Tamashii no Utsuri
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Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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BeitragThema: Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh"   Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh" - Seite 2 Icon_minitimeSa Jun 07, 2014 10:42 am

das Eingangsposting lautete :

~ Ein einsam gelegenes Häuschen in den Wäldern: Markant daran ist ein gut und gern fünfzig Meter aufragender, steinerner Turm als Anbau. Dieser Ort fungiert als eine Art Blitz-Zustieg für Luftschiffe: Die Route der Luftfahrzeuge verläuft direkt darüber hinweg, und wer zusteigen möchte, muss nur auf den Turm hinaufsteigen. Die Besatzungen der Luftschiffe lassen beim Überfliegen Strickleitern herabhängen. Noch Fragen? Ein wenig abenteuerlicher als am wirklichen Flughafen mags wohl sein...

Das Häuschen fungiert als riesiger Kiosk; hier verkauft das Luftschiff-Unternehmen Tickets, Souvenirs und überteuerte Lunch-Pakete. ~
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BeitragThema: Re: Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh"   Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh" - Seite 2 Icon_minitimeSo Jul 13, 2014 3:06 pm

Während Queen sama auf des Sensei Anweisung hin, dem erzürnten Ladenbesitzer Geld zahlte, um die Schäden zu begleichen, hielt das junge Mädchen ihr Näschen in den Wind. Kein Wunder also, dass Kagami schuldbewusst zusammen zuckte, als hinter ihr die Stimme des Sarutobi ertönte. Jener Mann stempelte sein Team ertsmal als zu langsam ab und verfiel dann in seine gedehnte Sprechweise. Ersteres war sie von ihm ja schon gewohnt, daher drehte sich die blauhaarige auch gemächlich zu ihm um. Diese Silbendehnung war abder dann doch etwas seltsam. Während sie verwundert die Augenbrauen kräuselte, wurde Toko derweil auf Linie gehalten, so dass erst gar nicht die Diskussion aufkam, wer denn nun erster gewesen war. Hätte Kagami nun auch nicht sonderlich interessiert, denn sie war damit beschäftigt, den Anweisungen ihres Sensei zu lauschen. Was kein leichtes Unterfangen war, weil allein das Wort Zeitdruck sie in Stress geraten ließ. Kagami hasste zu viel Druck, unter dem knickte sie gerne mal ein, daher nickte sie nur etwas verschüchtert, um zu signalisieren, dass sie den Befehl verstanden hatte. Luftschiff entern. Das konnte doch nur schief gehen! Das junge Mädchen blickte etwas verstört zu dem gigantischen Luftschiff herüber, dass mit surrenden Geräuschen langsam Kurs auf den Turm nahm. Die rote Teufelin war derweil schon damit beschäftigt, sich aus dem Staub zu machen. Mit wehendem Kleidchen sprang sie über den Abgrund und krallte sich an eine der herab gelassenen Strickleitern fest. Eine deformierte Mauer hinterlassend. Wo rohe Kräfte sinnlos walten. Die junge Uchiha seufzte etwas gequält, weil sie nicht recht wusste, wie sie diese Hürde bewerkstelligen sollte. Nervös schielte sie zu Toko, war halt neugierig, was dem Klettermeister für eine Idee hatte und sah sich im nächsten Moment mit ihm auf ganz andere Weise konfrontiert. Der weißhaarige schielte nämlich ebenso verstohlen zu ihr herüber, wie sie zu ihm. Daher blinzelte das Mädchen auch etwas verpeilt, weil sie nicht wusste, was er von ihr wollte. Hatte sie einen Frosch auf dem Kopf? Nachdenklich folgte Kagami seinen Bemühungen, eine der Strickleitern zu erwischen aber das klappte nicht so ganz, wie es sollte. Während Korra das ein oder andere Mal hämisch kläffte, nutze Toko schließlich eine Holzkiste als Sprungbrett und bekam so eine der Leitern zu fassen. So ganz bekam es die genin jedenfalls nicht mit, denn als der kleine Hund ihr auf die Schulter sprang, konnte sie ein erschrockenes Quitschen nicht unterdrücken. Das kam eben davon, wenn man zu sehr in Gedanken vertieft war.

Eben noch war sie begeistert den Turm herauf gestürmt und nun wollte sie keinen Meter mehr gehen. Ihr Team hing bereits in den Seilen und hinter sich spürte Kagami das kritische Augenmerk der beiden Sensei auf ihr lasten. Ihre Knie hatten die Konsistenz von Pudding, als sie schuldbewusst den Kopf zur Hündin drehte und sie mitleidig musterte.  Scheint so, als solle ich dich mit rüber nehmen. Ich bete darum, das es gut geht. Hoffentlich schoss Toko sie nicht nacher zum Mond. Ich hoffe es ist okay für dich, wenn ich dich anfasse? Auf meiner Schulter kannst du jedenfalls nicht bleiben. Setze Kagami zögerlich an, ehe sie sich doch einen Ruck gab und Korra vorsichtig streichelte. Da von Seiten der Hündig keine Gegenwehr kam, zog die Uchiha den Reißverschluss ihrer grünen Militärsjacke nach unten und schnappte sich schließlich die Hündin, denn diese würde nun das Privileg haben, wie ein Känguruhjunges im Beutel seiner Mutter zu hocken. Korra an ihre Brust verfrachtend und darauf acht gebend, dass sie dem Fellknäuel nicht weh tat, wurde die Jacke wieder bis zum Kinn geschlossen. Kagami hatte zwar jetzt ne ganz schöne Wampe dran aber zumindest würde die wertvolle Fracht nicht heraus fallen. Auch wenn der Ninken nun mal ein paar Minuten ohne Frischluft leben musste. Mit pochendem Herzen kletterte die Kleine schließlich auf den Mauersims und musste sich echt zusammen reißen, dass sie nicht nach unten schaute. Kagami war flau im Magen und durch ihre Starre, zogen die Leitern auch an ihr sang und klanglos vorrüber. Sie spähte sich eine bestimmte Strickleiter heraus und bastelte dann binnen Sekunden ihren Dreizack Arashi zusammen. Das Klicken der zusammen gefügten Teile beruhigte die Uchiha etwas, denn das kommende musste sitzen. Sie ging in die Hocke und wartete wie ein Raubtier auf der Jagd ab, bis die Beute heran kam. Als die Leiter nur noch knappe zwei Meter von ihrem Punkt aus weg war, stieß sie die Stangenwaffe mit dem unbewaffnetem Ende immer wieder nach vorne, in der Hoffnung, die Leiter bliebe daran hängen. Klappte nach dem zehnten Versusch auch, so dass Kagami nur einen knappen Meter springen musste. Auch ihre Wenigkeit sammelte Kraft in den Füßen und stieß sich dann feste ab, um nach vorne zu schießen. Die Mauer blieb heil aber dafür gabs andere Komplikationen. Kagami schaffte es zwar, mit den Füßen eine Sprosse zu erreichen und krallte sich auf mit einer Hand gut fest, jedoch erwies sich die Handhabung von Arashi in einer solchen Situation dann doch etwas als böse. Bewaffnung, Mädchen, Hund und Auffschlaggeschwindigkeit sorgten dafür, dass der Strick riss, auf dem ihre Füße standen. Wahrscheinlich war das Teil vorher shcon morsch gewesen und die Uchiha nahm mal wieder alles Pech auf magische Weise mit. Jedenfalls sauste sie mit einem Aufschrei kopfüber abwärts, nur um im nächsten Moment unter Ächzen im freien Fall gebremst zu werden. Die Kleine hatte das sonderbare Glück und war mit den Kniekehlen in einer weiteren Sprosse hängen geblieben und war so dem Tod entgangen. Ihr Kopf hig gen Erdboden und so rutschte auch ihr Rock hinab. Zum Glück hatte sie eine kurze Radlerhose drunter aber dennoch war es unbequem, schließlich hielt sie ihren gelibeten Dreizack mit der einen Hand fest und mit der anderen stütze sie Korra. Das letze, was Kagami wollte, war der Hündin Schaden zu zufügen. Mit Tränen im Auge fixierte sie den Himmel und hoffte, dass dieser Alptraum schnell zuende war.
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BeitragThema: Re: Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh"   Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh" - Seite 2 Icon_minitimeDi Jul 15, 2014 11:50 am

Wie beispielhaft dies alles doch war. Geschichten, wie das Leben sie schrieb. Da gabs die Ersteren, die ohne Rücksicht auf Verluste ihre ungezähmten Kräfte nutzten und sich die Karriereleiter hochkatapultierten, derweil unter ihnen nur Trümmer blieben. Da gabs die Andern, die sich umso mehr mühten, in ihren Versuchen fehlschlugen und schließlich doch den glücklichen Aufstieg schafften, Sproße um Sproße um Sproße. Ohne spektakuläre Show, aber auch ohne Kollateralschaden. Und da gabs die Letzteren, die hatten Pech. Pech im Unglücksfall, denn selbst hier, wo man noch nie etwas von Murphys Gesetz gehört hatte, herrschte diese marmorfüßige Regel: Alles geht schief, was schief gehn kann.
Die doppelte Speerspitze des Team Sarutobi schaute in andächtiger Zweisamkeit zu, wie sich die Ge-Nin an die Ausführung des Befehls machten. Die Sache lief ja halbwegs gut an. Keiner hinterfragte plärrend, warum sie den Hügel zu stürmen hatten. Sauber. Damit konnte man immerhin gelassen arbeiten. Noch besser, so könnte es hinter Ashitakas getönten Brillengläsern ablaufen, wärs freilichst, würden die eifrigen Gefrei- äh, Ge-Nin - den Hügel auch wirklich stürmen und sich nicht in Kaninchenlöchern verirren, stolpern und ihre Gewehre wie einen Gartenspaten in den Boden bohren oder im Kreis rennen... Na, okay, im Kreis rannte keiner, so eine gemeine Metapher war noch nicht angebracht.
Die Eine springt besser, als sie schwebt stellte Inotachi fest.
Der Zweite erklettert besser Wände, alsdass er springt fügte Ashitaka nüchtern hinzu.
Und die Dritte... und die Dritte... Ja, äh... ... steigt besser... Treppen.
Kagami mühte sich als Letzte tapfer. Zum Glück gabs massig Strickleitern, die fröhlich vorbeizogen. Und sich leider nicht wie Aale mit dem Dreizack fangen ließen.
Die zwei Sensei wurden selbstredend kein Stück unruhig. Irgendwo am Fuß des Turms rollten die letzten Trümmerchen aus und schrie schon wieder der Kioskbesitzer irgendwas von Fassaden. Inotachi holte schon von ganz allein etwas aus der Tasche: Es war eine Rechnungsanschrift. Und zwar vom Missionsbüro. Er ließ das Kärtchen die Falltür herunterflattern, dem hochstampfenden Turmbesitzer entgegen.
Die Uchiha verfehlte wieder. Ashitaka holte vernehmlich Luft. Eine Chance, dann greift wieder die Gepäck-Klausel.
Inotachi nickte. Beide Sensei zogen unisono den jeweils trittstärksten Fuß zurück, was ein deutlich hörbares Scharren auslöste. Es gab nur eine Weise, Gepäck mehrere Höhenmeter zu schicken: Die richtige Weise.
In diesem Moment gelang Kagami der Aufsprung, gefolgt vom Brechen einer Sproße, dem unmittelbaren Absturz und der unabsichtlichen Rettung durch akrobatische Präzision.
Inotachi blinzelte. Oh wow. Sie ist beeindruckend.
Hinterher. Beide Sensei sprangen ab, lockerflockig flogen sie von den Zinnen, ergriffen die letzten Strickleitern. Ashitaka wechselte sofort die Leiter zu Kagami. Kletterte tiefer anstatt höher. Langte dann nach ihrem Kragen.
Bauchmuskeln stellte er trocken fest. Sit-Ups heißts für dich. Dann erst zog er sie hoch, sodass sie sich wieder selbsttätig festhalten konnte.
Gib mir den. Inotachi schwang, quietschfidel, vorbei und nahm ihr beiläufig den Dreizack aus der Hand. Kriegst oben wieder.
Inotachi! Ashitaka gestikulierte kurz. Hier! Mach diese Strickleiter stramm!
Oki. Schulterzuckend schwang Inotachi nochmals zu ihnen, hüpfte elegant von seiner Strickleiter zur anderen und hängte sich noch unterhalb von Kagami an. Auf diese Weise entstand genug Gewicht, um das flattrige Ding zu stabilisieren.
Und jetzt hoch orderte Ashitaka der Uchiha, Jetzt ist es nur noch eine Leiter. Leitern sind Treppen nicht unähnlich, also schaffst du es nun auch.
Damit klimmte er aufwärts, ohne sich nochmal zu versichern, dass Kagami es auch schaffte. Sie hatte es zu schaffen, schließlich hatte ers nun so gesagt, also schaffte sies auch.
Und falls nicht, würde Inotachi, der ja schließlich unter ihr kraxelte, sie doch noch zum Gepäck erklären.

tbc: Luftraum über Taki no kuni
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