Erst am gestrigen Tag waren sie aufgebrochen auf die Mission. Gemeinsam mit einem Team aus Iwagakure-no Sato, welches sie hatten treffen sollen - so mehr oder weniger jedenfalls. Izanagi hatte es kaum interessiert, handelte es sich doch nicht wirklich um einen Befehl. Mehr oder weniger eine Information, welche er mehr schlecht als recht aufgenommen hatte. Alles, was er wusste, bestand darin, dass diese Menschen irgendwo ankamen und sie dann gemeinsam andere Menschen ausschalten mussten oder so ähnlich. Letzteres erschien ihm gar nicht einmal so dumm, waren es doch mit Sicherheit böse Menschen, die noch bösere Dinge mit anderen bösen Menschen machten und dann umso böser am bösen Boden endeten mit ihren bösen Absichten und verstümmelten... "Kannst du bitte aufhären, so zu grinsen? Da läuft es einem echt kalt den Rücken runter." Akiko, die nette Teamkollegin aus der nebligen Nachbarschaft, hatte sich ihn mit einem Schauern im Gesicht zugewandt. "Wirklich. Ich finde es nicht lustig. Hier ist es mir vollkommen unheimlich. Wenn Sensei zurück kommt, dann wird er dir auch sagen, dass du aufhören sollst." Izanagi legte lediglich den Kopf schief und blickte an seiner unfreiwilligen "Gesprächs"partnerin vorbei in die Dunkelheit. Stimmt, der Sensei war vor wenigen Minuten aufgebrochen und ward nicht mehr gesehen. Sie hatten hier warten sollen - stiiiiimmt, er erinnerte sich. Mit einem nachsichtigen Lächeln sah er daher auf seine weibliche Partnerin, welche die Arme um ihren Oberkörper schlang, als ob sie frösteln würde. Ihre Zwillingsschwester - unweigerlich im selben Team -, hielt sich die Ohren zu, da es in der Ferne leicht grollte. Offensichtlich Angst vor dem Gewitter. "Komm schon, das ist lustig", antwortete er und seine Gesichtszüge wurden noch eine Spur fröhlicher, während sich der Zwölfjährige absolut keine Sorgen um den Verbleib des Senseis machte, noch um anderes. "Und das andere Team sollte auch gleich kommen und zu uns stoßen. Das war der Treffpunkt..." Aaaaaah, deshalb war Sensei-chan losgelaufen. Hmm.... Izanagi verschränkte die Arme vor der Brust und verzog die Mundwinkel. Das Lächeln verschwand. "Vielleicht hat ihn ja ein Kunai ins Auge erwischt und er liegt irgendwo..." Entsetzte Gesichter, er hob den Zeigefinger. "Aber keine Sorge, an so etwas verblutet man nicht - er müsste schon..." Nun, er traf wohl nicht ganz ihren Humor und so lehnten sie weiter in dem geschützten Höhleneingang, von einem dunklen Wald umgeben. Ach, einfach optimistisch bleiben~
Ishihara Ryosuke
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Es hiess, es ging hierbei um die Förderung der Zusammenarbeit der Dörfer. Deshalb gingen zwei Teams mit jeweils drei Genin und einem Sensei diese Mission an, zusammen. Ob das gut ging? Ryosuke war sich dessen nicht ganz sicher, aber er würde es zumindest nicht unversucht lassen. Der Treffpunkt war klar. Die Hälfte der Strecke würden sie gemeinsam verbringen. Zwei Teams, gemeinsam vereint, eines aus Kirigakure, das andere aus Iwagakure. Nur war das Team aus Iwagakure nicht ganz komplett, einer der Genin wurde einen Tag davor schwer krank und ein Ersatz wurde nicht gefunden, weshalb sie zu dritt aufgebrochen waren. Da diese Mission aber im Grunde sowieso auch ein Team geschafft hätte, wurde beschlossen, dass Ryosuke auch unvollständig aufbrechen konnte. Also hatte er bloss Airi und Junpei dabei. "Wann sind wir da, man?", fragte Junpei mit verschränkten Armen hinter dem Kopf und schaute mehr als nur schlecht gelaunt durch die Gegend. Er war der Miesepeter der Gruppe. Meist schlecht gelaunt, durchgehend pessimistisch vernlagt und sah immer nur das negative, nie das positive. Ryosuke konnte die Ansichten des Genins bisweilen leider noch nicht ändern, aber er würde dafür sorgen, dass sich dies bis zu den Chuunin-Prüfungen ändern würde. Airi war still und stumm. Ein sehr schüchternes Mädchen, das kaum ein Wort rausbrachte. Sie war wohl eine Genin, die man sich nur allzu gut vorstellen konnte. Kurz blieb Ryosuke stehen und sah sich in der Umgebung um. Nicht, um Junpei eine Antwort geben zu können, vielmehr deshalb, weil er sich orientieren musste. Der Regen machte es schwerer voran zu kommen und wenn sie nicht bald einen geeigneten Unterschlupf fanden, würden sie sich allesamt erkälten. Kein Problem in diesem Sinne, aber er war für das Team verantwortlich, also galt es alle möglichen Gefahren auszumerzen. Er wollte am Ende keine lächerlichen Beschwerden der Eltern vorgelegt bekommen, dass er dafür gesorgt hätte, das ihr Kind krank geworden wäre. Das fehlte ihm noch! "Ey, Sensei, is' ja schön und gut das sie Airi so schlagkräftige Konkurrenz bieten, aber wie wär's Mal mit 'ner Antwort, hm?", brabbelte Junpei wieder drauf los, mit seiner üblichen Stimmlage, die darauf schliessen liess, dass ihm derzeit so ziemlich alles auf die Nerven ging. Ryosuke wandte sich zu ihm und musterte ihn für einen Moment. "Es dauert solange, wie es dauert, Junpei. Der Weg verkürzt sich nicht, in dem du respektlos mit deinen Vorgesetzten sprichst.", erwiderte Ryosuke ziemlich kühl und reserviert, bevor er sich von dem Jungen wieder abwandte ... Und die Höhle erspähte, die er gesucht hatte. "Aber wie mir scheint, hast du heute Glück. Die Höhle, die wir suchen, ist gleich dort vorne.", er deutete in jene Richtung und sofort lief Junpei los, ab ins Trockene.
