Die aktivsten Beitragsschreiber der Woche | |
|
| Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] | |
| | |
Autor | Nachricht |
---|
Gast Gast
| Thema: Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] Do Okt 31, 2013 10:04 pm | |
| Dieses namenlose kleine Dorf, es war eher eine 50-Seelen-Siedlung. Hier wohnte Selvaria seit etwa einem Monat. Es hätte auch jeden anderen Ort treffen können, der offen für Leute war, die ungefährlich erschienen und aus lauter Verzweiflung eine Bleibe brauchten. Sie war mehreren Menschen begegnet, denen sie lieber nicht begegnet wäre. Sie war aus Tsuki geflohen, nachdem man ihr da unter einem gewissen Schatten der Tarnung geholfen hatte, aber nur auf die Beine zu kommen. Skepsis war trotzdem die ganze Zeit über da gewesen, und als sie den Brief von M gelesen hatte, war ihr intuitiv klar, dass sie aus diesen Mauern entkommen musste. Durch gewisse Menschen war ihr das auch gelungen, mit denen sie dann etwas Zeit verbracht hatte, aber selbst dort war sie nicht in Sicherheit gewesen. Es ging weiter mit jeglichem Stress und Vorfällen, die sie sich als gedächtnislose Frau nur ausmalen konnte. Letztlich war sie dann hier gelandet, nachdem sie ziellos und bedrückt umher gewandert war. Die ehemalige Jônin hatte immer noch kaum etwas von ihrem alten Ich zurück. Sie hatte nur den einen oder anderen rätselhaften Traum gehabt und erinnerte sich an das Gesicht, das aufgeblitzt war, als sie Ms Mitteilung gelesen hatte. Diesen Mann vergaß sie nicht. Aber begegnet war sie ihm bis dato nicht. Und er hatte sie auch nicht gefunden. Wann kam sie sich selbst nur ein Stück näher? Jemals? Es war zwar angenehm für Selvaria im Schutze dieser kleinen Bauernsiedlung zu leben, ohne einen einzigen Shinobi, aber dafür war das größere Dorf in der Nähe umso eigenartiger. Dort sollten Leute leben, die einst Shinobi gewesen waren, sich aber dorthin zurückgezogen hatten, weil sie zwielichtige Vergangenheiten hatten. Glücklicherweise war Sel hier geblieben. Sie wohnte bei einer älteren Frau, der sie beim Haushalt half, während beide sich quasi gegenseitig das Leben mit Arbeit erleichterten. Es beruhigte einerseits endlich von Ninjas entfernt zu sein, andererseits saß Sel die Frage im Nacken, wie es mit ihrer Identitätslosigkeit weitergehen sollte, ob noch etwas geschah. Von ihren Wunden und alten Verletzungen hatte sie sich tadellos erholt. Da konnte sie Lobe aussprechen, wenigstens einmal. Da fiel ihr aber ein, dass sie eine Narbe an der Schulter hatte, welche sie mitunter doch auffallend einschränkte. Sie musste schon deutlich älter sein als die frischen Verletzungen. Es war eine Art Indiz für ihre Vergangenheit, aber ihr war nicht klar, woher die Narbe stammte. So berührte die dunkelhäutige Frau sich an jener Schulter, drückte sanft zu und sinnierte weiter darüber nach. Solange, bis die ältere Dame auf die Terrasse zu ihr trat. Es regnete, die Sonne brach kaum durch die Wolken, und die Felder, die sich vor Selvaria erstreckten, wirkten in diesem Moment eher überwässert als hübsch und herbstlich. Die Silberhaarige sah zur Seite mit einem seichten Lächeln, während die Frau dies erwiderte. Sie sprachen kurzzeitig über das missratene Wetter ehe Sel hinein gebeten wurde. Es gab Essen. Nichts Besonderes, aber ausreichend, um satt zu werden. Eine halbe Stunde später zog die 33-Jährige sich einen Mantel über, zog die Kapuze über den Kopf und ging mit einem Leinenkorb am Arm aus dem Haus. Der Schlamm der Straßen matschte recht laut unter ihren Schuhen, wodurch sie das Wasser auch relativ schnell ihren Füßen annäherte. Viel Dichte konnte man davon nicht erwarten, aber sie war der alten Frau dankbar, überhaupt Kleider bekommen zu haben. Sie waren etwas altmodisch, aber ließen Sel dafür umso unschuldiger aussehen. Wie eine Tochter der Alten. Heimlich lächelnd marschierte sie weiter, bis sie endlich in dem anderen Dorf angekommen war, in dem einige Menschen wohnten, denen man lieber aus dem Weg ging. Hier sagte man sogar Rollstuhlfahrern und Blinden nach wahre Kampfmaschinen zu sein. Gruselig. "Hm, Rüben, Karotten und eine Apfelkiste", wiederholte Selvaria das, was sie einkaufen musste. Vielleicht fand sie noch das eine oder andere. Jedenfalls ging sie durch den Regen hindurch, während ihre silbernen Haare trocken blieben unter der beigen Kapuze. Sie blieb an einem überdachten Stand stehen, ein durchschnittliches Käufer-Kunden-Gespräch, dann hatte sie schon ihre Karotten. Nachdem sie woanders auch noch die Rüben geholt hatte, setzte sie sich erst einmal bei einer Kreuzung auf eine Bank, wobei sie aufgrund des nun Nieselregens endlich die Kapuze abziehen konnte. Den Korb stellte sie neben sich und putzte sich mit einem Taschentuch kurz die Nase. Kaltes Wetter war nicht gut für zarte Gemüter. Ihre auffälligen gelben Augen sahen auf ihre Hände, die einen Zettel hielten. Es war der der Brief von M. Melancholisch las sie die Zeilen nochmals wie sie es jede Woche mindestens zweimal tat mit der Hoffnung einen Geistesblitz zu bekommen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] Fr Nov 01, 2013 9:46 pm | |
| Kalt und nass war die Welt. Kaze no kuni mit flirrender Luft und glühendem Sand war eine blasse Erinnerung. Ringo Sarutobi legte den Kopf in den Nacken. Über ihr das Grau einer dichten Wolkendecke anstelle der grellen, gelben Wüstensonne. Gefiel ihr dies? Unsicher. Die junge Kunoichi zog die Kapuze wieder über den Kopf, verhüllte ihr hellblondes Haar. Meerblaue Augen richteten sich zurück aufs Ziel. Wo ihr Opfer Karotten kaufte, zeigte Ringo auf einen Korb voller giftig-grüner Erdnüsse. Eine Tüte davon. Mit Wasabi überzogenes Knabberzeug. Sie warf sich eine Handvoll in den Mund, derweil sie die Frau weiter verfolgte und mit schräg gelegtem Köpfchen einige wirklich sehr seltsam aussehende Dinger betrachtete, während Selvaria für die Rüben bezahlte. Der Verkäufer wandte sich ihr zu. Was darfs sein? Nur ne Frage. Ringo zeigte mit spitzem Finger auf das schräge Etwas. Diese... Frucht da. Sie sieht aus wie... In der Tat, so sieht sie aus. Ist das nicht ein Ladenhüter? Man kann doch keine Frucht essen, die aussieht wie... Oh, kann nicht klagen. Trotz ihres Aussehens wird sie sogar sehr gern gekauft. Er zwinkerte amüsiert. Vielleicht gerade wegen ihres Aussehens. Und vielleicht auch... nicht unbedingt zum Essen? Ähä. Mit einem raschen Seitenblick versicherte sich Ringo, dass ihr Opfer noch nicht zu weit gelaufen war. Für was denn sonst bitte? Der Händler sagte es ihr geradewegs ins Gesicht. Auf Ringos heller Haut schlug sich tiefste Röte nieder, und augenblicklich wirbelte sie herum, um sich erneut zutiefst konzentriert ihrem Tagesgeschäft zu widmen.
Der Auftrag war kein sonderlich Leichter. Mit nichts weiter im Gepäck als einer Aussehensbeschreibung dackelten derzeit mehrere Dutzend junger Diebe und Freie durch die Lande, allesamt auf der Suche nach dem Jackpot. Eine Personensuche auf breiter Basis, die da von Kurairoji ausging. Wo es an stichhaltigen Infos fehlte, machte der Untergrund dieses Vakuum durch die schiere Masse von Suchenden wieder wett. Nur wer erfolgreich war, kassierte. Der Rest hatte nichts als Blasen und Spesen. Keine Aufgabe für Jedermann. Für die Reisefreudigen, die Unermüdlichen und die Verzweifelten aber gut genug. Zu welcher dieser Sucher-Gruppen sich Ringo zählte? Das verschwieg sie lieber sogar vor sich selbst. Haare wie dunkles Silber, lang und glatt. Zopf, schräges Pony, dunkle Haut. Etwas größer als der Durchschnitt. Und mehr als ein paar Grapefruits im Oberteil. Nicht zu vergessen: Gelbe Augen. Alles in allem eine exotische Dame, die es da zu finden galt. Welch eine Kombi. Ringo hatte vom ersten Moment an geahnt: Falls sie diese Frau fände, ihr Neid würde brennen. Und was war? Ihr Innerstes glimmte wie ein Ofen in einer Glashütte. Mochte vielleicht auch an den Wasabi-Nüssen liegen. Höllisch scharf. Dennoch: in dem Augenblick, in dem Selvaria der schmal gebauten Missing-Nin über den Weg gelaufen war, hatte diese gewußt: Ziel gefunden. Ganz eindeutig. Diese Haare. Diese Augen. Dieser Vorbau. Dieser glühende Hass, der sich in die Eingeweide brannte wie orange leuchtende Glasmasse durch eine lecke Gussform, ehe man sich das Ganze auch noch übers Gesicht -... Hicks. Ringo riss die Augen auf. Bildete sie sich den Galle-Geschmack im Mund wohl nur ein?
