Shinobi Akte Alter: 41 Jahre Größe: 184 cm Besonderheit: Widerstandskämpfer gegen das Kaiserreich
Thema: [Hauptstadt] die letzten Trümmer Sa Jul 02, 2016 6:52 pm
Cf: Einstiegspost nach Timeskip
Tag 185. Es waren 185 Tage nach dem Kampf um Tsukigakure vergangen. In der Zeit war extrem viel passiert. Sah man zurück in die Vergangenheit, so gab es für Senju Itsuki ausschließlich negative Ereignisse. Er hatte einen geliebten Menschen verloren, seine Heimat und viele andere Menschen. Wieder einmal war seine Welt, wie ein Kartenhaus zusammengesunken und ihm blieb nichts weiter übrig als diesem Chaos zuzusehen. Es war fast so als hätte er die Karten auffangen wollen, aber jede einzelne rutschte ihm aus der Hand. Itsukis dunkle Augen sahen auf seine Hände nieder. Er sah in Gedanken das Blut, das dort klebte. Nichts hatte er unternehmen können. Nach dem Sturz von Hikari musste er zunächst die Flucht ergreifen. Mit ihm kam eine kleine Anzahl an Menschen, die ihm folgten. Über die Monate verstreuten sich diese Menschen jedoch, ließen sich in der Sicherheit von kleineren Dörfern nieder und hofften das Beste. Itsuki hatte es nicht geschafft sie zusammenzuhalten. Hauptsächlich auch, weil sie sehr oft Probleme mit Kontrolleuren bekamen und es immer nur sehr knapp davon schafften. Derzeit befanden sie sich in den Ruinen von Ame no Kuni. Itsuki hoffte inständig das sie hier etwas zu Kräften kommen konnten, auch wenn er es nicht schaffen würde seine frühere Ruhe wiederzufinden. In ihm herrschte eine merkwürdige Wut, die er nicht ignorieren konnte. Er würde sich nicht einfach vertreiben lassen und schon gar nicht kampflos aufgeben. Dennoch dauerte es sich sicher seine Zeit bis er einen geeigneten Plan aufstellen konnte um wirklich etwas zu unternehmen. Bis dahin tat ihnen allen die Ruhe gut. Der Senju wandte seinen Blick von dem Feuer ab, dass in einer Ecke mit Steinen züngelte. 2 Leute schliefen in seiner Nähe, während eine andere Wache hielt im Regen. Er selbst konnte nicht schlafen. Ihre Unterkunft bestand aus einem Teil von Ruine und einem Teil von Mokuton-Holz, dass er verwendete. Damit waren sie vor Wind und dem ständigen Regen geschützt. Lange konnten sie vermutlich hier nicht verweilen. Der Wasserspiegel in der Stadt stieg stetig an. Seit Tagen plätscherte der Regen hier nieder und überflutete die Ruine. Das war wohl keine Seltenheit geworden. Man hätte die Stadt auch Atlantis nennen können, die versunkene Stadt. Denn bis zu einem bestimmten Teil versank sie jedes Jahr um cm in Wasser. Ihnen stand das Wasser zwar noch nicht bis zum Halse, aber man konnte es in der Umgebung sehen. Um die Ruine herum, waren große Pfützen entstanden und wenn man hinaus trat, stand man teilweise sogar bis zu den Knien im Wasser. Schlamm und Dreck zog sich durch die Gassen und ein jeder der kein Chakra benutzte, würde mit Sicherheit Probleme bekommen durch das Wasser zu waten. Das viele Wasser verhalf der Umgebung aber auch zu ihrer Blüte. Ein paar größere Bäume hatten sich in der Nähe in die Luft gereckt. Ihre Baumkronen hingen wegen des Regens besonders tief, streiften wie Trauerweiden das Wasser unter ihren Füßen. Itsuki lauschte dem Regen, fuhr sich über die Augen und beobachtete das Flackern des Feuers. Er sah nach 185 Tage des Kampfes und der Flucht ziemlich mitgenommen aus und damit waren nicht die Schlaflosen Nächte gemeint. Sie waren ständig auf Schwertkämpfer gestoßen. Männer und Frauen, die gefährliche Angriffe vollzogen. An seinem Hals zeigte sich eine dunkle Narbe, die an einen Schnitt erinnerte, der ihn jemand beibrachte. Er wäre daran fast verblutet. Auch in seinem Gesicht gab es tiefe Schnittverletzungen. Eine frische zog sich tief über sein Auge und hätte ihm fast sein Augenlicht geraubt. Itsuki wusste ehrlich gesagt nicht, wie lange er noch diese ganzen Kämpfe mit machen würde. Wenn er nicht aufpasste, würde es schnell aus sein. Wenn!
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Thema: Re: [Hauptstadt] die letzten Trümmer Di Jul 05, 2016 11:20 am
Da hatte man geglaubt, seine Feinde zu kennen. Yamanaka Epona empfand aus melancholischer Laune heraus fast Ehrfurcht für den Jashinisten, als der sich Muromachi Yazen erwiesen hatte. Für einen sonderlich gläubigen Kerl habe ich dich nie gehalten. Das hatte sie ihm gestanden, als ihr Blut an seiner Stachelkette klebte. Rückblickend ein lahmer Spruch, wirklich. Ihr Niedergang hatte eine bessere Spitze verdient, da war sich die ehemalige Freie sicher. Während zahlreiche Dorf-Shinobi ins Exil gingen, aus dem System ausbrachen, wurde sie also reingezogen? Andere flohen vor den frisch geschmiedeten Ketten, und sie packte ein besonders fieses Exemplar ganz überraschend am Fuß. Seien wir ehrlich. Wie lang wolltest du dein Spiel noch weiterspielen? Wurde es dir nicht langsam eh langweilig? Gute Frage, die Yazen da gestellt hatte. War ihr langweilig geworden? Ödete das Leben als Untergrundlerin sie an? Hatte sie sich in den letzten Jahren zu weit vorgestreckt, in der heimlichen Hoffnung, irgendwer mit einem scharfen Schwert würde ihrem Leben ein Ende machen? Weil es lang genug gegangen war? Vielleicht. Nun also kein Untergrund mehr. Stattdessen: Aufdecken. Bloßlegen. Hinwerfen. Blankziehen. Altlasten beiseite, Geheimnisse Schicht um Schicht abstreifen. Ein Teil von ihr mochte das. Ein Kleiner. Alle Vorhänge auf, kein Versteckspiel mehr, weg mit der paranoiden Geheimniskrämerei, den Strohmännern und falschen Identitäten. Sie konnte sein, wer sie war. Ihren echten Wert beweisen, wirklich Ruhm einstreichen für sich, für mich, nicht für Fantasiegebilde und Tarnungen. Loslassen der Verantwortung, Befehle befolgen, wunderbar! Soll das Land doch sinken, das Meer wild kochen, sollen Dörfer brennen und Städte verfaulen, von innen nach außen, was gehts mich an, ich tue meinen Job, lasst mich in Frieden, denkt euch was aus, meine Geschichte ist um, nach mir nur noch Epilog und leere Seiten, verwaltet das Ende, macht euch rauchende Köpfe über nichts, denn es ist mir egal. Andererseits. Was für ein Abgang wäre das. Yamanaka Epona, angeleint auf den Tod durch Altersschwäche wartend. Gut? Schlecht? Scherte es wen? Interessierte es wen, wenn sie halt nicht mehr tat, was sie getan hatte? Machte es wem was aus, wenn sie einfach verschwand von der Bühne und hineintrat in die leere Masse, zurück bis in die Schatten und dort nur noch tat, was man so tun musste und einem alles egal sein konnte? Oder sich selbst ein Ende setzte? Mich schert das. Mich interessiert das. Mir macht das was aus. So entschied Epona, noch ein Weilchen im Spiel zu bleiben. Aus purem Egoismus.
Ihre Fähigkeiten brachten Epona rasch den Posten eines Yoriki ein. Das war hilfreich, und sie hatte auch teuer mit Geheimnissen dafür bezahlt. Das musste sich schon lohnen. Immerhin verlieh dieser Rang ihr ein gewisses Spiel im Rahmen der Möglichkeiten. So widmete sie sich der Jagd. Der Jagd nach flüchtigen Tsukigakure-Nin. Gebrauchte alte Netzwerk-Kontakte ebenso wie das frische Info-Netz der Shugonin Juunishi. Sie prüfte Sichtungen und Begegnungen, klopfte buchstäblich auf Holz. Und fand, wen sie suchte. Warum ausgerechnet hier? Verdrossen durchstreifte Epona die Ruinen Amegakures. Zieht es einen Sterbenden zu einem Friedhof? In die Schatten flüchten war schön und gut, doch warum ausgerechnet das Reich des Regens, wo man nichts weiter tun konnte, als sich die Feuchtigkeit in die Haut zu jucken bis zum Ausschlag? Die Kunoichi bewegte sich leise, verstohlen, schleichend. Dann und wann tauchte sie im schlammigen Boden ab, auch wenn dies ihre Laune nur verschlimmerte. Sie rief Natur-Energie und nutzte Spürsinn, lauschte dem stetigen Tröpfeln und Pläddern und fragte sich, was sie gerade von ihm wollte. Warum sie gerade ihn herausgepickt hatte aus der langen Liste frischer Nuke-Nin. Weil ich nicht will, dass jemand anders ihn vor mir findet. Noch ein Abtasten, Erspüren, Finden, Tauchen. Dann legte Epona den Kopf in den Nacken, trieb unter der Erde behutsam aufwärts und spähte aus dem Boden heraus auf das Lager. Genauer gesagt, auf den Rücken des Kerls, den sie in vorderster Linie gesucht hatte. Sie ragte kaum weiter als bis zur Nasenspitze aus der Erde. ... Und jetzt? Sollte sie ihn einfach packen und unter die Erde zerren, um anderswo in trauter Zweisamkeit mit ihm reden zu können? Schlechte Idee, am Ende wehrt er sich nur. Das würde nur nachteilig für sie ausgehen. Mit einem Genjutsu schlafen legen? Gefällt mir besser, andererseits könnte er mir das übel nehmen. Auf irgendeine Art würde sie ihn jedoch sowieso manipulieren müssen. Sie entschied sich. Tauchte geräuschlos wieder im Boden ab, glitt ein wenig zur Seite und direkt unter den ehemaligen Tsuki-Nin. Dann tastete sie aufwärts, nur mit den Fingerspitzen aus der Erde heraus und berührte ihn sacht an der Fußsohle. Schoß geistige Energie in seinen Körper hinein bis rauf in den Kopf, wo sie telepathisch sagte: Du solltest dich umsehen. Berühren war für Yamanaka-Telepathie nicht nötig. Sie tat es trotzdem. Und tauchte nun wieder tiefer ab. Rein zur Sicherheit; nicht, dass irgendwer ihr noch eine Wagenladung Wurzeln nachschoss.
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Thema: Re: [Hauptstadt] die letzten Trümmer Di Jul 05, 2016 5:00 pm
Die Stille wurde lediglich von dem pfeifenden Wind und dem plätschern des Wassers unterbrochen. Ein Geräusch der Natur. Ein Geräusch, dass Suki langsam in die Müdigkeit trieb. Er beobachtete das Feuer, welches immer weiter runterbrannte. Seine Augen brannten von der Hitze und er spürte das ihm bereits einmal der Kopf auf die Brust sank. Gähnend rieb er sich mit dem Handballen über die Augen, schüttelte leicht den Kopf und hoffte so seine Müdigkeit abzuschütteln. Seine Hand legte sich fester um den Griff seines Katanas. Inzwischen hing es nicht mehr verschnürt an seinem Gürtel. Er hatte es im Kampf benutzt. Eigentlich schwor er ab es zu verwenden, aber neue Lebensumstände benötigten neue Lebensregeln. Während Itsuki darüber nachdachte, wie sie die nächsten Tage gestalten wollten, riss ihn aus diesen Gedanken eine Stimme. Seine eigene? Ich glaube ich bin eingeschlafen… , schoss es ihm durch den Kopf und er richtete sich automatisch etwas gerader hoch. Dennoch hörte er auf seine „innere Stimme“ und ließ seinen Blick langsam umher schwenken. Er drückte sich gemächlich auf die Füße und ließ seine Augen weiter wandern. Ich hoffe Kota geht es gut da draußen. Er wird später bis auf die Knochen nass sein… , dachte er weiter und wandte seinen Blick zu der Tür rüber. Ich werde ihn wohl gleich Mal ablösen… auch wenn ich Tod müde bin… sollte ich ihn ablösen? Wahrscheinlich. Aber es pisst unglaublich… ich bin kein Fan von Regen. Der Jounin kratzte sich am Hinterkopf, glaubte in diesem Moment das der kurze Gedanke seine eignen gewesen waren. Dennoch kam ihn daran etwas komisch vor. Eigentlich… ich glaube ich werde paranoid. Das ständige weglaufen macht mich irgendwann noch verrückt! Er ließ sich wieder auf den Boden fallen, setzte sich in den Schneidersitz und starrte zurück in das Feuer. Ich werde Tsukigakure zurückerobern… das können sie aber glauben.
