Inmitten der sandigen Weiten der Wüste Kaze no Kunis gibt es einen grünen Fleck. Ein Wunder der Natur, dessen Wasser sich die Menschen zunutze gemacht haben und ein Dorf namens Belas aufgebaut haben. Gross ist die Siedlung nicht, aber sie vermag es sich und einige Reisende selbst zu ernähren und bescheidenen, wenn auch etwas teuren Handel zu treiben. Immerhin musste man vor oder nach einer Wüstendurchquerung bei ihnen Halt machen um nochmals Vorräte und Wasser aufzufüllen.
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Thema: Re: Oase Belas Mo Apr 28, 2014 9:18 pm
Das Gebot war wohl: Du sollst dich nicht erwischen lassen! Dies kannte der junge Kaminishi schon gut genug. Er war zwar nicht der mutigste, aber er hatte auch schon den einen oder anderen erfolgreichen Streich hinter sich. Und in einem Dorf voller Shinobi war das schon ein kleines Zeugnis. Er wurde allerdings öfter erwischt, als dass er sich davonschleichen konnte, also vielleicht doch kein so gutes Zeugnis. Aber bei einigen Zivilisten sollte es kein Problem sein, unentdeckt zu bleiben. Epona ging voraus und berührte hie und da einen Gast, die Kellnerin und noch mehr Gäste. Dass es Absicht war, war ihm sofort klar, aber wozu brauchte sie den Kontakt? Das würde er wohl bald sehen. Seine Warnung stiess auf taube Ohren, anscheinend war sie sich sicher. Sie bestellte irgendetwas bei der Kellnerin. Diese schaute sie kurz kritisch an, dann blickte sie zu Shouta. Dieser fügte nur an: "Für mich dasselbe" Ein weiterer kritischer Blick, aber sie verschwand. Shoutas Blick glitt von der Kellnerin, leider keine besondere Schönheit, wieder zurück zu Epona. Sie hatte ihre Finger in den Ärmeln versteckt, sicherlich formte sie ein Zeichen. Kurz danach Hörte er ihre Stimme in seinen Gedanken, wie damals im Nudelsuppenrestaurant. Sie erklärte die Spielregeln und machte es auch vor. Einer der Personen, die sie vorher angestossen hatte, kippte wie auf Kommando seinen Humpen aus. Nach einigen Flüchen verlangte er einen Lappen. Epona lächelte, allerdings war es kein harmloses Lächeln, man sah ihr an, dass sie etwas vorhatte. Glücklicherweise wusste er, was es war, mehr Leute reinzulegen. Ah, das Spiel kenne ich. Aber es hatte bei uns nicht wirklich einen Namen. Insgeheim war er froh, er war nicht allzu schlecht in dem Spiel und als angehender Spion sollte er dieses auch beherrschen. Er war neugierig, auf was für Ideen die Blonde ihm gegenüber wohl kommen konnte. Er liess seinen Blick über die Anwesenden schweifen. Die Kellnerin hatte dem vorherigen Opfer nun ein Tuch gebracht. Nahe der Tür war ein junges Pärchen, der junge Mann hatte den Rücken zu Shouta gewandt, das Mädchen schaute etwas gelangweilt in der Bar herum. Damit sollte doch was anzufangen sein. Der Tisch neben dem Eingang. Der junge Mann wird gleich seiner Freundin die Haare verwuscheln, kündigte er an. Unter der Tischplatte formte er einige Zeichen. Eine Fliege schwebte nun über dem Kopf der jungen Dame, als würde sie auf ihrem Kopf sitzen. Prompt bemerkte ihr Freund diese natürlich und wies sie darauf hin. Sie versuchte die Fliege aus ihren Haaren zu bewegen, aber bekam das Tier nicht zu fassen, wie auch? Irgendwann sprang der junge Mann zur Rettung und versuchte die Fliege nun selbst aus den Haaren seiner Angebeteten zu holen, womit er natürlich nur ihre Frisur verwüstete. Damit die beiden nicht noch misstrauisch wurden und der arme Kerl noch einen grösseren Rüffel bekam, liess Shouta die Fliege in eine dunkle Ecke fliegen und verschwinden. Du bist dran, verkündete er grinsend.
Fertigkeiten:
Name: Surō Henshu (Wurfwaffentäuschung) Typ: Genjutsu Rang: D Reichweite: Umkreis von 30 Metern Durchmesser um den Anwender herum Chakrakosten: niedrig bis mittel, je nach Anzahl Beschreibung: Dieses äußerst einfache Jutsu macht nicht mehr, als einige Trugbilder einer beliebigen Wurfwaffe zu erstellen, die auf das oder die Opfer zufliegen. Treffen die Wurfgeschosse, verblasst das Genjutsu sofort ohne Wirkung zu zeigen. Deshalb ist es eher dazu gedacht, den Gegner in Bewegung zu halten, dieses Jutsu kostet beinahe überhaupt kein Chakra. Die Geschosse müssen hierbei nicht vom Anwender aus losfliegen, sondern kann auch aus dem Gebüsch kommen.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: Oase Belas Di Apr 29, 2014 11:48 am
Mit einiger Überraschung, die sich auch zweifellos in ihren ebenmäßigen Gesichtszügen niederschlug, kommentierte Epona Shoutas Getränkewahl. Nett von dir, dass du mir sogar dabei Gesellschaft leistest. Trotz der Hitze. Mit einem Lächeln deutete sie an, dass der Spott kein bös Gemeinter war. Sonderlich bös gemeint waren auch die Scherze nicht, die sich in den nächsten Minuten gegen die ahnungs- und schutzlosen Gäste des Lokals richten sollten. Nachdem Epona es vorgemacht hatte, entdeckte Shouta recht schnell, dass das Spiel wahrlich kein Funkelnagelneues war, sondern eher Alte Schule. Ich bin gespannt erwiderte Epona in Gedanken und wandte den Blick in die Richtung des Eingangs, wo Shouta seinen Spielzug machen wollte. Ihre Mundwinkel zuckten leicht beim Anblick, der sich ihr bot. Oh, hübsch. Die junge Dame reagierte nicht sonderlich erfreut darauf, dass ihr Partner in ihrem Haar wohl nach Läusen suchte oder was auch immer der Kaminishi dem Kerl da vorgaukelte. Nun jedenfalls bekam er vorrangig böse Blicke dafür. Epona kniff die Augen zusammen. Und was mach ich daraus? Spaßeshalber kann ich direkt dort ansetzen. Setze ich ihre Haare in Brand, sodass er ihr sein Getränk überschüttet? Aww, das wäre gemein. Und darauf stand sie. Doch... Ach, seien wir freundlich. Sie schloss Fingerzeichen und gab dem reichlich zerknirscht aussehenden Jungen einen Motivationsschub. Ich sage, er rettet die Sache mit einem Kompliment warf sie ihren sprichwörtlichen Chip, Uuund... um etwas längerfristiger zu spielen: Spätestens heute abend macht er ihr einen Antrag! Epona hatte jedenfalls keinen Ehering am Finger gesehen; demnach waren sie höchstwahrscheinlich noch nicht verheiratet. Mit einer ausholenden Handbewegung reichte sie Shouta den Zugzwang zurück. Was genau am Tisch gesagt wurde, war derweil nicht zu erfassen; dafür aber bemühte sich der junge Mann recht gestenreich, mit dem Mut der Verzweiflung praktisch, seiner Angebeteten zu erklären, dass ihre Haare noch immer wunderschön aussahen. Und er verwendete dabei ziemlich blumige Ausdrücke. So zumindest, wenn man den Wortfetzen glauben konnte, die zu Shouta und Epona herüberwehten.
In diesem Moment kam denn auch "was zum Anstoßen". Die Kellnerin überbrachte zwei recht edel aussehende Gläser Wein und präsentierte auch die Flasche. Heute mit der Karawane gekommen erklärte sie. Epona nickte sofort. Wir nehmen die ganze Flasche.
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Spoiler:
Name: Doragonsureiya no noroi Rang: D Chakrakosten: niedrig bis mäßig, möglicherweise kontinuierlich Beschreibung: Dieses Jutsu wird durch ein einziges Fingerzeichen ausgelöst und bedeutet übersetzt "Fluch des Drachentöters". Das Opfer dieser Illusion verspürt einen Hauch von Furchtlosigkeit, der sich bei längerer Wirkungsdauer zu wahrem Heldenmut und irgendwann auch Größenwahn steigern kann. In positivem Sinne kann dieses Genjutsu eingesetzt werden, zaghaften Verbündeten einen Motivationsschub zu verleihen. Im negativen Sinne ist es aber auch möglich, Gegner ganz gewaltig übermütig werden zu lassen. Um eine wirklich drastische Persönlichkeitsänderug hervorzurufen, bedarf es mindestens einer Wirkungsdauer von sechs Stunden, etwa um einen notorischen Drückeberger zum strahlenden Frontkämpfer empor zu hebeln.
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Thema: Re: Oase Belas Mo Mai 05, 2014 10:43 pm
"Kann ja nicht angehen, dass sich nur eine Person betrinkt", antwortete Shouta lachend auf Eponas Kommentar. Er würde sicherlich stoppen, bevor er anfinge doppelt zu sehen und er war überzeugt, dass seine Tischgenossin dies ebenfalls schaffen würde. Wenn nicht, würde sie wohl die Karawane am nächsten Tag verpassen. Das Spiel war nicht schwierig und das Pärchen nun aber doch leicht aufgebracht. Hoffentlich bekam der arme Kerl am Abend nicht das Sofa. Die Einbrecherin wollte anscheinend hoch pokern. Ein Kompliment war noch vorauszusehen, aber direkt einen Antrag? Einen Antrag?, fragte er ungläubig, während er auf das Pärchen schaute. Vielleicht.. aber geht das nicht etwas weit? Streiche sind eine Sache, aber Heirat? Ein etwas kritischer blick wurde auf die Blonde gerichtet. Er kannte das Spiel, aber bisher blieb es stets in einem bestimmten Rahmen, wie ein unausgesprochenes Tabu. Aber hier waren die Regeln wohl anders, oder Epona kannte sie anders, jedenfalls schien sie kein Problem damit zu haben zwei Personen entweder sehr glücklich oder sehr unglücklich zu machen, je nach Ausgang der Situation. Die Erkenntnis war wie ein kurzer aber heftiger Schlag ins Gesicht. Er hätte es wissen müssen, er hatte es gewusst. Aber es nochmals vorgeführt zu bekommen, war doch ein anderes Gefühl. Dann hoffen wir Mal, dass es gut geht..., fügte der Kamainishi an, während der Junge Mann mit den Armen fuchtelnd versuchte seine Freundin wieder zu beruhigen, scheinbar mit Erfolg. Beide setzten sich wieder, die junge Frau war rötlich angelaufen, anscheinend ein Kompliment. Die Runde ging also wieder an Epona. Zwei edle Gläser wurden vor ihren Nasen positioniert, eine entsprechend teure Weinflasche präsentiert und nach einem Nicken eingeschenkt. Die Flüssigkeit schimmerte verführerisch dunkelrot. "Na, denn. Zum Wohle" Mit diesen Worten hob er das Glas und wartete bis Epona dasselbe hat. Ein helles Klirren ertönte beim Aufeinandertreffen, gute Gläser. Während er an dem Wein schnupperte und dann einen Schluck trank, versuchte er die nächsten Opfer ausfindig zu machen. Da war Eines, eine Dame mittleren Alters, mit voller Kriegsbemahlung und wohl denkend, dass sie noch mit den 20-jährigen Frauen mithalten kann. Lautstark liess sie vernehmen, was dies doch für ein Loch sei. Die Laute, sie wird bald nach einem Träger rufen, kündigte der junge Mann an, während er einige Fingerzeichen ausführte und seinen Blick auf das Kosmetikmonster warf. Bald würde sie sich schwerer und schwerer fühlen, bis sie sich nicht mehr auf den Beinen halten kann. Hoffentlich hatte er die Dame richtig eingeschätzt und sie verstummte nicht einfach vor Schreck, sondern würde weiterzetern.
Techniken:
Fukashi no Omoni (Unsichtbare Bürde) Typ: Genjutsu Rang: C Reichweite: direkter Gegner Chakrakosten: niedrig bis mittel Beschreibung: Mithilfe dieser Technik kann dem Gegner vorgegaukelt werden, sein Körper würde nach und nach schneller erlahmen, indem das gefühlte Körpergewicht langsam und vorsichtig über einen gewissen Zeitraum erhöht wird. Dadurch werden seine Bewegungen langsamer und seine Kräfte schwinden schneller. Geschickt eingesetzt ist es sehr, sehr unwahrscheinlich dass der Gegner diese Illusion als solche durchschaut. Mit höherer Chakrakontrolle kann der Gegner stärker belastet werden.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: Oase Belas Di Mai 06, 2014 11:07 am
Etwas weit? Eponas Augen verengten sich einen Moment lang zu scharfen Schlitzen. Prüfend starrte sie Shouta ins Gesicht, ziemlich ernst sogar. Fügte ihrer Mimik noch einen Hauch Fiesheit hinzu und gab sich damit den Anstrich einer wahren Hexe, die gerade überlegte, ob sie noch genug Krötenschleim daheim hatte, um aus dem Jungen vor ihr einen guten Eintopf zu kochen. Gehe ich zu weit? kleidete sie ihre Gedanken nun in eine telepathische Frage, und es klang ein wenig wie: "Willst DU mir sagen, wann ich zu weit gehe?" Das hielt sie so ein paar Sekunden. Ehe sie sich wieder entspannte, Shouta ein wirklich liebliches Lächeln schenkte und sich zurücklehnte. Du hältst mich für ein ganz ausgekochtes Weib, was? Es war mehr Feststellung als Frage. Schrägerweise war kein Vorwurf darin zu hören, sondern eher so etwas wie sacht anklingender Triumph. Als gefiele es ihr, so rücksichtslos eingestuft zu werden. Und dem war ja auch so. Es gefiel ihr wirklich. In diesem Falle aber wurde nicht so heiß gegessen, wie gekocht wurde. Ich werte das als Kompliment. In diesem Moment aber... bin ich nett. Hältst du mich für so mächtig, dass ich so etwas wie einen Liebeszauber spinne? Ich kann nur anfeuern, ein bisschen ermutigen. ich fächle dem Flämmchen der Liebe ein wenig Luft zu. Aber ich kann nicht anheizen, was nicht da ist. Wenn er wirklich einen Antrag macht, dann, weil er es von sich aus schon wollte und bisher nur zu trantütig war. Macht ers, gewinne ich einen Punkt. Macht ers nicht... verliere ich einen Punkt. Aber es ist doch ein nettes, hohes Risiko, nicht wahr? Ihr Grinsen wurde wilder. Und was nun kam, sprach sie nicht über Telepathie. Risiko ist ein Antrieb. Risiko ist mein Antrieb. Gewinn oder Verlust, die Höhe ist egal. Ich mache meinen Schnitt, so oder so. Shouta hatte sie bezahlt. Hätte ers nicht getan, hätten die Geschäfte in ihrer Heimatstadt, die Schutzgelderpressungen und die Unternehmungen ihrer Diebesgilde und so weiter, alle Spesen irgendwann gedeckt. Epona interessierte sich letzten Endes nicht mehr gar so viel für Finanzielles. Nur das Risiko, das kann man mir nicht abnehmen. Je komplizierter, umso risikoreicher. Je risikoreicher, umso spannender. Je spannender, umso besser. Epona verwandelte sich zurück in die harmlose junge Frau, die sie bis vorhin gewesen war, gut gelaunt und unbeschwert. Und stieß an. Zum Wohle. Sie nahm einen recht manierlichen Schluck und nickte zufrieden.
Shoutas nächster Zug stand damit an. Epona blickte auf das angegebene Opfer, eine Frau mit imaginärem "Frisch gestrichen"-Schild um den Hals. Sie lachte leise. Einen Träger? Oha. Na, schaun wa ma. Wie würde er das wohl anstellen? Sie war gespannt, was Shouta mit seinen Tricks bewerkstelligte. Vor ihrem inneren Auge spielte sich eine Go-Partie ab. Setzen von Spielsteinen. Vorhin, mit dem jungen Pärchen, hatte sie im übertragenen Sinne ihren Spielstein direkt an Shoutas Steinchen angesetzt. Ihre Hand mit dem neuen Steinchen schwebte für einen Moment auch jetzt wieder über dem Feld, das zu Shoutas letztem Zuge benachbart war. Sie könnte ihm auch dort wieder "nachlaufen". Ihre Hand im Geiste schwenkte jedoch wieder ab. Warten wir, wie sich das dort entwickelt. Sie konnte später wieder anknüpfen. Zunächst aber gab es ein noch viel zu leeres Feld zu füllen. Go war letztlich ein ästhetisches Taktik-Spiel. Zumindest war Epona weniger an Taktik interessiert und mehr an dem wilden und zugleich geordneten Muster, das sich am Ende ergab. Im Kern spielte sie gerademal durchschnittlich. Ihr jedoch wars schnuppe, solang das Bild nette Ideen anregte. Mein Zug. Epona setzte ganz kurz wieder ihre finstere Miene auf. Richte deinen Blick auf... die Kellnerin. Genauer gesagt auf den Gast, den sie gleich bedient. Die angestellte Service-Kraft kämpfte soeben mit einem wirklich großen Bierkrug; wie es sich der Etikette nach gehörte, näherte sie sich dem Gast, der sie bereits recht ungeduldig anstarrte, von der rechten Seite aus. Dafür musste sie allerdings hinter ihm hergehen, und der Weg war schmal. Ein anderer Gast saß am Nachbartisch, schon recht angetrunken wirkend. Allerdings eher friedlich-lethargisch als aggressiv. Der Eine kriegt eine Abkühlung, der Andere die Schuld. Und jetzt gutes Timing. Epona schloss wieder In, ohne sie sehen zu lassen, indem sie ihre Ärmelstulpen als Tarndecke nutzte. Zuerst wählte sie Sakujou kibou no jutsu, um der Kellnerin eine Fußfessel, die direkt aus dem Boden kam, anzulegen. Die Frau kam abrupt ins Stolpern. Und eins. Und zwei. Dann ließ sie ihre Stimme im Kopfe des friedlich schlafenden Betrunkenen regelrecht explodieren: AUFGEWACHT! Der telepathisch Angeschrieene fuhr hoch und rückwärts; er gab der um Gleichgewicht kämpfenden Kellnerin damit den Gnadenstoß, und der Bierkrug leerte sich über dem ungeduldig wartenden Gast. DAS war jetzt etwas fieser hob Epona gut gelaunt hervor, während der Begossene aufsprang und sich schüttelte, ehe er erst die erschrockene Kellnerin und dann den Betrunkenen gereizt anpampte.
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Spoiler:
Name: Sakujou Kibou No Jutsu Rang: C Chakrakosten: mäßig Beschreibung: Der Anwender erzeugt ein Genjutsu, in dem das Opfer glaubt, dass gewaltige Weinreben, eiserne Ketten oder andere, vergleichbare Gegenstände/Lebewesen um es herumwachsen und das Opfer fesseln. Das Opfer glaubt, sich nur noch wenig oder gar nicht mehr bewegen zu können.
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Thema: Re: Oase Belas Fr Mai 09, 2014 7:09 pm
Verengte Augen schossen ihm einen scharfen Blick zu. Für einen Moment war er wie eingefroren. Sie fragte ihn, ob sie zu weit ginge. Er konnte nicht antworten, nicht einmal in Gedanken. War dies ihr wahres Gesicht oder nahm sie ihn nur auf die Schippe? Seine Augen weiteten sich wenig, sein Atem stockte kurz. Er sass still da, wie ein Reh, das in Scheinwerfern gefangen wurde. War dies ihr wahres Gesicht? Er wusste nicht wie alt sie war, aber nach der kleinen Szene unter dem Gefängnis zu urteilen nicht mehr die allzu jüngste. Und entsprechende Erfahrung durfte er deswegen erwarten, er selbst hatte schliesslich noch nicht einmal die Zwanzig erreicht, was konnte er schon wirklich über andere Personen aussagen? Einerseits machte sie ihm in dem Moment Angst, fast schon panische Angst. Andererseits war er doch etwas fasziniert. Was hatte sie alles schon erlebt? Was für Erfahrungen hatte sie gesammelt. Aber Momentan überwog das ungute Gefühl und er schaute sie mit leicht schockiertem Gesicht an. Dann lächelte seine Gegenüber, es war frei von Anklage oder Böswilligkeit. Entspannen konnte er sich dennoch nicht, er schaute sie weiter an, als wolle sie ihm gleich den Kopf abreissen. In den weiteren Worten schwang leiser Triumph mit, war es ihre Absicht gewesen ihm Angst zu machen? Das hatte sie geschafft, er wurde jedenfalls gut daran erinnert, dass er einer erfahrenen Kunoichi gegenübersass und keinem zarten Akademiemädchen. Etwas bleich lauschte er der Erklärung, die in seinem Kopf hallte. Sie hatte dem jungen Mann Mut zu einem grossen Schritt gegeben. Aber dennoch blieb Shouta skeptisch. Er wagte es jedoch nicht mehr seine Meinung zu dem Thema zu äussern, er wollte sie am Ende nicht noch wirklich sauer machen. Er blickte auf das Pärchen, das wieder am plappern war. Sie wären jung, wohl etwas jünger als er. War es wirklich okay? Die Stimme war nicht mehr in seinem Kopf. Er merkte, dass sie direkt zu ihm sprach. Risiko, schon auf der Mission schien sie recht risikofreudig zu sein, wenn auch immer darauf bedacht die Mission schlussendlich nicht komplett zu gefährden. Er dagegen war eher zurückhaltend bei Gefährlichem. Er plante und hoffte, dass der Plan nicht über den Haufen geworfen wurde, was glücklicherweise relativ selten passierte. "Ich bevorzuge es eher durchdacht, wo nicht vieles schiefgehen kann." Er musste schliesslich den Ruf seines Clanes auch wahren.
Das Thema wurde zum Glück bald geändert, immerhin war er an der Reihe und durfte einen menschlichen Papagei piesacken. Bald würde wohl die ganze Bar im Chaos versinken, jedem Gast würde wohl etwas über die Leber laufen, sei es gut oder böse. Würde man die beiden Blonden irgendwann verdächtigen? Es waren allesamt Zivilisten und Genjutsus waren ihnen wohl ziemlich unbekannt, dennoch könnten sie auf die beiden Aufmerksam werden, wenn sie als einzige nicht von der Pechsträhne betroffen wären. Aber was sollten sie tun? Nachweisen konnten sie ihnen ja nichts und es war schliesslich nicht gerade gebräuchlich jemand als Hexe oder Hexer zu bezeichnen und zu verbrennen, schon nur, weil man das Holz anderweitig brauchen konnte und ertränken wohl die Wasserqualität empfindlich beeinträchtigen würde. Die Alte war am Schwitzen, noch konnte man es der Hitze zuschreiben und das tat sie auch, lauthals. Nun war Epona an der Reihe bis die Dame reif war. Ihre Opfer waren recht nahe beieinander. Ein friedlich-betrunkener, ein eher genervt aussehender Gast und eine gestresste Servierkraft wurden ausgewählt. Die Prophezeiung lautete, dass einer Nass würde und der andere die Schuld bekam. Gespannt betrachtete der junge Kaminishi aus dem Augenwinkel, was passieren würde. Die Kellnerin stolperte und der Betrunkene schreckte hoch und erwischte im Schub die Kellnerin. Ihr Gleichgewicht war nun komplett hinüber und mit einem kleinen Aufschrei fiel sie auf ihr Gesäss, das Gefäss jedoch auf den wartenden Gast. Amüsiert schaute Shouta zu, wie sich die Kellnerin hastig entschuldigte und dem Gast ein weiteres Bier versprach. Der Betrunkene entschuldigte sich ebenfalls, nur weit weniger eloquent und bekam einen eisigen Blick von dem wartenden Gast dafür. Dieser war nicht schlecht, gab der Junge grinsend zu. Das bemalte Etwas war in die Knie gegangen und tat ihr Missfallen entsprechend kund, auch wenn nun eindeutig Unglauben in der Stimme mitschwang. Es war ihr klar, dass etwas nicht stimmte, konnte aber nicht sagen, was nicht in Ordnung war. Aber sie hatte noch immer genug an der Bar selbst auszusetzen, anscheinend dauerte es noch eine Weile. Sie tat ihm schon beinahe Leid, dass niemand zu Hilfe geeilt kam. Aber sie war äusserst gut darin die Leute abzuschrecken.
Es war wieder seine Runde, wo gab es wohl Opfer? So viele Leute blieben wohl nicht mehr übrig und die Möglichkeiten waren begrenzt. Einige Betrunkene hatten schon gelitten, das Pärchen, das sich irgendwie immer näher kam, wurde schon aus Korn genommen, die alte Tante und die Kellnerin. Der Barmann wäre sicher ein gutes Ziel. Aber was könnte man ihm antun oder zugute tun, ohne dass Shouta Hausverbot bekam. Dieser wusste schliesslich, dass er Shinobi war. Dafür schien der junge Mann vom Pärchen wieder auf Achse zu sein und lief gerade in Richtung Barkeeper. Sollte er an Eponas Vorhaben anknüpfen? Es wäre sehr einfach, zu einfach sogar. Was solls? Wieder das Pärchen. Die junge Frau wird, wenn der Kerl zurück ist, anfangen zu quietschen vor Freude, kündigte er an. Er wartete, bis der Kerl einige Drinks bekommen und sich umgedreht hat. Sollte er dick auftragen oder es schlicht halten? Warum nicht dick? Immerhin hatte er die Kontrolle für minimalste Strukturen. Er konzentrierte sein Chakra auf das eine Glas, auf Distanz und ohne Sicht war es schwieriger. Aus dem Getränk wuchs langsam ein Röschen mit zartesten Strukturen, ohne Dornen. Das filigrane Gebilde hatte die Farbe des Getränkes angenommen und würde kühl sein, wenn man es anfasste. Wahrscheinlich würde es als gefrorenes Getränk durchgehen, zumindest für Nichtshinobi.
Techniken:
Kesshô no Hana (Kristallblume) Element: Shouton Typ: Ninjutsu Rang: E Chakrakosten: sehr gering Beschreibung: in der Hand oder auf einer Oberfläche nahe der Hand des Anwenders entsteht eine beliebige, kleine Blume aus Kristall. Diese hat nur dekorativen Zweck und eignet sich gut dabei weiblichen Vertretern des Shinobivolkes Eindruck zu machen. Bei diesem Jutsu handelt es sich eigentlich um eine Vorbereitung auf höherrangige Techniken, die bestimmte Kristallformen verlangen. Dabei gilt auch: je genauer die Chakrakontrolle, desto komplexere Strukturen können geschaffen werden.
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Thema: Re: Oase Belas So Mai 11, 2014 11:25 pm
Shouta gefiel ihr. Er tat Dinge, die viele andere Shinobi - oder Menschen generell - nicht taten. Er reagierte, wie sie es sich erhoffte. Weder flüchtete er sich angesichts ihrer kleinen "Machtdemonstration" in Aggression oder gar Panik, noch ignorierte er ihre doch recht subtile Drohung. Nicht viele Menschen reagierten so auf Epona. Entweder gerieten sie angesichts ihrer Art in Wut und drohten ihrerseits, oder sie bemerkten es gar nicht, wenn eine junge, blonde Frau zart andeutete, wer in einem wirklichen Crash die Hosen anhaben würde. Eponas Aussehen war praktisch, wenn sie als Dienerin einer Grauen Eminenz unterwegs war. Man hielt sie für einfältig, ganz automatisch, und harmlos. Gleichsam aber gabs auch Momente, da war es besser, stark wirken zu können. Und dafür eignete sich Eponas Lieblings-Aussehen eben doch nicht. Zumindest nicht, wenn man sie nicht schon in Aktion gesehen hatte. Und selbst dann unterschätzte man sie in der Regel weiterhin gnadenlos. Wie sie es hasste, unterschätzt zu werden. Shouta zumindest tat ihr den Gefallen, sie anzuerkennen, ohne dass sie ihm die Hirnwindungen auf links puhlen musste. Gleichsam bekam er keine Heulattacke. Obwohl er jung war. Viel jünger als sie. Was hatte sie in seinem Alter getrieben? Mit einer Bande minderjähriger Taschendiebe einmal wöchentlich auf dem Schweinemarkt in Kurairoji die übliche "Ernte" abgehalten und die Stände um Schmiergeld erleichtert, sodass der Konkurrenz vom Kürbisverkäufer ein Feuerwerkskörper zwischen die Holzkisten fuhr. Shouta war weiter als sie, im Relativen gesehen. Und wenn Epona sich solche aufstrebenden Sternchen anschaute, überkam sie eine hartnäckige Melancholie. Blickte sie mit offener Härte auf ihr Leben, war es so gut wie um. Ihr Jutsu verlängerte keine Lebenszeit. Sie mochte jung aussehen, doch in 20 oder 30 Jahren starb sie sicherlich spätestens an Altersschwäche. Und was von ihr bliebe? Nichts. Ihre Arbeit geschah im Verborgenen, unter falschen Namen und falschen Gesichtern. Es gibt nichtmals einen Beweis dafür, dass ich überhaupt existiert habe. Epona ließ Shouta mit sanftem Lächeln das letzte Worte, machte nur eine unbedeutende Geste und trank danach einen recht tiefen Zug Wein.
Zurück zum Spiel. Zurück zum Spiel, schnell Ablenkung... Shoutas Zug also. Er wollte wieder mit dem Pärchen arbeiten. Und tat dies diesmal offenbar nicht mit einem Genjutsu, wie Epona bemerkte, als sie sich möglichst unauffällig anders hinsetzte und somit besseren Blick auf das Schauspiel bekam. Was er da zauberte, war ähnlich wie das Kristallding, das Epona vor einiger Zeit an der Gefängnismauer betrachtet und sich daran fast die Nase aufgeschnitten hatte. Das Ergebnis war eindeutig ein Punkt für Shouta. Das Mädchen freute sich ungemein über das Gebilde im Glas, und dem Kerl sah man - wenn man nicht wie seine Freundin abgelenkt war - zwar die Irritation an, doch er war ja schließlich n Kerl, und da schaute man dem geschenkten Gaul nicht ins Maul. Was dem Mädel gefiel, das konnte nicht falsch sein, und so stellte er ihr stolz das Glas hin und tat, als habe er die Kristallblume höchstselbst aus einem Eisklotz oder so geschnitzt. Sehr süß... Epona lächelte weiterhin und wandte sich erneut voll zu Shouta. Ihr Blick streifte im Nebenbei die bedauernswerte Frau, die wohl unter simulierter Traglast litt. Ob Shouta es vermochte, das Gewicht der Schminke zu vervielfachen? Egal. Das Genjutsu schien spaßig, aber die Kristallblume ging Epona gerade nicht aus dem Sinn. So hielt sie kurz inne, streckte dann die Hand in Shoutas Richtung aus, in einer bittenden Geste und nach oben gedrehter Handfläche. Bist du so lieb... und machst mir auch eine solche Blume? Es klang ein wenig wie Rechtfertigung, was nun folgte. Ich will dir nichts abschauen, keine Sorge... und wenn du es mich ungern zu genau sehen lassen möchtest, ist das für mich in Ordnung. Du hast aber eben... mein Interesse geweckt. Es war wohl eindeutig: Epona mochte das Spiel kurz aussetzen. Tust du mir diesen Gefallen?
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Thema: Re: Oase Belas Do Mai 15, 2014 5:42 pm
Die kleine Diskussion war offensichtlich beendet. Überraschend war, dass er das letzte Wort behalten durfte. Es war klar, dass sie verschiedene Ansichten vertraten und diese nicht ändern würden, jedoch war auch kein Interesse vorhanden die andere Person umzustimmen. Sie hatte beide ihren Standpunkt klargemacht und dieser wurde ohne wenn und aber akzeptiert. Auch wenn er noch immer etwas nervös nach dem Miniausbruch seiner Tischgenossin war, so hatte sich die Situation um einiges beruhigt. Ob sie nun davon abliess grössere Streiche zu machen, bezweifelte der Kaminishi aber, immerhin war es schwierig gegen Naturen anzukämpfen. Zurück im Spiel, das Mädchen freute sich natürlich ungemein und der junge Mann sagte nichts dagegen. Wie sollte er ihr auch sagen, dass die Kristallblume vor einigen Sekunden noch nicht da gewesen war, sie wuchsen schliesslich nicht einfach so aus dem Nichts, oder etwa doch?Die Blume stiess anscheinend auch bei Epona auf gefallen, zumindest wurde die Aktion als süss bezeichnet. Im Prinzip half er gerade bei Eponas Wette, aber das war ihm egal. Es ging ja nicht darum die Leute zu quälen, ausser der lauten Frau am Boden, sondern Handlungen vorauszusagen unter Zuhilfnahme einiger Techniken. Epona streckte ihre Hand mit der Fläche nach oben zu ihm hin. Etwas verwirrt schaute er erst auf die Hand und dann auf Epona. Wollte sie Etwas haben, vielleicht auch ein Blümchen? Schon fast etwas bettelnd fragte sie ihn, ob er ihr ebenfalls eine Blume machen könnte. Etwas hastig folgte dann eine Art Rechtfertigung, dass es sie nur interessierte und sie sich nichts abschauen wolle. Shouta schaute seine Gegenüber milde an. Nun, abschauen dürfte schwierig werden, ausser du kannst Kekkei Genkais kopieren, antwortete er gutmütig. Was für eine Blume sollte er ihr erschaffen? Er entschied sich abermals eine Rose zu kreieren. Kurz schaute er sich um und füllte dabei sein Glas wieder etwas auf. Er würde die Menge Flüssigkeit wohl benötigen, er wollte schliesslich keine quietschepinke Rose erschaffen. Der Wein im Glas verdichtete sich und nahm Struktur an, als er Chakra hineinleitete. Glücklicherweise waren es grosse Gläser, sonst wäre es wohl eng geworden und er wollte die Gläser nicht zerstören. Langsam kristalisierten sich dunkelrote Rosenblätter, um einiges grösser als das Röschen des Mädchens, in dem Glas. Schicht um Schicht Blütenblätter legten sich um bereits vorhandene, bis der Wein aufgebraucht war. Nun, unter zuhilfnahme zusätzlichen Chakras, wuchs ein hellrosaner Stiel mit einigen Blättern aus dem Glas heraus. Niemand schaute, also nahm er das fertige Gebilde, ungefähr so gross wie seine Hand, aus dem Glas und betrachtete es. Doch, war ihm recht hübsch gelungen, musste er selbst zugeben. Hier, meine Dame, sprach er in Gedanken, während er Epona die Rose reichte. Vielleicht hatte er zuviel gezeigt, aber es störte ihn nicht weiter. Von einem Schmuckstück war es schwierig auf Kampfstärke zu schliessen, ausserdem hatte er sich Zeit gelassen. Auf das Entstehungstempo dürfte deswegen auch relativ schwierig zu schliessen sein. Vielleicht wollte sie wirklich nur ein Schmuckstück als Erinnerung haben und dazu eigneten sich Kristalle ja bekanntlich äusserst gut.
Techniken:
Kesshô no Hana (Kristallblume) Element: Shouton Typ: Ninjutsu Rang: E Chakrakosten: sehr gering Beschreibung: in der Hand oder auf einer Oberfläche nahe der Hand des Anwenders entsteht eine beliebige, kleine Blume aus Kristall. Diese hat nur dekorativen Zweck und eignet sich gut dabei weiblichen Vertretern des Shinobivolkes Endruck zu machen. Bei diesem Jutsu handelt es sich eigentlich um eine Vorbereitung auf höherrangige Techniken, die bestimmte Kristallformen verlangen. Dabei gilt auch: je genauer die Chakrakontrolle, desto komplexere Strukturen können geschaffen werden.
Zuletzt von Kaminishi Shouta am Di Jun 17, 2014 7:42 pm bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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Thema: Re: Oase Belas Di Mai 20, 2014 2:09 pm
Wer Eponas wahres Alter kannte, und davon gabs wenig Leute genug, wurde des Öfteren davon überrascht, wie interessiert sie letztlich doch sein konnte, wenn es um Ninjutsu ging. Man sollte meinen, eine alte Dame hätte schon soviel gesehen, dass die Neugierde ausgetrieben sein müsste. Nun, zumindest konnte sie sich beherrschen und wirkte nicht allzu kleinmädchenhaft beim Warten. Shoutas Worte nahm Epona vorerst hin, lächelte nur sanft zurück und verfolgte anschließend genau den Entstehungsprozess. Sie wollte jetzt nicht ablenken. Weder den Künstler, noch sich selbst. Schräg verfolgte sie, wie Shouta sein Glas zunächst auffüllte und erst dann mit der wirklichen Kunst begann. Er braucht wohl Nährboden... Offenbar erschafft er den Kristall nicht aus dem Nichts, sondern aus Flüssigkeit. Hatte Shouta im Gefängnis Wasser gebraucht, oder gar Wein? Hatte er sicher nicht dabei... nicht in dem Sommerkleidchen. Sich Shouta als junge Frau ins Gedächtnis rufend, verkniff sich Epona ein Lachen. Stattdessen verfolgte die das Wachsen der Kunst-Rose, Blättchen um Blättchen wurde eine Blüte geschaffen, in Weinrot. Mit einem Strahlen im Gesicht nahm Epona letztlich die Rose in Empfang. Dankeschön richtete sie Shouta in Gedanken aus und hob die Rose rätselnd vor ihr Gesicht, kniff ein Auge zusammen und betrachtete das Objekt schärfer, wie ein Kunstkritiker oder Schätzer. Wie hübsch. Du hast ein herausragendes Kekkei genkai, wenn du damit zur Abwechslung auch mal solche Dinge machen kannst. Alle Grundelemente verfügten über die Macht, als Waffe genutzt zu werden. Aber mit welchem davon konnte man schon solche Kristall-Gebilde erzeugen? Mayas Hyouton fiel der Kunoichi ein... doch solche Dinger hielten nie lang, schließlich schmolzen sie unweigerlich. Wie lang würde sich wohl dieser Kristall halten? Zufrieden legte Epona die Rose beiseite, behutsam auf die Tischplatte. Später würde sie sie in einer Schriftrolle verpacken. Nein, so etwas werde ich wohl nie können übermittelte sie Shouta und griff damit dessen Worte von vorhin wieder auf. Doch ich zitiere da gern meinen alten Meister: "Es ist ein viel spannenderes `Jutsu´, nicht das Chakra zu steuern, sondern die Menschen zu lenken". Dem stimme ich zu. Sie lächelte fein und unschuldig. Ich muss kein Kekkei genkai besitzen, solang ich Leute haben kann, die es besitzen. Mein Meister meinte das "Lenken" übrigens nicht wie hier bei "Schicksal schubst". Sondern offener. So wie du - Und sie streckte galant den Zeigefinger aus - - es vor kurzem getan hast. Du hast dir Leute gesucht, die konnten, was du selbst nicht konntest. Du hast uns gelenkt. Und siehe da, es funktionierte. Jeder ist glücklich. Sie lehnte sich zurück, strich die ins Gesicht hängende Haarsträhne zurück, woraufhin diese sofort wieder ihren alten Platz einnahm. Hach ja säuselte sie nun mit wirklicher Stimme, So soll es sein, so darf es bleiben... Und wo waren wir gleich noch? Sie verschränkte die Hände im Nacken, sodass ihre Finger durch den Pferdeschwanz bedeckt waren, und schloss Fngerzeichen. Deinem armen Opfer wird nun aufgeholfen. Ein schnelles, aus dem ärmel geschütteltes Genjutsu, welches nicht die arme, von Shoutas Illusion niedergedrückte Frau traf, sondern den Angetrunkenen, der vorhin in dem ganzen Wirbel um das verschüttete Bier von Epona aufgeschreckt worden war. Der Herr war noch gut durch den Wind und desorientiert; wie er sich so umsah und seinen Blick schweifen ließ, blieb er an der Frau hängen, und sie erschien ihm als deutlich jüngeres, aufreizend gekleidetes Busenwunder, das nichtmals eine Unze Make-Up brauchte, um ihre bezaubernde Wirkung zu entfalten. Es überraschte wohl auch die Frau selbst, mit welch Nettigkeit der Herr ihr unter die Arme griff und sie sogleich zu einem Getränk einlud. Wir sind wieder freundlich heute, nicht? Epona grinste Shouta an und säuselte in seinem Kopfe: Freundlich, freundlich, freundlich... wer freundlich ist, kommt weiter...
Name: Magen: Sexy no Jutsu Rang: D Chakrakosten: niedrig Beschreibung: Dieses Jutsu betrifft zwar nicht nur das Sehen des Gegners, sondern auch Tastsinn etc., doch ist es relativ harmlos und deshalb im D-Rang angesiedelt. Es ist speziell darauf zugeschnitten, junge Shinobi zu verwirren (vielleicht sterben sie auch durch explosives Nasenbluten). Es gibt zwei Varianten, wobei ersteres chakrasparender ist: Das Sehzentrum des Gegners wird manipuliert und er sieht jede andere Person als halbnackte Frau, die speziell seinen Ansichten körperlicher Attraktivität entspricht - soll heißen, wer auf Leder steht, kriegt es auch, wenns sein muss. Die andere Variante lässt den Gegner glauben, selbst in eine solche Frau verwandelt worden zu sein - der Tastsinn wird hierbei ebenfalls angesprochen. Sehr verwirrend, das dürfte sicher sein.