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Thema: Kolosseum von Guradiyosai Fr Jul 27, 2012 2:28 pm
das Eingangsposting lautete :
Zentrum von Guradiyosai ist das Kolosseum, wo fast wöchentlich Kämpfe und Spiele stattfinden. Die Champions der Menge zeigen sich sogar jeden Tag, um Herausforderungen anzunehmen und den Sand mit Blut zu tränken. Und der Herausforderer gibt es viele, denn wer einen Champion bezwingt, nimmt dessen Platz in der Rangliste der Stadt ein - ja, der Stadt! Denn in Guradiyosai regiert einzig das Gesetz des Stärkeren. Wer hier einen gewissen Status oder Ansehen erlangen will, zieht am besten seine Waffe und schlägt irgendjemandem den Kopf ab.
Spoiler:
Zuletzt von Yamanaka Epona am Mo Feb 25, 2013 9:35 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: Kolosseum von Guradiyosai Mo Mai 19, 2014 3:45 pm
NPC: Masatori Tsune
Tsune pflegte seinen Ruf als Krieger, und so erschien der Samurai regelmäßig in der Arena Guradiyosais, um den Zuschauern seinen Namen in Erinnerung zu rufen: Schon seit Jahren kam Masatori Tsune hierher, von irgendwo aus der Wildnis. Mal marschierte er aus dem Süden in die Stadt ein, mal sah man ihn von Norden kommen, und wenn ihm danach war, kam er auch mal die Straße entlang, die von Osten nach Westen führte. Der Samurai war stets ein Freiwilliger bei den Kämpfen und Spielen, hatte dreimal in Folge beim Turnier gesiegt - dabei jedoch sters abgelehnt, sich in die Rangliste schreiben zu lassen oder gar zu versuchen, sich in die oberen Gesellschaftsschichten dieser nach Gewalt schreienden Stadt zu kämpfen. Er kam rein zum Siegen, und er ging mit leeren Händen. Einen Pokal vergaß er auf der Siegesfeier, und das Preisgeld schenkte er einem dahergelaufenen Bettler, sobald er die Stadt wieder verließ. Und nun war er wieder hier. Ein Mann um die Dreißig, und vor seiner regelrecht fanatischen Liebe zur Arena mochte er wohl auch ansehnlich gewesen sein. Mittlerweile aber zierten Narben sein Gesicht, verfügte seine Nase über einen kerbenartigen Einschnitt an der Spitze. Seine Rüstung, seine Schwerter, klassisch ein Paar aus Katana und Wakizashi, allesamt nicht sonderlich spektakulär anzusehen. Dafür aber gepflegt. Gut in Schuss. Tsune war letztlich eben ein Pragmatiker. Gut gelaunt erwartete er seinen ersten Gegner.
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Thema: Re: Kolosseum von Guradiyosai Fr Mai 23, 2014 7:40 pm
cf: Wald der Stille
Tagelang war er geritten, schweigsam und ohne längere Rast. Sein Pferd wusste, wohin es zu gehen hatte, wenn er einschlief, sein Körper wusste, wie er seine Kraft regenerierte, ohne nachlässiger zu werden. Auf der Kopfgeldzentrale war er gewesen und einen ansehnlichen Auftrag hatte er erhalten. Verhör. Berichterstattung. Mord. Diebstahl. Die ruchlose, verwegene, diskrete Seite eines Attentats - heuere einen Söldner an, dessen Schwertarm du für mehr als genug Geld kaufen kannst und setze sein Leben auf den Spiel, während du dein eigenes bereicherst. Irgend ein wild gewordener Autor wollte die Story der lebenden Samurai haben - und hatte so ganz nebenbei wohl vor den Kopf der Zielpersonen als kleines Merchandise-Produkt gleich oben drauf haben zu wollen. Schwert und Lebensgeschichte inklusive. Minari interessierte nicht das Leben dieses