Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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Tamashii no Utsuri
Die Seele des Tamashii
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BeitragThema: [Hospital] Untergeschoss   [Hospital] Untergeschoss - Seite 2 Icon_minitimeMo März 10, 2014 2:32 pm

das Eingangsposting lautete :

Im Untergeschoss des Hospitals befindet sich beispielsweise der Raum, in dem die Verstorbenen aufbewahrt und auch untersucht werden.
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Hatake Mayura
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BeitragThema: Re: [Hospital] Untergeschoss   [Hospital] Untergeschoss - Seite 2 Icon_minitimeSa Jun 14, 2014 12:55 pm

Und es wurde dunkel. Warm schmiegte sich seine Hand über ihre Augen, doch im ersten Moment hatte das nur den Nebeneffekt, dass sich Mayura dadurch noch mehr verängstigt fühlte. Sie bewegte sich schon fast ruckartig und versuchte sich aus der Dunkelheit zu befreien. Versuchte mit ihren Händen die Hand von Tenzou weg zu nehmen, doch ihr Mann war schneller und stärker. Er griff nach ihren Händen und hielt sie fest, so das sie im Endeffekt völlig wehrlos war und nichts weiter tun konnte, als sich ihrer Angst auszuliefern und seinen Worten zu lauschen, die sie durch einen dichten Nebel geboren aus Panik, vernahm. Sie schluckte hart. Doch nur weil sie die Wände nicht mehr sah, hörte sie das schleifende Geräusch trotzdem. Die Panik wurde dadurch nur sehr leicht gemindert. Sie fühlte sich elend in diesem Augenblick, hatte das Gefühl, das ihr schlecht war.
Tenzou redete jedoch weiter, ungehindert sprach er weiter und versuchet sie zu beruhigen. Er erwähnte ihre Kinder und als sie die Namen der zwei Kleinen hörte, hielt sie tatsächlich kurz inne. Mayura hatte die Luft angehalte und vor ihrem inneren Augen erschienen die zwei süssen Gesichter der Kinder. Sie lachten und quietschten fröhlich. Mayura biss sich auf ihre Unterlippe. Fest, immer fester, den obwohl sie sich gerade für einen Moment gefangen hatte, hörte sie noch immer das knirschende Geräusch der Wände. Sie biss sich so heftig auf ihre Unterlippe, dass sie den metallischen Geschmack des Blutes schmeckte. Sie verzog das Gesicht und hatte für einen kurzen Moment wirklich das Gefühl sich übergeben zu müssen. In Kombination mit ihrer sowieso schon aufkeimenden Übelkeit war der Geschmack des Blutes nicht unbedingt sehr förderlich. Ihre Atmung setzte wieder ein, etwas langsam als davor, kontrollierter, dennoch hatte sie nach wie vor Angst. "Mach bitte etwas ... Bitte.", sagte sie nach dem Tenzou ihr erklärt hatte, dass er sie immer beschützen würde, "Tu etwas, irgendetwas ... Bitte ... Bitte ... Bitte ...", sagte sie und ihre Stimme klang verzweifelt. Ihre Hände krallten sich in seine Hand. Ihre Atmung wurde wieder schneller. Wenn sie nicht bald hier raus kommen würde, sie wusste es, tief in ihrem Inneren, würde etwas schreckliches mit ihr passieren. Bisher hatte sie es noch nie so heftig gehabt, bisher war sie aber auch noch nie solch einer fatalen Situation gewesen. Ein Aufzug, noch kleiner hätte der Raum nicht sein können und die absolute Gewissheit, dass sie hier unter keinen Umständen rauskam, bevor der Fahrstuhl nicht wieder funktionierte. Kein Fenster gab es hier, nichts. Alle diese drei Faktoren erfüllten genau das, was ihr am meisten Angst einjagte und ihre Angst nährte.
Obwohl seine Hand noch immer auf ihren Augen lag, kniff sie diese abermals zu, in der trügerischen Hoffnung, es könnte ihr in irgendeiner Weise helfen. Doch das tat es natürlich nicht.
Sie fühlte die Nähe ihres Mannes, spürte seine liebevollen Berührungen und hörte seine Worte, die ihr Mut machen sollten, doch sie bekam all das nur am Rande mit, weil sie die Angst so sehr lähmte und ihr die Fähigkeit nahm, sich auf andere Dinge wirklich konzentrieren zu können. Tatsächlich war es so, dass sie bald in Ohnmacht fallen würde, würde Tenzou nicht bald etwas unternehmen, denn alleine Worte und liebevolle Umarmungen halfen Mayura in dieser Situation leider nicht mehr. Zu gross war die Angst, so tief sass sie und nagte an ihrem Verstand. Bald würde sie ihn ohnmacht fallen und das wäre noch das harmloseste, was passieren konnte ...
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Hokusai Tenzou
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BeitragThema: Re: [Hospital] Untergeschoss   [Hospital] Untergeschoss - Seite 2 Icon_minitimeSa Jun 14, 2014 7:05 pm

