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Thema: [Außenbereich] Pisspilz-Beet Di Sep 30, 2014 9:49 am
Hier werden keine Jugend-Bands gezüchtet.
Das Pisspilz-Beet steht derzeit in voller Blüte, auch wenn Pilze nicht blühen. Die Pilze stehen (für viele Ge-Nin) etwa kniehoch und lassen sich an ihrem kunterbunten Äußeren sehr gut erkennen. Insbesondere Iryo-Lehrlinge werden diese Dinger rasch erkennen und wissen, dass schon winzige Fitzelchen der Schirmchen einen ungeheuren Druck auf die Blase ausüben, wenn man sie zu sich nimmt. Na, was auch sonst bei dem Namen? Und warum sie hier sind? Zur Deko! Im Zweifel ist immer alles Deko!
Der Spazierweg läuft an diesem Beet entlang; folglich dreht hier auch mal jemand seine Runde. Meist, wenns am Ungünstigsten ist.
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Thema: Re: [Außenbereich] Pisspilz-Beet Fr Dez 12, 2014 12:22 am
Noch im Zimmer Spöttisch und etwas skeptisch hob Kameko die Augenbraue, als Ringo ihr den Grund nannte, warum sie so gefasst und locker reagierte. Zumindest lockerer als die Jinchuuriki es erwartet hätte. Verrückte? Das ist ja echt... fast nett ausgedrückt... Obwohl ich dann doch eher bitten würde mich Monster oder so zu nennen. Verrückte, das klingt in meinen Ohren noch beleidigender als Monster. Oder es liegt daran, dass ich mit dieser Bezeichnung groß geworden bin... na ja..., sagte Kameko und zuckte mit den Schultern. Du sagst, du hast schon ‚Verrückte’, wie mich kennen gelernt?, harkte sie verwirrt nach und legte den Kopf schief. Meinst du andere Jinchuuriki? Oder ist ‘Verrückte’ für dich nur ein großer Haufen Menschen, die anders sind, was ihre Ansichten, Meinungen oder Gedankengänge angeht? Du sprichst in Rätseln!, seufzte die Grünhaarige frustriert. Wahrscheinlich sprach sie in Ringos Augen gerade auch in Rätseln. Das konnte sehr gut möglich sein. Vielleicht war es doch nicht so gut gewesen, dass Kameko Isobu die Kontrolle überlassen hatte. Sie gönnte es der Schildkröte wirklich und sie hatte das auch ab und an mal verdient, aber wenn sie nur zwei Minuten getauscht hatten, hing Kameko danach immer so in den Wolken, dass sie ewig brauchte um wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen. Da war sie dann begriffsstutziger als eh schon, da stellte sie sich manchmal ungeschickt an oder sie redete wirres Zeug, was vorne und hinten keinen Sinn ergab. Wahrscheinlich konnte sie auch deswegen ihre Gesichtsfarbe nicht kontrollieren beziehungsweise begriff sie deswegen auch nicht Ringos Spruch. Kameko stand wirklich auf dem Schlauch. Eben besonders auch bei dem ‚Von dem andern Ufer’-Gerede. Sie brauchte erst einmal eine halbe Ewigkeit um zu begreifen, was die Sarutobi damit meinte. Und die Röte in Kamekos Gesicht sprach da eben fast Bände. Zumindest wenn Ringo ihr die Geschichte nicht abkaufen würde, dass sie nur so knallig rot war, weil es ihr peinlich war, dass sie so auf dem Schlauch stand und absolut nicht bei der Sache war. Sie versuchte das Thema abzuwenden, indem sie den Spruch anwand, den sie sich sozusagen von Isobu abgeguckt hatte. Immer erwähnen, dass man den Worten eines Biju nicht glauben sollte und dass man nie weiß wann er die Wahrheit spricht oder nicht. Dann hatte sich das Thema schon fast selbst erledigt. Doch wenig später machte Kameko Ringos Bewegung nach und zuckte mit den Achseln. Ich komme mit Frauen einfach besser klar. Die haben mehr Niveau, sind dankbarer, wenn man ihnen unter die Arme greift und außerdem habe ich momentan eh eine leichte Abneigung gegenüber Männern. Ich meide sie einfach., sagte sie und fügte dann noch hinzu. Es stimmt also wirklich. Ich kümmere und sorge mich eher um die Frauen, als um die Männer aber das kommt nur, weil ich die letzte Zeit ein paar...Ausraster hatte... Aber so interessant und wichtig ist das nicht. Dich muss nur interessieren, dass du kein Mann bist, weil sonst wäre ich dir wahrscheinlich bei unserem kleinen Treffen hier im Zimmer als erstes Mal an den Hals gesprungen und hätte im Notfall versucht dich mit meinen Haaren zu erdrosseln oder mit meinen Händen zu erwürgen., nuschelte sie und begann dann aber zu grinsen. Neeein, sie hatte absolut kein Männer-Agressionen-Problem. Überhaupt nicht. Aber dann kam ja eigentlich erst der interessante Teil. Und zwar das unerlaubte, beziehungsweise unerwünschte Erkunden der Umgebung. Ringo hatte ihren Doppelgänger aus Rauch erschaffen, damit dieser das Fenster wieder schließen konnte, sobald die beiden Damen aus dem Fenster heraus gesprungen waren und mittels Chakra an der Wand standen/hockten. Jetzt wurde es erst richtig interessant und begann schon vor Vorfreude, endlich etwas zu tun, und vor Aufregung, was passieren könnte, am ganzen Körper zu zittern.
Draußen Als sie draußen waren, natürlich noch an der Wand hingen, verweilten sie noch einige Augenblicke dort, bis sich ihnen die Möglichkeit bot um unbemerkt zu dem Beet schleichen zu können. Allerdings führten sie davor noch das kleine Gespräch. Kameko wandte den Kopf zu der Anderen und nickte beinah erschrocken, als hätte sie etwas Wichtiges vergessen. Vergessen hatte sie schon etwas, aber ob das so wichtig war, war fraglich. Ach stimmt ja..., nuschelte sie leise. Du hast ja schon einmal die Chuninauswahlprüfung hinter dir gehabt oder?, fragte sie noch mal nach. Sie wusste gerade gar nicht, ob Ringo ihr das überhaupt schon mal erzählt hatte. Naja wie schon mal gesagt, wenn Kameko und Isobu die Plätze tauschten, dann konnte es mal passieren, dass die Jinchuuriki ein paar Erinnerungslücken haben konnte. ‚...aber irgendwie schon ne Premiere... weil deine Mama uns zusieht.’ Erstaunt drehte Kameko ihren Kopf noch mal zu der Anderen und starrte sie beinah einige Sekunden an. Sie musste gerade erst mal realisieren, dass die Sarutobi den Sanbi gerade wirklich als Kamekos ‚Mama’ bezeichnet hat. Kurz musste sich Kameko echt zwicken, weil sie echt das Gefühl hatte, sie hätte sich das eingebildet. Aber nichts war. Ringo hatte das eben echt gesagt. Ein breites, freudiges Lächeln legte sich auf Kamekos Lippen. Sie nuschelte noch ein leises Danke, eh sie sich dann wieder voll an ihre Mission hielt. Sie mussten sich irgendwo verstecken, beziehungweise in Deckung gehen. Weil Ringo damit ja schon Erfahrung hatte, wartete die Jinchuuriki darauf, dass die Blonde sich in Bewegung setzte, sodass ihr gefolgt werden konnte. Wie Ringo ebenfalls, krabbelte Kameko auf allen Vieren über den Boden. Sie wollten ja nicht schneller auffliegen als es ihnen lieb war.
