[Dorf Kaerutera] Unterschlupf der Diebesgilde

CF: Zeitlich versetzt und vor dem Posting mit Benihime

Es war bereits die Nacht eingebrochen und NieR stapfte durch eine moorige Landschaft. Über die verschiedensten Wege hatte er Informationen erhalten, dass es einen Auftrag gab, der sehr ordentlich belohnt werden würde. In ein paar 100 Metern Entfernung sah er eine Hütte, in welcher Lichter brannten. “Hier muss es sein…“, sprach er leise zu sich selbst und trat schließlich in die Schenke ein. Zwielichtige Gestalten saßen hier herum. Er passte nicht ganz in diese Gruppe hinein, denn er war sauber und recht ordentlich angezogen. Als er den Tresen erreicht hatte zog er die Sonnenbrille, die wohl für die Nacht vollkommen unnötig und unpassend war aus und sah zum Wirt. Mit seinen gelb-grünen Augen fixierte er den Wirt. “Ein Scotch und Arbeit…“ Er sah nicht übermäßig grimmig aus, aber dafür umso wissender und entschlossener. Würde der Wirt ihm die Informationen geben, die er haben wollte? NieR wollte es für ihn hoffen. Diese Diebesgilde sah nicht allzu gut aus und wurde wohl von einer anderen, höherstehenden Position mit Informationen versorgt und als Zweigstelle genutzt. Woher er das wusste? Eine so kleine Gilde konnte sich ein Unterfangen, wie er es ausführen wollte, nicht leisten. Hatte dieses Gasthaus überhaupt Scotch? Vielleicht ja, vielleicht auch nicht. Letztlich war es NieR auch egal, ihm ging es in erster Linie um die Information und den genauen Auftrag. Verteilte der Wirt die Aufträge oder würde er in ein anderes Zimmer geführt werden und dort genauere Informationen erhalten? Fragen über Fragen und letztlich musste er abwarten und erst einmal auf eine Antwort des Wirts warten.

CF: Versteckter Tempel

Was es genau war, das den kleinen Kerl zu so einem nächtlichen Energiebündel machte konnte wohl keiner sagen. Jax und er selbst waren fast den ganzen restlichen Tag unterwegs gewesen um den langen Weg von ihrem neuen Hauptquartier bis hier hin anzutreten. Naja so ganz richtig war das nun auch wieder nicht, schließlich ärgerte sich der Mönch schon fast nach 5 Minuten über den kleinen Kerl der von Schnellreisen noch nie wirklich etwas gehört hatte. Also hatte er während fast der gesamten Reise seinen Platz auf den Schultern seines neuen Begleiters gefunden. Vielleicht konnte man auch hier den Grund darin sehen, warum der kleine Mann jetzt noch so aufgedreht war, schließlich hatte er die ganze Reise über an Bord von Air Jax genossen, nur die Verpflegung des Bordpersonals lies noch wünsche offen. Der Ort an dem sie nun angekommen waren, kannte Hatsu nicht wirklich. Er war hier noch nie, und bisher gab es auch keine Informationen die das an sich hätten ändern können, wäre da nicht der Steckbrief gewesen, den sie ein paar Aushilfsgangstern im Bambushain abgeknöpft hatten. Tatsächlich mussten die Auftraggeber weitreichende Quellen haben, wenn ihre Auftragsgesuche sogar bis in andere Länder reichten. Da der restliche Weg jetzt nicht sonderlich weit mehr war, und auch Jax langsam aber sicher wohl keine Lust mehr hatte Flugbegleiter zu spielen, machte Hatsu einen Satz von seinen Schultern und landete mit seinen Schuhen direkt im Matsch. "Bäh was ist das denn?" Es war nicht sonderlich verwunderlich das er in solch einem Matsch landetet, handelte es sich in dieser Gegend doch mehr um eine Moor Gegend und diese sehen eben so aus wie sie aussahen, bzw. für das was man sie hielt. Nach einem haschen Blick auf seinen Steckbrief, sah er in der Ferne schon das Gasthaus in dem sie wohl ihre noch unbekannten Auftraggeber kennen lernen würden. "Jax! Folge mir! da gehts la..." Seinen Satz konnte er nicht wirklich vollenden war Hatsu doch urplötzlich verschwunden. Er hatte aber kein besonderes Jutsu angewandt. Nein der kleine Kerl war schlichtweg in ein Loch getreten, das tief genug war um ihn vollkommen zu verschlucken. Ein leises plätschern konnte man noch hören, da dieses Loch gefüllt war mit irgendwelchem dreckigen Matsch. Noch vor der eigentlichen Mission nun also musste sein guter neuer Freund einschreiten und dem Senmonka das Leben retten. Er griff beherzt in die Pfütze und Zog Hatsu am Kragen wieder heraus. Da der gesamte Dreck dieser Gegend an ihm zu kleben schien, hielt er es für das beste den Missing einmal kräftig durchzuschütteln was er mit den Worten "hurhagharhar" quittierte. Ohne weitere Vorkommnisse nun aber schritten sie endlich durch die Tür des Gasthauses das in einem seichten Licht schien, in dieser doch eher trostlosen Nacht. Die Blicke aller Anwesenden waren den zwei Missings allerdings relativ sicher, als sie das Gasthaus betreten hatten, schließlich sah man nicht oft einen Berg eines vermummten Mannes und dazu ein kleiner Kerl der nach Sche**** stank. Hatsu jedoch lies sich davon weder berühren noch kümmerte er sich darum. Nein er war zielgerichtet auf die Bar zugelaufen und war auf einen Hocker gesprungen. Neben ihm saß noch jemand anderes an der selben Bar den er aber nicht weiter beachtete da er nicht wirklich auffiel rüberkam, wahrscheinlich wartete er auch nur auf Arbeit. Anders als dieser ging Hatsu allerdings weniger versteckt vor. Er legte den Missionssteckbrief auf den Tisch, klopfte zweimal darauf und sagte dann: "Ein Wasser und das Ding hier!" Dabei zeigte er mit einem Finger auf den Steckbrief und wartete nun darauf das sich jemand ihm annehmen würde.