Junpei war der Erste, der die anderen Genin erreicht hatte, danach kamen auch Ryosuke und Airi hinzu. "Hallo. Ihr müsst das Team aus Kirigakure sein, richtig? Wo ist euer Sensei?", fragte Ryosuke gleich, nach dem er mit einem kurzen Blick abgecheckt hatte, dass sich ansonsten Niemand in der Höhle befand. Besonders gross war sie auch nicht, demnach konnte sich auch niemanden in den Schatten weiterhinten versteckt halten. "Wir sind das Team aus Iwagakure. Sakamoto Junpei.", damit deutete er auf den Junge, "Seno Airi ...", die Hand wanderte weiter zu dem Mädchen, das ganz schüchtern den Kopf senkte, "Und mein Name lautet Ishihara Ryosuke. Entschuldigt die Wartezeit, wir wurden vom ... Wetter überrascht.", ein kurzer Blick nach draussen und in diesem Moment wurde der Himmel hell erleuchtet, von einem grollendem Geräusch gefolgt, das bis ins Mark und Bein drang.
Hätte einer seiner Vorgesetzten geahnt, dass Izanagi am Ende mit den zwei jungen Mädchen alleine an einem dunklen verregneten Tag in der Höhle landen und der Sensei abhanden kommen würde, hätten sie vermutlich die Stirn auf die Tischkante geknallt und das Schicksal verflucht. Da man es aber weder hatte ahnen noch erwarten können, saßen die drei Indviduen nun auf dem kühlen Boden und wippten vor sich hin. Nun ja. Im Endeffekt tate Akiko und Itsuka nicht gerade viel, um ihre Angst zu überspielen. Die Mädchen waren nie wirklich aus dem Dorf gekommen und hatten schon des Öfteren Angst vor ihrem Teamkameraden gehabt, sagte man ihm doch diverse Dinge nach. Allerhand unnötige und vollkommen bescheuerte Abscheulichkeiten. Aber den Angedachten kümmerte das wiederum wenig, denn er tat momentan nichts besseres als vor- und zurück zu wippen, mit einem Lächeln auf dem Gesicht. "Heute ist ein schöner Tag. Findet ihr nicht auch?" Ein Blick über die Schulter in die beiden Gesichter verneinte diese Frage - er zog eine Schnute, sah sie aber nicht direkt an. Stattdessen wandte er sich wieder ab. "Wenn Sensei zurück kommt, sag ich ihm, was für Geschichten du Itsuka erzählt hast. Über ihn." Izanagi, der gerade dabei gewesen war, ein Lied anzustimmen, hielt inne und hob abermals mit diesem nachsichtigen Lächeln den Zeigefinger. "Wenn er zurück kommt. Ich frage mich, ob hier hungrige Wölfe oder so sind. Das würde bestimmt spaßig aussehen, wenn die Gliedmaßen verdreht werden..." Ein angetanes Seufzen. Ein Donnergrollen. Eine fremde Stimme. Zwei feminine Schreie direkt hinter ihm, weshalb er die Stirn unwillig runzelte und sich zur Seite lehnte. Ein wenig lauter und die Ohren wären ihm abgefallen. "Hallo. Ihr müsst das Team aus Kirigakure sein, richtig? Wo ist euer Sensei?" Mit einem Satz war Izanagi auf den Beinen und machte einen kleinen Diener, was unter Umständen sogar recht elegant ansah. Hinter ihm zitterten Akiko und Itsuka vermutlich wie Espenlaub. "Haaaallooooo~", begrüßte er die Neuankömmlinge fröhlich. "Gute Frage, wo der alte Knabe ist! Die stellen wir uns auch schon seit gefühlt einer Stunde!" Das Lächeln verschwand nicht bei den Vorstellungen, welche er mit einem eifrigen Nicken erwiderte. Hach, die schienen lustig zu sein. Nur das Mädchen - wie hieß sie? Ah, Airi. - schien ein wenig zu ruhig für seinen Geschmack. Aber vielleicht öffnete sie sich noch. Das wusste man ja nie. "Oh, vom Wetter werden hier viele überrascht - den ein oder anderen auch, wenn der Nebel mal wieder ein wenig blutiger wird. So wie früher, wenn die Shinobi sich gegenseitig abgemetzelt haben!" Immer noch ein Lächeln. "S-Sie müssen ihn entschuldigen. Er ist immer so. Mein Name ist Tsuruchi Itsuka und das ist meine Freundin und Zwillingsschwester Akiko. Wir gehören zum Team von Uruzuri Aoi - genauso wie er." Das schreckhafte Mädchen mit den geröteten Augen deutete auf Izanagi, welcher aufmunternd in die Runde winkte. "Ah, ja! Karasu no Izanagi, sehr erfreut! Unser Sensei kann sich leider nicht vorstellen - der ist vor ein paar Momentchen verschwunden und nicht zurück gekommen. Wir philosophierten gerade darüber, wie wir ihn vorfinden werden~ He, nun sind unsere Chancen deutlich gestiegen, was?"