Noch im Zimmer Klang ja fast, als nähme Kameko das Wort "Monster" schon gar nicht mehr persönlich. Ringo verzog ein wenig das Gesicht, als ihr dieser Gedanke durch den Kopf ging. Ihre frisch gefundene Kameradin hatte wirklich schon einen herben Leidensweg hinter sich. "Meinst du andere Jinchuuriki? Oder ist ‘Verrückte’ für dich nur ein großer Haufen Menschen, die anders sind, was ihre Ansichten, Meinungen oder Gedankengänge angeht? Du sprichst in Rätseln!" Die Sarutobi blieb geduldig. Wär schön, wärens bloß Ansichten, Meinungen und Gedankengänge. Eher ein Haufen von Menschen, entgegnete sie sachlich, die anders sind in ihrer ganzen Lebenseinstellung und all ihren Taten. Mit bewusst langsamer Bewegung fuhr sie sich durchs Haar. Darüber können wir sprechen, wenn wir wieder da sind, für heute abend was erreicht und uns irgendwas Alkoholisches aus der Gemeinschaftsküche verdient haben. Obs sowas wie Wein oder Schnaps in diesem Hause gab? Die Küche lud ja geradezu zum Kochen ein und verfügte wohl auch über eine hübsch gefüllte Speisekammer. Allerdings bestand natürlich Gefahr, dass irgendjemand "kinderfreundlich" eingekauft hatte. Egal. Siegesfeiern wurden auf später verschoben. Zunächst galts den Abend zu überleben. Was die Geschichte mit Kamekos sexueller Orientierung anging, da ließen die beiden Jung-Kunoichi das Thema einvernehmlich fallen. Kameko fügte noch einige Zusatz-Infos bei. Darin versteckt beglückwünschte die Grünhaarige Ringo in gewisser Weise dazu, dass sie ein Mädchen war. Wäre sie ein Kerl gewesen, hätten sie sich wohl gefetzt. Ich bin so froh, dass ich n Mädchen bin, erwiderte Ringo staubtrocken. Los gings.
Draußen. Robb, robb, robb. Über die Wiese ins Beet, aus dem kurz geschnittenen Gras zwischen die - ginge man aufrecht hindurch - kniehoch stehenden Pilze mit den weit ausladenden Schirmchen und dem bunten Äußeren. Zumindest wären sie kunterbunt, gäbe es hier vernünftiges Licht. Ringo gedachte, die Schirmchen als Sichtschutz zu verwenden; der Fußweg war nicht weit weg, weshalb die Gefahr der Entdeckung bestand. Hoffentlich konnte Kameko die Sache ebenso durchziehen. Ringo sah sich selbst schließlich ein wenig im Vorteil, was das Kriechen und Drunter-durch-schlüpfen anging. Die Blonde war schließlich recht... flach. Umso tiefer konnte sie sich auf den Boden drücken. Da ist er dachte sie mit einer leichten Grimmigkeit, Der magische Moment, da ich gegenüber so ziemlich jeder anderen Kunoichi meines Alters im Vorteil bin! Ja, raunte sie zur Antwort auf Kamekos leise Frage, Ich hab die Prüfung sogar schonmal bestanden. Deswegen hab ich auch so gar keine Hemmungen, brav die Regeln zu biegen. Dass sich was verzögert, kenn ich so nicht; aber was solls. Ringo befleißigte sich einer möglichst niedrigen Stimmlage; je höher ein Ton, umso empfindlicher reagierte das menschliche Gehör darauf. Außerdem verzichtete die Sarutobi auf das klassische Flüstern und bemühte sich stattdessen eher um leises, aber normales Sprechen; ironischerweise war Flüstern nämlich in der völligen Stille einer Nacht eher unpraktisch. Geflüsterte Worte trugen meist sogar weiter, als würde man normal sprechen. Schlängeln wir uns jetzt durch die Pilze. Sie blickte sich nach Kameko um. Hoffe, du hast nichts gegen Matsch.
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Thema: Re: [Außenbereich] Pisspilz-Beet Mi Dez 17, 2014 2:09 am
Noch im Zimmer Sie würde lügen, wenn sie behauptete, es würde keinen Spaß machen mit der Sarutobi zu reden. Aber manchmal wirkte Ringo in Kamekos Augen schon so erfahren und so erwachsen, dass die Jinchuuriki ab und zu mal wirklich von manchen Ansichten der Blonden überfordert war. Beziehungsweise wusste sie manchmal auch gar nicht, dass man auch so ordentlich und gesittet über kritische Themen sprechen konnte. Sie kannte es eben nicht besser. Sie kannte es immer nur von ihrer Mutter und die beendete dann unschöne Gespräche einfach mit einem Fingerzeig aus dem Raum heraus. Natürlich sind dadurch so einige Streitgespräche entstanden und Kameko hatte so auch nie wirklich gelernt, was es heitß sich wirklich unparteiisch über ein Thema zu unterhalten. Manchmal war es auch so, dass Kameko generell den Sinn hinter einem Gespräch nicht fand. Aber war das denn verwunderlich? Wenn sie nie an einem richtigen ‚Streit’-Gespräch teilgenommen hatte, wo man eben lernte richtig zuzuhören und den Sinn dahinter zu verstehen? Schwer seufzte die Jinchuuriki. Jetzt merkte sie richtig, wie schwer es war, sich richtig mit Menschen zu unterhalten.. Für jemanden, der Menschen immer gemieden hat und auch von diesen gemieden wurde, war das ja gar kein Wunder. Ringo erklärte ihr allerdings geduldig, wie ihre Ansicht war und was sie meinte. Da bekam Kameko schon ein schlechtes Gewissen. Naja fast. Sie war es eben nicht gewohnt, dass Menschen so geduldig mit ihr waren. Das verunsicherte sie dezent. Allerdings schob Ringo das Thema erfolgreich auf heute Abend. War auch sinnvoll. Immerhin hatten sie jetzt auch genug vor. Es war zwar nur eine kleine Spionageaktion, doch das reichte. Es war schon gefährlich. Wenn sie hier entdeckt werden würden, würden sie wahrscheinlich mehr Ärger bekommen, als sie vertrugen. Deswegen versuchte sich Kameko jetzt nur noch auf das Thema der Informationsbeschaffung zu konzentrieren. Oha, wie das klang. Was Alkoholisches?, wiederholte Kameko verwirrt Ringos Worte und legte leicht den Kopf schief. Hoffentlich war sie hier jetzt nicht an eine Alkoholikerin geraten. Ich lehne dankend ab. Ich vertrage nichts., sagte sie bloß und winkte dankend mit der Hand ab. Wäre ja noch schöner wenn sie sich in einer Prüfung besaufen würde, so hart es auch klingt. Vielleicht hatte sie jetzt auch falsche Ansichten, aber mit Alkohol hatte sie eh keine Erfahrung. Sie hatte viel schreckliches erlebt, in ihrem bisherigen Leben, aber von Alkohol oder dergleichen hatte sie keinerlei Erfahrung. Aber zum Glück musste sie sich jetzt erst mal nicht darum kümmern, dass sie vielleicht heute Abend in Kontakt mit Alkohol kommen könnte. Sie bereitete sich seelisch und moralisch darauf vor, hier und heute ein paar Regeln zu brechen.