NPC:

Soviele Menschen kamen und fragten nach Arbeit, doch keiner von ihnen blieb, wenn er ihnen Besen und Spüllappen in die Hand drückte. Erdrückend, wenn man immer wieder enttäuscht wurde. Und so hatte der Wirt der Schenke auch jetzt keine besonders großen Hoffnungen, als ein Fremder in den Raum trat, zur Theke kam und nach Liquidem und Schweißtreibendem fragte. Der Wirt schaute mürrisch drein. Jawoll... Zunächst kam der Scotch - NieR mochte erfreut sein, dass es ihn gab, doch dass solch erlesener Trank in der Pampa auch einigen Wert inne hatte, dürfte ihn später weniger erfreuen. Wenn die Rechnung kam.
Wolle wa ma sehn, was ham wa für se... ah. Er schob ihm eine Schriftrolle zu. In der Tat, einfach so. Dies war eindeutig die freie Wildbahn der Unterwelt. Hier rechnete man einfach nicht damit, dass eine Institution wie etwa die - nicht vorhandene - Stadtwache den Kopf zur Tür reinsteckte. Oder gar irgendwelche Shinobi. Ohnehin war dies nur eine "Strohfirma", die selbst nicht wirklich wußte, was sie hier überhaupt gegen freundliche Bezahlung irgendwo aus der Ferne trieb.
Und dann kam das Duo, welches allgemeines Stühlerücken verursachte. Ein auffälliges Pärchen, konnt mans anders sagen? Schweigend der Riese, schlammig der Kleine. Letzteres war hier ein recht vertrautes Bild.
Der Kleine kam zur Theke und zu Potte. Sein Wunsch nach Netzung der Kehle würde einen weniger herben Impakt auf der Rechnung verursachen.
Jawoll. Vor den kleinen Mann stellte der Wirt ein Glas Wasser, daneben legte er eine Schriftrolle. Bidde sehr. Beeindruckend, wie schnell er das Gewünschte zur Hand gehabt hatte... das Wasser, verständlich, so verlangte es immerhin der Meisterbrief. Die heiße Ware in Form böser Taten? Nun ja, er wollte sie wohl doch ganz gern loswerden.
Und so lief sie heutzutage ab, die epische Sendung der Helden in die weite Welt. Für den Einen gings nach Osten, für die andern gings nach Westen.
Möge euch die Sonne ins Antlitz scheinen und die Nasen wärmen auf all euren Wegen sprach der Kellner, der nahebei untätig rumstand. Der Wirt gab ihm einen Schlag auf den Hinterkopf.

