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Thema: [Feuertempel] Hi no tera So Sep 16, 2012 9:42 pm
das Eingangsposting lautete :
~ Ein Tempel, in welchem die Religion des Willen des Feuers ausgeübt wird. Hi no tera ist bekannt als das größte Mönchskloster Hi no kunis und besteht aus mehreren Gebäudekomplexen, wobei neben Beträumen auch Herbergen für umherziehende Wanderer zu finden sind. Der Tempel ist von starken Festungsmauern umgeben, das doppelflügelige Eingangstor durch Kekkai gesichert. Zudem sind alle Mönche darin geschult, "Raigo Senjusatsu" auszuüben, eine legendäre Kampfkunst, die der Sage nach tausend Fäuste zugleich auf den Feind schicken kann. Einzelne Kämpfe konnten diesen geheimnisumwitterten Kampfstil nur teils enthüllen; tausend göttliche - oder dämonische - Fäuste sind es wohl nicht, und wirklich hervorragend sind allein die Obersten des Klosters, doch unterschätzen sollte man die Mönche von Hi no tera dennoch nicht. ~
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Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Sa Okt 27, 2012 10:07 am
Hässlicher Nuttenfummel, dachte die Dame mit der so umsichtigen Kleidungswahl, ein Hemd mit dem Flächeninhalt eines größeren Halstuchs zu tragen. Schade das du nicht immer so bleiben kannst. Ich hätte viel mehr Spaß am Leben, da ich dich einfach zur Hölle schicken könnte. Ooooh dankeeee, zwitscherte Epona zur Antwort. Du schaffst es doch immer wieder, mich daran zu erinnern, warum ich in deiner Nähe nicht sterben will. Ihre Haltung war dabei natürlich alles andere als aggressiv; derweil böse Sprüche schossen sie sich schließlich ständig um die Ohren. Dass sie einander aufs Gröbste beleidigen konnten, ohne sich von ihren gemeinsamen Zielen ablenken zu lassen - oder schlimmer, die Zusammenarbeit gleich ganz aufkündigten, weil einer die Beleidigte Leberwurst spielte - war gerade das Spaßige. Darum bist du die Leibwächterin. Und stirbst vor mir bestimmte sie quietschfidel. Und plapperte noch ein wenig weiter, während Mayas Doppelgängerin sich in Bewegung setzte. Ich frage mich, wies wäre, wenn ich deine Leibwächterin wäre. Bekäme ich dann deine Lanze? Bekäme ich dann deinen Bösen Blick? Bekäme ich dann deine Neigung, mir das Oberteil vom Leib zu reißen, auf einen Tisch zu springen und dem schlimmsten Gaffer den Schädel einzuschlagen? In der Zwischenzeit schritten sie bereits den Flur entlang, wobei Epona nicht lief, sondern neben Maya herschwebte. Rückwärts und freihändig sogar! Dabei sprang ihr natürlich förmlich ins Gesicht, was in der Regel nur Männern direkt und als Erstes auffiel. Der unvorteilhafte Schnitt des Gewandes machte es natürlich noch schlimmer. Und bekäme ich deine Neigung, stets ohne Büstenhalter aus dem Hause zu gehen? Die Kunoichi in Gestalt des von Intelligenz beseelten Ninjutsu vollführte Bewegungen wie beim Rückenschwimmen. Spielerisch drehte sie sich um die eigene Achse. All das Gehüpfe und Gespringe... ich wünschte, ich hätte deine Schultermuskulatur.
Die Flure waren noch immer menschenleer. Wie es eben sein sollte, mitten in der Nacht. Dann und wann durchschritten beide Frauen Flecken von Sternenlicht, die sich wie kleine Inseln unter den Dachfenstern auftaten. Hier und dort gab es auch Wachskerzen an den Wänden. Von den Kunoichi warf nur die Vollbusigere einen Schatten. Die Geister melden eine seltsame Aktivität nahe des Altarraumes. Vielleicht ein ungebetener Gast? Wenn meine körperlosen Kumpel das so sagen erwiderte Epona leichthin, dann gehen wir eben dahin. Das beseelte Ninjutsu benutzte mittlerweile nicht mehr den Originalkörper als Medium, sondern Mayas Doppelgänger-Gänger. Die Tenshin-Jutsu hatte sich als überraschend ähnlich erwiesen, wenn es um ätherische Untote - also Geister - ging. Das Duo zog seine Vorteile daraus; sie hatten ja nicht allein mit zickigen Sprüchen eine so ergiebige Partnerschaft geschmiedet, nicht?
Das Tor zum Innenhof stand offen; gerade, als sie sich hindurchbewegen wollten, trat ihnen jedoch ein Mönch entgegen. Er war überrascht davon, auf eine Frau zu treffen. Ihr seid die Drachenpriesterin erkannte er sofort. Und wen wunderte es, dass Maya in diesem Kloster bereits bekannt war wie ein bunter Hund? Ihr wollt wieder aufbrechen? Ohne eure Begleiterin? Ooooh, an mich denkt er auch säuselte Epona, was für den Mönch natürlich unhörbar war. Wenn auch nicht sofort. Aus Lust und Laune drehte sie sich auf der Stelle so schnell, dass ihre Gestalt kurz in einer nebligen Fahne verschwand. Oki, Yaya-chan. Wies weiter geht, entscheidet diejenige, die am Materiellsten anwesend ist. Der Mönch trat derweil näher, offenbar ein junger Novize wie das Opfer für die Shoten no jutsu. Ein vollausgebildeter Mönch hätte sich wohl auch genug unter Kontrolle gehabt, einfach weiter nach dem verschwundenen Glaubensbruder zu suchen, anstatt zu versuchen, ein Gespräch anzufangen. Wir suchen einen meiner Kollegen... ein junger Mann mit Glatze, einem Stab wie diesem hier und einem Gewand wie meinem hier. Er stutzte. Und einem Gewand wie dem Ihrem?
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera So Nov 04, 2012 6:16 pm
Es dauerte zwar seine Zeit aber nun kam Maya in ihrer neuen Haut doch ganz gut zurecht. Wie erwartet blieb der Widerstand des geknechteten Mönches aus und so machte ihn sich die schwarzhaarige ganz zu eigen. Sie wollte keinesfalls hinter Epona zurück stehen, die ja bekanntlich eine Meisterin in der Übernahme und Steuerung fremder Körper war. So versuchte es nun auch die Priesterin mit dieser Methode und konzentrierte ihre Seele ganz auf diesen fremden Körper. So nach und nach nahm sie die Welt als ihre eigene wahr, fühlte sich sogar relativ sicher, auch wenn das quitschige blonde Viech neben sich keine Ruhe gab. Immer wieder schlug die Priesterin grummelnd nach der wabernden Epona, wohl in der Hoffnung, das diese endlich mal aufhören würde, so dermaßen zu nerven. Doch wir reden hier von einer extrovertierten und teilweise arg verspielten Yamanaka und somit blieb das Unterfangen recht fruchtlos. Pah du dumme Nuss wirst doch eh nie in meiner Gegenwart sterben. Umsonst mache ich diesen beschissenen Leibwächter Job doch nicht. Zumal ich es stark bezweifle, das du besser in dieser Rolle wärst. Wackel lieber weiter mit deinem Arsch und überlass das kämpfen mir. Knallte die schwarzhaarigen ihrer Begleitung kühl an den Kopf, scheinbar war sie noch immer über das Gealber der Blondhaarigen verärgert. Nicht umsonst schaute Maya so bärbeißig drein und bewies einmal mehr, das ihre Augenbrauen in der Haltung fest getackert waren. Das Duo erkundete nun schon seit einiger Zeit den Tempel, einzigst das Sternenlicht war Zeuge ihres Vorhabens. Doch wie es oft so war, tat sich in dieser beschissenen Bruchbude rein gar nichts! Nicht einmal ihre spionierenden Geister brachten brauchbare Kunde, obwohl das Medium sie überall herum jagte. Mit einmal war das schwere und kühle Metall ihrer Lanze einmal mehr einziger Trostspender, auch wenn die Priesterin sich arg beherrschen musste.
Allgemein hatte die junge Frau arg schlechte Laune, schließlich gackerte Epona herum wie eine dumme Gans und musste ausgerechnet auch noch rum turnen wie blöde. Die schwarzhaarige schaffte es gerade so noch einen Ausfallschritt zu machen, denn im nächsten Moment sauste ihre Partnerin an ihr vorbei, deren Titten der Schwerkraft folgten und so munter herum baumelten. Ja ich bin auch froh über meine gute Rückenmuskulatur. so bleibt mir DAS DA wenigstens erspart. Das medium hatte einmal mehr eine Wutader am Kopf und ließ es sich nicht nehmen, einmal herzlich nach blondie zu schlagen. Doch alles was sie erreichte war, das Madame in rauchigen Schwaben rum schwabberte. Soviel dazu.
Zumindest bekam die Priesterin das Kommando und so durchquerte sie den ausgestorbenen Gang, der im Innenhof mündete. Zum Altarraum war es nicht mehr weit und sie wollte diese Maskerade endlich hinter sich bringen, einfach um diesen Ort in den Farben des Feuers erstrahlen zu lassen. Also rot wie Blut und nach Möglichkeit auch noch knusprig flammbiert. So trat Maya hinaus in die kühle Nacht und wollte gerade das Tor passieren, da trat ihr ein Schatten in den Weg. Okay nicht weiter problematisch, doch das Teil fing sofort das Labern an. Schlimm genug das die junge Frau äußerst gereizt war, nein nun quatschte sie auch noch so ein dämlicher Spacko voll. Natürlich bin ich die Drachenpriesterin und ich habe nicht vor auf zu brechen. Die junge Frau hoffte einfach mal auf Eponas Gespür und so trat sie ein paar Schritte auf den Mönch zu. Dieser entpuppte sich als recht jung, gar naiv wie das Medium fest stellen musste und so verharrte sie einen Moment, genoss den kalten Nachtwind der durch ihre Kleidung fuhr und sie anmutig aufbauschte. Das ihre Partnerin so geschwollen vor sich hin säuselte, machte die Sache nicht besser, doch zumindest zierte ein distanziertes Lächeln Mayas Lippen. Ihre dunklen Augen blitzen kurz auf, als sich der Mönch weiter näherte. Was ihr nicht sagt! Ich dachte ernsthaft ihr würdet mich armes Ding hier in dieser Dunkelheit verfolgen. Mit hämischer Gleichgültigkeit registrierte sie, wie ihr Gegenüber blass wurde und sofort zu stammeln anfing. Es war nicht im Interesse des Mediums, das dieser Typ hier rum schnüffelte oder gar jemandem erzählte, das er die Drachenpriesterin kurz vor dem Tatort gesehen habe. So durchdrang ihr leises und arg heiteres Lachen alsbald die unangenehme Stille. Das war doch nur ein Scherz. Ich habe euren Freund vorhin gesehen. Soll ich verraten wo? Maya beugte sich etwas vor, so als wolle sie augenscheinlich ihrem Gegenüber etwas verraten. Doch statt süßer Worte, umschlossen kalte kräftige Finger seinen Hals. Noch ehe der Mönch schreien konnte, ruckte die schwarzhaarige seinen Kopf brutal zur Seite, ergötze sich ganz an dem herrlichen Knacken, ehe der Körper schlaff in ihren Armen zusammen sank. Weiter. Zischte sie leise Epona zu, ehe die Leiche wie Müll im nächsten Zierteich des Hofes entsorgt wurde. Natürlich wurden Ziersteine verwendet, damit der Körper auch ja am Grund des Bassins verschwunden blieb. Nachdem der unliebsame Zeuge verschwunden war, durchquerte die Priesterin den gepflegten Innenhof um endlich die Treppe des Altarraumes zu erklimmen. Ohne viel Gebummel legte Maya ihre Hände an die zwei gigantischen Torflügel und drückte diese auf. Der Weg war frei, doch was würde das ungleiche Gespann erwarten?
