Das freie Gelände rund um den Termiten-Hügel ähnelt der Wüstenwelt Kaze no kunis: Wo der Wind den kargen Boden berührt, wirbelt er Kaskaden aus Staub auf. Rund um den einem Berge gleich in den Himmel ragenden Bau liegt das Land brach. Hier und dort Wiesen von Steppengras und buckelige Erdverwerfungen. Ringsum am Horizont nichts weiter als die Shilouetten weiterer Termiten-Bauten, die aufragen wie Schlote unterirdischer Fabriken.
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Thema: Re: [Termiten-Hügel] Freies Gelände Sa Nov 23, 2013 2:16 pm
Kaminishi. Daizen wiederholte ihren Nachnamen gut gelaunt. Ich merke ihn mir. Entweder für eine Grabinschrift oder für den Briefkopf, wenn wir eine Lösegeld-Forderung an deine Angehörigen schicken. Die Finger formten sich kurz von der Kralle zur Faust. Es knirschte. Rede nicht davon, was du nicht tun wirst oder mir gibst oder was nicht sein wird. Komm schon. Es lud sich etwas auf hinter dieser Stimme, die von freundlichem Antworten hinüberwechselte zu der grollenden Herausforderung eines Bären. Bring es! Und das tat sie auch. In einer durchaus geschmeidigen Bewegung ging sie in Angriffsstellung und jagte Raiton in ihr Schwert. Beim Anblick der Blitze zuckten Daizens Mundwinkel; seine Zähne bleckten sich zu einem sardonischen Lächeln. Schocks und Lähmungen. Wie er dieses Element hasste. Man brauchte nicht wirklich übersinnliche Fähigkeiten, um schmerzhafte Blitzschläge vorherzusehen. Oh, süßer Schmerz, komm nur... Daizen besaß einen beeindruckenden Körper. Ein Klotz aus Fleisch und Blut, und seine Konstitution machte ihn fast ebenso unverwüstlich. Oder zumindest so wehleidig wie einen Fels in der Brandung. Wer so hoch war wie er, wurde gern zum Ziel. Daizen Kato war es absolut gewohnt, mit allerlei giftigem Zeugs beworfen zu werden - er würde auch die Schock-Therapie irgendwie überstehen! Kanas rasanten Kampfstil konterte der Kage mithilfe seiner Enpi, der unnormal langen Arme, welche in seinem Kampfstil so unglaublich praktisch waren. Mit den Reflexen eines Anglers, der seit Jahrzehnten seine Fische mit bloßen Händen fängt, trat er dem schwirrenden Schwert und der knisternden Raiton-Hülle entgegen. Ignorierte die zuschlagende Waffe und zielte stattdessen auf Arm, Schulter oder gar Kopf der Kunoichi. So das Schwert empor schoss oder nach seinen Armen und Händen biss, würde er routiniert ausweichen. Und erneut zugreifen. Bekam er Kana zu fassen, würde er sogar einen Schwertstich hinnehmen, während er die freie Hand zum knochenbrecherischen Schlag ausholen ließ. Raiton-Schocks würden seine Bewegungen ungenauer werden lassen. Er würde trotzdem weiter machen, die Zähne zusammenbeißen und notfalls mit tauben Händen auf Kana einschlagen wie mit Knüppeln, anstatt sie an der Kleidung zu greifen. In seiner Nase ud im Rachenraum sammelte sich währenddessen Katon-Chakra. Derweil sie fröhlich Fangen spielten. Daizen einsteckend. Kana höchstwahrscheinlich ausweichend. Ein Fang, ein Schlag, und das Spiel könnte durchaus vorbei sein. Der Kage aber wollte das Spiel verschärfen. Katon: Kemuri ohaku no Jutsu. Er schnaubte Rauch aus, tiefschwarz und in dichten Schwaden. Ein wenig Sichtvernebelung kann nicht schaden. So dachte freilich der Mann mit Spürsinn.
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Out: Wie bei Tenzou: Du kannst den Schlagbatausch über nen längeren Zeitraum beschreiben. Kana mit dem Schwert zuschlagend und -stechend, während Daizen nach ihr hascht, bis er das Katon einsetzt.
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Name: Katon: Kemuri ohaku no Jutsu Rang: C Typ: Defensiv Chakrakosten: Niedrig Beschreibung: Der Anwender stößt Katon-Chakra durch Nase und Mund, ohne dabei aber Flammen oder zu starke Hitze zu entwickeln. Der Schmiedevorgang des Chakra ist mit purer Absicht ungenügend für Feuer; stattdessen schnaubt der Anwender eine Rauchfahne hervor, welche einen Bereich von vier bis fünf Metern einnebeln kann. Diese sorgt für eine schlechte Sicht und schafft in ihrem Inneren zudem Sauerstoff-Armut - die Folge ist, dass man damit Feinde, die sich länger darin aufhalten, zum schweren Atmen bringen oder auch Feuer ersticken kann. Feindliches Katon durchfliegt die Rauchwolke allerdings zu schnell, um ersichtlich abgeschwächt zu werden.
