Shinobi Akte Alter: 27 Jahre alt Größe: 2 Meter Besonderheit: Bekannt dafür, einst ein lausiger Shinobi gewesen zu sein.
Thema: Chiisai Hoēru [Insel] So Apr 09, 2017 6:53 pm
Eine kleine, aber wichtige Insel. Sie ist einer der Inseln, die am äussersten von all den kleinen Inselchen liegen, die Kirigakure umgeben und ist somit auch nicht unbedingt unweit von Hi no Kuni entfernt. Chiisai Hoēru ist ein wichtiger Handelsposten. Viele reiche Kaufleute haben sich hier niedergelassen und Handeln mit Waren. Menschen aus der Mittelschicht lebten hier nicht, sie kamen nur, um die vielen Märkte zu besuchen, die es hier in Hülle und Fülle gab. Es waren die reichen Leute, die hier ihre Häuser erbauen und damit im Grunde fast die gesamte Insel zu einem einzigen Dorf gemacht haben.
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Hier waren sie also. Chiisai Hoēru, eine Insel, die von vielen menschen zur gleichen Zeit geliebt und gehasst wurde. Hier lebten die reichen Händler und Kaufmänner, die es sich leisten konnten, hier ein Haus erbauen zu lassen. Die Insel war klein und somit war der Platz sehr begrenzt, den im Grunde wollte tief in seinem Herzen jeder genau auf diesem Inselchen wohnen. So zumindest wurde es Yasunori erklärt. Er war vor der Abfahrt hierher sehr gespannt gewesen, was ihn erwarten würde. Und tatsächlich hatte zumindest niemand gelogen, was das Äussere dieser Insel anging oder besser gesagt, des Dorfes. Den tatsächlich war die Insel so klein und gleichzeitig so voll mit prachtvollen Häusern und Villen, dass man glaubte, ein schwimmendes Dorf vor sich zu haben. Einige der Häuser waren sogar aufs Meer hinaus gebaut worden. Mit starken Stützfpeilern, die unter der Wasseroberfläche verschwanden, wurde gewährleistet, dass das Haus nicht eines Tages ins Wasser stürzen würde.
Das Schiff der zwei Shinobi aus Kirigakure legte in diesem Moment an, als Yasunori seine Tagträumerei beendete und zu Mumon blickte. "Wir sind da.", er grinste breit übers ganze Gesicht, "Wir sind zwar dienstlich hier, aber ich hab gehört, dass heute Abend ein grosses Fest hier abgehalten wird. Vielleicht können wir uns das ja ansehen, wenn wir unsere Arbeit davor erledigt haben. Was meinst du, wärst du dabei? Hab' gehört, dass Fest ist ein grosser Anlass und absolut sehenswert. Anscheinend wird es zum Abschied der warmen Tage abgehalten. Sozusagen verabschieden sie den Sommer und begrüssen damit den Winter.", eigentlich war er nicht der Typ Mensch, der sich solcherlei Wissen über Orte aneignete, die er wegen einer Mission besuchte, aber Chiisai Hoēru war in Kirigakure bekannt und beliebt, jedes Kind kannte diese Insel. Umso schlimmer war es, dass diese Insel im Moment unter der Besatzung des Kaiserreiches stand. Und genau deswegen waren sie hier, den sie sollten die Lage auspeilen, Vorkehrungen zur Übernahme einleiten, aber noch keine offensichtlichen Dinge tun. Sie sollten im Verborgenen arbeiten und alles in die Wege leiten. Wie genau sie das alles bewerkstelligen würden, wusste Yasunori noch nicht, aber er war ein spontaner Mensch, er liess die Arbeit auf sich zukommen. Irgendeine Idee wird ihm oder Mumon mit Sicherheit kommen. Mit einem Sprung landete er von der Reeling des Schiffes auf dem Steg. Tief atmete er die Luft ein und sah sich mit grossen Augen um. Hier war es oft nicht so neblig, wie in Kirigakure. Hier schien viel öfters die Sonne, so auch heute.
Das kotzende Geräusch eines Mannes drang über das Deck hinweg. Am Anfang hatten sich die Passagiere noch besorgt umgedreht. Inzwischen ignorierten die Gäste des Schiffes das Geräusch so gut es ging und versuchten so zu wirken als wäre alles in Ordnung. Dennoch kräuselte sich bei dem einen oder anderen die Nackenhaare, wenn sie hörten, wie sich der Mann das gefühlte 12te Mal über das Seitenheck des Schiffes übergab. Die Haare des Mannes waren grau, auch wenn nicht wegen seines Alters, sondern eher wegen seiner Clanangehörigkeit. Hatake Kazu hatte feststellen müssen, dass er nicht besonders Seetauglich war. Neben ihm stand ein schwarzhaariger Mann, der sich einfach gegen die Reling des Schiffes lehnte und Löcher in die Luft starrte. Kiobashi Daimon aka Asamura Shiro hatte einen stahlharten Magen. Nicht einmal das kotzende Geräusch seines Missionspartners hatte ihm in den letzten Stunden gestört. Vielleicht lag es auch an der Tatsache, dass er mit seinen Gedanken weit entfernt war. Er hielt es für eine denkbar schlechte Idee als Konohagakure Shinobi durch Mizu no kuni zu Reisen. Leider vergab der derzeitige Hokage keine einzelnen Aufträge an „Dorffremde Shinobi“. Damit meinte er wohl alle Leute, die vor einiger Zeit ins Dorf gekommen waren. Merkwürdigerweise glaubte er sich jedoch zu erinnern, dass Ryo schon einige Aufträge alleine machen durfte. Das dieser allerdings auch Anbu war und damit das Vertrauen des Hokage genoss, wusste Daimon an der Stelle nicht. Es nervte ihn eher, dass er sich nun doppelt vorsichtig umsehen musste. In seinem Nacken prickelte es schon ständig verdächtig. So als würde irgendjemand plötzlich hinter ihm stehen z. B. sein Bruder oder seine Schwester. Vielleicht auch seine Eltern. Wie würden sie ihn ansehen, wenn sie sahen das er ein Konohastirnband trug? Daimon wusste es nicht, sah sich aber schon immer irgendwie als schwarzes Schaf der Familie. Er wurde oft mit seinen Geschwistern verglichen. „Schau wie gut Yuzuriha mit dem Schwert umgehen kann.“ – „Selbst die Größe deines Bruders hindert ihn nicht daran ein gefürchteter Schwertkämpfer zu sein.“ Daimon rollte bei den Gedanken die Augen und wandte kurz den Blick zu dem Hatake, der inzwischen nur noch über der Reling hing. Sein Gesicht war aschfahl. „Geht’s?“, erkundigte sich der Kirigakure Spion Stirnrunzelnd und fragte sich warum der Typ mitgekommen war, wenn die halbe Mission da drinnen bestand über See zu segeln. Kazu winkte nur ab. Offensichtlich wollte er lieber sein Mund gerade halten, damit nichts mehr raus kam. Daimon zuckte nur die Schultern und konnte in der Fern bereits den Hafen sehen. Hier war er noch nie gewesen, obwohl er nur gutes von diesem Ort hörte. Mit einer guten Ladung Missgunst und Neugierde beobachtete er dann, wie sie langsam an Land ging. Ihr Auftrag würde sie ein paar Tage beschäftigen. Das Kaiserreich wollte ein Dreier-Team aus Shinobis für das anstehende Fest haben. Falls etwas war, sollten sich die Konohagakure Shinobi um die Drecksarbeit kümmern. Obwohl sich Daimon sorgen machte, war er der erste der über die Reling sprang und damit am Steg landete. Er streckte die Hände in die Luft und gähnte ausgiebig. „Komm schon Kotzrübe! Wenn wir uns beeilen, können wir uns die Stadt noch ansehen, bevor das Fest los geht!“, rief er zu dem stöhnenden Hatake hoch, der schwankend das Deck entlang ging und den eher konventionellen Weg nahm. Er stolperte über ein Holzbrett und schleppte sich zu seinen übermotivierten Kollegen. Daimon klopfte ihn aufmunternd auf die Schulter. „Du siehst so aus als könntest du was zu Essen vertragen.“ Sein Satz ging im Würgen unter. „Oder vielleicht… ach lass uns einfach gehen.“ Er ging einfach los und steckte die Hände in die Taschen, während sich der leichenblasse Hatake ihm hinterher bewegte.
