Thema: [Akari x Joudan] The Eye of the Storm So Sep 28, 2014 1:21 am
There's no love untouched by hate, no unity without discord. There is no courage without fear, there is no peace without a war. There is no wisdom without regret, no admiration without scorn. There is strife beneath the tempest, but there is calm in the Eye of the Storm Cruxshadows - Eye of the Sorm
"Gib..." Joudans Fast fuhr erbarmungslos in das Gesicht eines am Boden liegenden Gegners nieder. Der Kiri-Nin konnte einen Wangenknochen splittern fühlen und holte erschöpft erneut aus. "...endlich..." Der nächste Schlag traf den Mund des jungen Mannes unter Joudan. Er war Konoha-Nin und vielleicht halb so alt wie Joudan es war. Bestimmt hatte er bis zu dem heutigen Tag ein schönes Leben gehabt. Vielleicht eine Freundin oder Verlobte? Wahrscheinlich noch Eltern, die nun ihren Sohn beerdigen durften. Gleich. Joudans Fast schmetterte erbarmungslos einige der Zähne des Konoha-Nins in dessen Mund. Er, wie auch immer er hieß, spuckte Blut. Joudan atmete aus, schloss die Augen und verdrängte jegliches Mitgefühl aus seinem Bewusstsein. "...RUHE!" sein Schrei hallte über die kahle Ebene. Joudan riss die Augen weit auf und mit einem Strom aus Adrenalin, das seinen Körper durchflutete und ihm letzte Kraft gab, ließ er seine Faust zielsicher auf einen Punkt an der Stirn seines Kontrahenten niederschmettern. Ein letztes Mal bäumte sich der Junge unter Joudan auf, krümmte den Rücken und Röchelte ein letztes Mal, bevor das Leben ihn verließ und seine Leiche schlaff zusammensackte.
Dann war es still.
Joudan erhob sich langsam und war froh, dass seine zittrigen Knie sein Gewicht noch trugen - vorerst zu mindest. Mit dem letzten Schlag gegen den Konoha-Nin hatten ihn auch seine letzten Kraftreserven verlassen. Sein Mantel war zerfeltzt und zerfleddert. Die Oinin-Maske schon seit einigen Stunden zertrümmert. Der Chakra-Vorrat schon längst erschöpft und versiegt. Und außerdem war da noch diese klaffende Wunde, die der Konoha-Nin dem Oinin mit seinem Langschwert geschlagen hatte. Welcher Ninja benutzte denn bitte ein Langschwert? Das war so absurd, dass es leider funktioniert hatte. Joudan hielt sich die rechte Seite. Irgendwo zwischen Leber und Darmtrakt hatte der Konoha-Nin sein Schwert in den Körper des Oinin getrieben. Das hatte ihm den Hals zwar nicht gerettet, doch hatte er wenigstens dafür gesorgt dass Joudan in den nächsten Minuten ebenfalls das Zeitliche segnen würde, wenn er keine medizinische Versorgung erhielt. "Heh... Medizinische Vorsorgung... der war gut..."
Die politischen Spannungen zwischen Konoha und Kiri hatten vor wenigen Tagen zum offenen Krieg geführt. Dies war Joudans zweite Schlacht und es würde wohl seine letzte sein. Er war mit einer größeren Einheit einen Nachschubtrupp Konohanin abfangen gewesen, doch die Informationen die man bekommen hatte waren falsch und die Konoha-Nin viel zalreicher als angenommen. Es hatte eine blutige Schlacht gefolgt, in dessen Resultat Joudan nun herumwankte. Seine Sicht war verschommen, doch konnte er so weit sein Auge noch reichte keinen anderen mehr stehen sehen. Nur Leichen und Tote überall. Medizinische Versorgung von seinen Leuten hatte er keine zu erwarten, doch trug er gerade kein Stirnband und keine Oinin-Maske. Vielleicht würden Konoha-Medics ihn sicherheitshalber zusammenflicken wenn sie ihn finden würden. Vielleicht sollte er eines der Stir...
Und noch in diesem Gedankengang versagten die Beine Joudan den Dienst. Er knickte ein und fiel dann vorneüber und landete mit dem Gesicht in einer Mischung aus Dreck und Blut. Mit letzter Anstrengung drehte Joudan sich auf den Rücken und blickte in den Himmel. Dunkle Wolken ergossen dicke, schwere Regentropfen über die Erde, so als weinte der Himmel um die Toten. Jedes Mal wenn einer der Tropfen seinen Weg in Joudans Gesicht fand, hallte der Aufprall in dessen Kopf wieder. Und mit jedem Echo, jedem Hall, edem Tropfen, sah er die Gesichter seiner Kameraden vor sich, die heute mit ihm ihr Leben für das Dorf gegeben hatten. Gute Männer und Frauen, mit denen er schon Jahre zusammengearbeitet hatte. Freunde, wenn man das unter Oinin so nennen konnte, aber auch Chunin und Jounin. Und jedes Mal wenn Joudan sich in eine Erinnerung an ein gemeinsames Erlebniss vertiefte, traf ihn ein anderer Tropfen und ließ ein anderes Gesicht vor dessen inneren Auge erscheinen. "Wenn wenigstens besser Wetter wäre...", dachte er sich und wäre Joudan noch in der Lage gewesen zu lachen, das hätte er es jetzt getan.
Dann hörte er Schritte. Nur eine Person. Von wo konnte er nicht ausmachen, er wusste nur das dies vielleicht sein einziger Weg war, Gevatter Tod doch noch von der Schippe zu springen. Mit letzter Kraft presste er ein kaum vermerkbares "...fe!" heraus und überlies den Rest seinem Schicksal. Eine Wahl hatte er nicht mehr.
