Viele Blumen sind wortwörtlich Sonnenanbeter, ihre Blüten öffnen sich mit dem ersten Strahl und schließen sich gen Abend, doch gibt es auch jene die es genau umgedreht handhaben. Eine solche Pflanze war gerade dabei ihre Blüte zu öffnen, denn sie lebte nicht vom Sonnenlicht sondern ganz im Gegenteil, vom schwachen Mondschein. Heute herrschte Vollmond, was die Lichtausbeute für jene Blume noch einmal steigerte, weshalb sie ihre silbrigen Blütenblätter fächerförmig ausbreitete und den Kopf zur fernen Lichtquelle ausrichtete. Der Nachteil am Nachtleben war für Pflanzen natürlich das schlechte Angebot an Bestäubern, im Falle der Silberblume waren es Fledermäuse. Ausgerechnet jene Fledermäuse die jetzt in ihrem Winterquartier im Dachstuhl des Wohnhauses hockten und nicht ans ausfliegen dachten. Ein paar Etagen unter dem Dach, schlief derweile eine Person im Doppelbett, während die Andere wachlag. Akari lag nicht etwa wach, weil sie sich Gedanken um ihre Mondblume machte, sondern weil sie wie üblich nicht schlafen konnte. Vor einigen Monaten hatte sie sogar angefangen einen Dachgarten anzulegen, nur um etwas zu tun zu haben und die Idee mit der Mondblume hatte wunderbar hineingepasst. Heute war Vollmond und damit die perfekte Zeit um Pollen zu sammeln und die Blume zu bestäuben, besaß sie doch ebenfalls einen kleinen Vorrat an Pollen. Akari war sozusagen hier die Fledermaus. Akari erhob sich vorsichtig aus dem Bett und nutzte dafür sogar ein paar Schritte des Federstils, um sich besonders leise zu bewegen, denn Ai war manchmal recht empfindsam. Akari schaffte es also unbehelligt aus dem Schlafzimmer und ging zum Balkon. Wieso sie sich sprichwörtlich heraufschlich? Ganz einfach. Kazumi hatte mehr als deutlich gemacht, dass Ai ihre Ruhe brauchte und dafür sollte Akari als ihre Mitbewohnerin sorgen. Doch das Verhältnis zwischen Ai und Akari war nie ganz einfach, denn Erstere passte auf Letztere mit Adleraugen auf. Akari konnte sich zumeist nur erfolgreich davon stehlen, wenn Ai hundemüde war oder diese sie einfach gehen ließ, warum auch immer. Ein paar Schritte das Haus hinauf und sie auch schon in ihrem Dachgarten angekommen. Noch einen achtsamen Schritt und schon stand sie nicht nur auf dem Dach sondern auch auf einem Siegel. Jenes Siegel würde Ai Gewissheit geben wo Akari sich gerade aufhielt und das dieser Bereich zur erweiterten Wohnung gehörte, denn auch hier gab es inzwischen die Siegel mit welchen Akari's Wandlungen unterdrückt werden konnten. Derzeit war Akari aber freiwillig hier, um sich um ihren Garten zu kümmern und daher blieb das Siegel auch recht inaktiv, bis auf die Positionsweitergabe. Sie hatte ein paar Gartengeräte dabei und den Beutel mit Pollen und bewegte sich zielgerichtet auf die blühende Silberblume. Es war schon etwas peinlich, aber Akari kannte ihren Namen nicht, also jenen der Blume, dafür aber deren Eigenschaften, was für eine Medizinerin gut genug war. Ein welkes Blatt stach ihr sofort ins Auge und sie pflückte es behutsam. Eine Blume die im Winter blühte war irgendwie immer seltsam, weil es einfach nicht zur Jahreszeit passte und gleichsam war es ein seltener Anblick, da das Mondlicht die Blume erst recht silbern und strahlend erscheinen ließ. Akari arbeitete also eine Weile im Garten und checkte im großen und ganzen den Winterschutz ihrer anderen Bestände, schaute aber immer wieder bei der Mondblume vorbei. Es dauerte nicht lange und sie bemerkte einen Schatten, eine weitere Person auf der Terrasse, vermutlich Ai oder doch ein nächtlicher Besucher? "Manche Leute gehören des Nachts eigentlich ins Bett, meinst du nicht?" Sprach sie erst einmal in der festen Erwartung es wäre Ai.