Einen Moment später setzte sich Ringo neben ihrer Zielperson auf die Bank, musterte sie dabei noch ein letztes Mal von der Seite. Ja, ganz sicher. Dies war das hübsche Gesicht vom Phantombild. Selvaria war schon vor einigen Tagen das Ziel von Ringos Ausspähen geworden; nun aber hatte die Sarutobi genug Entschlossenheit und Sicherheit gesammelt, um in die Vollen zu gehen. Ringo fischte eine letzte Nuss aus der Tüte, dann verbarg sie die Knabberei in ihrer Westentasche. Schlug die Beine übereinander, lehnte sich zurück, verschränkte die Arme vor der schmalen Brust und zerknackte die Nuss zwischen den Zähnen. Fuhr ihre Schilde aus Selbstsicherheit und Härte hoch. Ihr sprach sie schließlich, lässig und kühl, werdet heute leider nicht mehr zum Karottenschälen kommen. Künstlerpause. Die Reste der Nuss knackten zwischen ihren Backenzähen. Ihr habt eine Aufgabe. Das klang doch nebulös, nicht? Und vor allem Mysteriös. Nichtssagend, hätte es manch anderer genannt, doch von diesen anderen hatte Ringos Meinung nach niemand Ahnung von so etwas wie Dramaturgie und Spannungsaufbau. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] Sa Nov 02, 2013 3:38 pm | |
| Sie konnte die Nachricht sicherlich schon auswendig, welche sie im Krankenhaus Tsukigakures aus ihrem Haar gefischt hatte. M, der es dort sicherlich fest gemacht hatte, damit sie es las. Der einzige Anhaltspunkt, den sie seit Monaten hatte, aber es tat sich nicht. Natürlich war Selvaria ein Stück weit ungeduldig, weil sie bisher weder einem Mann begegnet war, der sich M hatte, noch Erinnerungen in irgendeiner Art zurückgekehrt waren außer das Bild eines Mannes, der sie anlächelte und kurze, edel frisierte Haare hatte. Sie faltete den Brief wieder zusammen, damit er vom Regen nicht aufgeweicht wurde und steckte ihn in eine Manteltasche. Gerade dann bemerkte sie erst, dass sich jemand neben sie gesetzt hatte. Kein Mann, sondern eine Frau. Sie war wohl zu abwesend gewesen im Geiste aufgrund der Kanji, die sich auf dem Blatt Papier befanden. Aus dem Augenwinkel erkannte Sel nur eine durchschnittliche Gestalt, ähnlich verhüllt aufgrund des Wetters wie sie selbst, aber mit hellen Augen und hellem Haar. Das deutlichste, was sie beide trennte, war dann aber ihre Hautfarbe. Genau genommen hatte Selvaria bis dato niemanden kennengelernt, der ansatzweise wie sie dunkelhäutig war. Dann sprach die Fremde sie an mit einer Aussage, die die 33-Jährige zunächst die Augenbrauen zusammenziehen ließ. Ihr habt eine Aufgabe. Mysteriös, allerdings. Hätte noch besser gepasst, wenn die Dame eine Tiermaske getragen hätte und direkt vor ihr stehen geblieben wäre, als wolle sie sie abführen. Gerade von solchen Leuten hatte Selvaria aber genug. Sie musste vor ihnen fliehen, wurde von ihnen entführt und befragt, obwohl sie sich nicht einmal selbst kannte und nun wieder so eine personelle Dystopie, die sich neben ihr niedergelassen hatte. Es erweckte zumindest kein Vertrauen, was da ausgesprochen wurde. Zunächst schwieg die Silberhaarige deswegen, hatte sich aber merklich versteift. Ihr Blick huschte umher, sie traute sich nicht die Frau anzugucken. Es war nicht ersichtlich, ob sie aus Tsukigakure stammte, aber wenn, dann würde Sel es sogar fertig bringen sie mit einer Rübe zu erschlagen oder mit einer Karotte pro Nasenloch zu ersticken. Andere Waffen konnte sie nicht finden, da sie quasi momentan in einem Bauerndorf lebte und sich vor diesen Bestien versteckte, die Dorfsymbole am Leib trugen. Da konnte man höchstens zu Mistgabeln und Fackeln greifen, aber das glich ja eher einem wütenden Mob als einer Frau, die sich gegen Ninjas wehren wollte. Bisher hatte sie auch aktiv den Gedanken verdrängt, dass sie früher vielleicht auch einer gewesen war. Von den Fähigkeiten war aber zumindest nichts übrigs geblieben. Nach nervösem Schweigen konnte Selvaria sich dann doch dazu überzeugen etwas zu entgegnen. Sie musste auch daran denken, dass M immer jeden Tag auftauchen konnte, vielleicht sogar nur mit einem Boten. Sie musste Vorsicht walten lassen, aber die Chancen auch ergreifen. "Seid Ihr hier, um mich abzuholen oder abzuführen? Erzählt mir erst, woher Ihr stammt, ansonsten behaltet Eure Aufgabe für Euch." |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] Mo Nov 04, 2013 11:39 am | |
| Ringo bemerkte die Reaktion der anderen; ein leichtes Versteifen, Zögern. Ob sie um sich schaute, war von der Warte der jungen Frau nicht gut auszumachen - für das lässige Zurücklehnen zahlte sie gerade mit einem eher schlechten Blickwinkel von schräg hinten. Zu vermuten wars aber. Unauffälliges Ausspähen nach weiteren Beobachtern. Die Sarutobi ließ der Frau die Sekunden des Sammelns. Gab sich weiterhin souverän und rührte sich nicht, um die gewohnte Nervösität zu verschleiern. So war sie auch gewappnet, als die Antwort kam, und zuckte nicht zusammen. Ich komme aus Kurairoji entgegnete sie in distanziertem Plauderton. Beim Gedanken an den Untergrund huschten ihre Blicke hinauf zu den Dächern der umgebenden Häuser. Seltsamerweise durchpulste sie erst jetzt der Gedanke, ein weiterer Sucher wie sie könnte hier aufschlagen und auf die Idee kommen, ihr die "Beute" streitig zu machen. Ja, ich möchte Sie abholen. Abführen allerdings weniger. Unbequeme Idee. Wegschieben ließ sich dieser lästige Floh im Kopf allerdings auch nicht; im Umkehrschluss würde Ringo selbst schließlich auch genau das tun. Den Konkurrenten kopfzuerst in eine Viehtränke tunken und die Nachricht höchstselbst zustellen. Nicht abschweifen. Fokus auf Miss Gelbauge. In Gedanken nannte sie Selvaria Gelbauge, weil dieser Spitzname sie wenigstens nicht ganz so beneidenswert hübsch klingen ließ wie jeder andere Name, der anhand körperlicher Eigenschaften einfallen konnte. Gelbe Augen. Klang doch wie Gelbsucht. Wer wollte schon gelb, wenn er blau haben konnte? Hnnng... FOKUS! Mir liegt nichts ferner, als Sie gewaltsam irgendwohin zu schleifen. Oder eine Aufgabe aufzuzwingen. Im Prinzip ist mein Soll schon erfüllt, indem ich hier sitze und... dies tue erläuterte sie nun weiterhin in ihrem geschäftsmäßigen Ton und griff in ihre Brusttasche. Betont langsam übrigens. Das Rascheln von Papier war zu hören. Dann holte sie den Zettel hervor, entfaltete ihn. Und hielt ihn Selvaria hin. Hier die Namen der drei Auftraggeber erklärte Ringo. Sie baten um Hilfe. Ganz speziell Sie. Und wenn Sie annehmen, bringe ich Sie dorthin, wo Ihre Hilfe gebraucht wird. Zumindest dorthin, wo Epona warten und weitere Instruktionen geben würde. Der genaue Aufenthaltsort der drei Auftraggeber war unbekannt; die Chefin mochte nicht riskieren, dass sich andere Möchtegern-Retter auf den Weg machten und der bestellten Heldin in der Not die Show stahlen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] Mo Nov 04, 2013 3:22 pm | |
| Kurairoji? Selvaria verengte grübelnd die Augen, während sie ihr Gesicht nun das erste Mal so weit über die Schulter drehte, dass sie die Fremde gut sehen konnte. Sie war wahrlich keine auffällige Gestalt. Hässlich keineswegs, eher ein hübscher Durchschnitt, bei dem man sich als Kerl wohl eher in die Details verliebte als ins Gesamtbild einer blonden geschminkten Frau oder einer blassen schwarzenhaarigen Geisha-Schönheit. Dafür war Selvaria mehr als nur auffällig. Ihre Augen hoben sich von zahlreichen Farben ab, ihr Haar bildete den krassen Kontrast zu ihrer Haut, die dunkler als alles war, was sie bisher an Pigmenten bei jemandem gesehen hatte. Aber weder die Frau schien etwas mit ihr zu tun zu haben noch das Dorf, aus dem sie stammte. Es klingelte nichts, kein inneres Gefühl der Vertrautheit regte sich. Aber es war eine Möglichkeit, die sie nicht ignorieren durfte. Irgendwie nahm die Sakiyurai es der Blonden ab, dass sie ausnahmsweise nicht zu denen gehörte, die sie misshandeln wollten oder generell misstrauisch waren. Entweder verfolgte sie wirklich einen bloßen Auftrag oder hatte sogar etwas mit M zu tun. So entspannte sich Selvaria auch ein Stück weit, während sie Ringo betrachtete. "Nach mir gefragt?", murmelte die Silberhaarige daraufhin verwirrt, als sie ohne großes Zögern den Zettel entgegennahm, der ihr gereicht worden war. Es war nichts Spektakuläres, ein Papier wie jedes andere. Aber eventuell lag gerade darin die Besonderheit. Vielleicht käme eine Erinnerung zurück? Wie bei der Nachricht, die an ihrem Haar festgebunden war? Sie faltete das Papier auf, hatte einen konzentrierten Gesichtsausdruck und neigte das Gesicht zum Lesen. Naruhito Basotei, Seki Hirata, Ken Motoyoshi. Diese Namen sagten ihr nichts. Selbst die Tatsache, dass der letzte Kerl den Nachnamen Motoyshi trug, erfüllte keine Hoffnungen, dass M einer dieser Männer war. Seki war die einzige Frau, Naruhito der andere Mann. Nochmals las Selvaria die Namen, wobei sie deren Aussprache stumm mit den Lippen nachformte. Langsam und bedächtig. "Wer sind - .... Ah, nein!" Sie ließ sich verkrampfend den Zettel zwischen ihre Beine auf den matschigen Boden fallen. Ihre Hände versteiften sich zu angespannten Klauen, während Selvaria schmerzhaft zischte. Sie kniff die Augen zusammen, krümmte sich nach vorne und hielt sich beidseitig die Schläfen. Bilder keimten auf. Es war ein Trigger, es kam etwas zurück. In ihrem Innern hallten Schreie, von Schmerz erfüllt, um Gnade bettelnd. Dann wurde eine Frau von so etwas wie Blitzen berührt, die von einer bloßen Hand ausgingen. Sie krächzte, fiel in eine dunkle Ecke, deren Boden aus grauen Backsteinen bestand. Das, was Sel sah, zuckte von der Frau, die sich krümmte und jammerte, zu einer hochgewachsenen Gestalt in einer Art dunkler Uniform. Sie riss in der Sekunde die Augen auf, als sie mit dem Ausstoßen ihres Atems feststellte, dass sie das war, die da stand und der Frau einen Blitz an die Hüfte geschossen hatte. Ihr Gesicht war komplett ausdruckslos, die Augen sogar halbwegs gelangweilt geschlossen. Dann war das Szenario vorbei. Selvaria saß wie geschockt vorgebeugt auf der Bank. Ihre Hände rutschten so, dass sie einfach ihr Gesicht in ihren Händen abstützte, die Ellbogen auf den Knien ruhend. Das musste sie erst einmal verdauen. Der Regen hörte derweil nicht auf den Boden aufzuweichen um sie und Ringo herum, aber er hatte dennoch etwas Beruhigendes. Zitternd atmete Selvaria ein, wobei sie mit beiden Händen ihr Antlitz bedeckte. Sie schwieg bedrückt. Warum schoss sie eine Frau mit Blitzen ab? Warum hatte sie diese Uniform getragen? Eins war klar: Die Frau in ihrer Vision trug den Namen Seki Hirata, da dies der Auslöser gewesen war. Was wusste die Fremde? Selvaria rührte sich keinen Zentimeter, als sie sprach, aber ihre Stimme zitterte dennoch. "Ich weiß nicht, wer Ihr seid, aber ... könnt Ihr mir irgendwas über mich sagen? Auch wenn es nur ein Alter oder ein Name ist? Bitte." |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] Di Nov 05, 2013 4:34 pm | |
| Im einen Moment noch beobachtete Ringo, wie ihre Gesprächspartnerin den Zettel annahm. Nachsinnend die Namen darauf las, langsam und bedächtig sprach - halb jagte ihr ein Schreck durch die Glieder, als kein sofortiges Erkennen in den Zügen der Frau wiedergespiegelt wurde. Hatte sie nun doch die Falsche erwischt? Fischte ihr gerade irgendwo anders auf dieser unfairen Welt den Fang vor der Nase weg? Doch im nächsten Moment federte die blonde Missing-Nin förmlich hoch; Selvaria verkrampfte sich urplötzlich, als ginge sie vor einem Schlag in Deckung. Ringos Stiefel landeten klatschend auf dem regenfeuchten Boden, ihr Kopf ruckte hin und her, suchte alarmiert die Umgebung ab. Erwartete stechende Augen, die sie beobachteten. Finger, die Zeichen bildeten und hielten. Für Genjutsu oder irgendetwas anderes Unfaires, das man nicht sehen konnte und einem trotzdem so herb Beinchen stellen konnte.
