cf: Nordtor
Es war vielleicht nicht unbedingt eine nette Geste gewesen sich mit einem einfachen Mantel bedeckt unter eine Gruppe Menschen zu mischen, die ähnlich aussah wie er, um ungesehen und ohne Chakra-Verbrauch in die Hauptstadt zu gelangen. Aber hier kamen sie viele Reisende ein und aus, dass man Naruaki einfach als einen der Mönche gewertet hatte, die in Terzetten einen Weg in die Stadt gesucht hatten. Ob sie hier wohnten oder einfach von außen kamen, um einen Gottesdienst in einer Kirche abzuhalten, war ihm relativ gleich, auch wenn er die Geistlichkeit dieser Männer mehr als schätzte. Schnellstmöglich entfernte er sich von ihnen mit seiner dunkelbraunen Kutte, die er tief ins Gesicht gezogen hatte. Er wollte sie nicht länger ausnutzen und den Weg zum Lufthafen finden. Es war ein sehr eigenartiges Gefühl hier zu sein, obwohl man nicht hergeschickt worden war. Ein Duplikat sollte erledigen, was Naruakis Aufgabe war, während er aufgrund eines persönlich besonderen Tages es nicht mehr länger aushielt und trotz aller Umstände ins Feuerreich reisen wollte. Heute war der Tag, an dem einst das Kind seines besten Freundes getauft worden war, während er als Patenonkel nicht hatte daneben stehen können. Er war dort schon wieder in seiner Heimat gewesen, hatte aber versprochen das Mädchen zu hüten, egal wo er war. Es war nun viele Jahre her, aber der Weißhaarige glaubte, dass er endlich etwas tun musste, da er sonst nie herausfinden würde, was mit dem Mann aus seiner Jugend geschehen war. Er wollte Konoha in diesem Fall keinen Schaden zufügen, Kirigakure noch weniger, indem er sich davon stahl, doch die Infos, die er brauchte, würde er als Außenstehender nicht mehr bekommen. Selbst wenn er hochoffiziell ankäme und darauf plädierte, dass er einmal bis ans Ende seiner Jugend in dem Dorf gelebt hatte. So brauchte es andere Methoden, die Naruaki gewillt war zu nutzen. Seine Füße trugen ihn nach und nach in Richtung eines wirklich riesigen Geländes, das ihn selbst nach seinen Lebensjahren mit seiner Größe immer noch überraschte. Hangars, breiter als jedes Gebäude, das er kannte, das Meer aus Holzpfählen, als wolle man dort ein Boss-Kuchiyose von Ninken anbinden wollen. Naruaki hob das Gesicht zu einem der Luftschiffe, die mit ihrem dicken Bauch schräg vor ihm waren. Es war wohl gerade dabei Passagiere auszuladen, die mit der ersten Tour am Tag hier angekommen waren. Eilig legte der Weißhaarige die Distanz zu dem Schiff zurück, wartete geduldig bis die Menschen von den Leitern gekommen waren, die zum Boden führten und ersah dann das Zeichen einer Arbeitskraft, dass das Schiff bereit für nächsten Passagiere war, die in die andere Richtung wollten. Nach und nach kletterten die Leute an Bord. Naruaki machte es ihnen nach, spürte dabei den Wind, der gegen seinen Mantel drückte, als er in den Sprossen hing, ließ sich davon aber nicht unterkriegen. Der Weg führte hinauf, bis er über die Reling kletterte. Oben angekommen stand jemand bereit, um den Ticketpreis abzunehmen, den er bereitwillig zahlte. Das Schiff war recht voll, da es wohl direkt von der Hauptstadt abhob. Dort, wo die wichtigsten Geschäfte abgewickelt wurden. Eine größere Metropole als Kirigakure selbst, so glaubte der Oinin. Er wartete die letzten Momente, bis die Stricke eingeholt wurden und das Zeichen zum Abflug gegeben wurde. Träge erhob sich der breite Bauch des Schiffes, trug aber dennoch alles Gewicht, das auf ihm lastete. Zuverlässiger als Naruaki. Dieser wusste nicht, was mit ihm passieren würde, wenn er das erreichte, was er vorhatte. Vielleicht ließ der Druck ihn zerbersten.
tbc: Linie Mizu no kuni - Hi no kuni