Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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 Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko]

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BeitragThema: Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko]   Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko] Icon_minitimeFr Mai 15, 2015 10:58 am

Es hatte nicht lange gedauert, da stand Katsura Teshima wieder auf 180 und war bereit dem nächstbesten Idioten den Kopf abzureißen. Es war ein x-beliebiger nebeliger Tag wie jeder andere auch in Kirigakure, kurz nachdem das Clanviertel der Familie durch Explosionen niedergebrannt war. Die Jüngste der ehemals vier Geschwister stand seitdem ständig unter Spannung, war elektrisiert wie Raiton selbst und war des Öfteren von Oinin gestoppt worden, als sie andere Menschen auf offener Straße hatte angreifen wollen, weil sie sie nur schief angeguckt hatten. Sie konnte mit dem Verlust ihrer Verwandten und ihres Zuhauses nicht so umgehen wie alle anderen. Das belastete die Beziehung zu ihrem Symbionten zusätzlich, weil Sha're eine etwas ruhigere und rationale Natur besaß. Sie konnte ihrer Wirtin nachfühlen, doch wollte den offenen Konflikt mit ihr beiden, sodass sie sich ungewöhnlich lange aus dem Weg gingen. An diesem Nachmittag war es aber schon wieder so weit, dass der Topf überkochte. Katsura war an einen der Schwertshinobi geraten, nachdem sie auf dem Trainingsplatz mit ihrem Nin-Taijutsu fast jemandem die Haare vom Kopf gebrannt hatte. Die Mutter des Jungen war ihr über etliche Meter gefolgt und wollte sie anhalten, damit sie sich bei ihrem Sohn entschuldigte, aber in der Reichweite des Shingeki hatte sie die Frau so zur Sau gemacht, dass die ganze Straße es gehört hatte und sie sie endlich in Ruhe gelassen hatte. Da war die Teshima schon wutentbrannt gewesen, aber dann hatte dieser Mann den Fehler gemacht sie anzusprechen. Vielleicht im Versuch sie zu beruhigen oder weitere Konflikte auf offener Straße zu verhindern, aber bei der ersten Frage fuhr Katsura schon zornig zu ihm herum und brüllte ihn an, was er wollte. Er erlaubte sich tatsächlich den Kommentar, dass sie zu sehr in der Vergangenheit lebte, obwohl die Tragödie erst wenige Wochen alt war. Sie solle damit abschließen, weil es ja niemandem helfe, wenn sie sich so verhalte, wie sie es momentan machte. Das brachte sie genau in diesem Moment zum völligen Ausrasten. "Was glaubst du eigentlich, wer du verdammtes Arschloch eigentlich bist?! Im Gegensatz zu dir habe ich vor Tagen meine Schwester, meine Cousinen, Tanten, Onkel, Großmutter und sogar mein Oberhaupt verloren! Sie sind tot! Erzähl du mir was davon, wie ich mich verhalten soll. Ich brech dir dein verdammtes Genick!" Bei dieser Androhung flammte ihre geballte Faust bereits in einer Katon-Attacke auf, aber irgendwo wusste Katsura, dass sie Dorfshinobi unter keinen Umständen angreifen durfte. So schlug sie an Yasuhitos Kopf vorbei in den Zaun, der sich dahinter befand und die Straße einrahmte. Das Holz zerbarst und glühte dort, wo das Mädchen ihre Faust herauszog. Mit der anderen packte sie den Schwertshinobi an der Schulter und presste ihn gegen den Zaun, ihre Kraft war mit ihrem Taijutsu-Training nicht zu verachten. Reiner Hass stand in ihren aquamarinblauen Augen. "Sag mir nochmal, dass ich damit abschließen soll! Sag's mir, los!" Einige Leute standen ängstlich um die beiden herum, andere flüchteten bereits. Die Zivilisten trauten sich natürlich nicht zwischen zwei Shinobi zu gehen, die bereits mit einem Jutsu fast den Kopf des anderen in Flammen haben aufgehen lassen. Durch das Gebrüll und das Bekanntsein der Stimme war allerdings eine Frau in der Nähe aufmerksam geworden. Sie rannte bereits die Straße hinunter und bog dann endlich um die Ecke, als Katsura sich immer weiter in Rage schrie. "Hol mel, Sha're! Katsura! Nemeth kree!" Chiyoko hatte sich von ihrem Symbionten Jolinar übernehmen lassen, der mit ihrer Stimme auf der Sprache der Shisei-Larven zu Katsura sprach. Diese ließ automatisch von Yasuhito ab, ging einen Schritt zurück und betrachtete ihre ältere Schwester mit zornigem Gesichtsausdruck. Als Jolinar bei ihr angekommen war, legte sie der Schwester ihrer Wirtin die Hände auf die Schultern. Mit bewusstem Druck sprach sie ihr ins Gewissen: "Pal time shree tal ma. Sha're." Diese nutzte die schwache Sekunde von Katsura und übernahm den Körper der aggressiven Chûnin. Ihre Stimme war weitaus leiser und stabiler als vor einigen Sekunden. "Tel kol. Tak mal tiak." Jolinar nickte, dann verneigte Katsuras Körper sich durch ihren Symbionten und sie drehte sich zu Yasuhito. Der andere Ausdruck in ihren Augen dürfte ihn ziemlich verwirren. Wie konnte das Mädchen wohl innerhalb von ein paar Sekunden solch einen Sinneswandel durchmachen? "Gomenasai, Shingeki-san. Wir werden uns zurückziehen." Dies tat sie dann auch Sha're unterdrückte Katsura in ihrem eigenen Körper und steuerte sie aus der Straße davon nach Hause. Mehr oder weniger, wo sie gerade untergebracht waren. Chiyoko blieb derweil zurück, die Passanten gingen auch ihre Wege, weil der Konflikt beseitigt war. Einmal schloss die Teshima ihre Augen und wechselte mit ihrem Symbionten wieder das Bewusstsein. Dann, als sie ihre Schwester nicht mehr sah, schaute sie zu Yasuhito. Sie kannte ihn nicht, er war zunächst einer von vielen Dorf-Shinobi, die sie durch ihre jahrelange Isolation hinter den Clanmauern nie wirklich kennengelernt hatte. Die Bitte nach Verzeihung lag in ihren Augen. "Es tut mir leid, dass meine Schwester Euch angegriffen hat. Sie hat es momentan alles andere als leicht. Kann ich etwas für Euch tun? Seid Ihr verletzt?" Sie trat an ihn heran und begutachtete etwas skeptisch das schwarz rauchende Loch im Zaun.
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BeitragThema: Re: Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko]   Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko] Icon_minitimeFr Mai 15, 2015 9:51 pm