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Thema: Re: Chiisai Hoēru [Insel] So Apr 16, 2017 10:23 am
cf: Trainingsplatz in Kirigakure + Timeskip
Chiisai Hoēru drängte Mumon die Metapher "Nur die Spitze des Eisbergs" auf. Die Stadt, welche die Insel erfolgreich erobert hatte und sich inzwischen gar über ihre Ufer hinaus erstreckte, machte irgendwie den Eindruck, als wäre nur der Gipfel eines völlig besiedelten Berges zu sehen, der allmählich unter dem Gewicht der Gebäude abgesunken war. Wobei Berge ja gar nicht sinken konnten, höchstens stieg der Wasserspiegel... Jedenfalls hatte Mumon dieses Gedankenbild vor Augen, welches allerdings bei näherer Betrachtung immer abstruser wurde. Er beschloss, sich fürs Erste nicht mehr an dem Fass zu bedienen, welches in einer dunklen Ecke des mittleren Schiffsdecks stand und wohin es die Matrosen so oft zog. "Apfelsaft" stand auf dem Fass, doch irgendwie glaubte Mumon nicht mehr, dass da auch wirklich Apfelsaft drin war. Wenn doch, dann Vergorener. Wer hatte das Ding wohl aufgestellt? Yuki Yasunori indes war schweigsam, gleichfalls in der Betrachtung der Insel versunken. Als das Schiff das Anlegemanöver ausführte, ergriff er das Wort und berichtete von einer großen Feierlichkeit, die sich am Abend abspielen würde. "Was meinst du, wärst du dabei? Hab' gehört, dass Fest ist ein grosser Anlass und absolut sehenswert. Anscheinend wird es zum Abschied der warmen Tage abgehalten. Sozusagen verabschieden sie den Sommer und begrüssen damit den Winter." Hm, warum nicht. Mumon zeigte sich offen für derlei Vorschläge. Klingt interessant. Mit einem Sprung folgte er Yasunori, der das Schiff gerade auf die gleiche Weise verließ, und landete auf dem Steg. Da die Mission Aufklärung und verdecktes Vorgehen verlangte, trug er heute mal nicht seine rabenschwarze Kluft, sondern relativ unauffällige Kleidung. Sein Rabenschwarz war natürlich auch unauffällig, aber eben nur, wenn man ständig in Schatten und Nacht umherhuschte. Hier nun musste Mumon damit umgehen, gesehen zu werden. Von wem? Von seinem Bruder zum Beispiel. Gerade wandte er sich noch an seinen Kollegen. Ist dieses Fest eine große Feier in den Straßen, mit Feuerwerk, Goldfisch-Angeln und Budenzauber, oder muss ich es mir eher wie einen feierlichen Anlass vorstellen, der irgendwo hier in einer Halle stattfindet? Dann erspähten seine scharfen Augen Daimon. Daimon, den Untergetauchten. Oh. Totenbleiche. Rasch verschwand er mit zwei eleganten Gleitschritten im Sichtschatten seines Begleiters, der dankenswerterweise einen beachtlichen Toten Winkel für ihn schuf. Mumon versickerte förmlich hinter der Gestalt Yasunoris. Sage, Yasunori: Wie vertraut bist du eigentlich mit meiner Familiengeschichte? Diese Frage klang etwas merkwürdig, doch es wäre wohl zu gewagt gewesen, Yasunori zu fragen, ob er von Daimons Rolle als Spion wußte. So stellte Mumon die Frage lieber etwas umständlich... Vielleicht kam Yasunori drauf. Falls er Daimon generell kannte und von dessen Tätigkeit wußte, verstand er vermutlich.
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Das Fest war eine grosse Feier, zumindest wenn Yasunori den Worten der Zeitschrift glauben durfte, die er erst vor wenigen Tagen gelesen hatte. Er hatte sie gelesen, weil er Langeweile hatte und ja, auch wenn viele es ihm nicht zutrauten, Yasunori konnte lesen! Er tat es nur nicht besonders oft und nicht unbedingt gerne. Es zählte eindeutig nicht zu seinen Hobbys, er war eher ein Mensch der Taten als ein Mensch der Worte. Und so nickte Yasunori und grinste leicht. "Soll n'richtig grosses Fest sein, ja. Glaube nicht, dass es in einer Halle stattfindet, aber es soll einen grossen Zug von irgendwelchen Tänzern, Musikern und derlei durch die gesamte Stadt geben. Danach wird fast in der ganzen Stadt ausgiebig gefeiert.", erklärte er und hoffte, sich richitg an den Artikel in den Zeitschrift zu errinnern. Er hatte es nicht mehr wortwörtlich im Kopf, aber er war sich sicher, dass da nichts von einer Halle gestanden hatte. "Ich würd' sagen, wir lassen uns überraschen." Und kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, da huschte Mumon unauffällig auffällig in seinen Schatten und schien sich hinter ihm zu verstecken. Etwas überrascht und gleichermassen verstört blickte Yasunori auf den doch deutlich kleineren Mann nieder und legten die Stirn in Falten. "Was ...", doch weiter kam er nicht, den Mumon stellte ihm eine Frage. "Deine Familiengeschichte?", wiederholte er und musste sich gleich nochmal den Nachnamen Mumons in Erinnerung rufen. Kiobashi Mumon. Und da machte es Klick. Er kannte einen Kiobashi Daimon. Eigentlich war 'kennen' der falsche Ausdruck, den tatsächlich war er damals sehr gut mit ihm befreundet gewesen, doch der Mistkerl war eines Tages einfach verschwunden und hatte sich seid Jahren nicht mehr bei ihm gemeldet. Auch seine Familie konnte ihm keine wirklich gute Auskunft geben, wo sich der Kerl aufhielt. Er hatte es Daimon übel genommen, das er einfach so verschwunden war und nahm es ihm auch jetzt noch übel. "Tja ...", fing er an, hob die Arme und verschränkte seine Finger hinter seinem Kopf, "Ich kannte deinen einen Bruder ganz gut. Daimon. War Mal gut mit ihm befreundet, bis er dann irgendwann einfach verschwand. Der Idiot hat mir nicht Mal aufwiedersehen gesagt.", er hielt kurz inne, überlegte einen Moment und sah dann zu Mumon, "Weisst du, wo er sich aufhält? Irgendwie konnte mir darüber niemand wirklich etwas sagen. Deine Schwester sagte nur, dass Daimon viel beschäftigt wäre und sich derzeit viel im Ausland aufhielt. Missionstechnisch.", er zuckte leicht mit den Schultern, "mehr wüsste sie nicht. Weisst du vielleicht mehr? Ich mochte deinen Bruder eigentlich ganz gerne, waren echt gute Freunde. Find's irgendwie scheisse, das er sich einfach aus dem Staub gemacht hat. Würd ihm das gerne ins Gesicht sagen.", den auch Yasunori hatte Gefühle, auch wenn er manchmal so rüber kam, als ob ihm sein Grinsen ins Gesicht gebrannt worden wäre und er nichts anderesn kannte, als gute Laune. Und wie um diese Gedanken zu unterstreichen, lächelte er wieder. "Aber egal.", er machte eine wegwerfende Handbewegung, "Den Rest deiner Familie kenne ich nicht besonders gut. Weiss nur, dass deine Schwester inzwischen Mizukage ist. Kiobashi Yuzuriha heisst sie, oder? Aber wieso fragst du?"
Es prickelte in seinem Nacken. Daimon überkam eine unwillkürliche Gänsehaut als er vor einem Stand zu stehen kam. Er wusste nicht, woher diese Gänsehaut kam, aber für Sekunden glaubte er etwas tiefdunkles wäre in der Nähe. Seine Augen wanderten verstohlen umher, sahen aber nur den armen Hatake, der noch immer blass und schwach neben ihm stand. Er wollte den Mann nicht beunruhigen, schob ihn aber dennoch langsam weiter. "Wir sollten uns erst einmal ein Hotel besorgen. Dort kannst du dich ausruhen bis das Fest los geht", säuselte Daimon freundlich vor sich hin und schob den Hatake langsam durch die Menge. Obwohl er sich regelmäßig umsah, erkannte er nicht die beiden bekannten Gesichter in seiner Nähe. Es war nur fast so als fühlte er, dass irgendetwas schreckliches sich ihm näherte. Ein Bauchgefühl. Irgendwoher kannte er das doch? Daimon schauderte vor sich hin und blieb dann wegen dem Hatake noch einmal stehen. Kazu erkannte in einem Laden süße Reisbällchen. Kaum hatte ihn dieser Geruch umhüllt, war seine Übelkeit verschwunden und er ließ den anderen Konohagakureshinobi einfach stehen. Daimon blinzelte kurz und sah sich um. Durch den Vorhang eines Ladens sah er wie der Hatake fast über die Theke sprang um der Verkäuferin zu sagen, dass sie ihm eine ganze Tüte mitgeben sollte. Ein leises Seufzen entrang sich den Lippen von Daimon. Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und sah sich um. Verstohlen glitten seine Augen umher, schweiften über Yasu und glitten wieder weiter. Erst beim zweiten Mal wurde ihm bewusst, dass er gerade ein ihm bekanntes Gesicht sah. Dummerweise zu einem Zeitpunkt der denkbar schlecht war. Der Jounin ließ seine Augen umher huschen. Hatte es jemand mitbekommen? Dann sah er durch den Vorhang zu Kazu, der gerade Geld zusammensuchte. Daimon zog den Kopf wieder ein und bewegte sich rasch zu einer Häuserecke um hinter dieser so unaufällig wie möglich zu verschwinden!