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Thema: Re: [Hauptstadt] die letzten Trümmer Mi Jul 06, 2016 7:59 pm
Und es ward... Ruhe. Keine Wurzeln sproßen in unnatürlicher Geschwindigkeit ins Erdreich, um sie auszugraben wie eine Wühlmaus. Epona kam in einiger Entfernung zum Lager wieder nach oben, kroch aus dem Schlamm hervor und harrte der Dinge, die da kamen. Und es kam... keiner. Nein, durch Telepathie konnte man niemandes Gedanken lesen. Darum konnte Epona Itsuki in diesem Sinne auch nicht denken "hören". Sie konnte sich nur wundern und ein stilles Männer! in den prasselnden Regen schniefen. Kurz darauf betrachtete sie die Sache mit Eulenaugen. Buchstäblich, denn sie hatte in einer der nahen Ruinen einen Kauz aufgetrieben, dessen Körper mit Shintenshin in Besitz genommen und war dann aus dem trockenen Erkerchen, in dem das Käuzchen gesessen hatte, hinaus in die Nässe geflogen. Was tut der Kerl? Sie flog tief, schaute im Vorbeisegeln in die Holzkonstruktion hinein. Sitzt wieder. Idiot. Vor Ärger kam ihr glatt eine Kugel Eulengewölle hoch. Sie schluckte jedoch tapfer wieder runter. Auch wenn ich ihm die Mäuseknochen am liebsten auf den... Oh! Ihre Gereiztheit verschwand abrupt. Idee! Idee! Flatternd schwenkte sie ab, kehrte zu ihrem eigenen Körper zurück und landete auf der Schulter der Bewusstlosen. Langte mit dem Schnabel nach ihrer Haarspange, zupfte sie aus der Frisur und schwang sich wieder in die Lüfte. Die besten Ideen kommen aus den ekligsten Einfällen... Der besessene Kauz schwenkte auf das Dach des Lagers ein, trippelte mit scharrenden Krallen über das Holz und dorthin, wo das Mokuton an der Wand einer Ruine angrenzte. Dort fand sie eine kleine Lücke. Gut genug, um den plüschigen Kopf hindurch zu stecken und auf den plattfüßigen Schlafsack herunter zu starren. Mit einem bösen Schnippen des Schnabels warf sie die Spange auf den Kopf Itsukis, zog sich dann wieder zurück und startete zurück in den Regen. Keine Frage, sie hatte noch mehr Pläne. Je länger das Ganze gehen würde, umso drastischer würde sie durchgreifen.
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Thema: Re: [Hauptstadt] die letzten Trümmer Mi Jul 06, 2016 8:42 pm
Das Feuer neigte sich dem Ende zu. Itsuki warf noch ein bisschen Holz nach und kratzte sich an seinen rauen Bart, der inzwischen schon an einigen Stellen etwas angraute. Hätte er gewusst, wer draußen auf ihn wartete, dann hätte er längst den Weg zu ihr genommen. Allerdings war so eine kleine Stimme im Kopf nicht gerade besonders aussagekräftig. Den Senju trieb es zudem nicht gerne ins nass hinaus, sodass er Ausreden suchte seinen Hintern nicht wegbewegen zu müssen. Lange würde er jedoch nicht an Ort und Stelle sitzen bleiben. Denn kaum hatten sich die Gedanken zu der Stimme verflüchtigt, fiel ihm etwas auf den Kopf. Reflexartig zog er den Kopf zwischen die Schultern, wodurch die Haarspange auf seinem Schoß rutschte. Er blinzelte etwas und sah langsam hinab auf seinem Schoß. Mit den Fingern griff er nach dem kleinen Stück Metall und drehte es in seinen Fingern. In einer typischen Ruhe hob er es näher vor die Augen und betrachtete es von allen Seiten. Ein leises ‚hm‘ drang aus seinen Lippen. Langsam hob er den Kopf in den Nacken und konnte dort noch gerade erkennen, wie eine Eule wieder verschwand. Itsuki verschob die Unterlippe etwas und rieb sich mit der Hand über den Hinterkopf. So ganz schlau wurde er aus diesem Ereignis auch nicht. Gerade als er mit dem Gedanken spielte die Spange ins Feuer zu werfen, stieg ihm eine Erinnerung in den Kopf. Seine Mimik veränderte sich und vor seinem inneren Auge sah er eine Frau. Eine blonde Frau. Er erinnerte sich an die Nacht in der er ihr in die Haare griff, eine Spange löste und sie auf dem Tisch legte. Danach waren seine Finger dort durch geglitten und ihre Haare fielen auf ihre Schultern. Itsuki sah wieder auf die Spange, runzelte die Stirn und drückte sich sehr langsam auf die Beine. Vom Boden neben sich zog er eine Jacke, die er über warf. War das eine Botschaft? War das Zufall? War die Stimme in seinem Kopf sie? Es würde ihn nicht wundern? Aber warum das große Geheimnis? Ein Spielchen? Warum kam sie nicht drinnen? Warum musste er in das pissige Wetter raus? Warum glaubte er das es Akane war? Warum HOFFTE er das es sie war? Keine Antwort, außer auf die Hoffnungsfrage. Er hoffte ein bekanntes Gesicht zu sehen, dass ihm sagte, dass er nicht alleine war. Wenigstens ein Mensch dem er vertraute! Nachdem die Sache mit Riina aus dem Ruder lief und sie sich eindeutig für die Samurai Seite entschloss, konnte er keine anderen Gedanken hegen. Der Senju erreichte die Tür, wartete an dieser und öffnete sie dann einen Spalt. Er sah vorsichtig nach draußen. Vor der Tür saß Kota… oder besser gesagt schlief er. Itsuki hob die Augenbraue und ging langsam zu ihm. Er kniete sich neben dem Mann und ditschte ihm mit dem Finger gegen die Wange. Kota zuckte zusammen, sah ihn irritiert an und blickte sich dann um. In einem kurzen Wortaustausch, vermittelte Suki dann das er die Wache übernehmen würde. Zum einen wegen der Sache der Spange und zum anderen weil Kota müde war. Bevor er jemand durchließ und sie alle in Gefahr brachte. Itsuki trat in den Regen hinaus. Dieser plätscherte sofort auf ihn nieder. Er seufzte genervt und blickte sich etwas um. Paranoid? Er ließ etwas demotiviert seine Schultern hängen, ging ein paar Schritte nach rechts und dann nach links. Als er sich umsah, konnte er nicht viel sehen… außer eine Menge Regen! Sein Blick fiel wieder in die Spange, die er nachdenklich zwischen den Fingern drehte. Doch dann kam der Anflug von Ärger. Wieso glaubte er überhaupt noch in einer solchen Situation an Wunder? Wieso hoffte er überhaupt noch irgendetwas? Warum war ihm diese dämliche Spange auf den Kopf gefallen? Warum regnete es in Ame immer! In dem Anflug der kurzen Wutattacke, die resultierend von all den letzten Monaten öfter vorkamen, schleuderte er die Spange wenig später weg. Sie landete nicht weit von ihm im Wasser und da verschwand sie vermutlich. Itsuki schnaubte, verschränkte die Arme vor der Brust und kniff die Augen zusammen.
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Thema: Re: [Hauptstadt] die letzten Trümmer Sa Jul 09, 2016 7:20 pm
Keine drastischeren Maßnahmen nötig, wie es schien. Die Eule zirkelte um die notdürftig zusammengezimmerte Behausung der Flüchtigen, und die Seele des Tieres gurrte bereits höchst unzufrieden. Epona ließ ihrem "Vermieter" genug Spiel für geistigen Protest, verstand aber natürlich kein Wort. Was denn, bist du brummelig, weil dein Gefieder nass wird? Du lebst im Reich des Regens, gewöhn dich dran! Die feinen Ohren der Eule fingen die Geräusche der Umwelt in vielfacher Verstärkung auf. Das Prasseln und Tropfen erinnerte an ein stetiges Gurgeln von echten, fließenden Gewässern. Ein fortwährendes Hintergrundrauschen, welches man mit Mühe beiseite drängen musste. Außerdem wurden Epona langsam die Flügel schwer. Doch egal, Itsuki trat nun nach draußen, was sollte es also. Epona löste ihren mentalen Würgegriff um die spirituelle Kehle der Eule, fegte in ihren eigenen Körper zurück und duckte sich weg, denn die Eule kam wütend zu ihrem Schlafplatz zurück und hätte ihr um ein Haar die klatschnassen Schwingen um die Ohren gehauen. Rachsüchtiges Federvieh. Hätte sie inzwischen nicht schon genug Ressourcen für das Positionieren Itsukis verbraucht, wäre die Eule dran gewesen. Mit illusionären Spinnweben wäre sie ins nächste Gebüsch gerauscht oder etwas in dieser Art, doch Epona war rational genug, nicht noch mehr gutes Chakra zum Fenster hinaus zu werfen. Ein gewisser Jemand vertrat die Theorie, Kunoichi besäßen soviel Chakra wie Vorbau - und Damen wie Mai Fudo oder Maya Kurayami unterstützten diese These mit stolz geschwellter Brust, doch Epona widerlegte sie ebenso gründlich. Nach Chakramenge gehend war sie flach wie ein Brett. Und so konnte sie sich auch nicht allzu viele Spielereien leisten, nichtmals mit mittelmäßigem Kleinvieh.
Itsuki ließ derweil seiner Frustration freien Lauf. Die Spange landete im Wasser. Dinge anderer Leute wirft man nicht weg. Eingehüllt in einen beige-grauen Mantel und einen Strohhut auf dem Kopf, trat Epona gemächlich aus den Regenschleiern hervor. Sie trat sehr behutsam auf, den Umhang geöffnet und die Hände leer vor sich. Keine Gefahr. Ganz ruhig. Sie betonte ihre Worte mit ruhiger, sanfter Stimmlage. Als spräche sie mit einem verletzten Tier, das einen mit einem Tatzenhieb oder Huftritt umbringen konnte. Ich komme näher, um nicht schreien zu müssen, ja? Und nehme... das hier wieder an mich, wenn du nichts dagegen hast. Sie bückte sich nach der Pfütze, in der ihre Spange versenkt worden war, blickte dabei unverwandt zu Itsuki. Und lächelte schmal. Du siehst... mitgenommen aus.
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Thema: Re: [Hauptstadt] die letzten Trümmer So Jul 10, 2016 8:44 am
Obwohl Itsuki eine Kapuze trug, lief ihm der Regen bereits über das Gesicht. Nachdem er die Spange wegschleuderte, senkte er kurz seinen Kopf und ballte die Hände fest zu Fäusten. Seine derzeitige Situation frustrierte ihn. Lange konnte er jedoch nicht nachdenken. Bald schon hörte er eine Stimme in seiner Nähe und hob den Kopf wieder um die Richtung zu sehen. Eine Gestalt schälte sich in den Vordergrund, umhüllt von Regen wirkte die Gestalt fremd und doch so bekannt. Der Ex-Jounin starrte auf das Bild so als würde er glauben, wenn er blinzelte, verschwand die Person. Ihre Worte über anderer Leute Dinge ließ er unkommentiert zumindest im ersten Moment. Erst später reagierte er und beobachte Akane bis sie sich zu der Spange beugte. „Man geistert auch nicht in den Gedanken anderer Leute herum“, erwiderte er mit einer rauen Stimme. Der Anblick der Frau hätte ihm fast die Tränen in die Augen getrieben, aber selbst wenn, im Regen würde man sie eh nicht erkennen. Als Akane davon sprach keine Gefahr darzustellen, richtete er seine Augen wieder in die Umgebung, beobachtete kurz die trübe Weite und wandte sich dann der Frau zu. Es war merkwürdig sie hier zu sehen und zunächst fragte er sich auch nicht was sie hier tat. Itsuki schien den Gedanken einfach zu sehr festhalten zu wollen das Akane hier war aus reinen Zufall und sie vielleicht wieder umherziehen könnten. Die Frau wusste zumindest wo man sich verstecken konnte. Diesmal war es Itsuki der auf sie zu trat und direkt vor der Pfütze zum stehen kam. Er bückte sich ebenfalls, schneller als Akane und fischte die Spange aus dem Schlamm. Seine Augen waren dabei unverwandt in ihr Gesicht geheftet. Er lächelte freudlos über ihr Kompliment, richtete sich auf und säubert ihre Spange von dem Schmutz. „Es ist viel passiert“, säuselte er leise und hob seine Hand an. Er griff nach ihrem Hut und hob ihn an. Seine Finger streiften durch ihre blonden Haare und sie damit hinters Ohr. Dann hob er die Spange und steckte sie zurück in ihre Haare. Den Hut setzte er danach wieder auf ihren Kopf. Gleich danach zog er die Frau in eine Umarmung und drückte sie fest an sich. „Ich freu mich dich zu sehen, Akane“, murmelte er ihr dann zu. Die Gutmütigkeit in Person. „Was tust du hier? Willst du mit rein? Wir haben ein Feuer.“ Er ließ die Frau wieder los auch wenn einer seiner Hände auf ihrer Schulter ruhen blieb.
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Thema: Re: [Hauptstadt] die letzten Trümmer Mi Jul 13, 2016 11:48 am
Er war schneller als sie. Hätte Epona sich nicht mental bereits auf die ritterliche Geste gefasst gemacht, wäre sie beim Verkürzen des Abstandes bereits nervös geworden. Oder nervöser? Bei diesem Kerl muss ich nicht argwöhnisch sein... Er ist zu gut für diese Welt. Sie beobachtete, wie Itsuki den Dreck von der Spange schnippte, und streckte die Hand danach aus, doch er gab ihr die Spange nicht, sondern steckte sie ihr noch eigenhändig ins Haar. Ja, viel, erwiderte sie angespannt und ebenfalls freudlos. Zie-hm! Sie stockte, als Itsuki sie übergangslos in eine Umarmung zog. Na wunderbar. Er hat mich. Seine Hände waren sonstwo, schlecht, schlecht, schleeecht... Gelassen bleiben. „Ich freu mich dich zu sehen, Akane.“ Darauf wäre ich nicht gekommen, hättest du´s nicht gesagt. - Oh, Sarkasmus, perfekt. Stell das ab! Sich selbst zusammenzureißen, konnte anstrengend sein. Ich mache mir keine Vorwürfe, egal was als nächstes kommt. Ich habe absolut den richtigen Weg gewählt, mich ihm zu nähern. Es ist nicht falsch und keineswegs herzbrechend, es so zu machen. Ich will ihn schließlich nicht umbringen. „Was tust du hier? Willst du mit rein? Wir haben ein Feuer.“ Er ließ sie wieder los, behielt jedoch ihre schmalen Schultern gefasst. Sie blickte auf. Regentropfen rieselten von der Kante seines Hutes herab auf ihren Eigenen. Ich... käme gern mit hinein, ja. Sie erzwang ein Lächeln. Drinnen kann man besser reden. Sie hatte schließlich die Mittel, Gespräche selbst inmitten einer ganzen Gruppe privat abhalten zu können. In höchster Not konnte sie die anderen sogar schlafen legen. Allerdings hoffte die Blonde, dass es dazu nicht kommen musste. Um Itsuki nicht mit Steifheit abzustrafen, langte sie hinauf zu seinem Gesicht, ließ die Finger sanft über einige frische Narben gleiten. Ich bin gekommen, weil du in was drinsteckst, sprach sie nun ernst. In was Schlechtem. Sie legte die Hand nun auf seinen Nacken, als wolle sie ihn davon abhalten, unwillkürlich zurückzuweichen. Ja, das... hört sich seltsam an, wenn ich es sage, aber wir müssen über die Zukunft reden. Was als nächstes passiert... und vor allem, was du als nächstes tust. Das ist wichtig. Und ernst. Es ist sogar sehr sehr wichtig und sehr sehr ernst.