Fudo Akari Genin [Konoha]
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Thema: Re: [Akari x Joudan] The Eye of the Storm So Sep 28, 2014 11:56 am
Ein rotes Licht ging aus. Es war einer dieser Tage an dem in ihrer kleinen Welt die Lichter erloschen, einzeln sowie Gruppenweise, im besten Falle flackerten sie noch Minutenweise, doch für Akari verglühten sie lediglich. Krieg hieß nicht nur kämpfen sondern vor allem Vernichtung und darum blendete sie die großen Charkamengen aus, welche von feuernden und fliegenden Jutsus erzeugt wurden und berichtete lediglich über die flackernden Punkte die von Anfang an ein Abbild der Schwerverletzten und Todgeweihten waren. Den Kampf durch ihr Sensor-Jutsu zu betrachten machte es tatsächlich einfacher, denn ihre Welt bestand somit nur aus blauen und roten Flecken und sie konnte ein besseres taktisches Bild vom Verlauf der Schlacht abgeben. Zynisch bewertete ein Teil von ihr das Schlachten und befand, dass es ganz witzig war. Ihr Nachbar aus dem sprichwörtlichen Nachbarhaus kämpfte unter dem Konoha-Nin und sie könnte ihm sagen das er kräftemäßig seinem momentanen Kontrahenten unterlegen war, doch wozu, um ihn zu demotivieren? Auch ihr Nachbar war lediglich ein roter Fleck und kaum bald mehr als ein Bluttropfen der im Sand versickerte oder vom nahendem Gewitter fortgespült wurde, irgendwas lag in der Luft. Der Gegner war blau markiert in ihrer dichromen Sichtweise, weil sie inzwischen die Einen von den Anderen zu unterscheiden mochte. Ihre Aufgabe war recht einfach: Statusberichte durchgeben, taktische Vorschläge unterbreiten und nicht am Rad drehen, denn Kriege waren zermürbend und Zeitbomben tickten im Takt der Emotionen. Würde sie zulassen die Identität der Lichter aufzudecken oder die Schwere ihrer Verletzungen bemessen dann hielte sie nicht lange durch und konnte auf ihrer Position nicht weiter funktionieren. Natürlich war es dann auch egal weswegen die Zinnsoldaten fielen und sei es weil sie selbst dafür mit verantwortlich wäre, egal welche Farbe das Fleisch zuvor besessen hätte und ob es unter ihnen einen Nachbarn gäbe der ihre Blumen wässerte, wenn sie nicht da war.
Irgendwann saß sie mit eine Flasche Wasser an einem Baum gelehnt und starrte verträumt in den Himmel. Das Gewitter war abgedreht, die Anzahl der Punkte interessierte sie schon lange nicht mehr und es waren auch kaum noch Vorgesetzte übrig die sich dafür interessierten, denn sie waren selbst nachgerückt. Sie war noch hier, weil sie auf keine Ansprache reagierte und auch niemanden an sich heranließ oder vielleicht war es auch der Sandschild welcher inzwischen um sie kreiste? Der Kampflärm war inzwischen erloschen und die Stille tat ihr gut, die letzte halbe Stunde war sie vermutlich mit sich selbst beschäftigt gewesen, trübe Gedanken und den wachsenden Blutdurst abschütteln, das Übliche, was so passierte wenn man zuviel nachdachte und genau wusste es sein lassen zu müssen. Sie reaktivierte ihr Sensor-Jutsu und scheiterte, beim fünften Anlauf war sie erfolgreich und brach in Gelächter aus. Ein Glühwürmchen! Ein letzter Überlebender? Sie könnte ihn töten, dann hätte sie an einer Schlacht teilgenommen, welch Auszeichnung! Das Menschlein kam sich bestimmt ziemlich veräppelt vor, alle waren erloschen und es glimmte noch, war bestimmt bitter so ein einsamer Tod. Sie sollte ihn erlösen, darum waren sie doch alle hier gewesen um von einem Anderen vernichtet zu werden und sie hatte ihr Licht bisher noch nicht unter den Scheffel gestellt. Ok, sie waren ein Nachschubtrupp mit Zusatzverteidigung, aber Kämpfen und Fallen konnte jeder.
Die Nachwehen des verfehlten Gewitters begannen herabzuregnen und Akari lief in Ruhe über das Feld der erloschenen Kerzen. Als Iryônin hätte sie sich zu früh in Gefahr begeben um die Wunden zu flicken und inzwischen wurde sie nicht mehr benötig. Das Glühwürmchen besaß bei genauerer Betrachtung kein nennenswertes Chakra mehr und lediglich das Ausmaß seiner Wunden zeigten ihrer Technik noch an, dass er wohl noch irgendwie lebte. Ihr Innerstes grinste, ein einfaches Opfer zum üben. Töten wollte geübt sein und Akari musste diese Technik mühsam üben wie das Schreiben und das Alphabet, es war ihr nicht gegeben. Sie hockte sich neben den Fremden und betrachtete sein Gesicht, schön wenn auch schmerzverzerrt und gezeichnet. Es wäre auch möglich ihn einfach verbluten zu lassen, besaß er doch eine entsprechende Wunde oder…..
Das Shōsen glühte inzwischen wohl schon 20 Minuten und irgendwo klebten an ihm Fuuin Shōsen, vorzugsweise an intakten Hautstellen, denn sie sollten ihre Ladung nicht sogleich verlieren indem sie lediglich oberflächliche Wunden heilten – der Sandschild hatte sich verabschiedet solange keine Gefahr von dem Oper ausging und Akari verfügte derzeit nicht nur über eine Technik die ein Medic-Team ersetzte, sondern auch über genügend Chakra - Verschwendung für ein einzelnes Glühwürmchen. Sie nahm es gelassen, denn die Anwendung des grünen Chakra beruhigte und glättete auch zusehends ihre inneren Wogen, als wollte sie sich selbst auch ein Stück weit heilen. Die touchierten Organe waren geheilt, die böse Stichwunde geflickt und der Rest war ihr egal. Sie erhob sich und setzte sich kurz darauf wieder, jetzt zu gehen bedeute ihn hier ein paar Tage liegen zu lassen und ein warmer Raum sowie ein Bett bekämen ihm sicherlich besser. Die Vor-Ort-Alternative nannte sich Zelt, befand sich ihn ihrem Rucksack, und selbiges baute sie über ihm auf und gab zum gegebenen Zeitpunkt Blutbildungspillen und schob nach etwas Überlegung dann doch noch eine Chakrapille hinterher, wenn er ein Feind war konnte sie ihm ja ihre Eckzähne zeigen oder ein Kunai oder ihr Siegel oder irgendwas das ohnehin keine Rolle spielte, weil sie hier allein unter erloschenen Kerzen waren und ohne ihr Wissen auch kaum ein Besucher vorbeikommen würde. Akari lauschte dem Regen der aufs Zeltdach fiel und summte irgendeine bekannte Melodie von Helden und Märchen in denen sie lebten.