Hyuuga Kotone Weiße Löwin | Auf Abwegen
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In Nächten wie diesen, wo der Vollmond so schön schien, zog es Kotone und damit auch ihren ständigen Begleiter und Habicht Kurama nach draußen. Oder eher sie wollte einfach nicht mehr nach Hause. Nach dem normalen Alltag, etwas Training und einem kleinen Zwischenstop bei örtlichen Restaurants, war so eine Mondschau doch das schönste. Wer wollte da denn schon nach Hause und ins Bett? Zumindest nicht die Hyuuga. Sie hatte sich einen Platz auf den Dächern des Dorfes gesucht, wo sie den Mond in voller Pracht und in aller Ruhe genießen konnte.
Und sie hatte so einen Ort gefunden. Eine Dachterasse irgendwo im Wohnviertel. Da sie eigentlich mehr umherr geirrt war um so einen Ort wie diesen zu finden, wusste sie auch nicht wirklich wo sie genau war. War ihr aber auch irgendwie egal in diesem Moment. Auf dem Dach des Gebäudes wuchse unzählige Pflanzen, viele von ihnen waren gegen den Winter geschützt und jene, die es nicht waren, waren sowieso Gewächse, welche in der Kälte überleben konnten. Kotone musste keine Botanikerin sein um dies zu erkennen. Aber was sie erkannte war, dass der Ort optimal war. Er war irgendwie idyllisch und ruhig und natürlich konnte man den Mond sehr gut sehen. Kurama schüttelte nur verständnislos den Kopf. "Du kannst dich doch nicht einfach auf fremde Dächer setzen..." ermahnte er seine Herrin, wobei diese mit den Schultern zuckte und nicht weiter darüber nachdachte. Wer würde denn um diese Uhrzeit noch wach sein? Und wer würde auf das Dach kommen? Sie machte schließlich keinen Krach, sondern saß nur da und sah zufrieden in den Himmel. Der Vogel seufzte nur und kuschelte sich in den Schoß der Hyuuga.
Es war eigentlich ein perfekter Ausklang für den Tag, bis Kotone hörte, dass sich plötzlich noch jemand auf dem Dach befand. Ohne sich von ihrer Position zu bewegen aktivierte sie ihr Byakugan und sah in die Richtung, aus der sie Geräusche gehört hatte. "Merkwürdiges Chakrabild..." dachte sie sich leicht fraglich, schien sich aber nicht wirklich dafür zu interessieren. Nachdem sie das Chakra von Mai und Kazumi gesehen hatte, verwunderte sie eigentlich gar nichts mehr. Jetzt wo sie etwas darüber nachdachte, erinnerte es sie irgendwie an das Chakra des Kyuubi, doch ein wenig anders. Die Hyuuga hob Kurama vorsichtig an und hielt in im Arm, während sie etwas Näher an die Person heran ging. Sie war nun doch etwas neugierig geworden und beobachtete diese erst einmal aus der Entfernung vorsichtig. Sie schien sich um die Blumen zu kümmern. Vorzugsweise um jene, welche wohl in dieser Kälte frisch aufblühten. Sicherlich war sie die Eigentümerin dieser Blumen, anders konnte Kotone sich das nicht erklären.
Sie wollte in diesem Moment eigentlich gehen und weder die Fremde stören, noch wollte sie selbst entdeckt werden. Doch beim vorichtigen zurück schleichen, wurde sie wohl entdeckt. Die Worte der Anderen Person klangen auf und waren direkt an Kotone gerichtet. Doch es klang nicht so, als würde sie direkt sie meinen. Wer sprach so mit einem Fremden? Außer Mai natürlich. "Ich wollte nicht stören..." sprach die Hyuuga leise, wobei sie aber dennoch deutlich zu hören war. "Ich war nur hier um den Mond zu betrachten..." gestand sie dann, wobei sie Kurama immer nochh im Arm hielt und seinen Kopf streichelte. Der Habicht lies sich das gefallen, als wäre er eine Katze. Ein merkwürdiges Bild. Kotone war keinesfalls auf Streit aus, doch war sie trotzdem aufmerksam. Man konnte bei Fremden schließlich nie wissen.