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Sa Nov 10, 2012 5:34 pm
Epona genoß es sichtlich, Zuschauer des Geschehens zu sein und zugleich jenseits aller Erreichbarkeit. Besser gesagt, jeder gewöhnlichen Erreichbarkeit. Letztlich war der Yinton-Körper, den sie so fröhlich um Maya herum schweben ließ, natürlich auch nur ein Ninjutsu. Ein ziemlich raffiniertes Ding, wie sie sich stets selbst lobte, doch immer noch eine Technik mit Fehlern und Macken. Wenn die hier auch ziemlich gut kaschiert waren... Mayas genervte Schläge gegen ihre Partnerin wirbelten die Kunoichi zwar durch und verwandelten sie für Sekunden in eine kleine Wolke aus Dampf, den nur die Drachenpriesterin allein sehen konnte, doch selbst dann verriet das mädchenhafte Kichern, welches allein das Medium hören konnte, dass Epona ordentlich Spaß hatte. Maya das Kommando zu übergeben, war eine gönnerhafte Tat. Zugleich natürlich auch fies für alles Leben in Sichtweite, doch zugegeben: Die Schwarzhaarige hielt sich nicht wirklich lang damit auf, den bedauernswerten Mönch zu quälen, sondern brach ihm das Genick. Epona ließ ein anerkennendes Pfeifen hören. Uh, du armes Ding in der Dunkelheit ahmte sie Mayas Tonfall nach und lächelte böse. In der Tat, mit meinen Methoden hätte ich etwas länger gebraucht, ihn ruhig zu stellen. Ihr Blick wanderte ein wenig an dem Mönch auf und ab, der nun mit unnatürlich verdrehtem Kopf regelrecht in Mayas Griff hing, schlaff wie eine Puppe. Nun ja, vielleicht nicht viel länger. Wir werdens nicht mehr rauskriegen, aber so wie er stammelte, trauen wir ihm mal nicht viel Stehvermögen zu. Sie schwebte an Mayas Seite, während diese sich daran machte, den Leichnam mit Steinen zu beschweren und in einem Zierteich zu versenken, und lächelte süß und unschuldig. Wußtest du, dass männliche Gehirne noch angreifbarer für Genjutsu sind, wenn sie kommen? Und wußtest du, dass wir immer noch Genjutsu einsetzen können, wenn wir kommen? Breites Grinsen. Die Natur der Dinge. Schön, nicht? Interessierte Maya sicher schwer. Die Drachenpriesterin stieß indes schwungvoll die Pforten des Tempels auf, und ein schummriges Licht von ewig brennenden Fackeln und Kerzen schien ihr entgegen. Der Nachtwind schoss um sie herum und ließ die kleinen Feuer hörbar zischen. Omoi, der ehemalige Wachmann des Museums Kurairojis, kniete vor einem älteren, weißbärtigen Mönch, wobei er dem Tempeleingang den Rücken zukehrte. Der alte Priester hatte den Kopf gesenkt, scheinbar weil Omoi gerade seine Beichte ablegte. Im Gegensatz zu Epona einige Zeit zuvor tat er dies nicht bloß in Gegenwart von Feuer und Weihrauch, sondern auch zu Füßen eines Mönches rutschend. Ich habe den Tod auf meine Kameraden herabgerufen winselte er gerade, Gesündigt, ich habe gesündigt... ich habe dem Chaos Tür und Tor geöffnet, Herr. Spreche nur erwiderte der Alte, Spreche nur in dieser heiligen Halle, und der Wille des Feuers wird dir vergeben. Er sah auf. Blinzelte. Und sprach lauter: Warte draußen, meine Tochter, und schließe die Tür, bis ich diesen armen Tropf von seiner schweren Last erlöst habe. Der besagte arme Tropf wandte den Kopf. Und was er sah, erschrak ihn zu Tode. Oh mein - der, der, der DÄMON! Zur Hölle. Eponas Urteil fiel wie das Beil einer Guilliotine. Immer dieselbe Reaktion!
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Mo Nov 19, 2012 9:09 pm
Das gehässige Kichern der Blondine schoss durch die Totenstille und brachte Maya nur zu einem resignierten Seufzen. Das die Yamanaka ihren Tonfall nachäffte und sich zudem noch erdreistete über die Priesterin zu spotten, war das eine. Doch als es um ihre Tötunsgbilanz ging, verstand die schwarzhaarige plötzlich keinen Spaß mehr. Schlimm genug das beide Frauen einen stetigen Wettstreit um die besten Kills austrugen aber das sie nun auch noch darüber diskutieren mussten, wer schneller oder langsamer tötete, das war schon fast der Tropfen auf dem heißen Stein. Kein wunder also, das die vollbusige ihre Augen zu Schlitzen verengte und ihrer Partnerin einen höchst giftigen Blick nachwarf. Mehr war dank des Yinton nicht drinne aber die Revanche war Epona gewiss. Wenn es um Demütigungen aller Art ging, konnte Maya das Gedächtnis eines Elefanten haben und war genauso nachtragend wie die Pest. Doch dazu später mehr.
Während Epona in ihrer hohen Kleinmädchenstimme Vorträge über die Auswirken von Genjutsu während der Orgasmen schwalaberte, zog Maya es vor sich zu beherrschen und trat so in den Altarraum ein. Der Fackelschein färbte ihr weißes Oberteil leicht orange, während es züngelnd zu den Schatten tanzte. Die hochgewachsene Frau sah sich unauffällig um und schickte auch ihren spirituellen Sinn auf die Reise, um so vielleicht die Präsenz eines Gottes zu orten. Doch nichts. Sie war ehrlich enttäuscht, schließlich erwartete man etwas mehr Hokuspokus für diejenigen, die vorhatten dieses Bauwerk in Schutt und Asche zu legen. Der einzige wirkliche Trost war der Geruch von Weihrauch, welches die Luft mit aromatischen Düften schwängerte. Maya atmete die wabernden Schwaden ein wenig ein und schickte ein kurzes Gebet zu ihrem Drachengott. Er würde sich über dieses Vorhaben sicher freuen und so leitete sich der letze Akt wie von selbst ein. Doch zunächst viel ein wenig Bühnenglanz auf Omoi ab, der wie ein Kriecher auf dem Boden kauerte und dem alten Mönch winselnd sein Herzensleid klagte. Wie von selbst teilten sich Mayas Lippen bei seinen geheuchelten Worten und ließen ihrem kühlen leisen Lachen genug raum, um sich schallend an den Altarwänden zu brechen. Es freute die schwarzhaarige ungemein, das diese Ratte sie als Dämon bezeichnete und so sandte sie ihren kühlen Eiswind um die umliegenden Kerzen zum verlöschen zu bringen. Der Feuergott möge ihm vergeben aber ich gewiss nicht. Deswegen zur Seite alter Mann, denn man stellt sich nicht zwischen meinen Gott und seinem Opfer. Erwiederte sie nur arrogant auf die Bitte des Mönches, doch statt der priesterlichen Wärme, fand man bei der jungen Frau nur kalte Augen voller Entschlossenheit. Immer näher trat sie, ließ wie beiläufig Shion knirschend über die Holdielen des Raumes fahren. Hhhhelft mir edler Mönch! Stotterte Omoi verängstigt und kroch auf Knien zu seinem Beichtvater hin, um diesen am Saum des Gewandes zu packen. Sie wird mir nicht vergeben, dabei will ich doch Buße tun. Maya quittierte die panische Reaktion ihres Opfers mit einem Frechen grinsen. Sie sah ihm genau ins eine kleinen wässrigen Schweinchenaugen, so als würde sie den Grund seiner Seele erkunden wollen. Buße? Das ich nicht lache. Deine Kameraden, die du wegen Geld verraten hast, sind hier bei mir und verlangen Rache. Es ist für mich nicht leicht, ihre tobende Wut den ganzen Tag zu ertragen, weißt du? Aus dem Grund werde ich ihre Begierde stillen, indem ich dir die Eingeweide rausreiße und sie als Mahnmal an unser schönes Tor pinnen werde. Wieder einmal sah man die schwarzhaarige lächeln, doch war es kein liebliches Frauenlächeln, sondern erinnerte stark an die Maulsperre eines Ex Knackis. Nur noch zwei meter trennte die Priesterin von dem Typen und so streckte sie die Hand aus, um ihn ein für alle Mal zu packen.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Di Nov 20, 2012 10:56 pm
Folgsam wie ein unsichtbarer Schatten folgte Epona mit ihrem Yinton-Körper ihrer Begleiterin, fühlte deren giftspeiende Blicke und konnte doch nicht anders, als sie mit Dingen zu behelligen, welche die Drachenpriesterin so überhaupt nicht interessierten. Die Blonde wußte, früher oder später würde Maya sich für ihr Geplapper rächen, und seie es nur durch ein Beinchenstellen mit ihrer Lanze. Doch Epona genoß nunmal ihre Freiheiten, wenn sie welche hatte, und in diesem Moment sonnte sie sich ganz in ihrer unfassbaren... Unfassbarkeit. Ihre Partnerin dagegen erhielt die Aufmerksamkeit der weltlichen Sinne - ihr Auftritt ließ die Luft erzittern und die Flammen der Kerzen erlöschen. Und während sie auf ihr Opfer zumarschierte, Shion funkensprühend über den Mamorboden kreischen lassend, ließ sie sich sogar dazu herab, ein paar hübsche Worte an Omoi zu richten. Hätte Epona ihre Partnerin nicht schon das eine oder andere Mal in Aktion erlebt, ihr hätten sich die Nackenhärchen aufgestellt. Zumindest, wenn ihr Körper detailliert genug gestaltet wäre für derlei Feinheiten. Maya konnte furchterregend sein. Ihre natürliche Grausamkeit konnte ihre Züge derartig entstellen, dass selbst Epona vor ihr zurückwich. Bei ihrer ersten Begegnung hatte die blonde Kunoichi diesen Impuls des hastigen Rückzugs unterdrücken können - und war heute mehr als froh darüber. Hätte sie ihre Angst nicht damals überwunden und Maya ein unschlagbares Angebot gemacht, sie würde nun nicht dort sein, wo sie war. Epona Yamanakas Erfolg und auch Überleben hing fest an der blutrünstigen Mordlust einer Anhängerin dämonischer Mächte. Rückblickend eine bombensichere Sache, nicht? Doch dann flammte Feuer auf. Der Kriecher tat, was Kriecher eben tun, und kroch fort von der Hand, die sich nach ihm ausstreckte. Dabei jammerte er und flehte, ergriff den Saum des Mönchsgewandes. Und erhielt eine Antwort. Mit einem Male fegte eine Faust heran, durch leere Luft und von der Seite! Maya nahm die Bewegung aus dem Augenwinkel wahr und riss die Drachenkopflanze hoch; die Faust schlug mit Wucht dagegen, entfaltete eine überraschende Stärke für eine Hand, die nichtmals mehr einen Arm besaß. Ihr Angriffsschwung schob Maya mehrere Meter zurück, dann löste sie sich in Nichts auf. Gleichsam flammten die Kerzen neu auf. Die Reihen entzündeten sich, bis sie mit der Drachenpriesterin auf einer Höhe waren. Als würde sie eine Grenze markieren. Der Mönch trat über Omoi hinweg, stellte sich schützend auf wie eine Mauer, ein alter Mann mit einem Stab. Diese Halle badet im Scheine unseres flammenden Willens intonierte er, und in dem Glanze seiner Augen konnte man erkennen, dass er diese folgenden Worte nicht bloß rezitierte, sondern auch genau so meinte: Wer Buße tun will, sucht Reinigung in den Flammen unserer Tempel; er wird sie erhalten. Ganz gleich, welcher Eiter in ihm schwärt; ob Diebstahl oder Mord, ob Eidesbruch oder Vergewaltigung. Niemand wird hier abgewiesen, niemand vor die Tür geschickt, niemandem wird die Reinigung versagt noch wird er gerichtet für seine Sünden, die er doch so sehr bereut. Diebstahl, Mord murmelte Epona leise, Eidesbruch, Vergewaltigung... ich hätte der Aufzählung noch ein paar fantasievolle Dinge hinzuzufügen... Maya sicher auch. Urplötzlich durchschoss es den Alten wie ein Blitz; seine Miene spiegelte mit einem Male keine Güte mehr wider, sondern puren Zorn, rein und ungefiltert. Und niemand wird hier seine Eingeweide ans Eingangstor verlieren! Es brannte. Seine ganze Gestalt brannte in gleißendem Licht, und es erhob sich aus diesem Lichte eine Gestalt mit gütigem Gesichtsausdruck, dutzende von Händen spreizten sich von ihrem Körper ab wie Sonnenstrahlen. Falls Maya nun noch einmal prüfen würde, ob hier ein Gott anwesend war - sie würde nun wohl deutlich mehr spüren als vorhin. Die Welt ist voller Narretei rief der Mönch, Dreifach verflucht seie das Leben, welches Geschöpfe wie diesen Jungen hier gebiert. Und nun kriechst du hier hinein, du zähnefletschendes Ungeheuer, um ihn zu fressen, zu zerfetzen, am Fuße des Kohlebeckens seiner Reinigung? Lass mich das Fell dir gerben, die Knochen dir brechen, die Zähne dir zermalmen und deinen Hass dir ausbrennen. Seine Hände zuckten. Raigo Senjusatsu. Verbarg sich da etwas wie ein Lächeln unter dem ellenlangen Bart? Die Erlösung von allen Sünden ist ein Geschenk für einige Wenige. Doch die Fäuste des Feuerwillens sind zu haben für jedermann. Der Alte schlug zu, in leere Luft, und diese Bewegung begleitete das Rauschen von sieben Fäusten, die aus der Aura seines Lichtes brachen und auf Maya zurasten.
