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| [Während des Timeskips][Krankenhaus von Tsuki-Gakure] Rao und die ersten Schritte gen Iryonin | |
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| Thema: [Während des Timeskips][Krankenhaus von Tsuki-Gakure] Rao und die ersten Schritte gen Iryonin Do Okt 31, 2013 6:42 am | |
| °oO(Jede Reise beginnt an der eigenen Türschwelle … behauptet man zumindest. Wer das behauptet? Keine Ahnung. Aber egal. Meine Gedanken drehen sich schon seit dem Aufstehen beständig im Kreis. Klares Denken: negativ. Wird sich wohl erst ändern, wenn ich mit dem beginne, was mich schon seit geraumer Zeit beschäftigt hält: Meine Iryonin-Ausbildung. Wie ist es nochmal dazu gekommen? Achja, sieht so aus, bestünde hier Flashback-Bedarf. Alles begann als ich blabla bereits durchgekauter Vergangenheitsshit. Ich bin gerade zu aufgeregt um mir alles nochmal durch den Kopf gehen zu lassen, also fasse ichs mal kurz zusammen.)(Du willst deine Talente endlich in eine konkrete Richtung nutzend entwickeln und nicht ständig an allen Ecken arbeiten, nur um letztlich davon ausgebremst zu werden und in Gefahr zu laufen, mit sechzehn noch eine Genin zu sein? In einem Alter, in dem es jemandem mit deinem Talent und deiner Herkunft eigentlich bereits lange gelungen sein müsste, den Chunin-Rang zu erreichen?)Oo°°oO(So kann man es ausdrücken. Ja, ich habe bisher immer versucht, ausgeglichen zu trainieren und mich nie wirklich um ein Spezialgebiet gekümmert. Fehler, ich gebs zu. Man sollte schon ein richtiges Ziel vor Augen haben. Es wird eben immer nur schwerer und drei Berge zugleich besteigen zu wollen, anstatt einem, wird mich letztlich daran hindern, überhaupt einen Meilenstein zuerreichen. Basis-Camp auf dreitausend Metern? Vergiss es! Aber jetzt ist damit Schluss! Wird Zeit die … den Ärmel hochzukrempeln und den richtig krassen Shit anzugehen. Iryo's können es ja immerhin auch weitbringen!)(Stimmt. Sie können zum Bleistift vom Unglück verfolgte Zocker werden, alkoholsüchtig und dazu gezwungen, ihr wahres Äußeres mit einem Dauer-Genjutsu zu verschleiern. Aber ja, ich weiß was du meinst. Ich frage mich nur, wie es kommt dass du-weißt-schon-wer höchst persönlich hier herabsteigt und sich als Ausbilderin anbietet. Ich meine, wir reden hier von der effing Tsukikage! Dass wird hart!)Oo°°oO(Nicht hart genug für mich! Nachdem ich mit ansehen durfte, wie Kaa-san das erste Mal seit langem wieder so richtig stolz auf mich wirkte, nachdem ich ihr von meinem Entschluss berichtete, fühle ich mich als könnte ich Berge versetzen! Schon komisch was das Gefühl, für voll genommen zu werden, so alles bewirken kann.)Eine kleine aber bunte Gruppe kam vom Markt Tsukis aus Richtung Krankenhaus gelaufen. Sie erregte durchs Aufmerksamkeit. Hier und da wurde getuschelt, neugierige Blicke verfolgten die drei Gestalten auf ihrem Weg. Voran ging Kaminoke Tsuzurao daselbst. Ihr Outfit hatte sich ein wenig geändert. Das meiste ihrer Shinobi-Ausrüstung hatte sie heute nicht angelegt, was sich für sie so anfühlte, als hätte sie gute fünf Kilo abgenommen. Die Backsteine der Aufregung in ihrem Bauch liesen sie dies jedoch kaum spürem. Im Gegenteil, sie fühlte sich zehn Kilo schwerer. Ihr überlanger Einzel-Ärmel war heute ebenfalls passé, was deutlich darauf schließen lies, dass sie nicht vorhatte, zu einer wichtigen Mission aufzubrechen. Für sie war es aber eine