Suna no Keshin-Seal Grad I:
Grad 1: (Mittlere Kontrolle welche sowohl Jinjuriki als auch Shukaku ausüben) Chakraaufwand: A-Rang (täglich) Optisch: Das Suna no Keshin-Seal verdoppelt sich, wobei die Mitte des Körpers als Spiegel fungiert. Es sind also drei Keshin-Seal zu sehen, Nabel, links und rechts davon.
Effekt - Akari: Alle Einschränkungen betreffs Chakrakontrolle oder Ausübung sind beseitigt, sie ist auf dem Höhepunkt ihrer alten Kräfte und scheint sogar ein wenig mehr Vorrat zu besitzen. Allerdings ist dies für Akari nicht direkt erfassbar, liegt doch der Zeitraum zudem sie zuletzt volle Kontrolle über ihr Chakrasystem besaß in weiter Ferne. Ohne ihr Zutun verfügt Akari plötzlich über den Sandschild.
Gefühlsebene: Sie begegnet dem Shukaku jetzt vermehrt in ihren Träumen. Ebenso bildet sie sich beispielsweise im Delir ein sie würde ihn sehen. Sie kann ihn auch hören, doch nicht komplett wahrnehmen. Er schient ihr eher eine Art dunkler Schatten zu sein, der auf Ansprache ihrerseits nicht reagiert.
Effekt - Shukaku: Ein wenig hinterhältig ist er ja schon. Shukaku erlernt die Beherrschung des Seals nun viel schneller als Akari und kann ihr vorspielen, sie besäße einen mittleren Grad an Kontrolle darüber. Dies ist jedoch nur eine Sicherheitsmaßnahme gegenüber der Jinjuriki, sie soll sich in Sicherheit wägen, denken es hätte so alles seine Richtigkeit. Shukaku kontrolliert nun zur Hälfte das Chakrasystem von Akari mit und ist in der Lage durch die Risse des Siegels sein eigenes unbemerkt hinzuzumischen. Hierdurch ist er in der Lage den Sandschild vollständig zu kontrollieren, soll Akari doch denken sie hätte diese Fähigkeit hinzugewonnen.
Alle Einschränkungen des Grad 2 Seals sind für Akari weiterhin aktiv, Shukaku übernimmt nur die gesperrte Hälfte um der Jinjuriki auszuhelfen. Dies ist kein Akt der Freundschaft, obgleich es einer sein könnte, denn Shukaku ist für den Einfluss von Akari viel zugänglicher geworden und könnte sich ein wenig Respekt abringen. Vielmehr manipuliert Shukaku die Gefühlsebene der ehemaligen Iryônin, denn wenn der Bijuu mitmischt hantiert in der Realität sicher keine führsorgliche Ärztin an ihren Patienten herum.
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Thema: Re: [Akari x Joudan] The Eye of the Storm So Sep 28, 2014 2:19 pm
Joudan bekam nicht mehr wirklich mit, was nach seinem abgwewürgten Hilfe-Röcheln geschehen war. Irgendjemand trat an ihn heran und dann wurde ihm auch schwarz vor Augen. War das der Tod? Fühlte sich sterben so an? Resignierend gab er dem Drang, sich nicht weiter an das Diesseits zu klammern, nach und driftete in einen langen Schlaf.
Das erste was Joudan mitbekam war Schmerz. Doch nicht in seiner Seite wo er von einem Schwert durchbohrt wurde, und auch nicht in seinen Knöcheln, die er sich bestimmt wund geschlagen hatte. Es war in seinem Halsbereich. Er fühlte sich schmerzhaft trocken an, als hätte Joudan seit Wochen keinen Schluck Wasser mehr getrunken. Erst dann nahm er seine Umgebung war. Über ihm ragte ein hellgraues Zeltdach, also hatte irgendjemand ihn gefunden und - glücklicherweise - noch nicht umgebracht. Indem er seinen Kopf ein wenig zur Seite rollte konnte Joudan dann auch den Rest des Zeltes erkunden. Eine junge Frau mit grünen Haaren, die er definitiv nicht als Kiri-Nin erkannte, saß an die Zeltwand gelehnt und blickte in Joudans Richtung. Der Blonde verkrampfte sein Gesicht zu etwas, was wohl ein Lächeln sein sollte und musste bei dem Versuch, "Hallo" zu sagen, heftig husten. Den Versuch, zu sprechen, gab er dann kurzerhand auf und hob stattdessen seine Hand und winkte der Grünhaarigen zu. Joudan fühlte sich für den Moment sicher. Hätte die Grünhaarige ihn umbringen wollen hätte sie es sicher schon getan. Und scheinbar hatte sie ihn sogar mit medizinische Versorgung "Ha...Wunder gibt es doch.." dabei geholfen, seine Wunde zu überleben. "Kein Schlechtes Zeichen." Optimismus blühte in der Frohnatur Joudan auf.