Bei den Worten, dass er sich ihren Namen merken würde, spuckte Kana zur Seite aus. Ihr gefiel die Art und Weise überhaupt nicht, wie er das gesagt hatte, aber sie überging es einfach und kaum hatte er seine Worte 'bring es' ausgesprochen, ging Kana zu ihrem Angriff über. Wie immer fing sie mit einer Finte an, ihre Klinge mit Raiton aufgeladen würde dem Gegner zusätzlich zusetzten. Er würde durch die kleinen Paralyseschocks immer etwas einbüssen müssen, ob es nun Konzentration oder Bewegungsfreiheit war, war egal, beides würde Kana von Nutzem sein. Ihre reste Finte zielte auf seine Halsbeuge, im letzten Augenblick änderte sie ihre Schlagrichtung. Sie zielte nun auf seine Seite, unterhalb der Rippen, doch Kana hatte die Rechnung ohne Daizens lange Arme gemacht. Sie sah im letzten Augenblick, wie eine Faust auf ihr Gesicht zugeschossen kam. Die Weisshaarige bückte sich geschwind unter dem Schlag hinweg, was er zutreffen bekam, waren ihre Haare. Sie hingegen konnte ihren Schwertstreich nicht sauber ausführen und ritzte ihren Gegner höchstens etwas die Kleidung auf der Seite auf. Daraufhin brachte Kana etwas Abstand zwischen sie beide, in dem sie einen Rückwärtssalto nach hinten demonstrierte. Ihr Blick glitt auf ihren Gegner, ihr war aufgefallen, dass er sich kein Stück zur Seite bewegt hatte. Das würde es ihr erleichtern, ihn immer wieder treffen zu können. Kana kniff die Augen zusammen und startete erneut einen Angriff. Ein abwechselnder Schlagabtausch wurde vollzogen, wobei Kana ebenfalls einiges an Prügel einstecken musste, genau so wie Daizen leichte, sowie mitteltiefe Schnittwunden davon trug. Aber dass sie ihn nie direkt traf und ihm keine lebensgefährliche Wunde zufügte, störte sie nicht, das gehörte zu ihrer Taktik. Kana duckte sich unter einigen Schlägen hindurch, sprang zur Seite, rollte sich ab. Schlug mit ihrem Schwert zu, täuschte Finten an und schrie ihrem Gegner ihre geballte Wut entgegen. Sie tänzelte wortwörtlich um ihn herum und nutzte die Gelegenheit, dass er sich keinen Schritt zur Seite rührte. Ob es Stolz oder einfach nur Dummheit war, war Kana relativ egal. Was sie jedoch nicht erwartet hatte, war die Kraft, die hinter Daizens Schlägen steckte und sie war immer wieder überrascht, wie schlecht sie die Länge seiner Arme einschätzte. Gerade sprang Kana wieder auf etwas Entfernung, als Daizen ein Jutsu anwandte! Innerhalb kürzerster Zeit hatte sich ein schwerer, rauchartiger Nebel in der Umgebung abgesetzt. Die Weisshaarige hustete und hielt sich schützend einen Arm vor Mund und Nase, bevor sie scharf nachdachte. War es wieder dasselbe, was auch Tenzou angewandt hatte? Es wäre ein absoluter Fehler, innerhalb dieses Rauches zu bleiben, sie musste schnellstens raus hier, aber wo hörte der Nebel auf? Hastig sah sie sich um, erkannte jedoch nichts weiter. Die Welt war auf wenige Meter rund um sie herum zusammengeschrumpft. Kana schnaubte und umfasste das Heft ihres Schwertes härter. "Mistkerl.", murmelte sie leise zu sich selbst und wusste, dass ihr in diesem Falle nur Fuuton hätte helfen können. Dummerweise besass sie jenes Element jedoch nicht, also musste sie auf ein anderes Jutsu zurückgreifen. Allzu weit weg stand Daizen nicht und bisher hatte er sich auch keinen Schritt bewegt, wieso sollte er es jetzt anders handhaben? Das wäre ihre Chance! Sie liess noch etwas mehr Raitonchakra in ihre Klinge fliessen, griff dann mit ihren beiden Händen das Heft und rammte das Schwert mit der Spitze voran in den Boden. Augenblicklich pulsierte knisterndes Raitonchakra durch die Erde. Kana pumpte relativ viel Chakra rein, sie wusste, dieser Schlag musste treffen. Daizen war ein harter Brocken und wenn sie ihn jetzt lähmen konnte, würde das ein eindeutiger Vorteil für sie sein!
Spoiler:
Kaminari no Suiha (Blitzfreisetzung: Blitzwelle) Rang: A Chakrakosten: mittel bis hoch Vorausetzungen: Eine Waffe aus Metall | Chakra no Kanryou Es wird Raiton Chakra in die Klinge geladen und danach wird sie, mit der Spitze voran, in den Boden gerammt. Wellenartig zucken dann Blitze kreisförmig über den Boden. Je nach dem wie viel Chakra investiert wurde, kann es zu Lähmungen der Beine führen, was noch nicht all zu sehr schmerzt, oder aber Betäubung des ganzen Körpers für wenige Sekunden verbunden mit heftigen Schmerzen. Die Fläche handelt sich hierbei um etwa 5 Meter in alle Richtungen.
Daizen Kato, Hokage, war ein bemitleidenswerter Mann. Ob er mit dem Unagi Ryoshi wirklich das Los seines Lebens gezogen hatte? Gab so Tage, da bezweifelte er es doch. Im Augenblick noch nicht so sehr; Schnitte brannten, Stromschocks piesakten und einige Muskeln vibrierten widerspenstig, doch mit einer gehörigen Portion Dickköpfigkeit schickte der Hüne die Feinmotorik in Urlaub und verteidigte sich mit der ungestümen Wut eines Bären - ohne sonderlich mehr Laute von sich zu geben als ein Knurren oder Murren, wenn ein Treffer etwas tiefer im Fleisch prickelte. Der Fokus verbannte den Trubel ringsum, holte den Horizont dicht heran auf die unmittelbare Reichweite seiner Arme. Daizen verfiel in jene kristallklare Ruhe, die ihn am Taijutsu immer fasziniert hatte: Kalte Konzentration. Furcht vor Schmerz und dem Verlust einer Hand, des ganzen Arms, des Lebens - im Hinterkopf. Nicht aber vor Augen. Als betrachte man für 23 Stunden und 59 Minuten am Tag das Leben durch trübes Glas. Um in einer einzigen Minute völlig zu erwachen. Genuss am Kampfe. Nicht mehr. Nicht weniger.
Rauch trieb die wilde Kriegerin schließlich zurück; Daizen spürte ihre Chakra-Aura, erahnte ihre Bewegungen. Rührte sich auch jetzt nicht von der Stelle, in der Tat. Stattdessen schnaubte er Reste rauchiger Fädchen aus seiner Nase. So. Nun? Er entschloss sich, die Pause für etwas aufregendere Ninjutsu zu verwenden. Während dieses vor Wut schreiende Weib um ihn herumhüpfte, kam er ja zu nix. So entließ er nun anstelle von Katon seine andere Chakranatur in die Luft: Fuuton. In einem Umkreis von zehn Metern ergriff er flüchtigen Besitz über den Luftwiderstand und senkte ihn. Für gewöhnlich war diese Sphäre dazu gedacht, ferngelenkte Wurfgeschosse zu stören. Doch das Fuuton dämpfte gleichsam Raiton, was dem Kage in diesem Moment etwas wichtiger war. Dann alarmierte ihn sein Spürsinn; auch Kana war nicht müßig gewesen und hatte sich zum Schlage bereit gemacht. Etwas kam. Auf Bodenhöhe. Schwirrte - oder vielmehr glitt - heran wie eine Sandviper eine Düne herunterrutscht. Was genau da anschlängelte, konnte Daizen nicht entziffern. Doch letztlich war das auch egal. Ich habe ja sowieso keine andere Wahl. Ein wahrer Unagi Ryoshi fing stets seine Beute. Und Daizen tat genau das! Er leitete die Standart-Vorkehrung gegen Ninjutsu ein, indem er eine Unmenge körperlicher Kraft, also Yangton, in seine Hände pumpte. Als Taijutsuka war er mit dieser Energie-Form, deren Pendant Yinton, die geistige Kraft, war, besser vertraut. Er stürzte sich herab, mit beiden Händen voraus, und fing den Zitteraal! Hyack! Was war dieser Aufschrei einem Kage unwürdig! Hölle, wie dieses Zeug trotz Fuuton-Dämmung schmerzte! Instinktiv griffen seine Hände zu, derweil wilde Schockwellen seine Arme hinaufperlten - doch zugleich floss auch sein Yangton in das Raiton Kanas. Und verwandelte flüchtige Energie in etwas deutlich Körperlicheres. Aus der wallenden Raiton-Linie wurde für einen Moment lang ein haardünner Draht, der wirklich fassbar und beweglich war. Woah! Daizen kam wieder hoch; seine Haare standen ihm ab wie die Stacheln eines Igels, nur viel viel länger und dadurch viel viel seltsamer. In seinen Händen prickelte und britzelte und zuckte ein Blitzseil, und weil es sich so gehörte, schleuderte er das Ninjutsu zur Seite weg - oder zumindest hätte er dies ordentlich getan, hätten seine Hände nicht halbherzig gestreikt. Er bekams nicht geworfen, da sich seine Fäuste um das schockende Ding krampften; stattdessen wirbelte er wild in der Bewegung herum wie mit einer Peitsche. Kreisförmige Raiton-Welle. Wer befand sich in deren Mittelpunkt und könnte in Querelen geraten, wenn man sich diese Welle plötzlich als handfestes Seil dachte und unkontrolliert damit herumfuhrwerkte?