Er wußte es also nicht. Schlecht. Eine kitzlige Angelegenheit, die es sofort zu entschärfen galt. Nur wie? "Weisst du vielleicht mehr? Ich mochte deinen Bruder eigentlich ganz gerne, waren echt gute Freunde. Find's irgendwie scheisse, das er sich einfach aus dem Staub gemacht hat. Würd ihm das gerne ins Gesicht sagen." Ein Schaudern überlief Mumon. Er wappnete sich zu harten Maßnahmen. Ob ich Yasunori vom Steg schubsen kann, sobald er Gefahr läuft, in die gleiche Richtung zu blicken, in die ich soeben geblickt habe? Sagen wir besser, sehr schweren Maßnahmen. Dass Yuzuriha Kage war und Yasunori den Namen korrekt aussprach, quittierte Mumon mit einem raschen Nicken. Ein paar Worte mehr war ihm die Frage "Aber wieso fragst du?" wert. Ich pflege den Zeh ins Wasser zu halten, um die Temperatur zu messen, erwiderte er beiläufig und eher... vage. Um sich Zeit zu erkaufen und derweil Daimons Bewegungen zu verfolgen. Sagen wir, alles hat seine Gründe. Und während es an sich immer ratsam ist, jemandem etwas bei allernächster Gelegenheit ins Gesicht zu sagen, muss man manchmal doch Ausnahmen machen. Daimon sah rüber. Macht er was? Er machte nichts. Er schwenkte kurz über sie beide hinweg, oder zumindest über Mumon hinweg, schwenkte wieder zurück, musste Yasunori gesehen haben. Ich setze darauf, dass er nun nichts Vorschnelles tut. Sein Bruder verschwand hinter einer Hauswand, wobei er seinen Begleiter, wie es schien, im Laden zurückgelassen hatte. Kontaktaufnahme? Ja, Nein, Vielleicht? Mumon gab Yasunori ein knappes Handzeichen, ihm zu folgen. Der Kürzere schlug einen geringfügig schnelleren Gang an, schnappte sich aus einem Zeitungsständer zwei kostenlose Straßenkarten und raunte Was du auch siehst, stoisch und ruhig bleiben. Er entfaltete die Karten und legte sie übereinander, stieß den Zeigefinger aufs Geratewohl in eine Stelle und machte dadurch ein Loch. Dann gings um die Ecke. An Daimon vorbei. Kein Blickkontakt. Doch eine der Straßenkarten ließ er fallen. Sie flatterte vor Daimons Füße. Triff mich so rasch wie möglich an der Stelle, wo der Finger das Loch machte. Wo auch immer das war. Zu deiner Frage, ergriff er nach einigen Metern wieder das Wort, Ja. Ich weiß, wo er sich aufhält. Zum Glück war er Oinin. In Notsituationen wie diesen konnte er gewisse Leute in gewisse Geheimnisse einweihen, und wenn er dem Geheimdienst Kirigakures demnächst erklären musste, warum Yuki Yasunori von einem Spion wußte, konnte er immerhin sagen, dass es zum Einen schlimmer hätte kommen können und zum Anderen es ziemliches Pech war, dass ihr Spion derartig nah ans Vaterland geraten war. Dinge gingen eben schief, und der beste Plan überlebte nicht den ersten Feindkontakt und was die Spezialisten in solchen Momenten so von sich gaben.
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Thema: Re: Chiisai Hoēru [Insel] Mi Mai 03, 2017 11:18 am
Nein, Yasunori hatte nicht bemerkt. Er hatte weder den Blick bemerkt, den Mumon in eine bestimmte Richtung geworfen hatte, noch bemerkte er die unterschwelligen Hinweise, die der Kleinere ihm indirekt mitteilte. Yasunori grinste einfach nur vor sich her, nach dem er ein grosses, ziemlich hübsches Gebäude erblickte, in dem er nur allzu gerne wohnen würde. Natürlich grinste er nicht über die Tatsache, das Daimon - einst ein wirklich guter Freund von ihm - sich einfach aus dem Staub gemacht hatte. Nein, das machte ihn eher traurig und irgendwie auch etwas wütend. Er hatte wirklich gedacht, sie wären gute Freunde. Das Daimon einfach ging ohne ihm etwas zu sagen und ohne mit ihm später Kontakt aufzunehmen, verletzte den Yuki durchaus. Zwar fand er schnell wieder zu seinem eigentlich 'Ich' zurück und schob das traurige Gesicht beiseite, dennoch hatte auch er Gefühle und gerade wenn es um Freundschaft geht, beliebte er es nicht zu scherzen. Mumon gab dann die Richtung vor und auch wenn Yasunori etwas perplex war, so folgte er dem Schwarzhaarigen trotzdem und verstand nicht, was er da tat. Er schnappte sich einen Stadtplan dieser Insel ... Nein, es waren gar zwei, den tatsächlich liess er einen davon fallen nach dem er völlig wahllos ein Loch in beide gestanzt hatte. "Ehm, du hast ...", wollte er ansetzten, doch Mumon beachtete ihn wohl nicht. Oder hatte er ihn nicht gehört? Sollte Yasunori die Karte aufheben, die er eben verloren hatte? Er entschied sich jedoch dagegen, den die Gassen hier waren teilweise verwinkelt und Mumon ging in schnellem Schritte weiter. Wenn er den Kleinere hier aus den Augen verlieren würde, hätte er nur wenig Chancen ihn schnell wieder zu finden. Ausserdem hatte Mumon ja sowieso zwei Karten genommen, mussten sie sich die eine eben teilen. Er lief Mumon also nach, immer noch nicht wissend, was er mit seinen Worten überhaupt gemeint hatte. Doch die nächsten Worte verstand der Yuki dann nur zu gut. "Ja. Ich weiß, wo er sich aufhält.", gab Mumon von sich. Yasunoris Augen wurden gross und für diesen Moment verschwand das ständige Lächeln von seinem Gesicht. "Du weisst was?", wiederholte er etwas ungläubig. Er war nicht davon ausgegangen, das überhaupt irgendjemand wusste, wo Daimon war. Jeder, den er bisher gefragt hatte, gab dieselbe Antwort. Sie wussten es alle nicht. Nur Mumon antwortete anders. Er wusste, wo Daimon war. Schnell schloss Yasunori wieder zu seinem Begleiter auf und wirkte nun noch etwas aufgeweckter als zuvor. "Wo ist er? Wo hält er sich auf? Ich hab' nach dieser Missione in paar freie Tage, dann geh' ich ihn besuchen und sag ihm, dass unsere Freundschaft beendet ist. Der Kerl hat sich nie be imir gemeldet, zumindest das sollte mir gegönnt sein.", er schlug mit der Faust in die offene Hand. Er war motiviert genau das zutun, wovon er eben gesprochen hatte. Yasunori hatte einen entschlossenen Gesichtsausdruck aufgelegt, auf dem kein Grinsen zu finden war, sondern nur purer Ernst.
Für Sekunden glaubte sich Daimon in „Sicherheit“ zu befinden. Er fragte sich wirklich, warum er sich wie ein Verräter von Kirigakure fühlte. Vermutlich lag es daran, dass er sich solange nicht gemeldet hatte. Fast über 1 Jahr gab es keinen Kontakt mehr mit dem Mizukage von Kirigakure. Vermutlich dachten alle bereits das er den Löffel abgeben hatte. Gerade als Daimon seinen Herzschlag beruhigen konnte, spürte er schon wieder dieses leichte Kribbeln im Nacken. Schuldbewusst zuckte er zusammen als sein großer Bruder um die Ecke kam und an ihm vorbei spazierte. Auch Yasunori war bei ihm. Er drückte sich an die Wand und bewegte sich kein Stück, so als würden deswegen einfach an ihm vorbeigehen. Tatsächlich taten sie das auch. Mit dem einen Unterschied das sein Bruder etwas fallen ließ und dann zielstrebig verschwand. Yasunori hatte ihn wohl nicht gesehen, weil er zu sehr damit beschäftigt war den kleinen Schritten von Mumon zu folgen. Als sein Bruder verschwand, regte sich Daimon endlich. Natürlich empfand er so etwas wie brüderliche Liebe zu ihm, aber trotzdem mischte sich stetig eine gewisse Ehrfurcht in das Gefühl mit ein. Es sah mit Sicherheit sehr lustig aus, wenn sich Daimon von seinem Bruder zusammenfalten lassen würde, weil er um einiges größer war als er. Manchmal glaubte er, dass das Schicksal ihn extra so klein geraten ließ. Dadurch wirkte die Präsenz des Giftzwerges umso stärker.