Draußen Vorsichtig und aufmerksam sah sich Kameko um, als sie die sicheren Wände ihres Zimmers verlassen hatte. Sie hatte keine Angst und sie war auch nicht unsicher oder dergleichen. Es war reine Vorfreude, reine Aufregung und reine Euphorie. Der Gedanke war schön, mal etwas Aufregendes machen zu können, anstatt blöd im Zimmer herumzuhocken und die Zeit mit Warten tot zu schlagen. Sie war froh, dass sie eine genauso abenteuerlustige, verrückte Seele gefunden hatte. Ringo war zwar in solchen Sachen deutlich erfahrener aber sonst? Sonst ähnelten sie sich. Zumindest kam es Kameko so vor. Vielleicht war sie selbst noch etwas zu kindisch im Gegensatz zu Ringo aber sonst fand sie das hier eigentlich angenehm. Ringo und Kameko verstanden sich gut, sie kamen auf die ähnlichen Ideen und hatten auch ähnliche Meinungen. Zumindest hatte die Jinchuuriki so eine Ansicht. Aber lange kannten sie sich noch nicht, das konnte sich also dementsprechend noch ändern. Vorsichtig und etwas langsamer als Ringo rutschte Kameko regelrecht über den Boden. Wie auch Ringo war sie darauf bedacht so unauffällig zu sein wie möglich. Grüne Haare zu grünem Gras, besser konnte sie sich gar nicht tarnen. Unsicher und vorsichtig blickte sich Kameko um, versuchte so gut wie Alles in ihrer Umgebung mitzukriegen um im Notfall schnell handeln zu können. Sie wusste nicht genau, was sie im Notfall machen könnte. Deswegen hoffte sie einfach mal, dass hier alles glatt von der Bühne ging. Sie robbte ebenfalls vorsichtig über den Boden, über das Gras bis hin zu den Pilzen die in weniger Entfernung ordentlich gepflanzt worden waren. Regeln zu biegen?, wiederholte die Grünhaarige fragend, als sie Ringos leise Worte vernahm. Ihre eigene Stimme war ebenfalls leise gehalten, aber flüstern konnte sie noch nie. Es kam immer zu einem leisen Reden oder zu einem kaum verstehenden Nuscheln. Deswegen redete sie eher leise. Nette Umschreibung. Klingt besser als zu sagen, dass du eiskalt die Regeln brichst., sagte sie noch, eh sie auch schon bei den Pilzen angekrochen waren. Auf Ringos Worte, die teilweise befehlend klangen, nickte die Andere nur. Durch die Pilze schlängeln war ein guter Vorschlag. Auf die Idee wäre die Grünhaarige sicher auch gekommen. Ein leises Lachen und ein breites Grinsen konnte sich die Kiri-Nin dann aber auch nicht verkneifen. Nichts gegen Matsch? Keine Sorge. Ich bin im Staub, Dreck und Matsch groß geworden, versicherte sie breit grinsend und ließ Ringo mit einer einladenenden Handbewegung den Vortritt. Nach Euch, junge Dame, sagte sie leisen, mit breitem grinsen auf den Lippen.
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Thema: Re: [Außenbereich] Pisspilz-Beet Mi Dez 17, 2014 1:21 pm
Noch im Zimmer
Was denn, im Falle des Erfolges konnte Kameko nichtmals ordentlich einen klassischen Siegestrunk genießen? Awww, armes Pattpatt, spöttelte Ringo mit weiterhin absolut ernster Miene. Vermutlich der am erwachsensten aussehende Ge-Nin im Haus, trinkt aber Saft wie der ganze Rest der Wimmelbande. Na, wie auch immer. Abwinken. Vielleicht auch besser. Am Ende erzählst du den Kindern noch Schauergeschichten von Monster-Schildkröten.
Draußen Robb, robb, robb, nach wie vor. Alle beiden Kunoichi schienen sich mittlerweile einer zunehmend ausgelassenen Laune zu erfreuen. Kameko kommentierte jedenfalls Ringos geistige Haltung gegenüber dem Regelverstoß, was die Sarutobi raunend konterte: Still, Kaulquappe. Wenn du es so aussprichst, zerbricht der Zauber und so weiter. Das wußte man doch von Zaubern. Am Rande des Pilz-Beetes hielten beide inne; Kameko gab galant Vortritt, nachdem sie versichert hatte, kein Problem mit Dreck zu haben. Nach Euch, so so, raunte die blonde Ge-Nin, Das sagen sonst Kerle. In dieser speziellen Situation, um auf Hintern schauen zu können. Ihr Blick war reichlich vielsagend, als hätte sie Kameko ganz eindeutig ertappt. Immerhin kannte sie nun ja auch irgendwo ihre Vorlieben, und solang es Freistöße gab, konnte man den Ball doch auch versenken. Sie glitt sogleich vorwärts, in den Schutz der Pilzschirmchen. Es roch stark nach kühler Erde und Humus. Aus Richtung des Spazierweges kam ein wandernder Lichtstrahl, der weiter vorn und ein Stück von den beiden Ge-Nin entfernt zwischen die Reihen von Pilze eindrang; rasch schob sich Ringo in den Schatten der Gewächse und kauerte sich zusammen. Wächter auf dem Weg dachte sie, verfolgte den ruhigen Verlauf des Lichtes. Das Licht wanderte gemächlich weiter. Dem Wächter war wohl nichts Außergewöhnliches aufgefallen. Ringo wandte sich an Kameko, mühte sich nun um eine noch leisere Stimme. Wir warten kurz. Sie glitt ein klein wenig zurück, um dichter an Kameko heran zu kommen. Fast hätte sie ihr eine Kopfnuss gegeben. Bis er weiter weg ist. Für Ringo bedeutete dies Tatenlosigkeit. Sie berührte rein aus Neugierde einen der Pilze; in ihrem Gesicht stand die stumme Frage, ob man diese Dinger eigentlich essen konnte.
