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Shinobi Akte Alter: 34 Jahre Größe: 1,96 m Besonderheit: Kenjutsu-Meister
Thema: Miaka & Ryusai & Tenzou [Das Leben eines Anbu] Fr Jun 27, 2014 10:16 am
Vergangenheit
Es war mitten in der Nacht als die drei Gestalten sich zu einer Mission aufmachten. Sie trugen nicht die normalen Shinobi Uniformen, wie man sie sonst kannte und verbargen ihre Gesichter hinter Anbu Masken. Der größere von allen trug die eines Wolfs, wobei die linke Seite seines Auges verdeckt wurde. In der kleinen Gruppe nannte man ihn lediglich „Tobi“ auch wenn wahrscheinlich die drei maskierten genau wussten, wie der jeweils andere wirklich hieß. Es spielte für sie jedoch keine Rolle. Als Anbu musste man seine Identität schützen, vor allem vor denjenigen die der Einheit nicht angehörten. Tenzou vertraute seinen Teamkollegen das sie ihn nie verraten würde, auch wenn er anfänglich tatsächlich etwas misstrauen jedem Anbu Mitglied zeigte. Inzwischen interessierte ihn jedoch nur noch der Auftrag der sie in ein recht einsames Gebiet von Hi no Kuni führen würde. Man hatte dort einen Nuke von Konohagakure gesehen, der ordentlich ärger in der Region stiftete. Wie es inzwischen mit den Fähigkeiten des Mannes aussah wusste man nicht. Er schien inzwischen einer kleinen Gruppe anzugehören die sich mit Kriminellen Handlungen beschäftigte. Als letztes entführten sie die Tochter von dem Feudalen Herren, der sich mit ziemlicher Verärgerung an Konohagakure wandte damit sie dem Nuke Einhalt geboten. Um die Sache so diskret wie möglich zu behandeln, schickte man eine Anbu Einheit voraus. Die sich mehr oder weniger schnell durch die Nacht bewegte. Immer wieder konnte man nur ein rascheln der Bäume vernehmen und her und da ein, dumpfes Keuchen hinter der Masken. Die eigentliche Besprechung ihres Planes würden sie jedoch erst vor Ort machen. Immerhin wussten sie nicht ob es überhaupt Anhaltspunkte gab wonach sie sich zu richten hatten. Dem Standort zu urteilen, befanden sie sich derzeit in einem kleinen Dorf. Das sie die Dorfbewohner bedrohten und die Wachen bestochen nach ihren Regeln zu spielen, wusste man bereits. Denn ein Spionage Team von Konoha war ebenfalls überwältigt wurden. Ob die Männer tot waren oder lebten konnte man sich sagen. Bevor sie das Dorf erreichten, führte ihr Weg zu einem Felsvorsprung. Etwas höhergelegen, sodass sie einen Blick auf die kleinen Häuser unten werfen konnten. Es wirkte noch ruhig. Der Mond stand hell erleuchtet über ihn und warf gefährliche Schatten auf die Umgebung. Tenzou ging in die Hocke und beugt sich etwas vor. »Es wirkt ruhig… fast zu ruhig«, erklärte er mit dumpfer Stimme und drehte sein maskiertes Gesicht seinen Kollegen zu. »Ich halte es für besser, dass wir lautlos vorgehen. Wir müssen den Standort der Feinde ausmachen und mit wie vielen wir rechnen müssen. Verhindert am besten Zivile Opfer, dass könnte man uns sonst krumm nehmen.« Natürlich hatten sie einen gewissen Vorteil maskiert zu sein, aber dennoch würde man so etwas nicht dulden. Man konnte zwar gerade nicht den fragenden Ausdruck in dem Gesicht des Mannes sehen, aber er wartete ob seine Kollegen noch etwas anderes vorschlugen. Möglicherweise eine offensive Taktik? Eine defensive Taktik?
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Thema: Re: Miaka & Ryusai & Tenzou [Das Leben eines Anbu] Fr Jun 27, 2014 2:13 pm
Das Dreierteam war lediglich ein Schatten in der Nacht. Das Licht vereinzelter Sterne warf einen schwachen Schimmer auf das umliegende Geäst, welches ihnen als Weg diente. Dichte Wolken verhüllten den Himmel zu großen Teilen und mit ihm den Mond, was optimale Voraussetzungen für ihre Mission gewährleistete. Der schwarze Mantel, unter welchem Ryusai seine ANBU-Rüstung verbarg wandte sich in den Strömungen des Gegenwindes. Seine Maske, eine stilisierte Leopardenfratze in dunkelblauen und blutroten Mustern gehalten, verhüllte sein Antlitz. Aufregung verspürte der Shinobi nicht. Auch wenn es die erste gemeinsame Mission seines neuen Teams war. Er war sich seiner Fähigkeiten sicher und würde sich ganz sicher als hervorragende Ergänzung der beiden anderen erweisen, welche sich schon seit geraumer Zeit zu kennen schienen. Zwar kannte man die wahren Namen untereinander, doch während Missionen verwendete Ryusai den Decknamen Kenshin. Und gerade bei solchen Missionen wo es schon mal heiß hergehen konnte, war es wichtig die Aktionen nicht auf bestimmte Personen zurückführen zu können. Die Mission. Ihre Informationen waren ziemlich vage, was zwar nicht direkt beunruhigend war, doch sich auch nicht positiv auf ihn auswirkte. Nukenin konnten durchaus fähig sein und das, was man von ihrem Ziel gehört hatte war nicht unbedingt ungefährlich. Es war ein starkes Stück die Tochter eines Feudalherren zu entführen, da man dabei die Sicherheit besaß das unmittelbare Ziel von Shinobimissionen zu werden und aus diesem Grund ging Ryusai auch davon aus, das mehr dahintersteckte. Sicherlich war es nicht seine Aufgabe darüber nachzudenken, doch es stand nicht außer Frage, dass er von diesen geheimen Plänen affektiert werden könnte! Sein Blick schweifte über seine Teamkamaraden. Viel Zeit hatte er mit ihnen noch nicht verbracht, wusste aber dass sie alle samt fähige Ninja waren und es sich erst noch zeigen würde, wie gut er in das Team passte. Dabei waren zwischenmenschliche Beziehungen nicht mit einbezogen, denn für Ryusai war dies eine Sache für sich
Schließlich endete der Wald jäh an einem Felsvorsprung. Im Schutze der dunklen Nacht wagten sich die drei ANBU an ihren Rand und beschauten sich die Lage. Das war es also, das Dorf welches ihr Ziel darstellen sollte. Das Dorf in dem bereits ein Spionageteam verschwunden war und deren Verbleib es ebenso zu klären galt. Es war ruhig. Sehr ruhig. Schon fast zu ruhig, wie Tenzou alias Tobi richtig anmerkte. Alles erschien so unschuldig und ließ auf alles andere schließen als eine gefährliche Gruppe von Nukenin, die sich an diesem Ort mehr oder weniger offen verschanzten. Sein Teamkamarad hatte recht, sofort aufzufallen würde keine Vorteile bringen, da man so gut wie keine direkten Informationen über den Status des Dorfes besaß. Aus Ryusais Sicht galt es diese vor allen anderen zu klären. Man musste wissen was einen erwartete. Er nickte. "Herauszufinden, wie die Dorfbewohner zu unseren Zielen stehen könnte ebenso helfen. Man kann sich so möglicherweise ortskundige Hilfe holen.", merkte er unter seiner Maske leise an und wartete auf eine Antwort. "Prinzipiell würde ich eher zu einer passiven Taktik tendieren. Informationen sammeln und gezielt zuschalgen. Auseinandersetzungen vermeiden."