Fühle die Macht meines Genjutsu: Eiscreme-Gehirnfrostung!
Scheußliche Erinnerung. Ganz scheußlich. Ringo widerstand erfolgreich der Versuchung, sich beim bloßen Kopfkino dieses Zwischenfalls in Fötushaltung auf den Boden zu werfen. Stattdessen hörte sie auf, nach potenziellen Zielen zum Vermöbeln zu suchen, und wandte sich lieber wieder Selvaria zu. Legte ihr die Hand auf die Schulter. Eine Geste, die man wohl als trostspendend auffassen konnte, doch eigentlich plante Ringo bloß, mit ihrem eigenen Chakra "Kai" im Körper der Frau auszulösen und sie somit aus einer möglichen Illusion zu reißen. Soweit kams dann doch nicht. Denn die Silberhaarige schien sich wieder zu fangen. Und stellte dabei mt zitternder Stimme eine recht... interessante Bitte. Hm? Ringo zögerte einen Herzschlag lang. Was soll das heißen? Amnesie? Ringo sprach zwar nicht unbedingt freundlich, aber auch nicht abfällig. Eher ehrlich interessiert. Aufmerksam musterte sie das Mienenspiel der anderen, während sie vor ihr ein wenig in die Knie ging, Hände auf den Oberschenkeln abgestützt und auf Augenhöhe. Sie suchte Blickkontakt. Sie wissen gar nicht, wer Sie sind, ja? Verstehe. Daher auch keine Spuren irgendwo... in keinen Gästebüchern, keine Reservierungen in Herbergen... Rascher Seitenblick. Die Straße war mittlerweile so gut wie leer; bloß ein paar Jugendliche trieben sich einige Häuser weit entfernt herum und schubsten einander in die Pfützen. Mit Alter kann ich nicht dienen sprach sie nun, Aber mit einem Namen? Oh ja, ein recht nettes Zungenspiel sogar... Sie sprach den Namen sorgsam und bedächtig aus, um mit der Betonung keine Fehler zu machen. Ihre gischtblauen Augen waren nun offener als zuvor. Als blicke sie auf einen Baum, in den jeden Moment ein Blitz einschlagen sollte. Eine ähnliche Erwartung hatte sie in der Tat. Was hörte man nicht alles für spannende Geschichten über Leute ohne Gedächtnis. Selvaria Sakiyurai. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] Mi Nov 06, 2013 12:20 pm | |
| Nachdem Selvaria sich einigermaßen von diesem Schock über ihren Flashback erholt hatte, zuckten ihre gelben Iriden nach einem Geraderichten ihrer Haltung zu Ringos Gesicht. Entgegen jeder Befürchtungen hatte sie sogar recht fürsorglich reagiert. Ob sie das nun immer war, war daraus nicht abzuleiten, dennoch war Sel schweigend und unbewusst dankbar für diese Geste. Zu oft hatte sie in der letzten Zeit Negativerfahrungen gemacht. Man hatte sie verfolgt, ohne Skrupel ausgefragt über Sachen, von denen sie keinen Deut etwas wusste und sie war gezwungen, Shinobi aus dem Weg zu gehen, die das Zeichen von Kangetsu no Kuni auf ihren Protektoren trugen. Ein positiver Aspekt für Ringo, dass sie schon einmal nicht aus Tsuki zu stammen schien. Die Blonde sprach kurz eher vor sich hin, woraus Selvaria filtern konnte, dass sie wirklich von ihr für diese drei Personen gesucht worden war. Es musste schwer gewesen sein, wenn sie aufgrund ihrer Amnesie nirgends ein Zeichen ihrer selbst hinterlassen konnte. Hoffnung regte sich aber, als erwähnt wurde, dass zwar kein Alter nennbar sei, jedoch ein Name. Etwas, was einem Menschen heutzutage extrem wichtig war. Ein Name war das, womit man angesprochen, vermerkt und gleichgesetzt wurde. Bei Clans war es am exemplarischsten: Wer den Nachnamen einer bestimmten Familie gar mit Hiden oder Erbe trug, wurde gleich ganz anders betrachtet, als wenn er einen Namen hatte, der nicht einmal in einem der Ninjadörfer registriert war. Selvaria hoffte nun nicht, dass sie eine Uchiha, eine Senju oder gar ein Nachkomme des Raikages vom alten Krieg persönlich war – wenn sie denn all diese Dinge im Moment überhaupt gewusst hätte –, dennoch glomm in ihrem Innern der leise Wunsch nach Wiedererkennung. Dass diese Fremde ihr vielleicht noch mehr sagen konnte. Dann ertönten sie Silben wie ein leiser Gongschlag: Selvaria Sakiyurai. Ein wenig blieb der Silberhaarigen der Mund offen stehen. Nicht völlig erstaunt, aber die Lippen waren auch nicht geschlossen. Schweigend blickte sie von Ringo auf die matschige Erde des Weges vor sich, an dem die Bank stand. Dass ihr Gekauftes momentan nass wurde, interessierte sie nicht im geringsten, auch wenn die alte Dame, bei der sie gerade lebte, das nicht gutheißen würde. Gedanklich ließ die junge Frau diesen Namen auf ihrer Zunge zergehen, fast so wie Ringo es mit dem Zungenspiel angedeutet hatte; tonlos formte Selvaria ihren Namen nach. Zweimal, dann schüttelte sie kaum merklich den Kopf. Der Flashback von eben durch den Namen der Frau Seki Hirata war einerseits genug gewesen, andererseits schien das Konto auch schon wieder ausgeglichen zu sein: Mehr konnte sie nicht abheben. Kein Zugang zu weiteren Erinnerungen. Verdammter Mist. Aber es war kein so großer Misserfolg, wie sie zunächst geglaubt hatte. Sie hatte nun einen Namen, zu dem sie sich sogar verbunden fühlte. Zwar nicht so, dass sie sofort den Finger hob und nickte, um zu sagen, dass sie Selvaria war, aber es war nicht wie im Krankenhaus Tsukigakures, wo sie unter falschem Namen auf einem Zimmer gewesen war und unbewusst gewusst hatte, dass sie einfach nicht diese Frau gewesen war, die dort angeblich verarztet worden war. Nur stellte sich ein wenig die Frage, wem sie den Namen sagen konnte. Immerhin konnte sie sowohl eine Schwerverbrecherin sein als auch eine Hebamme Konohas, Priesterin Yokuchis, Nuke-Nin Kirigakures oder ein Findelkind irgendeiner Familie. Sie wusste zu wenig, als dass sie sich nun groß darüber freuen konnte endlich mehr Anhaltspunkte als vorher zu haben. Komisch war der Gedanke dennoch: Du bist Selvaria. Sie musste sich erst damit abfinden, dass sie diesen Namen auf sich übertrug und diese Identität annahm, aber immerhin misstraute sie Ringo nicht. Was diese sagte, stimmte einfach, das wusste sie. Dennoch sah Selvaria nun recht hilflos in Richtung der Kunoichi, als wäre sie die einzige greifbare Hilfe. Den Auftrag der drei Personen hatte sie für den Moment vergessen. „Warum- warum sucht Ihr nach mir? Wer bin ich, dass sich Menschen mit einem Auftrag an mich wenden und woher wusstet Ihr, wen oder was Ihr suchen musstet?“ Erschöpft lehnte Selvaria sich nach hinten, verschränkte die Arme unter der ausladenden Brust, legte den Kopf in den Nacken und seufzte laut. „Ich verstehe das alles einfach nicht. Ich weiß seit über drei Monaten nichts über mich, werde ohne zu wissen verfolgt, habe keinen einzigen Anhaltspunkt außer eines bescheuerten Briefes ... Und nun kommt Ihr, könnt mir meinen Namen sagen und wollt, dass ich mir irgendwem widme, den ich nicht kenne. Bitte. Erzählt mir alles, was Ihr in Bezug auf diesen Auftrag wisst – und über mich.“ Selvaria lehnte sich wieder vor, drehte sich zu Ringo und sah sie eindringlich an. Ob sie den Auftrag annahm, wusste sie noch nicht, aber sie wollte möglichst alles hören, was mit ihr in Verbindung stehen konnte. Vielleicht war ja auch ein Name dabei, ein Vorname mit M. Der, der den Brief geschrieben hatte.