Wo hatte er sich da bloß wieder reinmanövriert? Es war ja nicht so, als wäre er auf Streitigkeiten aus. Ganz und gar nicht, doch trotzdem sah er es als die Pflicht eines Shinobis an hier einzugreifen. Sicher hätte er sich raushalten können, aber es war doch bestimmt besser wenn sich der Zorn dieser Frau auf ihn ausrichtete, als auf eine Zivilistin. Von seiner Sicht der Dinge aus, konnte er die Handlungen aller Teilnehmenden Personen nachvollziehen. Nur seine eigene nicht. Wegen Pflicht und Ehrgefühl sich in Gefahr begeben?
Zudem noch gegen eine Frau. Das war ja direkt die Schwäche die er gerade am wenigsten brauchte. Eine Frau zu schlagen erlaubte er sich in keinem Fall und somit würde er wohl die Prügel für die Handlungen der besorgten Mutter tragen müssen.
Und mit seinem unglücklichen Kommentar der eigentlich beide Seiten zu einem friedlichen Konsens verhelfen hätte sollen, machte er es nun auch nicht besser. Da war er in den Wäldern Kiri Gakures doch um einiges besser aufgehoben. Da war er für sich alleine...aber eben auch einsam.
Die Worte der Frau wurden ihm in aller Härte und auch mit einem gewissen Lautstärkepegel entgegengeworfen und er konnte nur abwehrend die Hände heben um Beschwichtigend zu wirken. Gerade als er zu einer Entgegnung ansetzen wollte die, die Sache noch um einiges schlimmer gestalten hätte können, sah er auch schon eine geballte Faust auf sich zukommen
Das brachte ihn dazu ein Auge zu zukneifen und sich in Gedanken schonmal zu überlegen wo er den nächsten Medic Nin finden konnte. Ohne Zweifel wäre das ein verheerender Schlag gewesen, doch er verfehlte ihn. Natürlich absichtlich, doch er war froh das diese geballte Ladung Wut ihn nicht direkt getroffen hatte.
Er erlaubte sich einen schnellen Blick auf das dampfende Loch unmittelbar neben sich und entließ seufzend die Luft.
Aber bevor er diesmal wieder zu einer dummen Aktion ansetzen konnte, bekam er die bestmögliche Hilfe im ganzen Dorf.
Yasuhito erlaubte es sich ein wenig Verständnislos an seiner Backe zu kratzen während die beiden Schwestern auf einer anderen Ebene kommunizierten. Davon hatte er schon einige male gehört und auch die kürzliche Tragödie die sich im Teshima-Clan abgespielt hatte war ihm nicht verborgen geblieben. Jedenfalls war er froh das nun jemand da war, der anscheinend die richtigen Worte fand um die Situation ins Reine zu bringen. Noch ein erleichtertes Seufzen entfuhr ihm, das von einer kurzen Schrecksekunde unterbrochen wurde als sich die Schwester die ihm fast den Kopf zertrümmert hätte nun bei ihm entschuldigte.
Aber...es ist doch nichts passiert... warf er ein, fühlte aber irgendwo das seine Worte die Frau nicht mehr erreichten. Somit war er sich unsicher ob sie ihn nicht beim nächsten zufälligen Aufeinandertreffen nicht immer noch eine verpassen würde. Aber gut, das war wohl der Preis für die vermeintlich gute Tat des Tages. Nur fühlte sich diese Tat wirklich nicht gut an. Aber besser noch als wenn der Zorn auf die Mutter gefallen wäre die mittlerweile auch das Weite gesucht hatte. Kluger Schachzug. räumte er ein. Am besten er tat das selbe und verkrümelte sich irgendwo bis Gras über die Sache gewachsen war. Vielleicht nahm ihn ein Mönchstempel zur Läuterung auf oder ähnliches.

Stattdessen blieb er stehen. Er ein Jounin des Dorfes, der den Titel der legendären Schwert Shinobis tragen durfte, hatte plötzlich ganz weiche Knie. Die zweite Schwester trat nun an ihn heran und wirkte um einiges ruhiger als ihre Vorgängerin. Sie sorgte sich sogar um sein Wohlbefinden.
Nein, mit mir ist alles in Ordnung. Danke der Nachfrage Teshima-san. Erlaubte er sich zu sagen und hoffte das er damit richtig lag. Wenn er das mit dem Namen nun auch vermasselte, dann gab es entweder gleich ein zweites Loch im Zaun, oder aber eine Delle in seinem Gesicht. Heutzutage musste man einfach sehr Vorsichtig mit seinem Mundwerk sein. Sonst würde es einem im wahrsten Sinne des Wortes gestopft werden.
Sie...ähm hat nen ganz schönen Wumms beim Zuschlagen. Stellte er fest als beide das Loch begutachteten.
Am besten wir lassen die Sache einfach auf sich beruhen. Mir ist nichts passiert und sonst auch keinem, also hängen wirs nicht an die Große Glocke. Alles andere wäre ziemlich anmaßend. Er zuckte mit den Schultern um die Sache abzutun, als wäre nichts gewesen und auch seine Knie gaben ihm wieder Unterstützung.
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BeitragThema: Re: Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko]   Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko] Icon_minitimeFr Mai 15, 2015 10:23 pm

Deine Worte waren eindeutig. Wieso hat Sha're nicht früher gehandelt? Sie geht Katsura aus dem Weg, weil sie nicht Objekt ihres Zorns werden will. Mit Argwohn betrachtete Chiyoko diesen Treffer, den Katsura hätte leisten können, wenn sie Yasuhito ernsthaft hätte treffen wollen. Es hätte ihm einen Kieferbruch mit Brandverletzungen beschert, wenn er sich nicht gewehrt hätte. Irgendwo konnte das Mädchen seine Schwester verstehen. Sie trauerte selbst immer noch und war teilweise reizbar, wenn jemand sie auf dem falschen Fuß erwischte, doch sie versuchte sich mittlerweile wieder ein wenig zu fassen. Die Sau hatte sie quasi beim Training mit ihrem Vater raus gelassen, als sie auf Ach und Krach Kenjutsu hatte lernen wollen. Da war sie genauso verbissen und wütend wie Katsura gewesen, sie hatten ja sogar gemeinsam trainiert. Aber bis jetzt hatte Chiyoko schon beträchtlich abgebaut. Die emotionale Phase des Zorns war vorüber. Jetzt kam der schwere Wehmut und eine stetige Traurigkeit, wenn man versuchte wieder in den Alltag zu kommen, aber immer wieder solche Ausfälle hatte. "Das ist selbstverständlich", entgegnete sie lediglich ruhig, als sie den Blick vom Zaun löste. Mittlerweile, das hatte sie auch erst lernen müssen. Einige Begegnungen trugen ihren entscheidenden Teil dazu bei wie die Frau sich momentan entwickelte. Sie hatte bereits eine Mission gemacht, auf der sie sich wieder abgeschottet hatte und alleine geblieben war, doch sie hatte gemerkt, dass das den Schmerz nur verschlimmerte, der in ihr wütete. Natürlich wollte sie sich niemandem heulend in die Arme schmeißen, doch einiges hatte dazu beigetragen, dass sie sich wieder stabilisiert und etwas neu ausgerichtet hatte. Sie war deutlich zugänglicher als Katsura oder ihre letzte gemeinsame Schwester. "Allerdings hat sie das", bestätigte sie dann mit einem etwas peinlich berührten Lächeln. Chiyoko verschränkte die Arme unter der Brust und nahm einen höflichen Abstand ein. "Immerhin verbindet sie als Kunoichi das Element Katon mit dem Tai-Stil Gôken. Da bricht schon einmal die Erde auf plus einem Feuersturm." Es folgte ein Seufzer, wobei sie daran dachte, dass es auch schon früher hätte so kommen können. Irgendwas zog Katsura immer noch zurück, auch wenn sie sich so derbst ärgerte. Es gab immer wieder Streitigkeiten mit anderen Bewohnern, doch sie verletzte niemanden schwer. Sie betrieb immer nur ein wenig Vandalismus, wenn man es so nett formulieren wollte. "Aber was ist anmaßend daran? Ihr habt, schätze ich, versucht sie zu bremsen. Das war die richtige Handlung. Sie wüten zu lassen, ist momentan gemeingefährlich. Ich hoffe, dass sie sich bald fängt. Für mich ist das auch schwer." Von diesem ständigen Konflikt gestresst rieb Chiyoko sich die Schläfe und schloss kurz die Augen. Dann streckte sie aber plötzlich die Hand aus und versuchte wie eine normale Passantin zu wirken. "Teshima, Chiyoko. Danke für Euren Einsatz. Darf ich fragen wie Ihr heißt?"
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BeitragThema: Re: Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko]   Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko] Icon_minitimeSa Mai 16, 2015 10:07 pm

Er nickte einfach nur und schützte die Lippen. Gôken, Katon und vom Teshima-Clan? Ein Glück das er das überlebt hatte. Auf diesen Kampf hätte er verzichten können. Selbste wenn Chiyokos Schwester ein Bruder gewesen wäre, mit dem er ganz sicher anders umgesprungen wäre. Aber Frauen konnte er einfach kein Haar krümmen. Diese Mentalität lag fest verankert schon seit seiner frühesten Kindheit vor. Aber meist bedachte man ihn einfach mit einem abschätzigen Lächeln wenn man hinter dieses Geheimnis kam.