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Thema: Re: [Hauptstadt] die letzten Trümmer Mi Jul 13, 2016 10:26 pm
Der Regen schlug auf sie beide nieder als wollte er sie in die Knie zwingen. Itsuki blickte durchweg Akane an als wäre sie ein Geist. Mit seiner typischen Sanftmütigkeit steckte er ihr die Haarspange wieder zurück und zog sie dann in eine freundschaftliche Umarmung, die etwas länger anhielt. Nachdem er sie wieder freigab, blickte er zurück in ihre Augen, zeigte ein kleines Lächeln und fragte, ob sie mit rein wollte. Seine Hand drückte sich kurz in ihre Schulter um noch einmal zu verdeutlichen, wie sehr er sich freute ein bekanntes Gesicht zu sehen. Nach so vielen Monaten von Flucht und Schmerz tat es wirklich gut. Akane wollte auch mit rein kommen, auch wenn ihr Lächeln gezwungen wirkte. Itsuki glaubte jedoch, dass es am Regen liegen musste. Er lief ihm bereits den Rücken hinab und weichte sogar seine Socken auf. Gerade als er ein paar Schritte nach hinten gehen wollte, langte die Blonde nach seinem Gesicht. Itsuki blieb stehen, trat sogar einen kleinen Schritt näher und zeigte ein müdes Lächeln. Der Daumen auf seiner kühlen Haut hinterließ eine leichtes Prickeln. Ihre nächsten Worte führten jedoch dazu, dass sein Lächeln langsam erstarb. Was zurückblieb war einen Funken von Verwirrung, der sich mit einer kleinen Falten auf seiner Stirn zeigte. Sie war hier, weil er in etwas drinnen steckte? Wusste sie das er Probleme hatte? Itsuki atmete tief durch, presste seine Lippen fest zusammen und wollte einen Schritt langsam zurück machen. Akane hinderte ihn an diesen Schritt nach hinten. Ihre Hand hatte sich in seinen Nacken gelegt und als er weiter zurücktreten wollte, drückten sich ihre Finger in seine Haut. Er blieb stehen. Seine Atmung bebte etwas von seinem festen Herzschlag. Merkwürdig ernst trafen seine Augen, die von Akane. "Warum bist du hier?", murmelte er leise in ihre Richtung. Fast etwas zu leise. Seine Stimme versagte kurz als erwarte er einen plötzlichen Verrat. Er war geschädigt von der Sache mit Riina. Es lag noch immer bitter auf seiner Zunge. Seine Hände umschlossen langsam ihre Wangen und er zog ihr Gesicht so dicht an sich heran, dass ihre Nasenspitze seine berührte. "Was tust du hier, Akane?" Die plötzliche Nähe hatte nur einen Effekt... sie konnte ihn so nicht anlügen.
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Thema: Re: [Hauptstadt] die letzten Trümmer Fr Jul 15, 2016 5:44 pm
Abhauen. Das war scheinbar sein erster Impuls. Fluchtinstinkt. Eine gute Sache. Hatte ihn bis jetzt ja auch erfolgreich am Leben gehalten. Doch ob gut oder nicht, für heute nacht sollte dieser Instinkt im Keller bleiben. Epona hielt also fest. Vielleicht nicht das beste Signal. Trotzdem nötig. Instinkt ist die Lüge eines angstvollen Körpers, der hofft, dass er falsch liegt! Den Spruch hatte Epona mal aufgeschnappt. Sie fand ihn klangvoll, andererseits aber auch unpräzise... für jetzt würde er passen. Immerhin habe ich noch einen gewissen Einfluss auf ihn. Andernfalls hätte er sich entschlossener losgerissen. Sie besaß schließlich keine Muskelkraft, die einen Kerl wie Itsuki festhalten konnten. So wie ein Bambus auch kein Anker für ein großes Floß war. "Warum bist du hier?" Itsukis Hände berührten ihre Wangen. Er hielt sie nun seinerseits fest. "Was tust du hier, Akane?" Jetzt mache ich wohl Angst. Hatte sie eigentlich nicht gewollt. Und gehofft, sie seie sanft genug aufgetreten, wie eine Katze um den heißen Brei schleicht. Doch so gut war sie offenbar nicht und hatte Itsuki stutzig gemacht, ehe er sie nach drinnen bringen konnte. Schade. Ich wäre gern im Trockenen. Im Augenblick tue ich noch nichts. Nase an Nase im Regen. Wenn sie sich auf Zehenspitzen stellte, würde sie ihn ohne jede Schwierigkeit... Lass bleiben. Aber ich werde. Ich werde dir helfen. Dich vor Dummheiten bewahren und vor Gefahren warnen. Und ich werde meine Karten aufdecken. Du wirst sehen, dass alles sehr einfach ist... und doch sehr kompliziert. Und jetzt Klappe, Vernunft. Damit küsste sie ihn. Kurz, knapp, fast schon schüchtern. Immerhin zuckte sie nicht abrupt zurück wie eine Halbwüchsige, die sich vor ihrer eigenen Tat erschreckte. Und wenn die Nacht rum ist, werden wir uns besser kennen als je zuvor. Dies sagte sie sanft, aber bestimmt. Bring mich nun bitte aus dem Regen.
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Thema: Re: [Hauptstadt] die letzten Trümmer So Jul 17, 2016 12:45 am
Die Finger in seinem Nacken bohrten sich für einen kurzen Moment fester in seine Haut. Itsukis Augen starrten in die von Akane, während ihm sein Herz tief in die Hose sank. Das gleiche Gefühl hatte er damals gehabt als ihm klar wurde, dass Riina und er nicht auf der gleichen Seite standen. Damals hatte es sich nur um einiges schlimmer angefühlt. Ein wenig so als hätte man ihn sein Herz raus gerissen und weg gekickt. Er konnte es einfach nicht fassen, dass sie sich wirklich für dieses System ausschrieb und es erfüllte ihn mit einem Funken von Wut. In den letzten Monaten hatte er angefangen Riina zu verdrängen, auch wenn es ihm schwer fiel. Jetzt als Akane vor ihm stand, keimten ein paar alte, vertraute Gefühle wieder auf, die etwas gutes mit sich bringen sollten. Als er sie sah, dachte er zumindest das es eine Zeit wie früher sein konnte als sie gemeinsam nach Konoha reisten. Nachdem sie jedoch darüber sprach das er Schwierigkeiten hatte, wurde ihm bewusst das es kein Zufall sein konnte sie hier zu sehen. Misstrauen keimte auf, ein kleiner Funken von Angst und ein ungutes Gefühl blieb. Schon einmal wurde er von einer Frau enttäuscht und er war sich sicher, dass auch Akane das konnte. Diese Tatsache entsetzte ihn so derartig, dass er seine Finger an ihr Gesicht legte und es fest umschlossen hielt. Seine Nase berrührte ihre und er versuchte Antworten in ihren Augen zu finden. Akane fing an zu sprechen. Sie erklärte, dass sie ihm helfen würde. Irgendwie klang es aber keinesfalls nach einer positiven Information. Mehr noch glaubte er, dass er etwas erfahren würde, dass ihn nicht gefiel. Etwas trübes legte sich in seine Augen. Ein Funken von Enttäuschung, dass seinen Blick verdunkeln wollte. Nicht schon wieder... nicht... schon wieder. Dann plötzlich spürte er die Lippen von Akane. Es war überraschend und doch irgendwie angenehm. Itsuki konnte nicht genau erklären, was in diesem Augenblick in ihm ablief. Er wollte sich wegreißen und doch blieb er stehen. Seine Finger an ihren Wangen löste sich, streiften nach unten und berührten kurz ihren Hals. Als sich ihre Lippen lösten, bemerkte er das er seine Augen wirklich geschlossen hatte. Er öffnete sie wieder und starrte sie wieder an. Typisch für ihn hatte ihn dieser Kuss aus dem Konzept gebracht - mehr noch sogar so überrascht das seine Gedanken für Sekunden einfach vollkommen woanders waren. Akane riss ihn daraufhin wieder aus dem Trance als sie erklärte das sie sich nach der Nacht besser kennen würden und da sie aus dem Regen wollte. Itsuki runzelte die Stirn. "Ich weiß, wie du nackt aussiehst...", stellte er fest und löste seine Nase von ihrer. "Noch besser?" Bevor sich Itsuki der Tür zu wandte und den Kopf gänzlich weg zog, schob er ihren Hut noch einmal leicht zurück. Dann legten sich seine Lippen an ihre Stirn und küssten die Stelle kurz. Eine Antwort auf ihren Kuss eben. Ein letzter Blick in ihre Augen, er ergriff ihre Hand und wandte sich der Tür zu. Vorsichtig zog er Akane mit dort hin, blieb noch einmal stehen und erstelle einen Holzdoppelgänger von sich selbst, der draußen Wache schieben sollte. Erst danach schob er Akane nach drinnen. Das Feuer hatte sich bereits leicht gesenkt. Es flackerte in der Ecke nur noch sehr leicht. Itsuki zog die junge Frau sofort mit zu der Stelle und warf ein paar Holzscheitel nach. Das Feuer züngelte etwas und brauchte seine Zeit bis es wieder aufflammen würde. Itsuki zog sein Regencape aus, legte es beiseite und griff sich seine Decke. Er half auch Akane aus ihrer Regenkluft. Dann stellte er sich von hinten an Akane heran, legte die Decke dicht um ihre Schultern und schloss kurz seine Arme von hinten um sie herum. Fest zog er ihren Rücken an seine Brust und legte seine Lippen an ihr Ohr. "Gibt es noch etwas, dass ich wissen muss, bevor du mir ein paar Dinge erklärst?", flüsterte er leise in ihr Ohr und klang dabei merkwürdig angenehm, aber auch irgendwie etwas gefährlich. Erst nach der Antwort würde er sich im Schneidersitz ans Feuer setzen und abwartend zu ihr sehen. Seine Kleidung war trotz des Regencapes nass und er hoffte das ihn die Kälte vom Feuer geraubt werden würde.
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Thema: Re: [Hauptstadt] die letzten Trümmer Do Jul 21, 2016 6:08 pm
Als wenn das Auftauchen von irgendwem Bekanntem etwas Gutes mit sich brächte. Hätte Itsuki von dem Anrühren alter Gefühle gesprochen, hätte Epona nur die Augen verdreht. Als wenn! Als könnte irgendwer... Egal. Sie küsste ihn ein kleines Stückweit auch, um sich selbst auf bessere Gedanken zu bringen, in eine freundlichere Laune. "Ich weiß, wie du nackt aussiehst... Noch besser?" Noch besser. Das war ein Versprechen. Die frisch vereidigte Yoriki der Shugonin Yuunishi wappnete sich innerlich auf die rauere See, die im Laufe dieser kleinen Segeltour kommen musste. Ihr Gespräch würde nicht ohne Stromschnellen ablaufen können. Bei ihrer Wappnung half nicht, was Itsuki tat. Er benahm sich vertraulich, uneingeschränkt offen. Ein guter Kerl. Eine freundliche Seele. Die heutige Zeit fraß solche Gemüter zum Frühstück. Epona ließ sich an der Hand ins Innere des Verstecks führen, warf einen Seitenblick auf das Holzkonstrukt, welches zu einem Bunshin Itsukis wurde. Sie merkte sich diesen Wächter ganz aus Gewohnheit. Auch am Lagerfeuer betrachtete sie die kleine Gruppe von Bewohnern. Sie ließ sich willentlich aus dem nassen Umhang helfen und nahm auch die Decke an, welche Itsuki ihr reichte. Er war wohl sehr erfreut über ihren Anblick oder generell erleichtert über jeden, der kein Feind war, und suchte dabei erneut Körperkontakt. Den er sogar etwas länger aufrecht hielt... "Gibt es noch etwas, dass ich wissen muss, bevor du mir ein paar Dinge erklärst?" Er hielt sie gut. So gut, dass sie sich nur mit extremen Maßnahmen würde befreien können. Daher ließ sie es natürlich ganz bleiben und tat, als wäre die Umarmung nichts weiter als eine freundliche Geste. Sie drehte den Kopf, sodass sie einander wieder anschauten. Ich bin, erklärte sie tonlos, aber entschlossen, während unseres früheren Zusammenseins eine Lügnerin gewesen. Eine große, schamlose Lügnerin. Es gibt Dinge, die ich nun begradigen muss und werde, und du wirst vielleicht schockiert sein und aus allen Wolken fallen. Du wirst dies ungern hören, und ich würde gern die bleiben, die ich jetzt noch für dich bin. Doch Dinge müssen gesagt werden, um verstanden zu werden. Du brauchst Verständnis und Einsicht in das, was vorgeht, dringender als du eine Diebin namens Akane brauchst. Diesmal küsste sie ihn nicht. Sie starrte ihm nur energisch in die Augen. Du brauchst jemanden viel Besseres als Akane, und dieser Jemand bin ich nun. Dieser Jemand ist kein Feind, das schwöre ich dir bei den Sternen, den Bäumen, den Bergen und den Wellen im Meer. Sie hielt inne. Ich bin kein Kagebunshin oder sonst ein Trick. Ich bin echt, und wenn du willst, dann schneid mir ins Fleisch, sofern du einen Beweis brauchst. Ich bin ganz und gar hier, ohne Reißleine, und ich möchte nur reden. Das ist alles, was du zu wissen brauchst, ehe ich wirklich zu erklären beginne. Kurz kaute sie auf ihrer Unterlippe. Wäre sie schalkhafter aufgelegt, hätte sie nun vorgeschlagen, schonmal kesselweise Tee zu kochen, denn es konnte lang werden, doch das ließ sie besser bleiben.
