Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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 Luftraum Taki no kuni

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BeitragThema: Luftraum Taki no kuni   Luftraum Taki no kuni - Seite 2 Icon_minitimeDi Jul 15, 2014 11:49 am

das Eingangsposting lautete :

Der Luftraum über Taki no kuni. Genießen Sie den Blick auf die Wälder dieses Kleinreichs.

Derzeit herrscht eine Hornissen-Notstandslage.
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BeitragThema: Re: Luftraum Taki no kuni   Luftraum Taki no kuni - Seite 2 Icon_minitimeSa Nov 01, 2014 3:39 pm

Man konnte nicht alles haben, wenn man mit Hund reiste. Korra hielt nicht viel vom bloßen Observieren und schnappte stattdessen nach dem nächstbesten Insekt, als wäre es eine wohlschmeckende Taube auf dem Markt. Leider offenbarte die Hornisse ein deutlich weniger gutgläubiges Gemüt als ein krümelpickender Vogel, und ging zum Angriff über. Das Inuzuka-Hündchen tanzte wie ein Schmetterling, derweil die Hornisse zustach wie eine Biene - und zwar wirklich, denn sie machte den Fehler, sich mit dem Stachel im Holzboden zu verhaken und sich beim erneuten Abheben den Unterleib abzureißen.
Dies sorgte nicht für Entspannung der Gesamtlage. Ashitaka verfolgte mit gehobener Augenbraue, wie sich eine ganze Gang von Insekten zu einer Rache-Aktion entschloss.
Toko griff sofort ein und schleuderte sein Spreng-Kunai; die Explosion erfolgte relativ tief, sodass die resultierende Druckwelle auch das Luftschiff erfasste und zum Schaukeln brachte. Ashitaka schaffte es routiniert, auf den Beinen zu bleiben. Er schwankte nichtmals wirklich. Toko rief er entsprechend routiniert, Kibakufuda beim nächsten Mal etwas höher werfen. Spreng uns nicht das Schiff unter den Füßen weg. Wie oft hatte er diesen letzten Satz wohl schon in seinem Leben gesagt? Viel zu oft, viel zu oft. Der Sarutobi beschleunigte seine Bewegungen jedoch und setzte mit seinem Ruck- und Schlafsack den Grundstein für eine kleine Wehrmauer. Hilfe erhielt er von Kagami, die ebenfalls Tornister und Schlafsäcke herbeischleppte und aufschichtete.
Man musste das Beste aus allem machen. Und selbst wenn eine solche Mauer nicht unbedingt das Non Plus Ultra der Verteidigung bot: Besseres konnte man mit dem eigenen Gepäck herzlich nicht machen, und wenn man Ashitaka fragte, dann würde man zu hören bekommen: Irgendwann in jedem Kampfe kommt der Moment, da du dir wünschst, dich hinter eine Mauer werfen können.
"Ich würde gerne die Verteidigung der Basis übernehmen aber ohne Rückendeckung kann ich nicht frei agieren", kam es von Kagami.
Handele nach eigenem Ermessen entgegnete Ashitaka ruhig, setzte beiläufig seinen Arm mit Katon-Chakra in Brand und schlug nach einem Insekt, welches gerade an ihm vorbei und Richtung Toko schwirren wollte. Der Hornisse wurden die Flügel in Brand gesetzt; sie stürzte aus der Luft und schlidderte über Deck. Weiter auf Toko zu. Inotachi trat drauf. Hab dich!
"Ähm... Sensei, ich glaube diese Bienen haben Zimt gefressen oder so! Sie riechen danach wenn sie aufplatzen!", kam es derweil von Toko, der soeben dabei war, die Aufmerksamkeit eines ganzen Knäuels von Insekten auf sich zu lenken.
Zimt, ja? Klingt seltsam entgegnete Ashitaka daraufhin. Verfolge das weiter!
Inzwischen sprang Iyona über Bord.
Spaßig heut.

Was taten die Hornissen derweil?
Sie gaben einen weiteren Duft hinzu, und diesmal war es das komplette Gegenteil von Zimt: Zwiebel! Es roch wie nach geschälten Zwiebeln, und nur die Insekten, die durch die entstandene Rauchwolke von Tokos Kibakufuda geschwirrt waren, gaben ihn an die Luft ab.
Andere Insekten, die ihn wahrnahmen, wechselten die Richtung und wichen der Rauchwolke aus, umkurvten sie, tauchten darunter hindurch oder überflogen den Rauch.

"Ich versuche Toko zu unterstützen, also schauen Sie ruhig nach Iyona. Zur Not muss ich mir eben Inotachi sans Stärke für den Support borgen."
Die kriegst du auch ohne ausdrückliche Not. Ashitaka winkte Inotachi rasch, wandte sich dann in Richtung der Reling. Inotachi, das Deck gehört dir! Dann sprang er der Uzumaki nach über Bord. Er sah dabei aus, als hüpfe er lediglich über einen hüfthohen Gartenzaun.
Inotachi hingegen hatte seine beste Waffe ausgepackt: Eine Kusarigama! Eine verwegen aussehende Kombination aus Kette, Sichel und Eisenklumpen, womit er fröhlich bei Toko und Korra mitmischte und Hornissen aus dem Weg drosch.
Jawoll! rief er enthusiastisch dem Sarutobi nach, Kagami, zu uns! Komm zu uns, wir stellen uns auf! Er wechselte den Griff an seiner Waffe, packte die Eisenkette dicht unter der Sichel. Nun hatte die Eisenkugel ganz besonders viel Spiel; er ließ sie über seinem Kopf kreiseln und Insektenschalen bersten. Damit machte er es dem Inuzuka-Duo leichter, welches sich schließlich unterhalb der propellernden Kette befand und sich lediglich um die Insekten kümmern musste, welche dem Eisengewicht entweder durch Glück entgingen oder darunter hindurch tauchten.
Ob Zimt so etwas wie ihr Angstschweiß ist? fragte der Yamanaka gut gelaunt in die Runde, während er sicherstellte, dass Kagami ins Innere des Schutzbereichs gelangte, ohne vom schwirrenden Eisengewicht getroffen zu werden.

Ashitaka rutschte mit Chakra an den Füßen am Rumpf des Schiffes herab, vorbei an einem stetig zunehmenden Schwarm von... Seifenblasen? Einige platzten unter seiner Berührung, während er abwärts glitt. Was unerwartet schmerzhaft war. Es hatte etwas von Essigkonzentrat; es gab schlimmeres, war aber auch schlimm genug.
Ashitaka ertrug es, wie er so ziemlich alles ertrug, manövrierte um die besonders großen Blasen herum und fing sich rechtzeitig, um ungefähr auf Höhe von Iyona zu landen.
Wenn du mit meinen Anweisungen nicht zufrieden bist sagte er, Fein. Es war das letzte Wort, das er in seiner üblichen Gelassenheit von sich gab, zumindest für die nächsten Momente. Doch dann sag es! Wenn du etwas anderes vorhast, fein. Doch dann sag es! Es war nicht so, dass er nun aussah wie ein vor Wut schnaubender Dämon; er hob schlicht die Stimme auf Kommando-Ebene. Mach deinen Mund auf! Du bist nicht stumm! Der Jo-Nin schaute kurz zur Seite; mehrere Insekten waren natürlich auch hier aufgekreuzt, und sie schwirrten ohne Zögern in die Essigsäure-Blasen, welche ihre Wirkung taten. Iyonas Taktik war an sich wirklich nicht schlecht. Ashitaka ließ sich jedoch nicht zu einem Lob herab; das Fehlverhalten überwog. Wieder hinauf mit dir an Deck! Er deutete nach oben. Was bewirkst du hier unten! Hilf deinen Kameraden mit deiner Technik. Los!
Er schloss Fingerzeichen, ließ Fuuton aus seinem Körper strömen und vermischte es mit der umgebenden Luft, brachte sie zum Kreisen. Er erzeugte zwei Windhosen, welche die Seifenblasen in der Nähe heranzogen, und ließ sie nach oben steigen, als würden sie durch einen Kamin nach oben angesaugt.
Du produzierst oben noch mehr davon rief Ashitaka, und ich lenkte sie! Vorwärts!