Ich will mich nicht als Held aufspielen. Wie gesagt, es war nichts dabei. Wirklich nicht. Immerhin habe ichs wohl eher schlimmer gemacht. Dieser Zaun hier interessiert doch niemanden. Und der Junge...hat einen neuen Haarschnitt verdient, sah nicht so Vorteilhaft aus. Gab er sich bescheiden. Nicht damit er sich in ein besseres Licht rückte, sondern damit es nicht so aussah als wäre Chiyokos Schwester die Böse. Yasuhito hatte zwar keine Familie als Waisenkind, aber er wusste nur zu gut wie es war wenn geliebte Menschen starben. Er war mit diesen Menschen vielleicht nicht Blutsverwandt, aber hatte doch eine innige Beziehung zu Ihnen gehabt und manchmal plagten ihn noch die Alpträume von verstorbenen Seelen die ihn Heimsuchten. Ins Eis eingebrochen und ertrunken. Höchst wahrscheinlich entführt. Wegen Essen totgeprügelt. Ermordet. Vielleicht war es sogar besser wenn alles auf einmal geschah sowie hier, als über Jahre hinweg. Aber das besser zu empfinden war dann auch irgendwie makaber.

Aber er konnte nun wirklich nicht über diese alten Geschichten sinnieren. Und wenn er nun erzählte das er diesen Verlust irgendwie nachffühlen konnte, würde das unglaubwürdig klingen. Das sagten alle immer mit bestürzter Miene, aber die wenigsten konnten das wirklich. Er schon gar nicht. Männer waren einfach weniger Emotional als Frauen, die sich automatisch in die Lage anderer versetzten konnten.
Es ist für keinen Leicht wenn solche Dinge passieren. Ich bin ihr deswegen nicht böse. Wenn ihr das hilft die Dinge zu verarbeiten die passiert sind, würd ich mich ihr täglich in den Weg stellen. Sagte er und lächelte dabei unsicher. Es nahm ihn doch sehr mit das dies mit Kiri Gakure passiert war. Es brauchte wirklich nur einer aus der Reihe zu tanzen um soviel Schaden anzurichten. Dagegen war es verdammt schwierig als einzelner gegen das Chaos zu arbeiten. Vielleicht stürzte er sich deshalb sooft in Situationen von denen er nichts hatte. Wenn es keiner tat, würde das Chaos gewinnen.
Shingeki Yasuhito. Sagte er dann und gab ihr die Hand. Er drückte nur ganz leicht, obwohl er sich sicher war das sie einen normalen Händedruck bestimmt auch ohne viel Federlesens vertragen hätte.
Uhm...gehen wir ein Stück? Es hat sich zwar alles beruhigt, aber trotzdem... vielleicht will jemand Fragen beantwortet haben und sowas. Darauf hab ich weniger Lust. sagte er nun um einiges gelassener. Irgendwelche Wichtigtuer die wissen wollten was denn geschehen war gab es immer. Diese Wichtigtuer waren meist die Speichellecker irgendeines selbsternannten Fürsten, oder gar des Daimyos. Und ohne einen Bürgerkrieg anzuzetteln konnte er solche Kerle nicht einfach wegschicken. Am besten man ging solchen Dingen aus dem Weg solange man es konnte.
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BeitragThema: Re: Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko]   Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko] Icon_minitimeSo Mai 17, 2015 2:35 pm

Für einen Moment sah sich Chiyoko diesen Mann genau an, während er noch von irgendeinem Jungen sprach und dass er sich immer in den Weg stellen würde, sollte es solchen Personen wie Katsura helfen. So war sie für ein paar Sekunden nur mit einem halben Ohr bei der Sache, da sie vorsichtshalber einmal die Erscheinung ihres Gegenübers abklappern wollte. Es war immer wieder verwundernd wie sehr so etwas den anderen verriet. Die roten Haare deuteten darauf hin, dass man ihn schnell wiedererkannte. Vielleicht entsprach er auch dem Klischee des Temperamentvollen. Für einen Mann hatte er natürlich auch klassische, kantige Züge, war größer als viele Frauen und besonders auffällig waren seine Tätowierungen, die sogar die Augenbrauen ersetzten, wenn man genau hinsah. Eigentlich hätte Yasuhito etwas aggressiver sein können, dafür, dass er im ersten Moment eher imposant als beständig und hilfsbereit wirkte. Aber so konnte man sich natürlich täuschen. Das, was in der Mentalität von Chiyokos Clan fest verankert war. Man beurteilte Leute viel zu schnell und zog sich bei negativem Verhalten einfach zurück, statt zu versuchen den anderen besser kennenzulernen. Dann erreichten sich ihre Hände, ein leichter Druck, von dem Chiyoko erwartet hätte, dass er stärker war. Sie sah kurz auf ihre Hände, wie sie sich gegenseitig schüttelten. In diesem Moment musste sie daran denken wie es doch war, wenn man sich nicht vor anderen Menschen verschloss. Wenn man nicht völlig außer sich geriet, wie ihre Schwester. Oder wegen Trauer zusammenbrach. Sie hatte das völlig vergessen. So gab es diesen Händedruck und sie erfuhr ebenso seinen vollen Namen. Yasuhito. Das speicherte sie ab. Beim Loslassen der Hände kam dann sogleich die Frage, ob sie zusammen ein Stück gehen würden. Er hatte keine Lust, dass ihn irgendwer wegen der Auseinandersetzung hier bedrängte. Das konnte Chiyoko verstehen. Sie wollte auch nicht, dass die Oinin schon wieder herbei sprangen, eine Teshima von einem Unschuldigen wegreißen und sie wieder in Arrest stecken mussten. Ebenso wenig hatte sie Bock auf Zivilisten, die meinten sich wegen des Lochs aufregen zu müssen. Das war ein Sachschaden, den keiner der beiden verursacht hatte. Dafür wollte sie jetzt auch nicht gerade stehen. So nickte sie mit einem müden Lächeln. "Kein Problem, lässt sich machen." In der Annahme, dass er jetzt nicht stehen blieb, drehte Chiyoko sich in die Richtung, in die Katsura abgehauen war. Aus der anderen war sie ja selbst gekommen. Was sie bis dato eigentlich hatte erledigen wollen, hatte sie schon wieder vergessen. Dafür war das Aufeinandertreffen hier zu impulsiv gewesen. So hatte sie jetzt einen Schwertshinobi im Schlepptau ohne es zu wissen. Sie schob die Hände in ihre Hosentaschen und lief im höflichen Abstand, während sie immer wieder zu dem Rothaarigen blickte, wenn sie etwas zu sagen hatte. Einfach mal durch Kirigakure gehen. Das hatte sie lange nicht gemacht. "Es ist zwar nett, dass Ihr Euch ihr immer wieder in den Weg stellen würdet, aber es wäre für keinen von euch vorteilhaft. Mich nervt diese Situation momentan selbst über alle Maße. Vor allem diese Ungewissheit, was aus unserem Clan wird. Wir haben keine Orientierung mehr." Kurz fasste sie sich an die Stirn, wenn sie daran dachte, wie chaotisch es doch ohne Clanoberhaupt war. Abgesehen davon, dass niemand so eine Cheffin wie Takara brauchte, die sie von ihrem Symbionten beherrschen ließ und ohne mit der Wimper zu zucken Angehörige entführen und foltern ließ. Das hatte Chiyoko ja dank ihr hinter sich. Irgendwo wollte sie immer noch einen Ausgleich für diese Schandtaten, die sie hatte durchmachen müssen, aber je mehr ihr Alltag sich wieder normalisierte, desto eher überwand sie das halbe Trauma. "Irgendwo hat die Tragödie ja auch etwas gutes, auch wenn das makaber klingt. Alte Strukturen werden aufgebrochen und durch neue ersetzt. Aber das dafür so viele sterben mussten? Ihr kennt das wohl nicht oder? Shingeki ist meines Wissens nach nur ein Familienname. Ohne abschätzend klingen zu wollen."
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BeitragThema: Re: Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko]   Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko] Icon_minitimeSo Mai 17, 2015 11:31 pm

