Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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 [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko

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Tamashii no Utsuri
Die Seele des Tamashii
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BeitragThema: [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko   [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko Icon_minitimeSa Mai 25, 2013 4:41 pm

~ Nadeshikos Haupttor, nach Osten gerichtet, sodass die auf Missionen ausziehenden Kameraden in den Sonnenaufgang marschieren können. Es besteht aus stabilem Eichenholz.
Passiert man den Torbogen, findet man gleich im Anschluss das Wachhäuschen, wo man sich bei den Wachleuten anmelden kann. In ruhigen Zeiten sind die Torflügel weit geöffnet. Besteht eine gewisse Risiko-Stufe, wird das Tor allerdings geschlossen und die Kontrollen finden wesentlich schärfer außerhalb des Dorfes statt. ~
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BeitragThema: Re: [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko   [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko Icon_minitimeMi Mai 29, 2013 1:38 pm

Cf: Kangetsu no kuni

Über Stock und Stein ging es, dem Abenteuer entgegen. In Kangetsu no kuni noch mehr Stein als Stock, doch alsbald zog Tarotachi Penpachi die Treter von den Füßen und gönnte seiner wanderlustigen Hornhaut das quatschende Gefühl von Moosen, Farnen und anderen, feuchtigkeitsliebenden Pflanzen. Ein paar Pilze taten den Quanten auch ganz gut. Siehe diese Farbe, Ichi-san pflegte der Mönch seinem Kameraden von Zeit zu Zeit zu erklären, Dieses kränkliche Gelb. Diese wabbelige Konsistenz. Kurzum: Wie ein Schwamm, also kann es nicht falsch sein. Er hob eine seiner geschundenen Mauken und klatschte den besagten Pilz gegen die Sohle, hielt ihn mit den Zehen fest und marschierte damit. Auf diesen Dingern rennst du über den halben Kontinent in einem Zuge, glaubs mir.
Was war der Auftrag, dass es einen Mönch brauchte, ihn erfolgreich abzuschließen? Ein Kniffliger, offenkundig. Spionage, und so bedurfte es einer Tarnidentität. Traditionell waren Mönche eine beliebte Rolle, die Shinobi ergriffen, um sich unbeachtet durch fremdes Gebiet zu bewegen. Und wer mochte das besser können als Tarochtachi Penpachi, Wandermönch des Feuertempels?
Wenn man dich schief anschaut, murmle was Frömlerisches gab er dem Tsuki-Nin auf den Weg, Irgendwas von wegen "Niemals aufgeben", "Erleuchte meinen Weg", "Brenne aus den Eiter des Bösen" und so weiter. Wenn man dich um ne Predigt oder Erlösung von Sünden bittet, roll mit den Augen, und ich machs! Das Handauflegen eines gottesfürchtigen Mannes ist nämlich was Hochkompliziertes!
So näherten sie sich allmählich dem Dorf Nadeshiko no sato. Dann und wann waren bereits die höheren Gebäude über die Baumwipfel hinweg zu erkennen. Eine offenbar sehr künstlerische, ästhetische Architektur mit vielfarbigen Dächern, Glaskuppeln und allerlei Schnörkeln.
Und siehe, der Reise Ziel ist nahe sprach Tarotachi und deutete voraus. Seie ehrlich, Mann, sehe ich gut genug aus? Licht fiel durch das Blätterdach und ließ seine Glatze glänzen.
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BeitragThema: Re: [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko   [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko Icon_minitimeMi Mai 29, 2013 2:33 pm

CF: Tsukigakure - Marktplatz!

Der Weg war stets das Ziel, so dachten einige, wohl eventuell sogar zu viele. Manche sahen es wohl auch nur als falsche philosophische Ansichtsweise an, welche sie nutzen wollten, um wenigstens ein wenig weise zu wirken. Ichiya war diese Auffassung relativ egal. Er hatte sich einfach auf den Weg in die freie Natur begeben und dazu entschieden durch eben diese hindurch zu schreiten, gemeinsam mit dem Kameraden, den man ihm zur Seite gestellt hatte, diesem glatzköpfigen Kerl, ungefähr in seinem Alter. Wohl ein freundlicher Zeitgenosse, der Takanori hatte ja noch nicht wirklich Zeit gehabt ihn kennen zu lernen, wenn die Reise wohl dennoch einiges an Unterhaltung für ihn geboten hatte. Er stolzierte einfach so eben ihm her, so wie es sich eben auch gehörte.
Den Rücken hatte er dabei nicht mit vielen Dingen beladen, ein einfacher Rucksack und dann auch noch ein Kissen, welches mit ein paar Schnüren daran angebracht war. Auf seinem Kopf trug er ebenfalls etwas ungewöhnlich: Einen Reishut, den er irgendwann auf seinem Weg für ein wenig Geld erworben hatte, um so eine gewisse Tarnung zu erlangen. Schließlich wollten sie beide sich als wandernde Mönche ausgeben, was bei seinem Kollegen nun nicht wirklich schwer sein sollte, da dieser offensichtlich einer war. Der Takanori aber bedurfte etwas mehr, wie einem Hut, den er jeder Zeit einfach in sein Gesicht ziehen konnte, um so die Identität zu verbergen und etwas mystischer zu wirken. Noch dazu hatte er seine etwas außergewöhnliche Kleidung mit einem einfachen Stoffmantel umgeben, nur um noch mehr wie ein Mönch zu wirken.

Der Weg über die Pilze und das ganze andere Feuchtgewächs auf der Erde wurde für den anderen, Penpachi Tarotachi, zu einer Sache, die seine Begeisterung aufblühen zu lassen schien. Weich wie Schwämme sollten sie sein? Faszinierend. “Bestimmt auch gut als Kopfkissen zu verwenden“, stellte es der Taijutsuka mit einem zarten Lächeln fest, den Weg weiterhin durch seine Brillengläser im Blick behaltend. Es war zwar schön die Natur zu beobachten und auf solch eine Weise zu erleben, dennoch war er nach wie vor ein sehr zielorientierter Mensch, der anders als die meisten, nicht nur den Weg als das Ziel sah, sondern auch dem Ziel eine besondere Aufmerksamkeit zollte.
“Kann man wirklich? Das wäre wirklich interessant auszuprobieren…“ Auch wenn es eigentlich nicht üblich war, so war Blonde amüsiert von dem Gedanken solche Pilze unter seinen Füßen zu tragen, obgleich es fern schien, dass er es wirklich ausprobieren würde. Vermutlich eine leichte Abneigung dem Boden gegenüber, welche er bereits von seiner Jugend an besessen hatte. Ungern zog er darum auch seine Schuhe aus, besonders auf fremdem Terrain, lediglich in vertrauten Orten, wie seinem kleinen Trainingsareal nahe dem ehemaligen Kumogakure. Dort machte es ihm nichts, denn dort kannte er mittlerweile schon so gut wie jeden Zentimeter auswendig.
Jedenfalls war dies der Grund warum er sich dazu entschlossen hatte den Blick für den Moment nicht zu senken, sondern ihn nach vorn zu werfen, weiter entlang dieses scheinbar endlosen Waldpfades, dem sie nun bestimmt schon seit Stunden folgten, auf dem Weg in das ferne Reich Nadeshiko no Sato, über welches er eben so wenig wusste, wie über die anderen kleinen Reiche. Man munkelte sich zwar ab und an Dinge darüber, jedoch waren eben diese Reiche, obgleich sie es geschafft hatten Kumogakure zu überleben, nicht wirklich bekannt. Logischerweise stellte eben diese Tatsache, die Ursache für einen solch simplen Auftrag wie diesen dar.

Da musste er schmunzeln! Diese Ratschläge waren wirklich das, was man erwartete! Einfach irgendwelche Dinge erzählen, die die typischen Klischees eines Priesters zu erfüllen wussten, das sollte alles sein, was die ideale Tarnung aufrechterhalten sollte? Klang einfach, wenn auch etwas, was Ichiya nicht ganz glaubhaft umsetzen könnte. Er war kein guter Schauspieler, wenn es darum ging so zu tun als glaubte er an etwas! Natürlich glaubte er an etwas, aber das konnte er nicht zeigen! Unmöglich! “Können wir nicht einfach sagen ich habe ein Schweigegelübde ablegen müssen und darf seit jeher nichts mehr sagen, außer dann wenn ich auf das stille Örtchen muss?“ Das klang doch schon nach einer viel effektiveren Tarnung in seinen Augen und nach etwas, was man ihm bestimmt abkaufen würde! Dann müsse er nur noch ein paar Gesten machen und sich den Hut immer tiefer und tiefer ins Gesicht ziehen. Auf diese Art und Weise würde er bestimmt weit besser davon kommen, als wenn er versuchte weise zu wirken. “Oh, ist es das?“ Ja, dieses ominöse Handauflegen, von dem der Kollege dort sprach hatte ebenfalls ein leichtes Interesse in ihm geweckt. Was hatte es damit auf sich? War es wirklich eine komplexe Sache, welche nur ein echter Mann es Glaubens beherrschen konnte? Die stumpfe Naivität eines Jounin, der alles neutral sah, raubte ihm in diesem Moment wohl die tiefere Kreativität, welche er doch so sehr brauchte.

Das Ziel war nahe, die Reise sollte enden. Auch wenn sie sich noch im Wald befanden, würde bald der feuchte Boden einer Straße weichen müssen wie es schien und die braunen Bäume, braunen oder andersfarbenen Gebäuden, Häusern und was auch immer es dort noch so geben würde. Viel wussten sie schließlich nicht über das Ziel, oder? Somit konnten sie bisher nur mit ihrer Fantasie spielen, was genau sie denn dort erwarten würde. Ichiya jedenfalls war nicht mehr gespannt als sonst, absolut nichts von diesem Ort erwartend, da er sich nicht einmal durch eben jene Gerüchte beeinflussen lassen wollte. Lediglich eine Sache wurmte ihn: Gab es denn ein ruhiges Plätzchen? Einen leichten Gähner konnte er sich nun doch nicht mehr verkneifen, jetzt wo sein Kopf bereits mit eben diesen schönen Gedanken gefüllt war.
“Huh? Ob Sie…?“ Es mangelte der Worte in diesem Moment! Da hatte der Kerl ihn aber fein erwischt! Und noch dazu begann ihm der Schimmer des von der Glatze reflektierten Lichtes direkt auf die Brille zu schlagen, durch die Gläser zu dringen und zu blenden, wie in einer typischen Verhörszene! Wollte dieser Mann ihn etwa ausquetschen!? Ihn aus der Fassung locken?! Wollte er etwa...nein…Ichiya konnte das nicht zulassen, er musste das Gespräch wenden! Er konnte doch nicht…nein…nicht darüber sprechen! Ein klein wenig rot lief er an, zog den Hut tief in das Gesicht und hielt die Hand vor sich, hastig versuchend irgendwelche Handzeichen zu formen, die das Wort: Schweigegelübde ergeben sollten!
Natürlich! Dieser Kerl durfte ihn doch nicht so einfach aus der Reserve locken und schließlich waren sie nun in ihrem Auftragsgebiet angekommen!
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BeitragThema: Re: [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko   [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko Icon_minitimeMi Mai 29, 2013 6:06 pm

Schweigegelübde? hatte Taro erwidert, als Ichiya ihm diese Variante der Glaubensbekenntnis vorgeschlagen hatte. Bwah. Ein Bruder der festgetackerten Zunge, na von mir aus. Auch wenn ich den Schweigern dieser Welt herzlich wenig abgewinnen kann. Die haben was zu verbergen, Kamerad. Wisse: Wer seine Worte nicht ab und an aus dem Kopf lässt, der überldt sich nur mit dummen Gedanken. Das linke Auge wurde größer als das Rechte. Warts nur ab, eines Tages erheben auch die Schweiger ihre Stimmen, und die Welt wird untergehen. Das Lid zitterte ungesund ausschauend.
Auf die Frage, ob seine Glatze bereit war, um bei den Ladies als Spiegel herzuhalten, erhielt er keine sonderlich aufschlussreiche Antwort. Ichi-san verlangte offenbar, nun endlich Tarnidentität anzunehmen. Arf, nun gut. Er ließ die Fingerknöchel knacken. Professionalität in eins, zwo, drei, vier... Moment, falsch, so nimmt das ja kein Ende...
In diesem Moment passierten sie die letzten Bäume und überquerten ein Stück freien Geländes, Richtung Tor. Zwei Kunoichi standen Wache - und repräsentierten ihr Dorf wahrlich vorteilhaft. Tarotachi wandte sich auf dem Weg hin zu den Damen noch einmal an seinen Tsuki-Kameraden. Wie mein alter Meister einst sagte, als er mir von Nadeshiko erzählte... sie waren allesamt völlig unausbalanciert... in der besten Weise.
Neue Definition von Imbaness. Voilä.
Die beiden Wachen kamen ihnen ein Stückweit entgegen. Halt bitte sehr sprach die Eine von ihnen, Was darfs sein? Waffen ablegen, hierher. Gepäck zur Kontrolle auspacken.
Sicherlich, sicherlich sprach Tarotachi fröhlich und holte sogleich die Schriftrolle mit seiner überdimensionalen Schlagwaffe hervor, die er unmittelbar vor Dienstantrritt noch notdürftig geflickt hatte - immerhin war sie im letzten Kampf mittendurch gebrochen. Wir sind gottesfürchtige Mitbürger und Mönche des Feuertempels. Wir pilgerten von weit her und suchen nun eine angenehme Gaststatt mit warmem Essen und bei den letzten Worten rutschten seine Augen in tiefere Regionen. weichen Kissen.
Die zweite Wache trottete indes auf Ichiya zu. Gepäck bitte ablegen und auspacken.
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BeitragThema: Re: [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko   [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko Icon_minitimeMi Mai 29, 2013 7:49 pm

Heh, dieser Mann war wirklich äußerst unscheinbar! Auch wenn er im ersten Moment nicht so wirkte, so schien er doch ziemlich weise zu sein und über ein hohes Niveau von eben dieser Weisheit zu verfügen. Die Menschen, die schwiegen hatten etwas zu verbergen? Oh wie er doch recht hatte. Nicht nur im Allgemeinen Fall war dies so, sondern auch in diesem. Ichiya hatte in der Tat Dinge, die er nicht aussprach, Dinge, die er vor aller Welt verheimlichte und mitnichten zugeben wollte. Er schwieg oft, wenn auch auf andere Art und Weise als sonst. Somit wurde das, was er hier zu erledigen hatte doch recht einfach und passend für ihn. Schweigen war schließlich keine schwere Sache und besonders das Verhalten als hätte er denn wirklich etwas zu verbergen, sollte sich für ihn wohl als ziemlich einfach herausstellen, nicht?
Das Ende der Welt, welches der Mönch prophezeite klang ebenfalls recht amüsant, sodass der Takanori – auch wenn er sich äußerlich nicht regte – innerlich ein Grinsen aufsetzen musste. Das Ende der Welt würde bestimmt eine interessante Sache sein! Krieg? Bestimmt sollte es Krieg sein. So kurz er auch schon schwieg, die „dummen“ Gedanken schienen schon äußerst früh von ihm Besitz zu ergreifen, auch wenn er sie hinter seinem typischen Lächeln zu verbergen wusste, wie hinter einem Pokerface. Dieser Mann musste äußerst seltsam wirken…vielleicht auch einfach nur amüsiert von den vielen Feststellungen, die er heute machen durfte? Es wurde jedenfalls ganz heiter mit diesem Penpachi!

Bereits schweigend hatte er das Ziel auch schon erreicht, es direkt in seinem Blickfeld habend und so auch das schnöde und einfache Tor, welches in das Dorf führte, gemeinsam mit den davor postierten Wachen. Was Penpachi mit seiner Aussage meinte blieb im Moment noch fern für den Takanori, es interessierte ihn gerade aber auch etwas wenig, denn ein neues Problem bahnte sich an. Man konnte davon ausgehen, dass das Hineinkommen eine kleinere Herausforderung darstellen sollte, besonders wenn man beachtete wie gut trainiert ein Torwächter war und wie gut sie darauf abgestimmt sein konnten Leute zu kontrollieren, die sich zum Eintreten entscheiden sollten und eben auch diesen Versuch wagen würden, wie es die zwei Männer hier taten, hinein in das Reich der Frauen. Was blieb ihnen hier zu tun?
Das Sprechen sollte dann wohl der Mönch übernehmen, mit der spiegelnden Glatze, welche dem erst seit kurzem schweigenden Ichiya jetzt schon ein paar neue Gedanken schenkte, die bestimmt zu späteren Fragen mutieren würden, sobald er endlich wieder dazu fähig sein sollte zu sprechen. Denn ja, nur der Glatzkopf sollte im Moment im Stand sein zu sprechen, während sich der Wuschelkopf entspannt zurücklehnen könnte. Ob das etwas werden konnte? Bestimmt! Dieser Mann musste ein Meister darin sein andere zu überzeugen! Schließlich hatte er eine Glatze und war ein Religiöser! Diese beiden Dinge konnten einen nur überzeugend werden lassen!
Ruhig atmete er am Tor angekommen als durch und zog den Schild des Hutes noch etwas weiter hinab, eine etwas steifere Haltung einnehmend, bei welcher er seinen linken Arm jedoch einfach nur frei baumeln ließ, den anderen hinter dem Rücken verbergend, sodass er möglichst unschuldig wirkte und man noch dazu nur den Mund sehen konnte, welcher mit einem friedlichen, spirituellen Lächeln versehen war, wodurch alles optimal werden sollte.

Eine Taschenkontrolle und das Vortragen des Anliegens. Was waren diese Leute? Zollbeamte? Ach ja genau, das waren diese beiden Damen, denen der Takanori heimlich einen genauen Blick zuwarf, der natürlich von gänzlich anderer Absicht war, wie der des Glatzenmannes. Natürlich war das so! Warum sollte es denn auch nicht sein!? Sein Lächeln schwand in diesem Moment nicht, einen Schritt nach vorn machend und sich vornehm verbeugend, die Hände vor seinem Körper zusammenlegend. Kein Wort verließ seine Lippen, nicht ein einziger Laut, komplett versunken in der Rolle des stillen Wandermönches. Selbst zum vermeiden eines inneren Monologs waren seine „schauspielerischen“ Fähigkeiten gut genug.
“Gepäck bitte ablegen und auspacken.“ Oh, natürlich, sie gaben nicht nach, nicht einmal bei zwei Geistlichen, die gerade zu Besuch kamen, ohne offensichtliche schlechte Absichten. Nun gut, so sollte es sein. Er bemerkte die immer größer werdende Nähe der einen Konoichi, welche wohl den Zweck zu tragen schien seine Tasche zu durchstöbern und deren Inhalte auf Waffen und dergleichen zu überprüfen. Entspannt löste er also zuerst das Band seines Hüftbeutels, ehe er diesen präsentierte und auf den Boden war, schön weit weg von sich, damit die Frau diesen zuerst nehmen konnte. Darin waren zwar die typischen Ausrüstungsgegenstände eines Shinobi angesiedelt, das faszinierend daran war jedoch die Tatsache, dass er bereit ziemlich schmutzig wirkte und auch etwas Blut daran klebte, so als habe er ihn gerade erst auf seinem Weg gefunden. Mit einer kurzen Geste wandte er sich dann zusätzlich an seinen Kameraden, der eine einfache Erklärung darüber abgeben sollte, welche diesen Eindruck wohl bestätigen sollte. Anschließend löste er dann auch noch den Rucksack von seinem Rücken, welchen er ohne zu zögern öffnete, um so dessen Inhalt für die Wache einsichtlich zu machen. Darin befanden sich lediglich die klassischen Gegenstände: Ein halbes Vollkornbrot, bereits etwas angeschnitten und verpackt in einer Tüte, ein halb geleerter Trinkschlauch und ein Stück Fisch, ebenfalls nur noch teilweise vorhanden und angefressen. Daneben fanden sich auch noch ein paar Karten des Gebietes, nichts was man als besonders ansehen können sollte. Mit einem Lächeln legte er dann auch diesen Rucksack auf dem Boden ab, ehe er einen Schritt zurück tat, nur um so einen möglichst ungefährlichen Eindruck zu machen. Zwar musste sein Kissen nun auch im Dreck liegen, wodurch der himmelblaue Bezug mit der Sternchenbemalung etwas beschmutzt wurde, doch dies konnte er doch noch irgendwo vertragen!

Die ganze Zeit jedoch achtete er auf jede Bewegung der Konoichi, sie immer noch auf irgendeine Art und Weise als zwei Feinde betrachtend, bereit – falls es denn wirklich zu einer Art Eskalation kommen sollte – seine wahren Waffen auszupacken und zuzuschlagen, um sie so – noch bevor ihnen Zeit gelassen werden sollte auf sich aufmerksam zu machen – auszuschalten.
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BeitragThema: Re: [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko   [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko Icon_minitimeDo Mai 30, 2013 12:04 pm

Dezent giftige Blicke von der einen Kunoichi, die wohl soviel wie "Ich hab auch Augen" sagen sollten. Fragende Blicke von der Anderen, und eine dezente Geste seiner Kameraden. Eine Aufforderung zum Reden? Na, was auch sonst? Die Sache mit dem Schweigebruder ist ja gar nicht mal so falsch!
Mein Bruder, sprach Tarotachi also, im geistlichen Sinne freilichst, ist bedauerlicherweise nicht imstande, seine Stimme zu erheben. Mit Sprachlosigkeit ist er geschlagen, wenn auch nicht angesichts eures Anblickes - zweifellos wäre ers, ginge sein Glaube nicht den Weg des Schweigens. Seine Zunge ist festgebrannt, seine Lippen verschweißt, werte Damen. Seine Augen wurden ein klein wenig größer. Es umhüllte Tarotachi Penpachi diese typische Aura der Erleuchtung... Atheisten nannten es auch den Hauch des Wahnsinns. Der Wille des Feuers, er spricht lautlos, einer Kerzenflamme gleich, die stumm das Wachs zum Schmelzen bringt. Nichts störe die Ruhe seiner Lohe. In seinen etwas normaleren Modus zurückfallend, zeigte er auf Ichi-san. So würde er sich erklären, wenn er nur könnte.
Du scheinst dafür umso redseliger warf die Kunoichi ein.
Einer muss nach dem Weg fragen. Sein emsiges Schweigen strahlt nebenbei etwas Gunst auf mich ab, darum kann ich auch ruhig reden. Eine heldenhafte Pose mit emporgestreckter Faust. Einer Fackel im Sturme gleich!
Und was ist fragte die zweite Wache, das hier? Sie hob ein blutiges Kunai.
Taro reagierte selbstredend professionell. Und fiel lang hin, wehklagend und alle Viere von sich streckend, als wolle er Mutter Erde umarmen. Ohhh, die schreckliche Welt, in der wir lehehehebeeeen... Wir begruben sie an der Biegung des Flusses, ein paar Wegstunden von hier. Räuber, Diebe, welch garstige Kriecher...
Die beiden Frauen schauten einander an. Hatten offenbar keinen weiteren Nerv mehr. Nun gut...

Das Ende vom Liede war reine Bürokratie. Am Torhaus wurden kurz und knapp Formalien aufgenommen und die Waffen gegen Quittungen ausgetauscht. Bei Verlassen des Dorfes einfach abgeben, und sie bekommen ihre Waffen wieder.
Wir danken sehr für diesen höflichen Empfang.

Und so zogen sie ein in Nadeshiko no sato. In einiger Entfernung vom Tor, doch noch nicht innerhalb des Dorfes selbst, wandte sich Taro leise an seinen Kameraden. So. Nun? Gasthaus? Wir sollten uns wohl ne Art von Basis schaffen, schätz ich...
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BeitragThema: Re: [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko   [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko Icon_minitimeDo Mai 30, 2013 1:00 pm

Penpachi dabei zuzusehen, wie er mit den beiden Torwächtern kommunizierte war, war äußerst unterhaltsam. Selten traf man einen Mann an, der so fanatisch wirkte auf diese ungewöhnliche Art und Weise. Wäre dies hier keine äußerst ernste Situation gewesen, hätte der Taijutsuka jetzt wirklich schmunzeln müssen, während sein Kamerad die harte Arbeit des überzeugend Wirkens etwas übertrieb und wohl eher schon eine leicht einschüchternde oder belästigende Wirkung auf die beiden Wachen zu haben schien, die ohnehin schon eine immer größer werdende schlechte Laune zu verspüren schienen. Na wenigstens funktionierte es und selbst das Schweigegelübde stellte sich als eine effektive Strategie heraus. Jedenfalls bildete es eine gewisse Grundlage, um genau solche Gespräche von seiner Seite ausgehend zu vermeiden.
Alles, was er nun noch tun musste war ein paar Mal heftig zu nicken, wenn der andere etwas erzählte oder man ihn etwas fragte, was er natürlich mit größter Bravur auszuführen wusste. Selbst das mit dem Kunai, welches die eine Dame fand, war schnell gegessen, auf die doch so gut funktionierende Art und Weise. Sorge konnte man aus dem Gesicht des „schweigenden Mönches“ ohnehin nicht erkennen, da er einfach dauerhaft nur einen einzigen Gesichtsausdruck bewahrte, das friedliche Lächeln, eines erleuchteten oder eben das eines Mannes, der ein bisschen etwas von dem verbotenen Stoff genommen hatte. Egal wie man es auch sah, er vermittelte nicht wirklich den Eindruck einer Gefahr, wenn er auch sicherlich dazu bereit war jeder Zeit zuzuschlagen, falls denn etwas schief gehen würde. Wie ein richtiger Shinobi eben.
Dass er dabei bei Penpachis Kniefall lediglich einige Male eine Verbeugung ausführte, hastig, aber sonst nicht wirklich spektakulär sollte dabei wohl auch zu verschmerzen sein, nicht?

Was sollte ihnen nun also noch im Weg stehen? Ach ja, Formalitäten! Um die kam man wohl nicht einmal herum, wenn man solch einen extremen Eindruck vermitteln konnte wie der liebe Herr Penpachi, der diese beiden Damen bestimmt noch den ganzen Tag lang beschwatzen könnte, wenn es denn sein müsste. Eine Fähigkeit, die wirklich nützlich sein könnte, nur nicht im Kampf gegen Bürokratie. Hier musste man sich wohl wirklich geschlagen geben, so wie es schon der stärkste Krieger hätte tun müssen, besonders dann wenn man nicht auffliegen wollte.
Die Waffen also bei den Wächtern zurücklassend und eine Quittung ziehend, stimmte sich Ichiya bereits darauf ein mit der Mission zu beginnen und damit mit allem, was noch bevor stehen würde, egal wie ungewöhnlich es denn werden würde. Unauffällig sein, das war nicht einfach, jedenfalls nicht an einem Ort, an dem man nur Frauen vorfinden konnte! Schon nach seinem ersten Blick durch die Umgebung wurde ihm klar wie dumm es eigentlich sein konnte zwei Kerle auf eine solche Spionagemission zu schicken, wenn es schließlich nur Frauen gab, überall, egal wo man hinsah. Man war ja förmlich umzingelt. Nicht, dass es den Takanori wirklich störte, es war einfach nur ein ungewöhnliches Gefühl, alleine unter Frauen mit einem anderen…Mann.
Die Waffen, welche zurückgelassen wurden waren für den Taijutsuka nicht wirklich von Bedeutung. Er brauchte seine Ausrüstung sowieso niemals, wenn es denn ernst wurde. Eigentlich hatte er ja seine stärksten Waffen immer bei sich, da man sie ihm ja auch ohnehin nur schwer abnehmen könnte. Man konnte einem Mann an einem Tor ja schließlich nicht einfach so Arme und Beine abschlagen und sie so lange in Gewahrsam nehmen, bis die Person wieder angerollt kommen würde, um sie sich abzuholen. Oder vielleicht doch? Bestimmt gab es irgendwo auf dieser Welt Sicherheitsvorschriften geprägt von solch absoluter Genialität?

Der Weg ins Dorf jedenfalls sollte einer der wenigen Zeitpunkte sein, der ihnen einen Moment zur richtigen Kommunikation bieten konnte, um wenigstens ihre nächsten Schritte zu besprechen. Natürlich wurde der Blonde auch hier durch seine eigene Paranoia bezwungen, während der Glatzkopf einfach drauf los sprach – natürlich leise. Sie brauchten wirklich eine Art Basis und die Idealvorstellung davon stellte in den meisten Fällen ein Gasthaus dar. Immerhin begutachtete man manche Fremden zwar nur schief, jedoch gab es eine gewisse Privatsphäre, die eigentlich überall eingehalten wurde, jedenfalls offiziell, so wie in Tsukigakure und den anderen großen Dörfern.
Ein kurzes Nicken war der komplette Bestandteil der Antwort, die Hände ein wenig dazu nutzend ein paar Signale zu geben, die noch etwas mehr nach Zustimmung klingen sollten. Das Gelübde wollte er schließlich nicht brechen. Man konnte ja niemals wissen, wer einem zuhörte. Wände hatten schließlich Ohren, so wie der Boden, Straßen, Laternen und sogar einfache Kieselsteine und Sandkörner. Einfach alles hatte Ohren in einem Dorf, in dem es keine Männer gab, besonders dann wenn es um Männer ging. Diese waren ja schließlich der schlimmste Feind der Frauen!
Also sollte es auch gleich weiter gehen, weiter in das Herz des Dorfes, weiter hinein in die Welt eben jener Kreaturen, auf der Suche nach einem guten Unterschlupf. Hossa!

Tbc: Nadeshiko no Sato - Straßen, Gassen und Dächer


Zuletzt von Takanori Ichiya am Sa Jun 01, 2013 1:05 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko   [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko Icon_minitimeFr Mai 31, 2013 5:06 pm

Gemächlich dahinzockelnd, schaute Tarotachi auf des Takanori beredsame Hände. Offenkundig fühlten sich alle beide nicht sonderlich gehandicapt - Ichiya hatte ohnehin nichts für Waffen übrig, derweil sich Tarotachi ohne Stahl in Händen immer noch seines grandiosen Glaubens rühmte, um nicht schutzlos rum zu stehen. Ja, die Wachkontrolle war wahrlich so eine Geschichte. Letztlich konnten Sicherheitsstandarts jenseits von teuflischster Paranoia und Ich-schau-in-deinen-Anus - und selbst die - nicht verhindern, dass sich echte Shinobi einschleusten. Das Wettrüsten zwischen der klassischen Angriffswaffe und der Verteidigung ging hier eindeutig an den Angriff.
Ichi-sans Finger zelebrierten offenkundig Zustimmung. Fein, mein Bruder sprach Tarotachi, Dann lasse uns mal auf Streifzug gehen! Ich genieße übrigens dein Schweigegelübde. Selten stand mir mit anderen Reisebegleitern die Tür des Dialogs weiter offen als jetzt! Oh ja, die Pforte der Rhetorik gleitet dank geölter Scharniere, ohne zu quietschen. Kein störender Wunsch nach Ruhe, denn du hast deinen Seelenfrieden ja schließlich in dir, wah? Fulminant praktisch, derweil meine Wenigkeit ab und an entrümpeln muss.

tbc: Nadeshiko no Sato - Straßen, Gassen und Dächer
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BeitragThema: Re: [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko   [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko Icon_minitimeDi Jun 17, 2014 8:06 pm

cf: Oase Belas

Wie war er nur an diese Mission gekommen? Warum hatte er sie überhaupt in Erwägung gezogen und schlussendlich angenommen? Gab es nicht geschicktere Wahlen für diesen Auftrag als er? Er musste Informationen beschaffen. Das an sich war noch nicht das Problem. Nein, das Problem lag darin, dass es sich um ein Dorf voller Kunoichis handelte, hübsche Kunoichis. Und er war ein Junge im besten Alter, vielleicht etwas ruhig aber dennoch ein junger Mann. Wie soll sich ein junger Mann sich erstens hineinschleichen ohne aufzufallen und zweitens nicht abgelenkt zu werden? Die Mission konnte doch nur in die Hose gehen. Aber hoffentlich musste er die Mission nicht alleine machen, zumindest war angekündigt, dass er noch zwei Missionspartner bekam. Wen, wusste der junge Kaminishi jedoch nicht. Wahrscheinlich waren es zwei Frauen, die sich ohne Weiteres unters Volk mischen konnten und er würde dumm dastehen, er sah es schon kommen.

Der Treffpunkt lag etwas ausserhalb des Dorfes, irgendwo vor den Toren. Es war nicht direkt auf dem weg, aber auch nicht komplett in der Geographie irgendwo, man musste es schliesslich finden. Er war an einer Weggabelung anstatt links oder rechts abgebogen, einfach geradeaus gegangen. Hinter einigen Büschen, sofern man das Gestrüpp so nennen konnte, gab es eine freie Fläche, gross genug für eine kleine Gruppe Leute und vor neugierigen Augen geschützt. Hörbar würden sie aber wohl sein, wenn sie nicht flüsterten. Da er als erster da war, hatte er auch freie Wahl der Sitzplätze. Er könnte sich auf den modrigen Baumstamm setzen, den abgeplatteten Stein, oder den feuchten Untergrund, er entschied sich für den Stein, wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Wie lange würde es dauern, bis seine Missionspartner eintreffen würden? Würden sie überhaupt kommen? Er wollte die Sache sicherlich nicht alleine machen. Allerdings kannte er die potentiellen Partner auch nicht, wie stark waren sie, was für Fähigkeiten hatten sie? Würde er mit ihnen klar kommen? Würden sie ihn überhaupt beachten? Er war immerhin noch recht jung.
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BeitragThema: Re: [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko   [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko Icon_minitimeDi Jun 17, 2014 9:30 pm

cf: Ryusais kleine Wohnung


Einige Stunden war Ryusai nun schon unterwegs. Sonderlich beeilt hatte er sich nicht, denn er genoss es einmal nicht unter dem Druck der Geheimhaltung und strikten Auftragsführung zu stehen. Seine enge, dunkelrote Tunika wehte im Wind, ebenso wie der kleine Zopf, zu welchem er seine wilden Haare zusammengebunden hatte. Nur vereinzelt fielen die Strähnen seinen mittellangen Haares auf das konzentrierte Antlitz des ANBU, der es ausnahmsweise einmal nicht unter einer Maske verbarg. Das Stirnband seines Dorfes hatte Ryusai um seinen Hals hängend wie eine enge Kette bei sich, denn er genoss die Kühle des Metalls an seinem Hals wenn die sommerliche Hitze einmal wieder unerträglich wurde. Glücklicherweise passierte das nicht sehr oft, denn der Shinobi war flott und mit einigem Gegenwind in den Ästen der Bäume unterwegs, die sich zu einem gigantischen Wald zusammengeschlossen hatten, welcher sein Ziel, das Dorf Nadeshiko umfing. Gewissermaßen freute sich Ryusai auf die kommende Aufgabe, denn es war bekannt dass dort nur Kunoichi lebte und Männer so gut wie nie anzutreffen waren. Auf der einen Seite konnte man seinem Körper die Männlichkeit nicht im Geringsten aberkennen, was ein herkömmliches Einschleichen sehr auffällig machen würde, doch auf der anderen Seite war es auch genau aus diesem Grund eine lohnenswerte Reise... So zumindest befand er es, denn die Geschichten über dortige Schönheiten hatten sich in seinen Nachforschungen gehäuft... und das war noch eine Untertreibung. Das kurze Katana, das er aus seinem ANBU-Bestand mit sich führte hatte sich Ryusai locker auf den Rücken gebunden und seine übrigen Waffen wie Shuriken, Zenbon und Kunai führte er in dafür vorgesehenen Taschen am Oberschenkel. Auch die kleinen Schriftrollen befanden sich unauffällig dort, welche er zum blitzschnellen Wechsel der Kleidung benötigte. Alles in allem war der Shinobi wie sonst auch immer für seine Missionen ausgerüstet... abgesehen davon, dass ihm womöglich ein wenig die Ernsthaftigkeit fehlte. Nichtsdestotrotz hatte Ryusai vor diese Mission erfolgreich abzuschließen und alles nötige dafür zu tun.

Flink wie eine Katze hüpfte er von Ast zu Ast, von Baum zu Baum und näherte sich so dem vereinbarten Treffpunkt. Die Sonne schien prall vom Himmel und sandte mit ihrem Licht auch eine hohe Temperatur auf die Erde, die Ryusai leicht den Schweiß auf die Stirn trieb, wo sich kleine, diamantende Perlen bildeten und langsam das Gesicht hinabrannen, über die große Narbe auf die Wangen, um schließlich am Kiefer vom Wind erfast zu werden und hinfortzufliegen. Der ANBU hielt inne und atmete einmal tief durch. Aufmerksam wanderte sein Blick nach unten, denn hier musste es sein. Hier hatte man den Treffpunkt der an der Mission teilnehmenden Shinobi vereinbart. Unauffällig brachte er sich in eine etwas bessere Position, um die dort anwesende Person, von welcher er durch das Blätterwerk lediglich einen hellblonden Schopf erblickt hatte genauer unter die Lupe zu nehmen. Auf den ersten Blick erkannte Ryusai keine Unregelmäßigkeiten an dem recht jungen Ninja, abgesehen davon, dass er keinerlei Dorfzugehörigkeit zeigte. Er war ziemlich dünn und wirkte nicht sonderlich feindselig, was der ANBU mit einigen weiteren Minuten aufmerksamen Beobachtens sicherstellte. Auch dieser Shinobi schien auf etwas zu warten und so sprachen alle Indizien dafür, dass es sich um einen Kollegen bei dieser Mission handelte. Im Nachhinein tadelte sich Ryusai für diese Art die er an den Tag legte. Es schwang dort zu viel "ANBU" mit, als dass er sich tatsächlich noch als den lockeren Typen halten könnte, für den er sich gerne hielt. Nichtsdestotrotz sprang er schließlich von dem Baum, auf welchem er zuvor gehockt hatte hinab, unmittelbar in die Mitte der Lichtung. Die nussbraunen Augen fixierten den blonden, jungen Mann recht gleichgültig, während sich aber auf seinem Gesicht das für ihn typische zynische Grinsen zeigte.
"Hi Kleiner", begrüßte Ryusai sein Gegenüber und hob zum Gruß die rechte Hand, die mit dunkelroten Bandagen eingewickelt war, in denen sich auf Höhe des Unterarms die Ärmel seiner Tunika verloren.
"Auch hier um ein paar von den Mädels da drüben abzuschleppen?"
Der ANBU wippte verheißungsvoll mit den Augenbrauen und schnalzte mit der Zunge. Er ließ sich im Schneidersitz auf den Waldboden sinken und erwartete eine Antwort des Jungen.
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BeitragThema: Re: [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko   [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko Icon_minitimeMi Jun 18, 2014 3:53 pm

Selbst wenn wir unsere Dienste quittiert haben, können wir Hi no Kuni immer noch einen Gefallen tun. Reiji war Feuer und Flamme. Die Brust vor Freude geschwollen, marschierte der muskulöse Riese mit seinem Gefolge durch den Wald, der zu einem Treffpunkt führte, der für eine Mission ausgemacht war, für die man die beiden Shimada-Brüder kontaktiert hatte. Offenbar war es nötig Shinobi anzuheuern, die außerhalb des Dorfes wandelten, wenn man vorhatte Dörfer auszuspionieren, die weit weg lagen und zudem eine Spezialität darstellen, was ihre Bewohner anging. Entweder waren Konoha-Nin zu Hormon gesteuert oder zu beschäftigt, denn diese Mission war doch wahrlich ein Traum für jeden Shinobi, der keine Kunoichi war. Ein Dorf voller Frauen, die alle kampfbegabt waren. Der ältere Shimada dachte noch gar nicht daran, dass es ihn in einen Zwist zwischen Begehren und Ehre treiben würde, sollten sie auf dieser Spionagemission auffliegen. Das Risiko dafür war hoch. Immerhin waren überall um sie herum nur Brüste. Und dieser reife Mann genoss sein Leben als Single freilich ungezügelt. Egal wie sehr die Frauen ihn hassten. Also würde es eine harte Probe werden sich unauffällig zu verhalten, da er es nicht wagen würde eine von den Schönheiten mit seinem Hakuei Yaiba anzugreifen. Wie das mit seinem Bruder aussah, wusste er gar nicht. Der Rotäugige sah den Fokus seines Lebens, der neben ihm lief und Kuina im Arm hatte, an und stellte mit ernstem Unterton eine Frage über die Schulter. "Sag mal. Was hältst du von der Mission? Überall Frauen. Überall Kunoichis. Überall Feinde." Sôji sah auf und Kuina fokussierte ebenso Reiji, der einen Arm im Kimono hängen hatte und den anderen locker über seine Klinge am Rücken gehängt. "Wird schon schwierig, ne? Du springst alles ab Körbchengröße C an und ich darf dich festhalten, damit du die Mission nicht gefährdest. Ich weiß allerdings nicht, wie Kuina das überstehen soll. Ich habe ein wenig Angst um sie. Apo kann sich ja wenigstens selbst helfen." Der Mops, der zwischen den Brüdern lief, sah leicht beschämt zur Seite und erwiderte: "Ach, Sôji-kun. So stark bin ich doch auch nicht." Die Gruppe marschierte weiter einen nicht allzu steilen Hügel hoch, der theoretisch der Treffpunkt sein sollte. Vielleicht waren schon einige Personen da, die sie gerade quatschen hörten. "Ich werde dich, Kuina und Apo verteidigen, wenn der Kampf ausbrechen sollte. In diesem Falle Frauen hin oder her. Wer meiner Familie etwas will, der erlebt den nächsten Tag nicht ohne neue Narben." Sôji seufzte mit einem angestrengten Lächeln, während Kuina einmal maunzte. Das war typisch. Er schwang große Reden, die sogar ehrlich gemeint waren, aber unterlag seinen Hormonen, sobald es ernst wurde. Erst wenn eine der Kunoichis wagen würde Sôji oder eines der Tiere ernsthaft zu verletzen, dann brach der Dämon aus dem Ken-Genjutsuka heraus. Nicht dass er ein Juin oder so besaß, aber das Blut eines Verwandten oder engen Freundes war für Reiji der Auslöser, um hemmungslos auf seine Gegner loszuziehen. "Du benutzt bei keinem der Weiber aber Hokuro no Fuko oder? Sonst erkenne ich dich bald echt nicht mehr wieder." Reiji legte den Kopf schief, blinzelte verdattert und schüttelte anschließend den Schädel. "Ich bin zu einigem bereit, aber nicht zu so etwas bei einer Dame. Außerdem kostet das viel zu viel Chakra für eine einzelne Person, wenn wir gegen das halbe Dorf antreten müssen. Was hoffentlich nicht passiert. Hey, Counsinchen meinte doch mal, dass du als Frau durchgehen könntest, wenn du dich verkleidest. Das wäre doch 'ne Idee zum Spionieren." Kuina maunzte. Sie widersprach. Der Überzeugung war sie nicht. Die Gruppe ging den Berg weiter hoch und hatte fast die Spitze erreicht, während Sôji den Kopf in den Nacken legte und sich ein schmerzliches Lachen verkneifen musste. Aus Bedauern und Amüsement. "Ich könnte es sogar versuchen, aber erst, wenn Apo sich für den Rest des Tages auf dein Gesicht setzt. So darfst du mich nicht sehen. Schon schlimm genug, dass du den Kerl von damals in Tsuki für ein Weib gehalten hast. Erinnerst du dich?" Reiji machte nur ein langes Gesicht. Über seinem Kopf konnte man schon förmlich die Regieanweisung blinken sehen Reiji's processing. Doch es kam nichts als heißer Rauch dabei heraus. "N....Nö. Ich glaube, da habe ich relativ früh geschlafen." "Du warst sturz betrunken, Nii-san." "Ich? Nein. Niemals." "Doch. Du warst am Ende nur im Hotelzimmer, weil ich und der andere Junge dich dorthin gezogen haben. Du hast gefühlt zwei Tonnen gewogen." "Sôji-kun, so schwer ist Reiji-sama auch nicht!" "Ach, warte. Meinst du dieses Mädchen, das wir da gesehen haben? Die Blonde?" Sôji musste auflachen, woraufhin er sich Kuina in den Nacken setzte, die sich dort in die Jacke kuschelte. Er verschränkte lässig seine Arme und hob keck eine Augenbraue. "Das war ein Kerl. Der, von dem ich die ganze Zeit rede. Wir waren danach noch in der Hotelbar." "Ernsthaft? Alter." Reiji rieb sich, enttäuscht von seinen Erinnerungen, die Stirn. Anschließend hatten sie die Spitze des Hügels erklommen und waren bei der Lichtung angekommen, wo bereits zwei Gestalten waren. Eine saß auf dem Boden, die andere auf einem Stein. Die Gruppe, die jetzt dazu stieß, bestand aus Reiji, seinem Bruder Sôji, dessen schwarzen Katze Kuina, die gerade keiner sehen konnte, und Reijis Kuchiyose-Hund Apo. Alle musterten einander zunächst, bis der ältere Sohn der Shimada-Familie die Arme zum altbekannten Gruß erhob, als würde er alte Freunde treffen. Sein Blick glitt auf den Jüngsten, ein unschuldiges Grinsen im Gesicht. Für seine Verhältnisse. "Ah, hey! Dich erkenn' dich doch. Wir haben gerade über dich gesprochen. Wow ist die Welt klein!" Der fast zwei Meter große Kerl stapfte zu dem blonden Jungen, nahm ihn in den Schwitzkasten im Ellbogen und drückte ihn überschwänglich an sich. Das war doch eine Umarmung! "Ich hab' keinen Plan mehr wie du heißt oder wer du bist, aber freut mich, dass wir uns wiedersehen." Nach einigen Sekunden ließ der Kenjutsuka von Shouta ab, stemmte die Hände in die Hüften und sah in die Runde. "Keine Sorge, heute bin ich nüchtern. Ich weiß übrigens jetzt, dass du kein Mädchen bist. Damals lag es wahrscheinlich ... an meinem etwas benebelten Zustand." "Dicht wie ein voll gelaufener Keller." Reijis Blick wechselte binnen seiner Sekunde von fröhlich zu Soon. Very soon... Er sah zu Sôji über die Schulter und entfernte sich dann von demjenigen, dessen Namen er noch nicht identifizieren konnte. Erst murrend, dann wieder halbwegs gefasst gesellten die Brüder sich zueinander, sodass sie auch den Anbu aus Konoha registrieren konnten. Bei Reiji konnte man sich ableiten, welche Fähigkeiten er hatte, da sein geliebtes Schwert auf seinem Rücken prangte. Bei Sôji konnte man sich fragen, was der hier überhaupt in seiner quietschbunten blauweißen Montur aus Daunenjacke, Jeans, Accessoires und Sneakern wollte. Deplatzierter konnte man mit Neumode nicht wirken. Doch er grüßte schließlich die Runde im Allgemeinen. "Tag die Herren. Ich glaub' mal, dass wir hier für die Spionagemission zusammengekommen sind? Nadeshiko no Sato? Ich bin Shimada Sôji, das ist mein Bruder Reiji. Ich denke unsere Yokuchi-Namen brauchen wir nicht, wenn wir hier für Konoha agieren. Oder?" Sein Blick ging zu Reiji, der ihn wie ein begossener Pudel ansah. "Wat weiß ich denn? Du hast unsere Namen jetzt schon gesagt, Schlaufuchs." Apo fiepte kurz und drängte sich an Reijis Bein. Dieser konnte den braunen Äuglein nicht widerstehen, hielt seinen Mops stolz in die Höhe und präsentierte ihn. "Das ist Apo-chan!" Apo bellte, hob eine Pfote und grüßte. "Ohayô!"
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BeitragThema: Re: [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko   [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko Icon_minitimeSa Jun 21, 2014 2:51 pm

Eine Präsenz, relativ nahe. Jemand hatte sich ihm genähert, fast hätte er die Person nicht bemerkt. Sollte er einfach bequem sitzen bleiben oder aufstehen? Wenn er aufstand, zeigte er der Person, dass er sie bemerkt hatte und der Überraschungsmoment wäre dahin, wenn er sitzenbleiben würde, hätte er grössere Mühe sich schnell zu verteidigen. Er wusste jedoch nicht, ob die Person ihm freundlich oder feindlich gesinnt war. Er sammelte eine kleine Menge Chakra in seiner Handfläche, in der Hoffnung, dass die Person kein Sensor war, um im Notfall eine Kristallklinge erzeugen zu können. Dennoch versteifte er sich, es fiel im schwierig eine neutrale Miene zu bewahren. Nun sprang die Person in die Mitte der Lichtung. Es war ein Mann, wohl ein kleines bisschen grösser als Shouta selbst mit dunklen Haaren und in ziemlich viel rot gekleidet, kein Wunder hatte Shouta ihn so schnell bemerkt. Von ihm ging jedoch keine feindselige Aura aus, wenn man das eher merkwürdige Grinsen wegliess. Mit neutralem Blick schaute der junge Kaminishi in die Augen des Ankömmlings, das Chakra behielt er jedoch in der Hand, sicher war sicher. Der Mann begrüsste ihn und ragte, ob er ebenfalls einige Mädels aufreissen wolle. Kurz fragte er sich, worauf der Mann hinaus wollte, dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Er war wohl ein Partner auf der Mission. Er nickte, während sich der Mann bequem auf den Boden setzte. Seine Miene wurde wieder sanfter und freundlicher, das Chakra in seinen Händen ging zurück in den Kreislauf. "Genau, aber ich trau mich nicht alleine", antwortete er wohlgemut zurück. Er wäre notfalls dennoch alleine hinein und dies war wohl relativ klar. Aber falls jemand doch zuhörte, so würde er wohl nur zwei Männer beim Pläne schmieden, wie man Frauen abschleppte, hören. Um den Hals des Mannes baumelte ein Stirnband. Ein stilisiertes Blatt war darauf, Konoha? Also war er kein freier Shinobi wie er, sondern ein Angehöriger.

Sie blieben nicht lange zu zweit. Mehrere Stimmen näherten sich ihrem Versteck, die meisten davon seltsam bekannt. Woher kannte er diese Stimmen? Hoffentlich waren es keine Wachen aus Konoha, mit dem Shinobi aus Konoha wusste er schliesslich nicht, ob sie ihn festnehmen wollen würden oder ob es nur Zufall war. Die stimmen wurden lauter, klarer und bald konnte man auch hören, was sie redeten. Er kannte die Stimmen, soviel war klar und der Inhalt kam ihm ebenfalls leicht vertraut vor. Die Blonde? Eine Bar? Eine Verwechslung? Langsam beschlich ihn eine Idee, waren das die Brüder mit dem kleinen Zoo? Der eine war sturzbetrunken gewesen und daher hatte er nicht viel von ihm mitbekommen. Die Frage beantwortete sich selbst, als ein Koloss aus dem Gebüsch trat, ihn erkannte und direkt in einen spielerischen Schwitzkasten nahm. "D-definitiv", brachte der Junge gerade noch hervor. Der Kerl hatte Kraft. An seinen Namen konnte der Mann sich anscheinend nicht mehr erinnern, nur dass sie sich kannten. Aber das Gefühl war wohl etwas Gegenseitig, er konnte sich auch nicht mehr ganz hundertprozentig an die Namen der beiden Männer erinnern, der Zweite war um einiges ruhiger ebenfalls aus dem Busch getreten. An den Hund konnte er sich jedoch wieder erinnern, warum auch immer. Nachdem er beruhigt wurde, dass er dieses mal nüchtern wäre, wurde er sogar losgelassen. Der Blondschopf nahm einige Male tief Luft, beinahe wäre er erstickt. "Hallo zusammen", brachte er zwischen einigen Atemzügen heraus, aber die Freude war doch herauszuhören.

Mit der Geheimniskrämerei eines offenen Buches begann Sôji. Beinahe hätte der junge Kaminishi sein Kopf gegen einen Baumstamm gehauen, aber er konnte sich beherrschen. Somit wäre sämtliche Tarnung den Bach hinunter gegangen, wenn es jemand hören würde. Die kleine Gruppe war nicht gerade leise gewesen. Aber anscheinend hatten sie diesselbe Mission, er wusste nicht ob das gut oder schlecht war. Sôji war ein guter Trink- und Gesprächspartner aber er wusste nichts über die Infiltrationsfähigkeiten des Mannes, seines Bruders noch weniger. Sie stellten sich mit ihren echten Namen vor, wie sich aus der kleinen Diskussion und seiner Erinnerung ergab. Apo, der Mops, begrüsste sie nun ebenfalls und wurde vorgestellt. "Mein Name ist Shouta", begann er. Sollte er seinen Clannamen geben? Besser nicht. Hoffentlich verstanden Reiji, Sôji und Apo, er konnte schliesslich auch reden, dass er nicht direkt jede Information über sich herausgeben wollte. Sein korrekter Vorname war schon genug. "Freut mich eure Bekanntschaft zu machen." Dies war eher an den Konohashinobi gewandt gewesen. "Hallo Reiji und Sôji! Freut mich, dass ihr gesund und munter seid, du natürlich auch Apo und.. Kushina?" Der letzte Teil kam etwas zögerlich, er war sich nicht mehr sicher wie die Katze geheissen hatte. "Und ja, ich denke wir sind nun vollzählig, oder nicht? Mehr Personen wären wohl viel zu auffällig", fragte er auch direkt. Er wollte die Gruppe nicht zu gross werden lassen, immerhin würden sie dann noch auffälliger werden als sowieso schon. Ausserdem, wie er bemerkte, war keine einzige Frau dabei, das konnte bei den holden Weiblichkeiten im Dorf noch lustig werden. Wer sollte das Kommando übernehmen? Er war mit Abstand der Jüngste, also fiel er schon mal weg. "Habt ihr spezielle Anweisungen oder die Leitung der Mission bekommen?", fragte er den Konohanin. Ein Versuch war es wert, auch wenn er bezweifelte, dass er eine genaue Antwort bekommen würde. Sollte der Fremde als einziger Dorfangehöriger die Mission ungefähr leiten? Shouta konnte mit allem klarkommen, das wäre kein Problem.

tbc: [Innenbereich] Straßen, Gassen und Dächer


Zuletzt von Kaminishi Shouta am Sa Jun 28, 2014 10:16 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko   [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko Icon_minitimeSa Jun 21, 2014 8:58 pm

Der junge Mann war wenig beeindruckt von Ryusais plötzlichem Auftreten, was dieser unbehelligt zur Kenntnis nahm. Nun, vielleicht nicht gänzlich unbehelligt, denn er hatte aus einer ihm innewohnenden kindlichen Laune durchaus den Wunsch gehegt, den Blonden vor Schreck den Stein auf dem er saß rücklings herunterfallen zu sehen. Nicht lange hielt der ebenso kindliche Ärger darüber an, der eigentlich gar nicht so wirklich in ihm aufkeimte. Stattdessen verspürte er wohl er so etwas wie Stolz darüber, dass seine Anwesenheit etwas Unbehagen auslöste. Zumindest hoffte Ryusai das, als er mit dem geschulten Auge eines ANBU sein Gegenüber musterte, welches im ersten Augenblick Vorsicht zur Schau stellte. Seine Frage wiederum veränderte die Situation schlagartig und stellte all dieses belanglose Vorgeplänkel, welchem wohl keiner der beiden wirkliche Aufmerksamkeit schenkte in den Hintergrund. Der blonde Ninja ohne Dorfzeichen antwortete und das schiefe Grinsen auf Ryusais Gesicht wurde gerade. Seine in Bandagen gehüllten Unterarme stützten sich auf die im Schneidersitz verschränkten Beine. Eigentlich wirkte sein Gegenüber ganz und gar nicht wie jemand der Frauen aufriss. Viel eher wirkte er wie ein Grünschnabel, den man bei flüchtigem Betrachten auch als Frau identifizieren konnte. Der ANBU schniefte einmal laut und spuckte lässig aus, ehe er zu einer Antwort ansetzte: "Hab ich mir gedacht, Kleiner, aber dafür bin ich ja hier."
Ryusai zwinkerte dem Blonden frech zu und wandte den Kopf in einer Richtung aus der man bereits Stimmen hören konnte. Die Blätterwand verwehrte zwar effektiv die Sicht und nur vereinzelt erhaschte man einen Blick durch das dichte Geäst, doch der Schall fand leicht seinen Weg zu den Ohren der beiden wartenden Shinobi. Es waren die Stimmen von mehr als zwei Leuten, so viel stand fest, doch der ANBU machte sich wenig Mühe genauer zu entschlüsseln wer dort auf ihn zu kam. Viel mehr ging er fest davon aus, dass jene Gruppe jeden Moment in der Lichtung auftauchte und sich das ganze Rätsel so selbst klärte. Feindselige Absichten ließ Ryusai gänzlich außen vor. Er ging einfach nicht davon aus dass man ihn hier und jetzt angreifen würde und falls doch war er immer noch er. Das war gleichbedeutend wie: Ich mach eh alles und jeden platt. Zumindest dachte der Shinobi das in seiner Überheblichkeit, welche sicherlich nicht von ungefähr kam, doch trotzdem leicht überzogen war.
Er drehte seinen Arm nach außen, legte die Handfläche auf des angewinkelte Knie und ließ dem vorausgeeilten Kopf den Körper in Drehung folgen. Eine leichte Brise wehte ihm entgegen und brachte Bewegung in seine wirren Haarsträhnen die sich unsauber in einem Zopf zusammengefunden hatten. Seine große Narbe um das linke Augen fiel dabei in den Schatten und ließ es auf den ersten Blick so wirken, als starre das dortige Auge aus einer Ansammlung von dunklem Nichts. Was dort nach einigen Augenblicken durch das Gestrüpp auf die Lichtung trat ließ Ryusais Grinsen noch breiter werden. Ein bunter Haufen trat auf die Lichtung, angeführt von einem locker wirkenden, muskulösen Shinobi, dessen Statur mit dem Schwert auf dem Rücken mächtig Eindruck hinterließ... auch auf den ANBU. Auf den ersten Blick wusste er, dass dieser ein lockerer Geselle war und auch sein Auftreten unterlegte dies. Er war sehr hemmungslos, was Ryusai genüsslich beobachtete. Stumm fing er an zu lachen, während das Gespräch auf ein vergangenes Treffen des Neuen mit dem Blonden kam, den er einstmals für eine Frau gehalten hatte. Dieser schien sich sehr darüber zu genieren, was umso amüsanter war.
"Shouta also...", murmelte er dann nach der Vorstellung des Jungen, wartete aber mit einer allgemeinen Antwort, bis sich die Euphorie der Neuen ein wenig legte. Währenddessen musterte Ryusai fröhlich weiter, denn der muskulöse Typ war nicht allein gekommen. Ein recht deplatziert wirkender, weiterer Shinobi war ihm samt einem kleinen Zoo gefolgt und niemand wies irgendwelche Dorfzeichen auf. Den ANBU störte das nicht weiter und nickte schließlich auf die in einer Frage integrierten Vorstellung.
"Ryusai.", sagte nun auch er recht einsilbig seinen Namen, ohne dabei jedoch das offensichtliche Amüsement aus seinem Antlitz verschwinden zu lassen. Die nussbraunen Augen wechselten zwischen den Anwesenden aufmerksam den Fokus, während sein Körper einen Ruhepol im Gegenzug darstellte.
"Ausschau halten nach kleinen Rotznasen mit Flöten, Schätzchen, so wies in der Beschreibung steht...", warf der ANBU in die Runde auf Shoutas Frage hin und grinste böse, "Sollten ja nicht zu schwer zu finden sein unter all den Möpsen im Kaff..."
Ryusai zwinkerte dem Hund namens Apo mit dem von der Narbe umrahmten Auge keck zu und wandte sich zurück zu den restlichen Shinobi.
"Keine Ahnung was es mit der ganzen Scheiße auf sich hat, aber gerüchteweise soll es sich dabei um irgendeine Kuchiyose handeln... Was weiß ich? Jedenfalls gibt es auch Berichte von Leuten die unter Schockzuständen gelitten haben nachdem sie mit Kunoichi aus dem Dorf zusammentrafen. Also vielleicht irgendwas mit Genjutsu oder Giften... Tja... alles nur Gelaber. Ich würde sagen wir finden den mist kurz raus und gehen dann Einen trinken. Und nebenbei schleppen wir nochn paar von den Perlen da drin ab."
Triumphierend schnalzte Ryusai mit der Zunge und wischte sich eine dunkle Strähne aus dem Gesicht.
"Hört sich für mich endlich mal nach ner vernünftigen Mission an. Ansonsten is mir persönlich alles egal. Baut keinen Scheiß und passt auf, dass keiner Flöte spielt."
In seiner zynisch lässigen Art hatte der ANBU schnell auf den Punkt gebracht was er für eine Herangehensweise an die Sache hatte und auch wenn das nicht immer gut ankam, da der Mangel an Ernst mehr als offensichtlich war, gab er einen Scheiß. Auch hier plante Ryusai nicht von seinem Weg abzurücken, doch er vermutete die Gruppe als entspannt genug das alles nicht so eng zu sehen. Was die Leitung der Mission anging hatte sich der Shinobi noch keine Gedanken gemacht, würde sie aber sicherlich nicht einfach so übernehmen. Führungsrollen waren nichts für ihn und wenn er sie innehatte ließ er die Leute meistens machen was sie wollen. Aus diesem Grund verlor er darüber auch kein Wort... auch nicht zuletzt deshalb, da er selber kein Mann großer Worte war.
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BeitragThema: Re: [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko   [Außenbezirk] Haupttor von Nadeshiko Icon_minitimeMo Jun 23, 2014 2:08 pm

Es folgte ein glückliches Bellen, dass Shouta sich an Apo erinnerte und ihn auch direkt ansprach. Der fälschliche Name der Katze allerdings trieb Sôji einen bösartigen Schatten auf die Stirn. Er senkte das Gesicht, ballte die Fäuste und die Unterlippe bebte. Man hörte ein Maunzen sowie einen schwarzen Katzenschwanz aus dem hellblauen Haar hervorkommen, der das Gesicht des 29-Jährigen zu streicheln schien, welcher zu schluchzen begann. "Wieso ... erinnert sich jeder ... an Apo? Aber nicht an Kuina?" Sein Rücken zuckte vor Emotionen, ehe er den Kopf wieder hob, die Augen geschlossen hielt und tief einatmete. Mit einer stummen Geste holte Sôji seine Katze aus dem Nacken und drückte sie an sich, wobei er sich auf den Boden setzte und sie kraulte. "Ja, wir sind vollzählig. Kuina-chan ist hier wie du siehst." Er klang ein wenig nachtragend, doch das würde sich innerhalb der nächsten Sekunden schon wieder legen. Derweil schnurrte die schwarze Katze.
Den letzten in der Runde identifizierten die Brüder dann Ryusai. Oder er gab es mehr oder minder preis. Waren sie die einzigen, die hier mit Nachnamen andere verwöhnten? Es war irgendwie befremdlich einen Konoha-Nin bei Bedarf mit Ryusai-san anzusprechen. Doch wenn er es so wollte. Derweil ließ Reiji aber wieder zu Boden und hörte sich mit einigermaßen Ernst an, was der Herr Teamleiter zu sagen hatte. Gerüchte um Kuchiyose bei Begegnungen mit diesen Dorf-Kunoichi. Aha. Reijis Gesicht wurde grübelig, er hob nachdenklich eine Augenbraue und verschränkte die Arme. Man so deutlich die drei Punkte über seinem Kopf, dass es dort drinnen ratterte. Er dachte sehr intensiv über die Mission nach. Wie man Strategien über ein Kuchiyose parat hielt, das man nicht kannte. Wie man eine Horde von Frauen austricksen- "Der Punkt mit den Perlen gefällt mir." Eine Sekunde später hatte er sein typisch fettes Grinsen im Gesicht, während Apo fiepend den Kopf auf den Boden legte und die Augen mit den Pfoten bedeckte. Sein Partner war ihm peinlich. "Kuchiyose sollten kein Problem sein. Ansonsten freu' ich mich auf 'ne Runde mit lustigen Jungs. Und eine wundersam gesegnete Nacht." Der Gesichtsausdruck bei dem 37-Jährigen wurde casanovaartig. Fehlte nur noch ein mehrdeutiges Zucken mit der Braue und dass dann wirklich eine Frau hier wäre. Dass sich das noch ändern würde, ahnte er jetzt noch nicht.
"Dann hoffe ich mal, dass du mir welche übrig lässt", ertönte es von unten, sodass Reiji zur Seite sah. Wie er seinen Bruder kannte, hatten sie einen gegenteiligen Geschmack und würden sich nicht in die Quere kommen. Das war sowieso geregelt. Allerdings wollte er seinen Nii-san nicht alleine lassen. So wie immer. "Ich teile ja vieles mit dir, aber nicht meine Frauen. Da kannst du dir dein eigenes Revier abstecken." "Werd' ich auch. Wer von uns beiden ist wohl exotischer? Shouta war damals eher nicht so angetan von dir." Sôji sprach, als wäre der Angesprochene gar nicht anwesend. Das hier war nun ein Familienkonflikt. "Das ist ein Kerl. Das zählt nicht." "Trotzdem war das ein Beuteschema, das deinem sonstigen nicht ähnelt. Also halte dich fern." "Tse. Als hätt' ich flachbrüstige Blondinen nötig. Nichts für ungut, Kleiner." Er war doch ein Junge, so wie Reiji nun wusste. Also würde er das doch verkraften oder? "Stell' ihn dir doch mit Henge no Jutsu vor." Nun legte sich ein Schalter um und Reijis Gesicht begann skeptisch zu zucken. Nein, er sah jetzt nicht zu Shouta und ließ seine Gedanken frei. Bei Sôji erkannte man, dass sein Grinsen diabolisch wurde, weil das nun 1:0 für ihn hieß. "Du kleiner, fieser, quietschbunter-" Man hörte plötzlich nur ein großes DONG!. Oder eher den Zusammenprall von Reijis Kopf mit etwas, das durch die Luft segelte und hohe Geschwindigkeit aufwies. Beide stürzten zu Boden. Das Flugobjekt rollte durch das Gras, Reiji landete mit der Fresse im Rasen, flach wie eine Flunder. Sôji vergaß seinen Sieg, stand auf und eilte zu ihm. "Woah, alles okay, Bruder?" Reiji blieb für ein paar Sekunden liegen, während Apo sich auch zu ihm gesellte. Dieser bemerkte dann aber, was es für ein Flugobjekt war, das den Großen getroffen hatte. Der Mops eilte zu der Stelle der Landung. Es qualmte nicht, doch dann erhob sich eine rosa Federspitze wie eine Zombiehand aus einem Grab. "Alles okay?" Apo blinzelte. Dann spreizten sich wirklich zwei rosa Flügel auf und ein Vogel, der einen Punk-Papagei erinnerte, reckte seinen Kopf aus dem Gras. Er schüttelte sich und stellte sich hin. "Meeeine Fresse war das 'ne Landung!" "Reiji-sama! Es ist Tori-kun!" Apo bellte und sprang fröhlich umher. Tori flatterte aufgeschreckt, aber realisierte dann, dass das Reijis Köter war. Er tätschelte ihn mit einem Flügel und flog dann im Bogen zu Reiji, setzte sich auf seine Schulter und quäkte ihm ins Ohr. "Hey, Reiji-kun. Ich soll dir von Kazuya-sama sagen, dass Temari und er euch beide nächste Woche in Konoha sehen wollen. Mitsuru hat Geburtstag." Das fehlte jetzt noch. Reiji drehte sein Gesicht zur Seite, spuckte einen Erdklumpen aus und murmelte dann: "Danke für die herzhafte Begrüßung. Ja, wir werden kommen." Anschließend stand er wieder auf, klopfte sich den roten Kimono ab und wuschelte sich durch das Haar. Nun war die Gruppe wirklich vollzählig, was die Shimada anging. Tori hatte sich lange nicht mehr blicken lassen. "Meine Herren, das ist Tori. Das Kuchiyose unseres Vaters." Der weißrosa Papagei verneigte sich auf Reijis Schulter. "Hajimemashite. Lasst euch gar nicht von mir stören. Ich bin nur ... nützliche Deko." Apo bellte auf einmal und sah in die Runde. "Verzeiht, aber ich glaube, wir sollten los. Die Gerüchte lüften sich nicht von selbst." "Ja, du hast recht. Lasst uns gehen. Ich schätze, dass es nützlich wäre, wenn wir erst einmal als Zivilisten durch das Dorf gehen. Dann haben wir zwar keine Bewaffnung, aber fallen auch weniger auf." "Wenn das bei euch überhaupt möglich ist." "Und wir haben Zeit für die Damen." "Das ist das Wichtigste." "Also los."

tbc: Straßen, Gassen und Dächer

Out: Ich denke, wir setzen nun alle unseren tbc. Im nächsten Thread würde ich die Postreihenfolge aber gern beibehalten. Oder wir richten uns nach Ryusai als Teamleiter. Entweder postet er oer Shouta im anderen Thread.
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