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BeitragThema: Re: Luftraum Taki no kuni   Luftraum Taki no kuni - Seite 2 Icon_minitimeSo Nov 16, 2014 9:28 pm

Toko, spreng uns nicht das Schiff unter den Füßen weg rief Sensei Sarutobi zu dem Inuzuka herüber. Ähm... Okay! Künstlerpech. Wenig später wies er ihn an, den merkwürzigen Geruch dieser Viecher im auge zu behalten. Oder in der Nase. Toko gab sich Mühe, den Anweisungen seines Senseis zu folgen. Trotzdem hatte er alle Hände voll damit zu tun, nicht gestochen zu werden. Denn die Hornissen waren kein und schnell, und es waren viele. Von allen Seiten bedrängten sie den Jungen. Almählich vergingen dem Inuzuka die lustigen Tollpatschigkeiten, Schweiß perlte seine Stirn herunter. Wie immer hatte er den Kampfstil des Clans angenommen, Shikyaku. Iyona setzte sich unter den Schiffsrumpf ab, der Sensei folgte ihr. Schließlich standen Korra, Toko, Kagami und Sensei Inotachi zu viert beieinander. Letzterer wibelte eine Eisenkugel an einer Kette durch die Luft. Ob Zimt so etwas wie ihr Angstschweiß ist? rief er während Toko versuchte, nicht von der Kugel hinter ihm getroffen zu werden. Er ging rückwärts und wehrte einige Binen ab, schließlich geriet er in den Radius der Kette. Tief in der Hocke bewegte er sich weiter, Schritt für Schritt. Inotachi schaltete schnell und wirbelte seine Kugel höher durch die Luft. Kurz darauf waren die Hornissen, die Toko verfolgt hatten, nur noch Matsche. Korra! rief der Junge. Korra hatte verstanden: Flink wuselte sie zwischen den Hornissen hindurch, machte einen großen Hüpfer und landete auf Tokos Schulter. Der formte die Fingerzeichen und wirkte Gijū Ninpō: Jūjin Bunshin. Eine Rauchwolke stob auf und zog sogleich weiter, der Fahrtwind schleuderte sie den Hornissen entgegen. Toko und Korra zögerten nicht und rannten ihrer Deckung hinterher. Kratzen, Schlitzen, Beißen - die Rauchwolke stob auseinander, dahinter kamen auf allen Vieren zwei Inuzukas in Toko-Gestalt zum Vorschein. Tote Hornissen bedeckten den Boden um sie herum. Beide wüteten wie wilde Tiere und rissen mit ihren Klauen ein Insekt nach dem Anderen auseinander. Denn Jujin Bunshins waren keine einfachen optischen Ilusionen - die Technik bewirkte eine echte Verwandlung zum Menschen, nach der Korra sogar Tokos Techniken nutzen konnte. Entsprechend heftig war der Größenunterschied: Eben noch klein und flink, war sie jetzt immerhin ein bisschen weniger klein und ein bisschen weniger flink. Die Beiden wirbelten umeinander herum, Schulter an Schulter wie Yin und Yang. Sie ergänzten einander perfekt, jeder hatte stets den toten Winkel des Anderen im Blick. Trotzdem wurden die Insekten nicht weniger. Sicher war es nur eine Frage der Zeit, bis Kagami ihren Teamkameraden zu Hilfe kommen würde.

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BeitragThema: Re: Luftraum Taki no kuni   Luftraum Taki no kuni - Seite 2 Icon_minitimeMo Nov 17, 2014 7:35 pm

Da wollte man sich einmal ablenken und etwas auf eigene Faust tun, weil man 'ne gute Idee hatte, da war es auch wieder falsch. Für einen kurzen Moment hatte Iyona sich am Rumpf des Schiffes wohlgefühlt, abseits dieser ganzen Freaks aus irgendwelchen Clans, da kam der Sarutobi schon hinterher und schlidderte neben sie. Sie hätte fast erwartet, dass er sie am Haar packt und anbrüllt, aber das war doch dann nicht so sehr seine Art. Dennoch wirkte die Rothaarige alles andere als begeistert, als sie gemaßregelt wurde. Etwas lautere Stimme, während sie ihren Blick stur nach vorne richtete, immer größer werdender Schmollmund und kraus gezogene Stirn. Pah, sollte er doch meckern! Sie war eine unabhängige starke Kunoichi, die auch ohne andere klar kam. Was war schon jemand, der ohne ein Team nicht zurecht kam? Wenn jemand entführt wurde? Musste er sich doch auch wehren. Und man konnte sich nicht erst absprechen. Ashitaka war doch vollgepumpt von märchenhaften Vorstellungen, dass alles glatt lief. Auch wenn Iyona innerlich zu schnattern begann, Ashitaka nachäffte und ihm auf den großen Zeh hätte treten können, sagte sie kein Wort. So wie zuvor schon, als sie einfach hinabgesprungen war, um hier für ihre Bläschen zu sorgen. Eher nebensächlich begutachtete sie das Fuuton-Jutsu, seufzte dann gereizt und krabbelte mit den Händen an den Planken auf allen Vieren wieder nach oben, bis sie schließlich an Deck angekommen war, um sich dort hinschwingen zu können. Da sah es genauso verseucht von Insekten aus wie unter dem Schiff, und gerade da konnte man den gesamten Wald sehen und starrte nicht auf vernageltes Braun. Kurz war sie verwundert von dem Anblick, als zwei Tokos an Deck tollten, aber war dann doch für einen Moment schlau genug zu kapieren, dass das irgendeine Clantechnik der Inuzuka sein musste, da diese sich auf Hunde eingeschossen hatten. Genervt von diesem Hornissenchaos legte Iyona nochmals ihr Seifenblasenrohr an, blähte die Wangen auf, konzentrierte Chakra und jagte daraufhin Suiton hindurch. Es blubberte kräftig und die fliederfarbenen Blasen stiegen rasant auf, vor allem, da sich Luftströmungen ergeben hatten. Sollten diese Biester an dem ätzenden Wasser verrecken! Mitunter waren einige der Hornissen wohl auch nicht allzu blöd und kapierten, dass die Blasen von Iyona kamen, sodass einige große Tiere sie anvisierten. Die Unterleiber wurden nach vorne gedreht, während andere das Mädchen flankieren wollten. In dem Moment, wo die erste Hornisse in einen Sturzflug überging, verdickte sich bei Iyona eine Pulsader an der Schläfe. Sie brüllte und trat dem Biest gegen das mittlere Körperteil. Der gesamte Leib wurde bei diesem Treffer mit der Ferse auf die Planken befördert und zerquetscht wie eine faule Zitrone. Zusätzlich knackten die Planken unter dem Körper noch recht laut und einige Hölzer standen nun in uneleganten Winkeln zum Rest des Decks ab. Ein winziger Bruch, aber das konnte man sicher ausgleichen. Sie flogen doch gerade über mehr als genug Holz. Während das Seifenblasenrohr an einem Band um Iyonas Hals baumelte, blieb diese ungedeckt stehen und sah sich mehreren Hornissen gegenüber. Wenn es drauf ankam, rammte sie jede einzeln ins Holz dieses Schiffes, auf dass deren Panzer brach und ihre komische Körperflüssigkeit spritzte. Auf jeden Fall war sie nun irgendwie überreizt. Nicht wütend, aber hatte auch keinen Bock sich herumkommandieren zu lassen.

Jutsus:
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BeitragThema: Re: Luftraum Taki no kuni   Luftraum Taki no kuni - Seite 2 Icon_minitimeSo Feb 15, 2015 7:09 pm

Out: Gehen wir davon aus, dass Kagami mit ihrem Dreizack kämpft. Wir überspringen sie für eine Runde.