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Thema: Re: [Außenbereich] Pisspilz-Beet So Jan 04, 2015 10:44 am
Manchmal konnte sie Ringo so, wie sie sie kennen gelernt hatte nicht einschätze. Manchmal wirkte sie eher wie ein ganz gewöhnliches Mädchen, ohne Ninjaerfahrung oder dergleichen. Aber natürlich lag das an schlechter Menschenkenntnis. Kameko konnte Ringo eh nicht einschätzen. Einerseits kannte sie die Menschen im Allgemeinen zu schlecht und andererseits hatte sie es aufgegeben Menschen gewollt einzuschätzen. Sie vertraute dabei teilweise auf ihren ersten Eindruck. Natürlich war das manchmal genauso fatal, wie einem Biju blind zu vertrauen. Aber selbst das war manchmal nicht so schlimm. Also letztendlich wusste Kameko nicht, ob sie Ringo vertrauen konnte, aber sie hatte mindestens zwei Vorteile. Erstens war sie Kameko von Anfang an sympathisch und zweitesns, sie war eine Frau. Kameko hatte natürlich schon oft genug mitbekommen, dass sie besser mit Frauen reden konnte, als mit Männern. Wahrscheinlich kam sie deswegen mit Ringo klar und vertraute ihr auch irgendwie. Auch wenn das mit dem Vertrauen etwas übertrieben war. Sie vertraute ihr insofern, dass sie nicht mit einem Kunai oder einem Schwert hinter ihr stehen würde um sie gleich mal abzuschlachten. Armes Pattpatt?, wiederholte Kameko mit fragendem Blick. Sie verschränkte etwas die Arme vor der Brust und schmollte etwas. Bei dir fühle ich mich wie ein kleines Kind, das voll bemuttert werden muss. Kannst du das bitte lassen? Das verstört mich... Und dann auch noch mit so einer ernsten Miene. Das ist unheimlich, jammerte die Jinchuuriki leicht und grummelte vor sich hin. Als Ringo dann etwas scherzte, als Kameko offenbarte, dass sie keinen Alkohol vertrug, blickte die Grünhaarige etwas beleidigt drein. Saft schmeckt eben besser als Alkohol..., war ihr einziges Kommentar dazu, eh sie kleinlaut noch hinzufügte Dann hast du den Alkohol gaaaaanz für dich alleine., sagte sie zum Schluss und zuckte leicht mit den Schultern. Jedoch danach konnte sie sich ein Kichern nicht verkneifen. Schildkröten-Schauergeschichten?, kicherte sie leise. Tjaja, genau um sowas zu vermeiden. Ich kenne eben meine Grenzen, meinte sie lächelnd. Aber das wäre bestimmt lustig. Isobu hat mir ne ganze Menge blutrünstige Geschichten erzählt. War sehr interessant. Aber wenn ich das den Kindern in unzensierter Form überbringe, dann kriegen die Alpträume. Das kann ich doch nicht verantworten, sagte Kameko mit ernsten Blick, aber leichtem Grinsen auf den Lippen. Danach machten sich die beiden Genin auf den Weg durch das Fenster nach draußen. Etwas nervös war die Jinchuuriki. Sie war es zwar gewohnt ‚Regeln’ zu brechen und unerlaubt ihr Zimmer zu verlassen, aber das hier war doch etwas Anderes. Erstens hat sich ihre Mutter nie darum gekümmert, was mit Kameko war und wo sie sich aufhielt und zweitens hatte ihre Mutter absolut keine Ahnung über Ninjas und deren Fähigkeiten. Außerdem war sie hier in Gefahr entdeckt zu werden und das war um einiges gefährlicher. Hier hing etwas von dem ‚Nicht entdeckt werden’ ab. Aber eigentlich machte sie sich wirklich nichts aus diesem Regelverstoß. Als Jinchuuriki war es praktisch Regel Nummer eins, sich nicht an Regeln zu halten und diese zu brechen. Allerdings blickte sie Ringo dann wieder nachtragend und ernst an. Kaulquappe? Was, zur Hölle, hast du denn mit der Kaulquappe? Ich bin kein Frosch verdammt noch mal, zischte sie leise und blickte beleidigt drein. Denk dir doch irgendeinen Spitznamen mit Schildkröte aus oder so. Komm schon. Du bist doch kreativ, flüsterte Kameko ihr zu, während sie so über den Boden robbten und langsam aber sicher Schutz unter den Pilzen fanden. Fragend blickte die Grünhaarige Ringo an, als diese auch von irgendwelchen Zaubern sprach. Musste sie das verstehen? Was für’n Zauber, wenn ich so genial fragen darf? Ich dachte du bist zu alt für so was? Zu alt um an so was wie Zauber zu glauben?, fragte sie mit skeptischem Blick und legte leicht den Kopf schief. Allerdings kam danach gleich der nächste Hammer, der Kameko zum Kichern brachte. Pfft… Das klingt ja fast wie’n Vorwurf..., sagte sie und blickte Ringo fragend an. Ich will nur nett zu dir sein., sagte sie und zuckte danach mit den Schultern, versuchte gleichgültig zu wirken. Aber wenn’s dir gefällt. Vielleicht will ich dir ja auf den Hintern starren... Was wäre dann, hm? Bäh!!, sagte sie und streckte der Sarutobi grinsend die Zunge raus. Letztendlich fanden die Beiden Schutz unter den Schirmen der Pilze. Kameko achtete auf Ringo und versuchte sich so leise wie möglich zu verhalten. Sie hatte wirklich kein Interesse daran jetzt hier auf frischer Tat ertappt zu werden. Auf einmal kam einer der Wächter vorbei und Kameko, rein instinktiv, versuchte sich noch kleiner zu machen, als sie sich eh schon auf den Boden gekrümmt hatte. Bei Ringos Worten sah sie diese ernst an. Leicht nickte sie, während sie wie gebannt auf den Lichtkegel starrte, in der Hoffnung, dass er ganz ganz schnell wieder verschwinden würde.