Der Mann wandte sich jedoch nun dem Stück Papier zu, dass Mumon fallen gelassen hatte. Mit einer Hand angelte er danach und hielt es dann nach oben. Es befand sich ein Loch an einer Stelle. Für Sekunden fragte sich Daimon, ob das Absicht war. Ob sein Bruder mit ihm sprechen wollte? Was war wenn er wollte, dass er mit nach Kirigakure kam? Was wurde dann aus Eri? Warum er ausgerechnet an die Taira zuerst dachte, wusste er nicht, aber ein ungutes Gefühl machte sich in seiner Bauchgegend breit. War seine Familie nicht wichtiger gewesen als Eri? Wäre es so, wäre er mit Sicherheit nicht in Konohagakure geblieben. Ein leises Seufzen entrang sich seinen Lippen. Vermutlich konnte er seinen Bruder nicht einfach hängen lassen. Mumon hatte ihn eigentlich nie etwas getan. Nicht direkt. Er war nur brüderlich etwas finsterer drauf gewesen als alle anderen. Seine Horrorgeschichten bewirkten das er öfters in die Betten seiner Geschwister floh. Selbst in einem Alter, wo er eigentlich schon zu groß dafür war. Mit der Karte vor der Nase stapfte Daimon dann los. Kazu wunderte sich mit Sicherheit bereits wo er hin verschwunden war, aber ihm fiel mit Sicherheit eine Ausrede dazu ein. Es dauerte vielleicht 30 Minuten bis Daimon endlich den Ort auf der Karte fand. Das lag nicht nur daran, dass der kleine Dicke Finger von Mumon ein ziemlich undeutliches Loch in die Karte gestanzt hatte. Dadurch wurden direkt zwei Straßen auf einmal entfernt. Er wollte sich etwas Zeit lassen, um sich ein paar Ausreden einfallen zu lassen, warum er sich eigentlich nie meldete! Als er von weiten seinen Bruder und Yasunori sah, wurde er etwas langsamer. Jetzt gab es auf jeden Fall noch Zeit zu gehen! Mumon blickte in seine Richtung. Die Chance war verspielt. Von weiten versuchte Daimon zu erkennen ob sein Bruder erfreut oder sauer war. Sein Gesicht war jedoch wie so oft einfach nur… ja Mumon! Undurchschaubar. Es war vergeblich dort drinnen nach Gefühlen zu suchen, die einen wirklich Aufschluss darüber gab, was er gerade dachte. Schlussendlich blieb Daimon vor den zwei stehen und senkte die Karte langsam. „Hallo Brüderchen“, säuselte er aal glatt zu seinem Bruder und blickte dann ebenfalls zu Yasunori. Damals waren sie sehr gute Freunde gewesen, aber er konnte nicht viel über seine Arbeit erzählen. Dadurch hatte er vermutlich nicht mitbekommen, wie er verschwand. „Hallo Yasunori, schön dich zu sehen.“
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Thema: Re: Chiisai Hoēru [Insel] Do Mai 18, 2017 9:30 am
Dass Daimon seine Spionage-Pflichten vernachlässigte, wußte Mumon nicht. Er befand sich nicht an der passenden Stelle, um dessen Berichte zu lesen - oder um das Fehlen selbiger Berichte mitzubekommen. Entweder versetzte Daimons Funkstille den Geheimdienst Kirigakures nicht in Schrecken, oder... naja, für Mumon gab es eigentlich kein "oder". Gerade schlenderte er noch mit Yasunori durch die Straßen und erklärte dem Größeren die Lage. Oder eher, er erklärte sie, indem er sie nicht erklärte. Ich halte mich nicht für den Richtigen, dir das ganze Mysterium zu entwirren, entgegnete er und tat eine beschwichtigende Handbewegung. Treffen wir ihn an, und dann lass ihn lang genug leben, um ihn zu Wort kommen zu lassen. Es lag keinerlei Schärfe in der Stimme, nur Gelassenheit. Yasunori hatte das Auftreten eines Haudraufs, doch trotz dessen und dem Umstand, dass er gerade einen satten Donnerschlag durch Faust auf flache Hand erzeugt hatte, war Mumon nicht besorgt. Die Dinge sind, wie sie sind. Er warf einen Blick auf seinen Stadtplan und inspizierte seinen Zufallstreffer. Und die Dinge pflegen, seltsam zu sein. Seine Karten-Stanz-Technik sollte er wohl mal wieder trainieren. Oder sich die Fingernägel wieder zu scharfen Spitzen feilen lassen, wie damals in der guten alten rebellischen Jugend. Da hatte er mal komplett weiß getragen.
Nach einer Weile gelangten die beiden Kiris an jenen Ort, der durch Zufallsprinzip zum Treffpunkt geworden war. Mumon erspähte seinen Bruder, dessen Konoha-Begleiter war offenbar nicht dabei. Gut, also hatte Daimon den Wink verstanden und seinen "Kollegen" zurückgelassen. Grüß dich, Brüderchen, erwiderte er auf Daimons Worte hin. Also war dieses Treffen wirklich "offiziell", wenn man so wollte. Sie gaben sich erst gar nicht mit vorgetäuschten Identitäten oder sonstigen Umständlichkeiten ab. Trotzdem, zu gemütlich sollten sie sich es besser nicht machen, und so schwenkte Mumon bereits in eine dunkle Gasse ab. Im Zweifel suche stets den Schatten. Je verzweifelter die Lage, umso schattiger. Er wandte sich über die Schulter an Daimon. Und präventiv auch Grüße von unserer Schwester, wenngleich sie mir keine für dich mitgab. Vermutlich hat sie nicht damit gerechnet, dass wir ein kleines Familientreffen hier abhalten. Er deutete mit dem Daumen auf Yasunori, während seine Augen schon wieder abschweiften und der Blick in Ecken und Winkel und auch in die Höhe ging. Er spähte ab, ob es unfreiwillige Lauscher geben mochte. Dai, hast Erlaubnis. Du darfst Yasunori einweihen, auf meine Verantwortung. Ehe er unwirsch wird.
Yuki Yasunori Cool 'em off!
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Thema: Re: Chiisai Hoēru [Insel] Sa Mai 20, 2017 11:15 am
Yasunori verstand nichts. Er sah Mumon mit gerunzelter Stirn an und versuchte irgendwie schlau aus dessen Worte zu werden. Er war nicht der Richtige dafür? Und er sollte ihn lange genug am leben lassen? "Was?", gab er von sich, doch Mumon erwiderte nichts darauf. Das 'was' war ja nun auch wirklich keine richtige Frage, es war mehr ein resignierter Ausruf um seine Verwirrung kundzutun. Der Blonde schüttelte leicht den Kopf und gab es auf, Mumons Worten irgendwie zu folgen. Entweder er war wirklich so dumm, wie einige ihm immer Mal wieder an den Kopf warfen, oder er hatte irgendetwas verpasst. Oder aber der Kleinere sprach gerne in Rätseln. So wie er aussah, würde er ihm das auch durchaus zutrauen. Den obwohl er Daimons Bruder war, kannte er Mumon im Grunde so gut wie gar nicht. Wieso sollte er also gleich an seinem Verstand zweifeln? Yasunori gab zu, das er mit Sicherheit nicht der Hellste war, aber er liess sich auch nicht als dumm bezeichnen. Er folgte dem Schwarzhaarigen, der nach wie vor die Karte in der Hand hielt und je mehr er die Karte studierte und die Umgebung, in der sie sich befanden, umso klarer wurde Yasunori, dass sie den ausgestanzten Punkt ansteuerten, den Mumon zuvor produziert hatte. Nur verstand er nach wie vor nicht, warum. Was wollten sie dort? Es hatte auch irgendwie ... Willkürlich gewirkt, wie er den Punkt ausgesucht hatte. Was wollten sie dann da? "Haben wir nicht Wichtigeres zutun?", fragte er dann, als sie in jener Strasse angekommen waren. Doch zu einer Antwort kam Mumon erst gar nicht mehr, den Yasunori konnte in seinem Rücken eine Stimme vernehmen. Eine durchaus bekannte Stimme, nur hatte er sie schon lange nicht mehr gehört. Und auf einmal machten Mumons Worte Sinn ...! Yasunori wandte sich um und ihm blieb die Spucke weg. Und die Worte. Er blickte einfach nur Daimon an. War Mumon ein Hexer oder was? Hatte er eben seinen Bruder hergehext? Solch einen grossen Zufall konnte es doch nicht geben! "Was ...", er schüttelte den Kopf, "Was geht hier vor? Was machst du hier?", nach dem Daimon seinen Bruder gegrüsst hatte, hatte er sich auch an Yasunori gewandt. Freundlich und so, als ob sie sich erst vor einer Woche das letzte Mal gesehen hatten. Innerlich legte sich ein Schalter in Yasunoris Kopf um. Die Überraschung wich dem Ärger und er ging die zwei Schritt auf Daimon zu, baute sich bedrohlich vor ihm auf - unterdrückte nebenbei den Impuls ihm am Kragen zu packen - und schaubte verächtlich. Gerade wollte Yasunori etwas sagen, da kam ihm Mumon zuvor und gab seinem Bruder für irgendetwas die Erlaubnis, auch wenn der Blonde wiedereinmal nicht verstand, wofür oder warum. Grundsätzlich war das alles hier mehr als nur seltsam und war ihm nicht geheuer! Yasunori schnaubte abermals und blickte für einen Moment über seine Schulter zu Mumon. "Was? Erlaubnis wofür?", kaum hatte er die Worte ausgesprochen, sah er wieder zu Daimon und sein Blick wurde noch etwas finsterer. "Erlaubnis für was?", wiederholte er mit einem leichten Knurren in der Stimme, "Ich dachte wir wären Freunde, Daimon. Hielst es wohl nicht' Mal für nötig, mir zu sagen, dass du keinen Bock mehr auf mich hast und hast dich einfach aus dem Staub gemacht?", war eigentlich keine direkte Frage, auch wenn als Frage gestellt, war es mehr eine Feststellung. Dennoch liess er ihm nun erst einmal die Zeit zum Antworten. Yasunori war mit Sicherheit aufbrausend und manchmal ungestüm, aber er war auch fair und liess ihm zumindest die Möglichkeit, diese ganze Situation erklären zu können.