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In:

Das Deck war ein Schlachtfeld, und glücklicherweise lag das Kampfglück klar auf seiten der Konoha-Nin. Die Toten des Feindes waren zahlreich, derweil die tapferen Shinobi des Blätterdorfes maximal leichte Verletzungen auf dem Quittungszettel zu vermerken hatten. Wenn überhaupt.
Die gegnerische Mannschaft bestand letztlich eben doch nur aus Insekten. Und die größten Brummer hatten sich noch nichtmals eingeschaltet. Aus der Sicht eines Generals waren bislang lediglich die Schocktruppen des Feindes zum Einsatz gekommen. Und das ist auch ganz gut so, so lauteten die Gedanken Ashitaka Sarutobis. Mit einem gewissen Knirschen in der Mechanik der Zusammenarbeit hatte ich durchaus gerechnet. Nicht so sehr mit einem "Beweise mir, dass du wirklich mein Chef bist".
Egal. "Nicht damit gerechnet" bedeutete bei Ashitaka nicht, dass er damit nicht klarkommen konnte. Mit allem ließ sich dealen. Außerdem schlugen sich drei Viertel der niedrigstrangigen Untergebenen bereits einwandfrei - Toko und Korra liefen just sogar zur Höchstform auf und tobten sich aus, indem sie den Inuzka-Kampfstil pflegten und wie eineiige Zwillinge durch den Schwarm korkenzieherten.
Kagami tummelte sich bei Inotachi. Hauen und Stechen, belehrte der Chuu-Nin und Co-Sensei munter die Ge-Nin, Nix als Hauen und Stechen! Tu nix anderes als Hauen und Stechen! Seine Kusarigama wirbelte mit Sichel und Eisengewicht umher wie ein Derwisch, schlitzte und knackte und brach Chitin-Panzer und Facettenflügel. Dabei bewegte sich der Yamanaka in langsamer Schritgeschwindigkeit hinter den zwei Inuzuka-Wirbelwinden her, sodass sich im Rücken Tokos und Korras kein zu großer Schwarm sammeln konnte. Bei sowas lohnen keine Genjutsu, jo? Verwirrspielchen hebt man sich für Gegner auf, die einem nicht aus vollen Händen entgegengeworfen werden! Er beorderte Kagami neben sich, sodass sie Tokos vorige Rolle einnehmen und unter dem Schutz der schlingernden Kette alles wegnieten konnte, welches unter der Kusarigama hindurchtauchte.
Und es roch. Für gewöhnliche Riechorgane weniger heftig, für Supernasen umso deutlicher: Wo mit Feuer und Rauch und Säure gearbeitet wurde, dunsteten die Insekten Zwiebel-Aroma aus, während verwundete und tote Insekten einen zimtigen Duft abließen.
Über allem trieben Iyonas Säure-Seifenblasen in Ashitakas Windböen. Die Uzumaki wurde zwar kurz darauf wieder von ihrem hitzigen Temperament in den Nahkampf getrieben, doch Ashitaka ließ sie diesmal gewähren - wenn er den Bogen unnötig überspannte, würde ihm dies alles hier nichts nutzen. Er hatte Iyona nun schon oft genug zusammengepfiffen; immerhin blieb sie nun dort, wo er sie sehen und sie wiederum allen nutzen konnte.
Durch die Blasenwolke kam mittlerweile schon kaum noch was, denn die Insekten mieden den Zwiebelgeruch, den ihre verätzten Artgenossen bei Blasenkontakt abließen.
Der Jo-Nin bugsierte die Seifenblasen immer tiefer; da Iyona die Wespen nun mit den Füßen vertrimmte, kamen keine neuen Blasen, doch es genügte bereits.
Zimt. Soviel Zimt.

Schließlich war es vorbei. Die letzten Insekten verdünnisierten sich. Sie schwirrten über Bord und ließen sich schlicht in die Tiefe fallen, um im grünen Meer der Bäume abzutauchen.
Ashitaka schloss einige Fingerzeichen. Zeit, diese Säure da oben loszuwerden. Er lenkte die Wirbelwinde fort vom Schiff und löste sie auf, sodass die Blasen anderswo absanken. Dann sprang der Jo-Nin von seinem erhöhten Platz auf der Reling und stapfte über das Schlachtfeld. Als denn, Leute, als denn! Alle noch da?
Ich jedenfalls bin noch da, rief Inotachi. Der Yamanaka fing seine wirbelnden Waffen wieder ein und gürtete die Kette um seine Schultern. Derartig martialisch aussehend, hob er die Hände, welche mit grünlich-türkisem Chakra umgeben waren. Verwundete zu mir!
Ashitaka trat derweil auf Toko und Korra zu. So, sprach er, Wie war das vorhin? Du hast was gerufen. Er wandte sich kurz an die übrigen Mitglieder des Teams. Ihr anderen auch! Die Luft ist rein, doch damit ist noch keine Pause angesagt. Auf den Kampf folgt die Analyse, also denkt nun gut nach! Wer etwas beobachtet hat, lässt es nun hören, und wenn es noch so unscheinbar wirkt.

Die Luken öffneten sich derweil; die Mannschaft des Luftschiffes kam wieder zum Vorschein, bewaffnet mit Kehrschaufeln und Besen. Missmutig schauten sich die Männer an Deck um, ihre eigenen Aufgaben bereits erahnend.
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BeitragThema: Re: Luftraum Taki no kuni   Luftraum Taki no kuni - Seite 2 Icon_minitimeSo Feb 22, 2015 11:36 pm

Hauen und Stechen. Hauen und Stechen? Nix als Hauen und Stechen! Moment, was sollen wir machen? Tu nix anderes als Hauen und Stechen! Ach-So! Stechen und hauen also, wer hätte das gedacht? Toko war wirklich froh dass Sensei Yamanaka dabei war und ihm mit hilfreichen Tipps unter die Arme griff. Seine Eisenkette war aber auch nicht ganz unpraktisch.
In Wirklichkeit hatte Toko seit Minuten Nichts gesagt: Angestrengt wehrte er gemeinsam mit Korra die Viecher ab, wie ein Wirbelsturm bewegten sie sich vorwärts und trieben einen Keil in den Schwarm hinein. Sicher, keines dieser Wesen war wirklich stark. Aber der notorisch klamme Toko war wieder einmal knapp bei Kasse und konnte es sich nicht leisten, auch diese Heuer wieder zu verblasen indem er sich einen Hornissenstich einfing. Also hieß es aufgepasst, und auch Korra ließ sich nicht lumpen und hielt den Mund. Na gut, sie war ja sonst auch nicht allzu gesprächig. Aber jetzt eben noch ein bisschen weniger als sonst. Angestrengt wirbelten die Beiden umher, die Zähne zu einer weiten Fratze gebleckt, und erinnerten von mal zu mal mehr an wilde Tiere. Voll im Kampfrausch, schafften sie es sogar, ihre Geschwindigkeit noch zu steigern. Auch ihre Fingernägel wurden länger und länger, bis sie schließlich mehr Klauen als Krallen waren. Schließlich lichteten sich die Reihen. Wie im Rausch verfolgten sie die flüchtenden Insekten über das Deck. Schließlich sprang Korra Toko auf die Schultern und machte einen großen Satz, um dem dicksten Exemplar nachzusetzen. Sie flog, bekamm es über der Reling mit dem Maul zu fassen - und trudelte mit dem wild summenden und taumelnden Ding in die Tiefe.

Nur um einige Momente später wieder über die Reling auf Deck zu klettern. Gemeinsam sahen die Beiden dem fliehenden Schwarm hinterher, ehe er unter den Baumwipfeln verschwand wo er hergekommen war. Als denn, Leute, als denn! Alle noch da? Aus raubtierartigen Pupillen starrten die Zwei herüber. Es dauerte einen sehr langen Moment, bis Korra-Tokos Augen wieder rund wurden; kurz darauf machte es puff und dort stand wieder die kleine Hündin. Verdreckt, verschwitzt und verschmiert von Bienenmatsche. Aber ansonsten guter Dinge: Die Zunge hing ihr aus dem Maul, sie hechtelte schnell.
Erst Sekunden später fand auch Toko zurück. Der Adrenalinkick von eben ließ sein Herz immer noch wummern. Er war kurz davor gewesen, Korra hinterherzuspringen, als sie wieder über die Reling geklettert war. Nur langsam wurden seine Eckzähne wieder kürzer, seine Krallen zogen sich zurück. Auch er schnaufte wie ein Walross in der Brunft. Dann stapften Beide zur Gruppe zurück.