Out: Wenn du wissen willst, was Ringo so wissen könnte, frag mich ruhig ^^ |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] So Nov 10, 2013 10:43 am | |
| Ein Anflug ernüchternder Enttäuschung. In den Geschichten in den Lichtspielhäusern wurden irgendwie doch zu hohe Erwartungen geweckt. Da sprang der Gedächtnisverlustige beim Nennen des Namens gleich auf, durchlebte sein Leben mit Schmerz und Freude, gab dem Überbringer des Namens riesig riesig viel Geld - oder interpetrierte Ringo da etwas falsch? - und machte sich dann auf, irgendwas heldenmäßig Plotpointiges zu tun. Naja. Andererseits. Es nieselte. Die Sarutobi verspürte im tiefsten Inneren ihrer pragmatisch arbeitenden Clanmentalität, dass es vielleicht besser war, wenn Selvaria nun keinen fünfminütigen >Inneren Monolog< hielt und ihre Vita rückspulte, während sie selbst nichtmals Flashbacks in künstlerischer Überblendungszauberei anschauen durfte. Meh. Bei nächster Gelegenheit, so verzeichnete die Blonde eine geistige Notiz, würde sie ein paar Filmrollen leiden lassen für diesen mentalen Tritt in nonexistente Eier. Das nächste Setzen lag wieder bei Selvaria. Ringo hatte die Neigung, solcherlei Gespräche als Go-Spiel zu metaphorisieren, von Daizen Kato übernommen. Ihr inneres Ohr hörte förmlich das nervös-aufgerege Klappern, mit der Selvaria ihre Spielsteine aus der Dose fischte. In dieser Partie war Ringo ohnehin im Vorteil. Mindestens drei Sterne weit. Sie setzte entsprechend schnell. Wir suchen nach Ihnen antwortete sie daher augenblicklich, einfach weil es unsere Aufgabe ist. "Wir" sind dabei allerdings keine wirklich offizielle Gruppe. Sie senkte die Stimme, warf achtsam Blicke um sich. Näheres über das "Wir" später vielleicht. Kein Grund, auf dem Marktplatz drüber zu plauschen. Und wie wir Sie ohne Hilfe des Namens finden konnten? Ringo konnte einen Funken ärgerlichen Neides nicht verbergen, während ihre Augen demonstrativ den Blick auf Selvarias Oberweite lenkten. Als Freundin der Ehrlichkeit, quietschte dieser Halbsatz vor Verlogenheit, sag ichs offen: Manche Leute sind gut im Verstecken. Andere haben einen ganzen BH voller Handicaps. So trocken dahergesagt, war eindeutig, dass sie dies nicht als Witz meinte. Ihre Erscheinung ist einfach auffällig, belassen wirs dabei. Klingt nach nicht sonderlich viel, was Spurensuchen hergibt, doch "Wir" sind ja auch viele. Dutzende von "uns" rennen gerade sicherlich durch ebensoviele Schenken, Kneipen und Gasthäuser und werden sich umsonst Blasen laufen und den Mund fusselig reden von der Silberhaarigen mit den gelben Augen, der dunklen Haut und den paar anderen Dingen, die insbesondere Männern einen Stempel ins Gedächtnis prägt. Gut, nicht wahr? Kein Lächeln. Kein Mundwinkelzucken. Ringo hielt die Fassade stoischer Ernsthaftigkeit für ein Zeichen von Seriösität. Zum Rest. Zielperson dieses Auftrags ist ein gewisser Senzo Usami. Aber mehr kann ich auch nicht wirklich sagen. Sie erhob sich aus der Hocke. Erwiderte Selvarias durchdringenden Blick. Kommt mit mir, und ich führe Sie zu jemandem, der wesentlich mehr weiß als ich. Der vielleicht Antworten auf Fragen geben kann, die Ihnen gerade noch nicht einmal einfallen. Forsch zeigte sie auf den Einkaufskorb. Raffen Sie sich auf. Drei Leute, deren Namen Ihnen wohl nur wenig sagen, verlangen, dass sie einen Vierten mit nichtssagendem Namen umlegen. Bringen wir die Rüben nach Haus, und dann wird geritten. Guter Stoff für Lichtspielhäuser. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] So Nov 10, 2013 11:42 am | |
| Nachdem Selvaria hörte, dass offenbar nicht nur diese Frau nach ihr gesucht hatte, legte sie leicht den Kopf schief. Da waren mehr, noch viel mehr? Suchte ein Kindergarten nach ihr, weil sie aus der Krabbelgruppe gefallen war, war sie eine Verbrecherin oder waren sie gar noch alle verwandt? Nein, den letzten Gedanken schloss sie aus. Niemand, den sie bisher gesehen hatte, hatte wie sie dunkle Haut gehabt. Als Ringo dann auf das zu sprechen kam, woran man sie erkannt hatte, zog sie verlegen die Luft ein, blinzelte schwerlich realisierend, sah dann nach unten und hob den Kragen ihres Mantels mit einem Finger an. "Oh", machte sie beinahe, als würde sie das erste Mal sehen, dass sie dort eigentlich solch ausgeprägte Naturresultate hatte. Sie hatte bis dato keinen Wert darauf gelegt, gedacht, das sei normal, und auch nicht recht bemerkt, dass irgendwer dorthin gestarrt hätte. Nach dem Gut, nicht wahr? sah Sel wieder auf, ließ den Saum des Mantels los und bemerkte wie ein bisschen das Blut in ihre Wangen schoss. "Ich- Das, also ..." Okay, das machte wenig Sinn darauf nun einzugehen und sich für die Körbchengröße zu rechtfertigen, die man hatte. Aber dann ging es ja auch schon wieder um den Auftrag. "Senzo", wiederholte Selvaria leise. Auch der Name ließ eine gewisse Vertrautheit in ihrer Magengegend aufkommen. Ohne zu wissen, woher sie das Wissen nahm, fragte sie: "Wie geht es seinen Beinen?" Dann ein Blinzeln, ein verwirrtes Schütteln des Kopfes. Woher kam das denn jetzt? Selvaria strich sich einige Haarsträhnen des langen Ponys hinter das Ohr. Senzo Usami und seine Beine. Irgendwas wollte gerade Klingeln, aber hatte nur intuitiv etwas herauswürgen können, ehe es sich nun wieder zurückzog. Selbst wenn Sel sich nun gegen den Kopf schlug, käme keine Erkenntnis. Aber da war etwas. Sie kannte Senzo. Das sagte dieser Vorfall nun. Und er hatte etwas mit seinen Beinen. Dass er im Rollstuhl saß, wusste sie aber noch nicht. "Egal - gehen wir." Sie war langsam wieder zu durcheinander, als dass sie groß Lust hatte hier noch weiter zu sitzen. Sie stand auf, nahm den Korb mit der Ware und begleitete Ringo bis zu dem Punkt, an dem sie kurz der alten Frau ihr Gemüse übergeben musste. Diese war nicht sehr begeistert, dass es so lange gedauert hatte, aber Selvaria musste sich für ein oder zwei Tage nun ohnehin bei ihr abmelden. In dem Zimmer, wo sie schlief, organisierte sie neue Klamotten, um etwas pragmatischer für die Reise zu sein. Kein weißes Kleid, wie sie es getragen hatte bei der Flucht aus Tsukigakure. Dieses Mal zog sie ein weißes Hemd an, ganz schlicht, aber dennoch recht ... unpassend, als sie vorm Spiegel stand. Ihre Brüste fühlten sich bei dem hautengen Ding größer als zuvor an, weil Ringo sie darauf angesprochen hatte. Aber was sollte es schon? Sie mochte weiß. Neben diesem schlichten, leicht geriffelten Hemd zog sie eine durchschnittliche, ausgewaschene Jeans an, die sie mit einem Gürtel befestigte. Dazu noch etwas wetterfestes Schuh- und Sockenwerk, der Mantel von vorhin, den sie nun aber offen ließ. Mit einem kleinen Rucksack auf dem Rücken, wo ein wenig Proviant und Wechselkram drin war, verließ Selvaria dann die alte Dame, während sie wieder zu Ringo stieß. Ob es nun fiese Absicht war, dass der Mantel offen und das Hemd weiß und eng war, konnte man erzählerisch an einem anderen Punkt diskutieren, jedoch fand Sel es einfach besser, wenn sie nicht von lockeren Stubenklamotten bei so etwas ernstem behindert wurde. "Lasst uns gehen. Ich vertraue Euch einfach mal als eine der ersten Personen, die mich nicht verfolgen und gegen meinen Willen ausfragen wollen." |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] Mo Nov 11, 2013 1:13 pm | |
| Jajajajaja. Erröten und stammeln. Wie gern würd ich auch mal erröten und rumstammeln. So war die Welt. Oder zumindest war die Welt so, weil Ringos Minderwertigkeitskomplex sie stetig so neidgrün anpinselte. Die Sarutobi begleitete Selvaria bis zu ihrer Unterkunft, wartete dann aber natürlich artig draußen. Setzte sich auf den Rand eines gemauerten Brunnens und blickte ein wenig umher auf der Suche nach irgendetwas Feindlichem. Oder Konkurrenz. Sie schaute sogar in den Brunnenschacht und erwog, den Eimer runter zu lassen und ein wenig gegen die Wände knallen zu lassen. Nur so aus Vorsicht... oder aus Langeweile. Selvarias Auftauchen ließ sie von diesem Unterfangen jedoch absehen. Es gingen ihr auch plötzlich keine Gedanken hinsichtlich Untergrund-Konkurrenz durch den Kopf, sondern bloß ein Gedankenblitz, den man wohl am besten mit Ich esse ihr Herz auf niederschreiben konnte. Dicht gefolgt von dem wesentlich detailierteren Plan Ich bin schon Missing, also muss ich mir nun nur noch ein unterirdisches Labor einrichten, Reagenzgläser und Chemikalien beschaffen, einen tüchtigen Helfer mit undurchsichtiger Vergangenheit finden... und dann raube ich einfach ihren Körper, um spektakulär daran zu scheitern, für aller Augen zu sterben und dann nach ein paar Monaten wieder aufzuschlagen und sie alle rätseln zu lassen, ob ich nicht noch immer diesen Plan vom Körperklau weiterverfolge oder doch nur sehen will, wie die ganze Geschichte ausgeht... Tjaja, die Gene der Konoha-Nin kickten ein. All diese Gedanken äußerten sich in einem winzigen Zucken der Augenbrauen. Ringo glitt vom Brunnenrand, ehe sie sich noch rückwärts hineinstürzte. Fein entgegnete sie, Ja, irgendwo muss man mit dem Vertrauen wohl anfangen... besonders, wenn man in der Hinsicht gerade kein Oberwasser hat, nicht? Im Nebenbei biss sich die Kunoichi in den Daumen, schloss Fingerzeichen und presste die Hand auf den Boden, um Kuchiyose auszuführen. Eine aufbrausende Rauchwolke später standen zwei Spießböcke seelenruhig auf der Straße, beide gesattelt und aufgezäumt. Hoffe, der Sattel ist in Ordnung? Ringo trat an die eine Oryx-Antilope heran und schwang sich auf deren Rücken. Falls nicht, kann ich das Modell anpassen. Wir haben auch Reitdecken oder Damensättel zur Verfügung. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] Mo Nov 11, 2013 3:31 pm | |
| Insgeheim hoffte sie irgendwie, dass verkehrte Logik den gewünschten Effekt erbrächte. Dass das, was man mehr zeigte, weniger beäugt wurde, aber das schien bei bestimmten Arealen einfach nicht zu funktionieren. Ein wenig zog Selvaria sich von innen den Mantel zu, auch wenn das nicht viel brachte, da ihr Bug zu weit vorreichte. Es rasselte wieder zurück, Mission fehlgeschlagen. So seufzte sie kurz, ehe Ringo sich ihr näherte, kurz etwas sagte und dann zu Fingerzeichen griff, die die Silberhaarige aufmerksam begutachtete. Sie hatte das nun schon einige Male beobachten können, aber bisher war da kaum etwas Gutes bei herausgekommen. Immer nur irgendwelche bedrohlichen und mehr schmerz- wie scherzhaften Dinge. Nun wollte sie sogar schon einen Schritt zurück machen, aber zögerte in ihrer Haltung einfach. Ringo war doch nicht böse, oder? Nein. Oder? Puff, Hörner, Fell, zwei Wesen. Da standen plötzlich Antilopen vor den beiden Frauen, die mit Zaumzeug und allem ausgestattet waren, wobei sie keinerlei Probleme damit hatten, dass sie hier frei waren. Sie hätte frei herum rennen können, aber hörten wohl auf die Beschwörerin vor der Sakiyurai. Was war das gewesen? Ihr war mittlerweile klar, dass es Dinge wie Chakra, Jutsus und Kämpfer damit gab, aber Beschwörungen? Wie weit die wohl reichten? Unsicher zeigte sie auf eine der Tiere, war sich plötzlich nicht klar, was das nun sein sollte. Ein verlegenes Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht ab, doch der Mundwinkel begann schwer vor Verwirrung zu zucken. "Äh- Ist das 'ne Ziege?" Hoffentlich verletzte sie damit nicht das Selbstwertgefühl der Ziegen, wenn es welche waren. Sie hatte gerade keinen großen Eifer sich mit ihrer überdurchschnittlichen Größe auf so ein Wesen zu begeben, das wahrscheinlich schneller sein konnte als es aussah. Ansonsten sprangen noch die Giga-Grapefruits aus ihrer Obstschale. So stand sie da, ein wenig verdattert, wo ihr dann noch die Fingerzeichen dazu einfielen. "Was habt Ihr gerade gemacht?" Irgendwie fragte Selvaria sich, ob sie das auch konnte. Die Erinnerung daran, dass sie einst mit Blitzen einer Frau weh getan haben musste, saß tief, aber vielleicht beherrschte sie auch weniger schlimme Techniken? |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] Mo Nov 11, 2013 4:03 pm | |
| Ringo brachte ihr Reittier durch Schenkeldruck dazu, sich ein klein wenig zu drehen, sodass die Kunoichi Selvaria durch die beiden speerartigen Hörner hindurch anschauen konnte. Wärns Ziegen, hätten sie dickere Euter, nicht? gab sie trocken zurück. Oder überhaupt welche gab der Spießbock Kabibak zu bedenken. Seiner gelassenen Aussprache konnte man entnehmen, dass es wohl nichts Neues für ihn war, als Ziege tituliert zu werden. Die andere Oryx fuhr fort, Blumen zu fressen. Ringo betrachtete Selvaria erneut mit diesem interessierten Mienenspiel, welches sie schon vorhin an den Tag gelegt hatte, als ihr die Amnesie der anderen zum ersten Mal zu Ohren gekommen war. Spießböcke erklärte die Sarutobi nun, wobei sie die Worte etwas überdeutlich betonte, als lehre sie einem Kind einen neuen Begriff. Hervorgehoben wurde dies natürlich auch durch den Umstand, dass Kabibak eine Schulterhöhe von 1,80 Metern aufwies und Ringo daher erstmals in den Genuss kam, Selvaria wirklich zu überragen. Oryx. Ich habe sie herbeschworen, weil ich einen Vertrag mit ihnen geschlossen habe. Kuchiyose no jutsu. Ein Moment des Überlegens. Ich habe noch mehr von denen. Soll ichs nochmal tun und eine Größere beschwören? Der blonden Kunoichi gefiel es stets, Dinge zu tun, die andere in Erstaunen versetzten; langsam dämmerte ihr auch, dass es für ein Opfer von Amnesie wohl eine ganze Menge geben konnte, das zum Erstaunen anregte. Viele viele Möglichkeiten, ihr Ego wieder aufzubauen...