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Thema: Re: Chiisai Hoēru [Insel] Di Mai 23, 2017 6:51 pm
Sein Bruder wirkte keinesfalls verärgert als er ihn begrüßte. Das gab Daimon Grund zur Annahme, dass er von nichts wusste. Vielleicht konnte er nicht einmal sagen in welchem Dorf er derzeit stationiert sein sollte? Der Schwarzhaarige entschloss sich erst einmal dieses Detail zu verschweigen. Stattdessen wandte er seinen Blick langsam zu dem großgewachsenen Mann. Er wirkte mit seiner Größe schon etwas einschüchtern. Zumal sich sein Gesicht langsam aber sicher zu einer bösen Mimik verzog. Derweilen erklärte Mumon, dass er darüber offen sprechen dürfte, was er tat. Ob er das allerdings wirklich wollte, war eine andere Geschichte. Ansonsten hätte er von all den Umständen erzählen müssen, die ihn in Konohagakure derzeit hielten. Wie schon erwartet oder zumindest etwas gedacht, schien Yasunori nicht besonders erfreut darüber, dass er sich nicht meldete. Es war auch nicht sonderlich leicht gewesen, sodass nicht einmal der Mizukage von ihm hörte. Vielleicht war das aber auch besser so. Daimon hob beschwichtigend seine Hände, um somit Yasunori etwas zu beschwichtigen. Er hoffte inständig, dass er ihm abnahm das er es nicht böse meinte sich nicht zu melden. „Schon gut, schon gut…“, säuselte er leise vor sich hin und versenkte dann die Hände in seinen Taschen. Seine Mimik veränderte sich leicht und wurde etwas „professioneller“. „Es hatte nichts mit Dir zu tun.. ich hatte einen Auftrag und konnte niemand davon in Kenntnis setzen“, erklärte er und rieb sich langsam über den Kopf. „Also äh, ich habe ihn noch immer.“ Die letzten Worte fügte er rasch hinzu. Eigentlich war sein derzeitiger Auftrag erledigt. In Tsukigakure steckte er nämlich derzeit nicht mehr, sondern in Konohagakure. „Das ist alles nicht so einfach… nach dem Aufstand in Tsukigakure ging alles etwas den Bach runter.“ Daimon rieb sich den Hinterkopf und blickte von einem zum anderen. „Ich habe derzeit aus Sicherheitsgründen keinen Kontakt zu dem Mizukage“, bemerkte er. Das er dabei nicht wusste, dass seine Schwester Mizukage war, schien offensichtlich. Er war zu dem Zeitpunkt nicht dagewesen. „Und na… ja… also wegen des Kaiserreichs bin ich derzeit nicht in der Lage überhaupt mit irgendwen richtig Kontakt aufnehmen zu können“, fügte er dann noch leise hinzu und runzelte die Stirn. Ob sie es verstanden? „Vielleicht könnt ihr dem werten Mizukage übermitteln, dass alles gut ist?“ Wer wusste ansonsten, was man von ihm dachte? Das offensichtliche? Er gönnte sich gerade eine Auszeit in einem völlig anderen Land?
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Thema: Re: Chiisai Hoēru [Insel] Do Mai 25, 2017 9:14 am
Mumon konnte selbst ohne all seine kohlenscharzen Klamotten die Aura eines Raben annehmen, der auf einem Ast hockte und seine Umgebung aufmerksam beobachtete. Vermutlich könnte er dies auch in orange-lila gestreiften Hosen und einem Hemd mit Blümchenmuster. Ausprobiert hatte er das noch nicht. Nun verfolgte er gelassen, wie sich sein Bruder vor den Prügel Yasunoris retten musste. „Das ist alles nicht so einfach… nach dem Aufstand in Tsukigakure ging alles etwas den Bach runter.“ Gespitzte Ohren. Kein Verändern der Mimik. Ganz in sich ruhend. „Ich habe derzeit aus Sicherheitsgründen keinen Kontakt zu dem Mizukage.“ Die höchst unpersönliche Art, wie Daimon dies sagte, ließ Mumon zumindest den Kopf leicht schief legen. War sein Brüderchen als Spion derartig schalldicht eingepackt, was den Kontakt zur Heimat anging? „Und na… ja… also wegen des Kaiserreichs bin ich derzeit nicht in der Lage überhaupt mit irgendwen richtig Kontakt aufnehmen zu können.“ Mumons Kopf war dabei, sich nun gänzlich quer zu legen. Ohne auch nur eine Miene zu verziehen. „Vielleicht könnt ihr dem werten Mizukage übermitteln, dass alles gut ist?“ Für einige Sekunden regte sich Mumon überhaupt nicht. Sein Kopf schnellte abrupt wieder in jene Haltung zurück, die für einen Menschen natürlich war. Sicherlich geben wir das weiter, entgegnete er, und es klang durch, dass er über irgendeinen speziellen Fakt amüsiert war. Über irgendetwas Nebensächliches... wie die Identität des Mizukage. Du scheinst ja in einer wahrlich heißen Stelle zu sitzen, wenn du deine Aufgabe kaum ausführen kannst, sprach er dann gemächlich, wie es eben seine Art war. Obgleich der Schatten des Kaisers über dem Kontinent schwebt, erhalten wir nämlich dennoch diverse Informationen. Es kommen sogar Überläufer, legte er die Sachlage dar. Er ließ den Umstand, dass andere Spione durchaus noch effektiv waren, ungesagt in der Luft hängen. Und klatschte plötzlich in die Hände. Nun ja! Aber hey, vielleicht sollten wir diese Gelegenheit beim Schopfe packen. Wie wäre es, wenn du rasch einen groben Zwischenbericht anfertigst und ihn Yasunori-san und mir mitgibst? Eine Augenbraue wanderte in die Höhe. Ein wenig berufsmäßiger Erfolg von deiner Seite würde sich vermutlich besser machen als ein simples "Alles ist gut", ne?
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Thema: Re: Chiisai Hoēru [Insel] Fr Jun 16, 2017 11:18 am
Was um alles in der Welt ging hier vor? Während Mumon erklärte, dass Daimon ehrlich sein konnte, sprach dieser weiterhin in Rätseln. Von irgendwelchen Missionen die Geheim sein mussten und das er noch immer mitten in diesem Auftrag steckte. Und sie sollten der Mizukage übermitteln, das alles gut war. "Mach es doch selbst!", gab er zurück. Seine Augen funkelten weiterhin, doch er hatte sich wieder soweit im Griff, das er den etwas kleineren Mann nicht sofort packte und durch die Gegend warf. Dennoch war seinem Gesicht anzusehen, das er mit diesen Antworten bisher noch nicht zufrieden war. Überhaupt nicht. Die Tatsache, das Daimon anscheinend nicht wusste, wer derzeit Mizukage war, hatte Yasunori nicht wirklich bemerkt, er war viel zu sehr damit beschäftigt zu erkennen, was die zwei Brüder da vor sich hin quatschten. Er fühlte sich in diesem Moment irgendwie fehl am Platz, schienen die Beiden ja durchaus zu wissen, wovon sie sprachen, nur er eben nicht. Das war irgendwie nicht richtig. Entweder sie würden ihm also reinen Wein einschenken oder aber er würde sich einfach davon machen, ihnen die Zeit geben, die sie zum besprechen ihrer Dinge brauchten und sich die Inselstadt weiteransehen. Er verschränkte die Arme vor der Brust und sah kurz zu Mumon, bevor er wieder zu dem jüngeren der zwei Brüder blickte. "Entweder ihr sagt mir jetzt, was hier los ist, oder ich verschwinde von hier, weil auf Geheimnise und Rätsel hab ich echt keinen Bock. Da kann ich drauf verzichten.", sein Blick ruhte auf Daimon, "Was um alles in der Welt kann so wichtig sein, dass du dich bei mir nicht meldest. Ich dachte echt, wir wären Freunde, beste Kumpels ...", und wie es für Yasunori typisch war, trug er sein Herz auf der Zunge, weshalb er geradeaus sagte, wenn ihm etwas nicht passte und er durchaus auch zeigte, wenn er sich verletzt fühlte. Er hatte Daimon immer als einen seiner besten Freunde angesehen, es hatte ihn also ziemlich erschüttert, dass er sich dann irgendwann einfach nicht mehr gemeldet hatte. Dass er sich nicht bei ihm melden konnte, weil er wegen eines Auftrages nicht konnte, machte das Ganze irgendwie nicht besser. "Wären deine zwei Brüder und deine Schwester nicht, die mir versicherten, dass du noch lebst, wäre ich davon ausgegangen, das du auf einer Mission verreckt wärst.", er schüttelte langsam den Kopf und schaubte, "Aber spielt ja jetzt keine Rolle mehr. Gib uns nen Bericht für deine Schwester und dann hauen wir wieder ab damit du auch ja deinem Auftrag nachgehen kannst, ohne von uns gestört zu werden!"
Wie immer war sein Bruder äußerst gruselig anzusehen. Je mehr er seinen Kopf zur Seite wog, umso mehr glaubte Daimon das er seine „Ausrede“ aufdecken würde. Als sein Kopf abrupt in die natürliche Haltung zurückschnellte, zuckte der Schwarzhaarige fast schuldbewusst zusammen. Er hatte sich erschrocken! Je mehr sein Bruder dann sprach, umso mehr glaubte er sich ertappt zu fühlen. Das machte er auch nicht besser als er laut in die Hände klatschte und ihn diesmal wirklich zusammenzucken ließ. Daimon hob beschwichtigend die Hände: „Hehe, ja… klar. Du hast recht.“ Noch nie hatte der jüngere Bruder seinem größeren Bruder freiwillig Recht gegeben. Normalerweise zog er es vor nicht als der „dümmere“ dastehen zu wollen und deswegen gab er Mumon schon aus Prinzip nie recht. In dem Augenblick dachte er jedoch nicht daran, sondern wollte die Situation so schnell wie möglich hinter sich bringen. Yasunori machte das alles auch nicht besser. Er schien kein Verständnis für seine Abwesenheit zu haben. Daimon befürchtete schon fast, dass er wohl einen größeren Streit loslöste. Sein Blick huschte von Yasu, zurück zu Mumon und dann rasch wieder zurück. „Äh… ja. Der Bericht“, säuselte Daimon leise und fuhr sich dabei langsam durch die Haare hindurch. Er ließ sein Blick noch einmal umherschweifen und blickte sich in alle Richtung um. Immerhin hätte jemand da sein können, der lauschte. Er wollte einfach nur Zeit schinden. „Also zunächst einmal… versteh mich nicht falsch Yasu… ich bin als Spion unterwegs… das macht den Kontakt sehr schwer“, versuchte er den Mann noch einmal zu beschwichtigen, auch wenn er glaubte, dass ihm wohl die Freundschaft durch die Aktion, dass er sich nicht meldete, durch die Lappen gegangen war. Es tat ihm ziemlich Leid. Jetzt wo er den Menschen gegenüber stand, war es noch um einiges schwerer, festzustellen das er sie alle hinterging. „Ja, also dem Mizukage … habt ihr vielleicht was zum Schreiben? Es wäre mir äußerst unangenehm brisante Informationen einfach zu verlauten. Es wäre wohl besser, wenn ich es aufschreibe“, stellte er fest und kratzte sich am Hinterkopf. „Versteht mich nicht falsch, aber ich bin hier nicht alleine unterwegs.“ Und mit dem nicht alleine, meinte er Kazu. Der Hatake hatte sich inzwischen Sorgen um seinen Teamkollegen gemacht und kleine, gemalte Mäuse auf den Weg geschickt. Die Tintenmäuse waren in 100 Ecken verschwunden. Ecken die auch in der Nähe von den Kirigakure Shinobi war. Er würde wohl auf die Weise das Gespräch belauschen können und auf die Weise auch den Hokage berichten, was er dort so hörte.