Tenzou hielt seine Frau fest in seinen Armen fest und konnte deutlich spüren das ihr Zustand gerade unglaublich schlecht sein musste. Das Fuin-Siegel auf seiner Brust pochte alarmierend auf und zeigte ihm den schnellen Herzschlag von Mayura. Sie schien gerade viel Stress zu haben und selbst das verdecken ihrer Augen brachte keine Besserung. Er hörte ihre Angst, konnte sie sogar spüren und litt ein kleinwenig innerlich mit. Wenn es um seine Frau ging, schien er tatsächlich sehr feinfühlig zu werden. Schweigend hielt er sie zunächst weiterhin in den Armen, damit sie sich keinerlei Verletzungen zufügen konnte. Nachdem sie langsam ruhiger wurde, beugte er sich leicht vor um die Kopfverletzungen etwas zu betrachten. Er sah zwar nur ihre Stirnseite, erkannte aber das Blut das sich dort langsam entlang ran. Dann flehte sie darum, dass er etwas tun sollte. Tenzou löste seine Arme langsam von ihrem Körper und beugte sich an ihr Ohr. »Bleib sitzen. Ich werde die Tür aufmachen, dann kannst du raus klettern. Aber bitte… bleib erstmal sitzen«, erklärte er leise und in einem beruhigenden Ton. Ihre Kopfverletzung besorgte ihn natürlich leicht. Er hoffte wirklich das es nichts schlimmeres war. Vorsichtig schob er die Hände von Mayura beiseite und erhob sich. Gleich danach kniete er sich vor sie und schob sie sanft in die Ecke des Fahrstuhls, damit sie auch wirklich dort blieb. Er legte seine Finger auf ihre Knie und drückte sie. »Bleib wirklich sitzen, Mayura. Ich möchte dich ungerne verletzen.« Mit der Hand streifte er kurz über ihre Wange und drückte sich dann nach oben. In seiner Stimme schwang wieder dieser sanfte Tonfall. Einer den er damals benutzt hatte als sie ihre aller erste Panikattacke bekam. Hokusai ergriff sein Katana und zog es gemächlich aus der Halterung hervor. Dann ließ er Futon Chakra langsam hinein fließen und stellte sich an den Schlitz des Fahrstuhls. Kurz überprüfte er mit einem Blick über die Schulter ob seine Ehefrau noch immer an Ort und Stelle blieb, bevor er sich wieder konzentriert auf die Tür zu drehte. Mit einem kräftigen Stoß verschwand die Spitze des Katanas zwischen den Türspalten und schob sich langsam vor. Er ruckelte etwas an dem Griff und rutsche gemächlich tiefer. Gleich danach drückte er mit einiger Kraft gegen den Griff des Schwertes und schien deutlich mühe zu haben, sie aufzudrücken. Es dauerte etwas bis er einen Spalt rein bekam und seine Finger dazwischen schieben konnte. Dann setzte er beide Hände an, ließ sein Katana achtlos hinter sich fallen und drückte gegen die massive Metallverankerung. Die Tür glitt weiter auf. Seine Armmuskeln spannten sich unter dem Stoff zum zerreißen an, während sein Gesicht deutliche Anstrengung zeigte. Man konnte sehen das sie zwischen dem UG1 und UG2 offensichtlich stecken geblieben waren. Ein Teil der Wand war zu sehen, während man sich vermutlich unten in das andere Stockwerk quetschen konnte. Tenzou bezweifelte irgendwie, dass er es schaffte sich bei der Anstrengung ebenfalls raus zu hangeln, aber hierbei ging es erstmal um Mayura. »In… Ordnung… Mayura. Raus mit Dir, pass darauf auf nicht raus zu fallen«, befahl er angestrengt und presste seine Augen kurz zusammen als er merkte mit wieviel Druck die Tür gegen ihn sich stemmte. Er atmete tief durch und spannte noch einmal seine Muskeln an um sie weiter auf zu bewegen, damit seine Ehefrau auch wirklich raus konnte.
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BeitragThema: Re: [Hospital] Untergeschoss   [Hospital] Untergeschoss - Seite 2 Icon_minitimeDi Jun 17, 2014 8:17 pm

