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Thema: [Außenbezirk] Die Wehrmauer Fr Okt 17, 2014 4:20 pm
~ Kusagakures Hauptverteidigung besteht aus einer hoch aufragenden Mauer aus massivem Beton und Stein. Wächter patroullieren auf der Mauerkrone oder halten sich in den Wachtürmen auf, welche jeden Mauernabschnitt flankieren. ~
Kagami war eine Zeit lang mit ihren beiden Kameraden unterwegs. Die schlanke Hyuuga machte hier auf diesem Wege die Vorreiterin, da sie stolz vorweg schritt, gerade, und aufrecht stand. Ihr Blick war nach vorne gerichtet, ihre rosanenen Haare wehten leicht im Wind. 3 Tage, 3 Tage waren es gewesen, die die Strecke von Konoha nach Kusa forderte. Sie waren die erste Nacht auf Kagamis Anweisung hin durchmaschiert um Zeit wett zu machen, und die folgenden Nächte hatte sie den Beiden und sich zur Ruhe gegeben, hatte natürlich Wachen eingeteilt. Zuerst war jede Nacht Mikasa drannen, da sie die Jüngste war und durchgängigen Schlaf brauchte. Dann hatte sie die Wache übernommen, um dem jungen Mann die Chance zum ruhen zu geben, ehe sie dann selber noch einmal ruhte. Nach dem sie frühstückten ging es auch schon weiter. Kagami war wohl eine kleine Sklaventreiberin, doch sie nahm da eher weniger Rücksicht. Sie erwartete, dass es keine Probleme gab, immerhin waren sie alle gut zu Fuß, oder nicht? Mikasa durfte an sich keine Probleme haben, da sie ja Taijutsu'ka war, und Kagami selber war halt schon immer für einen guten Marsch zu begeistern und nein, dieses Mal ging sie nicht zum Wasser, auch wenn sie den ein oder anderen Fluß passierten und Kagami gerne sich diesen angeschaut hätte, aber sie waren nun einmal keine Touristen.
Vor ihnen erstreckte sich der riesige Wall und Kagami blickte empor, ehe sie dann in Richtung des Haupttores sah. Sie waren noch in einem Wald, so dass sie recht geschützt vor Blicken waren. Sie stand an einen Baum gelehnt, mit verschränkten Armen unter der Brust und sah über ihre Schulter hin weg in Richtung der Wehrmauer. Vorschläge für das Eindringen. Ehrlichen Weg, oder doch lieber einbrechen?, fragte sie nun ihre beiden Teamkollegen, um ihnen ein Mitbestimmungsrecht zuzusprechen. Sie wollte nicht alles alleine entscheiden, und wollte damit dem Team die Möglichkeit geben Bedenken und dergleichen zu äußern. Ihre Positionierung hatte sich nicht verändert. Sie sah die anderen Beiden noch immer nicht an.
Auf der Reise hatte sie kaum gesprochen, wenig herumgeblödelt, wenn Mika sie dazu eingeladen haben sollte, ansonsten war sie halt sehr streng und ernst geblieben. Stets die Professionalität in Person, so wie es ihr Onkel von ihr verlangte, so wie es ihre Mutter von ihr verlangte. So wie es ihr Patenonkel sicher auch verlangte. Sie sollte nach außen hin zeigen, warum die Hyuuga eine solch hohe Daseinsberechtigung in Konoha hatten, warum der Clan so geschätzt wurde, und da durfte sich Kagami keinen Schnitzer erlauben. Sie rückte ihr Stirnband ein wenig zurecht und sah dann zu den anderen Beiden schließlich hin. Ihr Blick war distanziert und reserviert. Etwas, was wohl Mika erst lernen musste, also wie die junge Hyuuga auf einer Mission war.
Gast Gast
Thema: Re: [Außenbezirk] Die Wehrmauer Sa Okt 25, 2014 2:35 am
CF: Konohas Haupttor
Zermürbend. Der Gewaltmarsch den Kagami veranschlagte, war zermürbend. Sie konnte es gar nicht oft genug Betonen. Es war die dritte Mission hintereinander, und die beiden Vorgänger Missionen waren das reinste Chaos. Ebenso kamen unübliche Dinge vor, noch ehe sie das Dorf betreten hatte. Und nun? Nun durfte sie des Nachts nicht mal Schlafen? Kein Geld der Welt war das Wert! Mikasas Stimmungsschwankungen waren unbändig. Mal so mal so. Zumindest was ihr Inneres betraf. Äußerlich erfreute sie sich wie immer an all den schönen Ereignissen und wenn man sie fragte, würde sie beteuern wie positiv das doch alles war. Es besserte sich aber. Nur die erste Nacht wurde Durchmarschiert. In den folgenden durfte sie zuerst Wache halten und dann endlich durchschlafen. Das war eine nette Geste von Kagami und sie war deswegen unendlich dankbar. Somit stieg ihre Moral wieder an und sie blieb unverdrießlich zu ihren Mitmenschen. Wie das auf deren Seite aussah wusste sie nicht, wahrscheinlich waren ihre Missionspartner von ihr nicht gerade angetan...immerhin kam es ab und an vor, dass sie die Nächte über schnarchte. Das hörte sich an wie ein Schneebrett das sich von einem Berg löste. Ein leises knurren zum Anfang, ehe es sich mit dem scharfen Einsaugen der Luft losriss und mit lautem Getöse ins Tal hinunter rutschte. Unaufhaltsam, und unweigerlich. In welcher Intensität sich ihre Schneebretter gelöst haben, konnte sie natürlich nicht sagen.
Nebensache. Nun endlich sowohl geistig als auch körperlich am Zielort angekommen, ging es um das überwinden der Festungsanlagen. Sie war ja eher der Hau-Drauf-Mensch. Aber das war ihrer Erfahrung nach nur der Weg des Lockvogels und somit ungeeignet zum Einschleusen ins Dorf. Die werden uns kaum einfach so reinlassen, oder hab ich was verpasst? Wir könnten gucken wie sich die Wachen auf der Mauer bewegen, den richtigen Moment abpassen und durchflutschen. Oder wir warten auf den Schichtwechsel. Andererseits sind wir Ninjas nicht? Schnappen wir uns ein paar Klamotten und setzen das Henge no Jutsu ein. Damit können wir uns viel freier Bewegen. Gegen diese ganzen Wachen möcht ich nur ungern antreten. gab sie ihre Meinung kund. Das man irgendetwas davon auch nur ansatzweise verwenden würde, hielt sie für unwahrscheinlich. Es boten sich schier unendlich viele Möglichkeiten, doch keine die ihr einfiel war gut genug um einen Narrensicheren Plan aufstellen zu können. Sie hatte ihren Teil gesagt, sah dann abwechselnd zwischen der Missionsleiterin und dem ungesprächigen Anbu hin und her. Je weiter sie sich von Konoha entfernt hatten, desto kühler wurde Kagami. Bereitete sie sich derart konzentriert auf die Mission vor. Gut, dass sie die Sache so ernst nahm...Das gab kühl und berechnend eine neue Definition. Zum zweiten Missionsteilnehmer hatte sie sich noch immer keine Meinung bilden können. Sie kannte weder seinen Namen noch sein Alter oder seinen Rang. Viel mehr als das er ein Mann war der eine recht gute Statur hatte, wusste sie nicht über ihren "Partner". Nun es war ein wenig unangenehm. Wahrscheinlich hätte sie mit sich selbst einen besseren Gesprächspartner gefunden als aktuell mit beiden zusammen. Aber was sollte man machen? Es konnte nicht immer alles zu ihrer Zufriedenheit funktionieren. Also, vielleicht sollte einer von uns mal ein bisschen rund um die Mauer laufen, vielleicht ergibt sich wo eine bessere Chance oder wir finden was anderes.
Irgendwie fühlte sie sich sicher, wenn sie bedachte, dass die Sicherheitsstandards hier Kinderkram waren, während die in Konoha ausgeklügelt und widerstandsfähig jedem Eindringling trotzen konnten, wenn sie sah, dass es doch kein allzu leichtes Unterfangen war einfach nur eine Mauer unbemerkt zu überwinden. Hier sah sie jetzt aber die Zeit der großen Rede für ihren Männlichen Begleiter gekommen. Und du? Wie würdest du das angehen? fragte sie, machte große Augen und wartete gespannt auf seine Meinung. Hatte er überhaupt schon mal mit ihr Gesprochen während dieser drei Tage? Beim besten Willen, sie konnte sich nicht daran erinnern. Sobald sie nämlich eine Frage gestellt hatte, kam eine lange Pause und dann musste Mikasa sich ihre eigene Frage beantworten. So schlimm war es!
Aber nun ging es um die Mission! Ob das etwas am Verhalten ihrer Kollegen ändern würde?
Gast Gast
Thema: Re: [Außenbezirk] Die Wehrmauer Sa Okt 25, 2014 10:11 am
Man konnte merken, dass die erste schlaflose Nacht Mikasa am meisten zugesetzt hatte, während es für Kagami besser zu ertragen war und für Inazuma die reinste Gewohnheit. An seiner Physis hatte sich der Fakt nicht geändert, dass er unter chronischem Schlafmangel litt. Er bekam pro Nacht nie mehr als vier Stunden auf die Reihe, sodass er seit Jahren schon unter einer leichenähnlichen Blässe litt. Wach zu bleiben und einmal gar nicht zu schlafen schnitt da wenig in seinen Tagesablauf ein. Auch wenn er sich etwas träger fühlte und weniger konzentrieren konnte, war er doch am ehesten noch in der Lage einfach weiterzumachen und über nichts zu klagen. Das hatte er auch nicht, denn sein Wort war während dieser Zeit kein einziges Mal ertönt. Schweigend war er der Schatten der beiden Frauen gewesen und legte einen besonderen Fokus auf Mikasa. Die Jüngsten in einem Team erhielten bei Inazuma aus Prinzip etwas mehr Bemühung um Schutz, egal wie alt sie waren. So war es auch bei Akisame in seinem alten Anbu-Team gewesen. Vielleicht missfiel es dem Mädchen, dass dieser Mann im Moment nur eine gesichtslose Gestalt war, aber das sollte sich auch bald ändern. Zumindest für die Ohren. Sie hatten ihre Reise nun bis ins Dorf des Grases getätigt, oder zumindest nah heran. Der Weg hatte sich in der Fauna spürbar geändert, es gab meterhohe und dichte Bambushaine sowie Pilze, die nur hier so groß wuchsen, dass man sich hätte drauf setzen und die Beine baumeln lassen können. Dafür war dieses Land bekannt, aber es ging nun weniger um die ökologische Begebenheit des Landes, sondern vielmehr um die Frage, die im Raum stand wie man in das Dorf gelangen konnte. Als Anbu war Inazuma nicht selten in Dörfer geschlichen und hatte Informationen gesammelt. Als Missing-Nin war er etwas aus der Übung gekommen, aber seine Erinnerung sollte in der Lage sein ihm die Routine und die Möglichkeiten mit viel Chakra-Ersparnis offenzulegen. Den ehrlichen Weg hatte er seit Jahrzehnten nicht mehr gewählt. Dass Kagami ihn überhaupt vorschlug, traf bei ihm auf ein bloßes Nein. Er war kein Ninja seines Dorfes geworden, um sich bei erstbester Gelegenheit vom Gegner identifizieren zu lassen. Was das Mädchen von sich gab, um Vorschläge zu unterbreiten, klang dafür etwas durchdachter, auch wenn es wirr war. Sie ging mehr ins Detail, auch wenn sie die Konsequenzen noch nicht mit einbezog. Es folgte nach ihrer Ansprache ein altbekanntes Schweigen, doch die Signale drangen nach und nach zu ihm durch, dass er nun wirklich zu antworten hatte. Was hatten die Ärzte ihm sagen wollen? Klare Sprache war wichtig. Seine Art in Rätseln zu sprechen konnte er sich auf Missionen nicht mehr leisten. Er musste es unterdrücken, während er im privaten Leben reden und schweigen konnte wie er wollte. Also versuchte der Maskierte sich zu konzentrieren, während er das Gesicht hoch hielt und zur Mauer sah. Sein Umhang wehte leicht, währen die anderen beiden immer noch auf seine ersten Worte warteten. Die erste Antwort bestand allerdings aus einer Geste. Inazuma führte die Hand unter den Mantel und griff sich mehrere Siegelpapiere, die er dann hervorholte. Er hielt seinen Arm vor die Brust, sodass die Papiere auf Höhe seiner Maske gut zu sehen waren. Ihre Breitseite sollten sich die beiden Damen gut einprägen. Im nächsten Augenblick drehte er sie zur Seite, sodass nur die haaresbreite Seite der Papiere zu sehen war und stattdessen wieder die Maske ins Blickfeld fiel. Dann entgegnete er mit ruhiger Stimme, die aber auch ungewohnt sanft für einen Mann klang: "Ich lege eine Keiryaku-Finte in Richtung Wald aus. Danach sorgt eine von euch für Ablenkung. Die Wachen werden einen von mir vorbestimmten Weg einschlagen. Am Ende des Weges warten wir. Entweder mache ich sie mit einer Illusion kampfunfähig oder Kagami-san ist in der Lage sie mit einem gezielten Schlag zu betäuben. Nach dem Übergriff nutzen wir das von Mikasa-san vorgeschlagene Henge no Jutsu und adaptieren das Äußere der Wachen. Falls keine Frau vorhanden ist, ist es wichtig, dass ihr bei Feindkontakt nicht sprecht, damit ihr nicht auffliegt. Demnach müssen es auch genau drei Wachen sein. Das Fehlen eines Mannes würde sofort auffallen. Und es bringt keinem etwas, wenn wir eine zu wenig erwischen und jemand draußen bleiben muss. Das wäre der leiseste und ruhigste Weg meiner Ansicht nach."
Gast Gast
Thema: Re: [Außenbezirk] Die Wehrmauer Di Okt 28, 2014 3:40 pm
Kagami schwieg und lauschte den Worten der Anderen beiden. Zuerst, sah sie zu den Mann. Er sprach, er sprach wirklich. Wie kam sie zu der Ehre? Sicher weil er direkt angesprochen wurde Kagami auf seine Antwort wartete. Kagami schloss die Augen, wägte ab und wartete nun auf ihren Einsatz. Was für einen Weg sollte sie wählen um das Team sicher auf die andere Seite der Mauer zu bekommen? Sie legte eine Hand an ihr Kinn und überlegte. Was sollten sie tun? Nun so viele Wachen wie Mikasa annahm waren es wohl nicht. Man konnte sich, wenn man geschickt war, sicher einschleusen. Nur hieß es hier Teamarbeit. Der Vorschlag des Mannes zeugte auch von einer gewissen Taktik, wollte er doch Elemente von Mikasa aufgreifen und diese beiden kombinieren. Zunächst sollten Wachen rausgeholt werden, so weit in Ordnung und dann sollten 3 davon betäubt werden und schließlich den Platz dieser 3 einnehmen. Ein gewagter Weg, denn wenn man dort auf Bekannte trifft, dann musste man aufpassen, einen Ort finden, wo man sich zurückverwandeln konnte.