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] Mo Nov 11, 2013 5:06 pm | |
| Es spricht! Wie eine gescholtene Soldatin stellte sich Selvaria aufrecht hin, mit großen Augen, den Armen an die Seiten gepresst und presste die Lippen aufeinander. Sie versteifte sich aufgrund dieser Aktion der Zie- der Antilope. Erschrocken blinzelte sie, ehe sie die Hände verlegen ineinander legte und sich stumm entschuldigend verneigte. Dann die Erklärung, die aber nicht wirklich etwas bei Selvaria klingeln ließ. Sie glubschte zu Ringo. "Kuchiyose?", fragte sie wie ein Kleinkind. Eher ratlos, nicht beeindruckt. Ehe sie dann auf die Frage antwortete, ging sie vorwärts auf den Bock zu, auf dem Ringo nicht saß und piekste ihm mit dem Zeigefinger auf die Stirn, sofern sie dort heran kam. Einmal, zweimal, dreimal. Echtes Fell, dahinter sicher Knochen und Gehirn, dabei Augen, die sie anguckten. Fragend verzog sie die Lippen zur Seite, zog die Augenbrauen zusammen und starrte der Antilope wetteifernd entgegen. "Man, du bist groß", sagte sie - dieses Mal wahrlich lobend. Dann lächelte sie völlig unschuldig. "Hoffentlich habt ihr keine Rückenschmerzen, wenn ihr ständig eure Partnerin tragen müsst." Manche Leute hätten sich bei dem Unschuldston wohl jetzt gegen die Stirn geschlagen. Einerseits konnte man hinein interpretieren, dass Sel dachte Ringo würde die Tiere tyrannisieren - oder sie sei schwer - oder die Böcke schwach. Dann richtete sie sich wieder auf und sah die Blonde an. "Sagt mal, ist das Jutsu einfach? Könnte ich das auch? Vielleicht konnte ich es mal, auch wenn ich keinen Vertrag mit Ziegen ... äh- Antilopen habe. Wie sind die Fingerzeichen? Ich möchte es wenigstes einmal versuchen." Bittend sah die Sakiyurai zu der Frau auf dem hohen Reittier. Fast hörte man einen töchterlichen Ton, der anerkennend war, weil die große Mama so etwas Großartiges beherrschte. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] Mi Nov 13, 2013 2:00 pm | |
| So wirklich zufrieden war Ringo mit Selvarias Reaktion nicht. Wobei sie es sich auch hätte denken können: Wie beeindruckte man auch jemanden, der dank Gedächtnisverlust keinen Schimmer hatte, was überhaupt beachtenswert war. Die junge Kunoichi blickte die andere Frau dennoch schief an, während diese die beiden Tiere genauer musterte. Die angestupste Oryx blinzelte, derweil Selvaria sie mit dem Zeigefinger auf Lebenszeichen oder irendsowas überprüfte. Einmal, zweimal, dreimal im Takt mit dem stupsenden Finger. Dabei schaute das Tier fast ein wenig treudoof drein. Eine Eigenschaft, die diese Antilope von ihrem Rudelführer unterschied: Kabibak besaß Gesichtsmimik unter der maskenhaften schwarzen Fellzeichnung, die eine gewisse Lebenserfahrung ausdrückte. Er glotzte nicht drein wie eine Kuh, sondern pflegte einen fast schon durchdringenden Blickkontakt aufzunehmen, wenn ihn jemand Unsympathisches genauer musterte. Als die Sprache auf Rückenschmerzen kam, hörte man Ringo deutlich nach Luft schnappen, doch sie verbiss sich einen bitteren Kommentar - das Thema, wer hier das größte Rückenschmerz-Risiko mit sich herumschleppte, war zumindest in ihrem Kopf halbwegs abgefrühstückt für den Moment. Es wieder zu bemühen, würde Ringo noch die Galle in die Kehle klettern lassen. Stattdessen aber antwortete Selvarias Antilope: Job ist Job, Pflicht ist Pflicht. Ringo bekam das halbsekündige Muskelzittern gerade noch unter Kontrolle, ehe sich Selvaria wieder ihr zuwandte. Huh? Die Bitte erwischte die Sarutobi auf dem falschen Fuß. Nun... das Jutsu ist nicht gerade das Einfachste auf dem Markt. Und... ach, egal. Ein wenig zierte sie sich noch, doch nicht lang. Ringo sprang von Kabibak herunter. Die Zeit haben wir wohl noch... also: Fingerzeichen. Sie lauten I, Inu, Tori, Saru und Hitsuji. Bei jedem In, welches Ringo nannte, formte sie das entsprechende Siegel vor Selvarias Gesicht. Es braucht auch noch Blut an den Händen. Ihr Blut, damit Ihr Vertragspartner Sie erkennt. Außerdem muss eine bestimmte Chakra-Menge aufgebracht werden, damit der Partner erscheint. Für erwachsene Tiere braucht es mehr Energie als für Jungtiere. Inne halten. Ringo überdachte, ob sie etwas vergessen hatte. Es war seltsam, dieses Jutsu plötzlich ausführlich erklären zu müssen. Sie entschied jedoch, nichts vergessen zu haben. Ringo trat etwas zurück - auch wenn sie nicht wirklich etwas Spannendes erwartete. Skeptisch beäugte sie Selvarias Hände, um zu sehen, ob die Fingerzeichen adäquat waren. Einmal probieren? I, Inu, Tori, Saru, Hitsuji. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] Fr Nov 15, 2013 4:51 pm | |
| Mit fast immer noch glubschenden Augen betrachtete Selvaria die kleine Lehrstunde. Blut brauchte man zur Erkennung, dann so komische Zeichen, deren Name sie nachsprechen musste, und wohl leider wieder dieses Chakra. Beirrtes Blinzeln. "Ich hoffe, dass ich was anderes habe, als Ziegen", murmelte Sel ein wenig bedröppelt und verzog das Gesicht zweifelnd. Natürlich hatte sie keine Ahnung von ihren Fähigkeiten. Aber zunächst einmal das Blut. Sich pieksen oder schneiden? Das tat doch nur weh. Wieso Blut? Aber sie hatte schon gesehen wie einige irgendwelche Wesen gerufen hatten, vorher bissen sie in ihre Daumen. Das war komisch gewesen und aufgrund entsprechender Situationen hatte Sel nie nachvollzogen, was da nun passiert war. Das erste Mal erklärte es ihr jemand. Also kratzte sie Mut zusammen, ging nochmal die Zeichen durch und kniff dann die gelben Augen zu. Ein biss ins Gewebe, sie zuckte, aber formte dann die Zeichen mit etwas Langsamkeit und merkte, wie fast schon intuitiv das Chakra dazu komprimiert wurde. Wie Ringo legte Selvaria anschließend die Hand auf den Boden, es kam sogar eine Rauchwolke, wobei Selvaria wirklich herzerwärmend zu lächeln begann. "Wow, ich habe einen Vertrag!", gratulierte sie sich selbst, da somit offensichtlich wurde, dass sie wirklich einst Jutsus beherrscht hatte. Aber die Rauchwolke wuchs, nahm ihr die Sicht und hüllt auch die Böcke und Ringo ein. Einige Sekunden später hörte man ein ohrenbetäubendes Surren wie von eintausend Insekten, die sich auf einem Kubikmeter tummelten. Die Annahme war nicht falsch, aber auch nicht ganz korrekt. Es waren etwa 100 Mücken, die nun umher surrten und flogen in einem dunklen Ball aus flirrender Flügelmasse. Sel fiel zurück auf ihren Hintern, starrte die Biester an, bekam Panik und verrenkte ihre Arme so, dass sie ihr Gesicht damit schützen konnte. Hilflos rief sie: "Mach sie weg! Mach sie weg!" Angst hatte sie an sich wohl nicht vor Mücken, aber dieser aktive Insektenball war doch unheimlich. Er surrte umher, im Kreise, drehte Dreiecke und Spiralen. Kurz danach trennten sie sich aber auf, in kleinere Bälle und rasten hernieder wie abertausende Kieselsteine mit Senbonköpfchen. Ihr Ziel war: Die Böcke und Ringo von Kopf bis Fuß zerstechen und Blut saugen. Währenddessen saß Selvaria nur wimmernd und flehend auf der feuchten Straße und war froh, dass die Mücken ihr nicht näher kamen, sah aber nicht, dass sie ihre Partnerin angriffen. Partnerin? |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] Mo Nov 18, 2013 9:57 pm | |
| Welch eine ausufernde Rauchwolke. Ringo drohte bereits wieder, das edle Giftgrün des Neides ihrer emotionalen Kriegsbemalung hinzuzufügen. Ihre gischtblauen Augen verengten sich ein klein wenig; ihre Mundwinkel hielten sich neutral horizontal. In Selvarias Jubel mochte sie nicht so recht einstimmen. Vermutlich, weil mit sofortigem Gelingen ihr Vorsprung in Sachen Kuchiyose ad acta gelegt wurde. Wäre ihr lieber gewesen, n Fehlschlag wäre bei rausgekommen. So sahs ja zu leicht aus. Dann aber gabs doch Ernsteres. Der Rauch legte sich, aber trotzdem schälte sich kein wirklicher Körper aus dem Dunst, sondern nur ein schwirrendes Knäuel. Was zum Geier? Ein Staub-Djinn oder Baby-Schirokko oder sonstwas abgefahren Überdrehtes? Nein, wohl doch nicht. Die Geräuschkulisse offenbarte die wahre Natur des Vertragspartners. Die blonde Kunoichi legte leicht den Kopf schief, derweil eine feine Augenbraue aufwärts wanderte. Kabibak und sein Genosse schnaubten nervös im Hintergrund und scharrten mit den Hufen. Wow schnarrte sie demonstrativ ironisch, Hoffe jetzt einfach mal, die sind gut abgerichtet. Selvarias hilflose Wortwahl verriet, dass es wohl eher nicht so war. Oder besser: Die Stachel-Schwadron da war zwar wunderbar im Manöver gedrillt, jedoch nicht unter Kommando. Doof. In einer formschönen Kaskade von Geschossen sausten die Mücken schließlich herab; die Böcke begannen wütend auszukeilen, und Ringo spürte einen Huf ziemlich nah an ihrem Kopf vorbeizischen. Sirren überall um sie herum. Das reicht jetzt entschied die Grabesstimme aus der Wolke wildgewordener Möchtegern-Wespen. Yo Katon: Ka no geki! In einem exzessiven Einsatz "kränkelndem" Katon-Chakras platzte eine Fontäne stinkenden Qualms in alle Richtungen, brach überall aus dem Körper der Sarutobi hervor. Und falls das nichts bringt, lass ich ne Pfeffer-Bombe hochgehn. ---------------------- - Spoiler:
Name: Yo Katon: Ka no geki no jutsu Rang: D Reichweite: Auf sich selbst bezogen Chakrakosten: wenig, 1x für etwa 3 Posts Voraussetzung: - Beschreibung: Die "kränkelnde" Version von Ka no geki, wobei man einzelne Körperteile in Brand setzt. Der Anwender lässt stetig Rauchfahnen von bestimmten Körperteilen aufsteigen. Im Gegensatz zum Standart muss er allerdings keine Energie auf Selbstschutz verwenden, da die Temperaturen nicht hoch genug sind, etwas in Brand zu setzen. Der Rauch ist relativ dicht und kann sich unter günstigen Umständen auch länger halten, um dem Feind im Blickfeld umher zu wabern.
