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| [Izanagi & Hikaru] Von Krähen und Engeln | |
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Gast Gast
| Thema: [Izanagi & Hikaru] Von Krähen und Engeln Mi Mai 10, 2017 10:08 pm | |
| Alle acht voll ins schwarze der an den Baumstämmen verteilten Zielscheiben. Acht Shuriken, die genau ins Auge getroffen hätten. Und dennoch war die Person, die sie warf alles andere als zufrieden. Mag sein, dass er jede Scheibe perfekt getroffen hatte, jedoch waren seine Shuriken zu langsam gewesen. Einige steckten sogar so locker drin, dass sie nach wenigen Sekunden raus gefallen waren. Selbst ein Chunin, wenn nicht sogar ein Genin mit genügend Erfahrung hätte diese Shuriken abwehren können. Hikaru seufzte als er mit seinem stechenden Sharingan den Wald beäugte. Wieder einmal stellte er fest, dass er mehr Körperkraft brauchte, als er zu den Wipfeln der hohen Bäume um ihn herum herauf blickte. Er kam gern hier her. Dieser abgelegene, von einem Wald getarnte Trainingsplatz gab ihm genügend Freiraum für sein Training. In einem Wald so dicht, dass es dort nie heller wird, wie zum Zeitpunkt der Dämmerung, wurde auch von den unerfahrenen Ninjas eher gemieden. Der matschige Waldboden war auch ideal für ihn, um Fallen stellen zu üben. "Das übliche Problem … vielleicht würde es dir helfen mehr zu essen." Die freundliche Stimme gehörte dem Panda Sumeragi, der an einen Baum gelehnt da saß und seinem Vertragspartner beim Training zusah. Hikaru mochte Gesellschaft und für ihn war seine Kuchiyose auch ein guter Freund, den er auch ab und an nur zum reden beschwor. Dies war auch jetzt der Fall. "Wenn es so einfach wäre, hätte ich das schon getan. Ich muss schlicht mehr Körperkraft zulegen." Hikaru blickte sich mit seinem Sharingan um. Acht Zielscheiben, aber er nahm neun Shuriken ais der Tasche. Ohne einen zweiten Blick zu werfen, seine Augen hatten längst alles erfasst, warf er erneut die Shuriken. Acht Treffer. Das neunte, flog knapp am Kopf der Person vorbei, die ihn heimlich beobachtete. Er hatte sie mit seinem Sharingan schon lange entdeckt, wollte aber sehen, ob sie den ersten Schritt machte. "Weist du denn nicht, dass es unhöflich ist, anderen heimlich nach zu spionieren?" Sumeragi blickte sehr erschrocken drein, war das Shuriken doch direkt vor seiner Nase lang geflogen. Hikaru hingegen drehte seinen Kopf nun auch in die Richtung, in der sich der Beobachter befand. Vor seinen Augen konnte man sich nur extrem schwer verstecken, sah er doch das Chakra der Person auch hinter Bäumen und Büschen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: [Izanagi & Hikaru] Von Krähen und Engeln Do Mai 11, 2017 11:22 am | |
| Der Wald. Ein dunkler schöner Wald, der schön versteckt war und an welchen sich sonst wohl eher die kleinere Gemeinschaft in Kirigakure trauen würde. Matschig, hohe Bäume, Dunkelheit. Wäre man in einer Manga-Variante des aktuellen Geschehens, hätte man wohl aus der Dunkelheit heraus ein weißes Grinsen und funkelnde Augen sehen können. Etwas, was wohl das Gefühl der Bedrohung und das Wahnsinns genährt hätte. Sehr genährt. Izanagi mochte es, hier durch die Gegend zu streifen und es lag nicht daran, dass er sonst eher merkwürdig auf den Straßen beäugt wurde - vermutlich sollte er nach einer "netten" Mission dann doch einmal auf saubere Kleidung wechseln, naja. Nein, Izanagi mochte diesen Wald hier einfach, weil er dunkel war und man sich hier diverse Szenarien vorstellen konnte und es war wohl auch einer dieser Wälder, wo man wirklich einmal unbeobachtet war. Oder zumindest glaubte man das. Izanagi grinste breiter und damit fröhlich-finster vor sich hin. Aus der Ferne drangen Übungsgeräusche - mal wieder hatte jemand geglaubt, dass sich keine Seele hierhin verirren würde. Das war lustig. Manchmal fand Izanagi die ulkigsten Gestalten vor. Nur mit den wenigsten mündete dies in einer Unterhaltung, wenn überhaupt. Denn die meisten fanden kein Thema oder einfach keinen Bezug zu dem jungen Mann mit den teilweise bestialischen Fantasien - um es einmal nett auszudrücken. So kam es also, dass Izanagi mit einem Schwung auf einem Ast landete und sich dort hinkauerte wie ein Affe. Im Schneidersitz und die Hände zum Abstützen nach vorn gerichtet. Der Ast war einer der niedrigeren Bäume, vor welchem sich Büsche befanden, also eigentlich ein relativ sicherer Ort. Zum einen hatte er die Baumkrone, zum anderen hatte er die Büschilis. Eben diese Tatsache, machte seine baldige Entdeckung umso... spektakulärer für ihn. Genau genommen sah er dem Neuen - sagte man das? - nämlich dabei zu, wie er Kunai warf und Izanagi dachte wohl bei sich auch, dass da ein wenig mehr Schmackes dahinter gehörte, um Sehnen und dergleichen zu durchtrennen. Er hätte auch gerne unbemerkt noch länger zugeschaut, hätte der Kerl nicht in die Richtung seines Partners geschaut, der da mit ihm in der waldigen Dämmerung stand - oder dieses Kunai geworfen, das ihm um Haaresbreite verfehlte. »Weist du denn nicht, dass es unhöflich ist, anderen heimlich nach zu spionieren?« Ah, sowas Blödes aber auch. Izanagis Grinsen verschwand und wich einer Schnute, die fast kindisch zum Vorschein kam. Etwas enttäuscht lies er sich flink vom Baumilein fallen und landete ohne einen größeren Laut von sich zu geben. »Ich habe nie verstanden, was daran unheimlich ist - die meisten bemerken es sowieso nicht und wenn doch, dann gehen sie weg.« Mit etwas langsameren Schritten als im Normalfall kam er aus der Dunkelheit hervor, natürlich immer noch mit Schnute. »Gut, normalerweise laufen sie schreiend weg und werfen nicht mit Waffen nach mir. Ist eigentlich schade, denn das mit dem Kunai war toll! Du hättest mir aber wenigstens in die Schulter werfen können oder so! Das wäre dann sehr authentisch gewesen und für viele erschreckend, tihihi. Ich hätte das lustig gefunden, weißt du? Und es wäre toll gewesen, wenn du mir ohnehin schon den Spaß verdorben hast, dir dabei zuzusehen. Tihi.« Das merkwürdige Lächeln war zurückgekehrt und bleib auch weiterhin zur Schau, als er auf den Panda schaute. »Hallo«, war das einzige, was er mit dem ihm eigenen Ton sagte. Ein Ton, bei welchem man sich fragte, ob Izanagi sich wirklich auf das Gegenüber konzentrierte und ihm etwas ernst war - einschätzen konnte man ihn ohnhin schlecht -, oder ob es ihm ohnehin komplett egal war. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: [Izanagi & Hikaru] Von Krähen und Engeln Do Mai 11, 2017 6:41 pm | |
| Ein Shinobi musste eins mit seiner Umgebung werden. Er musste eins mit den Schatten sein und diese nutzen um sich zu verbergen. Der dunkle Wald war dafür ideal gewesen und ohne die Augenkunst des Sharingan hätte Hikaru den Weißhaarigen wohl auch nur sehr schwer entdecken können. Trotz seinens perplexen Auftretens wusste er also was er tat und war alles andere als ein Anfänger so viel stand für Hikaru fest. Auch wenn dieser seine neue Bekanntschaft sofort als komischen Kauz ab tat, nachdem was er da sprach. Sumeragi und Hikaru blickten sich beide kurz doof an und guckten dann wieder zu dem Mann, der so sehr von Schmerzen fantasierte. Hikaru traute der ganzen Sache keinen Millimeter. Deswegen behielt er ihn auch kontinuierlich mit dem Sharingan im Auge. Dieser Kerl kannte jetzt eine von Hikarus größten Schwächen. Würde er nicht das Zeichen von Kiri tragen, hätte er längst versucht ihn mittels eines Genjutsu zu befragen. "Ist ja ein komischer Vogel." murmelte der Panda vor sich hin, während Hikaru auf ihn zu schritt. "Tut mir Leid ich bin kein Freund davon wenn andere meinen Schwächen nachstellen … aber auch nicht davon Leute aus dem eigenem Dorf zu verletzen. Aber für solche Bedürfnisse gibt es ja Feinde in der Welt." Hikaru versuchte ihm halbwegs mit Humor zu begegnen. In seinem Kopf aber entwickelte sich schon ein Charakterprofil, welches den lächelnden jungen Herren sofort als Sadist abstempelte. Solange er diese Züge nich zwangsweise an ihm auslassen würde und freundlich blieb, würde er aber damit klar kommen. Wahrscheinlich mangelte es seinem Gegenüber auch an Ernsthaftigkeit. Aber das konnte auch nur Tarnung sein. Im allgemeinen war er definitiv schwer einzuschätzen so viel stand fest. "Mein Name ist übrigens Uchiha Hikaru… Der Faulpelz da ist meine Kuchiyose Sumeragi" Er machte nur eine kurze Kopfbewegung in Richtung des großen Pandas. Dieser war schon wieder halb eingenickt und blinzelte erschrocken auf als er seinen Namen hörte. "Hm…? O-oh ja Hallo! Freut mich." Hikaru lächelte nun auch etwas, als er begann den Ninja vor sich zu mustern. "Wenn du mal wieder dabei sein magst wenn jemand trainiert, dann frag ihn doch einfach ob er mit dir trainiert. Davon bekommst du sicher ein paar schöne Verletzungen. Zwei Fliegen mit einer Klappe." |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: [Izanagi & Hikaru] Von Krähen und Engeln Do Mai 11, 2017 7:36 pm | |
| Ah, da war wohl jemand skeptisch, wie es den Anschein hatte. Izanagi entging nicht, dass der Mann weiterhin sein Bluterbe auf ihn gerichtet hatte und ihn damit wortwörtlich nicht aus den Augen lies. Der junge Mann lies sich zumindest in dieser Hinsicht nichts anmerken, nein im Gegenteil. Davon wurde der Silberhaarige nur noch neugieriger, hatte er solche Augen doch noch nie zu Gesicht bekommen. Gewiss, man hörte Geschichten und konnte hier und da etwas nachlesen, wenn man wollte; doch gerade seit dem Ausbruch der Jashinisten und ihrer lustigen Religion standen die Chancen immer schlechter, einen leibhaftigen Uchiha in Kirigakure auszumachen. Wenn ihn denn keine Mission hierhin trieb. Izanagi lächelte demnach wieder und kicherte fast, als der noch Fremde auf die Beobachtung seiner Schwächen zurückkam. »Ich hätte auch denken können, dass du was Neues ausprobierst, tihi. Nun weiß ich, dass es eine Schwäche war. Das ist ein wenig doof von dir.« Ein kleines Necken, dann setzte sich Izanagi einfach mal so vor den Uchiha auf den Waldboden. Zumindest nachdem er sich einen einigermaßen trockenen Fleck ausgesucht hatte, der nicht allzu sehr von Regen und anderen Unwettern in Mitleidenschaft gezogen worden war. Sich gesetzt habend legte er seine Hände an die Füße und begann leicht nach vorn und hinten zu wippen. In Anbetracht seiner aktuellen Lage vermutlich ein... nunja, ungewohntes Schauspiel. »Ah, hallo. Ich bin Karasu no Izanagi. Eigentlich nur Izanagi, die Mönchlein haben mir den Beinamen gegeben, weil sie nichts Besseres wussten. Wäre es nicht super gewesen, irgendwie der Blutige oder so zu heißen? Naja, kann man nicht mehr ändern, haha.« Da er Sumeragi bereits gegrüßt hatte, nickte er bei der kleinen Vorstellung lediglich ein wenig zu, wobei er diesbezüglich im Wippen inne hielt. Als Hikaru auf das Training zu sprechen kam, kicherte Izanagi wirklich. »Du bist noch nicht lange hier und das merkt man, haha. Das ist lustig. Ich jemanden fragen, ob er mit mir trainiert. Nein, nein. Das kann ich nicht machen, tihaha. Ich kann ja niemanden so schockieren. Denen würden ja die Haare zu Berge stehen - das wäre gar nicht gut für die Gesundheit und ich habe gelernt, dass man bei seinen Verbündeten lieber auf die Gesundheit achten sollte, wenn man keinen Ärger bekommen will... Bei den Mönchleins war das auch so, aber ich glaube die hatten ziemlichen Ärger mit mir und deshalb fanden sie es dann auch nicht so toll. Allerdings ist das ja nun auch egal, tihi«, endete er schließlich seine Erklärung, wobei er zuletzt noch den erklärenden Zeigefinger gehoben hatte. Gehoben in der ihm typischen Pose, wenn er von Toden und dergleichen wie selbstverständlich sprach und sich absolut nicht um mögliche Reaktionen scherte. »Ja, ich trainiere lieber alleine mit meinen Lieblingen. Aber ich habe eine Frage an dich: Wenn du mit Kunai so schlecht bist, wieso nimmst du dann nicht einfach Senbon? Die sind zwar nicht so toll für den Nahkampf, aber mit denen kannst du viel genauer zielen und sie sind leichter... Ich bin nämlich auch nicht so der stärkste und ich kam noch nie auf die Idee, ein Kunai zu benutzen. Einfach Senbon zücken und tadaaa, Nadel in der Halsschlagader. Lustig, oder?« |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: [Izanagi & Hikaru] Von Krähen und Engeln Do Mai 11, 2017 9:56 pm | |
| Hikaru setzte sich ebenfalls zu Boden, breit grinsend. Sein Profil bildete sich weitet aus. Der junge Herr nannte sich Izanagi. Schon nach recht kurzer Zeit hatte Hikaru feststellen können, dass sein gegenüber recht clever war. Die kleine Neckerei mit der Schwäche hatte ihm diese Offenbarung gebracht. Er musste leicht schmunzeln. "Mag ja sein… aber jetzt weis ich, dass du kein Amateur bist… " Es war nicht so, dass Hikaru unvorsichtig war, es half ihm dabei, seinen Gegenüber einzuschätzen. Kleine Brotkrumen um zu sehen, ob er in der Lage war diesen zu folgen. Auf Hikarus Aussage kam erneut eine sehr verworren wirkende Aussage. Er meinte er würde andere erschrecken. Sprach er davon, dass er ihren Geist mit Genjutsu verstörte? Oder waren seinen Ninjutsu Taktiken von so überraschender Natur? Hikaru vermutete eher ersteres, auch wenn er sich für die Zweite Möglichkeit offen und bereit hielt. Wenn es der Wahrheit entsprach, musste er sich darüber nicht so viele Gedanken machen. Seine eigenen Genjursu Fähigkeiten waren nur schwer zu übertrumpfen, auch mitunter durch das Sharingan. "Keine Sorge ich bin recht abgehärtet. Wer in der Vergangenheit schon Schrecken und Terror erlebt hat der ist nur sehr schwer aus der Ruhe zu bringen." Sein lächeln wich nicht, aber seine Augen spiegelten eine gewisse Traurigkeit wieder. Das Schreckensbild von der Leiche seines Bruders kam vor seinem inneren Auge auf. Ein leichtes Kopf schütteln vertieb es und er hörte Izanagi weiter zu. Er hatte recht. Nadeln wären wesentlich effizienter. Aber er hatte einen guten Grund normale Waffen trotz seiner geringen Körperkraft zu nutzen. "Ich will dir deine Fragen gern beantworten. Das Problem ist schlicht Ermangelung an Körperkraft. Aber wenn ich Muskelmasse zu sehr aufbaue, verliere ich erheblich an Geschwindigkeit. Du hast natürlich recht, was die Effizienz von Senbon angeht. Allerdings bieten sie nicht den gewissen Vorteil den ich für eine gewisse Technik brauche. Ich will es dir gerne zeigen..." Hikaru stand auf und blickte kurz zu Sumeragi, der bereits schlief. Dann drehte er sich zu den Zielscheiben. Er formte schnell ein paar Fingerzeichen. "Raiton. Kaminari Kozan" Er zog ein Shuriken und der folgende Ablauf geschah mit sehr hoher Geschwindigkeit und binnen weniger Sekunden. Er plazierte seine Finger auf dem Shuriken, das Schriftzeichen "Rai" erschien darauf. Diesmal flog es aber knapp an der Scheibe vorbei. Oder das wäre es, hätte Hikaru nicht das Fingerzeichen gesetzt, das dafür sorgte, dass sich das Sigel in einer Blitzexplosion entfesselte, welche die Scheibe gänzlich zerstörte. "Ein Jutsu das ich als Chinin entwickelt habe. Simpel, aber gut zum Fallen stellen. Die Explosion wird durch einen einfachen Chakraimpuls meinerseits ausgelöst. Mit dem Sharingan kann ich das recht gut koordinieren." |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: [Izanagi & Hikaru] Von Krähen und Engeln Do Mai 11, 2017 10:25 pm | |
| Den Zeigefinger wieder gesenkt habend, lauschte Izanagi weiterhin den Worten Hikarus, wobei er kurz die Augenbrauen in Anbetracht der ertappenden Umstände kräuselte. »Ich habe nie darauf spekuliert mich zu verschleiern, wie kommst du denn darauf?«, fragte er. Letzteres hatte er nämlich wirklich nicht, obgleich man sagen konnte, dass Izanagis eher schmächtige Gestalt gepaart mit der geringen Körpergröße zur Selbstüberschätzung und Unterschätzung des Silberhaarigen anmutete. Genau genommen hatte das schon ein paar Leutchen getan. Hatten. Es war in einigen Fällen die letzte Tat gewesen, die sie als Gegenspieler auf einer Mission gegen Shinobi aus Kirigakure unternommen hatten. Oder gegen Izanagi. Der Gedanke daran brachte ihn wieder zum lächeln und glättete das Kräuseln seiner Brauen. Außerdem begrüßte er es, dass man sich ihm gegenüber gesetzt hatte. Und mit ihm sprach. Nicht, weil es unbedingt brauchte und sich ach so einsam fühlte - im Gegenteil -, sondern weil es einfach eine willkommene Abwechslung zur sonstigen Reaktion seiner Gesprächspartner war. Das hob seine Laune immens. Wohingegen die Laune des jungen Chuunin jedoch stieg, schien Hikarus von etwas betrübt zu sein. Da war zwar noch ein Lächeln, aber Izanagi kannte diesen Ausdruck von ein paar Leuten. Zum Beispiel den Lehrern an der Akademie, wenn sie bemüht freundlich waren, das Lächeln aber nicht mehr ihre Augen erreichte. Er selbst nahms gelassen und zuckte die Schultern. Dabei ließ er über seiner Handlfäche ein kleines Flämmchen entstehen, mit welchen er in gewohnter Pose spielte, in dem er es von der einen Handfläche auf die andere Springen ließ und zurück. Eigentlich benutzte man es zum Entzünden von brennbaren Material oder leitete damit unter Umständen eine Falle ein - Izanagi liebte es jedoch sehr als Nebenbeschäftigung. »Hm. Ich finde nicht, dass Terror und Schrecken abhärtet. Es ist lustig, aber ich bin so wie ich bin aufgewachsen. Ich mag es Terror und ich mag Schrecken. Ich mag Blut und ich mag den Tod. Ich will auch ganz brutal sterben, sonst ist es gar zu langweilig.« Kurz hielt er mit seinem Flämmchen inne. »Andere denken vermutlich nicht so. Aber ich finde es immer lustig, wenn jeder von sich selbst glaubt, der einzige mit solchen Plagen zu sein. Hat ja jeder seine Problemileinchens, tihi.« Mit diesen Worten beließ er es auch bei dem Thema. Er fand es in der Tat sehr amüsant, wenn ein jeder sein Päckchen für das größte hielt und gerade er, der wirklich kein Gemeinschaftsmensch war, fand so ein Denken "ungemeinschaftlich". Immer nur an sich. In der Hinsicht war das so blöd - aber Hikaru schien ganz nett zu sein, daher glaubte Izanagi nicht wirklich, dass der Uchiha die Art von Mensch war. Nur offensichtlich machte es ihm noch zu schaffen. Diese Vergangenheit. Hach ja, lustig diese Leute. Den nächsten Worten Hikarus lauschte Izanagi hingegen mit Interesse, da tatsächlich doch mal jemand seine Frage zufriedenstellend beantwortete und nicht mit doofen Sprüchen wie "Was ist mir dir nicht in Ordnung?!" oder dergleichen ankam. Neugierig reckte er sein Hälslein, als dann sogar ein Jutsu vorgeführt wurde, dessen Gegenstand am Ende explodierte und dafür sorgte, dass eine ganze Zielscheibe explodierte. Izanagi klatschte in die Hände und "tötete" dabei sein kleines Flämmchen, wobei er jedoch nicht mit der Wimper zuckte. »Cooles Jutsu, damit kannst du einem ja das Köpflein vom Schulterlein jagen!« Jap, er war begeistert. »Durch das Sharinganilein hast du ein besseres Sehvermögen, richtig? Deshalb hast du mich auch gefunden. Ich mag das. Das Augilein ist blutrot. Schöne Farbe. Beste Farbe. Moment... « Izanagi machte kurz Fingerzeichen, ehe im nächsten Moment ein kleines Rauchwölkchen erschien, aus dem eine Krähe hervorging, die sich sogleich auf seine Schulter setzte und an seinen Hals schmiegte. Izanagi kicherte. »Ich kämpfe vorrangig mit meinen Lieblingen. Ist sie nicht schön?« - Jutsus:
Name: Katon: Kiribi no jutsu Rang: E Typ: Unterstützend Chakrakosten: Sehr gering Beschreibung: Der Anwender lässt ein kleines Feuer, vergleichbar mit einer Kerzenflamme, knapp über seiner Handfläche entstehen und dort tanzen. Es kann zum Entzünden brennbaren Materials genutzt werden oder auch als Lichtquelle fungieren. Einmal entzündet, bedarf es kaum Chakra, um das Flämmchen am Leben zu halten.
Kuchiyose no Jutsu [Technik der Geisterbeschwörung] Rang: C Typ: Ninjutsu l Jikûkan Ninjutsu l Unterstützung Chakrakosten: niedrig - sehr hoch [je nach Beschwörung] Voraussetzung: Pakt mit einem vertrauten Geist l Kuchiyose Schriftrolle Beschreibung: Das Kuchiyose no Jutsu ist ein Jikûkan Ninjutsu [Zwischen Raum und Zeit-Ninjatechnik] mit dem man Objekte und Lebewesen, sogar Personen von entfernten Orten an den eigenen Standort herbeirufen kann. Für die Beschwörung von helfenden Tiergeistern ist ein Vertrag nötig, den man mit seinem eigenen Blut unterzeichnet. Um die Technik auszuführen muss der Anwender die nötigen Fingerzeichen formen und ein bisschen Blut von sich auf die Stelle geben, an der das Objekt oder Lebewesen erscheinen soll. Das Blut, das der Anwender auf die Beschwörungsstelle gibt, heißt Keiyaku no Keppan [Besiegelung eines Vertrages mit Blut]. Es dient als Opfer für die Beschwörung. Natürlich richtet sich auch der Chakraeinsatz nach Art und Größe des beschworenen Geistes. Ein kleines Kuchiyose, welches nun keine überragenden Techniken beherrscht, verbraucht bei der Anrufung weit weniger Chakra, als ein Großes, welches wohl nahezu unglaubliche Kräfte besitzt. Es ist auch möglich, durch Einsatz von Siegeln an verschiedenen Körperstellen Ningu zu beschwören. Die Anwendung des Jutsu endet, wenn der Nutzer seinen vertrauten Geist zurückpfeift oder die Verbindung der beiden gekappt wird.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: [Izanagi & Hikaru] Von Krähen und Engeln Do Mai 11, 2017 11:17 pm | |
| Hikaru nahm die Aussage Izanagis als Kompliment auf. Wahrscheinlich war es auch als solches gemeint, man musste nur erstmal hinter Izanagis Form der Ausdrucksweise kommen. "Danke für das Kompliment. Es ist an Anlehnung an die Technik des 4. Hokage entstanden, von der ich gelesen habe. Natürlich ist sie noch nicht ausgereift… ich arbeite zurzeit daran dies mit noch größeren Mengen an Katon Chakra und Raiton Chakra zu kombinieren. Jedoch sind die beiden Naturen zusammen in dieser Chakramenge nur schwer unter Kontrolle zu halten. Es wird noch dauern bis dieses Jutsu fertig ist." Hikaru blickte zu Boden, während seine Gedanken bei seinem Jutsu waren. Er blickte wieder auf, als Izanagi das Kompliment an das Sharingan aussprach. "Du hast eine sehr interessante Sichtweise... Die meisten fürchten das Sharingan oder sind neidisch darauf. Persönlich ist es für mich nur ein Mittel zum Zweck." Die Ernsthaftigkeit begann erst jetzt aus seiner stimme zu weichen, als er auf seine eigene Kleidung blickte und grinste. "Aber ich muss sagen du hast guten Farbgeschmack." Dann beschwor Izanagi eine Krähe herauf, die sich an seinen gegenüber kuschelte. "Ja ich finde diese Tiere sehr majestätisch … sie spiegeln gut das Ideal eines Ninja wieder. Sie werden eins mit den Schatten und der Dunkelheit, dank ihrer schwarzen Federn. Sie sind frei und können ungebunden umher fliegen. Gegensätzlich dazu sind sie aber loyal gegenüber denen, die sie wertschätzen. Wenn ich mir die Frage erlauben darf, ist das deine Kuchiyose? Oder eine andere Art von Jutsu?" Hikaru selbst hatte Tierbeschwörung abgesehen von Genjutsus oder Doppelgängern bisher nur als Kuchiyose gesehen. Er war neugierig ob es vielleicht noch andere Wege zur Tierbeschwörung gab, oder ob Krähen schlichtweg die Vertragspartner Izanagis waren. Mittlerweile war Hikarus Misstrauen gewichen. Izanagi hatte ganz offen und ehrlich mit ihm geredet, also würde Hikaru selbst auch nur die Wahrheit sprechen. Er meinte jedes Wort was er sagte aber sowieso grundsätzlich ehrlich. Er deaktivierte das Sharingan, hielt er es jetzt eindeutig nicht mehr für nötig, seinen Gegenüber zu überwachen, als wäre er ein Feind. Izanagi hatte zwar eine recht exzentrische, aber in Hikarus Augen nicht bösartige Persönlichkeit. Er war intelligent, aber nicht zu sehr von sich überzeugt. Außerdem hatte er eine sadistische Ader, die er aber bei Verbündeten aus Rücksicht auf eben jene zurück schraubte. Hikarus Profil von Izanagi war damit erstmal ausreichend. Es gab keinen wirklichen Grund ihm nicht mit Humor und Nettigkeit zu begegnen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: [Izanagi & Hikaru] Von Krähen und Engeln Fr Mai 12, 2017 12:38 pm | |
| Auch Izanagi hatte natürlich bereits vom vierten Hokage gehört, der damals sein ganzes Dorf beschützte, in dem er sein eigenes Leben opferte. Es war eine sehr selbstlose Tat gewesen und lange hatte er sie nicht verstanden. Einige der Mönche hatten immer versucht, ihm so viel Wissen wie möglich beizubringen, vielleicht auch in der Hoffnung, dass das Wissen seinen "bösen Geist" austreiben würde. Natürlich war das mehr oder minder schief gegangen, doch immerhin hatte der Junge so ein bisschen Ahnung von der Weltgeschichte und so auch von jener aufopferungsvollen Persönlichkeit. Mit dieser Aufopferung hatte er nämlich nie wirklich etwas anfangen können, da ihm im Grunde genommen alles egal gewesen war - zumindest bis er die nunmehrig amtierende Mizukage kennengelernt hatte. Sie war die erste Person gewesen, in welcher er unter Umständen eine Seelenverwandte gesehen hatte und heute dachte Izanagi bei sich, dass er durchaus vieles für sie tun würde. Wenn nicht sogar alles. »Wieso trainierst du dann das Jutsu und nicht erst deine Chakrakontrolle? Das ist ja komisch, wenn du erst andersrum loslegst.« Der Silberschopf legte den Kopf schief, beachtete das Thema jedoch nicht weiter und zuckte auf Hikarus Antwort bezüglich des Sharingans hin lediglich die Schultern. Als ob es die einfachste Sache der Welt wäre. »Wieso soll ich Angst vor sowas haben, es ändert sich ja nicht. Und außerdem kann es lustige Sachen mit seinen Feinden machen, die ich auch gerne können würde - schade drum. Vielleicht klaue ich einem von euch einfach mal ein Auge.« Tatsächlich sann er gerade diesem Gedankengang nach und ein Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab. Allerdings seufzte er, während er seine Krähe streichelte. »Nicht deines, keine Sorge.« Klang das gerade enttäuschend? Die Stimmung war kaum wahrnehmbar, denn im nächsten Moment grinste der junge Mann wieder fröhlich-finster. »Tihi, ja! Schwarz ist toll! Es ist so dunkel und man sieht das Blut dann gar nicht daran! Ich habe einmal lange mit blutigen Sachen.... äh, mir fiel zu spät auf, dass ich auch Blut am Kragen hatte und dann wusste ich, warum alle ihre Kinder vor mir verstecken und so... tihi, das war lustig. Ich merke sowas einfach nicht so schnell, glaube ich. Das Blut ist für mich eher was Normales, haha.« Izanagi wurde umso fröhlicher, als Hikaru nach seinen Krähen fragte. Immerhin tat das fast niemand und niemand wollte genaueres über ihn in Erfahrung bringen. Er war ja merkwürdig. Suspekt. »Hm, das ist eine sehr gute Zusammenfassung, die du da von meinen Krähileins hast. Krähileins sind toll. Sie sind nicht nur schwer erkennbar, sie sind auch einfach supergut! Und ich liebe sie - sie waren schon immer bei mir und haben mich nicht alleine gelassen. Tihi, ich glaube wir sind einfach auf einer Wellenlänge - auch als Kuchiyose. Sie sind immer im Schwarm und bewegen sich mit mir. Ich kann je nach Chakra unterschiedliche Mengen beschwören und dann wird es seeeehr lustig, haha~« Grinsend wippte er im Schneidersitz hin und her, wobei er immer noch sein Krähilein streichelte, das brav auf seiner Schulter hocken blieb - als wäre Izanagi der liebste und netteste Mensch auf Erden. Der keine kranken Fantasien an den Tag legte und nicht davon träumte, irgendwann jemandem den Kopf abzureißen. Allerdings wurde Izanagis Wippen langsamer, als Hikaru sein Sharingan deaktivierte. Er fand es komisch, nicht mehr beobachtet zu werden. Normalerweise machten das die meisten und normalerweise entschieden sie sich dazu, nicht mit ihm die Unterhaltung zu suchen. In dieser Hinsicht gab es nur sehr wenige Ausnahmen. Wollte Hikaru etwa nun eine von diesen sein? Woher kam das Vertrauen? Etwas in Izanagi war in Anbetracht dessen etwas skeptisch. »Vertraust du mir? Wenn du mir vertraust, dann kann ich das ausnutzen und dir vielleicht doch deine Augileins kaputt machen. Sie sind zwar stark, aber man weiß auch, wo man als Gegnerlein ansetzen muss, um ins Schwarze zu treffen. Tihi. Das war lustig.« |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: [Izanagi & Hikaru] Von Krähen und Engeln Fr Mai 12, 2017 3:16 pm | |
| Sein Gegenüber schien sich über Hikarus Ansichten zu den Tieren zu freuen. Er selbst mochte aber eigentlich auch fast alle Tiere und konnte nahezu jedem etwas majestätisches abgewinnen. Was danach folgte, lies Hikaru wieder etwas stutzen. Er zog eine Augenbraue hoch, als er davon sprach, dass Hikaru das Augenlicht zu nehmen und ihn zu verraten. "Tatsächlich hm? Du hast recht meine Augen sind stark, aber es ist ein Fehler sich allein auf diese zu verlassen. Genau so ist es gefährlich zu denken, dass dies meine einzigen Qualitäten wären. Wenn du versuchen solltest mich irgendwie anzugreifen, werde ich schon einen Ausweg finden. Du kannst es ja gerne probieren. Wer weis vielleicht erwischst du ja ein Auge. Und ich dafur deine Lunge?" Hikaru schmunzelte. Ein komischer Geselle. Aber er war sich sicher, dass diese Worte weniger eine Drohung, als mehr die normale umgangsweise von Izanagi war. "Um also deine Frage zu beantworten... Ich vertraue dir in der hinsicht, dass du nicht so dümmlich wirkst, unnötig Risiken einzugehen. Außerdem shast du vorhin gesagt, dass das Verletzen von Verbündeten nicht so deine Sache wäre. Ich denke schlicht, wolltest du mir etwas tun, hättest du eine weit bessere Situation schaffen können." Hikaru legte den Kopf leicht schief. Er war sich eigentlich recht sicher, dass Izanagi nichts böses von ihm wollte. Den Silberhaarigen hatte schlichte neugier her getrieben. In diesem Fall verließ sich Hikaru einfach mal auf seine Menschenkenntnis. Hikaru stand wieder auf und streckte sich kurz. "Tut mir echt Leid aber ich kann es mir nicht leisten ewig Pause zu machen. Ich muss weiter trainieren, sonst schaffe ich meinen Trainingsplan nie." Schade war es schon. Izanagi war ein Freigeist und es machte Hikaru Spaß, sich mit ihm zu unterhalten. Aber die Pflicht ruft nunmal und der einzige Weg seine Fähigkeiten zu verbessern war eben Training und dises Regelmäßig und kontinuierlich. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: [Izanagi & Hikaru] Von Krähen und Engeln Fr Mai 12, 2017 3:32 pm | |
| Aha! Nun wurde es aber ganz schön interessant! Izanagi hielt im Wippen inne, lächelte jedoch weiter vor sich hin. Allerdings machte er nichts anderes, sondern hatte sein Antlitz lediglich auf Hikaru gerichtet. Dieser hatte vor ein paar Sekunden ausgeführt, dass er sich um Izanagis Gesinnung und seine Vorhaben wohl eher weniger Gedanken machte und er erklärte, dass der junge Chuunin schon eine deutlich bessere Gelegenheit gehabt hatte. Wohl wahr, da würde er ihm auch zustimmen. Allerdings hatte der Uchiha eine Sache vergessen, welche auch der Taktik hätte entsprechen können. Oder entsprach. Wer weiß, wer weiß. Der Silberhaarige öffnete langsam die stahlblauen Augen, in welchen nun tatsächlich so etwas wie Kälte und Berechnung zu finden war. Eine kleine Warnung, ihn auch ja für voll zu nehmen und nicht ganz abzuschreiben. Zugleich drückte sie jedoch auch etwas von dem Izanagi aus, der gerne einmal kaltblütig seine Gegner mit Senbon durchlöcherte oder sie von seinen Krähen zerpicken lies. Immerhin musste die armen Tierchen ja auch gefüttert werden. »Oh, ich habe nichts gegen einen schönen Tod. Wie gesagt, es ist mein Traum, schön zu sterben und da darf das Blut nicht fehlen. Und wenn ich schon so nah bei dir bin, kann ich dir ja auch im Nu das Genick brechen, tihi.« Die Worte standen ein paar Sekunden im Raum, ehe Izanagis Körperhaltung sich wieder entspannte und das Wippen von Neuem begann. Auch das Lächeln trat wieder auf sein Gesicht. »Außerdem könnte es ja auch meine wunderschöne Masche sein, dich hier um den Finger zu wickeln und zu warten, bis du an deiner Freundlichkeit versauerst, haha. Das ist gut, oder? Ich böser Bub, ich!« Da war er wieder, als ob nichts gewesen wäre: Der komische Kauz, der oft komische Sachen laberte, aber dann doch irgendwie ganz in Ordnung war. Zumindest seinen Umständen nach entsprechend. Als Hikaru aufstand und sich streckte, blieb Izanagi weiterhin auf dem Boden sitzen. »Och, ich finde man lernt nebenbei auch ganz gut, haha. Ich werde dir dann einfach beim Training zusehen. Oder so. Oder du hast eine andere Aufgabe für mich - ich nehme sowieso an, dass du ranghöher bist und alle haben mir immer gesagt, dass ich dann auf Missionen ihren Befehlen befolgen muss, tihi. Das ist lustig, wenn niemand erwartet, wenn ich das tue und sie alle große Augen machen. Also, was machst du nun? Wieder das Jutsu?« Wipp, wipp, Krähe streicheln. Auf Antwort warten. Vielleicht sollte er sich ja auch verdünnisieren. Hm... Schade, dass er sich nicht zu einer Flüssigkeit machen konnte, wie diese Hôzuki. Wobei. Wasser wäre seiner Ansicht nach eh zu uncool. Da musste schon was röteres her. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: [Izanagi & Hikaru] Von Krähen und Engeln So Mai 14, 2017 8:58 pm | |
| "Wenn du Freundlichkeit für Schwäche hältst, findest du deinen schönen Tod vielleicht eher als erwartet. Nur weil ich glaube, dass Kameraden einander vertrauen sollten, bin ich nicht gleich unaufmerksam." Da kehrte es zurück. Das Sharingan in seinen Augen mit dessen Blick er Izanagi sprichwörtlich zu durchbohren drohte. Er sprang hoch auf einen Ast und blickte herunter zu dem Silberhaarigen. Es war, als wäre der ganze Wald mit einem mal still, kein Tier, nichtmal ein Vögelchen war zu hören. Das Schweigen der Natur wurde von einem Windstoß unterbrochen, der die Blätter zum rascheln brachte. Dann ergriff auch Hikaru wieder das Wort. "Vergiss das mit dem gemütlich zusehen mal schön. Wir können alle etwas Training gebrauchen. Wenn du also wirklich einen geringeren Rang als Jounin bekleiden solltest, lautet meine Anweisung: Führe einen Übungskampf mit mir." Izanagi hatte Hikaru neugierig gemacht, so sehr, dass er sogar auf den Autoritätsfaktor zurück griff um mit ihm kämpfen zu können. Er musste außerdem mal wieder mit einer anderen Person trainieren, sonst rostet er vielleicht noch ein. Ein Grinsen zeichnete sich auf dem Gesicht von Hikaru ab. "Du hast davon gesprochen, dass sich andere beim Training mit dir erschrecken... Dann erschreck mich mal... Ich bin sehr gespannt." Jetzt ruhten seine Augen auf ihm, wie die eines Adlers, der seine Beute aus der Luft heraus erlegen wollte. Ein kurzes Fingerzeichen und Sumeragi verschwand. Er wollte einen fairen Kampf führen und sich nicht direkt zu Beginn einen Vorteil durch seine Kuchijose verschaffen, auch wenn dieser bis gerade noch geschlafen hatte und deshalb wohl kaum sofort bedrohlich gewesen wäre. "Der Kampf endet, nach 2 Stunden oder wenn einer von uns aufgibt. Der ganze Wald kann genutzt werden. Sieh bloß zu, dass du keine Passanten oder Zuschauer umlegst, falls welche auftauchen." Hikarus Blick ruhte ruhig auf Izanagi. Er würde ihm nicht eine große Wahl lassen, da es ja ein direkter Befehl war. Er hatte aber auch nicht vor jetzt bis zur Erschöpfung und Todernst zu kämpfen. Es war mehr ein schlichter Test seiner Fähigkeiten und sollte auch für ihn mehr eine Übung sein. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: [Izanagi & Hikaru] Von Krähen und Engeln Mo Mai 15, 2017 7:26 pm | |
| Na hoppla aber auch, da war er wohl etwas zu weit gegangen. Er war ja ein kleines Dummerchen, haha. Izanagi sah es dennoch ganz gelassen, als ihn die roten Augen durchbohrten. Ja, es faszinierte ihn sogar, wie schnell er sie wieder herausgelockt hatte. Das war interessant. Hieße das, der Uchiha hatte ein hitziges Temperament und war voreilig? Oder hieß es, dass er Izanagi in die Schranken verweisen wollte, weil er etwas "unartiges" gesagt hatte? Oder aber, eine dritte Möglichkeit, wollte er ihn einfach nur testen? Wie er reagieren würde und was er antworten würde auf die Forderung. Es stimmte schon. Vermutlich starb man früh, wenn man Freundlichkeit als Schwäche sah, denn dann ging man vermutlich nicht so tolle Freundschaften ein und wenn man keine Freunde hatte, dann starb man in manchen Situationen wohl wirklich eher. Allerdings hatte Izanagi ja Freunde - einer davon saß gerade neben ihm auf seiner Schulter und spähte in die Umgebung. »Ich habe nicht direkt gesagt, dass Freundlichkeit eine Schwäche ist - nur manchmal kann man es einfach ausnutzen, weißt du? Es ist wie zwei Seiten auf der Medaille, hihi. Die eine kann blutverschmiert sein und die andere kann hell in der Sonne aufblitzen, weil man sie so schön poliert hat.« Der Silberschopf hatte den Zeigefinger angehoben, senkte ihn jedoch wieder. Eine kindliche Schnute bildete sich um seine Mundwinkel, als er die Anweisung des Ranghöheren vernahm. Man hatte ihm beigebracht, einer solchen Anweisung Folge zu leisten, wobei er nicht glaubte, das Yuzu-Chan es mochte, wenn sich ihre eigenen Shinobi bekriegten. Andererseits hatte Hikaru ja von einem Trainingskampf gesprochen und da lag wohl nirgendwo die Absicht, jemandem zu schaden. Die Frage war: Hatte Izanagi Lust dazu? Gar zu auffällig schien er zu überlegen und legte den Kopf schief. Es dauerte einige Zeit, bis er antwortete. Eine Zeit, in welcher Hikaru auch bereits weitere Regeln festgelegt hatte. Keine Zivilisten und Passanten verletzen - manche glaubten das zwar nicht, aber für Izanagi verstand sich das von selbst. Glaubte der Uchiha, er würde herumlaufen und die armen Leutchen als Geiseln benutzen? Wobei... hey, das war gar keine schlechte Idee... Aber nein. Nein, nein, das würde er nicht machen. So ein böser Bub war er auch nicht. Heute zumindest. Izanagi kicherte vor sich hin. »Och, eigentlich habe ich keine große Lust auf einen Kampf, aber wenn es dich glücklich macht, dann können wir das schon mal tun. Siehst du? Ich kann sehr freundlich sein, wenn ich möchte! Aber das mit dem Erschrecken ist ein wenig blöd mit deinem Sharingan, oh werter Uchiha-Jônin-San. Immerhin kämpfte ich auch mit Genjutsu, aber vielleicht kriege ich es ja trotzdem ganz gut hin, hihi. Fangen wir gleich an oder geht jeder auf seinen Posten? Und dann suchen wir uns, ehe wir versuchen, uns an die Kehle zu gehen?« |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: [Izanagi & Hikaru] Von Krähen und Engeln Fr Mai 26, 2017 10:04 pm | |
| Hikaru zog eine Augenbraue hoch, als Izanagi ihn mit "werter Uchiha-Jonin-san" ansprach. Einerseits wirkte das zu dick aufgetragen und Hika bekam ganz leicht das Gefühl, veralbert zu werden. Außerdem war ihm das zu formell. Er sprach die Leute lieber mit dem Vornamen an anstatt so ausschweifend. So entgegnete er Izanagi auch kurz: "Einfach Hikaru reicht mir, und ist mir auch lieber." Er blieb dabei freundlich und lächelte auch etwas, es lag ja nicht in seiner Absicht, Izanagi irgendwie als Autorität oder ähnliches gegenüber zu stehen. Das war einfach nicht Hikarus Stil. Mit einem Griff rückte er sich das Cap zurecht und machte sich bereit für den Kampf. Er würde Izanagis Frage mit einem Überraschungsangriff beantworten. Er formte recht schnell die Fingerzeichen für das Raiton: Chidori und sprang über ein paar Äste auf Izanagi zu, währen sich sein Arm in Blitze hüllte und die Technik der Uchiha offenbarte. Zunächst wollte er erstmal sehen, wie gut Izanagi im Nahkampf war. Er sagte zwar, seine Qualitäten lägen eher im Genjutsu, deswegen ging Hikaru trotzdem davon aus, dass ein Chunin ein gewisses Maß an Nahkanpffertigkeit und den Umgang mit einer direkten, brutalen Konfrontation, ähnlich wie es das Chidori war, standhalten sollte. "Chidori!" So landete Hikaru auf dem Boden und begann auf den Silberschopf zu zusprinten. Dabei stellte die Kraft des Chidori sicher, dass seine körperliche Schwäche in den Hintergrund trat, allerdings seine enorme Geschwindigkeit ihm trotzdem noch zum Vorteil gereichte. Dabei machte das Chidori "Tausend Vögel" seinem Namen alle Ehre. Die Lichtung klang wie ein Vogelbauer und das Kreischen des Angriffs lies die echten Tiere aufschrecken. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: [Izanagi & Hikaru] Von Krähen und Engeln Sa Mai 27, 2017 2:58 pm | |
| Nun, offenbar wollte der liebe Uchiha doch geduzt werden. Herrlich widersprüchlich zur vorigen Aufforderung im Befehlston. Izanagi hätte fast grinsend salutiert, entschloss sich aber dann, eine Schnute zu ziehen. Immerhin gab es keine erneute Anweisung. Es gab keine Warnung, dass es losging. Es gab einfach nur die Tatsache, dass der Uchiha verschwand und Izanagi sich daran machte, sich aufzustellen und... ein wenig zu dehnen. Das war ganz gut, so dachte es sich der junge Mann. Er wollte ja keine Zerrungen oder dergleichen haben und seine Krähileins hatten die Ruhe auch eben erst noch so schön genossen. Es wäre alles andere als nett, wenn er sie gleich in einen Kampf stürzen ließ. Dennoch sollte er vielleicht besser vorbereitet sein, denn er glaubte, in den Baumkronen etwas gehört zu haben. Oder vielmehr eine seiner Krähileins, die auf seine Schulter pickte, während er abgelenkt gewesen war. Vom Dehnen. Ach, er hatte vermutlich bald wieder Muskelkater. Izanagi grinste ob dieser unseriösen Art vor sich hin, entschied sich dann aber nicht an der Stelle zu bleiben - und genau das im richtigen Moment: Es begann nach Tausenden von Vögeln zu kreischen und im Wald blitzte helles Chakra bedrohlich auf. Bedrohlich mit dem Ziel, ihn vermutlich zu durchlöchern. Herrje, das war ja eigentlich ganz witzig. Aber es wäre unschön, sich direkt durchlöchern oder verletzen zu lassen. Bei einem Test sollte man schließlich sein Bestes geben - zumindest sagten das immer alle. Nicht, dass Izanagi etwas Besonderes für Kämpfe übrig hätte. So lange kein Blut floss, verstand sich. Als der Uchiha auf dem Boden ankam - mit atemberaubender Geschwindigkeit zudem - sprang Izanagi in die Luft, woraufhin ihn der vertraute Rauch eines Kuchiyose umgab. Kurz darauf erschien rund ein Dutzend Krähen, die sich um seinen Körper schmiegten und dafür sorgten, dass er die Richtung entsprechend in der Luft abänderte, waren sie doch wie eine zweite "Flughaut". Da Izanagi allerdings nicht alle Krähen benötigte, um ihn eine kurze Zeit in der Luft zu halten, schossen zwei von ihnen ihre Federkiele wie Senbon auf den Angreifenden. Somit flogen ihm rund vierzig Federkiele entgegen. »Also wirklich, das ist aber gar nicht nett.« Die Krähen ließen Izanagi bereits nach wenigen Sekunden wieder im Schutz der Bäume los, woraufhin der Weißhaarige sich bereits daran machte, in den Baumwipfeln zu verschwinden. Der Uchiha sollte ja noch durch die Federkiele abgelenkt sein, oder? Die Krähen waren natürlich weiterhin an Izanagis Seite, wie sie gewohnt waren. Hihi, das könnte spaßig werden. - Jutsus:
Kuchiyose Fuin der Krähen Rang: E Typ: Ninjutsu Chakrakosten: Gering (E) Beschreibung: Ein Fuin-Jutsu, welches als Katalysator des Kuchiyose-no Jutsu dient. Hierbei hat der Anwender Fuin auf seiner Handfläche, welche er aktivieren kann, um ein Schwarmkuchiyose beliebig der Zahl herbeizurufen. Die Kuchiyose, welche dem Ruf folgen, erscheinen mit ihren eigenen Chakrakosten zuzüglich einer geringen Chakramenge für jedes einzelne Kuchiyose bei ihrem Meister. Vor allem wird das Jutsu dann genutzt, wenn man beispielsweise in der Luft ist oder keine Zeit hat, um Fingerzeichen zu machen.
Doresu o tasukeru [Helfendes Kleid] Rang: C Typ: Ninjutsu Chakrakosten: Normal Voraussetzung: mindestens 10 Krähen Beschreibung: Die berufenen Krähen bilden Chakraschichten um ihren Körper herum und geben sich um ein Ziel oder den Meister selbst, welchen sie dadurch wie mit einem Polster in der Luft halten. Beispielsweise kann dieses Jutsu für Demonstrationszwecke benutzt werden oder um einen Kameraden zu retten, der im freien Fall ist.
Bane no ryodan [Brigade der Federn] Rang: D Typ: Ninjutsu Chakrakosten: Normal Beschreibung: Die Krähen schießen hierbei aus ihrem schwarzen Kleid Federn ab, welche dieselbe Durchschlagskraft wie Senbon besitzen. Eine Krähe kommt auf in etwa zwanzig Federkiele.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: [Izanagi & Hikaru] Von Krähen und Engeln Di Jun 13, 2017 3:43 pm | |
| Der Silberhaarige machte einen Ablug bevor Hikaru ihn erreichen konnte. Er musste gestehen das war ein Anfängerfehler von ihm selbst gewesen. Er hätte nicht direkt auf Kollisionskurs gehen dürfen. Aber letztlich war dies Sinn und Zweck seines heutigen Trainings gewesen. Seine Schwächen sollte man kontinuierlich versuchen auszubessern. Nun jetzt wurde er mit Krähen Feder Senbon attackiert und eine Lösung musste her. Schnell formte Hikaru ein paar Fingerzeichen und schoss ein mittelgroßes Jutsu der Feuerkugel in den Himmel und lies die Senbon so verbrennen. Sehr zum Leidwesen der Baumkronen, die Natürlich auch aufleuchteten. Um nicht offensichtlich positioniert zu sein sprang er sofort in Richtung der noch gesunden Baumkronen und versteckte sich dort. Nun versank er in Gedanken und überlegte seinen nächsten Schritt. Der Versuch eines Genjutsu fiel aus. Taijutsu war auch ausgeschlossen. Vielleicht ein leises Ninjutsu aus erhöhter Position um ihn auf den Boden zu locken. Aber dann wurde seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes gelenkt. Ein ohrenbetäubender Schrei einer Frau ertönte in der Ferne. Hikaru beobachtete alles mit dem Sharingan. Er steckte nicht in einem Genjutsu, das war sicher. Aber als Shinobi sollte er der Sache sofort nachgehen. "ABBRUCH" Hikaru wusste, dass Izanagi noch in der Nähe war. Er rief laut genug, dass er ihn hören musste und setzte sich in Windeseile in Bewegung in Richtung des Schreis.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: [Izanagi & Hikaru] Von Krähen und Engeln Mi Jun 21, 2017 8:09 pm | |