Fudo Akari Genin [Konoha]
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Die Antwort passte nicht zu Ayumi oder Ai oder Kyo oder auch nur einer Person die hier sein könnte, genauer gesagt konnte sie nicht einmal die Stimme zuordnen. Das machte sie dann doch wieder neugierig, wer hatte sich denn hier her verwirrt? Doch dann folgte die Erklärung das es wohl doch nicht so zufällig war, der Mond hatte sie angezogen? Immerhin handelte es sich um eine Sprecherin, es wäre ihr unangenehm gewesen in der Nacht von einem Mann beobachtet zu werden, wobei ja nicht Akari sondern der Mond das Objekt der Begierde war, dennoch. Eine Person auf ihrem Dach? Gab es für solche Beobachtungen nicht die Hokagefelsen? Oder waren die Felsen überfüllt? Ihr Blick ging kurz zum besagten Mond “Ja. Er ist in dieser Nacht wirklich schön., dann wandte sie sich der Sprecherin zu. “Dann entschuldige ich mich auch, für die Verwechslung, ich dachte meine Mitbewohnerin würde sich an meinen nächtlichen Ausflügen stören. Bleiben Sie doch, wenn Ihnen der Blick gefällt. Ich bin Fudo Akari und dies ist mein kleiner Dachgarten. Willkommen und das gilt wohl auch für Ihre Begleitung.“ Sah fast aus wie eine Art Vogel? Doch sie sagte da lieber nichts, egal ob Tierbegleiter oder Vertrauter Geist, den Vogel einfach nur als Vogel zu bezeichnen wäre eine zu offensichtliche Beleidigung gewesen und tatsächlich sah sie auch nur den Kopf des Tieres, so gesehen konnte es vieles sein. Ihre Hand hielt einen Spaten und die Andere war etwas dreckig, also streckte sie diese lieber nicht zur Begrüßung aus. Blieb als noch die Frage ob sie weiter arbeiten sollte oder das indirekte Angebot annehmen und den Mond betrachten, wobei sie auch nicht wusste ob sie dafür die richtige Gesellschaft war, es hatte ja auch irgendwie etwas romantisches und dieses teilte man dann wohl doch nicht mit einer Fremden. “Also bevor ich am Ende noch störe. Sie können gerne auch hier bleiben. Ich wollte noch ein paar Pollen sammeln und dann wieder versuchen zu Bett zu gehen.“ Es gab ja tatsächlich Menschen die bei Vollmond nicht schlafen konnten, obgleich dies nicht Akari's Grund war. Trotzdem wollte sie auch nicht die Person sein die sich gestört fühlte und jemanden vom Dach jagte, denn ein wenig Gesellschaft war ja nicht verkehrt. Sie legte den Spaten aus der Hand und nahm aus ihrer Jackentasche eine Plastetüte und einen Pinsel, zeigte diese wie zur Begutachtung kurz hoch und wandte sich der Silberblüte zu. Vorsichtig strich sie mit dem Pinsel anschließend über die Blütenblätter und regte sie damit an sich noch ein Stück weiter zu öffnen. Dann tauchte sie ihn in den Blütenkelch und tupfte den Pollen ab, der daraufhin in die Tüte abgeschüttelt wurde. Der Prozess wirkte als würde es noch ein Weilchen dauern auf diese Art den Pollen zu sammeln, aber Akari hatte die ganze Nacht Zeit, außer natürlich sie wollte wirklich noch schlafen.
Hyuuga Kotone Weiße Löwin | Auf Abwegen
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Thema: Re: [Akari & Kotone] Mondschein Mi Jul 12, 2017 10:15 am
Kotone hatte mit ihrer Vermutung dann wohl richtig gelegen. Die junge Dame war tatsächlich eine Bewohnerin des Hauses und die Halterin dieses äußerst gut gepflegten Gartens. Und wohl auch eine sehr freundliche Person. Warum würde sie es sonst so einfach hinnehmen, dass jemand fremdes in dem Garten auf ihrem Dach saß? Und auch sie fand, dass der Mond heute besonders schön war. Auch wenn sie nicht auf dem Dach war um diesen zu betrachten. Kotone lächelte zufrieden und betrachtete die Silberblüten um die sich die Fremde gerade kümmerte. Schöne Blumen musste sie zugeben. Aber was erwartete man? Schließlich wurde sich gut um eben jene gekümmert.
Noch bevor Kotone irgendetwas anderes sagen konnte hatte die Eigentümerin des Dachgartens die Hyuuga und ihren Vogel Willkommen geheißen und sich auch im gleichen Zuge vorgestellt. Kurama horchte auf, als er ihren Namen hörte und auch Kotone hob fraglich eine Augenbraue. "Fudo Akari...?" Die Hyuuga überlegte einen Moment und Musterte die andere Frau. Sie brachte die Andere mit Mai in Verbindung, doch konnte nicht einschätzen inwiefern. Verwandt waren sie nicht direkt. Das hätte Kotone sicherlich in ihrem Chakra gesehen, als sie dieses vorhin mit ihrem Byakugan betrachtet hatte. Doch dann fiel es ihr wieder ein. Sie hatte ein Foto von ihr in der Wohnung von Mai gesehen. Wobei jenes aber schon Älter gewesen war. "Du bist eine von Mais Töchtern, oder?" fragte sie jedoch sicherheitshalber nach. Sie war etwas persönlicher als Akari selbst, vielleicht weil sie nun wusste, wer sie war, oder weil Kotone es merkwürdig fand eine Person die sichtlich in ihrem Alter war zu sietzen. "Ich hab mich schon gefragt, wann ich den Rest kennen lerne." meinte sie erfreut und machte eine kleine, elegante Verbeugung. "Ich bin Hyuuga Kotone. Freut mich!"