stillen Vagabunden, auch nicht die Klinge die er schwang - angeblich ein Katana aller erster Güte - sondern, und allein aus diesem Grund, der Kampfstil der Samurai. In den Augen des Söldners waren nur sie allein Männer des Schwertes. Nichteinmal seine eigene Schwertkunst wollte er mit denen der Samurai vergleichen, welche auch für das Schwert lebten. So wie er es selbst tat. Seine Schlangen waren nur ein familiäres Geschenk, nicht mehr. Nichts worum er gebeten hatte. Dennoch... Er glaubte nicht, dass irgendein lebender Shinobi ihm gefährlich werden konnte im Schwertkampf, ein Samurai hingegen war etwas grundlegen anderes... Und so stand er nun hier, an dem Ort, dem er vor keinem Jahr entflohen war. Wo man ihn mit Geld lockte, ihn gefangen hielt und zu einem wahren Star machte. Alle Welt hier kannte seinen Namen, seine Schwertkünste - und seine Tränen... aber auch seinen Zorn! Und genau der flammte gerade wieder auf, als er in der Arena die Menschen jubeln hörte. Sie jubelten, obgleich des Wissens, dass hier Menschen starben, die das Leben verdienten. Zweimal! Zwei gott verdammte Male war er, der den Tod so sehr verdiente, dem Tod von der Schippe gesprungen. Zweimal hatten sich geliebte Menschen für ihn geopfert. Erst Chihiro auf ihrer Hochzeitsfeier, dann Kami, hier in dieser Arena, um ihn zu retten... "Zügle dich... Hüte dich...!", mahnte er sich selbst. Grummelnd zog er die Bänder seiner rechten Armstulpe zusammen, band sie überkreuz und schloß sie über die Schließe am Ende. Er hatte seine Arenakleidung angezogen: ein weiß roter LEdermantel ohne Ärmel, ähnlich seinem Mantel, darunter ein schwarzes T-Shirt aus Neopren. An den Schultern schützten ihn zwei stählerne Schutzplatten. Der linke Oberarm war größtenteils mit Bandagen verbunden, während seine Hände frei waren. Nur die Unterarme hatte er mit den roten Stoffstulpen bedeckt und weiße Lederriemen darüber verbunden. Den Bauch schützte ein breiter, schwarzer Gürtel, geschloßen mit drei Gürteln. Da der Mantel knöchellang war sah man die schwarze LEderhose kaum, welche seine Beine schützte. Seine Stiefel waren dieselben wie üblich: schwere, weiße Lederstiefel mit stählernen Kappen. An seiner Hüfte hing der waffengürtel mit allem, was er benötigt: Karasutsume und Sakura an der linken Seite, an seiner rechten das Tomahawk und das Messer aus Hirú. "Gehen wir..." Er war allein hier unten. Der Weg nach draußen war erfüllt von dem Jubel der feiernden Zuschauer, welche den Kampftag wieder nutzten, um den Kontrahenten zu glotzen. Jede Stufe hinauf auf den Kampfplatz der Arena brachte sein Blut mehr und mehr in Ruhe. Sein Blick war schnurgerade und als er dem Eingang näher kam, schien ihm das Sonnenlicht entgegen. Der warme Wind peitschte ihm ins Gesicht als er heraus auf den brennend heißen Sand trat. Es knirschte als die schwere Sohle den Sand beiseite schob, jeder Schritt ließ das Publikum leiser werden, jeder Meter, welcher ihn näher zu seinem Ziel brachte, ließ den Atem der Zuschauer stocken. Zwei Veteranen der Arena sollten heute aufeinander treffen - der ungeschlagene Star des Schwertkampfturniers gegen den ehemaligen Star der Rangliste. Die Blicke der Kontrahenten trafen sich. "Stämmig, stabile Rüstung, zwei unterschiedliche Waffenlängen. Viele Kampfnarben... Sehr