NieR erhoieht seinen Scotch und eine Schriftrolle. Doch bevor er sie entrollte und den Auftrag durchlas, bemerkte er zwei weitere Personen, die die Schenke betraten. Ein… Zwerg und einen größeren Kerl. Beide recht zwielichtigen Gestalten. Und anscheinend waren sie aus dem gleichen Grund da, wie NieR es war. Denn auch der Kleinere von Beiden, der NieR vermutlich gerade bis zur Hüfte reichte, fragte nach Arbeit. Doch letztlich wandte er sich seiner eigenen Arbeit zu. Ein Schluck vom Scotch, dann entrolle er die Schriftrolle. Schnell überflog er den sehr überschaulichen Text der Schriftrolle. Also sollte er in eines der Großdörfer eindringen sollte, um Pläne zu entwenden. Und wofür? Eine Marionette bzw. die Pläne eben jener. Er nickte abwesend und überlegte. Also musste er nach Kirigakure und dort den Marionettenhersteller finden, der für die Produktion zuständig war. Aber wie sollte er dies am Besten anstellen? Er hatte keine Lust mit den dortigen Wachpersonal an einander zu geraten geschweige denn in einen Kampf verwickelt zu werden, also musste er sich die ein oder andere Finte überlegen, um eben solchen Dingen zu entgehen. Er rollte die Schriftrolle wieder zusammen und sah zum Schankwirt. “Akzeptiert. Wo soll ich den Auftrag als abgeschlossen melden, wenn es soweit ist?“, fragte er und sah hinauf. In seinem Kopf suchten sich bereits Ideen ihren Weg. In das Dorf zu kommen sollte nicht weiter ein Problem darstellen. Er war kein Gesuchter, er war ein Freier, damit war er zwar trotzdem nicht unbedingt überall willkommen, aber ohne Waffen dürfte er wohl passieren. Dann ging es noch darum, wie er letztlich an die Baupläne gelangen konnte. Es würde wohl die Möglichkeit bestehen, dass er sich zu dem Marionettenspieler durchfragte und sich als Händler tarnte, der einen Klienten in einem anderen Dorf besaß. So würde es sich wohl darstellen lassen. Leicht zufrieden nickte er und genehmigte sich einen weiteren Schluck seines Scotch’s. Das Zeug war schon wirklich gut. Ein weiterer Schluck und das Glas war leer. “Die Rechnung bitte… Die Nacht werde ich noch hier verbringen und am Morgen werde ich mich auf den Weg machen.“ Das war direkt eine Aufforderung an den Schankwirt, dass er einen Zimmerschlüssel wollte, sofern möglich. Hier zu nächtigen war vermutlich nicht die beste Idee, da es einen Gegend voller Diebe war, aber er wollte nicht schlafen, lediglich seinen Körper ausruhen lassen. Das sollte genügen, damit er am nächsten Morgen Richtung Kirigakure reisen konnte.