Verwundete zu mir! Verwundete? Es sah nicht so aus als hätte irgendwer etwas ernstes abgekriegt. Sensei Sarutobi wandte sich Toko zu. So,Wie war das vorhin? Du hast was gerufen. Toko nickte langsam. Ja... dieser Zimtgeruch. Den müsst ihr doch auch riechen, oder? Er konnte das immer schwer einschätzen, aber dieser Geruch war so intensiv - süßlich, schwer, ihm war fast schlecht davon geworden - dass Toko sich kaum vorstellen konnte dass er den Anderen verborgen geblieben war. Dieser Gestank. Der kam nicht aus dem Wald oder von der Besatzung - misstrauisch hob ein mit einem Besen bewaffneter fettwanstiger Matrose eine Augenbraue - sondern von den Insekten. Jedes mal wenn eins geplatzt ist hat es eine ganze Wolke davon versprüht wie ein gefüllter Luftballon. Korra kläffte zur Bestätigung. Sensei Sarutobi nickte. Ihr anderen auch! Die Luft ist rein, doch damit ist noch keine Pause angesagt. Auf den Kampf folgt die Analyse, also denkt nun gut nach! Wer etwas beobachtet hat, lässt es nun hören, und wenn es noch so unscheinbar wirkt. Toko dachte nach. Bei den Kämpfen war ein Fass mit Äpfeln über die Reling geflogen. Das fand er sehr schade, aber er glaubte nicht dass es Sensei Sarutobi weiterhalf. Ungeduldig wartete auch er, was die Anderen zu sagen hatten.


Zuletzt von Inuzuka Toko am Di Feb 24, 2015 10:29 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Luftraum Taki no kuni   Luftraum Taki no kuni - Seite 2 Icon_minitimeDi Feb 24, 2015 5:54 pm

Irgendwann war auch dieser klägliche Kampf gegen ein paar Horden von Hornissen, Wespen, whatever gewonnen. Die Stachel nervten, das Surren übergroßer Flügel nervte, die ständig weiter wachsende Zahl der Biester hatte genervt. Das war ein bescheuerter Gegner. Kein einzelner, dem man die Stirn boten musste. Einfach nur ein Haufen Mist, der immer stärker anfing zu stinken je öfter man Aroma drüber träufelte. Verschwendete Zeit und verschwendete Mühe für Iyona. Sie wollte richtige Gegner, an denen sie sich messen und zeigen konnte, was sie drauf hatte. Immer noch hatte sie wohl die größten Teufelshörnchen der drei Genin, die sie sich noch erst gewaltig abstoßen musste. Alle anderen tanzten schon brav nach Ashitakas Pfeife.
Während der Co-Sensei seine Ansprache und Behandlungsoptionen offenlegte, zupfte Iyona genervt an ihrem cremefarbenen Kleid herum. Der eine Träger wurde gerichtet, einmal glatt gestrichen und die Kette, die sich am Hals verdreht hatte, wieder nach vorne gezogen. Taijutsu forderte viel Bewegungseinsatz, wo nicht viel Platz für dauerhafte Schönheit blieb. Auf die Frage, ob alle noch da waren, kam die Rothaarige ein Stück an Toko, Ashitaka, Kagami und den Yamanaka heran, aber blieb stehen, als der Inuzuka anfing über Zimt zu philosophieren. Seufzend schloss sie die Augen, drehte sich zur Seite und betrachtete ihre linke Handfläche. Keine Verätzungen. Kein brennendes Gefühl. All diese Insekten haben bei Berührung mit den Blasen ihres Suitons gedampft. Sind elendig verreckt. Es breitete sich wieder ein mulmiges Gefühl in ihr aus, sie wollte sich gar nicht auf irgendeine Lagebesprechung konzentrieren. Ob sich da nur Gedanken verbohrten oder sich sogar ein gewisses etwas in ihr meldete, brach ihrer Laune den letzten Nackenwirbel. Mit zusammengezogenen Augenbrauen spannte sie ihre Waden an, ging in die Hocke und sprang an die nächste Wand irgendeines aufgesetzten Teils des Luftschiffes, um zu einem Seitenflügel zu gelangen, an dem ein riesiger Propeller rotierte. Ein Hopser, ein Sprung, ein Griff, ein Absprung und sie war an der rechten Schiffsseite verschwunden. Sollten sie doch den Zimt analysieren. Sie hielt einfach die Stellung und beobachtete den Wald, ob noch mehr von den Viechern kamen. Was brachte es denn sich den Kopf über Dinge zu zermatern, die vielleicht nie passierten? Grimmig drein schauend rannte Iyona in klassischer Shinobi-Haltung mit den Armen nach hinten den Seitenarm des Schiffes entlang. Ihre Schritte polterten auf dem Holz. Sie brachte die Hälfte der Armlänge hinter sich und blieb dann in der Hocke. Der Wind war hier deutlich stärker und wehte ihre Haar quer durcheinander, während der Propeller sich neben ihr mit schneidenden Geräuschen bewegte. Wer Höhenangst hatte, sollte lieber nicht zu ihr kommen. Schnaubend murmelte sie mit dem Blick zum Horizont: "Ein Biest folgt aufs andere. Verranzte Kacke."
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BeitragThema: Re: Luftraum Taki no kuni   Luftraum Taki no kuni - Seite 2 Icon_minitimeDi März 17, 2015 5:17 pm

Out: Nochmals überspringen. Kagami kann sich aber jederzeit wieder einschalten.

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Das ganze Team noch bei bester Gesundheit. Toko und Kora offenbar sogar mehr als das - Ashitaka warf den beiden einen längeren Blick zu, wie sie da - der Welpe in Gestalt eines Rotzbengels und der Rotzbengel als er selbst - an der Reling hingen wie Kinder an einem Gartenzaun. Als wollten sie Äpfel aus Nachbars Garten klauen. Oder, gemessen an ihren Eckzähnchen, den Taubenstall plündern.
Inuzuka hatten wahrlich das Potenzial, zartbesaiteten Seelen einen Höllenschrecken einzujagen. Zum Glück gehörte Ashitaka nicht zu den Zartbesaiteten. Und trug ja ohnehin Sonnenbrille...
Ein guter Abschluss, stellte nun auch Inotachi fest. Nichts erfreut den Iryo des Teams so sehr wie der Umstand, nicht gebraucht zu werden! Gut gelaunt klatschte er die noch immer grünlich glimmenden Hände zusammen und streifte sie aneinander ab, wusch sie unter einem Wasserstrahl, der nur in seinem Kopf existierte.
Ashitaka schenkte der Eskapade keine übermäßige Aufmerksamkeit. Stattdessen hatte er sich sogleich Toko vorgenommen.
Gestank. Die Insekten sonderten also einen Duft ab, sie allesamt den Gleichen. So so, entgegnete Ashitaka. Wie ein gefüllter Luftballon. Hm.
Kagami und Iyona hatten für diesmal nichts beizutragen, wie es schien - nun gut, sie hatten ein Scharmützel mit einem gesichtslosen Feind hinter sich, der die platte Taktik der "Soldatenwelle" nutzte. Es gab einfach nicht viel zu analysieren - ohne die Sinne des Inuzuka vermutlich gar nichts Tiefergehendes.
Während die Uchiha jedoch immerhin artig dablieb, rannte Iyona schon wieder weg. Ashitaka schaute missbilligend, aber still und schweigsam dabei zu, wie sich die rothaarige Ge-Nin nach anderswo begab wie eine beleidigte Leberwurst. Sollte er ihr nun erneut nachlaufen und zu einer Gardinenpredigt ansetzen? Er erwog es halb, entschloss sich dann aber dagegen. Stattdessen schnalzte er mit der Zunge und wandte sich Inotachi zu.
Der Chuu-Nin nahm gelassen eine etwas förmlichere Haltung an, als habe der Sarutobi ihn beim Namen gerufen. Oi?
Ashitaka nickte energisch in die Richtung, in die Iyona verschwunden war. Der Yamanaka schaute gleichsam dorthin. Grinsend, als erwarte er dort irgendwas Spannendes oder Unterhaltsames. Geht okay, Sensay... Er sammelte einen Moment lang Chakra, dann verschwand er mittels Shunshin no jutsu vom Fleck weg.
Ashitaka hingegen gab das klassische Sammeln und Folgen-Handsignal an die übrigen Ge-Nin, indem er den Zeigefinger ausstreckte und einmal über seinem Kopf kreisen ließ. Er stapfte stracks auf die Tür zu, die in den Bauch des Schiffes führte, vorbei an den deckschrubbenden Matrosen.
Kapitän! Wir suchen die Kombüse auf!
Hm? Der Kapitän zupfte mit spitzen Fingern eine tote Wespe mit veräzten Flügeln vom Steuerrad. Aber nicht der Hund.
Das wird sich nicht vermeiden lassen.
Wir haben strenge Hygiene-Vor- Hey!
Ashitaka vollführte Sammeln und Folgen nochmals und fügte zwei rasche Handkantenstöße himmelwärts hinzu. Marsch marsch!
Ab gings unter Deck.