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Thema: Re: Chiisai Hoēru [Insel] Sa Jun 24, 2017 4:13 pm
Yasunoris saure Reaktion verfolgte Mumon nur als stummer Zuschauer. Er konnte die Gereiztheit nachvollziehen, jedoch daran nichts ändern. Yasu und Daimon waren beste Kumpels gewesen; wenn ihre Freundschaft stark war, würde sie diese Geschichte überleben. Falls nicht, dann war Mumon der Letzte, der daran etwas retten könnte. Er ließ der Situation also Raum, sich zu entfalten. Daimon stimmte derweil, an seinen Bruder gerichtet, zu, dass er in seinem Job nicht besonders gut war, da er keine Lageberichte durchbekam. „Hehe, ja… klar. Du hast recht.“ Da war ein Kribbeln. Wie ein unsichtbares Wiesel, wie ein verwirrter Polarwind aus Frost, kroch etwas den Rücken Mumons empor. Doch ihm sollte erst viel, viel später klar werden, dass sein Bruder ihm gerade einfach so zugestimmt hatte. Was er so gut wie nie tat. Nicht in Bezug auf ihn und sein Tun jedenfalls. „Ja, also dem Mizukage … habt ihr vielleicht was zum Schreiben? Es wäre mir äußerst unangenehm brisante Informationen einfach zu verlauten. Es wäre wohl besser, wenn ich es aufschreibe. Versteht mich nicht falsch, aber ich bin hier nicht alleine unterwegs.“ Ja, ich sah, dass du mit jemand anders durch die Stadt gezogen bist, erwiderte Mumon nickend. Er winkte ab. Etwas zu schreiben kannst du dir selbst in aller Ruhe besorgen; wir brauchen den Bericht nicht jetzt sofort. Es gibt noch Arbeit auf der Insel zu tun. Er überlegte kurz. Machen wir es uns einfach. Stopfe den Bericht, sobald du ihn hast, in eine Flaschenpost und versenke ihn unter dem Steg von Pier 49 im zentralen Hafen. Yasu und ich werden ihn dort bergen. Mumon blickte sich wachsam um. Genug des herzlichen Wiedersehens, sprach er und wandte sich an Yasunori. Wir haben noch etwas Stadtbummel vor uns, und in ein Hotel einchecken müssen wir auch noch, ne? Ein gutes Hotel, mit guter Hotel-Bar, ne? Vielleicht sogar mit Live-Musik, immehin sind wir hier auf Chiisai Hoēru. Er wußte, dass Yasunori ein kontaktfreudiger Kerl war, der Musik zu schätzen wußte. Mit dem Versprechen auf entsprechende Geselligkeit hoffte er, die angeknackste Laune seines Kollegen wieder aufbauen zu können.
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Thema: Re: Chiisai Hoēru [Insel] So Jun 25, 2017 10:33 am
Yasunori verzog das Gesicht, als Daimon erklärte, dass er als Spion unterwegs war. Als Spion?! Das war also der Grund, weshalb er die ganze Zeit über keinen Kontakt zu ihm gepflegt hatte? Nun gut, das mochte so einiges erklären, aber irgendwie wollte Yasunori ihm das trotzdem nicht einfach so verzeihen. Nach Daimons Worten war aber zumindest die Wut aus seinen Augen verschwunden, zurück blieb mehr oder weniger nur noch etwas Enttäuschung. "Ein Spion, verstehe.", sagte er etwas gedankenverloren und nickte leicht, "Das wusste ich nicht. Hättest Mal auf deinen Bruder gehört und es mir gleich gesagt. Oder hast du etwa Angst, ich könnt' sowas Wichtiges verraten?", für einen Moment taxierte er den jüngeren Kiobashi mit seinem Blick, dann liess er ihn auch damit in Ruhe. Es brachte nichts, ihm jetzt hier lauter Vorwürfe zu machen. Yasunori hatte seinem Unmut genug freie Luft gelassen, es war nun an der Zeit, wieder etwas ruhiger zu werden. Dennoch störte ihn etwas. "Die Mizukage. Nicht der. Oder willst du mir sagen, das deine Schwester früher Mal ein Kerl war und sich vielleicht umoperieren lassen hat oder sowas in der Art?", er brachte sogar ein Lächeln zustande, "Was ich dir sowieso nicht abkaufen würde." Für einen Moment übernahm dann Mumon den Redner und erklärte, dass Daimon den Bericht auch etwas später verfassen konnte. Yasunori fand die Idee, wo er den Bericht zurücklassen sollte, gleichermassen seltsam als auch sehr inovativ. Da würde wohl mit Sicherheit niemand nach so etwas suchen, aber gleichermassen bedeutete dies auch, das mindestens einer von ihnen später baden gehen durfte. Und er vermutete, das Los würde ihn selbst treffen. Als der Kleinste der drei Männer dann das Wort an den Yuki richtete, brachten eben genau diese Worte ein Grinsen auf sein Gesicht. "Oh ... Stimmt. Viel Spass und etwas Arbeitet wartet noch hier auf uns. Ich glaube, das Hotel ist ziemlich gut, das man für uns vorgesehen hat. Hab' mich auch darüber informiert.", man hörte seiner Stimme an, das er sehr stolz darüber war, so viel zu wissen, was ja eigentlich nicht so sein Ding war, "Ich hoffe, du begleitest mich auf einen netten Drink in der Bar, Mumon? Ich weiss, wir sind im Dienst, aber ein Drink ist doch mit Sicherheit drin, oder?", für einen Moment war es, als ob Yasunori bereits vergessen hätte, das Daimon hier war ... Es wirkte jedoch nur so, den nun wandte er sich wieder an eben jenen Mann. "Wir reden, wenn du wieder Zuhause bist, okay? Meld' dich halt dann bei mir.", er sprach mit relativ nüchterner Stimme, immerhin war Yasunori nach wie vor sauer auf seinen einst besten Kumpel, dennoch war der Blonde kein Mensch, der Jemandem eine zweite Chance verwehrte. Er war eben nur im ersten Augenblick sehr sauer gewesen.
Daimon war noch immer nicht erfreut seinen Bruder und einen alten Freund hier getroffen zu haben. Andersherum stellte er sich die Frage, wie lange sein derzeitiges Verhalten überhaupt noch gut gehen konnte. Er war Kirigakure Spion und kein angehöriger von Konohagakure. Er sollte sich wohl langsam der Tatsache entgegen stellen, dass er versagte. Seine Erklärung, dass er ein Spion war, nahm Yasunori etwas positiver auf als gedacht. Sein Gemüt kühlte etwas ab. Zumindest vorläufig. Dadurch entspannte sich auch die Stimmung von Daimon etwas. Allgemein gehörte der jüngere Kiobashi nicht zu den Leuten, die besonders laut wurden. Er war der ruhigere und zurückhaltende. Meistens zog er sogar den Kopf ein, wenn seine Schwester oder sein Bruder sauer wurden. Er begegnete ihnen mit viel Ehrfurcht. Daimon wurde aus den Gedanken gerissen als Yasunori ihn verbesserte. Er erklärte, dass es inzwischen „die“ Mizukage hieß und fragte nach ob seine Schwester ein Kerl war. Verwirrt blickte er in seine Richtung. Es dauerte etwas bis er verstand, dass seine eigene Schwester inzwischen Mizukage war. Ihm klappte förmlich die Kinnlade runter. Seine Gedanken überschlugen sich. Als Mizukage würde sie mit Sicherheit wissen, dass er scheiße gebaut hatte. Er würde sich nie wieder seiner Familie gegenüber blicken lassen können. Nie wieder! Daimon schien innerlich zusammenzufallen. Er ließ kurz die Schultern hängen. „Alles klar… ich fertige den Bericht an.“ Tatsächlich würde der Kiobashi keinen wirklichen Bericht in die Flasche stecken. Er würde nur die vier Worte drauf schreiben: „Ich sitze in Konohagakure.“ Mehr aber auch nicht. Es würde ausreichen. Mumon und Yasunori sprachen bereits wieder miteinander. Daimon fühlte sich nicht wohl in seiner Haut. Es wirkte fast so als ignorierte ihn Yasunori nun. Nicht nur seine Familie würde sich abwenden, auch sein bester Freund! Seine negativen Gedanken konnten gerade nicht größer werden. „Ja ich melde mich, wenn ich wieder da bin“, erwiderte Daimon. Er konnte nicht ganz so nüchtern klingen, wie Yasunori. Es klang eher als hätte er ein schlechtes Gewissen. Dann wandte sich der Kirispion herum und ging auf die Suche nach seinem Konohakollegen. Es konnte derzeit nicht schlechter laufen. Er verabschiedete sich nicht einmal von Mumon. Seinen Bruder konnte er nicht wirklich in die Augen sehen. Wie groß wohl ihre Enttäuschung war, wenn sie wussten das er seine Zeit in Konoha verbrachte? Mit den Gedanken an ein besseres Leben?