Langsam öffnete ihre weißen Seelenspiegel und sah dann hoch zur Mauer und dann zu den beiden Teammitgliedern. Um ihre Augen bildeten sich Adern und sie wandte sich ab. ... Ich bin gleich wieder da. Haltet die Stellung und wartet auf weitere Anweisungen., simple Worte, die wohl mehr Fragen aufwarfen, als Antworten, doch setzte sich Kagami nun ab um zu spionieren.
Langsam huschte sie durch die Bäume und Büsche, ignorierte Insekten und behielt dabei stets die Mauer im Blick, genauer ihrer ganze Umgebung. Ein wirklich guter Trumpf dieses Auge, aber auch sehr anstrengend, denn dieses Bild, welches sie hatte war immerhin dreidimensional, und brachte eine hohe Belastung für ihren Kopf. Sie beobachtete also ihre Umgebung und dabei die Mauer sehr speziell. Sie wollte sie nicht einfach so unbeaufsichtigt lassen, ehe sie stoppte. Was war das dort? Wasser?! Sie hörte tatsächich einen leichten Wasserton, es plätscherte und erfreute ihr Herz. Sie konzentrierte sich drauf, denn es kam von der Mauer.
Es war ein kleiner Flußlauf, etwas eng, aber für sie alle machbar. Sie mussten halt aufpassen, wenn sie dort durch warteten, dass sie keiner Wache oder so auf den Leim gingen. Es handelte sich hierbei um einen Flußlauf von einem Fluß, möglicherweise der sich durch die Stadt durchzog, oder aber von einem Park herkam, oder so. Nun, oder aber es war der Abwasserbereich, doch dafür war der Geruch nicht beißend. Sie deaktivierte ihr Byakugan und machte sich zurück zu ihrem Team. Sie würde von dieser Entdeckung berichten und dann konnten sie neu entscheiden. Ob derweil die Beiden ein paar Worte gewechselt haben? Immerhin war Kagami ca. 30 Minuten weg.
Bei ihnen angekommen blickte sie die Beiden an. Ich fand einen Flußlauf, ca. 760m der Mauer entlang. Dort können wir rein, denn es ist ein Loch in der Mauer. Ich gehe davon aus, dass es einen bestimmten Grund hat, vielleicht Abwasser oder dergleichen, oder es führt in einen Park. Müssen wir schauen. Ansonsten habe ich die Wachen beobachtet. Sie laufen von einem Wachturm zum Anderen. Für diese Strecke hin brachen sie ca. 15 Minuten, für die Strecke zurück erneute 15 Minuten. Auf den Türmen sind jeweils 2 Wachmänner, die sich dort umschauen. Wenn wir es richtig timen, könnten wir auch ungesehen über die Mauer. Ich bin der Meinung, dass wir alle die Veranlagung haben es zu schaffen, denn jeder von uns ist körperlich fit genug um es über die Mauer zu schaffen, ungesehen, wenn ihr mir einfach nur blind folgt. Natürlich könnten wir auch locken, etc. Doch es ist mit gewissen Risiken verbunden, die ich nicht aufzählen muss, sondern die jedem bekannt sein sollte. Und irgendwen zu mimen ist immer schwer Mikasa, denn das kann gut und gerne nach hinten los gehen, vor allem wenn man nicht gut im Schauspielern ist. Ich z.B. könnte dies nicht., sagte sie nun und sah die Beiden an. Ob sie sie verstanden hatten?
Gast Gast
Thema: Re: [Außenbezirk] Die Wehrmauer Mi Okt 29, 2014 8:57 pm
Sie war dann ein wenig baff, als der Wortschwall vom immer noch unbekannten Mann getätigt wurde. Sie hatte sich fast gedacht, dass hinter der stillen Fassade ein brillanter Geist saß. Gut das er anscheinend in den Situationen zum Vorschein kam, in denen man diesen benötigte. Jedenfalls ging sie mit seinem Vorschlag konform und wollte bereits zustimmen, hielt sich aber nun zurück. Vielleicht kam da noch mehr vom Geheimnisvollen Mann. Wäre dies der Fall, dann hätte sie ihn nur ungern unterbrochen. Dadurch, dass er sich so lange enthalten hatte, war er äußerst Interessant geworden. Rätselhaft. Geheimnisvoll. Diese Typischen Klischees die allseits bekannt waren, trafen hier für sie untypisch genauestens zu. Kagami schien aber anderer Ansicht zu sein. Sie als Gruppenleiterin hatte natürlich das letzte Wort, aber ein bisschen Prügelei am Rande hätte ihr sicher nicht geschadet. Vor allem da sie bis jetzt noch immer keinen richtigen Kampf gehabt hatte. Mittlerweile hatte sich Mikasa auch von ihren Reisestrapazen erholt und war ein bisschen Ausgeglichener als zuvor. Zumindest vom Äußeren. Im inneren war sie immer noch feurig und wollte was zutun bekommen. Immer nur herumzuschleichen war sicher anstrengender als sich dem Kampf direkt zu stellen. Mag eine Männliche Sicht der Dinge sein und sie verstand es sehr wohl das es momentan gesünder war, sich mehrere Lösungswege zu suchen um den bestmöglichsten zu finden. Ein zucken mit der Schulter war der Ausdruck ihrer Gedanken und sie beobachtete Kagamis Adern rund um ihre Augen. Wie sie sich entwickelt hatten und wulstig rund um ihre Augenpartie hervorgetreten waren. Diese Augen-Jutsu waren unheimlich, aber mindestens genauso Interessant für sie. Schade. Manchmal wünschte sie sich das sie auch solche eine Spezielle Fähigkeit haben wollte. Und dann vertröstete sie sich immer mit ihrem Nunchaku-Speer, den nur eine Handvoll Menschen benutzen können und sie die Waffe noch weiter verbessert hat. Auf ein meisterliches Niveau, war sie damit emporgeklettert, was sie eigentlich noch spezieller machte als wenn sie "nur" ein Byakugan gehabt hätte.
Jedenfalls machte sich Kagami dann alsbald mithilfe ihres Doujutsu auf, um mehr Informationen zu sammeln und womöglich den perfekten Einstiegspunkt für sie zu suchen. Gespanntes Warten war die Folge. Sie ließ sich Zeit. Eigentlich dachte Mikasa das sie nur einen kurzen Abstecher in eine Richtung machen würde, doch die Zeit verging. Eine halbe Stunde mussten die beiden zurückgebliebenen warten. Eine lange halbe Stunde wenn man bedachte, dass sie einfach nur an einem Ort die Stellung halten mussten. Für einen derart unruhigen Geist wie Mikasa eine Strafe. Dann kehrte Kagami genau so unvermittelt wieder zu ihnen zurück, wie sie sich davon gemacht hatte. Zum Schluss, waren sie sich also einig, dass sie sich uneinig waren. Immerhin hatte jeder Kreativ gehandelt und Lösungsvorschläge eingebracht. Jedenfalls musste sie sich keine Sorgen um die Stelle machen die Kagami meinte. Sie war die kleinste und schmächtigste. Wenn sie ihren Rock ein wenig zusammenlegte, konnte sie wohl leicht durch die besagt Öffnung kriechen. Wenn sie es nicht schaffte, dann würden die anderen es auch nicht können. Ihre Körpergröße hielt sie also im Rennen. Ob die Öffnung auch wirklich für den groß gewachsenen Mann ausreichen würde, blieb ein wenig im Dunkeln übrig. Aber sie vertraute da einfach mal Kagamis Urteilsvermögen.
Ist mir Recht. Lasst uns keine Zeit mehr verschwenden und diese Öffnung suchen. Bin gespannt was uns drinnen alles erwartet. Diese Mission ist gar nicht mal so übel. Hoffe ich kann das auch weiterhin behaupten. Mikasa blickte nochmal hinauf zur Mauer, wo die Silhouetten der Wachmänner auf und ab marschierten. Sie wunderte sich, dass trotz des großen Aufgebots an Personal sich niemand um diese offensichtliche Schwachstelle kümmerte. Es roch ein bisschen nach einer Falle, aber sie behielt es für sich. Wenn es wirklich eine Falle gewesen wäre, dann hätte das Kagami mit ihrem Byakugan sicher für sie ausgemacht. Außerdem wurde sicher noch nicht sooft in diese Stadt eingebrochen. Dadurch war diese etwaige Schwachstelle wohl noch nicht allzu groß aufgefallen. Ob das auch ihr Fluchtweg sein würde, wagte sie mal zu bezweifeln.
Gast Gast
Thema: Re: [Außenbezirk] Die Wehrmauer Do Okt 30, 2014 5:41 pm
Die Vorschläge waren gefallen und gingen der Hyuuga durch den Kopf, während sie von Inazuma beobachtet wurde. Sie schien allerdings die schweigende Analytikerin zu sein, denn alles, was folgte, war ein Befehl, während sie sich auf den Weg machte, um die Gegend mit ihren neidsamen Augen abzusuchen. Es dauerte ein wenig lange, aber das behielt er in diesem Fall für sich, dachte sogar gar nicht wirklich weiter darüber nach und beschäftigte sich mit seinem eigenen Schweigen. Mikasa wollte der Schwarzhaarige, genau wie die Lage der Mission, erst noch ein wenig sondieren, bevor er sie vielleicht einmal ansprach, aber er sah in ihr ein ehrgeiziges Mädchen, dem man erst einiges antun musste, bevor sie einknickte. Wenn man das schaffte, konnte man als schlechter Mensch auch schon stolz auf sich sein, aber es ging ihm darum, ob dieses Mädchen noch mehr vorzuweisen hatte, ansonsten war sie gleichermaßen naiv, wenn sie glaubte, dass sie einfach immer nur ihre Grenzen zu überschreiten hatte. Schließlich kam Kagami dann auch wieder und begrüßte die winzige Runde mit mehr Worten. Es gab einen Durchgang, eine Darlegung der Patrouillen sowie die Empfehlung zu Abstand von Inazumas Idee mit Tarnungen zu spielen. Man konnte es den Frauen nicht verdenken. Einerseits waren sie zu jung und wohl noch zu sehr für Kämpfe gepolt, andererseits hatte Inazuma sich jahrelang als Missing versteckt halten müssen und kannte fast nichts anderes mehr. Ihm war es recht, wie es Kagami recht war, denn sie war die Teamleiterin. Die Sache mit dem Durchgang erschien ihm im ersten Moment zwar zu einfach, um zu funktionieren, doch wenn sie auf blindes Vertrauen baute, sollte sie das kriegen. Sie war eine Hyuuga, sie war berechnend und schien auch verantwortungsvoll handeln zu können. Das war alles andere als verunsichernd, weswegen Inazuma schlicht nickte, als es darum ging sich zu entscheiden. "Der Bambus dieses Waldes ist vielleicht nicht so dicht wie man glaubt", murmelte Inazuma anschließend, während er einfach da stand und zum Dorf starrte. Er hatte sich wieder von seiner Konzentration verabschiedet und bediente sich einer Metapher der Fauna Kusagakures, um für sich selbst damit zusammenzufassen, dass es durchaus Lücken und Unaufmerksamkeiten in den Wachaufstellungen der Stadt geben konnte. Je näher sie ihrem Ziel kämen, desto schwieriger würde es sicherlich auch noch werden. Also war es durchaus möglich, dass das hier noch die einfachste Etappe der Mission war.
Gast Gast
Thema: Re: [Außenbezirk] Die Wehrmauer Sa Nov 01, 2014 9:27 pm
Kagami stand dort und legte eine Hand an ihr Kinn. Sie lies sich noch einmal die Worte und die Vorschläge durch den Kopf gehen, überlegte, was sollte sie tun? Sollten sie sich einschleichen, oder doch eher einen der Wege nutzen, die die Anderen vorschlugen? Es war schwer. Sie betrachtete den Wall und schloss kurz die Augen. In ihrem Kopf wurden Für und Wider abgewogen, es musste eine Lösung geben, eine Mitte, einen Weg, der sie reinbrachte. Es wäre doch gelacht, wenn es keinen Weg hinein gab.
Sie öffnete nun ihre Augen und sah kurz zu Mikasa, und auch dann zu ihrem männlichen Teamkollegen herüber. Sie seufzte kurz, ehe sie dann jedoch wieder das Wort erhob. Gut, ich habe mich entschieden. Wir teilen uns auf, da mir der Weg, den ihr zwei beschreiten könnt als effektiv erscheint. Ich selber werde anders hereinkommen. Durch das Aufteilen haben wir ein gestreutes Risiko und der Erfolg der Mission kann weiter bestritten werden, sollte einer von uns gefangen werden., erklärte sie ihr Vorgehen. Dann jedoch sah sie zu einem Turm herüber. Sie deutete hinter ihrem Rücken auf diesen. Dort am Fuße des Turmes werden wir uns treffen. Wir sind alle Profis, wir sollten es hinbekommen, denn auch wenn wir vom Rang her nur Chû'nin sein sollten so haben wir das Überraschungsmoment auf unserer Seite., sagte sie und wandte sich ab. Ihre Tasche wackelte dabei etwas und sie sah dann jedoch noch einmal zu Mikasa und dann auch noch zu dem einzigen männlichen Partner herüber. Solltet ihr bis zur Einbruch des nächsten Tages nicht dort sein, werde ich euch im Gefängnis suchen und befreien. Ich habe noch nie einen Kameraden zurückgelassen, dies verstößt gegen meinen Ethos. Egal ob verletzt, verblutend, verküpelt, oder ausgeknockt, egal ob gefangen, oder im Verhör, hinter Gittern, oder in einer kleinen Pritsche. Ich finde meine Verbündeten, ich berge und rette sie und bringe sie in Sicherheit. Und gegen dies zu verstoßen werde ich auch nicht anfangen., sagte sie und schenkte den Beiden ein sanftes Lächeln. Immerhin ist es schmerzhaft einen Menschen zu verlieren, der einem vertraut und dem man selber vertraut. Gibt es noch fragen?, fragte sie nun und hatte zum Schluß ihre eigentliche Kühle wiedergefunden. Mikasa würde sicher dies so sehen, dass einen Moment lang die wahre Kagami durchgeblitzt ist und zum Anderen würde sich der Mann wohl sagen, dass das nur das Gesülze einer Frau ist.