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Die Gruppe stellte sich eben vor und wie Ryosuke erwartet hatte, war der Sensei nicht hier. Das Schlimme an der Sache war jedoch, dass er anscheinend schon seit einer Stunde weg war und die drei Genin ebenfalls keine Ahnung hatten, wo dieser sich befinden könnte. Der Jounin strich sich mit der Hand kurz durch die nassen Haare, die inzwischen zu Strähnen seitlich an seiner Haut klebten. "Verstehe.", sagte er daraufhin nur, nach dem er alles aufgenommen hatte, was eben gesagt wurde. Ihm war natürlich nicht entgangen, wie der Junge der Gruppe ziemlich fröhlich wirkte, trotz der Tatsache, dass ihr Sensei seit einer Stunde verschollen war und sie hier festsassen, bei diesem Wetter. Zudem redete er auch wirres Zeug von einem Blutnebel und dem Gemetzel, das früher in Kirigakure stattgefunden hatte und längst Geschichte war. Unangebracht, aber Ryosuke war nicht hier, um die Genin aus Kirigakure zu mässigen, wenn es nicht Überhand nahm oder zu Störungen während einer heiklen Situation führte.
Airi und Junpei hingegen sahen ihn etwas verdutzt an. Airi zog ihren Kop zwischen die Schultern und murmelte leise ein paar Worte ab der Ansage Izanaigs bezüglich des Gemetzels, während Junpei ihn anglotzte, als wäre er von allen guten Geistern verlassen worden. "Bist du blöd, man? Das ist schon lange Geschichte, du Trottel.", sagte er und schüttelte den Kopf, "Man ey, wo lebst du? Hinter'm Mond? Mir machst du damit keine Angst, Knirps.", sprach der Knirps. "Genug jetzt, Junpei.", sagte Ryosuke, immerhin würde er es nicht erlauben, dass hier ein Streit ausbrach, nur weil sich hier einige nicht mässigen konnten. Dann sah er alle der Reihe nach an und dachte kurz nach. Was sollte er nun tun? "Eine Stunde wartet ihr hier schon? Das ist ziemlich lange. Wisst ihr, wieso er überhaupt aufgebrochen ist und euch hier zurückliess?"
Wie so viele Leute, schienen auch diese drei von seiner Redeweise nicht allzu begeistert zu sein, aber das war er gewohnt. Nicht alle konnten immerhin so weltoffen sein wie er und wissen, dass blutige Dinge geschahen. Von daher. Izanagi zuckte lediglich die Schultern, fand es gleichzeitig aber weiterhin lustig - vor allem die Tatsache, dass dieser Ryosuke ihn im Gegensatz zu seinem eigenen Sensei nicht zu ermahnen gedachte. Offenbar entging das auch nicht Akiko und Itsuka, welche einen ungläubigen Blick miteinander hinter seinem Rücken tauschten. Ihrer Meinung nach ließ Izanagi es einmal wieder an Respekt mangeln und auch an einem gewissen... Fingerspitzengefühl, denn ihnen tat das Mädchen Leid, welches unter den Männern vermutlich immer recht schnell unterging. Umso mehr, als der vorlaute Junpei sich ans Werk machte. Natürlich sahen die Mädchen es nicht gern, wenn einer ihrer Teamkameraden nun selbst so dumm angemacht wurde, aber mittlerweile kannten sie Izanagi gut genug, um zu wissen, dass ihm dergleichen egal war. Eben darum zuckte der Junge lächelnd abermals die Schultern und hob besserwisserisch den Finger. "Oh, ich wollte dir damit auch keine Angst machen und auch nicht der Vertrauten hinter deinem Rücken! Ich habe nur gedacht, dass es mit Sicherheit nichts schadet, wenn ihr euch gedanklich an diverse Anblicke gewöhnt! Haha, es kann ja gut sein, dass unser Sensei nicht mehr auftaucht und hey, bei der Vorgeschichte ist das sogar sehr wahrscheinlich. Naja... es kann ja nicht immer alles tollig sein, nicht wahr?" Ein wörtliches Zwinkern schien schier in den Worten des Silberhaarigen zu liegen und man könnte sich dabei ertappen, sich selbst zu fragen, wie Blutspritzer wohl darauf aussahen. "E-Er wollte... e-er wollte nach euch allen sehen... Weil ihr zu spät wart..." Ein leiser Vorwurf schwang in der Stimme mit, doch Akiko machte das sogleich wieder wett, in dem sie fortfuhr. "Er meinte, er geht sich am besten umsehen, nicht dass ihr euch in diesem Wetter verlaufen habt-.... d-das ist ja schon häufiger vorgekomm--- Oh Gott!" Akiko kniff die Augen zusammen, als er erneut krachte. "...und so meine Freunde, ward unser Sensei nicht mehr gesehen, der arme Tropf" Izanagi beendete den Satz und nickte zufrieden. Feindselige Blicke durchbohrten seinen Rücken und als er sie spürte, verzogen sich seine Mundwinkel kaum merklich nach unten. "Naja... vielleicht hat er den Verschollenen ja auch schon gefunden und bändelt bereits mit ihm an! Oder er setzt eine Trauernachricht für die Familie auf! Haha, es kann ja nicht immer gut gehen, oder?" Itsuka krallte sich in den Ärmel ihrer Schwester. "S-Sollten wir ihn nicht am besten sofort suchen...? Aoi-Sensei kennt sich doch eigentlich... so gut hier aus... Eigentlich sollte er schon zurück sein..."
