Luftschiff-Zustieg "Kleiner Finger"

cf: Haupttor von Konohagakure

Es war der Gedanke an ein Ende der Strapazen, der ihre Schritte beflügelte: Epona flog förmlich durch die Baumwipfel, dem Ziel entgegen. Noch eine letzte Etappe des Wanderns, und ihre Odysee von einem Eckchen des Kontinents zum andern würde ihr Ende finden. Zumindest würden ihre Füße nicht mehr leiden müssen. Denn ab der Zusteige-Station gab es nur noch ein weiches Bett, Fußbäder, heißen Kaffee am Morgen und nichts zu tun außer abzuwarten und die Aussicht zu genießen.

Am Zustieg betrat Epona zielstrebig den Kiosk. Ich kümmer mich ums Ticket sagte sie gönnerhaft zu Shizuka, und lege auch das Geld dafür aus. Dafür hab ich beim nächsten Mal wieder was gut bei dir, ja? Sie ließ die Kunoichi mit ihrem Lehrling zwischen den Regalen des Shops allein. Besagte Regale waren vollgestopft mit allerlei Souvenirs, darunter Schneekugeln mit Konoha im Schneegestöber, T-Shirts mit schrägen Sprüchen und dergleichen mehr. Alles natürlich zu angemessenen Touristenfallen-Preisen.
Epona marschierte sogleich zum Tresen. Hallo. Der heutige Flug nach Mizu no kuni. Noch Plätze frei?
Der Verkäufer schaute gelangweilt in ein Büchlein. Ne.
Epona stutzte. Gar nichts mehr?
Ne.
Oh wow... Mizu no kuni muss ja gerade wirklich ein Touristenmagnet sein stellte Epona schief lächelnd fest.
Der Verkäufer starrte sie regelrecht grimmig an. Sonst noch was?
Zurückzucken. Ähm... ne. Sie warf noch einen raschen Blick auf die Uhr über dem Tresen - fünf Minuten hatten sie noch, sie waren ziemlich gut gewesen - und marschierte dann ab, um den beiden Konohas die schlechte Nachricht zu überbringen. Nun ja, so richtig schlimm auch wieder nicht.
Keine Plätze mehr frei verkündete sie den beiden denn auch nicht wirklich betrübt. Eher heiter aufgelegt.

cf: Haupttor von Konoha

Endlich hatten sie es erreicht, den Zustieg für das Luftschiff. Er hatte schon das ein oder andere Mal Gebrauch von diesem Gefährt gemacht, immerhin war er viel unterwegs und hatte Klienten überall auf der Welt. Akane meldete sich dann sogleich uner erklärte auch, dass sie das Ticket kaufen gehen würde und das sie es sogar auslegen würde. Shuichi blinzelte, wollte gerade noch erwidern, dass er nicht auf Almosen angwiesen war, doch da war die blonde Frau bereits zu weit weg. Er kratzte sich hinterm Kopf und machte einen leicht gequälten Eindruck. "Ehrlich, ich komm hier wie der grösste Trottel rüber. Zuerst bin ich dein Lehrling und jetzt kann ich noch nicht einmal selbst meine Flugkarte bezahlen.", erklärte er und klang tatsächlich etwas genervt. Er sah zu Shizuka, schenkte ihr einen eingehenden Blick. "Wie um alles in der Welt bist du überhaupt auf den Quatsch mit dem Lehrling gekommen?", fragte er dann fast etwas unglaubwürdig, immerhin fand er das irgendwie nicht ganz so lustig wie Shizuka.
Eine Weile standen sie da zu zweit und wartete darauf, bis Akane wieder kam. In wenigen Minuten war sie dann auch schon wieder da und Shuichi entnahm ihren eindeutigen Worten, dass es kein Platz mehr auf dem Luftschiff gab. Also keine Tickets mehr, ergo konnte er eigentlich nicht mitfliegen. Er sah kurz zu der Rothaarigen. Vielleicht sollte er sagen, dass er doch nicht mitkäme? "Hmm ...", machte er dann und dachte ernsthaft darüber nach. Natürlich ginge auch das Konbi-Henge, aber war es nicht irgendwo ein Zeichen, dass es keine Tickets mehr gab? Aber wer glaubte schon an solchen Quatsch?
"Dann also ... Auf die nicht legitime Art, oder?", fragte er in die Runde und sah von einer Frau zur anderen. Die Frage war nun, wer machte nun mit wem ein Konbi-Henge. Immerhin würde auch Shizuka und Akane gehen, auch wenn Shuichi absolut nichts dagegen hätte, wenn er einer der Kandidaten wäre. "Wer darf denn dein glückliches Opfer sein, Akane?", fragte er zwinkernd und verschränkte die Arme vor der Brust. Womöglich war er mit Absicht etwas netter als gewohnt zu Akane, weil er von Shizuka genervt war, weil sie ihm diese Lehrlings-sache aufgehalst hatte.

cf: Haupttor von Konohagakure

Sie kamen dem Luftschiff näher, wobei sie sich ordentlich beeilen mussten. Offensichtlich hatte Epona die Zeit vergessen und hetzte sie nun alle ein wenig. Am Zustieg blieben sie dann stehen, während die blonde gönnerhaft anbot das Geld für die Tickets auszulegen. Shizuka runzelte die Stirn, öffnete dem Mund um kurz etwas zu sagen und schloss ihn gleich daraufhin als Epona verschwand. Skeptisch wandte sie sich langsam zu Shuichi um und blickte ihm entgegen. Etwas überrascht erkannte sie seinen gequälten Ausdruck, gepaart mit einer etwas verärgerten Falte zwischen seinen Augen. Sie kannte diesen Blick und biss sich auf die Unterlippe. Als er von Quatsch anfing zu reden, stützte sie die Hand lässig in die Hüfte und starrte ihm missmutig entgegen. »Lehrlinge machen Fehler, falls jemand nach einem Stirnband fragt, hast du es einfach vergessen«, zischte sie leise ihm entgegen und schien nicht sonderlich erheitert darüber zu sein, dass er so komisch war. Natürlich gäbe es 100 andere Möglichkeiten, aber ihr fiel einfach nichts Besseres ein. »Wenn du es nicht gut findest, dann kannst du ja gehe… «, erklärte sie und verstummte aber im selben Moment wieder. Sie starrte ihn mit größer werdenden Augen an und schüttelte dann den Kopf. Vorsichtig griff sie nach seiner Hand, drückte sie und ließ sie dann los. »Bleib bitte hier... sehe einfach darüber hinweg und vergesse für einen Moment deinen Stolz. Denk einfach daran das wir zusammen hier sind.« Kurz warf sie ihm einen auffordernden Blick zu und wischte sich ein paar rote Haarsträhnen aus dem Gesicht. Als sie im Augenwinkel Epona erkannte, flüsterte sie noch leise zu ihm: »Sollten wir heute Abend alleine sein, mach ich es wieder gut… bis dahin sei nicht so grimmig.« Sie gab ihm einen Knuff in die Seite und wandte sich dann der Blonden zu. Zwar lächelte sie, aber irgendwie fühlte sie sich gerade nicht sonderlich wohl in ihrer Haut. Wie immer wenn es darum ging etwas Verbotenes zu machen.

Langsam legte Shizuka ihren Kopf beiseite und musterte kurz Epona. Eigentlich hielt sie es für eine schlechte Idee ein Konbi-Henge zu machen. »Ich weiß nicht…«, bemerkte sie zögerlich an und rieb sich mit dem Finger langsam über die Stirn hinweg. Sie vernahm jedoch, dass Shuichi sich etwas anders verhielt. Schon wieder überschwemmte sie das beklemmende Gefühl von Eifersucht. Mit zusammengepressten Lippen, ballte sie leicht die Fäuste zusammen und atmete tief durch. Vielleicht war sie wirklich einfach nicht berechtig jetzt eifersüchtig zu werden, dass war doch kindisch! »Macht ihr ruhig… ich… sollte eigentlich auf Akane aufpassen. Ich wüsste nicht wie ich das meinem Vorgesetzten erklären sollte…«, wandte sie ein und lächelte zaghaft. Natürlich da verbarg sich etwas, aber nur ein geschultes Auge würde das sehen! Eigentlich passte es ihr nicht, dass sie mit Shuichi diese Vereinigung durchführte, aber ihr inneres drängte sie dazu zu beweisen das sie eben nicht störte! Sie ging ein paar Schritte rückwärts und sah sich dann kurz um. »Beeilt Euch aber… ich bin mir sicher, dass wir nicht mehr so viel Zeit haben.« Ihre Augen glitten kurz rüber zu Shu, den sie explizit anstarrte. Dann sah sie jedoch etwas beiseite und wollte irgendwie sich diese Fusion nicht unbedingt mit ansehen. Es war fast so als würde sie etwas ganz schreckliches ansehen müssen! Er fusioniert sich mit einer anderen Frau!

In der Welt ninjutsuloser Zivilisten mussten Shinobi wahrlich wie die größten Schummler wirken: Allein mit Konbi-Henge brauchten sie theoretisch nur eine fahrkarte für die halbe Truppe, könnten zugleich aber auch allein mit Kagebunshin no jutsu ein komplettes Luftschiff mit Passagieren füllen. Oder sämtliche Klos belegen. Unheimlich, die Möglichkeiten.
Die nicht-legitime Art erfüllte Epona auf einer naiven, leicht zu erfreuenden Ebene mit sichtlicher Fröhlichkeit. Als gönnte sie sich eher selten Späße. Dem war nicht so, sicher nicht, sie tobte den Schalk im Nacken bei so ziemlich jeder sich bietenden Gelegenheit aus. Doch gerade hier ging sie in ihrer Rolle als Schutzbedürftige auf wie ein Hefekuchen im Backofen. Hier war sie - im Prinzip - auch nur Untergebene, die arme Shizuka trug letztlich die Verantwortung. Und diese Angelegenheit machte eben übermütig.
Die Zweifel der Rothaarigen waren verständlich angesichts ihrer Stellung als Anführerin. Epona erhaschte jedoch auch noch ein klein wenig mehr als bloße Sorge, weil sie auffallen könnten. Die Blonde war jedenfalls erfahren genug, aus Shizukas Mimik und Gestik ein klein wenig mehr zu lesen als bloß Unentschlossenheit über das weitere, taktische Vorgehen. Zusammen mit dem Gebaren am Tor konnte sie sich zumindest was Grobes zusammenreihmen.
"Wer darf denn dein glückliches Opfer sein, Akane?"
Epona schenkte Shinichi ein strahlendes Lächeln. Dreimal darfst du raten, schöner Mann säuselte sie, trat an ihn heran und legte ihm eine Hand auf die verschränkten Arme. Beobachtete aus dem Augenwinkel jedoch auch, wie Shizuka leicht den Blick abwandte. Sie zwinkerte Shinichi gleichfalls zu, flüsterte Beim nächsten Mal... - und stand einen Lidschlag später schon hinter Shizuka, schlang ihre Arme um sie und verschränkte die Hände vor deren Brust. Denk an was Schönes zwitscherte Epona ihr ins Ohr, Fingerzeichen schließend. Konbi Henge!
Es gab den üblichen Rauch. Und wo eine sekunde zuvor noch zwei Frauen gestanden hatten, gab es nun nur noch eine. Eine 1,72 Meter große Frau - denn darin stimmten Epona und Shizuka sowieso perfekt überein - mit langen roten Haaren, zu einem Pferdeschwanz gebunden. Die Kleidung entsprach ganz dem, was Epona zuvor getragen hatte, zumindest was den Schnitt anging. Dies bedeutete, dass eine Schulter völlig frei lag und das Oberteil ärmellos war; dafür gab es Ärmelstulpen, die den ganzen Unterarm und die Hände bedeckten. Die Hose war enganliegend und kurz, die Stiefel besaßen hohe Schäfte, die fast bis zur Kniescheibe hochgingen. Die Farben der Kleidung waren jedoch eindeutig von Shizukas Kleidungsstil dominiert.
Die neue Kunoichi blickte an sich herunter. Klappt doch stellte sie fest. Tut mir leid, Shizuka, ich hab dich bei den Haaren und den Klamotten übertölpelt und mich etwas reingedrängt... Es war komisch, so mit sich selbst zu sprechen.
Zum Glück war Konbi Henge nicht wirklich Fusion. Es gab keim Kombinieren von Kräften oder ähnlichem... außerdem brauchten sie keinen schrägen Spiegeltanz aufführen und riskierten offenkundig auch keine Fehlschläge, nach denen sie irgendwie deformiert aussahen.
Epona nutzte die Zeit, da sie noch am Drücker war, und wandte sich Shinichi zu. Gefällt dir deine Begleitung noch? fragte sie, eine Hand auf die Hüfte legend, die andere in einer - von nunmehr zwei - Taschen vergrabend. Damit reichen unsere zwei Tickets, die wir bereits haben... freudig lächelnd hielt sie Shinichi eine Fahrkarte hin.

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Out: Ganz schlicht, wir wechseln uns mit dem "Steuern" des Körpers einfach ab... das klappt...

Spoiler:

Es gefiel Shuichi überhaupt nicht, das Shizuka ihn als ihren Lehrling betitelte und als sie meinte, er könne ja gehen, wenn es ihm nicht gefiel, zog er es tatsächlich kurz in Erwägung. Nicht weil er sie los werden wollte, sondern weil er sich fragte, ob es wirklich richtig war, was er hier tat. Immerhin hatte er sich einfach dazu hinreissen lassen. Klug war es beiweitem nicht, vor allem nicht wenn man in Betracht zog, was er erst letzte Nacht abgezogen hatte. Er kratzte sich kurz an der Wange, sah Shizuka dann jedoch überrascht an, als diese schnell ihre Worte zurück nahm und erklärte, er solle doch nicht gehen. Gleichermassen überraschte es ihn, wie schnell sie sich umentschieden hatte und was sie ihm da anbot. Sie würde also für eine Wiedergutmachung sorgen heute Abend? Er lächelte leicht, es war jenes charmantes Lächeln, für das er so bekannt war. "In Ordnung. dann bin ich mal gespannt auf deine Befehle. Was bin ich eigentlich? N'Chuunin? Glaube als Genin gehe ich nicht mehr so recht durch, hm?", er zwinkerte ihr kurz zu. Kurz darauf mussten sie ihr Gespräch jedoch abbrechen, da Akane zurückkehrte.
Als er dann fragte, wer die glücklicher Person war, der mit ihr ein Henge machen durfte, hätte er bei ihren ersten Worten schwören können, dass sie ihn wählen würde. Sie kam tatsächlich auch auf ihn zu und legte eine Hand auf seine Arme. In diesem Augenblick sah Shuichi kurz zu Shizuka und fragte sich, was sie wohl dabei dachte. Akanes Worte hingegen überraschten ihn dann jedoch etwas. "Beim nächsten Mal?", wiederholte Shuichi leise und sah der Blonden dann nach, wie sie sich hinter Shizuka gesellte und dann zusammen mit ihr jenes Konbi-Henge vollführte, das sie zuerst mit ihm vorgehabt hatte. Nicht dass Shuichi eifersüchtig wäre, immerhin wollte er eigentlich eher ungerne als halbe Frau rumlaufen. Er lächelte leicht, als er gefragt wurde, ob ihm seine Begleitung noch gefiele. "Eine Fangfrage, hm?", er deutete ein leichtes Nicken an, "Wie könnte mir eine so bezaubernde Dame auch nicht gefallen. Wahrscheinlich muss ich nun auf euch zwei Acht geben, dass sich kein anderer Mann an euch heranwagt.", er zwinkerte leicht und nahm das Ticket entgegen, das man ihm entgegen hielt. Irgendwie war das etwas seltsam. Mit wem sprach er jetzt genau? Mit Akane oder mit Shizuka? Er straffte sich etwas und deutete dann auf das Luftschiff. "Wollen wir dann, meine Damen? Oh, ihr braucht noch einen Namen, ansonsten weiss ich nicht, ob ich euch nun mit Shizuka oder mit Akane ansprechen soll.", erklärte dann und war sichtlich amüsiert darüber, dass Akane sich dazu entschlossen hatte, das Konbi-Henge zusammen mit Shizuka zu machen. Womöglich wäre das so auch besser. Zwei Frauen konnten das besser, als ein Mann und eine Frau.

Gleich tut er es…, schoss es ihr immer wieder durch den Kopf, während sie das dringende Bedürfnis unterdrückte die Augen fest zusammen zu kneifen. Shizuka hatte das Gefühl das sie es möglicherweise Shuichi doch später übel nehmen könnte, dass er einfach so leichtfertig dem Kombi-Henge zustimmte. Wieso um alles in der Welt wehrte er sich nicht dagegen? Möglicherweise sah er das zwischen ihnen wirklich eher anders. Sie wollte gerade den Kopf schüttelten als sich plötzlich Hände von hinten um sich herum legten. Kurz atmete sie erschrocken tief ein und blinzelte dann als sie die Fingerzeichen vor sich erkannte. Shizuka kniff reflexartig die Augen zu, während der bekannte Rauch ihren Körper – oder besser gesagt den von Epona und ihr – einhüllte. Sie blickte kurz nach unten und nahm wahr, dass sich an ihrer Größe nichts änderte. Nur der Kleidungsstil schien etwas auffälliger. Die Frau runzelte die Stirn, wobei sich das gemeinsame Gesicht zu einem gequälten Ausdruck verzog. >Klappt doch<, erklärte dann Epona, während die Rothaarige mehr noch Orientierungsprobleme hatte und spürte wie ihr Körper dominierend von der Blonden gelenkt wurde. Dann folgte eine Entschuldigung über den Kleidungstil. »… etwas reingedrängt?«, sprach die Stimme der einen Frau weiter, während es wirkte als würde sie Selbstgespräche führen. Ich dachte sie wollte mit Shuichi… vielleicht habe ich mich auch einfach geirrt. Ihre Laune heiterte deutlich auf, wodurch sich ein sanftes Lächeln auf die Lippen der Frau schob. Das jedoch die Blonde direkt den Mann ansprach, ob die Begleitung ihm noch gefiel, passte ihr dann doch wieder nicht in den Kragen. Er sollte nichts falsches sagen, sonst wird er heute Abend neben dem Bett schlafen. Sie kniff leicht die Augen zusammen und beobachtete den Mann beim Wegdrehen, ehe sie den Körper dazu bewegte ihm zu folgen. »Nenn uns einfach Azuka«, fiel Shizuka sofort ein und ließ immer wieder den Blick nach unten wandern. Die Kombination des Namens war doch ein perfektes Ergebnis. Befremdlich in einem anderen Körper zu stecken. Ob wir das Youton einsetze können? Es wäre interessant zu wissen welche Fähigkeiten man beibehält.

Er sollte nichts falsches sagen, sonst wird er heute Abend neben dem Bett schlafen. Ah ja, und wenn er das Richtige sagt, wo schläft er dann? So flötete eine belustigte Stimme der grantigeren Stimme im Kopfe der Kunoichi zu, gedankenschnell. Vorsicht, Süße, woran du denkst... willst dus für dich behalten, wirst du dich mehr darauf konzentrieren müssen, es vor mir abzuschirmen...
Sicher ein komisches Bild für Shinichi: Da wechselte die Mimik der jungen Frau vor ihm rasch zwischen geradezu kokettierendem Lächeln und Verwirrung, dem Gefühl von Befremdung und übermütiger Freude. Immerhin aber gab er die richtige Antwort; hätte er etwas anderes als ein Lob ausgesprochen, hätte er sich wohl den absolut einigen Zorn seiner Begleiterinnen zugezogen. Dafür hätten sie sich nichtmals absprechen müssen.
Shizuka gab Laut, Epona ließ sich ein Nachbellen nicht nehmen. Nenn uns einfach Azuka. Oder Shizune. Die Stimme übrigens war ganz normal; es war kein schrilles Quietschen und glücklicherweise klang es auch nicht wie ein Duett zweier Frauen, wenn Azuka/Shizune den Mund aufmachte.
Ob wir das Youton einsetze können? Es wäre interessant zu wissen welche Fähigkeiten man beibehält. Tja, du bist die Kampfstarke von uns... ich überlasse dir diesen Part, von daher sollten wir das auch können.
Die kleine Gruppe, nunmehr nur noch ein Paar, machte sich dann auf den Weg.
Gehen wir auf den Turm entschied Epona, die das Prozedere schon kannte, und hakte sich bei Shinichi ein. Ja, achte gut auf mich... wie ich auf dich. Spielerisch griff sie an den Hintern des Shinobi und zwickte hinein.
Ist das nicht nett? säuselte Eponas Stimme im Kopf Azukas. Dein armer Lehrling... jetzt kann er nichtmals wissen, wer von uns ihm da an den Hintern greift.
Nebenbei winkte sie dem Herrn am Tresen zu. Dieser schaute kaum auf und winkte auch nicht zurück.

Die Wendeltreppe hoch, ging es hinauf auf die Spitze des Turms. Von hier aus konnte man aufs grüne Blättermeer Hi no kunis schauen. Im Westen erschien bereits gut sichtbar der herankommende Schemen des Luftschiffes.
Azuka zeigte darauf. Es wird uns langsam überfliegen erklärte sie Shinichi, und dabei Strickleitern raushängen. Wir müssen uns anhängen und raufklettern. Tickets werden erst an Bord kontrolliert. Du bist ja sicher in Form genug dafür?

Irgendwie war es etwas seltsam, zu wissen, das zwei Frauen hinter dieser einen Dame steckte. Für Shuichi ein leicht verstörender Gedanke, immerhin war eine davon die Frau, mit der er derzeit etwas mehr hatte, als nur eine nette Freundschaft. Was es aber genau war, wusste keiner von ihnen beiden. Sie hatten es nie genau definiert und würden es wohl auch nie. Sie war immerhin verheiratet, aber Shuichi schien schon immer eine Schwäche für Frauen zu haben, die unglücklich verheiratet waren und die er dann mit seinem charmanten Lächeln für ein paar Stunden ihr schreckliches Schicksal vergessen liessen.
Da die Stimme natürlich immer die gleiche war, konnte Shuichi schlecht sagen, welche Worte von wem kamen, er konnte es nur anhand der Worte selbst erahnen. Man sagte ihm, er solle sie Azuka nennen und gleich darauf oder Shizune. Shuichi runzelte die Stirn und sah die zwei Frauen vor sich an. "Das hilft mir nicht, Mädels, jetzt hab ich wieder zwei Namen.", erklärte er belehrend und schüttelte leicht den Kopf. Aber er lächelte, was deutlich zeigte, dass ihn das auf eine spassige Art und Weise nervte.
Azuka/Shizune entschied dann, dass sie auf den Turm gehen sollten und hakte sich bei ihm ein. Doch das war noch nicht alles, er spürte, wie sie ihm in den Hintern kniff. Etwas verdutzt sah er in das leicht fremde Gesicht und grinste dann leicht. "Keine Sorge, ich passe auf euch auf. Bisher habe ich noch nie jemanden enttäuscht in dieser Beziehung.", er zwinkerte ihr/ihnen kurz zu. Natürlich stimmte das so nicht ganz, aber er spielte derzeit ja auch irgendeinen blöden Lehrling! Er liess es also zu das sie sich einhakte und führte die Frau, bestehend aus zwei Frauen, hinauf. Zusammen passierten sie auch den Teil, wo man die Fahrkarten kaufen konnten. Shuichi warf dem Typen, der hinter dem Tresen sass, einen kurzen Blick zu, bevor er wieder gerade aus blickte. Und dann begann Azuka/Shizune ihm zu erklären, wie sie and Bord des Luftschiffes kamen. Natürlich wusste er das, dennoch spielte er den Unerfahrenen und nickte kurz zu. "Wäre ich nicht in Form, wäre ich wohl nicht auf dieser Mission. Oder seh ich etwa so aus, als hätte ich Training nötig? Das würde dann doch etwas meinen Stolz kränken.", erklärte er charmant und gelang dann zusammen mit Shizuka und Akane auf die Aussenplattform, auf der man dann auf das Luftschiff gelangen konnte, so wie es ihm eben zuvor erklärt wurde.

Gerade als sich Shizuka sich das Szenarium im Zimmer vorstellte, hörte sie eine weitere Stimme in ihrem Kopf. Eine Falte tauchte auf ihrer Stirn auf. Ah ja, und wenn er das Richtige sagt, wo schläft er dann? Bei mir im Be… , wollte sie wie gewohnt die gedankliche Frage beantworte als ihr bewusst wurde das es sich hierbei um Akane handelte. Kurz weiteten sich die Augen der Frau entsetzt, während sie sich leise räusperte. Du hättest ruhig früher sagen können, dass wir die gleichen Gedanken haben! Ich darf nicht daran denken… das wird unglaublich schwer. Ihre Auftraggeberin schien diesen Umstand jedoch zu amüsieren oder besser noch, sie schien es sogar lustig zu finden Shuichi zu verwirren. »Bleib einfach bei Shizune«, seufzte die befremdliche Stimme der Mix-Frau, während das Paar sich langsam in Bewegung setzte. Akane übernahm dabei mehr die Kontrolle ihres Körpers, vermutlich weil die rothaarige derzeit eher noch den Schockmoment dieses Zusammenseins überstehen musste. Sie hakte sich bei Shuichi ein und steuerte dann die Hand des Körpers in Regionen die für Akane nicht erlaubt waren. Erst zwei Schritte später bemerkte Shizuka, dass sie dem Mann in den Hintern gezwickt hatte. Sein Hintern gehört mir, lass die Finger bei Dir. Die Gedanken zischte ihre Stimme im Kopf, während sie erst später bemerkte, dass es tatsächlich sicherlich auffällig klang. Immerhin ist er mein Lehrling. Es tut ihm nicht gut, wenn man ihm solche Aufmerksamkeit schenkt. Außerdem wirft das ein schlechtes Licht auf mich. Gute Ausreden um zu verbergen, dass sie eifersüchtig war, wenn Akane wissentlich an seinen Hintern griff!

Seufzend und mit einem leichten Kopfschütteln ging sie mit Shuichi auf die Außenplattform. Das Schiff tauchte daraufhin bald schon hinter ihnen auf. Unweigerlich drückte Shizuka ihre Hände fester an den Arm des Mannes. Irgendwie hatte es ein beängstigendes Bild, wie ein solches Schiff auftauchte. Gleich danach würde es an Board gehen und die Reise beginnen!

TBC nach: Schifffahrt

Habebebebe, sein Hintern mein Hintern moserte Epona mit hoher Mädchenstimme auf Shizukas Protest hin, allerdings eher scherzhaft. Schau den dir doch an, da vergräbt man gern seine Fingernägel drin. Wobei dein Hintern und mein Hintern auch nicht schlecht aussehen. Vielleicht will er ja auch mal drangreifen? Ein innerliches Lachen im Kopfe Shizunes - auf diesen Namen hatten sich die zwei Geister im vereinten Körper also geeinigt. Kurz darauf wurde Epona ein klein wenig mitfühlender. Nimms mir doch nicht krumm, Liebes. Dein Lehrling ist ein lustiger Kerl, der versteht das.

Oben auf der Zustiegs-Plattform hatte Epona die Herrschaft über die Stimme und antwortete auf Shinichis Worte: Hab keinen Zweifel, wenn ich dich so ansehe. Eigentlich hätte sie gern nochmal irgendetwas wie den Hinternkneifer gemacht. Doch Shizuka blockierte die Motorik, als sie des Luftschiffes ansichtig wurden, das da herbeischwebte wie ein fliegender Wal. Und umkrampfte Shinichis Arm, was eine seltsame Gegensätzlichkeit zwischen fröhlicher Stimme und ängstlicher Gestik ergab.
Pass auf ließ Epona Shizune murmeln, Gleich springen wir.
Lass in mal etwas los, Shizuka... Benutz diese Grifftechnik später, wenn wir an der Leiter hängen. Epona übernahm etwas mehr Körpergefühl, "schubste" die Rothaarige auf mentale Weise etwas in den Hintergrund.
Dann wars da, das Luftschiff, hängte die Strickleitern aus. Epona ließ Shizune springen, ergriff spielend leicht eine Sproß und zog sich hoch. Auf gehts!
Auf ins Abenteuer, auf die kitschigste Art und Weise, nämlich mit Ankündigung!
Vor allem aber freute sich Epona auf ein Bad.

tbc: Linie Hi no kuni - Mizu no kuni