Mayura bekam nicht wirklich gross mit, was Tenzou alles zu ihr gesagt hatte. Sie hörte nur, dass er versuchen wollte die Türe aufzumachen. Ihr Kopf war noch viel zu sehr in Panik versetzt, als das sie gross mitbekam, was genau er sagte. Er kniete vor ihr und schob sie mit sanfter Gewalt in die Ecke eines Fahrstuhls, was zur Folge hatte, dass sich die Weisshaarige nur umso mehr ingeengt fühlte. Sie atmete sehr rasch ein und aus, schlang ihre Arme um ihren Körper und liess ihren Blick unruhig hin und her gleiten. Sie wusste nicht wirklich, wo sie ihn lassen sollte, wusste nicht, was sie denken sollte. Sie wollte einfach nur raus hier. Raus hier und endlich das befreiende Gefühl spüren. Ihr Atem ging immer schneller, ihre Hände verkrampften sich, während ihr Verstand nur noch an das eine dachte: Raus hier!
Sie verspürte den Drang einfach aufzustehen und weg zu laufen und gerade als sie sich aufrichten wollte, hörte sie seine Worte in ihrem Kopf. Tenzous Worte, wie er sie darum bat, hier sitzen zu bleiben. Er wollte ihr nicht weh tun. Ihr Atem stockte, sie erstarrte in ihren Bewegungen und sah zu ihrem Mann. Er öffnete tatsächlich die Türe. Mit seinem Katana hatte er den Anfang gemacht, danach öffnete er sie mit purer Muskel- und Willenskraft. Und da war sie, die Öffnung für ihre Freiheit. Das Knirschen der Wände wurde in diesem Augenblick unerträglich laut. So als würden sie danach schreien, sie zermalmen zu wollen. Mayura schreckte auf, als hätte man sie geschlagen und auf allen Vieren kroch sie dann auf Tenzous Worte hin zu der kleinen Öffnung. Sie selbst nahm nicht wirklich wahr, was sie gerade tat, tatsächlich musste es jedoch so wirkten, als ob sie gerade versuchte, ein Tier nachzuahmen. Sie zwängte sich durch das Loch, das zwischen den Türen entstanden war und ohne gross darauf zu achten, wie sie unten ankam, zwängte sie sich hinaus. Ziemlich unsanft landete sie letztendlich auf dem glatten Boden. Da sie nicht wirklich bei Verstand war in diesem Augenblick, hatte sie auch nicht die Möglichkeit gehabt, ganz Shinobi-like den Sprung abzufreden und war deshalb wirklich ziemlich unsanft mit dem Rücken aufgekommen. Sie stöhnte auf und kniff die Augen zusammen. Für einen Augenblick hatte sie tatsächlich das Gefühl, dass ihr schwarz vor Augen wurde, tatsächlich war es jedoch nur die Tatsache, dass es hier unten stockfinster war. Mayura hob die Hand und legte sie auf ihre Stirn. Sie stöhnte leise und atmete tief durch. Die Agnst und die Panik legte sich langsam wieder. Es war seltsam, aber tatsächlich fragte sich Mayura im ersten Augenblick, wo sie war. Sie erinnerte sich zwar an die Szene im Aufzug, aber es kam ihr nicht so vor, als hätte sie es erlebt. Es kam ihr wie eine völlig fremde Erinnerung vor, die falsch in ihrem Kopf war. Die Weisshaarige rieb sich über die Wunde an ihrer Stirn und erinnerte sich daran, wie sie mit dem Kopf voran gegen die Tür geprallt war. Das musste dann wohl daher stammen.
"Tenzou?", murmelte sie leise und brachte sich langsam und mühsam in eine aufrechte Sitzposition. Ihre Augen glitten durch die Umgebung, doch wirklich viel konnte sie nicht ausmachen, zuerst musste sie sich noch an die Dunkelheit gewöhnen.
Schritte. Mayura hörte auf einmal Schritte. Langsam wandte sie ihren Kopf um und bemerkte, das sie eher schlurfend klangen. Ihre Augen versunkten etwas in der Ferne auszmachen, doch sie hatte null Chancen diesbezüglich. "Tenzou?", fragte sie abermals und wollte einfach seine Stimme hören, die tat ihr in diese Augenblick gut. Die Schritte kamen näher. War das Tenzou? Aber war er nicht eben noch oben im Aufzug gewesen? Sie stand langsam auf, die Schritte kamen näher und näher ... "Wer ist da?", fragte sie dann in die Dunkelheit und ahnte noch nichts. Noch gar nichts. Sie tat einen Schritt nach vorne und spürte, wie sie mit ihrem Fuss in etwas nasses getreten war. Leise murmelte sie etwas vor sich her, bevor sie bemerkte, dass sie keine Antwort auf ihre Frage bekam ... Und die Schritte dennoch unaufhörlich weiter auf sie zukamen. "Hallo? Wer ist da?!", fragte sie abermals. Wieder keine Antwort ... Und dann hörte sie ein Geräusch, das an ein menschliches Stöhnen erinnerte und doch so völlig anders klang. Und sie erinnerte sich auch wieder, woher sie das kannte ... Ihre Augen weiteten sich, erneut kroch Panik in ihr hoch. "Oh mein Gott ..."
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BeitragThema: Re: [Hospital] Untergeschoss   [Hospital] Untergeschoss - Seite 2 Icon_minitimeDi Jun 17, 2014 9:42 pm

Seine Ehefrau kroch an ihm vorbei und stürzte förmlich in die Dunkelheit hinein, obwohl er noch einmal explizit darauf hinwies das sie aufpassen sollte. Tenzou verzog missmutig seine Miene zu einer Grimasse, während er angestrengt die Tür offen hielt. Inzwischen zitterten seine Arme leicht und seine Muskeln traten deutlich hervor. »Ma…yura«, zischte er dann schwerfällig und kniff leicht seine Augen zusammen um seine Ehefrau besser erkennen zu können. Für ihn war der Spalt der Tür bisweilen zu klein um durch zu passen, zumal er sich noch etwas kleiner machen musste. Dementsprechend stand er noch hier oben und konnte in dem blassen Schein, des Fahrstuhllichtes den Körper nur schwer ausmachen. »Ist alles in… Ordnung?«, fragte er dann in den Gang hinein und gab sich die größte Mühe, die Tür weiter aufzustemmen. Ein leises Keuchen drang aus seinen Lippen als er spürte wie die Türen knirschend erneut drohten zuzuspringen. Die automatische Öffnung schien tatsächlich ebenfalls im Eimer zu sein. Körperkraft brachte dort nur bedingt etwas. Er ging leicht in die Hocke und beugte sich umständlich nach hinten um zu erkennen wo seine Ehefrau war. Ihre blasse Schemenhafte Gestalt konnte er nur durch ihre weißen Haare ausmachen. Jedoch war dort noch etwas anderes. Tenzou konnte es nicht sehen, aber durchaus hören. Schritte die schlurfend, fast kratzend über den Boden gingen und in ihre Richtung steuerten. Er warf einen Blick über die Schulter auf sein Katana und zog es gemächlich mit dem Fuß näher. Es kostete ihn deutlich Mühe und einiges an Kraft. Bereits da konnte er jedoch die leise Stimme von Mayura erneut vernehmen, die fragte wer dort war.