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Thema: Re: Miaka & Ryusai & Tenzou [Das Leben eines Anbu] Sa Jun 28, 2014 10:13 am
Drei Personen, in einen schwarzen Mantel gehüllt ihre Gesichter von Tiermasken versteckt, huschten durch die nächtliche Stille. Darunter war eine junge Frau, auch wenn man von blossem Anblick nicht hätte erraten können. Sie trug eine Fuchsmaske mit mehreren roten Streifen, die Schnurrhaare andeuteten. Es war eine Anbugruppe eine neu zusammengestellte auf ihrer ersten Mission. Entsprechend nervös war die Frau, liess es sich jedoch nicht anmerken. Ihre beiden Begleiter waren beides Männer und beide aus ihrer Sicht recht abweisend. Tenzou, den sie glücklicherweise schon etwas kannte, bekam den Decknamen Tobi. Der andere Kollege trug den Namen Kenshin, sie wusste nicht, ob es ebenfalls ein Deckname oder tatsächlich der Richtige war, sie tippte auf Ersteres. Sie selbst trug den Namen Yuki, da war jemand besonders einfallsreich gewesen. Ihre Haare kratzten etwas unter dem Lagen Mantel, hätte sie sie schneiden sollen? Immerhin reichten sie ihr bis über die Hüfte. Bevor ihre Gedanken ganz abschweiften schüttelte sie in der kühlen Nachtluft ihren Kopf, auch wenn dies wegen der Maske eher effektlos blieb. Ihr Auftrag war recht einfach formuliert, aber verbarg viele Gefahren. Die Tochter eines Feudallords wurde entführt. Das war an sich schon einmal ein gutes Leistungszeugnis für den oder die Entführer, immerhin waren die meisten Lords notorisch paranoid und hatten mehr Wachen als Türen in der Villa oder Palast, je nach Reichtum. Zumindest hatte sie immer das Gefühl, wenn sie wieder eine Mission bei einem dieser hohen Tiere hatte. Der Auftrag war klar finde die Nuke und fang sie. Natürlich sollte die Tochter unbeschädigt zurück zu ihrem Vater gebracht werden. Das Vorgehen war noch nicht geklärt, das würde vor Ort stattfinden. Einige Zeit später hörte der Wald abrupt auf und sie landete ohne jegliches Geräusch auf der Spitze einer Klippe. Hier war ein Stopp, sie drehte sich zu ihren männlichen Begleitern um. Tenzou wirkte angespannt, es war ihm zu ruhig hier. Er hatte recht, kaum ein Rascheln der nachtaktiven Tiere, kein Kauz der schuhut und aus dem Dorf in der Nähe drang kaum Licht und keinerlei Geräusche her, selbst wenn der Wind die Geräusche eigentlich direkt zu ihnen hätte tragen sollen. Es war ein wenig gruselig. Deswegen nickte sie bloss. Tenzou erklärte seine Idee und der Mann, der Kenshin genannt wurde, stimmte ihm zu. "Ich denke wir sollten es vermeiden mit zu vielen Leuten Kontakt aufzunehmen. Wir könnten erkannt werden" fügte sie hinzu. "Ich schlage vor dass sich nur zwei unter die Leute mischen und eine Person im Hintergrund bleibt, falls die Nuke irgendwie Informationen über die Anbu haben, können wir sie immerhin mit einer zusätzlichen Person überraschen, sollten sie uns erkannt haben", schlug sie nun vor. Die Informationssammelei würde vielleicht nicht so schnell vonstatten gehen, bei nur zwei Personen, jedoch war es immer gut ein Ass im Ärmel zu haben.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: Miaka & Ryusai & Tenzou [Das Leben eines Anbu] Mo Jun 30, 2014 1:01 pm
Seine beiden Kameraden gesellten sich an seine Seite, während ihr Blick auf dem Dorf herrschte. Sie hatten eine merkwürdige gute Sicht von hier oben, wodurch sich Hokusai unweigerlich mehrmals umblickte. Es war merkwürdig eine solche taktisch hohe Position nicht zu bewachen. Entweder die Nuke waren leichtsinnig oder sie waren töricht in der Annahme man könnte sie nicht finden. Tenzou verdrängte jedoch die Gedanken über diese Leute zunächst. Es brachte nichts sie bereits jetzt zu analysieren wenn er keine Randinformationen besaß. Schweigend drehte er sein Gesicht seitlich zu den anderen und musterte zuerst den Leoparden links von ihm. Er erklärte in dumpfer Stimme das sie herausfinden sollten wie die Dorfbewohner zu ihren Zielen standen und könnten ihnen ebenso helfen. Zuerst war Tenzou eher skeptisch angehaucht, wusste jedoch das sie auf diese Menschen da unten angewiesen waren, sonst wurde es generell schwer etwas raus zu finden. »Ich schlage vor, dass wir uns nach Kindern umsehen. Bei ihnen kann man zu 90 % sicher sein, dass sie weder den Nukes angehören, noch zu den Nukes übergewechselt sind. Außerdem kann man sie leichter überwältigen«, erwiderte er zu Kenchins Worte und suchte mit den Augen noch einmal das dunkle Dorf ab. Vermutlich war es zu der Zeit eh schwer irgendetwas raus zu finden. Die meisten Menschen würden schlafen. »Ansonsten überwältigen wir einfach eine Familie… ich halte es jedoch für besser wenn wir dafür Sorgen das sie gefesselt sind sobald sie uns sehen. Aus Angst um ihre Familie könnten sie uns bei den Nuke bereits ankündigen.« Wer wusste ob nicht sogar Kinder oder Verwandte ebenfalls Geisel als Druckmittel gehalten wurden? »Passive Taktik klingt jedoch recht akzeptabel. Eine Unruhe könnte zu Chaos führen, sodass wir nicht zwischen Freund und Feind unterscheiden können. Wichtig ist jedoch das Primäre Ziel nicht außer Acht zu lassen. Die Zielperson muss gefunden werden. Das heißt es werden keine Nukes getötet, bevor wir nicht sie lebend in den Fingern haben. Sollte wir sie dann haben, wird einer von uns sie aus dem Dorf bringen, während die zwei anderen sich um die Tötung der Nuke kümmert. Es ist danach nicht mehr nötig darauf zu achten ob sie überleben.« Tod machten sie außerdem weniger ärger! Als Yuki dann vorschlug das sie zu zweit Auskundschaften sollten, dachte er für einen Moment über die Taktik nach. Bei seiner Körpergröße würde er so einfach nicht übersehen werden. Er musterte die zwei anderen von der Seite. »Zur Auskundschaftung schlage ich vor, dass ihr Euch dort unten umseht. Wir bleiben über Funk in Kontakt. Ich sehe mir die umliegende Umgebung um dem Dorf an und versuche raus zu finden wie gut es bewacht wird«, erklärte er leise weiter. »Solltet ihr Auffliegen ist es wichtig die Zielperson zu retten. Auf zivile Opfer ist in dem Moment nicht mehr zu achten. Sollte die Zielperson umgebracht worden sein, ist es wichtig das wir ihre Leiche mitnehmen. Unser Sekundäres Ziel ist ebenfalls die Beseitigung der Nukes nach der Rettung der Frau. Verstanden?«
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Thema: Re: Miaka & Ryusai & Tenzou [Das Leben eines Anbu] Mo Jun 30, 2014 1:57 pm
Ryusai lauschte aufmerksam den dumpfen Worten Tenzous und nickte schließlich. Der Shinobi stimmte seinem Kollegen zu, denn seine massige Statur würde weit mehr auffallen, als er selbst und Miaka. "Verstanden.", gab er leise zurück und formte fünf schnelle Fingerzeichen. Mit einem kaum merklichen "Plopp" verschwand der schwarze Mantel der ihn verhüllte in einer der drei Schriftrollen, welche in dafür vorgesehenen Halterungen an seinem Oberschenkel steckten. Dieser würde den ANBU vermutlich nur langsamer und hörbarer machen, weshalb er ihn lieber verschwinden ließ. Seine zunfttypische Rüstung würde dabei weit bessere Dienste leisten. Kurz überprüfte Ryusai noch einmal den Sitz seines kurzen Schwertes, das er mit dem Griff nach unten quer über seinem Rücken trug. Als alles passte stürzte sich der Shinobi ohne zu zögern den Felsvorsprung herunter und kam lautlos am Boden auf. Es war feuchte Erde, welche umsäumt wurde von vereinzelten mittelhohen Grasbüscheln und somit optimal alle Laute schluckte. Hervorragend um sich erfolgreich in Stellung zu bringen. Hinter ihm tat Miaka das gleiche und ein kurzer Fingerzeig reichte, um ihr klarzumachen, dass er nach links in eine Gasse einbiegen würde. Dies bedeutete für sie, sich von der anderen Seite zu nähern.
