Thema: [Wald] Pfad zur Küste So Sep 21, 2014 9:52 pm
~ Ein Weg den viele Leute gehen müssen wenn sie die Küste erreichen wollen, wo sie die den Hafen vorfinden, der sie aus dem schönen Wasserreich wegführt. ~
Gast Gast
Thema: Re: [Wald] Pfad zur Küste So Sep 21, 2014 10:08 pm
kv: Restaurant Shinobi
Endlich. Endlich hatte er das Zeichen erhalten. Eine Taube kam an und gab ihm einen Zettel, in dem alles wichtige drinstand was es zu wissen gab. Falk wusste jetzt auch endlich das alle das fertighatten. Man, das hatte die ganze verdammte Nacht gedauert. Die waren auch nichtmehr das was sie mal waren. Sei's drum, hier wäre es gewesen, hier würde er jetzt auf Shizuka und Shuichi warten. War auch alles da? Er hatte seine endgültige Geheimwaffe hier endlich dabei, die musste er von zuhause noch holen. Seine Schulter, der ging es mittlerweile wieder gut. Er konnte seine Waffe also nutzen. Er lehnte sich gegen einen Baum am Wegesrand und achtete auf die Uhrzeit. Mittlerweile war es Abend geworden und ein paar Lampen gingen am Wegesrand an. Von hier aus war es noch ein gutes Stück bis zum Strand, aber Kirigakure war auch nichtmehr in der Nähe - und im Wald war für Falk's Plan der perfekte Platz. Es wunderte ihn zeitweilen selbst das er das alles hier gerade tat, für eine Person die er vielleicht ein Essen lang kannte. Jedoch konnte man sagen das Falk sich verbunden fühlte, zu jedem Terumii. Er war ein Mann der viel darüber gelernt hatte das Familie am wichtigsten ist. Und Shizuka gehörte zur Familie, egal was sie sagte oder wer überhaupt etwas sagte. Falk lehnte sich an einen Baum und wartete. Wartete darauf, das er endlich das tun konnte, was ihm gestern einfiel.
Gast Gast
Thema: Re: [Wald] Pfad zur Küste Di Sep 23, 2014 1:39 pm
(kommt aus dem Kagebüro)
Er war so unendlich lange im Büro gewesen. Besprechungen über Besprechungen und jeder hatte etwas noch wichtigeres zu erzählen als der andere. Doch viel schlimmer war diese ständige überreichen von Geschenken und Akten. So VIELE AKTEN ! Bei jeder erwarteten die Menschen das er sie las und sich ein Bild davon machte und am Ende sollte er dann noch entscheiden was wichtig war und was nicht. Er konnte niemals alles lesen, konnte auch nicht zu allem seine Zustimmung geben. Die Menschen verstanden nicht das es eben auch andere gab, mit anderen Bedürfnissen. Kibou sah das große ganze, er versuchte so viele Wünsche zu erfüllen wie nur irgend möglich, doch niemals konnte er es allen Recht machen. So gerne er es auch würde, so war ihm doch klar, das dies nicht möglich wäre. Also wollte er sich an einen Ort begeben, an dem er abschalten konnte, wo er Kimanis Gesicht sehen konnte. Die Küste. Jede Welle trug auf ihrer Spitze das Gesicht Kimanis. Sie zu sehen und auch wenn es nur eine Illusion war, machte ihn glücklich, lies ihn vergessen was er gerade so um die Ohren hatte. Vor allem aber, würde er dort seine Ruhe haben. Würde er nicht ohnehin schmunzeln, so täte er es bei dem Gedanken daran endlich einmal nicht von gierigen Leuten belagert zu werden oder von Bittstellern die am Ende nur versuchten zu vertuschen, das sie dem Dorf Geld aus dem Arsch leiern wollten. Sein Blick haftete am Boden und hob sich nur langsam, es durchfuhr ihn eine Mischung aus Unwohlsein und Freude als er diese Gestalt erblickte. Eigentlich wollte er so tun als hätte er ihn gar nicht gesehen, aber was wäre er für ein Kage wenn er an einem seiner Swordmen vorbei ging ohne ihn zumindest zu fragen, was ihn hierhin verschlug oder wie es ihm ging. Also hob er die Hand zur Begrüßung, ein freundliches: "Hallo Swordmen Terumii." kam über seine Lippen. Ehe er sich relativ nah bei ihm positionierte und eine Verbeugung andeutete. Er legte seinen Kopf schief und mit seinem eben immer vorhandene Lächeln und einem etwas beschämten Blick sagte der Kage noch: "Bitte verratet den Oinin nicht das ich mich ohne sie hinaus geschlichen haben... hehe, sie haben wenig Verständnis dafür wenn man mal Zeit für sich braucht." da hatte er mal eben ausgeplaudert das er ganz alleine hier war, super Leistung. Kibou wusste ja nicht das sich der Swordmen hier mir jemanden treffen würde. Jetzt wo er so drin war, war der plausch mit einem der ranghöchsten des Dorfes doch irgendwie nett, also fragte Kibou einfach mal frisch von der Leber weg: "Was verschlägt euch hierher? Seit ihr auch auf dem Weg zur Küste?" so wartete der schmunzelnde Kage darauf was ihm sein Swordmen so entgegnete, was auch immer es war, er war ein Swordmen und dem vertraute man eben.
(Out: Kibou hat natürlich keinen schimmer wer was usw hier passiert)
Gast Gast
Thema: Re: [Wald] Pfad zur Küste Mi Sep 24, 2014 11:29 am
Was war denn jetzt los? Falk verstand zwar das dieser Pfad relativ gut begangen war, aber so spät in der Nacht? Wer traut sich freiwillig noch außerhalb des Dorfes um diese Uhrzeit, könnte ja gefährlich werden. Man könnte ja entführt werden. Oder sonstirgendwas schlimmes. Er erkannte den Kagen natürlich, sein Übergeordneter - sein einziger übergeordneter. Genau deshalb wunderte er sich ja. Er zog eine Augenbraue hoch als der Kage ihn begrüßte - noch antwortete der Rotschopf nicht, wollte ihn ausreden lassen. Er schien sich etwas Freizeit zu gönnen. Unter anderen Umständen würde Falk naütlich anders reagieren, aber hier waren eher Lügen und Tricksereien gefragt, anstatt großartiges Posaunen und Belehren. Er nickte leicht und deutete eine leuchte Verbeugung an. Guten Abend, Mizukage-sama. Kurze, bündige Begrüßung. Falk hatte uach einen Namen, das wäre das erste gewesen was er ihm hätte ankreiden können, aber mei was solls. Eieiei, jetzt brauchte er eine pfiffige Lüge. Was könnte jemanden denn gut vertreiben? Er dachte nach, Shizuka kam ihm in die Gedanken. Hum. Eine Frau? Eine Freundin! Falks Freundin! Ich warte hier auf meine Geliebte. Sie kommt von einer Auslandsreise zurück und wir würden gerne ein wenig zusammen sien. Alleine. Hier. Zweisamkeit. Die letzten Wörter wurden deutlich und überdeutlich gesprochen, Falk wollte damit etwas andeuten. Klar klang das absolut doppeldeutig aber je schneller sich der Kage von diesem Ort bewegte, desto besser. Da war es ihm egal, wenn er mal ein bisschen sienen Ruf etwas anknacksen musste, das interessierte ihns owieso nicht.
Gast Gast
Thema: Re: [Wald] Pfad zur Küste Do Sep 25, 2014 1:24 pm
Spaziergänge waren etwas feines, vor allem weil man immer und immer wieder überrascht wurde. Auch wenn Kibou normalerweise lieber auf Überraschungen verzichtete, so war diese eine der wenigen guten Überraschungen. Auch wenn Kibou anscheinend den richtigen zur falschen Zeit traf oder so ähnlich. Er vernahm die Worte und sah zuerst eine leicht überraschte Miene des Swordmen. Was weniger Aufmerksamkeit nach sich zog, immerhin schauten sie alle so, als wäre er irgendwer besonderes. Klar sein Rang machte ihn besonders, aber deswegen mussten doch nicht immer alle so schauen, als wäre er ein Popstar. Kibou nickte dem Swordmen zu und mit dem eben vorhandenen Lächeln und einem leichten Winken sagte er: "Ohlalaaaa...!" dann klopfte er dem Swordmen auf die Schultern und fügte noch hinzu: "Viel spaß wünsche ich. Hehe, man soll jeden Tag leben als wäre es der letzte sagt man." da nahm er auch schon die Beine in die Hand, zumindest Bildlich gesprochen, den der gute Kibou hatte es nicht eilig. Er schlenderte den Pfad entlang Richtung Küste. Wenn er nur gewusst hätte was ihm hier für ein Schauspiel geboten werden würde.
