflossen einfach. Panik war in Jinpeis Blick zu sehen, als sein Verstand wieder auf der Insel war. Er rieb sich den Hals mit einer Hand. Das Chakragewandt war wieder verschwunden. Es war beängstigend, wie brutal der Hachibi vorgegangen war. Im Kampf gegen die Teshima war es anders gewesen. Dort hatte der Hachibi nach und nach Jinpei übernommen, sodass es eher ein fließender Übergang gewesen war. Hier jedoch war es plötzlich gewesen, sodass sein Körper schmerzte. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Einsame Insel Di Jul 01, 2014 9:16 pm | |
| Er sah sich um und atmete ruhig ein und aus. Einen Tag lang hatte er sich nun ausgeruht. Auf seine Heilfähigkeiten hatte er nicht zurückgreifen wollen, um seinen geschundenen Körper zu heilen. Um ihn herum tollte Mokomoko und hatte Spaß daran die sonst unbewohnte kleine Insel zu Auskundschaften. Bisher hatte er kein Anzeichen gezeigt, dass etwas mit seinem Double passiert war. Also ebenfalls für Jinpei keinen Grund zur Eile. Hachibi hatte versucht ihn zu übernehmen. Hatte er denn etwas anderes erwartet? Gar Freundschaft, die sich zwischen dem Wirt und dem Bewohner anbahnte? Vielleicht hatte er es sich tief im Innern gewünscht, doch es war naiv gewesen und seine Gefühle hatten ihn beeinflusst. Seit wann war er so naiv geworden? Jinpei schloss die Augen. Die Farbe grün kam ihm in den Sinn. Ja, er wusste seit wann er so war. So ein Fehler durfte ihm nicht erneut unterlaufen, wenn ihm etwas an seinem Leben und dem seiner Geliebten lag. Und irgendwie dachte er dabei zunächst an seine Schwestern. Kameko war geschützt. Mehr oder minder freiwillig durch den Sanbi. Im schlimmsten Fall würde sie das gleiche Schicksal erleiden und von dem Bijû übernommen werden, doch ging er davon nicht aus. Seine Schwestern jedoch besaßen keinen solchen Schutz und das besorgte ihn. “Beruhigt es dich, wenn ich ihren Tod kurz und schmerzlos gestalte?“, sprach Hachibi in seinem Innern und grinste breit. Jinpei durchfuhr kurz eine kalte Wut. Doch schnell besann er sich und verbannte seine Gefühle zurück in sein Innerstes, wo selbst der Hachibi keinen Einfluss mehr besaß.
Jinpei richtete sich langsam auf und die Sonne schien ihm ins Gesicht, sodass er seine rechte Hand ausstreckte, um die Sonne abzuwehren. Sein Blick fuhr umher und der Trimaran, der ihn zuvor hier abgesetzt hatte, kam langsam auf die Insel zu. Er erhob sich und griff seine sieben Sachen. Den Haori warf er sich nur über die Schulter, während er sich die beiden Katana unter den Gürtel Schob. “Komm her, Brauner!“, rief er in Richtung von Moko und wartete, dass dieser reagierte. Es dauerte ein bis zwei Augenblicke, bis er los rannte und an Jinpeis Baum hinauf rannte, bis er auf seinem Kopf saß und mit großen Augen auf die See hinaus sah. “Gruuuuu!“, gurrte er und Jinpei verdrehte das sichtbare Auge ein wenig und ging in Richtung des Wassers. “Und? Kann man dich wieder zurück bringen?“, erkundigte sich der Seemann und Jinpei nickte und seufzte leise, sagte sonst jedoch nichts. Er würde sich nicht trauen erneut so schnell etwas zu riskieren, also konnte er auch zurück reisen. Vielleicht nicht in gerade Linie, aber auf den groben Heimweg. |
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