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Thema: Re: Chiisai Hoēru [Insel] Mo Jul 24, 2017 11:53 am
Dass sein Bruder nicht wirklich mit sich im Reinen war, lag auf der Hand. Die Körpersprache hätte nicht deutlicher sein können, doch verbuchte Mumon Daimons zerrüttelte Haltung als Schockreaktion. Immerhin hatte er gerade verklickert bekommen, dass Yuzuriha zum Dorfoberhaupt aufgestiegen war - was die Karriere-Leite anging, hatte sie ihre Brüder eindeutig in ihrem Kielwasser zurückgelassen. Der Abschied war denn auch entsprechend einsilbig - Daimon hatte wohl viel zu verdauen. Vielleicht, so dachte Mumon, fertigt er den Bericht schon in Gedanken an. Immer schwer in Arbeit. Wahrscheinlich fühlt er sich gerade wie ein Student, der vor einem Stapel leerer Blätter hockt und dem der Abgabetermin heftigst im Nacken sitzt. Dann zog Daimon ab. Mumon blickte ihm nach. Diese Art von Arbeit nimmt einen mit, stellte er trocken fest. Infiltration ist schon hart genug, wenn man sich nur wenige Tage irgendwo einschleicht. Doch über Jahre? Ohne Zweifel gibt es ein paar Typen, die so etwas wunderbar schaffen, doch in aller Ehrlichkeit: Daimon hielt ich noch nie für einen dieser Einsamen Wölfe. Er seufzte. Da gibt es wohl einiges aufzuarbeiten, sobald wir alle wieder daheim sind. Vermutlich mit viel Schnapps. Der Kiobashi klatschte in die Hände, als schließe er eine Kiste. Er fiel in seine Touristen-Rolle zurück. Und ja, trotz vollem Veranstaltungskalender: Ein Drink oder zwei, da ist nichts dabei. Jep. Er setzte sich in Bewegung. Marschieren wir, Großer. Diese Gassen sind mir zu sehr voller Nager. In der Tat raschelte gerade in diesem Moment etwas in den Schatten einer Mülltonne. Kein Ort für Urlauber wie uns. Kehren wir zurück in die Einkaufsmeile mit ihren Souvenirläden und überteuerten Eistüten, die einem von Möwen im Sturzflug aus der Hand gepickt werden.
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Thema: Re: Chiisai Hoēru [Insel] So Aug 27, 2017 4:04 pm
Yasunori legte den Kopf leicht schief. Daimon kam ihm aufeinmal seltsam eingeschüchtert vor. Er schien nicht gewusst zu haben, dass seine Schwester die Mizukage war, aber womöglich hatte der Yuki es auch mit seiner Reaktion übertrieben. Es war gut, das er nun wusste, warum Daimon einfach so verschwunden war. Natürlich konnte Yasunori das nicht einfach ohne weiteres mit einem Lächeln oder gar Grinsen abtun, aber er konnte es besser nachvollziehen. Dieser Grund bewahrte die Brücke ihrer Freundschaft vor dem Einbruch, sie war nun im Grunde 'nur' beschädigt und musste wieder repariert werden. Das kostete mit Sicherheit Zeit und Mühen, aber Yasunori nahm sich im Inneren fest vor, dass er auf Daimon zugehen würde, sobald es die Zeit erlauben würde. Der ehemalige beste Freund zog von dannen und sein Bruder erklärte nüchtern dass dieser Job im Grunde einfach nichts für Daimon war. Der Blonde nickte leicht. "Das seh' ich auch so. Ich hätte ja nicht einmal damit gerechnet, dass er ein Spion ist, hätte noch nicht einmal mit dem Gedanken gespielt. Das kam eben ziemlich überraschend für mich.", er stiess die Luft zwischen seinen Zähnen hindurch, "ich hoffe, er zerbricht nicht an dieser Arbeit. Weisst du, wie lange er das noch tun muss? Nein ... Warte, wir sollten ihn da rausholen. Deine Schwester ist doch die Mizukage. Kann sie ihn nicht zurück nach Kirigakure holen?", fragte er, nickte dann aber bezüglich der Worte, dass sie erst einmal diese Gasse verlassen sollten. "Möwen die Eis essen? Das hab' ich noch nie gesehen.", sein Grinsen kehrte zurück. Die Vorstellung, das ihm eine Möwe sein Eis klauen würde, belustigte ihn tatsächlich, "das muss ich nachher gleich Mal ausprobieren. Lass uns also ein Eis kaufen auf dem Weg in unser Hotel, okay?" Gesagt, getan. Yasunori hatte sich ein Eis gekauft, extra drei Kugeln, damit nicht gleich alles weg war und die Möwe etwas länger die Chance hatte, ihm das Eis aus den Händen zu reissen. Doch so sehr er das Eis auch in die Höhe streckte und es den Möwen regelrecht darbot - ja, Yasunori heimste dafür ziemlich viele seltsame Blicke eine - schien keiner der Vögel Interesse daran gehabt zu haben. Etwas enttäuscht verputzte er sein Eis dann und sah Mumon mit einem Blick an der sagte: Du hast mich angelogen!
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Thema: Re: Chiisai Hoēru [Insel] So Sep 17, 2017 12:28 am
Ein einsamer Wolf. Daimon war tatsächlich nie wirklich dafür geschaffen gewesen ein einsamer Wolf zu sein. Er war die Art von Mensch, der vor lauter Hilfsbereitschaft sich selbst vergessen würde. Das galt nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere. Schon als kleiner Junge kam er oftmals mit irgendwelchen verletzten oder heimatlosen Tieren nach Hause. Mal war es ein Frosch, dann eine Schildkröte, ein Hund oder gar sogar ein Regenwurm. Keines der Tiere durfte er behalten. Je länger er also beim 'Feind' unterkam, umso mehr empfand er für diesen Sympathie. Zumal dort auch eine Mitbewohnerin war in die er sich verschoss. Jetzt, wo er Mumon jedoch hier traf, wusste er, dass er in die Realität zurück kommen musste. Er konnte nicht Jahre lang eine Lüge leben. Es war nur eine Ausrede dafür, dass er nicht nach Hause musste, um dort wieder dem alten Trott nachzugehen. Obwohl er seine Familie liebte, war es doch jedesmal ein Problem für ihn gewesen auf sie zu treffen. Damion empfand Neid dafür, dass seine Geschwister den Erfolg mit Löffeln fraßen. Mumon war ein bedeutener Schwertkämpfer geworden. Yuzuriha inzwischen die Mizukage. Er hingegen war nur der Spion, der am falschen Ort war und sich in die falsche Person verschoss. Zu Hause wäre er nur der kleine und untalentierte Bruder. Wie oft hörte er von seinen Eltern, dass seine Geschwister in seinem Alter schon viele Dinge meisterten und er nicht einmal ansatzweise das zu stande bekam? Auf dem Weg zum Hafen hingen die Schultern von Daimon fast bis zum Boden. Ihm war übel von der Vorstellung, dass er einen Bericht verfassen musste für Mumon. In einem Geschäft bekam er sowohl Pinsel, Tinte als auch eine Weinflasche. Er achtete dabei penibel darauf, dass er nicht auf seinen Konohagakurekollegen traf. Immerhin wollte er nicht, dass dieser ihn verdächtigte. Am Pier 49 angekommen, setzte sich Daimon an den Rand hin und ließ die Beine runter baumeln. Das Papier breitete er auf seinem Oberschenkel aus und fing langsam an zu schreiben.
An meine Schwester, ich habe gehört, dass du jetzt Mizukage bist. Für den Erfolg dieser Position, gratuliere ich dir von ganzem Herzen.
Leider muss ich dich (oder besser euch) erneut enttäuschen. Ich konnte meinen Auftrag in Tsukigakure nicht erfüllen.
Daimon verharrte in seiner Bewegung und starrte auf das Blatt. Was sollte er noch schreiben? Er atmete leise durch die Nase.
Ich kann Dir keine Einzelheiten nennen, aber Mumon wird dir diesen Brief überreichen.
Wir sehen uns denke ich bald wieder.