Inotachi gesellte sich derzeit zu Iyona. Schlenderte in der Horizontalen am Schiff entlang wie andere über die Strandpromenade, Chakra an den Sohlen und Körperbeherrschung in jeder Muskelfaser. Einzig sein Haar verriet, dass es nur einer kleinen Unachtsamkeit bedurfte und abwärts würds gehen.
Na, na, na, machte er freundlich, Du ziehst ja ne Flappe von hier bis zum Boden. Was schaust du so verdrossen?

Ashitaka führte die Ge-Nin, menschliche wie tierische, in die Kombüse. Genauer gesagt, zur Vorratskammer. So, sprach er, Neue Order: Toko und Korra durchschnuppern nun die Vorräte. Tragt alles zusammen, was entfernt an den Duft der Insekten erinnert. Holt alles hervor, stellt es hier auf den Tisch. Der Geruch draußen mag euch nach Zimt erschienen sein, doch wir gehen auf Nummer sicher. Verlasst euch ganz auf eure Nasen und vergleicht hier direkt an der Quelle.
Er schaute sich kurz um, bückte sich und holte mehrere Töpfe und Schüsseln hervor. Kagami. Nimm, was Toko dir vorsetzt, und rühre Mischungen an. Alle möglichen Kombinationen, und ordentlich beschriften. Er selbst trat einen Schritt zurück, nachdem er der Uchiha Stift und Zettel vorgelegt hatte. Ausführung, sprach er dann, gemessen an seinen bisherigen Tonfällen geradezu milde.
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BeitragThema: Re: Luftraum Taki no kuni   Luftraum Taki no kuni - Seite 2 Icon_minitimeMi März 25, 2015 12:29 am

Einfach so alles hertragen was den Geruch traf? Hm. Na gut! Ziemlich wahllos tapste der Junge durch die Vorratskammer und schnupperte einmal tief. Mmmmh... das riecht ja gut hier! Der Kampf war noch nicht lange her und er hatte hunger wie zehn. Was wäre wenn er einfach die Tür abschloss und...? Arglistig schielte Toko nach hinten. Aber da stand schon Kagami in der Tür und lächelte herüber, und vorne in der Kombüse stand der Sensei und starrte ihm so freundlich entgegen wie eine Eisenbahn. Also zog der Inuzuka einen Flunsch und beschloss, die Sache etwas gewitzer anzugehen.
Die Vielfalt der Gerüche überwältigte ihn. Fleisch, Obst, sogar Fisch gab es hier, sie waren ja noch nicht lange unterwegs und die Vorräte waren frisch. Brot, Reissäcke, Gewürzsäckchen und jede Menge Flaschen mit Essig, Öl und Alkohol. Wahllos schnappte Toko sich ein handgroßes Gewürzsäckchen mit Muskat und zog eine tiefe Nase davon ein. Hap-Tschuh! Das war zu viel gewesen, eine braune Wolke waberte durch die Luft und ließ die Augen des Jungen tränen. Aber der gesuchte Geruch war nicht darunter gewesen, also schmiss er den Sack hintenüber und suchte weiter. Da, eine Melone! Von außen konnte er nichts riechen... er würde sie wohl öffnen müssen! Mit den Zähnen knackte er das große Ding und brach es in zwei ungleich große Stücke. Das kleinere gab er Korra, am größeren schnüffelte er ehe er den Unterkiefer hereingrub und einen großen Bissen nahm. Alscho rieschen wie die dinger tutsch nischt, aber vielleischt - er schluckte herunter und nahm einen weiteren Bissen - hm, dasch ischt wirklisch schwer zu schagen! Warte mal, esch kann sein dasch da etwasch war, alsch ich gansch frisch reingebischen habe - Nochmal runtergeschlickt, der dritte Bissen, Toko vergrub den Kopf tief in der halbkugelschale bis ihm der Saft hinter den Ohren herunterlief - Nein, überhaupt nix, mit den Bienen hat das wirklich Nichts zu tun. Also ließ er auch die Melone runterplumpsen und Korra machte sich daran, die Reste auszuschlecken. Hm, was haben wir den hier... Eine große Ochsenkeule, sie war noch roh, lag in Papier gewickelt im Fleischregal. Und wieder vergrub Toko den Kopf darin und schmatzte und kaute laut. Okay, hier könnte ich etwas haben grunzte er und übergab Kagami die meterlange Keule, in der ein Bissabdruck wie von einem Tyrannosaurus klaffte.
Sehr viele Kostproben später hatte Toko ein Sammelsorium voller halbgegessener Lebensmittel an Kagami übergeben. Die Vorratskammer sah aus wie ein Schlachtfeld, Korra lag kugelrund mitten im Nahrumgsmatsch und schlief. Und nach den Unverschämtheiten des Küchenchefs ihr gegenüber tat das Toko auch kein Bisschen leid. Gut, das hätte ihn auch sonst nicht gestört... aber das war eine andere Geschcihte.
Hier, ich glaube... das ist der letzte schnaufte der Junge und hielt sich mit einer Hand den prall gefülten Bauch, während er der sichtlich irritierten Kagami mit der Anderen einen halb abgerippten Fisch in die Hand drückte. Dann fing es in seinem Magen zu rumoren an. Aaaaaaah! Oh mein Gott, ich sterbe! Die Bienen haben mich vergiftet, ich weiß es genau! Das ist das Ende, das ist das Ende, Adé du schnöde Welt! Korra, sag unserer Familie dass ich sie liebe, ich werde sie nicht wiedersehen, das ist das Ende! Schmerzgekrümmt kugelte der Junge auf dem Boden herum und stöhnte wie ein Walross in der Brunft, während Kagami sich nebenan dranmachte die Proben zusammenzumischen.
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BeitragThema: Re: Luftraum Taki no kuni   Luftraum Taki no kuni - Seite 2 Icon_minitimeSa März 28, 2015 2:27 pm