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Do Dez 06, 2012 12:27 am
Während Epona sich die Zeit mit kleinen Rückblicken auf ihre gemeinsame Zeit vertrieb, stand Maya der Sinn ganz woanders. Sie war kein Charakter, der ständig zurück blickte und sich nach alten Zeiten sehnte. Das bedeutete bei ihr nur Schwäche und Schwäche konnte sie nicht brauchen. Niemals! Ihr Geist musste klar sein, damit die Priesterin auch noch die kleinsten Dinge um sich herum mit bekam und das klappte nunmal nicht, wenn sie stets gedanklich auf anderen Pfaden wandelte. Das hier und jetzt war ihr Reich, ihr Refugium oder auch die kalte, gnadenlose Realität. Ihrer Kindheit beraubt, zerfressen vom eigenen Blut und seiner Knechtschaft zu Aya, war sie nie frei gewesen, sondern stets durch Bande gefesselt. Die Ryujin no Miko liebte ihre jüngere Zwillingsschwester wirklich abgöttisch, sosehr das die Liebe langsam zu puren Hass umschlug. Tja das bedeutete es die andere dunkle Seite einer Medaille zu sein und dennoch, hatte sie Aya nie Böses gewollt. Diesen Schutz genoss nicht einmal Epona, auch wenn sie klug genug war, um die schwarzhaarige für ihre Zwecke zu überzeugen. Ihr Bündnis beruhte am wenigsten auf Freundschaft oder Loyalität, sondern auf Blut und Erfolge an der Front. Aber Schluss mit diesem Palaber, schließlich ging es langsam aber sicher heiß her. Im wahrsten Sinne, denn urplötzlich entflammte mysteriöses Feuer erneut alle Kerzen im Raum. Und dann kam es! Mit einem Funkeln in den Augen, riss Maya Shion aprupt hoch und musste sich ziemlich gegen ihre Lanze stemmen, denn eine Faust kam aus dem nichts geschossen und setze der Priesterin zu. So sehr, das es die vollbusige binnen Sekunden gleich mal ein paar Meter zurück schob und dem tollen Fußboden gleich mal ein paar Kratzer mehr bescherte. Die schwarzhaarige hatte vor Überraschung den Atem angehalten, doch nun schmerzten ihre Lungen von der Wucht des Aufpralls und so atmete sie langsam aus. Und dann ertönte ihr gruseliges Lachen, das wohl Erheiterung ausstrahlen sollte, doch es wirkte nur wahnsinnig.
Genauso wahnsinnig wie die Situation an sich war, denn die kleine Ratte genoss plötzlich den Schutz des alten Sackes und kam so dem Duo und ihren Plänen in die Quere. Mit einem genervten >>Tse!<< kommentierte Maya die kleine Feuerschow, ungeachtet der Tatsache, das der Mönch doch auch etwas von Hokus Pokus verstand. Fakt war: Der Eisklotz hasste nichts mehr als Wärme und so brachte diese Aktion ihr ohnehin kochendes Blut, nur noch mehr in Fahrt. Die vollbusige Frau baute sich zur vollen Größe auf, was bei 1,75m echt gut klappte und rammte das Ende von Shion neben sich in den Boden, so das das teure Marmor erbärmlich knirschte. Und? Wars das jetzt? Fragte die Drachenpriesterin nach dem Vortrag ihres Gegners ungerührt. Es ist süß wie euphorisch du die Sünden der Menschen verteidigst und ihnen Buße gewährst aber dieses weibische Gewäsch ist nicht Pfeiler meines Glaubens. Ryujin dono, unser gefürchteter Drachengott hat sich in dieser Nacht bereits genug an den Seelen deiner Ordensbrüder und anderem Gewürm gelabt, dennoch fehlt mir ein quickendes Schwein um seine Wut milde zu stimmen. Ihre dunklen Augen durchbohrten bei dem Wort Schwein eisig Omoi, der noch immer winselnd hinter dem Mönch stand. Doch dann erfüllte ein grandioser Zorn den Mönch und mit einmal erstrahlte eine goldene Präsenz, brachte den Raum auf eine besondere Art zum leuchten. Die Priesterin stieß einen undamenhaften Fluch aus und hielt sich ruckartig die freie Hand vor die Augen, weil Licht ebenso ein arger Feind von Mayas Augen war. Dennoch erkannte sie den Feuergott. Wohl männlich, mit einem gütigen Gesicht und zahlreichen Armen, die sich seltsam abspreizten. Tja das sorgte bei Maya nur für ein arrogantes hochziehen der Augenbraue. Sicher seine Präsenz war überwältigend und bohrte sich in das dunkle Innere von Mayas Seele, dennoch fand die schwarzhaarige diesen Gott zugleich sehr belustigend, wenn nicht gar schwach. So hörte sie sich gelangweilt die euphorische Rede des alten Sackes an, nur um nüchtern die Schultern zu zucken. Ja das tue ich. Und wars das jetzt? Ich fürchte weder Schmerz noch Tod, also plustere dich hier nicht so auf Väterchen. Beim letzen Wort triefte ihre dunkle Stimme bereits vor purer Verachtung, ehe die Priesterin Shion spielerisch in die Hand nahm und mit der imposanten Lanze etwas zur Seite wich. Der Mönch hetze ihr mal eben sieben golden schimmernde Lichtfäuste auf den Hals, denen Maya so für den Moment entging. Sie zielte kurz und schoss dann die Drachenkopflanze mit voller Wucht auf den Mönch, eine kleine Ablenkung, die unsere geliebte Drachenpriesterin nutze um Fingerzeichen zu formen. Die kampfwütige Dame schmiedete im Nu ihr Chakra, stahl dem Raum die Luftfeuchtigkeit und wandelte diese zu eisigen Klingen um, welche gemächlich um ihren Körper zu rotieren begannen. Der Gesichtsausdruck zeugte von Konzentration, dennoch zuckte um ihre Mundwinkel die altbekannte arrogante Art. Die Fäuste fanden ihr Ziel, krachten klirrend auf die Schwerter, welche teilweise brachen und sofort durch neue ersetzt wurden. Die schwarzhaarige bekam eine Woge crushed Ice ab, wäre dies kein Kampf, hätte man jetzt gut Cocktails damit kühlen können. War das alles? Fauchte sie säuerlich, während die letze Faust an ihren eisigen Klingen zerschellte. Fast schon langsam, wenn nicht gar gebieterisch, hob die Frau ihren Arm und binnen Sekunden schossen die bis dato defensiven Klingen im rasanten Tempo auf den Mönch zu. Doch zwei der Schwerter lösten sich aus der Gruppe um Omoi an zu peilen. Wie sagt man? Asche zu Asche und Staub zu Staub? Ich fände Tod zu Tod treffender.
Spoiler:
Touketsu no Yaiba (Eisklingen) Element: Hyouton Typ: Ninjutsu Rang: B Chakrakosten: C Reichweite: 20m Beschreibung: Mit diesem Jutsu ist der Anwender dazu in der lage Klingen aus Eis in der Luft tanzend zu erschaffen. Defensiv angewendet rotieren sie um ihn herum und wehren die Angriffe eines Nahkämpfers ab, offensiv schießen sie auf den Gegner zu und verursachen realen Schaden wie eine Klinge aus Metall, die Klinge kann ebenso wie die Kaze No Yaiba auch feste Objekte durchschlagen.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera So Dez 16, 2012 2:08 pm
Der alte Mönch stand unbewegt, derweil die Lanze auf ihn zuflog. Weibisches Gewäsch nennst du das Seelenheil sprach er, derweil eine geöffnete Hand aus seiner Aura herausbrach, offenbar rein durch geistigen Befehl, und das Blatt der Naginata zur Seite fegte. Die Waffe kam ins Kreiseln und sirrte wieder zurück, schlug allerdings etwas seitlich von Maya auf die Fließen. Kein Pfeiler deines Glaubens? Fair genug, so ists noch mehr, das sich für mich des Kämpfens lohnt! Fäuste trafen auf kristallisierendes Eis. Epona Yamanakas Yinton-Seele schwebte an Mayas Seite, mitten im kreiselnden Sturm, an dem sich die Hände des Raigo Senjusatsu brachen. Die Geschosse der Drachenpriesterin, welche einen Schild aus Hyouton bildeten, sirrten schlicht durch sie hindurch, denn ihre Wesenheit bestand zum größten Teil aus geistiger Energie. Sie war buchstäblich unfassbar. Entsprechend kühl war ihr Gesichtsausdruck, während ein kleiner Eisbrocken durch ihr linkes Auge und zum Hinterkopf wieder hinauswirbelte. Unterschätz ihn nicht warnte sie Maya. Natürlich aus rein pragmatischen Gründen. Ich weiß, dass du den Tod nicht fürchtest, und heute Nacht ist er sowieso unvermeidlich. Doch hüte dich vor dem Tode, solang unser Ziel noch lebt. Die Stimme donnerte, die sonnengelbe Aura brauste. Wer dem Lindwurm huldigt, der soll auch kriechen wie ein Wurm! Hand hast du an meine Ordensbrüder gelegt? Opfer, die zu zahlen wir stets bereit sind im Kampf gegen das Dunkel dieser Welt. Ein Sperrfeuer aus Eis durchschnitt den Raum. Der Alte jedoch baute sich weiterhin vor Omoi auf wie eine Wand. Dein Gott mag dir Kraft schenken, die Welt ins Dunkel zu treiben. Doch je schwärzer der Schatten, umso heller brennt das Feuer. Funiki. Aus der Aura heraus platzten erneut Hände, stießen weit vor und schlugen die Hyouton-Klingen beiseite, wurden teils davon aufgespießt und verschwanden, doch es gab mehr Hände als Klingen. Auch die zwei Eisschwerter, die auf Omoi zielten, wurden beiseite geschmettert. Der Raum zwischen den beiden Priestern war nun von Scherben übersät. Schimmernde Eissplitter, die im flackernden Kerzenlicht glitzerten. Dein Zynismus. Deine harschen Worte. Dein so schamlos zur Schau gestellter Körper. Dein offenkundiger Spaß an Schmerz und Tod. Ist dein Leben wirklich lebenswert? Du stehst allein im Nichts. In einer überraschend... verwegen wirkenden Geste warf der Mönch seinen langen Bart über die Schulter wie einen Schal. Allein im Nichts, allein im Dunkel, derweil sich die Welt am Feuer wärmt. In finsterer Nacht irrst du herum wie ein heulendes Biest, ein geiferndes Ungeheuer, krank vor Bitternis. Dich zu erlegen, ist ein Akt der Gnade. Ein Handzeichen. Doch diesmal keine betende Geste, sondern ein Befehl.
Aus dem hinteren Bereich des Tempels schossen zwei Mönche hervor, Kampfstäbe in den Händen, und sprangen über ihren Meister hinweg, auf Maya zu. Zum Angriff! Sayu kasai! Um den rufenden Mönch herum flackerte ebenfalls Chakra auf, jedoch in flammend roten und orangen Farben. Er sprang hoch, gegen die Decke und blieb dort mit Chakra unter den Füßen hängen. Vier Fäuste rasten aus seiner Aura heraus und von schräg oben auf Maya zu. Der andere Mönch attackierte mit seinem Bo, sprang über die Eisscherben und versuchte, direkt bei der Landung den Stab schwungvoll auf Mayas Kopf sausen zu lassen. Epona kam in Bewegung. Den da übernehme ich! Bukiyona no kaizoku! Eponas Yinton-Gestalt schloss Fingerzeichen für ein Genjutsu, welches sie dem springenden Mönch um die Ohren drosch. Er landete, kam wegen des Genjutsu jedoch sofort ins Stolpern und verriss seinen Angriff. Böser Mönch, kein Geschicklichkeitsbonus für dich! Maya, geh den Alten an! Mit voller Kraft! Klang sie hektisch? Nur ein wenig. Die blonde Kunoichi sah offenbar ein wenig ihre Felle schwimmen, da sich die Gegenwehr doch stärker zeigte als erwartet.