Sie hatte diese Taktik gewählt, um das Risiko entdeckt zu werden zu minimieren. Sie wollte Inazumas Plan nicht im Wege stehen, nur weil sie nicht schauspielern konnte, doch war sie sicher, dass es die Anderen beiden konnten. Sie sah noch einmal zu Nozaki herüber. Achte auf 2 Dinge, zum Einen auf eine Dame mit grünlichen Haaren und blauen Augen. Sie ist Mikasa sehr ähnlich vom Charakter her. Sie wird sie gut mimen können zum Anderen..., sie legte ihm eine Hand auf die Schulter und lächelte ihn an. ...achte gut auf Mikasa. Bring' sie zur Not heil nach Konoha zurück., sagte sie nun. Ihre Intentionen, so hoffte sie, blieben weiterhin unerkannt. Sie machte sich Sorgen, sehr große sogar. Seit dem Unfall am Altar war sie vorsichtiger geworden, wenn auch kühler um den Schein zu waren, aber auch vorsichtiger. Sie wollte nie mehr einen Menschen verlieren, der ihr wichtig war. Dieses Gefühl der Leere, sie wollte es nie wieder spühren. Wahrscheinlich wollte sie deshalb auch mit Mikasa zusammenziehen, um sich selber nach und nach wieder zu zivilisieren. Klar, sie war darüber hinweg, so hoffte sie, doch es war noch immer schwer, schwer für sie, andere so eng an sich heran zu lassen.
Gast Gast
Thema: Re: [Außenbezirk] Die Wehrmauer So Nov 02, 2014 5:14 pm
Mikasa beobachtete Kagami beim Überlegen. Nur ein wenig länger und ihre Gedanken wären bestimmt für sie greifbar gewesen. Wie sie da stand und mit ihrer Hand nachdenklich ihr Kinn umschmeichelte, hatte schon etwas Heroisches. Wie ein Feldherr der auf einer Anhöhe stand und ins Tal auf die Schlacht hinabsah. Der über das Schicksal seiner treuen Mannen entschied und die Verantwortung für derlei viele zu tragen hatte. Bedachte man die Konsequenzen eines falschen Handelns seinerseits...es war erdrückend. Am besten dachte man nicht an die Konsequenzen wenn man in dieser Rolle fungierte. Andererseits ein Feldherr oder eine Feldherrin in diesem Fall, war immer etwas Besonderes. Nicht nur auf die Fähigkeiten bezogen, nein auch was das mentale anging. Mikasa überlegte sich ob sie mit diesem Druck genauso gut umgehen können würde, würde ihr mal eine Mission übertragen werden. Ob sie nicht zu naiv war um alles zu bedenken? Na ja, nur der Traum vom perfekten Plan durchkreuzt einen guten, oder so ähnlich heißts doch? Ganz sicher jedoch wollte sie von Kagami lernen, also sah sie genau hin und dachte ebenso aus der Sicht der Hyuuga über deren Entscheidungen nach. Somit erschloss sich ihr jedenfalls der Weg um richtig zu handeln. Das war das erste Mal das sie sich so eingehendst mit Entscheidungen und Plänen auf einer Mission beschäftigt hatte. Diese neue Art zu denken bescherte ihr ein wenig Kopfzerbrechen. Im Endeffekt würde sie sich wohl bei der Umsetzung schwer tun und wieder das machen, was sie immer tat. Intuitiv handeln.
Kagami weihte sie also dann doch in ihre Gedanken ein. Beschloss, dass sich das Team aufteilen sollte, und legte gleich auch einen Treffpunkt fest. Der nächste Satz jedoch ließ sie aufhorchen. Obwohl wir alle Chuunin sind? Sie fuhr herum und musterte ihr männliches Teammitglied nochmal. Chuunin? Sie behielt es für sich. Es war zwar überraschend, jedoch wollte Mikasa nicht an den Fähigkeiten des Mannes Zweifeln. Der Rang sagte doch eigentlich wenig über das Können aus.
Aber lang konnte sie sich sowieso nicht damit beschäftigen weil etwas Neues ihre Aufmerksamkeit erhielt. Denn Kagami schwang zu einer richtig guten Rede an. Sie sah also nicht nur Heroisch aus. Mikasa hatte kleine leuchtende Sternchen in den Augen. Soooo coool. murmelte sie und wenn sie nicht gerade dabei gewesen wären irgendwo einzubrechen, dann hätte sie tosenden Applaus gegeben. Die Worte der Hyuuga klangen in ihren Ohren nach. Das gefiel ihr, weniger gefiel ihr, dass sie anscheinend etwas vor ihr zu verbergen hatte, da sie mit dem anderen Missionspartner noch einige ernste Worte tauschte. Zuerst spricht sie von vertrauen und nun? Na, sie wird ihre Gründe haben, denk ich. Mikasa machte sich nicht die Mühe zu horchen was nicht für sie bestimmt war. Im Gegenteil, sie drehte sich nun weg und sah auf die plötzlich imposant wirkenden Mauern vor ihrer Nase. Dann verband sie einen Punkt auf der Mauer mittels Luftlinie zum Turm hinüber. Das man ihnen einen Tag für diese kurze Strecke einräumte, war schon großzügig. Und solange verdeckt herumzuschleichen war dann doch auch ziemlich gefährlich. Sie streckte ihren Körper, und prüfte dann wie sie es am besten angehen konnten einige Wachen zu ihnen zu locken. Am besten sie verließ sich da auf ihren übrig gebliebenen Kollegen. Hey, Gami-chan! sagte sie als sie sich wieder in die Richtung ihrer Missionsteilnehmer drehte. Pass gut auf dich auf, wenn du allein bist. Solltest du nicht beim Turm sein, nehm ich dir das übel. Ich möchte mir eigentlich keine andere Mitbewohnerin suchen. Du verstehst? Wir werden dich im Falle eines Falles sicher auch suchen gehen. Mikasa grinste breit und zeigte dabei einen von ihren markanten Eckzähnen. Und? Wie war das jetzt mit deiner Finten-Idee? Legen wir los, dass wir zuerst beim Turm ankommn. erklärte Mikasa und sah nun wieder zum Mann in der Runde. Es ging hier ums prestige und die Reputation. Wenn sie nicht zuerst beim Turm ankommen würden, was sagte das dann über ihr Können aus? Deswegen wollte sie gleich lostarten.
Gast Gast
Thema: Re: [Außenbezirk] Die Wehrmauer Di Nov 11, 2014 7:15 pm
Im Nachhall von Kagamis Worten blieben für Inazuma nur die Fakten und Forderungen seiner Teamleitung hängen. Der Zielort des Treffens, die etwaige Zeit, die Bedingungen um Mikasa und das Durchführen des eigenen Plans, von dem Kagami sich abgespalten hatte. So heroisch wie sie sich gab und wie Mikasa sie auch anzuleuchten schien, nahm er sie überhaupt nicht wahr. Es war schon ein Wunder, wenn er in den wichtigen Augenblicken überhaupt zugehört hatte, da sein Blick hinter der Maske wieder hin und her glitt, die Gedanken ins Nirvana abdrifteten und den einstigen Anbu in seiner eigenen Welt versinken ließen. Erst die Berührung an seiner Schulter ließ ihn unter seiner Maskierung zusammenzucken, ungewohnt für ihn. Dann waren die Worte der Frau klarer. Er sollte der Schutzpatron für Mikasa sein, was er ungefragt erfüllen würde. Für Inazuma war nichts wertvoller als das Team, egal was für eine Mission ihm auferlegt wurde. Es folgte nach einem gedehnten Moment der Reaktionslosigkeit ein kurzes Nicken an Kagami, dann drehte Inazuma sich weg und betrachtete Mikasa, sodass diese das auch deutlich merkte. Ihre verspielten Worte erreichten ihn nicht wirklich, sondern eher der unterschwellige Ausdruck hinter ihnen. Sie war von Kagami angetan und überzeugt und blühte vor Eifer in ihrer Gegenwart. Eine beneidenswerte Eigenschaft, die nur gut war, wenn sie einen mit anderen Menschen so verbinden konnte. Bei ihm würde das wahrscheinlich eher schwierig bis unmöglich werden. Wieder schwieg er und schwieg er, während er das rothaarige Mädchen förmlich anstarrte aus den dunklen Höhlen seiner Vermummung heraus. Wahrscheinlich dachte sie sich schon, was das werden sollte, aber dann rührte der Nozaki sich schließlich. Er ging einige Schritte direkt vor sie, sodass die beiden nur ein halber Meter trennte. Schließlich begab er sich in eine Hocke, sodass sie ungefähr auf Augenhöhe waren. Er nahm ihre Hand in seine, drehte die Innenfläche nach oben und legte Mikasa die Siegel in die Hand, die er vorhin bei Erklärung seines Plans hoch gehalten hatte. Fast schon väterlich drückte er ihre Finger nach oben, sodass sie die Papierchen festhielt und sah dabei auf seine eigenen Hände. "Ich überlasse dir die Auswahl zur Auslegung der Siegel, Mikasa. Wir benötigen einen Pfad durch den Wald mit diesen Papieren als Eckpunkten. Sie dürfen nicht mehr als zehn Meter voneinander getrennt sein. Der Pfad muss weit genug in den Wald reichen, damit wir mit den Wachen allein sein können. Ich begleite dich." Nun hob Inazuma sein Gesicht, sodass das wenige Licht, das von den Mauern der Stadt aus herüber schien, seine gelben Augen in den Augenhöhlen zeigte. Sie reflektierten die Strahlen nur schwach, aber man erkannte deutlich ein mattes Gelb, das schon zu viel gesehen und erlebt hatte, dass es an ein Wunder grenzte, dass sie Mikasa nun überhaupt ansahen. Nach dem Moment erhob Inazuma sich und betrachtete noch einmal die Mauer, bevor er wartete, dass Mikasa mit ihm in den Wald marschieren würde.
Gast Gast
Thema: Re: [Außenbezirk] Die Wehrmauer Mi Nov 12, 2014 7:43 pm
Es war zufriedenstellend, als nun der junge Mann nickte, ihr damit zu verstehen gab, dass er verstanden hatte, was sie von ihm wollte, dass er verstand, wie wichtig der Erhalb des Teams für sie war, dass er wusste, wie wichtig aber auch die junge Frau für Kagami war. Immerhin war Misaka in der kurzen Zeit eine gute Freundin geworden, etwas, was bei dem Kühlschrank von Kagami heißen wollte, immerhin behandelte sie doch die junge Frau sehr vertraut, vertrauter als viele Anderen auch. Eines der Dinge, die man wohl an Kagami nie verstehen würde, ihre Polarität, zum Einen war sie die Kälte in Person, wies alles von sich, arbeitet stets frei heraus und geradlinig und zum Anderen gab es da noch eine Seite, eine Seite, die wohl nur die Wenigstens kannten, und nach und nach würde wohl auch Mikasa dazu gehören, denn immerhin würden die Beiden zusammen wohnen. Auch dies war keine Häufigkeit, denn immerhin war Kagami eine Frau, die eher wenige Personen an sich heran lies und jemanden in das Haus einzuladen bedeutete nun einmal, dass man den jeweils Anderen vertraute, wobei es bei Kagami eher anders aussah. Sie wollte nicht mehr alleine sein. Sie wollte nicht mehr aufwachen und dort war niemand mehr, sie wollte die Einsamkeit nicht mehr ertragen müssen und von daher war gerade Mikasa ein Segen. Sie war Anders, genau so, wie es sein musste, um Kagami aus sich herauszulocken, aus ihrem Schneckenhaus, in dem sie sich verkroch. Natürlich war sie noch lange nicht über den Tod ihres Liebsten hinweg, sie trauerte noch immer, weinte sich, wenn sie alleine war, jede Nacht in den Schlaf. Nach außen hin war Kagami stark, sowohl charakterlich, wie auch physisch, doch der Schein täuschte nun einmal. Hinter der Coolness, die wohl Mikasa so klasse findet, wie auch ihrer Professionalität, verbarg sie ihre Gefühle, lenkte sich ab, vor der Leere in ihrem Herzen, lenkte sich ab vor dem Schmerz, welches diese Leere herauslockte, lenkte sie von ihrem Traumata ab, vor der Angst jemanden zu verlieren, der ihr wichtig war, deshalb bat sie auch den Mann sich um Mikasa zu kümmern, etwas, was sie selber aktuell nicht konnte, da sie ihren eigenen Weg gehen würde, bis zum vereinbartem Treffpunkt. Sie schloss die Augen und hob die Hand, um diese winken zu lassen. Langsam ging sie dann die Richtung entlang, die sie vorher schon zum Spionieren benutzte. Bis später, und seid vorsichtig. Ich vertraue auf eure Fähigkeiten. Ich werde auf euch warten, denn, auch wenn es böse klingt, du bist zu langsam, Mikasa., sagte sie knapp, und machte sich dann von Dannen. Zuvor hatte sie Mikasa noch ein kurzes Grinsen zugeworfen.
Kagami schritt den selben Weg, wie auch schon zuvor, dieses Mal jedoch ohne Byakugan. Sie wollte es nicht zu oft nutzen, denn eine zu lange Benutztung würde bedeuten, dass sie wahrscheinlich früher oder später Kopfschmerzen bekommen würde, denn eine dreidimmensionale Projektion der Umgebung in ihrem Kopf erforderte viel Konzentration, und eine Menge an Gehirnkapazität. Durch diese hohe Belastung der einzelnen Gehirnzellen in diesem Maße, würde sie schnell ermüden, also kein sonderlich guter Plan. Dann, in der Ferne, dass Rauschen des Wassers, wie auch zuvor. Sie seufzte, würde es doch heißen, dass sie aufpassen musste, dass man sie nicht entdeckte.
Um ihre Augen bildeten sich kleine Adern, verunstalteten leicht das hübsche Gesicht, und gaben ihre erweiterte Sicht preis. Sie sah sich um, entdeckte jedoch niemanden, der sie aufhalten konnte. Sie schritt auf den kleinen Wasserlauf zu und begann nun hineinzusteigen, und lies dabei die Wachen oben auf den Mauern außer Acht, denn sie sahen sie nicht. Sie hatte einen enormen Gegendruck, durch das Wasser, welches herausfloss, und doch bewegte sie sich weiter. Sie sog sich mit ihren Händen und Füßen, via Chakra an die Objekte an, quasi eine Art Wandlauf. Es war anstrengend, doch sie machte sich weiter auf den Weg. Hatte sie doch große Töne gespuckt, dass sie als erstes ankommen würde. Dunkelheit umfing sie, während sie sich weiter fortbewegte. Hinter ihr verschwand das Licht. Zum Glück wurde nicht das ganze Rohr mit Wasser ausgefüllt, sondern lies ihr ein wenig Luft zum Atmen.