Eine Weile blieb sie so in der Hocke, merkte dann auch irgendwann, dass diese Haltung in die Knie ging, sodass sie sich auf den Hosen- ... vielmehr Kleiderboden setzte und die Füße vom Steg baumeln ließ. Immer noch das Gesicht einer schlecht gelaunten Gans besah sie ihre nackten Füße. Egal, was sie machte, es war nicht rechtens. Man musste sich immer am Willen des Senseis orientieren, der sich in Iyonas Augen gar nicht wirklich um sie scherte. Ihr Papa trainierte den lieben langen Tag mit ihr, sie zerschmetterten zusammen Bäume und mussten gemeinsam Hausfassaden mauern, die sie von Nachbarn zerstört hatten, doch das machte Spaß und sie liebte ihn ja. Ashitaka war nur so'n Typ aus irgendeinem Clan, der immer nur monoton sprach und drein sah. Inuzuka waren ja so cool und hatten ihre Nasen zu bieten, so 'ne Uchiha musste nur blinzeln und verteilte Genjutsu. Was hatte sie trotz Namen? Nur ein Biest, vor dem sie selbst Angst hatte. Dass Inotachi sich nun auch noch näherte, machte diesen Gedankenfluss nicht besser. Einmal trübselig blieb trübselig. Iyona sah nur aus dem Augenwinkel wie der Co-Sensei sich zu ihr begab und sie dann ansprach, was es mit ihrem Blick auf sich hatte. Die erste Reaktion war ganz klar die bockige Schiene. Die Uzumaki verschränkte die Arme und sah zur anderen Seite, weil sie nichts sagen und in Ruhe gelassen werden wollte. Nach einem langweiligen Moment des Schweigens dachte sie allerdings darüber nach und merkte, dass Inotachi wenigstens ganz entspannt gefragt hatte. Ashitaka hätte das doch gar nicht oder? Bei der Erkenntnis löste sich die Anspannung in den Armen und Iyona sah geradeaus, recht nachdenklich und unsicher. "Es ist einfach alles bescheuert", murmelte sie mit zusammen gezogenen Augenbrauen. Dann blinzelte sie kurz und sah Inotachi direkt an wie ein schüchterner Welpe. Wenn sie wollte, sah sie wirklich sehr traurig und fluffig aus. "Ashitaka meckert immer nur herum und ist nie zufrieden mit meiner Art zu kämpfen. Aber ich bin Taijutsuka. Ich brauche die Front und kann dann nicht auf elendig lange Absprachen warten. Ich will handeln und dann damit den Sieg einholen. Was hätte denn am Schiffsbauch passieren sollen? Ich kann mich wehren, aber er sieht das nicht. Nein, man muss mir ja hinterher laufen. Für ihn bin ich doch nur ein Problemkind. Er denkt wahrscheinlich, dass ich so bin, weil ich auf Kagami oder Toko eifersüchtig bin. Auf deren Spürsinn und das Sharingan. Dabei stimmt das gar nicht." Kurz darauf stand Iyona auf und verschränkte die Arme. Sie blickte zu ihren Füßen und gestand Inotachi ihre Angst ein. "Na ja, ich habe auch etwas Angst. Wenn mir etwas nicht passt, rege ich mich schnell auf. Und man kennt das ja, dass Gefühle jemanden schwächen können. Also wegen dieses ... Monsters, weißt du? Ich denke, dass ich stark bin, aber merke, dass ich es doch irgendwo nicht bin. Und das macht mich noch wütender. Und Ashitaka ist das bestimmt egal, weil er sich ja auch noch um die anderen kümmern muss. Also sag ich ihm das nicht. Er würde mir nicht zuhören. Er ist ein Stein."
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BeitragThema: Re: Luftraum Taki no kuni   Luftraum Taki no kuni - Seite 2 Icon_minitimeMi Apr 29, 2015 6:19 pm

Out: Wie im Team-Bereich gesagt, wird Kagami ein wenig "mitgezogen". Als nächstes ist also Toko dran.

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Was es in der Kombüse zu sehen gab, war eine Schau sondergleichen: Ashitaka Sarutobi zeigte soviel Mienenspiel wie selten! Es entfaltete sich ein regelrechtes Panorama an Emotionen, ein kunterbunter Regenbogen der Gesichtsmuskelverkrampfungen überflutete die Mimik des ehrenwerten Sensei! Säuerlichkeit, Stirnrunzeln der dunklen Vorahnung, Schrecken, ungerechtfertigte Erleichterung, Mundwinkelzucken des Entsetzens, im keimigsten Keime ersticktes Auflachen.
Korra schlief, Toko litt Schmerzen und kugelte herum. In der Vorratskammer war das unterste zuoberst gekehrt und zusätzlich angenagt worden. Wo war der Sensei gewesen, der Schützer der Lebensmittel? Nicht in der Vorratskammer, sondern in der Kombüse selbst, wo er - in der Annahme, Toko hätte einen narrensicheren Auftrag - Kagami beaufsichtigte. Immerhin musste jemand prüfen, dass die Mischungen ordentlich vermengt wurden und auch die Beschriftungen passten. Wenn die Aktion scheiterte, sollte es nicht an einer kleinen Schlampigkeit in den Vorbereitungen scheitern.
Nun jedenfalls durchlief der Sensei diverse Stadien der Trauer und erlitt ein halbes Dutzend Kieferkrämpfe - und das alles innerhalb von zweieinhalb Sekunden.
Danach hatte er sich wieder im Griff. Fand den inneren Frieden, den man einfach brauchte, um einem Untergebenen die Bewertung seiner Arbeitsweise zukommen zu lassen. Nicht schön, lautete das Urteil, aber selten. Ineffizient. Ashitaka hielt das Kugeln Tokos mit dem Fuß an. Ineffizient und verbesserungswürdig. Daran werden wir arbeiten müssen. Damit packte er den Inuzuka am Schlawittchen und schlörrte ihn in die Kombüse zurück, wo er ihn in einer Ecke auf den Boden setzte. Sitzen bleiben und flach, dafür lang, einatmen. Dann wirds besser.
Er ging nochmals und legte die pennende Korra dazu. Das Fell-Duo derartig ausgeschaltet, blieb dem Sarutobi nun nur noch ein einziger Gefolgsmann, und der war ein Mädchen. Sie beendeten das Zusammenrühren der letzten Zutaten-Mischungen. Alles in allem hatten sie vier Dutzend Beutelchen, welche mit den Ergebnissen ihres Tuns gefüllt waren. Ashitaka ließ sie in den Tobidogou-Siegeln seiner Schriftrolle verschwinden. Einen Moment lang bedachte er den meterlangen Hüftknochen auf dem Tisch, ehe er seufzend Toko weckte. Aufstehen. Es wird Zeit, wieder an Deck zu gehen. Er schob den Inuzuka-Ge-Nin mehr oder minder Richtung Tür, hielt Kagami jedoch dann davon ab, mit anzupacken oder gar zu folgen.
Du nicht. Du musst hier noch etwas tun. Damit holte er einige Papiere hervor. Fuuin, welche das Genjutsu "Keiryaku no jutsu" heraufbeschwörten, eine relativ einfache Illusion. Nimm diese Siegel und erstelle ein paar Illusionen in der Vorratskammer... Oder besser, ruhig ne ganze Reihe. Schubs die noch brauchbaren Lebensmittel möglichst weit nach vorn, tarne den Rest mit Genjutsu. War zwar fies, aber musste eben sein. Ausführung.