Jutsu der Mönche:
Spoiler:
Name: Funiki no jutsu Rang: B Typ: Raigo Senjusatsu Reichweite: 10 Meter Chakrakosten: Mittel bis hoch Vorraussetzung: "Vergebung" Beschreibung: Bis zu sechszehn geöffnete Hände materialisieren sich und stoßen bis zu zehn Meter weit, um großflächige Angriffe oder Feinde aufzuhalten bzw. zurückzudrängen. Die Hände bewegen sich mit realtiv hoher Geschwindigkeit, verletzen bei Feindkontakt jedoch kaum. Ihr Angriff ist eher "weich", jedoch bestimmt.
Name: Sayu kasai no jutsu Rang: B Typ: Raigo Senjusatsu Reichweite: 15 Meter Chakrakosten: Mittel bis hoch Vorraussetzung: "Bestrafung" Beschreibung: Eine Links-Rechts-Kombination vier fliegender Fäuste, maximal können allerdings auch bis zu sechszehn Schläge ausgeteilt werden. Die Durchschlagskraft der Hiebe ist relativ hoch und kann bei Volltreffern durchaus Knochen brechen und defensive Ninjutsu nach zwei, drei (von maximal acht) Schlagsalven zum Einsturz bringen (wirklich erstklassige Verteidigungstechniken haben natürlich ihren Wert).
Eponas Jutsu:
Spoiler:
Name: Bukiyona no kaizoku Rang: D Chakrakosten: niedrig bis mäßig, möglicherweise kontinuierlich Beschreibung: Dieses Jutsu wird durch ein einziges Fingerzeichen ausgelöst und bedeutet übersetzt "Fluch des Ungeschickten". Der Name ist hierbei Programm. Zu Anfang fällt dem Opfer nicht auf, dass sich irgendwas verändert hat: Wurfgeschosse verfehlen ihr Ziel um einige wenige Handbreit, Fingerzeichen bedürfen einem Hauch mehr Aufmerksamkeit. Eine innere Unruhe macht sich breit, die Hände zittern; alles bloß Aufregung. Oder? Wer so oder so einen Hang zur Tollpatschigkeit verspürt, wird diesen "Fluch" wohl selbst nach zwei Stunden Wirkugsdauer nicht spüren. Diejenigen aber, die besonders selbstbewusst mit ihrer Fingerfertigkeit prahlen, dürften schon etwas misstrauisch werden. Anfangs ist das Jutsu nur eine kleine Unannehmlichkeit. Doch in Momenten, da es auf höchste Präzision ankommt und die Illusion sich schon eine Weile lang "eingelebt" hat, kann sie Ursache für drastische Folgen wie metertiefe Stürze sein.
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera So Dez 23, 2012 4:47 pm
Die Fliesen knirschten erneut, als Shion zur Seite geschleudert wurde, doch für die Priesterin war dies kein Scheppern, sondern leiser Gesang. Die Lanze sang das Lied des Todes, denn nichts anderes würde Maya an diesem Ort hinterlassen. Zumindest war ihr Gegner kein Weichei, sondern ließ auf seine dämliche Worten wenigstens Taten folgen. Es wäre ja auch langweilig für die oberste Priesterin des Drachengottes gewesen, wenn der Obermönch des Feuertempels so schwach gewesen wäre. So blänkte die schwarzhaarige leicht ihre Zähne und machte sich für den Angriff bereit. Weder Eponas Einwände schienen sie bremsen zu können, noch die geschwätzigen Worte des Alten. Lass mich! Fuhr sie ihre Partnerin kühl an und wendete ihren Blick wieder ihren Spielgefährten zu. Momentan bin ich unbesiegbar! Das stimmte ja auch, schließlich war dies nicht ihr eigener Körper und so spannte Maya gemächlich ihre Muskeln an, so als würde sich das Raubtier zum Sprung bereit machen. Es lief nämlich nicht so wie geplant, da der Opa mit seinen Gottesarmen munter ihre Eisschwerter zerstörte und so auch den Angriff auf die Ratte vereitelte. Langsam aber sicher ging der Frostbeule dieses ewige Geblinke auf den Sack, schließlich beeinträchtigte das Licht ihre an Dunkelheit gewöhnten Augen. Ein missmutiges Schnauben entfuhr ihr, als Maya einen Schritt nach vorn trat und so demonstrativ die Eissplitter unter ihren Sohlen zum knirschen brachte. Ein schöner Klang nicht? Wie zerberstende Knochen. Die Priesterin legte ihren schwarzen Haarschopf für einen Moment zur Seite und lächelte fröhlich. Bei ihrem Gegenüber dürfte es eher wie Splitter wirken, die sich kalt in den Geist gruben. Sie war erheitert und mehr als das, schließlich hielt der alte Mönch wieder Vorträge und hetze Maya dann noch zwei Mönche auf den Hals.
Das Feuer mag eure Sünden mit nem Heiligenschein überdecken, doch wird euer Gott es nie schaffen Gerechtigkeit in diese Welt zu bringen. Daher finde ich es auch etwas langweilig, mir vor zu halten, das ich allein stehen würde. Ich bin alles aber gewiss nicht allein, denn das Jenseits ist mir Untertan. Pfefferte sie dem Alten entnervt entgegen, ehe die schwarzhaarige einen Satz zur Seite machte und sich die Drachenkopflanze krallte. Just in diesem Moment kamen die zwei Mönche auf sie zugehopst, mit den Stäben im Anschlag. Dank Eponas jutsu missglückte das Manöver des einen und so aktivierte Maya erneut ihr Hyouton, um Shion fest in der Hand zu behalten. Das Eis kroch langsam über die imposante Lanze und fror sie komplett ein, denn während der eine Mönch dämlich herum stolperte, griff der andere wieder mit den Armen von der Decke aus an. Mit einem wutschrei parierte die vollbusige Frau die direkten Treffer der Hände mit ihrer Lanze, Shion tanzte in Paraden, Drehungen und spaltenden Hieben, so das keine Faust Maya auch nur berührte. Lediglich das Eis klirrte und sprang von der Waffe ab, doch schon wurde es durch neues ersetzt. Die schwarzhaarige sammelte ihr Chrakra um erneut die Eisschwerter zu beschwören und hetze die gut 15 messerscharfen Waffen den Deckenmönch auf den Hals. Friss und stirb! Wetterte die Hyoutonnutzerin, ehe sie ihre Lanze mit der Klinge zuerst in den Boden rammte, so das sie dort stecken blieb. Die dunkle Aura wurde schlimmer, schließlich sammelte das Medium die Kraft des Jenseits um sich. Ihre Hand griff nach dem Stoff ihres Kimonooberteils und riss dieses mit einem Ruck herunter, so das sie nur noch die Bandagen um ihre Brust trug. Schweigt still ihr Narren! Der Teufel soll eure Seelen holen, denn weder Licht noch Feuer haben Macht über mich! Donnerte die tiefe Stimme voller Überzeugung durch die Halle, so das die Worte als Echo zurück kamen. Purer Hass und eine recht knuffige Dunkelheit erfüllte Mayas Blick, als sie die paar Meter zum stolpernden Mönch überwand. Sie ignorierte Eponas Rat und nahm sich natürlich nicht den Alten vor, schließlich stand ihr der Sinn nach Leid und Schmerz. Sie wollte den Tempelchef quälen und seinen tollen Gott gleich mit und was eignete sich da besser, als ein hauseigener Angestellter? Ein bestiengleiches Grinsen erfüllte ihr Antlitz, als die Hyouton ihre Hand nach dem jungen Mönch ausstreckte und ihm an seiner Robe packte. Ihr kaltblütiger Blick ruhte auf dem Oberhaupt, während sie mit der freien Hand gemächlich ein Rosenquarzsenbon hervor zog. Mal schauen wie du von der Dunkelheit denkst, wenn du ihr volles ausmaß am eigenen Leib erfährst. Das Senbon strahlte nichts gutes aus und es wurde auch nicht besser, als die Priesterin es dem Jungen an den Hals setze und kleine Symbole in seine Haut ritze. Das rote Blut floss, doch tötete es das Opfer nicht gleich. Zuerst einmal zog es die schwarzhaarige vor, ein paar Tropfen des Lebenssaftes zu kosten, ehe sie endgültig zu stach. Totenstille herrschte, es erklang nur das dumpfe Poltern des Körpers, der zu Boden sank. Über ihm ein Dämon, mit Blut getränkt sich an dem Schauspiel labend. Maya wartete bis die letzen Atemzüge verschwanden, ehe sie die Pforten ins Jenseits verschloss, so das diese Seele nie ruhe finden würde. Weist du alter Mann, es ist nicht schlimm zu sterben. Schlimm wird es nur, wenn man der Seele das Jenseits verwehrt und sie stattdessen ans diesseits kettet. Mit einem fiesen Lachen Mayas, schlug die Finsternis über der Halle zusammen, während sich die Dame daran machte, den Geist des Mönches an sich zu binden. Hab ich dich. Nun wird es Zeit für die Knechtschaft. Säuselte die vollbusige leise und rammte das Rosenquarzsenbon augenscheinlich nur in die Luft. In Wahrheit jedoch sammelte sie etwas Chakra und gab es über die Waffe an den unsichtbaren Geist ab. Der alte Mann und sein Handlanger sahen sich nun einer exakten Kopie ihres eben ermordeten Bruders gegenüber, der zu allem Übel keine Kopie war, sondern real. Und stark am rum heulen aber das klammern wir mal aus. So weiter geht das Spiel. Für einen Moment flammte purer Hass in Mayas dunklen Augen auf, als sie sich abwandte um Shion wieder an sich zu nehmen.
Spoiler:
Tamashii Gutaika Suru no Jutsu - Geister materialisieren Element: Keines Typ: Ninjutsu Rang: C Chakrakosten: C Reichweite: Wurfweite Beschreibung: Dem Anwender ist es möglich ein mit schwarzer Magie versehenes Senbon (aus Rosenquarz) in einen Geist zu implantieren. Dieser nimmt dadurch feste Gestalt an Dieses Justu ist bloß eine Grundtechnik und kann mit vielen anderen variieren und kombiniert werden.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera So Dez 30, 2012 7:15 pm
In altbekannt bärbeißiger Weise angefaucht, reagierte Epona mit dem Ziehen einer Grimasse, einem gequälten Lächeln. Eigentlich bist du alles andere als unbesiegbar wandte sie mit bürokratischer Pedanterie ein, Wenn wir es ganz genau nehmen, bist du sogar um 40 Prozent besiegbarer als sonst, weißt du? Ich hab ja schließlich nur - ach, dein Spruch war sicherlich nur Show, ne? Bin schon still, bin schon still. Einmal mehr war die Blonde dankbar für ihre temporäre Unfassbarkeit. Denn Mayas "fröhliches Lächeln" war stets so eine Sache. Es gab Menschen, wie Epona etwa, die konnten mit einem Lächeln die Sonne aufgehen lassen. Und dann gab es Menschen, wie die Kurayami etwa, die brachten besagte Sonne dazu, auf Zimmertemperatur herunterzukühlen und sich gleich wieder zu verziehen. Es folgten erneut furiose Momente, Kämpfe der Taten und Kämpfe der Worte. Es war ein Aufeinanderprallen der Gegensätze - die eiserne Waffe gegen blanke Fäuste, das Eis gegen das Feuer, das Chaos der Dunkelheit gegen die Ordnung des Lichtes... das Böse gegen das Gute, dies darf natürlich auch nicht fehlen. Da könnte man sich fast fragen, ob ich auf der richtigen Seite bin. Epona schätzte Kunai mehr als das Töten mit den bloßen Händen, die Wärme zog sie der Kälte vor, und ihr Geschmack für Ordnung war in der heimischen Diebesgilde berühmt und berüchtigt. Doch Gegensätze ziehen sich nunmal an... Maya indes verwandelte sich in den blutrünstigen, grausamen Dämon, der in ihrem Herzen hockte und ihr Leben lenkte. Der Mönch, dem Epona den Fluch der Ungeschickten auf den Hals gehetzt hatte, starb auf eine derartige Weise, dass sich ein Funke von Mitleid in Eponas Seele regte. Ein kleines, kurzes Flackern zumindest.