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Name: Fuuton: Shinku kido no jutsu Rang: B Typ: Ninjutsu, unterstützend Reichweite: 20 Meter (10 Meter Radius um Zentrum) Chakraverbrauch: Mittel zu Beginn und für zwei Posts, kontinuierlich niedrig zum anschließenden Aufrechthalten Voraussetzung: / Beschreibung: Der Anwender reichert seine Umgebung mit seinem Fuuton an und senkt wie bei dem verwandten Jutsu "Shinku tan no jutsu" den Luftwiderstand. Dies hat zur Folge, dass fliegende Objekte nicht mehr effektiv ferngesteuert werden können, sofern sie beispielsweise durch gegnerisches Fuuton, Raiton, Magnetismus o.ä. gelenkt werden. Nach Eintreten in die Sphäre gerät der Luftstrom praktisch in Turbulenzen, sodass das Geschoss unweigerlich anders fliegt als erwartet. Dies betrifft natürlich auch alle "gewöhnlichen" Projektile, allerdings nicht besonders stark; die stärkste Wirkung entfaltet die Sphäre eben durch den genannten Umstand, dass ferngesteuerte Projektile nicht mehr geleitet werden können wie sonst. So werden kleinste Schwenks zu weiten Kurven etc. Nachlassen des Luftwiderstands hat auch Beschleunigung zur Folge, allerdings "verwässert" dieser Effekt bei dieser Größenordnung zu sehr, sodass dies nicht wirklich ins Gewicht fällt (der Schlüssel ist eben die Änderung der Bewegungsrichtung innerhalb der Sphäre). Katongeschosse werden in der Shinku kido angefeuert, Raiton hingegen wird gedämpft; beide Veränderungen entsprechen jeweils etwa einem Rang plus oder minus. Turbulente Witterung (Sturm etc.) macht dieses Jutsu unbrauchbar. Es betrifft natürlich auch springende/fliegende/fallende Personen. Die Sphäre ist auch verschiebbar; durch das Schließen verschiedener Fingerzeichen für links, rechts, vor, zurück, hoch etc. verschiebt man das Zentrum des Jutsu in eine Entfernung von maximal 50 Metern. Die Geschwindigkeit der Sphäre ist vergleichsweise mittelmäßig.
Name: Unagi Ryoshi: Tsukami dasu Rang: B Typ: Nin-Tai-Jutsu, Defensiv Chakrakosten: mittel bis sehr hoch Reichweite: Gering Voraussetzung: Unagi Ryoshi-Kampfstil Beschreibung: Zum Unagi Ryoshi gehört, eine Stellung zu halten. Der Kämpfer ist nicht darauf aus, großartig umherzuspringen. Mit Ninjutsu muss er daher ähnlich umgehen, wie er mit Gegnern verfährt: Kommen sie, packt er sie und schleudert sie wieder weg! Mit Doton funktioniert diese Abwehr natürlich am einfachsten. Gegen nicht "greifbare" Elemente, wie Fuuton, Raiton und Katon, wirkt diese Technik: Der Anwender stößt hierbei Yangton, die körperliche Komponente von Chakra, aus seinen Händen in das anfliegende, feindliche Ninjutsu hinein. Das Ninjutsu nimmt das Yangton auf, verhärtet sich und wird für die Hände greifbar, fangbar und lässt sich entsprechend auch bewegen, ablenken und fortschleudern. Die Elemente gewinnen unnatürliche Festigkeit und Greifbarkeit, verhalten sich ansonsten jedoch weiterhin natürlich; gegen Raiton ist diese Abwehrtaktik nicht empfehlenswert, gegen Katon sollte man die Dauer des Kontaktes auf ein Minimum beschränken.
Kana wusste nicht, ob ihr Angriff geglückt war. Ihre Raitonwelle hatte sie zumindest bisher noch nie im Stich gelassen und sie hatte dieses Jutsu auch schon zuvor gegen den Kerl eingesetzt, der geglaubt hatte, eine Chance gegen sie zu haben. Tenzou nannte er sich. Sie hatte ihn davor schon einmal getroffen gehabt, irgendwann vor Konoha, er war mit zwei weiteren Personen unterwegs gewesen. Damals schien er davon überzeugt gewesen zu sein, sie besiegen zu können, der Kampf heute hatte das Gegenteil bewiesen. Kana war durchaus stolz auf diesen Sieg, bildete sich darauf womöglich auch etwas zu viel ein und überschätzte sich in diesem Moment. Der Kampf mit Tenzou hatte sie mehr mitgenommen, als sie sich selbst eingestand. Sie war müde und erschöpft, trotz der kurzen Pause vorher, waren ihre Bewegungen etwas fahrig und ihre Reaktionszeit liess etwas zu wünschen übrig. Dinge, die Kana nicht sofort bemerkte, sie glaubte, es sei alles in Ordnung. Generell zwang sie sich zu diesem Kampf, die Rache brannte in ihrem Körper und frass sich durch ihre Adern. Sie wollte nicht länger warten, wollte nicht länger mit diesem Gefühl umherlaufen. Sie musste es loswerden, und das ging nur, wenn sie den Auslöser dafür bezwang ... Und das war Daizen Kato! Was sie ihr also fehlte, weil sie bereits relativ erschöpft war, machte sie mit ihrer Entschlossenheit wieder wett, auch wenn das auf Kurz oder Lang nicht hinhalten würde. Nur war sie sich in diesem Augenblick dessen nicht bewusst. Sie sah nur eines: Den Tod von Kato Daizen. Und darauf arbeitete sie hinaus. Sie hörte die seltsamen Geräsuche, die der Kage von sich gab. Kurz hielt sie erstaunt inne, sie hätte nicht gedacht, dass ein Mann von seiner Position überhaupt solch seltsame Geräusche von sich geben konnte ... Und dann geschah es. Die Raitonwellen, die sie losgeschickt hatten, hatte sich verändert, hatten eine seltsam feste Form angenommen und schienen plötzlich gegen sie zu arbeiten. Kana zog ihre Klinge aus dem Boden und hielt sie angriffsbereit in der einen Hand. Ihre Augen sahen nach rechts und links, doch dummerweise hatte sie am Hinterkopf keine Augen. Eine dieser festgeformten Raitonwellen hatte sie in den Rücken getroffen. Kana stolperte etwas nach vorne, neben dem typischen elektrisierendem Gefühl, war es auch, als hätte sie ein Peitschenhieb getroffen, nicht ganz so stark, aber eine gewisse Ähnlichkeit war vorhanden. Kana biss die Zähne