(TBC: Küste / strassen kirigakures)
Zuletzt von Ichimaru Kibou am So Dez 07, 2014 12:59 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Warum? Warum nur hatte sie es gesagt? Warum hatte sie nicht ihre Klappe gehalten? Warum erwiderte es Shuichi nicht? Warum glaubte sie, dass sie inzwischen wichtig war für ihn? Warum fühlte sie sich gerade so mies? Warum … warum… warum. Shizuka schwieg die ganze Zeit über auf dem Weg Richtung Konohagakure. Bis zu ihrem Heimatdorf würde es jedoch noch ziemlich lange dauern, sodass sie sich bereits überlegte ob sie dem Mann nicht erklärte das sie es alleine schon finden würde. Generell traute sie sich jedoch gerade kein Wort zu sagen. Immer wenn sie zu Shuichi rüber blickte, wirkte er irgendwie angespannt und distanziert. Ein paar Mal öffnete sie sogar den Mund, wischte sich jedoch dann einfach nur die Haare aus dem Gesicht. Mit beiden Händen umklammerte sie wieder ihr Strohhut, der irgendwie plötzlich nicht mehr so schön wie davor aussah. Sie seufzte leise auf und blickte auf ihre Füße runter, um nicht über irgendwelche Wurzeln zu stolpern. Sie erreichten nämlich inzwischen einen Wald der einige Bäume zu bieten hatte. Etwas Nebel verdeckte die Umgebung und erschwerte die Sicht dazu noch. Generell war es jedoch noch machbar weiter zu gehen. Der Rothaarigen war der Umstand so oder so egal. Sie wäre vermutlich noch durch einen Sumpf Säure einfach weitergelaufen nur um nicht neben Shuichi zum Stehen zu kommen. Dabei war der Abend so schön gewesen. Sie spürte förmlich noch immer seine Finger auf ihrer Haut und die angenehmen Berührungen. An anderes dachte sie in dem Moment gar nicht. Abgesehen davon das sie vermutlich ihn nie wieder sah. Shizuka setzte ihren hässlichen Strohhut auf und zog ihn tiefer, sodass man nicht erkennen konnte das sie mit den Tränen zu kämpfen hatte. Der Gedanke schmerzte zu wissen das sie Shuichi womöglich wieder verlor. Sie sahen sich wahrscheinlich nie wieder. Mit jedem schweigenden Gedanken kam natürlich ein anderer dazu. Inzwischen fragte sie sich sogar warum der Mann mit ihr schlief, wenn er nichts für sie empfand. Also wurde er automatisch falsch abgestempelt. Er tat es vermutlich weil er Sex haben wollte mit einer Frau bei der es nicht so schwer war. Sie hätte es wissen müssen. Seit damals veränderte sich eigentlich rein überhaupt nichts an ihnen beiden. Noch immer war sie das dumme verliebte Mädchen und er der coole Kerl der davon nichts wissen wollte. Die Situation war Dejavu verdächtig. Warum glaubte sie auch das es sich ändern könnte? Aus Trauer wurde eine dumpfe Wut, die natürlich etwas unberechtigt war aber irgendwie fühlte sie sich gerade auch ausgenutzt. Gerade als sie darüber sprechen wollte, erkannte sie jedoch vor sich eine Person. Sie kam ihr bekannt vor. Ihre Gesichtsmimik änderte sich leicht und sie versuchte zu Lächeln auch wenn es ihr etwas schwer fiel.
Katakura Shuichi »Nαmeless✗Mercenαry«
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Shinobi Akte Alter: 34 Größe: 1.91 Besonderheit: Lügt sich durchs Leben
Zusammen liefen sie schweigsam aus Kirigakure raus und liessen das Dorf des ewigen Nebels hinter sich. Eigentlich liefen sie gemeinsam und doch waren sie derzeit mehr getrennt als wirklich zusammen. Shizuka schwieg und lief mehr oder weniger voraus, während Shuichi die Hände in den Hosentaschen verschwinden liess und der Rothaarigen nachlief. Er würde ihr folgen, bis sie in Konoha angekommen war und er sie in Sicherheit wusste. Natürlich, sie war eine starke Frau, die auf sich aufzupassen wusste, dennoch hatte er immer das Gefühl, dass ihr etwas zustossen könnte. Das wusste sie nur nicht, dass er sich so viele Gedanken um sie machte, weil er es dummerweise auch nie preisgab. Aber wieso sollte er auch? Das würde sie nur an ihn binden und genau das wollte er verhindern. Es musste nicht immer alles ausgesprochen werden, genau die Worte, die sie zuvor ihm gesagt hatte, wären ebenfalls besser unausgesprochen geblieben. Es ärgerte Shuichi, dass sich das Ganze in solch eine Richtung gedreht hatte. Es gefiel ihm überhaupt nicht, aber was sollte er nun tun? Ihr eine ehrliche Antwort darauf geben konnte er nicht, das war unmöglich. Und während Shuichi vor sich her brütete, bemerkte er natürlich nicht, dass Shizuka bereits jemanden entdeckt hatte, der ihr nun bekannt war. Shuichi blickte erst etwas später auf und sah den Rothaarigen ebenfalls nicht unweit auf dem Weg stehen. Die Augen des Missing-Nin verengten sich leicht. Er mochte ihn schon damals nicht, als sie bei ihnen auf Besuch waren, was suchte der grosskotzige Kerl jetzt hier auf der Strasse. War es Zufall oder Absicht, dass er genau jetzt hier stand, wo sie durch diese Insel verlassen wollten? Shuichi lief einfach weiter und blieb dann etwas hinter Shizuka stehen. Er nickte dem Rothaarige bloss kurz zu als Begrüssung, mehr lag derzeit einfach nicht drin, mehr hatte er aber auch schlichtweg einfach nicht verdient in den Augen Shuichis. Er hoffte einfach, dass es jetzt kein langes Aufwiedersehen gab, darauf hatte er derzeit tatsächlich überhaupt keine Lust. Nüchtern betrachtete er den Terumii und dann die Umgebung. Nein, er mochte diese Gegend nicht. Überhaupt nicht.
Gast Gast
Thema: Re: [Wald] Pfad zur Küste Sa Sep 27, 2014 11:07 am
Puh, endlich war der Spinner weg - wobei ein Spinner war nicht wirklich. Immerhin hatte Falk nötigen Respekt vor ihm und kein Recht ihn als Spinner zu bezeichnen. Auch wenn es ihn schon etwas nervt das er jetzt diese dämliche Lüge hat erfinden müssen, aber da kann man wohl nichts dagegen machen. Nach einem Schulterklopfen ging der Kage in Richtung der Küste, was auch immer er dort zu suchen hatte. Ging Falk ja erstmal nichts an und er war ein verdammter Kage, wenn der sich nicht sleber zu verteidigen weiß könnte Falk auch gleich seinen Posten übernehmen. Falk stand weiterhin am Baum, lehnte sich an und schaute nach oben. Dunkel, wenig Sterne am Himmel und Neumond - absolut perfekte Gelegenheit für das was Falk vorbereitet hatte. Er musste sich noch ein kleines bisschen die Zeit vertreiben, bevor Shizuka hier eintraf und kramte etwas aus seiner Seitentasche heraus. Ein bisschen Schokolade half bei der "Kälte" des Abends bestimmt und Falk hatte grade Lust zu naschen - würde ihm auch helfen wenn es später kam. Er knabberte etwas an der Rai-Schokolade, die heute extrem rar war, da es Kaminari no Kuni gar nichtmehr gab. Deswegen genoß er die Schokolade auch gebührend bevor er wieder alles durchging. Er hoffe inständig das Kaito und die Anderen alles richtig gemacht hatte, aber da vertraute er ganz auf seinen Bruder, der wisse schon was zu tun ist. Der Rothaarige konnte dann endlich in weiter Ferne die ebenfalls Rothaarige erblicken, welche mit diesem Kerl herumlief. Aber diesmal war Falk nicht auf Kampf aus, diesmal war Falk ruhig - er wollte nicht kämpfen. Ebenfalls nickte er Shuichi als Begrüßung zu und wand seine Augen dann wieder auf Shizuka. Guten Abend ihr Beiden. Ich nehme an, ihr werdet das Wasserreich heute verlassen? fragte er. Die Mimik der Beiden sprach Bände und die Tatsache das sie diesen Weg nahmen auch. War ne rhetorische Frage. Shizuka, ich möchte dir vorher etwas zeigen. Eine Art Überraschung. Er weißte mit einer Hand in den Wald, in Richtung eines kleinen Trampelpfades. Kein öffentlicher Weg, das war sicher. Falk konnte die Unsicherheit in ihren Augen sehen. Klar, ihm wurde nicht 100%ig vertraut, immerhin war er harsch und hatte sich halt mit Shuichi gebattelt. Aber er versuchte ihr die Angst zu nehmen Du kannst natürlich auch ablehnen. Dann geh einfach weiter, als wäre ich nciht hier. Ruhig, klar seine Stimme gab nichts vor. Entweder sie wollte mitkommen und sich etwas zeigen lassen oder eben nicht. Falk war mit beidem zufrieden. Ein Blick zu Shuichi, neutral ohne große Konfrontationslust. Dann ein Satz, damit er sich nicht so ausgeschlossen fühlt. Kannst auch mitkommen
Gast Gast
Thema: Re: [Wald] Pfad zur Küste Mi Okt 01, 2014 10:06 pm
Nicht weit von ihnen beiden tauchte plötzlich eine Gestalt auf, wodurch Shizuka unweigerlich langsamer lief und dann ein paar Schritte später stehen blieb. Überrascht erkannte sie einen ihrer Verwandten und musterte ihn kurz argwöhnisch. Für Sekunden spiegelte sich tatsächlich eine gewisse Angst in ihren Augen wieder, dass man sie festnehmen wollte oder nicht mehr aus dem Dorf ließ. Sie unterdrückte jedoch den Reflex sich hinter Shuichi zu schieben und räusperte sich leise nur. Gerade herrschte immerhin zwischen ihr und ihm Eiszeit, sodass sie ihm nicht das Gefühl geben wollte das sie abhängig war. Dennoch… tief in ihrem inneren wusste sie, dass sie es eigentlich war aber inzwischen nichts mehr so sein würde wie früher. Er hatte erfahren was sie für ihn empfand, wodurch diese eisige Kälte entstand. Vermutlich wollte Shuichi die letzten Monate nicht mehr als nur Sex und sie hatte all das falsch ausgelegt. Der Gedanke war tatsächlich schmerzlich, wodurch sie kurz betrübt einen Seitenblick auf ihre Begleitung warf. Es war ein sehr nettes Angebot von Falk das er ihr etwas zeigen wollte, aber generell wusste sie das Shuichi das nicht befürworten würde. Sie nahm also ihren dämlichen Strohhut ab und klammerte ihre Finger dort rein, während sie sich demütig verbeugte um sich zu entschuldigen. »Tut mir Leid, Falk. Ich glaube es ist keine gute Idee. Wir sind schon sehr spät dran. Vielleicht zeigst du es mir… beim nächsten Mal.« Beim nächsten Mal hieß entweder nie oder wirklich dann ein paar Monate später. Generell wusste Shizuka aber auch nicht, ob sie sich je wiedersahen. Die Frau wollte gerade auch nur eine Sache: sich in irgendeiner Ecke verkriechen um sich nicht anmerken zulassen, dass sie ein Problem besaß. Der Streit oder besser gesagt dieses nüchterne Verhältnis zueinander, nahm sie schwer mit. Wie es wohl auch zwischen ihnen beiden weiterging? Erneut warf sie einen kurzen Blick rüber zu Shuichi, der noch immer genervt drein sah. Viel Worte durfte man von ihm nicht erwarten. Er war irgendwie sauer… oder etwas vergleichbares.
