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Thema: [Herberge] Zimmer #2 Di Sep 30, 2014 10:15 am
das Eingangsposting lautete :
Spartanisch eingerichtetes Zimmer. Ein Zwei-Etagen-Bett, zwei Hocker, ein Waschbecken.
Vom Fenster aus kann man sehr schön nach draußen aufs Gelände schauen, u.a. auch auf den Gehweg.
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Thema: Re: [Herberge] Zimmer #2 Di Nov 04, 2014 4:30 am
Isobu fand es dezent witzig sich mit diesem Menschen hier in Wortgefechte zu begeben. Auch wenn sie leider zugeben musste, dass sie momentan mit ihren Worten schon fast wieder am Ende war. Sie fand ihre Sprüche nicht mehr so schön wie am Anfang. Und dabei gab Ringo ihr auch relativ gute Vorlagen. Allerdings schien es bei diesem Thema doch langsam dem Ende entgegen zu gehen. Denn so angetan war sie von dem Wortgefecht mehr. Als sie Ringos Worten lauschte drehte sie mit den Augen und zuckte mit den Schultern. Das konnte ich an euch Menschen noch nie leiden, sagte sie grummelnd und stemmte die Hände in die Hüften. Dass ihr immer alles so ernst nehmen müsst, ist echt ätzend und langweilig. Und vor allem so was von berechenbar. Dass ‚ich’ eine Schlange wäre, das war lediglich eine Metapher. Genauso wie ‚du’ das Kaninchen. Ich bitte dich. Denkst du ich seh in dir ein kleines, niedliches, kuschelbedürftiges Kaninchen? Ich halte wirklich nicht viel von Menschen und dementsprechend schlecht sind meine Meinungen und Kenntnisse über sie. Aber ich werde nicht so bescheuert sein und dich mit einem kleinen unschuldigen Kaninchen vergleichen., sagte Isobu fast entrüstet und schüttelte leicht den Kopf. Also echt. Genauso sehr wie das mit dieser achtgabeligen Schlange. Hör mir auf mit irgendwas Achtgabeligem. In meinen Augen gibt es nur einen, den man mit ‚Acht’ in Verbindung bringen kann. Und das ist dieser dumme Hornochse von Hachibi mit diesem bescheuerten Menschen, der sich hier auch noch zur Prüfung hingetraut hat Natürlich nur als Zuschauer aber alleine das war schon schlimm genug. Knurrend stand Isobu nun da,ziemlich geladen und wütend. Sie konnte den Hachibi nicht ausstehen. Alleine schon nicht wegen seinem Jinchuuriki, Kamekos Ex-Mann. Naja aber es war ja allseits bekannt, dass die meisten der Bijus sich nicht gerne ‚begegneten’, wenn man das denn überhaupt so nennen konnte. Als nächstes ging es wohl oder übel um das Thema der ‚Informationsbeschaffung’. Ziemlich allgemein gehalten, aber so würde Isobu es nennen. Es war nur das Problem, dass die Schildkröte in dem Menschen zögerte. Sie war zu selten draußen, mit Kontrolle und Allem, um einschätzen zu können, wie stark und wie groß ihre Fähigkeiten waren. Sie war mehr gewohnt und dementsprechend schwer einschätzbar ist es im Moment. Außerdem, so gab sie es nicht gerne zu, sorgte sie sich. Sie wollte wirklich nicht auffliegen. Da war es ihr wichtiger, dass Kameko Chu-Nin wurde und wenn sie erwischt werden und auffliegen würden, wäre das Chu-Nin werden ein kleines Problem geworden. Scheinbar versuchte es Ringo der Schildkröte schmackhaft zu machen, beziehungsweise sie davon zu überzeugen, dass es eventuell sogar verlangt war, irgendwas anzustellen um irgendwie an Informationen zu kommen. Nachdenklich musterte Isobu die Blonde und seufzte schwer. Tja, ich kann dich verstehen. Nur ich bezweifele, dass es dir mit Kamekos Fähigkeiten hilft, an dein gewünschtes Ziel zu kommen., sagte sie schlicht und zuckte mit den Schultern. Auch erklärte sie Ringo ganz Freiwillig Kamekos Fähigkeiten. Im zweiten Moment war das vielleicht dumm, aber was solls? Es war kein Weltuntergang. Kameko würde in einem eventuellen Kampf höchstens der Überraschungseffekt fehlen aber sonst? Ringo wusste, was sie beherrschte, aber dennoch konnte sie sich kein bild dazu machen. Seufzend zuckte Kameko mit den Schultern. Ach übrigens…, sprach sie kurz. Ich geb dir den Rat und sage dir, vertrau lieber nicht zu sehr auf Kameko, mich oder meine Worte. Ich weiß nicht wie hoch die Chancen stehen, aber ich bin nicht blöd. Ich habe dir scheinbar viele, beziehungsweise alle Schwächen von Kameko offengelegt. Ich gebe dir den Rat und saage dir, verlass dich nicht auf einen Biju, wenn er nicht in dir versiegelt ist. In den meisten Fällen auch nicht, wenn er in dir versiegelt ist. Aber egal. Wenn du kein Lügendetektor bist, kannst du schlecht wissen, ob du belogen wirst oder nicht. Zumal ich mir über die Jahre das Lügen sehr gut antrainiert habe., schnurrte Isobu leise und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Hast du eigentlich einen Plan, was du tun willst? Ich würde gerne sehen, wie du dir den Kopf zerbrichst und hören, wie dein Hirn rattert um einen Plan zu entwickeln., sagte sie und damit hatte sich das Thema zu dem Plan auch erst mal erledigt. Kurzzeitig erhellte sich Kamekos Gesicht. Allerdings nicht mit einem freudigen Lächeln, sonder so was wie einem anzüglichen, fast schon perversem Grinsen. Gut Ringo hatte das Durchziehen in den Vordergrund gerückt. Aber das störte den Biju nicht. Sie hatte sich eher über die folgende Aussage gefreut. Sprich, dass sie das Bespaßen hinten anstellen würde. Sie hatte es also nicht komplett abgewimmelt. Zu Anfang. Schnell korrigierte sich Ringo, indem sie hysterisch mit den Händen herumfuchtelte. Innerhalb von dem Bruchteil einer Sekunde veränderte sich Kamekos Gesichtsausdruck und ihr Grinsen zog sich schon fast zu einer Schnute. Ihr Menschen seid viel grausamer als man es uns Bijus nachsagt! Erst machst du mir solche Hoffnungen und dann? Dann lässt du mich fallen, wie ne heiße Kartoffel! Wie grausam du bist Ringo!, sagte sie entrüstet und mit enttäuschter Stimme. Natürlich konnte man das in dem Fall nur als Spaß oder als Rumblödelei bezeichnen. Es war ihr ja so gesehen vollkommen egal, wie weit Ringo das Bespaßen hinten anstellte. Sie machte hier eh nur Witze und sie hatte echt keine Lust darauf, dass sich dieser Körper noch an eine Frau ranschmiss. Miyu reichte da ja sowieso schon vollkommen aus.