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Thema: Re: [Außenbereich] Pisspilz-Beet Mi Jan 07, 2015 6:52 pm
Kaulquappe hat aber einen hübschen Klang, versetzte Ringo resolut und unnachgiebig, Zu Schildkröten fällt mir spontan, während wir so über den Boden robben, auch nur ein, dass du dich nicht von ner Möwe fressen lassen sollst. Oder keine Ahnung, kriech nicht auf das Unterwasserlicht vom Swimming Pool zu. Zum Meer, kleine Schildkröte, zum Meer! Natürlich betonte sie auch diese Worte mit purer Ernsthaftigkeit. Soviel zur Kreativität. Aber was sollte man auch machen, wenn man mit jemandem zusammensteckte, der so destruktiv mit den eigenen Hirngespinsten umging. "Was für’n Zauber, wenn ich so genial fragen darf? Ich dachte du bist zu alt für so was? Zu alt um an so was wie Zauber zu glauben?" Ich glaube an das Recht, Regeln zu biegen, bis sie fast brechen. Dafür wird man nie zu alt. Was für wundervolle Themen sie doch hatten. Hätte man ihnen eine Wanze untergeschoben und zeichne den Dialog auf, würde man mit ihm sicherlich ohne weiteres eine Szene im Mädchen-Internat vertonen können. Kameko stellte allerdings sicher, dass es ein Film mit mindestens Ü16-Rating werden würde. "Aber wenn’s dir gefällt. Vielleicht will ich dir ja auf den Hintern starren... Was wäre dann, hm? Bäh!!" Ringo kniff die Augen zusammen. Verzog das Gesicht und legte die Stirn in tiefe Denkfalten. Keine Ahnung, ehrlich gesagt, gab sie zu. Bei so ner Sache hab ich nen Eiertret-Reflex. Da das hier aber wohl ausfällt, würd ichs mit Brennessel versuchen. Sie bewegte die Hände, um diese Worte gestenreich zu unterstreichen. Natürlich war aber auch nicht alles fröhliches Geplapper. Schließlich gabs auch noch Wächter mit Taschenlampen. Der Lichtkegel pendelte über sie hinweg. Die Sarutobi duckte sich noch enger hinter den Pilz, den sie als Deckung verwendete. Bildete sie es sich nur ein, oder verharrte der Lichtkegel in ihrer Nähe? War ein klein wenig langsamer als zuvor? Schließlich ging der Wächter wieder seiner Wege. Ringo genehmigte sich den Luxus, tief durchzuatmen. Okay. Weiter. Sie lehnte sich in Kamekos Richtung und tippte ihr gegen den Kopf. Aber weiter unten bleibend. Wir nehmen dieses Beet solang als Deckung, wie es geht. Sie setzte sich in Bewegung, weiterhin in der niedrigsten Gangart. Ein Glück, gibt es solche riesigen Pilze... was sind das überhaupt für Dinger? Isst man die? Auch wenn die Kunoichi dazu neigte, ihre Bömbchen selbst zu bauen und dabei auch ab und an zerstoßene Pflanzen - oder Chillischoten - verwendete, war sie nicht weit genug, um irgendwas über Pisspilze zu wissen.
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Thema: Re: [Außenbereich] Pisspilz-Beet Di Jan 13, 2015 8:08 pm
Stumm grummelte Kameko vor sich hin, als sie Ringos erklärende Worte hörte. Leicht verdrehte sie die Augen und starrte die Andere mit einem ‚Jaja, ist klar’- Blick an. Schönerer Klang, schön und gut! Aber biologisch vollkommen falsch und vollkommen daneben. Sechs setzen! Bei wem hattest du bitte Biologie?, fragte sie entrüstet und empört. Aber so langsam merkte Kameko, die frische Luft tat ihnen nicht gut. Ringo, so hatte Kameko das Gefühl, drehte noch mehr am Rad, als sie es eh schon getan hatte und ihre Sprüche wurden auch etwas...eigenartig. Anstatt Kameko zum Grinsen zu bringen, grummelte sie bei ihren Worten nur und war wirklich kurz davor der Anderen so dermaßen auf den Hintern zu hauen, dass sie nicht mehr sitzen konnte. Schwer seufzend kratzte sich die Jinchuuriki am Kopf und blickte Ringo wirklich angestrengt an. Entschuldige bitte, wenn ich meine Worte etwas falsch wähle, aber kann es sein, dass du etwas dezent am Rad drehst? Du wirkst so extrem aufgekratzt. So mit deinen locker-fluffigen Ausrufen?, fragte sie und sie konnte es echt nicht verkneifen sehr, sehr fragend drein zu blicken. Außerdem willst du gar nicht, dass ich zum Meer krieche. Das würde ich nämlich machen. Und dann bist du allein. Vollkommen und gaaaaaanz allein. Das willst du doch nicht, oder?, kicherte Kameko und blickte nun etwas amüsiert zu der Blondine. Aber Ringo hatte recht. Kaulquappe hatte echt einen hübscheren Klang und es klang auch irgendwie niedlich? Auf jeden Fall, klang ‚Kaulquappe’ besser und melodischer als Schildkrötenkind oder so was. Aufmerksam lauschte sie den Worten der Anderen und legte verwirrt den Kopf schief. Bitte? Das ist das Einzige, was dir jetzt einfällt? Ich soll mich nicht von ner Möwe fressen lassen und nicht...ähm.. in nem Swimming Pool irgendwo hin schwimmen? Mädchen, du bist kompliziert. Das ist mir zu hoch, grummelte die Jinchuuriki und zuckte leicht mit den Schultern. Wie kannst du bei deinen Worten nur so ernst dreinblicken und dich auch noch vollkommen ernst klingen? Ich bewunder dich dafür, dass du dich nicht am Boden rumkringelst und dir einen ablachst., meinte Kameko erschrocken aber vollkommen beeindruckt. Die Frau war echt ein Thema für sich. Kameko schätzte die Sarutobi wirklich nett ein und so, allerdings fand sie es auch schwer, die Andere richtig einzuschätzen, was so ihre Gedanken und Fähigkeiten anging. Oh weia. Wer hat dich denn dazu gebracht, die Regeln so zu biegen? Finde ich eigentlich ganz amüsant. Nur ich dachte, das machen eigentlich nur Aufsässige, die nichts von ihrem Dorf halten?, fragte sie und blickte die Andere neugierig an. Kameko war der Meinung, dass ihre Worte und ihre eigenen Angewohnheiten, die Regeln zu biegen, wirklich nur von Leuten durchgezogen wurden, die nicht in einer heilen Familie groß geworden sind. So vermutete sie beispielsweise, dass ein kleiner Genin, der glücklich bei Vater, Mutter und eventuellen Geschwistern lebt und groß geworden ist. Wenn sie immer strickte Regeln hatten und diese akzeptierten, war es hier unwahrscheinlich, dass sie einfach mal so hier und heute die Regeln der Auswahlprüfung brechen würden. Da war es bei Kameko eben anders. Für sie gab es nie wirklich Regeln. Sie hatte nie ‚sinnvolle’ Grenzen kennengelernt. Gut, als ihr Vater hat sie immer liebevoll, gerecht und wohl erzogen und ihr dementsprechend auch gezeigt wie sie mit Regeln umzugehen hatte. Aber das lag schon in weiter Ferne. In der Zeit bei ihrer Mutter hatte sie gelernt, dass es keine wirklichen Regeln gab, an die man sich