zusammen und liess ihr Schwert seine Arbeit verrichten. Das Raiton, welches sich gegen sie gewendet hatte, wurde an mehreren Stellen durchtrennt, bis es letzendlich kraftlos zu Boden sank. Schnaubend knickten Kanas Knie etwas ein, bevor sie sich dazu aufraffte wieder gerade zu stehen, sie durfte jetzt nicht schlapp machen! Sie straffte ihre Schultern und liess ihren Blick umher schweifen. Der Rauch verzog sich langsam, aber nur träge wurde die Sicht wieder besser. Kana konnte nicht recht einschätzen, wo sich ihr Gegner befand, hatte sich nicht recht den Abstand gemerkt. Er musste wohl ihrendwo direkt vor ihr sein, oder hatte sie sich innerhalb des Rauches ausversehen etwas gedreht? Kana fluchte leise, so würde das nicht gut ausgehen! Sie beschloss, ihren Angriff erneut auf eine eher breite Fläche auszuweiten. Kurzerhand hatte sie Shôton-Chakra in ihr Schwert geleitet, welches sich jedoch nicht mehr nur auf ihre Klinge reduzierte, sondern viel mehr darüber hinauswuchs. Sie liess das Shôton etwa vier Meter lang wachsen, ergriff das Heft mit beiden Händen und brachte es in Stellung. Dann drehte sie sich um ihre eigene Achse und liess die Klinge samt Verlängerung um sich drehen, sollte Daizen also innerhalb der zirka fünf Meter stehen, würde er unweigerlich getroffen werden, denn der Rauch tat hierbei seinen Zweck, er vernebelte wohl ihren Angriff, dadurch würe er überrascht werden ... So hoffte Kana zumindest. Durch ihren Angriff wirbelte sie jedoch auch etwas Luft auf, welche den Rauch nun etwas schneller verschwinden liess. Es war also ein zweischneidiges Schwert ihr Angriff! Aber sie hoffte innig, dass er glücken würde, wäre er erst einmal am Boden, konnte sie ihm dann den Gnadenstoss versetzten. Sie wusste tief in ihrem Inneren, der Kampf durfte nicht mehr allzu lange dauern, ihre Chakrareservern neigten sich langsam dem Ende zu, viele Jutsus dieser Sorte würde sie nicht mehr ausführen können. Vor Anstrengung biss sie ihre Zähne zusammen und knirschte leise damit. Sie musste es schaffen, es musste einfach glücken!
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Chakra no Kanryou (Kontrolle des Chakras) Rang: D Chakrakosten: gering bis hoch (variiert nach länge der Aufrechterhaltung) Vorausetzungen: Eine Waffe aus Metall Dieses Jutsu ist die grundlegende Art sein Chakra auf die Waffe übertragen zu können, je nach Chakraelement variiert das Ergebnis. Bei Kana gibt es die folgenden Versionen. Shôton Eine relativ dünne Schicht aus Kristallchakra überzieht die Klinge. Somit ist sie zwar nicht mehr ganz so scharf, hat jedoch eine netten Nebeneffekt. Sobald die Klinge etwas trifft, sei es eine andere Waffe oder einen Körper, setzt sich immer einen Teil des Shôtons ab und legt sich auf die gegnerische Waffe oder Kleidung. Dadurch werden Waffen weniger gefährlicher (stumpfer etc) und bei Kleidung wird die Agilität eingeschränkt, die betroffene Person wird also immer ein Stück schwerfälliger, je mehr er von dem Shôton-Staub abbekommt, welcher sich auf dem Schwert Kanas - wenn sie es wünscht - immer nachregeneriert.
fuwafuwato Usuba (Schwebende Klinge) Element: Shôton Rang: B Chakrakosten: mittel (kontinuierlich) Vorausetzungen: Eine Waffe aus Metall | Chakra no Kanryou Es ist sozusagen eine Erweiterung des 'Chakra no Kanryou' auf dem Shôton-Element basierend. Das Kristallchakra ist durch dieses Jutsu nicht einfach nur auf das Schwert reduziert, sondern dient als eine Art Verlängerung. So kann der Anweder beispielsweise auch einen zwei Meter entfternen Gegner Treffen, obwohl der Stahl der Klinge mitnichten soweit reicht. Was den Gegner dann trifft, ist die verlängerte Klinge in Form von Shôton-Chakra. Die Klinge wird dadurch schwerer zu führen und das Schwert hat auch deutlich mehr Gewicht, weshalb das Jutsu eher für kurzlebige Einsätze gut ist.
Krampfend arbeiteten seine Hände; der Raitonschock saß darin wie ein entnervender, kleiner Dämon. Die Finger ballten sich zur Faust, spreizten ab, zuckten und zitterten. Selbst innerhalb der Fuuton-Sphäre hatte die silberhaarige Hexe ihm diesen elektrisierenden Fluch aufgehalst... und mehr war Raiton wahrlich nicht. Ein piesakender Geist für Taijutsuka. Daizen bot Willenskraft genug auf, seine Arme an sich unter Kontrolle zu halten. Durchhalten ging es ihm durch den Kopf, Durchhalten. Es verbraucht sich schon. Der Rauch wurde spürbar lichter. Daizen gebrauchte dennoch seinen Spürsinn, um Kana zu finden. Er schloss sogar die Augen. Ihr Chakra. Arbeitend. Ein neuer Angriff. Vorbereitend. Für den Bruchteil einer Sekunde fragte er sich ernsthaft, was er dagegen unternehmen würde. Zeitverschwendung. Fang, was kommt. So sprach die Stimme. Fang was kommt. Hallend in seinem Kopfe. Fang was kommt. Er würde auffangen, was da kam. Geistige und körperliche Energien pulsten durch seinen Körper, wanderten vom Kopf und den Muskeln seiner Glieder hin zum Unterbauch, vermengten sich von Erz zu glühendem Stahl, von zwei puren Energien zu Chakra. Dasselbe tat zur gleichen Zeit Kana; Der Eine rüstete zur Verteidigung, die Andere zum Angriff. Daizen rief wach, woraus seine Lehren einst bestanden. Der Drache. Der Drache. Erwecke den Drachen. Erwecke den Drachen im Inneren.
... Hoch oben am Hang stand sein Meister, schwarze Shilouette vor grell scheinender Sonne. Neben ihm ein runder Felsklotz. Erwecke den Drachen im Inneren, oder werde zu Knochenmehl. Damit gab er der Steinkugel einen Stoß, und sie donnerte abwärts. ...