Gast Gast
Thema: Re: [Wald] Pfad zur Küste Mi Okt 01, 2014 10:15 pm
Eigentlich war es nicht Falk's Art zu lügen. Eigentlich war es nicht Falk's Art an etwas zu hängen. Aber das hier war wichtig. Das hier war schön. Das hier sollte groß werden. Und Falk fühlte sich verantwortlich, verantwortlich für seine Familie. Shizuka stand nicht unter seinem "Einfluss". Er konnte nciht einfach mal so rüberkommen und den Typen verprügeln der ihr mal wieder das Herz gebrochen hat, *hust* Shuichi *hust*. Das war leider nicht drin, da zwischen den beiden Kontinente lagen. Deswegen war es Falks innigster und gerade einzigster Wunsch der jungen Frau noch eine schöne Erinnerung auf den Weg mitzugeben. Das sie wusste, das hier in Kiri Leute hinter ihr standen. Falk musste lügen. Er wollte. Und.. konnte. Nun, der Weg wäre zwar ein kleiner Umweg, aber ihr bleibt quasi auf dem gleichen Pfad. Lügend fügte er noch an Und vorallem eine Abkürzung. Das war wohl der wichtigste Teil, mal sehen wie sie darauf reagieren würde. Hoffentlich konnte sie das überzeugen, das sie mitkam. Das war ihm sehr wichtig. Auch Shuichi akzeptierte er an ihrer Seite, auch wenn er von ihm momentan immernoch ncihts hielt, blieb er einfach ruhig und tat ncihts. Manchmal könnte man denken Falk ist der sorgende Vater für Shizuka. Obwohl die beiden grade mal 12 Jahre auseinander lagen, fühlte sich Falk trotzdem verantwortlich wie ein Vater. Seltsamer Status der Verwandschaft mag einer meinen
Gast Gast
Thema: Re: [Wald] Pfad zur Küste Fr Okt 03, 2014 11:43 am
Es war also eine Abkürzung. Shizuka hatte für Sekunden etwas missmutig gewirkt bei dem Wort und lächelte dann ein wenig freundlicher. Immerhin hieß eine Abkürzung auch, dass sie Shuichi bald schon nicht mehr wiedersah. Dennoch akzeptierte sie es und wusste, dass es mit Sicherheit für den Mann besser war. Wer wusste ob sie nicht noch in einen größeren Streit gerieten, sobald sie länger zusammen wandern mussten. Tatsache war jedoch, dass sie nicht wusste ob sie ihn je wiedersah – geschweige denn ob er nicht für immer verschwand. Sie versuchte Tapfer zu wirken. »In Ordnung. Eine Abkürzung ist sicher gut… der Wald wirkt etwas einschüchternd«, erklärte sie und setzte sich ihren hässlichen Strohhut wieder auf. Nicht nur der Wald wirkte so, auch Shuichi war mit seiner schlechten Laune nicht gerade anziehend für sie. Sie hasste so etwas schon immer. Dennoch wandte sie sich erst einmal Falk zu und folgte ihn dann in einem kleineren Abstand. Wie immer vertraute sie den Menschen in ihrer Umgebung ziemlich zügig. Einfach, weil sie sich nicht vorstellen könnte das ihr Verwandter ihr irgendetwas antun würde. Im Moment dachte sie eh nur daran, dass ihr Geliebter vermutlich für immer verschwand. Vielleicht hatte er ja wirklich irgendwo anders ein Leben? Ein Leben mit einer anderen Frau, mit seinen eignen Kindern und seinem eignen Haus. Sie war womöglich wirklich einfach nur der Seitensprung für Nebenbei. Betrübt über diesen Gedanken streifte sie ihr Kleid zu Recht, dass sie heute angezogen hatte. Es war in dem nebeligen Wald etwas zu kalt, aber sie mochte es noch immer auch wenn sie sich dadurch gerade sehr verletzlich vorkam. Vorsichtig warf sie immer wieder einen Seitenblick zu Shuichi und entschloss sich beim dritten Mal einfach es nicht mehr zu tun. Dreimal hingesehen und dreimal sah sie die gleiche emotionslose Maske, die ihr irgendwie im Herzen wehtat. Sie fühlte sich derzeit Zwiegestalten zwischen Eifersucht, Trauer, Hass und Wut. Mit einem leisen Seufzen wandte sie ihre Aufmerksamkeit also zurück auf Falk. »Wohin gehen wir?«
(Dieser Post synchronisiert sich mit dem Lied. Timestamps geben an, wann ihr pausieren und weitermachen könnt, damit das Feeling schön rüberkommt)
0:00: Es war soweit, endlich folgte Shizuka ihm. Shuichi hinkte missmutig hinter den beiden her, das konnte er sehen. Abre das war ihm momentan egal. Sie vertraute ihm, teilweise. Und das war auch gut so, denn das was Falk ihr zeigen wollte war extrem grenzwertig. Jedoch musste Falk erstmal seine Geheimwaffe ziehen, bevor er irgendwas machen konnte. Mehr noch - er musste sie entsiegeln. Er nahm eine Schriftrolle aus seinem Mantel hervor, sie war rot gefärbt und schön verziert. Falks Lieblingsschriftrolle für seine Lieblingswaffe. Seinen Gehstock versiegelte er in einer anderen Schriftrolle, bevor er die rote hochwarf. Dabei antwortete er auf Shizuka Lass dich überraschen und genieße es. Kaum war die Schriftrolle in der Luft und der Satz beendet puffte sie auf - und Falks Geige kam zum Vorschein. Diese fing er geschickt auf und legte sie an. Dann begann er zu spielen 0:16: Es begann sanft, mich einem Hauch Trauer. Er lief auf dem Pfad entlang und führte sie weg vom normalen Pfad. Der Wald war ruhig, es war leise alles was man hören konnte war seine Musik spielen. Falk hörte auch nicht auf, er sagte auch nichts dazu. Er spielte einfach sogut er konnte. Dabei packte er seine Emotionen und Gefühle in das Spiel. Er versuchte Trauer und Mut zusammen zu mischen, während er auf dem Pfad entlanglief. Die Tiere des Waldes wussten nicht was los war, einige schauten aus den Kronen ihrer Bäume und andere wiederum vom Boden. Aber das interessierte niemanden. 0:44: Falks Spiel wurde besser, lauter und auch positiver. Jetzt legte er gute Gefühle in das Spiel, entfaltete seine Kreativität und das schöne. Langsam aber sicher kamen auch einige Glühwürmchen zum Vorschein, die in der Nacht herumflogen und quasi den Weg leuchteten. Glühwürmchen, das Wunder der Natur, Feuer an einem Tier, eines von Falks Lieblingswesen - und diese Tiere flogen hier herum. Einige schwirrte sogar um Shizuka herum, während eine andere sich auf Falks Kopf setze. Sah lustig aus. Der Pfad führte sie an einen kleinen See, nicht groß, jedoch kamen die Glühwürmchen hier her. Inmitten des Sees war ein kleiner Baum, welcher übersäht war mit Glühwürmen und eine kleine Leuchtfakel erzeugte. Aber das war trotzdem nicht das was Falk zeigen wollte. Jetzt galt es erstmal über eine kleine Passage aus Wasser zu kommen, glücklicherweise waren kleine Steine vorhanden über die man hüpfen konnte um weiterzukommen - und das tat Falk auch sogleich. 1:30: Kurz musste er immer wieder sein Spiel unterbrechen um zu hüpfen und danach weiterzumachen. Jedoch klang das ganze in Kombination trotzdem so extrem gut, das man nichtmal merkte das Falk das mit Absicht machte. Als hätte er diese Musik jahrelang einstudiert, so perfekt spielte er. Falk legte seine ganze Konzentration in dieses Lied, wenn es eins gab das er perfekt machen wollte, dann war es Geige spielen. Und vorallem für Shizuka, deren Gefühle von der Dunkelheit geschluckt wurden. Man könnte sagen das die Glühwürmchen das merkten, denn als die Gruppe über die Steine sprang, leiteten sie den Weg, damit die junge Frau geschwind darüberkam. Als würden sie sagen sie solle nach vorne sehen - vor ihr stand ihr Cousin der sie nun einen Pfad hochleiten würde. Ein kleiner Pfad, ebenfalls getrampelt, welcher allerdings eine kleine Kurve machte und so einen Hügel hochführte. Nun standen die Drei vor einer kleinen Klippe und hatten einen extrem guten Ausblick auf das was unten war. Finsterniss und Dunkelheit. Doch wirklcih? 