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Thema: Re: [Hauptstadt] die letzten Trümmer Fr Jul 22, 2016 8:59 pm
Bald schon spürte Itsuki nur noch das Klame Gefühl von Nässe und Kälte auf seiner Haut. Der Kuss von Akane, der sich so sanft und warm anfühlte, verflog recht schnell. Allerdings erhellte es die Laune von Itsuki ein kleinwenig mehr. Er wusste einfach, dass endlich ein Mensch hier war, dem er vertrauen konnte. Der Anflug von Misstrauen war verflogen. Schuld daran war der Kuss von Akane, der in ihm ein merkwürdiges Gefühl ausgelöst hatte. Es gaukelte ihm ein gewisses Vertrauen vor, dass vermutlich gar nicht bestand. Schon viel zu oft, war der ehemalige Tsukigakure Shinobi dafür bekannt gewesen auf sein Bauchgefühl zu hören. Schon viel zu oft, war Itsuki von diesem Bauchgefühl verarscht worden. Dennoch glaubte ein kleiner Funken von ihm noch immer an das Gute. Es konnte doch auf dieser Welt nicht alles schlecht laufen? Zumindest war das die Ansicht des Mannes. Das diese Ansicht bald schon ein weiterer Trümmerhaufen von Amegakure war, wusste er in diesem Augenblick als er Akane nach drinnen führte, nicht. Fast schon mit viel Wärme bemühte sich Itsuki darum, dass sich die Frau wohlfühlte. Er half ihr aus dem nassen Mantel und legte ihr eine Decke um die Schultern. Trotzdem, der kleine Funke von Misstrauen meldete sich wieder. Er umarmte Akane von hinten, drückte sie an seine Brust und hielt sie so fast im Klammergriff. Würde es eine Antwort geben, die ihm nicht gefiel, könnte er noch rechtzeitig Fingerzeichen schließen und sie fesseln. Irgendetwas. Nicht das er wirklich glaubte, dass er dazu im Stande wäre. Itsuki war einfach viel zu nett. Akane drehte ihren Kopf herum und sah ihn an. Es blieb bei diesem Blickkontakt, was für den Mann keinesfalls übel war. Denn er wollte Antworten von ihr und weitere Intimitäten wären in diesem Augenblick nur störend dafür. Die ersten Worte der Frau waren jedoch keinesfalls positiv. Itsuki glaubte, dass sich eine Hand um seinen Magen schloss und diesen fest zusammendrückte. Seine Umarmung verlor kurz an Stärke als verlor sein Körper jeglichen Mut dazu, dass diese Welt wirklich noch freundlich sein konnte. Der letzte Hoffnungsschimmer den Akane eben brachte, erstarb. Eine Dunkelheit legte sich auf seine Augen und er sah mit zusammengepressten Lippen auf die blonde Frau hinab. Sie hatte ihn angelogen. Wie so viele andere davor. Etwas freudloses legte sich in sein Gesicht als Akane davon sprach, dass er sie brauchte. Jemand der wohl nicht sein Feind war, das würde sie schwören. Die Antwort war nicht das was Suki erwartete und er löste die Umarmung zu der Frau langsam. Er sagte nichts, ging an ihr vorbei und setzte sich direkt gegenüber an die Feuerstellte. So als wollte er vermeiden, dass sie zu nahe beisammen saßen. Das Feuer bildete eine plötzlich aufklaffende Grenze zwischen ihnen beiden, ohne Aussicht darauf, dass sie eingerissen werden würde. Itsuki setzte sich in den Schneidersitz, stützte seine Hände jeweils auf die Knie ab und blickte kurz in das aufflackernde Feuer. War er ein solcher Narr gewesen, dass er in den Monaten ihrer Reise nicht Mal mitbekam, dass Akane ihn die ganze Zeit über belogen hatte? Ein leises Schnauben kam von Itsuki und als er aufsah, flackerte das Feuer vor ihm in seinem Augen wieder. So als brodelte etwas tief in seinem Inneren. Es gab ihm ein gruseliges Bild. „So? Ich brauche dich? Ich bin doch ganz gut die letzten Monate ohne dich ausgekommen. Warum sollte ich dich jetzt brauchen? Warum sollte ich Dir jetzt glauben, wenn du zugibst eine Lügnerin zu sein? Woher weiß ich das dieser Schwur nicht auch eine Lüge wäre?“, fragte Itsuki direkt heraus und man konnte deutlich seine Missgunst über die Situation erkennen. „Ich mag zwar Blind sein gegenüber der Welt. Zu denken das ich alles wieder richten könnte und das Gute wieder heimkehrt, aber ich bin nicht abhängig von anderen Menschen. Schon gar nicht von jemand, der… offensichtlich von Anfang an ein falsches Spiel gespielt hat?“ Itsuki deutete gegenüber von sich. War dort Verärgerung in seiner Stimme? Ein kleinwenig. Eine weitere Person, die ihm den Rücken zukehrte? Vielleicht reagierte er über, gerade auch wegen der Sache mit Riina. Wie konnte er sich derartig Täuschen in den Menschen seiner Umgebung? „Dennoch… während sich die Welt um mich herum durchweg ändert und das schlechte sein Gesicht zeigt… ich bleibe derselbe. Es wäre nicht meine Art Dir nicht wenigstens die Chance zur Erklärung zu geben. Also setz dich hin… und erkläre mir was du meinst. Und was du weißt.“ Der ehemalige Angehörige eines Dorfes – der sehr dafür bekannt war diplomatisch und gewaltfrei zu handeln – griff nach einem kleinen Kessel. In diesem war Wasser enthalten, den er über das Feuer hing. Ein Tee musste her.
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Thema: Re: [Hauptstadt] die letzten Trümmer Sa Jul 23, 2016 12:43 pm
Auch Hämmer waren Werkzeuge, auch Sägen waren nützlich, Feuer machte nicht immer alles kaputt und Gifte konnten nicht nur töten. Manchmal musste man Dinge zerstören, um sie zu richten. Nägel einschlagen und Wucherungen abschneiden, Dinge zusammenlöten und Tollkirschen verabreichen, um zu heilen. Ein gebrochenes Herz wird dich nicht umbringen. Epona war entschlossen, Itsuki die Behandlung zukommen zu lassen, die er brauchte. Er verdiente sie nicht, doch er brauchte jetzt eine Schröpfung. Eine mit Feuer. Eine Tiefgreifende. Eine Kur, die ihn frei machte und empfänglich für das, was nötig war. Wenn dies zum Preis von... was auch immer, Liebe? - ging, dann war das eben so. Die Kunoichi hatte damit Erfahrung. Man starb nicht daran. Er nahm es offenbar schlecht auf, griesgrämig und verletzt. Immerhin aber reagierte er nach wie vor so grundlegend freundlich, wie man es gewohnt sein konnte. Er würgte sie nicht, sondern ließ sie gar los. Dieser hier ist eindeutig der Einzige, bei dem ich es wagen kann, Lügen zu gestehen, während er seine Hände fast an meiner Kehle hat. Natürlich zog er die "Einmal Lüger, immer Lügner"-Karte. Man musste nicht jahrelang Shogi gespielt haben, um diesen Eröffnungszug vorhergesehen zu haben. Epona zuckte nichtmals mit der Wimper, verschränkte die Arme vor der Brust und hob trotzig das Kinn. Sie zeigte offen, dass sie dieses Argument fressen würde wie ein Aktenvernichter eine böse Notiz. „Ich mag zwar Blind sein gegenüber der Welt. Zu denken das ich alles wieder richten könnte und das Gute wieder heimkehrt, aber ich bin nicht abhängig von anderen Menschen. Schon gar nicht von jemand, der… offensichtlich von Anfang an ein falsches Spiel gespielt hat?“ Ein falsches Spiel, das dir gefallen hat. Noch mehr Wattebällchen, die er glaubte, in Brand gesteckt zu haben mit seinen verletzten Gefüüüühlen... Pustekuchen. Er steckte nur leider tiefer in der Trotzphase, als Epona bereits befürchtet hatte. Sie runzelte die Stirn; nicht über die Vorwürfe, nur über seine "Blindheit". Er steckt im Sumpf. Ich muss ihn an den Haaren herausziehen. Schließlich gab er ihr die Chance, sich zu erklären. Epona nahm diese Gelegenheit wahr wie einen Spielzug. Für sie war dies wirklich eine Partie Shogi oder Go. Sie ging in die Hocke, starrte über das Feuer hinweg und unter dem Kessel hindurch in Itsukis Augen. Zunächst mal, hob sie ruhig an, sollten wir die kleinen Details wegklopfen. Du bist in deiner Ehre verletzt, ja, ich habe dich angelogen. Aber Himmel, es war eben eine Tarn-Identität. Schön, ja, vielleicht habe ich es zu weit getrieben, aber wir haben nicht geheiratet, Itsuki. Wir hatten Wein anstelle von Tee, das ist das Problem gewesen. Ein klein wenig vereinfacht. Und auch wenn ich damals geschwindelt habe, heißt das nicht, dass ich immer und ständig lüge! Sie schlug sich kräftig auf die Knie, wie um ihre Aussage zu unterstreichen. Mit dieser Energie würde sie Itsukis grimmiges Starren kontern. Einmal Lügner, immer Lügner - wenn wir danach gehen, sind wir Shinobi eine Klasse ohne jeden Rückhalt. Nach wie vor hockend, auf den Fußballen balancierend, lehnte sie sich etwas vor. Worte sind Waffen. Dich hats getroffen, ja. Ich hab dich aufs Kreuz gelegt, das tut mir leid. Doch hattest du Schaden? Nein, du hattest Spaß wie ich auch! Waren die übrigen Flüchtigen eigentlich inzwischen wach? Jetzt geht es aber nicht um Spaß. Es geht nichtmals um Liebe. Es geht um dein Leben, Itsuki. Verstehst du, realisierst du, dass du ein Nuke-Nin geworden bist? Dass man dich sucht? Und dass du nichts anderes machen kannst, als mit jedem Mokuton von dir eine weitere Brotkrume fallen zu lassen, die zu dir führt? Ihr Blick wurde weich, ihre Stimme sanft und freundlich. Du bist ja viel, mein Lieber, aber du bist nicht für ein Leben als Nuke-Nin geschaffen. Ihre Augen verengten sich ein klein wenig, als sie ihre Aufmerksamkeit auf seine Körpersprache stärkte. Oder sehe ich das falsch?
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Thema: Re: [Hauptstadt] die letzten Trümmer Sa Jul 23, 2016 8:19 pm
Akane setzte zum Gegenangriff an. Sie erklärte das kleine Details wohl unwichtig wären und bezog sich damit auf ihre Tarnidentität und das er sie angelogen hatte. Die Augenbraue von Itsuki hob sich langsam. Sie hatte zwar erwähnt, dass sie ihn anlog, aber ihm war gar nicht bewusst gewesen das sie es mit einer falschen Identität tat. Er öffnete den Mund um etwas zu sagen, aber die blonde Frau sprach weiter und ging nun auf den "einmal Lügner - immer Lügner"-Vorwurf ein. Sie schlug sich aufs Knie, was ein nicht sonderlich leises Geräusch machte. Die Augen von Itsuki wanderten zu den anderen schlafenden, wovon sich zwei bereits regten. Es würde nicht lange dauern und sie würden aufwachen. Was für ihre Unterhaltung nicht sonderlich förderlich sein würde. Beunruhigt sah er zurück zu Akane, die inzwischen anfing über sein Leben zu sprechen. Es war merkwürdig, aber Itsuki fragte sich wirklich, warum Akane hier war. Sie erwähnte seinen Nuke-Status von dem er wirklich Kenntnisse besaß. Es war ihm nicht entfallen gewesen. Ihre Worte endeten. Itsuki schwieg und griff gelassen nach der Teekanne. Der abgekühlte Tee war wieder warm und er goß ihn in zwei kleine Schälchen aus Holz. Das Eine schob Itsuki um das Feuer herum direkt auf Akane zu. Die andere nahm er und stellte sie in seinen Schoß hinein. "Tarnidentität?", waren seine ersten Worte zu ihrer Ausführung. Er stützte seinen Ellbogen auf den Knie ab und blickte durch das flackernde Feuer zu Akane rüber. "Wenn all das damals eine Lüge war und du lediglich eine Tarnidentität mir gegenüber verwendet hast, warum bist du dann hier?", fragte er und blickte fragend in ihre Richtung. "Versteh mich nicht falsch. Das damals war... Spaßig, wie du so schön sagtest. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es mir nicht gefallen hat. Aber dennoch ergibt sich mir nicht, warum du etwas richtig stellen willst... nach solanger Zeit? Ich hätte es eh nie mitbekommen, dass du mich angelogen hast." Itsuki sah fragend drein, legte dabei den Kopf beiseite und schien wirklich darüber nachzudenken. "Wenn du hier bist um mich zu warnen, dass ich Nuke-Nin bin... ich weiß es bereits", stellte er nachdenklich richtig. "Und ja du siehst das falsch, dass ich dafür nicht geschaffen wäre. Ich habe mich nicht umsonst gegen das Dorf gestellt, auch wenn ich verloren habe. Ich habe das alles nicht zum Spaß getan und ich finde das Gefühl gesucht zu werden nicht schön. Ich tue all das jedoch, weil irgendjemand etwas tun muss." Itsukis Augen legten sich auf seine Teeschale, die er in seine Hände nahm und von der er einen Schluck trank. "Ich werde nicht dabei zusehen, wie mein Dorf übernommen wird... wie meine Leute umhergeschubst werden und wie sich das Kaiserreich sich das Recht heraus nimmt Menschen wie Sklaven zu halten." Er stellte die Teeschale wieder ab. "Ich werde es irgendwie verhindern." Natürlich wusste er nicht wie... aber er würde sich etwas einfallen lassen. Kurze Stille. "Ich würde es begrüßen, wenn du mir sagst, wer du wirklich bist... heißt du Akane? Oder ist das nur ein Name?", drehte er dann den Spieß herum.