Anstelle des Brockens kam etwas anderes. Was es war? Keine Ahnung. Daizen sah es nicht, sondern spürte es nur: Zuerst war Kanas Chakra ein Punkt, klar vor ihm. Wie ein heißer Lichtpunkt, den man mit einem Brennglas im Sonnenschein auf seine Stirn projizierte. Dann aber nahm sie mehr Breite ein, wies schien. Zumindest war sie noch immer dort, direkt vor ihm, doch ein geringer Teil ihres Selbst kam auch von der Seite. Der Hokage wappnete diesen Teil seines Körpers; geschmiedetes Chakra schoss in den Arm, umhüllte durch die Keirakukai hindurch die Muskelmasse, die sich nun anspannte. Härter. Fester. Kompakter. Fang was kommt! Kristall kam, knallte auf die Muskelmasse des Oberarms, schnitt ein, wurde gebremst, kam zum Stoppen. Daizen riss die Augen auf, vor Schmerz und Triumph zugleich. HAB! Soviel Befreiung lag in diesen drei Buchstaben. Der Unterarm kam rum, winkelte sich an, nahm die Kristallklinge mit dem angespannten Oberarm in die Zange und hielt fest. Klemmte sie ein, sog sie gar mit Chakra an, um den Gripp zu verstärken und ein Freischneiden zu verhindern. Daizens freie Hand kam zuhilfe, fasste die Waffe fester. Hart ruckte er ein wenig hin und her damit - nun hing davon ab, was Kana tat. Gegenhalten kam einem direkten Kräftemessen gleich. Sie lief Gefahr, den Knauf ihres Schwertes in den Körper gerammt zu bekommen, wenn sie nicht ordentlich ruhig halten konnte. Falls sie losließ, würde Daizen den fehlenden Widerstand spüren und gleichfalls loslassen. Falls Kana nicht losließ, würde Daizen die Waffe kurzerhand mit einem brutalen Schlag des unverletzten Armes zerschmettern. So oder so, am Ende würde er die Hände wohl wieder frei haben. Genug Zeit geschunden für die Finger, sich wieder einzukriegen. Es wurde Zeit für In. Kuchiyose. Aus der Ebene der "Mutter aller Mauern", Yamashiro, sprang ein Mischwesen aus Löwe und Hund, und aus Stein war es auch noch. Sein Schöpfer hatte ihm ein stetiges Zähnefletschen ins Gesicht gemeißelt, was schon groteske Züge annahm. Tue es sprach Daizen. Fang! Der Komainu sperrte sein Maul auf - Rauch wirbelte daraus empor. Silbriger als der Qualm, der noch in dünnen Schlieren dahertrudelte. Dieser Rauch, der aus dem Bauch einer Wächterstatue quoll, ging gezielt vor. Wie eine wabernde Schlange huschte er auf Kana zu.
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Name: Garyu no jutsu [Kunst des schlafenden Drachen] Rang: A Typ: Defensiv Chakrakosten: Mittel – sehr hoch Voraussetzung: Robuster Körperbau Beschreibung: Eine Technik, welche auf der Körperhärtung des Gouken basiert und mittels Chakra die Sache noch weiter zuspitzt. Der Anwender nimmt eine defensive Haltung ein, entlässt die Luft aus seinen Lungen, spannt seine Muskeln an und verhärtet seinen Körper, um selbst massiven Wuchtschaden ohne Knochenbrüche zu überstehen. Durch das Erhöhen des Chakraflusses nehmen auch die Keirakukei unterstützend an dieser Schutzmaßnahme teil. Diese Technik wird ab hohen Kosten zu einer gefährlichen Kunst: Die Keirakukei können bei mehrfachem oder rabiatem Gebrauch Schaden nehmen. Ebenso wird natürlich auch die Muskulatur stark beansprucht. Zu häufiger Gebrauch hintereinander führt unweigerlich zur Schwächung des Körpers. Der Name Garyu no jutsu lehnt sich an dem sprichwörtlichen „Liegenden Drachen“ an, einer der Welt unbekannten, großen Kraft.
Name: Gyaku no chiki Rang: C Typ: Fuuin Chakrakosten: Mittel Beschreibung: Aus dem Maul des Komainu strömt eine Dampfwolke, welche den Feind einzuhüllen versucht. Sie bewegt sich dabei in zügiger und zielstrebiger Geschwindigkeit, ist jedoch nicht sonderlich wendig. Geschickte Gegner können sie durchaus ausmanövrieren. Ist das Einhüllen dennoch geschehen, bemerkt der Eingehüllte einen starken Zug in Richtung des Komainu - genauer, in dessen Maul. Wird er eingesaugt, landet das Opfer in einem Raum der Festung, welchen der Beschwörer zuvor festlegte. Dieser Raum gilt nun als Kekkai: Der Eingeschlossene kann sich aus ihr befreien, indem er einige schlagkräftige Angriffe gegen eine Wand führt. Durchbricht er sie, wird er aus dem Maul des Komainu herausgeschleudert. Er wird auch aus der Kekkai befreit, wenn der Komainu in der Zwischenzeit zerstört wird (der Komainu kann, während er als Durchgang zur Kekkai fungiert, nicht aus der Kuchiyose entlassen werden).
Thema: Re: [Termiten-Hügel] Freies Gelände Fr Jan 10, 2014 2:51 am
Kana hatte erwartet, dass ihr Gegner ihren Angriff nicht sehen würde. Der Rauch hatte sich zwar gelichtet, war aber noch nicht ganz aufgelöst. Sie erwartete demnach einen gewissen Wiederstand, den Wiederstand, wenn sich ihre Klinge in seinen Körper bohrte ... Doch das, was sie spürte, war eindeutig heftiger, ruckartiger. Die Überraschung drückte ihr auf einmal die gesamte Luft aus den Lungen und sie atmete rasch wieder ein. Was war das? Kana kniff die Augen zusammen, war sich nicht sicher. Der Nebel hatte sich noch immer nicht ganz verzogen, sie sah nur Schemen und Schatten. Konturen ihres Gegners. Sie wartete zu lange, versuchte ihre Klinge zwar stillzuhalten, durch die körperlichen Anstrengungen dieses Kampfes und des davor, war sie dazu jedoch schon lange nicht mehr imstande. Mit einem unerwarteten Ruck grub sich der Knauf ihrer Klinge in ihren Magen. Erneut wurde die gesamte Luft aus ihren Lungen gequetscht und sie liess ein Geräusch das an ein 'uff' erinnerte erklingen. Ihr rasten die drei Buchsten durch den Kopf, die sie zuvor von Daizen vernommen hatte. 'Hab', das konnte nur eines bedeuten. Warum um alles in der Welt hatte sie nicht gleich daran gedacht?! Sie biss sich auf ihre Unterlippe, vor lauter Hektik zu stark, so dass sie leicht zu bluten anfing. Aber sie würde auch nicht einfach ihr Schwert aufgeben wollen! Das konnte sie unmöglich tun ... Und da wurde ihr die Frage bereits abgenommen, was sie nun tun sollte. Auf einmal war der Gegendruck weg, das ungleiche Kräftemessen - zu Daizens Vorteil natürlich - fand ein Ende und Kana stolperte erst einmal ein paar Schritte zurück. Sie murrte ein paar genervte Flüche, schwang ihr Schwert schwungvoll nach hinten, wodurch die letzten Splitter des Shoutons seinen Weg von der Klinge fanden und brachte es dann wieder angriffsbereit vor sie. Nun lag es an ihr, in Verteidigung zu gehen un auszuharren. Sie nahm ihre andere Hand zur Hilfe um nötigerweise parieren zu können, was kam ... Und was da kam, war wahrlich nichts, dass man alletage sah. Eine lebendig gewordene Statue mit waberndem Rauch stürzte ihr entgegen. Doch beim zweiten Blick darauf bemerkte sie, dass es nicht die Statue selbst war, die ihr entgegenkam, sondern viel mehr eine Art Rauchwolke? Kana war überrascht, durch ihre überanstrengten Nerven und die allgemeine Erschöpfung waren ihre Reflexe bemitleidenswert schlecht. Sie versuchte dem Rauch noch auszuweichen in dem sie zur Seite sprang, schaffte dies jedoch nicht. Unbarmherzig hüllte sie dieser seltsame Rauch sie ein und tat mit ihr etwas seltsames ... Zog er sie etwa näher an dieses Steinungeheuer? Kana blinzelte heftig mit ihren Augen, die Sicht verschwamm kurz, ob das an dem Nebel oder ihrer Erschöpfung lag, vermochte sie nicht zu sagen.