"Ich bin in Stellung.", murmelte Ryusai in seinen Kommlink, "Mal sehen was wir hier finden..." Kaum hatte er das gesagt, bewegte sich der ANBU schon in geduckter Haltung an einer unbeleuchteten Hauswand durch die Schatten. Ohne Kommunikation hatte er gemeinsam mit Miaka ein großes Haus am Rande des Dorfes gewählt, dass wohl eine größere Familie beherbergte und somit ein optimales ziel bot. Die Straßen waren weitestgehend still. Aus dem Inneren der Siedlung vernahm man vereinzelt gedämpfte Stimmen. Ryusai vermutete ein Wirtshaus oder ähnliches dort, denn eine sich immer wieder öffnende Tür verstärkte und schwächte den Schall immer wieder. Hier, an diesem Teil des Dorfes allerdings verhielt sich alles ruhig. Es schien nicht so, als würde man alles mit Akribie bewachen, was es für den Moment zu einer leichten Aufgabe machte. Miaka war ihm, wenn man durch das Haus blicken konnte unmittelbar gegenüber. Gefühlvoll fuhren Ryusais Finger über den verglasten Fensterrahmen, der sich leicht öffnen ließ. "Yuki, ich komme hier rein. Wie sieht's bei dir aus?" Ohne auf eine Antwort zu warten huschte der ANBU durch den Eingang und schloss das Fenster hinter sich. Wie man unschwer erkennen konnte befand man sich hier in einer Küche. Der sanfte Geruch einer Kohlsuppe hing noch in der Luft und ein unerledigter Abwasch türmte sich auf einem stämmigen Holztisch in die Höhe. Sofort zählte er Teller und Besteck und kam auf eine vermutliche Anzahl von neun Bewohnern. Diese Zahl war der Größe des Hauses allerdings auch angemessen. Die Hand am Griff des Schwertes schlich Ryusai weiter. Drei Türen führten aus dem unebleuchteten Raum und an jede legte der Shinobi das Ohr. Nirgendwo vermochte er auch nur einen Laut zu vernehmen, weshalb er davon ausging, dass man oben schlief. Eine der Türen führte lediglich in einen staubigen Abstellraum und eine andere in ein Esszimmer, von welchem aus ebenso keine weitere Tür weiterführte. Schließlich blieb nur noch eine. Diese führte in eine Art karg eingerichtetes Wohnzimmer. Ein weiterer Durchgang verlief entlang eines kurzen Flures zum Eingangsbereich des Hauses und mit ihm zu einem Treppenhaus, wo er auch auf Yuki traf. "Alles ruhig.", flüsterte er und nickte nach oben.
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Thema: Re: Miaka & Ryusai & Tenzou [Das Leben eines Anbu] Mo Jun 30, 2014 5:48 pm
Tenzou erklärte sich selbst zum zurückbleibenden. Derweil sollten Ryusai und Miaka ein Haus auswählen, das nach Kindern aussah und wenn möglich diese befragen oder die Information aus den Eltern herausquetschen. Das Vorgehen gefiel der jungen Anbu nicht, aber sie mussten unentdeckt bleiben und eine junge Familie war einfach durch Angst zu leiten, jedoch auch genauso einfach wieder dadurch zu verlieren. Hoffentlich stach der Entscheid ihrer Gruppe sie nicht später in den Rücken. Sie senkte allerdings nur die Kaputze ihres Mantels und zupfte die silbrigweissen Haare heraus. Ihre Kleidung war viel zu auffällig und da sie nicht unbedingt nach einem Stilwechsel strebte sollte sie wohl besser nicht unbedeckt herumrennen. Dann folgte sie Ryusai. Ihre Landung war definitiv eleganter, aber sie musste niemand beeindrucken. Sie folgte dem Dunkelhaarigen bis zu einem grossen Haus, dieses würde wohl das erste Ziel bedeuten. Das Dorf war ruhig, abgesehen von einigen dumpfen Stimmen in der Ferne. Das Licht war gedimmt und keine Menschens- oder Tierseele auf den Strassen zu sehen, nicht einmal eine Katze. Das gewählte Haus war recht gross und glücklicherweise am Rand der Siedlung. Es lagen einige Spielzeuge im Vorgarten, entweder brechen sie gleich in eine Schule ein oder sie haben ein gutes Familienhaus gefunden. Ryusai nahm eine Seite, sie huschte schnell durch die Strasse auf die andere, ungesehen zum Glück. Nicht, dass da jemand gewesen wäre. Sie schlich sich an der Hauswand entlang, probte hin und wieder an einem Fenster. Ein paar Meter weiter sah sie eine Seitentüre mit Balkon. Sie sprang hoch und scheuchte aus Versehen eine Katze auf, die sich fauchend verzog. Die Tür war aus Glas, im westlichen Stil gehalten, und hatte sowohl innen, als auch aussen einen Griff. Warum der Bauherr sich dafür entschieden hatte, konnte die Anbu beim besten Willen nicht nachvollziehen, aber immerhin war sie verschlossen. Aber dies war kein grosses Hinderniss für ihre Haarspangen. Die Tür schwang geräuschlos auf, gut instant gehalten. "Gut Kenshin, ich habe hier eine wunderbare Türe", antwortete sie voller Amüsement. Sie stellte sich den erwachsenen Mann gerade dabei vor, wie er sich durch eines der kleinen Fensterchen quetschte. Ryusai war im Erdgeschoss, während sie sich im ersten Stock befand, sie war geradewegs ins Schlafzimmer der Eltern getappt. Diese schliefen eng umschlungen, der Mann schnarchte und sie plapperte. Die Eltern waren noch nicht das Ziel, also liess sie die beiden träumen und schlich durch das Zimmer. Die Tür glitt ohne ein grösseres Geräusch auf und zeigte einen schmalen Gang. Die Tür geradeaus war offen und zeigte ein relativ sauberes Badezimmer. Sie schaute sich um, eine Tür war mit diversen Zeichnungen verziert, das dürfte die Kindertür sein. Sie stiess sie auf und linste in den quietschebunten Raum. Zumindest am Tag wäre er sicherlich quietschebunt, in der Nacht war alles uniform grau-blau. Leise Atemgeräusche, sie huschte in das kleine Zimmer, ein Kajütenbett. Einige Blicke verrieten ihr, dass die Kinder grob um 8 bis 10 Jahren sein dürften, dürften sogar Zwillinge sein. Leise trippelte sie wieder aus dem Raum und schloss die Tür hinter sich. Sie machte sich auf den Weg zur Treppe, dort traf sie ihren Missionspartner. "Die Eltern und Kinder schlafen alle tief. Der Mann schnarcht, sie plappert, allerdings nur wirres Zeug. War irgendetwas von einer Wassermelone. Die Kinder dürften zwischen 8 und 10 sein, anscheinend Zwillinge", flüsterte sie ihm zu. "Was sollen wir tun? Die Kinder mitnehmen oder direkt hier befragen? Wenn sie schreien, dann haben wir bald die Eltern und das ganze Dorf auf unseren Fersen."