Sie presste sich weiter, und fand dort langsam ein Licht, auf das sie zusteuern konnte, doch sie würde nicht so einfach dort durch stoßen, denn das wäre törricht. Ihr Byakugan würde ihr helfen sie abzusichern. Ob dort jemand warten würde, auf der anderen Seite, im Licht?
Thema: Re: [Außenbezirk] Die Wehrmauer Mi Nov 12, 2014 11:31 pm
Waaaaas? Ich soll zu langsam sein? Sie trommelte mit ihrer Schuhspitze gespielt genervt auf dem Graß herum, bis sich eine kleine Mulde gebildet hatte und der Erdboden unter ihrer Stiefelspitze freigelegt wurde. Sie verbot sich, Kagami etwas zu entgegnen. Natürlich war diese darauf aus, sie ein bisschen zu necken, aber auch anzutreiben und zu fördern. Zumindest konnte man es so sehen, da ihre Freundin ihr natürlich nichts Böses wollte. Trotzdem war dieser Kloß in ihrem Hals schwer zu schlucken gewesen. Sie guckte Kagami nur kurz hinterher, ehe ihre volle Aufmerksamkeit sich ihrem anderen Teamkollegen widmete. Dieser war nicht weniger Interessant, trotz seiner Schweigsamkeit, strahlte er sympathische Energien auf sie aus. Anscheinend lagen diese Energien aber nicht kontinuierlich vor, da er sie nun nur mehr anguckte. Ziemlich intensiv. Sonst machten ihre diese Anstarr Spielchen spaß. Sonst amüsierte sie sich, wegen der Reaktionen die ihr andere Menschen lieferten, wenn sie sie unentwegt anstarrte. Doch nun mit ihren eigenen Waffen und einem spartanischen Gesichtsausdruck konfrontiert wurde ihr das ganze ein wenig unangenehm. Und trotzdem, wie hypnotisiert, starrte sie gebannt zurück. Die Erwartungshaltung war groß. Was würde nun passieren? Sie wollte vor lauter Nervosität schon wieder einen Schokostick aus ihrer Rocktasche zeihen um sich Beschäftigung zu verschaffen, aber bevor sie zu schwitzen begann, regte sich dann doch etwas in ihm und er setzte zur Bewegung auf sie zu an. Zuerst dachte Mikasa er würde an ihr vorbeigehen und dadurch die Aktion anrollen lassen, doch dann blieb er unmittelbar vor ihr stehen und beugte sich auf ihre Höhe. So wie ein Vater zu seiner kleinen Tochter vielleicht...? Sie guckte ihn verwundert an und fragte sich was das nun werden sollte. Hatte sie was Peinliches gemacht? Oder hatte sie ihn verärgert? Fraglich. Dann jedoch nahm er ihre Hand in die seine. Entwickelte er gerade Gefühle? H-hm? machte sie nur erschrocken und hielt den Atem an. Sie bekam eine ganz leichte rot Verfärbung ihrer Wangen. Dann jedoch löste sich die Situation blitzartig auf und sie bekam einige der zuvor angesprochenen Siegel in die Hand gedrückt. Sie entließ die Luft wieder. Trotzdem blieb ihr seine Geste in Erinnerung.
Mikasa sah nun von den Papieren zu ihrem Teamkollegen und von ihrem Teamkollegen zurück zum Papier. Zuerst ein wenig unschlüssig, dann begann sie zu grinsen als sich der Plan vor ihren Augen mit seinen Ausführungen zu formen begann. Das ist wie diese Geschichte mit den Brotkrümeln. Alle schon gleichmäßig hinterlassen, damit man der Spur nach folgen kann... Gut, ich mach das schon. Keine Angst, ich werd das nach besten Willen erfülln. Immerhin wollen wir vor Gami-chan da sein. Sie zwinkerte ihrem Partner zu. Dabei sah sie den Schein seiner gelb leuchtenden Augen. Einen kurzen Moment verharrte sie um das Bild in sich aufzunehmen und zwinkerte ihm dann auch noch lächelnd zu. Ungeachtet ob er davon Notiz nahm, begann sie eiligen Schrittes zu einem Punkt zu laufen der ihr als Start genehm erschien. Sie hockte sich dann dort hin. Kniff ein Auge zu und guckte zur Mauer herüber. Kurz überlegte sie ob sie noch ihren Finger befeuchten sollte, um die Windrichtung zu bestimmen, beließ es aber dann endgültig beim Augenmaß. Als sie das erste Siegel platziert hatte, ging sie Rückwärts und machte einige Schritte, hielt dann kurz inne und legte erneut ein Papierchen auf den Boden. Dieses Spiel wiederholte sie einige male. Begann ihre Schritte mitzuzählen: Eins, zwei, drei...neun, zehn! Kleb! Eins, zwei, drei...
Sie erreichten den Wald in dem sie ihren Hinterhalt "legen" wollten. Dabei wäre Mikasa fast rückwärts gehend gegen einen Baum gelaufen, konnte dies jedoch verhindern, da sie sich gerade bückte um ein Papierchen zu hinterlassen. Irgendwann waren die beiden tief im Wald angekommen und Mikasa begann die Siegelpapierchen ein wenig großzügiger zu legen. Viele blieben nicht übrig, doch händigte sie diese postwendend an ihren Partner aus. Das wollte sie jedoch genauso bedeutend machen, wie er es getan hatte. Also ließ sie sich auf ein Knie nieder, und streckte die Papierchen auf ihren beiden Händen, die ein Tableau formten, ihm entgegen. Hiermit übertrage ich feierlichst, die Überbleibsel meiner Arbeit. Ich hoffe doch, es ist alles zu ihrer Zufriedenheit, Meister! Jetz brauchn wir nur mehr Typen die hierher kommn. meinte sie und sah vielsagend in Richtung Festungsanlage. So als könnte sie mit ihrem Blick allein, Leute anlocken. Soll ich was sprengen? So,dass einige mich verfolgen kommen und dann stellen wir sie hier zum Kampf? Oder sowas? Übereifrig lieferte sie gleich mal ein paar Lösungsansätze und guckte nochmal ihre Siegelpapierstraße entlang.
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Thema: Re: [Außenbezirk] Die Wehrmauer Sa Nov 15, 2014 9:20 am
Sie machte sich so eifrig auf den Weg, wie er es vermutet hatte. Nicht, dass das schlecht gewesen wäre, aber Inazuma bewunderte den jugendlichen Frohsinn als könne er ihn selbst gar nicht nachempfinden. Er meinte nicht nur Mikasa, sondern auch ein Stück weit Kagami, die zumindest einen kleinen Wettbewerb damit aufrecht erhielt, dass sie behauptete Erste am Treffpunkt zu sein. Er selbst hatte keinen Anreiz darin gesehen sich darauf einzulassen, um vielleicht ein Risiko einzugehen, aber seine Teamleiterin verstand die Jüngere im Trio zu mobilisieren. Diese wurde derweil von Inazuma beobachtete, während er wie ein schwarzes Phantom hinter ihr wandelte. Mikasa verteilte sicher zählend die Siegelpapiere in korrekten Abständen, bis sie weit genug im Wald waren, um einen sicheren Hinterhalt legen zu können. Über das Augenmaß kontrollierte er jedes Mal, ob sie vielleicht zu weit auseinander waren, aber das Zählen der Rothaarigen half ihr bei den richtigen Abständen. Am Ende standen sie von Bäumen umringt voreinander und Mikasa machte sich überraschenderweise noch kleiner als sie ohnehin im Größenunterschied war. Sie kniete nieder, um Inazuma die übrigen Siegel zu geben, was dieser verwirrt beobachtete, während er den Kopf senkte. Er grübelte nicht darüber, was das sollte, sondern ob er etwas Falsches getan hatte. Seit seiner Therapie war ihm ein logisches System vertraut gemacht worden, das er sich auferlegen musste, wenn er auf Missionen war, um für andere zugänglich zu sein. Im Ablauf der Geschehnisse suchte er nach einem Grund für Mikasa solche Demut zu zeigen, aber er fand keinen, der für ihn nachvollziehbar war. Also kam es ihm falsch vor. Verunsichert nahm er nicht die Papiere entgegen, sondern umfasste vorsichtig ihre Handgelenke und zog sie wieder auf ihre Füße. Danach entzog er ihr, wie aufgefordert, die Papiere. Er korrigierte für sich einfach diese Szene, da es sonst gefährlich hätte werden können, wenn er die Handlungen seiner Kameraden nicht verstehen konnte. Dass Mikasa einfach ein Gegenstück zu seiner Handlung hatte darstellen wollen, fiel ihm nicht ein. Da sie auch sein Alter nicht wusste, war er auch nicht der Meinung, dass sie sich vor ihm aus Respekt verneigen musste oder dergleichen. Die Worte und Pläne, die sie danach an ihn heran trug, brauchten eine quälend lange Minute, bis sie sich durch sein kompliziertes Gedankennetzwerk durchgearbeitet hatten. Inazuma schüttelte schließlich den Kopf und blickte über seine Schulter dorthin zurück, wo der Siegelpfad lag. "Ein Kage Bunshin. Er wird die Wächter auf den friedlichen Pfad locken. Unseren Pfad. Er wird aktiviert und wir-" Inazuma drehte sich wieder zu Mikasa und wollte ihr durch diesen einzigen Blickkontakt ein Raumgefühl von dem Ort vermitteln, in dem sie gerade standen. Ein kleiner Umkreis, hüllenartig, der Flecken Erde, wo die Gegner ankommen sollten. "Ich werde sie mit einer Illusion betäuben. Du bist eine Waffenkämpferin, richtig? Halte dich versteckt in einer Baumkrone für einen Angriff bereit. Du musst beide Wachen gezielt mit einem Treffer in den Nacken bewusstlos machen." Kurz darauf hielt Inazuma schon ein Fingerzeichen, sodass die Siegelpapiere aktiviert wurden und sich restlos an die Untergründe ansaugten, auf denen sie platziert wurden. In dem optimalen Radius wollte er nun die beschriebene Wache von Kagami und eine weitere, männliche Wache zu ihnen locken, damit sie dem Genjutsu-Pfad bis zu den Originalen folgten.
Jutsu:
Magen: Keiryaku no Jutsu Typ: Genjutsu, unterstützend Rang: D Chakrakosten: Niedrig Beschreibung: Ein Genjutsu, welches in einem Siegel verwurzelt wird und vom Anwender an den verschiedensten Orten platziert werden kann. Sie sind höchst vielseitig und bieten zahlreiche Möglichkeiten der Täuschung, wenn sie geschickt eingesetzt werden. Einmal platziert und mit einem Fingerzeichen scharf gemacht, wirken sie in einem Umkreis von etwa zehn Metern. Keiryaku-Siegel können getriggert werden: Der Anwender kann den Auslöser frei entscheiden. Das Opfer könnte einfach in den Radius der Falle treten. Könnte aber auch ein Codewort sagen (ein x-beliebiges Wort, das der Auslöser nicht mals kennen muss). Oder ein bestimmtes Jutsu, etwa Raiton etc. einsetzen, um die Illusion auszulösen. Es können auch mehrere Faktoren "einprogrammiert" werden. Die Wirkung entspricht einer einfachen Illusion: Beispielsweise könnte ein Abbild des Anwenders in einiger Entfernung durchs Gebüsch springen und das Opfer des Genjutsu in eine falsche Richtung locken. Es könnte auch etwas explodieren - oder eine Stimme spricht einen gewünschten Satz. Wenn man taktisch mit verschiedenen Auslösern arbeitet, kann man auch mit solch eher einfachem Handwerkszeug einen "unterhaltsamen" Kampf gestalten (und natürlich auch anderweitig einsetzen). Keiryaku-Siegel erlöschen nach der Aktivierung und dem Abspulen des Genjutsu. Sie zu lösen, ist einfach, da es niemanden gibt, der das Genjutsu aktiv halten kann (selbst wenn der Anwender anwesend sein sollte). Jedoch ist das Genjutsu selbst natürlich auch nur kurzlebig, wird auf ungewöhnliche Weise aktiviert und suggeriert selten eine unmittelbare Gefahr (von Schrecksekunden mal abgesehen).
Gast Gast
Thema: Re: [Außenbezirk] Die Wehrmauer So Nov 16, 2014 8:50 pm
Dass er ihren Vorschlag nicht annahm, störte sie keineswegs. Sie warf ja gerne mal unbedacht etwas in den Raum nur dauerte es ein wenig bis er mit einer eigenen Idee aufkam. Warten war für sie das schlimmste überhaupt. Deswegen beschäftigte sie sich damit die Schleife in ihren Haaren aufzumachen und kunstvoll wieder zusammenzuknoten. Die Schleife hatte sich ein wenig gelockert und der leichte Druck auf ihren Hinterkopf den der Knoten sonst ausübte fehlte dadurch, was sie störte. Zumindest lenkte sie es in solchen Ruhemomenten von ihren Aufgaben ab. Dann jedoch kam etwas unvermittelt sein Plan. Zuerst bemerkte sie nicht das er sprach, da sich ihr Teamkollege noch immer von ihr abgewendet hatte, doch als die Schwingungen seiner Stimme ihr Ohr erreichten, war sie wieder voll bei der Sache. Kage Bunshin. Lockt sie her. Illusion. Zuschlagen. Sie wiederholte Stichwortartig. Tja alles Klärchen. Wird schon schief gehen! Während sie also die Abläufe nochmal darlegte, hatte er ein Fingerzeichen geschlossen das sich auf die von ihr gelegten Siegelpapierchen auswirkte. Diese schienen nun fest mit dem Boden verankert zu sein. Obwohl es nur Papier war, wirkte es so, als wäre es mit endgültiger Macht mit der Erde verschmolzen. Sie wollte nicht testen ob man die Dinger wieder losmachen konnte, jedoch hockte sie sich kurz zu einem Exemplar und betrachtete es genauer. Uhhh...Magie! flüsterte Mikasa und ihre Augen bekamen erneut diesen funkelnden Ausdruck.