Und wiedereinmal durfte Jax seinen keinen Freund durch die Gegend tragen, obwohl es ihm jetzt nicht mehr o viel ausmachte, denn so konnten sie wenigstens eine angemessene Reisegeschwindigkeit halten. Es dauerte trotzdem eine ganze Zeit, nämlich bis die Sonne anfing hinter dem Horitonz zu verschwinden bis sie das gewünschte Gebiet erreichten. Es war nicht gerade eine Gegend, die Jaxx aus seiner Westentasche kannte, doch hatte er schon das ein der andere gehört und wusste, dass es hier keine wirkliche feste Führung wie in den etablierten Dörfern gab und auch so waren hier öfter zwielichtige Gestalten anzutreffen wie in den Hauptreichen. All dies liesen ihn aufmerksamer umhergehen bis Hatsu sich dazu entschied seine Schulter zu verlassen und von nun an die Richtung anzugeben. Jax dachte sich nichts groß dabei und es war ihm auch nur recht, denn so würde sich der kleine Mann darum kümmern ob sie den richtigen Weg einschlagen würden, doch die direkt anschließende Richtungsänderung wollte er dann doch nicht mitmachen. Ein dumpfer Platsch und ein Geräusch als würden Luftblasen aus Matsch entweichen signalisierten ihm, dass der Senmonka in einem schlammgefülltem Loch verschwand. Kurz eine Braue hebend schaute Jaxx erst einmal nur überrascht auf die Stelle wo eben noch sein Freund gelaufen war bis er sich herunterbeugte und darin nach etwas fischte an dem er ihn wieder an die Oberfläche befördern könnte. Der Kragen erwies sich hier als passend und so zog er ihn hervor, nur um ihn anschließend mit ein paar stärkeren Schüttlern von dem Hauptteil des anhaftenden Matsches zu befreien. “Zum Glück habe ich eine Maske auf und rieche nicht so gut, doch das hier bekomme ich sehr wohl noch mit.“ Etwas enttäuscht keinen Brunnen oder Fluss in der Nähe zu sehen welcher sauber war um Hatsu 2-3mal durchzuziehen und somit sauber zu bekommen setzte er ihn ab und sie gingen weiter in Richtung des Gasthauses welches ihr heutiges Ziel darstellte.
Als wäre die kleine Rettungsaktion für den Moment noch nicht genug gewesen schritt der Kleine unbeirrt in den Hauptraum des Hofes ein und direkt auf die Bar zu. Seine auffordernde Art dort machte es gewiss, dass nun alle Personen auf sie schauten, sollten sie es noch nicht getan haben. Fast schon kleinlaut stellte er sich Jaxx leise neben seinen Partner und lies leise zu diesem wandern “Vielleicht solltest du demnächst nicht ganz so auffällig überall einmarschieren, wenn wir später in das Dorf rein wollen ist es spätestens so weit, unauffällig zu bleiben. Erledige du das hier, ich kümmere mich um eine Gelegenheit für ins Dorf.“ Bevor sie in das Haus gegangen waren hatte er einen Stall gesehen wo ein paar Wagen standen. In diese Richtung gehend erhoffte sich Jax hier einen Händler zu treffen mit dem sie zusammen als Gruppe unbemerkt ins Dorf gelangen konnten. Zwar war kein Händler anwesend, doch während Jax sich umsah sprach ihn ein Reisender an und wie der Zufall es so wollte war dessen Ziel eben auch ihr Ziel, jedenfalls was die Örtlcihkeiten anging. Eine kurze Absprache später war es dann klar, dass sie zusammen dorthin fahren wollten, denn ihr neuer Weggefährte hatte gerade eben einen kleineren Wagen gemietet um seine Ladung mit Getreide und Heu zu seinem Vater zu schaffen. Auf ihre Übereinkunft die Hände schüttelnd erkannte Jax hier drin auch die Möglichkeit seinen Speer unbemerkt an den Wachposten vor dem Tor vorbei zu schmuckeln, hierfür benötigte er nur ein paar Binden Leinen oder anderweitiger unauffälliger Materialien welche er hier ebenfalls organisieren konnte. Außerdem würde es wohl Sinn machen rein vom Äußeren nicht mehr so sehr aufzufallen, weshalb er einem Stalljungen ein paar Münzen gab damit er ihnen zwei alte und schon sehr verschlissene Mäntel gab. Wenn sie diese umhaben würden und dazu noch mit Getreide und dergleichen beladen das Tor durchschreiten wollten würde wohl keiner einen Zweifel daran haben, dass sie ärmliche Bauern waren. Wieder im Gasthaus gab er kurz Hatsu zu verstehen, dass alles an Vorbereitungen seinerseits abgeschlossen war und sie im Morgen weiterreisen konnten. Nun konnte auch der Mönch sich ruhig hinsetzen und nachfragen wie dessen Part gelaufen war während er für sich einen Trink beorderte.