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Thema: Re: [Herberge] Zimmer #2 Mi Nov 05, 2014 4:08 pm
Mäh nicht wie ein Schaf, bloß weil du mich einschüchterst und ich nicht sagen kann, was du ernst meinst und was nicht erwiderte Ringo resolut und urplötzlich eine ganze Ecke weniger eingeschüchtert auf Isobus Worte. Du genießt es ja sogar, wenn die Leute Panik schieben, also beschwer dich nicht, wenn sie bloß Glibberisch sprechen danach! Und jetzt ein Schlusswort! Die Sarutobi schüttelte sich leicht vor Anstrengung, einen passenden, rhetorischen Schlussstrich zu ziehen. Mäh! Das musste genügen. Die Konoha-Nin schaute aber doch recht verdattert, als Isobu anfing, die Sache mit der Achtgabeligen noch auszuweiten. Hachibi war bei der Prüfung? Oh heilige Bienenwachskerze. Ringo hatte natürlich umgehend andere Kiri-Ge-Nin in Verdacht. Dass die Bijuu untereinander genauso Feindschaften und Rvalitäten zu pflegen schienen, war ihr auch nicht geläufig gewesen; sie behielt dies im Gedächtnis und würde es später vielleicht noch einmal aufgreifen. Vorerst gab es einfach Wichtigeres.
"Tja, ich kann dich verstehen. Nur ich bezweifele, dass es dir mit Kamekos Fähigkeiten hilft, an dein gewünschtes Ziel zu kommen." Wird man ja sehen. Ringo hob die Schultern, ließ nicht wirklich locker. Große Güte. Wenns zu schwer oder gewagt ist, lassen wir es einfach wieder und schleichen zurück. Man kann doch bequem mal die Lage peilen. Zwischendurch schwenkte Isobu auch nochmal auf ihr Plappermaul zurück und warnte netterweise, dass sie natürlich auch lügen könnte. Weder Bijuu noch Jinchuuriki war zu trauen. Dachte ich mir längst entgegnete Ringo routiniert, In diesen Prüfungen hat jeder seine eigenen Methoden. Die Einen schweigen eisern. Die Anderen plappern und plätschern wie Wasserfälle. Du hast mir nun schon Infos um die Ohren gehauen wie Daunenfedern bei einer Kissenschlacht, da liegt deine Taktik ganz offen. Hat ja auch Vorteile. Nun kannst du wirklich plappern und die Wahrheit sagen, wie du magst. Ich werde es nicht von Lügen unterscheiden können. Sie winkte ab. Für mich, die diese Prüfung schließlich nicht zum ersten Mal macht, nichts Neues. Dann ging es zurück auf Info-Beschaffung. "Hast du eigentlich einen Plan, was du tun willst? Ich würde gerne sehen, wie du dir den Kopf zerbrichst und hören, wie dein Hirn rattert um einen Plan zu entwickeln." Ich sag dir, wie. Mit Improvisation. Das ist ne Fähigkeit, die du nur mitten im Einsatz erleben kannst. Oberlehrerhaft hob sie den Zeigefinger. Noch ein Grund, mitzukommen. Sieh mich in Aktion. Denn wie weit waren wir ganz zu Anfang unserer Konversation, hm? Wir beide, beziehungsweise deine Jinchuuriki und ich, sind so ziemlich die Ältesten am Platze. Wir können miteinander schnacken, wie wir wollen. Aber sicher ist, wie du auch schon feststelltest: Wir können stetig lügen. Grau ist alle Theorie, Wahrheit liegt nur auf dem Platze. Sie deutete nach draußen. Dort. Ringo fühlte, dass sie ihre Stubengenossin - besser gesagt, den Bijuu ihrer Stubengenossin - so gut wie überredet hatte. Sie musste nur noch Isobus Anmache überleben - weshalb sie auch hektischst auf "Durchziehen" plädierte! "Ihr Menschen seid viel grausamer als man es uns Bijus nachsagt! Erst machst du mir solche Hoffnungen und dann? Dann lässt du mich fallen, wie ne heiße Kartoffel! Wie grausam du bist Ringo!" Sanbi war ja so eine Show-Ziege... Grausam wäre es, dich Kaulquappe zu nennen erwiderte Ringo schnippisch. Hob die Hand und winkte. So... und nun hätte ich doch ganz gern Kameko wieder. Du bist mir zu fürsorglich hinsichtlich dieser Geschichte, Sanbi. Das ist ja wie bei nem Test, wo man das Spicken mit der Mutter der Sitznachbarin plant.
