cf: Linie Mizu no Kuni - Hi no Kuni
Ähnlich wie in der Hauptstadt seiner Heimat prangten hier große Hallen für die Luftschiffe und Säulen zum Anlegen, als könnten sie nicht groß genug sein. Nach einer gewissen Reisezeit, die Naruaki in den Knochen saß, weil er oft gelaufen und gestanden statt gesessen hatte, war Land in Sicht gekommen sowie das strahlende Antlitz eines feudalen Sitzes. Hikyuden hieß der Ort, den der Oinin noch aus seiner Kindheit kannte. Erzählungen über diesen Ort sowie die Relevanz für das Reich selbst, während Konoha doch nur so etwas wie eine Machtzentrale war. Das Schiff hatte letztlich angelegt, während Pfiffe und Befehle für die Besatzung ertönten. Die Leitern wurden ausgeworfen, unten, wo die Menschen noch ganz klein waren, wurden Seile festgemacht. Passagiere drängten sich in Richtung Ausgänge, einige wohl immer noch nicht so recht davon begeistert, dass man wackelige Leitern nutzen musste, um so reisen zu können. Naruaki stellte sich in einer der Schlangen an, bis die Meute nach und nach im Schneckentempo die Leitern hinab klettern durfte. Es schienen auch alle auf einmal zu gehen, damit die Teile entsprechendes Gewicht und Stabilität hatten und weniger wegen des Windes flatterten. Unten angekommen suchte der Weißhaarige gleich das Weite, damit ihm nicht eventuell Shinobi aus der Heimat über den Weg liefen. Er überquerte den großen Platz, zog seine Kapuze tief ins Gesicht und macht sich auf die feudale Stadt so schnell es ging über heimliche Wege zu verlassen. Hinaus käme er hier sicherlich nicht auf offiziellem Wege, da das hier der Ort der feudalen Familie war. So stahl er sich anderweitig davon und versuchte weiterhin kein Chakra zu verschwenden. Im Wald um die Stadt angekommen gönnte er sich schließlich eine Pause, lehnte sich gegen einen Baum und sah in den dämmernden Abendhimmel. Er würde ankommen, wenn es Nacht war. Das war gut so, denn die Nacht würde ihn schützen. Niemals hätte er sich vor 20 Jahren erträumt, dass er einmal in Konoha einbrechen würde. Einem Dorf, in dem er offiziell gelebt und gelernt hatte, bis er nach Kiri gestoßen war. Heute, viel später, kehrte er ausnahmsweise unter einem Deckmantel zurück, um ein Kapitel der Vergangenheit zu beenden. Inazuma. Dieser Mann war irgendwo in dieser Welt und er brauchte Hilfe. Das wusste der Shizuma. Zwar glaubte er nicht, dass er unbedingt der Richtige war, um die Misere zu beenden, die den Armen eingeholt hatte, aber er war eine Partei, die ihn besser kannte als die, die versuchte ihm eine falsche Wahrheit anzudichten. So machte Naruaki sich auf den Weg durch die Wälder und altbekannten Blätterkronen. Die Stunden verstrichen, die Luft wurde kühler, der Weg weiter. Die Nacht brach hinein, bis er den Pfad bis nach Konoha schließlich absolviert hatte. Gleichzeitig stieg die Nervosität, auch wenn er eigentlich ein geübter Ninja war.
tbc: Wehrmauer Abschnitt Delta