NPC:

Der werte Herr mit dem teuren Geschmack in Sachen Alkohol akzeptierte die Herausforderung. Der Wirt nickte dazu. Fein. Dem Tonfall nach hätte der brave Bürger von Gast auch verkünden können, sich statt einer Reise nach Kirigakure lieber der Rattenplage im ersten Stock anzunehmen. Wäre ihm auch lieber gewesen. Aufdrach als abgeschlossen melden: Gleick hier! Er deutete auf den Tresen. So rasch wie möglick, dann gibbet sowiel Lohn wie nötich.
Der Kellner in der Ecke hustete.
Anschließend bat der Herr um Rechnung und Unterkunft. Beides wurde ihm geboten. Bidde. Zimmer im ersden Sdock, Dreppe rauf und gleicck links. Ein schwerer Schlüssel knallte auf die Theke. Die Rechnung knallte nur im sprichwörtlichen Sinne, aber etwas lauter als der Schlüssel.
Finden Sie Ratten, werfen Sie sie aus dem Fenster riet der Kellner. Das können sie übrigens die ganze Nacht über auf lassen. Außen an der Wand, da hängen Kröten. Die fressen die Ratten. Da steigt keine durch.

NieR nickte dankbar. Ratten? Na das hörte sich ja sehr grandios an. Er sah auf die Rechnung und hob eine Augenbraue hoch. Leicht entsetzt griff er in seinen Geldbeutel und schob dem Wirt die Münzen zu, die er verlangte. Seinen Rucksack geschultert und das Glas in der Hand schritt er hinauf zu seinem Zimmer. Dort angekommen schloss er seine Zimmertür auf und musste feststellen, dass der Schlüssel quasi unnötig war. Eine Büroklammer hätte es wohl auch getan, so ausgelutscht war das Schloss. Er trat hinein und sah direkt, was der Wirt bereits angedeutet hatte. Es war ekelhaft. Aber etwas anderes hatte NieR auch eigentlich nicht vermutet. Den Rucksack hängte er über einen klapprigen alten Stuhl und nahm dann auf eben jenem Platz. Das Fenster war weit geöffnet, aber glücklicher Weise waren keine Ratten zu sehen, was nicht hieß, dass sie nicht auch da waren. Er konnte sie lediglich jetzt noch nicht erblicken. Den letzten Schluck getrunken und das Glas weggestellt, verschränkte er die Arme vor der Brust und verfiel in eine Art Wachschlaf, mehr eine Meditation. Die letzten Nächte hatte er weniger mit Schlafen verbracht, als damit aufzuschrecken und von Schweis gebadet zu sein. Stattdessen wollte er nun einmal versuchen sich ruhig auf das Nichts zu konzentrieren, was leichter gesagt war als getan, weil man sich nicht auf nichts konzentrieren konnte. Dennoch schaffte er es so sich eine Weile lang auszuruhen und als die ersten Krähen einen Laut von sich gaben, öffnete er die Augen leicht und sah hinaus. Der Tag hatte gerade angebrochen und NieR hatte viel zu tun. Er erhob sich und reckte sich ein wenig. Aus seinem Rucksack zog er eine Wasserflasche und trank einen großen Schluck. Bei nächster Gelegenheit würde er seine Wasservorräte wieder auffüllen. Die Wasserflasche fand ihren Weg zurück in den Rucksack und der Rucksack selbst den Weg auf seinen Rücken. Den Mantel hatte er angelassen und dann schritt er hinaus aus dem Zimmer, hinab zum Wirt. Eben jener war noch nicht da. Leicht schuldbewusst sah er sich um und legte den Zimmerschlüssel auf den Tresen. Niemand war zu hören. Ob der Kerl wohl noch am Schlafen war? Egal, wie dem auch war. “Auf geht’s nach Kirigakure…“, redete er mit leiser Stimme zu sich selbst und verließ dieses schmutzige Fleckchen Erde und machte sich auf den Weg.

TBC:

CF: Waldlichtung fernab von Konoha.