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Thema: Re: [Hauptstadt] die letzten Trümmer Sa Jul 23, 2016 9:09 pm
Warum ich trotzdem hier bin? Epona stieß scharf die Luft aus bei dieser Frage. Weil ich dich mag, Akane oder nicht. Diese Antwort hielt sie jedoch zurück, denn Itsuki sprach seine Gedanken weiter frei aus. Diesen Fluß sollte er nutzen dürfen. Besser so, als wenn er sich verschloss. "Ich hätte es eh nie mitbekommen, dass du mich angelogen hast." Ja, das ergibt keinen Sinn für dich, was? Das liegt daran, dass es Weiberkram ist, Tsuki-chan, dachte Epona sarkastisch. Schweigend hob sie die dargebotene Teeschale hoch, nach wie vor in der Hocke, und stellte das Behältnis auf ihrem Knie ab. Dort stand es sicher wie auf einem Tisch; nichtmals die Flüssigkeit darin vibrierte. Irgend jemand musste etwas tun. Itsuki wollte derjenige sein, der etwas tat. Ja. Aber was? In Eponas blauen Augen leuchtete das Feuer ebenso auf wie in den Augen des Shinobi. Drumherum regten sich die Leute; es spielte keine Rolle. Vielleicht regte die Anwesenheit weiterer Zuhörer den Senju dazu an, auch deren Leben in die Rechnung einzubeziehen. Es ist einfach, über Kämpfe zu reden, die nur dich selbst betreffen. Doch allein bist du ein Ei gegen einen Mahlstein. Du brauchst Leute. Du brauchst Untergebene. Du brauchst Soldaten in einem Krieg, und in einem Krieg sterben diese Soldaten, selbst auf der Seite der Sieger. Itsuki trank derweil, während Epona ihren Tee nicht anrührte. "Ich werde es irgendwie verhindern." Aber wie? Sie lächelte milde. Eine kurze Stille trat ein. Fast war die Blonde versucht, diese Stille mit einem ironischen "So so" zu füllen, doch Itsuki fragte. "Ich würde es begrüßen, wenn du mir sagst, wer du wirklich bist... heißt du Akane? Oder ist das nur ein Name?" Das Lächeln wurde eine Winzigkeit weiter. Wer fragt, führt, was? Sie zuckte mit den Schultern. Akane ist ein Name. Ebenso gut wie mein wahrer Name. Du rufst ihn, ich höre. Ist das nicht der Sinn? Schall und Rauch. Mehr nicht. Aber... ich zeige dir den Namen, der wirklich Meiner ist. Sie schrieb in den Staub.
エ ポ ナ
E, deutete sie auf das erste Zeichen, Po, wanderte ihr Finger weiter, Na. Sie zögerte sekundenkurz, als wolle sie die Schriftzeichen nun wieder auslöschen; doch stattdessen hob sie die Hand hoch empor, die Innenfläche Itsuki zugewandt. Als wollte sie etwas schwören. Mein Name. Noch vor einem Jahr stand dieser Name noch nirgendwo. Kein Pergament hat ihn getragen, keine Tinte hat ihn geformt. Ich habe ihn gehütet, doch nun zeichne ich ihn vor dir in die Erde. Und nun. Müßig schaute sie zur Seite. Gelassenheit vortäuschend. In Wirklichkeit versetzte das Hinterlassen ihres Namens ihr einen gewissen... Schreck. Obwohl er inzwischen auch auf einer Lizenz stand, unter anderem... Es war noch immer seltsam, ihn so offen preis zu geben. Auch andere Leute, die Anwesenden, konnten ihn sehen. Fremde. Warum. Warum bin ich hier? Obgleich ich nicht mehr Akane bin? Einfach. Akane ist keine Haut, die man abstreift. Sie ist eine Seite von mir, wenn du unter das Namensschildchen blickst. Nur weil ich die Marke wechselte, macht es mich nicht vergessen, und ich mag dich trotzdem. Obwohl du mich heute eigentlich zum ersten Mal triffst... sofern wir deiner Logik folgen. Sie legte leicht den Kopf schief. Nimm es mir nicht übel, wenn ich spitzfindig werde. Ich bin etwas gröber als Akane. Und sie hätte dir zugestimmt, dass du etwas tun solltest. Sie hob einen Finger. Merke auf. Auch ich bin keine Freundin der Geschehnisse. Doch sehe ich das Alles von einer anderen Warte. Ja, jemand sollte etwas tun. Aber... du? Ihr gehobener Zeigefinger senkte sich auf Itsuki. Es heißt: Man kann wissen, wie man siegt, ohne fähig zu sein, es zu tun. Ein Plan ist wichtig im Krieg - in jedem Krieg, nicht nur in denen, die auf Schlachtfeldern stattfinden. und daher. Epona veränderte ihre Haltung kaum. Doch das Lagerfeuer hatte gerade einen Brocken Holz völlig verbrannt und erlosch an dieser Stelle; Licht und Schatten fielen plötzlich leicht anders. Ihr Spiel wirkte, als kauere Epona jenseits des Feuers, bereit zum Sprung. Warum du?
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Thema: Re: [Hauptstadt] die letzten Trümmer Sa Jul 23, 2016 10:16 pm
Auf die Frage, wer sie wirklich war, bekam Itsuki keine einfache Antwort zurück. Unweigerlich musste er daran denken das Frauen gerne dazu neigten sich kompliziert auszudrücken, obwohl sie es auch gerade durch sagen könnten. Dennoch zeigte er erneut eine gewisse Ruhe und Geduld. Er hörte ihr zu und beobachtete, wie sie die einzelnen Zeichen in den Boden schrieb. "Epona...", wiederholte er leise und blickte dann in die Augen der blonden Frau zurück. "Ein schöner Name." Ein Kompliment das keinen Wert derzeit besaß. Denn er musste weder mit dem Süßholz raspeln noch sich besser stellen bei ihr. Er bekam dadurch keine bessere Position, aber es drückte seine Ehrlichkeit in Worten aus. Derweilen erklärte Epona, dass der Name vorher noch nie irgendwo stand und sich abzeichnete. Was sie ihm damit sagen wollte, wusste der Mann nicht wirklich. Er nahm jedoch an, dass sie ihm damit ein gewisses Vertrauen vermitteln wollte. Eigentlich wollte er sich bedanken und ihr sagen, dass es nett war das sie ihm den Namen nannte. Allerdings schwieg Itsuki und hörte ihr einfach weiter zu. So folgten Worte darüber, warum sie hier war und das ihre Tarnidentität nur eine Haut war, die sie nicht vergessen ließ. Zumindest mochte sie ihn wirklich. Zugegeben Itsuki mochte sie auch, obwohl er ihre "Lügen" gerade zu einer großen Nummer gezogen hatte, so war dort immernoch eine kleine Stimme die sagte, dass er sich wohl fühlte in ihrer Umgebung. Dennoch bekam er nicht wirklich eine Antwort auf seine Frage, warum sie hier war. Natürlich sie mochte ihn - keine Frage, dass war wirklich nett, dass sie den Weg auf sich nahm ihn zu suchen. Das musste ziemlich mühseelig sein? Itsuki fuhr sich durch seine nassen Haare. Auch sein Pullover wirkte irgendwie unangenehm Klamm. Er zog ihn aus, legte ihn neben das Feuer und entledigte sich auch des T-Shirt das er ebenso daneben legte. Die zahlreichen Narben von Kämpfen, waren keine Trophäe die er gerne trug, aber sie kamen unweigerlich zur Sicht. Nachdem die nassen Kleidungsstücke besser trocknen konnte, hob er seine noch kühlen Finger gegen das Feuer um sie sich zu wärmen. Er beobachtete das flackern der Flammen und wählte seine Worte wohl bedacht. "Ich erkenne noch keinen Grund, warum du mich aufsuchst. Du magst mich? Ja, ich mag dich auch. Dennoch habe ich in den letzten Jahren nie versucht dich zu finden oder zu suchen - ich hoffe du verstehst was ich damit sagen will?", sagte er und endete schlussendlich wieder in einer Frage. Er verstand nicht, warum sie ihn plötzlich suchen kam - nur weil sie ihn mochte? Sie nahm die Gefahr in Kauf auf einen Nuke zu stoßen? Einen Nuke den sie mehrere Monate nicht gesehen hatte? Sie war eine junge, schöne Frau. Er konnte sich nur schwer vorstellen, dass ihre erste Intution gewesen war ihn zu suchen, weil sie ihn mochte, nur weil die Kacke am Dampfen war oder wollte sie sich einfach nur einmischen? Viele Frage, wenig Antworten. Itsuki schüttelte jedoch den Kopf und spürte das Feuer warm auf seiner Haut. "Wie auch immer... um auf deine Frage zurück zu kommen. Warum ich?" Er fuhr sich durch die Haare. "Die erste Antwort auf diese Frage wäre eine weitere Frage: Warum nicht ich?" Itsuki sah ihr wieder in die Augen, beobachtete, wie sie raubtierhaft hinter dem Feuer lauerte. "Da du aber vermutlich eine bessere Antwort erwartest... erkläre ich Dir warum." Allein die Andeutung ließ darauf schließen, dass er nun etwas weiter ausholte für die Erklärung. "Ich bin vor gut 12 Jahren aus Konohagakure geflohen um meine Vergangenheit hinter mir zu lassen. Ich kam nicht mit dem Tod meiner Frau klar und zog es vor den einfacheren Weg zu gehen. Nämlich einfach alles zu vergessen. Und dennoch brachte es nicht dazu, dass der Schmerz sich jemals wirklich verflüchtete. Ich quälte mich, ließ die Trauer in mir wachsen... und nach 10 Jahren habe ich das erste Mal mitbekommen, dass ich eigentlich nie wirklich den Tod von ihr verarbeitet habe", erklärte er und zeigte ein kleines Lächeln. "Ich habe Menschen deswegen verloren. Dinge nicht getan und habe bereut. Bereut das ich Feige war mich nicht dem entgegen zu stellen... nicht diesem schweren Weg zu nehmen. Es ist einfach weg zu laufen und zu vergessen was passiert ist zu seinem eignen Schutze wegen. Aber es ist schwer sich etwas zu stellen, den Schmerz zuzulassen und damit umzugehen." Wieder herrschte kurze Stille. "Warum erzähle ich Dir das so ausführlich? Dieser Weg war zwar der leichteste, aber er zeigte mir auch, dass man nicht vor allen Dingen weglaufen kann. Das Kasierreich wird sich weiter ausbreiten und es ist nur eine Frage der Zeit bis sie möglicherweise die Macht weiter ausbreiten. Sie haben die Macht alldiejenigen zu töten, die markiert wurden. Was passiert, wenn diese Macht missbraucht wird? Derzeit schlummern alle noch in der Vorstellung, dass es nie passieren könnte, aber es reicht eine Person aus, die krank genug ist um dies umzusetzen. Was passiert wenn die Macht in falsche Hände gerät? Ich könnte durchaus mich irgendwo absetzen, die Eier schaukeln und dabei zusehen, wie das Kaiserreich all das tut, was sie wollen... aber dann wäre ich kein Stück besser als sie." Itsuki beugte sich vor. "Du magst mich zwar als netten Menschen kennen, aber ich habe schon einmal in einem Krieg gekämpft. Bei weiten nicht den Ausmaß dieser, aber ich war dabei als Tsukigakure sich das Land eroberte und wir dort ein Dorf erbauten. Es gibt Häuser in diesem Dorf, die tragen mein Mokuton." Sein Blick lief zu den zwei Menschen. "Ja ich habe derzeit keinen Plan, aber ich werde einen ausarbeiten. Einer, der nicht darauf hinaus läuft selbst die Macht zu übernehmen, sondern die Macht denen wieder zu geben, die sie verloren haben." War es blauäugig so zu reden? "Ich habe erneut meine Heimat verloren... aber diesmal lass ich es nicht zu, dass man sie mir weg nimmt", fügte er fast flüsternd hinzu.