zu halten hatte. Regeln waren sehr biegsam. Man musste sie nur begründen können. Zumindest war das Kamekos Meinung. Allerdings bildete sich schnell auf Kamekos Lippen ein breites Grinsen, als sie ihren Scherz raus haute. Ob Ringo das auch als Spaß sah? Auf jeden Fall schien Ringo ernsthaft über eine sinnvolle Antwort nach zu denken. Fragend blickte die Jinchuuriki zu der Blonden. Brennessel? Echt jetzt? Warum Brennessel?, fragte sie verwundert. Doch kaum hatten sie ein bisschen Spaß in ihre ‚Mission’ gebracht, schon war wieder der Ernst da. Schrecklich, dass diese Wächter auch noch da waren. Automatisch machte sich Kameko wegen des Lichtkegels noch kleiner, als sie es eh schon getan hatte. Sie drückte sich unter die Pilze und kniff vor Nervosität die Augen zusammen. Hoffentlich wurden sie bloß nicht erwischt. Es waren vielleicht nur wenige Sekunden, wo sich der Lichtkegel über sie hinweg bewegte, doch für Kameko waren es Ewigkeiten. Sie traute sich kaum zu atmen. Erst, als sie Ringo tief durchatmen hörte, öffnete die Grünhaarige die Augen und wagte es sich ebenfalls kurz zu atmen. Erleichtert lockerte sie ihre verspannte Haltung und sah zu Ringo während sie auf ihre Ausführung hin nickte. Okay, sagte sie lediglich und grummelte danach kurz. Wenn die Sarutobi ihr so gegen den Kopf tippte, war sie so kurz davor, ihr den Kopf in den Erdboden zu rammen. Sie fühlte sich bei so einer Geste, wie ein kleines Kind und das konnte Kameko nicht leiden. Sie sah erst auf die Pilze, über sich, die sie deckten, als Ringo offen fragte, wozu die Dinger waren. Nachdenklich schwieg Kameko kurz, eh sie leise durchatmete. Wenn ich mich nicht täusche und mich richtig erinner, kannst du die Pilze gerne essen, aber du solltest danach immer in der Nähe einer Toilette bleiben. Sie sind nicht giftig oder so. Aber wenn du die isst, dann musst du ganz dringend auf Toilette. Wenn es denn die Pilze sind, von denen ich gelesen habe. Aber das sollte eigentlich so sein. Es gibt nicht viele, kniehohe Pilze, mit so knallig, auffälligen Farben., überlegte Kameko kleinlaut und sah Ringo dann an. Und? Neugier befriedigt?, fragte sie neugierig, natürlich flüsternd, während die Jinchuuriki danach gleich noch mal selbst die Pilze musterte.
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Thema: Re: [Außenbereich] Pisspilz-Beet So Jan 18, 2015 3:54 pm
Diese Spitznamen-Geschichte trieb Ringo wohl derartig auf Abwege, dass ihre Kameradin sie so allmählich als verrückt ansah. Drehte sie wirklich so sehr am Rad? Rückblickend ja, irgendwie trieb die Anwesenheit der Kiri-Nin sie dezent in den Übermut. Für gewöhnlich scherzte Ringo nicht. Höchstens ließ sie zahme Seitenhiebe fallen, wenn ein Kamerad ihr das Gefühl gab, Oberwasser zu haben. Dann ließ sie sich gehen und baute den Eisenvorhang ein wenig ab, wie bei Noru Uchiha zum Beispiel. Pferdchen... Ponies... Dass sich hier etwas ähnliches abspielte, musste wohl einfach daran liegen, dass Kameko auch eine Jinchuuriki war. Eine viel erfahrenere Jinchuuriki und mit einem drastisch härteren Schicksal behaftet, doch das war egal. Irgendwie wars Chemie, welche Ringos anfängliche Bissigkeit in etwas Freundlicheres und Harmloseres verwandelt hatte. "Wie kannst du bei deinen Worten nur so ernst dreinblicken und dich auch noch vollkommen ernst klingen? Ich bewunder dich dafür, dass du dich nicht am Boden rumkringelst und dir einen ablachst." Diese Aussage sorgte nur dafür, dass Ringo umso mehr Energie in eine stoische Miene investierte. Das immerhin fiel ihr leicht. Die Gesichtsmuskeln der Konoha-Nin waren sorgsam auf professionellen Ausdruck hin getrimmt worden; ihr würden die Züge nicht so leicht entgleisen. Ich sage doch nur, was mir durch den Kopf geht, erwiderte sie träge. Ich wähle Spitznamen nach schönem Klang und wende ansonsten allgemeines Halbwissen an. So bin ich. Und sie hatte Spaß dran, sie zu sein. " Wer hat dich denn dazu gebracht, die Regeln so zu biegen? Finde ich eigentlich ganz amüsant. Nur ich dachte, das machen eigentlich nur Aufsässige, die nichts von ihrem Dorf halten?" Da lächelte sie dann doch. Ganz fein und leicht. Ich hab dir doch vorhin gesagt, dass ich diese Prüfung schonmal gemacht hab. Ich war schonmal ein Chuu-Nin. Schelmisch streckte sie ihre Zunge raus. Irgendwie muss ich die Leiter doch wieder runtergehüpft sein. Darin verbarg sich natürlich eine dezente Untertreibung. Was sie getan hatte - also Fahnenflucht zu begehen - war nicht zum Lachen gewesen. Es handelte sich dabei schließlich nicht um eine kleine Sache, um einen überhörten Befehl mit chaotischen Auswirkungen oder einen Fehltritt mit spritzigem Effekt, der den Hokage in heißem Kakao badete. Nein, Ringo war nicht wegen etwas Lustigem herabgestuft worden. Doch das musste Kameko nicht wissen. Vor ihr konnte die Sarutobi ihren Degradierungsgrund als etwas Cooleres darstellen. Als etwas, das zu schmutzig und abgedreht war, um es einfach so zu erzählen. Nun ja. Es galt, die Sache mit dem Hinternstarren abzuwehren. Ringo hatte Kameko auf deren Sprüchlein hin gedroht, zur "Brennessel" zu greifen. "Brennessel? Echt jetzt? Warum Brennessel?" Dein gesteigertes Interesse an potenziellen Konsequenzen, entgegnete Ringo und achtete sehr darauf, diese Worte richtig und deutlich zu betonen, macht mich misstrauisch und lässt in mir ein Gefühl des Unwohlseins aufkommen, wann immer ich dir den Rücken zukehre. Schau nicht auf meinen Arsch. Ihre Hände unterstrichen dies mit einer resoluten Geste, die soviel wie Punkt! Mehr sag ich nicht! ausdrückte. Auf ins Abenteuer! Die Wache kam, die Wache ging. Die Pilze blieben. Kameko wußte ein wenig Wissen über diese bunten Riesendinger mitzuteilen. "Und? Neugier befriedigt?" Durchaus, durchaus. Ringo rollte auf den Rücken und betrachtete das Schirmchen direkt über ihr. Abführmittel also, hm? Stark. Sie zückte ein Kunai und langte nach oben, säbelte ein Schnitzelchen ab. So richtig, oder? Wenn ich das essen würde, müsst ich im nächsten Moment in den Busch schiffen, ne? Das fand sie ofenbar gut. In ihrem Kopf setzte sich ein grober Plan zusammen. Wollte man im Weg stehende Leute loswerden und durfte kein Blutbad veranstalten, war es immer ein guter Zug, sie anderweitig wegzuscheuchen. Ringo rollte wieder herum, um weiter zu robben.