Der Begleiter in Kotones Armen befreite sich nun langsam aus der kuscheligen Haltung und flatterte geschwind auf die Schultern seiner Herrin, wo sein eigentlicher Platz war. Er war ein eigentlich großer Habicht. Zumindest war er von seiner regulären Größe größer als Kotones Kopf. "Und das ist mein bester Freund..." fing sie an, doch wurde sie von dem Vogel unterbrochen, welcher den Satz fortführte. "...und treuer Begleiter. Kurama mein Name. Freut mich." Er salutierte symbolisch zur Begrüßung, da er sich ja weder verbeugen, noch der Frau die Hände schütteln konnte. "Wenn wir irgendwie gestört haben, möchte ich mich entschuldigen." meinte sie schließlich und faltete dabei entschuldigend die Hände. Sie tat das vor allem deshalb weil Akari wohl der Meinung war, sie hätte Kotone gestört. Kotone wollte nicht, dass sie so dachte, schließlich war dies Akaris Garten und nicht umgekehrt. Diese schien mit Kotone aber kein Problem zu haben und lud sie sogar dazu ein, noch weiter in ihrem kleinen Gärtchen auf dem Dach zu bleiben. Kotone wollte das eigentlich gerne annehmen, doch Kurama fiel ihr ins Wort. "...würden wir liebend gern. Aber wenn Mai mitbekommt, dass Ojou-sama schon wieder nicht zeitig schlafen gegangen ist..." Der Vogel beendete seinen Satz nicht einmal ganz ohne über mögliche Konsquenzen nachzudenken. Natürlich meinte Mai es nur gut und sah zu dass ihre Lieben die Erholung und Ruhe bekamen, die sie brauchten, aber manchmal waren ihre Methoden doch etwas... streng. "Sie wird schon drüber hinweg sehen... ich unterhalte mich schließlich mit ihrer Tochter." meinte Kotone mit einem zufriedenen Grinsen, wobei sie aber auch zugeben musste, dass sie sich gerne gegen Mai sträubte. Alles andere wäre schließlich langweilig und natürlich auch nicht sie.
Die Hyuuga ging dabei neben Akari in die Hocke und sah ihr dabei zu wie sie Pollen der Blumen sammelte. "Sehr interessant..." bemerkte die Weißhaarige leise. Sie war wohle erstaunt über die Arbeit selbst und wie präzise Akari dies machte. "Ein Hobby?" fragte sie interessiert. Es würde sie an dieser Stelle wohl nicht überraschen wenn Akari dies Beruflich machte, aber Akari wirkte irgendwie mehr als würde sie das ganze tun, weil es ihr Spaß machte. Kotone konnte sich aber auch ihren. Ihre Zwischenmenschlichen Fähigkeiten waren schließlich nicht die besten.