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Thema: Re: [Hauptstadt] die letzten Trümmer Mi Jul 27, 2016 5:17 pm
Ein schöner Name, sagte er. Epona dachte, dass Itsuki damit wohl der Erste war, der ihren eigentlichen Namen komplimentierte. Nicht ablenken lassen. Für den Senju hatte diese Angelegenheit nur wenig Gewicht, doch er konnte schließlich auch nicht wissen, was sich hinter etwas so Belanglosem und Einfachem versteckte. Für Epona war ihr echter Name ein Symbol gewesen. Egal. Nun stand das Symbol im Dreck. Andere Dinge waren nun wichtiger. Itsuki beharrte noch ein wenig auf der Geschichte, warum Epona überhaupt plötzlich aufgeschlagen war. Reicht "Ich mag dich halt" nicht? Die Kunoichi schaute ausdruckslos, als er fragte, ob sie verstünde. Ja, du willst damit sagen, dass du offenbar doch zu Misstrauen in der Lage bist. Du erstaunst positiv, aber dies ist doch irgendwie der falsche Zeitpunkt. Sie schaute weiter ausdruckslos. Ich hätte doch Plan B ziehen sollen. B für Br-... "Wie auch immer... um auf deine Frage zurück zu kommen." Oh, ausgezeichnet! "Die erste Antwort auf diese Frage wäre eine weitere Frage: Warum nicht ich?" Aus Ausdruckslosigkeit heraus glänzte etwas wie Mordlust. "Da du aber vermutlich eine bessere Antwort erwartest... erkläre ich Dir warum." Schön, dass du noch Humor hast..., murmelte Epona mit offen gezwungenem Lächeln, welches rasch wieder verschwand. Sie saß nach wie vor in der Hocke, die Teeschale auf dem Knie. Sie lauschte der Antwort Itsukis. Und was er sagte... ließ sie verständnislos zurück. Es machte sie betroffen, die traurige Geschichte zu hören, doch im Grunde war sie bereits zu abgehärtet, um sich von Itsukis Verlust aus dem Tritt bringen zu lassen. Jüngere, Unerfahrenere hätten in diesem Moment Skrupel bekommen, weiter Druck auszuüben. Er hat ein Motiv, hätten sie gedacht. Er hat einen Grund, warum er handelt. Einen Emotionalen. Einen schrecklichen Verlust, der ihm aufzeigte, dass es nicht recht ist, den Konflikten aus dem Weg zu gehen. "Ich könnte durchaus mich irgendwo absetzen, die Eier schaukeln und dabei zusehen, wie das Kaiserreich all das tut, was sie wollen... aber dann wäre ich kein Stück besser als sie." Du wärst am Leben, du Idiot. Du hättest keine neuen Verluste auf deiner Seele, und vor allem keine Schuld. In diesem Moment ergriff Epona bereits den Hebel, mit dem sie Itsukis Entschlossenheit prüfen und bei Nichtbestehen aus den Angeln heben würde. Es war kalt, so zu denken, und herzlos. Doch am Grunde ihrer Seele war sie auch genau das. Sie hatte diesen Zug an sich, der ihr erlaubte, grausam zu handeln, und sie hatte ihn fest im Griff. Se war nicht unmenschlich... es seie denn, sie wollte es. Und sie wollte es. Derweil sprach Itsuki weiter. "Ja ich habe derzeit keinen Plan, aber ich werde einen ausarbeiten. Einer, der nicht darauf hinaus läuft selbst die Macht zu übernehmen, sondern die Macht denen wieder zu geben, die sie verloren haben." Epona senkte den Blick, schüttelte leicht den Kopf. Seufzte. Weiter kommentierte sie dieses Ziel nicht. Zumindest nicht laut, noch nicht. Wer ist denn anderes an der Macht als die, die schon immer an der Macht waren? Denkst du dir, es reicht, mit eisernem Besen zu kehren und am Ende bleiben nur saubere Fußböden und freundliche Daimyou zurück, während all die bösen Leute fein säuberlich im Müll landen? Als wären es nur die Feudalherren. Manche mochten das glauben; nicht jeder hatte bislang Zeit und Mittel gehabt, die Lage völlig zu überblicken. Viele Leute, die aufgrund der Ereignisse unmittelbar reagiert und geflohen waren, zimmerten sich hoffnungsvoll einfache Lösungen zusammen. Epona aber war inzwischen Teil des Systems, welches sich mit solch bravouröser Geschwindigkeit etabliert hatte. Es war ein Geflecht. Adelsschicht, Samurai-Clans, die Jashin-Gläubigen. Drei Parteien, die nichtmals alle das Gleiche wollten. Die Daimyou? Macht und Land, wie eh und je. Die Samurai? Den Status als Helden, den die Shinobi solang besaßen. Die Jashinisten? Weiß der Geier. Epona trank nun doch den Tee, starrte dabei grübelnd ins Leere. Nachdem sie die Schale bis zur Neige geleert hatte, streckte sie das Behältnis Richtung Kessel aus. Noch einen Tee bitte. Sie schwieg, hauptsächlich sortierte sie aus. Impulsivität brachte niemanden weiter. Sie setzte sich nun sogar hin; ließ sich sanft zurückfallen und schlug die Beine übereinander. Gab die lauernde Haltung auf. Deine Geschichte, sprach sie schließlich tonlos und schaute leicht an ihm vorbei. macht dich zu einem schlechten Kandidaten. Ich verstehe nicht, warum du glaubst, dir so etwas aufbürden zu müssen. Heimat verloren? Davon gibt es noch mehr Leute. Ihre Augen schossen herum, ihr Blick traf seinen, kalt. Leute, deren Herz nicht zehn Jahre braucht, um zu heilen. Denn was wird kommen außer mehr Verluste. Und weswegen! Sie machte eine wilde, plötzliche Handbewegung, als werfe sie etwas weg. Wegen den Markierungen?! Ihr linker Oberarm juckte plötzlich. Die Macht, jemanden zu töten! Dafür braucht es keine Markierungen, dafür brauchst du nur ein Stück Stahl namens Schwert, nichtmals das! Ninjutsu! Ninjutsu töten auch! Wenn das wer missbraucht! Oh, das taten schon genug Leute, richtig, darum kam überhaupt erst diese Lizenz und das Ganze! Es -... Innehalten. Persönliches Zeug, bleib draußen. Tut- tut mir leid. Ich wollte nicht laut werden. Sie legte sich die Hand vors Gesicht, atmete einmal tief durch. Sprach weiter. Gegen... das Kaiserreich zu kämpfen, heißt, gegen Samurai zu kämpfen. Samurai, wie verzweifelt auf ihrer Jagd nach Ruhm, stolz wie Kinder. Dickköpfe mit den Waffen, Felsen wie Fleisch zu spalten. Gegen das Kaiserreich zu kämpfen, heißt, gegen Jashinisten zu kämpfen. Gläubige, die der Tod nicht schreckt. Was auch immer du tust. Gegen diese Sorten Mensch kann es nur Verluste geben. Und die erträgst du? Sie hatte die Hand noch nicht wieder runter genommen. Als wolle sie verhindern, dass Itsuki ihr in die Augen sehen konnte. Weil sie nun grausam sein würde. Lass mich einen Blick auf diese Entschlusskraft werfen. Spielen wir ein Planspiel. Darin machen wir einen Handel. Nenne mir einen Namen. Den eines Daimyou, den eines hohen Samurai, sonst eines hohen Tieres. Jemanden, der deiner Sache im Wege steht. Und ich werde dafür sorgen, dass er stirbt. Kurzes Schweigen. Es ging ihr nicht leicht über die Lippen. Nehmen wir an, dass ich dies geschehen lassen kann, wenn ich mein Leben einsetze. Doch natürlich tue ich dies nicht einfach so. Um diese Aufgabe zu erfüllen... will ich ein Leben. Anders: Den Tod eines deiner Gefolgsleute. Die genau jetzt da sind. Sie machte eine vage Geste in Richtung der schweigenden Anwesenden im Verschlage. Sieh es rational. Es würde Verluste geben, so oder so. Deine Leute könnten in jedem kommenden Kampf sterben. Vielleicht sogar völlig sinnlos. Durch dummen Zufall, durch einen Fehler eines Kameraden. Wer weiß. Wähle jetzt einen Mann aus, der sterben sollte, damit ein großer Feind stirbt. Sein Tod wäre indirekt der Schwertstoß, der ins Herz eines ranghohen Feindes geht. Sie ließ die Hand fallen. Das Gesicht maskenhaft starr. Wähl einen. Wen würdest du opfern? Verluste in der Zukunft waren gesichtslos. Es war leicht, voller Lebhaftigkeit von Schlachten zu sprechen, wenn die Masse von Leichen noch keine Namen hatte. Epona wollte sehen, ob Itsuki auch auf jemanden zeigen, dabei in dessen Gesicht blicken konnte, wenn er ihn zum Tode verurteilte. Denn das tat er. Irgendwen würde er in den Tod führen. Das war unvermeidlich, denn Verluste waren unausweichlich. Und niemand machte Vorwürfe, wenn es passierte, denn es gehörte eben zur Natur der Dinge. Der Unterschied gerade war... dass gewöhnlich Schicksal entschied, wer starb und wer nicht. Es gab diese Illusion, die jeder hatte: Mich wird es schon nicht treffen. Getötet zu werden, gehört zu Dingen, die anderen Leuten passieren. Epona wollte sehen, ob Itsuki der Schattenseite eines Aufstandes ein Gesicht geben konnte. Ein ekliger Zug, selbst wenn alles nur hypothetisch war. Doch manchmal musste man einfach so sein.
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Thema: Re: [Hauptstadt] die letzten Trümmer Mi Jul 27, 2016 8:06 pm
Die Geschichte endete und Epona schwieg. Itsuki wusste nicht, ob sie sich mit der Antwort zufrieden gab oder ob sie noch weiterhin mit ihm darüber debattieren wollte, warum er sich für diesen Weg entschied. Statt einer Antwort wollte die Blonde nur Tee. Der Schwarzhaarige griff nach der Kanne, rutschte ein kleinwenig herum und goß etwas Tee in ihr Schälchen. Dann setzte er sich wieder zurück in den Schneidersitz, stellte die Kanne neben sich ab und lehnte seine Hände auf die Knie ab. Inzwischen fragte sich Itsuki, warum er überhaupt die „Erlaubnis“ der blonden Frau brauchte, um sich auf diesen Weg zu machen. Er hatte genug lange darüber nachgedacht und schlussendlich würde ihn eine kleine Meinungsverschiedenheit nicht dazu bringen einfach aufzugeben. Die übliche Starrsinnigkeit machte sich in dem Ex-Jounin breit, gerade als auch Epona sich etwas darüber aufzuregen schien, dass sie keinen Sinn darinnen sah. Itsuki nahm es entgegen. Im Gegensatz zu Eponas Blick wirkte seiner jedoch von Wärme getränkt, müde, aber wie immer ruhig und gelassen. Zugegeben waren die Worte der blonden Frau eigentlich gar nicht so falsch. Der Tod war allgegenwärtig. Nur hatte man ihn früher etwas schöner verpacken können, weil es keiner so wirklich wahrhaben wollte. Dennoch hielt Itsuki die derzeitigen Maßnahmen für vollkommen unangebracht. Nachdem die junge Frau kurz lauter wurde, entschuldigte sie sich und der Senju hob nur beschwichtigend die Hand, um anzudeuten das er damit zurecht kam. Man hatte ihn öfters schon angeschrien. Und dann kam es wieder… das Thema der Samurai. Allein die Erwähnung trieb ein schlechtes Gefühl in seine Brust. Als Epona sagte, dass Samurai „Dickköpfe mit Waffen“ waren, schnaubte er hörbar, was so etwas wie Zustimmung bedeutete. Riina war für ihn ebenfalls ein Dickkopf mit Waffe gewesen. Sie schlug sich auf die Seite des Kaiserreich, bot ihm sogar an das er es ebenso tun sollte, aber er lehnte ab. Bevor er nicht wusste, wie das alles hier endete, würde er sich auf diese Seite mit Sicherheit nicht schlagen wollen. Schon gar nicht, wenn man seine eignen Leute als Sklaven hielt. Für ihn war es nichts neues, dass Samurai mit Schwertern kämpften und Jashinisten dem Tod nicht schreckten. Er hatte mit ihnen in den letzten Monaten zu tun gehabt, nicht oft, aber genug um zu wissen, dass es kein Zuckerschlecken war. Dennoch sagte Itsuki nichts gegen die Belehrung seitens Epona. Seine Augen waren durchweg auf sie gerichtet, abwartend was sie noch zu sagen hatte. Es ging um das Thema Verluste. Im Kampf um das Land auf dem später Tsukigakure auftauchte, gab es viele Verluste zu beklagen. Welcher Kampf konnte auch ohne funktionieren? Ein Planspiel folgte. Die Augenbrauen von Itsuki zogen sich tief zusammen als sie erwähnte, dass sie ein Leben nehmen konnte, wenn er selbst ein Leben seiner Leute geben würde. Der Senju sah zu Epona, wanderte mit dem Blick langsam zu den wenigen Menschen die in seiner Nähe schliefen und blickte dann wieder zurück. Angedeutete schüttelte er den Kopf und deutete dann auf sich. „Ich würde mich wählen“, sagte er dann und verengte langsam seine Augen zu schlitzen. Obwohl er noch ruhig wirkte, sah er Epona mit einer gewissen Angriffslust an. „Denn ich wenn ich anfangen würde mit dem Leben meiner Leute zu pokern, könnte ich auch gleich mein Leben beenden. Es mag sein, dass du es anders siehst, dass ich das Leben eines jemanden opfern müsste für einen solchen Preis, aber wenn ich an dieser Stelle angekommen bin, wäre ich ein schlechter Anführer und nicht mehr als ein Heuchler, der sich hinter dem Leben seiner eignen Leute verschanzt, wie es das Kaiserreich tut.“ Itsuki erhob sich, umrundete das Feuer und setzte sich direkt an die Seite von Epona zurück. Sein Gesicht erneut recht nahe, auch wenn nicht wie vorhin. „Du versuchst auf hängen und würgen mir all das auszureden. Ich weiß das es keine Kaffeefahrt ist und das es vermutlich auch dahingehend enden kann, dass alle sterben. Aber sieh dich einmal um… wir sterben auch gerade in diesem Augenblick. Kein Shinobi ist mehr frei, die Dörfer sind nur Marionetten des Kaiserreichs und wenn dem etwas nicht passt, töten sie dessen Anführer. Wenn nichts unternommen wird, wird die nächste Generation von Shinobi ein Volk von Sklaven sein. Kannst du dabei zusehen, wie die Unterdrückung seitens des Kaiserreichs langsam gewinnen wird? Noch ist es „greifbar“ und „überschaubar“, aber wir alle wissen, dass ein jemand der nach Macht düngt, von dieser besessen ist.“ Er legte seine Hände auf die Knie, sah ihr in die Augen und musterte sie weiter. „Und wir beide wissen, dass ich mich längst entschlossen habe“, flüsterte er dann leise, hob seine Hand und legte sie auf ihre blonden Haare.