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Thema: Re: Miaka & Ryusai & Tenzou [Das Leben eines Anbu] Mo Jun 30, 2014 7:28 pm
"Wassermelonen...", wiederholte Ryusai und runzelte seine Stirn unter der Maske, "Die muss ja unterbewusst einiges zu klären haben." Diese Worte allerdings waren nicht mehr als eine Überbrückung von Zeit während er krampfhaft darüber nachdachte wie man hier am besten verfahren sollte. Die Kinder unmittelbar hier zu befragen war in der Tat ein Risiko, da man sie vermutlich nicht einmal in Ruhe aus dem Schlaf bekommen würde. Auch dass ihre Gesichter mit Masken verdeckt waren trug nicht unbedingt zum Aufbau von Vertrauen bei. Reglos verharrte der Shinobi und hatte seinen Blick auf seine Kollegin gerichtet. Dann räusperte er sich. "Nun, das Risiko ist nicht unerheblich. Immerhin haben wir keine Ahnung wie die Dorfbewohner zu der ganzen Sache hier stehen. Nichtsdestotrotz gehe ich davon aus, dass wir unseren Auftrag vor dem Morgengrauen erledigt haben und aus diesem Grund bin ich für eine Befragung hier. Um eventuelle Schreie kümmere ich mich." Mit der Hand wies er Yuki an, dass er ihr folgen würde. Sie führte ihn nach oben und dort direkt in das Zimmer der Zwillinge. Ihre Ähnlichkeit war in er Tat sehr stark und irgendwie bedauerte es Ryusai einen der Kleinen aus dem Schlaf zu holen. "Wir nehmen die unteren. Weckst du sie?" Er flüsterte, um nicht von eventueller Hellhörigkeit überrascht zu werden und Miaka nickte als Zustimmung. Kurz schloss Ryusai die Augen und konzentrierte sein Chakra mit dem Fingerzeichen "Schaf". Als er seine Augen wieder öffnete war dies das Zeichen für seine Partnerin, das Kind zu wecken. Genau in dem Moment in dem das Kind erwachte sagte der ANBU das einfache Wort: "Krähe", woraufhin sein Genjutsu Karasu no Tenno sofort Wirkung zeigte. Erschrocken vom Anblick der Masken und der überaus eigentümlichen Situation wollte das junge Mädchen aufschreien, doch ihre Stimme versagte. Nein, sie versagte nicht, doch sie vermochte sie einfach nicht zu benutzen. Es dauerte eine Weile, bis sie sich unter den beruhigenden Worten Yukis beruhigte. Ryusai konnte wenig tun. Trotz seines niedrigen Ranges war das Jutsu überaus kompliziert und benötigte eine sehr große Menge an Konzentration für absolut genaue Chakrakontrolle. Aus diesem Grund musste er es seiner Kollegin überlassen dem Kind die Situation zu erklären.
Gast Gast
Thema: Re: Miaka & Ryusai & Tenzou [Das Leben eines Anbu] Mo Jun 30, 2014 9:26 pm
Denkpause, was wäre das gescheiteste Vorgehen? Rysuai wollte am Morgen wieder raus sein. Auch Miaka wollte nicht allzu lange bleiben und die Mission möglichst reibungslos hinter sich bringen. Er wollte die Kinder dennoch hier befragen. Was er jedoch gegen eventuelle Lautäusserungen im Sinne von Geschrei zu tun plante, war ihr noch ein Rätsel. Dennoch ging sie voraus und zeigte im die bunte Tür. Abermals stiess sie sie auf und trat an das Bett. Würden sie beide wecken oder nur Eines? Die Frage wurde sofort beantwortet, er wollte nur das untere Mädchen wecken. Sie sollte dies übernehmen, klar, lass die Frau die Kinder handhaben. Mit einem leicht genervten Luftausstoss trat sie an das Bett heran und beugte sich über das schlafende Mädchen. Schlafend sah sie schon fast wie ein Engelchen aus, aber nur fast. Miaka Hob den Arm an die Schulter der Kleinen und gab einen sanften Ruck. Nichts passierte, sie schüttelte etwas stärker. Nun schlug das Mädchen schlaftrunken die Augen auf und blickte verwirrt um sich. Es dauerte etwas bis sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Dennoch mochte er wohl nicht, was er sah. Ihre Augen weiteten sich, als sie Ryusai und Miaka erblickte ihr Mund öffnete sich, aber kein Laut kam heraus. Komplett verwirrt begann das Mädchen an zu zittern, das ging ja gut los. Mit einem seufzen nahm Miaka ihre Maske ab und setzte ihren freundlichsten Blick auf. "Ganz ruhig Kleines, wir tun dir nichts", sprach sie mit sanfter, warmer Stimme. Sie beheilt nun eine Hand auf der Schulter des Mädchens. "Wir wollen nur etwas wissen, was für uns gaaaanz wichtig ist, weisst du? Du darfst deinen Eltern aber nichts sagen, auch nicht deinem Bruder, das ist dann unser kleines Geheimnis okay?" Sie kam sich furchtbar albern vor, wie sie versuchte das Kind zu beruhigen. Aber immerhin schien es zu funktionieren. Das zittern hörte auf und sie brach auch nicht in Tränen aus. Stattdessen schien sie nun interessiert zu sein und nickte sogar recht eifrig. "Kannst du uns sagen, ob hier fremde Leute im Dorf aufgetaucht sind?", fragte sie das Kind altersgerecht. Die Antwort fiel aber nicht sonderlich nach ihren Wünschen aus. "Ja, ihr...", flüsterte das Mädchen. Am liebsten hätte die Anbu die Augen verdreht, aber sie musste freundlich bleiben. "Ausser uns meine ich, gibt es noch Leute die neu im Dorf sind? Haben deine Mama und dein Papa darüber geredet?", hakte die Hatake nach. Sie nahm die Hand von der Schulter der Kleinen und liess sie überlegen. Das Mädchen stellte den Kopf schräg und schaute angestrengt auf den Bettrahmen, man sah praktisch wie sich die kleinen Zahnrädchen im Gehirn eifrig drehten. "Papa meinte Mal, dass böse Leute nahe des Gemüseladens leben...", nuschelte sie schlussendlich. "Dankeschön, und denk daran. Kein Sterbenswörtchen, ja? Indianerehrenwort!" Damit streckte sie ihren kleinen Finger, wie sie es aus eigener Kindheit und von den Kindern im Park her kannte, aus, worauf das Mädchen bereitwillig einklinkte. "Okay", antwortete sie grinsend. Kinder waren von Geheimnissen immer sehr angetan, aber hoffentlich würde sie nicht direkt am nächsten Morgen plaudern gehen. Miaka winkte zum Abschied und trat leise aus dem Zimmer. Dort setzte sie ihre Maske wieder auf. "Nun, Gemüseladen scheint unser nächster Punkt zu sein", wiederholte sie die Ortschaft, die das Kind herausgegeben hatte.