Okay, auf los gehts los, würd ich sagen! meinte die Rothaarige dann, während sie sich wieder erhob und sich vermeintlichen Schmutz von den Schenkeln strich. Aus ihrer Tasche fischte sie eine Schriftrolle und beschwor ihren Nunchaku-Speer daraus. Sie teilte die Segmente des Speers auf, so dass sie die losen Glieder um ihren Hals und die Schultern legen konnte. Dann ging sie auf die Suche nach dem perfekten Ort für ihren Auftritt. Wählte einen Ginkgo Baum aus, der in entsprechender Nähe zu der Siegelpapierspur gewachsen war. Chakraunterstützt erklomm sie den Baum und ging dann dort auf einem dickeren Zweig in Position. Durch das hinauflaufen auf den Baum, hatte dieser einige Blätter verloren, da die Äste in Bewegung geraten waren. Und somit regnete es jetzt unter dem Baum die markanten Ginkgo Blätter herab. Es dauerte ein wenig bis der Baum die Pendelbewegung eingestellt hatte und alle Blätter herabgeregnet waren. Oben auf dem Baum, machte Mikasa kaum noch eine Bewegung und atmete flach. Sie zeigte ihrem Teamkollegen dann ihre Faust mit abgespreizten Daumen und lächelte zwischen dem Astwerk. In der anderen Hand hatte sie ihren Speer den sie bereithielt um loszuschlagen. Aufregung machte sich breit. Endlich kam richtige Action auf. Sie hatte eine Aufgabe und auch ein Ziel das es zu erreichen galt. Mikasas Motivation für ihre Aufgabe und auch Allgemein konnte kaum höher sein. Wegen ihrer erhöhten Position konnte sie relativ gut die Umgebung ausmachen. Einen kurzen Augenblick suchte sie in der Richtung in die Kagami verschwunden war, die Gegend ab. Hoffentlich hat sie auch so nen guten Plan wie wir. Dachte sie. Als sie ihre Teamkollegin nicht ausmachen konnte widmete sie sich der Mauer mit den Wachen. Zählte diese, prägte sich ihre Laufwege ein. Sah ihnen bei ihren Aktionen zu. Oder kurz: Sie betrieb Feldstudie. Im Großen und Ganzen machten diese Ninjas nichts anderes als sie daheim in Konoha wenn sie auf Patrouille war. Schnarch langweilig dieser Job. Und wenn alles glatt ging, dann würde dieser Job auch heute Nacht so langweilig wie eh und je für die Typen bleiben.
Gast Gast
Thema: Re: [Außenbezirk] Die Wehrmauer Mo Nov 17, 2014 7:16 pm
Wäre Inazuma so etwas wie der Chef der Anbu-Einheit gewesen und Mikasa wäre ein Lehrling gewesen, dann wäre dieser knappe gehorsame Ton wohl das Beste gewesen, was er sich für sie hätte wünschen können. Sie sperrte Unnötiges aus, konzentrierte sich auf die Fakten und ihren Einsatz, den man ihr zuteilte, während der Rest wie geschmiert zu laufen hatte. Da die Situation aber eine andere, beobachtete Inazuma sie einfach mit einer gewissen Wehmut an seine eigene Zeit als Anbu. Mitunter kamen nicht einmal mehr Worte hervor, um zu zeigen, dass man den Vorgesetzten verstanden hatte, sondern einfach ein knappes Nicken, woraufhin sich die Kameraden in alle Himmelsrichtungen entfernten. Auf Mikasas Ausruf hin übertrug Inazuma das Verhaltensmuster einfach, sah sie an und nickte, dass er damit einverstanden war und sie nun ihren Plan verfolgten. In geübter Manier formte der Maskierte Fingerzeichen, kaum zwei Sekunden vergingen, da erschien eine gräuliche Wolke neben ihm und zwei Inazumas waren vorhanden. Der Echte gab dem Falschen ein Zeichen, dass er sich aufmachen sollte. Ein zügiger Sprung, der Schatten des Doppelgängers verschwand in der nächsten Baumkrone. Der Mantel des Originals weitete sich derweil, während er immer noch sichtbar herum stand. Er hatte eine Schriftrolle herausgeholt, was für Mikasa nicht einsehbar war, weil er mittlerweile mit dem Rücken zu ihr stand. Dann entsiegelte er aus dieser Rolle seinen liebsten Besitz: Die Geige, die seine Tochter ihm vor Jahren geschenkt hatte. Den Stock dazu zauberte er auch hervor, er war silbern und besaß zwei blutrote Flügel am Griff. Ohne jedoch damit irgendwas zu machen, verstaute Inazuma die Rolle wieder und marschierte dann langsam über das Gras, das von der Nacht in dunkelblaue Töne geschwärzt wurde. Er wirkte mit seinen trägen Schritten und der Maskierung beinahe wie ein Geist, der seinen Weg hinter den nächsten dicken Baumstamm in Mikasas Nähe suchte. Dort lehnte er sich gegen, hielt das Instrument bereit und wartete mit dem Mädchen gemeinsam. Den Blick leer vor sich auf den Boden gerichtet. Der Kage Bunshin hüpfte derweil den Pfad mit den Siegeln in die andere Richtung ab, bis er wieder bei der Mauer mit den Wachen angekommen war. Ein kurzer Blick, um die Frau zu finden, die Kagami als Ziel für Mikasa empfohlen hatte. Ein männlicher Kollege war nicht allzu weit entfernt, dessen Platz Inazuma ersetzen sollte. Sein Bunshin wartete und wartete einen guten Moment ab, wo die Wachen nicht alle auf einen Punkt herum wuselten. Laut Kagami sollten sie ja genug Distanz zueinander haben, sodass schließlich Fingerzeichen geformt wurden und das falsche Abbild von Blättern umringt wurde. Diese drehten sich immer schneller, bis ein Sprung auf den Boden erfolgte. Augenscheinlich hatte er sich fast gar nicht bewegt, sondern war plötzlich erschienen. Auf halber Distanz zur Mauer, wo die Frau und ihr Kollege gerade marschierten. Der Bunshin sah hinauf und nutzte das Jutsu weiter. Er stieß sich vom Untergrund ab, sprintete auf das Mauerwerk zu und konzentrierte Chakra in den Füßen. Dabei zückte er zwei Kunai, die als Waffen fungieren sollten. Als nichts mehr zum Vertikallaufen vorhanden war, flog sein verhüllter Laub kurz durch die Luft, bis er vor den Wachen auf seinen Füßen landete. Bereits in Angriffsstellung blitzte das Metall der Kunai im Licht. In einer zügigen Bewegung kreuzte er die Arme, sodass jeweils ein Kunai auf eine Wache zuflog. Dabei verlagerte der Doppelgänger sein Gewicht bereits auf den hinteren Fuß, um bereit für etwaige Reaktionen zu sein. Die Reaktion des Wachteams folgte sogleich in aggressiver Verwunderung. Die Frau mit dem etwas bunteren Aussehen hatte sich gerade noch entspannt mit ihrem Kameraden unterhalten, während im nächsten Augenblick eine schwarze Gestalt mit eigenartiger Maske vor ihnen auftauchte. Anschließend flogen bereits die handelsüblichen Kunai. Durch die geringe Distanz waren sie deswegen auch nicht allzu ungefährlich. Die Frau konnte rechtzeitig ausweichen und sich wegducken, wobei ihr allerdings einige Haarsträhnen gekürzt wurden. Ihr Partner war einen Tacken zu langsam und erhielt eine feine, brennende Schnittwunde an der Wange, aus der ein zierlicher roter Tropfen quoll. Er zischte für einen Moment, während er und die andere sich erst sammeln mussten. Der Kopf musste auf Feindkontakt umschalten. Allerdings wusste keiner, was der andere als nächstes tat, sodass der Kage Bunshin fast quälend lange auf der Mauer verharrte. Mit einem Seitenblick war für die Frau wenigstens klar, dass ihr Partner nicht sehr stark verletzt war. Also wies sie ihn sauer an: "Na los, schnappen wir ihn uns! Er darf nicht ins Dorf!" Der Mann vor Inazumas Doppelgänger nickte und formte plötzlich Fingerzeichen. Der Bunshin blickte sich sichtbar um, doch erkannte nicht, was gerade passiert sein sollte. Kein Genjutsu, kein Taijutsu, aber die kurze Unachtsamkeit, wo er die Wachen skeptisch musterte, war der Moment, wo ein dicker Gesteinsbrocken vom Fuße der Mauer auf der Innenseite empor flog. Die Kiesel rieselten herab, dieses Geräusch veranlasste den Blick wieder dazu sich seitlich zu wenden. In dem Moment kam der Brocken mit voller Wucht auf den Bunshin zu, der zwar schräg von ihm wegspringen wollte, aber dennoch getroffen wurde. Mit einem gehörigen Tempo flog er durch die Luft Richtung Wald, zerschellte förmlich an drei Bäumen, in die er gehörige Spuren riss, bis er hinter den Blättern in die Büsche purzelte und verpuffte. "Super gemacht, Hanzo. Ich schau nach, bleib du hier und beobachte das Feld." Die Frau sprang in geübter Manier von der Mauer und ging vorsichtig mit einem gezückten Kunai Richtung Wald. Es war nun klar, dass sie den Bunshin nach einem derartigen Treffer nicht mehr antreffen würde, allerdings war er günstig gefallen, sodass sie ahnungslos in den Radius des ersten Siegels lief. Das billige Genjutsu wurde ausgelöst, sodass sie scheinbar den Kage Bunshin, für sie ein Original, aus einer Baumkrone in die andere springen sah, dazu die raschelnden Geräusche, doch sie konnte schlecht alleine hinterher. Mit einem Ruf über die Schulter bestellte sie ihren Partner her: "Hanzo, er ist hier und flüchtet! Komm!" Er rief ihr eine Bestätigung zu und innerhalb von zwei Sekunden war er mit einem Sprung und Sprint bei ihr. Sie wies ihm die Richtung und gemeinsam rannten sie der Illusion des Siegels nach, das auf ihre Chakren reagierte. Etliche Male war es dasselbe Genjutsu und jedes Mal glaubten sie zu sehen wie der Vermummte, der sie angegriffen hatte, um den nächsten Baum flüchtete, bis sie endlich in Mikasas und Inazumas Nähe kamen. "Beeilung, wir entfernen uns zu weit vom Dorf!" Die Worte konnte man bereits vernehmen. Die Wachen sprinteten durch das Unterholz, bis sie auf dem Flecken Erde zu stehen kam, das nun die Bühne für ihre echten Feinde sein sollte. Die Keiryaku-Finte hatte sie geleitet und war nun erloschen. Es gab keine Illusion mehr, sodass die zwei nun nebeneinander standen, sich misstrauisch umsahen und schon ahnten, was passierte. "Das gefällt mir nicht. Wo ist er hin?" Kaum einen Moment später legte Inazuma das Ende seiner Geige an seinen Hals, schloss entspannt die Augen und strich mit dem Geigenstock eine hohe, seidenzarte Melodie auf den Saiten. Es war wie das liebevolle Streichen zweier Finger eines Vaters an der Wange seiner Tochter, während die Musik in den Ohren der Feinde und in deren Chakren hallte. Inazuma spielte weiter. Die Frau und der Mann blieben stehen, entspannten sich und ließen sogar die Waffen achtlos fallen, die sie in den Händen trugen. "Das ist ... so schön", murmelte die weibliche Wache völlig in den Bann gezogen, während sie keine Ahnung hatte, dass sie in einem Genjutsu steckte. Für Mikasa war nun die Sequenz eröffnet. Ihr Futter lag auf einem silbernen Tablett vor ihr, wehrlos und treffsicher, so wie es perfekt für einen Überraschungsmoment war, in dem Inazuma völlig in sich selbst vertieft in einem Stück Wald musizierte.
Jutsu:
Kagebunshin no Jutsu - Shadow Clone Technique Rang: B Reichweite: -/- Chakrakosten: mittel bis hoch Voraussetzung: -/- Beschreibung: Das Kagebunshin no Jutsu ist eine Technik, bei der der Anwender einen "echten" Doppelgänger von sich erschafft. Dieser Doppelgänger kann sämtliche Jutsu des Originales nutzen und übermittelt diesem bei seiner Vernichtung sämtliche Informationen, die er gesammelt hat, was ihn bei der Spionage besonders praktisch werden lässt. Wie üblich, beträgt auch die Kampfkraft dieses Bunshin nur einen kleinen Teil des Originals. Kagebunshin können sich beliebig weit vom Anwender entfernen, da sie über einen eigenständigen Chakravorrat und auch tadellos funktionierende Körper verfügen (Kagebunshin können theoretisch auch vergiftet werden etc.). Zugleich allerdings muss man anmerken, dass die geteilten Erfahrungen des Kagebunshin extrem anstrengend für das Original werden können. Theoretisch ist es für echte Experten auf dem Gebiet der Ninjutsu möglich, Kagebunshin von sehr guter Qualität zu schaffen, die auch mehrere Tage lang in weiter Entfernung agieren können. Große Anstrengungen, Kämpfe und dergleichen sollten diese Kagebunshin jedoch vermeiden, zudem sind sie - wie jeder Bunshin - von Natur aus weniger leistungsfähig als das Original.
Kanashibari Music Rang: C Reichweite: Mittel Chakrakosten: Mittel Besondere Voraussetzungen: Musikinstrument als Katalysator Beschreibung: Der Anwender spielt eine Melodie (oder einen Rhythmus), welche(r) so eingängig und Markant ist, das jeder der sie hört ihr, egal ob aus Ekel, Abscheu oder Befriedigung, sehr gebannt lauscht und es ihm schwer fällt etwas anderes zu tun, bis sie verklungen ist.
Jutsus des Doppelgängers:
Shunshin no Jutsu - Body Flicker Technique Rang: D Reichweite: Auf den Anwender bezogen Chakrakosten: Gering, während der Anwendung kontinuierlich Voraussetzung: -/- Beschreibung: Bei dieser Technik wird unter Zuhilfenahme von Chakra die Körpermuskulatur dahingehend stimuliert, als das es dem Anwender möglich ist, sich mit gesteigerter Geschwindigkeit zu bewegen.