wichtige Mission. In gewisser Weise. Heute begann sie ihre Iryonin-Ausbildung! Überraschend schnell hatte sich, nach ihrer Anfrage, ein Ausbilder gefunden und Raos Überraschung war denkbar groß gewesen, als sie gehört hatte, wer ihr zukünftiger Mentor, oder eher Mentorin, sein würde. Mit versucht ernster und gefasster Mine lies sie ihren Blick über das näherkommende Krankenhaus schweifen. Der Blick, ein Versuch der Seriösität und Verschleierung innerer Aufregung, lies aber dennoch erahnen, dass sie mächtig Lampenfieber hatte. Gerade so, als müsse sie vor ihrem Clan ein Liedchen singen. Und genau bei dem Gedanken geriet ihr wieder ins Köpfchen, dass sie mit dieser Ausbildung womöglich ihren Karriere-Fortschritt etwas ausbremsen würde und sich damit eine unausweichliche Todesfalle stellte. Dass brachte ihre Züge kurzzeitig zum entgleisen, aber das leise Kichern einer Person hinter ihr, lies sie umgehend wieder Fassung gewinnen. Ein zwei Meter hinter ihr schritt, wie immer aufwändig gekleidet, das sehr schlanke Clanoberhaupt der Kaminoke, Nadeshiko, Rao's Mutter. Mit ihrem blumenbesetzten Fächer verbarg sie recht zuverlässig genau jenen unteren Teil ihres Gesichtes, der ihr zufriedenes Grinsen verbarg und Rao in der Situation sicherlich das Gefühl gegeben hätte, keineswegs überraschend den Weg einer Iryonin beschreiten zu wollen. Ob die gute Nadeshiko die Entscheidung ihrer Tochter bereits vorausgesehen hatte lies sich kaum sagen. Doch wussten sie und ihr Gatte Kuromaru durchaus ihrer, vom Feuer der Eifer erfassten, Tochter zur Seite zu stehen. Kuromaru selbst war natürlich die dritte Person, die hier mit schritt. Schweigsam wie immer, ein Blick wie Granit und der schwarze Kimono wie immer flatterhaft und rutschig, bereit jeden Moment zu fallen. Als sie schließlich am Krankenhaus Tsuki-Gakures angekommen waren, lies Rao ihren Blick noch einmal über die Fassade des Gebäudes streifen, innerlich wohl die letzten ruhigen Momente genießend und den Moment der Wahrheit auch ein wenig hinauszögernd. Noch immer fragte sie sich, wie bei Kaminoke-hime sie es geschafft hatte, von der Tsukikage selbst als Schülerin angenommen zu werden. Für einen Moment war ihr so, als spüre sie den Blick ihrer Mutter im Nacken. Ein Blick, stechend, beobachtend, aber auch liebevoll. Und fürsorglich? War hier zu erahnen, dass Kaminoke Nadeshiko ihre Beziehungen hatte spielen lassen, um Rao diese Ehre zu verschaffen? ”Nun denn … bereit dem Schicksal entgegen zu treten? Einen Pfad zu beschreiten, der zweifellos von nun an dein Leben bestimmen wird?” Warm war ihre Stimme an diesem Tag. Frei von dem bestimmenden Ton, den sie in ihrem Amt als Clanoberhaupt an den Tag legen musste, um Ordnung und Frieden zu wahren. Heut und hier war sie nur eine Mutter und Kuromaru nur ein Vater. Eltern die ihre Tochter zu dem wichtigsten Schritt in ihrem noch jungen Leben begleiteten. In Nadeshikos Stimme wirkte zufrieden, aber auch ein wenig verschmitzt. Der schönen Frau tanzte, wenn man genauer hinsah, sogar ein wenig der Schalk in den Augen. Eine neckende Bemerkung am Rande könnte ihrer Tochter sicherlich etwas von der Anspannung nehmen, unter der sie gerade litt, aber noch bevor sie die Lippen öffnen konnte, setzte Kuromaru zum Reden an, eine relative Seltenheit. Er war kein wirklich gesprächiger Kerl, was den wenigen Momenten, in denen er etwas zu sagen hatte, automatisch ein wenig mehr Gewicht