Entgegen seiner Erwartungen war der erholsame schlaf doch weitaus weniger holprig wie gedacht. Jetzt wo er sich der Lage bewusst war, wusste er auch dass er Jax vollkommen vertrauen konnte, wenngleich es zu Beginn nicht unbedingt mit Absicht passierte. Aber anstatt ihn auszuliefern, auszurauben oder sonstige Dinge mit ihm zu tun, die vielleicht sogar seinem komischen Kodex entsprechen würden, führte dieser ihn auf einem schnellen und zugleich sicheren Weg direkt zurück wo alles mehr oder minder angefangen hatte. Noch etwas verschlafen petzte Hatsu die Augen zusammen, als er auf dem Rücken seines Freundes endlich in diesem heruntergekommenen Dorf angekommen war. Da er inzwischen wieder mehr oder minder Fit war, und sein Körper genug Chakra regeneriert hatte, glitt er schnell vom Rücken des Missings herab und landete dieses Mal aber auf hartem Gestein, anstatt wieder in einer Moorgrube zu versinken. “Mal schauen wie oft wir noch hier herkommen müssen.“ sprach er dann während er dabei war die Arme kreisen zu lassen um seine Müden Knochen und Muskeln ein wenig zu entspannen und wieder fit zu werden, denn momentan war er mehr am Dösen, wie er einsatzbereit war. Wenige Minuten später dann schlenderten sie schon durch die gleiche Tür, durch die sie erst gekommen waren. Wieder lagen so gut wie alle Blicke auf ihnen, was dieses Mal aber nicht wegen ihrem Aussehen sein sollte, sondern viel mehr wohl der Tatsache geschuldet war, das es wohl nicht alle Tage passierte das sich irgendein ein unglücklicher Tropf Arbeit besorgt hatte, und diese sogar wieder ablieferte, bzw. überhaupt an einem Stück zurückkam. Wie beim ersten Mal schon wanderten die Beiden so direkt zur Bar und nahmen auf einem der Hocker Platz, während der Senmonnka seinen Rucksack vor sich zog und dann anfing darin zu kramen, bis er all das gefunden hatte was sie aus Konoha hatten mitgehen lassen. Es waren einige Schriftrollen die man wohl nicht wirklich lesen konnte, wenn man nicht genau wusste wonach man suchte, aber sie passten auch genau auf die Beschreibung die man ihnen gegeben hatte, und wer solche Insiderinformationen hatte, der würde wohl auch mit diesen Informationen umgehen können. Da so langsam aber auch wieder die Kraft in den Körper des kleinen Mannes zurückkam, kam auch endlich wieder seine lustige Seite zum Vorschein. “Äh Wässerche hätt icke gern und hier isch der gram um den wir gebeten worden.“ Völlig an der gängigen Grammatik vorbei und mit einem gleichen dämlichen Dialekt wie sie zu Beginn noch vom Wirt, oder Kellner, oder weiß der Geier wem bedient wurden, knallte Hatsu die Schriftrollen auf den Tisch. Jetzt war er erst einmal sehr gespannt darauf wie diese beschriebene üppige Belohnung aussehen würde. War sie nicht zu ihrer Zufriedenheit würden sie den ganzen Ladeneinfach auseinander nehmen, schließlich haben sie zu viel riskiert als das man sie jetzt mit etwas „Kleingeld“ abwimmeln könnte.

NPC:

In der Tat, die Stammgäste der Schenke waren noch immer dieselben Gestalten wie beim letzten Mal, als der Riese und der Kurze eingetrudelt waren, um zu großen Taten aufzubrechen. Nun, da sie offenbar unversehrt und erfolgreich zurückkehrten, gab es zwar weder freudiges Applaudieren noch sonst ein Zeichen der Anerkennung, aber immerhin gewannen ein paar Leute ihre Wetten und kassierten hähmisch den Einsatz.
Der Kurze übernahm erneut das Reden, wobei er zum Einen traditionsbewusst sein Wässerchen orderte und zum Anderen den Wirt in Erstaunen versetzte. Doh schau her: Äh Lantsmann, hab ick garnickt sö in Erinnrung! Er nahm die Schriftrollen, nickte dem Keller zu, welcher das Wasser servierte. Derweil warf der Wirt einen prüfenden Blick auf die heiße Ware. Selbstverfreilich wußte er selbst auch nicht wirklich, was verlangt wurde. Sein Kontakt hatte ihm allerdings gewisse Anhaltspunkte genannt, die zumindest einen gewissen Wiedererkennungswert für das Gewünschte boten.
Aufträge wie diese waren immer ein wenig wie Krabbenfischen: Man hängte einen Suppenknochen ins Wasser, und dann nahm man halt, was dran hing. Der Knochen war in diesem Falle die Belohnung in Form von Barem. Die Schriftrollen waren die Krebse; ob sie die passende Größe hatten, das war dem Wirt letztlich egal. Sein Kontakt musste zahlen, und wenns nicht das Richtige war, eben nochmal die ganze Choose.
Fein, schaut guat aus. Nehmn wa, gebn wa. Und er gab einen großen, schwarzen Koffer, den er über die Theke dem ungleichen Duo zuschob.. Biddeschö, an "exorbitant Summ". Verkoofn se den Koffer och, der wor au net billich. Er klopfte auf den Koffer, wie zum Abschied. Mags guat, Kleenes...
Und der Koffer war wirklich gefüllt mit einer außerordentlich großen Summe Barem. Eine Menge, wie sie diese kleine Diebesgilde im Nirgendwo der Sümpfe kaum erwirtschaften konnte. Mochte man näher drüber nachdenken, kam man leicht drauf, dass diese Geldmittel wohl eher aus einer der goßen Städte Yokuchis geflossen waren. Verdient durch Dieberei und Schutzgelderpressungen, Entführungen, Drogen- und Menschenhandel, Rotlichtmilieu und Schmuggel und all den anderen bunten Geschäftskonzepten, welche in den Großstädten so fröhlich Blüte trieben.
Ein Glück, dass Geld nicht stinkt.