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Thema: Re: [Hauptstadt] die letzten Trümmer Fr Jul 29, 2016 5:48 pm
Itsuki hatte den Nerv, stolzen Blickes den Helden zu spielen. Seine Antwort erschien Epona nicht besser als die Vorige, hätte sie wirklich "Warum nicht ich?" gelautet. Vorhin, da hatte er... irgendwie gescherzt. Diesmal meinte er es ernst. Epona fühlte sich um eine echte Antwort betrogen. Es war wohl ein wenig wie mit der Legende um einen unlösbaren Knoten, den der Held einfach mit einem Schwerthieb auftrennte. Es war der leichte Weg, der Weg des geringsten Widerstandes, der klangvollste Weg. Ein Weg, den Epona in ihrem ganzen Sein nicht nachvollziehen konnte. Sie selbst hatte den Entschluss gefasst, sich eines Tages zu opfern. Doch zu dieser Entscheidung war sie buchstäblich geprügelt worden: Mit ihrer Markierung war jegliche Chance auf Rettung verflogen, und so sah sie sich selbst längst als Lebende Tote. Itsuki dagegen? Epona starrte ausdrucklos. "Es mag sein, dass du es anders siehst, dass ich das Leben eines jemanden opfern müsste für einen solchen Preis, aber wenn ich an dieser Stelle angekommen bin, wäre ich ein schlechter Anführer und nicht mehr als ein Heuchler, der sich hinter dem Leben seiner eignen Leute verschanzt, wie es das Kaiserreich tut.“ Es lag ihr brennend auf der Zunge. Das Kaiserreich hat mit seinen Methoden den ganzen Kontinent im Griff, du Trottel! Schlechter Anführer, guter Anführer! Wen schert, ob man dich für einen Helden oder ein Monster hält, solang du erreichst, was du willst! Worum geht es dir, dass deine Leute dich mögen? Dass du dir selbst noch ins Gesicht sehen kannst nach allem? Oder geht es darum, einen Bund aus unsterblichen Gläubigen und hochprofessionellen Krieger-Clans zu stürzen? Epona starrte weiter ausdruckslos. Ihr Blick verfolgte Itsuki, der sich nun erhob und den Weg ums Feuer herum antrat. Um sich neben sie zu setzen. "Kein Shinobi ist mehr frei, die Dörfer sind nur Marionetten des Kaiserreichs und wenn dem etwas nicht passt, töten sie dessen Anführer. Wenn nichts unternommen wird, wird die nächste Generation von Shinobi ein Volk von Sklaven sein." Werkzeuge, dachte sie. Werkzeuge. Ihr Shinobi hättet einfach Werkzeuge sein sollen, bleiben sollen, es genau so halten sollen. Dann wären wir nicht da, wo wir jetzt sind! Es war nicht wirklich richtig, den Shinobi dieser Zeit die Fehler der Vergangenheit anzulasten. Die Motivation und Argumentation des Kaisers fußte auf Dingen, welche von anderen Shinobi begangen waren. Doch genau jetzt war Epona nicht offen für derlei Dinge; sie trauerte ihrer Freiheit nach. Nach außen sah man von alldem nur wenig. Eponas Gesichtszüge wirkten erstarrt, und sie atmete ein wenig schneller. „Und wir beide wissen, dass ich mich längst entschlossen habe.“ Ja. Tonlose Antwort. Epona hob die Hand, streifte mit den Fingerspitzen über Itsukis Handrücken, ließ die Hand wieder sinken. Irgendwie ja. Sie wandte ihm einen traurigen Blick zu. Es war zu optimistisch von mir, zu glauben, ich könnte wenigstens eine Delle in deinem Entschluss hinterlassen. Damit erhob sich die Yoriki, denn eine Yoriki war sie nun. Ihre Kleider raschelten, und sie holte ein handtellergroßes Ledermäppchen hervor. Offene Karten. Sie zeigte Itsuki ihre Lizenz. Und war sofort auf alles gefasst. Auch wenn sie eigentlich nicht glaubte, sofort angegriffen zu werden... immerhin hatte sie bessere Möglichkeiten reihenweise serviert bekommen.
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Thema: Re: [Hauptstadt] die letzten Trümmer Sa Jul 30, 2016 9:07 pm
Etwas in Itsuki zerbrach. Es war allgemein schon so gewesen, dass sein Vertrauen in die Frauen seiner Umgebung Risse hatte. Nachdem Epona ihm jedoch ihre Lizenz zeigte, zerbrach das risse Konstrukt umgehend. Er fragte sich plötzlich was hier für ein Spiel gespielt wurde und man konnte ihm deutlich die Emotionen von seinem Gesicht ablesen. Phase 1 war eine absolute Verwirrung, die sich in seinen Augen zeigte. Er wusste nicht was Epona eigentlich vor hatte oder was die Lizenz schlussendlich wirklich für sie beide zu bedeuten würde. Phase 2 folgte sofort danach und man konnte Erkenntnis sehen. Erkenntnis darüber, dass er sich darinnen täuschte Epona blind zu vertrauen und zu denken, dass sie nur hier war weil sie ein schlechtes Gewissen hatte. Eigentlich hatte er überhaupt gar keine Ahnung was sie wollte. Ihre Worte zu Folge war es aber sicher nicht das Gewissen, dass sie ihn anlog oder sich sorgen machte. Es klang eher danach, dass sie ihn zu Vernunft rufen wollte und sobald dies nicht gelang die wahren Probleme losgingen. In der Phase 3, die eigentlich innerhalb von einer Minute erreicht wurde, sprang der Mokuton-Nutzer auf. Seine Finger schnellte derartig schnell zusammen, dass man kaum sehen konnte, was er für Zeichen formte. Das Mokusatsu Shibari no Jutsu würde dafür sorgen, dass sich die Frau erst einmal nicht mehr bewegen konnte bis sich die wogen klärten. Wahlweise würde Itsuki die Frau in einen Sarg sperren und unter die Erde kehren, damit sie Zeit hatten zu verschwinden. Zunächst aber schlugen aus seinem Arm mehrere Holzranken hervor. Auf die kurze Distanz brauchte er nicht ganz so viele um die Frau damit fesseln zu wollen. „Was willst du? Was für ein abgekartetes Spiel spielst du hier eigentlich?!“, donnerte er mit deutlich zorniger Stimme. Denn er fühlte sich nicht zum ersten Mal hintergangen. Erst hatte Epona ihm gestanden, dass sie log und jetzt kam raus das sie für das Kaiserreich arbeitete? Für ein Mann der das Kaiserreich derartig verabscheute schien es keinerlei Erklärung dafür geben zu wollen. Niemand auf dieser Welt würde sich freiwillig dem Verein anschließen. Es sei denn man vertrat wirklich die Meinung. Und derzeit sah es für Itsuki wirklich so aus als wäre es so. Vielleicht reagierte er aber auch über, aber nach der letzten Situation mit Riina, konnte er einfach nicht anders als vorsichtig zu sein. Itsuki wich mehrere Schritte zurück und vermied es der Frau in die Augen zu sehen. Er wusste über ihre Gabe von jeglichen Gehirntricks. Auf diese Nummer wollte er nicht nochmal rein fallen. In diesem Augenblick schienen auch die anderen zwei wach zu werden. Deutlich verwirrt von dem Bild, dass sich abspielte. „Draußen steht ein Mokuton Doppelgänger. Packt Eure Sachen. Ich komme gleich nach“, wies er vorsorglich die zwei an.
Spoiler:
Mokuton: Mokusatsu Shibari no Jutsu[Holzfreisetzung: Technik der leisen Mordstricke] Rang: B Typ: Offensiv | Unterstützend Chakrakosten: mittel Reichweite: Nah bis Mittel Beschreibung: Mokuton: Mokusatsu Shibari no Jutsu ist eine Technik von Yamato. Nachdem er die nötigen Fingerzeichen geformt hat, wachsen wie beim Daijurin no Jutsu viele Holzstämme aus seinem Arm. Diese fesseln den Gegner und machen ihn dadurch bewegungsunfähig.
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Thema: Re: [Hauptstadt] die letzten Trümmer Mo Aug 01, 2016 9:44 am
Tue jetzt nichts Übereiltes, dachte Epona, während Itsuki bereits dazu überging, etwas Übereiltes zu tun. Es stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben, wie ein Scherbenregen in seinem Inneren hageln musste. Aaach, Scheiße. Es folgte ein Duell. Nicht mit gezogenen Klingen, sondern nach Art von Ninjutsuka: Mit Fingerzeichen! Itsuki sprang auf; Epona ließ die Lizenz fallen und tappte mit dem Fuß darauf. Itsuki führte die Hände zusammen; Epona leitete Chakra in ihre Fußsohle und klebte ihr Lizenz-Mäppchen daran fest. Itsukis Hände schlugen zusammen; Epona schnippte mit den Fingern. Aki jikan: Danshi kyo no in. Itsuki führte das erste Fingerzeichen aus, Epona bereits das Zweite. Aki jikan: Hashi watashi no in. Itsuki führte sein zweites Fingerzeichen aus, Epona bereits das Dritte. Ohne die Hände zusammenbringen zu müssen. Sie beendeten relativ zeitgleich. Mokusatsu Shibari no Jutsu. Holzranken schlugen aus Itsukis Arm hervor. Kuchiyose no jutsu. Epona biss sich kräftig auf die Innenseite der Wange. Die hölzernen Ranken schlängelten sich um die Gegnerin herum. Epona grinste; zumindest mochte es so aussehen, während sie sich selbst in die Wange biss. Blut triefte aus ihrem Mundwinkel. Sie streckte die Zunge raus; das Kuchiyose-Siegel prankte direkt auf dem rosa Fleisch. Denn dank meines zweiten Aki jikan kommt das Jutsu nicht wie gewöhnlich aus den Händen, sondern... Aus ihrem Mund heraus eruptierte ein Geysir von dickem, zähem Schleim! Die Welle rauschte erst geradewegs vorwärts, schlug gegen die Wand des Unterschlupfs, rollte dann mit Wucht zurück, füllte den ganzen Innenraum im Nu auf und wuchs und wuchs und wuchs immer mehr an! Schließlich zerlegte die schiere Masse von Schleim den Holz-Verschlag, als es zu eng wurde, und schwappte, suppte dick und schwerfällig über den Bereich drumherum. Überraschung. Die Schleimmasse wogte und schien kurz zur Ruhe kommen zu wollen wie Teig, dann erzitterte sie stärker und zog sich zusammen. Türmte sich auf zu einem wahren Hügel, der schließlich die feste Form einer Amphibie annahm. Die eines Molches. Genauer gesagt, die eines Axolotls, der seiner Larvenform allerdings entwachsen war und daher derzeit kein Kiemengeweih an den Seiten seines Kopfes trug. Er war riesig. So groß, wie ein typisches Boss-Kuchiyose eben zu sein hatte, und er starrte mit glänzenden Knopfaugen in den Regen. Ein gutturales, rollendes Brüllen entstieg seinem Rachen, als wolle er sich inszenieren wie ein gewisser, ebenso riesiger und legendärer Salamander, der zu seiner Zeit hier seine Herrschaft verlebt hatte. Gruun war in seiner Suraimu keisei-Form erschienen; dabei kam er herbei mit der Konsistenz von Wackelpudding. Mit dem Brüllen entstieg auch Epona dem Maul des Tieres. Während die anderen Anwesenden wohl überrascht weggeschwemmt worden waren, hatte sie sich im Inneren des Schleims aufgehalten und sich bei der Umformung zur festen Gestalt ins Maul tragen lassen. Nun sprang sie auf den Kopf des Tieres, blickte sich im strömenden Regen um und seufzte. Blut und Pisse. Ein Bockschuss nach dem anderen. Sie hatte das Spiel wohl falsch angepackt. Oder war es einfach nicht ihr Jahr? So viel ging schief. Ich war wohl zu überzeugt mit meiner Vorstellung von der reuigen Sünderin. Beiläufig winkelte sie das Knie an, streckte den Arm und zog ihre Lizenz von der Fußsohle. Huh. Dieses Spiel gerade hat, finanziell gesagt, ein Loch in meinen Geldbeutel gebrannt. Epona hatte nicht mehr viel Chakra übrig; schließlich hatte sie schon vorher Kraft aufgewendet. Rückblickend bereute sie das ein wenig. Andererseits wollte ich ohnehin nicht kämpfen. Und gefesselt werden wollte sie auch nicht. Sie steckte die Lizenz weg, holte dafür eine Chakrapille hervor und schluckte sie. Immerhin habe ich noch ein wenig Taschengeld. Genug für die Kutsche nach Hause, so gesagt. Der riesige Molch unter ihr begann derweil, ein Stück Ruine von Moos zu befreien. Mit seiner Zunge.
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Eponas Jutsu:
Spoiler:
Aki jikan: Danshi kyo no in Typ: Ninjutsu Rang: B Reichweite: Anwender Chakrakosten: Niedrig Voraussetzung: Sehr gute Chakrakontrolle und Fingerfertigkeit Besonderheit: Nebenwirkungen bei zu häufiger Verwendung Beschreibung: Eine Technik, welche die Keirakukei in den Händen stimuliert und in die Lage versetzt, Fingerzeichen in deutlich gesteigerter Geschwindigkeit zu schließen. Das Jutsu verengt hierbei die Chakrabahnen, was zur Folge hat, dass der "Druck" darin ansteigt und Chakra schneller ans Ziel befördert wird. Auch die Finger werden dazu animiert, sich rascher bewegen zu können. Der Anwender benötigt eine gewisse Grundgeschicklichkeit, um den Schub auch auszunutzen, ohne sich dabei die Finger zu verknoten. Das Jutsu wirkt sich nicht auf die Grundgeschwindigkeit einer Technik aus. Ebensowenig können chakraintensive Techniken hintereinander gewirkt werden, da das Schmieden von Energie selbst nicht beschleunigt wird. Wird das Jutsu zu häufig hintereinander gewirkt, kommt es zum sogenannten "Chakrabrand", wobei die Keirakukei in Mitleidenschaft gezogen werden. Dies setzt ein, wenn man den Keirakukei nicht regelmäßig Zeit lässt, sich zu "erholen" (ingame setzt Überbeanspruchung ein, wenn man seine In dreimal in zehn Posts beschleunigt). Chakrabrand bedeutet eine temporäre Verschlechterung der Chakrakontrolle und stechenden Schmerz (und temporär bedeutet, in der Regel den ganzen Kampf über). Um das Fingerzeichen für Danshi kyo no in zu schließen, sammelt man die entsprechende Chakramenge in Daumen und Zeigefingern beider Hände und schnippt.
Aki jikan: Hashi watashi no in Typ: Ninjutsu Rang: C Reichweite: Anwender Chakrakosten: Niedrig Voraussetzung: Sehr gute Chakrakontrolle und Fingerfertigkeit Beschreibung: Diese Technik verhilft Ninjutsuka dazu, flexibler auf verzwickte Situationen zu reagieren. Der Anwender versetzt sich in die Lage, Fingerzeichen auszuführen, ohne dass sich die Hände dafür berühren müssen. So könnte er beispielsweise eine Hand auf dem Rücken haben, die andere nach vorn gestreckt, während beide ihren Part des In schließen. Um dieses Jutsu auszulösen, ist ein einhändiges Fingerzeichen nötig. Anschließend folgen die In für das Jutsu, welches auf diese Weise gewirkt werden soll. Es bedarf einer gewissen Fingerfertigkeit, um die Figuren auf diese Weise zu schließen - das Timing muss nach wie vor perfekt stimmen. Falls das Jutsu gewöhnlich aus den gefalteten Händen herausschießt, kommt es in diesem Falle aus dem Munde des Anwenders.
Kuchiyose no Jutsu Rang: C Reichweite: Boden Chakrakosten: Niedrig-Hoch Voraussetzung: Kuchiyosevertrag Beschreibung: Um das Kuchiyose no Jutsu zu nutzen, muss man vorher einen Pakt mit der Tierart schliessen, die man beschwören möchte. Um die Kuchiyose durchzuführen braucht man etwas Blut. Das Fingerzeichen lautet: I, Inu, Tori, Saru, Hitsuji. Je nach genutzter Chakra-Menge erscheint ein unterschiedlich starkes Tier.