Ishihara Ryosuke
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Ryosuke kniff die Augen leicht zusammen, als eines der Mädchen erklärte, dass ihr Sensei nach ihm suchen wollte. Was hatte ihn dazu veranlasst, bei diesem Wetter rauszugehen und nach seinem Team zu suchen? Mit Sicherheit war es gut gemeint, aber es war auch nicht unbedingt die klügste Entscheidung gewesen. Ryosuke nickte also leicht und hörte all die Worte der Genin nur noch mit einem Ohr. Der Junge aus Kirigakure schien anscheinend eine Vorliebe für all die blutigen Tatsachen zu besitzen. Es war nicht gänzlich falsch was der Junge von sich gab, er überspitzte es einfach total. Wenn Aoi tatsächlich aufgebrochen war, nach ihnen zu suchen und dies bereits eine Stunde her war, war es gut möglich, dass er sich verlaufen hatte. "Es ist alles möglich, das ist wahr.", leitete er dann seine Worte ein, "Aber wir sollten es rational angehen und grundsätzlich mit allem rechnen. Heisst, wir müssen damit rechnen, dass ihm etwas zugestossen ist, aber genau so bedeutet dies, dass er sich auch einfach nur verlaufen haben könnte. Unsinniges Gerede darüber, was nun passiert ist und was nicht, sollte uns nicht interessieren. Fakt ist, er ist aufgebrochen wegen uns, es liegt also an uns, ihm zu helfen, nur bezweifle ich, dass wir ihm eine wirklich grosse Hilfe wären, wenn wir nun bei diesem Wetter aufbrechen würden.", er hoffte inständig, dass der angebrochene Kleinkrieg zwischen den Genin damit etwas beseitigen würde. Ryosuke sah zu Itsuka, welche zuvor gesprochen hatte und in deren Stimme er den Vorwurf rausgehört hatte. Er kniete sich zu ihr hin und legte ihr eine Hand auf die Schulter, einen Anflug eines Lächelns im Gesicht. "Ich kann dir zwar nichts versprechen, Itsuka, aber ich werde mein Möglichstes tun, um meine Schuld zu begleiten, dafür, dass er wegen uns in den Regen hinaus ging.", und das hatte er auch vor. Gleichzeitig mussten sie aber auch die Mission weiterführen, sie mussten also alles irgendwie unter einen Hut bringen. Kurz sah er Itsuka noch eine Weile in die Augen, bevor er aufstand und seinen Rucksack auf den Boden gleiten liess. Sein Schwert rückte er am Schwertgurt ewas zurecht, bevor er die Genin musterte. Er war nun für sie alle verantwortlich, solange Aoi nicht hier war, dessen wurde er sich in diesem Augenblick bewusst. Immerhin war ihr Sensei seinetwegen aufgebrochen. "Habt ihr etwas gegessen? Wir sollten uns nun etwas stärken. Mein Team und ich selbst müssen uns zuerst einen Moment ausruhen, ich hoffe, in der Zeit wird auch das Unwetter vorüberziehen und sobald es etwas besser wird, werden wir aufbrechen und nach eurem Sensei suchen.", er hielt kurz inne, "Aber bitte versucht solange die Ruhe zu bewahren und euch etwas auszuruhen. Ihr bringt dem Team nichts, wenn ihr ein Klotz am Bein seid.", Ryosuke war grundlegend freundlich, aber er war auch ziemlich direkt und sprach aus, was in seinen Augen wichtig erschien. Und mit diesen Worten setzte er sich hin, begann in seinem Rucksack nach etwas Essbarem zu suchen.
Junpei tat es seinem Sensei gleich und setzte sich hin. Er holte sich ein Sandwich raus und begann dann zu essen, während er immer wieder Izanagi beobachtete. Dann lehnte er sich leicht zu Airi und lachte kurz auf. "Der's genau so komisch wie du, weisst du das?" Airi wurde auf der Stelle rot und wandte sich mit dem Gesicht von Junpei ab. Es schien ihr eindeutig peinlich zu sein, dass er dies zu ihr gesagt hatte. Sie murmelte erneut etwas vor sich her und versuchte sich so klein wie nur irgendwie möglich zu machen. Junpei gab ihr einen Klaps auf den Rücken und lachte abermals. "Man ey, du bist so verdammt stumm, echt n'Wunder dass du überhaupt ne Kunoichi wurdest."
Nun, offenbar war sein neuer Sensei ein Mann der entscheidenden Worte. Sogleich hatte er seine Meinung Kund getan, dass sie mehr oder weniger das beste aus ihrer jetzigen Lage machen mussten, aber gleichzeitig nichts überstürzen durften. Folglich würden sie weiter in dieser laaaangweiligen Höhle ausharren und warten, bis das Wetter besser wurde. Sich ausruhen und laaangweilig auf dem Boden herumsitzen, anstatt auf die Suche oder dergleichen zu gehen. Izanagi war nicht begeistert und verzog seine Mundwinkel halb nach unten, während Ryosuke es auf sich nahm, seiner Teamkollegin und den Zwillingen allgemein Mut zu machen, dass er sein Bestes tun würde. "Oh, keine Sorge, Sensei - wir werden so ruhig sein, wie die verwesten Toten in den sandigen Gräbern!" Ein breites falsches Lächeln erschien auf dem Gesicht des Silberhaarigen und er holte selbst seine Ausrüstungstasche hervor. "Hey, Akiko, hast du noch einen Apfel?" Die Angesprochene rümpfte die Nase und strich sich mit dem Handrücken über das Gesicht. Die Worte des fremden Senseis hatten sie beruhigt, denn irgendwie hatte sie ihm glauben können, obwohl sie Menschen selten ihr Vertrauen schenkte. Schon gar nicht ihrem Teamkollegin. "Ich hab dir zu Beginn der Mission erst einen gegeben!", gab sie mehr resolut als ihr zu Mute war zurück und sah dann in das Gesicht, dessen Stirn sich runzelte. "Ach komm schooooon.... Ich werde dir auch keine Dinge mehr ins Ohr flüstern. Großes Blutsschwur-Ehrenwort!" Enthusiastisch streckte er dem einen Zwilling die Hand entgegen, während der andere sich mit leicht geröteten Wangen hin setzte und verstohlen einen Blick auf den Ersatz-Sensei warf. Akiko seufzte schwer und kramte in ihrer Tasche. "Die Hand geb ich dir nicht, du Freak!" Mit einem "Danke" fing der verbleibende männliche Part des Kiri-Teams den Apfel auf und drehte sich dann um - wo er die Konversation der beiden