2:03: Nein. In dem Moment als Falk ansetze zu spielen schossen Feuerwerkskörper in die Luft. Aus der Dunkelheit dort unten. Es entflammten Lichter die eine Stelle erhellten. Und dort standen nicht weniger als Sato, Kira, Tidus und Kaito. 2 Geschwister der Rothaarigen, der Clanführer, ihr Vater waren nun viele Meter von Falk und Shizuka getrennt. Doch das hielt die Leute nicht davon ab eine gute Show hinzulegen. Die Feuerwerkskörper wurden von Sato entflammt - auch er beherschte das Katon. Mehr konnte er in seinem Zustand nich tun, aber auch er wollte mithelfen. Und dann begann die große Show! 2:28: Langsam aber sicher formten die Geschwister von Shizuka Fingerzeichen. Sie schmiedeten schnell Chakra und nutzen das Lava Element um eine Menge dieses flüssigen Gesteins zu erschaffen. Durch die neue Technik von Tidus, floss die Lava dann in eine dafür vorgesehende Form, welche gut sichtbar platziert wurde sodass Shizuka perfekten Blick darauf hatte. Diese Form hing leicht in der Luft, es war ein Konstrukt aus starkem Gestein das dort platziert wurde. Als die Lava sich in ihre Formen ergoss, konnte man einen Schriftzug erkennen "Shizuka Terumii" stand dort. Doch das war nicht alles. Kaito nutzt sein Kekkai Genkei, das Futton Element um weißen Rauch zu erzeugen, der die Dunkelheit der Nacht durchstach. Dieser platzierte sich direkt über dem Lava Schriftzug und deutete "Alles Gute." Doch wenn Shizuka glaubte hier habe sie das Ende gefunden, dann irrte sie sich. Falk legte während des ganzen Spieles seine Emotionen hinein, sein Blut, seine Wallungen und auch seine Energie. Wenn er könnte würde er sein ganzes Chakra verbraten damit dieses eine Lied perfekt klang. Nun stellte sich der Rothaarige direkt neben Shizuka hin und dann kam das Finale. Kaito und die Shizuka Geschwister sammelten ein weiteres Mal Chakra und diesmal stellten sie sich direkt nebeneinander auf. Sie formten ähnliche Fingerzeichen und entließen alle drei eine große Menge an Chakra - in Form eines weißen Rauchdrachens und eines roten Feuerdrachens. 3:03: Diese beiden Drachen flogen nach oben, schauten sich kurz einander an, bevor sie ineinander flogen und sich gleich daraufhin anfingen im Kreise zu drehen. Es symbolisierte das Clanwappen das die Terumii hatten. Zwei Drachen, ein roter und ein weißer, welche beide ineinanderflogen, es symbolisierte den Zusammenhalt der Shiros und der Akas und die Gemeinsamkeit die der Clan hatte. Am Ende war das Bild, ein rot-weißer Dampf-Lava Schriftzug auf dem Stand "Alles Gute Shizuka Terumii" ein lautes, die Nacht erleuchtendes Feuerwerk, sowie das Clanwappen das am Himmel erstrahlte und die vom Neumond geschaffene Finsterniss erstrahlen ließ. Man sah die 4 dort unten stehen. Tidus stütze seinen lieben Vater, die beiden winkten mit ihren Händen. Kira musste übertreiben und winkte extrem mit beiden Armen, ja sie schüttelte sie schon fast. Kaitos Blick galt eher Falk und dieser nickte nur, als das Spiel endlich vorbei war.
Falk legte die Geige wieder weg und atmete einmal kurz aus. Gleichzeitig verzog er keine Miene, er wusste was jetzt kam. Das Spektakel lichtete sich, das Clanwappen am Himmel verblasste, die Lava erkaltete und der Rauch verzog sich. Die Lichter brannten aus und die Feuerwerkskörper waren ausverkauft. Es war wieder die typische Ruhe und Stille wie zuvor. Doch mit einem anderen Anfang. Falk packte seine Geige weg und nahm eine andere Schriftrolle zur Hand. Ebenfalls aus seinem Mantel zog er zwei Briefe, dann sprach er die Rothaarige an. Dies hier sind zwei Briefe. Einer davon ist von Sato geschrieben, er geht an deine Mutter. Er bittet sie darin ihm zurückzuschreiben, er erzählt das es ihm gut geht und das es den Kindern gutgeht. Er erzählt wie sehr er sie liebt und das er seinen Lebensabend mit ihr verbringen will. Auch schreibt er das er vorhat nach Konoha zu ziehen, sofern ihm dies möglich ist. Der zweite Brief kommt von Kaito und geht an den aktuellen Hokagen. In diesem Brief beschreibt er das er die Umstände kennt und den Frieden sucht. Sollte der Hokage einverstanden sein, wird Kaito beim Mizukage anfragen ob es Sato möglich ist in Konohagakure ein Heim zu finden, damit dieses Liebespaar die verlorene Zeit aufholen kann. Er erwähnt ausdrücklich das er nicht verlangt das du oder deine Kinder wieder nach Kiri kommen. Noch wird er es zulassen das der Mizukage dies veranlassen wird. Diesen Brief kannst du wegwerfen oder dem Hokage übergeben, das liegt ganz bei dir. Dann wandte sich der Rothaarige an Shuichi. Er schaute ihn mit einem normalen Gesicht an, aber es gab keine Wut, Zorn oder Hass in seinen Augen. Sie sahen eher.. bittend aus. Falk entsiegelte die andere Schriftrolle und sofort hielt er ein wunderschön verziertes Katana in der Hand, welches er Shuichi reichte . Wir hatten zwar unsere Differenzen, aber das soll uns nicht davon abhalten uns gut zu verstehen. Auch wenn wir nichts zueinander gesagt haben, herschte Spannung. Ich möchte mich dafür entschuldigen und dich im Namen von Shizukas Vater, Sato, darum bitten das du dieses Schwert annimmst. Es ist das Schwert das Sato einst in seiner aktiven Shinobi Zeit geschwungen hat. Wir haben es restauriert und sind alle der Meinung, das es dir zusteht. Beschütze sie damit, wie wir es nicht konnten. Zur Entschuldigung verbeute sich Falk auch leicht und hielt das Schwert etwas höher als seinen Kopf - ein extrem großer Beweis von Reue, wenn man bedenkt das er ein Schwertshinobi ist. Ein letztes Mal wandte sich Falk dann an Shizuka und atmete tief durch. Es ist vollkommen egal, wie du heißt, oder wo du bist. Du wirst immer eine Terumii sein, vergiss das nicht. Der stolze Name wird dich auf immer begleiten und dein Blut fließt auch in meinen, Satos, Kiras, Tidus' und sogar Kaitos Adern. Egal wohin du gehst, egal was du tust - hier in Kirigakure werden dir im Clanviertel der Terumii immer Tür und Tor offen stehen. Wir sind ein Clan und Distanzen oder Namen bedeuten nichts. Was zählt ist das Herz und das Blut. Und deine haben das Zeichen einer wahren Terumii. Ganz schön emotional, und das kam doch tatsächlich von Falk. Der Rothaarige siegelte seine Geige wieder weg und holte seinen Gehstock wieder hervor. Damit zeigte er dann geschwind in eine Richtung Lauft in diese Richtung und ihr kommt zur Küste. Es war jetzt keine Abkürzung, tut mir leid. Falk betrachtete die Dunkelheit, auf die er zeigte. Dann seinen Blick auf die beiden und Shuichi. Er verneigte sich nochmal vor den Beiden.