Kurz darauf erreichten sie das Ende des Pisspilz-Beetes und blickten über den Gehweg hinweg auf das spärlich beleuchtete Bürogebäude. Da wären wir, murmelte Ringo, Von jetzt an könnte es richtig ernst werden. Bereit?
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Thema: Re: [Außenbereich] Pisspilz-Beet Do Feb 12, 2015 9:32 am
Es war irgendwie trotz allem ziemlich lustig so mit Ringo zu erzählen. Diese lockeren und spaßigen Gespräche mit der Konoha-Nin halfen der Jinchuuriki ungemein. Sie war anfangs extrem nervös gewesen. Immerhin war sie schon gefühlte Ewigkeiten Genin. Sie wollte endlich aufsteigen, endlich Chunin werden. Schwer seufzend, aber lächelnd schüttelte die Jüngere den Kopf. Sie hätte nicht erwartet, dass sie hier mit jemandem zusammen arbeiten würde, der erstens, Ahnung von Chunin-Prüfungen hatte, und zweitens, war es angenehm, dass sie mit jemandem hier war, der auch in ihrem Alter war. Kameko hatte anfangs nämlich befürchtet, dass sie mit irgendeinem pubertierenden Genin in ein Zimmer kommen würde. Dementsprechend dankbar war Kameko, dass Ringo mit ihren Sprüchen die ganze, relativ ernste Situation und Ausgangsposition etwas auflockerte. Insgeheim bewunderte die Grünhaarige die Andere. Wie gerne würde sie so positiv und locker gestimmt sein. Leicht lächelnd seufzte Kameko und lächelte Ringo freundlich an. Ich bin dir echt sehr dankbar Ringo, sagte sie etwas verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. Sie war es eben noch nicht ganz gewohnt sich zu bedanken. Nervös atmete sie tief durch und blickte Ringo nachdenklich an. A-Also weil… Du bist einer der wenigen Menschen, bei denen ich mich von Anfang an wie ein normaler Mensch fühle. Dass ist total ungewohnt für mich. Besonders auch weil ich immer unsicher war, was Shinobi aus den anderen Dörfern denken..., nuschelte Kameko ehrlich und seufzte leise. Ich finde das sogar erstaunlich, dass dus geschafft hast, dass ich dir das Alles erzählt habe. Immerhin ist es immer überraschend, wenn man realisiert, dass man mit einem Jinchuuriki zusammen in einem Zimmer schläft, oder etwa nicht?, fragte sie wieder neugierig. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf die Lippen der Kiri-Nin. Du denkst dir gerne Spitznamen aus? Das ist eine schöne Angewohnheit. Ich finde Spitznamen lockern irgendwie die Bekanntschaft und fördern das Kennenlernen., sagte sie nachdenklich und blickte auch dementsprechend drein. Das war eine schöne Art sich für Andere Spitznamen auszudenken. Kameko könnte das nicht. Es ist auch gut, dass du so bist, wie du bist. Das kannst du wissen., lächelte sie weiter doch während Ringo begann zu lächeln, verschwand das Lächeln Kamekos. Erst jetzt schien sie zu realisieren, was Ringo ihr sagen wollte. Heißt das...Du bist mal aus deinem Dorf abgehauen? Und du wurdest wieder aufgenommen aber bist degradiert worden? Verzeih bitte, wenn ich jetzt was falsch verstehe... aber...ehh..., man konnte förmlich hören, wie es in Kamekos Kopf zu rattern und zu arbeiten begann. Sie wollte Ringo jetzt nicht direkt ins Gesicht klatschen, dass die Jinchuuriki des Dreischwänzigen vermutete, dass Ringo ein Missing-Nin oder so was war. Aber ich find das ehrlich gesagt cool., gab sie zu und zuckte mit den Schultern. Als ich klein war wollte ich so oft abhauen. Meine Familie hat mich gehasst, meine beste Freundin hat das Dorf verlassen und da war ich dann alleine. Aber ich war nicht stark genug um zu gehen. Ich hatte zu viel angst., gab Kameko zu und seufzte schwer. Seit ich denken kann, werfe ich mir immer vor, nicht einfach gegangen zu sein. Ich fühle mich nur wie irgendein Spielzeug, irgendeine Puppe, die man ersetzen kann, wenn sie kaputt ist. Ich glaube als Missing oder so hat man es besser. Man kann sein eignes Leben leben und man muss nicht nach der Pfeife irgendeines Kages oder irgendeines Familienoberhauptes tanzen, seufzte Kameko nachdenklich und griff sich an die Stirn. Wenn ich irgendwas falsch verstehe, sags mir. Aber dann gings um das Hintern starren. Miyu würde sie töten, wenn diese wüsste, was Kameko hier für Sprüche raus haute. Das war natürlich alles nur Spaß. Nachdenklich blickte Kameko die Andere an. Wie wäre es mit ‘bitte’? Ein einfaches ‚Schau mir bitte nicht auf den Arsch’ reicht doch, oder etwa nichz?, lächelte sie breit und etwas provozierend. Sonst starre ich dir weiter auf den Arsch., drohte sie spaßeshalber und musste sich echt ein kichern verkneifen. Aber schnell verschwand dieses kichern. Jetzt ging es in die heiße Phase. Die Wache lief seinen Weg entlang und bemerkte die Mädchen, die sich unter den Pilzen versteckten, nicht. So kam es eben auch, dass er an den Mädchen vorbei lief, was Kameko kurz erleichtert aufatmen ließ. Ringo schien sich über diese Pilze zu interessieren. Zum Glück konnte die Jinchuuriki ihr etwas über die Pilze berichten. Viel war es nicht. Aber es reichte um Ringos Neugier zu befriedigen. Fragend musterte sie die Andere, also diese scheinbar laut nachdachte und die Pilzschirmchen musterte. Ja genau… Abführmittel. Ein ziemlich starkes, wenn ich meinen Senf dazu geben darf. Die Wirkung der Pilze wird ziemlich schnell bemerkbar., stimmte Kameko zu und blickte Ringo an. Vielleicht können wir die irgendwie den Ausbildern oder die da in dem Gebäude hocken die Pilze irgendwie unterjubeln, dass die aufs Klo rennen oder so..., grübelte die Jinchuuriki und sah Ringo fragend an. Was denkst du? Wenig später richtete sich Ringo wieder auf und krabbelte weiter, bis zum Ende des Beetes. Nervös atmete Kameko durch und nickte Ringo zu. Ja ich bin bereit. Und du?
