Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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BeitragThema: Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh"   Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh" Icon_minitimeSa Jun 07, 2014 10:42 am

~ Ein einsam gelegenes Häuschen in den Wäldern: Markant daran ist ein gut und gern fünfzig Meter aufragender, steinerner Turm als Anbau. Dieser Ort fungiert als eine Art Blitz-Zustieg für Luftschiffe: Die Route der Luftfahrzeuge verläuft direkt darüber hinweg, und wer zusteigen möchte, muss nur auf den Turm hinaufsteigen. Die Besatzungen der Luftschiffe lassen beim Überfliegen Strickleitern herabhängen. Noch Fragen? Ein wenig abenteuerlicher als am wirklichen Flughafen mags wohl sein...

Das Häuschen fungiert als riesiger Kiosk; hier verkauft das Luftschiff-Unternehmen Tickets, Souvenirs und überteuerte Lunch-Pakete. ~
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BeitragThema: Re: Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh"   Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh" Icon_minitimeSa Jun 07, 2014 2:12 pm

First Post

Vorsichtig und unschuldig hob und senkte sich der Brustkorb, während die die Sonne von oben hinab schien. Die eine blinzelte mit verschränkten Armen stehend, der andere bedeckte mit dem Schatten seiner Hand seine Augen, indem er sie auf einer Bank sitzend an die Stirn hielt und zum Himmel sah. Das dritte Geschöpf lag in embryonaler Stellung neben ihm und hatte ihre Lider gänzlich geschlossen. Die roten Haare aller drei wurden vom Wind bewegt, der an diesem Punkt besonders wichtig war. Ansonsten konnte hier wohl kein Hotspot für Reiserouten eröffnet werden. "Was meinst du, wann sie ankommen?" "Vielleicht die nächsten fünf Sekunden? Oder fünf Stunden? Genin sind häufig eine Zeitverzögerung. Wir sind auch eine Stunde später hier angekommen als wir wollten." Ein schweres Seufzen sowie ein genervter Blick Richtung Mannesstimme. "Du kannst einen Jinchuuriki nicht alleine von seinem Missionsteam bis zu irgendeinem Treffpunkt laufen lassen, Terai." Der Angesprochene verzog die Lippen zu einem Grinsen, lehnte sich auf der Bank nach hinten und erwiderte: "Ach, weiß ich doch. Iyo-chan wird immer von uns bewacht werden. Wozu hat Akio uns sonst ausgesucht?" Terais Schwester verdrehte lediglich die Augen, ging dann ein paar Schritte im Halbkreis und bohrte mit der Fußspitze im trockenen Boden, der sich um die Hütte befand, in der reger Betrieb herrschte. Sie waren später eingetroffen als gewollt, nachdem sie ausgesendet worden waren, um ihre Großnichte von einer Mission abzufangen, damit sie gleich in die nächste stürzen konnte. Glücklicherweise waren sie dort schon auf der Rückreise gewesen, ansonsten hätte das die Rothaarige maßlos überfordert. Nun konnte sie hier schlafen, bis das richtige Team, ihr Genin-Team, eintraf. Verdient hatte sie es sich wohl.
Terai drehte sich derweil schräg auf der Bank zu Iyona, beäugte sie und erwiderte weitere Trivialitäten. "Sie liegt da als würde sie das Siegel beschützen, nicht? Sie krümmt sich um das Fuuin herum." Karura sah dafür nicht einmal mehr auf, sondern ging neben die Bank an die Wand des Hauses, lehnte sich daran und winkelte ein Bein an, wobei sie den Fuß an der Wand abstellte. "Wenn du weiter dorthin guckst, wacht sie auf und beißt dich, weil sie glaubt du hättest ihr auf die Brüste geguckt." Keuchend sah Terai auf und verzog das Gesicht. "Nee-san, wie kannst du das von mir denken? Ich möchte nur auf unsere Kleine aufpassen!" Mit einem kecken Tse schüttelte die ältere Uzumaki den Kopf und schloss die Augen. "Wart's ab bis sie älter wird, Bruder. Sobald der erste Junge im Hause steht, ist Minoru-san noch viel schlimmer als du mit deiner Besorgnis." Mit einem recht melancholischen Lächeln schwiegen die Geschwister dann. Es vergingen ein paar Minuten, in denen sie einfach weiter die Umgebung, den Himmel und die Kunden des Reisespots beobachteten. Irgendwann wurde der Wind etwas stärker und bescherte der schlafenden Genin in ihrer eh immer leichten Montur eine Gänsehaut. Sie zuckte mit den Gesichtsmuskeln, brummte wie ein Kleinkind, das beim Schlafen gestört wurde und schlug anschließend die roten Augen auf. "Sind wir schon Zuhause?" Die verwirrte Schlummerfrage. Terai grinste Iyona lediglich an und tätschelte sie auf den Kopf, wobei sie die Stirn runzelte und sich aufsetzte. "Nein, wir sind immer noch beim Luftschiff-Zustieg. Gut geschlafen?" "Den Umständen entsprechend, würd' ich sagen." Es folgte ein angestrengtes Gähnen, während Iyona zusammengesackt auf der Bank saß. Karura stand wieder vor ihr und ihrem Bruder und zog weitere Linien mit dem Fuß in den Staub. "Wenn ich so weitermache, kann ich ein Portrait von dir in den Sand zeichnen", kommentierte sie ihr Staubschiebehobby. Mit dem rechten Fuß und einer fiesen Grinse zeichnete sie nun lediglich einen stumpfen Smiley auf den Boden, darum Wellen, die als Haare fungierten. "Siehe da, schon fertig." Iyona blinzelte die Zeichnung an, während Terai aufstand und es entsetzt musterte. "Das soll ich sein?!" Karura nickte nur selbstbewusst. "So etwas lasse ich mir nicht bieten. Wenn dir so langweilig ist, dass du mich möglichst scheußlich portraitieren willst, mache das alleine. Komm, Iyo-chan. Ich kaufe dir was zu essen." Karura streckte Terai lediglich die Zunge raus und rief hinterher: "Bring mir was mit, Spatzenhirn!" Der 28-Jährige ging mit der Genin in das Häuschen und stand vor einem der wenigen Regale. Ein Supermarkt oder Restaurant war das hier auf keinen Fall. Aber es war schön, dass es durchaus modern und nicht rustikal altbacken war. "Was ich will? Papa will nicht, dass ich so viel Süßes esse." Die beiden Uzumaki steckten die Köpfe zusammen, als müssten sie sich beraten. "Papa ist nicht hier." "Aber ich bin hier. Und ich höre auf ihn." "Du kannst ruhig was nehmen. Es gibt ja keine Riesentorten." "Aber wenn ich was nehme, ist Karura von dir enttäuscht." "Lass meine Schwester meine Sorge sein." "Ich kann nicht mit einem Zuckerschub auf eine Mission. Dann ist der Sensei enttäuscht." "Nicht wenigstens einen kandierten Apfel? Äpfel sind Obst. Und du liebst Äpfel." "Nein, solche Äpfel mag ich nicht. Kauf mir ... das da." Sie zeigte auf ein kleines Bento, in dem nur Gemüse, Reis und ein bisschen Brot waren. Terai verzog angewidert das Gesicht, während Iyona ihn glücklich und unschuldig angrinste. "Dein Vater erzieht dich wirklich zu gut." So kauften sie das Paket, Terai gönnte sich einen XXL-Schokoladenriegel und besorgte seiner Schwester eher ein klassisches Sandwich. Nach dem Bezahlen ging es zurück der Bank, wo sich dieses Mal alle drei hinsetzten. Die Nahrung wurde entkleidet, mit den Fingern gepackt, dann sahen Karura und Iyona parallel zu Terai, der zwischen ihnen saß. Blinzelnd sah er hin und her. "Was?" Schweigen. "Was guckt ihr so?" "Wir beißen auf drei gemeinsam rein." "Ich zähle." Terai nickte lediglich mit einem spaßigen Lächeln. "Drei. Zwei. Eins." Bei Karura knusperte es leicht, bei Iyona knackte eine Karotte, Terai blieb durch die Sänfte der Schokolade geräuschlos. So aßen die Uzumaki nebeneinander synchron und warteten, bis das Genin-Team eintraf.
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BeitragThema: Re: Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh"   Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh" Icon_minitimeDo Jun 12, 2014 9:41 pm

cf: Südtor von Konoha

Nachdenklich lief Toko den Pfad entlang, durch dichten Wald führte er nun schon eine ganze Weile seit sie das Dorf über das Südtor verlassen hatten. Hallo ich bin Kagami. Darf ich deinen Hund vorsichtig streicheln? Komische Begrüßung. Korra war doch kein Haustier! Ganz im Gegenteil, sie war eine Lady, und eine ganz schön zickige bisweilen. Und wenn sie Eines nicht mochte dann war es, von Kindern betatscht und geknautscht zu werden. Nicht dass sie sie biss oder schlimmer noch, ihr den Arm abriss oder so, wilde Bestie die sie nun mal war! Und das wäre ganz und gar kein schöner Einstand gewesen, oh Nein! Toko hatte der Lilahaarigen darum gleich etwas antworten wollen, als ihr Sensei sie unterbrochen hatte: Kagami. Nein, jetzt keinen Hund streicheln. Und du nimmst Toko auch dein Gepäck nicht ab. Dort entlang, mit Tempo. Wir müssen ein Luftschiff erwischen. Auf jetzt!
Und so liefen sie im Schweinsgalopp, Toko Korra und einen riesigen Rucksack auf dem Schultern, dieser Inotachi seinerseits Kagami und sonstiges Gepäck gestemmt. Und Sensei Ashitaka trug am schwersten von Allen: An der Verantwortung. pfff.
Sie liefen eine gute Weile, kamen schließlich aber doch noch an ihrem Ziel an. Ein kleines Häuschen mit einem weniger kleinen Turm darangezimmert lichtete die Baumreihen. Toko kannte es, es war das Luftdock großer Zeh. Er war hier schon ab und zu vorbeigekommen, etwas seltener allerdings auch den Turm heraufgeklettert. Dann wiederum jedoch nicht immer mit Einverständnis seines Senseis. Umso mehr freute es den Jungen, dass sie diesmal wirklich mit dem Luftschiff fahren sollten. Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein... Toko mochte die frische Luft, die einem da oben um die Ohren sauste, er mochte die fluffigen Watteknautschen, er liebte das laute Brausen der Sturmböen bei schlechtem Wetter. Nicht so gut gefiel ihm dass es gleich so kalt wurde, aber man konnte nun mal nicht Alles haben. Bisher war jedenfalls noch jede Luftschiffahrt eine aufregende Odysee geworden!
Grinsend von einem Ohr bis zum Anderen zupfte der Junge seine Begleiterin einmal an der Pfote hinten links. Das war ein abgesprochenes Zeichen: Einmal zupfen hieß "Aufwachen Schlafmütze, es wird spannend!" Zweimal zupfen hieß "Gefahr! Ich brauche dich!" Und wenn Toko dreimal zupfte ließ Korra einen ohrenbetäubenden Furz los. Das war gar nicht so doof wie es klang, denn Korra schlief oft und lang, und eigentlich ließ sie sich durch gar nichts aufwecken. Und wenn neben ihr die Welt unterging - solange man sie nicht am linken Hinterlauf zupfte oder ihr schlimmste Dinge antat würde man sie nicht wachkriegen. Keine Chance.
Nun aber stimmte das Signal ja, und die weiße Hündin hob müde die Augenlider. Seit einer Viertelstunde etwa tropfte ihr der Speichel aus der lefze, Tokos Ohr war schon ganz vollgesabbert. Aber das störte ihn nicht. Er machte sich nicht einmal die Mühe, es abzuwischen.
Hey, Luftschiffe! Wir werden fliegen! Aufgeregt blickte der Inuzuka sich um. Hmmm... was sind das denn für Gestalten? Neugierig nahm er das Grüppchen in Augenschein, das schon am Turm stand. Zu dritt waren sie, und alle drei hatten sie feuerrotes Haar. Darunter war ein Mädchen, in Tokos Alter etwa, und zwei Erwachsene, Mann und frau. Interessiert sprintete Toko weiter, auf die drei Zu - bis der Wind umschlug. Bis eben hatten die Reisenden ihn ständig im Rücken gehabt. Jetzt wehte er ihnen ins Gesicht und den Geruch der Drei zu ihnen herüber.
Und Toko wurde kreidebleich.
Was war das für ein Geruch? Auch Korra hob nun mit aufgerissenen Augen den Kopf. Toko konnte es noch nicht genau zuordnen, aber von da drüben kam ein unglaublicher... nein, es war nicht der Körpergeruch, aber es war ein Geruch der herübergeweht wurde. Es... ja, es war Chakra! Toko war noch nicht gut im erspüren von Chakra, aber hier drängte es sich ihm mit einer Brutalität auf die er noch nie erlebt hatte. Was war das für ein Chakra, das ihm und Korra dermaßen die Haare zu berge stehen ließ? Einen Moment später hatte Toko die Quelle des Geruchs ausgemacht: Ausgerechnet die jüngste der drei war es, das Mädchen in seinem Alter. Was hatte sie an sich, das so ein Chakra verspürte? Ein Artefakt von unglaublicher Macht vielleicht? Mit aufgerissenen Augen und wackligen Beinen starrte der Junge die Kleine an, dabei hielt er gebührenden Abstand. Korra kläffte drauflos wie ein wildgewordenes Kaninchen, aber er spürte dass auch sie sich fürchtete. Was... ist das eine Falle?!
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BeitragThema: Re: Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh"   Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh" Icon_minitimeSa Jun 21, 2014 5:39 pm

Kommt von: Konohagakure - Südtor

Dieser Tag lehrte Kagami auf unsanfte Weise zwei Dinge: Sie war nur ein Gepäckstück und ihr Seinsei doch nicht so human, wie sie immer dachte. Kein Wunder also, dass die Uchiha melancholisch seufzte, während sie sich irgendwie an Queen sama, Pardon, Co Sensei Inotachi fest klammerte. Jener hatte die Kleine ohne Wiederworte aufgefangen, nachdem der Sarutobi sie einfach am Rock gepackt und in dessen Arme geworfen hatte. Tja und hier fristete sie nun immernoch ihr Dasein, vertrieb sich die Zeit damit, ihrem Opfer heimlich kleine Zöpfe ins Haar zu flechten, während sie mit grimmiger Miene jede Bodenunebenheit stoisch ruhig ertrug. Das Los eines Genin hautnah erleben, unzensiert und in Farbe! Der Traum einer ganzen Generation! Die Kleine hätte am liebsten allen den Vogel gezeigt, denn das hier trug nicht unbedingt dazu bei, dass sie sich wie ein Genin fühlte. Eher wie ein Kartoffelsack! Ein wenig neidisch schaute Kagami daher zu Toko herüber, der seiner Hündin ein wenig an der Pfote herum zupfte. Sie hatte ein ziemlich schlechtes Gewissen, da der Junge schließlich ihr Gepäck trug und selbst rennen musste, während sie hier ne Extrawurst bekam. War das die persönliche Rache von ihrem Sensei, weil sie wieder etwas angestellt hatte? Oder steckten ihre paranoiden Eltern hinter dieser Verschwörung? Das junge Mädchen konnte es nicht bennenen und gab es shcließlich auch auf. Sie widmete ihrem freien Geist lieber anderen Dingen, beispielsweise der Erkenntnis, dass sie bald am Ziel waren. Der Wald wurde zusehends lichter, je weiter sie dem Pfad folgten und irgendwann öffnete er sich ganz in einer großen Lichtung. Kagamis Auge wurde groß, als sie auf die niedliche Holzhütte blickte, die malerisch eingebettet dalag. In ihr schien reges Treiben zu herrschen, nicht zuletzt wohl auch, weil diverse Schilder verkündeten, dass sich darin ein Kiosk befand. Man warb mit einigen tollen Angeboten, doch ehe die violetthaarige Inotachi san ins Ohr quitschen konnte, dass sie sich das ansehen wolle, verschlug es Kagami die Sprache. Hinter der Hütte ragte nämlich ein gigantischer Turm empor, so königlich, dass sie einfach nur ein tonloses "Oh" heraus brachte. Spontan kam sie sich vor wie Rapunzel, die in einem solchen Turm gelebt hatte. Am liebsten wäre die Genin fröhlich über eine imaginäre Blumenwiese gehopst und hätte sich ganz ihren Tagträumen ergeben aber daraus wurde nichts! Spätestens beim herum zappeln merkte sie, dass der Co Sensei sie noch immer fest im Griff hatte und somit das Mädchen keinen Raum ließ, für wagemutige Aktionen. Bitte! Ich möchte endlich wieder selbst laufen! Der Turm....haben...will..... Man vernahm nur noch ein seltsam anmutendes Kichern, während die Uchiha mit glasig werdendem Blick auf das Objekt ihrer Begierde starrte. Sie bekam absolut nichts von den drei rothaarigen Personen mit, die draußen bei der Hütte saßen und einen kleinen Imbiss nahmen. Während Toko sich schon mit diesen befasste, denn auch die Hündin schien auf die Personen an zu schlagen. Wäre Kagami nicht bereits auf den Weg in den Garten Eden, so hätte sie zumindest einen Blick riskiert. So aber musste die versammelte Meute wohl erstmal auf den Sensei warten.
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BeitragThema: Re: Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh"   Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh" Icon_minitimeMo Jun 23, 2014 10:22 am

cf: Konohagakure - Südtor

Mit leicht angezogenem Tempo wars vorwärts gegangen. Ashitaka Sarutobi schaute auf die Zeit und befand, dass er mal wieder klug kalkuliert hatte. Immerhin war er nicht erst seit Neuestem ein Ausbilder, und so kannte er die Unwägbarkeiten der Pünktlichkeit. Ebenso wie die Marotten der Ge-Nin. Meist kamen diese schließlich zu spät, warum auch immer. Einige Gründe verstand er. Einige nicht. Zu Letzteren zählte das Einkaufstütenschleppen für alte Damen. Wenn diese alten Damen Hilfe nötig hatten, waren sie offenkundig zu geizig, für ein paar Ryo eine E-Rang-Mission auszuschreiben. Stattdessen setzten sie auf die Blauäugigkeit der Ge-Nin, und Ashitaka wußte gar von einigen Damen, die ihre Einkaufstütenschlepp-Routen exakt so legten, dass sie zur rechten Zeit den Weg zur Mission eilender Ge-Nin kreuzen mussten. Und auch diese Damen, ja auch diese, planten Zuspätkommer dabei ein. Ganz, wie es der werte Sensei tat. Ausgefuchste Planer, allesamt.
Am Platze erspähte Ashitaka rasch sein letztes Teammitglied und deren Leibwächter. Innerlich seufzte er vor Erleichterung, nach außen ließ er sich freilich nichts anmerken. Toko dagegen war weniger zurückhaltend: Immerhin gab sich der Knabe erfreut über alles, was auch nur im Geringsten Spaß und Abwechslung verheißen mochte, und frohlockte bereits bei der Aussicht auf Luftschiffe. Er bemerkte die drei Uzumaki einen Moment später. Und noch einen Augenblick danach registrierte das Inuzuka-Duo aus Junge und Welpe offenbar auch das indirekte Teammitglied Nummer sechs. Oder Nummer sieben, wenn man Korra mitzählte...
Ashitaka war nicht erschrocken ob der kläffenden Reaktion Korras. Er hatte sowohl mit Inuzuka als auch mit Jinchuuriki zu tun gehabt, und so wußte er um den riechbedingten Spürsinn der Einen wie auch um die höchst spezielle Ausdünstung der Anderen.
Was... ist das eine Falle?!
Nein. Ashitaka schritt an Toko, dem die Knie schlotterten, und an Korra, die ganz aufgedreht bellte, vorbei. Ein Mädchen. Der Sarutobi bedeutete Toko mit einer einfachen Geste, sich an seinem Vorgesetzten ein Beispiel zu nehmen. Oder zumindest ein winziges Scheibchen von dessen Gemütsruhe abzuzwacken. Wenn der Sensei nen kühlen Kopf hatte im Auge dieses bedrohlichen Chakramonsters, das da fröhlich Süßigkeiten futterte, dann konnte alles nur halb so schlimm sein.
Fragt sich, wie sich das noch entwickelt. Inuzuka und Jinchuuriki in einem Team. Man darf wohl gespannt sein. Von besonderem Interesse war natürlich, ob sich die Nasen Tokos und Korras an das Chakra-Duftbäumchen Iyona gewöhnen konnten, ohne an Effektivität einzubüßen. Mit der zeit würde sich dies wohl herauskristallisieren. Er würde es im Gedächtnis behalten und prüfen. Vielleicht war der Inuzuka auch praktisch im Umgang mit unruhigen Bijuu - so wie es Hunde gab, die einen Herzinfarkt vorhersagen konnten, konnte er vermutlich auf einen potenziellen Bruch im Fuuin des Jinchuuriki anschlagen.
Spannende Dinge, so dachte es sich zumindest der Sarutobi. Er trat zu den drei Uzumaki, verbeugte sich steif und stellte sich vor. Sarutobi Ashitaka. Sensei des neu gegründeten Team Sarutobi. Zunächst blickte er die beiden Erwachsenen an, ehe er seine Aufmerksamkeit auf die Ge-Nin richtete. Seine Worte gingen allerdings weiterhin an Terai und Karura, die schließlich die Vorgesetzten Iyonas waren. Ich danke für die Eskorte; von hier an werden mein Team und ich Iyona Uzumaki übernehmen.
Ashitaka schien die lockere Stimmung zwischen den drei Uzumaki nicht wahr zu nehmen - er tats natürlich durchaus, doch ließ er sich dies nicht anmerken.

Inotachi hatte derweil auch kein leichtes Leben. Er kam als Letzter an, folgte Ashitaka ein kurzes Stück weit und hielt dann neben Toko an, um dem Vorgesetzten das Reden zu überlassen. Sein "Gepäck" zappelte derweil energisch.
Ey, was geht? fragte Inotachi mehr belustigt als genervt, Ich lass dich ja schon runter. Er tat wie geheißen - hielt Kagami allerdings noch am Hosenbund fest und verfolgte mit hochgezogener Augenbraue das Gebaren der Uchiha. Zum Turm willst du? So deutete er zumindest die schräge Wortwahl "haben ... will". Fand er etwas merkwürdig. Dass das Mädchen ihm Zöpfchen geflochten hatte, merkte er gerade noch nicht. Gaaanz gelassen, alle beide... alles friedlich... Der junge Co-Sensei kam sich ein wenig vor wie bei der E-Mission "Gassi gehen mit problematischen Streunern". Toko und Korra bekamen Angst bzw. kläfften laut, Kagami wollte unbedingt zum Turm, als wäre dieser eine Toilette und sie müsste ganz dringend. ... Ach, na gut. Er fürchtete zwar, Kagami anschließend wieder einfangen zu müssen, sofern Ashitaka erneut zur Eile blies, doch damit würde er wohl leben müssen. Er ließ Kagami los, sodass sie zum Turm rennen durfte.
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BeitragThema: Re: Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh"   Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh" Icon_minitimeMo Jun 23, 2014 1:37 pm

So sehr die Geschmäcker des auserwählten Essens sich auch unterschieden, so gemeinsam waren doch die Gemüter, die es verzerrten. Egal ob Schokolade, Brot oder Gemüse mit Reis, dahinter stand derselbe Name, wovon einer noch ganz groß werden sollte. Terai und Karura hofften, dass dies nicht nur in körperlicher Ebene geschehen würde. Und dass ihre Verwandte nicht das Schicksal eines Bijuu-Ausbruchs erleiden musste, an dem sie das Zeitliche segnete. Dafür setzten sie sich ein, mit allem, was sie aufbieten konnten. Zumindest fiel es ihnen schon nicht einmal schwer zwischen Iyona und dem Biest zu trennen. Sie vermengten sie nicht mit Rokubi, sondern sahen immer noch das Mädchen in diesem Gefäß, das es auch vor der Versiegelung gewesen war. Was sie von ihren eigenen Vorfahren wussten, war, dass man Jinchuuriki alles fühlen lassen durfte, bloß keine Einsamkeit. Bei Naruto war es genug gewesen. So kauten sie gemütlich, als wäre alles in Ordnung, sie eine heile Familie, die einfach auf irgendwelche Leute aus dem Dorf wartete. Es wurde geschluckt, neu abgebissen, mit den Beinen gewippt und anschließend inne gehalten, als diejenigen eintrafen, die der Grund zum Warten waren. Iyona konzentrierte sich nicht wirklich darauf, doch Karura bemerkte die Ankömmlige als Erste. Dazu war sie auch am schnellsten mit dem Essen fertig und musste sich nicht erst noch ungeniert durch das Gesicht wischen oder so etwas. Ein kleiner Junge mit hellem Haar und Hund, der altbekannte Sarutobi, der im Gegensatz zu ihrem Bruder schon Frau und Kinder hatte, sowie ein jüngerer Sensei, der ein zappelndes Etwas trug, welches er dann hinunter ließ. Karura blieb sitzen und beobachtete die Mannschaft, ehe sie zu ihren Verwandten blickte. Beide bemerkten nichts. Terai hing überglücklich mit geschlossenen Augen in der Bank, während er noch Schokolade am Mundwinkel hatte, Iyona machte sich noch über den Rest Reis her. Schön, dass sie so unbeschwert waren.
Der dunkelhaarige Jônin trat an die Gruppe heran, wobei der kleine Junge gerade festgestellt hatte, dass an Iyona etwas Auffälliges zu sein schien. Aufmerksam beobachtete die Uzumaki die Reaktion, doch Iyona ließ sich nicht von ihrem Essen abbringen. So stand die Älteste der Familie auf, verschränkte die Arme, hob eine davon zum Gruß an und lächelte höflich. "Schön, dass wir uns gleich alle auf einmal Treffen. Uzumaki Karura. Kleines Brüderchen Terai schwelgt gerade noch. Keine Ursache, war schließlich unsere Aufgabe. Richtig, Nii-san?" Dieser riss auf den Kosenamen wie auf Kommando die Augen auf, zappelte und stand plötzlich auf. Die Hände gerade an die Seiten gedrückt nickte er schuldbewusst, wobei ihm das getrocknete Braun an der Wange auffiel. Schnell rieb er sich mit dem Handrücken drüber und entschuldigte sich dann. "Alles in Ordnung, verzeiht, verzeiht. Dann übergeben wir sie jetzt." Stichwort, dass das Bento auf die Bank gestellt wurde und die frisch Genährte zur Gruppe der Erwachsenen aufsah. Man, waren die alle groß. Die roten Augen blinzelten schweigend in jedes Gesicht. Keine Reaktion. Kein Wort. Dann doch. Sie rutschte von der Bank, landete auf ihren Füßen. Das Gekleffe vom Köter ignorierte sie, genau wie die anderen Genin. Locker und entspannt, aber schweigend, ging sie zu den großen Menschen. Der, der ihr Sensei sein sollte, war neu. Sie stellte sich neben ihn. Ging um ihn herum. Musterte seine Breitseite und den Längsschnitt. Dann blieb sie schräg vor ihm stehen und sah hoch in sein Gesicht. "Du siehst voll schwachweilig aus." Erst zirpte eine Grille, dann begann Terai zu fuchteln und für Iyona Partei zu ergreifen. "Iyo-chan! Sag' so etwas nicht! Äh- Das tut ihr leid, sie meint's nicht so, Sarutobi-san!" "Langweilig und schwach? Wirklich?" Karura fragte die 14-Jährige, als wären die beiden Männer plötzlich verschwunden. Terai fror ein, wurde blass und sah mit zitterndem Auge zu den Frauen. Haltet. Eure. Klappen. Bitte! "Ich hätte wenigstens einen Affen erwartet." "Ach, du meinst bestimmt wegen Hiruzen oder? Er und sein Affenkönig? Ansonsten, wenn du den Yonbi suchst, muss ich dich enttäuschen." Karura sah zu Iyona hinunter, Iyona starrte Ashitaka an, doch sprach weiterhin mit der Jônin. "Ne ne, nicht noch so'n Vieh. Aber wegen Hiruzen, ja. Ich dachte, das wäre bei diesen Sarutobi so was wie'n Clankuchiyose. Lustige, kleine Affen. Affen können gut jonglieren." "Ach naja. Er ist vielleicht langweilig, aber nicht schwach. Falls du ihn nur an einem Affen bemessen willst. Was soll's, ich wünsch' euch viel Spaß. Komm, Nii-san." Karura packte Terai am Unterarm und zerrte ihn über den Boden, wo er mittlerweile mit der Fresse im Dreck lag vor Scham und Peinlichkeit. Ihre Schatten wurden immer kleiner, als sie sich vom Turm entfernten, um nach Konoha zurückzukehren. Iyona war nun mit ihrem Team alleine.
Dann schien sie aus ihrer Trance zu erwachen, da man sie sonst als aufgewecktes Mädchen fürchtete. Der Blick wanderte schlagartig von Ashitaka zum Jungen mit dem Hund. Sie stapfte auf ihn zu, verschränkte die Arme und sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. "Was heißt hier eigentlich Falle, du Spongo? Noch nie ein Mädchen gesehen oder Angst vor einer Uzumaki?!" Die Stimme plärrte durch die Luft, das Temperament war erweckt, Kyuushina alive. Ein wunderbares Zusammentreffen eines neuen Teams.
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BeitragThema: Re: Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh"   Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh" Icon_minitimeMi Jun 25, 2014 10:57 pm

Was... ist das eine Falle?! Nein. Ein Mädchen. Ach so. Warum hatte er das denn nicht gleich gesagt? Noch immer schielte Toko argwöhnisch zu der lustigen Truppe vom Rotschöpfen herüber, als Sensei Sarutobi ohne ein Wort weiterging und die komischen Fremden begrüßte. Korra und Toko blieben dabei auf Abstand, so ganz trauten sie der Sache immer noch nicht. Ein Mädchen, hm? Nachdenklich sahen die Beiden zu wie ihr Teamleiter Hände schüttelte und Konversation betrieb. So typische Erwachsenensachen eben. Die lila Genin hatte sich inzwischen aus den Armen ihres Trägers entwunden. Dieser schien im Allgemeinen nicht viel mitzukriegen, überhaupt erinnerte er Toko in diesem Moment sehr an einige Jugendliche Zivilisten, die ab und zu am Marktplatz rumlungerten und süß duftendes Zeug rauchten. Ey, was geht? Gaaanz gelassen, alle beide... alles friedlich... Ihm fiel auf dass er sogar Zöpfe wie sie hatte, am Hinterkopf. Warum hatte er das vorher nicht bemerkt? Ach richtig, er war ja vor ihm gelaufen. Hm...
Gedankenverloren kratzte der Genin sich am Kopf. Dort lag Korra, also kratzte er sie. Die Hündin gab die Geste weiter und kratzte mit der Pfote ihrerseits die Stelle unter ihrem Bauch, auf die Toko eigentlich gezielt hatte. Eine perfekte Symbiose.
Die zwei Erwachsenen machten sich vom Acker, zurück blieb nur die Jüngste. Ein Geistesblitz durchzuckte den Kürbis unter Korras Hintern. Sollte das etwa heißen, dass die Beiden mit zwei komischen Mädchen im Team waren? Das war doch nicht möglich! Das hier war schließlich... ein Ninjateam und... sicher würden die Beiden den ganzen Tag nur kichern, über Jungs reden und einander Blumenkränze flechten! Aller Argwohn war vergessen, stattdessen stand dem Inuzuka nun blankes Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Sicher war das ein Missverständnis, niemals konnte ernsthaft verlangen dass er mit zwei weinerlichen, fingernägelfeilenden - Was heißt hier eigentlich Falle, du Spongo? Noch nie ein Mädchen gesehen oder Angst vor einer Uzumaki?! Toko schrak hoch. Verteidigen, verteidigen! Haaaaaaaaaaa, was fällt dir ein mich einen Spongo zu nennen? Wütend zeigte er auf die Neue. Seine Nägel waren lang, gelb und dreckverkrustet, und nur wenige Milimeter vor Iyonas Nase kam der Zeigefinger zum Stehen. Du eingebildete Uzumaki-Kuh! Sehe ich aus wie ein Schwamm oder was?! Aller Argwohn war vergessen. Die Kleine würde schon noch sehen mit wem sie sich hier angelegt hatte!
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BeitragThema: Re: Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh"   Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh" Icon_minitimeDo Jun 26, 2014 11:49 pm

Es hätte alles so einfach sein können. Richtig; hätte! In Kagamis Tagträumen blühten die Vorstellungen eines neuen Teams auf, fassten mit ihren Wurzeln die Erde, um sich in ihr zu verankern. Sie war nunmal ein harmoniesüchtiges Wesen, dass Ruhe und Einigkeit schätze. Klare Verhältnisse erleichterten ihr das Vorankommen, denn sie neigte dazu, jeden Stolperstein oder Panne mit zu nehmen. Sie kostete sicher auch jetzt noch ihrem Sensei einen Haufen Nerven, doch im Gegensatz dazu, gab sie sich ehrlich Mühe, den Pfad des Genin zu folgen. Doch dann trat für das Mädchen eine Situation ein, die sie höchstens als schlimmsten Alptraum wahr nahm. Queen sama hatte sich erbarmt und die, vor Freude, sabbernde Uchiha abgesetzt, damit sie ihren Gelüsten ungezügelt frönen konnte. Normalerweise hätte Kagami Freudensprünge gemacht und wäre quitschfedel über die Wiese gerannt, um ihre Wange an den kalten Stein des Sturms zu schmiegen. Normalerweise hätte sie ihrem Sensei zugewunken, ehe sie sich das Märchenbuch gegriffen hätte, um im Schatten die Abenteuer von Rapunzel noch einmal zu erleben. Aus ihrer Sicht, in ihrer Fantasie. Doch hier war nichts normal. Ihr Wunsch nach Harmonie bröckelte ebenso schnell, wie die Fassade der rothaarigen. Sobald das fremde Mädchen den Mund aufmachte, um mit ihrer Verwandten über Ashitaka zu lästern, erstarrte Kagami zur Salzsäule. Das Gerede der anderen trafen das junge Mädchen innerlich schwer. Es fühlte sich ungefähr so an, als würde man von einem Pfeil durchbohrt werden. Kagami schluckte schwer, die eben empfundene Euphorie zersplitterte in tausend Scherben. Sie hörte jedes Wort, wog es ab und wusste nicht recht, was sie davon halten sollte. Sie fand es nicht fair, dass der Neuzugang sich die Frechheit heraus nahm, einen Sensei derartig zu belegen. Was wusste sie schon von Ashitaka? Woher nahm sie die Arroganz, ihn einfach in eine Schublade zu stecken? Hatte sie denn soviele Missionen gemacht, die solch eine Haltung rechtfertigten? Kagami bezweifelte das. Ihr Körper fühlte sich schwer an, die Stimme des Mädchens hallte laut plärend in ihrem Geist wieder. Das schwarze Spiegelchen lächelte sie boshaft an und sie starrte wütend zurück. Gefangen in ihrer eigenen Seelenwelt, beschwor die Kleine jene Erinnerungen herauf, die sie mit ihrem ersten Team auf ewig verbanden. Sochi und Riku waren sicher auf ihre Art anstrengend gewesen, dennoch mochte Kagami sie. Die Jungs hatten ihr das Gefühl gegeben, gebraucht zu werden, trotz des Umstandes, dass sie oft zum unsicheren Tollpatsch wurde. Sie hatte nie die Chance bekommen, ihnen zu zeigen, was sie inzwischen alles konnte. Sie wollte die beiden von ganzem Herzen beschützen, als Dank dafür, dass sie ihre Seele aus der Einsamkeit befreit hatten. Doch das Schicksal riss beide Jungen einfach aus dem Leben, noch ehe die Uchiha blinzeln konnte.

Als dann auch noch ihr älterer Bruder ermordet wurde, geriet die junge Genin fast in einen Teufelskreis. Es dauerte ein halbes Jahr, bis sie die Schatten abstreifen konnte, die sich auf ihr Gemüt gelegt hatten. Hayate hatte eine Lücke in ihrem Herzen hinterlassen, die nie jemand wieder füllen würde. Ihre bessere Hälfe war nur noch in ihren Gedanken bei ihr. Das Leben war unfair und doof, doch leider konnte man die Realität nicht ändern, oder? Doch, das kannst du. Ertönte eine nur allzu bekannte Stimme in ihrem Kopf. Sonst wärst du nicht die, die du bist. Kagami zuckte  urplötzlich zusammen, als sie den Klang von Hayates Worten vernahm. Innerlich wusste sie, dass ihr die eigene Fantasie einen Streich spielte, schließlich wurden die Farben ihrer Traumwelten gerne mal Realität. Es zeugte wohl schon von geistiger Umnachtung, dass sie es schaffte, ihren Bruder perfekt zu imitieren, um sich quasi selbst zu beschützen. Konnte man sehen, wie man wollte, doch Kagami tat es voller Achtung und Liebe zu dieser Person, denn es war der einzige Weg, dass sie Hayate für sich in dieser Welt behalten konnte. Sie war nunmal ein emotionales Wesen, das binnen Sekunden ihr innerliches Gleichgewicht ändern konnte und daher nutze sie die Grundlagen der Genjutsu, um ihren Bruder zumindest im Geiste am Leben zu erhalten. Huhu? Erde an Kagami? Willst du Wurzeln schlagen oder deinen Weg gehen? Ich bin hier, daher hab etwas Vertrauen in dich selbst. Meinte Hayate gut gelaunt und tätschelte ihr leicht den Kopf. Es mochte vielleicht nur ein Windhauch gewesen sein, dennoch traten Kagami die Tränen in die Augen. Reflexartig wanderte ihre Hand zu jener Augenklappe, die ein Symbol der Verbundenheit war.

Erst jetzt registrierte das Mädchen langsam, dass sie inzwischen auf dem Boden hockte und wohl recht verpeilt wirkte. In der Nähe erhob sich immer lauter werdendes Stimmengewirr, nicht zuletzt war auch Toko von der Partie. Er gab dem Rotschopf wohl ordentlich Kontra, weil sie wohl auch ausfällig dem weißhaarigen gegenüber gworden ist. Der Spiegel zerbrach in tausend Scherben. Kagami ergriff den Ärmel von Inotachis Kimono und zog sich an dessen hoch, nickte dem Co Sensei höflich zu, ehe sie endgültig auf die Beine kam. Sonst brachte die Uchiha vor anderen Erwachsenen keinen gescheiten Satz heraus, weil sie nur zu gern unsicher wurde. Sie mochte ein Außenseiter sein, der in Nichts besonders gut war und sich zwischenmenschlich nicht gut ausdrücken konnte. Doch genau dieses unsichere Mädchen kratze gerade all ihren Mut zusammen und entfesselte ungezügelt ihre Emotionen. Ein zweischneidiges Schwert, wie der Sensei wusste aber immerhin auch ihre größte Waffe. Für einen langen Augenblick lang, war Kagami die Prinzessin in der Schlacht um das Manöverdorf gewesen, alle Augen waren auf sie gerichtet gewesen, als die Realität sich zur Traumwelt verkehrt hatte. Damals wollte sie Hotaru beschützen und gleichzeitig Yuudai san zeigen, dass sie so nicht mit sich umspringen ließ. Eigentlich hatte sie sogar Freude verspürt, als sich heraus stellte, dass das neue Teammitglied ein Mädchen war. Sie hätten Freundinnen werden können, denn Kagami wäre das nur sehr lieb gewesen. Doch diese Egomanin trampelte lieber auf allen rum, so als seie sie etwas besonderes. Böses Stiefmuttersyndrom? Die Uchiha wusste es nicht und mittlerweile war es ihr auch egal. Jedenfalls setze die blauhaarige sich in Bewegung, bis sie schlussendlich bei Ashitaka Sensei landete. Wo sonst ein verträumt glücklicher Blick ihr Auge zierte, sprühten nun Funken unterkühlten Zorns in ihnen. Kagami hob die Hand und krallte sich in der Weste des Jonin fest, so als würde sie Halt suchen. Sie hoffte inständig, dass man sie stoppen würde, sollte der Ernstfall eintreten, dass die Uchiha der Uzumaki ins Gesicht sprang. Ihr Blick suchte den Augenkontakt mit dem aufmüpfigen Mädel. Ich weiß wirklich nicht, was dein Problem ist. Begann Kagami mit ruhiger Stimme, auch wenn sie sich nicht ruhig fühlte. Du kennst uns alle nicht aber besitzt die Arroganz, jeden einzelnen durch die Bank weg zu beleidigen. Es wäre vielleicht noch verständlich gewesen, wenn du deine neuen Kameraden angegiftet hättest. Obwohl dieser Ausrutscher fern jeglicher Etikette, geschweige denn, meschlicher Toleranz liegt. Bis dato lief alles nach Plan, doch irgendwann kippte die Waagschale. Der Uzumaki schlug nun wahrer Hass entegen, von einem Mädchen, dass jene Vernunft zum Teufel jagte, wenn es um Personen ging, die sie mochte. Es ist nicht entschuldbar, dass du so über Ashitaka Sensei redest. Was weißt du schon von ihm, wenn dein kleiner Horizont noch nicht einmal dazu ausreicht, dich ordentlich zu artikulieren? Scheinbar hast du es von deiner Familie nicht anders gelernt aber so jemand wie dich, verachte ich aus tiefstem Herzen.  Schmiss die Kleine ihrer Wiederacherin ungebremst an den Kopf, während sich ihre Hand wütend fester in den Stoff der Weste klammerte. Zum ersten Mal in ihrem jungen Dasein, verspürte sie den Wunsch, Arashi, ihren Dreizack, diesem ungehobelten Ding auf den Kopf zu hauen. Vielleicht wurden so ja ein paar Schäden behoben. Ich schäme mich in Grund und Boden, dass so jemand den Namen vom Team Sarutobi entehrt. Dies ist nur meine persönliche Meinung aber eher regnet es Glitzerstaub, als das ich dich je als Kameraden akzeptieren werde. Kagami hatte ihren Standpunkt klar gemacht, vor allem auch, weil sie für Toko Partei ergriff. Davon ließ sie zwar nicht viel von durchblicken, schließlich waren beide sich noch fremd, dennoch mochte sie den Jungen irgendwie. Es war halt ne gute Preisfrage, wie das "Team" diese Kriese meistern würde.
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BeitragThema: Re: Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh"   Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh" Icon_minitimeSa Jun 28, 2014 9:22 pm

Die ersten Worte eines neuen Untergebenen. Schon seit Ewigkeiten konnten sie Ashitaka Sarutobi nicht mehr beeindrucken. Weder fesselte ihn ein Begrüßungsgedicht, noch klotzte ihn ein Schwall mutwilliger Beleidigungen von den Beinen. Ein schlichtes "Hi" ließ ihn dagegen fast schon zusammenschrecken, muss man gestehen... egal. Iyona Uzumakis Worte gehörten zu der Sorte Kiesel, die mit einem kurzen, aber lauten Knall auf die mentale Windschutzscheibe des Jo-Nin quarzten, ohne allerdings auch nur den minimalsten Einschlag zu hinterlassen. Grund dafür war seine in jahrelangen Geduldproben errungene Abgebrühtheit in Kombination mit der Zuwendung seiner geliebten Ehefrau.

Flashback an den Frühstückstisch der Sarutobis. Heute morgen? Nein, jeden Morgen!
Schon aufgesagt? fragte Rannja, Ashitakas einstige Zwangsverlobte und nunmehr Ehefrau und Mutter dreier Kinder.
Hmhmm.
Na... dann sags nochmal.
Hmmmmm...
So dass ich es höööre...
Ein Grumpfen. Der erste Eindruck eines Ge-Nin wird es nicht schaffen, mein Bild von ihm zu prägen.
Hmhm. Rannja nippte an ihrem Tee. Und wie weiter?
... Ich werde zweite Chancen geben.
Seeehr gut. Du darfst. Sie schob ihm die Kaffeekanne zu. Nachdem sie das Vorhängeschloss, welches darum gelegt war, entfernt hatte.


Pling quarzte der Kiesel.
Terai gab sich Mühe, erschien dabei jedoch hilflos. Er bekam einen verhältnismäßig mitleidigen Blick zugeworfen, wobei man sagen musste: Aufgrund der Sonnenbrille und da sich die Emotion "Mitleid" lediglich über Ashitakas Augenpartie erstreckte und niemals über den Bereich des Mundes, konnte man das nicht sehen. Karura gab sich keine Mühe. Dem war nichts hinzuzufügen. Ashitaka verfolgte, wie die beiden weiblichen Uzumaki miteinander zu schwatzen begannen. Er beobachtete diese Szene mit einer gewissen, geistigen Distanz, als wäre er nicht der Typ, der direkt vor ihnen stand, sondern eher ein Vogel rechts oben über seiner Schulter und drei Meter nach hinten versetzt.
Er wunderte sich einfach. Doch über dem geistigen Abfluss des Jo-Nin lag noch nicht der unbarmherzige Sieb der Vorverurteilung, sondern es floss einfach alles erstmal durch. Was Ashitaka Sarutobi am ersten Tag von den Ge-Nin zu hören bekam, das pflegte meist auch, in der Vergangenheit dieses ersten Tages zu bleiben.
Er blickte auf Iyona herunter. Dank Sonnenbrille nicht sichtbar für andere natürlich. Er hätte ab seinen letzten Worten so ziemlich zu Stein erstarrt sein können.
Eine Verzogene muss ja dabei sein. So dachte er. Und wenn er Karura mit dem Mädchen scherzen hörte, ahnte er schon, wer für die Verzogenheit dezent verantwortlich sein könnte.
Die Leibwächter jedenfalls zogen ab, ganz wie vereinbart. Das war gut so. Ashitaka wußte die beiden Uzumaki wohl zu schätzen, doch er hatte schon jetzt einen weiteren Shinobi dabei, der ihm als Co-Sensei dienen sollte, und da konnte er nicht wirklich noch mehr Ablenkung gebrauchen.
Iyona jedenfalls ließ nichts anbrennen; sie ließ ihren Sensei direktemang stehen und dackelte weiter zum bedauernswerten Toko. Und mit ihrem lautstarken Organ weckte sie auch Kagami auf, die sich nicht lumpen ließ.

Inotachi derweil verfolgte die Angelegenheit mit verdutztem Gesichtsausdruck. Strich sich bedächtig die Haare aus dem Gesicht. Huh, was denn jetzt? murmelte der Yamanaka zu sich selbst, derweil seine Hand dem gewaltigen Haarfluß nachfolgte und irritiert an den durch Kagami gedrehten Zöpfchen hängen blieb. Nanu... Doch darum konnte er sich dann doch nicht mehr kümmern. Denn er hörte etwas. Ein sehr feines, leises, noch weit entferntes Brummen. Der Co-Sensei warf einen Blick zum Horizont. Oha.
Ein massiger Schemen am Horizont, zunächst kaum größer als ein Fingernagel.

Ashitaka befand sich derweil schon mitten in der freudigen Phase der Teamfindung. Kagami, exzentrisch und über die glitzerbunte Regenbogenstreckenbegrenzung hinausschießend, krallte sich soeben in seine Shinobi-Weste, als suche sie Halt aufgrund des Verhaltens ihrer neuesten Teamkameradin. Die Uzumaki hatte das Kunststück vollbracht, die zweierlei mächtigsten Waffen ihrer Kumpel auf sich gerichtet zu sehen: Tokos Klauen und Kagamis Mundwerk.
Ohne großartig durch die an ihm hängende Ge-Nin gebremst zu werden, stapfte Ashitaka dumpf zwischen die zwei anderen. Es herrscht Ruhe. Er sagte es im gleichen Tonfall, als stelle er fest, dass die Sonne schien. Jetzt. Sofort.
Und er wollte es sofort.
Er wollte es direkt nach Tokos und Kagamis Wortschwällen.
Er wollte es, ehe Iyona Zeit bekam, sich mit verbalem Rundumschlag gegen irgendwen zu wehren. Er war der Sensei, der Vorgesetzte, der Jo-Nin. Er verlangte Aufmerksamkeit, wie sie ihm gebührte.
Allesamt werdet ihr nun schweigen und zuhören. Ihr seid nicht in einem Klassenraum zur Fünf-Minuten-Pause.
Falls nötig, würde er seiner Forderung Nachdruck verleihen. Erst durch einen Prell. Nötigenfalls anschließend sogar mit härteren Methoden. Wobei er zu diesen Methoden noch nie hatte greifen müssen, und er hoffte, es auch nie tun zu müssen.
Ich sprach er mit knochentrockener, unverrückbarer Stimme, verlange höchste Professionalität von jedem Einzelnen. Er legte unauffällig Kagami eine Hand auf die Schulter. Schob sie ganz leicht, sanft und bestimmt auf Abstand und damit neben Toko. Es ist mir egal, ob ihr einander mögt. Oder euch nicht leiden könnt. Derlei Mätzchen sind untereinander auszumachen, wenn ich als euer Sensei es nicht schaffe, euch genügend auf Trab zu halten. Es versäume, euch bis zum Unfallen schuften zu lassen. Darauf verzichte, euch bis in die tiefste Nacht zu quälen und euch damit genug Luft zum Zanken lasse. Dann. Könnt ihr. Zanken. Er schaute vom einen zum andern und zum dritten. Von dort aus auch auf den vierten. Solang Dienstzeit herrscht, verlange ich Konzentration.
Oooh... hey hey, Sensey?
Jawohl?
Schiff. Genau da. Ist gleich hier.
Jawohl. Ashitaka schaute gen Horizont. Das Luftschiff schwebte majestätisch heran. Der Sarutobi trat einen großen Schritt zurück, schaute auf seine zumindest bis gerade eben allesamt noch leicht kratzbrüstigen Untergebenen. Er sprach nun mit mehr Energie in der Stimme. Er vollbrachte mit seiner Lunge das Kunststück, den Eindruck zu erwecken, als hätte er gerade mit Rumms auf den Boden gestampft, ohne auch nur einen Beinmuskel gerührt zu haben.Ge-Nin. Die Vorstellugsrunde findet an Bord des Luftschiffes statt. Auftrag! Er deutete auf die Spitze des Turms hinter ihm. Euer Ziel ist die Spitze dieses Turmes. Wie ihr dorthin gelangt, ist mir gleich. Hinauf mit euch, so lautet eure erste Aufgabe. Mit einem kaum hörbaren Zischen holte er für den folgenden Prell Luft in seine Lungen. AUS-füh-rung! Er machte, dass es wie drei Worte klang.
Zeit drängte.
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BeitragThema: Re: Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh"   Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh" Icon_minitimeSa Jun 28, 2014 10:11 pm

Wenn es darum ging sich keine Freunde zu machen, hatte sie definitiv eine der besten Karten gezogen. Sie war eine Einzelkämpferin. Zumindest wenn man sie alleine ließ. Ansonsten dackelte sie unterwürfig, verträumt und lieb ihrem Clan nach. Nirgends fühlte sie sich wohler. Doch da draußen brauchte man einen Panzer, Zähne und vor allem sich selbst. Und man musste Präsenz zeigen. Ansonsten ging man in einer niveaulosen grauen Masse unter. Wie grauer Grießbrei, in dem man einfach rein spuckte und behauptete, nun wäre die goldene Zutat für den Gaumengenuss gefunden worden. Doch wer spuckte schon in sein Essen?
Dass Iyona selten ein Blatt vor den Mund nahm, schien den anderen nicht zu gefallen. Doch sie machte ihrem Spitznamen aus Kyuubi und ihrer Vornamen alle Ehre. Es war ein Teil von ihr selbst. Auch ihre Schwester blieb davon nicht verschont oder Wildfremde. Dass sie alle ähnlich reagierten, war der Rothaarigen schon klar. Sie kannte es seit Jahren nicht anders. Bloß sie reagierten noch ein wenig ander seit einigen Wochen, wenn sie merkten, dass etwas anders war. Nämlich, dass man sie zu einem Gefäß gemacht hatte. Dort schlummerte etwas, was Toko ganz richtig erkannt hatte. Oder zumindest geäußert, nachdem sein Hund reagiert hatte. Selbst wenn es für ihn keine Falle war, war es dennoch nichts anderes wie eine tickende Zeitbombe, die keinen Countdown kannte, sondern nur Launenschwünge, die irgendwann ihren Höhepunkt erreichten. Dass er den Jinchuuriki aber als eingebildete Kuh bezeichnete, war etwas, was nicht mit dieser Bombe in Verbindung stand. Es regte Iyona selbst auf, während sie ihre Fäuste ballte und die Augenbrauen zusammenzog. Was fällt ihm ein mich als Falle zu identifizieren? Sehe ich aus als hätte ich Krähenfüße im Haar oder Senbon im Rachen? Gerade wo sie sich noch auf den Jungen konzentrierte und sich Sätze zurechtlegte, um ihm noch mehr Kontra zu bieten, kam eine Existenz daher, die wohl über sonstige Gewohnheiten sprang und ihre Meinung kund tat. Zumindest sah Iyona ihr recht schnell an, dass sie nicht vollends überzeugend war. Anders als ein Feuer, dass durch einen Kaminschacht nach oben preschte und sogar noch aus dem Schornstein leckte.
Sie schien irgendwie wortgewandt, ihre Sätze besaßen zumindest irgendein Niveau oder eine Reife, die nicht wirklich einer 14-Jährigen entsprachen. Normalerweise keifte man da kurz und bündig und baute hinter jedes zweite Wort Wörter wie scheiße, verflucht, verdammt oder irgendeinen fluchenden Ton ein. Schließlich behauptete sie, dass Iyona das Team entehren würde. Schön, es war eine Sache, dass sie sie nicht akzeptieren wollte. Darauf konnte sie pfeifen und sogar eher auf eine Freundschaft mit ihrem Bijuu hoffen als mit einer aus dem Uchiha-Clan, wo sie ja offensichtlich raus stammte. Zumindest war das so zugetragen worden vor einigen Tagen, als man endlich aus den Fragmenten von Konoha-Genin Teams erstellt hatte. Da steckte doch ein Kage tatsächlich wie vor 200 Jahren eine Uzumaki mit einer Uchiha in ein Team, dazu einen aus dem Inuzuka-Clan, geführt von einem Sarutobi mit Yamanaka-Unterstützung. Wo waren denn noch die Nara, Hyuuga, Hatake und Akimichi? Dann wären sie fast alle hier gewesen. Ein Team, das vor Namen nur strotzte. Eigentlich wusste Iyona, dass ihr Clan freundliche Bindungen zu den anderen Familien pflegte, doch ihr selbst war das egal, wenn es um das Überleben ging. Der Selektionsdruck war enorm. Aber sie ließ sich sicher nicht unterstellen, dass sie irgendwas entehrte. Das würde sie sich merken.
Schließlich schritt der Sensei dazwischen, der keinen Affen aufzuweisen hatte. Iyona hatte die Arme verschränkt, was ihre auffällige Bronzekette an ihren Oberkörper drückte. Sie sah über die Schulter, drehte sich dann um und hielt den Mund, da der Braunhaarige wollte, dass die Salven an Stimmen Einzug hielten. Es folgte vielleicht so etwas wie eine Belehrung, doch sie hatte schon wütendere Jônin erlebt oder welche, die rot im Gesicht wurden, weil sie stammelten. Er wollte Konzentration, solange sie arbeiteten. Den Pragmatismus mochte die Uzumaki schon mal. So zog sie fragend eine Augenbraue hoch, während ein Kerl mit Zöpfchen ankam, der verlauten ließ, dass das Luftschiff da wäre. Sie drehte sich nicht danach um, sondern hörte eher gereizt weiterhin zu. An Bord sollten sie sich einander vorstellen, nun war die Aufgabe, dieses fliegende Riesenteil zu erklimmen. Oder vielmehr den Turm, um dann auf den Ding zu kommen. Wie Ashitaka dann nach Ausführung rief, ließ Iyona eine verwirrte Miene ziehen. Aus Verwunderung über die Betonung und Überraschung durch die Lautstärke im Vergleich zur sonstigen Monotonie.
Es folgte ein genervtes Seufzen, als wäre sie froh, dass der Kommandant endlich gesprochen hatte, damit die Rekruten sich davon machen konnten. "Kushina stehe mir bei. 'Ne Uchiha im Team. Und auf jeder Mission nur Gekläffe von Welpen." Absofort beschloss Iyona, dass sie für sich selbst einstand, Vorreiterin wäre und sich nichts bieten ließ. Es waren zu viele Clanmenschen. Welche, die sie vorverurteilten und gar nicht fragten, warum sie sich überhaupt aufgeregt hatte. Dann dieser diktatorische Sensei. Er war es. Ein Diktator. Davor floh man in die Freiheit. Und was stand für mehr Freiheit als der Himmel? Mit einigen Schritten entfernte sie sich, holte ihr Seifenblasenrohr heraus und legte es an. Dann sammelte sie Chakra im Mund, welches sie zu Suiton umwandelte und pustete in das Rohr, wobei sie runde Wangen bekam. Am Ende entstand eine Seifenblase, die größer und größer wurde. Sie reflektierte das Sonnenlicht und hatte bunte Seifenschimmer aus ihrer Schicht, bis Iyona davon umschlossen war. Dann nahm sie Pfeife wieder weg, verstaute sie, setzte sich im Schneidersitz in die Blase und bedeckte ihre Hautstellen mit Suitonschichten, die die Blase berührten, da sie aufgrund ihres Bijuus ätzend waren. Mit einer einfachen Gewichtsverlagerung brachte sie die Blase in Bewegung. Sie stieg auf, höher und höher. Die anderen konnten ihr gestohlen bleiben. Und sie würde entspannt oben ankommen. Die Spitze des Turms war etwa nach einer halben Minute erreicht. Oben angekommen ließ Iyona die Blase platzen, darauf bedacht, dass niemand von der Substanz getroffen wurde. In einem galanten Sprung kam sie oben auf, sah sich nach dem Flugschiff um und hatte dabei einen immer noch bockigen Gesichtsausdruck.

Jutsu:
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BeitragThema: Re: Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh"   Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh" Icon_minitimeSo Jun 29, 2014 11:19 pm

Hoppala, das ging ja gleich richtig zur Sache! Nicht das Bisschen Smacktalk zwischen Toko und Iyona, die einander beschnüffelten und dabei ein wenig die Grenzen des Anderen austesteten. Das war Toko gewohnt, und überhaupt kam er eigentlich sehr gut klar mit der erfrischend offenen Art der Uzumaki. Nein, was Toko aus dem Konzept brachte war der Ausbruch der Anderen, Kagami. Ein Nervenbündel offenbar, das in einem Moment zwischen Ambivalenz, Verschüchterung und Hass hin und herschlug. Offenbar hatte der erste Eindruck getäuscht und sie war es, deren Ausbruch er befürchten musste, nicht die machtvolle Rothaarige mit der großen Klappe. Klammheimlich nahm der Junge sich vor, ab jetzt ganz nett zu der Einäugigen zu sein. Wenn er und Iyona sich aneinander rieben würde das sicher keinen Knall geben, aber bei ihr war er sich da nicht so sicher. Es herrscht Ruhe. Jetzt. Sofort.
Einen Moment stand Toko noch gedankenverloren da, als Sensei Sarutobi sich in den Zwist der beiden Mädchen einmischte. Ohne hinzuhören dachte er über die Neue nach. Sie fauchte laut, hatte sich aber eigentlich völlig korrekt verhalten, nach den Maßstäben eines Inuzuka jedenfalls. Außerdem war sie eine Uzumaki, und obwohl Toko vorhin etwas anderes gesagt hatte mochte er die fröhlichen Shinobi mit der Feuermähne doch ganz gern. Sie wurden respektiert, sehr sogar, aber dennoch waren sie selten überheblich, pflegten sogar enge Beziehungen zu den Inuzuka. Manchmal kamen auch welche zu den Grillfesten von Tokos Mama Hana und aßen etwas von ihrem gegrillten Ochsen. Aber dieses Mädchen schien trotzdem nicht ganz die typische Uzumaki zu sein. Sie war... wilder, ungezügelter, in gewisser Weise ehrlicher. Toko gefiel das, mit allzu introvertierten Menschen hatte er eher Probleme. Er verstand sie einfach nicht. Aber dieses Problem sollte sich hier nicht ergeben. Ein Grinsen legte sich auf die Lippen des Jungen und entblößte seine langen Eckzähne. Die roten Male auf seinen Wangen wanderten ein Stück nach oben, die Augen verzogen sich zu Schlitzen. Ein wenig sah er gerade aus wie Korra, nur dass ihm nicht die Zunge aus dem Maul hing. Deshalb beschloss er das zu ändern. ...verlange höchste Professionalität von jedem Einzelnen... Lang streckte der Genin die Zunge aus dem Mund, als er Korra imitierte. Die legte beleidigt den Kopf schief und zog den Lappen wieder rein. Dann sprang sie auf und hüpfte von seinen Haaren, zum ersten Mal heute. Mit einem kaum hörbaren Plumps landete das Fellknäuel auf den eigenen vier Pfoten. Sie war wach, sie hatte jemanden angekläfft, der Tag konnte beginnen! schwanzwedelnd blickte nun auch sie sich um und nahm die Umgebung in Augenschein. Um gleich darauf ein junges Eichhörnchen am gegenüberliegenden Lichtungsrand zu entdecken! Hochkonzentriert mümmelte der Nager an einer Eichel, ohne seine Umgebung anständig im Blick zu halten. Was für ein gutgläubiger Zeitgenosse! Sicher war er noch nicht mehr als ein paar Wochen alt, mit großen Augen starrte er auf den Schatz in seinen Händen. Schwanzwedelnd wie ein Kind an Weihnachten preschte Korra los, mit zwei Sätzen hatte sie die halbe Lichtung überquert. Mit dem dritten Satz war sie auf einem hüfthoen Stein gelandet, mit dem vierten stürzte sie auf ihr Opfer herab wie der Tod in weiß. Dieses - klein, possierlich, hilflos, tragisches Opfer der Willkür! - erstarrte, legte die Ohren an, und huschte dann in einem schnellen Wisch ab uns nächste Baumloch. Und Korra, die Ehrfurchtgebietende, landete mit der Schnauze im Dreck. Ein lautes Platschen, ein Geräusch als wenn man einen Badewannenstöpsel zieht, und die Hünden stand kopfüber senkrecht im Schlamm. Ihre Beine hingen schlapp herab, nur der Schwanz zuckte ein paar mal verwirrt hin und her. Dann, nach wenigen Augenblicken der Ungewissheit, schüttelte sie sich wie von tausend Flöhen gepeinigt, lockerte das Erdreich und buddelte sich wieder frei. Starrend vor Schlamm blickte sie sich um, erblickte Toko - und lief mit heraushängender Zunge zu ihm zurück.
Euer Ziel ist die Spitze dieses Turmes. Wie ihr dorthin gelangt, ist mir gleich. Hinauf mit euch, so lautet eure erste Aufgabe. Alles Klar, Sensei! Das wird ein Kinderspiel! Toko hatte gerade rechtzeitig die Augen von seiner Freundin abgewandt um den letzten Auftrag mitzukriegen. Es hatte ihn ja in den Fingern gejuckt mitzulaufen, aber ein einzelnes Eichhörnchen war wohl kaum der rechte Gegner für zwei kampfgestählte Inuzuka, noch dazu so ein kleines. Na komm Korra! Wetten ich schaffe es vor dir da rauf? Aufgeregt fuhr der Junge sich mit der Zunge über die Lippen. Korra strahlte hinter zwei Pfund Schlamm hervor, dann kläffte sie einmal. Herausforderung angenommen. Aber wenn ich gewinne, dann musst du dasselbe mit meinem Vater machen! Noch ein Kläffen. Dann los! Mit einem Affenzahn preschte der Junge los, dicht gefolgt von seinem weißen Schatten. Im Laufen ging er herunter auf alle Viere. Mit großen Sätzen sprang voraus wie ein Raubtier auf Verfolgungsjagd. Kurz vor dem Turm stieß er sich kräftig vom Boden ab und krallte sich mit den Händen in das Holz des Turmes. Die Nägel, in den letzten Sekunden deutlich länger geworden, gruben sich in das weiche Material hinein. Noch im Schwung, zog der Junge sich nach oben und setzte die Füße hinterher auf. Den Körper ganz dicht am Holz, kraxelte er so Stück für Stück die Wand empor. Die Ellbogen höher als die Schultern, die Beine gespreizt wie ein Frosch, erinnerte er dabei an wenig an ein Spinnentier. Meter für Meter hangelte er sich an der groben Bretterfassade hoch, mit einzelnen, ruckartigen Bewegungen. Zweimal rutschte Toko dabei mit den Füßen ab, mit Chakra vermochte er sich noch nicht an der Oberfläche festzusaugen. Trotzdem war sein Tempo bemerkenswert: Die jahrelange Übung im Bäumeerklimmen hatte den Jungen zu einem fantastischen Kletterer gemacht. Korra konnte er aber nicht ansatzweise das Wasser reichen. Mindestens so wendig wie das Eichhörnchen das ihr eben entwischt war, hüpfte sie senkrecht empor wie ein Gummiball, als wolle sie ihre letzte Niederlage wieder gutmachen. Dabei krallte sie sich an kleinsten Unebenheiten fest, das Holz war keine Sekunde im Begriff zu splittern wie bei ihrem Freund, der schon aufpassen musste wo er hingriff. Nach einigen beherzten Sprüngen hüpfte sie Toko auf den Kopf und schüttelte einmal kräftig das Fell. Schlamm schleuderte in alle Richtungen und Toko in die Augen. Hey, das ist Unfair! Foul! Na warte du... Knurrend fuchtelte der Genin mit der rechten über seinem Kopf herum, aber da war Korra schon weitergehüpft. Nicht viel später stand sie oben auf der Plattform und wedelte mit dem Schwanz. Die Zunge hing ihr weit aus dem Maul. Es dauerte noch einige Sekunden bis Toko sich über die Brüstung zog und ebenfalls oben hinhockte, die Hände zwischen den Füßen auf den Boden gelegt. Korra begrüßte ihn mit einem herzhaften Schlecker durchs Gesicht. Du verdammte... hast mich schon wieder besiegt! Bin ich wenigstens Zweiter? Neugierig schaute der Junge sich um, während seine Fangzähne wieder ein wenig zu schrumpfen schienen.

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BeitragThema: Re: Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh"   Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh" Icon_minitimeMi Jul 02, 2014 9:09 pm

Es war vielleicht ganz gut so, dass Kagami so unbeholfen in Sachen zwischenmenschlicher Beziehungen war. So blieb ihr zumindest das Elend erspart, dass sie merkte, wie die Stimung im Team gegen sie kippte. Also irgend eine Veränderung in der Stimmung spürte die Kleine schon, so, wie man eben einen Wetterumschwung in den Knochen bemerkte. Doch sie konnte dieses Gefühl nicht näher benennen und beschloss daher, es einfach geschehen zu lassen. Wer hätte auch ahnen können, dass man sie plötzlich als emotinales Wechelbalg hinstellte oder sie mal wieder einfach über den Uchiha Clan definieren würde? Das waren alles so Sachen, die sie erheblich getroffen hätten, doch momentan machte sich die Genin über andere Dinge Gedanken. Beispielsweise über ihren Sensei, der gleichbleibend wie immer, seinen stahlharten Pragmatismus dazu nutze, sie alle auf Linie zu bringen. Für Kagami war diese Art nichts neues und insgeheim bewunderte sie den Jounin dafür. Trotz seines unterkühlten und recht emotionslosen Auftretens, fühlte Kagami sich bei ihm wohl. Es störte sie nicht, wenn Ashitaka im guten über ihre Leistungen motze oder sie sachte tadelte. Sie verstand einfach, dass dies seine Art war um mit seinen Schützlingen um zu gehen. Daher ließ sich die Kleine auch wiederstandslos neben Toko schieben, wo sie eine gerade Haltung annahm. Ihr Ärger war binnen von Sekunden bezähmt worden, nicht, weil sie Iyona vergab, sondern weil man ihr Augenmerk bei anderen Dingen forderte. Es fiel Kagami einfach leichter, sich von Ashitakas Worten führen zu lassen, statt wutig und gereizt in einer Ecke zu hocken. Noch immer war sie nicht die Definition eines guten Genin, wie sie fand, daher wollte die Kleine lieber der momentanen Aufgabe nachkommen, anstatt sich wegen nichts und wieder nichts auf zu regen. Die Energie nahm in Ashitakas Worten zu und mit ihr auch die von Kagami. Er forderte Konzentration und Teamwork, er sollte er bekommen. Mit wehendem Rock schlug die junge Uchiha die Hacken zusammen und salutierte mit geradem Rücken gen Sensei. Roger! Kagami machte mit einem Jauchzen auf dem Absatz kehrt, dcamit sie den Weg zum Turm einschlagen konnte. Sie ignorierte Iyonas spitzes Kommentar gekonnt, irgendwann würde sie es dieser Tante schon zeigen. Nicht alle waren in einem Clan gleich, trotz äußerlicher Merkmale oder gemeinsamen Techniken. Irgendwann würde die Welt diese Lektion villeicht endlich einmal gelernt haben. Sie warf einen betrübten Blick auf Tokos Lächeln, das ihr wohl nie gelten würde, sauste behebe an Korra vorbei, die in den Dreck gepurzelt war und nahm endlich Kurs auf den Turm.

Wie gerne sie doch etwas in dessen Schatten verweilt wäre und somit ihrer Fantasie ein leckeres Häppchen zu genehmigen. Doch das war unter den momentanen Umständen nicht möglich. Ein wenig verdrießlich hopste Kagami über eine Unebenheit im Boden oder wich so macnhem Stein aus, ja lief sogar mit dem Wind um die Wette. Kein Wunder also, dass die blauhaarige recht schnell beim begeherten Ziel war. Im Gegensatz zu ihren Teamkollegen aber, setze sie keine Jutsu ein. Es mochte villeicht langweilig erscheinen, doch die Uchiha nahm einfach die Treppe hinauf. Immer zwei Stufen auf einmal nehmend, sauste sie hinauf gen Himmel, freudig darauf gespannt, was sie dort oben erwarten würde. Zwischendurch sah sie während des laufens aus den kleinen Fenstern, die im Mauerwerk eingelassen wurde. Daher entging Kagami die Methoden der beiden anderen Genin nicht. Iyona hatte eine Art Seifenblase erschaffen, in der sie einfach empor schwebte. Eigentlich wäre die Kleine erstaunt am Fenster hängen geblieben und hätte die Technik der rothaarigen bestaunt, doch jetzt wendete sie sich einfach ab. Bei Toko erging es ihr ähnlich. Der weißhaarige sah schon imposant aus, wie er sich auf allen vieren hinauf kämpfte. Sie wäre sicher dazu nicht in der Lage gewesen und schon gar nicht in der Höhe. Selbst die kleine Hündin gab todesmutig alles, was in ihr steckte und lieferte sich mit dem Jungen eine wilde Verfolgungsjagd. Die Uchiha seufzte und nahm ihren Weg nach oben wieder auf. So langsam bekam sie Seitenstechen und wollte diese Etappe endlich hinter sich haben. Ein schmuckloses Schild wies endlich darauf hin, dass die Genin ganz oben angekommen war. Etwas außer Atem, trat sie auf die kleine Aussichtsplattfotm, die sich einmal rings um den Turm schlengelte und somit die Möglichkeit bot, das ganze Gebiet zu überblicken. Kagami hielt ihr Näschen in den Wind, schnupperte den Duft der Freiheit und ließ ihren Blick begeistert über die schöne Landschaft schweifen. Sie war noch nie auf einem Luftschiff gewesen und daher ziemlich nervös. Die Ellenbogen auf der Brüstung abstützend, träumte Kagami mal wieder vor sich hin.
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BeitragThema: Re: Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh"   Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh" Icon_minitimeSa Jul 05, 2014 4:43 pm

Gruppendynamik. Wunderbar vom Anfang bis zum bitteren Ende. Ashitaka behalf sich in solchen Moment der Einfachheit halber damit, die Untergebenen auf Trab zu halten. Sollten sie sich einander beschnuppern, wenn sie zu erschöpft waren, sich zu beißen. Und so verfolgten der Sarutobi und Co-Sensei Inotachi die verschienenen Turmbezwingungstechniken der Ge-Nin. Iyona innovativ am beeindruckensten, derweil Toko und Korra die größte Leidenschaft mit schierer Bewegungsenergie demonstrierten und Kagami einfach Kagami war. Und die Treppe nahm.
Was warn das grad? fragte Inotachi, nebenbei an seinen Haaren ziehend und die Zöpfe auftrennend. Passiert das öfter?
Definiere. Ashitaka verfolgte, wie die Uzumaki in ihrer Blase aufwärts trieb, ohne den Blick abzuwenden.
Na, das... Anfauchen?
Das ist noch gar nichts. Ashitaka hob langsam den Kopf, der Steigung der Ge-Nin bedingt. Mehr Bewegung gabs nicht. Gar nichts. Eine Stimme wie eine Totenglocke. Und Inotachi Yamanaka zweifelte an der Richtigkeit seines Lebenszieles.
Jemand anders zweifelte derweil an der Unversehrtlassung seines Türmchens. Der Ladenbesitzer kam hervor, aufgeweckt durch das Gekratze, womit Toko jeden Iltis auf knarrendem Dachboden in den Schatten stellte. Meine Fassade! Meine Fassade!
Ashitaka verstand die Zeichen der Zeit, wie üblich. Inotachi. Er setzte sich in Bewegung. Walte deines Amtes.
Jawohl, äh... wie?
Nach Art des Team Sarutobi. Der edle Teamleiter drehte sich nichtmals um, derweil er auf den Turm zuschritt. Gib dem Mann Geld.
Ah.

Ashitaka war ein Mann der Pragmatik. Und zum Wandlauf imstande, weshalb er den direktesten Weg nach oben nahm. Dabei legte er auch einen tüchtigen Zahn zu, um seine Schützlinge direkt mit weiteren Anweisungen empfangen zu können.
Ungeklärt würde wohl bleiben, wer zuerst oben angekommen war... denn als Toko sich danach erkundigte, war der Jo-Nin schon mit seinem Spruch parat. Glücklicherweise kamen alle Ge-Nin mit nur relativ wenig Zeitabstand zueinander herauf. So gabs keine große Pause, und jeder bekam das Folgende mit.
Spielt keine Rolle, Toko. Die Stimme, aalglatt und nüchtern. Die Sprechweise, bedächtig, gemächlich. Denn ihr wart, jeder für sich und allesamt, viel zu langsam.
Sie waren nicht einfach langsamer als.... Sie waren schlicht zu langsam. Traditionellerweise würden sie dies auch eine Zeitlang bleiben. Zu schlecht. Für alles. Denn alles konnte man besser machen.
Kom-man-dos zog er mal wieder ein Wort in die Länge, sind ü-ber-lebenswichtig. Er mochte das Dehnen auf drei Silben. Große Kommandanten wie Hokage-sama mochten das auch. Sie konnten, so hieß es, zwischen den Silben sogar ihre Lungen mit Frischluft füllen und somit ihre Untergebenen mit einem nie enden wollenden Monolog beschallen. Je rascher ihr auf sie reagiert, umso sicherer werdet ihr sein. Traditionellerweise ist in diesem Team stetiger Zeitdruck gegeben.
Ashitaka schaute zur Seite. Das Luftschiff schipperte bereits heran, ließ mehrere Strickleitern über die Reling werfen.
Der heutige Tag ist keine Ausnahme. Klang da gerade glatt etwas wie Emotion durch? Bedauern? Es war schnell wieder vorbei. Aufgabe, Leute. Entern des Luftschiffs per Strickleiter. Auf Kommando.
Das fliegende Gefährt fuhr sehr dicht am Turm vorbei, und die Strickleitern pendelten fröhlich umher.
Aus-füh-rung! Hopp!
In diesem Moment erklimmte Inotachi die Turmspitze. Ich will auch mit... meinte er einzuwerfen.

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Out-Anmerkung: Wir bleiben für diese Postrunde noch in diesem Thread; ich mache dann den Letzten hier und mache auch für alle tbc ^^ Sry, wenns etwas ins Monologisieren geht, in Kürze dürft ihr wieder reden...
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BeitragThema: Re: Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh"   Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh" Icon_minitimeMo Jul 07, 2014 1:32 pm

Was die anderen versuchten, um auf den Turm zu gelangen, war Iyona relativ egal. Sie hatte sich in ihrer Blase zurückgelehnt, den leichten Aufschwung genossen und war unversehrt und unerschöpft oben angekommen. Nach einigen Sekunden standen fast alle dort versammelt. Sensei und Zöpfchenmann kamen nach, damit gleich die nächsten Belehrung folgen konnte. Iyona lehnte an der Mauer der Turmspitze, verschränkte deutlich die Arme und drückte ein Fuß gelassen nach hinten, sodass das Bein angewinkelt war. Zudem hatte sie einen recht prüfenden Blick drauf, da der Ohne-Affen-Sarutobi gleich die nächste Belehrung raus fliegen ließ. Egal was Toko sich für Hoffnungen machte, seien sie alle gleichsam langsam gewesen. Anscheinend dem nicht genügend, was ein werter Jônin von einer jungen Gruppe wie dieser erwartete. Iyona schnaufte genervt, wobei sie die Augen schloss und den Kopf senkte. Es war jede Generation dasselbe Theater. Rebellion gegen die Älteren, damit man selbst seinen Weg bestimmen konnte. Was Ashitaka sonst von sich gab, hörte sich in den Ohren der Rothaarigen lediglich an wie Laberrhababer bla bla bla blu blo blubb. Fleischklöße bumm bumm Ramen spül blubb runter. Glückwunsch Röstkartoffeln. Irgendwie so etwas dazwischen. Iyona träumte da fast schon vor sich hin. Aber dann wurde der Herr wieder lauter und er gab einen Befehl, dass sie das Luftschiff erklimmen sollten. Mit einem neugierigen Blick über die Schulter sah sie das rieisge Teil, das mit wehenden Strickleitern dem Turm näher kam. Das konnte ja was werden. Mit demselben Jutsu wie gerade eben käme sie da nicht hoch, selbst wenn sie wollte. Sie wäre einerseits wirklich zu langsam, das Schiff war schneller. Andererseits konnte sie jemanden an Bord verletzen, wenn sie mit ihrer ätzenden Blase dort landete. Also blieb ihr wohl nichts anderes übrig als diese Leiter zu benutzen, die sich ihr entgegen schlängelte. Ein Blick zurück zum Sarutobi erstickte auch jegliche Ahnungen, dass es irgendwas brächte ihm nun einen Vortrag zu halten. Also lieber spurten, um an Bord zu kommen, als Sauerstoff zu verschwenden.
So stieß Iyona sich von ihrem Mauerstück ab, sprang galant hinauf, sodass ihr beiges Kleid sich aufgrund des Windes um ihre Beine legte und wehte. Ihr Blick glitt nach oben zu der Leiter. Sollte sie sie fassen und klettern oder sich einen kleinen Vorsprung gönnen, der vielleicht noch Sachschaden verursachte? Nun ja, wer Ninjas transportierte, musste sich doch darauf einstellen. Iyona sammelte die Kraft ihrer Körperkunst in den Fernse, ging in die Hocke und stieß sich dann so energievoll ab, dass einige Steine in der Mauer rissen, zur Seite gequetscht und in sich zusammengedrückt wurden. Die Mauer war deformiert. Dafür sprang sie nun mehrere Meter in die Luft, schnappte sich einen Strick und sagte zu sich selbst mit einem Grinsen: "Hab dich." Daraufhin platzierte sie sich im mittleren Drittel der Leiter, um schließlich daran hochzukraxeln, bis sie ganz oben ankam. Hoffentlich blieb sie dort von weiteren Standpauken und solchen Befehlen verschont.
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BeitragThema: Re: Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh"   Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh" Icon_minitimeDi Jul 08, 2014 8:26 pm

Wohl allen Beteiligten war klar dass Toko sich von seinem Sensei nicht die kleinen Wettkämpfchen würde verbieten lassen, die eine durchschnittliche Mission voller Leerlauf und Wartezeiten zu einem durchgedrehten, actiongeladenen Abenteuer machten! Sprach er es eben nicht mehr laut aus, Korra und er verstanden sich auch ohne Worte! So einfach war das.
Und selbstverständlich hatte Toko registriert, wer von den vieren als erstes oben gewesen war. Es war nicht Iyona gewesen, die in ihrer Seifenblase zwar toll aussah - mit der Eleganz und Erhabenheit eines Walfischs waberte sie durch die Luft - leider auch mit dessen Geschwindigkeit. Nein, Toko war schneller gewesen, hatte die Bretterfassade genommen, nur um sich oben von Korra geschlagen zu sehen.
Und von Kagami.
Dieses Schlauvieh hatte, gewitzt wie sie war, einfach die Treppe genommen. Völlig klar dass der Junge damit trotz seiner Kletterkünste nicht mithalten konnte. Ein wenig neidisch schielte er zu ihr herüber und fragte sich, warum er nicht auf die gleiche Idee gekommen war. Es war eine dieser Situationen in denen Toko an seine Grenzen stieß, obwohl er Alles gegeben hatte. Vielleicht musste er tatsächlich härter trainieren, wenn er eines Tages Kagami das Wasser reichen wollte.
Sensei Ashitaka zufolge war dem auf jeden Fall so. Spielt keine Rolle, Toko lautete seine nüchterne Antwort auf Tokos kleines Spielchen Denn ihr wart, jeder für sich und allesamt, viel zu langsam. Und in diesem Stil fuhr er fort, während Toko sich fragte wann sein Sensei wohl so ein Spießer geworden war. Kom-man-dos sind ü-ber-lebenswichtig. Je rascher ihr auf sie reagiert, umso sicherer werdet ihr sein. Traditionellerweise ist in diesem Team stetiger Zeitdruck gegeben. Ob er schon immer mit einem Stock im Po rumgelaufen war? Einen Moment lang versuchte der Junge sich vorzustellen, wie ein Mini-Ashitaka auf der Schulbank saß und seinem Sensei eifrig an den Lippen hing. Bei jedem Satz nickte er mit dem Kopf, er sah aus wie eine Wackelkopffigur. Diese Vorstellung ließ ihn glucksen. Der heutige Tag ist keine Ausnahme. Aufgabe, Leute. Entern des Luftschiffs per Strickleiter. Auf Kommando. Aus-füh-rung! Hopp!
Was für ein Schleifer. Am liebsten hätte Toko geschmollt, aber dieser Kerl ließ ihm einfach keine Zeit dazu. Okay, also dann... Moment, wie soll ich denn da raufkommen? Der erste Strick glitt über Toko hinweg. Der Junge schnappte danach, erreichte ihn aber nicht. Auch der zweite Strick war nicht länger. Hilflos wie ein Seehund hüpfte der Junge darunter umher und wedelte mit den Armen, aber er bekam einfach keinen Strick zu fassen. Das entging natürlich Korra nicht, die sogleich einmal hämisch kläffte. Na toll, du bist auch keine große Hilfe! Tokos Größe war sein wunder Punkt, ein wenig eingeschnappt mühte er sich weiter um ein Seil zu Fassen zu kriegen. Aber Korra war das egal. Beleidigt kläffte sie ein zweites Mal, dann hüpfte sie Kagami auf die Schulter. Na warte... das wäre doch gelacht! Erneut verzogen sich die Augen des Jungen zu schlitzen, und in einer flüssigen Bewegung kletterte er ein Stück an einer großen Holzkiste empor, um sich von dort wieder abzustoßen in Richtung des dritten Taus. Wie Tarzan schaukelte der Junge umher, ehe er seinen Schwung in den Griff bekam und sich schließlich an Bord des Schiffs emporzog.
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BeitragThema: Re: Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh"   Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh" Icon_minitimeSo Jul 13, 2014 3:06 pm

Während Queen sama auf des Sensei Anweisung hin, dem erzürnten Ladenbesitzer Geld zahlte, um die Schäden zu begleichen, hielt das junge Mädchen ihr Näschen in den Wind. Kein Wunder also, dass Kagami schuldbewusst zusammen zuckte, als hinter ihr die Stimme des Sarutobi ertönte. Jener Mann stempelte sein Team ertsmal als zu langsam ab und verfiel dann in seine gedehnte Sprechweise. Ersteres war sie von ihm ja schon gewohnt, daher drehte sich die blauhaarige auch gemächlich zu ihm um. Diese Silbendehnung war abder dann doch etwas seltsam. Während sie verwundert die Augenbrauen kräuselte, wurde Toko derweil auf Linie gehalten, so dass erst gar nicht die Diskussion aufkam, wer denn nun erster gewesen war. Hätte Kagami nun auch nicht sonderlich interessiert, denn sie war damit beschäftigt, den Anweisungen ihres Sensei zu lauschen. Was kein leichtes Unterfangen war, weil allein das Wort Zeitdruck sie in Stress geraten ließ. Kagami hasste zu viel Druck, unter dem knickte sie gerne mal ein, daher nickte sie nur etwas verschüchtert, um zu signalisieren, dass sie den Befehl verstanden hatte. Luftschiff entern. Das konnte doch nur schief gehen! Das junge Mädchen blickte etwas verstört zu dem gigantischen Luftschiff herüber, dass mit surrenden Geräuschen langsam Kurs auf den Turm nahm. Die rote Teufelin war derweil schon damit beschäftigt, sich aus dem Staub zu machen. Mit wehendem Kleidchen sprang sie über den Abgrund und krallte sich an eine der herab gelassenen Strickleitern fest. Eine deformierte Mauer hinterlassend. Wo rohe Kräfte sinnlos walten. Die junge Uchiha seufzte etwas gequält, weil sie nicht recht wusste, wie sie diese Hürde bewerkstelligen sollte. Nervös schielte sie zu Toko, war halt neugierig, was dem Klettermeister für eine Idee hatte und sah sich im nächsten Moment mit ihm auf ganz andere Weise konfrontiert. Der weißhaarige schielte nämlich ebenso verstohlen zu ihr herüber, wie sie zu ihm. Daher blinzelte das Mädchen auch etwas verpeilt, weil sie nicht wusste, was er von ihr wollte. Hatte sie einen Frosch auf dem Kopf? Nachdenklich folgte Kagami seinen Bemühungen, eine der Strickleitern zu erwischen aber das klappte nicht so ganz, wie es sollte. Während Korra das ein oder andere Mal hämisch kläffte, nutze Toko schließlich eine Holzkiste als Sprungbrett und bekam so eine der Leitern zu fassen. So ganz bekam es die genin jedenfalls nicht mit, denn als der kleine Hund ihr auf die Schulter sprang, konnte sie ein erschrockenes Quitschen nicht unterdrücken. Das kam eben davon, wenn man zu sehr in Gedanken vertieft war.

Eben noch war sie begeistert den Turm herauf gestürmt und nun wollte sie keinen Meter mehr gehen. Ihr Team hing bereits in den Seilen und hinter sich spürte Kagami das kritische Augenmerk der beiden Sensei auf ihr lasten. Ihre Knie hatten die Konsistenz von Pudding, als sie schuldbewusst den Kopf zur Hündin drehte und sie mitleidig musterte.  Scheint so, als solle ich dich mit rüber nehmen. Ich bete darum, das es gut geht. Hoffentlich schoss Toko sie nicht nacher zum Mond. Ich hoffe es ist okay für dich, wenn ich dich anfasse? Auf meiner Schulter kannst du jedenfalls nicht bleiben. Setze Kagami zögerlich an, ehe sie sich doch einen Ruck gab und Korra vorsichtig streichelte. Da von Seiten der Hündig keine Gegenwehr kam, zog die Uchiha den Reißverschluss ihrer grünen Militärsjacke nach unten und schnappte sich schließlich die Hündin, denn diese würde nun das Privileg haben, wie ein Känguruhjunges im Beutel seiner Mutter zu hocken. Korra an ihre Brust verfrachtend und darauf acht gebend, dass sie dem Fellknäuel nicht weh tat, wurde die Jacke wieder bis zum Kinn geschlossen. Kagami hatte zwar jetzt ne ganz schöne Wampe dran aber zumindest würde die wertvolle Fracht nicht heraus fallen. Auch wenn der Ninken nun mal ein paar Minuten ohne Frischluft leben musste. Mit pochendem Herzen kletterte die Kleine schließlich auf den Mauersims und musste sich echt zusammen reißen, dass sie nicht nach unten schaute. Kagami war flau im Magen und durch ihre Starre, zogen die Leitern auch an ihr sang und klanglos vorrüber. Sie spähte sich eine bestimmte Strickleiter heraus und bastelte dann binnen Sekunden ihren Dreizack Arashi zusammen. Das Klicken der zusammen gefügten Teile beruhigte die Uchiha etwas, denn das kommende musste sitzen. Sie ging in die Hocke und wartete wie ein Raubtier auf der Jagd ab, bis die Beute heran kam. Als die Leiter nur noch knappe zwei Meter von ihrem Punkt aus weg war, stieß sie die Stangenwaffe mit dem unbewaffnetem Ende immer wieder nach vorne, in der Hoffnung, die Leiter bliebe daran hängen. Klappte nach dem zehnten Versusch auch, so dass Kagami nur einen knappen Meter springen musste. Auch ihre Wenigkeit sammelte Kraft in den Füßen und stieß sich dann feste ab, um nach vorne zu schießen. Die Mauer blieb heil aber dafür gabs andere Komplikationen. Kagami schaffte es zwar, mit den Füßen eine Sprosse zu erreichen und krallte sich auf mit einer Hand gut fest, jedoch erwies sich die Handhabung von Arashi in einer solchen Situation dann doch etwas als böse. Bewaffnung, Mädchen, Hund und Auffschlaggeschwindigkeit sorgten dafür, dass der Strick riss, auf dem ihre Füße standen. Wahrscheinlich war das Teil vorher shcon morsch gewesen und die Uchiha nahm mal wieder alles Pech auf magische Weise mit. Jedenfalls sauste sie mit einem Aufschrei kopfüber abwärts, nur um im nächsten Moment unter Ächzen im freien Fall gebremst zu werden. Die Kleine hatte das sonderbare Glück und war mit den Kniekehlen in einer weiteren Sprosse hängen geblieben und war so dem Tod entgangen. Ihr Kopf hig gen Erdboden und so rutschte auch ihr Rock hinab. Zum Glück hatte sie eine kurze Radlerhose drunter aber dennoch war es unbequem, schließlich hielt sie ihren gelibeten Dreizack mit der einen Hand fest und mit der anderen stütze sie Korra. Das letze, was Kagami wollte, war der Hündin Schaden zu zufügen. Mit Tränen im Auge fixierte sie den Himmel und hoffte, dass dieser Alptraum schnell zuende war.
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BeitragThema: Re: Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh"   Luftschiff-Zustieg "Großer Zeh" Icon_minitimeDi Jul 15, 2014 11:50 am

Wie beispielhaft dies alles doch war. Geschichten, wie das Leben sie schrieb. Da gabs die Ersteren, die ohne Rücksicht auf Verluste ihre ungezähmten Kräfte nutzten und sich die Karriereleiter hochkatapultierten, derweil unter ihnen nur Trümmer blieben. Da gabs die Andern, die sich umso mehr mühten, in ihren Versuchen fehlschlugen und schließlich doch den glücklichen Aufstieg schafften, Sproße um Sproße um Sproße. Ohne spektakuläre Show, aber auch ohne Kollateralschaden. Und da gabs die Letzteren, die hatten Pech. Pech im Unglücksfall, denn selbst hier, wo man noch nie etwas von Murphys Gesetz gehört hatte, herrschte diese marmorfüßige Regel: Alles geht schief, was schief gehn kann.
Die doppelte Speerspitze des Team Sarutobi schaute in andächtiger Zweisamkeit zu, wie sich die Ge-Nin an die Ausführung des Befehls machten. Die Sache lief ja halbwegs gut an. Keiner hinterfragte plärrend, warum sie den Hügel zu stürmen hatten. Sauber. Damit konnte man immerhin gelassen arbeiten. Noch besser, so könnte es hinter Ashitakas getönten Brillengläsern ablaufen, wärs freilichst, würden die eifrigen Gefrei- äh, Ge-Nin - den Hügel auch wirklich stürmen und sich nicht in Kaninchenlöchern verirren, stolpern und ihre Gewehre wie einen Gartenspaten in den Boden bohren oder im Kreis rennen... Na, okay, im Kreis rannte keiner, so eine gemeine Metapher war noch nicht angebracht.
Die Eine springt besser, als sie schwebt stellte Inotachi fest.
Der Zweite erklettert besser Wände, alsdass er springt fügte Ashitaka nüchtern hinzu.
Und die Dritte... und die Dritte... Ja, äh... ... steigt besser... Treppen.
Kagami mühte sich als Letzte tapfer. Zum Glück gabs massig Strickleitern, die fröhlich vorbeizogen. Und sich leider nicht wie Aale mit dem Dreizack fangen ließen.
Die zwei Sensei wurden selbstredend kein Stück unruhig. Irgendwo am Fuß des Turms rollten die letzten Trümmerchen aus und schrie schon wieder der Kioskbesitzer irgendwas von Fassaden. Inotachi holte schon von ganz allein etwas aus der Tasche: Es war eine Rechnungsanschrift. Und zwar vom Missionsbüro. Er ließ das Kärtchen die Falltür herunterflattern, dem hochstampfenden Turmbesitzer entgegen.
Die Uchiha verfehlte wieder. Ashitaka holte vernehmlich Luft. Eine Chance, dann greift wieder die Gepäck-Klausel.
Inotachi nickte. Beide Sensei zogen unisono den jeweils trittstärksten Fuß zurück, was ein deutlich hörbares Scharren auslöste. Es gab nur eine Weise, Gepäck mehrere Höhenmeter zu schicken: Die richtige Weise.
In diesem Moment gelang Kagami der Aufsprung, gefolgt vom Brechen einer Sproße, dem unmittelbaren Absturz und der unabsichtlichen Rettung durch akrobatische Präzision.
Inotachi blinzelte. Oh wow. Sie ist beeindruckend.
Hinterher. Beide Sensei sprangen ab, lockerflockig flogen sie von den Zinnen, ergriffen die letzten Strickleitern. Ashitaka wechselte sofort die Leiter zu Kagami. Kletterte tiefer anstatt höher. Langte dann nach ihrem Kragen.
Bauchmuskeln stellte er trocken fest. Sit-Ups heißts für dich. Dann erst zog er sie hoch, sodass sie sich wieder selbsttätig festhalten konnte.
Gib mir den. Inotachi schwang, quietschfidel, vorbei und nahm ihr beiläufig den Dreizack aus der Hand. Kriegst oben wieder.
Inotachi! Ashitaka gestikulierte kurz. Hier! Mach diese Strickleiter stramm!
Oki. Schulterzuckend schwang Inotachi nochmals zu ihnen, hüpfte elegant von seiner Strickleiter zur anderen und hängte sich noch unterhalb von Kagami an. Auf diese Weise entstand genug Gewicht, um das flattrige Ding zu stabilisieren.
Und jetzt hoch orderte Ashitaka der Uchiha, Jetzt ist es nur noch eine Leiter. Leitern sind Treppen nicht unähnlich, also schaffst du es nun auch.
Damit klimmte er aufwärts, ohne sich nochmal zu versichern, dass Kagami es auch schaffte. Sie hatte es zu schaffen, schließlich hatte ers nun so gesagt, also schaffte sies auch.
Und falls nicht, würde Inotachi, der ja schließlich unter ihr kraxelte, sie doch noch zum Gepäck erklären.

tbc: Luftraum über Taki no kuni
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