Das Kleine Abenteuer in Konoha war vorüber und die beiden hatten ihre satte Belohnung im Gasthaus entgegengenommen. Dass Hatsu bei der Übergabe auf einmal den gleichen Akzent an den Tag legte wie der Gastwirt überraschte Jax ein wenig doch nachdem er sich wiederdaran erinnert hatte was für andere Eigenarten der kleine Kerl hatte war das hier doch nichts ganz so außergewöhnliches und tat es daher mit einem leichten Grinsen und Kopfschütteln ab. Der Koffer welche ihnen übergeben wurde sah relativ gut aus was den Mönch stutzig machte. Es wäre wohl nicht ganz so auffallend gewesen einen alten Koffer zu verwenden aber sonst hatte er nichts dagegen. Ein kurzer Blick hinein ließ seine Stimmung nach oben schießen, denn nun hatten sie die nötigen Mittel um den alten Tempel wieder aufzubauen. Zuerst war jedoch einmal eine kleine Verschnaufpause angesagt weshalb sich nach Hatsu nun auch Jax an den Gastwirt wandte. “Danke für das hier und wir bräuchten auch noch ein Zimmer für die Nacht. Muss nichts großes sein, zwei einfache Betten in denen man gut schlafen kann reichen.“ Nachdem er einen Schlüssel bekommen hatte signalisierte er Hatsu auch direkt, dass er sich sofort dorthin begeben wollte. Es war wie Jax es sich gedacht hatte. Ein kleines Zimmer, es war nicht das Ritz aber um wieder zu Kräften zu kommen war es genug. Den Koffer welchen er mitgenommen hatte würde er wohl im Bett neben sich legen, eine Hand immer um den Griff. “Na dann, ich würde sagen wir schlafen uns für die Nacht hier aus und reisen morgen zurück. Wenn du nichts dagegen hast bewache ich unsere hübsche Belohnung hier bis morgen und dann kannst du übernehmen.“ Sich nicht wirklich viel entkleidend stieg Jax ins Bett und brauchte auch nicht lange bis er eingeschlafen war. Es war jedoch kein so tiefer Schlaf, denn innerlich hatte er eine gewisse Anspannung durch die er merken würde, wenn jemand versuchen sollte den Koffer aus seinem Griff zu entwenden. Am Morgen wachte er relativ zeitig auf und schaute zuerst einmal im Zimmer umher, bis er wieder wusste wo sie die Nacht verbracht hatten. Beruhigt stand er langsam auf und legte sich seinen Mantel an. Den Koffer im Zimmer lassend holte er sich nur zwei Scheine heraus um ein wenig Proviant zu kaufen welchen sie für ihren Rückweg brauchen werden. Als er diesen in einem Tuch überreicht bekam ging er kurz ein bis zwei Schritte nach draußen um die Wetterlage zu kontrollieren. Als er sich umdrehte trat auch schon sein Weggefährte aus der Tür heraus. Den Koffer trug er jedoch nicht bei sich weshalb Jax mit erhobenen Augenbrauen sofort danach fragen musste. “Hast du unseren Koffer oben nicht gesehen und daher etwa liegen lassen?“

tbc Konoha - Wälder und Wiesen - Feldweg