Sie setzten sich langsam in Bewegung und verließen den Ort des Geschehens. Anscheinend war nicht nur er froh darüber sich von dem Ort zu entfernen und so gingen sie nebeneinander mit dem nötigen Abstand her, um kein falsches Bild zu erzeugen. Immerhin geziemte es sich ja nicht direkt neben einer Frau zu gehen. Diese ganzen Gepflogenheiten kamen ihm so fremd vor. Da war er nur kurz in der Wildnis und schon war die Zivilisation eine neue Welt für ihn.
Er richtete den Blick auf den Weg der vor ihm lag aus . Sprach sie ihn jedoch an, schaute er dann doch zu ihr und lächelte ihr zu. Es schien ihm so als würde sie ein bisschen Trost brauchen, aber das würde er ihr natürlich nicht offen mitteilen. Außerdem war er zu Frauen sowieso immer freundlich. Wenn er nicht zu jedem freundlich war. Das dass auch nach hinten losgehen konnte, hatte man keine paar Minuten zuvor gesehen. Aber es gab solche und solche Menschen, deswegen war es doch schön unterschiedliche Reaktionen zu betrachten.

Sie erwähnte das ihrem Clan ungewisse Zeiten bevor standen und sie die Orientierung verloren hatten.
Hm. Nun vielleicht sollte man gerade in solchen Zeiten wieder einer Person das vertrauen schenken die Clanangelegenheiten in die Hand zu nehmen? In Notzeiten gabs das doch immer wieder. Manchmal kommen diese Leute aus dem nichts, nehmen das Zepter in die Hand und führen alle in ein neues Zeitalter. Die Frage ist eben nur in wie weit man der Person die das tun soll vertrauen kann...nach den letzten Ereignissen. Es muss jemand spezielles sein. Würde ich einfach mal behaupten. Aber was weiß ich schon? Ich bin mir sicher das sich auch so alles wieder in geordnete Bahnen bewegen wird. Kiri Gakure wird euch schon nicht im Stich lassen. Sonst helfe ich ein bisschen aus? Gab er seine Meinung kund und lachte ein bisschen. Das er es in Wahrheit jedoch fürs beste Empfand eine autoritäre Person in die Führungsriege einzusetzen die, die Macht an sich nahm und dann mit eiserner Hand aus der Kriese führte, hielt er einstweilen hinter dem Berg. Wenn er in ihrer Situation gewesen wäre, hätte er das alles bestimmt nicht hören wollen. Es sollte einfach besser werden. Am besten jetzt sofort und ohne Umschweife. Oder viel mehr einfach in der Zeit zurückspringen und das Unglück einfach verhindern. Oft wären Zeitreisen wirklich bitterlichst nötig. So auch in diesem Fall.
Neben all den Jutsus die vollste Zerstörungswut kanalisierten, wäre das doch mal ein ordentlicher Verwendungszweck für das Chakra. Aber andererseits konnte und würde das bestimmt wieder für mehr Schaden eingesetzt werden, als es Nutzen brächte. Ein ganz leichtes seufzen entfuhr ihm.

Trotz all der Tragik die diese junge Frau wohl hinter sich hatte, schien sie das gute in der Sache finden zu wollen.

Er schüttelte leicht den Kopf auf ihre Frage. Nein, in der Form musste ich sowas nicht durchmachen. Ich bin als Waise groß geworden, von daher blieb es mir verwehrt ein normales Leben zu führen. Aber wenn man nichts anderes kennt, nimmt man es als gegeben hin. So traurig das auch klingen mag. Sicher beneidet man andere Kinder die ihre Eltern haben.Somit sucht man sich Leute als Ersatz für die Personen die eigentlich da sein müssten und fühlt...meiner Meinung nach den selben Schmerz wenn man diese verliert.
Ich weiß nicht ob Shingeki überhaupt jemals irgendetwas bedeutet hat. Vielleicht ist es nur ein Luftschloss. Aber auf so etwas wackligen baue ich auch meine Existenz nicht auf. Ich denke das definiert sich über die Taten die wir immer wieder leisten.
Shingeki ist also mein persönliches Kredo dafür so wenig Schaden wie möglich in der Welt anzurichten.
Wahrscheinlich wäre meine Einstellung aber anders, wenn ich auch in einem Clan geboren wäre. Es ist sicher Seltsam, wenn ich auf Sie neidisch bin...

Wieder lächelte er ein bisschen.
Nun...da wir aus dem Nähkästchen geplaudert haben, können wir uns sicher dutzen. Ich finde es sonst ein bisschen steif...oder Chiyoko-san? Wollte er wieder ein wenig vom letzten Thema ablenken. Obwohl er sich nicht sicher war, ob er weiterhin über Verluste mit ihr reden sollte, oder doch eher etwas erfreulicheres finden musste. Seiner Meinung nach konnte beides wichtig sein. Es galt also die Balance zu finden.

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BeitragThema: Re: Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko]   Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko] Icon_minitimeMi Mai 20, 2015 4:56 pm

Wie er über die Politik ihrer Familie philosophierte, war eigenartig. Was Yasuhito prognostizierte, war aufgrund bereits vorhandener Geschichten mit entsprechendem Muster irgendwie fundiert und klang logisch. Umbrüche fanden immer zum Leidwesen von irgendwem statt. Der, der dann das neue Gesicht der nachfolgenden Ära war, hatte auch auch nicht leicht bis zu seinem Erfolg. Fragte sich nur, wer dann den Erfolg verbuchen wollte? Es gab niemanden, der danach schrie jetzt unbedingt das Oberhaupt der Teshima zu werden. Sie wurden von höheren Kräften verwaltet und dirigiert, Oinin zu ihrer Überwachung und Schutz gleichermaßen abkommandiert. Es gab leichtere Angelegenheiten als die Führungsriege der Familie zu besetzen, nachdem Takara zusammen mit Cordesh diese an sich gerissen hatte. Mit einem verwirrten, aber doch irgendwie hoffnungsvollen Blick sah Chiyoko den Rothaarigen dann an. Während sie so nebeneinander her gingen, schien er irgendwie die Personifikation Kirigakures zu sein. Alleine der Satz, dass es sie nicht im Stich lassen würde, verkörperte einen Zusammenhalt, den sie lange Zeit gesucht hatte. Sicherheit und Wohlgefallen. Yasuhito war ebenso wie sie ein Teil dieses Dorfes. Wenn er das sagte, fühlte sich das an als würde eine unsichtbare Hand sich über einen Strecken und den Schmerz der Vergangenheit besänftigen. Kirigakure wäre da. Wahrscheinlich wäre es das auch immer, da es so viele Jahre und Krisen überlebt hatte. Sein Kredo wiederum war ermutigend. Grübelnd und schweigend beobachtete Chiyoko den Weg vor sich. Ein bisschen wie durch einen Tunnelblick, doch sie hörte genau zu. Er hatte keine bekannte Herkunft, doch meißelte sich seinen Weg selbst und machte seinen Namen zu dem, was er war, ohne sich verbiegen zu lassen. Das war Selbsttreue. So etwas fehlte im Teshima-Clan zu entschiedenen Teilen. Wegen der Sache mit den Duzen zuckte Chiyoko dafür kurz zusammen, lächelte dann betreten zur Seite und nickte. "Tut mir leid, ich war in Gedanken wegen dem, was du gesagt hattest. Ja, wir können uns duzen." Aus dieser aufgeschreckten lieblichen Sekunde wurde allerdings schnell ein Anflug von Melancholie. Ein trauriges Funkeln lag in ihren Augen, die sich wieder senkten. "Mit dem, was du sagst, hast du recht. Nur frage ich mich, warum es solange und all diese Umstände brauchte, um es zu realisieren. Eine Tyrannei, um die simpelsten Dinge zu sehen. Es kommt nicht darauf an, dass wir uns der Angst hingeben und uns abschotten. Das macht die Angst nur schlimmer. Stattdessen das Haupt hoch tragen und egal durch welche Hindernisse nicht einschränken lassen. Es ist so viel passiert, nur um endlich in einem reinen Sein zu sich selbst zu stehen." Fast schon philosophische Worte, aber sie halfen Chiyoko bei der Bewältigung ihrer Trauer, den Gefühlen und dem Druck aufgrund der Ungewissheit. "Ich musste mich auch erst ändern, vielleicht zum Schlechteren, ich weiß nicht. Ich war mal ... fröhlicher, aber bin jetzt ruhiger. Ein Ziel zu haben fällt mir trotzdem schwer. Ich mache meine Arbeit als Kunoichi, aber was wird aus meinem Clan? Meinen Schwestern geht es dreckig und ich habe auch jemanden verloren, der einmal an meiner Seite stand." Dabei dachte sie das letzte Mal an den ehemaligen Schwertshinobi aus den Reihen der Kitoku-Familie. Er war fortgegangen, nachdem sie all dies ereilt hatte. Sie hatte ihn auch mehr oder weniger aus Selbstmitleid verjagt. Sodass sie wieder alleine war.
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BeitragThema: Re: Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko]   Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko] Icon_minitimeFr Mai 22, 2015 9:49 pm