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] Di Nov 19, 2013 2:37 pm | |
| Es war unerträglich laut, wie die Mücken sich als Herrscher der Luft entpuppten, die Böcke nervös machten und schließlich zum Angriff ansetzten. Dabei kauerte Selvaria vor sich hin, zitterte, aber zeterte nicht, dafür war sie in ihrer Unschuldsversion zu schüchtern für. Als Ringo dann mit einer komischen Technik Rauch aufsteigen ließ, der den Mücken Konkurrenz machte, trennte Sel ihre Sichtblockade aus ihren Unterarmen auf. Fragendes Blinzeln, ehe sie realisierte, was dort geschah. Natürlich, es funktionierte ja wie bei Bienen. Räucherte man ihre Nester aus, dann verschwanden sie in Massen, flüchteten und kamen nicht wieder, weil sie dachten, ihr Heim stünde in Flammen. So ähnlich funktionierte das Ganze nun mit den Mücken, auch wenn Sel etwas schmollend zusah wie die Mücken sich zerstreuten und wortlos verschwanden. Etwas holprig erhob sie sich von der Straße, klopfte sich die Hinterseite möglichst gut ab, da die Erde nass gewesen war, und verschränkte nervös die Arme. Sie wollte Ringo nicht angucken, wie ein Kind, das der Mutter teure Vase soeben vor ihren Augen zerdeppert hatte. Es war ein Unfall gewesen! „E-Es tut mir leid“, entwich es der Sakiyurai betreten. Sie strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr und versuchte nicht allzu sehr von ihres Schamesröte besiegt zu werden. Wenn man bei ihrem Hautton denn allzu viel davon sah. Ohne sich noch groß etwas widmen zu wollen, vergaß sie schnellstmöglich das gesamte Theater, näherte sich wieder einem der Böcke und sah ihn direkt an. „Wenn’s wehtut, mach mäh“, sagte sie mit großen Mädchenaugen, um möglichst treudoof zu wirken. Sie wollte der Antilope nur vermitteln, dass sie sich mitteilen sollte, wenn Selvaria falsch aufstieg oder ihr irgendwie anderweitig Schmerz bereitete. Aus Beobachtung studiert setzte die 33-Jährige sich letztlich auf das gesattelte Gefährt, griff nach dem Hals und versuchte ihr Gleichgewicht zu finden, ehe sie auf der anderen Seite wieder hinunter segelte, auf der sie aufgestiegen war. Mit der Fresse im Matsch – das wäre nun ein Bildnis. Dann konnte sie sich aber etwas sicherer aufrichten, auf dem Tier ihren Platz halten und sah von dem Hals des Kuchiyose zu Ringo. „Vielleicht lass ich es mit den vertrauten Geistern lieber. Machen wir uns auf, den Auftrag zu erledigen – oder vielmehr nachzugucken, was diese Leute von mir wollen.“ Danach erstarb ein Stück der amüsierten, tollpatschigen Atmosphäre. Sel dachte an die Erinnerung, die sie erlangt hatte: Eine Frau, die sie mit Raiton gequält hatte. Gerade das Bildnis kam, als sie den Namen der Auftraggeberin gelesen hatte neben ihren beiden Kollegen. Es schürte die Angst vor sich selbst – was für ein Mensch war sie nur gewesen?
Out: Wenn es passt, dann kannst du die Reise zu einem gut passenden anderen Punkt skippen ^^ |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] Di Nov 19, 2013 8:54 pm | |
| Die Mücken flohen. Wunderbar. Energisch wedelte Ringo noch etwas umher, um den Rauch zu vertreiben, ehe er ihr in die Kehle kriechen und sie zu einem uncoolen Hustenanfall reizen konnte. Schmaläugig, durchdringend blickend nahm sie Selvarias Entschuldigung zur Kenntnis. Winkte wortlos ab. Starrte weiter, während sich die Silberhaarige in den Sattel schwang. Beobachtete eindringlich, wie sie wieder runterfiel. Sprang ihrerseits in den Sattel, ohne Steigbügel zu brauchen und mehr als eine Hand auf den Widerrist Kabibaks zu legen. Selbst im Aufspringen schaute sie nicht weg. „Vielleicht lass ich es mit den vertrauten Geistern lieber. Machen wir uns auf, den Auftrag zu erledigen – oder vielmehr nachzugucken, was diese Leute von mir wollen.“ Ringos Unterlippe zuckte. Nach wie vor Schweigen und Starren. Sie verfolgte, wie sich Selvarias Miene von peinlich berührt zu ernst wandelte. Zungenschnalzend ließ die Sarutobi ihren Spießbock vorwärts schreiten, an Selvarias Orix vorbei, sodass die beiden Reiterinnen einander zugewandt waren. Ringo nannte die Blonde ihren Namen, als ginge es um etwas enorm Ernstes. Und streckte die Hand vor, wie es vor allem Leute in rauhen Männer-Kameradschaften taten und sich gegenseitig bei den Handgelenken ergriffen. Sag Du zu mir. Und später versuchen wirs nochmal.Dann ritten sie. In einem leicht holprigen Galopp ging es vorwärts, über schlammige Straßen und regennasse Wiesen. Hinaus in die weite Ebene und am Ufer eines breiten, langsam fließenden Gewässers entlang. Hier war es auch, wo eine Bewegung in mehreren hundert Metern ihre Aufmerksamkeit weckte. Aus einem Dickicht hervor preschte eine kleine Gruppe von Reitern, etwa zwölf Mann, und setzte zur Verfolgung an. Ringo betrachtete die Verfolger über die Schulter hinweg. So etwas wie Sorge verspürte sie nicht; eher Neugierde. Wenn wir wollen, lassen wir sie weit zurück, nicht? fragte sie, und Kabibak war es, der antwortete. Wenn wir wollen. Seine Hufe wirbelten kleinste Schlammtröpfchen. Gut zu wissen. Ringo warf Selvaria einen Blick zu. Du kannst nicht kämpfen, nein? In ihrem Kopfe aber hallte es bereits wieder: Oder hast du nur vergessen, wies geht?Die Sarutobi verfügte über diverse, klischeebehaftete Ideen, was das Erinnerungenwecken bei Gedächtnisverlustigen anging. Ihre Begleiterin reizte sie unbewusst, diese Theorien zu testen. ------------- Out: Hoffe, hast nix gegen eine kleine Reise-Episode ^^ Falls du lieber direkt zum Ziel magst, können wir sehr schnell abdüsen |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] Sa Nov 23, 2013 10:37 am | |
| Dass Selvaria Mücken als Vertragspartner hatte - sie fühlte sich gerade verarscht. Diese kleinen lästigen Biester, die gerade so ungezügelt umher geschwirrt waren und dann alles außer sie angegriffen hatten. Warum hatte sie jemals diesen Vertrag geschlossen? Was hatte ihr altes Ich nur dazu getrieben? Sie wusste die Vorteile, die die Viecher boten, noch nicht zu schätzen. Am liebsten hätte sie wie Ringo, die sich nun vorgestellt hatte, ein sprechendes Tier, auf dem sie reiten konnte und auch kämpfen, wenn sie denn gewusst hätte wie. Vielleicht sogar einen riesigen Adler, eine Chimäre oder große Löwen. Ja, Löwen waren süß. Knuffelige Mähne. Von knuffeligen Kuchiyose abgelenkt, schüttelte Sel erst kurz den Kopf, während sie sich verkrampft an die Antilope unter sich klammerte. Was hatte sie gefragt? Irgendwas damit, ob sie kämpfen könne. Das ließ zumindest Selvarias verdatterten Blick erklärbar werden. Sie sah über die Schulter, sofern sie sich traute, und sah die zahlreichen Reiter. Oh je, waren die hinter ihr, Ringo, beiden oder allgemein hinter allem her, was hier vorbei kam? Wie ein verängstiges Kind klammerte sie sich kurz an den Hals des Spießbocks und kniff die Augen zusammen. "Ich weiß es nicht", stammelte sie in der Verzweiflung, die in ihr aufkeimte. Die Bösen sollten endlich verschwinden. Sie hatte davon in letzter Zeit genug erlebt. Die erste nette Begegnung neben Ringo war bisher die alte Dame im Dorf gewesen, die sie aufgenommen hatte. Kurz öffnete Selvaria die Augen, sie setzte sich ein wenig schüchtern wieder aufrecht hin. "Ich könnte versuchen irgendwelche Fingerzeichen zu formen. Vielleicht kommt dabei etwas heraus - also etwas Gutes." Mit entschuldigendem Gesichtsausdruck lächelte Sel zu Ringo, aber auch beschämt wegen des Desasters mit den Mücken. Sie musste einfach noch andere Sachen beherrschen. Aus der Erinnerung heraus wusste sie zumindest, dass sie ein Element beherrschen musste, da sie diese Frau, die sie kontaktiert hatte, von ihr einst mit Blitzen verletzt worden war. Das saß schwer in ihrem Magen, da sie eigentlich niemandem wehtun wollte. Zumindest heute nicht. Wie es vor einigen Jahren ausgesehen hatte, konnte sie erst nachvollziehen, wenn diese verdammte Amnesie nachgelassen hatte. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] Di Nov 26, 2013 2:28 pm | |
| Aye, klingt vielversprechend näselte Ringo auf Selvarias Vorschlag hin, konterte das arglos entschuldigende Lächeln mit einem schonungslos schrägen Blick. Aber gut. Geben wir dem einen Versuch. Sie ließ die Zügel los, stieß sich ein ganz klein wenig aus den Steigbügeln ab und wirbelte auf dem Rücken ihres Reittiers herum, sodass sie kurz darauf in Gegenrichtung im Sattel saß. Mein Gefühl sagt, irgendwann musst du sowieso kämpfen! Also warum nicht gleich jetzt! Ihre Haare flatterten im Zugwind; Schlammtröpfchen spritzten in winzigen Schauern empor, wo die Hufe den Boden aufwühlten. Die wilde Jagd hinter ihnen holte rasch auf. Sie bildeten einen queren Riegel; einige Banditen galoppierten auf der Straße, fast schon Bein an Bein mit den Nachbarn. Die meisten aber mussten der breiten Front wegen mit der pitschnassen Wiese vorlieb nehmen und wurden dadurch ein wenig verlangsamt. Sie wählten breite Formation, um mögliche Seitausbrecher der Beute besser kontern zu können. Hätten sie ordentliches Gelände gehabt, hätte sich der linke Flügel, der seine Pferde über die pampige und schlüpfrige Wiese quälte, mit mehr Geschwindigkeit nach vorn gesetzt. Das Zentrum überholt, um Ausweichversuchen noch besser gegenarbeiten zu können. Zusammen mit dem Fluss rechterhand hätte sich dann eine Art Trichter gebildet. So aber kamen die Räuber im Zentrum besser voran; sie hätten langsamer machen müssen, um den Trichter zu bilden, und das stand außerfrage. Sie pfiffen auf die ordentliche Formation und setzten lieber darauf, ihre Beute definitiv zu erreichen. Ringo schmiedete Chakra und schickte sich an, In zu schließen. Hätten wir das richtige Material, könnten wir deine Chakranatur schon herausbekommen erklärte sie Selvaria, aber was nicht ist, ist nicht. Anstatt drüber zu heulen, machen wir einfach den Versuch. Schau! Sie schloss das Tiger-Zeichen, welches typisch für Katon war und für gewöhnlich immer an erster Stelle kam, wenn ein Elementar-Jutsu etwas mit Feuer zu tun haben sollte. Wenn du schon zufällig Fingerzeichen schließen willst, dann beginne mit dem hier für Katon! Oder mit dem hier, für Suiton! Sie zeigte auch das klassische Eröffnungs-In für Wasser-Jutsu. Irgendwas kommt vielleicht bei raus. Und weil sie schon dabei war, schloss sie gleich noch ein paar weitere Fingerzeichen für ihr eigenes Jutsu. Suiton: Takedakeshii sakana! Die Kunoichi spie eine Ladung Wasser aus, schoss ihr Jutsu in steilem Winkel aufwärts. Das Suiton ballte sich, bildete eine kugelige Form - und ein Maul voller scharfer Zähne. Das Suiton-Wesen, eine bizarre Kreuzung aus Kugelfisch und Piranha, platschte auf wie ein Wasserballon, bouncte vom Boden ab und schoss den Verfolgern stracks entgegen. Zuerst schien es, als wolle er einem der Pferde ins Maul beißen. Das Tier aber duckte sich im letzten Moment, und der Fisch segelte über die Mähne hinweg und knallte stattdessen dem Reiter gegen die Brust. Einen Moment später flog er aus dem Sattel. ---- - Spoiler:
Name: Suiton: Takedakeshii sakana Rang: C Reichweite: Nah-Fern Chakraverbrauch: Mäßig Beschreibung: Der Anwender sammelt Suiton im Mundraum und speit es in Form eines etwa hundegroßen Fisches mit scharfen Zähnen auf den Feind. Er wirkt ein wenig wie eine Mischung aus Piranha und Kugelfisch. Trifft er auf den Feind, kann er ihn beißen und durch pure Wucht auch umreißen. Landet er auf dem Boden, kann er weiter zielstrebig auf den Feind zuhüpfen. Trifft ihn ein Angriff, zerplatzt er wie ein Wasserballon. Er kann knurren.