Fudo Akari Genin [Konoha]
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Thema: Re: [Akari x Joudan] The Eye of the Storm So Sep 28, 2014 6:19 pm
Auch Akari versuchte zwischendurch ein Nickerchen zu halten, doch gelang es ihr dann doch nie so wirklich, es war schwer zur Ruhe zu kommen wenn dort ein Patient lag und sie war nicht im Krankenhaus wo sie die Verantwortung dem Pflegepersonal abtrat bis etwas interessantes passierte. Zumindest nahm ihr das Sensor-Jutsu die lästige Arbeit ab den Wundheilungsprozess manuell zu überprüfen indem sie ihn befragte oder auf die Wunde drückte um über den Schmerzreiz den Zustand abzuschätzen, seine Vitalwerte ließen sich ebenfalls einfacher überwachen, da die Chakraproduktion indirekt an das Funktionieren des Körpers gekoppelt war – kurzum sie brauchte nicht überdreht wachsam zu sein, doch für ein Nickerchen genügte es nicht. Nicht so schlimm, ihr neues Hobby hieß ja ohnehin seit ihrer Versiegelung Tagebuch und mit mehr Zeit ließ sich auch mehr hineinschreiben. Gerade war sie damit beschäftigt sich zu erinnern was in der Zeit vor dem Sandschild und der Erkenntnis das er aktiv war vorgefallen war, da unterbrach ein krächzendes Geräusch ihren Gedankengang. Es störte und klang fast wie ein Wort, ein Wort? Sie blickte in die Richtung des Schalls und erkannte eine Hand die ihr bedeutete näher zu kommen – ah Mist da war ja noch etwas gewesen, ihr Patient! Sie steckte ihr Tagebuch in den Rucksack zurück und näherte sich dem liegenden Menschen. Was wollte er? Sie war eindeutig zu selten im Feldeinsatz, offenbar standen die Gefallenen nach der Behandlung nicht auf und zogen ihrer Wege, weil sie nun einmal nicht ans Bett gefesselt waren, und aus dem Krankenhaus wollten normalerweise viele Shinobi-Patienten entfliehen, da sollte man meinen auf dem Feld nutzen sie die offene Fläche und verdufteten. Im besten Falle half sie gerade einem Zivilisten der unter die Räder gekommen war und im ungünstigen Fall dem Feind, doch solange sie helfen konnte stand sie für gewöhnlich über diesen Dingen – ihre Lieblingscharakterschwäche wie es schien. Er hustete und sein Mund schien auch recht ausgetrocknet – klar Wasser, wie elementar! Sie besaß eine Flasche des nassen Elementes, doch wollte sie ihm nichts versprechen was er aufgrund innerer Verletzungen nicht behalten könnte. Eine kurze Kontrolle mit dem Shinsatsu no Jutsu bestätigte das ihm Wasser wohl erstmal genügen sollte eventuell später gefolgt von einer leichten Suppe. Akari benetzte ihm zunächst erst einmal ein bisschen die Lippen, half ihm dann sich etwas aufzurichten und gab ihm die Flasche. “Hallo. Ich heiße Akari und bin sozusagen Ihre Privatärztin, von meinen Leuten nimmt keiner mehr meine Behandlung in Anspruch. Gehören Sie zu unseren Angreifen?“ Plauderton. Irgendwie plauderte sie immer mit Patienten, dabei könnte es ihr doch ausnahmsweise mal egal sein was dieser hier machte, zumal wenn er ihr Gegner sein sollte – möglich das sie so was mit Verletzten hatte, was andere bei süßen Katzenbabys auspackten.
Gast Gast
Thema: Re: [Akari x Joudan] The Eye of the Storm Mo Sep 29, 2014 5:46 pm
Nachdem Joudan etwas zu trinken bekommen hatte ging es ihm dann auch wieder erstaunlich gut dafür, dass er noch vor wenigen Momenten gedacht hatte, er hätte das Zeitliche gesegnet. Von dieser Akari hatte er anscheinend nichts zu befürchten, auch wenn sie wohl zum Blätterdorf gehörte. Joudan knipste sein Chakra-Radar aus um die letzten Überreste der Energie, die er noch hatte, für den absoluten Notfall zu sparen. Dann nahm er sich ein Herz und antwortete auf Akaris Frage: "Ich fürchte, ja." Kurz und schmerzlos. Sie zu belügen hätte keinen Sinn, über kurz oder lang wäre herausgekommen, wenn Joudan ein falsches Spiel spielte. Wie ein Verbrecher hob er die Arme ein wenig und zeigte Akari die leeren Handflächen. "Aber ich werde der Frau, die mein Leben gerettet hat, nichts antun. Vor mir hast du nichts zu befürchten.", versicherte Joudan seiner Retterin und bekam dieses Mal sein Lächeln ein wenig besser hin als zuvor. So gut es ging richtete der Blonde sich auf seinem Krankenbett auf und setzte sich dann letzten Endes hin, die Füße von der Trage baumelnd. Aufstehen wollte der Oinin sicherheitshalber noch nicht. "Danke ersteinmal, Akari. Selbst dem Feind in der Stunde der Not zu Helfen zeugt von wahrer Größe. Ich freue mich, in Eurer Obhut zu sein." Auch wenn sich das nach einer Menge Geschleime anhörte, meinte Joudan jedes einzelne Wort davon ernst. Einen potentiellen Feind medizinisch zu versorgen war nichts, was jeder tat. Dass der Blonde noch lebte hatte er einzig und alleine Akaris Gnade zu verdanken, das würde er ihr so schnell nicht vergessen. Draußen regnete es anscheinend noch immer, daher war Joudan glücklich, ein trockenes Plätzchen gefunden zu haben. "Mein Name ist Joudan. Angenehm, Eure Bekanntschaft zu machen. Ich wünschte nur, die Umstände wären anders."
Fudo Akari Genin [Konoha]
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Thema: Re: [Akari x Joudan] The Eye of the Storm Mo Sep 29, 2014 7:39 pm
Also doch der Feind, allerdings war sie sich mit ihrer Vermutung praktisch sicher gewesen – wieder eine Anekdote die zuhause die Runde machen durfte in der Kategorie ‚Jinchûriki auf Abwegen’, wenn sie nicht mal wieder als Vermisst eingestuft werden würde, manchmal bestand das Problem echt nicht darin einen Untermieter zu besitzen. Sie musste ihm ja auch nicht direkt sagen wer sie genau war, wer wusste schon was Kiri alles über sie wusste, wenn sie nur jemanden fragen könnte? In Kriegszeiten war sie vermutlich lediglich ein wertvolles Unterfand und es nervte als Tauschobjekt hin und her geschoben zu werden, war ja nicht gerade so als ob Konohagakure keine Gefangenen besäße. Sie konnte gar nicht anders als ein Lächeln aufzusetzen, als er da mit erhobenen Händen halb lehnte und sich kurz darauf aufsetzte. “Ich habe einem Menschen geholfen und das allein zählt für mich und das ich mich beim Versuch zu helfen nicht selbst umbringen lasse, aber das habe ich gut hinbekommen.“ War da doch ein bisschen Bitterkeit oder Trauer das ihr Nachbar tot war? Dieser Kampf hatte mit lediglich einem lebenden Patienten eine eher trübe Bilanz, doch war dies im Nachhinein immer schlecht abänderbar. Auf der Plusseite stand für sie auch immer, dass sie selbst keine Verwundeten oder Toten produzierte, auch wenn sich dies manchmal mit ihrem Leben als Shinobi kreuzte und mit ihren Gefühlen als Jinchûriki zerbiss – sie war ihr Leben lang Iryônin und das wollte sie auch bleiben. In Reaktion auf seine namentliche Vorstellung nickte Akari lediglich höflich, zumindest besaß sie nun für schlechte Zeiten eine Lebensschuld, war sicherlich auch für irgendetwas gut. “Kriege sind selten Schauplätze für angenehme Bekanntschaften, darum ist wohl jede wertvoll.“ Nebenbei lauschte sie dem Regen oder vielmehr den abperlenden Tropfen. “Vorhin sah es kurzfristig nach einem Sturm aus, wobei so ein Wind natürlich wieder drehen kann, vielleicht sollten wir uns demnächst eine feste Behausung suchen, doch ich nehme nicht an, dass Sie in ein Konohalager mitkämen? Nein, wäre nicht ganz so gut, als Gefangener wird man nicht immer optimal versorgt.“ Hierbei dachte Akari eher laut vor sich hin, denn vermutlich wollten sie beide nicht ins jeweilige Lager der anderen Partei, doch ein Gewitter oder Sturm würde in einem Zelt auch bald unangenehm werden und eines hatte sie während ihrer Kampfpause eindeutig nicht gemacht, über das Wetter siniert.