stativ, aber gezielt." Schon die erste Musterung hatte begonnen, noch bevor man sich wirklich begrüßte. So war das bei Schwertkämpfern. Niemals überstürzen, abwägen, was kommen konnte. Nichteinmal auf Reichweite kommen, bevor der Kampf wirklich begonn... fast 3 Meter vor dem Samurai blieb Minari stehen, eine Hand auf dem Griff des Sakura ruhend, die andere Hand obendrüber. "Ihr müsst Masatori Tsune sein. Ich habe viel von euch gehört... Es ehrt mich, heute euer Gegner zu sein, auch wenn ich vermutlich keine Herausforderung für euch sein werde..." Minari sprach ruhig, mit Furcht in der Stimme, ehrfurcht. Wie es einem Manne gebührt, der gegen einen anderen seiner Art kämpft. Klingenbrüder, Brüder im Stahl, nicht im Blut. Keine Freund, aber auch keine Feinde - Rivalen, vom Tag der Geburt, ohne Wissen übereinander. Gegner, aber keine Opfer. Aufgaben, aber keine Ziele. Und doch ging der Atem so ruhig und gleichmäßig, wie es nur jahrelange Erfahrung lehren konnten.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: Kolosseum von Guradiyosai Mo Mai 26, 2014 4:56 pm
NPC: Masatori Tsune
Blicke auf sich zu spüren, hatte für den Samurai etwas Beflügelndes. So stand er da und badete in der Aufmerksamkeit der Menge, blickte ihr entgegen wie einem Riesentier mit einer unglaublich lauten Stimme und zahllosen Augen. Solang er noch allein in der Arena war, ließ er sich auch dazu bewegen, sich ein wenig zu drehen und somit einer größeren Anzahl von Zuschauern eine bessere Sicht auf ihn zu verschaffen. Immerhin aber führte er keine Schnitte durch die Luft oder tat, als duelliere er sich bereits mit unsichtbaren Gegnern. Nein, da hielt ers lieber mit stiller, schweigender und überlegener Würde. Mal abgesehen vom Drehen im Uhrzeigersinn dann und wann blieb er hoch aufgerichtet und nur ganz leicht über die Menge hinwegschauend stehen wie eine Statue von sich selbst. Bis sein Gegner auf der Bildfläche erschien. Tsune hörte den Sand knarzen und knartschen, und so drehte er sich betont gemächlich seinem Widersacher entgegen. Musterte diesen kurz, wie er auch selbst abgeschätzt wurde, und lächelte geradezu milde. Ihr seid ein Mann der Bescheidenheit. Entweder das oder ein hinterlistiger Fuchs, der mit Honig in fremden Ohren träufelt sprach der Samurai. Allerdings betont freundlich, ohne Schärfe in der Stimme. Letztlich gefiel ihm ja auch wirklich, was er zu hören bekam. Auch Ihr seid mir ein Begriff, Schwert-Lilie. So ist es gleichfalls eine Ehre, mit Euch zusammen diese feinen Herrschaften zu unterhalten. Er vollführte eine ausholende Handbewegung und wies auf die gefüllten Zuschauer-Ränge. Dann kehrte die Hand zurück, legte sich auf den Griff des Katana - die andere Hand befand sich am Gürtel, wo sich der Daumen eingehakt hatte. Was denkt Ihr? Welcher von uns mag der Zuschauer-Liebling sein? fragte er liebenswürdig. Und zog blank, in einer furios aussehenden, aber andererseits viel an Überraschung einbüßenden Art und Weise. Er stieß sein Schwert senkrecht nach oben und präsentierte die blitzende Klinge wohl vor allem den Zuschauern. Tosender Beifall von den Rängen war die Folge. Der Samurai lächelte erfreut, andererseits aber auch kaum überrascht bei dieser Reaktion. Erwartungsfroh schaute er auf Minari, sein Katana langsam wieder absenkend.