Es war seltsam, aber er fühlte sich nicht so, als würde sie ihm beim nächsten Falsch interpretierten Wort mit flammenden Fäusten eins überziehen wollen. Eher das Gegenteil vielleicht? Aber das ging bestimmt zu weit. Es trat eine kleine Pause ein, in der sie nur nebeneinander hergehen. Recht ziellos zogen Menschen, und Gebäude an ihnen vorbei. Dies würde alles für die Teshima zur Verfügung stehen wenn sie es benötigten. Da war er sich sicher. Man konnte einen,- oder vielleicht den wichtigsten Clan Kiri Gakures nicht einfach fallen lassen wenn mal nicht alles nach Wunsch verlief. Außerdem kam sogar der Daimyo zu Hilfe. Naütrlich mehr zum Eigenutz und um kontrollierend seine Hand ein bisschen auf seine "Soldaten" auszustrecken, aber er half bestimmt auch neben seiner Infiltration. Alle waren also bemüht dem wankenden Clan eine Stütze zu sein. Sogar Yasuhito würde sich anbieten. Selbst wenn er nur der Fänger der Fäuste sein konnte.
Sein Antrieb dazu, war wohl seinem Motto Geschuldet. Es tat einfach seinem Heimatland zu sehr weh, wenn solch schreckliche Ereignisse unter den Teppich gekehrt werden sollten. Wie würde man sich denn fühlen, wenn sich in der Größten Not alle von einem Abwenden? Nicht das er sich viel davon versprach, aber wenn er gutes Tat, dann würde er dazu beitragen den eher schlechten Ruf Kiri Gakures in der Welt zu verbessern. Er wollte stolz auf seine Herkunft sein. – Im weitesten Sinne war es also auch Eigennutz wie beim Daimyo. Aber er war auch kein Engel. Yasuhito benötigte einen Antrieb für sein Tun und der kam über ambitionierte Ziele.
Als Chiyoko dann wieder begann ihn ein bisschen mehr in ihre Gefühlswelt einzulassen, hörte er aufmerksam zu, legte aber die Stirn in Falten. Wieder so ein Drahtseilakt.
Hmm...deine Worte... Er kratzte sich verlegen an der Wange. Nun, ich frage mich, ob du nicht diese eine Frau sein könnte, die den Posten des Oberhauptes einnimmt. Zum Wohle deines Clans, deiner Schwestern und auch dir selbst. Ließ er die Bombe platzen. Darauf wollte er schon zuvor hinaus und durch ihre letzten Worte, schien er sich bestätigt in seiner Annahme, dass es vielleicht eine gute Idee war Chiyoko auf die Befehlsgewalt über ihren Clan zu geben.
In der aktuellen Situation wird die Erholungsphase lange dauern. Mit einer starken Frau an der Spitze wird das bestimmt schneller gehen und dein Clan kann sich schneller rehabilitieren.
Die Macht liegt auf der Straße, man muss sie nur an sich nehmen.

Meinte er dazu. Jetzt wirkte er ein bisschen wie jemand der zu einer Rebellion anstiften wollte. Im Endeffekt wäre das auch eine kleine. Aber anscheinend waren die verbleibenden Mitglieder des Teshima-Clans angeschlagen und ließen alles über sich ergehen was man ihnen zusätzlich aufbürdete.
Das ging ihn nun wirklich nichts an, aber Ungerechtigkeit und Trauer konnte er auf den Tod nicht ausstehen. Warum sollte er also wegsehen, wenn er vielleicht Hilfe geben konnte? Seien es auch nur einpaar Stubser in eine neue Richtung um aus einer Rebellion eine Revolution zu machen.
Ich finde das ist eine gute Idee. Ein Clan braucht einfach ein Oberhaupt. Ganz besonders in diesen Zeiten. Ich kenne dich zwar noch nicht allzu lange, aber mir scheinst du die nötigen Dinge für die Aufgabe zu haben. Vielleicht kehrt dann auch ein bisschen die alte Chiyoko zurück, wenn alles wieder im Lot ist? Die leichte Andeutung eines Lächelns stand auf seinem Gesicht. Sicher war es gewagt, aber vielleicht war das genau das richtige im Moment.
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BeitragThema: Re: Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko]   Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko] Icon_minitimeSa Mai 30, 2015 1:12 pm