Gast Gast
Thema: Re: [Akari x Joudan] The Eye of the Storm Di Sep 30, 2014 10:48 pm
Aus Akaris Antworten konnte Joudan schließen, dass Akari Joudan wohl nicht als Kriegsgefangen ansah. Nicht nur. Dass sie seine Bekanntschaft schätzte ließ Joudan hoffen, nicht in den nächsten Stunden in eine Folterkammer Konohas verschleppt zu werden. Gute Aussichten, aber sicher war sicher. Daher fragte der Blonde nach Akaris Frage nach einem Aufenthaltsort für die nächsten Stunden, lieber noch einmal nach: "Ach, da habe ich eine Wahl? Das ist erfreulich..."
Joudan ging im Kopf die nähere Umgebung durch, die seine Leute im Voraus vor der Schlacht ausgekundschaftet haben. "Ein gutes Stück weit ostwärts müsste es eine leerstehende Wanderhütte geben." Vorsichtig und langsam drückte Joudan sich von seinem Krankenbett und stand auf. Seine Knie zitterten noch ein wenig, doch Joudan stand aufrecht. An Kämpfen war jedoch nicht zu denken. Doch eigentlich war ihm auch gar nicht nach kämpfen zu mute - zu mindest nicht mit Akari. Die junge Dame stellte für Joudan, anscheinend, keine Bedrohung dar und auch wenn sie zum "Feind" gehörte, würde er sie nich angreifen wenn nicht nötig. So hätte er wahrscheinlich nicht gehandelt, wenn er seine Oinin-Maske noch tragen würde. Als Nen war Joudan ein anderer Mensch und hätte Akalis selbstlosen Akt der Nächstenliebe schamlos ausgenutzt und sie, sobald es ihm besser ging, gefangen genommen und als Kriegsgefangene und Geisel zurück nach Kiri gebracht. Aber ohne seine Maske war Joudan von ganz alleine ein netter Typ. "Von Kiris Seite aus wird dort niemand sein. Wenn doch, werde ich das erkennen und dich vorwarnen, dann suchen wir etwas anderes." Joudan rückte die Reste seines braunen Mantels zurecht und griff dann in die rechte Tasche. "Orangen-Bonbon?" In der rechten Hand hielt er zwei in buntes Papier eingepackte Bonbons Akari entgegen. Sie waren nicht mehr ganz in Form, aber schmecken würden sie bestimmt trotzdem noch. "Als Symbol meiner Dankbarkeit. Sind die letzten die ich habe. Und keine Angst, vergiften will ich dich sicher nicht." Dem Mantel würde Joudan nachtrauern, das war schon seit Jahren sein Liebling gewesen. Vielleicht ließ er sich ja flicken. "Vertraust du mir?"
Fudo Akari Genin [Konoha]
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Thema: Re: [Akari x Joudan] The Eye of the Storm Mi Okt 01, 2014 7:25 pm
Das war jetzt aber ungünstig, denn Joudan hatte ja nicht unrecht, so ein Krieg besaß seine ganz eigenen Regeln und Akari war wieder dabei sie zu ignorieren. Sicherlich war sie früher auch schon so gewesen, schwer vorstellbar das sie sich über Regeln hinwegsetzt nur weil sie sich für etwas besseres hielt, derart eingebildet war sie nun auch wieder nicht. Akari war vermutlich immer noch so naiv wie früher, doch sie selbst hielt sich einfach nur für freundlich und die Alternative sah für ihre neue Bekanntschaft nun einmal nicht sehr freundlich aus, selbst wenn man sich auf Gefangenschaft einstellte hieße dies doch nicht das man sie wirklich herbeisehnte – gut sie kannte ein Gegenbeispiel doch das waren ihre persönlichen Fehler die von anderen ja nicht wiederholt werden mussten. Als Ansatz ihrer Antwort zuckte sie lediglich nichtsagend mit den Schultern. “Ich bin eher eine Ärztin und kümmere mich mehr um Verwundete als um Politik. Natürlich könntest du nützliche Informationen über eure Truppen besitzen, ich denke vielleicht später noch mal drüber nach, so dich das beruhigt.“ Akari war jedoch zufrieden mit ihrer Entscheidung, alle anderen auch? Keine innere Anspannung, kein Geist der ihr erzählte was sie mal wieder falsch machen könnte – sah doch super aus. Die Beschreibung der Wanderhütte wirkte leicht vertraut, doch nur insofern das sie ein Gebäude ohne besonderes Interesse war, die Existenz gehörte lediglich zur Topographie der Landschaft und war in etwa so bedeutsam wie das Wissen um die Lage einer Lichtung und ein Kampf konnte einen bekanntlich überall hinziehen – also besser wissen als nicht wissen. Akari beobachtete seine Stehversuche, ob er wirklich schon gehen sollte? Sie konnte ihn ja zur Not unterstützen und es war natürlich allgemein besser die Schutzhütte aufzusuchen bevor der Regen schlimmer wurde. “Ich glaube ich weiß welche Hütte du meinst und für Konoha hat sie auch keine taktische Rolle gespielt, sie steht vielmehr in der Landschaft herum.