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Thema: Re: Kolosseum von Guradiyosai Di Mai 27, 2014 6:15 pm
Es war schlichter Ruhm welche den Mann antrieb. Nicht das Geld oder die Aussicht, Macht zu erlangen, sondern nur die Genugtuung bekannt zu sein. Kämpfen zu dürfen. Blut zu lecken! Der Magnet der Arena war ganz deutlich Masatori Tsune, der mit seinem erhobenen Schwert die Blicke der Zuschauer auf sich zog. Die Worte des Samurai waren nicht mehr als Schall und Rauch, ebenso wie seine eigenen. Eine Farce, um das Publikum bei Laune zu halten. Minaris Spiel war das nicht. Er war kein Redner für die Unterhaltung, er sprach für seine Überzeugungen. Und diese gehörten hier absolut nicht hin. Daher überließ er dem Mann das überschwängliche Reden, während Minari ihm still schweigend lauschte. Als das Publikum in seinem Jubel wieder endete, sah der schwarzhaarige Shinobi mit seinen grünen Augen über die Reihen der Zuschauer. Es waren Männer, größtenteils, aber auch einige Frauen. Ein buntes Publikum, durchaus, die Reihen bis zum Rande gefüllt. Und alle Augen ruhten sie nun auf ihm, den erwartungsvollen Herausforderer. Nicht einmal ein kaltes Lächeln schenkte er der Meute, bevor sein Blick wieder den Tsunes entgegen schlug. Ruhig, ohne ein Wort, zog der Mitarashi Sakura aus der Schwertscheide. Das elegante Katana glitt aus der Halterung. Kein Geräusch, nichteinmal das Schaben von Stahl auf Holz. Erst als die Spitze sich zeigte packte die Zweite Hand den Griff des Katana. Die Füße des Mannes glitten auseinander und seine Stellung wurde stabil, breit, frontal! Entgegen aller Kampfnormen die er besaß versuchte er nun, den Standart der Samurai nachzuahmen: fester, breiter stand, nach vorn gerichtete Klinge. Beide Hände am Griff. Und nur der wehende Wind ließ Haar und Mantel im wilden Wirrwarr tanzen. "Der Sieger würde ich sagen...", war seine kalte, emotionslose Antwort auf die Frage des Samurai. Keine Antwort abwartend tat der Mann einen großen Schritt vorwärts und schlug quer nach dem Magen des Gegners. Kein spektakulärer Angriff, nichts ernst gemeintes, nur das erste Abtasten des feindlichen Kampfstils. Es würde auch kein Folgeangriff seinerseits kommen. Viel mehr würde es ihn interessieren, wie sein Feind kontert, blockt oder gar selbst zum Schlag ausholt. Nicht nur, weil er es für sich selbst interessand fand, einen Feind zu analysieren, sondern weil seine aktuelle Mission es sogar bevorzugte. Je lebendiger die Informationen, umso weniger wurde nachgefragt.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: Kolosseum von Guradiyosai Do Mai 29, 2014 10:43 am
NPC
Kein Freund großer Worte war der andere. Tsune nahm dies mit mildem Spott zur Kenntnis. Sein Block kam, indem er das emporgerichtete Schwert einen Halbmond beschreiben ließ, die Spitze vom Himmel zur Erde herabkehrte. Seine Parade kam mit "halbem Schwert"; die freie Hand griff den klingenlosen Rücken des Schwertes in der Mitte und drückte gegen, als Minaris Hieb aufschlug. Die Katana ließen die erste Berührung fast schon feierlich aufklingen. Sicher, nur der Sieger? erwiderte Tsune mit freundlichem Spott, Aber wer ist der Sieger, ehe es keinen Verlierer gibt? Er behielt die Schwertberührung bei und schob sogar gegen, als hielte er einen Stier bei den Hörnern. Der Sieger ist nur die Endsumme einer Gleichung. Im besten Falle einer langen Gleichung stellte er seine Denkweise vor, Das Publikum will nicht nur ein Ergebnis sehen! Er grinste vergnügt. Kippte sein Schwert leicht an und versuchte, Minari den Knauf entgegen zu stoßen.