Fudo Akari Genin [Konoha]
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Etwas seltsam war es ja schon. Akari stellte sich primär mit vollem Namen vor, weil sie dies nun wieder konnte und der Name Fudo gehörte auch einfach nach Konoha, außerhalb hatte er einfach nichts verloren. Die andere Seltsamkeit war wohl, dass sie sich Fudo nannte, aber nicht mehr daheim lebte, als wäre sie ausgezogen, aber andererseits besaßen sie ja auch kein Clanviertel, ein Uchiha der plötzlich nicht mehr im Clangebiet wohnte mochte wohl noch mehr aus dem Rahmen fallen. Insofern hatte Akari es gut. Ihre Familie war zwar bekannt innerhalb von Konoha, aber das war es auch schon und im Grunde war auch eher ihre Adoptivmutter als ehemalige Hokage und Feuergöttin berüchtigt, wobei zwei Jinchuuriki in der Familie wohl schon fast dem Geheimniswert eines Bluterbe gleichkämen. Am Ende nannte sie ihren Namen weil sie immer noch Stolz war ihn zu tragen, obgleich sie ihn vermutlich auch hätte ablegen und ihren alten Namen annehmen können, lebte sie doch schon eine ganze Weile unabhängig von der Familie, aber am Ende blieb der gemeinsame Name ein Bindemittel, dessen Akari sich nicht entledigen wollte. Bei ihrer Gesprächspartnerin schien der Name auch gleich etwas auszulösen und auch dies war vielleicht beabsichtigt gewesen, immerhin beistände ja die Chance das Mai über diese Person und vermutlich fünf weitere Ecken von Akari etwas erführe? Natürlich bestand inzwischen auch wieder der Kontakt zu ihrer Adoptivschwester, aber die Beziehung zu Kazumi war eine andere und sollte nicht als Botengänger zwischen Mutter und Tochter herhalten. All diese Gedanken kamen in Akari hoch, als sie gefragt wurde ob sie eine von Mais Töchtern wäre. “Genau.“ Sie war eine von zwei Töchtern oder waren es inzwischen mehr? Akari erinnerte sich dunkel das Mai noch jemanden adoptiert haben könnte. Ja, da war eine Person in ihrem damaligen Team mit Mai gewesen, aber Akari hatte kaum etwas mit ihr zu tun gehabt und war kurz darauf schon ihrer Familie und ihrem Dorf abtrünnig geworden, möglicherweise war das Mädchen auch nur eine gute Bekannte gewesen? Die Erinnerung war schon sehr verschwommen und Akari wusste auch nicht ob sie Mai jemals danach fragen sollte oder diese Frage ihr zu gegebenen Zeitpunkt je wieder käme, immerhin war noch gar nicht klar wann sie ihre Mutter wiedersehen würde. Kotone, wie sie sich vorstellte, schien ihrerseits allerdings Mai und vermutlich auch Kazumi schon begegnet zu sein. Vorausgesetzt Mai hatte in ihrer Abwesenheit nicht einen Ersatz für Akari adoptiert, müsste Akari die selbe Anzahl an Familienmitgliedern kennen wie auch Kotone. Akari lächelte als Antwort auf die Verbeugung freundlich und fragte sich gleichzeitig ob sie Selbige nicht fragen sollte wie viele Familienmitglieder ihre Adoptivfamilie derzeit besäße? Doch eine indirekte Frage erschien ihr am Ende passender. “Freut mich auch. Bin ich die letzte Fudo die du kennen lernst? Na, dann kennst du Kazumi vermutlich schon." Akari versuchte nicht auf die Antwort zu lauern, aber sie stellte sich spontan verschiedene Szenarien vor. Entweder Kotone nannte noch eine neue adoptierte Person oder würde, was fast genauso wahrscheinlich war, sich selbst als neue Schwester vorstellen. Sonst viel ihr kein anderer Grund ein, weshalb jemand schon den Rest ihrer Familie kannte und Akari nun wie ein letztes Puzzlestück zuordnen könnte – Akari das schwarze Schaf?! Dann betrachtete Akari ihre Gesprächspartnerin doch noch mal genauer, kam aber fast zum selben Schluss, vom Alter her passte es einfach. Fehlte nur das Kotone nichts davon erwähnte zur Familie zu gehören und somit am Ende vielleicht einfach nur eine gute Freundin von Mai oder Kazumi war. Doch auch eine gute Bekannte oder Freundin von Mai war eine Chance, nur sollte Akari diese hier auf ihrem Dach schon ergreifen? Kotone stellte spontan eine unfallfreie Art da um mit Mai in Kontakt zu treten, zumindest unfallfreier als die direkte Begegnung, wie Akari sie schon mit Kazumi hinter sich gebracht hatte – immerhin hatten sie beide überlebt, was wohl auch schon etwas aussagte.