“ Natürlich mochte solch eine Hütte zu Friedenszeiten ein Ausflugsziel gewesen sein, doch jetzt würde sie wohl zur Notunterkunft werden und sollten dort Bauern in der Nähe gewesen sein mochte der Krieg diese ohnehin schon lange verscheucht haben – Krieg war nie gut für die Nichtkämpfenden. Joudan schien stabil genug zu stehen um in seiner Manteltasche etwas zu suchen und obgleich das zum Vorschein kommende Süßigkeiten zu seien schienen wirkte sie im ersten Moment doch leicht verwundert. Er wollte seine Dankbarkeit mit einem Bonbon darbieten? Eine Schachtel Pralinen hätte es wohl auch getan, doch vermutlich dachte man im Krampfeinsatz nicht an so etwas luxuriöses oder daran sein Leben jemanden anderen als den eigenen Kameraden zu verdanken – irgendwie stand sie doch schon wieder zwischen den Stühlen, die politisch korrekte Meinung vertrat sie hier zumindest nicht, dann konnte sie ja auch gleich weiter machen und einem Kiri-Nin vertrauen nicht wahr? “In Friedenszeiten zu vertrauen ist eindeutig leichter, dieser Krieg sollte wieder enden, aber ich denke solange du mein Patient bist musst du wohl eher mir vertrauen.“ Sie lächelte freundlich und in ihrem Inneren tobte es ein wenig, denn das Thema Vertrauen war nicht ihrer beider Lieblingsthema. Sie nahm die Süßigkeit und wickelte sie aus dem Papier, vermutlich würde sie ohnehin bemerken ob es vergiftet wäre und dann konnte sie zu einem späteren Zeitpunkt immer noch verärgert sein und das bekam sie so langsam immer besser hin.
Gast Gast
Thema: Re: [Akari x Joudan] The Eye of the Storm Mi Okt 08, 2014 12:26 am
Joudan nahm das andere Bonbon und stopfte es sich in den Mund. Zucker war so etwa genau das, was er jetzt gebraucht hatte: Schnelle Energie für den schlappen Körper. Während der Blonde seiner neuen Bekanntschaft dabei half, ihr Zeug zusammen zu packen und das Zelt abzubauen, ging er weiter auf die Vertrauensfrage ein: "Ich denke, ich erkenne einen guten Menschen, wenn ich ihn sehe. Und du, Akari, bist definitiv eine Person, der ich vertrauen kann." Immerhin hatte Akari den Kiri-Nin wieder zusammengeflickt und ließ ihn nun ohne Fesseln oder dergleichen herumlaufen. Und sie hatte das Bonbon gegessen, also scheinte auch Akari nicht sonderlich misstrauisch dem Oinin gegenüber zu sein. "Immerhin scheinen wir eine ähnliche Meinung über diesen Krieg zu haben. Mir wäre es lieber, nicht gegen Menschen gescheucht zu werden, die unter Umständen auch gute Menschen sind. Aber als Shinobi bist du ein Werkzeug, was will man tun?" Joudan war in seiner Rolle als Nen, dem Oinin, normalerweise nur hinter Verbrechern her. Shinobi, die viele Menschen getötet hatten. Gegen solche Leute anzutreten fühlte sich deutlich richtiger an als gegen treue Dorfshinobi zu kämpfen, die ebenso wie Joudan nichts für den Krieg oder die Politik oder was auch immer konnten. Joudan würde einen Befehl des Kages oder des Oinin-Captains nie verweigern, er war durch und durch loyal. Doch hinterfragen und seine eigene Meinung bilden, darum kam er nicht. Nachdem alles verpackt war, machten sich Akari und Joudan auf den Weg in Richtung Hütte. Dabei umgingen sie das Schlachtfeld und mussten auch ein, zwei mal Shinobi-Patrolen ausweichen. Doch kurz vor Einbruch des Abends kamen die beiden dann an.
Die Hütte lag auf einer größeren Richtung am Rande eines kleinen Teiches. Da sich aufgrund des Gewässers auf der Lichtung nur weniger Personen aufhalten konnten war dieser Ort als Truppenlager oder dergleichen ungeeignet. Joudan schloss schnell die Augen und überprüfte die nähre Umgebung. Keine Menschenseele in der Reichweite seines Chakra-Sinns. Dass Akari ein ähnliches Talent hatte, wusste der Oinin nicht. Dafür hatte er auf dem Weg hier her gesorgt, seine und Akaris Spuren soweit zu verwischen, dass ihnen niemand hier her folgen konnte. Für's erste wollte Joudan erst einmal seine Ruhe haben. Als Überlebender in die nächste Schlacht eingeteilt zu werden reizte ihn nicht wirklich. Der Anblick der Hütte ließ Joudan schmunzeln. "In einer Hütte wie dieser hat mein Ausbilder mich immer mitgenommen, um mir mitzubringen wie man in der Wildniss klar kommt. Und das selbe habe ich mit einigen meiner Lehrlinge gemacht." Ein wenig vorfreudig betrat Joudan die Hütte und war froh, vor dem stärker werdenden Regen flüchten zu können. In der Hütte gab es nur einen Platz an dem man Feuer machen konnte und eine Ecke zum Schlafen, doch das würde zu mindest Joudan mehr als genug sein. Sogar ein wenig Feuerholz gab es. "Ein Königreich für Marshmallows und eine Gitarre...", schmachtete er mehr zu sich selbst als zu Akari und begann damit, ein paar Holzscheite zu einer Pyramide anzustapeln. Auf einmal war es, als wäre die ganze Last von der vorherigen Schlacht momentan von seinen Schultern genommen worden. Nostalgie war etwas Tolles. "LAss uns nachher Gruselgeschichten erzählen.", fügte er scherzhat hinzu und kümmerte sich weiter um das Feuer.