Inotachi hatte derweil mit einer trübsinnigen, grüblerischen Taijutsu-Ge-Nin zu tun. Sie schien sich ja wirklich ungeheuer viele Gedanken hinsichtlich ihres Sensei zu machen. Es fiel dem Yamanaka-Chuu-Nin nicht unbedingt leicht, seine fröhliche Miene beizubehalten - dieses Mädchen da vor ihm hatte solch bleierne Gesprächsthemen, da kam man sich förmlich falsch vor, wenn man grinste.
Ich glaube, erwiderte er nach einem Moment des Schweigens, dass du dir um all diese Dinge wie Eifersucht und dergleichen viel mehr den Kopf zerbrichst, als ein gewisser jemand anders. Er zuckte mit den Schultern. Es ist nun ziemlich... müßig, über die Schiffsbauch-Geschichte zu sprechen. Dass du dich verteidigen kannst, mag niemand direkt anzweifeln. Kennen aber tun wir dich nicht, und wir wissen entsprechend wenig über dich. Er versuchte trotz der Wortwahl ein versöhnliches Lächeln. Ge-Nin haben nunmal zu gehorchen, so ein Vorgesetzter ihnen Order erteilt. Willst du bessere Order? Er kniete sich nun neben sie. Willst du das Recht haben, eigene Entscheidungen zu treffen und dich selbstständig übers Kampffeld zu bewegen? Dann habe ich nur einen Tipp. Er hob einen Zeigefinger. Erringe es dir. Erarbeite es dir. Zeig Zuverlässigkeit, und du wirst staunen. Schulterzucken. So einfach ist das.
Iyona stand schließlich auf. Inotachi kniff ein wenig die Augen zusammen, fast schon argwöhnisch. Er schien zu ahnen, dass nun etwas... Gewichtigeres kommen mochte.
"Na ja, ich habe auch etwas Angst. Wenn mir etwas nicht passt, rege ich mich schnell auf. Und man kennt das ja, dass Gefühle jemanden schwächen können. Also wegen dieses ... Monsters, weißt du? Ich denke, dass ich stark bin, aber merke, dass ich es doch irgendwo nicht bin. Und das macht mich noch wütender. Und Ashitaka ist das bestimmt egal, weil er sich ja auch noch um die anderen kümmern muss. Also sag ich ihm das nicht. Er würde mir nicht zuhören. Er ist ein Stein."
Aaah... Inotachi dehnte den Laut des Verstehens ein wenig, derweil er seine Antwort formulierte. Ja, ich weiß wohl, worauf du anspielst. Hm. Du denkst, er macht sich keine Gedanken? Dass es ihm egal ist? Kurzes Schweigen trat ein. Nun, da lege ich Veto ein. Gleichsam bin ich natürlich auch der Co-Sensei, und was sollte ich sonst tun als den ehrenwerten Chef zu verteidigen, was? Er stand gleichfalls auf, zeigte Iyona vergnügt die Zunge. Meine Meinung ist für dich nicht neutral, daher erwarte ich auch nicht, dass es sonderlich was dreht an deiner Laune. Allerdings merke ich was an. Vor gut drei Jahren... warens drei? Ja, es waren definitiv drei. Inotachi wandte sich gelassen ab und schritt gemächlich in Richtung des Schiffsdeckes, als mache er einen Spaziergang. Vor drei Jahren wollte ich diesen Sensei wahrlich umbringen. Seine Stimme war heiter.

An Deck wurde ein Überlebender des Gemetzels dem Waterboarding unterzogen. Eine hundewelpengroße Hornisse wurde von drei Matrosen und einem Schrubber immer und immer wieder in einen Putzeimer gedrückt.
Verfluchtes Biest! Stirb!
Drück fester! Fester!
Der Eimer! Ihr Stachel! Ihr Stachel macht Löcher rein!
Ashitaka schleifte Toko ud Korra an Deck, dann erhob er Anspruch auf den Gefangenen. Dieses Tier wird gebraucht.
Einige Momente später trug die Hornisse eine Drachenschnurr um den Leib. Das andere Ende befand sich am Mast. Die zahlreichen Misch-Beutel aus der Kombüse lagen vor Toko, Korra und Ashitaka.
Okay. Zeit, herauszufinden, welche Auswirkungen unterschiedliche Gerüche und Aromen auf unsere vielflügeligen Freunde haben, beschloss Ashitaka, derweil die Hornisse desorientiert um den Mast herumschwirrte. Toko, Auftrag erkannt? Ausführung.
Der ehrenwerte Sensei war offenbar in Zocker-Laune ud überließ es Toko einmal mehr selbst, einen Weg zum Ziel zu finden.
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BeitragThema: Re: Luftraum Taki no kuni   Luftraum Taki no kuni - Seite 2 Icon_minitimeDi Mai 12, 2015 11:02 pm

Aufstehen. Es wird Zeit, wieder an Deck zu gehen. Der alte Schinder. Erschöpft wie ein Bergarbeiter nach einem langen Tag schleppte der Junge sich über Deck und trottete dem Sensei hinterher. Dort wurde eine Wespe Praktiken unterzogen, die nicht viel mit Menschlichkeit zu tun hatten. Asitaka erlöste sie und begann mit der Domestizierung, indem er ihr eine Leine um den Leib band.
Okay. Zeit, herauszufinden, welche Auswirkungen unterschiedliche Gerüche und Aromen auf unsere vielflügeligen Freunde haben. Ausführung! Ähm. Das war ja mal ein präziser Auftrag. Ein wenig ratlos blickte Toko sich um. Dann hob er Korra hoch und hielt sie vor der Wespe in die Luft. Das Wesen brummte zornig. Korra kläffte. Ach ja, stimmt. Gehorsam trottete er zurük und holte die Säckchen mit Geruchsproben. Kagami hatte gute Arbeit geleistet: Es roch tatsächlich nicht mehr nach Nahrungsmitteln. Stattdessen waren die einzelnen Gerüche herausdestilliert. Toko fiel es immer noch schwer, die einzelnen Geruchs-Fäden aufzudröseln wenn er an irgendetwas schnupperte. Korra war besser darin, aber die meisten Menschen konnten es gar nicht: Sie hielten das Tohuwabohu aus einander überlagernden Stimmungen, Tönen, Aromen - manche schrien einen an, andere umgarnten die Nase sanft und katzenhaft und wieder andere drängten sich auf wie ein fauliger Furz - für DEN Geruch der Dinge. Dabei waren es komplexe Sammlungen aus unterschiedlichsten Bestandteilen. Hier war es anders: Jede dieser Proben hatte einen ganz bestimmten Geruch. Das war einerseits interessant, weil es Toko ermöglichte, so intensiv wie nie zuvor die olfaktorischen Bestandteile der Dinge unter die Lupe zu nehmen. Andererseits war es aber auch verstörend: Nirgends in der Natur gab es etwas, das nur eine einzige Geruchskomponente hatte, die aber so penetrant war dass sie Alles abtötete, ohne irgendetwas das ihre Ecken hätte abrunden können. Es war, wie pures Salz zu essen: Auf einem großen Stück Fleisch gibt es einem genau das, was man sucht. Packt man die gleiche Menge aber pur in den Mund, wird einem schlecht, und hier war das Ganze auch noch konzentriert. Das war auch einer der Gründe, warum Inuzukas Parfüm so verabscheuten.
Na dann los. Gelangweilt wedelte der Junge mit einem beutelchen nach dem anderen vor dem Wesen herum. Das schwankte ständig zwischen aggressiv-defensiv und desinteressiert, manchmal schienen ihm einige Gerüche auch appetitlich zu sein, aber insgesamt reagierte es so gut wie gar nicht. Dann plötzlich, bei einer der letzten Mischungen, schlug es aus wie wild geworden: Kaum war der Beutel damit nah genug herangekommen, wurde es zornig. Es zog wütend an seiner Leine, brummte laut und knabberte an dem Seil. Unter größter Kraftanstrengung flog es dem Jungen entgegen und versuchte sich loszureißen - und riss sich den eigenen Hinterleib ab. Die Verkrüppelung ignorierend, sirrte es auf Tokos Kopf zu - aber Korra reagierte routiniert und beendete das unfaire Manöver mit einem blitzschnellen Kieferschnapper. Angewiedert spuckte sie die Reste aus betrachtete die zitternden und zuckenden Überreste.
Das Team hatte Glück: Offenbar hatten sie die von Insekten befallenen Waldstellen schon länger hinter sich gelassen, denn keine Reaktion folgte auf das Sterben des Tieres, obwohl dieses wie schon zuvor eine immense Duftwelle freisetzte. Doch hier hatten sie ihre Reaktion. Ähm... Sensei Ashitaka? Wir haben hier was. Ein wenig nachdenklich sah der Junge auf die wirklich unappetitliche Sauerei zu seinen Füßen herab. Die Matrosen, die eben erst das Deck geschrubbt hatten, starrten herüber und knurrten ihn überzeugender an als jeder Straßenhund es gekonnt hätte.
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BeitragThema: Re: Luftraum Taki no kuni   Luftraum Taki no kuni - Seite 2 Icon_minitimeMi Mai 13, 2015 6:04 pm