Gast Gast
Thema: Re: [Termiten-Hügel] Freies Gelände Mo Feb 03, 2014 9:09 pm
Aus den Fetzen des Rauchs kam die massive Gestalt des hochverehrten Hokage, in dieser fast schon gespenstisch angehauchten Halbsicht mehr wie ein ungeschlachter, archaischer Erdgolem wirkend. Dieser Eindruck entstand zweifellos aufgrund seiner eckigen Bewegungen; so hier und dort knisterte noch immer ein Fünklein Raiton durch seine Muskeln. Der Hüne eilte seitlich an der Dampffahne entlang, welche der Komainu ausgestoßen hatte. Erleichterung zeigte sich auf seinen Zügen, als er zusehen durfte, wie der Fang glückte. In der Tat, seine Gegnerin würde, umwabert von dem Nebel, nun einen deutlichen Zug spüren. In Richtung des Mauls und dessen unergründlichen Tiefen. Allein an der geringen Gegenwehr der Kunoichi konnte Daizen erahnen, dass sie hart genug geschwächt war. Hart genug, um ihr endlich eine massige Pranke um den schmalen Hals zu legen und den bitterbösen Spruch zu bringen: "Und die Moral von dr Geschicht´: Nicht retten werden dich deine süßen Ninjutsu, wenn dein Gegner über die Kraft verfügt, dir mit bloßen Händen die Wetterstange zu verbiegen..." Aber halt, ich bin hier und heute einer von den Guten. So verbiss er sich den Kommentar. Warten, bis sich die werte Dame endlich im Maul der Bestie befand, wollte er aber auch nicht. So bewegte er sich um sie herum, sodass die Kaminishi sich zwischen Komainu und ihm befand. Dann stürmte er vor und ergriff ihren Körper, wobei er sich glatt selbst in den Nebel stürzte. Ehrenwerte Dame! Seine Stimme war polternd, heiter und deutlich triumphierend. Ob Kage oder nicht; Daizen wußte es nach wie vor zu schätzen, den Sieg so dicht vor sich zu sehen. Vertun Sie sich nicht mit dem Tragen über die Schwelle; dies ist kein Antrag! Damit sprang er sogar, und dieser Anblick hätte so manchen Zuschauer wohl sehr beeindruckt. Daizen hechtete, Kana auf den Armen tragend, kopf voran ins Maul des Komainu.
Ein gleißendes Licht, wirbelnde Farben.
Aufschlag. Weich, sanft, zärtlich abgesetzt. Obwohl der Boden aus Fließen bestand. Daizen kam in einer beachtlichen Art und Weise wieder hoch; er war offenkundig überhaupt nicht überrascht, einen gefließten Boden und einen weiten, penibel sauber gehaltenen Saal vor sich zu sehen, helle Wände ringsum und nicht die Spur eines Ausgangs, weder Fenster noch Türen. Hah! Daizen hatte Kana schon beim Dimensionssprung losgelassen; er wollte nun doch nicht riskieren, zu nahe bei ihr zu sein, wenn sie ihre Besinnung wiedererlangte. Weich landen würde sie ja so oder so. Der Hokage umschritt Kana in gebührendem Abstand. Etwas schwerer atmend und nicht unbedingt wie ein großer Held, sondern eher abgerissen wirkend, aber immerhin aufrecht stehend. Ich darf vorstellen sprach er nun, die Arme ausbreitend, Seiet willkommen geheißen im gastfreundlichen Saal der Heerscharen. Wahrlich ein freundlicher Ort; vertraut mir in der Hinsicht, dass dieser Ort Euch kein Stück ans Leder will. Er ist, wenn ihr so wollt, der "Mutter aller Mauern gütigster Sohn". So ihr der Name "Mutter aller Mauern", wie Daizens Kuchiyose zumindest unter den wenigen Kennern genannt wurde, etwas sagte. Fühlt euch also wohl. Wir haben hier ideale Zimmertemperatur, die Luft ist weder stickig noch feucht... und niemand wird uns stören, während wir uns unterhalten.
In der anderen Dimension, auf dem Schlachtfeld des Termitenhügels, stand der Komainu stockstill und mit Maulsperre. Eine weiße Termite krabbelte stracks über ihn hinweg.
Wobei mir momentan nicht viel an einer zu langen Unterhaltung liegt; Knackpunkt ist, ob Ihr, edle Dame, euch bereitwillig ergebt oder ich euch bewusstlos schlagen muss. Wägt Eure Chancen ab; bezieht vor allem den Grund und Boden ein, der euch von Doton-Tricks der einen oder anderen Art wohl abhalten wird. Daizen ging davon aus, dass die Shouton-Künste mit Erde zusammenhingen; er wußte noch nicht, dass Kana theoretisch nicht unbedingt Erde brauchte, um Kristall zu schaffen.