anderen Genin aufschnappte. Jedenfalls das, was davon übrig blieb oder gesagt worden war, da das Mädchen sich bemühte, sich unsichtbar zu machen. Izanagi runzelte kurz die Stirn und das Lächeln verschwand. Dann biss er mit Absicht lautstark in den Apfel und schmatzte, während die freie Hand ein Senbon unmerklich in seinen Ärmel steckte. "Hey, Iwa-Mensch. Deine Haare sehen in dem Mondlicht fast so matschig wie ein Gehirn aus!" Izanagi sagte es mit einem Lächeln und ließ sich einfach neben ihm nieder, genüsslich und lächelnd weiter seinen Apfel verspeißend. Dabei stach das Senbon im Ärmel wie "aus einem Versehen" in den Arm des Genin, der es mit Sicherheit spüren würde. Er selbst ließ sich davon nichts anmerken und aß lautstark weiter, ehe er mit vollem Mund zu Airi sprach. "Du hasts dagegen besser getroffen! Deine Haare sind sandig- aber nicht so wie ein Sandgrab, das wäre ekelhaft, denn darin sind Mumien und tote Tiere und Flüche und mit Sicherheit abgetrennte Körperteile. Ich für meinen Teil finde das echt nicht schlimm, aber es soll Leute geben, die das nicht so gern haben! Heh, ich würde da echt gern mal reinschauen - aber ne." Die Ruhe bewahren konnte er schlecht, sondern vielmehr am laufenden Band über allerlei makabere Dinge sprechen. Naja, er fand auch nicht, dass er den Anschein erweckte, gleich panisch zu kreischen, wenn der Sensei nicht da war. Im Gegensatz zu seinen Teamkameraden - aber er würde schon dafür sorgen, dass ihnen nichts geschah. Generell schien er in dieser Situation alles sehr gelassen zu sehen und sich selbst überhaupt keine Sorgen zu machen.
Ishihara Ryosuke
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Ryosuke wusste, weshalb er es aufgeben wollte, Genin-Teams zu trainieren. Sie machten nur unnötig viel Arbeit und meistens fühlte man sich mehr wie ein Babysitter als wie ein Lehrer, der wissbegierigen Leuten etwas beibringen wollte. Genau so fühlte sich Ryosuke derzeit. Das lag wohl grösstenteils an den zwei Jungs, Junpei konnte sein loses Mundwerk nicht halten und Izanagi schien genau am gleichen Syndrom zu leiden. Wieso waren es eigentlich immer die Jungs? Ryosuke versuchte sich daran zu erinnern, ob er in seiner Geninzeit ebenfalls so war, aber er tippte darauf, dass er auch schon da eher still und zurückhaltend war, so wie er es heute grösstenteils war. Zumindest der jungen Genin konnte er die Angst etwas nehmen, als er sich an sie wandte und ihr etwas Mut zusprach. Er war kein Mensch, der leere Versprechungen machte, er achtete sehr genau auf seine Worte, immerhin waren für ihn Versprechen wichtig und er nahm diese sehr ernst. Deshalb hatte er auch gesagt, dass er Itsuka nichts versprechen konnte, aber alles in seiner Macht stehende tun wird, um ihren Sensei finden zu können. Das bedeutete nicht, dass sie ihn tatsächlich finden würden, aber Ryosuke wollte in dieser Beziehung nun nicht gleich negativ denken. Genüsslich biss er in das trockene Brot, das er sich mitgebracht hatte und ass etwas Trockenfleisch dazu. Am besten wäre es zwar, wenn sie etwas Feuer machen würden, aber sie hatten keinerlei Holz hier, dass sie hätten dazu verwenden können, demnach fiel dies leider flach.
Airi sass noch immer zusammengekauert auf dem kalten Höhlenboden und liess die Kommentare ihres Teamkameraden über sich ergehen. Normalerweise hatte Akihiko immer etwas dagegen gesagt, doch dieser war heute nicht dabei. Eine schwere Grippe hatte ihn erwischt. Es hatte Airi wie einen Schlag ins Gesicht getroffen, zu erfahren, dass Akihiko nicht dabei war. Zwar sagte ihr Sensei ab und an etwas, wenn es Junpei den Mal übertrieb, aber für ihre Verhältnise mischte er sich viel zu wenig oft ein. Sie zog ihre Beine näher an ihren Körper und versteckte ihr halbes Gesicht hinter ihren Knien. Ihre Arme hatte sie um ihre Beine geschlungen, im Grossen und Ganzen gab sie ein ziemlich jämmerliches Bild ab ... Und dann sagte dieser Izanagi etwas ... Und es war nicht unbedingt gegen sie gerichtet. Zugegeben, dass mit den Mumien und all den Dingen hätte nicht sein müssen, aber hey, er hatte sie verteidigt! Mehr oder weniger ... Oder? Ihre Augen huschten zu ihm und sie musterte ihn eingehend. Oder schlug er sich nur auf ihre Seite, um sich dann letztendlich noch mehr lustig über sie machen zu können? Wollte er zuerst ihr Vertrauen gewinnen? Dennoch musste sie etwas bezüglich seiner Worte sagen ... Aber was? "D-Danke ...", murmelte sie dann leise und sofort sah Junpei zu ihr. "Aha! Da sagst' dann was, hm? Wenn der komische Trottel da paar nette Worte fallen lässt, kriechste aus deinem Schneckenhaus? Du bist echt total langweilig, Airi. Weisst du das?", griff Junpei sie erneut an und sie sah ihn mit einem Blick an, der hätte töten können. Junpei schien sich davon jedoch nicht beeindrucken zu lassen, sondern wandte sich Izanagi zu. Doch bevor er etwas sagte, gab er ein lauses 'aua' von sich und sah den Jungen mit den weissen Haaren überrascht an. Für einen Moment herrschte Stille, er schien sich nicht sicher zu sein, was er tun oder sagen sollte ... Als es dann wieder los ging: "Tz, sieh' doch Mal deine hässlichen Haare an! Die sind so weiss, als wärst du schon n'Opa oder so. Hast' wohl das falsche Färbemittel für deine Haare genommen, hm?", Junpei lachte laut auf, als er einen Stoss gegen den Oberarm seines Senseis einfing. "Junpei! Halte dich zurück und provozier keinen unnötigen Streit. Und lass endlich deine Teamkameradin in Frieden, ich habe es dir schon oft genug gesagt.", beschwor Ryosuke ihn und Airi atmete tief durch, endlich hatte er Mal etwas gegen diesen Unmensch eines Teampartners gesagt!