Gast Gast
Thema: Re: [Wald] Pfad zur Küste So Okt 12, 2014 7:17 pm
Unter der Lüge, dass sie einen kürzeren Weg einschlugen, folgte Shizuka dem Rothaarigen. Sie hatte Shuichi dabei einen vorsichtigen Blick zugeworfen und ihn damit still aufgefordert zu folgen. Schweigend gingen sie dann eine Zeit lang voran und blieb dann irgendwann an der Seite des anderen Mannes stehen. Falk schien etwas entsiegeln zu wollen, sodass sie sich tatsächlich kurz verspannte. Noch immer konnte sie nicht einschätzen ob ihr ferner Verwandte sie nicht umbringen wollte. Was wäre in dem Augenblick mit Shun? Was wäre mit ihrer Mutter? Sie biss sich auf die Unterlippe und beobachtete schlussendlich wie der Rotschopf eine Geige zu Tage förderte. Überrascht zog sie die Augenbrauen hoch und legte nachdenklich den Kopf zu Seite. Das Bild was sich bot mit dem spielenden Falk, schien irgendwie surreal zu sein. Ihm stand ein Musikinstrument irgendwie überhaupt nicht. Dennoch beobachtete sie zunächst was als nächstes geschah. Dann plötzlich tauchte neben dem Geigenklang Glühwürmchen um sie herum auf. Die Frau zog den Kopf zwischen die Schultern und kniff kurz die Augen zusammen, während sie ihre Finger selbst fest umschloss. Am liebsten hätte sie sich in die Nähe von Shuichi begeben, aber irgendwie fühlte sie sich in diesem Augenblick nicht dazu in der Lage. Das Spiel der Geige schien dabei nur zu bewirken, dass sie etwas emotionaler wurde. Die kleinen glühenden Käfer leuchteten dabei in ihren Augen, wie wunderschöne Sterne.
Shizuka folgte dem spielenden Mann unsicher und blieb irgendwann an einem Abhang stehen. Sie wäre fast einfach weitergegangen und womöglich wäre das mächtig schief gelaufen. Dann plötzlich schossen Feuerwerkkörper aus dem nichts hinauf. Die Rothaarige Frau wich noch einmal überrascht ein paar Schritte zurück und starrte dann auf das Schauspiel das sich bot. Plötzlich, wie aus dem nichts, flammte dann ihr Name auf. Nur besaß sie diesmal einen anderen Nachnamen. Sie sog scharf die Luft ein und schlug die Hände vor ihren Mund, um das überraschte Geräusch das ihre Lippen kam zu unterdrücken. In ihren Augen sammelten sich Bäche von Tränen. Vielleicht war sie gerade auch etwas Überemotional. Immerhin hatte sie vorher mit Shuichi gestritten und mit aller Mühe versucht ihre Trauer in den Zaum zu halten. Jetzt kam all dieses dumme Gefühl wieder hoch. Shizuka hasste sich dafür selbst, dass Krokodils große Tränen ihr über die Wange liefen. Zu allerletzt tauchten noch zwei beeindruckende Drachen auf, die sich ineinander verflochten und gleich daraufhin das Clanwappen der Terumii darstellte. Die Frau hatte es gestern zumindest im Haus gesehen gehabt. Es war ein beeindruckendes Symbol gewesen! Das Schauspiel verschwand so schnell wieder, wie es angefangen hatte. Shizuka lehnte sich noch ein wenig weiter vor um womöglich noch etwas zu sehen, während sie ein leises Schniefen unterdrücken musste. Es war allgemein auch schon schwer genug einfach zu gehen, aber dieser Auftritt hatte es nicht gerade vereinfacht! Ihre Verwandten winkten ihr, sie hob nur kurz leicht die Hand und wischte sich dann lächelnd über die Augen.
Als Falk wieder aufhörte zu spielen, wandte sie sich ihm zu und starrte ihn direkt in die Augen. Er erklärte das er zwei Briefe hatte. Der eine ging wohl an den Hokage, während der andere an ihre Mutter ging. Sie würde vermutlich ohnmächtig werden, wenn sie diesen Brief in die Hände bekam. Vermutlich würde sie jedoch dem Hokage niemals den anderen aushändigen. Es war einfach ein persönliches Problem. Denn sie hatte ihm eigentlich versprochen diese ganze Sache ruhen zulassen. Es würde nur Probleme bringen. Dennoch schwieg sie zunächst und nahm beide entgegen, während sie fest ihre Finger in das Papier krallte. Dann wandte sich Falk an Shuichi, während sie langsam ein paar Schritte rückwärtsging und sich so dem Abgrund entfernte. Eben hatte sie noch die anderen gesehen und jetzt waren sie wie eine Illusion einfach verschwunden. Ein leises Seufzen entwich ihren Lippen, während sie erneut den Drang hatte wie ein Schlosshund zu weinen. Sie setzte sich ihren hässlichen, großen Sonnenhut wieder auf und zog ihn tief in die Augen. »Danke, Falk«, murmelte sie und gab dem fernen Verwandten zum Abschied einen Kuss auf die Wange, bevor sie sich dann rasch dem Weg näherte der sie wieder zurück bringen würde. Diesmal wartete sie nicht auf Shuichi, vielleicht weil sie auch gerade etwas auf der Flucht war. Immerhin war die Situation sooo unglaublich traurig gewesen. Weitere Tränen rannen ihr dabei über die Wangen aufhören zu wollen. Gerade dachte sie daran wie einsam sie ohne Shuichi sein würde und wie sehr sie hasste ohne Familie großgeworden zu sein. Vermutlich wollte sie bei dem Mann sein, weil er ihr so etwas vermittelte. Familie… Zusammenhalt… Schutz. Mit einem leisen Schniefen blieb sie dann mitten auf dem Weg stehen und wartete einfach auf Shuichi.
Katakura Shuichi »Nαmeless✗Mercenαry«
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Thema: Re: [Wald] Pfad zur Küste So Okt 19, 2014 9:25 am
Da standen sie nun. Auf einer Klippe, Falk Geigen spielend und Shizuka weinend. Shuichi mochte diese Situation überhaupt nicht, er fühlte sich immer machtlos, wenn sie weinte und das Geigenspiel förderte es bestimmt nicht, dass sie damit aufhören würde. Als sie Falk begegneten, wusste Shuichi, dass das nicht gut kommen würde. Er ahnte es, dass es irgendwie seltsam werden würde, aber mit soetwas hatte selbst Shuichi nicht gerechnet. Als sie nämlich oben an der Klippe standen, erhellte ein Feuerwerk den Himmel. Ein Feuerwerk, das nur für Shizuka gemacht wurde und das ihren Namen glühend in den Himmel brannte. Shuichi presste seine Lippen zusammen und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Das würde auch nicht wirklich förderlich für ihre Laune sein. Und Shuichi würde sich noch machtloser vorkommen. Perfekt! Shuichi trat wieder ein paar Schritte zurück, fühlte er sich doch eindeutig fehl am Platz hier. Das Ganze ging ihn nichts an. Er war kein Terumii und er war auch nicht wirklich Shizukas Freund oder dergleichen. Er wollte frei sein und das hatte seinen Preis. Shuichi hatte sich damit schon lange abgefunden, oder zumindest glaubte er dies, dass er das hatte. Inzwischen war das Feuerwerk wieder verblasst und die Schrift war wie weggewischt. Der Geigenklang war ebenfalls vergangen und Falk hatte sein Instrument wieder versiegelt. Shuichi blickte sich in der Gegend um und erblickte nur Dunkelheit, sonst nichts weiter. Er seufzte leise und steckte seine Hände in die Hosentaschen, bevor er aus den Augenwinkeln erblickte, wie Shizuka etwas von Falk überreicht bekam. Was es war, erkannte er nicht, im Grunde spielte es auch keine Rolle. Shuichi wartete einfach ab, bis Shizuka gehen würde ... Würde. Doch bevor sie dazu kam, trat Falk zu ihm und überreichte ihm ebenfalls etwas. Er hielt ein Schwert in Händen, das wirklich nicht von der Hand zu weisen war. Es war jedoch für ihn eindeutig zu klein, wenn man bedachte, mit was für einem Brocken an Schwert er normalerweise kämpfte. Dennoch war es ein grosszügiges Geschenkt ... Und trotzdem verwirrte es Shuichi. Vor allem Falks Worte. Sie hatten Differenzen? So gross waren diese nun auch wieder nicht, dass man ihm ein Schwert dafür überreichen musste. Letzendlich lag es wohl aber daran, dass er damit Shizuka beschützen sollte, weil sie es angeblich nicht gekonnt hatten. Na da hatten sie sich ja genau den Richtigen ausgesucht. Er, der die Freiheit wollte und Shizuka ebenfalls nur minimal besser schützen konnte, als sie. Shuichi sah von dem Schwert wieder auf Falk zurück und schüttelte dan langsam den Kopf. "Behaltet euer Schwert, Falk. Ich fühle mich geehrt, dass ihr es mir geben wollt, aber es gehört zu euch, ich habe keinen Nutzen dafür.", und dann fiel ihr Shizukas Sohn ein, der ebenfalls irgendwann ein grosser Schwertshinobi werden wollte, "Behaltet es hier, eines Tages wird womöglich jemand kommen und es gebrauchen können. Ich wüsste da sogar schon wen.", er lächelte leicht und dachte dabei an seinen eigenen Sohn, den er immer nur in Gedanken wirklich seinen Sohn nannte. Dann sah er zu Shizuka, doch diese war bereits wieder zurück gegangen. Shuichi sah erneut zu Falk und nickte ihm einmal kurz zu. "Pass auf deine Familie auf, Falk. Ich denke, Shizuka wird wohl eines Tages wiederkehren.", und ohne weitere Worte wandte er sich von Falk ab und ging ebenfalls den Weg zurück. Das Schwert, das ihm angeboten wurde, war für seinen und Shizukas Sohn bestimmt und nicht für ihn, soviel stand fest. Der Braunhaarige hatte schon damit gerechnet, dass Shizuka bereits weggelaufen wäre, er hatte bereits damit abgeschlossen und sich gedacht, er müsse den Weg nun alleine zurücklegen, doch tatsächlich erspähte er die Rothaarige dann auf dem Weg. Sie war einfach stehen geblieben. Weinte sie? Shuichi lief von hinten auf sie zu. Er war sich im Klaren darüber, dass er sie verletzt hatte, womöglich wollte sie ihn derzeit gar nicht in seiner Nähe? Egal. Er trat von hinten auf sie zu und legte ihr einen Arm um die Schultern, drückte sie kurz an sich und sah dann auf sie hinunter. Er blickte sie einfach nur an, Worte waren überflüssig, Worte würden es nur zerstören, da war er sich sicher. Er wusste im Grunde auch gar nicht, was er sagen sollte. Es war, wie es war. Wenn Shizuka sein Handeln zuvor falsch aufgefasst hatte, konnte Shuichi nichts dagegen tun. Wenn sie ihn nun loswerden wollte, dann war es so ... Es würde ihn mit Sicherheit nicht kalt lassen, aber er wollte sie nicht bedrängen und er würde es akzeptieren. Sollte sie sich also nicht gegen ihn wehren, würde er dann mit ihr loslaufen und sich auf den Weg nach Konohagakure begeben. Dorthin würde er sie nämlich noch hin begleiten.