Thema: Re: [Termiten-Hügel] Freies Gelände Mo Feb 24, 2014 6:24 pm
Was war geschehen? So wirklich verstehen tat sie es nicht. Sie hatte nur bemerkt, dass sie urplötzlich getragen wurde, von Daizen selbst! Und dann war es hell. Viel zu hell für ihre Augen. Kana kniff diese zu und atmete scharf die Luft ein. Wo war sie? Wo hatte sie dieser Dreckskerl hingebracht? Sie landete ungewöhnlich weich und nach dem sie gespürt hatte, das unter ihr gepflasterte Boden war, überraschte sie dieser Umstand nur umso mehr. Nach dem sie sich langsam an die Helle gewöhnt hatte, öffnete sie ihre Augenlider wieder. Langsam, zögerlich. Sie hatte nicht direkt Angst, aber durchaus grossen Respekt vor dem Unbekannte. Das Heft ihres Schwertes ruhte noch immer in ihrer Hand. Fast schon verkrampft hielt sie es fest und wollte es nicht wieder los lassen, aber sie war inzwischen viel zu schwach, um es überhaupt noch schwingen zu können. Ihr Atem ging schwer und das nicht nur wegen der Überanstregung. Sie verstand noch immer nicht, wo sie war und als sie sich umsah, war sie noch verwirrter als davor. Ihre Augen erkannten den Hokage. Stolz - und doch wirkte er nicht wie ein Held - stolzierte er um sie herum und schien seinen Sieg über sie zu geniessen. War es ein Sieg? Kana musste sich bitter eingestehen, dass er sie tatsächlich besiegt hatte. Sie hatte nicht mehr die Kraft, das Schwert gegen ihn zu erheben. Die Tatsacher ärgerte sie und erst recht die Ausdrucksweise dieses Mannes. Wie er sie nannte! Edle Dame! "Behalt' deine unnötigen Worte für dich. Ich bin genau so wenig edel wie du es bist.", sagte sie ihm in einem Tonfall, der vermuten liess, dass sie wütend war. Bezüglich der Worte, dass ihr diese Mauern nichts tun würden, hatte sie nur abschätzend gelächelt und sich jeglichen Kommentares enthalten. Sie empfand es als verstörend, wie er mit ihr sprach. Gleichzeitig machte es sie wütend und trieb sie zur Weissglut. Auch sein Hinweis, das sie hier keine Doton-Jutsus anwenden konnte, war unnötig. Er schien nicht zu wissen, dass das ihr Kekkei Genkai nicht im Geringsten störte. Doch mit was sollte sie es ausführen? Mit ihrem letzen bisschen Chakra? "Tz, Grund und Boden, ja? Als ob mich das stören würde, Schätzchen.", antwortete sie genervt und dachte darüber nach, sich dennoch weiterhin zu wehren. Langsam richtete sich Kana auf und stützte sich dabei auf ihr Schwert. Schwer atmend sah sie dann zu Daizen, ihre Augen leicht zusammen genkniffen. Sie wirkte, als würde sie im nächsten Augenblick wieder angreifen wollen. Sie wollte noch nicht aufgeben! Er hatte sie auf den Gewissen. Konnte sie das zulassen? "Glaub mir, wäre dein Lakai nicht gewesen, hätte ich dich jetzt in Stücke zerissen, aber dieser Dummkopf hat sich mir in den Weg gestellt und darf jetzt dafür das erleiden, was für dich bestimmt ist. Ich hätte ihn umbringen können, Daizen. Das hätte ich tun können, aber ich wollte das für dich aufheben!", ihre Augen wurden zu schmalen Schlitzen. Ihre Stimme wirkte von Leidenschaft durchzogen. Der Leidenschaft, endlich das zu Ende zu bringen, was sie schon so viele Jahre im Sinn zu tun gehabt hatte. Nun befand sie sich direkt davor, aber ihre Kraft reichte nicht mehr aus. Wie unfair das Leben doch war! Sie stellte sich wacker auf die Beine und hob ihr Schwert auf. Die Spitze deutete direkt auf ihren Gegner. "Sieh mich an und sag mir, ob ich aussehe, als ob ich mich kampflos jemals ergeben würde, Dreckskerl! Sieh mir in die Augen und sag mir, was du siehst!", Ob er sich noch daran erinnerte, dass sie sich bereits einmal begegnet waren? Und dass sie schon einmal gegeneinander gekämpft hatten? Oder hatte er sie etwa einfach vergessen? Einfach so? War das möglich? Immerhin hatte sie damals verbissen gekämpft! Wie auch heute und doch hatte es beide Male einfach nicht ausgereicht ...
Gast Gast
Thema: Re: [Termiten-Hügel] Freies Gelände Sa März 08, 2014 3:29 pm
Halb rechnete er damit, die Frau würde ihm jeden Moment entgegen fliegen. So hielt er weiterhin Distanz, gerade ausreichend, um seine Fang-Hand anbringen zu können, falls sie ihm wieder an die Kehle gehen wollte. Doch er hielt inne, als sie sich auf die Beine quälte, halsstarrig wie ein halbtoter Berglöwe. Daizen war ein Mensch, der Stärke in Freund und Feind gleichermaßen anerkannte, und so stoppte er in seinem umkreisenden Gang. Sie dazu zu zwingen, sich den Nacken zu verdrehen- wäre höchst unehrenhaft. Ihre Worte, weiß glühende Kohlen. Sie war wirklich eine Bestie, die sich da auf ihre Klauen stützte. Ja, so jemanden konnte Daizen respektieren. Würde sie doch nur Taijutsu anwenden anstelle von Klingen und Raiton, er würde glatt darauf warten, bis sie sich erholt hatte. Er würde sie gar laufen lassen, aufdass sie es vielleicht in zwei, drei Tagen nochmal versuchte. Aber so konnte er bei aller Menschenliebe keine Risiken eingehen. Diese Frau war gefährlich. Sein Lakai. Sie hätte ihn umbringen können, so ihre hitzigen Worte. Doch sie wollte den Todesstoß für ihn aufsparen. Seine Miene war stahlharte Leere. Dann hast du einen taktischen Fehler begangen sprach er, und nichts erreicht. Weder hast du einen hochrangigen Konoha-Nin ausgeschaltet... noch mich. Seine flintgrauen Augen musterten die erhobene Klinge, die Schwertspitze, die auf ihn zielte. Als wolle sie ihm einen tötlichen Blitz glatt durchs Herz sengen. Was sah er? Ich sehe eine wahre Kriegerin fasste er seine Gedanken in Worte, und erkenne, was meine Pflicht ist. Bewegung. Der riesenhafte Körper schob sich vor, unheilvoll wie eine Welle. Langsamkeit war keine Schwäche, wenn man selbst zu entkräftet war, zu entfliehen. Bedächtigkeit konnte auch fürchterlich quälend sein. Daizen zog die rechte Hand zurück und ballte sie zur Faust. Ergebe dich nicht. Ein guter Weg. Mit einem abrupten Schnellschritt trat er in Kanas Reichweite; er würde, so sie mit dem Schwert zuschlagen sollte, die Klinge mit der linken Hand beiseite fegen, selbst wenn ihm diese Abwehr ein wenig Blut abverlangen sollte. Er schätzte sich als schnell und geschickt genug ein, einer entkräfteten Schwertkämpferin die Klinge aus dem Weg zu prellen. Seine Rechte dagegen, die Faust, würde auf ihren Kopf treffen, um sie in die Bewusstlosigkeit zu schicken. Ich gebe dir die Chance auf ein drittes Mal! Denn bei der Lohe des Feuerwillens, er erinnerte sich an die halsstarrigsten und verbissensten Feinde, und Kana hatte sich heute umso tiefer in diese imaginäre Tafel eingebrannt.