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Thema: Re: Miaka & Ryusai & Tenzou [Das Leben eines Anbu] Di Jul 01, 2014 1:21 am
Ryusais Konzentration erreichte einen Höhepunkt und von dort an war seine Partnerin gefragt. Solange sein Genjustu hielt konnte die Kleine ihre Stimme nicht benutzen, was Yuki nutze um sie von ihrer Ungefährlichkeit zu überzeugen. zwar musste sie dafür ihre Maske abnehmen, doch mit Gesichtsbedeckung wäre es vermutlich nur schwer möglich Vertrauen zu erwecken und gerade Kinder benötigten jenes dringend um Beziehungen aufzubauen. Er löste sein Jutsu, woraufhin es dem Mädchen möglich war an der Unterhaltung teilzunehmen. Ryusai selbst behielt seine Maske auf und folgte stumm den Worten ihrer Konversation. Das Team erreichte genau das was sie brauchten: Informationen. Ein ominöser Gemüseladen wurde zum neuen Ziel und das Kind wieder seinem Schlaf überlassen. Bevor der ANBU jedoch wieder aus dem zimmer trat und damit Yuki folgte, hielt er noch einmal inne um eine kurze Frage an das Kind zu richten: "Du weißt nicht zufällig wo euer Grünzeugladen ist, oder Kleines?" Ryusai erkannte das Blitzen zweier Augen in der Dunkelheit, die sich auf ihn richteten. Er versuchte ein so freundliches Gesicht wie möglich zu machen, ehe ihm wieder auffiel, dass er eine Maske trug. "Ich bin überhaupt nicht klein!", beschwerte sie sich und das in einer unangenehmen Lautstärke, was den Shinobi beschwichtigend die beiden Hände heben ließ "Schon gut, Kl-... Schon gut." "Und was ist ein Grünzeugladen überhaupt?" Er seufzte, legt kurz die Rechte auf die Stirn der Maske und senkte den Kopf. "Der Gemüseladen...", half er ihr auf die Sprünge und die dunklen Löcher hinter welchen sich seine Augen befanden fixierten sie weider. "Ach so, der ist bei der großen Markthalle beim großen Platz!", gab sie zurück und ihrer Stimme konnte man schon auf eine Art und Weise hören, dass sie ziemlich angetan von der Spannung war, die sie in diesem Moment umfing. "Feines Mädchen!", bedankte sich der Shinobi und zog völlig lautlos die Tür hinter sich zu. Dann nickte er Yuki zu, die sich ihre Maske wieder aufgesetzt hatte um ihre Aussage zu bestätigen. Mucksmäuschenstill tapsten die beiden aus dem Haus, welches sie völlig ohne Spuren verließen... abgesehen vielleicht von den Erinnerungen des kleinen Mädchens. Man konnte nur hoffen, dass ihnen das nicht zum Verhängnis wurde, aber wenigstens mussten sie jetzt nicht stundenlang ziellos durch das halbe Dorf irren um Hinweise zu finden.
Draußen angekommen verschmolzen beide ANBU erst einmal in den Schatten. Ryusai aktivierte seinen Kommlink, um Tenzou über die bisherigen Erkenntnisse zu unterrichten. "Tobi, wir haben eben ein Mädchen nach Fremden im Dorf befragt. Ihre Aussage deutet darauf hin, dass sich unser Ziel in der örtlichen Markthalle befinden. Genauer gesagt beim dortigen Gemüsehändler. Zu finden ist das laut ihrer Aussage beim großen Platz des Dorfes.", berichtete er genau, um eventuelle Anweisungen abzuwarten. Trotzdem erschien es für ihn logisch sich bereits jetzt auf den Weg zum Zentrum zu machen, denn je eher sie ihr Ziel erreichten und je weniger sie im Dorf präsent waren, desto eher endete der ganze Mist. Aus dem Schatten sprang Ryusai auf das Dach eines angrenzenden Hauses. Der Mond war noch immer von dichten Wolken bedeckt und warf kaum nennenswertes Licht auf sie. Optimale Bedingungen.
Über die Dächer ließ sich schnell ein Weg ins innere des Dorfes finden... und das unbemerkt. Alles ging sehr einfach. Zu einfach für seinen Geschmack, was jeder normale Mensch einfach als glückliche Fügung hinnahm. Nicht so Ryusai, der sich irgendwie nach einer Konfrontation sehnte. Sein Alter - Ego, welches er eigentlich bei ANBU-Missionen zu unterdrücken pflegte regte sich merklich in den Tiefen seinen Verstandes - oder Unverstandes - wie man es eben nahm. Zwar wurde der Betrieb zu später Stunde deutlich geschäftiger in Zentrumsnähe, doch nichts deutete auf ungewollte Besuch hin. "Merkwürdig...", flüsterte der Shinobi, "Es ist irgendwie ziemlich sehr ruhig. Siehst du was, Yuki?" Der Blick der beiden lag genau auf einem großen Platz, der mit spärlicher Straßenbeleuchtung üppige tanzende Schatten auf den harten Lehmboden warf und Einblick auf vorbeiziehende Menschen ermöglichte.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: Miaka & Ryusai & Tenzou [Das Leben eines Anbu] Fr Jul 04, 2014 3:48 pm
Seine beiden Teamkollegen verschwanden in der Dunkelheit, wobei Tenzou sie bereits nach einigen Metern nur noch etwas verschwommenen wahrnahm. Es fiel ihm an manchen Tagen recht schwer mit seinem noch sehenden Auge wirklich die Umgebung wahrzunehmen. Dennoch kam er mit dieser Behinderung soweit zurecht, dass er als sehr zähes Anbu Mitglied galt und seine Aufträge eine hohe Erfolgsquote aufwies. Unabhängig natürlich davon das viele Aufträge mit andere zusammen waren. Nachdem die zwei anderen nicht mehr bei ihm waren, ließ er ein paar Minuten verstreichen. Er musterte wachsam die Umgebung, plante gedanklich ein paar Fluchtmöglichkeiten und sprang dann selbst von dem Felsvorsprung runter. Mit Chakra in den Füßen bremste er seinen Fall ab und nahm dann die komplett andere Richtung. Sein Augenmerk lag eher auf möglichem Wachpersonal außerhalb des Dorfes oder aber Fallen die für solche Zwecke aufgebaut wurden. In den dichten Gebüschen und in den umliegenden Wald, fand sich jedoch rein gar nichts. Tenzou konnte nichts Auffälliges entdecken, abgesehen davon das einen zweiten Ausgang/Eingang des Dorfes gab. Aber auch hier schien sich nichts Interessantes zu befinden. Er verharrte in einem Baum und beobachtete von einem Ast aus die Dorfwachen. Schläfrige Gestalten die sich miteinander unterhielten und weniger gestresst wirkten als man dachte. Waren sie hier wirklich richtig?