Gast Gast
Thema: Re: [Außenbezirk] Die Wehrmauer Fr Nov 21, 2014 6:24 pm
Sie wartete. Einsam. Auf ihrem Baum. Dieser wiegte sich nun ein wenig im Wind. Mikasa war sich nicht sicher, ob ihr Gewicht nicht doch zu viel für das Bäumchen war. Von unten herauf sah er mächtig und stämmig aus. Hier oben, fast an der Spitze war es doch eher ein Balanceakt. Es erinnerte sie ein wenig an einen Wintertag den sie vor einigen Jahren erleben musste. Damals war sie über einen zugefrorenen Teich gelaufen. Am Ufer war das Eis mehrere Zentimeter dick, doch je näher man dem Zentrum des Teichs kam, desto dünner wurde die Eisschicht und desto größer die Gefahr einzubrechen. Nur...das konnte man natürlich nicht wissen. Vor allem wenn man in der Annahme das der Teich gleichmäßig zugefroren war, einfach in vollen Tempo drüber sprintete, teilweise auch rutschte. An diesem Tag war sie eingebrochen und wäre man ihr nicht zu Hilfe geeilt, wäre sie damals jämmerlich ertrunken. Allein der Gedanke jagte ihr einen kalten Schauer über den Rücken und sie fröstelte. Es war Zeit neue Kleidung zu besorgen. Mittlerweile war der Bunshin ihres Kollegen einige Zeit weg. Und als sie nun die Ohren spitzte konnte sie mehrere Schritte vernehmen. Wieviele Personen da im Anmarsch waren, wusste sie nicht. Derart gut waren ihre Fähigkeiten noch nicht ausgeprägt, doch wenn sie so drüber nachdachte, dann würde ihr fähiger Teamkollege es wohl bewerkstelligt haben exakt zwei Wachen herzulocken. Mittlerweile konnte sie mehr als nur die stampfenden Schritte hören. Sie vernahm nun auch Stimmen hinter sich. Es schien alles perfekt nach Plan zu verlaufen. Mikasa war happy, jedoch spannte sich nun ihr Körper an. Der Ast auf dem Sie hockte knarzte gefährlich laut. Sie hielt inne. Den Speer im Anschlag. Die Augen auf den Boden gerichtet, das Haar leicht wehend im Wind. Ihre Opfer erschienen. Ein Mädchen mit ihrer Statur und auch ein Mann war dabei. Die beiden kamen aus dem Unterholz getrampelt wie zwei Rhinozerose die gemeinsam etwas verfolgten. Vielleicht sahen sie sich im Vorteil, immerhin waren sie zu zweit gegen einen vermeintlichen Mann, der zudem noch flüchtete. Irrtum, Leute. Dachte sie auf ihrem höher gelegenen Beobachtungsposten. Sie wartete noch ein wenig ab. Die beiden Wachen waren direkt unter ihrem Baum zum stehen gekommen und wurden nun auch noch mit Musik beschallt, die sie anscheinend völlig wirr machte. Jetzt oder nie!!! In Gedanken führte sie einen wilden Kampfschrei aus, während sie sich nun vom baum fallen ließ. Sie zielte auf den Mann. Er sah ihr ein wneig kompetenter und vor allem Körperlich stärker aus, als das Mädchen. Nun der Schein konnte natürlich trügen und sie wusste nichts genaues über die Techniken die diese Wachen drauf haben würden. Aber etwas allzuwildes konnte da doch nicht dabei sein. Also griff sie auf ihre Instinkte zurück und würde die Angelegeneit auf ihre Art und Weise Regeln. Ein Knie vorraus, das andere Bein ausgestreckt, zielte sie also auf den Mann. Der Aufprall war härter als Gedacht. Mit dem gestreckten Bein, drückte sie den Kerl so auf den Boden, das er der Länge nach hinfiel. Kurz daruf bohrte sich ihr Knie in seinen Nacken. Sie war sich nicht sicher in wie Weit der Grad seiner Verletzung dadurch vorangeschritten war, aber im Endeffekt war ihr das egal. Er zuckte jedenfalls nicht einmal. Zeit auf ihr erstes Opfer zu schauen, hatte sie nicht. Den in einer fließenden Bewegung schwang sie ihren Speer, so dass das letzte Segment des erweiterten Nunchakus sich um den Hals des Mädchens wickelte. Das sie dadurch das Holzsegment das sich um ihren Hals gewickelt hatte, mit viel Schwung ins Gesicht bekam, war eher ein unabsichtlicher Nebeneffekt. Jedenfalls kam es ihr nun so vor, als wären beide Wachen ausgeschaltet worden. Immerhin fiel langsam...eher taumelnd auch das Mädchen hin. Ihre Hände hatte sich um die Kettenglieder von Mikasas Speer verkrampft und sie blutete stark aus der Nase. Mikasa zollte dem Mädchen ein wenig Respekt, da sie nicht sofort ausgenockt wurde. Vielleicht spielte da auch der Schok eine Rolle. Langsam erhob sie sich vom Mann. Trat nocheinmal leicht in seine Seite um zu sehen ob er sich wirklich nicht regen konnte und ging dann auch zum Mädchen um sich ebenso bei ihr zu versichern. Hat ja 1A funktioniert. Hn...das gibt Halsschmerzen denk ich mal. Sagte sie dann als sie ihren ausgefahrenen Speer vom Hals des Mädchens herunterwickelte. Darunter kamen unschöne Rote und blaue Flecken zum Vorschein. Es wirkte ein bisschen so als hätten sich die Kettenglieder in ihre haut hineingefräst. Sorry, so wollt ich das nicht. flüsterte sie zum reglosen Körper.
Hmm...ob die beiden das Überleben? Ich meine sie sind ganz schön verletzt und es ist nicht allzu warm ohne Kleidung. Vielleicht sollten wir was da lassen oder so, damit ich sie nicht umgebracht habe. Wenn das nicht schon der Fall ist! Warf Mikasa ein und rieb an ihrem Hals.
Gast Gast
Thema: Re: [Außenbezirk] Die Wehrmauer Sa Nov 22, 2014 2:08 pm
Die Bilanz war letztlich, dass zwei Wachen unter minimalem Chakra-Verbrauch erfolgreich und ohne große Anstrengung ausgeschaltet werden konnten. Die betäubenden Klänge der Geige schwiegen schon, bevor Mikasa überhaupt die Frau angegriffen hatte. Als wäre Inazuma selbst in seinem Genjutsu gewesen, starrte er verloren auf den Boden vor sich, zog den Arm in Zeitlupe zurück und senkte die Hände, sodass Geigenstock und Instrument hinunter hingen. Man hörte hier und da das handelsübliche Keuchen und Schmerzstöhnen von Nahkampftreffern. So konnte er seelenruhig abwarten und sicher sein, dass Mikasa ihre Aufgabe mit Bravur meisterte. Schließlich lagen die Wachen bewusstlos auf dem Boden. Die Frage nach dem Überleben beantwortete der Maskierte zunächst nicht. Er versiegelte das Instrument wieder in der Schriftrolle seines Mantels und kam dann schleichend um den Baum herum. Träge wanderten die Augen über Mikasas Waffe, dann über die bewegungslosen Leiber am Boden. Er stellte sich an sie heran und begutachtete sie. Dass sie derartige Veletzungen davon trugen, hatte er nicht kalkuliert. Er hatte erwartet, dass Mikasa das stumpfe Ende ihrer Waffe nutzte oder nur den Stab als solches, um wohl einer fließenden Drehung beiden Personen einen deftigen Schlag gegen den Thoraxwirbel zu verpassen. Da, wo man so gut wie immer ohnmächtig wurde, wenn man im Zweifelsfall sogar nur einen Handkantenschlag abbekam. Aber nun war es so gelaufen, Mikasa war etwas feuriger zur Sache gegangen, aber hatte das Ziel letztlich erfüllt. Inazuma kniete sich nun hin, holte eines seiner Drahtseile hervor und verschlung die Enden in geübter Manier an den Hand- und Fußgelenken der Wachen. Man hörte deutlich, dass er sich festzurrte, als er fertig war und die Knoten zum Abschluss fertig machte. Er sah sein Werk noch eine Weile an und war sich schließlich sicher, dass sie sich daraus auch nicht so schnell befreien konnten, wenn sie ihre Gelenke auskugelten. Er hatte in seinen 40 Jahren mehr als genug Menschen gefesselt, damit sie nicht so leichtfertig wieder aufstanden. Daraufhin packte Inazuma die Körper und zog sie unter einem Keuchen zueinander, sodass sie Rücken an Rücken saßen. Die Gelenke als solches zu fesseln war gut, aber nicht alles. Er sah zu Mikasa auf und bat sie: "Hast du Drahtseil dabei? Ich möchte ihre Körper aneinander binden und ihre Beine, damit sie nicht versuchen aufzustehen oder zu kriechen." Während Mikasa eventuell seiner Frage nachkam, senkte Inazuma den Blick wieder auf die Körper. Den Mann sah er sich eingehend an, drehte sein Gesicht her, merkte sich die Augenfarbe und andere Details. Dann wurden Fingerzeichen geformt und es erschien eine simple Rauchwolke wie beim Bunshin. Nur dass es sich nun um das Henge no Jutsu handelte. Die maskierte Gestalt wich der Wache namens Hanzo. Ein durchschnittlicher Mann von höherer Größe, aber mit Glatze und dunkelbraunen Augen. Die normale Uniform bedeckte nun Inazumas Leib und er sah Mikasa ausdruckslos an. "Du hast die Notwendigkeiten übertroffen, aber sie werden überleben. Stumpfe Gewalteinwirkung führt in solchen Fällen selten zu tödlichen Verletzungen. Wir lassen sie hier. Sie werden irgendwann gefunden werden, wenn wir wieder in Konoha sind."
Jutsu:
Ayasuito no Jutsu - String Reeling Technique Rang: C Reichweite: Nah Chakrakosten: -/- Voraussetzung: Drahtseile Beschreibung: Diese Technik beschreibt den Umgang mit Drahtseilen. Sie können genutzt werden, um Gegner zu fesseln, sich selbst bei Stürzen Halt zu verschaffen und teilweise sogar in Verbindung mit Jutsu.
Henge no Jutsu Rang: E Typ: Nin Chakrakosten: Niedrig Voraussetzung: Akademie Besuch Beschreibung: Dieses Jutsu ermöglicht es dem Anwender sich in eine beliebige Person oder ein Tier, oder gar einen Gegenstand zu verwandelt und dessen äußere erscheinen anzunehmen. Lediglich das Äußere wird geändert. Physische Eigenschaften jedoch ändern sich nicht. Sollte man sich beispielweise in einen Stein verwandeln, wird man weder so hart noch so leicht wie einer werden.
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Thema: Re: [Außenbezirk] Die Wehrmauer Mo Nov 24, 2014 11:10 pm
(Verzeihung für die Verzögerung die ich verursacht hab. Kommt nicht wieder vor!)
Mikasa stand bedröppelt neben den beiden Wachen. Sie hatte sich aufgerichtet und ihre Waffe geholt und war nun unschlüssig was sie tun sollte. Sie hatte es wohl übertrieben. Das Mädchen sogar temporär entstellt. Um Gottes Willen! Sie hätte die Hände ineinander verschränkt, hätte sie nicht ihren Speer fest umklammert. Diesen hielt sie so fest dass ihre Fingerknöchel weiß wurden. Das Blut fand keinen Platz mehr, bei dem Druck den sie verkrampft aufbrachte. Eigentlich sollte sie diese Sache nicht so mitnehmen. Immerhin war das ihr Ziel. Es zu erreichen war die Aufgabe, der Weg dahin war ihr überlassen. Und es beschwerte sich ja auch niemand. Nun...hätten sie es gekonnt, so hätten die Wachen bestimmt einwürfe gegen ihr barbarisches Vorgehen gehabt. Mikasa schüttelte den Kopf. Nah. So oder so, mit mir ist einfach nicht gut Kirschen essen. erklärte sie sich selbst. Sie ließ ihren Speer in den weichen Waldboden einsinken und verschränkte nun doch die Hände am Hinterkopf. Wenn sie sich die Situation so ansah, dann fühlte sie sich wie ein Kind dem man die Folgen ihres unbedachten Handelns aufzeigte. Nun, sicher sie war erst 15 Jahre alt. Aber ein anerkannter Shinobi. Jemand der den Rang eines Chuunin bekleidete. Es gab Kulturen da war man mit weitaus jüngeren Alter ein Erwachsener. Furchtbar das sie überhaupt solange über diese Lappalie nachdachte. Bestenfalls bot sich hier ein Fauxpas den sie sich geleistet hatte. Runzeln der Stirn bestätigten, das sie immer noch nicht darüber hinweg war, diese Leute zu hart in die Mangel genommen zu haben.
Ihr Partner machte sich, während sie ihre Zweifel zu beseitigen versuchte, daran die Wachen für die nächste Zeit unschädlich zu machen. Sie war sich nicht sicher ob die beiden überhaupt innerhalb ihres Zeitfensters wieder zu sich kommen würden. Aber er wollte wohl für alle Eventualitäten vorsorgen. Zusätzlich fiel ihr nun wieder der Wettstreit mit Kagami ein. Verdammt noch eins! Die ist bestimmt schon über alle Berge...oder die Mauer... dachte sie sich und hockte sich mit neu entfachten Eifer neben ihren maskierten Partner. Drahtseil? Na ja Zehn Meter werden doch langen für die beiden! erklärte sie während sie ihm die Rolle übergab. Während er fachmännisch weiter verknotete warf sie die Rolle aus um ihm ein ungehindertes Arbeiten zu ermöglichen. Das bisschen das übrig blieb verstaute sie wieder in ihrer Tasche. Wer wusste schon ob sie dieses Stückchen noch an anderer Stelle brauchen würde? Nun verwandelte sich ihr männlicher Begleiter in die Wache die sie niedergetrampelt hatte. Dabei bemerkte sie, - Scharfsinnig wie sie war, dass das Henge no Jutsu natürlich auch die Klamotten kopieren konnte. Sie tat jedoch so, als wäre ihr dieser Fakt nicht entgangen und er spielte auch nicht auf ihre Frage zuvor an. Am besten man verschwieg ihren kurzen Aussetzer. Sehr zuvorkommend von ihrem Partner. Irgendwie lief die Sache gut, doch irgendwie hatte sie einige Sandkörner im Getriebe und es war nicht gänzlich perfekt was sie auf dieser Mission so angestellt hatte. Mikasa hockte sich vor das einstmalig hübschere Mädchen. Das Blut das ihr aus der Nase gequollen war, trocknete mittlerweile auf ihrer Haut, aber die Würgemale ihrer Kette waren nun noch deutlicher zu sehen. Sie verzog mitfühlend das Gesicht. Begann aber schnell sich das Aussehen einzuprägen und es sich für das Jutsu vorzustellen. Wann hatte sie das Henge das letzte Mal benutzt? Das war ja schon ewig her... Das Mädchen hatte grünliche mittellange Haare und blaue Augen. Das testete sie durch das anheben eines Augenliedes. Zuerst dachte sie an eine Hyuuga die sie das ausgeknockt hatte, da sie die Pupille nicht sofort sah. Als sie den Kopf dann jedoch neigte, sah sie das blaue Auge dieses Mädchens vorwurfsvoll an. Sie schluckte schwer.