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] So Dez 01, 2013 9:46 pm | |
| Während die Antilope ritt und ritt, da teilten sich hinter den beiden Damen die Verfolger in eine Wand auf, die undurchdringlich schien. Selvaria war recht unsicher. Zuerst ihr Blick mit großen ... Augen über die Schulter, dann einer zur Seite, welche Künste sich dort entfalteten. Früher oder später musste sie kämpfen? Musste? Wollte man sie zwingen oder war das ein schlechter Scherz? Ringo erklärte einige Fingerzeichen, während sie falsch herum auf ihrem Wüstenross saß, blies dann zur Attacke und setzte Suiton frei. Mit immer noch großen Augen sah Sel dem komischen Wasserfisch hinterher, konnte sich aber nicht soweit umdrehen, als dass sie gesehen hätte, was passiert war. Sie versuchte abzuschätzen wie genau die Kräfte beim Sprint des Bocks unter ihr auf sie einwirkten - einmal abgesehen davon, dass die Giga-Grapefruits der Schwerkraft nur schwer trotzten und galant hüpften - und schloss die Augen. Einige Fingerzeichen hatte sie nun bereits erlebt. Es waren nicht wenige gewesen, die für Katon und Suiton hatte sie in anderen Verläufen bereits gesehen. Schweren Herzens griff Selvaria auf ihre Erinnerung zurück, bei der sie die Frau verletzt hatte. Das Bild war bedränglich und unscharf, es zuckte merkwürdig. Aber das erste Zeichen konnte sie erhaschen. Saru. Ein wenig holprig, aber erfolgreich drehte sie sich mit zwei Handgriffen auf dem holpernden Rücken des holprigen Holperers herum. Ihre gelben Augen verengten sich, als sie die Wand an Gegnern sah. Die 33-Jährige holte Luft, löste ihre Hände vom Tier, auf dem sie saß, vertraute auf den kurzfristigen Halt, und formte intuitiv Fingerzeichen. Irgendwas kommt dabei schon heraus. Sähe Ringo zu ihr, würde sie erhaschen, wie unglaublich schnell Selvaria ihre Zeichen geformt hatte, was darauf schließen ließ, dass sie früher im Ninjutsu bewandert gewesen sein musste und die Fingerzeichen durchaus eine ihrer größten Stärken gewesen waren. Innerhalb weniger Sekunden brach ein Raiton-Jutsu aus. Selvaria streckte ihre Arme durch, die Hände angewinkelt, während die Innenflächen auf die Gegner zeigten. Zwei Blitzstrahlen schossen heraus, trafen zwei der Reiter an Schulter und Hüfte, woraufhin die Kunst sich aber erst entfaltete. Augenblicklich sprangen beide Blitze auf fast alle anderen Reiter über, wie es in der Natur dieses Jutsus lag. Die Trefferanzahl stieg, während der Schaden sich verminderte, aber dennoch dürften alle gehörig paralysiert werden, und entweder vom Pferd fallen oder schief im Sattel hängen, während ihr Ross langsamer wurde. Als die Blitze schwächer wurden, senkte Selvaria mit größer werdenden Augen ihre Hände. Hatte sie das gerade gemacht? Mal eben so? Hatte sie den Männern weh getan? Sie wollte doch niemandem etwas Böses! "Uah - aaah!" Dass sie kurz vor sich selbst zurückschreckte, brachte nichts Gutes mit sich. Die Hinterläufe der Antilope kamen ihrem Gesicht ungewöhnlich nahe, näher, sie kippte vorn über, schrie auf, es platschte und sie rollte über den Boden in all ihrer weiblichen Galanz. Da lach' 'se nun. Mit dem Po im Schlamm der Wiese, sich aufrichtend und nichts ahnend, dass die Antilopen gerade weiter von ihr weg ritten. Zwischen Gegnern und Ringo - tolle Position oder? - Jutsu:
Jakkan Raigeki [Mehrfacher Blitzschlag] Rang: B Reichweite: Mittel Chakrakosten: Mittel Beschreibung: Bei dieser Technik feuert der Anwender aus beiden Händen Blitzstrahlen ab, die sich auf mehrere Gegner gleichzeitig verteilen. Je mehr Gegner getroffen werden, desto geringer ist die Auswirkung der Treffer selbst. Wird ein Feind von einem Strahl direkt getroffen, erleidet er schwere Verbrennungen an den entsprechenden Stellen, sodass er sich nicht ohne weiteres wieder bewegen kann. Teilt sich der Strahl auf drei Feinde auf, so erleiden diese lediglich mittlere Verbrennungen und bei fünf Gegner führt ein Strahl nur zu einem Paralysegefühl in getroffenen Körperpartien.
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] Mi Dez 04, 2013 12:15 pm | |
| Innerlich freute sich Ringo wie stets einen Wolf, wenn sie ihren Piranha vor Publikum auf harmlose Banditen hetzen durfte. Nun gut, harmlos lediglich in dem Sinne, dass sie sich nicht in Blitz, Donner und Feuersbrunst hüllen und geradewegs durch eine Festung marschieren konnten, ohne das Tor zu benutzen. Oder irgendeine andere Öffnung. Schießscharten vielleicht. Konnte man sich durch Schießscharten zwängen? Ringo schätzte, dass das Durchzwängen einer Schießscharte eine gute Geschichte abgäbe... Selvaria konnte das sicherlich nicht mit ihren -... Durch eine Schießscharte zu passen, ist keine gute Eigenschaft.Von kurzem Höhenflug zu bodenständiger Verdrossenheit zurückgekehrt, warf die Sarutobi ihrer derzeitigen Kameradin einen Seitenblick zu. Na, mal sehn, was jetzt kommt. Ihre Augen wurden groß. Öffneten sich alsoausnahmsweise ganz, anstatt verengt in die Landschaft zu stieren! Denn anstelle linkischer Fingerzeichen choreographierte Selvaria eine hochprofessionelle Performance von In auf die Bühne! Um anschließend auch die Light-Show selbst zu übernehmen. Um spaßeshalber im Anglizismus zu bleiben: Good old fashioned chain lightning. In Ringo kämpfte unumwundene Bewunderung für diese Nummer gegen omnipräsentes Neidgrün. Was dabei herauskam, war der Gesichtsausdruck einer Eule, die vom Gewitter aufgeweckt wird. Hätte sie den Mund aufgemacht, es hätte sich wohl Schaum einen Weg nach draußen gewunden... Doch auch das ging rasch vorbei. Denn Selvaria kippte gerade vom Böckchen, derweil ihr Blitzschläglein unter von Anfang an hoffnungslos unterlegenen Feinden wütete, sich fröhlich fortpflanzte und eine große, elektrizierende Gruppenumarmung initiierte. Selbstredend fällt sie natürlich anmutig, aber meh. Hauptsache, der Matsch wirkt an ihr nicht wie eins dieser sündhaft teuren Make-Ups. Ehe sie noch ganz den Fokus verlor, mischte sich die nunmehr reiterlose Oryx ein: Ich bin frei wie der Wind! Sie vollführte einen fröhlichen Hüpfer. Kunststück schnarrte Ringo zur Antwort. Du bist freiwillig hier. Die Oryx mähte wie ein Schaf. Egal. Wir sollten was tun. Ringo wirbelte wieder herum, zog die Füße aus den Steigbügeln und kniete sich auf den Rücken ihres Tieres. Kabibak, scharf scharf scharf links. Zügel waren nur zur Show - der Spießbock reagierte rein auf Zuruf und legte sich abrupt in die Kurve! Der Boden kam näher, sehr nahe sogar, denn Kabibak legte sich schlammspritzend und schliddernd komplett auf die Seite. Ringo fokussierte ihr Chakra in den Knien, klebte sich fest, um bei diesem Stunt nicht aus dem Sattel zu fliegen, und holte auch noch Energie in ihre Handflächen. Fasste den Boden, verlieh ihrem Reittier zusätzlichen Grip. Das Gespann schlug einen Kreisbogen wie auf einer Zirkelspitze, kam hoch in einer Matschfontäne und raste wieder los. Derweil hatte sich das buchstäblich geschockte Räuber-Trüppchen, soweit noch im Sattel sitzend und nicht mit Krämpfen am Boden liegend, um Selvaria geschart. Ringo sprang aus der Hocke in den Stand, lud Katon in ihre Handflächen und produzierte kugelförmige Kohlebriketts. Mitten rein sprach sie, Bleib aus Schusslinie. Sie setzte einen Fuß aufs Hinterteil der Oryx. Aye.Die Kohlen flogen, landeten, explodierten in Rauch und Ascheflöckchen. Dann sprang Ringo ab, derweil Kabibak scharf abbremste und sein Hinterteil in die Höhe warf; zusätzliche Wucht, mit der das Federgewicht in die Rauchwolke flog. Glück führte ihren Flug gegen einen Reiter; sie knallte gegen ihn, wandte den Schwitzkastengriff an und stürzte zusammen mit ihm zu Boden. Sie landete direkt neben Selvaria, der Bandit lag dabei natürlich unten. Heyo grüßte sie, derweil sie einen Arm um die Kehle des Mannes legte und ihm die Luft abdrückte. Na los. Hände hoch. Machs nochmal, Blitzis und Fünkchen ins Getümmel, hopp. Zwischen ihren Fingern, die auf dem Adamsapfel des Räubers lagen, quoll dessen Chakra, welches Ringo mit dem "Ghulgriff" aus ihm herauszog. In dem armen Kerl steckte offenbar kein potenzieller Shinobi; sein Chakrapool war so klein, dass schon dieser Griff ihn einer Ohnmacht sehr nahe brachte. ------- - Spoiler:
Name: Yo Katon: Tsuchibotaru no jutsu Rang: D Typ: Ninjutsu Chakraverbrauch: Sehr gering Beschreibung: Die "kränkelnde" Version von katon: Tsuchibotaru no jutsu, wobei ein Leuchtgeschoss gen Himmel gefeuert wird. In der rauchigen Version schafft der Anwender ebenfalls eine faustgroße Sphäre Katon-Chakra. Diese sieht allerdings aus wie ein Stück Kohle und lässt sich ebenso werfen. Man zündet sie mittels eines einzelnen Fingerzeichens, woraufhin das Geschoss in einer weithin sichtbaren Rauchwolke explodiert. Es entsteht dabei keine für Personen nennenswert spürbare Druckwelle, sollte es mal zum Angriff genutzt werden. Je nach Chakragemisch kann der Anwender auch die Farbe des Rauchs bestimmen, von hellgelb bis hin zu tiefrot.