verlieh. Denn wenn er redete, verfehlte er selten die gewünschte Wirkung. ”Wie du dich auch entscheidest, wir sind stolz auf dich.” Diese Worte veranlassten Nadeshiko zu einem schrägen Grinsen, gut verborgen hinter ihrem Fächer. Mit solchem Lob war sie lieber vorsichtig. Und auch wenn es stimmte, Nadeshiko war kein Fan davon, es so direkt auszudrücken. Ihr Mann scheinbar schon. Und was er sagte, zeigte Wirkung bei Rao. Ihre Haltung entspannte sich etwas und sie fuhr sich durchs Haar. Die lange prächtige Frisur war einem deutlich kürzeren, nichtmal schulterlangem, Haarschnitt gewichen. Etwas praktischer zum Arbeiten, so viel war sicher. Kaminoke-Künste würde sie dort drinnen sicher nicht brauchen. "Danke fürs begleiten." °oO(Jetzt noch der Klassiker: Ich werde euch nicht enttäuschen...) "Ab hier komme ich allein klar." (Kommt cooler, wa?)Oo°Ohne einen Blick zurück zu werfen oder tiefgreifende Dialoge zu starten, wagte Rao den ersten Schritt auf den Eingang des Krankenhauses zu. Ihr Körper folgte und tat sein übriges, den unbarmherzig voranschreitenden Füßen nicht verloren zu gehen. In den gläsernen Eingangstüren spiegelten sich für einen Moment die hinter ihr stehenden Eltern. Dann war Rao daran vorbei, durch die Tür und hinein ins Krankenhaus geschritten. Im selben Moment, als wären sie nie dagewesen, waren Kaminoke Nadeshiko und Kuromaru verschwunden. Wie vom Erdboden verschluckt. Rao fand sich kurz darauf am Empfang wieder wo sie, etwas holprig und aufgeregt, dem Schichtarbeiter den Grund ihres Besuchs versuchte zu verklickern. "Eh, hallo. Ich möchte zum Chefarzt." "Reijarmo Kensaku-san? Haben sie einen Termin?" "Was, wer? Nein, ich meinte Hikari-sama!" "Wiederholung: Haben sie einen Termin?" "Nein, ich bin hier wegen einer Ausbildung." "Iryo-Anfängerin was? Warten sie einen Moment, es wird sich gleich jemand um sie kümmern kommen." Der Empfangskerl wies sie schmal grinsend in Richtung einiger Sitzgelegenheiten im Eingangsbereich. Während Rao sich zu der zugewiesenen Sitzlokalität begab, tat der Empfangskerl was ein Empfangskerl eben so tat, wenn gerade kein Besucher mehr zum einweisen da war. Er tat beschäftigt, sortierte ein paar wichtig aussehende Papiere, biss heimlich von seinem Pausenbrötchen ab, machte einen ernsten und einen lässigen Anruf, wobei er bei letzterem auch noch eine lässige Position auf seinem Stuhl einnahm und sich anschließend wunderte, warum es seinen Gesprächspartner nicht mehr beeindruckte, und sah während alle dem immer wieder mal auf die Uhr. Viel schien im Krankenhaus ja nicht los zu sein. Zumindest merkte Rao hier unten relativ wenig von dem, was sonst so im Gebäude los war. Ruhige Betriebsamkeit erfüllte die Atmosphäre. Es fühlte sich fast so an, als sitze Rao auf einem Gang der Akademie, während der Unterrichtszeit. Irgendwo hörte man immer jemanden in anderen Zimmern reden, gedämpft und unverständlich. Ab und zu klingelte es am Empfang und einmal hörte man sogar ein sehr deutliches ”Hör auf zu bluten, hör auf zu bluten. Mein Gott, hör auf zu bluten!” |
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| Thema: Re: [Während des Timeskips][Krankenhaus von Tsuki-Gakure] Rao und die ersten Schritte gen Iryonin Fr Nov 01, 2013 7:10 pm | |