Huch. Er konnte ja sprechen und war kein Papagei, sondern möglicherweise ein Raubvolgel? Zumindest war Kurama sehr höflich, was Akari in der Beziehung aber auch kaum weiter half. Sie kannte sich mit Vögeln einfach nicht aus und wenn diese vertraute Geister waren mochte es sich um sonst etwas handeln. “Nett dich kennenzulernen Kurama. Hoffe du empfindest es nicht als unhöflich, aber kannst du mir sagen zu welcher Art du gehörst? Also vom offensichtlichen einmal abgesehen.“ Dann lauschte sie der Entschuldigung und schüttelte nur lächelnd den Kopf, immerhin hatte sie ihre Einladung zum Bleiben bereits ausgesprochen und sie freute sich auch über etwas Gesellschaft, wobei sie deswegen nicht zugeben musste wie oft sie hier allein war oder eben auch nicht. Manchmal war Akari gar nicht allein, dann war es hier praktisch voll wie auf einer Party, selbst wenn sich nur ein weiterer Mensch bei ihr aufhielt, zumeist ihre Mitbewohnerin. Bisher waren sie aber lediglich zu dritt und mehr brauchte es ja auch nicht um den Mond zu betrachten. Als Kuruma da etwas seltsames erwähnte und Kotone auch noch bestätigte das Mai sie wortwörtlich um die Zeit im Bett sehen wollte musste Akari einfach lachen. Es brach aus ihr heraus. Es war so typisch Mai. Sie war einfach eine Mutter und dies irgendwie recht automatisch, sobald sie eine Person in ihr Doppelherz schloss. “Ja das klingt nach Mai. In was für einer Art von Beziehung steht ihr denn? Naja. Ähm. Wohnst du bei uns?“ Die Frage war ihr selbst für ihren Geschmack viel zu unsicher gestellt, aber angenommen diese Person war weder Bekannte, noch eine zukünftige neue Schwester?! Sie wollte es dann doch etwas genauer wissen und war neugierig, davon abgesehen hatte sie eine spontane Sorge ihr altes Zimmer könnte neu besetzt sein, obgleich Mai dies wohl nie durchgehen lassen würde, vermutlich würde Akari's Zimmer für immer auf sie warten.
Sie antwortete während sie die Pollen erntete, achtete dabei aber weiterhin darauf diese Arbeit so gründlich wie möglich zu machen. “Ja. Inzwischen könnte man es ein Hobby nennen. Ich habe mal als Ärztin gearbeitet und bin im Fachgebiet Gifte und Gegengifte nicht unbewandert. Ich widme mich dieser Leidenschaft daher derzeit als Hobby, da mir der Garten des Nachts oft Beschäftigung bietet, oder wenn meine Mitbewohnerin selbst arbeiten ist. Der Garten ist eine Mischung aus Arznei- und Kräutergarten, aber auch normale Zierpflanzen sind anwesend. Ihr könnt also gerne auch einmal am Tag vorbei sehen.“ Allerdings würde die Silberblume am Tag nicht allzu spektakulär wirken, dafür gab es aber ein paar Kräuter die derzeit am Tag blühten.
Hyuuga Kotone Weiße Löwin | Auf Abwegen
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Die Hyuuga hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. Mit einem schlichten "Genau." wurde ihre Frage, ob Akari denn eine von Mais Töchtern war, von dieser beantwortet. Akari redete auf jeden Fall nicht um den heißen Brei herum und kam zur Sache. Etwas, was Kotone sehr schätzte, war sie doch selbst von Menschen umgeben die immer wieder viel zu weit ausschweiften. Auch wenn sie zugeben musste, dass sie selbst manchmal auch einfach zu weit ausholte. Es störte sie nicht wirklich. Nicht bei sich und auch nicht bei anderen. Es war nur mal schön, auch einmal eine direkte Antwort zu hören, mehr eben nicht. Aber war nun Akari die letzte der Ziehtöchter, die Kotone kennen lernte? Die Weißhaarige schüttelte den Kopf. "Eine Fehlt noch. Aber ich hab gehört das ist komplizierter..." Sie musste zugeben, dass sie diese Information von Kuroko hatte und ihr von dieser auch geraten wurde, dass sie die Fudo darauf besser nicht ansprechen sollte. Weswegen Kotone dies auch bisher nicht hinterfragte hatte. "Aber Kazumi kenn ich schon, ja..." Sie dachte in diesem Moment an den Trainingskampf mit ihr zurück und musste leicht lachen. "Ich hab besonders Bekanntschaft mit ihrem Fuß gemacht." scherzte sie darüber her und meinte wohl die Stelle als sie von Kazumi voll in den Bauch getreten wurde, damit sie von Kyuubi-Kazumis Doppelgänger nicht getroffen wurde. Ein Merkwürdiges Zusammentreffen.
Die Aufmerksamkeit wanderte in diesem Moment für einen Augenblick von Kotone ab zu Kurama. Akari wollte wissen, was er denn überhaupt genau war. Abgesehen eben von dem offensichtlichen Teil, dass er ein Vogel war. Das konnte man sehen. Erübrigte sich also. Kurama, der soetwas noch nie gefragt wurde, war sichtlich überrascht, dass sich jemand dafür interessierte und schien sich über das Interesse sogar zu freuen. "Kurama ist ein Habicht." erklärte Kotone und streichelte ihm behutsam über den Kopf. Doch der Vogel wusste, dass dies nicht genug Erklärung war. Sein Instinkt sagte ihm das einfach. "Ich entspringe dem Kuchiyose-Stamm der Habichte. Ojou-samas Vater war der Meister meines Vaters." erklärte er stolz, wobei Kotone wieder das Wort einwarf. "Er ist aber kein Kuchiyose." meinte sie, was Kurama mit einem Nicken bejahte. "Zum Glück. Sonst müsste ich vielleicht wem anders als Ojou-sama dienen." schmeichelte er, was ihm natürlich von Kotone noch einmal eine Streicheleinheit über das Federkleid einbrachte.