Der Mönch an der Decke, der den Beschuss der Eisklingen übrigens größtenteils abgelenkt oder den Geschossen ausgewichen war und nur einige Schnitte und Kratzer davontrug, und der Hohepriester konnten nur zuschauen, wie ihr junger Ordensbruder starb und sich als Geist erhob. Die Mimik des Mönchs zeigte Furcht und Schaudern. Die Augen des Hohepriesters jedoch brannten. Diese Worte, diese Taten sprach er, wirst du büßen. Und während die gebundene Seele des Toten wimmerte und hysterisch auf seine eigene Leiche sah, riss sich der Alte seine Oberbekleidung vom Leibe, in einer ganz ähnlichen Geste, die auch Maya gebraucht hatte, um ihre wohlgeformte Brust zu entblößen, sah man mal von den straffenden Bandagen ab. Der Alte trug keine Bandagen - doch er war dennoch eine Erscheinung, die Epona einen anerkennenden Pfiff entlockte. Wow. Es ist einfach Beschiss. Die Bestaussehendsten leben immer im Zölibat. Nebenbei. Man sollte nicht vergessen, wie alt Epona wirklich war, um diese Worte zu verstehen. Der oberste Herr des Tempels warf sein Oberteil beiseite, wobei er sich kurz an "die Ratte" Omoi wandte. Lauf befahl er, Lauf ums liebe Leben. Deine Sünden seien vergeben und vergessen. Omoi rappelte sich daraufhin auf und rannte in den hinteren Teil des Tempels, offenbar, um dort einen Hinterausgang zu benutzen. Nein, verdammt! Epona sah die Felle schwimmen. Maya! Tu, was du willst! Aber wenn du mir wegen der Quelle vorhin etwas schuldig bist, dann wirf jetzt dieses Rosenquarz-Ding! Und mit diesen Worten setze Epona sich in Bewegung, löste sich von Mayas Seite und fegte geradewegs Omoi nach, widerstandslos durch den Meistermönch hindurch. Maya wußte, was zu tun war: das Senbon auf eine Reise schicken, sodass sich letztlich drei Dinge genau treffen sollten: Der Rosenquarz, die Seele der Blondine und das verdammte Ziel!
Der Alte riss die Arme in einer wuchtigen Geste empor. Nun höre die Worte eines gottesfürchtigen Mannes, keifende Krähe! Die sonnengelbe Aura wogte, erzitterte. Von unten nach oben flirrte mit einem Male rotes Feuer auf, strebte auch über die Gestalt mit dem gütigen Gesichtsausdruck. Erstarre in der Pracht des Adlers, edler Vogel am Himmelszelt! Die Kraft ruf ich an, die bleibt und treibt, mein Wort des Heils hallt um die Welt! RAIGO SENJUSATSU! Dann platzte er los, mit einem ungeheuren Antritt, dass die Tempelstufen platzten. Die Gestalt über ihm wechselte von Vergebung zu Bestrafung, rothäutig und reißzähnig und glutäugig. Kyodaina ken no jutsu! Aus dem Lauf heraus flog die Faust, massiv und mannshoch. Und haarscharf, ehe die Faust auf Maya traf, schlidderte der Mönch von der Decke über den Boden und schnappte die Seele seines Bruders aus der Schusslinie.
Spoiler:
Name: Kyodaina ken no jutsu Rang: A Typ: Raigo Senjusatsu Reichweite: 30 Meter Chakrakosten: Hoch Vorraussetzung: "Bestrafung" Beschreibung: Der Anwender beschwört eine riesige Faust, welche etwa eine Größe von zwei Metern besitzt und mit steinesplitternder Wucht in gerader Linie vorwärts rast. Sofern der Anwender sie nicht willentlich stoppt, stößt sie durch die meisten Hindernisse vorwärts, bis sie ihre maximale Reichweite erreicht hat und verschwindet. Die Kraft kann ausreichen, auch massives Eisen zu brechen und riesenhafte Kuchiyose bei einem Schlag ins Gesicht ins Taumeln zu bringen.
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Fr Jan 04, 2013 11:20 pm
Aus irgend einer Ecke dieses stinkenden Loches, erklang mal wieder Eponas pedantes Stimmchen, das ihr neunmalklug wie immer die genauen Fakten unter die Nase rieb. Sicher, nur Show. Antwortete die Priesterin mit seidig fließenden Sarkasmus in ihren Worten, ehe sie sich einmal mehr fragte, warum diese Dinge immer munter an der Blonden vorüber zogen. War ja wohl offensichtlich das Maya stets meinte, was sie sagte. Doch es war nichts großes und so machte sie ihrer Partnerin keinen Vorwurf daraus, schließlich erhielt Eponas Spürsinn sie oft am Leben, auch wenn die schwarzhaarige das nie offen zugeben würde. Sie hätte längst den Tod finden können aber seit der Zusammenarbeit mit der Yamanaka war es einfach anders. Keine Schlachten mehr in die sich die Priesterin voller Kampfeslust stürzen konnte, stattdessen seichte Konversationen und noch seichtere Vorgehensweisen. Dennoch folgte sie, auf ihre ganz eigene Art und Weise. Die dunklen Augen der Hyoutonnutzerin verengten sich etwas, schließlich bekam sie mit, wie der andere junge Mönch ihre Eisschwerter fast ohne Schaden überstanden hatte. Irgendwie war ihre Tötungseffizienz auch schon einmal besser gewesen und das regte Maya erst recht auf. Da konnte nicht einmal seine Furcht etwas zur Besänftigung beitragen. Wieder drang ein leises Knurren aus der Kehle der Frau, als der Obermacker sich ebenso die Klamotten vom Leib riss, wie die Priesterin es vor wenigen Augenblicken getan hatte. Ihre Brust hob und senkte sich sanft, brachten die Bandagen bis an den Rand ihrer Kapazität und doch blieb zum Glück alles an Ort und stelle. Das man ihr großspurig Buße androhte. lies die schwarzhaarige dagegen nur kurz auflachen, sie sprach es nicht aus aber sie trug für die ein oder andere Sache sowieso schon Buße. Irgendwie machten da gekillte Mönche auch keinen größeren Schaden mehr auf ihrer Skala. Epona kassierte unterdessen von ihrer Partnerin einen kalten Blick, als Dank für ihr gepfeife. Ihr Männerverschleiß ging ja langsam auf keine Kuhhaut mehr!
Dann brach plötzlich Hektik los, denn der Obermackermönch riet der Ratte zur Flucht, so das Maya laut fluchte und wenig damenhaft auf den Boden spuckte. Hast du keine Ehre im Leib Wichser? Wenn du Buße tun willst, dann stehe auch zu deinen Sünden und lass den Tod über dich richten. Brüllte sie dem Flüchtenden nach und tat dann wie geheißen. Zwei Rosenquarzsenbon flogen dicht auf den Mönch zu, das eine an ihm vorbei und zu Epona und das andere hielt auf den Chef persönlich Kurs. Sie schaute dem wippenden Blondschopf ihrer Partnerin nur einen Augenblick nach, dann legte sich klirrende Kälte über die nähere Umgebung der Priesterin. Wohl eine Schutzreaktion auf das ewig flackernde Licht, was langsam und sicher den Geduldsfaden der Frau sezierte. Ein kehliges Lachen erklang bei den Worten des Alten. Tse ich werde deinen angepriesenen Vogel rupfen und schockfrosten. Lass diese beschissenen Spielchen und gib endlich alles. Fauchte die Priesterin und sammelte bereits ihr Chakra. Das da ein Gott mit den Zügen eines gefräßigen Raubtieres vor ihr stand, schien sie weniger zu kümmern, eher amüsierte sich Maya prächtig über die Rettungsaktion des anderen Mönches. Wie dem auch sei, die schwarzhaarige verfolgte dieses mannshohe Faustgeschoss eher sporadisch, weil Fäuste ihr doch langsam zu langweilig wurden. Und eine Maya mit Langeweile war ungenießbar. Sie drückte mit ihrer vereisten Hand recht fest den Griff ihrer Lanze, so das spitze Eissplitter in ihre Haut drangen. Mit der anderen wurden kurz Fingerzeichen ausgeführt, ehe sie die blutbefleckte Hand gen Boden donnerte. Kurz waren alte Zeichen aus Blut geformt und geschrieben zu sehen, ehe es ein tüchtiges Krachen gab. Wie aus dem Nichts stapelten sich eine gut 4 Meter hohe und ebenso dicke Mauer aus Grabsteinen vor der Hyouon, wohl um sie zu schützen, denn im nächsten Moment krachte die Faust auch schon auf den Stein. Während das geräusch von zersplitternden Stein den Raum erfüllte, sandte sie ihrem Diener einen unmissverständlichen Befehl. Der angeblich gerettete Mönchsgeist stellte das Wimmern ein, stattdessen legte er seinem Bruder die Hände an die Kehle und drückte zu. Der Dämon in ihr war gespannt was der Alte nun tat. Entweder seinen eh schon verdammten Schützling zur Hilfe eilen und so Lücken in der Verteidigung lassen oder weiter angreifen und damit seine Prinzipien verraten.
Spoiler:
Kuchiyose Mondai no Jutsu: Hakaishi Kakine Rensó (Gegenstandsbeschwörung: Multiple Grabstein-Mauer) Element: Keines Typ: Ninjutsu Rang: B Chakrakosten: A Reichweite: 6m um den Anwender Beschreibung: Diese Technik hat denselben Effekt wie sein Vorgänger, nur, dass die Defensive hier deutlich durch die multiple Grabstein-Beschwörungen verstärkt wird. Auf gut Deutsch: Der Anwender kann anstatt einem Grabstein mehrere Grabsteine um sich beschwören und mit ihnen Barrieren formen, die stärkere und sogar kombinierte Angriffe abblocken können. Dadurch gewinnt das Jutsu an Schnelligkeit und Vielfalt, da der Anwender nicht einen Stein nach dem anderen beschwören muss und diese bei der Anwendung des Jutsus sofort in eine bestimmte Form bringen kann (drei Steine hintereinander, zwei aufeinander etc.; im letzten Fall werden die Steine mit Chakra verschmolzen und der Anwender muss sich keine Sorgen darüber machen, dass der Feind ihm den obersten Stein herunterschlagen könnte). Je nach Chakramenge kann der Shinobi eine unterschiedlich große Zahl Grabsteine beschwören, da dieses Jutsu die Kraftreserven des Yuudari schlagartig und stark belastet. Die Maße der Steine und die genauen Kosten entsprechen pro Stein denen der einfachen Grabstein-Mauer. (Auf Mayas derzeitiger Chakrastufe ist es möglich bis zu 17 Grabsteine zu beschwören.)
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Di Jan 08, 2013 4:14 pm
Im hinteren Bereich des Tempels trafen wie geplant drei Dinge aufeinander. Die fliehende Ratte Omoi sah nur eins der beiden anderen Geschosse, und dies war das Rosenquarz-Senbon, welches über seinen Kopf hinweg segelte. Was er nicht sah, war die rasende Yinton-Wolke, die ihn überholte, indem sie direkt durch ihn hindurchschoss - und auf den Rosenquarz traf. Keinen Meter von ihm entfernt platzte Epona in die Dimension des Körperlichen zurück, ein Kunai in der Rechten. Sie stemmte ihm die Schulter gegen die Brust, als er in sie hineinrempelte, und jagte ihm kaltes Eisen von schräg unten in den Leib. Das Opfer japste, die Augen im Entsetzen geweitet, und fiel. Epona löste ihr Jutsu auf. Immerhin war nie geplant gewesen, dass sie hier aufschlug. Der Plan sah leider nur einen Joker für Maya vor; sie durfte ihr Äußeres hier in seiner blutrünstigen Schönheit vorführen. Die Blonde jedoch durfte dies auf keinen Fall, und so löste sie sich wieder auf, noch ehe Omoi wirklich tot war, sogar noch ehe er völlig über ihr zusammenbrach. Ihr Körper wandelte sich erst in die Seele, dann in gesichtslose Yintonmasse ohne scharfe Konturen. Die Wolke rauschte in die Höhe und verschwand aus dem Tempel.
Im Gästezimmer der beiden Frauen schoss die geistige Energie nur wenig später durch die Decke und fuhr in ihren Körper zurück. Epona Yamanaka zuckte nur sehr sanft, schlug die Augen auf und sog hörbar den Atem ein. Langsam richtete sie sich auf, schüttelte den Kopf und fuhr sich durchs Haar. Puh... Mission erfolgreich stellte sie fest und erhob sich. Bedächtig trat sie an Mayas wahren Körper heran, so ohnmächtig wie sie selbst bis eben noch gewesen war. Lächelnd beugte sie sich vor, streckte die Hände aus. Shinni-chan. Sanft hob sie die Fledermaus aus Mayas prächtigem Dekollete und streichelte das Köpfchen des Tieres mit dem Zeigefinger. Tut mir leid, Süßer, dich haben wir hier warten lassen müssen. Die Blonde langte mit der freien Hand nach einer der Sakeflaschen, die Maya noch nicht geleert hatte - dabei ging sie vorsichtig vor, als fürchte sie jeden Moment einen herben Schlag - und genehmigte sich einen Schluck, während sie Shin auf ihrer Schulter absetzte und ans Fenster trat. Beim nächsten Mal finden wir wieder einen Job für dich. Vielleicht darfst du wieder Schmiere stehen, oder dir Dinge für mich merken, oder wie wäre es mal wieder mit dem Tragen eines Lampions mit fiesem Gesicht drauf, hm? Du warst knuffig als Geisterlaterne. Und für Sotetsu haben wir dann auch wieder was. Aber jetzt lass uns mal schauen, was deine Chefin so macht... In diesem Augenblick explodierte die Vorderfront des Tempels. Die mächtigen Torflügel zerbarsten, rissen aus den Angeln und flogen über den halben Hof, ehe sie im Kies ausschlidderten. Ihnen nach folgten Trümmer, Fließen und graue, schwere Steine, deren Ränder feuerrot glühten. Oh, große Güte...