| Es hätte glatt ein Tag wie jeder andere sein können, doch das war es ausnahmsweise mal nicht. Heute sollte Kaminoke Tsuzurao den Pfad des Teufels beschreiten und somit ihre Seele der Medizin verpfänden. Oder kurzum: Das arme Mädchen würde für die nächsten Jahrzehnte mit dicken Schmökern, langweiligen Vorträgen und noch trockenerer Theorie leben müssen. Wenn andere ausgingen um Spaß zu haben, würde sie im dunklen Kämmerlein sitzen und lernen, dass das Leben mitunter grausam sein konnte. Mit diesem Gedanken im Kopf, zuckte Hikari kurz zusammen, als eine frische Briese über ihre nackte Hut streifte, so dass es sie fröstelte. Man vernahm einen leisen Fluch, ehe die Frau stur den Kopf drehte und einfach versuchte weiter zu schlafen. Ich möchte anmerken, das dies ihr Büro war und sie soeben eine inoffizielle Denkpause aka Mittagsschlaf hielt. Mit dem Kopf ganz unseriös auf dem Schreibtisch und einem Speichelfaden im Mundwinkel. Ey! Steh gefälligst auf! Ich bin der Begründer unseres Clans und nicht dein Wachpony! Grollte ihr Windgeist Saphir verärgert und jagte ihr noch ne Ladung Wind um die Ohren, so dass die violetten Haare lustig vor ich hinflackerten. Die Tsuki schaffte es ein paar Minuten später unter dem Gezeter ihres Vertauten, erstmals die Augen zu öffnen. Meine Güte, für ne Luftnummer bist du ganz schön penetrant. Ich hatte Nachtschicht und bin müde. Merkte Hikari etwas gereizt an, ehe sie sich in ihrem Ledersessel gänzlich aufrichtete und anfing sich zu strecken. Außerdem ist es noch Zeit, bis Rao chan kommt. Hätte Saphir es in seiner Windgestalt gekonnt, er hätte mit den Augen gerollt. Jedenfalls sah er von seiner Position am Fenster aus, dass bereits jenes Kaminoke Trio im Anmarsch war, welches als die absolute Elite bezeichnet werden konnte. Ich bin sicher Nadeshiko sama und Kuromaru san haben größtest Verständnis dafür, dass ihre Tochter wartet, während du hier Sake trinkst. Stichelte er weiter, wohl wissend, dass die Person des Tages soeben in Richtung Empfangshalle schlich. Hikari verschluckte sich bei seinen Worten tatsächlich an ihrem Reiswein, als sie aufsprang um sich hastig das Gesicht zu waschen. Die Haare wurden noch schnell durchgekämmt und zu einem simplen Pferdeschwanz gebunden und dann sah man die werte Kage auch schon Fersengeld geben. Am Leib hatte sie schwarze Shorts, etwas weiter geschnitten und bis zum Knie reichend, dazu ein schulterfreies T Shirt in der selben Farbe und zum Schluss knöchelhohe Stiefel mit flachem Absatz. Um seriöser zu wirken, grabschte sich die Tsuki zudem noch einen ultra normalen und total langweiligen Arztkittel und warf sich den über. Die Frau bog bereits in die Empfangshalle ein, als sie zu spät merkte, das noch immer die Blutprobe eines Patienten an ihrem Hals baumelte. Der winzige Flakon war grob an ein Lederband gebunden worden und hüpfte beim laufen am Brustansatz der Tsuki herum. Innerlich sich für diese Pleite verfluchend, wuschelte sich Hikari kurz durch ihr Haar und trat dann an das blonde Mädchen heran. Natürlich wurden die unseriösen Zwischenrufe aus dem Patientenzimmer stoisch ignoriert, als hohes Tier durfte man sich sowas nicht anmerken lassen, auch wenn der strenge Blick aus den goldenen Iriden, den Mann am Empfang dazu brachte, bald an seinem Pausenbrot zu ersticken. Rao chan, da bin ich! Die violetthaarige stoppte vor der Kaminoke und einen Moment lang musterte sie deren neue Frisur. Du experimentierst also wieder? Steht dir sehr gut, auch wenn es ungewohnt ist, dich mit so kurzen Haaren zu sehen. Aber folge mir erst mal, ich bringe dich in unseren "Hobbyraum". Die Anführungszeichen unterstrich Hikari wirklich mit ihren Fingern und winkte dann den Neuzugang. Besagter Hobbyraum war einfach ein größerer Saal, vollgestopft mit Büchern, ein paar Tischen zum arbeiten un vor allem Schränke voller Kram. Reagenzgläser, Bunsenbrenner, warum auch immer der hier war, atomische Modelle, ein defektes Skelett, dem man die Plasteknochen gebrochen hatte und es unfachmännisch wieder verarztet hatte, mit Uhu Alleskleber und ansonsten Fachbücher, Präparate und Anschauungsplakate an Wänden, Decke und sogar am Fenster. Willkommen in der Wissenshölle. Fühl dich wie zuhaue und nimm platz. Aber nicht ganz hinten, der Stuhl neigt dazu, in seine Einzelteile zu verfallen. Die junge Frau lächelte aufmunternd, was so gar nicht zu ihren Worten oder der Einrichtung passte und zog sich schließlich auch einen Stuhl heran. |
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| Thema: Re: [Während des Timeskips][Krankenhaus von Tsuki-Gakure] Rao und die ersten Schritte gen Iryonin Mi Nov 06, 2013 11:58 pm | |
| °oO(Uh-oh. Jetzt geht es also los! Der große Moment ist da und ich trete vor Tsukikage-sama! Als neue Schülerin, als unwürdiger Wurm, als zu formendes Stückchen Ton, als … eh, als Kaminoke die sich hoffentlich nicht anmerken lässt, wie seltsam sie den Fummel unserer Oberoberärztin findet. Ist das hier im Krankenhaus der Dienstfummel? Der Arztkittel ist ja klassisch, aber die kurzen schwarzen Klamotten? Geht mich ja nichts an, aber dass wirkt doch … ne, ok, nicht ablenken lassen. Dass ist deine neue alte Chefin! Es geht dich einen Dreck an, wie sie rumläuft! Sie ist die Meisterin und darf alles, ich muss mich hocharbeiten! A-aber trägt die hier gerade eine Blutprobe mit sich herum? Sollte man sowas nicht in ein Labor bringen oder zentrifugiert sie sich ihr Zeug beim Laufen selbst zusammen? Muss wohl so ein Tsukikage-Trick sein! Dass will ich auch mal können! Ich trag irgendwann Blutproben im Haar! Am besten färb ichs mir auch noch passend blutrot, dann fällts weniger auf. Naja, egal. Jetzt gilt es erstmal den ersten Eindruck, den wichtigsten von allen, hinter mich zu bringen.) (Nicht anzumerken lassen wäre dann übrigens auch noch der erste Gedanke, den man beim Anblick dieses “Hobbyraumes” hat: Bruchbude! Hier muss mal wer aufräumen und dieses Skelett sieh bemerkenswert lädiert aus für ein Mitglied des Krankenhaus-Inventars, dass so lange ja wohl noch nicht hier sein kann. Also entweder, hier lernt man nicht nur Knochen zu richten, oder es gibt ein paar Iryos mit überbordendem Gewaltpotenzial. Bin mir nicht sicher, was fataler wäre.)Oo°
Mit einer standesgemäßen tiefen Verbeugung hatte die Kaminoke die heraneilende Tsukikage begrüßt und war ihr anschließend auf dem Fuße in den sogenannten Hobbyraum gefolgt. Obwohl sie ein Gefühl hatte, alsob ihr Herz ihr irgendwo im Halse stecken und im Rekordtempo pumpen würde, bekam es die Kaminoke doch noch irgendwie hin, den Mund aufzumachen und brav zu antworten. Immerhin hatte man sie auf ihre Haare angesprochen und da schuldete man doch einem Vorgesetzten Rechenschaft! Außerdem wollte sie mal sehen, ob es wirklich eine weise Entscheidung gewesen war, die Haare kürzer zu tragen, bei dieser Arbeit. Wenn es sich als überflüssig herausstellte, konnte sie ja beizeiten wieder auf ihren Langhaarstil wechseln. "Nun, Tsukikage-sama, ich dachte mir es wäre als Iryonin von Vorteil, nicht