Das Aussehen des Mädchens war eine recht eigenwillige Kombination. Diese war sicher ein wenig aufwendiger zu rekonstruieren als das gewöhnliche graue Mäuschen. Jedoch war es mit ein bisschen Vorbereitungszeit ein Klacks. Mit einem "Poff" Geräusch und viel Raucheffekten erschien sie als Ebenbild des Mädchens erneut. Sie zupfte ein wenig an sich herum und war zufrieden. Sie guckte kurz zu dem ohnmächtigen Wachmann, dann zum kopierten Ebenbild. Wow, als wärt ihr Zwillinge. Seh ich auch so aus, wie sie? Also Augen und Haare auch? fragte Mikasa, da sie sich nicht sicher war, ob sie alles perfekt hinbekommen hatte. Es durfte keine Fehler geben. Vielleicht traf sie auf Bekannte des Mädchens. Und denen würde eine Veränderung sicher sofort auffallen. Sicher, um eine Ausrede war sie nicht verlegen, aber besser sie machte gleich alles perfekt.
Jutsus:
Henge no Jutsu Rang: E Typ: Nin Chakrakosten: Niedrig Voraussetzung: Akademie Besuch Beschreibung: Dieses Jutsu ermöglicht es dem Anwender sich in eine beliebige Person oder ein Tier, oder gar einen Gegenstand zu verwandelt und dessen äußere erscheinen anzunehmen. Lediglich das Äußere wird geändert. Physische Eigenschaften jedoch ändern sich nicht. Sollte man sich beispielweise in einen Stein verwandeln, wird man weder so hart noch so leicht wie einer werden.
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Thema: Re: [Außenbezirk] Die Wehrmauer Di Nov 25, 2014 4:18 pm
Er rechnete sich kurz aus, was er brauchte, und es würde reichen, um es wenigstens ein paar Mal um den Oberkörper und die Schenkel zu drehen. Schweigend nahm Inazuma das Seil entgegen, zog die Schnur ab und wickelte sie sorgsam um den Frauen- und dann den Männerleib. Es wurde gezurrt, geschnürt und schließlich mit einem Kunai durchgetrennt. Dasselbe Prozedere nahm er an den Beinen vor. Manch einer hätte vielleicht behaupten können, dass er ein Fesselkünstler war, wenn man ihm zusah wie konzentriert er seine Opfer bewegungsunfähig machte, aber es war nun wirklich nichts dabei einfach die Situation abzusichern, indem man ein paar Knoten beherrschte. Die Rolle gab er seiner Kollegin wieder und betrachtete die Wachen noch einen Moment. Sie waren voller heller Schnüre von oben bis unten. Hier würden sie erst einmal eine Weile Frieden finden. Doch eine Sache fehlte noch. Inazuma hob den Zeigefinger, dessen Spitze blau glühte. Dann hielt er den Mund von Hanzo zu sich und malte mit dem Finger über dessen Lippen ein Zickzackmuster. Wenn man genau hinsah, drückte Inazuma leicht auf das Fleisch, wo feine Einstichstellen zu sehen waren, weil er die Chakrafäden, die er normalerweise für seine Puppe nutzte, gerade als Fesselfäden durch die Hautschichten der Wachen drückte. Schließlich waren die Münder von Mann und Frau mit blassblau schimmernden Fäden verschlossen worden, die bis in die dritte Hautschicht reichten. Sie würden nicht um Hilfe schreien, weil sie sich sonst die Lippen blutig reißen würden. Früher oder später würde das Chakra allerdings einfach verschwinden, dann war es ohnehin egal. Der neue Hanzo war schließlich fertig mit seinen Präventionen, bis Mikasa sich in Gestalt der anderen Wache zu ihm begab und absichern wollte, dass das Aussehen auch wirklich übereinstimmte. Sicher zu gehen war wichtig, deswegen betrachtete er sie auch eingehend. Die Haare stimmten, das Gesicht stimmte, die Kleidung auch. Während Inazuma die veränderte Kunoichi aber so musterte, verfiel er wieder in einen verträumteren Zustand. Abseits von Analyse und Taktik. Damit musste man immer rechnen, wenn man mit ihm auf Missionen war, da er stetig mit sich selbst kämpfte gebräuchlich zu sein, aber auch sein Trauma nicht zu unterdrücken. Sehe ich so aus wie sie? Für den Augenblick verlor er wirklich den Bezug zur Realität und der Person, von der sie sprach. Anstellte von Mikasas Kopf tauchte das Gesicht von Erika auf. Blondes Haar und helle Augen, nur etwas zierlicher und jünger. Der 40-Jährige erstarrte und konnte den Blick nicht abwenden, wobei seine Mimik deutlich unsicherer wurde. Die Lippen wurden zusammengepresst und die Augenbrauen zusammengezogen. Erika. Doch er atmete, wollte sich nicht ansehen lassen, dass er wankte. Tief Luft holend schloss Inazuma seine Augen und stand zögerlich auf. "Der beste Schatten kann der Wahrheit nicht trotzen", vermischte er seine Art in Rätseln zu sprechen mit der Antwort auf Mikasas Frage. "Namen. Aversionen. Präferenzen. Wir sind Schatten. Vorsicht ist geboten. Kontakt vermeiden." Dann öffnete er seine Augen und strengte sich an eine zweite Maske aufzulegen, die des Hanzos. Die Mimik wurde weicher und entspannter, obwohl das gekünstelt war. "Gehen wir zurück auf unsere Posten, werte Kollegin." Ein freundliches Lächeln, dann sprintete der Henge-Hanzo auch schon los unter den Schatten der Bäume hindurch in der Erwartung, dass die andere falsche Kunoichi ihm folgte. Die Strecke bis zur Mauer war nicht allzu weit, und als sie dort ankamen, waren bereits einige 'Kollegen' auf der Mauer versammelt und schauten Richtung Wald. Es schallte die Frage hinunter: "Was ist passiert, Okita-san? Wir haben gehört, dass ihr einen Eindringling verfolgt?" Inazuma blickte kurz zu Mikasa, nickte dann ruhig und antwortete wie ausgewechselt mit einem Lachen: "Gomen, gomen. Wir haben ihn nicht erwischt. Er wollte über die Mauer in die Stadt, aber wir haben ihn wenigstens verscheucht. Vielleicht ist er auch verletzt, immerhin habe ich ihn mit einem Doton-Jutsu getroffen." "Wie auch immer, wir machen Meldung und ihr anderen seid bitte besonders wachsam. Schaut, ob sich auch nur ein Blatt komisch bewegt in diesem Wald. Ich hab' heute Nacht keine Lust auf Überraschungen." "Verstehen wir. Wir kommen wieder rein." Inazuma ging in die Knie, spannte seinen Körper an und sprang dann aus der Hocke so hoch, dass er gemütlich oben auf der Mauer landen konnte, wo grob sechs andere Wächter standen, unter anderem auch ein Kommandant. Er drehte sich um und beobachtete Mikasa wie sie hoffentlich hinterher kam. Dann wurde er schon von einem neugierigen Jungen mit Fragen gelöchert, dessen Augen vor Eifer Feuer spuckten. "Was habt ihr gesehen, Okita-san? Bitte, ich will der Erste sein, falls dieser Feigling sich nochmal an uns heran wagt." "Akise, jetzt nicht! Geh zurück auf deinen Posten. Okita und Yozaro-san machen jetzt erst einmal eine Pause. Ruft ein anderes Team hier ran. Ich will, dass unsere Chakra-Vorräte immer ganz oben sind." "Arigatô gozaimashita." Inazuma verneigte sich letztlich und betrachtete wie die kleine Menschentraube sich nach links und rechts auflöste. Der Kommandant wandte sich achtlos ab und die zwei konnten nun getrost mit den Gesichtern von Okita Hanzo und einer Frau mit dem Nachnamen Yozaro durch Kusagakure wandern. Auf dem Weg zum Treffpunkt.
Jutsus:
Kugutsu no Jutsu Rang: D Chakraverbrauch: niedrig Reichweite: max. 200 Meter Beschreibung: Der Anwender benutzt Fäden aus Chakra, um Gegenstände in der Umgebung zu bewegen. Diese Fäden können eine Maximallänge von bis zu 200 Metern erreichen. Paradebeispiel ihres Einsatzes ist das Steuern einer Marionette, die voller böser Überraschungen steckt. Die Fäden können fein genug sein, um so gut wie unsichtbar zu werden, und können sich bei Bedarf an so gut wie jeder Oberfläche anhaften. Sie sind kaum zu zerreißen, aber durchaus zu zerschneiden.
tbc: [Innenbereich] Straßen, Gassen und Dächer
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Thema: Re: [Außenbezirk] Die Wehrmauer Mi Nov 26, 2014 6:11 pm
Ihr Teamkollege musterte sie. Nun, sie hatte ja auch darum gebeten. Sie machte eine Drehung, strich sich das Haar zu Recht und setzte einen dicken Grinser auf. Anscheinend tat er sich schwer mit einem Urteil, oder irgendetwas anderes stimmte nicht mit ihr, denn er schien Mikasa gegenüber noch abwesender als sonst. Hatte sie was falsch gemacht? Sie überlegte. Fand auch einige Punkte, aber nichts Gravierendes war darunter. Nichts mit dem sie ihre Sympathien verspielt haben konnte. So sie die den überhaupt bei ihm aufgebaut hatte. Er war sehr schwierig einzuschätzen. Schlussendlich erbarmte er sich doch zu einem Urteil. Es fiel ein wenig rätselhaft aus. Aber alles in allem schloss sie daraus, dass sie ein guter Klon war. Er mahnte sie auch zur Vorsicht und sie nickte. Jop, wir werden versuchen, nur das nötigste mit den Leuten hier zu reden. sagte sie um zu zeigen, dass sie verstanden hatte. Obs sies umsetzen konnte, würde sich zeigen. Ihr Partner setzte sich dann auch gleich in Bewegung und sie folgte seinem rasanten Tempo. Das gefiel ihr. So würden sie Kagami definitiv überholen! An der Mauer warteten bereits Wachposten und glücklicherweise nannte einer von ihnen ihren Teamkollegen auch bei seinem Namen. Wenigstens hatte er jetzt für die Dauer seiner Verwandlung einen mit dem sie ihn anzusprechen pflegen würde. Seine Antwort hätte sie fast aus den Socken gehaun. Das er derart locker und cool, Wortwechsel vornahm ließ ihre Augenbrauen in die Höhe schießen. Er lachte ja sogar! Sie faste sich jedoch schnell. Wollte Mikasa seine Performance nicht nutzlos machen, so musste sie mindestens ebenso gut agieren wie er. Eine Herausforderung! Sie versuchte auch einen derart hohen Sprung hinzulegen, um auf die Mauer zu kommen, musste aber einmal kurz absetzen um neuen Schwung von der Mauer zu holen. Yo, Freunde! sagte sie freudig und winkte den anderen Wachen zu. Der soll sich nochmal hertrauen. Dann kick ich ihn weg. Während sie das sagte spannte sie die Muskeln ihres Oberarms an und zeigte diese. Nur konnte man das natürlich nicht durch ihre Kleidung sehen und es blieb bei der Andeutung. Die anderen Wachen scherten sich weniger um ihre Aktionen. War wohl ein gutes Zeichen. Vielleicht war das Mädchen das sie kopierte immer so drauf und man nahm sie nicht ernst. Ihr sollte es Recht sein. Dafür schien es so, dass alle Okita-san anpreisten. Wenn sie bedachte das sie sich einfach mit den Knien auf den Kerl gestürzt hatte, dann war er diese Ehre wohl eher nicht Wert. Mikasa folgte ihrem Partner auf der Mauer bis ein Junge sich ihnen in den Weg stellte. Doch bevor sie reagieren konnte, kam auch schon der Kommandant der Wacheinheiten und wies den Jungen zu Recht. Hey, wir beantworten deine Fragen später. Kein Ding. Am besten du gehst jetzt und kommst wieder wenn meine Schicht wieder anfängt. Hab sonst ja nicht viel zutun. flüsterte Mikasa dem Jungen zu. Eigentlich belanglos. Doch sie dachte sich, wenn sie jemand beobachtete und sich mit dem Jungen abgab, war das nicht so verdächtig als wenn sie ihn ignorierte. So wie sie den Charakter des Mädchens verstand, für das sie sich ausgab, dann würde sie wohl keine Gelegenheit zum Reden auslassen. Nie und nimmer! Arrigato Leute, stellt kein Blödsinn an. sagte sie etwas lauter das alle sie hörten. Dann winkte sie wieder und tauchte mit Okita-san in der Menschenmenge ab. Ihren Nachnamen hatte sie nun auch aufgeschnappt,...nur ob Mikasa den noch brauchen würde, nachdem sie jetzt schon innerhalb der Mauern waren? Es blieb abzuwarten. Sie gingen also in Richtung Treffpunkt.
tbc: [Innenbereich] Straßen, Gassen und Dächer
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Thema: Re: [Außenbezirk] Die Wehrmauer Mi Feb 25, 2015 9:20 pm
Sie teilten sich also auf und Kagami lief mit Mikasa im Arm durch die Stadt. Ihre Freundin löste ihr eigenes Henge no Jutsu auf und wurde wieder zu der bezaubernden Kagami die sie kannte. Sie dagegen tat sich noch immer schwer genügend Chakra anzusammeln um das Jutsu aufzulösen. Zuerst versuchte sie es ein wenig krampfhaft, doch dann erinnerte sie sich wieder, das sie aufgrund von Stress und Angst ja kein Chakra benutzen konnte und somit beruhigte sie sich, atmete ein paar mal ein und aus und dann endlich spürte sie wieder dieses Gefühl das sie hatte wenn ihre Chakrabahnen wieder normal funktionierten. Langsam kehrte die Energie wieder in sie zurück und das Auflösen des Henge war nun ein klacks.
Daraufhin hatte Kagami nur warme Worte für sie übrig. Lobte sie und nahm sie dann noch in den Arm. Sie war so nett! Plötzlich war sie eigentlich wieder ganz anders. Als Teamleiterin hatte sie wohl einen anderen Charakter als wenn sie Mikasas Freundin war. Es war ein bisschen verwirrend, aber diese Kagami gefiel ihr noch besser. Es sammelte sich eine dicke Träne in ihrem Augenwinkel die sie mit einem Finger davonschnippte. Was dann jedoch passierte ließ ihr den Atem stocken. Nachdem Kagami die Umarmung löste, kam ihr Gesicht immer nliäher. Fast so als wollte sie Mikasa küssen! Sie fühlte wie ihr Chakrafluss wieder ins stottern geriet, gerade als er sich wieder überall gesammelt hatte. Doch es kam nicht zu dem Kuss und Kagami wurde rot als sie von Mikasa abließ. Diese wusste nicht was sie davon halten sollte. Sie zerbrach sich den Kopf über die Geste. Irgendwie...vielleicht wäre ein Kuss mit ihr gar nicht so übel? - Aber warum will ich das? Bin ich falsch im Kopf? Mikasa war sich nicht sicher was da in ihr vor sich ging, aber es war ein ganz neues Gefühl und so komisch es sich auch anfühlte, so gut war es auch. Sie zuckte mit den Schultern. Irgendwas war da. Aber um das zu erforschen hatte sie jetzt keine Zeit. Es gab wichtigeres.