»Schatz… «, stieß er hervor und schien damit deutlich zu machen, dass er eigentlich etwas Hilfe gebrauchen konnte um ebenfalls hier raus zu kommen. Für ihn würde es schwerer werden, wenn die Tür weiterhin solchen Widerstand leistete. Im selben Moment ertönte wieder Mayuras Stimme, die leise etwas von sich gab. Er konnte ein Stöhnen hören und zuckte mit den Augen in die Richtung der Quelle. In dem blassen Licht des Fahrstuhls tauchte eine Gestalt auf. Schlurfend zog sie ein gebrochenes Bein hinter sich her und schien dadurch immer wieder weg zu rutschten. Tenzou blinzelte etwas und presste die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen. So viel zum Thema der Zombie wäre eingesperrt! Tenzou spürte einen Anflug von schlechter Laune und schaffte es einfach nicht sein Katana in eine seiner Hände zu nehmen. Er biss die Zähne zusammen, klemmte seine Schulter seitlich in die Tür und keuchte erneut auf als ein gewaltiger Druck auf das Gelenk zu spüren war. Mit einem Fuß führte er sein Schwert nach oben in seine freie Hand und reiche es ihm über Kopf durch die Tür in die eingeklemmte andere. Man konnte ein leises Knacken hören, das deutlich im Bereich seiner Schulter sitzen musste. Ob er sie sich gerade ausrenkte oder brach war eigentlich nicht auszumachen. Es wäre jedoch nicht das erste Mal gewesen. Seitdem Vorfall der einen Mission auf der Mayura ihm ebenfalls die Schulter einrenkte, war sie immer etwas instabiler gewesen. Tenzou blinzelte einen Anflug von Tränen weg und ließ in das Katana Katon Chakra fließen. Die Umgebung erhellte sich kaum merklich und zeigte das schlurfende Monster. Er sah zu Mayura rüber, die kalkblass in der Dunkelheit stand und sich nicht regte. Der Schwur sie zu beschützen kam in seinen Geist zurück. Umständlich hob er seinen Arm an, verzog das Gesicht und zielte auf den Rücken des Zombies. Sekunden vergingen. Er zielte und…

… gerade als er sein Arm etwas hob, zum Wurf ansetzte, klappte die Tür auf. Tenzou blinzelte überrascht als der schmerzhafte Druck von seiner Schulter ging und sein Katana durch den Ruck, direkt neben dem Zombie landete. Klirrend ging sein Schwert wieder aus, während er selbst mit einem dumpfen Geräusch auf den Boden prallte. Sein Gesicht landete in irgendetwas feuchten. Er stöhnte leise auf und hörte das übliche Geräusch eines ankommenden Fahrstuhls hinter sich. Das leise Plingen schallte durch den Gang.
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BeitragThema: Re: [Hospital] Untergeschoss   [Hospital] Untergeschoss - Seite 2 Icon_minitimeSa Jun 21, 2014 12:28 am

Sie hatte es verstanden und doch wollte sie es nicht wirklich wahrhaben. Sie hatte diesen Zombie doch gut verstaut hier zurückgelassen, wieso lief er nun rum? Kaum konnte sie wieder klar denken, wurde sie mit dem nächsten Problem konfrontiert. Doch etwas überfordert von dieser Situation wich sich zwei Schritte zurück. Noch sah sie so gut wie nichts von dem Untoten, doch anhand der Geräuschte wusste sie sehr gut, was da auf sie zukam. Die eindeutig schlurfenden Schritte und das hungrige Stöhnen liessen keinen Platz für Vermutungen. Es musste der Untote sein, den sie zuvor noch in die Schublade eingeschweisst hatte. Aber wie war er da wieder rausgekommen? Fest stand, dass er das ohne Hilfe niemals hätte schaffen können. Mayura benetzte ihre Lippen mit der Zunge und starrte angestrengt in die Dunkelheit. Sie unterdrückte ihren Impuls, einfach davon zu laufen. Ihre Hände zitterten leicht, aber das lag nicht nur daran, weil sie Angst hatte, sondern weil sie wütend war. Wütend über sich selbst, das sie davor wieder in ihre Angst verfallen war und sie nun dieses dumme Problem am Hals hatten. Sie machte sich Vorwürfe, das sie die Schublade womöglich doch nicht gut verschweisst hatte, obwohl sie sich eigentlich absolut sicher gewesen war, das er dort nicht mehr rauskam. Die Worte von Tenzou ignorierte sie, aber nicht mit Absicht. Tatsächlich hörte sie ihn nicht wirklich, hatte seine Stimme mehr oder weniger ausgeblendet, auch nicht mit Absicht. Sie hörte nur noch das, was auf sie zukam. Sah, wie sich die schemenhafte Gestalt aus der Dunkelheit schälte. Ungewöhnlich ungelenkig und ruckartig waren die Bewegungen. Und er schien von so trügerischer Entschlossenheit zu sein ... Er wollte ihr Blut, er wollte ihr Fleisch. Nein, das da war kein Mensch mehr, das war eine leere Hülle, ohne jeglichen Verstand, denn das war eigentlich ein Toter, der durch irgendein makaberen Trick wieder zu Leben erweckt wurde.
Und kaum hatte der Zombie die helle Gestalt Mayuras entdeckt, schien er noch ein Stück schneller zu gehen. Nun nahm die Weisshaarige auch hinter sich wieder Geräusche wahr. Tenzou regte sich, sie erkannte, wie sein Schwert aufloderte und wie die Flamme die Dunkelheit zerschnitt, zumindest ein kleinwenig der Umgebung. Der Untote kam näher, die Hände nach vorner ausgestreckt, in unmenschlich, freudiger Erwartung, seine Zähne in ihr Fleisch graben zu können.
Ein lautes Klirren und Scheppern erklang. Mayura hatte die Arme vor Schreck hogerissen, sie war nicht Imstande gewesen, etwas hilfreiches zutun, hatte vor Schreck einfach nur Reflexartig die Arme gehoben. Hinter ihr erklang das typische Geräusch des Fahrstuhls und zudem der dumpfe Aufprall. Als Mayura Tenzous Schwert erkannte, welches auf dem Boden aufgekommen war, sah sie über ihre Schulter zurück und erkannte ihren Mann auf dem Boden liegend. "Was ...?", murmelte sie, doch da wurde sie bereits wieder abgelenkt. Neben ihr hatte der Zombie die Strecke nun zurückgelegt. Seine Finger berühten ihren Oberarm, streiften darüber und als Mayura ihren Kopf wandte, erkannte sie das verzerrte Gesicht des Untoten unangenehm Nahe. Der Geruch von Verwesung schlug ihr entgegen und sie sah für einen Moment weit hinab in den Schlund des Untoten, weil er den Mund soweit aufgerissen hatte. Für einen Augenblick schien die Zeit stehen zu bleiben und die Weisshaarige hatte das Gefühl, dass das ihr Ende wäre ... Doch nur für einen Augenblick, den da erinnerte sie sich, dass sie sich sehr wohl wehren konnte ...! Und das tat sie auch. Mayura liess sich völlig unerwartet und geschwind in die Knie fallen. Der Zombie war mit dem Manöver völlig überfordert, konnte er keine klaren Handlungsstränge verfolgen. Er stürzte einfach völlig kopflos nach vorne, stolperte über Mayura und landete mit dem Gesicht voran auf dem Boden. Lautes, grässliches Aufstöhnen war zu vernehmen, bevor Mayura sich schnell wieder aufrichtete und zu Tenzou lief. "Ist alles in Ordnung bei dir?", fragte sie und sah ihn kurz an, "Wir müssen ihm den Kopf abtrennen, nur dann hört er auf sich zu bewegen, aber ... Es wäre gut, wenn ich ihn in diesem Zustand haben könnte ... Für das Gegenmittel.", sprach sie, während der Zombie sich noch nicht einmal die Mühe machte, sich aufzurichten, sondern sich über den Boden kriechend auf die Beiden zubewegte.
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BeitragThema: Re: [Hospital] Untergeschoss   [Hospital] Untergeschoss - Seite 2 Icon_minitimeSa Jun 21, 2014 4:17 pm