Ein erneuter Biss in den genüsslichen Apfel folgte. Er liebte Äpfel, oh ja. Wunderbares Obst war es und wurde obendrein noch bei manchem mit alten religiösen Geschichten verbunden, die von Sünde und Widerstand sprachen. Ein merkwürdiger Gedanke. Ob man ihn als Sündigen bezeichnen konnte? Eine gute Frage, doch andererseits scherte er sich auch nicht darum. Vermutlich war es ihm deshalb egal, was andere Leute über ihn sagten und unter Umständen kam er deshalb auch ganz gut damit zurecht, was das Leben ihm bisher so gegeben hatte. Er brauchte keine Freunde, war sich selbst genug und wandelte durch das Leben. Sagte, was er dachte und verzapfte hier und da ein wenig Unheil - wo eben gerade eine Gelegenheit aufflammte. An sich war er teilweise schon ein Erwachsener in einem Kindeskörper. Unnatürlich reif mit einem Schuss Wahnsinn. Und dieser Wahnsinn war es, der ihn alles locker nehmen ließ und wegen welchem niemand ihm eben diese Aktionen zutraute, welche er gerade getätigt hatte: Airi indirekt in Schutz genommen. Nicht, dass es ihn etwas gekümmert hätte, aber er fand es langweilig, wie Junpei immer wieder nur das gleiche von sich zu geben schien und die gleiche Leier abfuhr. Er wollte ein wenig Spaß haben und den gab es wohl am besten, wenn sich zwei Parteien aneinanderrieben. Außerdem hatte niemand gesagt, dass es nicht so sein durfte. Dass er es nicht tun sollte oder dergleichen. Nein, niemand hatte es ihm verboten und darin bestand auch eine ganz eigene Freude. "Huh, wie lustig, dass du dich bei mir bedankst!" Izanagi lächelte wieder sein scheinheiliges Lächeln, bei welchem man oftmals nicht so recht weiter wusste und legte den Kopf leicht schief, wobei ein paar der später angesprochenen silbernen Strähnen in das eigentlich feine Gesicht fielen. Dann klatschte er urplötzlich in die Hände, was in der ganzen Höhle widerhallte und entzündete ein Flämmchen direkt über seiner Handfläche, wonach er den Apfel wieder mit der Freien komplett umfasste und nicht nur mit drei Fingern. "Tadaaa~!" "Sei gefälligst ruhiger, Iza! Wer weiß, was sich hier alles rumtreibt und du hast Ryosuke-Sensei gehört! Das kann nämlich auch gut für dich gelten. Ich hab genau gesehen, was du gemacht hast." Oh, sie meinte das Senbon? Naja, war ihm auch egal. Sollte sie machen. Auch wenn sie nun meckerte, konnte es ihm dennoch nicht die wunderbare Laune verderben. "Ist ja gut. Aber hey, Jun-kun - darf man dich so nennen? Weißt du was? Man sagt, wenn ein Baby bei der Geburt verflucht worden ist, werden die Haare auch weiß." Er spielte mit dem Feuerball in seinen Händen, hatte den Apfel gegessen und die Reste lagen in seinem Schoss. "...man sagt, ihre Eltern sind zerfleischt worden und ein Dämon kam und hat sich das Kind genommen und großgezogen. Es gibt viele solcher Geschichten über Silberhaarige, weißt du?" Nur aus dem Augenwinkel sah er kurz darauf Junpei an und für den Bruchteil einer Sekunde zeigte sich in dem sonst so unscheinbaren Gesicht Kälte in den stahlgrauen Augen, die direkt auf den Jungen gerichtet waren. Doch so kurz der Moment war, war er auch schon wieder weg. "Haaach, das Unwetter hört bestimmt gleich auf und dann können wir Aoi-Sensei suchen gehen." Mit extra engelsgleicher Stimme säuselte er die Worte vor sich hin, es hätte vermutlich nur noch ein "Amen" gefehlt. Währenddessen wandte sich Akiko an den anderen Sensei. "Wie lange waren Sie unterwegs? Und glauben Sie, dass das Unwetter bald aufhört? Wissen Sie.... unser Sensei kennt sich eigentlich gut aus.. demnach hat Iza vielleicht gar nicht so unrecht mit seinen Andeutungen... Normalerweise kennt er jedes Fleckchen in diesem Reich wie seine Westentasche... Er stammt von hier... also aus dieser Gegend..." Akiko sprach ruhig, doch man konnte die Angst aus ihrer Stimme heraushören, welche sie um den gemochten Sensei hatte. Immerhin war er ihrer Ansicht nach wirklich stets gut zu ihnen gewesen. Hatte sogar Verständnis bei Itsukas Ängsten gezeigt und auch bei den ihren, ja, sogar bei Izaganis unheimlicher Seite.