Das war wahrlich eine Bombe, die er da platzen ließ. Sie sollte die Frau sein, die den Platz den Oberhauptes einnahm? Bevor er überhaupt seine Erläuterung zu Ende gesprochen hatte, blieb Chiyoko immer langsamer werdend stehen und blickte erschrocken die Straße hinunter. Eigentlich sollte solch eine bloße Aussage sie nicht verunsichern, doch es kam gerade so schlagartig, dass ihr nichts anderes übrig blieb als geschockt zu reagieren. Es hing so viel damit zusammen. In erster Linie war es nur Yasuhitos Gedanke, den er vielleicht beiläufig erwähnte, weil er gerade mit Chiyoko und nicht mit Katsura zu tun hatte. Wiederum wäre es doch irgendwie heimtückisch die Situation so auszunutzen, dass man sich von der Opfer- in die Führerrolle begab. Mit ihr hatte die ganze Tragödie angefangen und mit ihr sollte der Umbruch stattfinden? Das war doch irrwitzig. Außerdem war der Posten des Anführers mit Blut befleckt. Chiyoko sah sich nicht in der Lage dazu dies zu bereinigen und dann den Druck zu ertragen, der auf ihr lasten würde. Sie zweifelte stark an, dass es sich dabei um das Wohl ihrer Lieben drehen würde, wenn sie überhaupt war. Momentan konnte sie es nicht und würde sich viel zu schnell instrumentalisieren lassen. "Ich bin nicht stark", erwiderte Chiyoko leise, senkte den Blick und formte die Hände zu leicht zitternden Fäusten, um sich zu sammeln. "Nicht stark genug für solch eine Aufgabe." Sie atmete tief ein, schloss ihre Augen und hob dann das Gesicht wieder an. Sie durfte nicht die Fassung verlieren, nur weil jemand solch ein sensibles Thema meinte ansprechen zu müssen. Eigentlich hatte der Shingeki gar nicht Recht sich deswegen zu äußern, weil es nicht sein Clan war, allerdings war es besser, als gar keine Empfehlungen darüber zu kriegen, wie es weitergehen konnte. Das Lächeln in seinem Gesicht, das sie dann entdeckte, beruhigte sie zwar irgendwie, dämpfte aber die negativen Gefühle in bezug auf diese Sache nicht ein. "Aus deiner Sicht hast du wahrscheinlich Recht. Jemand, der nicht einfach ausrastet, eignet sich besser als Oberhaupt, aber aus meiner Sicht ... habe ich zu viel mit den Geschehnissen zu tun, als dass ich mir anmaßen würde meine Kandidatur zu erheben. So wird die Macht weiterhin noch brachliegen." Seufzend blickte Chiyoko sich um und entdeckte eine Straßenecke weiter eine x-beliebige Holzbank mit einer schön geformten Lehne. Mit einem Kopfnicken deutete sie dorthin und marschierte dann langsam drauf los. "Es würde aus vielen Gründen nicht vertretbar sein." Erst als sie dann auf dieser Bank saß und darauf wartete, dass Yasuhito sich zu ihr setzte, erläuterte sie weiter, was sie eigentlich meinte. "Man hat mich entführen lassen und erst dadurch wurde das Ganze ins Rollen gebracht. Ich kann mir es nicht erlauben aus dieser Position heraus zu schreien, dass ich dann alle anführe. Wie sieht das bitte aus? Als hätte ich nur darauf gewartet, dass man mich bemitleidet, um mich dann mit dem Geschenk der Macht zu kurieren." Chiyoko lehnte sich zurück, überschlug die Beine und verschränkte grübelnd die Arme. "Außerdem könnte man mir unterstellen, dass mein ... Na ja, das kann ich dir nicht genau erklären, doch jeder Revolutionär, der skeptisch genug ist, würde jedem, der sich als Oberhaupt anbietet, unterstellen, dass er indoktriniert wurde. Dass immer irgendwer die Strippen zieht, genau wie beim letzten Oberhaupt. So hat man lieber gar kein Oberhaupt als eines, wovor man dieselbe Angst hat wie beim letzten. Kannst du dir vorstellen wie quälend das ist? In einer Spirale aus Hass zu leben?" Dabei musste Chiyoko schon merklich schlucken. Sie legte den Kopf in den Nacken, wobei ihr die Haare ein wenig zurückfielen, das Gesicht war zu sehen und sie rang sich ein trauriges Lächeln ab, während die schweren Regenwolken über Kirigakure daher zogen. "Die alte Chiyoko existiert nicht mehr. Ich bin, was ich jetzt bin. Eine Vase, die vor Trauer zerbrochen ist, aber doch irgendwie ... frei. Es wurden Opfer erbracht, um die Teshima aus den Fängen eines verräterischen Daseins zu befreien."
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BeitragThema: Re: Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko]   Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko] Icon_minitimeSo Mai 31, 2015 9:01 am

Nun da hatte er kein Blatt vor den Mund genommen und wieder ein bisschen unüberlegt gehandelt. Oder einfach zu viel überlegt und es unüberlegt aussehen lassen. Wie man es dreht und wendet das war eher nicht die Umgangsart die er pflegen sollte.
Sie wurde langsamer und sah nicht mehr so gefasst wie zuvor aus. Klar, Yasuhito hatte da wirklich einen groben Vorstoß gewagt und rechnete nun mit den Konsequenzen.
Stattdessen erzählte sie ihm das sie diese Aufgabe nicht stemmen konnte. Gerade als er zu einer Entgegnung anhob schlug sie mit einer Geste vor sich auf eine Bank zu setzen. Nun mittlerweile waren sie schon ein Stück gegangen und man würde sie wegen der Sache von vorhin wohl nicht so schnell - wenn überhaupt, belästigen.
Yasuhito schlurfte Chiyoko hinterher und setzte sich dann auf die besagte Parkbank. Vielleicht sollte er auch einfach den Mund halten und neutraler Auftreten. Am Ende trieb er sie noch zu etwas das sie nicht wollte und das war wohl noch schlimmer als wenn nichts passierte.
Schweigend hörte er ihr zu und nickte. Da hatte er sich wirklich ins Knie geschossen. Ob er nun weiter darauf beharren sollte, oder eher dezent den Rückzug antrat?
Er brummte kurz ehe er wieder ansetzte was zu sagen.
Nein. Ich müsste Lügen wenn ich sagen würde das ich dir diesen Schmerz nachfühlen könnte. - Tut mir Leid, ich denke ich hab im Eifer nicht nachgedacht.
Er erlaubte sich einen kurzen Seitenblick während sie sich zurücklehnte und unendlich traurig aussah.
Nun vielleicht hab ich mich geirrt und man benötigt doch kein Oberhaupt um einen Clan zu führen. Vielleicht eher eine Gruppe aus Leuten denen trotz der Geschehnisse vertraut wird, die dann alle ein gebündeltes Oberhaupt bilden und sich gegenseitig kontrollieren.
Das hätte vielleicht die aktuelle Situation vermieden. Aristokratisch eben.
Aber gut...von Vorschlägen allein wird sich nichts verändern. Zumindest nicht in der Geschwindigkeit und dem Ausmaß das man euch wünschen würde...

Er hielt kurz Inne. Sollte er wirklich noch einmal mit tollkühnen Ideen um sich werfen? - Nein vielleicht eher die andere Richtung versuchen.
Wir sind uns einig das sich was verändern sollte, oder? Was wäre das deiner Meinung nach. Nach allem kann ich nur vaage Vermutungen anstellen, weil ich zugeben muss das ich den Teshima-Clan nur oberflächlich kenne.
Er kratzte sich nun verlegen am Hinterkopf. Sein ganzes Konstrukt aus Thesen stand wirklich auf wackligen Beinen.
Was kannst du tun,...was kann ich tun das man schneller auf eine positive Zukunft zusteuert? Ich würde gerne helfen...aber eben an der Richtigen Stelle. Erklärte er sich als freiwilliger Helfer. Wieder stellte sich die Frage was er damit erreichen wollte und wie weit er für diese Hilfe gehen wollte. Diesmal konnte er sich das nicht mit seinen Idealen erklären. Was zu Anfang hin nur Stubser in die gewünschte Richtung sein sollte, war nun vielmehr die ganze Hand die sich anbot.
Wie das wohl für sie war? Sicher konnte er versuchen sich in diese Frau hineinzuversetzen, aber der Erfolg dürfte sich dabei gering halten. Er hatte solch eine Situation nicht durchgemacht und wusste nicht welcher Schmerz dabei empfunden wurde.