Tenzou sondierte die Situation weiter, beobachtete wie ein Falke seine Beute und wartete auf den Funkspruch der anderen. Es gab keinerlei Auffälligkeiten – ob das eine Taktik war? Möglicherweise ein Hinterhalt? Nach einer gefühlten Ewigkeit meldete sich dann Kenshin in seinem Headset, sodass er aufmerksam nach seinem Teamkollegen lauschte. Feindliche Aktivitäten wurden im Bereich des Gemüsehändlers gesehen. In seinem Kopf zeichnete sich gerade ein Bild von Kämpfern die mit Gemüse ausgerüstet waren. Er blinzelte hinter seiner Maske verhalten und rieb sich mit dem Finger über das Kinn hinweg. »Verstanden. Ich werde versuchen zu der Markthalle zu kommen. Die sollte nicht so schwer zu finden sein.« Es sollte ja wohl keine mehreren großen Plätzen geben, ansonsten würde Tenzou wohl ein Problem bekommen. Er verschwand also in der Dunkelheit und bewegte sich unbemerkt durch die Schatten in Richtung Wall. Dort angekommen erklomm er mittels Tenketsu die Seitenwand empor und bewegte sich rasch weiter, damit man ihn nicht erkannte. Sekunden vergingen in den er im Schatten eines Hauses sich versteckte, abwartete ob man ihn sah und sich dann unbemerkt weiter bewegte. Es dauerte etwa 10 Minuten bevor er einen „großen Platz“ erreichte. Der Platz war nicht riesig, aber man könnte davon ausgehen das hier irgendwo die Markthalle stand. »Bin auf Position. Seht ihr bereits irgendetwas?«
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Thema: Re: Miaka & Ryusai & Tenzou [Das Leben eines Anbu] Fr Jul 04, 2014 10:03 pm
Ryusai entlockte dem Mädchen noch den genauen Standpunkt des Gemüseladens. Das Dorf war nicht sonderlich gross, sie hätten das Ding sicherlich auch ohne Wegbeschrieb gefunden, aber sicher war sicher. Er deutete auf die Maske. Sie sollte sie wieder aufsetzen. Miaka nickte und setzte sich die Porzellanmaske auf, schaute nochmals zurück zu dem Mädchen, winke und verschwand ebenfalls lautlos wie ein Schatten durch die Tür. Würde es morgen von ihrem Abenteuer erzählen, trotz des Versprechens? Wahrscheinlich schon, immerhin war es eine spannende Geschichte für so ein kleines Mädchen. Wie die Eltern wohl darauf reagieren würden, konnte sich die junge Anbu nur schwer ausmalen, sie als Mutter wäre sicherlich besorgt gewesen. Miaka vergewisserte sich, dass alle Fenster wieder zu waren, die Anfangs schon zu waren, man sollte schliesslich die Einwohner nicht zusätzlich schockieren. Währenddessen kontaktierte Ryusai Tenzou, damit auch dieser wusste wo die Reise nun hin ging. Sie selbst gingen bereits los, Tenzou würde früher oder später, je nach Orientierungssinn, auch zu ihnen stossen. Und je früher sie die Sache hinter sich brachten desto besser. Sie nahmen den schnellen Weg über die Dächer, ungesehen und ungehört. Dennoch, es wirkte zu einfach, die Mission war hoch angesetzt worden, der Grund warum kein Team aus Chuunin es übernehmen konnten. Weshalb war nichts los? Liefen sie geradewegs in eine Falle? Sie bezweifelte, dass das Mädchen gelogen hatte, Kinder logen sehr schlecht und schon gar nicht, wenn sie so müde waren. So fahrlässig konnten die Entführer sicherlich nicht sein. Auch Ryusai schien eher rastlos was die Idee anbelangte. "Ich weiss was du meinst, Kenshin. Irgendetwas ist faul hier. Aber ich sehe auch nichts Verdächtiges und das stört mich", teilte die Weisshaarige ihre Bedenken mit. Sie schaute sich um, einige Menschen tummelten sich auf dem Platz mehr oder minder angetrunken, nächtliche Partygänger und sonstige Leute. Nun glitt ihr Blick über die Dächer, bis sie stockte. Konnte es so einfach sein? "Ich glaube da ist etwas... Siehst du das Haus, zwei links von diesem Gemüseladen? Es hat als einziges keinen Rauch. Wie gross ist die Chance, dass es das Gesuchte ist?" teilte sie ihre Beobachtung mit. Vielleicht waren die Leutchen auch zu vorsichtig mit dem Spurenverwischen gewesen. Es dauerte nicht lange, bis sich Tenzou über den Funk meldete, dass er den Platz ebenfalls gefunden hatte. "Mehr oder weniger, höchstens ein Verdacht. Das zweite Haus links des Gemüseladens, der mit der grünlichen Tafel mit dem Mais drauf, das wirkt etwas suspekt, könnte aber auch nur meine Nerven sein", teilte sie nun auch Tenzou mit. Das nächste ging dann an alle: "So, Jungs. Wie sollen wir vorgehen? Es sind zu viele Leute um sich einfach so einzuschleichen, Irgendjemand wird uns sicherlich sehen."
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Thema: Re: Miaka & Ryusai & Tenzou [Das Leben eines Anbu] So Jul 06, 2014 11:18 pm
Genau wie Yuki suchten auch Ryusais Augen den Platz ab, doch er war sich sicher wenn jemand was entdecken würde, dann sie. Immerhin war Yuki die einzige unter ihnen ohne eine mehr oder minder schwere Augenverletzung. Tenzou fehlte eines sogar ganz. Er selbst hatte noch das Glück gehabt wenigstens ein verschwommenes Bild auf Links zu erhalten, was jedoch in der Entfernung besonders schmerzte, da er dort absolut nichts mehr erkannte. Und so war es auch, Yuki erkannte eine Unregelmäßigkeit, die dem eher noch unerfahrenen Ryusai nicht aufgefallen war. Er nickte und suchte nach Tenzou, der ebenso nach einiger Zeit seine Ankunft vermeldete und fand seine Silhouette etwas westlich ihrer Position. Seine Kollegin erklärte ihren Fund und machte auch ihn darauf aufmerksam. Alles schien tatsächlich auf dieses Gebäude hinzudeuten. Aufgrund der Übersichtlichkeit des Platzes und der Anordnung der Häuser war es sehr schwer sich unbemerkt dem Haus zu nähern. Insbesondere deshalb, weil die Dächer niedriger wurden und man einfacher Blicke auf ihre Flächen vom Boden aus erhaschen konnte. Ryusai dachte angestrengt nach und die eventuell bevorstehende Action lies ihn grinsen. Trotzdem galt es den Auftrag unbemerkt zu erledigen, was der ANBU trotz gewisser Neigungen auch verinnerlichte. "Wenn ihr mir Deckung gebt werde ich mir das Haus mal genauer ansehen. Von außen versteht sich...", sagte er schließlich, denn es war für ihn die einzige Strategie, die ihren Auftrag möglichst wenig gefährdete und bei allen erdenklichen Ausgängen genügend Platz zur Reaktion bot. Der Nachthimmel war noch immer verhüllt und Licht ging nur von Fenstern und Laternen an den Straßen aus. Im Prinzip war das ein großer Vorteil, doch es galt seinen Gegner nicht zu unterschätzen. Alles war der Situation unangemessen einfach gewesen bisher und irgendwas, ein unbekanntes Gefühl in seinem Inneren, sagte Ryusai dass man ihnen bereits im Nacken saß. Ohne auf eine überflüssige Antwort zu warten, denn es war strategisch das beste, sprang der ANBU von seiner gehobenen Position herab auf die Straßen des Dorfes. Völlig lautlos huschte er in den Schatten an Hauswänden vorbei, passierte dunkle Gassen und hielt schließlich an einer Ecke unweit ihres Zieles. Fünf Meter vielleicht trennten ihn von dem Haus. Ryusai hielt inne und vergewisserte sich aus den Augenwinkeln ob seiner Kameraden. Einmal