Gast Gast
Thema: Re: Kolosseum von Guradiyosai Do Mai 29, 2014 1:43 pm
(zurück aus Konoha)
Oda Nobunaga war wie es eigentlich immer der Fall war, oben auf dem Balkon, wo der Ratsherr eben Platz nahm. Neben ihm die kleine Mariko in ihrem Rollstuhl. Sie schauten einen Kampf, von jemandem den sie schon länger im Visier hatten. Denn dieser Mann war jemand, der eine komische Eigenart besaß. Mal abgesehen von seinen Künsten mit dem Schwert, hatte Yashamaru ihn studiert, sich seine Kämpfe angesehen und neben Mariko schnell gemerkt, das er einer von denen war, die Nobunaga durchaus gefährlich werden konnten. Seine Schwertkunst war auf einem hohen Niveau. Yashamaru hatte jedoch auch schon bessere gesehen und getötet. Insofern sah er ihn solange er nicht nach höherem strebte, als willkommenen Abräumer. Das gute an solch einem Champion in der Reihenfolge war, das man selbst nicht so oft in erscheinung tretten musste. Immerhin war er eine wahre Wand, die man eben erst überwinden musste. Mariko indess, erkannte das Chakra seines Gegners sofort und als Yashamaru den Balkon betrat. Seine Kapuze wie immer tief ins Gesicht gezogen, deutet sie auf ihn: "Erkennst du ihn? Das ist doch der, der damals einen Deal mit dir hatte oder nicht?" Yashamaru hatte sich gesetzt, er war noch nicht richtig angekommen und schob seine Kapuze zurück. Sein Blick wanderte vom Champion hin zum herausforderer: "Minari... die weiße Schwertlilie. Tatsächlich schuldet er mir eine Armee von Söldnern wenn ich mich recht entsinne." Mariko schmunzelte und klatschte erfreut in die Hände: "Das wird ein Spaß... was wenn ihn der Champion tötet?" Shogan hinter Yashamaru lies seinen Blick herabsinken. Er war auch erschöpft von der Reise. Während Yashamaru nur kurz erwiederte: "Egal wie der Kampf endet, es wird mir nicht zum Nachteil gereichen." dabei hatte er vieles im Hinterstübchen. Die ersten Freundlichkeiten wurden ausgetauscht und die Schwerter erklangen als ihre Klingen aufeinander trafen, welch ein Spaß.
Gast Gast
Thema: Re: Kolosseum von Guradiyosai Fr Mai 30, 2014 1:45 pm
Es war der Block, welchen man erwarten konnte. Ein Halbmond formte sich, während die Klinge im Halbkreis von 12 Uhr stellung auf 6 Uhr fiel. Zischen und kreischend berührten sich die Klingen, leicht, kaum spürbar, stoben Funken als sich der Stahl brüllend berührte. Tsune kräftigte seine Abwehr mit einer Hand am Schwertrücken, um gegen Minaris Kraft anzukommen - eine Kraft, welche kaum nennenswert in diesen Schlag gesetzt wurde. Das Tasten begann, man konnte es fast schon greifen. Interesse in den Augen der Kämpfenden, jubel in den Reihen der Zuschauer, als der erste Schlag endete. Es war ein leichtes Ringen zwischen Minari und Tsune, ein Kräftemessen. Der Samurai ergriff abermals das Wort und sprach von Gleichungen und Summen. Mathematische Denkweise, viel zu viel Zahlen und Zeichen. Nachvollziehabr war es sicherlich. Für Mathelehrer. Und Statistiker. Und vielleicht für Kassenkräfte die nun Geld scheffeln konnten. Doch für einen Kämpfer wie die weiße Schwertlilie war das nichtig. Es zählten nur Fakten. Tatsachen, welche Worte sprachen. "Ihr sprecht zu viel von Zahlen und Ergebnissen... Denkt ihr so, ja? Vielleicht sollte ich meine Meinung über