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Thema: Re: [Außenbereich] Pisspilz-Beet Fr Feb 13, 2015 5:09 pm
Hm? Habe ich was Besonderes gemacht? Ringo begegnete dieser Aussage mit offener Verwunderung. Positives Feedback, rein durch Freundlichkeit? Ohne Einschüchtern und Auf-den-Boden-drücken? Mittlerweile zwar nichts Neues mehr, andererseits noch immer ungewohnt. "Ich finde das sogar erstaunlich, dass dus geschafft hast, dass ich dir das Alles erzählt habe." Hm. "Immerhin ist es immer überraschend, wenn man realisiert, dass man mit einem Jinchuuriki zusammen in einem Zimmer schläft, oder etwa nicht?" Hmmm... Ringo ließ zumindest ein leichtes, leises Kichern hören. Durchaus. Ich hab wohl Karma. Ne ganze Menge Karma. Mehr mochte sie dazu nicht sagen; sie würde sich am Ende nur verplappern. Davon ab brachte Lob, welches sie errungen hatte, ohne zu wissen wodurch, in Verlegenheit. "Es ist auch gut, dass du so bist, wie du bist. Das kannst du wissen." ... Hmhm. Zum Glück wars dunkel. Sonst hätte man noch Röte auf Ringos Wangen sehen. Im folgenden Thema wurde die Konoha-Ge-Nin wieder gesetzter; nach außen hin war sie dies ja sowieso, doch auch Kamekos hörbare Anerkennung über die Missing-Geschichte ließ ihr Mütchen kühlen. An sich sprach die Kiri-Nin, wie Ringo auch gedacht hatte. Hatte, wohlgemerkt. Nun war das wohlgemerkt anders. "Wenn ich irgendwas falsch verstehe, sags mir." Okay. Sie sollte es ja sagen. Wenn du erst draußen bist... wirst du zurück wollen. Du wirst dir einen Kage wünschen, ein Familienoberhaupt... du wirst dir alles und jeden wünschen, der da draußen nicht sein kann. Das ist so. Glaub mir. Sie gab einen langgezogenen Seufzer von sich. Missing zu sein, ist was völlig anderes, als wenn man nur während Missionen durchs Land reist. Damit endete sie. Allmählich wurde es ernst. Auf Kamekos Erklärung bezüglich der Pisspilz-Wirkung blickte Ringo stoisch drein. Die Kiri-Nin fragte, was sie von der Idee hielt, es den Leuten im Gebäude unterzujubeln. Ich denke, erwiderte Ringo, dasselbe. Schlicht und einfach. Geradheraus und ehrlich. Das war ihr Stil. Die Sarutobi erhob sich aus der knieenden Position heraus. "Ja ich bin bereit. Und du?" Wäre witzlos, wenn nicht, lautete ihre Antwort. Marsch marsch. Mit diesem Kommando schoss Ringo vorwärts, über den Weg und schnurrgerade aufs Gebäude zu. Überwand die Distanz zur Eingangstür mit einem weiten Sprung, ergriff die Klinke und zog sie auf, sodass Kameko direkt durchhuschen konnte. Die blondhaarige Ge-Nin schlüpfte hinterdrein.
Thema: Re: [Außenbereich] Pisspilz-Beet Sa März 07, 2015 11:05 am
Ringo war vielleicht nicht der Meinung, dass sie etwas Besonderes gemacht hatte, was vielleicht auch stimmte aber in Kamekos Augen hatte sie viel für sie getan. Und wenn es nur das Reden war. Wie oft hatte Kameko schon erlebt, dass sie gemieden wurde, nur weil sie eben anders war? Sie sah Ringo die Verwunderung an, weswegen Kameko erst recht lächelte. Es war schön einfach so zu reden, als würden sie sich schon ewig kennen. Und dabei kannten sie sich wie lange? Ein paar Stunden? Höchstens? Zumindest wusste Ringo mehr von ihr, als ihr Sensei oder sonst jemand. Ja, nicht mal ihr Sensei, ihr Kage, wusste, dass sie so einen Kontakt zu ihrem Biju hatte. Und Ringo hatte eben irgendwie so eine Wirkung auf sie, dass Kameko sich einfach verstanden fühlte. Ringo behandelte sie eben wie ein normaler Mensch, Sie akzeptierte sie so, ohne dass sie sie wirklich kannte. Ringo schien im nächsten Moment nachdenklich. Zumindest antwortete Ringo nur abgeharkt mit ‚Hm’. Fragend sah sie die Sarutobi an, zuckte aber leicht mit den Schultern. Sie konnten einerseits gerade eh nicht so viel reden. Immerhin hatten sie hier ja einen Plan und sie mussten aufpassen nicht aufzufliegen, sonst könnten sie wahrscheinlich ihre Chu-nin Prüfung vergessen. Das Kameko nicht sah, dass ihre Worte Ringo etwas verlegen machten, war wahrscheinlich auch gut so. Sonst hätte die Jinchuuriki die Andere noch damit aufgezogen und die ganze Zeit gesagt ‚Maaaaaaaaaann, bist du süüüüüüüüüß~’ oder so was. Und das musste ja jetzt echt nicht sein. Wer weiß, wie Ringo darauf reagieren würde. Ringo und Kameko waren zu einem Thema gekommen, was die Grünhaarige sichtlich interessierte. Ringos Missing Geschichte. Sofort hatte Kameko der Redeschwall gepackt. Sie offenbarte der Anderen wieder etwas, was niemand sonst von ihr kannte. Sie hatte immer geheimgehalten, dass sie solche Gedanken hatte. Naja. Wie wichtig waren diese Kindheitsträume denn? Als Jinchuuriki würde man sicher außerhalb des Dorfes draufgehen. Fragend blickte die Genin die Kunoichi aus Konoha an und nickte verstehend. Verstehe. Als jemand, der daran nur denkt und es noch nie getan hat ist es wahrscheinlich anders. Du hast das ja schon hinter dir., überlegte Kameko laut. Und ernst wurde es langsam auch. Etwas aufgeregt war die grünhaarige jetzt. Auf Ringos Kommando nickte Kameko lediglich. Ringo huschte zuerst nach vorne, öffnete die Türe. Wie vom Blitzschlag getroffen, rannte er der Blonden hinterher, huschte durch die Türe und wartete das Ringo nachkam.