Nenekiton: Suraimu keisei Rang: B Typ: Ninjutsu Chakrakosten: Hoch Beschreibung: Der Anwender verwandelt seinen Körper für etwa drei Posts in eine schwabbelnde Masse aus Schleim und verliert in diesem Zustand die Fähigkeit, sich selbstständig zu bewegen. Dafür aber wird er auch so gut wie unverwundbar gegenüber körperlichen Angriffen, insbesondere mit Klingenwaffen. Der Schleim klebt fest zusammen, und selbst die Detonationskraft schwerer Explosionen wird von der wabbelnden Pampe effektiv absorbiert. Sollte man die Masse doch einmal auseinander fetzen, wird sie sich geduldig daran machen, sich wieder zusammenzureißen. Die Einzelteile bewegen sich dabei wie magnetisch angezogen aufeinander zu. Laufen in dieser Zeit die drei Posts ab, hält das Jutsu dennoch an, bis der Anwender wieder komplett ist - die Chakrakosten erhöhen sich jedoch auf "sehr hoch".
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Thema: Re: [Hauptstadt] die letzten Trümmer Do Aug 04, 2016 7:48 pm
Akane – oder besser gesagt Epona, führte simultan zu seinen Bewegungen Fingerzeichen aus. Itsuki konnte ein paar erkennen, wusste aber nicht welches Jutsu sie damit wirken wollte. Ihre Reaktion auf seinen Angriff bestätigte nur seine Vermutung, dass sie ihn auch erneut sicher nur angelogen hatte, um ihn zu besänftigen! Sie wollte sicher sein Vertrauen gewinnen, nur um dann später über ihn herzuziehen in einem Moment wo er sich nicht wehren konnte. Itsuki erinnerte sich an den Kuss, der sich so gut anfühlte und plötzlich doch so falsch wirkte. Seine Holzranken schlugen aus seinem Arm, wie wilde Peitschenhiebe. Sie schlangen sich um Epona herum und zogen sich langsam fester. Inzwischen glaubte er, diesen Kampf gewonnen zu haben, täuschte sich jedoch als sie überraschenderweise den Mund öffnete. Auf ihrer Zunge war ein Zeichen gemalt. Was hatte das zu bedeuten? Selbst jetzt noch war diese Frau eine reinste Überraschung und das nicht Mal im positiven Sinne. Im Bett war es eine positive Überraschung, aber hier erfüllte es Itsuki mit negativen Gefühlen. Als ihr ein Kuchiyose aus dem Mund entsprang, wusste der ehemalige Tsuki Shinobi nicht, ob er angewidert sein sollte, belustigt oder entsetzt. Es war vermutlich eine Mischung aus allem drei. Er löste seinen Arm von den Fesseln und sprang daraufhin zurück, während seine Begleiter kreischend das Weite suchen wollten. Itsuki wurde von einer Woge von Schleim zurück geworfen – oder besser gesagt gespült. Nachdem er wieder festen Boden unter den Füßen spürte, bemerkte er jedoch das er inzwischen außerhalb des Gebäudes war. Mit dem Gesicht in einer Pfütze. Irgendjemand half ihm auf die Beine. Als er sich umsah, erkannte er sein eignes Ebenbild. Der Mokuton-Doppelgänger. „Helf‘ den anderen. Ich komme klar“, sagte er und rappelte sich wieder auf die Füße. Seine Augen musterten das Gebilde eines Molches, der hoch gewachsen zu Brüllen anfing. Was hatte Epona nun damit vor? Würde sie ihn auf diese Weise festsetzen und ausliefern wollen? Oder plante sie womöglich einen Kampf auf Leben und Tod? Ihren Worten entnahm Itsuki jedoch kein bisschen Information darüber, wie sie derzeit aufgelegt war. Hatte sie ihn wirklich nur hingehalten für diesen Moment? Wollte sie sich nur verteidigen? Oder gab es nun wirklich einen Showdown? So viele Gedanken schwammen durch seinen Kopf. Er trat langsam ein paar Schritte zurück, während ihm das Wasser über den nackten Oberkörper floß. Wo waren eigentlich sein T-Shirt hin und sein Pullover? Itsuki stand halb nackt einfach vor diesem großen Vieh und fragte sich, welchen Schritt die Frau vorsah. „Und jetzt?“, fragte er laut, damit die Worte über den strömenden Regen zu ihr hoch drangen. „Was hast du jetzt vor? Mich besiegen? Einfangen? Warum all das? Warum schließt du dich dem Kaiserreich an? Ich versteh es nicht. Wie kannst du so etwas unterstützten?“ Er schüttelte den Kopf aus wahrer Enttäuschung heraus und wischte sich mit dem Handrücken über das nasse Gesicht hinweg.
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Thema: Re: [Hauptstadt] die letzten Trümmer Sa Aug 06, 2016 11:07 am
Regen fiel in Fäden, triefte durch ihr Haar und strömte ihr übers Gesicht. Man mochte nun sagen können: Ein Glück, das Wetter verschleierte ihre Tränen. Doch Epona weinte ohnehin nicht. Es gab nichts zu verdecken. Die Zeit ließ sich nicht zurückdrehen, Handlungen waren in Stein geschrieben und alles Jammern Staub im Wind. Es galt nun, zu handeln. Von hoch oben blickte sie auf Itsuki herab, der während des Getümmels wohl sein Hemd verloren hatte. Archaisches Bild, halbnackter Krieger vor einem tonnenschweren Monster. Worte drangen bis zu der Kunoichi auf dem Kopf der Amphibie durch. Der Axolotl störte sich nicht an dem Shinobi, der sich so nahe bei ihm herumtrieb. Er suchte nach Fressbarem und wandte den massigen Kopf, wobei der Regen kurz Sturzbäche entlang seines Halses bildete. Einen Moment später fuhr seine Zunge wieder hervor und leckte einen kleinen Teich auf. Darin eingeschlossen eine Population von Kaulquappen. Die waren für ihn wie Gewürze. Was ich jetzt vorhabe? Ich könnte verschwinden, dachte Epona bei sich. "Warum schließt du dich dem Kaiserreich an? Ich versteh es nicht. Wie kannst du so etwas unterstützten?“ Sie knirschte mit den Zähnen. Fang an zu denken, Mann!, blaffte sie zu ihm herunter. Zunächst mal, du störrischer Ochse! Jeder verlauste Ninja-Hund auf diesem Kontinent hat eine Lizenz, wenn er nicht eingesperrt werden will! Springst du jedem Möchtegern-Shinobi von hier bis zur Küste - egal welcher Küste! - an die Kehle, bloß weil er so einen Wisch dabei hat, dann Gute Nacht. Zum Schlaf kämst nicht mehr. Sie breitete die Arme aus, deutete dadurch auf die Landschaft und dabei vorrangig auf ihr Kuchiyose. Hätte dich dich fangen wollen, ich hätte dieses Ding auf euren jämmerlichen Unterstand geworfen und ihm befohlen, euch alle zu verschlucken. Oder sonstwas. Ich war bis gerade eben nah an dir dran. So nah! Sie machte eine Geste, wobei sie Daumen und Zeigefinger vorstreckte und einen sehr, sehr, sehr schmalen Spalt an Platz ließ. Du kennst mich nicht besonders, aber du weißt, dass ich gewisse Möglichkeiten habe. Deine Kameraden im Halbschlaf, und dich abzulenken... Mein Lieber. Sie winkte ab. Wir wissen es beide. Hätte ich einfach nur Akane an den Drücker gelassen, hätte sie dich schon erwischt, und zwar eiskalt. Sie erwog, nun zu ihm herabzuspringen. Ließ es aber bleiben. Vorhin sahst du verwundet aus. Misstrauisch. Aber diese Wunde geht wohl nicht tief genug, um dich zu schützen. Dein Misstrauen ist wieder eingeschlafen, um dann wieder hochzuschrecken. Planlos, impulsiv. Nicht gut. Ob man diese Wunde tiefer machen sollte, was denkst du?! Der letzte Satz kam daher wie eine handfeste Herausforderung. Vielleicht sollte ich dir eine Abreibung verpassen dafür, dass du mich so nah an dich ranließest! Dafür sorgen, dass so etwas fortan nicht mehr passiert und du absolut sicher bist vor jedem Betrüger, wäre das nicht toll? Dich zu einem paranoiden Wrack zu machen, das wäre doch mal ein Schutzschild ganz neuer Art. Aber nein, probieren wir etwas anderes. Sie ließ die Stimme wieder etwas ruhiger werden. Nicht jeder mit einer Lizenz ist ein Feind, Itsuki. Und das habe ich bisher doch wohl deutlich genug gezeigt? Also stell dir selbst die Frage, was ich nun tue. Greife ich dich wirklich an? Wenn ja... womit? Sie zeigte auf den "weidenden" Molch. Damit? Diese Frage war rhetorisch. Denk nach. Warum habe ich eine Lizenz? Welche Gründe könnte es geben?
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Shinobi Akte Alter: 41 Jahre Größe: 184 cm Besonderheit: Widerstandskämpfer gegen das Kaiserreich
Thema: Re: [Hauptstadt] die letzten Trümmer Mo Aug 08, 2016 7:31 pm
Der Senju musste einen wunden Punkt mit der Frage, warum sie sich dem Kaiserreich anschloss, getroffen haben. Sie blaffte ihn sofort an und erklärte den Umstand ihrer Lizenz. Itsuki fuhr sich durch die nassen Haare hindurch und runzelte nachdenklich seine Stirn. „Nicht deine Lizenz ist das Problem, sondern dass was drinnen steht“, entgegnete er säuerlich und fragte sich, warum sie ihn dafür direkt beleidigen musste. Er hatte ja immerhin nicht vorgehabt sie umzubringen, sondern nur auf Nummer sicher zu gehen. Natürlich konnte sie das nicht erahnen, aber Itsuki glaubte das es auch derzeit keiner Erklärung bedarf, um die Situation wieder abzuflauen. Er verschränkte die Arme vor seiner nackten Brust. Wie gewohnt fuhr er einer aufgebrachten Person nicht ins Wort, sondern hörte sich an was diese zu sagen hatte. Die aufgebrachte Wut flaute wieder ab. Wie eine kurze Stimmungsschwankung. Hauptsächlich aber, weil Epona ihn auch nicht weiter angriff. Tatsächlich tat es ihm ein kleinwenig leid, dass er sie angegriffen hatte, aber auch nur ein kleinwenig. Sie lehnte sich derzeit wirklich weit aus dem Fenster raus. Sie erwähnte, dass sie andere Methoden hatte, erklärte das das Misstrauen natürlich auch etwas noch fördern konnte. Fast so als wollte sie ihn herausfordern. Itsuki rollte leicht mit den Augen. „Komm Mal wieder runter“, rief er zu ihr hoch, auch wenn es nicht wirklich provokant klang. Eher beschwichtigend, so sehr wie man es eben konnte, wenn eine Frau einen anschrie. Ein Mann hatte da eh immer schlechte Karten. „Ich glaube du unterschätzt meine Stärke gewaltig. Ich mag zwar paranoid wirken aber ich bin weite entfernt ein Wrack zu werden oder gar mich einfach besiegen zu lassen!“ Das war ein kurzes Auflehnen zu ihren Worten. Nichts weiter. „Außerdem will ich nicht gegen dich kämpfen. Nur, wenn es weitere Überraschungen gibt… .“ Er blickte sich kurz um, tapste auf der Stelle und spürte das ihm langsam kalt wurde. Wo war nur sein T-Shirt hin geschwemmt worden? Epona erwähnte nun auch wieder das nicht jeder mit einer Lizenz ein Feind war. Itsuki winkte nur erneut ab. „Ich bin mir dessen bewusst, dass nicht jeder ein Feind ist. Es gab jedoch genug Überraschungen in letzter Zeit. Genug für meinen Geschmack. Freunde, die Feinde wurden… .“ Er stieß etwas Schlamm beiseite und ging ein paar Schritte durch das Wasser hindurch. Langsam umrundete er ein Holzstück und klaubte aus des tiefsten Nässe ein schwarzes Stück Stoff hoch. Kurz hob er es an, blickte auf das Stoff und seufzte. Das wars mit trockner Kleidung. „Warum du deine Lizenz hast? Vermutlich um deine Ruhe zu haben? Andere Frage: Warum bist du einer dieser Sensenmänner?“, fragte er und blickte zu ihr nach oben. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass es viel Spaß macht Grenzkontrollen durchzuführen und sich mit den Gesetzlichkeiten des Kaiserreich zu beschäftigen. Es wäre also schön, wenn du Mal die ganze Geschichte erzählst und nicht nur ein paar Happen mir entgegen wirfst in der Hoffnung das ich verstehe, was für ein großen Zusammenhang du meinst.“ Er fuchtelte mit der Hand. „Du tauchst hier auf. Erklärst mir das du mich angelogen hast, willst mich umstimmen wegen des Kaiserreich und als du merkst das es nicht geht, zeigst du mir deine Lizenz? Also was glaubst du soll ich in diesem Augenblick davon halten? Du bist doch nicht hier um dein Gewissen zu erleichtern? Du schwingst große Reden und sprichst mit mir als wäre ich ein verzogener kleiner Junge den man erst einmal beibringen muss wie das ganze hier abläuft. Ich lebe schon etwas länger als du, Epona! Ich weiß wie das hier abläuft. Und ich weiß wie all das hier enden wird.“ Abgesehen davon das Suki nicht wusste, dass Epona älter war als ihn, fragte er sich wirklich warum sie allgemein so sprach als wüsste sie mehr als er. „Und ja ich weiß auch, dass ich es mit dem Kaiserreich nicht aufnehmen kann. Mir ist die Größe und die Macht nicht entgangen. Alleine bin ich gegen sie absolut aufgeschmissen.“ Er atmete tief durch und ging ein paar Schritte weiter durch das Wasser um seine Sachen zusammen zu suchen. Ob Epona jetzt verschwand, wusste er nicht. Schlussendlich lief es derzeit nicht wirklich gut und sie hatte vermutlich keinen Grund hier länger mit ihm zu reden. Den Grund allgemein warum sie mit ihm sprach, hatte er so oder so noch nicht verstanden. Typischerweise erkannte er auch nicht das zwischen den Zeilen lesen. War ihm einfach fremd!