Sich Vertrauen verdienen, war das, was Inotachi meinte? Iyona betrachtete ihn etwas verwundert, sodass die Sorge in Bezug auf ihren Bijuu kurz abschwächte. Staunen, sie staunte ja jetzt schon, weil es eigentlich ein verdammt einfacher Gedanke war, den der Co-Sensei da gerade erläuterte. Aber sie traute sich trotzdem nicht ehrlich zu Ashitaka zu sein. Sie wollte unbewusst in ihrem Sensei nicht nur einen Trainer sehen, sondern auch einen Pädagogen. Jemand, der sich um sie als Mädchen und Jugendliche kümmerte. Sie hatte ja ihre Eltern, aber in ihrer noch anfänglichen Schüler-Lehrer-Beziehung traute Iyona Ashitaka nicht so viel Vertrauen zu. Inotachi schon eher. Nur war der ja nur Co-Sensei, was die Kleine fast schon traurig machte. Seufzend verschränkte sie die Arme. Das Gespräch beruhigte sie zwar, aber erheitert war sie nach wie vor nicht. Die Geschichte, warum der Yamanaka den Älteren hatte umbringen wollen, interessierte die Genin zwar schon, aber ihr Wehmut wog jetzt doch schwerer, dass sie nicht vor Neugier quiekte. "Arigatô für das Gespräch, Yamanaka-san. Ihr habt schon Recht ... Aber das ist alles ziemlich viel." Danach wandte sie sich ab und ging langsam von dem riesigen Propeller weg, der sich immer noch drehte, um das Luftschiff in der Luft zu halten. Über die Schulter sagte sie noch kurz: "Die Geschichte möchte ich trotzdem einmal hören, ja?" Ein zaghaftes Lächeln, aber immer noch von Melancholie durchzogen. Ihre Füße trugen sie leicht zurück ins Innere des Schiffes, wo sie nach dem Kopf immer noch gebraucht wurde. Was die anderen taten, wusste sie überhaupt nicht. Sie marschierte einfach schweigend, ohne ihre große Klappe, in die Runde, mied Kagamis und Tokos Blick und stellte sich neben Ashitaka als wäre sie abgehauen und jetzt endlich wieder da, nachdem eine Woche vergangen war. Bis auf die Woche stimmte es auch eigentlich, aber sie entschuldigte sich nicht oder sonst etwas, denn danach stand ihr einfach nicht der Sinn. Er sollte sagen, was er wollte, und ihr dann eine Aufgabe geben.
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BeitragThema: Re: Luftraum Taki no kuni   Luftraum Taki no kuni - Seite 2 Icon_minitimeDo Mai 21, 2015 12:35 pm

So langsam lernte Ashitaka auch dieses Team besser kennen. Toko war in dieser Konstellation - und in jeder anderen Konstellation auch - ohne Zweifel das Hämmerchen, welches von anderen Leuten geschwungen werden musste, um vollends Wirkung zu entfalten. Das Hämmerchen konnte mit seinem Eigengewicht sicherlich auch was bewegen, doch mit einer gewissen Federführung würde es sich noch besser schlagen.
Korra, just vor die Facettenaugen der angeleinten Wespe gehalten, bekam das gleiche Profil; notgedrungen. Sie mochte letztlich vielleicht sogar zur genannten Federführung in der Lage sein, doch bislang zog Toko sie einfach runter, denn sie machte bei dem, was er so trieb, munter mit.
Benimm dich erwachsener, Korra, lass dich nicht von deinem Sitznachbarn ablenken. Das geht auf deine mündliche Note.
Nach einem kleinen Weilchen der Koordinierung begann Toko schließlich sein Tagewerk. Die arme Brummsel.

Derweil schaffte es Inotachi, seiner Rolle gerecht zu werden. Wofür war er auch sonst da, um vom Sensei abgeschreckte Schüler wieder ins Lot zu schieben. Ja, so mancher Ge-Nin hatte schon bedauert, dass der Yamanaka lediglich das Helferlein war und nicht der wahre Chef. So wollte es der Lauf der Dinge. Ein echter Anführer musste Härte mitbringen und die Schüler darauf vorbereiten, unter Stress die richtigen Entscheidungen zu treffen und nicht aus der Reihe zu tanzen, wenn erfahrenere Shinobi ihnen Befehle erteilten, die in ihren Augen nicht ganz Sinn ergaben.
"Die Geschichte möchte ich trotzdem einmal hören, ja?"
Irgendwann vielleicht. Inotachi zuckte mit den Schultern und marschierte frohgemut gleichfalls wieder zum Rest der Truppe.

Dort hatte sich inzwischen auch Kagami wieder eingefunden, flüsterte dem Sensei etwas ins Ohr, was den wiederum dazu veranlässte, zu sagen: Es ist keine Lüge, es ist wie ein Märchen. Denk es dir als Märchen.
Ja, mit Kagami hatte der Sarutobi inzwischen schon genug Erfahrungen gesammelt, und umgekehrt.
Inotachi und Iyona gesellten sich dazu; Ashitaka schaute seinen Co-Sensei unergründlich an, was den nur zu einem breiten Grienen brachte. Damit schien alles gesagt; Ashitaka erteilte keinen Rüffel, sondern legte Fokus auf den einzigen seiner Ge-Nin, der derzeit in irgendwas Ähnlichem wie Lebensgefahr schwebte.
Toko provozierte inzwischen ein ganz endeutiges Angriffs- oder besser Berserker-Verhalten. Die Wespe flippte förmlich aus, riss sich sogar mit der sonst eher nur für Bienen typischen Selbstmörder-Haltung den eigenen Hinterleib ab und wollte uuuunbedingt den Beutel töten. Oder Toko. Korra dagegen wollte das wohl nicht, denn sie sorgte für Ruhe, in bewährter Manier.
"Ähm... Sensei Ashitaka? Wir haben hier was."
So schauts aus. Ashitaka nahm den bösen Beutel und las "Zimt-Konzentrat". Sowas gabs? Scheinbar ja. So so. Dies ist also der Signal-Geber, was Ángriff´ betrifft. Informativ. Er machte den Beutel dann jedoch wieder zu und verstaute ihn. Jut... Wir werden diesen Duftstoff folglich als ´Gift´ ansehen und brauchen dann nur noch ein `Gegengift´, wenn man so sagen will. Er nickte in die Runde.
Dies wird jedoch nicht auf dem Schiff geschehen; wir werden diese gewonnene Information in Konoha abliefern, wo man sich aller weiteren Dinge annehmen wird.
In diesem Sinne: Mission halb erfüllt!

Ein Nachspiel würds noch geben.

So endete denn die erste Mission des Teams Sarutobi. Bis zum Ende der Fahrt - glücklicherweise schaffte es das Luftschiff dank günstiger Winde noch vor dem Abend in heimatliche Gefilde - wurde die Toko-Katastrophe nicht entdeckt.
Als sie offenbar wurde, standen Ashitaka und Inotachi lediglich die üblichen Rettungsmaßnahmen zur Verfügung.
Inotachi, bezahl den Mann. Die Gruppenkasse klingelte, als ein nicht unwesentlicher Betrag zur Wiederaufstockung der Vorräte heausgenommen wurde.
Diese Szene würde sich vermutlich noch mehrere Male abspielen.
So kehrten sie heim. Noch kein echtes Team, doch immerhin hatten sie einen Insektenschwarm überlebt, eine Kombüse verunstaltet und einander gezeigt, was für Typen sie doch waren. Die Saat war gesät... nun musste diese Saat nur noch sprießen, um zu zeigen, ob diese Ernte faulig oder herzerfrischend reich ausfallen würde.

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tbc: Konohagakure - Trainingsplatz
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