Dein kleiner Bruder
Am liebsten hätte der jüngeste Kiobashi einen ganzen Roman von Brief geschrieben. Ihm lag so viel auf der Seele, aber beim schreiben, kam er sich irgendwie albern vor als das zu sagen. Seine Schwester war immerhin Mizukage - warum sollte er sie mit solchen lächerlichen Kleinigkeiten belagern? Sie hatte mit Sicherheit besseres zu tun! Daimon schraubte die Weinflasche auf und trank einen Schluck davon. Den Rest schüttete er ins Meer. Die Fische unter ihm, die dort schwammen, würden danach wohl leich betrunken sein. Dann rollte er die Botschaft zusammen und schob sie in die Weinflasche. Er verkorkte sie und hing sie dann an eine Drahtschlinge unter das Pier. So wie er wusste, dass Mumon es vorfinden wollen würde. Am Pier saß er jedoch noch einen kleinen Moment da und starrte über das Wasser hinweg. Er malte sie schreckliche Szenarien aus, wie es zu Hause ablaufen würde, wenn er wieder da war.
Als wenn Mumon etwas dafür konnte, dass die Möwen hier nett und friedlich waren. Vielleicht ist es auch deine Ausstrahlung, hatte er dem enttäuschten Yasunori dargelegt. Was dir fehlt, ist das typische Aussehen eines Opfers. Vielleicht knieest du dich wenigstens hin, dann siehst du kleiner aus. Wobei, auch mein Eis wollen sie wohl nicht. Die Fußgängerzone mit ihren nicht besonders räuberischen Möwen ließen die beiden Kiri-Nin also zurück. Sie checkten kurz darauf in ihrem Hotel ein und machten es sich an der Bar gemütlich. Besagte Bar bot dem Gast ein ausgesprochen tropisches Ambiente. Zur Dekoration waren unglaublich viele Rum-Fässer verwendet wurden: Sie standen an den Wänden, bildeten in der Mitte des Raumes eine Pyramide und dienten sogar als Stühle und Tische. Natürlich gab es auch Palmen und Blumen-Girlanden. Mumon hatte sich an der Theke niedergelassen. Die Barhocker besaßen eine solche Höhe, dass seine Füße den Boden nicht mehr berührten. Einen Kakao mit Schuss. Der Herr hinter der Theke sah aus, als seie er des Wahnsinns. Mit Sahne bitte, und Schirmchen.
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Zusammen mit Mumon betraten sie, wie besprochen, eine Bar. Yasunori freute sich darauf, den auch wenn er eigentlich kein grosser Trinker war, so machte es in Gesellschaft doch immer wieder Spass, was zu trinken. Man konnte also sagen, er war ein Gesellschaftstrinker. Doch als Mumon dann sein Getränk bestellte, sah der Yuki ihn mindestens genau so seltsam an, wie der Mann hinter der Theke. Ein Kakao mit Schuss. War das etwas, das man kannte? Yasunori zumindest nicht. Er hatte von dieser Kombination noch nie in seinem Leben gehört. Aber ganz unteressant klang es ja nicht. Dennoch bestellte er sich lieber ein gutes, altes Bier. Auch er wurde etwas seltsam angeschaut, weil man hier nicht unbedingt erwartete, das Leute nur Bier tranken sondern Getränke mit etwas mehr Prozenten. Aber Yasunori war das egal, er grinsten den Barmann einfach nur dumm an bis ihm sein Bier gereicht wurde. "Danke schön.", sein Grinsen ging weiter, bis er einen kräftigen Schluck seines Getränkes nahm. Yasunori vernahm, wie hinter ihm die Tür geöffnet wurde. Er hatte mit Mumon inzwischen schon angestossen und sein Bier halb leergetrunken. Da er mit dem Rücken zur Eingangstür sass, sah er nicht, wer da den Raum betrat. Er sah also nicht, wie Daimon wohl doch ganz schön angetrunken in die Bar torkelte und offensichtlich noch betrunkener werden wollte. Er hörte nur, wie einige Leute mit gesenkter Stimme tuschelten und meinten: "Sieh nur, der ist ja schon betrunken, bevor er überhaupt hier drin ist. Will wohl Geld sparen.", danach folgte ein Lachen und Yasunori nahm einen weiteren, kräftigen Schluck. Sollen die Leute sagen was sie wollen obwohl er ihnen zustimmen musste, dass es seltsam war, sich zu betrinken und dann erst in eine Bar zu gehen. Aber jedem das seine ... Hätte er bloss einen Blick nach hinten riskiert, wüsste er, dass die Leute gerade über Daimon sprachen, seinen ehemaligen besten Kumpel. "Wie siehts aus, Mumon. Schon Pläne für morgen? Da sollten wir uns an die Arbeit machen. Wir sind ja immerhin nicht zum Spass hier, oder?", er sprach mit Absicht nichts direktes aus, immerhin waren sie hier nicht unter sich alleine, demnach galt es, sich bedeckt zu halten, dennoch wollte Yasunori irgendein Thema anschneiden und ihm fiel eben nichts Besseres ein.
Es war eine Tatsache, dass Daimon am Ende war. Er hatte in den letzten Monaten immer mehr damit verbracht gehabt sein gefaktes neues Leben zu führen und nie damit gerechnet jemals wieder zurück nach Kirigakure zugehen. Jetzt, wo er jedoch seinen Bruder und seinen besten Freund sah, vermisste er sie. Er konnte Dinge schon immer gut verdrängen, wenn er sie eine lange Zeit nicht mehr sah, aber tatsächlich vergessen tat er sehr wenig davon. Wie konnte er überhaupt darüber nachdenken seine Familie nie wieder sehen zu wollen? Innerhalb kürzester Zeit breitete sich ein schlechtes Gewissen in ihm aus. Eines das sein Trinkverhalten förderte. Die Weinflasche für die Nachricht des Berichts, leerte er fast bis zum Schluss. Den winzigen Rest kippte er weg. Anfänglich war er noch relativ gut zu Fuß, aber bald schon spürte er die Nachwirkung des Weines bis in die letzte Zehe. Er vertrug schon immer kein Alkohol. Einmal startete er den Versuch sich an ein regelmäßiges Trinkverhalten zu gewöhnen. Fazit war das er jeden Abend stock besoffen war und es nach einer Woche sein ließ, damit er nicht zu einem Alkoholiker mutieren musste. Nachdem Daimon das Pier verließ, wurde ihm immer schummriger im Kopf. Bald schon war normales Gehen gar nicht mehr möglich für ihn. Er schwankte vor sich hin und erblickte in der Ferne eine Bar. So wie es im trunkenen Zustand war, dachte er natürlich er könne noch etwas vertragen. Mehr oder weniger unelegant stolperte er dann in die Bar hinein in dem auch sein Bruder und ehemaliger bester Freund saß. Als Daimon die ersten Schritte in den Schuppen tätigte, sah er sie noch nicht. Erst als er fast in der Mitte des Ladens stand, erkannte er das breite Kreuz von Yasunori. Sein Bruder ging neben ihm ziemlich unter. Trotz seiner Körpergröße umgab Mumon immer diese gruselige Dunkelheit. Oder bildete sich Daimon das nur ein? „Isch bin ein schrechlicher Bruder“, verkündete er laut und taumelte auf die zwei zu. „Und ein schrechlicher Freund.“ Er blieb bei den zwei stehen und hob den Finger. „Isch sitze verdammt tief in der scheische.“ Noch immer bemühte er sich nicht darum leiser zu sprechen, aber das lag auch daran das er es derzeit nicht mitbekam.
Zuletzt von Kiobashi Daimon am Di Okt 03, 2017 11:37 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Mumon bekam seine heiße Schokolade, auf der dicke Tropfen Sahne schwammen und stolz ein Schirmchen hervorragte. Auch ging von dem Kakao ein starker Geruch nach Alkohol aus. Es mochte sich um Honigwein handeln, der extra zu diesem Zweck aufgewärmt worden war. Auf jeden Fall war es etwas Süßes. Yasunori war da schon etwas Normaler in seiner Bestellung. Er ließ es bei einem Bier bleiben. "Schon Pläne für morgen? Da sollten wir uns an die Arbeit machen. Wir sind ja immerhin nicht zum Spass hier, oder?" Durchaus, durchaus. Mumon vertiefte sich in den Anblick weißer Sahneklümpchen, atmete den Duft seines Heißgetränks und murmelte dabei: Das hier erinnert mich an Eis... Eisberge... die wie Schiffe... Viel weiter kam er nicht, denn dann erhob sich hinter ihnen eine Stimme, die ihm wohlbekannt war. Er hatte nicht erwartet, sie so früh schon wieder zu hören, und drehte den Kopf. Oha. Er hatte Falkenaugen. Doch die brauchte er gar nicht, um zu erfassen, dass hier etwas nicht so war, wie es sein sollte. Sein werter Bruder strunkelte ihnen entgegen, leiernde Worte auf den Lippen. Er sagte Dinge, die Betrunkene nur allzu häufig sagten. So schrechlich sind Sie also?, wiederholte Mumon Daimons Wortwahl gemächlich und drehte sich dann ganz herum. Er streckte die Hand aus und fasste ihn an der Schulter, um zu vermeiden, dass Daimon auf ihn fiel. Na, na, dachte er bei sich, Wir sind in Tarn-Identität hier. Er warf Yasunori einen raschen Blick zu, gefolgt von geflüsterten Worten: Packe du ihn links, so greife ich ihn rechts. Schleppen wir ihn in die dunkle Ecke dahinten. Er rutschte bereits vom Stuhl und ergriff Daimon. Aufgrund seiner Körperhöhe setzte Mumon dabei nicht an Daimons Schulter an, sondern an dessen Gürtel. Kommt, mein Lieber. Wer in der Scheiße sitzt, sollte aufstehen. Er hatte ein schlechtes Gefühl. Mit der freien Hand nahm er seinen Kakao mit.