Unmittelbar vor der Vernichtung des vorderen Tempelbaus Es traf die Faust auf Stein, knirschend und kreischend. Die ganze, solide Wand wurde ein kleines Stück nach hinten gedrückt. Und für den Meister des Tempels folgte rasch eine Frage des Geistes, der Moral und des Vertrauens. In seinem Rücken hörte er das Aufkeuchen seines verbliebenen Kampfgefährten, der an der Kehle gepackt wurde. Es überwog das Kämpferherz über den Impuls der Kameradschaft. Vertrauen musste er haben in seine Untergebenen, durfte sich nicht von deren Nöten beeinflussen lassen, während ein Feind wie diese Frau in seinem Tempel stand und nur noch mehr Unheil anzog wie ein Feuer die Motten. Ablegen musste er den Beichtvater, dessen Leben er seit mehr als fünfzig Jahren auf seinen Schultern getragen hatte. Ablegen nur für einen kurzen Moment... um den Mantel des Kriegers anzulegen, den er vor dem halben Jahrhundert an der Schwelle des Klosters abgestreift hatte. Sein Geist suchte nach altem Zorn und dem Brüllen des Schlachtfeldes, und er fand alles, was er brauchte. IYA! Ein Schrei löste sich aus seinem Inneren. Akai shogeki! Die Holo-Gestalt, reißzähnig und rothäutig, senkte sich herab, überlappte sich mit dem Körper des Meistermönchs und holte mit ihm zusammen zum Schlag aus gegen die Grabsteinmauer. Der Schlag war hart. Er war heiß. Die Welle, die der Faust vorauseilte, fauchte Flammen durch die winzigen Risse der Mauer und brachte die Ränder der Steine zum Glühen.
Spoiler:
Name: Akai shogeki Rang: S Typ: Raigo senjusatsu, "Bestrafung" Reichweite: Nah Chakraverbrauch: Sehr hoch Beschreibung: Eine der wenigen Künste des Raigo senjusatsu, in denen sich die Holo-Gestalt des Mönches wirklich aktiv bewegt. Sie überdeckt den Anwender wie eine Rüstung aus Licht und vollzieht seine Bewegungen nach. Diesmal bildet sich keine Faust. Der Anwender schlägt selbst zu, und dabei schleudert er eine große Menge seiner Chakraaura gegen den Feind. Dieses Angriffsmanöver zählt mit zu den mächtigsten Techniken des Raigo senjusatsu. Fühle die Kraft eines Gottes!
Gast Gast
Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Sa Jan 26, 2013 3:09 pm
Inmitten des Chaos aus weinendem Stein und heißen Fäusten, entfaltete die Finsternis endlich ihre wahre Pracht. Die Anzeichen waren gering, nur ein kleines freudloses Grinsen auf den Zügen der Priesterin, zeugte von einer Veränderung. Der Obermönch hatte seine Wahl getroffen, auch wenn es nach außen dafür keine Anhaltspunkte gab, so konnte es Maya in der Veränderung seiner Seele spüren. Verrat. Ja er hatte seinen Ordensbruder einem unschönen Schicksal überlassen, weil die Gier nach dem Kampf größer war, als ein simples Leben zu retten. Ihre Grabsteine splitterten erst und brachen dann unter der gewaltigen Kraft des Götterjutsus. Im letzen Moment sprang die schwarzhaarige schließlich zur Seite, gab die Verteidigung auf und sah aus den Augenwinkeln belustigt dabei zu, wie die Trümmern nun den Eingang des Tempels zerstörten. Inmitten berstender Türen und zerfetzten heiligen Mauern, kam die junge Frau langsam wieder zu Atem, ihren halb wahnsinnigen Blick ungerührt auf den Priester gerichtet, nahm ihr zerschundener und erschöpfter Körper wieder Haltung an. Sie gab es ungern zu aber Maya hatte unter der erstrahlenden Lichteraura ziemlich zu leiden gehabt, so das ihre Augen aber auch ihre Seele noch immer schmerzten. Zumal das Grabsteinjutsu auch explosionsartig viel an Chakra gekostet hatte und ihr nun die Lungen schmerzten. Gratulation! Du hat die falsche Wahl getroffen und somit diesem Ort Ryujin sama preis gegeben. Nun empfange deinen Lohn! Donnerte ihre dunkle Stimme ihm entgegen, getrieben von seinen aufpeitschenden Kampfgeist, schien die Kurayami nur noch mehr aufbegehren zu wollen. Sie liebte das Knistern in der Luft, das Adrenalin, welches heiß durch ihre Adern floss aber vor allem stand die Gute total auf Krieger. Inmitten dieser geladenen Situation, drang schließlich ein Keuchen durch den Raum, das von einem leisen dumpfen Laut begleitet wurde. Tja alter Mann die kleine Ratte wurde soeben gemeuchelt und dein Kamerad gibt es auch nicht mehr. Tse los gib dich dem Kampf hin, damit ich all das in den Abgrund des Todes reißen kann. Der junge Geist in menschlicher Gestalt, erhob sich von dem leblosen Körper und wanderte über das Trümmerfeld zu der Lanze. Shion ragte noch immer majestätisch aus dem Boden heraus, so das der Mönch die Waffe ohne Probleme heraus ziehen konnte. Ein letzes Mal schauten seine leblosen Augen auf den Oberpriester, ehe er mit der Lanze aus dem Tempel floh. Damit gab es nur noch sie beide. Lass mich dir ein Geschenk machen, als Dank für den spaßigen Kampf. Das Geschenk heißt Verzweiflung und wird diesen Ort heimsuchen, wie die Pest die menschlichen Leiber. Ungewohnt ruhig und ohne ihren sonst so brennenden Sarkasmus waren ihre Worte, stattdessen zeigte sich Befriedigung in den dunklen Augen. Langsam hielt die Kälte Einzug, drang in jeden Winkel des Raumes und in jede Pore. Ohja es würde ein Freudentag für Gevatter Tod werden, schließlich sandte Maya nach dem schließen der Fingerzeichen ihre eisigen Diener hinauf in die Weiten des Himmels, damit sie dort wüten konnten. Viel Spaß im Jenseits! Fauchte die Priesterin, als sie bemerkte wie der Wirtskörper an den Rand seiner Grenzen stieß. Ihre Zeit zu spielen war leider rum und so wich sie diesesmal nicht aus, als der Faustschlag heftig auf den geliehenen Körper traf und ihm sämtliche Knochen brach. Es war ein hässliches Geräusch, doch all das interessierte Maya nicht mehr. Ihre Seele löste sich aus dem sterbenden Leib und machte sich sofort auf den Weg zu ihrer Partnerin. Sie wirkte noch ziemlich benommen vom Kampf und die Wucht der Schläge sorgte noch für leichte Koordinationsprobleme aber ansonsten ging es der Priesterin gut.
Es war wie fliegen, schließlich kam die Priesterin ungehindert durch Wände oder andere Hindernisse, die ihr auf den Weg zu ihrem Zimmer so begegneten. Sie hatten nicht viel Zeit, denn der dunkle Himmel ließ bereits nichts gutes ahnen. So stieg die schwarzhaarige auch kurzerhand durchs Fenster ein und fuhr fast schon gewaltsam in ihren eigenen Körper zurück. Weniger friedlich als Epona, fuhr die Hyouton aufkeuchend hoch, musste sich erst einen Moment an den eigenen Leib gewöhnen, ehe sie aufsprang. Ihr könnt auch später noch darüber grübeln, wie ihr Shin beschäftigt! Macht das ihr hier raus kommt. Die Fledermaus schaute einen Moment wirr drein, rieb ihr Köpfchen behutsam an Eponas Finger und war eigentlich recht angetan von ihrer Idee. Noch eben hatte er sich quitschend über ihren Schabenrack gefreut aber nun fand er sich bereits wieder zwischen den Brüsten seiner Besitzerin wieder, die ihn wenig sanft dahin gestopft hatte. Das auch noch der Geistermönch jux in diesem Moment ins Zimmer platze, war wohl das Zutun einer höheren macht. Maya entriss ihm nur Shion, spaltete mit einem gezielten Hieb der Lanze seinen Schädel und packte dann Epona bei der Hand. Draußen krachte bereits der erste Eisbrocken auf irgendwas hölzernes und die Schreie im Hof ließen nicht viel Mut erwarten. Ziemlich hecktisch durchquerte das ungleiche Gespann den Flur, um hinaus ins Freie zu gelangen. Ich glaube das war ein wenig zu viel Chakra, was ich in das Jutsu steckte. Merkte Maya trocken an, als ein ziemlich fettes Teil in ihrer Nähe einschlug und den Zierteich arg beschädigte. Sie zuckte nur fies lächelnd mit den Schultern und trieb Epona zur Pforte. Nettes altes Eichenholz, ziemlich robust, wurde einfach mit roher Gewalt zerstört. Irgendwie war der Pfad der Kurayami nur mit Leichen und halben katastrophen gesegnet, wenn sie mal los legte. Sicher würde sich Konoha über die Reparaturkosten freuen. Die Priesterin durchquerte die Pforte schließlich und schlug den Weg in Richtung Wälder ein. Man sah ihr deutlich an, das ihre Seele erschöpft war aber zum Ausruhen blieb keine Zeit.
Ow: Wälder von Konoha
Spoiler:
Ryûsei no Yuki (Schneemeteore) Element: Hyouton Typ: Ninjutsu Rang: A Chakrakosten: A Reichweite: 500m x 500m vor dem Anwender Beschreibung: Nach dem Formen der nötigen Handzeichen bemerkt man eine leichte Kälte, welche aber recht schnell abklingt, denn sie steigt in den Himmel, wo sie beginnt, das Wasser in der Luft selbst zu gefrieren, worauf das Jutsu seine wirkliche Kraft entfaltet. Felsgroße Eisbrocken beginnen herabzufallen auf ein Gebiet von ca. 500 mal 500 Metern vor dem Anwender und dies mit genug Kraft, um Gebäude zu zerschlagen. In der Wüste oder ähnlich heißen Gebieten mit kaum Luftfeuchtigkeit ist dieses Jutsu nur unter doppeltem Chakraaufwand einzusetzen, aber während starkem Regen sind angeblich schon einmal Brocken von der Größe eines Einfamilienhauses entstanden, mit entsprechender Zerstörungskraft.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera So Jan 27, 2013 11:34 am
Maya war ja ganz schön geladen. Lief doch alles bestens. Zumindest für Epona; die Blonde schaute ähnlich irritiert drein wie Shin, der sich unversehends wieder im Ausschnitt seiner Meisterin wiederfinden durfte. Was denn? fragte sie überrascht, als ihre Leibwächterin so hektisch auffuhr. Ist doch alles fein? Es läuft alles ganz genau so wie -... In diesem Moment platzte der Geistermönch hinein, überbrachte die Lanze und wurde mit entsprechender Brutalität dafür entlohnt. Epona zuckte deutlich zusammen. Nicht wegen der barbarischen Art ihrer Begleiterin, sondern weil dieser Zug schlicht unerwartet kam. Diese Sache hatte sie nicht einkalkuliert. Und dies gefiel ihr überhaupt nicht. Besonders viel Zeit zum Beschweren blieb Epona nicht; Maya zeigte urplötzlich Arbeitseifer und ergriff ihr Handgelenk, um sie zum Fenstern zu nötigen. Auf dem Hof schmetterte indes geschossgroßer Hagelschlag vom Himmel. Moment! Halt! Stopp! protestierte Epona hartnäckig und machte sich los. Wie - was - warum - weshalb - aber wir - haben doch - Alibi - Plan - Bla - Es donnerte von hoch oben ein Eisblock von der Größe eines mittelkalibrigen Katapultsteins und schepperte durchs Dach der Gästeunterkunft, um zielsicher Eponas Bett zu zertrümmern, wie die Blonde noch erkennen konnte. Ein weiteres Stück Hyouton zerschlug den Dachvorsprung und schepperte knapp hinter der Kunoichi zu Boden. Epona betrachtete die Trümmer, glitzernd wie Kristall. Und erhielt einen nostalgischen Schub.