holte er tief Luft und huschte nach rechts hinein in die Gasse, um das Haus einmal zu umrunden. Nichts war dort in dieser Gasse zu sehen. Es war dunkel und ruhig, doch ein Haus bestand bekanntlich aus vier Wänden. Schleichenden Schrittes führte ihn sein Weg weiter und so gut wie kein Laut ging von ihm aus. Auch ihn in dieser Dunkelheit zu erspähen war nicht leicht. Trotzdem. Es war nur ein wehen eines offenen Hemdes, was den Shinobi ein weiteres Mal nach hinten sehen ließ und was er dort erblickte war sehr erschreckend. Ein Mann löste sich, vermutlich mit Hilfe eines Jutsus, aus den Planken der Holzwände des Hauses und unfähig zu reagieren musste Ryusai mit Ansehen wie sich ein schneller Unterschenkel in einer Hakenbewegung auf ihn zu bewegte. Scheppernd traf das Bein auf seine Maske, die unter dem Druck zerbarst. Der Druck ergriff Besitz von seinem Körper und schleuderte ihn mehrere Meter tiefer in die Gasse. Alles war so schnell gegangen, dass es unmöglich gewesen war sofort zu reagieren. Schmerzhaft krachte Ryusai gegen eine steinerne Hauswand. Im ersten Moment verlor er das Bewusstsein, nur um es eine Sekunde später wieder zurückzuerlangen. Splitter seiner Maske hatten sich unangenehm tief an drei Stellen in das Fleisch seines Gesichtes gebohrt und warmes Blut rann über sein taubes Antlitz. Die Nase des ANBU war schief und durch einen offenen Bruch gekennzeichnet und zeigte auf, mit welcher Wucht der Unbekannte seinen Tritt gegen ihn gerichtet hatte. Benommen rollte sich Ryusai über den Boden und versuchte die tanzenden und blitzenden Punkte in seinem verschwommenen Blickfeld zu neutralisieren. Doch das wollte nicht so einfach gelingen.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: Miaka & Ryusai & Tenzou [Das Leben eines Anbu] Mi Jul 09, 2014 10:28 pm
Der Platz war belebt von Menschen. Tenzou wusste nicht, wie die Leute es überhaupt in so einer Situation schafften zu feiern. War ihnen allen nicht bewusst, dass sie derzeit mehrere schwere Verbrecher behüteten? Über Funk meldete er sich zunächst bei seinen Kollegen, die ebenfalls bestätigten in der Nähe zu sein. Durch sein schlechtes räumliches Sehen, erkannte er jedoch nicht genau wo sie standen. Das war aber nicht schlimm. Als Anbu konnte man auch ohne genauen Standort seiner Kollegen kämpfen. Auch wenn sie es gerade nicht mussten. Nachdenklich ließ er seinen Blick umher schweifen und legte sich bereits gedanklich einen Plan zurecht. Als er dann jedoch hörte das Miaka sagte, man würde sie sehen, blinzelte er nur etwas verwirrt. Um das gesehen werden, machte er sich bei dieser Masse eigentlich überhaupt gar keine Sorgen. Leider blieb ihm nicht mehr die Zeit, dass er Kenshin von seinem Plan abhalten konnte, der wohl etwas riskanter angesetzt war, als er ihn hätte vorgesehen. Er murmelte hinter seiner Maske ein paar Flüche und versuchte von seiner Position aus etwas zu erkennen. Leider stand er wirklich ungünstig, sodass er tatsächlich nur eine schemenhafte Gestalt erkannte, die bei dem besagten Haus verschwand. Hokusai schnaubte leise. Sein Kollege war manchmal etwas zu ungeduldig! Die offene Auskundschaftung war hier wegen der Vielzahl an Menschen nicht möglich gewesen. Ein einfaches Henge no Jutsu hätte ihn als Zivilisten getarnt und sie hätte als getarnte betrunkene vorgehen können. Gleichermaßen hätte es auch ein Schattendoppelgänger getan um Gefahren besser einzuschätzen. Tenzou seufzte nur leise und ging ein paar Schritte in die Dunkelheit zurück, sodass man lediglich einen dunklen Schatten sehen konnte. »Yuki, Tarnung mittels Henge no Jutsu. Am besten die übliche Gestalt damit ich dich erkenne. Wir folgen ihm«, raunte er etwas ungemütlich ins Funkgerät und formte im selben Zuge bereits die ersten Fingerzeichen. Es puffte einmal und seine Gestalt nahm die eines älteren Mann an. Auch wenn er eher wirkte als wäre er obdachlos. Sein Blick schweifte umher, bemerkte eine leere Weinflasche in der Seitengasse und ergriff sie. Gleich danach trat er dann leicht „betrunken“ aus der Seitengasse, bewaffnet mit der Flasche und schwankte offenkundig über den Platz auf das Haus zu. Immerhin würde er sich damit den Umweg über die Dächer sparen und erkennen konnte man dadurch auch nicht, dass er ein Shinobi war. Ein paar fröhlich summende Worte kamen von ihm, was wirklich verstörend sein konnte, wenn man wusste wie grimmig und böse er normalerweise war. Auf dem Weg Richtung Seitengasse, gabelte er noch nicht Yuki auf. Zuerst wollte er auf sie warten, aber als er ein dumpfes Krachen hörte, wandte er sich herum. Mit langsamen, wackligen Schritten ging er dann die Gasse entlang. Er wollte nicht den Anschein erwecken, dass er zu Hilfe eilte, geschweige denn das er sich wirklich Mühe gab sich zu beeilen. Kenshin musste es wohl erstmal aushalten, wenn er denn gerade ein Problem hatte. Über Funk bekam er zumindest kein Statusupdate. Gemächlich trat der alte Mann aus der Gasse heraus und sah von weiten einen Mann der am Boden lag. Kenshin. Nicht weit von ihm stand ein anderer Kämpfer, der mit überheblichen Schritten und raubtierhaft auf ihn zuging. Tenzou sah auf seine Weinflasche runter und warf sie dann nach dem Kerl. Natürlich traf er nicht. Wie immer, wenn es darum ging auf Fernkämpfe umzusteigen. Die Flasche segelte an dem Kämpfer vorbei, verfehlte so gerade auch seinen Freund am Boden und zerschellte dann ein paar Meter neben ihm. Ein Glück blieb sein Anbu Kollege unverletzt. Es wäre doch wirklich peinlich gewesen, wenn es Friendly Fire gäbe. Zumindest verharrte jedoch der Mann. Tenzou löste das Henge no Jutsu auf. Jetzt hatte er sich eh auf sich aufmerksam gemacht. »Yuki, wir wurden entdeckt. Platzier dich auf einem der umliegenden Dächer und halte die Umgebung im Blick ob und woher die nächste Verstärkung kommt«, zischte Tenzou ins Headset und zog sein Katana hervor. Mit raschen Schritten ging er auf den Mann zu, holte aus… und traf ihn nicht. Seine Klinge schnitt nur dünn an seiner Haut entlang. Offensichtlich war der Kerl ein Taijutsuka. Es reichte jedoch für Hokusai. Der Jônin wandte sich herum, baute sich vor dem liegenden Ryuusai, wie ein Schutzwall auf und hob das Katana an das den Mann eben berührte. »Verloren«, murmelte er dann und versetzte seiner Waffe einen kurzen Futon stoß, wodurch diese wie ein Pfeilgeschoss auf den Kerl zuflog. Jener hatte durch den Überraschungseffekt keinerlei Chance auszuweichen. Die eingebauten Fuuin in der Klinge, hatten sein Chakra aufgenommen und sich automatisch nach ihm ausgerichtet. Tenzou war dadurch in der Lage seine Blindheit etwas wett zu machen und seine Waffe einfach auf den Mann schießen zu lassen, da jene automatisch in diese Richtung zog. Der Mann wurde überrumpelt, kamen noch andere? »Hoch mit Dir«, raunte er nach hinten zu Ryusai und sah sich wachsam nach nächsten Angreifern um. Es war mit Sicherheit nicht nur eine Person hier.