Das war dann auch der Moment in dem die Aufmerksamkeit sich wieder auf Kotone legte. Mai war in gelächter ausgebrochen als sie hörte, dass Mai die Hyuuga um diese Uhrzeit eigentlich im Bett sehen wollte. Passend für Mai, fand Akari, was jeder der anwesenden wohl so unterschrieben hätte. Dann fragte die Ziehtochter in was für einer Beziehung die Hyuuga zu ihrer Mütter stünde. Ob sie eventuell bei ihnen wohnte. Kotone kratzte sich leicht verlegen am Hinterkopf. "Naja... nicht ganz..." Jetzt wo Kotone so damit konfrontiert wurde, musste sie gestehen, dass sie selber nicht sagen konnte, wie ihre Beziehung zu Mai stand. Die beiden hat auch nicht darüber gesprochen, was sie denn nun genau zu einander waren. Musste man das überhaupt? "Die beiden sind wie Turteltauben. Haben nur Augen füreinander." mischte sich der Vogel ein und traf so ziemlich genau ins Schwarze. Kotone wurde leicht verlegen. "So kann man es ausdrücken..." Für Akari musste das sicherlich komisch wirken, wie so für viele andere auch. Schließlich war Mai mehr als Doppelt so als wie Kotone und wohl ungefähr so Alt wie Akari und Kazumi.
"Du beherrscht also auch Medizinische Kenntnisse? Wie deine Schwester... Sehr erstaunlich!" Kotone versuchte etwas vom vorherigen Thema abzulenken. Wobei sie aber tatsächlich erstaunt war. Kazumi hatte schon gute Medizinische Fähigkeiten gezeigt. Und jetzt auch noch Akari? Hatte Mai etwa eine kleine Familie aus Ärzten aufgezogen? "Dann braucht man in eurer Nähe zumindest keine Angst um seine Gesundheit zu haben..." scherzte Kotone, wobei Kurama sich wieder einmischte. "Das heißt nicht, dass du dich in ihrer Nähe dauernd verletzen kannst." ermahnte er sie, wobei Kotone mit einem leichten Lächeln im Gesicht nur still mit der Schulter zuckte. Würde ihr sowieso passieren. Sie zog Verletzungen irgendwie magisch an. Sie konnte das gar nicht beeinflussen.
Fudo Akari Genin [Konoha]
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Eine fehlte noch? Es wäre wohl zu peinlich geworden nachzufragen, immerhin müsste gerade Akari wissen um wen es sich handelte, aber der Name und die Person waren ihr komplett entfallen – peinlich. Allerdings half auch Akari die Information weiter, dass es noch jemanden gab, sozusagen für später. Dennoch, hätte sie nicht ihre Schwester fragen können ob es Neuigkeiten gäbe? Nur irgendwie waren sie nicht soweit gekommen, es stand immer noch viel Arbeit zwischen den Geschwistern. Demzufolge wirkte Akari auch etwas überrascht, als Kotone ansprach mit Kazumi's Fuß Bekanntschaft gemacht zu haben, welcher Grund wohl dahinter steckte? “Na solange du keinen Fußabdruck davon getragen hast.“ Akari bezog sich vielmehr auf die als Spaß gemeinte Aussage, denn einer anderen Vermutung, ob Kazumi vielleicht Streit angefangen haben könnte, was sie ihrer Schwester durchaus zutraute, allein weil Akari eben oft mit der Natsu aneckte. Der Gedanke wirkte aber zu verräterisch, sie konnte Kazumi nicht einfach etwas unterstellen und wollte es eigentlich auch gar nicht. Daher wandte sie ihre Aufmerksamkeit auch eher auf den Vogel, der ein weitaus unverfänglicheres Gesprächsthema zu sein schien.