Fudo Akari Genin [Konoha]
Anzahl der Beiträge : 790 Anmeldedatum : 05.05.13 Alter : 39
Shinobi Akte Alter: 21 Jahre Größe: 1,70 Meter Besonderheit: ehemals: Chunin, Missin-Nin, aktuell: Genin, Konoha-Nin
Thema: Re: [Akari x Joudan] The Eye of the Storm Di Okt 14, 2014 8:21 pm
War sie ein guter Mensch? War sie so ein guter Mensch das sie nun das Vertrauen ihres Feindes besaß? Inzwischen wusste Akari schon lange das sie sich nicht immer nur Freunde machen konnte, doch es war erfreulich ab und zu noch als ‚guter Mensch’ durchzugehen. Sie konnte gar nicht anders als seine Aussage mit einem Lächeln zu quittieren. Dieses Lächeln war ehrlich gemeint, zeugte aber auch davon das es in letzter Zeit nicht oft genutzt worden war – Krieg war nicht zum lächeln. “Wie hießt es doch immer so schön? Der erste Eindruck zählt.“ Ihre Antwort auf den Vertrauenszuspruch war schon fast wieder flüchtend gewesen, doch sie konnte sich dem Gedanken nicht ganz entziehen, dass er mit etwas Glück nur eine Seite von ihr kennenlernen würde und dieser konnte er dann soviel vertrauen wie er wollte. Sie saßen in einem Zelt abgeschirmt von den Nachwehen eines Kampfes und waren schon fast beim Plauderton. Akari versiegelte nebenbei ein paar größere Gegenstände zurück in die dafür vorgesehenen Schriftrollen und ließ sich dennoch seine gesprochenen Worte durch den Kopf gehen. Wie einfach es doch wäre, wenn zwei Menschen der Meinung wären ein Kampf sei unnötig und damit endete selbiger. “Ja. Man kämpft mit einem Freund und gegen einen Feind, doch es sind beides Menschen, doch das sehen dann viele nicht mehr und natürlich kämpft man auch für sein Dorf und für viele andere Gründe.“ Dabei war sich Akari ziemlich sicher, dass sie aus vielen Gründen nicht kämpfe, wo andere es für nötig erachteten, doch irgendwie war dies einfach ihre Art und dann konnte wohl auch der Klassenfeind davon profitieren – allerdings schien Joudan ihre Gutmütigkeit nicht ausnutzen zu wollen – zur Abwechslung mal Glück gehabt, es war auch schon öfters anders gelaufen.
Auf dem Weg zur Hütte suchte sie, wie früher, Kräuter zusammen, sei es für einen Tee oder der Heilung dienlich. Zwischendurch gab es Feldverpflegung für Akari und etwas leichtere Kost für Joudan, doch nichts aufwendiges was hätte erhitzt werden müssen. Akari erneuerte ab und zu ihre Sensortechnik, achtete jedoch darauf unbeobachtet zu bleiben, denn sie wollte nicht nur ein Auge auf Gegner sondern auch auf ihren Patienten haben. Als sie die Hütte erreichten war Akari froh endlich irgendwo angekommen zu sein. “Damals in der Akademie habe ich jede Stunde im Wald herbeigesehnt, was für die anderen Überlebenstraining war, habe ich zumeist genutzt um etwas über Kräuter zu lernen oder zu lehren. Es gab auch eine Zeit in der ich mich im Wald im Geheimen mit meinem Freund getroffen habe, aber das ist dann wohl eine andere Geschichte.“ Ayioma tauchte irgendwann wohl immer in ihren Gedanken auf, doch auch diese Leidenschaft gehörte irgendwie dazu. Der Anführer ihres Zweierteams war inzwischen in der Hütte verschwunden und somit verwischte Akari die letzten Spuren ihrer Ankunft und folgte kurz darauf. Besonders hell war es hier nicht mehr, doch Joudan war bereits dabei dem Abhilfe zu schaffen und entfachte ein Feuer an der vorgesehenen Stelle der Hütte. Derweil packte Akari ein paar kleinere Sachen aus, hauptsächlich die restlichen Nahrungsmittel. Sie brühte einen Kräutertee auf und kam mit zwei Tassen zum Kaminfeuer zurück, wobei sie eine Joudan reichte. “Gruselgeschichten? Mich erinnert dies hier an einen Ausflug mit dem Waisenhaus, wobei wir haben Konohagakure natürlich nie verlassen sondern waren in einer Baumgruppe im Garten, aber ein Lagerfeuer mit Geschichten gab es. Die damalige Jinchûriki des Shukaku war ebenfalls ein Kind und dann rankten sich eben Geschichten darum das dieser Kinderdämon irgendwo sein Unwesen treiben sollte und frage nicht woher wir wussten wer oder was ein Jinchûriki überhaupt war, für uns war es eher allgemein etwas mysteriöses und unheimliches.“ Tatsächlich hatte sie diese Geschichten schon lange wieder vergessen geglaubt, doch sie war jetzt auch nicht sonderlich verwunderte das die Erinnerung zum Thema Gruselgeschichten dorthin führte – Shukaku war ein Teil von ihr und sie sollte dankbar sein diesen kleine Erinnerungsschatz ausgegraben zu haben, wo es doch weitaus andere Kalieber zu erzählen gäbe.