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Thema: Re: Miaka & Ryusai & Tenzou [Das Leben eines Anbu] Di Aug 12, 2014 5:42 pm
Bevor Miaka ihn aufhalten konnte, war Kenshin weggehüpft und huschte nun im Schatten in Richtung Gebäude. Wie war das mit Vorsicht gewesen? Er hatte sich nicht einmal verwandelt, sondern rannte nun in voller Anbumontur durch die Gegend. Die Weisshaarige klatschte sich mit den Händen an die Stirn, während Tenzou ihr mitteilte, sie solle sich verwandeln. Er klang nicht gerade erheitert, warum war kein Rätsel. Wahrscheinlich würde er sich in einen alten Mann verwandeln, wie üblich. Auch Miaka formte einige Zeichen, während sie vom Dach sprang, und nachdem sich der Rauch gelichtet hatte, stand ein Jüngling mit blassblonden Haaren und Sommersprossen im bleichen Gesicht an ihrer Stelle. Sie beobachtete aus dem Dunkeln, wie ein alter Mann mit Weinfalsche singend aus einer Gasse torkelte. Hatte er daran gedacht sich mit Alkohol einzureiben? Ansonsten würde er zu gut, zumindest für seine momentane Rolle, riechen. Sie selbst stahl sich leise aus der Gasse, sie hätte die Rolle eines kleinen Strauchdiebes, nicht gerade ihr Favorit, aber immerhin musste sie sich nicht mit irgendwelchen Flaschen bestücken. Glücklicherweise war etwaiger Schmutz im Henge inbegriffen und sie musste sich das Zeugs nicht suchen. Sie huschte zwischen den Leuten herum, wurde hin und wieder angestossen. Ihre Henge hatte die gleiche Grösse, wie sie selbst, daher bemerkte kein Mensch irgendetwas, glücklicherweise. Im Zickzack bewegte sie sich auf Tenzous verwandelte Form zu, bis ein dumpfes Geräusch sie und den halben Platz stoppen liess. Was war das jetzt? Es war aus Kenshins Richtung gekommen, das konnte kein gutes Zeichen sein. Ausser, dass das Versteck wahrscheinlich tatsächlich das Versteck war. Tenzou hielt auf die entsprechende Gasse zu, sie selbst huschte Richtung nebenanliegenden Gemüseladen, sie würde sich lieber von hinten nähern. Über funk kam nichts, das war eher besorgniserregend, hoffentlich hielt der jüngste im Bunde eine Weile aus. Sie hatte sich in die Gasse neben dem Laden geschlichen, als ein funk durchkam. Tenzou zischte ihr ins Ohr, dass sie entdeckt wären. Na toll gemacht ihr zwei..., seufzte die Kunoichi entnervt. "Verstanden", antwortete sie neutral. Sie hatte sich gerade noch zurückhalten können genervt zu klingen. Sie wäre lieber um das Gebäude geschlichen und wäre von hinten eingestiegen. Aber mit dem Plan war jetzt Sense. Mit einem Seufzer sprang sie auf den Laden und positionierte sich direkt über den Kämpfern, lautlos. Immerhin schien Tenzou die Situation im Griff zu haben. Er zupfte gerade Ryusai wieder auf die Beine. Sie liess ihre Blicke durch die Gassen und den Platz schweifen. Es waren ihr zu viele Zivilisten herum, je nachdem wie gut die Entführer sich verstellen konnten, würde es recht schwierig. "Um die Ecke Links steht eine Person, er hatte sich während der Sache kaum bewegt, schwierig zu sagen ob männlich oder weiblich. Vom Platz aus nähern sich zwei Personen, sehen aber wie Polizisten der Zivilisten aus, vorsicht. Ansonsten sehe ich nichts", informierte sie die Beiden unter ihr. "Ihr könnt noch ein bisschen mehr Krach machen, wenn ihr wollt. Ich steig in das Haus im ersten Stock ein. Wenn ihr fertig seid, folgt mir. aber leise, ja?", erklärte sie ihr Vorhaben. Eine Ablenkung war immer gut zu haben. Warum das Fenster ein Stock unter ihr am Haus gegenüber offen war, war ihr ein Rätsel, aber einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, oder? Oder war es eine Falle? Sie entschied sich für die Falle, Vorsicht war alles. Ein Sprung und sie klebte an der Wand des nächsten Zimmerfensters. Mit geübten Griffen und der Hilfe eines Kunais hatte sie die altmodische Konstruktion hochgeschoben und war in einem dunklen Raum angekommen. Das Fenster schloss sie mit einem leisen Knarzen wieder. Hoffentlich hatte niemand sie gesehen.
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Thema: Re: Miaka & Ryusai & Tenzou [Das Leben eines Anbu] Di Aug 19, 2014 8:22 pm
`Sein Schädel brummte jämmerlich und sein Blick war nach wie vor verschwommen. Ryusai stöhnte leise, während er neblige Umrisse wahrnahm, die vor ihm durch sein eigentliches Blickfeld huschten. War es das jetzt? Würde er jetzt sterben? Wie jämmerlich... Doch man hatte scheinbar gewusst, dass sie kommen würden, denn niemand hätte ihm sonst so gezielt auflauern können. Sein Gegner war einfach aus aus der Hauswand gesprungen mit der er scheinbar verschmolzen war und hatte ihn strikt angegriffen. Der ANBU hatte nicht einmal den Hauch einer Chance gehabt darauf zu reagieren und wurde so eben getroffen. Kampfgeräusche tönten um ihn herum, doch sein Bild klarte sich nur sehr langsam auf. Ryusai spürte das Blut an seiner Wange und Schläfe und den stechenden Schmerz der davon ausging. Zitternd fuhr seine Hand nach oben. Splitter. Splitter seiner Maske hatten sich tief in sein Gesichtsfleisch gebohrt und das dortige ohnehin schon sehr kräftige Narbengewebe noch weiter verunstaltete. Aus der Ferne drang eine Stimme an sein Ohr und offenbarte nur sehr langsam ihre Bedeutung. Er sollte sich erheben. Etwas passierte! Schmerzerfüllt schüttelte der junge Mann den Kopf und krächzte angestrengt. Was um ihn herum passierte erkannte er nicht. Aber den Lauten nach zu urteilen erging es jemandem sehr schlecht. "Verdammte Scheiße...", raunte Ryusai und rollte scheinbar ziellos auf dem Boden umher um seine Orientierung wieder zu finden. Mit Erfolg! Das Blickfeld begann sich aufzuklaren und der ANBU erblickte das Werk seines Mitstreiters, der erfolgreich gegen seinen plötzlichen Widersacher vorgegangen war. Noch immer leicht zittrig hob sich die Rechte Ryusais an den Kopf und begann die blutigen Splitter aus seinem Gesicht zu ziehen. Wieder durchzog den Shinobi ein unangenehmer Schmerz, doch es war eine Befreiung das Gefühl der Fremdkörper verschwinden zu sehen. "S-Sie wissen, dass wir kommen!", stammelte er noch etwas benommen zu Tenzou und hob sich langsam wieder auf seine Beine, "Die haben uns erwartet!" Einen anderen Schluss ließ die Situation auch nicht zu. Es war zu einfach gewesen bis zu diesem Punkt und der Angriff auf seine Person war zu geradlinig gewesen, auch wenn Tenzou den Gegner letztendlich erledigte. Es würde mit Sicherheit die ein oder andere böse Überraschung mehr folgen, dessen war sich der junge Mann sicher und er sollte recht behalten. Nur ein leises Rauschen von Kleidung im Wind kündigte den darauf folgenden Angriff dreier Shinobi an, die vom Dach herab auf sie sprangen. Blitzartig formte Ryusai 12 Fingerzeichen, wofür er beinahe keinerlei Zeit benötigte und schlug mit beiden Händen auf den Boden. "Doton: Doroku Gaeshi!", rief er und mit seinen Worten erhob sich eine Mauer vor ihm und Tenzou, die gleichzeitig ihre geworfenen Shuriken abfing und sich in ihre Flugbahn erhob. Der junge ANBU versuchte so schnell wie möglich zu reagieren, als die drei Angreifer auf der Kante der Mauer landeten und 5 schnelle Fingerzeichen kündigten ein weiteres Jutsu an. "Doton: Tsuchite!" Zwei der drei Angreifer wurden nun durch Hände aus Erde am Rande der Mauer gehalten und waren für einen kurzen Moment bewegungsunfähig, worin Ryusai auch seine Hoffnungen setzte. Jetzt war es an Tenzou ihnen den Rest zu geben und den letzten verblieben an einem Angriff zu hindern, denn sonst würde er das Doton: Tsuchite nicht aufrecht erhalten können.
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Thema: Re: Miaka & Ryusai & Tenzou [Das Leben eines Anbu]