Zum Beispiel wie sie durch das Tor schlüpfen konnten ohne weiter in Kämpfe verwickelt zu werden. Gemeinsam mit Kagami war sie im Schatten der letzten Hauswand vor dem Tor in Stellung gegangen. Irgendwie musste ihr Teamkollege genug Aufmerksamkeit auf sich ziehen, damit Wachen vom Tor abgezogen wurden. Anscheinend ließ seine Aktion nciht lange auf sich warten, da die paar Wachen am Tor fast synchron ihre Funkgeräte am Ohr berührten und anscheinend Befehle zum Aus schwärmen bekamen. Eine einzige Wache blieb zurück und sicherte das Tor. Mikasa nahm einen Stein der auf den Boden lag und warf diesen so gegen die Außenmauer des Dorfes, das er zumal ein lautes Geräusch erzeugte, zum anderen danach in ein Gebüsch fiel. Die Wache drehte sich um und ging das sonderbare Phänomen inspizieren. Komm, jetzt is alles frei. Flüsterte sie Kagami zu und ging schnellen Schrittes aus dem Dorf heraus. Wenn sie gelaufen wäre, dann hätte das bestimmt aufsehen erregt, also tat sie so als wäre es legitim was sie machte. Sie konnte es sich dennoch nicht verkneifen zu der Wache zu sehen die im Gebüsch stand und sich am Kopf kratzte. "War wohl der Wind...oder ne Katze..." murmelte der Mann. Sie grinste. Entkommen!
Als sie das Tor passiert hatten, setzte sie dann zu einem Sprint in Richtung Wald an. Diesmal ging sie voraus, da Kagami ja den Treffpunkt nicht kannte. Als sie dann den Wald erreichten wurde sie langsamer. Immerhin musste sie sich selbst in Erinnerung rufen wo die exakte Stelle war. Dann fand sie die Siegelstraße wieder die sie zuvor mit den Papierchen ihres Teamkollegen ausgelegt hatte wieder. Das war ein netter Trick gewesen. Und sie war wirklich stolz darauf das sie die ganze Sache so gut hinbekommen hatte. Siegel auslegen und die Wachen dann ausknocken. Sie machte noch einige Schritte und fand dann die beiden Wachen die sie ja bekanntlich aus dem Hinterhalt heraus Ohnmächtig gehauen hatte und zum Teil auch brutalst Verletzt hatte, was jedoch eigentlich nicht ihre Absicht war. Die beiden Wachen waren an einem Baum gelehnt worden und von ihrem Teamkollegen der sich wohl gerade mit den Wachen Kusagakures anlegte, fest verschnürt worden. Zusätzlich hatte er ihre Münder mit Chakrafäden verschlossen damit sie nichtmal reden konnten. Aber sie waren am Leben und das war doch schon mal erfreulich wenn man von Ninjas eines anderen Dorfes überfallen wurde. Hoffentlich würde man eines Tages auch so "nett" zu ihr sein, wenn man sie K.O. haute. Wohl eher nicht...
Darf ich vorstellen? Hanzo und das Mädchen das ich Yoko nenne. Mikasa wies auf die beiden Shinobi und grinste stolz. Das war zwar nicht ihr Werk, aber sie hatte dazu beigetragen. Ich hoffe unser Hanzo, kommt zurecht. ... sagte sie dann und ihr Fuß schabte über den Waldboden während sie zur Mauer sah, als könnte sie beobachten was dahinter vor sich ging.
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Thema: Re: [Außenbezirk] Die Wehrmauer Fr Feb 27, 2015 7:48 pm
cf: Forschungsinstitut
Während die Rauchschwaden hinter ihm langsam versiegten und die Stadt in eine graue, stinkende Wolke tauchten, sprintete Inazuma in üblicher Shinobi-Manier in den Wald hinein. Er hatte nun merklich Chakra verloren, um sich bis zur Mauer vorzukämpfen und dort auch noch die restlichen Wachen in einem Genjutsu gefangenzunehmen, sodass ihm keiner mehr etwas anhaben konnte. Die Bomben waren zudem erfolgreich am Stück hoch gegangen und seine Doki hatten ihn mit ihren Geisterschlangen zuverlässig durch die Bedrängung getragen. Als er sich ein wenig vorgearbeitet hatte, schlossen die Bäume sich hinter ihm zu dichten Gruppierungen, sodass die Stadt nicht mehr ersichtlich war. Vom Gefühl her lief Inazuma soweit, dass er auf Luftlinie irgendwann parallel zu Mikasa und Kagami war. Ab einem bestimmten Punkt wendete er sich nach links und preschte durch die Baumwipfel. Wie ein Schatten sprang er im hohen Tempo von einem Ast zum nächsten, bis er irgendwann glaubte die Stelle erreicht zu haben, wo er mit Mikasa die beiden Ninjas überwältigt hatte. Schnell atmend setzte der Schwarzhaarige sich auf einem dicken Ast ab und nahm sich eine Minute Pause, um sich zu beruhigen. Auch der Verbrauch von dem Chakra tat seinen Teil zur Erschöpfung bei. Dann folgte ein Sprung vom Baum und ein ruhiger Gang um den Stamm herum. Die gelben Augen suchten in der Dunkelheit nach roten und rosa Haare, die nach ein wenig Gehen schnell gefunden waren. Fast lautlos ging Inazuma auf seine Kameradinnen zu, die schön beieinander geblieben waren und auch unversehrt hier angekommen. Vielleicht hatten sie ihn mittlerweile entdeckt, als er auf halber Distanz auf sie zuschritt. In einer gedankenlosen Bewegungen hob Inazuma den Arm aus dem Mantel hervor, schob seine Kapuze zurück und packte seine Maske mit der gesamten Hand. Sie war etwas schwer und auf jeden Fall stabil, um einen Faustschlag ins Gesicht mühelos auszuhalten. Nach einem kurzen Ruck löste sie sich, dann stand er auch schon in Sichtweite von Kagami und Mikasa, die nun das erste Mal seit der gesamten Mission sein Gesicht sehen sollten. Bedächtig nahm Inazuma die Maske herunter, hielt sie fest und blickte leer in die Richtung der beiden Frauen. Sein fahles Gesicht wirkte wahrlich von viel Schmerz geformt und man erkannte selbst im Dunkeln die ungesunde Hautfarbe durch chronische Schlafstörungen. Das einzige, was strahlte, war die gelbe Regenbogenhaut seiner Augen. Das schwarze, lange Haar war zum Zopf geformt. Er wirkte wohl eher wie ein Darsteller, dem sein Job sauer geworden war. "Feinde sind außer Gefecht gesetzt, das Gebäude mit den fremden Wesen gesprengt. Können nun gemeinsam zurückkehren, Kagami."
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Thema: Re: [Außenbezirk] Die Wehrmauer Mo Apr 06, 2015 8:20 pm
Sie hatten also die Wehrmauer hinter sich gelassen durch den Trick seitens Mikasa. Mika-chan war doch immer wieder für eine kleine Überraschung gut und dies erfreute Kagami irgendwie, warum wohl? Warum war sie froh, wenn sie mit der Jüngeren alleine war? Immerhin gab es doch keinen Grund dafür, oder? Nun, Sympathie hin oder her, aber dies hier war weit mehr als dies, dies war mehr als Sympathie, denn jene empfand sie für den Mann im Team, er war komisch, aber irgendwie sympathisch, nein, mit Mikasa war es irgendwie anders, fast schon als würde sie… nein, ganz sicher nicht, denn sie waren ja 2 Damen und das gehörte sich ja nicht, so war sie doch erzogen worden und so würde sie auch weiterhin leben. Sie würde auf einen Mann warten, der sie irgendwann einmal ehelicht, auch wenn die bloody bride, wie sie manchmal böse gerufen wurde, nicht so gerne als Ehefrau gesehen war, immerhin würde man die nächste Ehe mit einer weiteren blutigen Hochzeit gleichsetzen und dies wollte sie auch wieder nicht. Innerlich seufzte sie, ein Dilemma.
Sie blickt auf die verschnürten Pakete, auch Wachen genannt herab und sah dann zu der jungen Frau, die sie gerade vorgestellt hatte. Sie stämmte gespielt beleidigt die Hände in die Hüfte und sah sie dann tadelnd an. Mika-chan, ein wenig mehr Respekt, auch wenn ihr sie verschnürt habt, ausgeschalten habt etc., so wart ihr sie., sagte sie und trat auf die junge Frau zu. Ihr Blick glitt zu Mikas Augen, fixierte diese, lies sie nicht mehr los und Kagami hob ein wenig sehr dominant das Kinn der Jüngeren an, so dass sie sie anschauen musste, ob sie wollte oder nicht. Ihre Lippen trennten nur noch Millimeter und da Herz der jungen Hyuuga schlug immer schneller und schneller, ob es daran lag, dass sie sich zu dieser Frau hingezogen fühlte? Aber sie bekam einen Schreck, als sie etwas hörte, nämlich das Rascheln und schnell löste sich Kagami von Mikaas und blickte sich um, als sie ihren Verbündeten sahen, welcher zum ersten Mal die Maske abnahm. Er war ein stattlicher und attraktiver Mann und Kagami sah ihn dennoch unberühelt an. Gut, dann werden wir nun gemeinsam zurückkehren, Daizen den Bericht übergeben und damit die Mission für beendet erklären., sprach sie nun und sah in die Runde. Dies war ein gutes Team, sie alle 3 hatten ihre speziellen Bereiche und ihre speziellen Auslegungen, ihre eigenen Charaktere und doch funktionierte es, ein gutes Team eben. Sie nickte den beiden Anderen zu und ging voran. Sie hatte tatsächlich ein Rin’negan gefunden. Daizen wird ausflippen.
OW: Konoha
Gast Gast
Thema: Re: [Außenbezirk] Die Wehrmauer Sa Apr 11, 2015 1:12 am
Kagami wies sie ein wenig zurecht da Mikasa sich ein wenig über die Situation der Wachen lustig gemacht hatte, aber irgendwie brauchte sie das ab und an mal. Heute wohl mehr als sonst. Nach dieser Horrorpsychodramathriller-Mission musste sie sich wieder daran erinnern, das sie eigentlich ein verspieltes Mädchen war, dass sich tierisch darüber freute endlich wieder mal eine Mission zu einem positiven Abschluss bekommen zu haben. Deswegen grinste sie Kagami trotz ihrer tadelnden Worte an. Sie war sehr glücklich mit Kagami und auch Allgemein mit ihrem Team. Heute hatten sie sich immer wieder gegenseitig aus der Patsche geholfen und sich das Leben gerettet. Das war irgendwie ein schönes Gefühl von Verbundenheit. Vielleicht hätte sie weniger gruselige Mission lieber gehabt, aber über ihre Teamkollegen konnte sie sich definitiv nicht beschweren. Trotz des Altersunsterschied passte es irgendwie.
Anscheinend hatte sie sich zu früh gefreut, denn Kagami kam ihr nun näher. Ihre Hand streckte sich nach ihrem Kinn aus, ihr Körper war ihrem ganz nah und auch ihre beiden Gesichter wurden nur durch einen marginalen Abstand getrennt. Die Luft war hauchdünn. Mikasa wagte es nicht in diesem Moment zu atmen. Sie blinzelte einfach nur ein bisschen um sich klar zu machen, das Kagami wirklich so nah an ihr dran war. Zum zweiten mal kürzester Zeit. Ob sie vielleicht Mikasa auserkoren hatte Küsse zu üben? Nun die Annäherung hatte sie definitiv drauf. Irgendwie fühlte sich Mikasa durch ihr dominantes Auftreten unmissverständlich in die Rolle der unterwürfigen Frau geschubst. Aber ... Das war nicht mal schlimm. Irgendwie hatte Kagami Attribute eines Mannes. Zumindest ihr Auftreten. Und trotzdem war sie zeitgleich wundervoll weiblich. Mikasa war unheimlich gespannt was sie nun tun würde. Vielleicht würden sie wirklich küssen üben. Wie das wohl war? Hör auf zu denken und lass es passieren!!!
Aber irgendwie war es das auch schon mit körperlicher Nähe und auch Mikasas Kurzzeitgedächtnis machte einen Aussetzer und kümmerte sich nicht mehr um diese Situation gerade eben. Es wurde dubios, als schöner Moment abgespeichert, blieb jedoch von da an schleierhaft.
Was festzuhalten war, war einfach nur das sie ihre Teamkollegen gerne hatte und froh war das alles glatt gelaufen war. Der nächste Moment der sie zum staunen brachte, ließ aber nicht lange auf sich warten, denn ihr männlicher Teamkollege nahm seine Maske ab. Er war die ganze Zeit von so einem geheimnisvollen Schleier umgeben gewesen. Doch nun, als er Demaskiert war...war er nicht weniger schleierhaft und das war doch auch seltsam, nicht? Noch was zum festhalten. Ihre Teamkollegen verhielten sich ab und an auch seltsam. Dann passten sie also perfekt zu Mikasa Shingeki. Mikasa lächelte. Gut, das dir nichts passiert ist. Das war schon cool wie du einfach mal ein ganzes Dorf an der Nase rumgeführt hast. Bewunderte sie. Immerhin war es sein verdienst das sie mit Kagami so einfach entkommen waren. Und wenn sie sich ihren Teamkollegen so ansah, dann war er nichtmal wirklich außer Atem. Anscheinend schwebten seine Fähigkeiten soweit über ihr, das sie diese Größe gar nicht erfassen konnte. Das gute an dem wenigen das er sagte, war auch das der Ort des Alptraumes, - das Forschungsgebäude weggesprengt worden war. Dadurch fühlte sie sich nocheinmal viel besser. Und obwohl er es nicht für sie getan hatte, fühlte sie sich auch zu ihm ein wenig hingezogen. Wahrscheinlich steh ich noch unter Schock und bin noch benommen von dem ganzen!
Na dann: Los Geht's! Ab Nachhause...in mein Bett kuscheln und einfach nur mehr schlaaaaafen. fügte sie in Gedanken an, während sie sich in Bewegung setzte und einen letzten Blick auf die zwei Wächter machte, deren Identität sie sich bedient hatten. Danke auch euch. Selbst wenn ihr nicht freiwillig wolltet.