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Thema: Re: [Herberge] Zimmer #2 Di Nov 18, 2014 3:59 am
Verwirrt blinzelte die Grünhaarige, eh sie leicht den Kopf schief legte und die blonde Konoha-Nin fragend ansah. Sie fuhr sich durch die Haare und schüttelte leicht desinteressiert den Kopf. Sie verstand die Menschen nicht. Wenn sie Kameko so mit Ringo verglich, war Isobu doch froh, dass sie wenigstens mit ihrem Jinchuuriki klar kam. Auch wenn sie sich ab und an mal anzickten und stritten, Kameko war für sie irgendwie leichter zu verstehen, als alle anderen Menschen, mit denen der Sanbi in Kontakt gekommen war, seitdem sie in dem Genin versiegelt worden war. Wahrscheinlich lag es eh daran, dass Isobu eben seit Kameko geboren wurde, an ihrer Seite war und sie schützte. Zumal sie nebenbei ja generell immer sehr viel Kontakt zu Kameko gesucht hatte, als sie noch klein war und kein Shinobi war. Da hatte sich Isobu wohl oder übel mit der Zeit an die Grünhaarige angepasst und sie so kennen gelernt. Allerdings schweifte sie gerade mit den Gedanken ab. Immer noch verwirrt blickte Kameko die Sarutobi an und legte leicht den Kopf schief. Mäh? Wie kommst du denn jetzt auf ‘Mäh’, beziehungsweise auf Schaf? Ganz ehrlich, ich versteh euch Menschen allesamt nicht. Es wäre eine Lebensaufgabe euch nur ansatzweise zu verstehen. Ich hab ja schon fast zwanzig Jahre gebraucht um Kameko zu mögen, beziehungsweise ihr zu vertrauen oder ihr etwas mehr zuzutrauen. Aber mal ehrlich. Wenn du mich schon mit Tieren vergleichen musst, dann nimm doch bitte Tiere, die sich mit mir vergleichen lassen beziehungsweise denen ich ähnlich sehe. Schildkröte oder so was. Also echt mal., grummelte der Sanbi beleidigt und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich mäh doch nicht wie ein Schaf. Also echt mal., diese Worte nuschelte sie eher kleinlaut für sich. Es war eine kleine Art Selbstgespräch. Sie schüttelte den Kopf und blickte Ringo beleidigt an. Aber jetzt mal zu was Anderem. Zu diesem ‚ich genieß es ja und so, wenn du Panik schiebst’, begann Isobu und grummelte lautstark. Natürlich genieße ich es. Ein Biju darf sich ja auch mal freuen, wenn er direkt gesagt bekommt, dass er einen kleinen Menschen eingeschüchtert hat, beziehungsweise ihn verunsichert., sagte sie ehrlich und verschränkte danach die Arme vor der Brust. Alleine deswegen freue ich mich schon. Die Menschen, die ich so kennen lernen durfte, waren Menschen, die meistens ihre Ängste und ihre Schwächen verleugnet haben. Da ist es mal eine nette Überraschung, dass ich eine Kunoichi kennen lerne, die so ehrlich zu sich und mir ist, dass sie es sogar zugibt. Das ist für mich ungewohnt. Das kenne ich nur von Kameko. Also bitte, lass mir meine Freuden, meinte Isobu schroff und stemmte nun mit empörten Gesichtsausdruck ihre Hände in die Hüften, eh sie sich leicht vorbeugte, was im Moment vielleicht etwas überheblich und selbstsicher wirkte. Übertrieben selbstsicher. Natürlich genieße ich es, wenn mir sogar noch ins Gesicht gesagt wird, dass ich jemanden verunsichere. Allein, wenn ich das selbst mit kriege, ohne, dass es mir gesagt wird, freue ich mich. Aber wenn man mir das dann auch noch ins Gesicht sagt, freue ich mich wie ein kleines Menschenkind, das einen Lolly geschenkt bekommen hat. Im Moment kannst du dir nicht vorstellen, wie glücklich ich bin. Kameko nennt mich gerne Masochist und Sadist. Ich liebe es, wenn ich die Panik der Menschen schon fast schmecken kann. Natürlich ist das nichts im Vergleich zu dem ganzen Blut, dem Blutgeruch und ihren letzten, wimmernden Worten, eh sie langsam und qualvoll sterben, aber na ja. Ich kann auch nicht mehr alles haben. Ich habe höchstens das Recht dieses Gefühl wieder zu erleben, wenn Kameko mal groß wird und mehr als nur Genin oder Chunin ist. Wenn sie dann auch mal wichtige Missionen, im Wohle des Dorfes erledigen darf, kann es schon mal passieren, dass sie die Erlaubnis bekommt, Menschen, Feinde natürlich, abzuschlachten und zu töten. Dann wird sie wirklich meine Tochter. Ach wie schön das wäre. Ich kanns kaum noch erwarten., sagte der Sanbi, lockerte etwas ihre Körperhaltung und stellte sich verträumt lächelnd vor, wie es wäre, wenn ihr kleines Menschenmädchen irgendwann mal genauso blutrünstig und brutal wird, wie sie es selbst mal war, als sie noch in Freiheit, unversiegelt gelebt hatte. In gewissen Punkten war Kameko schon ziemlich brutal. Mindestens wenn es um Männer ging. Da konnte sie gerne einmal aggressiv und angriffslustig werden. Kurz schweifte sie ab, schüttelte danach aber den Kopf und blickte Ringo an. Sie wollte jetzt nicht wirklich weiter ausholen, was in ihren Gedanken momentan so herumspukte. Ihr Kommentar, dass sie Kameko schon als ihre Tochter sah, war ja schon deutlich genug und zeigte mehr oder weniger, wie nah sie Biju und Jinchuuriki schon standen. Das war ja auch weniger überraschend. Immerhin war Isobu immer mehr für Kameko da als sonst jemand. Der Sanbi war eher für Kameko eine Familie als ihre Mutter, ihr Stiefvater oder ihre anderen Geschwister. Allerdings bemerkte der Biju dann auch noch Ringos verdatterten Blick, als die Beiden auf den Hachibi zu sprechen kamen. Gelangweilt zuckte sie mit den Schultern. Der Hachibi war für sie sowieso wie ein rotes Tuch. Sie konnte nicht mal sagen, ob sie mit irgendeinem anderen Biju klar kam. Sie war generell gerne für sich alleine und legte dementsprechend wenig Wert auf ihre Leidensgenossen. Aber sie wusste, dass sie den Hachibi am Wenigsten ausstehen konnte. Und wenn es auch einfach nur daran lag, dass er der Biju des Mannes war, der ihr ‚Gefäß’ verletzt und verlassen hatte. Und wahrscheinlich war sie auch wütend auf den Hachibi, weil er es immer noch nicht geschafft hat, sein Gefäß zu töten und wieder auszubrechen. Isobu war selbst dabei, wenn Jinpei halbtot nach Hause kam, Kameko links liegen ließ und sich einfach nur ins Bett schmiss um sich zu erholen. Wie gesagt, Jinpei war immer nur schwer verletzt mit dem Leben davon gekommen und hatte sich zu diesen Zeitpunkten immer nur um sich gekümmert anstatt auch mal Kameko zu beachten, die vor Sorge beinah kaputt gegangen wäre. Aber zum Glück war das jetzt vorbei. Jetzt hasste Kameko wirklich alle Männer beziehungsweise hatte sie von Anfang an eine gewisse Abneigung den Männern gegenüber. Leicht schüttelte sie sich, als sie an den Higashi dachte. Es war ja wirklich schon schlimm genug, dass er hier war um bei der Prüfung zuzugucken. Isobu wusste, dass Kameko sich trotz allem davor fürchtete diesen Mann wieder zu sehen. Sie hasste ihn zwar und hatte auch mit ihm abgeschlossen, aber dennoch weiß dieser Mann mehr über sie als jeder andere Mann sonst. Was guckst du denn so komisch?, fragte der Sanbi dann die Blonde um einmal den verdatterten Blick der Anderen zur Kenntnis zu nehmen. Allerdings ließ sie der Anderen kaum Zeit zu antworten. Isobu sprach noch einmal Kamekos Exmann an. Und das natürlich in einem sehr abfälligen Ton. Naja… Es ist aber wenig überraschend, dass der Idiot hier mit seinem dämlichen Oktupus-Stier-Biju hier antanzt. Es war eigentlich sogar klar und ich habe es leider Gottes auch geahnt. Er will wahrscheinlich nur seine Verflossene sehen und schauen, wie sie sich so anstellt. Ich mochte den Menschen nie. Es kommt mir fast so vor, als würde er denken, zwischen ihm und Kameko würde sich noch eine Art Freundschaft erhalten. Er kann froh sein, dass er nicht mitmachen muss, sondern nur Zuschauer ist. Würde er während der Prüfung auf Kameko treffen, würde sie mir wahrscheinlich, in ihrem Hass, die komplette Kontrolle überlassen um ihn dezent zu verstümmeln. Zumal das in seinem momentanen Zustand kein Problem wäre. Er hat es mit dem Hachibi schon oft genug übertrieben und wäre schon n paar mal fast verreckt. Aber eben leider nur fast., plapperte sie drauf los um ihren Unmut über den Exmann ihres Jinchuurikis Platz zu machen. Ihre Tonlage zeigte ja absolut nichts von ihrer Abneigung zu dem Hachibi oder dem Hass gegen Jinpei. Absolut nicht. Ach diese herrliche Ironie. Doch im nächsten Moment ging es darum, dass Ringo mit Kameko zusammen schon vorhatte, etwas über die ganze Prüfung zu erfahren. Natürlich war dem Sanbi dabei nicht ganz wohl. Denn einerseits liebte sie selbst es natürlich, die Regeln zu brechen und auch der Nervenkitzel war nicht ganz schlecht, aber andererseits fürchtete sie, dass Kamekos Fähigkeiten nicht ausreichen würden und, dass sie im schlimmsten Fall entdeckt werden würden. Und da war die Strafen natürlich offensichtlich. Sie wollte nicht, dass Kameko noch länger Genin bleiben würde. Wenn dass dann so weiter gehen würde, würde sie wahrscheinlich noch Genin bleiben, wenn sie in Rente gehen konnte. Und das war wirklich nicht besonders einladend. Dementsprechend war Isobu da doch ein wenig übervorsichtig und kam rüber wie eine Glucke. Seufzend schüttelte sie den Kopf und blickte Ringo an. Am Besten klärst du das mit Kameko ab, sobald sie wieder die Kontrolle übernommen hat. Einerseits ist es selbstverständlich, dass ihr euch Informationen beschaffen sollt, aber andererseits weiß man nicht, was auf einen zukommt. Aber wie gesagt. Am Besten klärst du dich da mit Kameko ab. Ich denke mal, sie wird mitmachen. Denn blöd rumliegen kann sie wirklich nicht., sagte sie nachdenklich und seufzte leise. Wenig später kamen sie dann auch weiter im Gespräch. Isobu hatte die ganze Zeit auch mal nicht aufgepasst, was sie so von sich gab. Deswegen hatte sie auch so einige Informationen herausgehauen. Um sich erst mal sicherer zu fühlen, deutete sie noch mal eingehend darauf hin, dass sie auch lügen konnte, um Ringo auch etwas zu verunsichern, ob ihre Worte Wahrheit oder Lüge waren. Amüsiert blickte der Biju die Sarutobi an. Du hast manchmal echt witzige Vergleiche, sagte sie und schritt zum Bett, wo sie sich das Kissen nahm und es etwas vor den Körper hielt. Ich hau dir ein paar Infos an den Kopf und du vergleichst das mit einer Kissenschlacht? Ganz ehrlich, du gefällst mir. Du redest ganz normal, als wäre ich ebenso ein Mensch wie du., sagte sie leicht lächelnd. Man konnte sich auch verhören, aber es klang sehr danach, als wäre der Sanbi Ringo dankbar. Warum? Einfach weil sie sie nicht wie ein Monster behandelte. Es gab wenige Menschen, die so waren. Aber wo wir schon von Kissenschlacht reden..., begann sie und hob ihr Kissen in die Höhe. Wie wärs mit einer Kissenschlacht? Lass uns und die Kissen um die Ohren donnern wie zwei kleine sechsjährige Kinder. Na wie wär’s? Sich Kissen um die Ohren zu schlagen ist doch eine niedliche, kindische und relativ schmerzlose Art sich zu bekriegen. So gehen auch noch weniger Menschen drauf. Irgendwann besteht vielleicht sogar eine Auswahlprüfung darin, seinen Gegner mit Kopfkissen ko zu schlagen. Das ist doch mal ne Aufgabe. Dafür braucht man nur ein bisschen mehr Ausdauer und ernsthaft verletzt wird man auch nicht. Es sei denn natürlich, man drückt sich die Kissen gegenseitig auf den Mund und/oder Nase, sodass sie an diesen kuscheligen Daunenfeder ersticken und langsam und qualvoll verrecken. Das wäre dann doch weniger schön., sagte sie und zuckte danach leicht mit den Schultern. Allerdings wurde wenig später wieder Isobus Interesse geweckt, als Ringo das Thema anschnitt, wie sie an die Informationen kommen sollten. Improvisation klang schon sehr interessant in ihren Ohren. Allerdings auch dezent unberechenbar und schlecht kalkulierbar. Ein leichtes Grinsen zierte die Lippen der Jinchuuriki als Ringo nochmals versuchte dem Biju diese kleine Informationsbeschaffung schmackhaft zu machen. Jedenfalls kam es ihr so vor. Interessiert stemmte Isobu die Hände in die Hüften und beugte sich breit grinsend zu Ringo vor. Improvisation? Mensch, Mensch... Du machst mich ja richtig neugierig. Dann zeig mir mal wie gut du improvisieren kannst, Sensei..., schnurrte der Biju breit grinsend. Wenn Ringo schon auf Lehrer machte, sollte sie auch in den Genuss kommen, so genannt zu werden. Allerdings seufzte Kameko danach schwer. ja… Ihr ‘könntet’ stetig lügen. Du kannst es. Kameko wird dich nicht belügen. Das ist ihre Schwäche. Frauen kann sie kaum belügen. Niemals gerne. Männer belügt sie am laufenden Band. Wie das bei dir dann aussieht, weiß ich nicht. Vielleicht wird sie lügen, vielleicht wird sie dir auch immer die Wahrheit sagen. So genau kann ich das gar nicht einschätzen., sagte sie nachdenklich, während sie einen Zeigefinger an ihr Kinn legt und ihre Worte überdachte. Was Kameko und Frauen anging, da würde sie noch eine Weile brauchen, eh sie sie richtig einschätzen konnte. Allerdings wurde sie schnell aus den Gedanken gerissen, als Ringo ihr auf ihr theatralisches Geschniefe und Gejammer reagierte.. Kaulquappe? Empört verzog Kameko das Gesicht. Okay… du hast recht. Das ist echt grausam. Ich bitte dich... Kaulquappe? Gehts noch? Ich bin eine Schildkröte. Kein Frosch. Also mal ehrlich. Hast du in Biologie denn gar nicht aufgepasst?, grummelte der Biju und verschränkte die Arme vor der Brust. Allerdings hob der Sanbi spöttisch die Augenbrauen, als sich die Beiden mehr oder minder verabschiedeten. Ein leises Glucksen entkam den Lippen der Grünhaarigen. Wie schon gesagt... Ich fange an deine Vergleiche zu lieben. Aber bitte... Wenn du mich nicht mehr haben willst~, schmollte der Sanbi und schloss beleidigt die Augen. Du kannst wieder. Ich hatte meinen Spaß und meine Freiheit. Außerdem will ich mit deiner Lästerschwester und Leidensgenossin nicht planen, wie ihr schummelt., meinte Isobu in Gedanken schnippisch zu Kameko, worauf diese innerlich nur kicherte. Natüüüüüürlich…, kam lediglich die Antwort von der Jinchuuriki. Als Kameko ihre Augen wirder öffnete, war das giftgelbe Leuchten in ihren Augen weg und stattdessen lächelte sie Ringo an. Da bin ich wieder. Ich hoffe die dumme Schildkröte hat sich nicht zu sehr an dich ran geschmissen., sagte die Genin lediglich als Begrüßung und lächelte weiter. Isobu sagte, du wolltest mit mir besprechen, wie wir an die Informationen kommen?, fragte sie gleich nach und setzte sich lächelnd auf ihr Bett.
Gast Gast
Thema: Re: [Herberge] Zimmer #2 So Nov 23, 2014 1:44 pm
Ja, wie kam sie denn nun gerade auf Mäh? Weil ich halt keinen blassen Dunst hab, wie eine Schildkröte macht natürlich. So einfach konnten Ringos Gedankengänge sein. Dabei sollte sie ihre geistigen Fähigkeiten wohl besser auf etwas anderes konzentrieren; immerhin war sie hier noch immer in Gesellschaft eines nicht ungefährlichen Wesens. Sanbi war wohl gerade eingepackt in die fleischliche Hülle einer anziehenden jungen Frau und bezeichnete ihren Jinchuuriki als eine Art Tochter und schützenswertes Gut. Doch ihr Wesen war noch immer das eines Monsters, ohne Zweifel. Dieser Bijuu machte im Augenblick keinen solchen Eindruck, und wäre Ringo ein Kerl oder - soweit sie Andeutungen richtig verstand - wie Kameko vom andern Ufer, hätte sie sich von der ganzen Art des Geschöpfs wohl auch effektiv einwickeln lassen. So aber entging ihr nicht, was Sanbi sagte. Die Wortwahl, die feinen Spuren von Blutrünstigkeit. Es war nicht Panik, was Ringo verspürte. Es war eher eine Art von Vorsicht, die sich ihrer bemächtigte, wie sie es seit längerem nicht mehr verspürt hatte. Es war eben, als wäre sie wieder "draußen". Jenseits der Dorfmauern. Dort, wo wildere Geschöpfe in Menschengestalt wandelten. Blutdürstige oder einfach nur grausame Freie, Ausgestoßene oder entlaufene Verbrecher. In diesem Bodensatz der Gesellschaft, der seine schicksalsgegebenen Shinobi-Kräfte genoss und allein aus Spaß heraus einzusetzen vermochte, hatte sie eine prägende Zeit ihres Lebens verbracht. Sie wußte, wie man sich darin bewegte, ohne gefressen zu werden. Diese Situation habe ich unter Kontrolle. Ihre Methode lautete, ganz offen zu zeigen, wo ihr Stand war. Gewöhnlich schaffte sie es - oder versuchte es zumindest - sich als erhabene Anführer-Natur hervorzutun. In Gegenwart eines Bijuu aber war klar, dass sie sich im übertragenen Sinne besser wie ein Hund auf den Rücken drehte und die nackte Kehle zeigte. Ein Verhalten, das - nach Sanbis eigenen Worten - ja auch Wirkung zeigte. Es war zumindest eine einigermaßen gesittete Art des Teekränzchens. In dem es um massig Blut ging. "Kameko nennt mich gerne Masochist und Sadist. Ich liebe es, wenn ich die Panik der Menschen schon fast schmecken kann. Natürlich ist das nichts im Vergleich zu dem ganzen Blut, dem Blutgeruch und ihren letzten, wimmernden Worten, eh sie langsam und qualvoll sterben, aber na ja. Ich kann auch nicht mehr alles haben. Ich habe höchstens das Recht dieses Gefühl wieder zu erleben, wenn Kameko mal groß wird und mehr als nur Genin oder Chunin ist. Wenn sie dann auch mal wichtige Missionen, im Wohle des Dorfes erledigen darf, kann es schon mal passieren, dass sie die Erlaubnis bekommt, Menschen, Feinde natürlich, abzuschlachten und zu töten. Dann wird sie wirklich meine Tochter. Ach wie schön das wäre. Ich kanns kaum noch erwarten." Frösteln. Ringo schüttelte sich nur ganz leicht, behielt aber die unerschütterliche Miene bei. Feinde natürlich. Naja, darunter fallen unter Umständen auch Konoha-Nin. Puh, dieses Weib hier ist gefährlich. Und je länger sie lebt, umso schlimmer wird sie vermutlich werden. Seltsamer Gedanke, der der Sarutobi gerade kam. Kameko zeigte das gewaltige und gewalttätige Potenzial eines wahren Monsters. Auf dieses Mädel würde sie zukünftig achten müssen. Sanbi war wirklich geschwätzig, plauschte nun über Hachibi und die offenkundige Abneigung zu diesem Bijuu. Und über das schräge Verhältnis zwischen den beiden Jinchuuriki. Ringo gab einen tiefen Seufzer von sich und ergriff sogar das Wort. Das mit Kameko und dem hachibi-Jinchuuriki klingt wie eine Seifen-Oper, wenn ich das so sagen darf. War dieses grünhaarige Mädel nicht erst 18? Satte drei Jahre jünger als Ringo selbst? In diesem zarten Alter schon eine solche Beziehungskiste? Wie ich sie hasse. Nun ja. Ringo ließ die Schildkröte weiter plaudern, konnte selbst jedoch nicht wirklich viel sagen. Hauptsächlich war sie ohnehin damit beschäftigt, auf potenzielle Fallstricke acht zu geben. Man musste schließlich aufpassen, was man sagte... Ringo wollte sich nicht von Sanbi in einen Gesprächsstrudel zerren lassen. Manchmal gab es diese Strudel, wenn man nur ausgelassen genug plapperte. Eine Falle, die ihre ehemalige Diebesherrin auch oft genug angewandt hatte. Indem man selbst ausgelassen redete, lockerte man die Zunge des anderen.
Sanbi malte sogar das Thema der Kissenschlacht in roten Farben. Ringo verzog das Gesicht. Mit dir will ich nichtmals eine Partie Himmel-oder-Hölle spielen, geschweige denn was Gewalttätiges wie Kissenschlacht, bedaure. Du machst ja sogar aus Federflaum eine Tötungsmethode. Ringo war entsprechend erleichtert, als Sanbi mit einem letzten, schnippischen Worteschoss wieder in ihr Seelenversteck zurückrollte. Das Biest war kein schlechter Gesprächspartner und auf ihre eigene Art und Weise fast sympathisch, doch als sie fort war, erschien es der Sarutobi dennoch, als verschwände gleichsam ein Gewichtvon ihren Schultern. Oder ein massives Henkerschwert, welches über ihrem Kopfe schwebte. " Da bin ich wieder. Ich hoffe die dumme Schildkröte hat sich nicht zu sehr an dich ran geschmissen." Vernachlässigbar wenig, passt schon... "Isobu sagte, du wolltest mit mir besprechen, wie wir an die Informationen kommen?" Jep. Ringo zog ein wenig die Augenbrauen zusammen. Du klingst, als habest du nicht wirklich zusehen können, während dein Bijuu draußen war. Na, nun gut. Die blonde Ge-Nin trat an ihre grünhaarige Ranggenossin heran und erriff ihren Arm. Machs dir gar nicht erst gemütlich auf dem Bett. Komm hierhin, ans Fenster. Schau dort. Sie deutete auf das Verwaltungsgebäude in der Entfernung. Kurz gesagt, dort gibt es sicherlich was Nützliches zum Lesen. Dein Bijuu sagte schon, du würdest mitmachen. Also. Hat sie recht? Aufmerksam und fast fordernd schaute Ringo Kameko ins Gesicht. Spürbar war ihre aufkeimende Ungeduld; sie hatte nun immerhin schon Isobu von ihrem Plan erzählt, und dieser Plan nahm nun zusehends Gestalt an. Sie wollte ihn endlich ausleben!
Gast Gast
Thema: Re: [Herberge] Zimmer #2 So Nov 23, 2014 9:17 pm
Isobu konnte es nicht leugnen. Dieser kleine, blonde Mensch hatte wirklich ihr Interesse geweckt. Generell, aus früherer Zeit, waren Menschen erst dann interessant geworden, wenn sie eine besondere Seite von sich zeigten. Beispielsweise übels taffe Männer, die jammerten wie kleine Mädchen, wenn sie kurz davor waren qualvoll von dem Sanbi selbst abgeschlachtet zu werden. Dann wurden Menschen interessant. Sie fand es immer lustig, wie schnell sie Menschen dazu bringen konnte, ihre Hochnäsigkeiten oder ihre Selbstverliebtheit zu verlieren. Alleine der Gedanke rief alte, schöne und blutige Erinnerungen des Sanbis wach. Wenn Isobu sich nur ansatzweise vorstellte, was Ringo vielleicht von ihr denken würde, konnte sie sich ein Grinsen nicht verkneifen. Wenn sie aus Kamekos Mund sprach und dann nur mörderische, sadistische und steinalte Erinnerungen aussprach, dann wirkte das sicher paradox. Alleine schon Kamekos unschuldig wirkende Stimme, ihr zierlicher und narbenloser Körper und dann dieses wahnsinnige, irre Grinsen auf ihren Lippen oder die Mordlust in ihren Augen. Das wirkte für die Menschen, die Kameko anders eingeschätzt oder auch kennen gelernt hatten sicherlich vollkommen paradox und verstörend. Sicherlich würde es auch Kamekos Exmann nicht so einfach nehmen, wenn er sie jetzt, in diesem Moment sehen würde. Es wäre wirklich interessant zu wissen, wie Jinpei reagieren würde. Alles in Allem liebte sie solche Situationen. Sie, das mörderische, blutrünstige und sadistische Monster, in einem unschuldigen, schutzbedürftigen und zierlichen Körper. Man konnte nicht einschätzen, was momentan vielleicht Fakt war. Äußerlich wirkte sie dann vielleicht so, als könnte sie keiner Fliege was zuleide tun....Aber in Wirklichkeit? Vielleicht würde sich Kameko selbst auch zu so einem Menschen entwickeln, ohne dass Isobu die Kontrolle übernehmen musste. Vielleicht würde die Jinchuuriki selbst eines Tages zu jemandem werden, der es liebte, andere Menschen langsam und qualvoll abzuschlachten. Wer wusste das schon? Es wäre auf jeden Fall sehr schön. Vielleicht würden sich Biju und Jinchuuriki dann nur noch besser verstehen? Sie war ehrlich so in ihren Gedanken und in ihren Zukunftswünschen festgehalten, dass sie die Sarutobi kurzzeitig erst etwas ausblendete und sie nicht weiter beachtete. Aber eben nur kurzzeitig. Es waren nur wenige Sekunden und schon schenkte Kameko der Sarutobi wieder volle Aufmerksamkeit. Isobu redete von ihrer sadistischen Ader und ihre geliebten Geruch von Blut. Natürlich reagierte Ringo darauf. Aber nur so leicht und so minimal, dass Kameko damit nicht wirklich zufrieden war. Seufzend zuckte sie mit den Schultern. Sie konnte eben, wie schon öfters gesagt, nicht alles haben. Die Zeiten waren vorbei, wo sie frei war und jeder Mensch Angst vor ihr hatte. Einfach hätte sie sich diese Angst wieder erarbeiten können, doch in einem Menschenkörper versiegelt, stellte sich das als deutlich schwieriger heraus. Aber daran konnte sie noch nichts ändern. Es reichte ihr, dass sie durch die Angst sich schneller mit Kameko angefreundet hatte. Hätte Kamekos Mutter nicht solch einen Hass, ihrer eigenen Tochter gegenüber, wäre Isobu jetzt wahrscheinlich noch nicht mal ansatzweise so weit, wie Biju und Jinchuuriki es im Moment waren. Kameko konnte noch keinen Schweif beherrschen, na und? Kameko vertraute dem Dreischwänzigen und das war fast noch besser als die Beherrschung des Sanbi Koromos. Schnell verengten sich die Augen des Mädchens zu Schlitzen, als ihr gegenüber etwas Falsches sagte. Wenn es Jinpei betraf, konnte es nur etwas Falsches gesagtes sein, es sein denn Ringo berichtete von seinem Tod. Und wahrscheinlich wäre es selbst dann, für Kameko noch etwas Falsches, weil sie nicht diejenige war, die dem Hachibi-Jinchuuriki den Gar ausgemacht hatte. Harte Wortwahl und sicherlich auch nicht besonders förderlich für die Beziehung zum Dorf, aber sie konnte nichts daran ändern. Sie hasste ihren Exmann und dementsprechend war es auch schlecht, dass Ringo die Beziehung zwischen Kameko und Jinpei mit einer schlechten Seifenoper verglich, beziehungsweise betitelte. Klar, war das wirklich alles Andere als schön, doch Isobu wusste, dass sie an dem Geschehenen nichts mehr ändern konnte. Sie selbst hatte sich sogar gefreut, als Jinpei und Kameko sich näher gekommen waren. Das hatte Kameko von dem Tod Michirus und Kais abgelenkt und ihr durchaus geholfen. Dass das alles nun so endete, hätte ja nur ein elender Pessimist ahnen können. Leise knurrend schüttelte Kameko den Kopf und versuchte diese Gedanken zu vertreiben. Es war ja schon schlimm genug gewesen, dass das zwischen den beiden ehemaligen Eheleuten so enden musste. Es war einfach kein schönes Ende gewesen. Als Isobu, spaßeshalber, das Thema mit der Kissenschlacht anschnitt, schien Ringo das in den falschen Hals zu bekommen. Isobu wollte wirklich nur eine harmlose Kissenschlacht, wo sich die Beiden lachend die Daunenkissen um die Ohren donnerten. Dass dazu noch eine Art Tötungsmethode kam, war nicht gewollt. Seufztend stemmte Isobu die Hände in die Hüfen und sah Ringo missbilligend an. Tötungsmethode??, rief sie empört aus und grummelte. Sei nicht so grausam zu mir. Meine Worte zeugen lediglich von Erfahrung und Kreativität. Es ist doch mal echt eine kreative Methode Menschen ohne Blutvergießen zu töten, oder nicht? Komm schon, das verdient nen Oscar., grummelte der Biju beleidigt. Das waren allerdings auch die letzten Worte, die die Biju an den Menschen richtete, eh sie sich wieder in ihr Seelenversteck zurückzog und Kameko wieder die Kontrolle überließ. Als sich Kameko zurückmeldete, hob sie grinsend die Hand und lächelte Ringo ehrlich erleichtert an. Warum erleichtert? Sie war froh, dass Isobu nicht das ganze Zimmer, beziehungsweise ganz Ringo auseinander genommen hatte. Natürlich fragte sie noch einmal nach, was es zu besprechen gab, was Ringo scheinbar etwas verwirrt aufnahm. Lachend hob kameko wieder die Hand und winkte kichernd ab. Doch, doch. Anfangs. Ich habe euch noch Anfangs zugehört aber danach nicht mehr. Je länger Isobu draußen war, umso peinlicher wurde es mir. Ich hasse es, wenn sie ihre locker fluffigen Anmachsprüche raushaut, nur um denjenigen dann im besten Fall noch zu verunsichern oder gar zu verstören., grummelte sie und zuckte mit den Schultern. als sie dann angefangen hat, dich irgendwie zweideutig anzuquatschen, habe ich mich zurückgezogen und euer folgendes Gespräch nicht mehr so ganz mitbekommen, gestand sie. Ich habe zwar schon so einiges in meinem Leben erlebt, wurde verraten, ausgenutzt, verlassen, beinah aus einem Hinterhalt ermordet aber schwache Anmachsprüche an eine andere Frau aus meinem Mund? Um Himmelswillen, bloß nicht, sagte sie, während sie sich einmal kräftig schüttelte. Alleine der Gedanke war ja schon unangenehm. Gerade als sich die Genin aufs Bett setzen wollte, um den Erklärungen der Anderen zu lauschen, wurde sie sofort an dem Arm gegriffen und somit aufgehalten. Verwirrt öffnete sie ihre Augen, die sie schon halb geschlossem hatte, und blinzelte Ringo verwirrt an. Sie nickte kurz, hielt in der Bewegung inne, richtete sich wieder auf und ging zu dem Fenster, zu dem Ringo gedeutet hatte. Neugierig betrachtete die Jinchuuriki das Gebäude, während sie den Worten der Konoha-Nin lauschte. Erst als die Stimme der Blonden verstummte, wand die Grünhaarige den Blick von dem Gebäude ab und drehte sich zu ihrer Zimmergenossin. Zögerlich und langsam. Allerdings bildete sich ein breites, unheimliches Lächeln auf den Lippen der Grünhaarigen. Ihr Lächeln ähnelte fast dem Grinsen Isobus. Kamekos Lächeln hatte etwas wahnsinniges und psychotisches an sich. Nachdenklich sah Kameko an die Decke, legte ihren Zeigefinger ans Kinn und schien nachzudenken. Das tat sie allerdings nur, um Ringo etwas zu ärgern und sie etwas am Harken zappeln zu lassen. Allerdings nickte sie nach einigen, vergangenen Sekunden. Die Schildkröte kennt ihre Tochter zu gut. Kein Wunder nach achtzehn Jahren.., nuschelte sie eher zu sich, blickte danach aber Ringo grinsend an. Sie hat recht. Ich mach mit. Also verrat mir doch deinen Plan~
Eines war sicher. Das heutige Treffen würde Ringo nie mehr aus dem Kopf gehen. Dieses Gespräch sowohl mit Bijuu als auch Jinchuuriki sollte sich in ihr Gedächtnis brennen wie glühendes Metall. Eine solche Konversation hatte sie nie geführt, hätte sie auch nie führen können in Konoha, wo es keine solchen Jinchuuriki wie Kameko gab. Konoha hatte nur Akari und Iyona; die Eine zwar in Ringos Alter, aber seit kaum einem Jahr Jinchuuriki. Die Andere zwar sehr viel länger mit einem Bijuu "gesegnet", aber noch viel zu jung, um ein ernsthafter Gesprächspartner in Jinchuuriki-Dingen zu sein. Kameko aber hatte das Alter generell und die Lebenszeit als Jinchuuriki obenauf. Die Kiri-Nin war vermutlich uneinholbar weit voraus, was die Beziehung zu ihrem Jinchuuriki anging. Dies war auf der einen Seite beeindruckend, solang man sich mit einem solchen Wesen ein Zimmer teilte und fröhlich über Kissenschlachten sprach. Auf der anderen Seite war es beängstigend. Die Sarutobi mochte sich nicht vorstellen, wie es in einigen Jahren sein musste, wieder auf sie zu treffen. Bis dahin sollte ich besser bereit sein. Wieviel Einfluss mochte die Schildkröte auf Kameko ausgeübt haben? Sanbi war in ihrer Art freundlich, aber auch mit einer fröhlich flackernden Grausamkeit bestückt. In ihrem tiefsten Inneren war Ringo absolut erleichtert, Yonbi anstelle von Sanbi bekommen zu haben. Auch wenn sie den Affen bislang nicht kannte. Was, wenn er genauso war? Ich muss ihm misstrauen. Ohne jedes Wackeln. Auch wenn es verführerisch klingt, wie Sanbi von Macht spricht. Sanbi jedenfalls verabschiedete sich mit einem letzten Kommentar hinsichtlich Kissenschlacht. Sie ließ Ringo mit einem wohligen Gefühl der Erleichterung zurück, als Kameko wieder ans Ruder ging. Das letzte Wort ließ Ringo ihr - erfolgreich unterdrückte sie den Impuls, dem in sein Seelenversteck zurückdriftenden Bijuu ihre patentierte "Natt-Natt"-Verabschiedung zu zeigen. Also die Sache mit der Hand, die einen quackenden Entenschnabel imitierte. Ringo wollte nicht doch noch ein Kissen ins Gesicht kriegen. Oder einen Wasserschwall. Kameko jedenfalls hatte nichts viel vom ganzen Gespräch mitbekommen. Offenbar aber eher aus Eigenschutz, weniger aus Notwendigkeit. Die Sarutobi hatte natürlich zunächst Letzteres angenommen. Doch Nein, die Kiri-Nin hatte ganz freiwillig die Klappe dicht gemacht. "Ich habe zwar schon so einiges in meinem Leben erlebt, wurde verraten, ausgenutzt, verlassen, beinah aus einem Hinterhalt ermorde,t aber schwache Anmachsprüche an eine andere Frau aus meinem Mund? Um Himmelswillen, bloß nicht!" Ah, machte Ringo nachdenklich, Und wärns bessere Anmachsprüche gewesen? Bin mir nicht hundertprozentig sicher, hab aber irgendwie den Eindruck, du würdest am andern Ufer fischen. Dies sprach sie nun, da die sprücheklopfende Schildkröte weg war, recht trocken und neutral an - in Gegenwart Sanbis hätte sie sich nichtmals mehr einen Zeh weit in potenziellerweise sexuell aufgeladenes Gewässer gewagt und die Aussage Kamekos schlichtweg ignoriert.
Und nun standen sie am Fenster, derweil ein Wächter gerade seine Runde drehte. Der Konoha-Nin stapfte über den Fußweg, eine elektrische Laterne bei sich tragend. Man konnte sein Gesicht sehr gut sehen. Etwas, worauf Ringo ihre Ranggenossin noch aufmerksam machen würde. Zunächst aber beobachtete sie mit leicht gehobener Augenbraue die Reaktion Kamekos. Und was sollte man sagen? Was ihr durch den Kopf ging, war ganz intuitiv Wie die Mutter, so die Tochter... Denn Kameko ahmte mit ihrem Grinsen recht eindrucksvoll Isobus Lieblings-Ausdruck nach. Zufall? Beeinflussung? Wer wußte das schon... "Sie hat recht. Ich mach mit. Also verrat mir doch deinen Plan." Plan, Plan... Ringo verzog die Mundwinkel und rieb sich die Stirn. Wahrlich, der Apfel fällt nicht weit... vom Stamm hätte sie noch hinzugefügt, doch dann hätte sie die andere Jinchuuriki wirklich als Tochter ihres Bijuu bezeichnet, und so weit ging sie dann doch noch nicht. Kameko mochte sich diese Lösung eines Zusammenlebens erschaffen haben, doch... es wirkte auf Ringo derzeit einfach noch zu schräg. Mein Plan ist ganz einfach. Ringo beschloss, jetzt keine große Predigt zu halten. Taten mussten her. Sie langte hoch zum Fenstergriff und legte den Hebel auf Kipp. Der Schließmechanismus knarrte nur ganz sanft, als das Fenster sich einen Spalt breit öffnete. Wir gehen hin, ohne bemerkt zu werden, und schauen einfach mal, was sich machen lässt. Die Wache war außer Sicht. Ringo öffnete das Fenster ganz, sprang auf die Fensterbank und heftete sich mit Chakra an den Füßen an die Außenwand. Komm, forderte sie leise und mit winkender Geste. Ich hab jetzt lang genug rausgeschaut und den Wachen zugesehen. Allesamt Lehrer von der Akademie, und keine Clanleute oder sonstwas. Das ist doch wohl ein Überwachungs-Ring, durch den wir sickern können, nicht? Ringo schloss Fingerzeichen. Rauchschwädchen dampften aus ihrem Körper, schlängelten sich zurück ins Zimmer. Formten dort eine schmale Gestalt, die sich innerhalb von Sekunden als eine Doppelgängerin Ringos entpuppte. Beide Sarutobis, sowohl Original als auch Kopie, schauten gleichermaßen ernst und stoisch drein. Ich mache das Fenster hinter euch zu, damit nichts auffällt, erklärte der Bunshin seinen Daseinszweck an Kameko gewandt.
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Sowohl Kameko als auch Isobu würden das Gespräch mit Ringo bisher wahrscheinlich nicht ewig im Gedächtnis bleiben. Dem Sanbi würde es wahrscheinlich noch länger in den Erinnerungen bleiben. Immerhin war das das erste Mal, dass sie mit einem stink normalen Menschen reden konnte, ohne, dass er panisch die Arme in die Luft riss und schreiend wegrann, beziehungsweise sie nicht gleich attackierte und versuchte sie abzuschlachten. Ringo redete locker fluffig mit dem Biju ohne auch nur zu zeigen, dass sie Angst hatte. Vielleicht war sie ja nervös. Wer wäre das nicht, wenn er durch den Körper des Jinchuurikis direkt mit einem Biju sprechen konnte. Das war sicherlich ein Erlebnis, dass wirklich das Leben prägte und nicht so schnell und leicht zu vergessen war. Bei Kameko war das grob ja auch nichts Alltägliches gewesen. Sie hatte nur das Pech oder Glück gehabt, je nachdem, wie man das sah, dass Sanbi eigentlich das einzige Wesen war, das ihr nichts Böses wollte. Nach dem Tod ihres Vaters hatte sie ja echt niemanden mehr. Kurz vor ihrer Geburt hatte ihre Mutter schon eigenhändig, ohne sich mit dem nun Verstorbenen abzusprechen, entschieden, was Kameko für ein Leben führen sollte. Normalerweise liebten Mütter doch ihre Kinder oder nicht? Warum hatte sie also ihrem eigenen Kind so eine Bürde auferlegt? Wahrscheinlich, weil sie wusste, dass sie die schlechteste Mutter auf Erden war, sodass sogar ein Biju ein besserer Mutterersatz, beziehungsweise überhaupt komplett eine bessere Familie sein konnte. Kameko wüsste schon gerne, warum ihre Mutter sie nie ausstehen konnte. Vielleicht war ihre Mutter ihrem Vater schon fremd gegangen, sodass ihr verstorbener Vater vielleicht gar nicht ihr leiblicher Vater war. Vielleicht hatte der Verstorbene mitbekommen, dass seine Frau nicht von ihm schwanger war. Vielleicht waren sie, als Kameko klein war, nur noch auf dem Papier verheiratet gewesen. Sie wusste es nicht und diese Fragen, die sie zu ihrer Familie und ihrer Kindheit hatte, würde sie wahrscheinlich auch niemals beantworten können. