Thema: Haus von Amaiko und Kuraiko So Jun 22, 2014 12:33 am
[xxx]
Gast Gast
Thema: Re: Haus von Amaiko und Kuraiko So Jun 22, 2014 1:26 am
First Post
Der Tod. Yahiko hätte sich nie im Leben träumen lassen, dass einer seiner besten Freunde von heute auf morgen aus dem Leben gerissen wurde. Die Tage sprach er mit ihm noch über völlig belanglose Dinge. Hauptsächlich drehten sich ihre Männergespräche um die zwei Frauen des Mannes oder aber das der Kawajiki dringend eine Freundin benötigte. Bisweilen stellte sich jedoch Yahiko in dem Fall ziemlich quer. Die arrangierten Dates seines besten Freundes verliefen meistens in den Sand und wurden mit denselben Ausreden immer wieder abgetan. Mal war die Frau zu aufdringlich, mal zu grob, mal zu hässlich, mal zu schüchtern… und so weiter. Yahiko wusste wie er sich davor drücken konnte eine Beziehung zu führen – auch wenn er sich tief im Herzen nach einer sehnte, wusste er derzeit nicht wie er sie mit sich vereinbaren sollte. Dementsprechend kam er auch mit keiner Begleitperson zu der Beerdigung seines Freundes. Selbst sein sprechender Papagei war heute in seiner Wohnung geblieben. Der würde vermutlich ungehemmt in die Totenreden und Testament Vorlesung sprechen. Zumal er ihn heute wirklich nervte. Der Jônin war nicht sonderlich erfreut durch die Wohnung gelaufen und wurde ständig von seinem Papagei angesprochen, worauf er recht gereizt reagierte. Damit er seinen Vogel für die Situation nicht verantwortlich machte, verließ er die Wohnung und ging etwas durch die Innenstadt. Selbst dort kam er nicht auf andere Gedanken und erinnerte sich ständig an irgendwelche dummen Wetten die er mit seinem Kumpel gemacht hatte. Er lenkte ihn die meiste Zeit davon ab an ernste Dinge zu denken und gab ihm Mut das er seine Schwester finden würde. In den Zeiten wo er einen Freund brauchte, war er immer da gewesen und jetzt sollte er wirklich Tod sein? Yahiko spürte eine bleierne leere in sich und erinnerte sich für Sekunden zurück an den Moment, wo er alles verlor. Wie es wohl den Frauen damit erging? Immerhin war das ganze nur eine Zwangshochzeit gewesen, aber dennoch lebten sie zusammen. Als das Haus der beiden Frauen vor ihm auftauchte, wurde er immer langsamer. Ob er sie wirklich beistand benötigten? Fast mechanisch hob er seine Hand an und klingelte dann an der Tür. Gemächlich trat er ein paar Schritte zurück um nicht allzu aufdringlich zu wirken, während in seinem Mundwinkel eine Zigarette brannte. Sein sonstiges Outfit wurde durch einen schwarzen Anzug, mit schwarzen Lackschuhen und einer schwarzen Augenklappe ersetzt. Passend eben zum Anlass, auch wenn er etwas früh war. Zumindest zeigte sein müdes Gesicht eine gewisse Freundlichkeit, obwohl er einige Ringe unter den Augen hatte, die vermuten ließen das sein Schlaf wieder einmal ziemlich schlecht war.
Iwai Hisanobu
Anzahl der Beiträge : 58 Anmeldedatum : 03.06.14
Shinobi Akte Alter: Größe: 1,85 Besonderheit:
Thema: Re: Haus von Amaiko und Kuraiko So Jun 22, 2014 9:49 am
First Post
Kuraiko seufzte leise und legte den Nacken zurück an die Rückenlehne der Couch. Heute war es soweit, heute war die Testamentverlesung. Sie war gespannt, was ihr verstorbener Ehemann ihnen alles vermacht hatte. Wahrscheinlich das Haus. Vielleicht auch sein vieles Geld? Wer wusste das schon! Ryuzaki war ein Mensch wie kein anderer gewesen. Er schien alles zu haben und sollte er etwas nicht besitzen, so war es für ihn ein Leichtes, es einfach zu bekommen. Immerhin hatte er sich ja auch gleich zwei Frauen aus Nadeshiko no Sato geangelt. Sie fuhr sich mit der Hand übers Gesicht und fragte sich, wie es nun weitergehen sollte. Sie hatte sich schon überlegt, zurück nach Nadeshiko zu gehen, aber eigntlich mochte sie es nicht, sich immer wieder neu einleben zu müssen. Hier in Tsukigakure fühlte sie sich bisher wohl, abgesehen davon, das ihr Ehemann sie desöfteren genervt hatte. Aber diese Sache war ja nun aus dem Weg. Ihr Ehemann würde sie nicht mehr nerven können, demnach war es eigentlich gar keine so schelchte Idee, einfach in Tsuki zu bleiben. Trotzdem wollte sie diesen Nachnamen loswerden. Er gefiel ihr überhaupt nicht! Sie dachte also intensiv darüber nach, ob sie ihn vielleicht einfach wieder ändern lassen sollte. Generell war das möglich als Witwe, soviel sie gehört hatte. Es wäre einfach ein eindeutiges Zeichen, dass sie nicht viel für den Mann empfunden hatte, wenn sie so kurz nach seinem Tod den Nachnamen ändern liess. Aber spielte das für sie tatsächlich eine Rolle? Kuraiko schloss die Augen. Der Tag würde anstrengend werden. Noch war es erst Mittag, aber mit Sicherheit würde der Abend schrecklich werden. Warum wusste sie nicht, aber sie hatte da so ein dumpfes Gefühl im Magen. Ihre Gedanken drifteten etwas ab. Sie dachte an die Zeit, bevor sie mit diesem Kerl heiraten musste. An die Zeit, in der sie in Nadeshiko no Sato lebte. Dort war sie bloss eine Jounin gewesen, hier in Tsukigakure jedoch hatte sie bisher mehr erreicht. Sie war in die Hyourin-Einheit aufgenommen worden, wie könnte sie da auch überhaupt daran denken, weg zu ziehen? Und dann klingelte es. Überrascht über den Ton öffnete Kuraiko die Augen. Sie stöhnte leise und dachte im ersten Augenblick darüber nach, einfach nicht an die Türe zu gehen. Doch dann raffte sie sich doch auf. Sie straffte sich etwas und lief dann zur Tür. Sie war heute nicht besonders speziell gekleidet, das wollte sie sich für den Abend aufheben. Ein weisses, Ärmelloses Shirt mit Rollkragen und einer schwarzen, relativ engen Hose. Ihre roten Haare hatte sie wie immer offen. Sie legte die Hand auf die Türklinke und starrte dann durch den Türspion um zu schauen, wer da vor der Tür stand. Es war Yahiko. Etwas überrascht zog sie die Augenbrauen hoch. Yahiko war der beste Freund ihres Ehemannes gewesen. Aber was hatte er hier zu suchen? Mit ihnen, den Frauen von Ryuzaki, hatte er bisweilen nie gross etwas zutun gehabt. Sie öffnete also die Türe, nur einen Spalt breit und starrte ihn an. "Hallo Yahiko.", begrüsste sie ihn neutral und versuchte zumindest etwas bedrückt zu wirken, "Kann ich dir ... irgendwie helfen?" Womöglich merkte man ihr jedoch an, dass es bloss geschauspielert war, denn sie empfand wirklich keinen Funke Trauer über den Tod ihres Ehemannes. Eher war sie glücklich darüber, aber das sollte sie womöglich dann doch lieber nicht öffentlich zeigen ...
Zuletzt von Satonaka Kuraiko am Mo Jun 23, 2014 7:01 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Gast Gast
Thema: Re: Haus von Amaiko und Kuraiko So Jun 22, 2014 12:25 pm
Schweigend stand Yahiko vor der Tür der Satonaka und verspürte ein ungutes Gefühl in seinem Magen. Er wusste das diesmal nicht sein alter Freund da sein würde, sondern einer seiner zwei Frauen. Das jene eigentlich ein Problem mit der Zwangshochzeit hatten, kam für ihn nie hervor. Vielleicht auch weil die beiden es nie zeigten und er eigentlich eher weniger Kontakt mit ihnen pflegte. Natürlich zwischen durch sah man sich auf einer Mission oder wenn er Ryu besuchte, aber generell wusste er die meisten Details nur von seinem Kumpel. Es schien eine Zeit lang nichts zu passieren, während er langsam seine Zigarette zu Boden warf und sie dort austrat. Er gähnte noch einmal ziemlich ausgiebig und streckte sich leicht als er plötzlich einer Person gegenüber stand. Schweigend starrte er kurz Kuraiko an und schloss seinen Mund. »Entschuldigung. Ich hatte nicht erwartet, dass so schnell jemand an die Tür kommt«, sagte er rasch, um sein Gähnen näher zu erklären und streifte sich kurz durch seine weißen Haare hindurch. Die rothaarige Frau empfand er immer als besonders anschaulich, wobei auch Amaiko wirklich hübsch war. Er fragte sich oftmals wie Ryu an solche Frauen nur heran kam. Ständig schien er solche Schönheiten einfach aus dem Ärmel zu schütteln, aber hinter dieser Mauer steckten meisten irgendwelche gruseligen Macken die niemand erwartet hätte. Dementsprechend genoss Yahiko die Dates mit den Frauen auch nur mit sehr viel bedacht und achtete darauf das man nicht so viele Details austauschte. Die letzte Stalkerin die seine Adresse bekam, wurde er nie wieder los. Noch heute glaubte er sie irgendwo in der Nähe zu sehen, auch wenn er sich einredete das er es sich nur einbildete! Wie auch immer. Yahiko musterte zunächst die Frau und hatte irgendwie das Gefühl das er etwas Fehl war. Sie wirkte auf ihn nicht so niedergeschlagen, wie er dachte. Ihre Augen hatten keinen Schimmer, der eine Heulattacke hinterließ und wirkten auch nicht minder betrübt. Vielleicht ein wenig, aber sie konnte auch gut gerade davor genießt haben und dadurch etwas merkwürdig drein schauen! Nachdem er die Frage von Kuraiko zuerst nicht beantwortete, blinzelte er leicht und sah sie an. »Ah - Ich weiß es kommt etwas überraschend, aber ich dachte vielleicht das ihr jemand braucht… der Euch etwas ablenkt von dem heutigen Tag«, erklärte er dann in einem höflichen Tonfall und schenkte ihr ein sehr freundliches Lächeln. Vermutlich sollte es sie aufmuntern. »Ich weiß natürlich nicht ob ihr gerade nicht auch zu tun habt, aber dann solltet ihr wissen das ich immer ein Ohr für Euch habe… und das wenn etwas ist… ihr gerne bei mir vorbei schauen könnt«, bemerkte er und wusste im selben Moment eigentlich schon, dass man diesen Dienst nie in Anspruch nehmen würde. Aber Ryu hätte gewollt das er es zumindest anbot. Eine Falte tauchte auf seiner Stirn auf, während er darüber nachdachte ob sein alter Freund das wirklich wollte. Wer wusste das bei ihm schon. Die meiste zeit konnten seine Aussage recht undurchsichtig wirken. Sein Gesicht veränderte sich plötzlich wieder und er gähnte hintangehaltener Hand kurz. Es wirkte so als wäre er plötzlich vom Gähnen aus tiefen Gedanken gerissen. »Huah, entschuldige. Ich hoffe du verstehst was ich damit sagen möchte.« Er senkte seine Hand und fuhr sich erneut durch die Haare. Wenn sie sich auf die Couch setzen würden und Kuraiko fing irgendetwas über Ryu zu erzählen an, wäre die Gefahr wirklich groß das er einschlief. Nicht das erste Mal, aber das war ja nichts Neues bei ihm. Abwartend sah er dann der Frau entgegen.
Zuletzt von Kawajiki Yahiko am Mo Jun 23, 2014 7:05 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Iwai Hisanobu
Anzahl der Beiträge : 58 Anmeldedatum : 03.06.14
Shinobi Akte Alter: Größe: 1,85 Besonderheit:
Thema: Re: Haus von Amaiko und Kuraiko Mo Jun 23, 2014 7:00 pm
Um es mit einem Satz zu beschreiben: Es war nervend. Es war nervend, das alle dachten, sie bräuchten nun Hilfe, nach dem ihr Ehemann den Löffel abgegeben hatte. Es war nervend, das alle dachten, sie müssten traurig sein und es war nervend, wie viele Leute an diesem Tag schon an ihrer Tür geklingelt hatten um ihr Beileid auszusprechen. Ja, Kuraiko empfand für ihren verstorbenen Ehemann nicht viel Liebe ... Eigentlich gar keine. Wieso auch? Er war nach Nadeshiko gekommen um sich eine Frau auszusuchen und hat sich gleich zwei genommen. Er hätte auch einfach wählen können! Aber nein, er bestand darauf, das nun beide Frauen im gehörten und das hatte Kuraiko damals - sowie auch heute noch - wütend gemacht. Aber sie war an das Gesetzt von Nadeshiko no Sato gebunden und in solchen Augenblicken wünschte sie sich, sie wäre, wie ihre Geschwister, zurück nach Kirigakure gezogen. Aber sie hatte sich damals dagegen entschieden und hatte dafür ein bitteres Los gezogen. Nun war Ryuzaki jedoch tot. Etwas besseres hätte ihnen nicht passieren können, denn zumindest hatten sie nun ein Haus und genug Geld um nie wieder arbeiten zu müssen. Tatsächlich nervten sie heute jedoch so viele Leute, dass sie dieses Glück bisher noch gar nicht geniessen konnte. Demnach war sie also auch nicht besonders erfreut darüber, Yahiko zu sehen. Sie lächelte ihn nicht an, sondern hob nur die Augenbrauen und sah ihn etwas überrascht an, dass er sie so angähnte. Und dann fing sein Gerede an. Er bot ihr seine Hilfe an, sein offenes Ohr und das er immer für sie da sein würde. Jaja, Yahiko war der beste Kumpel ihres Ehemannes gewesen, eigentlich hätte sie damit rechnen müssen, das der Gute an ihrer Tür klopfen würde. Kuraiko liess ihn als einfach ausreden und bemerkte, wie er gegen Ende über sich selbst überrascht zu sein schien und er meinte, dass sie sicher wisse, was er damit aussagen wollte. Kuraiko nickte matt. "Denke schon.", antwortete sie eher wortkarg und dachte darüber nach, sein Angebot einfach auszuschlagen. Sie hatte nichts gegen Yahiko, aber heute war sie generell genervt von dem vielen Besuch. Sie musste sich also zusammenreissen, ihm nicht einfach die Tür vor der Nase zuzuschlagen. Leise seufzte sie und setzte dann ein Lächeln ein, das irgendwo zwischen Trauer, Freundlichkeit und gekünstelt lag. So wirklich einschätzen konnte man es nicht, aber das sollte man womöglich auch gar nicht! Fakt war, sie konnte den Mann jetzt nicht einfach wegschicken, immerhin war sein bester Freund tot, womöglich suchte er einfach nur einen Ort, um sich abzulenken ...? Kuraiko stutzte bei ihren eigenen Gedanken ... Nein, das wäre unlogisch, dann würde er nicht zu den Frauen kommen, die einst seinem besten Kumpel gehört haben. Das wäre ja total kontraproduktiv! Vielleicht wollte er getröstet werden? Ja, das klang schon plausibler. Am Ende kam wie es kommen musste. Was hatte sie schon für eine andere Wahl, als ihn herein zu lassen? "Möchtest du ... Vielleicht reinkomen? Einen Kaffee trinken? Dann können wir uns ... über Ryuzaki unterhalten. Immerhin verband uns beide etwas mit ihm.", schlug sie dann vor, auch wenn sie eigentlich darauf kein Stück Lust hatte. Sie machte die Türe ganz auf und trat etwas zurück, damit er eintreten konnte.
Gast Gast
Thema: Re: Haus von Amaiko und Kuraiko Di Jun 24, 2014 2:07 pm
First Post
Es war just zu dieser Stunde, da sich Kuraikos Mitbewohnerin bemerkbar machte - und zwar durch das lautstarke Pladdern irgendeiner Flüssigkeit, welches aus der Küche kam. Als hätte jemand einen Wassereimer genommen und mit tüchtigem Schwung auf dem Tisch ausgekippt. Wenige Sekunden darauf hörte man Schritte auf der Treppe. Was ist denn jetzt schon wieder falsch?!? Nein, sag das nicht! Kurai-chan! Halte dich einfach von der Küche fern, es gibt dort nichts, was dich interessieren könnte! Die junge Frau, die soeben aus dem oberen Stockwerk herunter bollerte, wußte schließlich um die Ordnungsliebe ihrer... naja, irgendwie ihrer frisch verwitweten Ex. Immerhin waren sie gemeinsam mit dem gleichen Mann verheiratet gewesen. Ganz egal, wie sie sich gegenseitig betiteln sollten - Kuraiko würde es gar nicht toll finden, wenn sie sah, was bei Jikuukan-Experimenten so alles rumkommen konnte. So wie jetzt, da sich zwei Liter heißer Waldfrucht-Tee über den Küchenboden ausbreiteten. Amaiko hatte dafür keine Erklärung. Wie so oft, wenn irgendwas im Haushalt nicht so lief, wie sie es wollte. Als Sachverständige für Teleportationen und Fuuin war sie so etwas wie die Haus-Technikerin, die sich regelmäßig um all die Siegel kümmerte, die überall im Hause angebracht waren, meist dezent verborgen hinter der Tapete oder Bildern - Letzteres war meist der Fall, wenn Amaiko öfter mal irgendwelche Linien und Kanji nachziehen, auswischen oder hinzufügen musste. Dann kam man da einfach besser dran. Wofür die meisten Fuuin im Haus gut waren? Sie lösten meist Probleme, die man ohne sie gar nicht hätte; sie entsprachen also wirklich der modernen Technik. Manche Fuuin dienten der Belüftung oder dem Heizen von Räumen, andere sollten den frischen Wiesenduft ins Haus lassen und dergleichen. Und ein ganzer Schwung diente auch der Teleportation innerhalb des Hauses... was aber selbst nach drei Jahren noch im Ausbau befindlich war. Warum sich nun allein der Tee aus dem oberen Stock in die Küche geportet hatte, nur eben ohne Kanne... gute Frage. Vorerst würden die Mädels wohl nach wie vor selbst laufen müssen, wenn jemand durstig wurde. Noch. NOCH! Ich schaffe das noch, ja! Beim nächsten Mal beschrifte ich sowohl die Kanne als auch den Teebeutel, und dann...- Am Fuß der Treppe hielt Amaiko inne, hatte den Gast bemerkt. Hob grüßend die Hand. Hi. Und wandte sich direkt wieder an Kuraiko. Gehört? Küche Sperrzone grad, auch wenn nichts passiert ist, was du nicht sehen dürftest! Wenn du was von dort willst, sag es mir einfach, ich hols dir! Sie fügte auch direkt hinzu: Ich bringe es dir sogar per Hand! Ich schwöre! Kuraiko wurde schnell von Dingen genervt, die öfter mal schief gingen. Und Amaikos Zeit-Raum-Experimente waren einfach ab und an noch ein wenig unausgereift... seltsamerweise konnte sie sich selbst schon ganz wunderbar teleporten, nur alltägliche haushaltsgegenstände weigerten sich manchmal. Wenn Amaiko ihrer Mitbewohnerin also wirklich etwas Gutes tun wollte, dann schwor sie direkt, ihr etwas ohne Zauber-Firlefanz zu bringen. Amaiko verschwand rasch in Richtung Küche, griff einen Schwamm und begann, eifrig zu wischen. Davon, dass mehrere Leute den frisch Verwitweten ihre Anteilnahme ausgesprochen hatten, hatte sie nicht soviel mitbekommen. Kuraiko war die Ärmste gewesen, die es sich im Erdgeschoss gemütlich gemacht hatte und damit die Pflicht übernahm, Türen zu öffnen.
Gast Gast
Thema: Re: Haus von Amaiko und Kuraiko Di Jun 24, 2014 7:35 pm
Yahiko stand noch immer vor der Tür der Satonaka und wusste nicht wirklich ob es richtig war sie überhaupt zu besuchen. Immerhin waren sie nicht unbedingt die dicksten Freunde, zumal er in der Freizeit auch wirklich wenig mit ihnen zu tun hatte. Dennoch rief er sich seinen alten Kumpel in Gedächtnis und wusste das er es mit Sicherheit gewollt hätte das er sich um seine Frau kümmerte! Zumindest bis die Beerdigung zu Ende war. Natürlich konnte er nicht ahnen das die beiden Witwen keinen Anlass zur Trauer hatten. Das ihr Verhältnis zu Ryu eigentlich nicht besonders gefestigt war, ging nicht wirklich von seinen Besuchen hervor. Es wirkte in den Momenten immer besonders harmonisch, fast schon perfekt. Yahiko beneidete eigentlich seinen Kumpel sehr dafür, dass er die Möglichkeit bekam gleich zwei Schönheiten an seiner Seite zu haben. Schlussendlich würde es ihm jedoch nichts bringen. Er war immerhin Tod! Nachdem er Kuraiko etwas zu erklärten versuchte, kehrte danach eine kleine Pause ein. Ob er die richtigen Worte traf? Eigentlich sah er sich bereits mit zwei weinenden Frauen im Arm, dass die Reaktion etwas anders ausfiel wunderte ihn ein wenig – machte ihn aber auch nicht sonderlich misstrauisch. Auf die Einladung von der Rothaarigen Schönheit trat Yahiko langsam ein. »Danke… ich würde mich über einen Kaffee freuen«, erwiderte er in einem höflichen Tonfall und räusperte sich leise. Vor diesem Moment fürchtete er sich bereits. Die Erkenntnis das er in das Haus seines Freundes trat und mitbekam, dass er nicht mehr hier sein würde. Sein Herz verkraftete sich kurz, während er langsam seinen Blick umherschweifen lief fast in der Erwartung die Stimme von Ryu zu hören.
Eine Stimme tauchte tatsächlich aus. Wie aus dem nichts. Sie gehörte jedoch zu einer Frau und ließ Yahiko heftig zusammenzucken. Er hatte gar nicht erwartet gehabt, dass dort plötzlich noch eine weitere Person auftauchte. Gleichzeitig vernahm er ein merkwürdiges Geräusch aus der Küche und warf einen Stirnrunzelnden Blick dort hin. Es klang ein wenig wie ein Wasserhahn den man nicht zu drehte. Irritiert von der Situation drehte er sich zunächst zu der jungen Frau, die die Treppe runter kam. Amaiko. Eine weitere Schönheit! Yahiko betrachtete sie kurz sehr eingehend, vermied es jedoch es zu intensiv zu tun. Immerhin waren es die beiden Exfrauen seines Freundes. Er musste etwas Anstand vor ihnen zeigen. Die Begrüßung von Amaiko fiel jedoch relativ knapp aus. Fast so als wäre er Luft! »Äh… Hi?«, sagte er etwas verdutzt und hob skeptisch seine Augenbraue an. Sein noch sehendes Auge glitt kurz von einer Frau zur nächsten. Beide wirkten keinesfalls in Trauer versunken. Die Vorstellung sie also zu trösten, starb in diesem Augenblick. Mehr noch wirkte es fast so als wäre sein alter Freund nicht gestorben. Die Tatsache verwunderte ihn etwas, dennoch versuchte er sich diese Mimik nicht ansehen zu lassen. »Ich hoffe ich störe nicht? Macht ihr das am besten unter Euch aus, Amaiko kann ja ein Kaffee mittrinken… ich setze mich einfach ins Wohnzimmer und… warte dort… auf dem Sofa… .« …schlafend. Er vermutete wenn er sich auf diese Gammelcouch niederließ, käme der komatöse Schlaf direkt im Anschluss. Das typische Problem wenn er nicht genug davon bekam.
Mit einem freundlichen Gesichtsausdruck schlich er sich dann an den beiden Frauen vorbei. Er hatte nicht das Bedürfnis ins Kreuzfeuer der beiden zu geraten, geschweige denn das er dort produktiv wäre. Wer wusste wie die beiden schon richtig tickten! So machte er sich relativ zügig aus dem Staub und verschwand im Wohnzimmer. Die Hauptzentrale des Hauses. Er ließ sich ungefragt auf dem Sofa nieder und lehnte sich zurück. Gerade zu stand ein Bild von Ryu, er betrachtete es kurz und schloss dann seufzend die Augen. Wieso um alles in der Welt war er gestorben? Diese Frage stellte sich der Mann schon die ganzen letzten Tage.