| An diesem Morgen hätte Izanagi vermutlich niemals vermutet, dass er auf etwas derart tolles wie zwei laute Schreie treffen würde. Genau genommen ein ohrenbetäubender und verzweifelter Schrei... der andere einfach Laut und doch alarmierend. Gute Schreie. Schreie, die von einem Unglück zeugten. Schreie, die ihn lustige Dinge sehen lassen würden. Schreie, die ihm rundum einfach Freude bereiteten - dabei hatte er sich gerade selbst um diese Freude kümmern wollen. Ja, Izanagi war bereits in Gedanken verschiedene Möglichkeiten durchgegangen, wie er dem Uchiha am Besten das Handwerk legen konnte. Sicherlich nicht im Nahkampf. Sicherlich nicht mit Genjutsu. Im Nahkampf war er absolut nicht gut, weshalb sein helles Köpflein den Rest seines Körpers auch zum Rückzug bewegt hatte. Im Genjutsu wiederum konnte er überhaupt nichts ausrichten. Hier waren die Chancen noch geringer, denn eine jede Illusion würde sofort von dem Rotauge erkannt werden. Schade. Wirklich schade. Izanagi hätte ihn gerne in einer blutigen Lache waten lassen und diverse fremde Leutchen auf dem Boden liegen lassen. Das wäre sicherlich lustig - immerhin war der Kerl sogar schon bemüht, freundlich zu ihm zu sein. Hm... eigentlich war das ein Grund, zu danken. Oder vielmehr zur Wertschätzung. Ja, er sollte das Verhalten Hikarus eigentlich wertschätzen... Andererseits hatte er aber aktuell noch keinen Grund dazu. Man konnte nicht hinter Menschlein blicken und Izanagi war sich darüber vor allem aufgrund seiner ganz eigenen Persönlichkeit bewusst. Hinter ihm vermutete niemand einen loyalen Chûnin, der alles für seine Kage tun würde. Nein, nein. Die Schäflein rissen aus vor dem bösen weißen Wolf. Ja, Izanagi hatte gegrinst. Gegrinst in dem Moment, in welchem der Schrei aufgelodert war wie eine Stichflamme. Im nächsten Moment hörte man auch schon den lauten Ruf seines Kampfpartnerleins, der ihm zwar auch Freude bereitete, aber in gewisser Hinsicht fand er es dennoch eigentlich auch schade, dass es vorbei war. Zumindest unterschwellig. Ganz tief in sich drin. Ganz drinnen in der lustig-makaberen Schwärze seiner Seele. Izanagi zuckte mit den Schultern, grinste dann allerdings schon neugierig in Vorfreude dessen, was er sogleich gegebenenfalls zu Gesicht bekommen würde. »IM ANFLUG, Sir!«, rief er fröhlich und vermutlich nicht weit von Hikaru entfernt - so schnell war der junge Mann ja auch nicht weg gekommen. Begleitet von dem Dutzend seiner Krähen hatte er sich ebenfalls in Bewegung gesetzt. Was würde ihn erwarten? Eine Leiche? Oh, das wäre toll! |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: [Izanagi & Hikaru] Von Krähen und Engeln Di Jul 11, 2017 9:51 pm | |
| Der Tot… eine grausame Wahrheit, die jeden der der wunderschönen Illusion des Lebens verfällt irgendwann einholt. Ein Tropfen platschte von den Feuchten Blättern eines Baumes. Man konnte das Sammeln des Wassers als Schwangerschaft betrachten. Der freie, ungehaltene, rasante Fall war das Leben, ein Bruchteil, ein kurzer Moment verglichen mit dem was folgte. Eine Ewigkeit im Flusslauf, vergessen als Individuum und unwiederbringlich. Jene Wassertropfen rieselten allerdings nicht auf die Oberfläche des Flusses, sondern auf eine angefressene, aufgequollene, bleiche Leiche eines Ninja, der ans Flussufer gespült wurde. Hikaru stand daneben. Eine junge Frau mit einer Angel und einem Korb Fischen saß ebenso bleich und vor Angst schlotternd an den Baum gelehnt. Hikaru blickte eher in einer traurigen Ruhe auf die Leiche. Er war sowas als Ninja gewöhnt. Ihn störte nur noch der Geruch der Verwesung. Eine ebenso grausame Wahrheit, dass der Tod eines Fremden kaum noch Emotionen weckte. Er hielt sich die Nase zu, hockte sich vor die Leiche ohne zu sprechen und zog ein paar Pfeile heraus. "Vergiftet… " Er drehte sich zu der jungen Frau am Baum. "Beruhigen sie sich… informieren sie die Mizukage und das Dorf. Wir beide gehen der Sache nach." Ein Teil von Hikaru, der nicht traurig gestimmt war, war auch etwas froh, endlich was zu tun zu haben. Er wandte sich zu Izana, der kurz vorher eingetroffen war. "Das heißt wenn du es gerade einrichten kannst. Es ist mehr eine Bitte als ein Befehl." |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: [Izanagi & Hikaru] Von Krähen und Engeln Mo Jul 17, 2017 9:56 pm | |
| Na aber hallo! Izanagi landete mit einem letzten Satz an jener Umgebung, welche sich geradezu klischeehaft als Bühne für einen Mord eignete. Oder einen Leichenfund. Es war ein kühler Fluss im Wald, recht vereinsamt. Eine Frau lehnte geschockt abseits und stammelte vermutlich die dümmsten Dingelchen vor sich hin. Ein Jônin, der herbeigeeilt kam, versuchte sie zu beruhigen und ging sogleich zur Suche über. Oder zum Vorschlag. Oder was auch immer. Izanagi bekam es nicht wirklich mit, denn sein Blick war auf die Leiche geheftet, welche so leichenblass - tihi - im Wasser vor sich hin geblubbert war. Ohne großes Umher brach Izanagi sich ein Ästchen ab und kniete sich wenig später vor die Leiche - und zwar nur, um diese grinsend mit dem Ästchen in die Wange zu pieken. Als ob der Tote noch aufwachen würde. Als ob er die Augen aufschlagen und ob dieses garstigen und doch fröhlichen Grinsens sofort die Flucht ergreifen würde. Ja, das könnte man sich wohl in der Tat dabei denken und das tat auch Izanagi (vielleicht in leiser Hoffnung auf etwas funkelnagelneues!). Aber kam so etwas? Nein, natürlich nicht. Die Leiche blieb tot. Kein Lebenszeichen. Izanagi hörte auf zu pieken und zog eine Schnute. »Vergiften ist so.... uncool«, beschwerte er sich mit gekräuselten Augenbrauen. Kein Blut. Keine Wunden. Kein Kampf. Vergiften war so einfach. Und dann noch mit dem Pfeil. Tsetsetse. »Das war aber ein feiger Hecht. Hatte er etwa Angst vor einem Kampfilein? Oder wollte er wenig Aufsehen?... Bei der Gegend... Oh, haha - gut Wirkung! Tagchen, ich hab ganz vergessen, dass sie da sind! Na sieh mal einer an, diese Gegend hat wirklich eine aufsehensverlierende Wirkung! Tüdelü~« Grinsend winkte er der verängstigend Frau zu, hielt aber schon bald inne und stand auf. Mit raschen Bewegungen klopfte er sich den eigentlich nicht vorhandenen Dreck von der Hose. »Es ist lustig, dass Sie sie sofort nicht verdächtigen - hihi. Aber sie sieht auch nicht wie eine Mörderin aus, haha. Oder doch? Ah, vielleicht hat sie sie mit Fischen totgeschlaaaa--- ach, das wäre langweilig.« Er winkte ab, während die Frau vermutlich den Verstand verlor. »Also ich komme der Bitte gerne nach. Ich jage gerne böse Menschileins, die guten Menschileins Schaden. Das kann ja nicht angehn, dass um mein geliebtes Dorflein ein böses Menschilein herumschleicht und Leute umbringt. Nein, nein, das geht gar nicht.« Izanagi gluckste vergnügt, meinte die Worte jedoch tatsächlich ernst. Immerhin war er überaus loyal eingestellt. Was man nicht vermutete. Was man nicht einmal in Betracht zog. »Also laufen wir entgegen der Strömung und schauen, was wir Feines finden, ja? Das wäre nämlich lustig, wenn wir wirklich etwas finden würden, tihi!« Man sah es Izanagi vielleicht nicht an, aber er war ein durchaus intelligenter Bursche. |
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