ständig die eigenen Haare in jemandes Eingeweide hängen zu haben." Trefflich ausgedrückt und völlig unter Auslassung des Faktums, dass man bei Operationen durchaus auch mal ein Häubchen aufsetzen konnte, damit einem der Staub nicht vom Kopfe in die offene Wunde des Patienten rieselte. Ebenso hätte Rao ihr Haar ja auch einfach zähmend zurückbinden können, aber daran hatte sie wohl einfach nicht gedacht. Tat sie im Moment auch nicht nachholend. Im Gegenteil, die verdrängte die haarige Angelegenheit aus ihrem Geist und konzentrierte sich erstmal darauf, die neuen Eindrücke aufzunehmen, sich ihre neue Umgebung einzuprägen. Es bestand ja kein Zweifel, dass sie hier einige Stunden, Tage und Monate verbringen würde. Büffelnd, vermutlich. Neugierig besah sich die Neue im Krankenhaus die vielen vielen Bücher, deren Inhalt wohl bald von ihr aus dem Efef verlangt werden würde, die Präparate und Modelle, sowie die Schränke, die mitunter so prall wirkten, dass Rao Angst hatte, einen von ihnen zu öffnen. Dies zu riskieren hätte wohl eine Krimskrams-Lawine hervorgerufen. Bevor sie allerdings, dem Wort der Vorgesetzten folgend, Platz nahm, nutzte Rao die Gelegenheit um diverse Respektsfloskeln hinter sich zu bringen. Sie war immerhin wohl erzogen und wollte ihrem Clan keine Schande machen. Darum ging sie erstmal in eine tiefe Verbeugung, bei der ihre Stirn den Boden berühte. "Vielen Dank, dass sie sich meiner annehmen, Tsukikage-sama! Ich verspreche ihnen, sie nicht zu enttäuschen und ihre Lehren in Ehren zu halten. Ich werde nicht eher ruhen, ehe ich Tsuki-Gakure eine gute Iryonin geworden oder beim Versuch im Grab gelandet bin! Bitte nehmen sie als Zeichen meiner Wertschätzung dieses Geschenk entgegen!" Mit den letzten Worten zog Rao eine Schriftrolle unter ihrer Kleidung hervor. Normalerweise pflegte sie, in solchen Schriftrollen Waffen zu versiegeln, um sie dann im Kampf gegen Feinde zu entfesseln. Aber heute hatte sie etwas anderes vorbereitet. Mit dem typischen Knall-Entsiegelungsgeräusch kam ein üppiger Präsentkorb zum Vorschein. Prallgefüllt mit Obst, Gemüse, ein paar Süßigkeiten, ein zwei Flaschen Sake und einem ganz besonderen Haarpflegemittel ihres Clans. Hatte ein wenig gedauert, bis sie dass Onkelchen Kentaro aus dem Kreuz geleiert hatte. War nicht ganz einfach, dieses Mittel herzustellen. Die Zutaten waren rar, die Herstellung komplex, aber die Wirkung war absolute Premium-Qualität. Nichts für normale Kunden im Friseur-salon, versteht sich, und damit gerade gut genug für ihre neue Meisterin. Damit war der Dankbarskeits-Ritus erstmal gegessen, hoffentlich. Nicht dass sie ihre Meisterin mit noch mehr Floskelei langweilen musste! Nun lies sich die Kaminoke aber erstmal auf einem Stuhl nieder. Wohlweislich nicht auf einem der hinteren, den vor denen war sie ja gewarnt worden. Nein, sie setzte sich brav in die erste Reihe. Streberreihe, wenn man so will, aber in diesem Beruf war das ihrer Ansicht nach sicher nichts schlimmes. "Womit werden wir den anfangen?" kam es dann auch schon direkt aus ihr hervorgeschossen. Die Spannung war für sie ja kaum noch zum aushalten! Die ersten 'Hürden' waren genommen, Anreise und Dankesbekundung vollbracht und damit dem rasenden Herzen ein wenig Last abgenommen. Nun galt es, ein wenig Ruhe zu finden, damit man die bevorstehenden Ereignisse anständig aufnehmen konnte.
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