Iwai Hisanobu
Anzahl der Beiträge : 58 Anmeldedatum : 03.06.14
Shinobi Akte Alter: Größe: 1,85 Besonderheit:
Thema: Re: Haus von Amaiko und Kuraiko Sa Jun 28, 2014 9:50 am
Yahiko wollte also einen Kaffee. Kuraiko wusste nicht, ob es richtig war, ihn wirklich einzuladen, vielleicht hätte sie ihn besser auch einfach wieder weggeschickt. Wahrscheinlich fiel es ihm bereits jetzt schon auf, dass sie beide nicht unbedingt die typisch trauernden Witwen waren, die man sich normal hier eigentlich vorgestellt hatte. Aber wer war schon normal? Amaiko und sie mit Sicherheit nicht. Und um das auch noch zu unterstreichen, lieferte ihre Mitbewohner auch schon eine passende Show dafür ab. Sie stürmte zum Eingang und rief schon auf der Treppe, dass Kuraiko nicht in die Küche gehen sollte. Warum wollte sie nicht sagen. Die Rothaarige wandte ihren Kopf um und sah über die Schulter mit skeptischem Blick zu Amaiko. "So, nichts passiert, ja?", wiederholte sie mit passendem Tonfall zu ihrer Stimme und hob eine Augenbraue. Man erkannte ihr sofort an, dass sie Amaiko nicht glaubte. Diese war mittlerweile bei ihr unten angekommen und begrüsste Yahiko knapp mit einem 'hi' bevor sie weitersprach und erklärte, dass sie ihr alles holen würde aus der Küche und es ihr sogar in die Hand drücken würde. Von ihren Teleportationskünsten hatte Kuraiko generell eigentlich fürs erste auch genug. Erst gestern hatte sie es mit dem Essen probiert. Nun, die Pfanne wurde geliefert, ohne Inhalt und dummerweise fiel sie Raiko auch direkt auf den Kopf. Ihre Stirn schmerzte deswegen noch immer leicht, aber sie nahm das ihrer Amaiko natürlich auch nicht übel. Wie könnte sie auch? Sie war ihre Leidensgenossin seint Jahren, sie gingen hier im Grunde genommen zusammen durch dick und dünn und hielten diesem wiederlichen Kerl stand. Der nun zugegebenermassen tot war und dem sie nun nicht mehr stand halten mussten, aber das war ein netter Nebeneeffekt nach jahrelangem Durchhalten. Yahikos Worte lenkten sie dann jedoch von Amaiko ab, als dieser fragte, ob er sie stören würde. Eine Antwort wartete er dann jedoch nicht ab, sondern erklärte nur, das Amaiko ja einen Kaffee mittrinken konnte und er schon einmal ins Wohnzimmer gehen würde. Kuraiko nickte leicht. "In Ordnung.", antwortete sie und wandte sich an Amaiko. "Bring uns drei Kaffees, falls du mittrinken möchtest, Amaiko.", kurze Stille, bevor sie ihre Mitbewohnerin leicht anlächelte, "Bitte. Ich werde schon einmal zu Yahiko ins Wohnzimmer gehen. Ich hoffe, er stellt nicht allzu viele Fragen über den Tod ...", das letzte hatte sie mehr oder weniger vor sich her gemurmelt, Amaiko dürfte es aber noch knapp gehört haben, während Yahiko im Wohnzimmer davon natürlich absolut nichts gehört haben dürfte. Kuraiko trat ins daraufhin ins grosszügige Wohnzimmer, welches hell eingerichtet war und durch die grossen Frontfenster gen Sünden auch viel Licht hineinliessen. Kurz musterte sie den Mann, der auf dem Sofa sass und fragte sich, wie viel ihm Ryuzaki wirklich bedeutet hatte. Er schien sehr betrübt zu sein, das ihr Ehemann verstorben war. Im gleichen Augenblick fragte sich Kuraiko jedoch, wie man diesen Mann überhaupt gerne haben konnte. Er war ein Ekel gewesen, der alles konnte und in allem gut war. So einen Typen konnte man nur hassen, wenn er mit diesen Dingen auch noch angab! Aber egal. Sie wischte sich mit ihren Fingern kurz durch die Haare, bevor sie sich ihm gegenüber auf einen Sessel setzte. Kurz herrschte Stille, während sie den Blick aus den Fenstern richtete, bevor sie ein Bein über das andere legte und zu Yahiko sah. "Wie lange kanntest du Ryu ....", sie machte kurz eine Pause und blinzelte, bevor sie sich wieder gefasst hatte, "meinen verstorbenen Ehemann schon? Wir haben uns nie richtig kennengelernt, aber ich denke, ihr war sehr gute Freunde, nicht wahr?"
Gast Gast
Thema: Re: Haus von Amaiko und Kuraiko So Jun 29, 2014 1:47 pm
"So, nichts passiert, ja?" Amaiko durchlief ein ganz leichtes Kribbeln der Nervösität. Nehehehe... machte sie und klang dabei ein wenig wie ein Schaf. Ihre Augen zeigte leichte Weitung. Da sie sich nicht drauf verlassen konnte, dass Kuraiko ihr im Gespräch nicht doch in die Küche folgte, blieb sie doch noch kurz stehen und verfolgte das Tun von Mitbewohnerin und Gast. Letzterer begab sich ins Wohnzimmer - der Kerl sah ja wirklich ziemlich fertig aus. Amaiko hätte gar nicht gedacht, dass der Tod Ryuzakis solch einen Einschlag auf einer Seele wie Yahiko hinterlassen konnte. Schräg schaute sie ihm nach, ehe Kuraiko der Sache mit dem Kaffee zustimmte. Tja, das hatte Amaiko nun natürlich davon, die Küche zu ihrem privaten Sperrgebeit erklärt zu haben... Nun gut, die Kaffeemaschine zu bedienen war weniger schlimm, als Kuraikos Zorn auf sich zu ziehen. So winkte sie nur lässig ab und nickte, als die Rothaarige ankündigte, sich auch schonmal ins Wohnzimmer zu begeben. War ganz in ihrem Sinne. Ich hoffe, er stellt nicht allzu viele Fragen über den Tod ..." Amaiko durchfuhr bei diesen gemurmelten Worten ein Grausen; ihr Pferdeschwanz stellte sich sogar sekundenkurz zu einem stacheligen Harkranz auf. Johoohooo... Diesmal klangs nicht, als wäre sie ein Schaf, sondern als wäre ihr kalt. So verhielt sie sich auch, indem sie den Kopf einzog und in die Küche davontrippselte. Bloß keine Fragen. Fragen waren nur nervig.
In der Küche aktivierte Amaiko rasch die Kaffeemaschine, dann stürzte sie sich mit einem Lappen auf die Eistee-Katastrophe. Bwah, in Zukunft übe ich wieder mit Wasser... oder Schnee vielleicht... Iiiih... Zumindest sollte die nächste Test-Flüssigkeit wieder weniger Zucker enthalten. Klebrig-süßes Zeug war einfach ein einziger, leckerer Mist... Dann wars geschafft, die Arbeitsfläche war wieder rein und der Kaffee fertig. Amaiko zog die Tassen gerade noch rechtzeitig unter dem Ausfluss weg; einen Augenblick später begann das Ding nämlich schon, sich selbst zu reinigen und Spülmittel durch den Hahn zu pumpen. Knapp. Ganz knapp. Krimi in der Küche, Herzkasper...
So brachte Amaiko den Kaffee. Ganz normal und hausfraulich, ohne jegliche Jikukan-Spielerei. Stellte vor den beiden anderen je eine Tasse ab und fläzte sich auf einen freien Sessel. Setzte sich einen Moment später etwas weniger gemütlich hin; man musste sich ja nicht zu sehr gehen lassen. Wobei, Trauernde verhielten sich doch gern mal seltsam, nicht? Sie lächelte Yahiko flüchtig und schräg zu, ehe sie ihr Gesicht soweit möglich hinter der Kaffeetasse verbarg. Irgendwie ne angespannte Runde. Besser, sie machten sich so schnell wie möglich auf den Weg...
Gast Gast
Thema: Re: Haus von Amaiko und Kuraiko Di Jul 01, 2014 12:14 am
Das Wohnzimmer wirkte auf dem ersten Blick nicht wirklich besonders. Yahiko hätte sich auch gewundert, wenn innerhalb weniger Stunden der Ort zu etwas überragend Spannendes wurde. In diesem Raum hatte er bereits öfter das Gefühl gehabt einfach schlafen zu wollen. Die Stille die hier herrschte, entspannte ihn regelmäßig, sodass er manchmal ein unfreiwilliger Gast wurde. Ryu störte es nie, wenn er seinen Schlaf auf ihrem Sofa nachholte. Zu seinen Ehefrau besaß Yahiko merkwürdigerweise dennoch nur wenig Kontakt. In den letzten Jahren schienen sie irgendwie aneinander vorbei gegangen zu sein. Gerade heute wurde sich der Mann erst wieder bewusst, dass sie beide wirklich existierten und nicht nur eine ausgedachte Geschichte war. Immerhin prahlte Ryu mit vielerlei Dingen. Er konnte einfach alles und wusste auch vieles. Natürlich besaß er auch seine Schwächen aber die hielten sich eher in Grenzen. Gerade als Yahiko wirklich ernsthaft darüber nachdenken musste, was er überhaupt alles nicht konnte, tauchte Kuraiko auf. Sie schwieg zunächst und setzte sich gemächlich in dem Sessel ihm gegenüber. Der Kawajiki ließ seinen Blick über sie Schweifen und legte seine Hände auf den Knien ab. Ihre Frage wie lange er Ryu kannte, kam nur stockend über ihre Lippe und klang im ersten Moment etwas merkwürdig in seinen Ohren. Er lehnte seinen Kopf nachdenklich zu Seite und blickte dann nach oben. »Ich kann es Dir nicht sagen. Er hat mir aus einigen schwierigen Lagen geholfen und dafür bin ich ihm dankbar«, antwortete er dann und fuhr sich gemächlich mit der Hand durch seine weißen Haare hin durch. »Es stimmt jedoch. Ich hatte nie wirklich viele Freunde, aber Ryu gehörte zu einen der besten die ich je hatte.« Er ließ kurz seinen Blick seitlich auf Amaiko wandern, die gerade in den Raum trat und den Kaffee brachte. Yahiko war eigentlich ziemlich froh darüber und nickte dankend. Eine Tasse Koffein würde ihm jetzt gut tun. »Wie auch immer… Ryu war ein merkwürdiger Mensch aber er hatte sein Herz am rechten Fleck. Das war schon damals so… «, erklärte er und tischte den beiden Frauen eine längere Geschichte auf. Sie würde vermutlich genauso heldenhaft klingen, wie die Eroberung der beiden Damen. Alles war an Ryu heldenhaft… schon immer.
TimeSkip zum Abend
Nachdem Yahiko wirklich lange bei den Frauen zu Hause blieb, entschlossen sie gemeinsam das er gar nicht erst gehen musste. Zumindest blieb er bis die Testamentsvorlesung stattfand. Eigentlich wollte der Mann sich nicht hören wer alles das Geld seines Freundes bekam. Zumal er nicht einmal damit rechnete überhaupt irgendetwas zu bekommen. Er war zwar ein Freund aber verlangt hatte er eigentlich relativ selten etwas. Die Testamentsvorlesung wurde selbst von einem Notar im Wohnzimmer abgehalten. Yahiko hatte sich bisweilen nur um auf die Toilette zu gehen oder zu rauchen, kurz bewegte. Inzwischen saßen um ihn herum einige Menschen – nicht viele aber offensichtlich die, die ihn kannten. Der Kawajiki saß auch nur zur Dekoration dort. Er wollte eigentlich so schnell wie möglich wieder ins Bett verschwinden, denn bereits jetzt sank sein Kopf immer wieder leicht nach vorne. Schlussendlich bettete er seine Wange auf die Faust, während ihm ein paar weiße Strähnen über das eine Auge fielen. Im selben Moment nickte er ein und rutschte im Laufe der nächsten 30 Minuten immer weiter nach rechts über die Lehne, bis sein Körper auf der Seite lag und er mit leicht geöffneten Mund leise Schlafgeräusche machte. Die typische Art seine Anwesenheit zu zeigen. Dennoch würde es bald losgehen!
Iwai Hisanobu
Anzahl der Beiträge : 58 Anmeldedatum : 03.06.14
Shinobi Akte Alter: Größe: 1,85 Besonderheit:
Thema: Re: Haus von Amaiko und Kuraiko Mi Jul 02, 2014 8:03 pm
Und es war soweit. Die Testamentverlesung hatte nun endlich ihren Anfang genommen. Zumindest soweit, das einige Leute ebenfalls hierher gekommen waren. Freunde und ein paar wenige Verwandte von Yahiko. Kuraiko kannte keinen einzigen von ihnen. Nicht einmal die Verwandten, aber wen wunderte das auch? Sie selbst nicht. Yahiko war nicht besonders beliebt bei ihr gewesen und das hatte sich nach dem Tod kein Stück geändert. Sie war ihm sogar soweit dankbar, das er endlich den Löffel abgegeben hatte und sie war sich sicher, dass Amaiko nicht anders dachte. Sie war eine wahre Leidensgenossin, immerhin hatten sie für einige Jahre das gleiche Schicksal geteilt, das nun heute seinen endgültigen Abschluss fand. Aber Kuraiko und Amaiko würden weiterhin hier bleiben und in diesem Haus wohnen. Sie würden nicht erneut umziehen, den davon hatte Kuraiko sowieso genug. Mehr als genug! Gerade hatte sie die letzten zwei Leute reingelassen, bevor sie sich wieder zur Runde gesellte und die Blumen in einer Vase ordnete. Reiner Zwang. Es musste immerhin alles reinlich und sauber sein. Und so sah es hier auch aus, dank ihr. Amaiko machte alles dreckig und unordentlich mit ihren Experimenten, also musste Jemand dem Ganzen entgegen wirken. Und das war sie. Die Rothaarige liess ihre Augen durch die Reihen der Personen gleiten. Die Sitzplätze waren allesamt belegt soweit, einige wenige mussten sogar stehen. Und da erblickte sie Yahiko, welcher eingeschlafen war. Er war tatsächlich und wahrhartig einfach eingeschlafen, obwohl er wusste, das er zur Testamentsverlesung eingeladen war und diese jeden Augenblick losgehen könnte. Gerade wollte sie zu ihm hingehen und ihn wecken, als die Stimme eines älteren Herren durch den Raum hallte. "Sind alle bereit? Kann ich mit der Testamentverlesung beginnen?", fragte der Mann namens Fuma. "Nein, Moment! Warten Sie bitte einen Moment!", sagte sie leicht energisch und womöglich etwas zu scharf. Fuma blickte sie überrascht an, seine Augen wirkten, als wäre er komplett verstört und auf diese Unterbrechung nicht vorbereitet gewesen, nicht in diesem Ausmasse. "Eh ... Verzeihung?", murmelte Fuma dann und sah mit zusammengekniffenen Augen in ihre Augen, "Sie sind eine der Witwen, richtig? Was ist ihr Anliegen?" Kuraiko rollte nur leicht mit den Augen, bevor sie den kurzen Weg zur Couch zurücklegte und direkt vor Yahiko ankam. Sie beugte sich leicht vor, so das sie ihm direkt ins Gesicht schauen konnte und schnippte dicht vor seiner Nase zwei mal mit den Fingern. "Hey, aufwachen Yahiko. Wenn du noch eine Sekunde weiterschläfst, werd ich dafür sorgen, dass du deinen Schlaf vor der Tür ausleben kannst.", ihre Stimme war etwas gesenkt, so dass nicht einjeder ihre Worte hören konnte, dennoch wirkten sie ziemlich energisch und genervt. Als er jedoch davon nicht aufwachte, schnippte sie ihm kurzerhand gegen die Stirn, bevor sie die Hände in die Hüften stemmte und ihn böse anblickte. "Sobald Kawajiki sich dazu entschliesst, Ihnen wieder Gehör zu schenken, können sie fortfahren, Morino-san.", sagte sie, wobei sie ihren Blick nicht von Yahiko abwandte, sondern ihn weiterhin anblickte, als hätte er eben ein schweres Verbrechen begangen. Ja, Kuraiko mochte es nicht, wenn etwas nicht passte und es störte sie sehr, dass hier einfach Mal jemand einschlief.
Gast Gast
Thema: Re: Haus von Amaiko und Kuraiko Fr Jul 04, 2014 5:26 pm
So kam der Teil des Tages, der von Amaiko schwerstens herbeigesehnt wurde... in ihre Augen würde alsbald ein gar gieriges Funkeln treten, denn sie wollte gern den Schlüssel haben, der zu Ryuzakis geheimem Aktenschrank gehörte. Den Aktenschrank selbst wollte sie freilich auch. Hatte ihn bisher aber einfach nie knacken können/dürfen. Der Grund war einfach: Ryuzaki war ein garstiger Alleskönner gewesen.
"Tut mir leid, aber nein, da darfst du nicht ran." Halt mich nur weiter davon ab, vielleicht lasse ich demnächst, wenn du mal wieder außer haus bist, ne Axt fallen... und die fällt... horizontal... "Ah, Schatz, ich rate von Unfällen ab. Der Schrank ist gesichert. Beim kleinsten unzulässigen Zugriff teleportet sich der Schrank in den Schlot eines Vulkans." ... Du scherzt. "Habe ich gescherzt, als ich sagte, ich werde dich aufs Kreuz legen?"
Wie sie seine Selbstsicherheit hasste. Und sein Fachwissen. Sie wollte auch Aktenschränke in Vulkane porten. Wehe, sie bekam den Schlüssel nicht. Ja, das war so ziemlich das Einzige, worüber sie sich ihren hübschen Kopf zerbrach. Sie machte sich ansonsten keine großen Sorgen; das Haus würde an Kuraiko und sie gehen, das war sicher. Ryuzaki war ein abgehobener Kerl gewesen, aber letztlich hatte er sie beide wirklich irgendwo "geliebt". Und nicht bloß als dekorativen Zierrat gehabt. Vielleicht ein wenig, aber nicht ausschließlich. Er würde sie in seinem Testament nicht einfach fallen lassen wie eine heiße Kartoffel. Kuraiko übernahm den Part der Türöffnerin. Amaiko den der eher nutzlosen Platzverteidigerin. Gelassen beobachtete die Dunkelhaarige, wie ihre Mitbewohnerin fast schon zwanghaft an einer Blumenvase fuchtelte. Auch Amaiko stand auf Ordnung. Nur auf eine eher chaotische Art der Ordnung. Hauptsache, sie selbst wußte, wo alles war. Die Verwandtschaft ihres Ehemannes beachtete Amaiko nicht weiter. Da und dort antwortete sie freundlich, wo man sie ansprach, gab sich jedoch keine besondere Mühe beim Konversieren. Sie konnte das Ganze genauso aussitzen wie Yahiko, der pennte. Ein Umstand, der Kuraiko offenkundig gar nicht gefiel. Lass ihn doch schlafen mischte sich Amaiko halbherzig und amüsiert ein, Es ist doch nicht so, als würde er irgendwas verpassen... Yahikos gelinde Schlafkrankheit fand sie offenkundig belustigend.
Gast Gast
Thema: Re: Haus von Amaiko und Kuraiko Sa Jul 05, 2014 3:18 pm
Die Testamentsvorlesung. Yahiko war nur hier um sich anhören zu müssen, welche Reichtümer seine Mitmenschen bekamen und wer Ryu alles ausnutzte. Er selbst wahrte jedoch ein anderes Geheimnis von seinem guten Freund und er wollte darauf achten das man nicht dahinter stieg. Immerhin gehörte ihm ebenso ein Anteil von dem versteckten Reichtümern die er bunkerte. Ob er tatsächlich jemals seine Frauen einweihte, wusste Yahiko jedoch nicht. Der Gedanke schien ihn jedoch auch nicht zu beunruhigen, dann wäre er zumindest nicht einfach eingeschlafen. Er träumte glücklicherweise diesmal von nichts. Es kam zumindest selten vor, dass er bei seinen täglichen Schläfchen wirklich verstört die Augen aufriss und sich umsah. Dafür schlief er ziemlich fest. Zwar bekam er am Rande ein Geräusch von Stimmen mit und ein nerviges Fingerschnipsen, aber sein Unterbewusstsein tat es als unwichtig ab. Erst als etwas seine Stirn berührte, realisierte er das irgendjemand vor ihm stand. Der Kawajiki zuckte etwas und öffnete blinzelnd seine Augen. Ein leises Gähnen kam von ihm, während er recht unbedarft seinen Blick langsam hob. Zuerst starrte er nur auf die Oberweite einer Frau. Irritiert runzelte er die Stirn und blickte weiter. Sein eines Auge fixierte Kuraiko. Sie hatte ihre Hände in die Hüfte gestemmt und starrte ihn mit einem tödlichen Blick entgegen. Wollte sie eine Antwort auf eine Frage? Verschlafen drehte er seinen Kopf langsam von rechts nach links. Einige Leute blickten zu ihm, auch wenn er nicht genau wusste wieso. »Ja bitte? Möchtest du etwas?«, fragte er dann in einem höflich, aber recht merkwürdigen Tonfall. Immerhin war er gerade erst aufgewacht und wusste nicht wirklich warum alle in seine Richtung starrten. Sein Auge verharrte kurz auf Amaiko, die irgendwie amüsiert wirkte. Er kratzte sich am Hinterkopf und sah zurück zu Kuraiko. »Falls du auf meinen Platz möchtest, ich kann auch etwas rutschen… «, erklärte er und rückte ein wenig beiseite. »Es ist nicht so das ich sonderlich breit wäre… nicht das ich dir damit sagen möchte, dass du es wärst, aber ich glaube die Couch ist nur für drei Leute konzipiert worden… .« Als er wieder hochsah, verstummte er und schwieg zuerst. Mit der Hand winkte er dann ab. »Schon in Ordnung… ich sag nichts mehr.«
Iwai Hisanobu
Anzahl der Beiträge : 58 Anmeldedatum : 03.06.14
Shinobi Akte Alter: Größe: 1,85 Besonderheit:
Thema: Re: Haus von Amaiko und Kuraiko Mo Jul 07, 2014 11:05 am
Kuraiko warf einen raschen Blick zu Amaiko, welche ihr gerade dazu riet, ihn nicht aufzuwecken. "Wenn er hier ist, soll er sich gefälligst anständig verhalten, ansonsten soll er raus.", erklärte sie. Ihre Meinung beruhte klar auf ihrer perfektionistischen Art. Immerhin war es ihr im Grunde genommen egal das Yahiko schlief, solange er es mit offenen Augen und aufrecht sitzend tun konnte! Ansonsten passte das einfach nicht in diese Versammlung gerade, also sollte er sich gefälligst dazu aufraffen, wach zu bleiben. Ja, Kuraiko hatte eine ziemlich schräge und seltsame Art wenn es um solche Dinge ging. Ihr Drang, das alles perfekt sein musste, brachte sie teilweise sogar fast um den Verstand. Früher zumindest, heute hatte sie es mehr oder weniger unter Kontrolle. Aber sie war sich sicher, das Ryuzaki damals ziemlich genervt über sie war, weil sie so verbissen sein konnte. Amaiko womöglich auch, aber sie waren inzwischen so gut befreundet, das man sich solche Dinge nicht mehr übel nahm. Sie nahm Amaiko ihre fehlgeschlagenen Teleportations-Jutsus auch nicht wirklich übel, es störte sie einfach einwenig, wenn alles nass war, wo es nicht nass sein sollte ...! Kuraiko wandte sich jedoch wieder an Yahiko, als dieser endlich aufgewacht war. Sein Blick fiel auf ihren Oberkörper, was sie natürlich sofort erkannt hatte. ein böser, böser Blick traf ihn, sie entschied sich jedoch dazu, darüber kein Wort zu verlieren, solange es bei diesem einen Mal blieb! Zuerst fragte er, was sie wollte und dann begann er davon zu reden, das die Couch nicht für drei Leute gedacht war. Kuraikos Blick wurde während seiner Rede immer finsterer und finsterer, während sie ihre Hände in die Hüfte stemmte und ihr Blick um ein Haar Feuer gelegt hätte, wäre das denn möglich. Erst als er dann sagte, er würde nichts mehr sagen, verzog Kuraiko leicht die Lippen und richtete sich wieder auf. Sie wandte sich an Morino und nickte ihm zu. "Unser Sondergast ist nun eben erwacht. Sie können nun mit der Testamentsverlesung beginnen.", erklärte sie freundlich und wandte sich dann noch einmal an Yahiko. "Versuch bitte wach zu bleiben, Yahiko, erweis zumindes deinem guten Freund die letzte Ehre und schlaf bei seiner Testamentsverlesung nicht einfach an, als wäre er es nicht wert.", in Gedanken fügte sie dann noch hinzu, das er es tatsächlich nicht wert war, aber sie wusste, wenn sie an die gute-Freunde-Masche appellierte, würde Yahiko womöglich eher wach bleiben. Dann trat sie hinter die Couch und stellte sich mit verschränkten Armen hin um der Testamentverlesung zu lauschen. Fuma zählte einige Dinge auf, darunter waren auch das Haus und das meiste Möbiliar, doch einige Gegenstände wurden an seine Verwandten weitergegeben. Einige Kunstgemälde, Vasen, Wertgegenstände. Kuraiko wusste nicht, dass er so viele wertvolle Dinge besessen hatte! Und er vermachte mindestens die Hälfte davon seinen Verwandten. "Und kommen wir nun zum Letzten Punkt.", erklärte er dann und räusperte sich leise, "Dies betrifft Satonaka Kuraiko und Satonaka Amaiko, die beiden Ehefrauen des Verstorbenen.", Kuraiko nickte leicht bei den Worten, also ging noch etwas in ihren Besitz über. Dafür, dass sie so viele Jahre gelitten hatten, bekamen sie nun aber eine relativ angemessene Entschädigung! "Sie beide werden an seinen engen und treuen Freund Kawajiki Yahiko vermacht, in der Hoffnung, das auch er sich so liebevoll und aufrichtig um sie kümmern möge, wie er es getan hatte ...", man hörte der Stimme Fumas an, dass er etwas verwirrt über diesen Punkt war, handelte es sich hier doch um Menschen und nicht irgendwelche Gegenstände. Er blickte sich kurz um, bevor er dann die Papiere weglegte und in die Runde lächelte. "Damit wäre die Testamentsverlesung beendet." Kuraiko jedoh stand wie versteinert da und konnte im ersten Augenblick tatsächlich nicht glauben, was sie da gehört hatte und fand einfach nicht die passenden Worte um ihrer aufsteigenden Wut Form zu verleihen.
Gast Gast
Thema: Re: Haus von Amaiko und Kuraiko Mi Jul 09, 2014 5:35 pm
Da zog sie doch wirklich die "Bei der Ehre des Toten"-Karte. Amaiko rollte mit den Augen und verkniff sich ein Auflachen. Wie gemein, Yahiko derartig bei den Eiern zu packen. Der Kerl war da doch schließlich schwer empfindlich. Also, bei seiner Ehre. Bei den Eiern womöglich auch, aber das meinte sie nicht. Sei doch nicht so nervös säuselte sie, den Kopf in den Nacken gelegt und zu Kuraiko hinblickend, die sich hinter dem Sofa postiert hatte, als müsse sie über das Wohnzimmer wachen. Wenn wir Glück haben, leert sich in Sekunden die Rumpelkammer... So in der Art passierte es auch. Wobei Amaiko die Sache unterhaltsam nahm und ihrer Mitbewohnerin ab und an verwunderte bis fassungslos erstaunte Blicke zuwarf, wann immer es um ein wertvolles Dingelchen ging, das sie so gar nicht kannte. Ryuzaki musste reicher gewesen sein, als sie je geschätzt hatte. Ob er mal sehr sehr gut geerbt hatte? Zuzutrauen wars einem wie ihm ja. Und wo war der Schlüssel? Bislang nicht aufgetaucht. Amaiko seufzte missmutig und holte sich ein Glas Oliven aus der Küche. Gerade rechtzeitig kam sie wieder für den letzten Punkt. Sie kam nichtmals dazu, sich wieder an ihren Platz zu setzen, und gesellte sich daher einfach zu Kuraiko und Yahiko. Sie stellte sich neben die Frau und befand sich dadurch hinter dem Mann, legte ihre Hände links - dort war auch das Olivenglas - und rechts seines Kopfes ab. Schaute ihn lächelnd von oben herab an. Hast also auch ein paar nette Erinnerungsstücke gekriegt sprach sie und tätschelte seine Schulter. Und dann kam der Moment, den Amaiko Satonaka noch in Jahren und Jahrzehnten immer und immer weiter ausschmücken sollte. Eigentlich passierte überhaupt nichts, doch spätere Generationen von Zuhörern würden erfahren, dass in genau diesem Augenblick Zaunkönig und Gänsegeier auf dem Dach im Duett gesungen hätten, die Kaffemaschine den letzten Röchler tat, der Goldfisch in der Hochzeitsblumenvase seine Flossen gen Himmel drehte und das Tee-Service von Tante Toki einen zentimeterlangen Riss bekam. Alles in der Sekunde, da sich das Joch der Zwangsvermählung erneut auf die zarten Nacken der beiden Frauen senkte. Amaiko fühlte den eisig kalten Klotz gefrorener Säure einen fröhlichen Hechtsprung auf ihrem Zwerchfell tun, und ein einziger, lauter Schluckauf eruptierte aus ihrer Kehle. Das Olivenglas fiel unspektakulär - spätere Erzählungen sollten von einem fünffachen Überschlag handeln - aus der Hand und landete in Yahikos Schoß.
Gast Gast
Thema: Re: Haus von Amaiko und Kuraiko Mi Jul 09, 2014 11:45 pm
Irgendwie hatte Kuraiko eine wirklich merkwürdige Art an sich. Yahiko wusste nicht viel über diese Frau, aber sie war reichlich bestimmend. Eine schreckliche Ader, die Ryu vermutlich öfters gestört haben musste. Gleichermaßen gab er gerne damit an, wie er die beiden Ladies um den „Finger gewickelt“ hatte. Mehr oder weniger. Man hätte eigentlich auch sagen können, dass er im Supermarkt Melonen kaufte und zwei für den Preis von einer bekam. So klang es zumindest immer aus seinem Mund. Sein verstorbener Freund hatte irgendwie angefangen zu glauben, dass er alles kaufen konnte… mit Geld und Muskelmasse. Nachdem man also verlautete, dass der Sondergast – also vermutlich er – wach war, ging die Testamentsverlesung los. Natürlich ermahnte Kuraiko ihn noch einmal vorher, dass er wach bleiben sollte zum Ehre seines alten Freundes. Aber Yahiko war sich sicher, dass Ryu es verstanden hätte und vermutlich sogar zum Tod schießen fand, dass er sogar auf einer – oder besser gesagt seiner - Beerdigung einschlief. Gedanklich hörte er den Mann gerade schon lachen. Lach mich nur aus! Aber nicht ich bin der, der die Radieschen von unten sieht mein Freund! Das Lachen verstummte augenblicklich in seinem Kopf. Yahiko lächelte etwas traurig und konnte förmlich die Anwesenheit von Kuraiko in seinem Nacken spüren. Sie war der General auf dem Schlachtfeld. Wenn hier einer Niesen würde, ging sicher die Welt unter. Der Mann seufzte leise und fuhr sich mit den Fingern langsam an seiner Kette entlang. Unter seinem Shirt hing ein Schlüssel. Ja vermutlich genau der Schlüssel den auch Amaiko suchte. Ryu und auch er hatten beide einen. Wobei er tatsächlich bereits versucht hatte den von seinem Freund zu finden. Merkwürdigerweise war der nämlich spurlos verschwunden. Das hieß er musste ihn finden oder aber irgendwie raus bekommen wo er war. Eigentlich hatte er gedacht, dass er es schaffte in das Zimmer von Ryu zu kommen, aber auf dem Weg dorthin beäugte man ihn bereits misstrauisch und fragte was er tat. Er log dann das er die Toilette suchte, aber so kam er wohl nicht dorthin. Vielleicht würde er doch einbrechen müssen. Schrecklich, warum hast du auch so eine Kontrollsüchtige Frau geheiratet!
Er wurde jedoch aus den Gedanken gerissen als er eine Hand auf seiner Schulter spürte. Sanft wurde die Stelle getätschelt, während Amaiko – die eindeutig die nettere der zwei war – ihn freundlich anlächelte. Auf seine Stirn zeigte sich kurz eine skeptische Falte, während ein vorsichtiges Lächeln auf seinen Lippen auftauchte. Dennoch erwiderte erst einmal nichts auf die Aussage von ihr und sah zurück zu dem Testamentsvorleser, der seinen Namen nannte. Erwähn bloß nicht den Schlüssel. Ich müsste es erklären. Dann kam jedoch die überraschende andere Botschaft. Yahiko wusste in dem Augenblick nicht ob das ein schlechter Scherz war oder ob es stimmte was er hörte. Fast erwartete er jedoch, dass in dem Testament noch drinnen stand das es ein Scherz war, weil sein Kumpel ihn immer hatte versucht zu verkuppeln. Im selben Augenblick, klatschte ihm jedoch etwas in den Schoß. Reflexartig beugte sich der Mann leicht vor, weil er durchaus einen leichten unangenehmen Schmerz verspürte und sprang dann im selben Moment, wie vom Blitz getroffen auf. Mit einem leisen Fluch schüttelte er seine Hose leicht, während wohl einige Augen auf sie gerichtet wurden. Keiner konnte wohl glauben das Ryu gerade seine Frauen einfach so wie Gegenstände vermachte. Yahiko wandte sich herum und warf den beiden hinter dem Sofa einen bösen Blick zu. »So schlimm bin ich auch nicht, dass man mich dafür gleich bewerfen muss«, knurrte er dann in ihre Richtung. »Ich hab ihm nicht gesagt, dass er das rein schreiben soll.« Kurzes Schweigen. Auch er wirkte etwas angefressen, aber mehr darüber das Ryu versuchte gerade einen anderen Weg zu gehen um ihn an eine Frau zu binden. Tz. Das ist link. So link. Kurz sah er beide dann eingehend an und gemächlich glätteten sich seine Züge wieder. Aber sie sind nicht hässlich. Oh… keinesfalls. »Wir sollten später darüber reden. Versucht mich bis dahin nicht umzubringen. Ich kann durchaus ein sehr netter Mann sein. Ihr braucht Euch also keine Sorgen zu machen, dass ich Euch schlecht behandle.« Dachte er gerade wirklich das er zwei Frauen „geschenkt“ bekam? Es wäre nicht unüblich. Sein Clan hielt so etwas auch immer etwas merkwürdig.
Iwai Hisanobu
Anzahl der Beiträge : 58 Anmeldedatum : 03.06.14
Shinobi Akte Alter: Größe: 1,85 Besonderheit:
Thema: Re: Haus von Amaiko und Kuraiko Do Jul 10, 2014 10:56 am
Sie hatte sich verhört. Sie musste sich verhört haben, alles andere war völlig unmöglich. Es konnte nicht sein, dass Ryuzaki ihnen selbst nach seinem Tod so etwas grauenhaftes angetan hatte. Ihr Blick schnellte zu Yahiko, welcher gerade in diesem Moment etwas in den Schoss gerollt bekam und daraufhin aufstand. Er schaute ziemlich böse, dabei waren sie hier diejenigen, die böse schauen durften, er hatte in diesem Moment überhaupt kein Recht dafür! Auch das er behauptete, er hätte Ryu nicht darum gebeten, das ins Testament zu schreiben, schien irgendwie derzeit nicht wirklich ernsthaft zu klingen, nicht mit diesem bösen Blick, denn hätte er es wirklich nicht gewollt, hätte er nun reuemässig erklärt, dass das nicht seine Absicht wäre und er verdammt nochmal darauf verzichten würde! Kuraikos Blick war abgrundtief böse, noch viel böser als der Blick von Yahiko selbst. Er erklärte auch noch, dass sie später darüber reden würden und das sie sich keine Sorgen machen brauchten, weil er doch so ein netter Mann war. Kuraiko schaubte verächtlich und ballte die Hände zu Fäuste. "Netter Mann?", wiederholte sie bedrohlich und ihr Augenlied zuckte unruhig, "Netter Mann? Ein netter Mann hätte dieses völlig willkürliche und dumme Erbe abgelehnt! Wir sind keine Gegenstände die vermacht werden können, das lass ich nicht mit mir machen!", begehrte Kuraiko auf und stützte sich auf der Rückenlehne des Sofas ab um sich etwas zu Yahiko beugen zu können. Doch bevor sie weiterging, räusperte sie sich, sah kurz zu Amaiko und blickte dann den Rest der Gäste an, die bereits alle ihre Augen auf sie gerichtet hatten. Die Rothaarige hatte wenig Lust das vor versammeltem Publikum zu klären, ausserdem war ihr die Situation auch etwas peinlich, weil die nun gehört hatten, was Ryuzaki mit ihnen getan hatte ... Als wären sie nicht besser als irgendwelches Vieh! Nein, wahrscheinlich war Vieh sogar noch besser ... "Die Testamentsverlesung ist nun beendet. Sie dürfen nun alle gehen. In den nächsten Tagen können Sie ihre geerbten Dinge abholen, wir machen sie bis dahin bereit. Aber bitte verlassen sie nun unser Haus.", sie machte eine kurze Pause, ihr Gesichsausdruck strafte nun ihre Worte Lüge, als sie das nächste sprach: "Wir möchte nun alleine sein um über den Tod unseres Ehemannes hinweg zu kommen. Danke, das sie gekommen sind. Gute Heimreise.", einige waren sogar aus den umliegenden Dörfern hergekommen, nicht alle stammten direkt aus Tsukigakure. Woher hatte dieser Kerl nur seine ganze Verwandtschaft? Sie beobachtete die ganzen Leute, wie sie sich ihren Worten fügten, jedoch eher skeptisch und unwollend. Sie tappsten ungewöhnlich langsam zur Haustür und schienen noch auf ein Drama zu hoffen, Seitens Yahiko und den beiden Frauen, doch Kuraiko sorgte dafür, dass es nicht soweit kommen würde. Sie wandte sich an Yahiko und drohte ihm mit dem Finger. "Wir klären das gleich, wehe du rührst dich von der Stelle!", sagte sie und ging dann zu Amaiko, dieser legte sie eine Hand auf die Schulter. "Das muss ein Missverständniss sein, Maiko-chan, wir werden das klären und danach sind wir frei.", natürlich wusste Kuraiko, das auch Amaiko unter dieser Zwangsheirat gelitten hatte, genau wie sie. Die Freiheit war so nahe gewesen und jetzt sollte man sie ihnen wieder wegnehmen? Nein, das würde Kuraiko niemals zulassen! Dann sah sie zu Fuma Morino, dem Leser des Testamentes. "Sie gehen bitte auch und lassen sie den Wisch mit dem Testament da, damit wir noch einmal einen Blick drauf werfen können.", sie setzte ein zerknirschtes Lächeln auf, "Danke, das Sie gekommen sind. Aufwiedersehen.", und man begehrte nicht gegen Kuraiko auf, das wusste Fuma, also machte er sich eiligst aus dem Staub und verschwand wie der Rest der Gruppe aus der Türe und schloss anständig die Tür hinter sich zu. Kuraiko stemmte die Hände in die Hüften und sah zu Yahiko. Sie schwieg einfach, sah ihn bloss an, wartete auf eine Reaktion von ihm, denn nun war er an der Reihe, etwas zu sagen.
Gast Gast
Thema: Re: Haus von Amaiko und Kuraiko Fr Jul 11, 2014 7:54 pm
Nun etwas typisch Weibliches zu tun, erschien Amaiko als äußerst reizvoll. Entweder in Ohnmacht fallen fiel in diese Schublade, oder Yahiko eins runterhauen. Sie tat jedoch weder das Eine, noch das Andere. Kuraiko nämlich war in diesem Augenblick so sehr viel proaktiver, dass es selbst deren Mitbewohnerin in den schweigenden Hintergrund verdrängte. Die Satonaka verfolgte Kuraikos mittelgroßen Vulkanausbruch mit schauerlichem Staunen; so furchterregend hatte die Rothaarige nicht mehr ausgesehen seit dem Sanitär-Fiasko von vor zwei Jahren, als sich Amaiko freudestrahlend mit ihren Jikuukan-Künsten an der Toilettenspülung zu schaffen gemacht hatte. Da war eine furchteinflößende Ausstrahlung im Raume, und jeder spürte sie. Die übrigen Teilnehmer, also alle Verwandten und Freunde des verblichenen Schweinehundes, verdrückten sich auf Rat der Hausherrin ohne großes Murren. Amaiko schaute, während das Haus sich leerte, auf Yahiko wie eine Eule, wenns blitzte. Nicht wirklich ärgerlich, sondern einfach nur staunend. Wie sie auch einen kleinen Schwarzpulver-Unfall in der Werkstatt anschauen würde. Es schien fast, als hätten sich die beiden Frauen nur durch Augenkontakt darauf geeinigt, dass die Eine gut und gern für beide zugleich explodieren konnte. Jedenfalls machte Kuraiko es gut genug; es war ein Wunder, dass von den brandgefährlichen Schwingungen keine der verborgenen Kibakufuda im Raum hochgingen. Eins war im Ziffernblatt der Uhr, nebensächlich erwähnt. Es gab noch mehr. Amaiko wußte selbst nicht mehr genau, wieviele. Das wollen wir mal hoffen, Raiko-chan erwiderte sie gedehnt, dann schritt sie zum kleinen Tischchen, auf dessen Platte der Testamentsvollstrecker das üble Papierchen liegen gelassen hatte. Werfen wir einen Blick rein... Sie überflog die Zeilen, kam zur bitterbösen Stelle, las mit zusehends schmaler werdenden Augen. "Beide werden... vermacht"... Ja, so steht es hier. Ihre Stimme klang belegt. Unschlüssig blickte sie von Kuraiko zu Yahiko. Und ich dachte, Witwenschaft wäre was längerfristiges... Sie klang, als wolle sie gern ironisch sein. Locker. Doch ihre Gesichtsmuskulatur machte nicht so richtig mit. Wirkte alles in allem eher verkrampft. Yahiko konnte sich bei ihrem Anblick wohl ausrechnen, dass er mit Fingerspitzengefühl zumindest Amaiko nicht direkt mit geschärften Fingernägeln an der Kehle haben würde. Irgendeine himmlische Fügung hatte Yahiko davor bewahrt, kopfvoraus in eine Schlangengrube zu stürzen, und Amaiko eine Dosis Engelsgeduld verpasst. Wenn ers richtig anging, die passenden Worte fand, würde immerhin nicht das Kibakufuda direkt unter dem Teppichabschnitt, auf dem er just stand, explodieren. Jedenfalls nicht sofort.
Gast Gast
Thema: Re: Haus von Amaiko und Kuraiko So Jul 13, 2014 9:29 pm
Vermutlich waren seine Worte nicht wirklich Bedacht gewählt worden, aber auch für ihn schien die Situation irgendwie unangenehm zu sein. Nicht, wegen der Tatsache das er schamlos genug war sich darüber zu freuen, sondern weil die zwei Frauen eine Szene vor den anderen Besuchern machten. Yahiko spürte förmlich die gefühlten 100 Augen die ihn musterten, gespannt wie er darauf reagierte was Kuraiko ihm gerade an den Kopf klatschte. Sie war augenscheinlich sauer, wobei man es ebenso ihrer Stimme entnehmen konnte. Das zuckende Augenlied hingegen fand er schon ziemlich gruselig. Ob sie gleich völlig ausrastete? Yahiko überlegte bereits ob man es ihm übelnahm, dass er eine Frau schlug wenn er sich gegen sie verteidigte. Immerhin wäre es dann nicht mit Absicht gewesen. Generell spielte der Jônin derzeit jedoch etwas auf Zeit. Für ihn war es wichtig darüber nach zu denken, ob es klug war das Erbe auszuschlagen. Wenn die zwei das Haus verkauften, kam er nicht so schnell an den Schlüssel den er dringend suchte. Ein neuer Plan schien sich in seinem Kopf zu eröffnen. Auf seiner Miene tauchte etwas Sanftes auf, sodass er sogar die Hände leicht beschwichtigend erhob. »Ich bin mir sicher, dass er Euch keinesfalls als Gegenstände gesehen hat. Er wollte nur für Eure Sicherheit sorgen und hat dort an seinen gutaussehenden, starken Freund gedacht«, erklärte er lächelnd, wobei man sicher bildlich gerade blinkende Pfeile sah die auf ihn drauf zeigten. Er klang auch keinesfalls Selbstverliebt… ach, eigentlich klang es verdammt selbstverliebt. Im Moment schien er diese Situation doch eher viel interessanter zu finden als die beiden Frauen. Mit diesem Erbe schlug er zwei Fliegen mit einer Klappe – oder besser gesagt drei. Die zwei Frauen und den Schlüssel. Kuraiko verkündete glücklicherweise, dass alle den Raum verlassen sollten, wodurch die meisten schon murmelnd aufstanden. Man hatte wohl wirklich erwartet, dass man nun eine Live dramatische Kinovorstellung sehen würde. Yahiko war eigentlich froh darüber, dass nun alle gehen mussten, dann würden nicht so viele Leute dabei zu sehen wie er von einer Frau fertig gemacht wurde. Er empfand Kuraiko nämlich als wirklich… wirklich… wirklich gruselig.
Als sich die Frau dann wieder zu ihm drehte, nachdem alle weg waren, hob sie drohend den Finger. Yahiko trat einen Schritt zurück, als ginge er davon aus, dass sie damit Feuer spucken konnte. »Kann es sein, dass du ziemlich Kontrollsüchtig bist?«, fragte der Mann nach einem kleinen Moment in dem er Kuraiko wachsam beobachtete. Die Frau scheuchte selbst den Testamentsvorleser noch davon und schien wirklich herrisch jeden durch die Umgebung scheuchen zu wollen. Er selbst sah es jedoch nicht ein darauf zu hören, was sie wollte und ging ein paar Schritte durch den Raum. Mit der Hand holte er eine Zigarette aus der Seiteninnentasche und zündete sie sich daraufhin an. Ob es wirklich eine gute Idee war mit Feuer zu spielen, wenn hier Explosionsfallen rum lagen? Zum Glück wusste er davon nichts. »Ich bin mir sicher, dass der Kerl nichts falsches vorgelesen hat. Ryu muss sich schon was dabei gedacht haben«, säuselte er im einem ruhigen Tonfall und beobachtete kurz nachdenklich die beiden Frauen. Er ließ sich gemächlich auf das Sofa nieder und lehnte sich zurück. Was sollte er dazu sagen? Die beiden wollten offensichtlich ihn nicht als neuen Ehemann. Als musste er schauen ob sie nicht verhandelten. Zwar kam er sich selbst dabei etwas schäbig vor, aber hier ging es ja immerhin noch um etwas anderes! »Ihr seht beide nicht sonderlich angetan aus über diesen Part des Testaments. Aber was haltet ihr davon… wenn ich einfach ein paar Wochen hier einziehe und wir schauen wie es zwischen uns läuft? Vielleicht geh ich auch wieder freiwillig…wenn man mich genug nervt.« Oder er ging nie. Hatten die beiden durch ihren Clan keine Verpflichtungen, dass sie akzeptieren mussten, dass er ihr neuer Ehemann war? Irgendwie musste er sich doch hier rein mogeln können. »Ich zu meinem Teil werde zumindest nicht das Testament ausschlagen.«
Iwai Hisanobu
Anzahl der Beiträge : 58 Anmeldedatum : 03.06.14
Shinobi Akte Alter: Größe: 1,85 Besonderheit:
Thema: Re: Haus von Amaiko und Kuraiko Mi Jul 16, 2014 5:16 pm
Mit seinen Worten machte er nichts besser, absolut nichts. Kuraiko empfand es nicht unbedingt als sehr aufmunternd, wenn er solche Sachen von sich gab wie 'Er dachte dabei an seinen gutaussehenden, starken Freund'. Selbstverliebtheit hatte noch nie jemandem gut getan und Yahiko war mit Sicherheit nicht der Erste. Sie hob also abschätzig die Augenbraue und rümpfte die Nase leicht, während Amaiko das Testament noch einmal überflog und die Worte bestätigte. Kuraiko seufzte genervt auf und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. Die nächste Frage, die der ach so gutaussehende Kerl hier von sich gab, liess sie jedoch abermals wütend funkeln mit den Augen. "Sag mir, wäre es dir lieber gewesen, wenn die ganzen Leute hier geblieben wären und wir eine nette Schmierenkomödie abgezogen hätten, von der wir noch nicht mal was hätten? Warte ... Ich kann die Leute auch wieder zurückholen, wenn dir so viel daran liegt.", die letzten Worte gingen fast schon in ein leichtes Knurren über. Kuraiko war womöglich etwas kontrollsüchtig, was einfach durch ihre perfektionistische Ader mitgeliefert wurde, aber mit Sicherheit war sie nicht so extrem, das man sie danach tatsächlich fragen musste! Dieser Meinung war sie zumindest. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und sah von Yahiko zu Amaiko und dann wieder zurück. Dieser fing nun prompt eine Erklärung an und stellte fest, dass sie wohl nicht so begeistert davon waren. "Nicht begeister? Du solltest Detektiv werden mit deinen meisterhaften Schlussfolgerungen, wirklich.", Worte, die nur so vor Sarkasmus trieften, "Natürlich wirst du das Testament nicht ausschlagen, weil du mit Sicherheit nicht der nette Mann bist, von dem du zuvor sprachst ... Du bist der kontrollsüchtige Kerl, der nun seine Chance auf zwei Frauen wittert und diese natürlich nicht ausschlägt.", sie atmete tief durch und wischte sich dann energisch einige Haarsträhnen aus dem Gesicht, "Von mir aus, zieh hier ein, mach es dir gemütlich! Aber glaub' mir eins, das hier wird für dich die Hölle sein. Mach es dir trotzdem gemütlich ...", sie lächelte leicht, bar jeglicher Freude, "Fühl' dich bloss wie Zuhause. Das hätte Ryu auch noch einfügen sollen. Er hätte dir gleich das ganze Haus vermachen sollen. Was für ein einziger, grosser Witz das alles doch ist.", sie wandte sich zu Amaiko und atmete tief durch. Was sie wohl dachte? Womöglich war Kuraiko wirklich gerade etwas extrem geworden, das bemerkte sie nun selbst, wobei sie überzeugt davon war, dass sie das Recht dazu hatte, immerhin hätte Ryu nicht das Recht, sie einfach zu vermachen. Sie hatten nur die Aufgabe, die Männer zu heiraten, die sie in einem Kampf besiegten und nicht von einem Kerl zum anderen weitergereicht zu werden. Das war nicht ihr Schicksal! "Amaiko, ich gebe dir die offizielle Erlaubis all' deine hübschen Teleport-Jutsus mit ihm zu testen. Herzlichen Glückwunsch, du hast nun dein persönliches Versuchsobjekt.", sie legte ihr freundschaftlich eine Hand auf die Schulter und sah dann über ihre eigene zurück zu Yahiko, "Wollen wir hoffen, dass du wirklich so nett bist, wie du zuvor behauptet hast. Oh und so stark.",
Gast Gast
Thema: Re: Haus von Amaiko und Kuraiko Sa Jul 19, 2014 7:27 pm
Irgendein Instinkt musste gerade schwer beschäftigt sein, Yahikos Unversehrtheit zu bewahren. Oder hatte er einen Pakt mit einem Schutzgeist geschlossen? Wenn ja, hatte er heute morgen wohl besondrs viele Kerzen am Schrein angezündet. Er hatte nämlich verdammtes Glück. Sein häufiger Positionswechsel rettete ihn vor der Wegsprengung. Dabei hatte es Amaiko glatte drei Male fest durchzuckt... doch letztlich überließ sie sowieso Kuraiko das Reden. Ihre Kollegin war gerade so schön in Fahrt, da konnte letztlich nichts schlechtes bei rauskommen. Kuraikos Ironie versaute in dicken Tropfen den Teppich, derweil die Zimmerluft geschwängert wurde von Yahikos Selbstbeweihräucherung. Der Shinobi fügte sich glücklich ins aufgezwungene Eheleben, die Kunoichi nicht. Amaiko schaute mürrisch und brastig aus dem Kimono, ließ einen stummen Seufzer raus. Schon schräg, wie sich immer neue Hindernisse auftaten, und keins davon konnte man professionell mit Schwarzpulver lösen. Wie entnervend. Missmutig warf sie Kuraiko einen scheelen Seitenblick zu, als diese dem drohend neuen Herrn im Haus wirklich einräumte, hier einzuziehen. Vor allem aber horchte sie wegen den Untertons auf, der klang immer spannend. So klang Kuraiko auch unmittelbar vor dem Moment, da sie Dampf abzulassen pflegte. Buchstäblich. Gleich darauf wurden Amaikos Augen freudig groß, denn ihre Mitbewohnerin gab grünes Licht. Sie griente, was sicherlich sehr beunruhigend für Yahiko sein dürfte. "Jep" bestätigte sie hoch erfreut, "In diesem Haus muss man wirklich stark sein. Denn sonst landet man ganz schnell... in der... Abstellkammer!" Schwungvoll bewegte sie die Hand in Yahikos Richtung, dabei ein Fingerzeichen schließend. Und mit einem knalligen Bong... verschwand das Sofa-Polster, auf dem Yahiko saß. Allerdings auch NUR das Polster, nicht der Kerl. Amaiko blinzelte verdattert. "Ach, Verhunzt! Es klappt nie, wenn es mal muss!"
Gast Gast
Thema: Re: Haus von Amaiko und Kuraiko So Jul 20, 2014 12:25 pm
Kuraiko schien eine sehr kratzbürstige und aufgeregte Frau zu sein. Sie konnte von Sekunden von 0 auf 100 kommen und schien kein Blatt vor dem Mund zu nehmen. Dabei stieß sie wohl alle in ihrer Umgebung herrisch herum, solange bis es in ihrem Bilde passen würde. Derzeit schien Yahiko ihre Struktur völlig aus dem Gleichgewicht zu bringen, aber das konnte er nur schwer einschätzen ob es wirklich so war. Er schwieg zunächst einfach nur und beobachtete Kuraiko mit einem müden Blick. Sie schien irgendwie immer einen beleidigenden Tonfall anzuschlagen, den der Mann nur missmutig hinnahm. Vermutlich nahm sie die Beerdigung doch ein wenig mit? Derzeit wirkten die beiden Frauen nicht ansatzweise traurig, sondern eher ziemlich erregt. Ob diese Zwangshochzeit überhaupt irgendeinen Vorteil besaß? Nachdem ihm vorgeworfen wurde, dass er der kontrollsüchtige Kerl war der zwei Frauen witterte und diese nicht ausschlug, wandelte sich seine Miene in einem ruhigen Gesichtsausdruck. Seine Lippen waren dünn zusammengepresst, während sein Auge auf ihr ruhte.»Du musst recht mit deiner Annahme haben«, sagte er dann ruhig und zog einmal an seiner Zigarette. Generell stimmte es überhaupt nicht mit seinem Charakter überein. Seine letzte Beziehung war vielleicht vor gut 5 Jahren, wenn nicht sogar länger. Ryo versuchte ihn immer mit anderen Frauen zu verkuppeln, was stets scheiterte. Alles blieb nur bei einem Flirt und mehr nicht. Als würde er mit jeder x-beliebigen Frau ins Bett springen. Zumal er nicht jede Frau an sich heran ließ. Kuraiko schien jedoch noch nicht fertig zu sein und entschloss sich sogar, dass Amaiko alle Teleportjutsu mit ihm ausprobieren durfte. Jene schien sofort darauf zu reagieren und richtete ihre Aufmerksamkeit auf ihn. Fingerzeichen wurden geschlossen – wer wusste schon welche – bevor er spürte wie sein Sitzpolster verschwand. Der Mann spürte wie er zurück fiel und etwas unsanft auf den Hintern aufkam. Seine Miene wurde noch um einiges finsterer. Er drückte sich mit einem tiefen durchatmen nach oben und richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Sein einzelnes Auge bohrte sich zuerst in Amaikos, bevor er zu Kuraiko sah. Mit langsam Schritten ging er auf sie zu, irgendwie gefährlich ruhig
»Ihr glaubt für mich wird das die Hölle? Nein ich glaube ihr täuscht Euch. Es wird für Euch die Hölle werden. Denn ich werde auf das reagieren, was ihr mit mir anstellt und Euch das Leben solange zu einem Alptraum machen bis ihr verstanden habt… das ihr Euch damit selbst schadet«, erklärte er und blieb unmittelbar vor der Rothaarigen stehen. Er beugte sich etwas dichter vor, ließ den Abstand aber noch weiterhin zu ihr bestehen. An Amaiko würde er sich gleich unmittelbar rächen. In seinen Bewegungen konzentrierte er sein Chakra gemächlich in der Hand. Man bekam es nur daran mit, dass eine elektrisierende Spannung in der Luft entstand, nichts jedoch was groß war. »Ich werde jedoch jetzt gehen. Ihr habt sicher noch einiges aufzuräumen.« Kuraiko sah er für einen Moment noch länger an, schien ihr mit einem stählernen Blick zeigen zu wollen, dass er nicht einfach aufgeben würde. Dann wandte er sich Amaiko zu und trat gemächlich auf sie zu. Als er vor sie zum stehen kam, griff er nach ihrem Kinn und hob es an damit er sie ansehen konnte. »Und du… wärst du nur ach so gut wie Ryo, könnte ich Angst vor Dir haben, aber das bist du nicht. Ich verbitte es mir das du deine Transportjutsus an mir ausprobierst.« Er ließ gemächlich elektrisches Chakra durch seine Finger gleiten. Zuerst konnte Amaiko nur ein prickeln in ihrer Haut spüren und später bekam sie doch schon einen etwas zwiebelnden Schlag ab. »Ansonsten sorge ich dafür, dass Euer Besteck dich als neues Ziel anvisiert und du Dir von Kuraiko die Gabeln aus deinem süßen Gesicht pflücken kannst.« Seine Hand streifte mit dem Chakra prickelnd über ihre Wange, sodass ihr wahrlich leicht die Haare abstanden. Dann tätschelte er ihre Wange und lächelte sie plötzlich freundlich an.
Sein Auftreten wechselte von Böse in total freundlich zurück. Er ließ die Frau wieder frei und trat an ihr gemächlich vorbei. »Wir sehen uns ihr zwei Hübschen. Denkt daran… auch ich habe Überraschungen auf Lager… und halte mich an das Sprichwort. So du mir, so ich dir. Ich werde nett zu Euch sein… wenn ihr nett zu mir seid.« Dann trat er gemächlich gähnend durch die Tür nach draußen und flötete dabei noch übertrieben erheitert: »Ich liebe Euch.« Eigentlich war er kein böser Mensch. Seine meisten Drohungen konnten vermutlich auch nicht als solche zählen. Er wusste nur das er von Anfang an die beiden zurecht weisen musste um nicht zu sterben. Zumindest wollte er nicht zwei geteilt transportiert werden.
Spoiler:
Jiton: Ban•Kuruwase Rang: D-Rang Typ: Nin Chakrakosten: Keine - Niedrig Voraussetzung: Jiton Beschreibung: Dieses Jutsu ist eigentlich keines direkt. Es ist eher ein Nebeneffekt und gleichzeitig ein gewollter Trick von Yahiko. Kommen wir zunächst zu dem Nebeneffekt. Sobald er Jutsus formt, scheint um ihn herum eine "elektrische" Aura zuliegen. Das liegt unteranderen daran, dass sein magnetisches Chakra in Wallung gerät. Der gewollte Trick ist wiederum eine bewusste Handlung. Hierbei muss Yahiko sich nicht mehr groß konzentrieren. Er kann seinen Chakrahaushalt durch die sehr gute Chakrakontrolle ohne Fingerzeichen etwas anregen. Dabei tritt entweder auf seinen gesamten Körper ein magnetismus auf oder aber er konzentriert sich auf eine Hand/Fuß. Berührt er mit der Hand andere, versetzt er ihnen kleine bis etwas größere "Schläge". Sie sind nicht schädlich oder verursachen schaden. Sie kribbeln unter der Haut, schmerzen leicht oder aber hinterlassen ein sehr warmes Gefühl an der Stelle. Berührt er die Stelle länger kann die Person den anstieg des "Kribbeln" vernehmen. Irgendwann stehen ihr dann die Haare zu berge. Yahiko benutzt diese Trick meistens um Frauen zu beeindrucken oder aber um Tricks mit Münzen, gezinkten Würfeln oder Karten vorzuzeigen. Ihm ist es außerdem möglich kleinere "Taschendiebstahle" zu machen. Er kann Münzen oder Schlüssel lautlos hervor ziehen.
Thema: Re: Haus von Amaiko und Kuraiko Fr Jul 25, 2014 6:08 pm
Anders als erwartet schien dieser möchtegern netter Kerl sich nicht so einfach einschüchtern zu lassen. Kuraiko hatte gehofft, das Yahiko das Feld räumen würde, wenn sie ihm etwas drohen würden. Natürlich war das nun leider nicht so gekommen, wie beabsichtigt. Er drohte nun seinerseits und schien es auch dementsprechend ernst zu meinen. Das machte Kuraiko jedoch nur umso wütender. Während er mit ihnen sprach, als würden sie ihm bereits gehören und Amaiko sogar drohte, sie mit Gabeln aufzuspiessen, blieb Kuraiko ganz ruhig. Ihr Blick sprach dafür Bände. Als er sich verabschiedete, sah sie ihn so dermassen durchtrieben an, das man hätte glauben können, sie würde ihm demnächst an die Gurgel springen. Ja, es passte im Grunde genommen nicht zu Kuraiko, aber das hier war einfach nur ein riesen grosses Unrecht, das man ihnen auferlegt hatte. Kuraiko und Amaiko hatten die Freiheit verdient und keiner hatte das Recht, sie als Gegenstände an den nächst besten Mann weiter zu geben. Das machte Kuraiko so dermassen wütend, das man noch nicht einmal nach ihrem Einverständnis fragte, sondern das Yahiko das tatsächlich einfach so hinnahm und sich dann auch noch als 'nett' bezeichnete, das sie dafür tatsächlich ihre ruhige Art ziemlich rasch verloren hatte. Das geschah nicht oft, das schaffte nicht jeder, aber heute und jetzt war es geschehen.
Yahiko ging und liess eine sprudelnde Kuraiko zurück. Sie dachte sogar daran, selbst das Feld zu räumen, Amaiko zu packen und mit ihr zurück nach Kirigakure zu gehen. Dort zumindest hätte sie noch Anschluss, könnte wieder zu ihren Geschwistern und ihrem Vater gehen, aber damit müsste sie sich eingestehen, das sie gegen Yahiko verloren hätte. Ausserdem wollte sie das Leben hier nicht so einfach aufgeben und Amaiko würde höchstwahrscheinlich auch nicht mitkommen. Und sie könnte es ihr auch nicht verdenken, immerhin hatte sie rein gar nichts mit Kirigakure zutun. Die Rothaarige wandte sich an Amaiko, atmete tief durch und versuchte ihren Ruhepol wieder zu finden, bevor sie anfing zu sprechen. "Was tun wir jetzt?", fragte sie Amaiko mit runtergekühlter Stimme, dennoch war ihr anzuhören, wie sauer sie im Grunde noch war. Natürlich nicht auf Amaiko, vielmehr auf ihren verstorbenen Ehemann und diesen verdammten, arroganten Yahiko. "Wir müssen diesen Kerl los werden.", sagte sie dann entschieden, "Wie wir Ryuzaki losgeworden sind.", das letzte sagte sie eher zischend, immerhin hatten sie vorgehabt, nie wieder darüber zu sprechen. Kuraiko sah sich etwas verstohlen in der Gegend um, bevor sie sich mit einem lauten Seufzen auf das Sofa setzte. Sie hatte keine Idee, wie sie diesen Kerl los wurden, zumindest noch nicht. Und was meinte er eigentlich damit, das er sie mit Gabeln spicken würde? So gut konnte er unmöglich sein ... Kuraiko sah wieder zu Amaiko, ihr war anzusehen, dass sie das hier unmöglich einfach hinnehmen kontne und mit Sicherheit ging es ihrer Leidensgenossin ebenso. "Galubst du, von ihm geht wirklich eine Gefahr aus? Von diesem Yahiko? Anfangs schien er mir einfach nur wie eine Schlaftablette vorzukommen, doch die letzten Worte waren ... Anders. Glaubst du, er hat nur gespielt und alles auf eine Karte gesetzt? ... Und wieso um alles in der Welt nimmt man so ein Erbe an! Man kann doch Frauen nicht einfach erben ...", die letzeten Worte gingen wieder über in ein Knurren und ihr Blick bekam wieder etwas Finsteres.
Gast Gast
Thema: Re: Haus von Amaiko und Kuraiko Mi Jul 30, 2014 10:07 am
Yahiko ließ zwei zittrige Frauen in der Wohnung zurück. Die Eine vibrierte vor Wut, die Andere zusätzlich noch durch den Mini-Stromschlag. Amaiko für ihren Teil hatte Yahiko während dessen Worten schon mindestens dreimal durch Blicke getötet und innerlich bis drei gezählt, als er sie anfasste - und wär nicht der kleine Raiton-Schock dazwischen gekommen, hätte sie ihm wohl in den Finger gebissen. Dann aber waren ihre Finger mit Klappern beschäftigt. Endlich verschwand er, der... Erbschleicher? Frische Zwangsverlobte? Wie konnte man diesen Idioten nun bitte betiteln, sodass es abfällig und trotzdem korrekt klang? Amaiko wollte nicht einfach von einem "Arschloch" denken, das täte dem Arschloch unrecht. Okay, gegenseitige Warnungen waren nunmehr also ausgesprochen... auf jede Schelle würde die Gegenpartei gleichermaßen antworten. Nun ja, das war doch eine nette, neue Hausregel für die frischgebackene WG. Bei der Vorstellung von Geschirr in ihrem Gesicht bekam Amaiko aber trotzdem noch etwas mehr den Zittrigen. Unfair. Yahiko würde mit Gesichtsnarben wohl sogar noch angeben können. Sie hingegen? Dann zielt eben alles, was wir gegen ihn einsetzen, auf seine Eier. Der Gedanke war freilich kindisch. Solche Argumentation würde Yahiko kaum bremsen, wenn dessen Weichteile in Flammen standen. Nur sprichwörtlich natürlich. Dieses Kopfkino half trotzdem, und Amaiko gewann ihre Ruhe gerade zurück, als auch Kuraiko ihre innere Mitte des Friedens wiederfand.
Amaiko kniff die Augen zusammen, ähnlich missgestimmt, wie ihre Kollegin. Blies entnervt die Wangen auf, als Kuraiko ihren Vorschlag brachte. Nochmal wird aber deftig merkte sie unbegeistert an, Einmal ist Keinmal, aber Zweimal fällt irgendwie... auf. Auch sie schaute sich verstohlen um; vielleicht hatten sie irgendwo einen Gast von vorhin vergessen? Nein, keine ungebetenen Lauscher. Ein Glück. Für Amaiko war das ganze Problem kein wirklicher Tiefschlag. Es war kein Spaß und kein Geburtstagsgeschenk, aber irgendwie... hatte sie ja an sich nie ein ruhiges, von männlichen Verfolgern befreites Leben gehabt. Irgendwo hatte immer einer gesessen, um sie erst halb zu töten und dann zu lieben bis ans Ende seines Lebens. Von daher... sollte sich der Haushalt in ein Schlachtfeld verwandeln, wäre das eher die Rückkehr zum Status Quo als alles andere. Die Satonaka fuhr sich durchs leicht zerstrubbelte Haar und ließ sich, Kuraikos Beispiel folgend, auf ein Polstermöbel fallen. Ihre Wahl fiel auf den Sessel. Seufzend lauschte sie Kuraikos Worten, verschränkte die Hände hinter dem Kopf. Der Typ ist für mich nicht einschätzbar erwiderte sie trocken, Keine Ahnung... weder hinsichtlich Kampfkraft, noch hinsichtlich dieses Erbdings. Hilfloses Schulterzucken. Es ist wie das Schwimmen in einem Mühlteich... und du gerätst ins Mühlrad... du kriegst immer und immer und immer wieder auf den Kopf... Egal. Eins steht fest. Von mir aus machen wir nen Kleinkrieg draus. Nicht direkt umlegen, vielleicht überlebt ers haarscharf und dann würds eklig. Nein, wir können ihn genausogut rausekeln. Sie hob den Finger, tippte bei der folgenden Aufzählung auf der Sessellehne herum wie eine Oberlehrerin auf der Schultafel. Zunächst! Handwerker her, die Tür zum Schlafzimmer wird zugebaut, so als wär da nie ein Loch in der Wand! Fortan teleporten wir nur noch dorthin, und zwar ohne dass dieser Typ jemals sieht, wo die Jikuukan-Matte dafür ist! Oh ja, Amaiko witterte ganz nebenbei die Chance, ihr im Haus installiertes Teleport-Netzwerk so richtig wichtig und nützlich werden zu lassen. Außerdem, sowieso, entfernen wir alle Hilfskärtchen von allen Teleport-Matten an sich! Er darf ruhig weiter Treppen laufen, und ich lege neben jede vorhandene Matte noch eine weitere, die irgendwohin führt, dass es weh tut! Sodass er gar nicht erst auf die Idee kommt, da lustig was auszutesten! Oder besser gleich zwei Matten, die dahin führen, wos weh tut? Egal. Und dann legen wir halt los mit Kleinkrieg und legen unsere üblichen Fallen. Der Kerl ist nicht Ryuzaki; er kann uns nicht genauso abwehren, das ist sicher. Sie redete sich förmlich in lebhafte Unternehmungslust. Wie klingt das?
Iwai Hisanobu
Anzahl der Beiträge : 58 Anmeldedatum : 03.06.14
Shinobi Akte Alter: Größe: 1,85 Besonderheit:
Thema: Re: Haus von Amaiko und Kuraiko Sa Aug 09, 2014 6:36 pm
Amaiko zumindest schien nicht nur ganz negativ diesem Umstand gegenüber zu sein. Sie witterte ihre Chance, endlich ihre Teleport-Jutsus richtig einsetzten zu können und ganz unrecht hatte sie damit ja im Grunde auch nicht. Jetzt würde sich zeigen, wie gut ihre Werke waren. Ihre Matten, wie sie es nannte. Dennoch hatte Kuraiko etwas Sorge, immerhin wusste man bei ihren Teleportern nie so wirklich, ob man nicht doch etwas Angst haben musste. Sie erklärte ausserdem auch, das sie einen Kleinkrieg draus machen würden, ihn ruhig ärgern und auch erletzen sollten, jedoch nicht umbringen. Raiko zog scharf die Luft ein und zuckte dann mit den Schultern, als sie fragte, wie das klang. "Etwas anderes bleibt uns sowieso nicht übrig, vermute ich, nicht wahr?", sie wischte sich mit einer lässigen und doch eleganten Handbewegung eine Haarsträhne aus dem Gesicht und stemmte dann die Hand in die Hüfte. "Ich habe beschlossen, seine Drohungen erst wirklich ernst zu nehmen, wenn ich weiss, wie gefährlich er ist. Vorher sind es leere Worte und diese machen mir mit Sicherheit keine Angst.", sie schnalzte kurz mit der Zunge und lächelte dann, etwas hatte schon fast etwas diabolisches an sich, "Ich glaube nämlich auch, dass seine Drohungen nur davon ablenken sollten, dass er sich durchaus auch etwas vor uns fürchtet. Ob er das mit Ryuzaki wohl rausbekommen hat?", selbst wenn, es existierten keinerlei Beweise. Es wären nur Vorwürfe ohne jegliche Beweise, die zur Stütze dienten. Sie waren auf sicheren Gewässern, niemand würde sie dafür zur Rechenschaft ziehen können, da war sich Kuraiko sicher. Die Rothaarige lächelte der anderen Frau zu, die schon fast wie eine kleine Schwester für sie war, "Solange du absofort den Eistee nur noch über seinem Kopf ergisst und nicht mehr über meinem, werd ich dir den Rücken freihalten. Ich vertrau dir meinen an. Wir sind immerhin zu zweit in diesem Kleinkrieg und er nur alleine.", sie zwinkerte leicht, bevor sie sich dann abwandte und erklärte, dass sie nun duschen gehen würde.
[Timeskip von ein paar Stunden -> Abends]
Den Rest vom Tag verbrachten die beiden Frauen damit, ihr Haus auf Fordermann zu bringen. Sie richteten es möglichst unfreundlich für Yahiko ein, so dass sie einen gewissen Vorteil hatten. Einen Hausvorteil, wie Kuraiko es gerne während den Vorbereitungen genannt hatte. Gerade wollte Raiko sich dann entspannt auf der Couch etwas zurücklehnen, als es an der Tür klopfte. Zuerst wollte sie es einfach ignorieren, immerhin war es schon relativ spät und sie war müde. Der Tag war kein einfacher für sie gewesen, ganz im Gegenteil ... Nach dem es jedoch weiterhin beharrlich klopfte, liess sie sich dann doch dazu herab, aufzustehen und an die Türe zu gehen. Dort stand ein kleiner Junge, nicht älter als fünfzehn wohl und der reichte Kuraiko eine Nachricht. "Eine Nachricht für sie, Miss.", Raiko hob eine Augenbraue und nahm den Papierfetzen dann mit zwei Fingern entgegen. Sie öffnete das Schriftstück und las darin, dass sie und ihre Mitbewohnerin dringend in einem nahegelegenen Dorf gebraucht wurden. Da ihre Mitbewohnerin Fuuin beherrschte, wurde sie auserkoren, diesen Auftrag zu übernehmen. Warum die Rothaarige letzendlich auch mitgehen sollte, war ihr nicht ganz bewusst, aber wahrscheinlich einfach zur Sicherheit, immerhin konnte man nie vorsichtig genug sein ...! Kuraiko atmete tief durch, verscheuchte den Jungen mit einem unfreundlichen Danke und lass die wenigen Zeilen dann noch einmal kurz. Sie sollten sich sofort auf den Weg machen und sich nach Beeindigung noch kurz bei der Sicherheitszentrale melden, aus der die Nachricht ursprünglich stammte. Anscheinend hatte eine Putzfrau in einem Hotel am Hafen eine unschöne Entdeckung gemacht. Ein gefesselter Mann ... Aber die Fesseln waren keine einfachen, sie bestanden aus einer Kekkei, weshalb auch unbedingt Shinobis von Nöten waren. "Amaiko? Amaiko, wir haben einen netten, kleinen Auftrag.", ihrer Stimme war anzuhören, dass sie darauf eigentlich keine grosse Lust verspürte, "Mach dich breite, wir brechen in zehn Minuten auf." und das taten sie auch ...