Die Umgebung lag noch immer im dunklen, obwohl inzwischen der Fahrstuhl den Gang deutlich etwas besser beleuchtete. Tenzou konnte dennoch nur äußerst wenig erkennen. Durch seine Blindheit auf dem linken Auge, fiel es ihm noch einmal extra schwer alles weitere im Blick zu haben. Gerade als er sich wieder auf die Knie mühte und sein schmerzendes Gesicht rieb, erkannte er Mayura die ihm bereits entgegen kam. Ihre Hautfarbe wirkte aschfahl, wodurch das Blut an ihrer Stirn besonders rötlich hervor stach. Sorgenvoll musterte er kurz seine Ehefrau und konnte zum Glück keinerlei andere Verletzungen erkennen. Er atmete einmal tief durch und richtete sich dann zu seiner vollen Größe auf. »Es ist alles in Ordnung«, erklärte er und rieb sich kurz die schmerzende Schulter. Offensichtlich ging es ihr jedoch soweit gut, sodass es keinerlei Behandlung bedarf. Zu den Worten das sie den Kopf abtrennen mussten, sagte er jedoch zunächst weiter. Zunächst warf er dem kriechenden Zombie einen Blick zu und war sich sicher, dass er noch eine Zeit lang auf dem Boden bleiben würde. Dementsprechend wandte er sich zunächst der Weißhaarigen zu. Er griff mit der Hand nach ihrem Kinn und drehte es mit sanfter Gewalt leicht zu Seite um ihre Kopfverletzung anzusehen. Sein Gesicht zeigte eine gewisse raue Miene. Eine die aussagte, dass er vermutlich ziemlich schlecht gelaunt war. »Du musst deine Kopfverletzung behandeln«, sagte er in einem typisch befehlerischen Tonfall, auch wenn er diesmal etwas dumpfer zu ihr sprach. Dann ließ er ihr Gesicht los, streifte mit seinem Daumen über ihre blasse Haut und wandte sich langsam herum. Er hatte sich eben unglaubliche Sorgen gemacht, sodass er sich natürlich darüber ärgerte das sie überhaupt in so eine Situation gekommen waren. Das Training mit ihm schien rein gar nichts bewirkt zu haben und immer mehr zweifelte er dabei an seinem eignen Können. Immerhin war es auch bei Ringo fehlgeschlagen. Dementsprechend musste es irgendwie an ihm liegen.

Er schüttelte nur erneut den Kopf, murmelte ein paar Worte vor sich hin und hob sein Katana auf. Sein Verhalten war jedoch typisch, wenn er schlechte Laune hatte. Dabei neigte er oft zu einer bestimmten stumpfen Art und schien sich auch relativ wenig daraus zu machen ob man ihn gerade für einen bösen Kerl hielt. Schweigend steuerte er mit schweren Schritten auf den kriechenden Zombie zu, der ihnen mit Sicherheit auch so noch einige Probleme machte. Tenzou stieß ihm unsanft sein Schwert mitten in den Oberschenkel und nagelte ihn damit auf Ort und stelle. Der Untote gab kein wirkliches Schmerzensgeräusch von sich, stöhnte aber einfach nur weiter rum. Tenzou – der eh schon nicht mehr seinen Mantel trug, zog sich sein zerhacktes T-Shirt über den Kopf und fing es an in vier durchzutrennen. »Geht es Dir inzwischen besser? Oder musst du mal an die frische Luft?«, fragte seine raue Stimme dann in den Gang hinein, während er kurz zu ihr aufblickte. In der Dunkelheit konnte man nur schwer seine Augen erkennen, auch wenn sein Gesicht von merkwürdigen Schatten gezeichnet wurde, die sein schwach flammendes Chakra im Katana verursachte.