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Als Ryosuke die Geschichte bezüglich des Kind eines Dämons hörte, fragte er sich, woher Izanagi wohl bloss all diesen Mist hatte. Aber er behielt es für sich. Er wusste, das sich Kinder untereinander viel erzählten und vieles war auch frei erfunden. Er wusste, dass das, was Izanagi von sich ab, nicht der Wahrheit entsprach, doch ob die anderen das auch verstanden? Zumindest Junpei wollte er damit Angst einjagen, so wie er die Mädchen hier aber einschätzte, würde es diese mehr treffen, als es den Jungen aus seinem Team treffen würde. Ryosuke hörte dann die Frage des Mädchens, wie lange sie unterwegs gewesen waren und dass sich ihr Sensei eigentlich ziemlich gut hier auskannte. Er wandte sich an diese und sah sie einen Moment schweigend an. "Einen halben Tag.", erklärte er dann was die Länge betraf, "Ich vermute aber nicht, dass er den ganzen Weg zurück geganen ist, das wäre nicht besonders klugt. Wenn er das Gelände so gut kannte, wird er womöglich aufgehalten worden sein, ja. Wir werden das nachprüfen.", er sah über seine Schulter nach draussen, "Wir waren noch zwanzig Minuten, das Unwetter lässt jetzt bereits nach.", vorher sollten sie aber nicht aufbrechen. Etwas Ruhe würde vor allem seinen beiden Genin gut tun. Doch als er zu Junpei und Izanagi sah, konnte man hier wohl kaum von Ruhe sprechen ...
Junpei sah seinerseits den anderen Jungen mit zusammengekniffenen Augen an. "Du lügst!", sagte er entschieden und schüttelte heftig den Kopf, "Das glaube ich dir nicht. Du kannst damit vielleicht die stumme Airi damit erschrecken, aber mich nicht!", und seine Worte klangen so bestimmt und selbstsicher, das man es ihm fast abgekauft hätte ... Aber eben nur fast. "Du zitterst ...", murmelte Airi dann leise und ihre Worte gingen etwas unter, weil sie sie gegen ihre Knie aussprach, "Sieh dir doch Mal seine Haare an, vielleicht sagt er ja die Wahrheit?" Dafür kassierte sie einen sehr bösen Blick von Junpei. "Halt die Klappe, du dumme Kuh!", erwiderte er aufgebracht und fuchtelte wild mit den Händen rum, "Was weisst du schon? Du sagst auch immer nur dann etwas, wenn es total unpassend ist, oder? Du bist echt dumm wie Stroh, wahrscheinlich sagst du deswegen nichts, stimmts? Ich hab recht, ich weiss!" Airi machte sich nach diesen Worten noch kleiner und verstummte tatsächlich sofort. Junpei machte einen zufriedenen Gesichtsausdruck und sah zu Izanagi. "Wie bereits gesagt, damit kannst du kleine, dumme Mädchen erschrecken, aber mich sicher nicht!" Und innerlich fragte er sich, wie viel wahrheit hinter dieser Geschichte steckte und musterte Izanagi eingehend. Ob er eines dieser Dämonenkinder war ...?
Royuske schüttelte bloss den Kopf über deren Verhalten und widmete sich wieder seinem Brot und Trockenfleisch zu.
Sich selbst begeisternd spielte Izanagi mit dem Feuerball in seinen Händen, welcher zwar eine kleine Menge an Chakra fraß, ihn aber nicht weiter störte. Er glaubte nicht, dass er hier viel davon benötigen würde - sonst konnte er beispielsweise Junpei auf den Feind fliegen lassen oder so etwas. Oh ja, das war ein sehr schöner Gedanke, wie er fand und dementsprechend breitete sich auch ein wissendes Lächeln auf seinem Gesicht aus, was noch unheimlicher wirkte, als das zuvor. "Oh weh, ich glaube aber nicht, dass du immer die Wahrheit sagst! Lügner wachsen lange Nasen, weißt du? Und vielleicht fault sie dir sogar ab! Denn jahaaaaa, du zitterst, da hat Airi schon recht!" Mit einer flinken Bewegungen ließ er das Feuerbällchen vor Junpeis Gesicht kurz Platz nehmen und klatsche dann dort in die Hände, woraufhin mit ein paar Funken in alle Seiten - und vermutlich auch auf das Gesicht des Jungen - zerdrückt wurde. Erniedrigt. Vernichtet. Zerquetscht. Von ihm. Dem Silberhaarigen aus dem Wüstenwind. "Sieht meine Nase so aus, als ob sie verfault wäre? Oh, entschuldige, das war unartig, das zu sagen oder?" Gespielt zog Izanagi sich wieder zurück, nachdem er sich zu Junpei gebeugt hatte, und heuchelte jene Entschuldigung nochmals mit Mimiken vor. Spätestens jetzt merkte man wohl, dass der Genin es überhaupt nicht ernst meinte und Junpei alles andere als respektierte. Mochte es doch sein, dass Izanagi alles nahm wie es kam, doch fand er es nicht so lustig, auf anderen rumzuhacken. Nein, das sollten lieber seine Krähen... Apropos. "Weißt du, was? Oh, was weißt du eigentlich? Hehe, hast du gehört, dass hier in der Gegend Krähen hausen, die gerne die AUgen kleiner Kinder auspicken? Sie stürzen sich vornehmlich auf matschige kleine Matschbirnen.... Ah, entschuldigeeeeee, ich meinte so Leute wie dii~ich!" Izanagi lachte in sich hinein, fing sich in seinem Rücken vorwurfsvolle Blicke und grinste dann Airi fast ein wenig freundschaftich an, wobei sie ihm eigentlich gleichgültig war und nichts großes erwarten