Von einem weit entfernten Dach aus beobachteten das 13-jährige Po-chan und ihre Bande Diebeskinder staunend, wie die Feuerwerkskörper-Fabrik in Rot, Grün, Gelb und Violett explodierte. Wobei vorzugsweise die Untergebenen staunten und "Oooooh" und "Aaaaah" machten, wann immer ein besonders spektakulärer Böller hochging. Po-chan schaute eher verheult drein. Kyoki Keiko, ihre Mentorin in Sachen Diebesdingen, klopfte ihr mitfühlend auf die Schulter. Schau, Süße, dein Plan war gut. Jeder Plan ist gut. Bis wirklich etwas passiert.
Epona war inzwischen über das Heulen hinweg. Sie seufzte schwer, zuckte mit den Schultern, dann folgte sie Maya. Rechts und links und vor und hinter ihnen rieselte nicht wirklich leise der Schnee, wenn man es so sagen wollte, und ihre Leibwächterin machte auf die Meisterdiebin einen deutlich zu fidelen Eindruck. Fieses Grabesgrinsen deutete Epona mittlerweile ganz richtig als Mayas Equivalent für Spaß und Freude. Neid. Wie neidisch war sie doch auf solch leicht zu erfreuende Gemüter. Ich glaube das war ein wenig zu viel Chakra, was ich in das Jutsu steckte. Maya zertrümmerte kurzentschlossen das Tor, und Epona sprang in ihrem Wind- und Zerstörungsschatten durch die Trümmer. Beide Frauen verschwanden im Wald. Die Blonde erwiderte mit honigsüßer Stimme, für empathische Ohren dennoch angefressen klingend, für Maya vermutlich nicht weiter bedeutungsvoll: Ach, weißt? Schweig doch bitte für ein paar Momentchen, ja? Die Blonde betrieb derweil Selbsthypnose. Sie presste ihren Zeigefinger gegen die Schläfe. Große Güte, wir waren doch gar nicht... Alles ist gut, Schatz, alles tutti, Maya handelt nur nach bestem Wissen und Gewissen... Aber... aber... aber wir waren doch gar nicht.... graaaah... wir waren absolut sicher, wir hatten ein Alibi, die Doppelgängersache und der ganze Rest war doch narrensicher... Das hättest du ihr halt erzählen müssen, Liebes. Sei friedlich, sei freundlich. Sie kann nichts dafür. Ich donner ihr einen Stein gegen den Kopf, wenn sie schläft... Macht doch nur den Stein putt, Süße. Denk an all die Momente, da Maya dir das Leben rettete. Lasse dich treiben in diesen Erinnerungen... und ignorier all die Momente, da sie dir deine Pläne versaute. Glaub es mir, von dieser Seite des Zauns ist die Welt viel viel schöner... Bwargh... Noch ein paar weitere Minuten hielt Eponas gekränktes Ego die Stellung, bis die Selbstbelegung des Genjutsu auch für die Diebin einen erfolgreich verlaufenen Abend verzeichnete.
OW: Wälder von Konoha
Spoiler:
Name: Mayo biyu Rang: D Chakrakosten: niedrig bis mäßig, möglicherweise kontinuierlich Beschreibung: Dieses Jutsu wird durch ein einziges Fingerzeichen ausgelöst und bedeutet übersetzt "Hexenblick". Es nimmt einen unterschwelligen Einfluss auf das Opfer, der sich ganz unterschiedlich äußern kann: Der Anwender erscheint plötzlich noch einen Hauch sympathischer als vorher, liebeswürdiger, ehrlicher... oder aber gruseliger, unheimlicher, giftiger. Bei willensstarken Persönlichkeiten bleibt es bei diesen kleinen Andeutungen. Je willensschwächer das Opfer erscheint, umso heftiger aber können die Reaktionen auf den Hexenblick sein. Dreiste Lügen können plötzlich ziemlich wahrscheinlich sein, fadenscheinige Ausreden glänzen voller Wahrheit. Und die Drohung eines Dreikäsehochs, einem die Fresse mit blanker Faust zu polieren, erscheint mit einem Male als absolut erschreckend! Unter längerem Einfluss des Mayo biyu können selbst Leute, die am Vormittag noch Wildfremde waren, am Abend für den Anwender ihr Leben riskieren, wenn sie stark genug beeinflusst werden.
Indes im Tempel stand der Meistermönch ratlos zwischen Leichen und Trümmern. Schweren Herzens nahm er seine Niederlage hin, und für sich selbst verordnete er ein dreimonatiges Schweigegelübde, in dessen Zuge er sich ganz dem Gebet widmen würde. Es galt, die Seelen von Märtyrern aus der Dunkelheit zu retten. Und es galt, über all dies in Ruhe nachzudenken. Und die erforderlichen Schritte im Anschluss einzuleiten.
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Mittlerweile ist der neue Tag angebrochen, der halb zerstörte Tempel vorerst gesperrt, der Altar anderswo untergebracht, die Leichen geborgen und aufgebahrt und das Eis geschmolzen. Die Mönche des Klosters beginnen bereits mit den Reparaturarbeiten.
~ Aktualisierung ~ Mittlerweile ist die Normalität nach Hi no Tera zurückgekehrt.
Gast Gast
Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Sa Jun 07, 2014 9:37 am
Nun konnte er endlich beten. Daizen Kato war derjenige, der nach der ereignislosen Reise aus dem Konoha-Wald heraus gegen das schwere Tor des Tempels pochte. Da wären wir sprach er mit einem Seufzer und wandte sich zunächst an Kasumi. Schaue dich gut um. Diese Mönche sind nicht nur Glaubensbrüder. Er wußte aus eigener Erfahrung, dass die Mönche dieses Tempels auch absolut fähige Kämpfer waren; in seinen jüngeren Jahren hatte er oft genug den Wandermönch Tarotachi Penpachi in Aktion erlebt. Lass dich, was du auch tust, nicht auf etwas Handgreifliches ein. Aber beobachte gut ihre Disziplin und ihr Durchhaltevermögen bei ihren kraftraubenden Trainings-Einheiten. Dies sind die Waffen und Tugenden, die auch einem Shinobi niemals schaden können! Dann wurde geöffnet. Und offenbar musste eine Art geräuschschluckende Kekkai über dem Tempel liegen - denn urplötzlich schallte ihnen eine wilde Kakophonie aus Gesang und Gejohle entgegen, und der Mönch, der den Kopf herausstreckte, war knallrot von Kinn bis Glatze. Seied ´grüßd intonierte er frohsinnig, Sum Erndefesd. Daizen blinzelte. Ah je. Im Inneren des Hofes herrschte Feierstimmung: Man hatte lange Tische und Bänke aufstellen lassen und zelebrierte eine großangelegte Feier, wobei der Messwein in Strömen aus Eichenfässern floss, welche groß genug waren, um eine kleine Familie in sich wohnen zu lassen. Mir scheint, wir haben... den passenden Tag erwischt murmelte Daizen, blickte sich nach Mai um. Ich hoffe einfach mal, du warst schonmal hier, Mai, und zumindest du erhältst nicht den falschesten Eindruck. Ein Mönch wankte vorbei, einen Krug auf seiner Glatze balancierend.
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Mi Jun 11, 2014 9:10 am
Mai folgte brav dem Kage. Die ehemalige Kage blickte sich um und seufzte, ehe sie dann zu Daizen blickte. Natürlich war sie schon hier, und musste eine Prüfung ablegen. Dies geschah in einer Art Kampfturnier. Mai sollte den Ältesten zeigen, dass sie würdig war, weshalb sie gegen die Mönche antreten sollte. Man wollte sie damals unter extremer Belastung testen, wollte aber keine eigenen Leute dafür aufwenden. Sie legte eine Hand auf die Hüfte und sah dann zu Daizen herüber. Natürlich. Ich habe hier meinen letzten Kagetest ablegen müssen., sagte sie und wandte sich dann wieder der illustren Runde zu. Sie beobachtete die Mönche, ehe sie zu Kasumi blickte. Diese erhielt Befehle von Daizen ihre Beobachtungsgabe zu trainieren. Mais Blick glitt dann zum Tempel selbst. Dort war er drinnen, der Altar, bei dem Mai damals um den Segen bat, als sie Kage wurde. Sie hatte hier immerhin auch ihre Vereidigung. Vieles was Daizen nicht wusste, auch, dass Mai hier sowohl als Frau, wir auch als Kämpferin sehr geschätzt wurde, auch wenn sie damals den jüngeren Mönchen stets einen Korb gegeben hatte.
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Mi Jun 11, 2014 1:28 pm
Ach machte Daizen etwas blasiert, Hier war also dein Kage-Test? Soso, das wußt ich nicht. Seine Reserviertheit war kein Ergebnis von Mais Worten oder so etwas wie möglicher Scham, weil er nichts über Mais Kagetest gewusst hatte. Solches Wissen war eher trivial für ihn, eine nette Sache, die man ihm im nebenbei erzählen konnte. Was ihm gerade die Laune hemmte, war zugegebenermaßen die Tatsache, dass der bei ihm so hoch angesehene Mönchsorden sich ausgerechnet heute dezent gehen ließ. An sich hatte er dagegen nichts, und es konnte ja auch keiner was dafür, aber... musste es wahrlich ausgerechnet heute sein? Das Universum, das Schicksal oder der magische Go-Tisch der Weissagung mussten ihn hassen. Mindestens Letzterer. Daizen war schließlich einer, der sich wirklich ausgiebig mit der Aussagekraft eines Go-Spiels befasste. Und die letzte Partie mit Tenzou hatte etliche Termine geregelt, darunter auch die Wallfahrt. Was solls. Daizen schob sich durch den Spalt im Tor, ließ Mai und Kasumi rein und half dann dem angeduselten Mönch, es wieder zu schließen. Wo wir lang müssen, wissen dann immerhin zwei von uns dreien. Mir nach. Kurzerhand umschiffte Daizen mit den beiden Kunoichi im Kielwasser die feiernden Glaubensbrüder, nickte dem noch etwas nüchternen Ordensmeister zu und marschierte dann direkt zum Tempel.
Dort machte sich Daizen bereit für seine traditionelle Art der Meditation und Glaubensfindung. Er ließ sich im Schneidersitz nieder, ganz unzeremoniell und sogar in relativ großer Entfernung zum Altar, und schaute auf die große Feuerschale. Darin war das einzige Feuer im Tempel, der ansonsten duster war. Vor den Fenstern hingen schwarze Vorhänge, um alles fremdes Licht auszusperren. Hallo, Flamme murmelte er und zog Schriftrollen aus seinem Gürtel. Eine legte er beiseite, ließ die Verschnürung unangetastet. Bei der anderen Rolle löste er den Knoten und öffnete das Siegel, das sich da entfaltete. Ein Go-Tisch tauchte auf. Lass uns spielen sprach der Kage. Es ist wieder Zeit. Wenn auch diesmal nur Atari-Go. Für eine wirklich lange Partie werde ich mir zu einer anderen Zeit die Gelegenheit nehmen. Das Licht des Feuers reichte nur schwächlich bis zum Go-Ban. Daizen wandte sich an Mai. Meine Leibwache. Seie so freundlich und siehe nun zu, wie der Feuerwille zieht. Er setzte einen weißen Stein routiniert aufs Brett. Sammelte eine winzige Luftverwirbelung aus Fuuton in der hohlen Hand und warf sie locker Richtung Feuerschale. Die Flamme zuckte und blakte aufwärts; auf dem Go-Tisch spiegelte es sich entsprechend wieder. Daizen hatte auf dieses Lichterspiel gewartet; seine Hand schwebte sekundenlang über dem Brett, dann setzte er einen schwarzen Stein. Was auch immer ihm verraten hatte, wohin der Feuerwille wollte. Rascher zog Daizen nach. Mai. Assistiere nun du dem Feuerwillen. Katon sollte der Flamme gleichfalls helfen, sich zu entscheiden sprach er, ohne vom Spielbrett aufzusehen.
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Do Jun 26, 2014 2:23 pm
Mai betrachtete nun den Älteren und folgte ihm kommentarlos, immerhin gibt es nichts mehr zu besprechen. Ja, ihre Prüfung war hier gewesen, und sie erinnerte sich ungerne daran, immerhin war dies ein Moment gewesen, den hier wohl niemand vergessen würde. Dann kamen sie in den Raum der Flamme und Daizen grüßte diese freundlich. Mai betrachtete die Flamme ebenfalls und hielt sich jedoch im Schatten. Dann war es an Daizen seine Go-Partie zu starten. Ein seltsames Ritual, doch sagte die junge Frau nichts dagegen, warum sollte sie auch? Verstanden., sagte sie nun, als man sie aufforderte, sie sollte nun der Flamme helfen sich zu entscheiden. Mai schritt aus dem Schatten und blickte herüber. Sie hob ihre Hände und nutzte Jutsus, um der Flamme zu helfen.