Ohne auf ihre Antwort zu warten, stand er wieder auf und drückte dem Zombie seinen schweren Stiefel unsanft in den Rücken. Dann zog er seine Waffe wieder aus dem Oberschenkel und griff sich den linken Arm des Untoten. Natürlich war es keine Heldentat, aber das Vieh war ihm in diesem Zustand zu gefährlich. Seine Klinge wurde am Ellbogen des zappelnden Monsters angesetzt, bevor er ihn einfach abtrennte. Schweigend machte er es auch mit dem anderen Arm und band um die Stumpfe jeweils sein schwarzes T-Shirt, sodass man den Knochen nicht mehr sehen konnte. Dann wandte er sich zu den Beinen und trennte dort lediglich beide Fußgelenke ab, sodass das Vieh ihnen nicht noch einmal weglief. Tenzou wusste das es kein schönes Bild abgab, aber die Sicherheit ging vor – vor allem wenn Mayura das Monster lebend haben wollte. Auch um die Fußfesseln wurde sein schwarzes Shirt gebunden, bevor er dem Monster den Kiefer aufdrückte und ihm die letzten Reste Stoff in den Rachen stopfte, sodass es nicht mehr in der Lage wäre irgendwen zu beißen. Nachdem er sich dem ganzen soweit zu wandte, erhob er sich wieder und musterte dann missmutig den zuckenden Untoten. »Gut, wo willst du ihn untersuchen?«, fragte er dann und warf einen fragenden Blick zu Mayura rüber.



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Hatake Mayura
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BeitragThema: Re: [Hospital] Untergeschoss   [Hospital] Untergeschoss - Seite 2 Icon_minitimeSo Jun 22, 2014 10:39 am

Mayura atmete auf, als Tenzou ihr erklärte, das alles in Ordnung sei. Der Aufprall hatte sich zumindest nicht gut angehört, aber anscheinend hatte es ihm nicht gross etwas ausgemacht zu haben, nähere Bekanntschaft mit dem Boden zu machen. Sie lächelte deshalb leicht, bevor sie den Kopf zu dem Zombie wandte, welcher nun auf sich zukroch. "Er gibt wohl ni-", doch weiter kam sie nicht, den da spürte sie plötzlich seine Hand an ihrem Gesicht, wie er es leicht zur Seite drückte und sich anscheinend etwas anschaute. Und das tat er auch, er betrachtete ihre Wunde und erklärte, dass sie sie verarzten sollte. Sie wartete, bis er sie wieder los liess und sah ihn dann an. "Ich lass es dann von Noru machen.", erklärte sie und winkte ab, "So schlimm ist es nicht, dass ich daran nun sterben, keine Sorge. Zuerst sollten wir uns um das direkte Problem kümmern. Dieses kriechende Viech da.", sie deutete mit dem Zeigefinger auf den Untoten. Für sie war das kein Mensch mehr, deshalb hatte sie auch diesen Ausdruck gewählt. Und prompt wurde sich auch darum gekümmert. Tenzou nagelte ihn fest, in dem er das Schwert in seinen Oberschenkel rammte. Das würde im Boden des Krankenhauses eine nette Delle zurücklassen. Sie war doch immer wieder überrascht, wie stark ihr Ehemann war. Etwas verduzt blinzelte sie ihn als an und beobachtete, was er nun als weiteres tat. Er zog sich sein Shirt aus und teilte es durch vier. Aber wieso? Seine Frage bekam sie nur am Rande mit. Kurz rief sie sie sich in Erinnerung und schüttelte dann leicht den Kopf. "Eh ... Nein. Es geht schon, danke.", murmelte sie dann und beobachtete weiterhin was er tat. Und das, was er als nächstes tat, war einfach nur ekelerregend. Sie hatte als Iryounin natürlich schon vieles gesehen. Viele schlimme Verletzungen, Brüche, Brandwunden, innere Verletzungen ... Auch abgetrennte Gliedmassen, aber sie war tatsächlich nie direkt dabei gewesen, als es passiert war. So hatte sie ihren Kopf davon abgewandt, wie Tenzou dem Zombi Hände und Füsse abtrennte. Immerhin wollte sie nicht sehen, wie er das tat. Er, der sonst so zärtlich mit ihr im Bett war, den sie liebte und mit dem sie so viele schöne Momente erlebt hatte. Nein, das wollte sie eigentlich tatsächlich nicht in Verbindung mit ihm bringen, auch wenn es auf der anderen Seite seine männliche und harte Seite unterstrich, die ihr schon von Anfang an an ihm gefallen hatte. Ansonsten wären sie niemals zusammen gekommen. Tenzou war ein harter Brocken gewesen, bis sie ihn für sich weichgeklopft hatte, hatte es viel Zeit benötigt. Glücklicherweise hatte es dann aber doch geklappt gehabt und nun waren sie verheiratet und hatten zwei Kinder ... Und nun trennte er einem Untoten Hände und Füsse ab, müsste man wohl eher sagen. Mayura atmete tief durch und wartete, bis Tenzou mit seiner Arbeit fertig war. Sie wusste, dass es nur zur Sicherheit diente, deshalb hatte sie auch nichts weiter dazu gesagt, auch wenn sie die Art und Vorgehensweise barbarisch und makaber fand.
Als er dann fragte, wo sie ihn untersuchen wollte, sah sie langsam wieder zu ihm hin und betrachtete auch den Untoten. Nun würde er wohl wirklich nicht mehr gross etwas tun können. Dennoch musste sie kurz nachdenken und deutete dann den Gang entlang. "Nicht hier. Wir gehen am besten in den Raum, in dem wir zuvor waren. Da gab es auch eine Liege, auf dem ich ihn untersuchen kann und die nötigen Werkzeuge. Kannst du ihn ... Dorthin tragen?", natürlich konnte er, ihm blieb auch gar nichts anderes übrig ...
Mayura war den Weg voraus gegangen und hatte irgendwo einen Lichtschalter gefunden, damit sie sich auf den dunklen Gängen auch nicht verirren mussten, denn dieses waren nun nicht mehrg anz so dunkel. Sie erkannte Blutspuren auf dem Boden und wollte gar nicht wissen, woher diese stammen.
Als sie dann in die Leichenhalle kamen, hatte sich hier einiges verändert. Ziemlich viel Blut war über den Boden verteilt. Mayura rümpfte die Nase und blieb automatisch an der Tür stehen. War das der Zombie gewesen? "Oh mein Gott, das ist ja ... grässlich.", murmelte sie bestürzt und hielt sich die Hand vor die Nase. Und dann erkannte sie einen leblosen Körper in einer Ecke, mit Bisswuden übersät. Mayura wandte sich davon kurz ab, wusste jedoch, dass sie stark sein musste und tat dann so, als ob sie zu Tenzou blickte. Sie nahm die Hand von ihrem Gesicht weg und deutete auf die Liege. "Leg ihn bitte ... Darauf. Ich werd ihn untersuchen.", erklärte sie, auch wenn ihr überhaupt nicht wohl in diesem Raum war. Aber sie konnten es nur hier tun, sie wollte dieses Monster nicht rauf bringen, wo es andere Patienten sehen konnten, das wäre falsch. Der aufdringliche Geruch von Blut stieg ihr in die Nase. Sie kannte ihn nur zu gut. Zu oft schon hatte sie diesen Gestank erlebt, meist gepaart mit anderen Gerüchen, wie verbranntem Fleisch oder verwestem. Sie schob diese Gedanken jedoch beiseite und wartete darauf, bis Tenzou ihrer Bitte nachkam und den Untoten auf die Liege legte.
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BeitragThema: Re: [Hospital] Untergeschoss   [Hospital] Untergeschoss - Seite 2 Icon_minitimeSo Jun 22, 2014 6:58 pm