Gast Gast
Thema: Re: [Akari x Joudan] The Eye of the Storm Fr Okt 24, 2014 9:37 pm
Joudan lauschte den Worten Akaris und nahm interessiert in sich auf, wie sie ihre Akademiezeit verbracht hatte. "Ein nützliches Talent.", kommentierte er ihren offenbar fachmännischen Umgang mit Kräutern und Pflanzen. "Das zu können hätte mir das ein oder andere Mal schon geholfen." Als Oinin war Joudan viel Unterwegs und viele Missings und Nukes zog es in den Schutz der Wälder, wo er sie dann suchen durfte. Akaris nächsten Ausführungen über ihre Kindheit ließen den sonst so freudigen Joudan kurz verstummen. "Mein Beileid..." war alles, was Joudan herausbrachte als er herausfand, dass Akari wohl im Waisenhaus aufgewachsen war. Joudan selbst hatte zwei quicklebendige und wundervolle Eltern, auch wenn seine Mutter manchmal anstrengend sein konnte. Aber welche Mutter konnte das nicht? Das Feuer war angefacht und knisterte leise vor sich hin. Joudan konnte spüren, wie es die Kälte aus der Hütte vertrieb und damit für durchaus annehmbare Temperaturen sorgte. Immerhin erfrieren würde der Oinin heute Nacht nicht. Mit seinem Werk zufrieden setzte sich Joudan zwischen Schlafecke und Feuer auf den Boden und klopfte die Manteltaschen nach weiteren Bonbons ab. Leider waren aber keine mehr da. Also nahm er den Faden von Akari auf und erzählte auch einen Schwank aus seiner Jugend. "Ich war einmal mit meinem Ausbilder eine Woche lang in den Wäldern unterwegs, Fährten Suchen lernen. Ich war so um die Sechzehn damals. Und erer hat mir abends am Lagerfeuer, so wie hier jetzt, von einem Geist erzählt, der faulen Shinobi den Verstand raubt. Und die nächsten drei Tage hat er mich mit Genjutsu geärgert, bis ich fast wirklich den Verstand verloren habe." Joudan ließ eine kurze Pause zog die Lippen zu einem milden Lächeln zusammen. Unendlich langsam seufzte er und ließ alle Luft aus seinen Lungen etweichen, nur um danach frische Luft, die nach Lagerfeuer und altem Holz und Kiefernnadeln und feuchter Erde und nassem roch, durch die Nase einzusaugen. "Mein Ausbilder hätte das alles hier auch nicht gut geheißen." Damit meinte Joudan den Krieg und was dazugehörte. Für einen Oinin war Joudans Sensei eine wahre Frohnatur gewesen. Er war bestimmt stolz auf Nen, wenn er denn jetzt an irgendeinem Ort war, an dem er seinen ehemaligen Schüler beobachten konnte. Nens Lehrer war vor einigen Jahren auf einer Mission umgekommen. Joudan hatte schon lange nicht mehr an ihn gedacht, es hatte doch zu viel anderes gegeben, das seine Aufmerksamkeit erfordert hatte. Aber jetzt wurde dem Oinin wieder einmal klar, wie gut er es damals erwischt hatte. "Warm genug oder soll ich noch Holz nachlegen?", fragte Joudan seine momentane Gefährtin um sich selbst auf andere Gedanken zu bekommen und seinen Fukos auf das Hier und Jetzt zu legen.
Fudo Akari Genin [Konoha]
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Thema: Re: [Akari x Joudan] The Eye of the Storm So Nov 02, 2014 3:09 pm
Sie hatten Wärme, Tee, Zweisamkeit und in Form von Notrationen war auch noch feste Nahrung vorhanden. Es ging ihnen gut, wenn man davon absah dass sie die Überlebenden eines Gefechts waren das lediglich Ausdruck eines größeren Konfliktes war – würden sie sich als Feinde sehen, die Hütte wäre weniger heimlich. Akari ließ die Augenblicke der Ruhe auf sich einwirken, betrachtete das entstehende Feuer und wäre durchaus damit zufrieden gewesen es dabei zu belassen, doch sie wollte dann doch keine Beileidsbekundung für eine Sache die der Vergangenheit angehörte – sie sah sich selbst schon lange nicht mehr als Waise. “Danke. Ich war nur die ersten paar Jahre meines Lebens im Waisenhaus, weil ich keine bekannten biologischen Eltern habe. Inzwischen habe ich eine Adoptivfamilie, genauer gesagt waren wir alle irgendwo einsam und daher haben wir uns zu einer Familie zusammengeschlossen. Sie kämpfen vermutlich irgendwo anders und ich vermisse sie.“ Sie konnte über ihre Wahlfamilie nachdenken, musste es aber nicht, denn ihre Mitglieder mochten in diesem Moment auf anderen Schlachtfeldern kämpfen und allein die Tatsache von ihnen getrennt auf dieser Nachschubmission gewesen zu sein drohte Sehnsüchte zu wecken die hier nicht gestillt werden könnten. Daher betrachtete sie lieber das entstehende Feuer und ließ sich von dem Element Konoha’s trösten. Derweil gesellte sich die Stimme Joudan’s dazu und erzählte nun auch etwas aus seiner Jungendzeit. “Oha. Diese Geistergeschichten sind ja dann für dich zur Realität geworden, ganz schön gemein. Hast du dich später gerächt oder war es eine gerechtfertigte Lektion?“ Die Genjutsu-Komponente machte den erlebten Schrecken für den Erzähler natürlich noch realer als ihre kindliche Horrorgeschichte – allerdings hatte sie natürlich unerwähnt gelassen welcher Teil der Geschichte tatsächlich Schrecken verbreitete. Inzwischen saß sie mit leicht geschlossenen Augen auf dem Boden und ließ Stimme und Wärme auf sich wirken. Es war angenehm und friedlich. Die Frage nach der Intensität des Feuers überdachte sie nur kurz, denn dieser Moment beinhaltete ein kleines Stück Vollkommenheit. “Nein. Die Hütte wird sich schon noch durchwärmen und ich möchte mich nicht allzu früh der Trägheit hingeben. Danke übrigens für deine Sensor-Dienste. Ich selbst bin auch Sensor, also können wir uns später die Nachtwache teilen, auch wenn ich ab und zu meine Begabung auf diesem Gebiet vergesse – sobald ich Medic sein darf bin ich fast nur noch Ärztin und nichts anders mehr." Sie setzte ein entschuldigendes Lächeln auf, dieser Krieg und diese Kämpfe machten es auch nicht gerade leichter lediglich Ärztin zu sein – zumal wurde mehr von ihr verlangt und das konnte manchmal nerven. Das Verhältnis zu Joudan war da natürlich angenehm, weil ungetrübt – er kannte sie lediglich als Helferin und auch dies trug mit zur beruhigenden Atmosphäre bei. “Dir geht es soweit gut? Ich habe mich vorhin nur um die kritischen Wunden gekümmert, natürlich darfst du noch Sonderwünsche äußern.“ Sie selbst besaß kaum eine Schramme die es sich lohnte zu verarzten, auch wenn sie sandig und schmutzig genug war um aktiv am Geschehen beteiligt gewesen zu sein.