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BeitragThema: Re: Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko]   Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko] Icon_minitimeSa Jun 13, 2015 3:12 pm

Es war selten, dass sich jemand so einfühlsam mit ihr beschäftigte. In letzter Zeit bekam Chiyoko nur in ihrer engen Familie ein offenes Ohr, die selbst aber auch viel zu sehr in der Sache drin steckte, als dass sie objektiv Ratschläge geben konnte. Yasuhito war in diesem Moment eine Ausnahme, ein Sonderfall, deswegen sah sie ihn auch in dem Moment, wo er erzählte, an. Mit einem melancholischen Gesichtsausdruck. Sie kannte ihn kaum, doch er reagierte sie anders auf sie, dass sie vielleicht ein einziges Mal die Hoffnung hatte, dass jener Mensch nicht zu der voreingenommenen Gruppe zählte, die die Teshima verteufelten. Eigentlich zählten bereits Oinin Captain und Mizukage selbst dazu, doch die Gespräche mit den beiden waren zu Anfang zu aufgeladen gewesen, das Chiyoko nur durch einen Blutnebel gesehen hatte. Je mehr Zeit verging, desto mehr fand sie wieder zu sich selbst. Und fühlte sich ausnahmsweise mal geborgen. Nicht verurteilt oder abgeschoben. Im Gegensatz zu Katsura. Die Empfehlungen von Yasuhito waren nicht auf den Kopf gefallen. "Deine Ideen sind gut", bestätigte sie ihn und faltete die Hände nachdenklich ineinander. Zwar war die Regierung ihrer Familie momentan ein infektiöses Thema, doch es hatte auch noch nie so recht einer darüber nachgedacht. Jeder hatte wieder Angst, was aus dem nächsten Oberhaupt werden würde. Doch dann musste Chiyoko nicken, wonach sie Yasuhito ein wenig hoffnungsvoll in die Augen sah. "Ja, wir sind uns einig. Aber diese Zukunft ist so schwer greifbar. Ich weiß es nicht." Ein schweres Seufzen folgte ehe Chiyoko in den grauen Himmel blickte. So grau war für sie auch momentan ihr gesamtes Leben. "Es braucht einen aufopferungsbereiten Geist. Ähnlich dem deinen. Damit unsere Familie wieder eine Linie hat, der sie folgen kann. Ich hätte vielleicht Ideen, aber die Frage nach dem Gesicht für den Thron ist Selbstmord. Was du tun könntest, weiß ich auch nicht wirklich. Außenstehende können dem Clan nicht helfen. Nur die, die in dieser Kommission angestellt sind, welche ihn momentan verwaltet. Und das sind alles hochrangige Tiere, direkt vom Daimyô oder dem Mizukagen unterstellt." Mit einem traurigen Lächeln erinnerte sich Chiyoko im nächsten Augenblick daran, was zu dem ganzen Desaster geführt hatte. Davon erzählte sie Yasuhito ausnahmsweise, damit er es vielleicht besser verstand wie aussichtslos die Lage momentan war. "Begonnen hat das Ganze ja eben damit, dass einige von uns etwas anders machen wollten. Die Hauptriege meiner Familie war und ist verbohrt, sie wollen sich abschotten. Ich gehörte zu denen, die gerne mit anderen zu tun hatten. Ich war offen für die Menschen um mich herum, auch wenn ich natürlich auf die prophezeite Ablehnung gestoßen bin, die wegen meines Namens existiert. Und je näher ich anderen kam, desto abgestoßener wurde ich behandelt. Und natürlich will man seine Familie nicht verlieren. Also fügt man sich. Oder versucht das Ganze irgendwie unter der Hand. Das hat nicht geklappt." Es folgte eine kurze Pause, wobei Chiyoko an ihren gescheiterten Versuch einer Beziehung dachte. "Es ist egal, ob Freundschaft oder Liebe. Mein altes Oberhaupt hat mit allen Mitteln versucht solche Mitglieder wie mich in Ketten zu legen, damit wir die Gruppe nicht von außen gefährden würden. Mit dieser Politik werden wir nämlich erzogen. Das Überleben der Gruppe ist das wichtigste, und wenn jemand aus der Reihe tanzt, wird fast immer entgegen seiner Gunst entschieden. Die Schwachen überleben den Teshima-Clan nicht. Es sei denn, sie sammeln sich. Jetzt haben wir zwei Lager. Und keinen Kopf mehr. Die Familie ist ein aufgespaltenes Phantom. Du kannst nicht wirklich etwas tun. Das einzige ist eigentlich ein offenes Ohr haben. Ich habe das noch nie wirklich jemandem in so einer Ruhe erzählen können." Mit einem dankbaren Lächeln richtete Chiyoko sich an Yasuhito. Das hier war wirklich eine sonderbare Situation.
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BeitragThema: Re: Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko]   Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko] Icon_minitimeSo Jun 14, 2015 10:24 pm

Eine schwer greifbare Zukunft,...aber Erstrebenswert in meinen Augen. Ich will mir nichts anmaßen, aber ich denke das aktuell zu oft konservativ gehandelt wird und am aktuellen Punkt ist es ausgereizt damit. Veränderungen müssen ab und zu mal passieren.
Ich habe natürlich leicht reden, immerhin betrifft es mich nicht direkt. Aber mir liegt die Sache schon am Herzen. Ein bisschen bin ich ja mittlerweile involviert. Also kann ich bestimmt auch ein bisschen Helfen.

Erklärte er seinen Wunsch für die Teshima. Ob er sich langweilte und nach einer Beschäftigung für ihn suchte? Anders konnte er sich seine Interesse zurzeit nicht erklären. Aber es ging ja nicht darum warum er tat was er tat, sondern ob es richtig war und die Sache zum Guten wendete.

Nun, das ist mehr ein politisches Problem das es zu durchbrechen gilt. Oder man spielt das Spiel mit und wirft die Gegenspieler aus dem Rennen. Wenn man nur Hochrangig sein muss um da mitzuspielen dann ist das doch ein hübsches Ziel. Wenn man nicht selbst einen hohen Rang vertritt, dann könnte man ja darüber nachdenken ob man nicht jemanden dazu überredet seinen eigenen Interessen zu Folgen, der bereits Einfluss in der Komission nehmen kann.
Fühlst du dich nicht ausgenutzt von den Leuten die euch dirigieren? Was verspricht sich der Daimyo davon einen Clan voller fähiger Shinobi zu unterdrücken, in der Annahme er könne es richten? Das gleiche beim Mizukage. Im aktuellen zustand ist der Teshima Clan bestimmt nicht so effektiv wie zu seiner Blütezeit.
Wir brauchen wirklich jemanden der bereit ist den Clan zu retten und ihn nicht zu unterdrücken oder auszubeuten. Das ist doch nicht zu viel verlangt.
Außerdem...würde ich dich gerne lächeln sehen.

Führte er seine Gedanken weiter aus und sinnierte ein bisschen über die verschiedensten Dinge. Was hätte er getan wenn es einem imaginären Shingeki-Clan so schlecht ginge? Friedliche Revolten gab es ja nicht und noch mehr Blut sollte bestimmt nicht fließen. Immerhin war das ja die eigene Familie.
Nein, es musste mitgespielt werden und die Leute mit ihrem eigenen Waffen geschlagen werden. Dann dachte er daran ob er nicht als 7-Swordnin in diese Kommission kam. Wenn er einmal dort eingeschleust war, musste er nur genug Leute überreden seine ehrwürdigen Ziele zu unterstützen und sich dann aus dem Leben des Clans zurückzuziehen. Schwierig. Vor allem weil ein Soldaten Rang politisch wenig Gewicht hatte und nicht jeder x-beliebige in solch etwas pikantes eingeladen wurde.
Er seuftze.
Schwierig das Ganze. Aber wir werden schon etwas finden. Hoffentlich weckte er dadurch nicht falsche Hoffnungen. Wenn es nicht klappte war das nicht nur peinlich für ihn. Nein, das war wirklich das was ihn am wenigsten bei einem Scheitern stören würde. Andererseits wie viel Erfolg konnte er sich versprechen wenn er an die Folgen dachte die es haben könnte, würde sie scheitern? Es gab mehr als genug Probleme auf der Welt. Warum nicht mal eines lösen, anstatt ständig neue zu produzieren?
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BeitragThema: Re: Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko]   Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko] Icon_minitimeSo Jun 21, 2015 11:07 am