Name: Shishokuki no te Rang: B Typ: Taijutsu Chakrakosten: Niedrig, kontinuierlich Voraussetzung: Geschicklichkeit, Chakrakontrolle Beschreibung: Der Anwender gebraucht Wendigkeit und Geschicklichkeit, um seinen Feind in den Schwitzkasten zu nehmen. In der Regel springt er ihm auf den Rücken und positioniert sich so, dass es dem Gegner schwer fällt, ihn richtig zu packen und abzuwerfen. Ist dies geglückt, legt der Anwender seine Hand an eine körperliche Schwachstelle (beispielsweise Gesicht, Hals, Achselhöhle, Armbeuge, Unterbauch, Kniekehle oder auch Schritt) und lässt geistige Energie (Yinton) in die Keirakukei des Feindes strömen. Dort verbindet sich diese Energie mit körperlicher Energie (Yangton), da beide Energiearten stets nach Gleichklang streben. Dem Feind wird dadurch gleichsam körperliche Kraft entzogen. Je nachdem, wo der Angriff stattfindet, werden die betroffenen Muskelpartien geschwächt. Das auf diese Weise geschmiedete Chakra verdampft mit bläulichen Schlieren, ohne genutzt werden zu können. Pro Post, den das Opfer im Schwitzkasten verbringt, wird ihm die körperliche Kraft für ein Jutsu des Ranges D entzogen - der Anwender selbst verliert in gleichem Maße geistige Kraft, welche ihm für Ninjutsu fehlen wird, seine Körperkraft jedoch nicht senkt. Um sich aus diesem Schwitzkasten zu lösen, ist ein hoher Wert in der Entfesselungskunst (Nawanuke) nützlicher als hohe Körperkraft. Im besten Falle übertrifft dieser Rang den des Griffelnden.
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] Do Dez 05, 2013 11:08 am | |
| Für den einen oder anderen war es wahrscheinlich eine reizvolle Ansicht wie die gut geformte Frau auf dem nassen Boden saß, sich der Schlamm zu Teilen in ihre Kleidung fraß und feine Wassertröpfchen das Dekolleté hinab rannen. Dieses Bildnis wurde aber dadurch durchbrochen, dass die gelben Augen sich in bezug auf die Reiter weiteten, die Selvaria umrundeten. Sie war drauf und dran einfach irgendwelche Fingerzeichen zu formen mit dem Ziel, sich einfach zu beschützen. Dann setzte Ringo allerdings zu einem Manöver an, das einen Reiter seinen Sitzplatz kostete. Ein wenig verdaddert beobachtete die 33-Jährige das Spektakel, reagierte erst, als die Blonde ihr direkt etwas zurief. Nochmals das Jutsu von eben. Sel hob die Hände, sah sie an und wusste plötzlich die Fingerzeichen nicht mehr. Auf dem Spießbock hatte sie sich ja wenigstens in einem schönen Rhythmus des Trabens auf ihre Erinnerung konzentrieren können, aber hier saß sie auf der nassen Wiese, während die schwachen Schatten der Pferde und Männer auf sie fielen. Ein wenig Panik stieg in ihr auf. Zitternd formte sie das erste Fingerzeichen, an das sie sich erinnern konnte, aber die anderen waren weg. War das Zweite Inu? I? Saru? Ushi? Die Finger wurden auseinander gezogen, Selvaria sah sie nervös an, dann zu Ringo, zu den Fremden. Sie musste etwas unternehmen! Sie kniff die Augen zusammen, formte mit der unglaublichen Präzision und Schnelligkeit von eben eine andere Reihenfolge an Zeichen und keuchte fiepend auf, als sie merkte, dass sie Chakra verbrauchte und etwas passieren sollte. Zunächst schien nichts zu passieren. Betrachtete man einige Reiter, blinzelten sie entweder oder grummelten, wenn sie sich vom Raiton erholt hatten. Hinter ihnen merkte man aber gerade in einem großen Kreis, dass das Wasser anfing zu schwappen, das auf der Wiese in Pfützen verteilt war. Allmählich wurde etwas ersichtlich: Die Pfützen stauten sich. Aus ihnen erhoben sich wabernde Wasserkugeln, kleiner als eine Frauenfaust. Langsam stiegen sie empor, noch über die Männer auf den Pferden, und bildeten eine Art Barriere aus vielen kleinen Kugeln. Dann geschah alles ganz plötzlich. Selvaria löste ihr Fingerzeichen und jammerte: "Hijutsu: Sensatsu Suishō!" Die Kugeln zersprangen als hätte jemand etwas hindurch geschossen. Auf einmal schwebten in der Luft genau 1000 Senbon aus Suiton. Diese erfüllten mit erstaunlicher Sicherheit - im Vergleich zur Anwenderin - ihren Befehl, sausten auf die Pferde und die Feinde zu, um sie aufzuspießen und an feinen Punkten bluten zu lassen. Selvaria saß dabei auf dem Boden, hatte die Augen zu, zog verängstigt ihren Mantel über das Gesicht und hoffte, dass das alles einfach ein Ende fand. Vielleicht fing das schüchterne Etwas noch an zu weinen, wenn es so weiterging. - Jutsu:
Hijutsu: Sensatsu Suishō [Geheime Technik: 1000 fliegende Wassersenbon des Todes] Rang: B Reichweite: Nah bis mittel Chakrakosten: Mittel Voraussetzung: Externe Wasserquelle (Pfützen reichen) Beschreibung: Der Anwender formt Fingerzeichen, um auf Wasser in einer nahe liegenden Wasserquelle zurückzugreifen. Er hebt einige Wassermassen aus dieser heraus, welche wabernd und noch unförmig langsam aufsteigen, bevor aus den einzelnen Wasserblasen viele spitze Senbon werden, welche sich aus allen möglichen Winkeln auf eine Zielperson richten. Ist dies soweit, schießt der Anwender diese 1000 Suiton-Senbon auf seinen Gegner, die in gehöriger Geschwindigkeit auf ihn zufliegen, während der Anwender sich meist in Sicherheit bringt.
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] Sa Dez 07, 2013 3:15 pm | |
| Zuerst zog Ringo eine schmale Augenbraue hoch. Wo ist das Blitzchen? Und warum heißt es Sensatsu sui- Dann zog sie sich jedoch die Kapuze ihres Pullis über den Kopf, derweil das Chaos seinen Lauf nahm. Männer schrien, Pferde wieherten, Stampfen eisenbeschlagener Hufe auf weichem Grunde, das dumpfe Fallen von Körpern und darüber das Sirren einer kleinen Armee von nadeldünnen Geschossen. Was für ne Wilde war dieses Weib eigentlich, das den Namen ihrer kleinen Höllen-Kunst so jammervoll gewinselt hatte, als habe sie Angst vor sich selbst? Was folgte, war Stille. Ringo lupfte die Kapuze. Schielte argwöhnisch um sich. Stand auf und klopfte sich Schlammbröckchen und grüne Halme vom Pulli. Ihre grauen Augen wanderten umher, gingen aufwärts. Starrten den Einen Reiter an, der noch aufrecht im Sattel saß. Ohne Blinzeln. Um sie herum lagen Männer im Gras, trotteten reiterlose Pferde umher oder verschwanden mit ihrer im Sattel zusammengesackten Last vom Platze. Du darfst laufen gewährte Ringo eine freundliche Gunst. Der Reiter tat dies. Die Kunoichi fuhr auf dem Stiefelabsatz herum, musterte argwöhnisch Selvaria. Und du darfst aufstehen. Komm. Der Boden ist nass und kalt. Weil man es halt so machte, tätschelte Ringo den Rücken der Frau, die so effektiv eine Räuberbande ausgeschaltet und sich trotzdem den Mantel über den Kopf gezogen hatte wie ein kleines Kind. In ihr loderte wieder der Funke großer Neugierde. Hier vor ihr zusammengekauert hockte ein herber Gegensatz. Amnesie war offenbar ein Schloss für eine Schatzkiste. Schätze faszinierten. Du bist sehr seltsam. Vor was ängstigst du dich gerade? Hm? Die beiden Spießböcke kamen bereits wieder, zockelten gemächlich durchs Gras auf sie zu und warteten auf Winks. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] So Dez 08, 2013 12:02 pm | |
| Es kam immerhin kein Wimmern von ihr. Selvaria zog die Kapuze nach Ringos Worten ein bisschen zurück und sah durch eine Lücke nach draußen. Die Reihen von Reitern und Pferden war nahezu zerschmettert. Eigentlich gab es nichts mehr, um sich zu ängstigen. Die gelben Augen huschten über den Boden, bis sie die Frauenfüße entdeckten. Dann zog Sel ihren Mantel auch so zurecht, dass ihr Kopf wieder zu sehen war. Wackelig stand sie auf und bemerkte, dass sie relativ angenässt war. Auf einer feuchten Wiese zu sitzen, hatte nicht wirklich Vorteile. Vor allem keine Heimvorteile. "I-Ich ... weiß nicht, was ich beherrsche. Vielleicht richtet sich irgendwann irgendwas gegen mich selbst. Oder ich treffe dich mit einer der Techniken, wie mit den Mücken." Die über 30-Jährige stand auf und bekam anschließend eine Gänsehaut, unterdrückte das Ganze jedoch. Die Erinnerung, wie sie die eine Frau mit Raiton verletzt hatte, war überhaupt der Grund dafür, dass sie wusste, was für Elemente sie beherrschte. Blitz und Wasser waren es. Und wenn sie Fingerzeichen für eine entsprechende Technik formen wollte, dann klappte es irgendwie intuitiv. Vor allem so schnell und präzise. War sie einmal eine große Ninjutsuka gewesen? Sel hob ihre Hände aus dem Mantel hervor und begutachtete ihre Evolutionswerkzeuge mit Maximalpigmentierung. Sie. Ihr Lächeln, oder zumindest die schüchterne Art, zerbrach für diesen Moment. Sie bewegte die Finger einzeln, war aber nicht überzeugt. "Vielleicht habe ich auch Angst vor mir selbst", murmelte sie betreten und ließ die Hände dann sinken. Mit leicht zusammengezogenen Augenbrauen sah Selvaria seitlich über ihre Schulter zu Ringo, während die Antilopen bei ihnen ankamen. "Wenn ich schon einmal zwei Elemente beherrsche, ist es doch gut möglich, dass ich bereits einen Menschen getötet habe. Solche Fähigkeiten haben doch nur das Ziel zu verletzen." |
| | | Gesponserte Inhalte
| Thema: Re: Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] | |
| |
| | | | Ringo & Selvaria [Timeskip-Play] | |
|
Ähnliche Themen | |
|
| Befugnisse in diesem Forum | Sie können in diesem Forum nicht antworten
| |
| |
| |