Nachdem Tenzou den Untoten soweit „sicherte“, dass er zumindest glaubte er würde keine Probleme mehr machen, sah er zu seiner Ehefrau hoch. Sie wirkte im Gesicht noch etwas blass, schien jedoch durchaus wieder in der Lage zu sein nachzudenken. Für einen kleinen Augenblick musterte sie und dachte an die Situation eben zurück. Ihre Panikattacke war heftiger gewesen als je zuvor, sodass er sich doch einige Gedanken zu diesem Thema machte. Bereits damals als er sie kennenlernte, zweifelte er immer etwas daran das eine Person mit solchen Ängsten auf Missionen gehen sollte. In einer ernsten Situation würde es einige Probleme bereiten. Zumal er diesmal keinerlei Kontrolle über diese Attacke hatte. Es verärgerte ihn ein wenig, gleichermaßen zweifelte er daran das er wirklich Mayura davor schützen konnte. Sein Gesichtsausdruck zeigte diesen gedanklichen Zwiespalt deutlich, während er schweigend den Zombie über die Schulter nahm. Dann ging er voran und dachte an andere Methoden seiner Ehefrau irgendwie helfen zu wollen. Dennoch fiel auch ihm nichts ein, denn die direkte Konfrontation bewirkte bei ihr unglaubliche körperliche Probleme. Sie steigerte sich so sehr rein, dass ihr Herz das vermutlich nicht verkraften konnte. Ob sie anders wäre, wenn sie ihre Kinder dabei beschützen musste? Tenzou schwieg vor sich hin und bekam nicht einmal mit, dass es Blutspuren in der Leichenhalle gab. Erst als Mayura erwähnte das er den Zombie auf eine Liege legen sollte, blickte er in ihre Richtung. Ihm wurde bewusst das er noch etwas über der Schulter trug, sodass er genau jenen an gewünschten Ort ablegte.

Seine Augen richteten sich zurück auf seine Frau und musterten sie erneut. »Alles in Ordnung?«, fragte er erneut und legte sehr unsanft seine Hand auf den Kopf des Zombie. Gewaltvoll schlug er ihn zurück auf die Liege und hielt ihn dann fest. Es schien eher eine unbewusste Handlung gewesen zu sein. Dennoch wirkte sie wie üblich bei ihm sehr grob. »Ich finde es besorgniserregend das deine Panikattacke vorhin derartig heftig war«, erwähnte er dann nach einem Moment des Schweigens und wandte seine Augen kurz auf den Untoten runter. Er röchelte und versuchte seinen Kiefer von dem störenden Stück Stoff zu befreien. »Ich war mir sicher, dass wir das gemeinsam in den Griff bekommen«, erklärte er dann weiter und spannte kurz seine Kiefermuskeln an. Sein Arm drückte den Kopf des Zombies fester runter und hielt ihn fest. »Wir sollten vielleicht wieder anfangen zu üben… sowie wir es vor deiner Schwangerschaft gemacht haben.« Sorgenvoll blickte er ihr entgegen. Kurz dachte er an ihren Bauch zurück, betrachtete ihn kurz und lächelte dann leicht anzüglich. Er wollte ihr immerhin auch nicht die Laune heute noch weiter verderben. »Obwohl wir auch die Zeit dafür nutzen könnten um einen Jungen in die Welt zu setzen.« Natürlich wusste er das sie im Moment keine weiteren Kinder brauchten oder haben sollten, aber zumindest mochte er die Anspielung auf ein möglichen Jungen in der Zukunft! Das war unglaublich wichtig für ihn! So als hinge dein ganzes Ego von einem männlichen Nachkommen ab!
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BeitragThema: Re: [Hospital] Untergeschoss   [Hospital] Untergeschoss - Seite 2 Icon_minitimeSa Jun 28, 2014 2:22 pm

Etwas überrascht sah sie Tenzou dabei zu, wie grob er den Kopf des Zombies zurück auf die Liege drückte. Wäre der Mann keine wandelnde Leiche, hätte ihm das mit Sicherheit ziemlich heftige Schmerzen bereitet. Ob er immer mit seinen Gefangenen so umsprang? Sie wusste, das er ein Verhörspezialist war, immerhin hatte sie es schon am eigenen Leibe erfahren. Ja, damals als sie eines Mordes verdächtigt wurde und es schlussendlich dann der Nachbar gewesen war, der Tenzou aus seiner Vergangenheit gekannt hatte. Ob sich ihr Ehemann noch daran erinnerte? Sie schob diese Gedanken jedoch beiseite und hörte ihm zu, wie er seine Bedenken äusserte. Ja, ihre Panikattacke schien dieses Mal extrem gewesen zu sein, aber in einem Fahrstuhl war das kein grosses Wunder. Sie winkte also ab und wandte sich ihrem Sezieropfer zu, während er weitersprach und von weiteren Übungen redete oder aber von seinem inneren Wunsch, das er gerne einen Sohn hätte. Sie sah ihn aus dem Augenwinkel kurz skeptisch an und kam dann nicht umhin kopfschüttelnd zu lächeln. "Einen Sohn, ja? Wir haben zwei Mädchen bekommen und sind jetzt schon überfordert und du willst noch ein Kind? Mutig, mein Schatz, sehr mutig.", sagte sie daraufhin nur und ignorierte alles andere. Es ärgerte sie, dass sie diese Panikattacke bekommen hatte. Ja, ärgern war sogar noch ziemlich untertrieben. Es machte sich innerlich sogar irgendwie fertig. Sie hatte auch geglaubt, dass sie das nun in den Griff bekommmen hatte. Sie verkrampfte kurz ihre Hände, bevor sie tief durch atmete und sich dem Zombie nun endgültig zuwandte. "Ich werd das nun hinter mich bringen, damit ich später zusammen mit Noru ein Gegenmittel finden kann.", fuhr sie dann mit einem anderen Thema fort und begann mit der Untersuchung.

Insgesamt blieb das Team noch etwa einen ganzen weiteren Tag bis sie ein Gegenmittel gegen diese abstrakte Beulenpest gefunden hatten. Sich erklären konnten sie es sich jedoch noch immer nicht. Das Krankenhaus war ebenfalls nach wie vor ratlos, dennoch hatten sie mit Hilfe des Zombies ein Mittel gefunden, das den noch Lebenden helfen konnte. Demnach hatte die wandelnde Leichen doch noch etwas Gutes vollbracht, auch wenn sie es womöglich gar nicht beabsichtigt hatte. Am Ende hatte Tenzou dem Untoten dann den Kopf abgetrennt und ihn somit auch für immer lahm gelegt. Ob er jemals richtig sterben würde? Das war eine gute Frage. Mayura vermutete stark, dass in diesen Körpern nach wie vor noch immer eine Art Leben existierte. Eine verkümmerte und völlig abstrakte Art von Leben, das die Leichen dazu veranlasste, nur ihren Instinkten zu folgen und einem Tier gleich - nur noch viel extremer und schlimmer - sich auf nur auf das zu konzentrieren, was im Endeffekt am Lebenswichtigsten war: Die Nahrungs und Trinkaufnahme.
Mayura hatte eine Akte ausgefüllt und sie dem Krankenhaus überreicht. Sie hatte sie Komi in die Hand gedrückt und ihr erklärt, dass sie sie doch Mal in Konohagakure besuchen kommen sollte um ihr zu berichten, wie das Gegenmittel auf die Länge wirkte. Es wäre nämlich durchaus möglich, dass es nur für einen bestimmten Zeitraum half. Ausserdem hatte Mayura durchaus den Seitenwink am Anfang, als sie auf die Frau getroffen waren, verstanden, das sie womöglich mal was mit dem Hokage gehabt hatte. Nicht umsonst hatte sie nach ihm gefragt, ob er dabei wäre. Auch deshalb sollte sie nach Konohagakure kommen, Mayuras Meinung nach fehlte dem Hokage eine Frau.

Als alles erledigt war, ging es für das Team demnach wieder auf den Heimweg. Sie hatten soweit alles erledigt, die Krankenheit war nicht direkt ergründet, aber sie hatten ein Heilmittel gefunden, das die Symptome und die Krankheit still legte und das war im Endeffekt das Wichtigste. Mayura hatte jedoch Proben und allerlei andere wichtigen Dinge mitgenommen um Zuhause das Ganze noch etwas genauer unter die Lupe nehmen zu können.
Und so machte sich das Team nun mehr oder weniger zufrieden auf den Weg nach Konohagakure zurück. Ihnen stand immerhin noch ein relativ langer Weg bevor!

tbc: Tor von Konohagakure
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