die Herren der Schwerter noch einmal überdenken...", spottete der Krieger in kaltem Manier, ehe der Knauf der feindlichen Waffe auf ihn zukam. Lächelnd nutzte der Mann die Gelegenheit, seinen Näher kommenden Feind zu Ärgern. Um ihn mit dem Knauf zu schlagen, musste Tsune zwangsläufig näher kommen. Minari ließ sein Schwert sinken, hielt auf Oberschenkelhöhe an und stieß sein Schwert mit einem Stich Richtung Bein. Dabei ließ er absichtlich den Schwertknauf näher kommen. Tsune konnte viel tun, ich abdrehen oder abe - ... Aus den Augenwinkeln fiel Minari eine Bewegung hoch oben auf der Ratsbühne auf. Peripheres sehen war nicht zwingend ein Segen. Mitten in der Stichbewegung hielt der schwarzhaarige inne, duckte sich und stieß mit der Klinge gegen Tsunes Waffe, um den Angriff abzulenken. Nur um im selben Augenblick den Druck zu nutzen und Abstand zu dem Gegner zu gewinnen. Seine Klinge hielt er dabei stets in Tsunes Richtung, um im Notfall einen Block zu schaffen, falls ein Angriff schneller folgen sollte als gedacht. "Ihr wisst wo wir hier sind, ja? Wie wäre es mit einem kleinen Spiel..." Die grünen Augen des Shinobi fixierten einen Punkt zwischen Tsune und den Zuschauern. "Wenn ihr mir sagt wieviele Zuschauer wir hier haben, dann sage ich euch wieviel Geld dieser Geier von Stadtherr nur für den Tod eines von uns Beiden bekommt." Er wusste das Yashamaru da war, er hatte es gesehen... Und noch gab es Rechnungen zu begleichen, welche stets zu begleichen waren... Und Rache. Nun, Rache war eine der süßesten Rechnungen die beglichen werden konnten.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: Kolosseum von Guradiyosai So Jun 01, 2014 10:30 am
NPC:
Den Worten Minaris begegnete Tsune mit einem geradezu fröhlichen Grinsen. Ich lasse dem Spötter seine Marotten sprach er gut gelaunt, Ihr wollt Salz in die Wunden der Ehre streuen? Verwendet dieses Salz lieber auf ein gekochtes Ei, oder rührt es in Eure Suppe. Sie trennten sich nach kurzem Zusammenprall - der Samurai wich in einem kleinen Schwertwirbel zurück, peitschte spielerisch links und rechts den Sand in liegenden Achten. Er war zweifellos ein Freund der Show. Seine Bewegungen waren verschwenderisch, gleichsam aber auch nicht ziellos: Er tat alles mit Absicht. Das Spiel der Schwertlilie klang wie ein schräges Welches. Tsune schaute ein wenig irritiert. Du dichtest sehr viel in meine Worte, wie es scheint merkte er nicht unfreundlich an, Ich bin nicht zwingend ein Freund der Zahlen. Ich trage nur das Wams, wies passt, und greife die Vergleiche, die mir gefallen und zufliegen. Wieviele Zuschauer? Ich stehe seit Jahren in dieser Arena, doch wieviele Menschen uns zusehen, davon habe ich wahrlich keinen blassen Schimmer. Schimmern tat dafür sein Schwert, während er es spielerisch herumschlenkern ließ, als führe es ein Eigenleben wie ein Wiesel, das er am Schweifchen hielt. So werde ich wohl schätzen müssen. Fünfhundert? Siebenhundert? Dreihundert? Ah, dreihundert wohl kaum, soviel Lärm wie sie machen. Er bewegte sich tänzelnd auf der Stelle. Aber hey, warum soll mich dieser Preis locken, den Ihr vorschlagt? Ich weiß, dass der Herr dieser Stadt sein Geld mit Blut macht, doch wer bin gerade ich, darin etwas Schlechtes zu sehen?