Es dauerte lange, da die Partie sehr ausgewogen war und die Flamme ihn letztlich besiegte. Langsam ging die junge Frau heraus und sah sich um. Die Mönche sahen sie nicht an, gingen an ihr vorbei. Nicht einmal einen kurzen Blick schenkten sie ihr. Dies lag auch nicht daran, dass sie eine attraktive Frau war, nein, sie hatte hier an diesem Ort einen gewissen Ruf. Ihr Blick glitt herüber zu einem recht schwarzen Fleck, an dem nichts mehr wuchs, an dem eigentlich bis vor etwa 5 Jahren noch ein wunderschöner Garten war. Es war ihrem Seraph no Jutsu zum Opfer gefallen. Sie hatte gewütet und halb den Ordensvater verkohlt. Eine solche geballte Kraft war eher ungerne gesehen, zumindest wenn sie dachten, sie könnte sie nicht beherrschen und eben dies taten sie, weshalb sie Mai wie Luft behandelten.
Als nun auch der Kage herausgekommen war blickte Mai ihn an. Was musst du noch machen? Ich bin hier scheinbar sehr ungerne gesehen., sagte sie nun und deutete auf die bösen und verächtlichen Blicke der Mönche. Mai saß dort auf den Treppen und hatte ihre Hände auf ihren Händen abgestützt.
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Sa Jun 28, 2014 3:51 pm
Daizen Kato spielte Go mit dem Feuerwillen höchstselbst. So, wie er es ganz traditionell immer mal wieder tat, wenn ihn Kopfschmerzen oder schwere Entscheidungen plagten. Oder er mal wieder gegen einen ebenbürtigen Gegner spielen wollte. Wobei das Duell in dieser Runde ganz besonders anstrengend war - Daizen kam während ds Spieles mehrfach ins Grübeln und wunderte sich, obgleich er natürlich an das Spirituelle dieses Tempels glaubte, doch das eine oder andere Mal, wie es die Flamme schaffte, so verflucht taktisch zu setzen. Ob jemand ein Go-Lehrbuch für Standart-Situationen in der Feuerschale verbrannt hatte? Letztendlich gewann die Flamme sogar. Daizen richtete sich ein klein wenig aus seiner Denkerpose auf, als dieser letzte Stein platziert wurde. Hm. Die Augenbrauen zogen sich zusammen, trafen einander über seiner Nasenwurzel. Hmmm. Er wirkte nicht unbedingt glücklich; vielleicht aber auch nur grüblerisch. Ab einem gewissen Alter konnte man bei einem Mann nicht mehr wirklich unterscheiden, ob er gerade sauer war oder angestrengt nachdachte. Mai war frei, nach draußen zu gehen, was die ehemalige Hokage auch sogleich tat. Daizen dagegen blieb im Feuerschein sitzen. Schweigend, ab und an mit den Kiefern mahlend. Schnaubend stieß er Luft aus der Nase, erhob sich mit knirschenden Gliedern und stapfte hinaus. "Was musst du noch machen? Ich bin hier scheinbar sehr ungerne gesehen", begrüßte Mai ihn sogleich. Draußen war das kleine Tempelfest offenbar abgeklungen, und einige Mönche watschelten mit verhältnismäßig unsicherem Schritt umher. Frische Luft schnappen erwiderte Daizen trocken, ohne die griesgrämigen Mienen einiger Tempelbrüder zu beachten. Er schaute auch nicht in Richtung des Aschefeldes, das einst ein Prachtgarten gewesen war. Und anschließend Meditieren. Noch habe ich nicht die Antwort, die ich mir -... In diesem Augenblicke erscholl eine Melodie aus dem Inneren des Tempels.
Spoiler:
Daizen stutzte. Und gleich nochmal. Was jetzt. Der Hokage wandte sich schwerfällig um; er witterte den Ärger in dieser gar freundlichen Melodie geradezu. Was da melodierte und auch noch vibrierte, war die Schriftrolle, die Daizen lediglich aus seinem Gürtel genommen und ansonsten unangetastet gelassen hatte. Nun aber löste er die Schnürung und öffnete sie. Sein Gesichtsausdruck sprach erneut keine klare Sprache. Grübelte er? Kochte er? Jedenfalls entrang sich ihm ein Seufzen, und im Nebenbei ließ er seinen Go-Tisch in der zugehörigen Schriftrolle verschwinden. Verflixt. Mürrisch wandte er sich wieder um, stapfte aus dem Tempel und hinaus ins Licht, winkte Mai und bedeutete ihr, sich umzudrehen. Tisch grumpfte er, und dann legte er die eben noch vibrierende und summende Schriftrolle gegen Mais Rücken, einen Füller zückend. Konzentriert und düster dreinblickend schrieb er einige Zeilen. "Wer dies liest, überbringt diese Schriftrolle seinem Kommandeur. Umgehend. Ich wünsche schnellstmögliche Rücksprache.
MfG Daizen Kato, Hokage
Die Nachricht, die Daizen erhalten hatte, stammte von Kazu Hatake, einem Spionage-Shinobi, der sich nach Tsukigakure aufgemacht hatte. Offenkundig hatte ers nicht geschafft, unentdeckt zu bleiben. Daizen schätzte, da das Kurzmeldungs-Fuuin eine gewisse verzögerungszeit über größere Entfernungen hinweg hatte, dass Kazu mittlerweile in einem Kerker hockte und seine Ausrüstung mindestens konfisziert war. So vermutlich auch die Nachrichtenschriftrolle. Daizen sendete ab. Das Schriftbild zerfloss, bildete eine sich drehende Sanduhr auf dem Pergament, dann löschte sich die Tinte komplett. Ich fürchte, wir werden umgehend heimkehren müssen stellte Daizen griesgrämig fest. Ärger liegt in der Luft. Mal wieder.
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Spoiler:
Name: Nyusu sokuho [Kurznachricht] Rang: D Typ: Unterstützend Chakrakosten: Gering (für das "Opfer") Reichweite: Am "Opfer" Voraussetzung: Entsprechende Vorbereitung Beschreibung: Nyusu sokuho ist eine Fuuin-Tättoowierung, welche meist direkt am Körper des "Opfers" angebracht wird. Es wird häufig von Kommandeuren verwendet, welche sich fernab der Frontlinien befinden und ihren Untergebenen taktische Kurznachrichten übersenden müssen, beispielsweise zum Vorgeben der Marschrichtung. Er hat den Gegenpart des Fuuin vor sich - indem er das Schriftzeichen verändert, verwandelt er auch die Tättoowierung. Dies funktioniert über weiteste Entfernungen. Lediglich tritt eine gewisse Zeitverzögerung auf, wenn die Reichweite groß strapaziert wird. Dieses Fuuin kann stets nur kurzgefasste Nachrichten übersenden, keine Romane. Die Technik muss nicht unbedingt auf dem Körper angebracht werden - es braucht jedoch Chakra in seiner Nähe, um sich mit seinem Gegenpart im Hauptquartier zu synchronisieren. Trägt man das Fuuin also anders mit sich herum, muss man es mit regelmäßigen Energieschüben "aktualisieren".
Fudo Mai Chû'nin || Magatamagöttin || Sonnenerstellerin || Seraphim
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Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Mo Jul 07, 2014 10:38 pm
Mai erhob sich nun, als Daizen etwas von Luft holen und Meditieren sprach. Sie seufzte und blickte in die Ferne. Ihre violetten Augen wanderten umher und sie zog jeden einzelnen Eindruck auf sich. Während Daizen im Raum war hatte Mai noch eine kurze begegnung mit jemanden, den sie einmal kennen lernen durfte, nämlich den jenigen, der es auf sich genommen hatte und sie trainiert hatte.
Ein leichtes angestrengtes Stöhnen war zu hören, und Mai wandte ihren Blick zu dem Geräusch hin um und sah einen Mann, schwerfällig, mit Verbänden am ganzen Körper. Mai war aufgesprungen und sah den Mann erschrocken an. SENSEI, rief sie erschrocken und half ihm auf die Stufen. Er wunk ab und blickte dann Mai an. Sie konnte seine brauen Augen unter den Verbänden sehen. Was sonst noch von seinem Körper übrig war, war undefinierbar unter den Verbänden. Sie seufzte leicht und er nickte ihr zu. Danke, Mai. Es ist schön dich wiederzusehen, auch wenn du so erscheinst, als hättest du etwas verloren, etwas, was dir einst sehr wichtig war. Was ist es?, fragte er nun und Mai begann nervös mit ihren Haaren herumzuspielen. Dieser Mann kannte sie einfacn zu gut und sie seufzte leicht. Ich habe mich selber verloren, griff Konoha an und habe Menschen, die mir viel bedeuten verletzt., sagte sie nun und er lachte auf. Dann jedoch wunk er ab. Finde zu dir selber, Mai, du bist jetzt nicht du selbst und ich will dich wieder sehen können, mit vor Stolz geschwollener Brust, mit Feuer in deinen Augen. Aktuell bist du ein Schatten deiner selbst. Hier, das wirst du dafür brauche., sagte er und reichte ihr etwas. Da er sofort die Hand wieder verschloss konnte sie nicht sehen, was es war. Langsam schritt der Mann nun weg, als Daizen heraus kam. Mai hatte ihm das angetan, hatte ihn verbrannt, am ganzen Körper, doch beschwert hatte er sich nie.
Mai öffnete ihre Hand und betrachtete den Gegenstand darin. Es war ein roter Magatama. Vorsichtig schwenkte sie ihn in ihrer Hand und ihre Herzen begannen vor Freude zu hüpfen. Er hatte es nicht vergessen, und sie ebenso wenig, das Versprechen, welches sie ihm einst gab, Konoha zu schützen, mit Feuer, mit flammender Hand, mit harter Hand, die alles zerbersten kann. Mai knüllte ihre Hand zusammen, während der Stein unter ihrer Hand brach. Nein, sie würde es nicht vergessen, es ging nicht um sie, nicht um Daizen, es ging um Konoha, um die Kinder, um die Dorfbewohner, um die Generationen und um den Ethos der Vergangenheit. Sie warf den rötlichen Staub nach oben und ihr Schal wehte leicht im Wind. Sie sah über ihre Schulter hinweg zu Daizen. Dann sollten wir keine Zeit verlieren., sprach sie nun und schritt stolz voran, während sie mit Daizen den Tempel verlies.
OW: Daizen hinterher
Gast Gast
Thema: Re: [Feuertempel] Hi no tera Mi Jul 09, 2014 2:35 pm
Daizen sah nicht mehr als den Rücken eines Mannes, der davonstapfte. Und erkannte ihn trotzdem. Hmhmmm brummte er nachdenklich, Überall die Schatten der Vergangenheit. Mai hatte es nicht leicht. Vermutlich konnte sie sich anstrengen, soviel sie wollte - irgendwo würde ihr stetig jemand begegnen, der sie an die eigene Unberechenbarkeit erinnern würde. Der Kage verspürte keine Gewissensbisse, Mai hergebracht zu haben. Es war ein purer Zufall gewesen, und es gab Dinge, die jemand wie er nicht einzukalkulieren hatte. Jeder war seines Glückes Schmied, und er hatte weder Recht noch Pflicht oder Lust, jemanden zu schonen. Mai würde mit ihrer Vergangenheit konfrontiert werden, immer und immer wieder, und solang sie diese vergangenen Fehler nicht überwunden hatte, würde es ihr schmerzen. So war das eben. Daizen rief den Mann, der Mais Sensei gewesen war, nicht zurück. Hätte der ehemalige Konoha-Nin ihn sprechen wollen, wäre er von sich aus geblieben. Einstmals, da hatte dieser Kerl zu den großen Katonka des Dorfes gehört. Und von seiner energetischen Schülerin geschwärmt. Er war ein Beispiel für das Feuer, das heiß und unerbittlich sein konnte, gegen alles und jeden, gegen Freund und Feind. Der Hokage betrachtete kurz Mais Handbewegung; er hatte nicht wahrgenommen, dass sie etwas bekommen hatte. Lediglich das knirschende Geräusch des zermahlenen Steins hatte er vernommen, ehe der rötliche Staub sich erhob. Der Wind trieb ihn hinfort. Hmhmmm machte er erneut. Keine Zeit verlieren wiederholte er bedächtig. Und dann gings heim.