Thema: Re: [Termiten-Hügel] Freies Gelände So März 23, 2014 11:23 am
Daizen hielt ihr noch wunderbar vor, wie dumm sie im Grunde gehandelt hatte und das nur, weil sie zu stolz war und einen Augenblick Schwäche gezeigt hatte. Ja, auch ihr konnte das passieren. Kana war mitnichten perfekt, auch wenn sie das gerne immer mal wieder von sich behauptete. Innerlich war sie sich jedoch durchaus der Wahrheit bewusst. Und letzendlich sprach Daizen nur das aus, was der Wahrheit entsprach. Sie hatte weder Tenzou getötet, noch hatte sie Daizen umbringen können. Im Grunde hatte sie auf ganzer Linie versagt und doch ... Sie hatte schon einmal eine Familie zeröst und sie hatte mit ansehen können, wie dadurch das Verhältnis in Brüche gegangen war, sie wollte nicht noch einmal dafür verantwortlich sein, selbst wenn es ihr fremde Leute waren. Und nun stand sie hier. Vor dem Hokage und wollte ihn töten. Ob er das persönlich nahm? Ob er das nun als Verbrechen gegen Konohagakure selbst anfechten würde? Sie war sich durchaus bewusst gewesen, wer er nun war, auch wenn er damals noch nicht der Hokage gewesen war, als sie ihn das erste Mal getroffen hatte. Er hatte es weit gebracht, das musste man ihm lassen. So viel stand fest. Und doch hatte sie ihn angegriffen, obwohl sie es wusste. Seine nächsten Worte liessen sie jedoch kurz inne halten. Er erklärte ihr, was er sah. Seine Worte liessen sie lächeln. Seltsamerweise empfand sie es als eine Ehre, von ihm als wahre Kriegerin betitelt zu werden. Das hatte etwas zu bedeuten, immerhin gönnte man seinem Feind nur ungern was und doch hatte Daizen ihr eben ein Kompliment gemacht. Eines, das womöglich mehr Gewicht für Kana trägt, als er sich vorstellen konnte. Daizen war ein würdiger Gegner. Ein harter Gegner. Sie wollte ihn besiegen und eines Tages würde sie das auch. Heute nicht, nein. Heute sahen die Chancen einfach zu gering aus, ausserdem würde man sie nun wohl nach Konoha mitnehmen. Sie glaubte nicht, dass man sie nun einfach auf dem Kriegsgebiet liegen lassen würde ... Oder würde Daizen sie womöglich umbringen? Nichts spräche dagegen, immerhin hatte sie den ersten Schritt getan und hatte ihn angegriffen. Sie konnte auf keine Gnade hoffen. Aber dann würde anstelle von ihr jemand anderes die Rache aufgreifen, da war sie sich sicher. Shouta womöglich. Der Junge war zwar manchmal etwas seltsam und zu wenig taff, aber er hatte Potenzial und wenn er das ausschöpfte, würde er ein grossartiges Kaminishiclan-Mitglied werden. Eines, dass das Shouton womöglich besser beherrschte, als alle anderen. Und während Kana so kurzzeitig in Gedanken verweilt war, hatte Daizen den Angriff gestartet. Ihre Reflexe waren durch die Müdigkeit ziemlich lahm, weshalb sie ihn viel zu spät bemerkte. Ihre Augen weiteten sich, als er ihr Schwert einfach zur Seite schlug. Er verlor dabei wohl etwas Blut, aber das kümmerte ihn wohl nicht. Daizen traf sie mit der Hand direkt am Hinterkopf. Eigentich wollte Kana noch ausweichen, hatte sogar die Bewegung begonnen, doch weit war sie nicht gekommmen. Der Schlag auf den Hinterkopf hatte gesessen und sie verlor augenblicklich das Bewusstsein. Sie kippte vornüber. Würde Daizen auf der Stelle stehen bleiben, würde sie gegen seinen Körper fallen, würde er hingegen weg treten, würde sie wie ein Sack Kartoffeln auf den Boden fallen. Und im letzten Augenblick, bevor sie das Bewusstsein verloren hatte, wurde ihr klar, dass sie diesen Kampf abermals verloren hatte ... Was einen ziemlich bitteren Nachgeschmack hinterliess.
Fairer Tausch. Im Blocken des Schwerthiebes fing sich Daizen eine Fleischwunde, derweil Kana direkt ausgeknockt wurde: Ein zäher Kampf ging zuende, in dessen Verlauf der Hokage zu spüren bekommen hatte, wo seine Schwachstellen lagen. In Waffen und im Raiton. Kana hatte über beides verfügt, und dies nicht zu knapp: Er spürte die Bisse ihres Schwertes, das seine Zeichen in blutigen Schnitten an ihm hinterlassen hatte, und war derzeit auch außerstande, die elektrischen Schocks zu vergessen, die sich in seine Muskeln gegraben hatten. Diese Frau hier war bestenfalls unbequem gewesen; in purem Ernst jedoch verbuchte Daizen die Frau vom Kaminishi-Clan als enormes Gefahrenpotenzial. Der Körper Kanas fiel; Daizen fing sie mit der blutigen Hand ab, ehe sie auf dem Boden aufschlug. Und zwar, indem er sie an der Kehle fasste. Du bist aus, ja? Er drehte sie so, dass er ihr ins Gesicht schauen konnte. Grimmig schaute er dem gerade entfliehenden Bewusstsein nach. Gut... Falls es ein Schauspieler-Trick gewesen wäre, hätte er nun ein recht gutes Argument gegen Kana gehabt. Und ihr einfach die Luft abgedrückt, bis sie wirklich ohnmächtig wurde. Mit dem Fuß schob er ihr Schwert beiseite. Trat es nicht zu grob weg, sondern schubste es lediglich ein wenig auf Abstand. Seine Finger fühlten den Puls der Frau. Sie ist eine harte Nummer. Ich habe ihr gerade etwas übereilt ein "Drittes Mal" angeboten. Was, wenn sie beim nächsten Duell, beim nächsten Attentat, besser vorbereitet ist? Meine Schwachstellen dann erst richtig ausnutzt? Hm, hm, hm... Die Hand drückte nur gaaanz leicht fester zu. Ich kann jedem Risiko aus dem Weg gehen, wenn ich mir jetzt vorstelle, eine Walnuss in der Hand zu halten. Der Daumen streichelte leicht über die Haut der Kunoichi. Direkt über der Halsschlagader. Er fällte seine Entscheidung im nächsten Moment. Schulterzuckend fischte er Kanas Schwert auf, dann ließ er ihre Kehle los und warf sich die Kunoichi stattdessen über die Schulter wie einen Sack Reis. Was solls! Ehre bindet! verkündete er beschwingt und gut gelaunt, Und vorerst landest du eh für eine seeehr, seeehr, seeehr lange Zeit hinter Gittern, haha! Er gab der Bewusstlosen einen Klaps auf den wohlgeformten Hintern und marschierte ab. Sein Kuchiyose teleportierte ihn aufs Schlachtfeld zurück. Oh ja. Kana würde seeehr, seeehr, seeehr lang hinter Gittern bleiben...