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Thema: Re: Kolosseum von Guradiyosai Mo Jun 02, 2014 1:43 pm
Das war ja nun mal echt ein Ödes Schauspiel. Ein Schwerthieb, dann standen sie da und labberten. Die Menge war noch amüsiert, doch sie verstand im Gegensatz zu den Leuten auf dem Balkon nicht auf welchem Niveau sich dieser Kampf befand. Die Bewegungen mochten für den normalo nur willkürlich wirken, doch wer gezielt beobachtete und das tat Yashamaru, sah das diese Bewegungen durchaus alle einem höheren Zweck dienten. Nichts davon schien Zufall zu sein. Natürlich konnte man so kaum beurteilen wie sich jemand gab, wenn man ihn entwaffnete. Doch meistens waren Schwertkämpfer eher auf Waffen angewiesen und beherrschten meist nur weniger oder Schwache Ninjutsu Techniken. Wenn Yashamaru nach dachte, hatte er doch einmal Minari einen ordentlichen Batzen Geld gegeben damit er ihm diente, doch stattdessen hatte er sich scheinbar wieder in sein jämmerliches Leben zurück begeben. Die Söldner Armee hatte Yashamaru nie gesehen, was nicht bedeutete, das er nicht doch eine aufgebaut haben konnte. Der Herr der Stadt, fragte Shogan selbiges: "Wissen wir was er in der letzten Zeit getrieben hat?" doch der Gecko schüttelte nur den Kopf: "Nein Meister, doch wir können Nachforschungen anstellen." der Missingnin nickte und würde wohl versuchen, sofern er nicht hier in der Arena starb, sich an die Fersen des Schwertmeisters zu hängen. Eventuell, würde er aber auch etwas viel klügeres tun, denn wer den Champion herausforderte, wurde selber Champion, was ihn zu einem Kämpfer der Arena machte und selbige spüllte gutes Geld in die Kasse, jeden Tag, mehr und mehr. Als jedoch eine Nachricht kam, das er eine Mission erhalten würde, die ein gewisses Prestige bringen würde, da konnte er kaum anders, als dieses Schauspiel beiseite zu legen... er erhob sich und verschwand in den Katakomben.
(tbc konohagakure Tor)
Gast Gast
Thema: Re: Kolosseum von Guradiyosai Mi Sep 24, 2014 5:19 pm
Es war ein langer, froh klingender Kampf. Der Samurai Tsune sollte für seinen Kopf einen ehrenwerten Gegner darstellen, doch keienr von Beiden schien wirklich ernst zu machen. Minaris Waffen klirrten wirkungslos gegen die seines Gegenübers. Doch auch die Klingen des Samurai fügten keine Ernsthaften Wunden zu - sie entgingen sich immer wieder einer Berührung mit dem Fleisch des Feindes. Veteranen tänzelten umeinander, ließen Stahl auf Stahl treffen. Das Kreischen des Publikums, welches von den glänzenden Klingen und zwischenzeitlichen, sprühenden Funken garnicht genug kriegen konnte war ein Antrieb für keinen von Beiden - aber für die Kassen der Arena. Stunde um Stunde kämpften die Zwei, bis nach einem guten halben Tag die Tore der Arena schlossen. Minari und Tsune waren die Attraktion des Tages gewesen. Je länger sie kämpften umso mehr Blut floss, bis keiner mehr wirkliches interesse an dem Kampf hatte. "Beenden wir dies..." Minari nahm einen weiten Sprung rückwärts in Kauf, während Tsunes Katana ihn versuchte zu durchbohren. Das Leder wurde eingedrückt, doch die Distanz wurde zu schnell zu groß. Ausser atem kam der Söldner schlitternd auf dem sandigen Boden zum Halt. Beide Kämpfer waren ausgelaugt, hatten zu viel Gespielt anstatt wirklich anzugreifen. Dennoch hatten sie Beide blutende Wunden davon getragen. Erst jetzt fiel dem Schwertkämpfer auf, dass der Stadthalter verschwunden war... "Wann..?" Der Blick des Mannes wanderte wieder zu dem Samurai. Auch er blutete, rang nach Atem. Er könnte den Kampf jetzt beenden... Doch das wäre kein Ruhmreicher Sieg. Sein Kopf sollte rollen, aber nichtmehr heute. Und nicht vor den zuschauern. "Tsune, ihr seid ein wahrhaftiger Schwertkämpfer, besser als diese Wichte die sich Schwertshinobi des Nebels nennen. Sucht mich in Ayana auf, fragt im Gasthaus nach mir. Ich würde mich freuen mehr über euch zu erfahren und dies an anderer Stelle fort zu führen..." Damit verschwand er in einem Wirbel aus Sand, Schmutz und Blut.