Ist es ein politisches Problem, wenn meine kleine Schwester durch eine Explosion in ihrem eigenen Haus qualvoll sterben musste? Je mehr Chiyoko wieder darüber nachdachte, desto mehr bröckelte die Fassade, die sie sich mühsam aufgebaut hatte. Es war eine schöne Idee von Yasuhito, dass er helfen wollte, doch die Tode, die gestorben waren, ließen sich durch nichts mehr ersetzen. Und einen Sinn konnte man ihnen selbst dann nicht geben, wenn sich jetzt durch ein neues Oberhaupt alles zum besseren wenden würde. Das Lachen, das Chiyoko sowohl von sich selbst als auch ihren Schwestern vermisste, war einfach nicht wiederzubringen. Vielleicht konnte man eines Tages ein anderes erwecken, doch was nun in den Tränen der Vergangenheit lag, war endlos davon gespült worden. Stutzig machte sie allerdings der Gedanke mit der Kommission. Ob sie sich ausgenutzt fühlte? Von einem Vertrauten des Mizukagen, von einem Hofherren des Daimyô? Dass waren doch alles Männer und Frauen, die aufgrund ihrer Erfahrung einen Rang inne hatten. Nicht nur, weil sie gut aussahen oder gut reden konnten. Chiyoko hatte Respekt vor so etwas. Und ohne die Kommission wäre der Clan längst zerfallen. Wenn seine Leute sich nicht sogar gegenseitig die Köpfe eingeschlagen hätten. Nach wie vor mit einem traurigen Blick sah die Blonde in ihre Hände. Yasuhito hatte wohl einen falschen Eindruck von der Verwaltung des Clans, die momentan herrschte. Gerade in dem Moment, wo sie ansetzen wollte, um es ihm zu verdeutlichen, rückte er mit einem Kommentar heraus, der Chiyoko von oben bis unten in eine Starre verfielen ließ. Sie sah ihn über die Schulter mit großen Augen an. Außerdem würde ich dich gerne lächeln sehen. Das waren so wenige, einfache Worte, die aber solch eine Wirkung hatten, dass die Teshima zunächst nicht wusste wie sie reagieren sollte. Es dauerte einige Sekunden, dann blinzelte sie, musste schlucken, aber schaffte es die Tränen wegzublinzeln, die sich anbahnten. Hoffentlich hatte der Rothaarige jetzt nicht gemerkt, dass sie kurz davor war zu weinen. Ungeniert rieb sie sich mit dem Handrücken über beide Augen, dann über die Stirn und holte mit geschlossenen Augen tief Luft. "I-Ich-", wollte sie ansetzen, doch es kam nur sehr leise aus ihr heraus. Einen Moment später ballte sie die Fäuste und musste sich weiter bekämpfen, um die Fassung zu wahren. "Niemand beutet uns aus oder unterdrückt uns. D-Die Kommission ... tut mir leid." Plötzlich stand Chiyoko auf. Sie entfernte sich einige Schritte von der Bank, verschränkte die Arme und blickte in den Himmel. "Wie kann es sein, dass uns gerade jetzt niemand verurteilt? Du willst mir helfen, die Kommission tut, was sie kann, damit wir nicht zerfallen. Vorher sind wir immer abgewiesen worden, viele Shinobi und Zivilisten haben sich wegen unseres Namen geekelt, weil sie nicht wussten, wer wir sind oder was uns ausmacht. Und kaum sind wir mal die Opfer, denken alle, dass sie jetzt die patriotischen, solidaren Menschen sein könnten." Chiyoko drehte sich zu Yasuhito um und hielt ihre Arme nun so offen, als wolle sie, dass ein kleines Kind hinein rannte. Dabei war es einfach eine leere Gestik der Frage. "Welchen Sinn haben all die Tode und das Leid? Soll sich jetzt einfach jemand auf den Thron setzen? Sind wir jetzt erst richtig in Kiri angekommen als Clan? Ich kann nicht lächeln. Nicht, wenn ich niemanden außer mir selbst habe, der halbwegs klar denken kann."
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BeitragThema: Re: Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko]   Das Feuer ist erloschen, aber die Glut leuchtet weiter [Yasuhito & Chiyoko] Icon_minitimeMo Jun 22, 2015 7:32 pm

Yasuhito beobachtete Chiyoko von der Seite her. Seine Worte hatten nicht den Effekt den er erzielen wollte. Er schien sie einfach über Dinge nachdenken zu lassen, die ihr momentan einfach noch nicht gut taten. Es war wohl noch zu früh für die Teshima weitreichende Veränderungen einzuführen um aus der Situation herauszukommen in der sie nun feststeckten. Nun, wenn ihm so etwas widerfahren wäre, dann wäre er bestimmt genauso Antriebslos. Zu frisch waren einfach die Wunden und die Vorkommnisse. Ob er empathisch genug war um wirklich nachfühlen zu können wie es der Frau neben ihm ging? Wohl kaum, da musste er ehrlich sein. Aber es wäre bestimmt das beste nicht ihre Traurigkeit zu empfinden sondern diese zu bekämpfen. Und wenn er nicht die Wurzel allen Übels packen konnte, so musste er einfach das beste daraus machen.

Seine Worte schienen es also schlimmer gemacht zu haben und nun sah er sich noch viel mehr in der Pflicht Trost zu spenden. Warum auch nicht? Das schien ihm konnte sie gebrauchen nachdem er Chiyoko derart aufgewühlt hatte. Vielleicht war es jedoch auch mehr ein Egoistischer Gedanke der ihn da trieb. Wenn er sie doch noch zum Lächeln bringen konnte, dann hatte er zwar die Gesamtsituation nicht verbessert, aber zumindest ein wenig die Weichen gestellt um der Finsternis entfliehen zu können.

Sie stand also auf und entfernte sich ein wenig von ihm.
Ists nicht so, dass die Menschen Angst vor dem Ungewissen haben? Die Teshima sind etwas ganz besonderes und da ihr ein starker Clan seid, sah sich niemand dazu berufen eure Besonderheit näher zu erforschen. Es sind einfach unverschämte Vorurteile die sicher restlos beseitigt werden wenn man auch nur versucht euch ein bisschen besser kennen zu lernen. Und nun wo ihr Unterstützung braucht werden diese Vorurteile verschwinden und damit auch die Angst...oder der Ekel vor was auch immer.
Ich kann nichts an dir entdecken das mich abstoßen würde
. Erklärte er. Bei seinem letzten Satz stand er ebenfalls von der Bank auf und machte einige Schritte auf Sie zu. Wieder ein Vorstoß ins Unbekannte. Dachte er sich noch, ehe Yasuhito Chiyoko umarmte. Ihre Arme ausgebreiteten Arme waren für Einladung genug und eine Umarmung konnte jeder ab und zu mal brauchen.

Das wird schon. Ich werde dir einfach beim Denken helfen. Flüsterte er. Schon komisch eine fast fremde Frau zu umarmen, aber wie gesagt, für ihn war das momentan gar nicht so verkehrt.

Er war sich nicht sicher wie er ihre Probleme lösen sollte, aber wenn eine einfache Umarmung schon unterstützende Wirkung hatte, dann sah er es als seine Pflicht Umarmungen zu verteilen! Viel mehr konnte er auch nicht tun, denn einen wirklich klaren Blick auf die Sachlage hatte er eigentlich noch immer nicht. Und allzu schnell würde sich auch nichts tun beim angeschlagenen Clan. Sie mussten sich einfach ein wenig von dem Schock und dem Verlust erholen bis sie sich sammeln konnten und wieder auf eigenen Beinen stehen konnten. Was aber definitiv nach Veränderung schrie, war das Gesellschaftsbild das man über den Teshima-Clan hatte. Wie undankbar Kiri Gakure doch oft war! Da riskierte man sein Leben für das Dorf, stellte seine Dienste zur Verfügung und man wurde mit Abscheu und Ekel bestraft! Das konnte so nicht weitergehen! In dieser schlimmen Phase die der Clan nun durchlebte drängten sich Reformen - intern wie extern, doch geradezu auf.

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