Der Habicht schien sich seinerseits auch sehr über ihre Aufmerksamkeit zu freuen und dies erinnerte sie ein wenig an Noriko, die nächste Verbindung zu ihrer Schwester. Doch bevor ihre Gedanken erneut zu Kazumi springen konnten, folgte auch schon eine Erklärung von Kurama, was in sich irgendwie seltsam war, doch andererseits konnte sie sich vorstellen das Raubvögel sehr stolze Tiere waren. Zunächst schien ihre erste Vermutung bestätigt. Der Anfang klang nach einem normalen Vertrag, welcher die Generationen überschritt, doch sogleich kam der Einwurf Kurama sei kein Kuchiyose, demzufolge war er wirklich ein Habicht?! “Ah. Kompliziert. Ich kenne mich da ohnehin kaum aus, aber Noriko ist ja ebenfalls kein Kuchiyose und kann auch sprechen, insofern habe ich da keine Berührungsängste und es ist ja auch irgendwie schön, einen Partner zu haben der nicht weggerufen werden kann.“ Akari wusste ja das Noriko und Kazumi ein inniges Verhältnis pflegten, obgleich dieses wegen des Natsu-Clan vermutlich noch tiefer ging als andere Vergleichspartnerschaften, aber dennoch waren aus Akari's Sicht beide Tiere irgendwie gleichberechtigt und sie sah keinen Nutzen darin eines zu bevorzugen.
Während Akari sich noch fragte ob sie den Habicht wegen Katzen und Vögeln in Verlegenheit gebracht haben könnte, schien sie stattdessen Kotone ein wenig zu bedrängen, denn diese zögerte merklich bei der Frage wo sie denn lebte. Einerseits war die Frage ja auch irgendwie schlecht gestellt, welche Hyuuga lebte schon außerhalb des Clans, aber andererseits neigte Mai dazu ihre Liebsten um sich zu scharen und die Sache mit der Bettzeit wirkte einfach recht verdächtig. Gleichsam wusste sie aber noch nicht ob das Zögern sie beruhigen sollte, hinsichtlich ihrer Befürchtung durch eine neue Tochter ersetzt wurden zu sein, ganz davon abgesehen das die Vorstellung Kotone's dies vermutlich schon längst offenbart hätte. Während Akari noch auf eine Erklärung wartete, fügte diese plötzlich Kurama ein, was lediglich dazu führte, dass Akari den Habicht extrem verwirrt anschaute und anschließend ihr Gesicht wieder auf Kotone richtete. Es half nicht viel, dass die Hyuuga immer noch um eine Antwort verlegen zu sein schien und was bedeutete der Kommentar mit den Turteltauben? Akari kannte diese Begriff nur für frisch Verliebte, aber diese Assoziation musste falsch sein. Kotone könnte ihre Schwester sein oder eine gute Freundin Mai's, aber definitiv nicht das was hier angedeutet wurde und sie verweigerte sich auch ein wenig diese Option weiter zu erforschen. Akari war zu neugierig gewesen und Kotone um eine Antwort verlegen, mehr war es nicht. Nur das die Hyuuga nicht einmal die Frage beantworten konnte ob sie bei den Fudo's lebte oder nicht? Akari war sich nicht sicher ob sie weiter stochern sollte, gerade weil sie selbst nicht mehr zuhause lebte und es sie ja auch irgendwie nichts anging. “Verzeihung. Es klingt irgendwie privat und da möchte ich nicht eindringen. Ich war nur schon längere Zeit nicht mehr zuhause und mein Kontakt zu meiner Familie ist auch nicht der Beste, da war ich einfach nur etwas zu neugierig.“ Da war der Umgang mit Pflanzen doch irgendwie sicherer und daher wandte sie sich auch wieder ihrer Blume zu.
Die Arbeit lenkte Akari ein wenig ab, doch gleichzeitig konnte sie Kotone natürlich nicht einfach stehen lassen, doch anderseits war dies ja ihr Dachgarten, doch gab ihr dies deshalb auch das Recht einen Gast so in Verlegenheit zu bringen? Schließlich gab die Blume das neue Gesprächsthema vor und offenbar waren beide Frauen der Pflanze dafür dankbar, doch dafür kam erneut Kazumi zur Ansprache. “Hm. Wir sind beide Iryônin. Allerdings ist dies weniger eine geschwisterliche Gemeinsamkeit als es zunächst scheint. Ich bin erst später in die Familie gekommen und lernte Kazumi zunächst als Arbeitskollegin kennen. Es ist wohl eher eine Gemeinsamkeit die uns zusammengeführt hat.“ Der folgende Schlagabtausch zwischen den beiden Partnern heiterte dann sogar Akari auf. “Ach es ist immer gut ein oder zwei Medic-Nin zu kennen.“