tbc:Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku
Zuletzt von Katakura Shuichi am Di Nov 04, 2014 9:51 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: Re: [Wald] Pfad zur Küste So Nov 02, 2014 2:44 pm
Wie ein Gespenst stand Shizuka auf der Stelle und rieb sich immer wieder über die Augen. Die Situation stimmte sie irgendwie melodramatisch und traurig. Sie hasste es irgendwie zu gehen, aber gleichzeitig wusste sie, dass es keine andere Wahl gab. Ihre Augen richteten sich auf den Brief der an den Hokage gerichtet war. Wenn sie Daizen diesen gab, würde sie nie wieder sein Vertrauen bekommen. Auch wenn es irgendwie weh tat… sie zerriss den Brief. Den anderen würde ihre Mutter bekommen, auch wenn Shizuka erst einmal näher darüber nachdenken musste. Dann legte sich plötzlich ein Arm um ihre Schulter, wodurch sie kurz zusammen zuckte und die Augen fest zusammenkniff. Als sie zu Seite blickte erkannte sie Shuichi. Ihre Augen füllten sich kurz wieder mit Tränen als hätte sie Zwiebeln geschnitten. Kurz drückte sie sich an den Mann heran als wäre er der einzige Halt im Leben, bevor sie ihn jedoch wieder los ließ. Immerhin waren sie eigentlich… zerstritten? Shizuka wehrte sich jedoch nicht gegen seinen Arm. Mehr noch blieb sie sogar in seiner Nähe nachdem er sich in Bewegung setzte. Schweigend genoss sie diesen tröstenden Augenblick in dem sie bei ihm sein konnte. Wie lange das noch sein konnte, wusste sie nicht. Shuichi würde wohl bald weggehen und womöglich nie wieder kommen? Sie traute sich nicht einmal ihn danach zu fragen, obwohl es ihr auf der Zunge brannte. Zuerst ließ sie ihre Familie zurück und dann den Mann den sie liebte. Was sollte sie danach tun? Ihr Scheinheiliges Eheleben weiterführen? Ihr Ehemann wünschte sich Kinder… davor konnte sie nicht Ewigkeiten weglaufen. Zumindest hatte sie zugestimmt, dass sie irgendwann gemeinsam Kinder großzogen. Die junge Frau seufzte kurz leise, klammerte sich beim Laufen kurz näher an Shuichi und schwieg den gesamten Weg über nach Konoha. Dort würden sich die Wege von Shu und ihr dann trennen… .
[Out: Machen wir hier schon ein Cut? Shu kannst du ja eigentlich danach direkt zu Suki posten? X)]
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Thema: Re: [Wald] Pfad zur Küste Mo Mai 08, 2017 10:59 pm
Sobald sie das Anwesen und mit ihm auch die Küste verlassen hatten, änderte sich ihre Umgebung recht schnell. Von niedrigen Büschen und Gras kamen sie recht schnell hin zu den Wäldern, die auf der großen Insel des Wasserreiches ebenso präsent waren. Shiori wählte einen recht viel benutzten, bekannten Pfad, wenn man von Kirigakure zur Küste oder zurück wollte. In den Wäldern befand sich trotz der niedrigen Temperaturen nahezu kein Schnee, selbst im Winter. Der Boden war nur an wenigen Flecken weiß, dort, wo das Blattwerk im Herbst gewichen waren und keine Nadelbäume ihr Unwesen trieben. Eine ganze Weile hatte sie für den Anfang des Weges geschwiegen und war lediglich neben Hei hergegangen, der ihrem Angebot, mit nach Kirigakure zu kommen, zugestimmt hatte. Ihre Augen musterten ihn kurz. "Ihr habt also nirgendwo jemanden, der auf Euch warten würde?", stellte die Blauhaarige die Frage, die ihr schon seit dem gestrigen Abend auf der Zunge gelegen hatte. So wie er sein Leben als freier Shinobi beworben hatte, klang es einsam. Er hatte weder von einer Heimat noch von einem zu Hause gesprochen. Vielleicht war dazu aber auch einfach nicht die Zeit gewesen. Oder es hatte zu seiner Rolle gehört. Schulterzuckend schob sie ihre kalten Hände in eine ihrer Taschen und fischte nach ihren schwarzen Handschuhen, um sie über zu streifen. Die helle Haut verschwand demnach unter Stoff und wurde gewärmt. "Wie lange lebt Ihr schon so?" Ihre Stimme hatte durchaus eine gewisse Neugier inne, aber sie wäre mit Sicherheit bereit, eine abwehrende Antwort zu akzeptieren. Schließlich wollte nicht jeder mit einem nahezug völlig Fremden über seine Lebensgeschichte sprechen. Da sie aber nicht zwangsläufig der Mensch für viel Smalltalk war, gab sie ihre Neugier durchaus zu. Immerhin war Hei ein interessanter Mann und schien keineswegs viel Langeweile zu versprechen. Viel eher schien er nur all zu gute Geschichten sein eigen zu nennen. Man verlor schließlich ein Auge selten im Bett und man holte sich keine Narben beim Studieren von Büchern. Aber sie war auch durchaus ein geduldiger, obgleich hartnäckiger Mensch. Wenn er es jetzt nicht erklären würde, dann vielleicht später. "Wir... können uns im Übrigen gern duzen, falls Euch das lieber ist", stellte sie fest, nachdem ihr zuvor aufgefallen war, dass sie am Vorabend irgendwann beinahe automatisch dazu übergegangen waren. Ob im Eifer des Gefechts oder aus dem Gedanken heraus, dass es in Ordnung war, war ihr nicht bewusst. "Der Weg nach Kirigakure wird nicht ewig dauern. Ich denke am späten Nachmittag sollten wir ankommen."
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Thema: Re: [Wald] Pfad zur Küste Di Mai 09, 2017 7:19 pm
Der Wald sah nicht so aus, als hätte der Winter seine kühle Umarmung ausgebreitet. Er war zwar auf eine Art immer noch wild, unberührt, aber auch wegsam, einladend. Die gewöhnliche Beschwerlichkeit des Waldes, wo jeder Lichtschimmer, jeder Sonnenstrahl, der durch die Kronen und die belaubten Äste der großen Bäume drang, gleichermaßen von jungen Birken und Buchen genutzt wurde, von Wacholder und Brombeersträucher, die mit dem Gewirr ihrer Zweige die knirschende, lockere Decke von trockenen Ästen und den modernen Stämmen der ältesten Bäume überzogen. Das Dickicht schwieg, bedingt durch die Kälte des Winters, der surrende Insekten, buntglänzende Käfer, die glänzende Netze der Spinnen, Spechte vertrieben hatte. Hei schaute sich neugierig um. Zwischen Moder und Baumnadeln konnte der freie Shinobi hier und da eine Bewegung wahrnehmen, nur ein kurzes Huschen, vorsichtig, bedacht. Ein weißer Fuchs, dessen Anwesenheit er für sich behielt. Die bedrückende Stimmung des Weges hatte sich wohl auch auf das Duo übertragen. Recht lange herrschte schweigen zwischen den Beiden. Shiori entschied sich dann aber, die Stille mit einer Frage an Hei zu brechen, was den Weißhaarigen etwas erleichterte. Jemand, der auf ihn warten würde? Denjenigen gab es nicht. Es gab nicht einmal einen Platz, den als Heimat oder Rückzugorts beschreiben würde. Hei blickte nachdenklich nach oben, zum weißen Himmel, der wie gemalt schien. Weiß, überall. Er hob die Stimme. „Es ist“, er hielt inne um die passenden Worte zu finden. „.. viel passiert damals“. Sein Auge suchte nach einem Punkt vor ihm, den er fixieren konnte, während er neben der Kunochi dem Pfad langsam folgte. „Wo fange ich an mhh also ursprünglich stamme ich aus Kumogakure, das Darf, das mittlerweile nicht mehr existiert, ist ja an einem Bürgerkrieg zu Grunde gegangen. Und, naja, ich bin ein Einzelkind gewesen. Meine Mutter ist früh gestorben, mein Vater war ein Versager, unfähig einen Sohn zu erziehen. Den Part hat mein Großvater dann übernommen. Dank seiner, habe ich es auch zu einem Chuunin geschafft, ganz offiziell natürlich. Nach Kumo dann-,“ der Weißhaarige unterbrach sich selber, als er aus dem Augenwinkel den weißen Fuchs wieder sah. Er sah ihm direkt in die Augen, aus dem Unterholz heraus. Der Shinobi ließ sich nichts anmerken, setzte seinen angebrochenen Satz fort. „ -sind mein Großvater und ich untergetaucht. Waren mal hier, mal da. Durch Bekannte ist mein Großvater an eine mächtige Familie geraten, die uns quasi unter Vertrag genommen hat. Solche Menschen, wie ihr sie auf dem Anwesen gesehen habt“. Hei zuckte mit den Schultern. „Irgendwann bin ich weggegangen. Meinen Großvater habe seit dem nicht wieder gesehen“. Er nickte sich selbstzustimmend zu. Gab der Kunochi ein breites, künstliches Grinsen zu sehen. Eigentlich war Hei traurig, traurig, wie er leben musste. Alleine. Er sah auf die, im Gegensatz zu seinen Pranken, kleinen feingliedrigen Hände der Blauhaarigen. „Es werden bald sieben Jahre“. Seine Stimme war so kühl, wie die derzeitige Außentemperatur. Eine lange Zeit. Der Weißhaarige hätte sich auch eine Geschichte aus den Fingern saugen können, aber er war ehrlich, aufrichtig. Außerdem stand er zu seiner Vergangenheit, auch wenn es Menschen gab, die ihn wohl dafür verurteilen würden. Der Mann lächelte wieder. „Gut, wie du magst“, er wirkte gleich lockerer. Duzen nahm etwas Spannung von der Leitung. Manieren hatte er bis zu einem gewissen Grad ja, auch wenn er diese manchmal in seinen Hinterkopf verbannte und nur vereinzelt aus der Kiste grub. „Dann haben wir noch genug Zeit, dass du mir etwas über dich erzählen kannst. Wartet auf dich jemand? Und sagt jetzt nicht nein. Ganz Kiri müsste doch Schlange stehen, oder ist die Sicht so vernebelt, dass ihr im Dorf keine attraktiven Frauen mehr sehen könnt?“ Ein berechtigter Einwand. Und so vornehm ausgedrückt. Hei musste schon fast über sich selber lachen.
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Thema: Re: [Wald] Pfad zur Küste Mi Mai 10, 2017 3:08 am
Er muss jung gewesen sein, als Kumogakure fiel... Shiori schielte Hei eher aus dem Augenwinkel immer wieder an, während er eher alles andere tat, als sie anzusehen. Seine Geschichte hatte eine gewisse Dramatik in sich, aber er schien nicht gänzlich davon mitgenommen. Es war nur natürlich, dass man nach vielen Jahren nicht mehr ganz so stark auf Schicksalsschläge reagierte, wie wenige Tage danach. Sie selbst hatte immerhin auch schon das eine oder andere Erlebnis in ihrem Leben verarbeiten müssen und bei keinem davon würde sie heute noch in Tränen ausbrechen. Schweigend ließ sie ihn also sprechen, seine Geschichte preisgeben und das Du annehmen. Irgendetwas in ihr war dankbar dafür, dass er nicht auswich und sie die Zeit bis zum Dorf mit Schweigen verbringen mussten. Viel lieber wollte sie den Hellhaarigen näher kennen lernen, als ihn lediglich mit sich zu schleifen und irgendwo abzuliefern. Sein lockerer Spruch ließ sie leise lachen und ihn mit einem Lächeln ansehen. "Du bist schnell und zielsicher mit deinen Schmeicheleien", stellte sie zunächst fest und schüttelte den Kopf. Es war ihr nicht unangenehm, er schleimte nicht und vor allem ging er ihr nicht stetig auf den Senkel. Der Freie scherzte eben gern, zumindest nahm sie es meist als das hin. "Aber ja, ich habe Familie, die auf mich wartet", gab sie zu und musterte in ihrem Schweigen kurz sein Gesicht. Immerhin würde sie ihm Informationen über sich geben, die nicht jeder Fremde schnell bekam. Aber er hatte nicht gewirkt, als würde er lügen und sie mochte das entspannte Gespräch. "Mein Zwillingsbruder wohl weniger, der ist froh, wenn er mich nicht jeden Tag meckern hört." Die Aranami zwinkerte und lächelte schief. "Aber ich kann mir gut vorstellen, dass meine Söhne es geschafft haben, in den letzten Tagen irgendwelchen Unsinn zu bauen, aus dem ich sie herausholen darf." Es war tatsächlich wenig abwegig, dass die beiden irgendetwas angestellt hatten. Und wenn Samegawa ebenso wie sie auf Mission war, konnte sie nahezu sicher davon ausgehen, dass irgendetwas zu Hause im argen lag. "Jedenfalls... habe ich sonst keine Familie mehr. Meine Mutter starb bei meiner Geburt, mein Vater vor 17 Jahren." Ihre Stimme klang wenig bedauernd. Erstere hatte sie niemals kennen gelernt und der Tod von Letzterem... nunja. Das war ein Thema für sich. Dennoch blieb ihr der unwillkürliche, flüchtige Griff an ihre rechte Seite, wo seit 17 Jahren die Narbe prangte, die sie immer an den Mann erinnern würde, der ihr Vater gewesen war. Ihr Blick wandte sich derweil von ihrem Reisegefährten ab und nach vorn auf den Weg. Ihre Hand wich von ihrer Seite zu ihrer linken Schulter und sie ließ probehalber den Arm etwas kreisen. Die Iryônin seufzte. Sich während eines Kampfes zu heilen war selten von Erfolg gekrönt und mit zusätzlicher Erschöpfung war es eben auch nicht besser geworden. "Ich sollte in Kirigakure jemanden suchen, der sich das ansieht...", murmelte sie vor sich hin, in Gedanken viel eher bei ihrer eigenen Schulterverletzung, als bei ihrer Familiengeschichte. Von dort war es auch nicht besonders weit zurück zu Hei. Etwas abwesend blinzelte sie kurz, bevor ihre goldenen Augen wieder zu ihm fanden. "Du hast vorhin meine Frage garnicht beantwortet", stellte sie fest. "Wie geht es deiner Verletzung?"
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Thema: Re: [Wald] Pfad zur Küste Mo Mai 15, 2017 6:11 pm
Der Weißhaarige lauschte den Worten seiner Begleitung aufmerksam und betrachtete sie während des Gehens eindringlicher. Hei beobachtete die sich bewegenden Mundwinkel der Kunochi, ihr blaues Haar, das sich beim Gehen der Bewegung ihres Körpers anpasste und die goldgelben, klaren Augen. Der Freie verlor sich in einem kurzen Moment in einem Gefühl der Schwerelosigkeit, als er plötzlich das Wort „Söhne“ vernehmen konnte, was für den geübten Charmeur meist ein Warnsignal war, sich nicht zu aufdringlich zu verhalten und für einen kalten, weckenden Schauer sorgte. Söhne bekam eine Frau, jedenfalls konnte sich Hei das nicht anders erklären, in der Regel mit Hilfe eines Mannes, welcher auch den Part des Vaters übernehmen sollte. Jedenfalls wollte und konnte der Weißhaarige seine eigenen Prinzipien und Ideale nicht über den Haufen werfen. Leicht verlegen kratzte sich Hei am Kopf während sein Auge wieder einen Punkt im Nirgendwo suchte, den er vorübergehend anschielen konnte. Er wäre fast noch an seiner Selbstscham ertrunken, hätte er nicht aus Shioris Worten eine andere Tonfärbung heraushören können, eine Art bedauern. Bestärkt wurde diese Annahme durch einen Griff ihrerseits an ihre Seite, etwa Rippenhöhe, was Hei aus seiner eigenen Verlegenheit befreite. Eins und eins konnte er zusammenzählen. Der Weißhaarige wollte etwas sagen, etwas Aufmunterndes. Etwas Witziges. Aber es fiel ihm nichts ein. In seinen Gedankengängen musste der Shinobi feststellen, dass er nicht der einzige mit einer schweren Kindheit war. Er blieb stumm. Nur das Reiben der kleinen Steine auf dem Wege und die knackenden Äste des Waldes waren zu hören.
„Mir geht es gut. Du hast ja ganze Arbeit geleistet. Danke dafür“. Der Weißhaarige nickte ihr zu und bemerkte ihre eigene Blessur, als Folge ihrer gestrigen Schulterverletzung. Wäre sie nicht gewesen, wäre er wohl auf eine außerordentlich schmerzhafte und widerwärtige Weise gestorben. Er warf rasch einen Blick auf die Kunochi, sah ihre goldfunkelnden Augen und lächelte. „Soll ich mir das mal ansehen, Shiori? Ich habe zwar keine heilenden Kräfte, aber eine gute Massage kann manchmal Wunder bewirken. Vielleicht zeige ich es dir -,“ und da war wieder die Sache mit dem Mann. „Ähh irgendwann“ fügte er noch einmal hinzu und zog seinen Kopf aus der Schlinge. Er ließ die Zähne blitzen, um seine Unsicherheit zu überspielen. Ohne die Kunochi hätten wohl irgendwelche Leute an ihm herumexperimentiert. Hei wollte sich gar nicht vorstellen, mit welchen aberwitzigen Methoden sich die Leute helfen wollten. Das Gift einer weißen Tarantel, der Sud von abgehackten Händen und um Mitternacht ausgegrabene Leichen gehörten wirklich zu den kuriosesten Sachen, die er hören durfte. Zwar eher auf die ländlichen Umgebungen bezogen, aber immer noch allgegenwärtig. Heilkräfte besaßen die eben aufgezählten Dinge nicht. Und wenn, hatte er sein Handwerk verfehlt.
Erst jetzt meldete sich Hei’s Magen mit einem kaum zu überhörenden Murren und Knurren wieder. Kein Wunder. Er hatte bisher nichts gegessen. Nicht mal eine Kleinigkeit für unterwegs. In Kiri würde der Freie erst mal die Lokalitäten auskundschaften müssen und sich dann spontan entscheiden, je nachdem was das Dorf versteckt im Nebel zu bieten hatte. Bis dahin sollte er es noch aushalten können. Außerdem war er sich nicht wirklich sicher, ob es nicht doch besser wäre, unter dem Radar zu bleiben. Der Weißhaarige hatte nicht wirklich Lust auf lange Gespräche und Diskussionen mit der Mizukage. Er konnte sich nur allzu gut vorstellen wie steif und langatmig solche Gespräche sein würden. Und Shiori? Nun ja, er hätte gerne noch Zeit mit der Kunochi verbracht, allerdings war er sich ihres Familienstands nicht sicher und zu diesem Zeitpunkt etwas unentschlossen, ob eine Einladung von ihm aus nicht doch zu gefährlich war. Mit der linken Hand hielt er sich den Magen, als würde er dessen Geräusche ersticken wollen. „Was ist dein Plan in Kiri? Ich kann mir denken, dass du erst einmal einen Bericht abgeben musst? Oder beim Mizukage vorsprechen? Tut mir leid, aber ich kenne das Prozedere nicht. Und, naja …“ Seine Stimme besaß nun einen leicht verlegenen, nervösen Ton. „Vielleicht, aber nur vielleicht, kannst du mir ja Kiri zeigen. Ich war noch nie dort und es wird wohl Örtchen geben, die nicht ganz vernebelt sind. Wer weiß, vielleicht läuft mir ja dein Bruder über den Weg“, Hei lachte selbstironisch. Witzig war das nicht. Prügel hätte er eher verdient. Langsam und vorsichtig voran tasten ist meine Devise
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Thema: Re: [Wald] Pfad zur Küste Di Mai 16, 2017 8:08 pm
Shiori neigte auf den Dank lediglich den Kopf und erwiderte das Lächeln des Weißhaarigen neben ihr. Sie war nie groß erpicht darauf gewesen, dass man ihr dankte. Ein gesunder Patient war mehr Belohnung als alles andere. Ohne diesen vergleichsweise selbstlosen Gedanken würde man als Iryônin wohl auch ziemlich schnell viel Frust in seiner Arbeit finden. Seine Worte bezüglich ihrer Schultern, ließen sie aber schmunzeln. Mit einer hochgezogenen Augenbraue musterte sie Hei. "Was ist los? Hat mein Kommentar dich verschreckt? Fällt es deinen sonstigen Gesprächspartnern nicht auf, wenn du ihnen schmeichelst?" Ihre Stimme hatte etwas Herausforderndes und zugleich Neckendes. Sie wollte ihn nicht ärgern, sondern war über die plötzlich kurze Unsicherheit verwirrt gewesen, die in seiner Stimme aufgetaucht war. Sein knurrender Magen lenkte sie von dem Gedanken allerdings kurzfristig ab. Abermals schielte die Frau eher zur Seite. Sollte sie ihn fragen, ob er etwas essen wollte? Letztendlich war er alt genug, sich selbst darum zu bemühen oder es zu sagen. "Jedenfalls darfst du dir meine Schulter gern ansehen, wenn du meinst, deine heilenden Hände bewirken etwas", hängte die Jônin letztendlich zwinkernd an und wandte ihren Blick wieder dem Weg zu. Anschließend ließ sie sich die Frage bezüglich ihrer Pläne im Dorf durch den Kopf gehen. Es musste seltsam sein, seit Ewigkeiten in keinem Dorf gewesen zu sein. Alles, was für sie gänzlich normal war, was Struktur und Befehlskette anging, war ihm fremd. Ihre goldenen Augen musterten Hei einige Augenblicke mit dem Gedanken, bevor sie belustigt mit der Zunge schnalzte. Seine Unsicherheit hatte sie sich also doch nicht eingebildet, denn da war sie wieder, in der Frage, ob sie ihm das Dorf zeigen würde. "Natürlich werde ich dich am Dorftor absetzen und wir sehen uns nie wieder." Die Nüchternheit, mit der Shiori diese Worte über die Lippen brachte, war beinahe beeindruckend. Nach einigen Augenblicken verzogen sich ihre Lippen aber wieder zu dem sanften Lächeln und ihre Stirn runzelte sich kurz. "Selbstverständlich werde ich dir das Dorf zeigen. Mein Bericht muss nur in den nächsten Tagen im Missionsbüro landen. Was ich dazwischen tue ist meine eigene Entscheidung, solang micht die Mizukage nicht gleich auf die nächste Mission schickt", erklärte die Blauhaarige mit leichter Belustigung in der Stimme, aber durchaus ernst. Immerhin sollte er sich nicht gänzlich veräppelt vorkommen. "Und wenn du Glück hast, läufst du vielleicht einem der Sieben Schwertshinobi über den Weg, ja. Kennst du die Schwerter?" Aus der Belustigung wurde eine ernst interessierte Frage. Sie war schon als Kind immer begeistert darüber gewesen, wie weithin solche Waffen bekannt sein konnten. Nicht, dass sie ein besonderes Fable für die Dinger hätte. Samehada selbst war so ziemlich das unausstehlichste Ding überhaupt. Es zerstach ihr nach all den Jahren noch immer die Hand, wenn sie es anfasste. Leise seufzte Shiori über den Gedanken. Vielleicht wäre sie ja ansonsten eine ganz passable Schwertkämpferin geworden?
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Thema: Re: [Wald] Pfad zur Küste Do Mai 18, 2017 3:40 pm
Hei erzählte gerne mal Unsinn, auch wenn einige wenige nicht wussten, wie damit umzugehen war. Shiori jedenfalls, verstand ihn. Sie hatte seine charmant-dümmliche Art durchschaut, was nicht schlecht war, aber dem Weißhaarigen irgendwie Wind aus den Segeln nahm. Meine heilenden Hände? Täubchen, wenn du wüsstest. Seine Handflächen mögen zwar groß und rau sein, aber in ihnen steckte so viel Gefühl und Fingerfertigkeit – beschwert hatte sich noch keiner nach seiner Massage, wenn er selber Hand angelegen durfte. „In Kiri kannst du dich ja von meinem Talent selber überzeugen lassen“, sagte er, als hätte man den Weißhaarigen herausgefordert. Er war sich seiner Sache sicher. Ein breites Grinsen zierte sein Gesicht. Der Freie konnte mittlerweile unweigerlich feststellen, dass sich seine Begleitung über ihn Lustig machte, was Hei nicht störte, ganz im Gegenteil. Er konnte über sich selber lachen und positionierte sich selten auf eine Art Podest, von dem aus ihm keiner etwas anhaben konnte. Nein, so war er nicht. Und Shiori augenscheinlich auch nicht. Sie verstand Spaß, was sie für Hei nur interessanter machte. Es beruhigte ihn schon irgendwie, nicht planlos und vor allem alleine in Kiri herumirren zu müssen. Und mit der Kunochi an seiner Seite, sollte der Aufenthalt nicht an Spannung und Würze verlieren. Schwertshinobi? Hei hatte schon von einigen gehört. Mächtige Shinobi, die für ihr Kenjutsu bekannt waren. Allerdings konnte er Shiori keine Namen nennen oder Schwerter, die noch berühmter als die eigentlichen Schwertkämpfer waren. Der Weißhaarige runzelte die Stirn, machte einen nachdenklichen Eindruck und regte seine Hirnzellen zum Überlegen an. Nach einem kurzen Moment des Schweigens fiel ihm ein Schwert ein. „Samehada? Ist doch eines der Schwerter, oder? Ich muss ehrlich sagen, dass ich recht wenig darüber weiß“. Verlegen kratzte sich der Mann am Hinterkopf während er Shiori ein ebenso verlegenes Lächeln schenkte. „Du kennst dich da doch bestimmt mit aus, oder? Vielleicht erzählst du mir die ein oder andere Geschichte über die Schwerter bis wir Kiri erreichen?“ Im angenehmen Tempo schlenderte Hei den Weg neben Shiori entlang. Sein Auge beobachtete in regelmäßigen Abständen neugierig, und versucht unauffällig, die attraktive Blauhaarige. Bald würden sie Kiri erreichen, was der Freie kaum noch erwarten konnte.