durfte. Er richtete seine Fahne einfach danach, wo es ihm gerade am besten passte. War wohl auch am besten. Derweil schlang Akiko wieder die Arme um ihren Oberkörper und fragte sich, wann Aoi-Sensei wirklich wieder kommen würde. Ihre Schwester setzte sich direkt neben sie, um ihr zu zeigen, dass sie nicht ganz alleine war und dass sie immer noch sich selbst hier hatten. Klar, die Worte des fremden Senseis hatten sie beide nicht gerade beruhigt, denn vor allem Itsuka war von beiden eine ewige Zweiflerin. War es also merkwürdig, wenn alles irgendwann aufeinander abfärbte, wenn man sich in diesen Notlagen immer an der Seite des anderen befand? "O-Oder er hat den Kaufmann schon gefunden und er war verletzt, sodass er bei ihm geblieben ist und wartet, dass wir ihn finden.... U-Um ihm zu helfen...", redete sich Itsuka ins Gewissen und nickte vor sich hin. Um sich selbst davon zu überzeugen. "Und in zwanzig Minuten wissen wir... etwas... genaueres..." Akiko graute vor dem Möglichen und sie warf einen Blick Richtung Izanagi, der wohl gerade wieder seiner Lieblingsbeschäftigung nachging. "Wundern Sie sich nicht über ihn. Er war schon immer so komisch, seit er in die Akademie kam.... Und wenn man ihn besser kennenlernt, wird es nicht gerade besser - stimmts, Izanagi?" Sie lenkte sich ab, in dem sie das Wort an den Silberhaarigen richtete, er sich nun halb im Schneidersitz nach hinten fallen ließ und mit dem Kopf fast auf den steinigen Boden knallte. Ein scheinheiliges Lächeln, wie immer. "Ehahaha, stimmt genau. Da hast du recht und ich gebs auch zu - siehst du, ich kann auch zuvorkommend sein!" Wenn sie es nur glauben könnte... Akiko blickte hinaus in den weniger werdenden Regen. Dann würden sie also wohl gelich aufbrechen...
Ishihara Ryosuke
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Ryosuke war sich nicht sicher, was er von Izanagi halten sollte. Mit Sicherheit, Junpei war nicht der Netteste und vor allem war er verdammt frech und voller Vorurteile, dennoch liess sich Izanagi von ihm sehr provozieren ... Und provozierte zurück. So sehr es Ryosuke im Grunde genommen egal war, was die Kinder taten, solange es nichts gefährliches war, so sehr ging ihm das Gerede derzeit aber auf die Nerven. Kurz liess er den Blick zu dem Weisshaarigen gleiten. Er musterte ihn eingehend. Er war anders als die anderen, eindeutig. Er wirkte gleichzeitig um einiges kindischer als alle Anwesenden hier und doch sprach er teilweise wie ein Erwachsener. Fast schon etwas ... Verstörend? Wie auch immer. "Versucht euch nicht gegenseitig unnötig zu reizen sondern konzentriert euch auf das Wesentliche.", ermahnte er die Beiden ruhig. Sie durften sich nun ruhig selbst denken, was das Wesentliche war. Bestimmt nicht das Hänseln des jeweilig anderen. Als eine der Kirimädchen erklärte, dass ihr Sensei vielleicht den Händler gefunden hatten und dieser verletzt sein könnte, nickte Ryosuke sacht. "Wäre eine Möglichkeit.", sagte er nüchtern. Es brachte nichts, sich jetzt die wildesten Fantasien dazu zu machen, was aus ihrem Sensei womöglich geworden ist, solange sie nichts Handfestes hatten. Demnach blieb es auch bei eher wortkargen Antworten und als das andere Mädchen erklärte, dass Izanagi immer so sei und das er sich nicht wundern sollte, lächelte er ihr zu. "Ich vermute, jeder hat so seine Eigenarten, hm? Aber danke für die Warnung.", und das war auch absolut ernst gemeint, aber er hatte weder was gegen die Mädchen noch etwas gegen Izanagi. Er spürte einfach nur, dass die Mädchen nicht besonder begeistert von ihrem Gefährten waren. Im Grunde auch kein Wunder, übel konnte er es ihnen nicht nehmen.
Weitere zwanzig Minuten vergingen, in dennen der Sturm deutlich nachgelassen hatte und als der schwere Regenmantel langsam nachliess, stand Ryosuke auf und trat einige Schritte auf den Höhlenausgang zu. Er sah kurz durch die Umgebung und befand es als ruhig genug, endlich aufbrechen zu können. Ohne sich umzudrehen sagte er: "Packt eure Sachen, wir brechen auf. Wir werden zuerst ein Stückchen zurückgehen um nach eurem Sensei zu suchen, wenn wir ihn nicht finden, werden wir zuerst die Mission erledigen müssen. Der Auftrag hat vorrang.", so war es nun einmal leider. Er konnte sich nicht um zwei Teams und noch um deren verloren gegangenen Sensei kümmern. Er selbst packte seinen Rucksack ebenfalls, prüfte den Schwertgurt samt Schwert und lief dann los. Junpei und Airi folgte sogleich, sie waren es sich gewohnt, schnell einmal aufbrechen zu müssen. Während dem Gehen sah er dann über seine Schulter zurück zu den Kirigakureshinobis. "Wie lange seid ihr schon ein Team?", fragte er dann um etwas Smalltalk betreiben zu können. Es würde hoffentlich die Mädchen auf etwas andere Gedanken bringen, denn vor allem ihnen ging es sehr zu Herzen, dass ihr Sensei derzeit verschollen war.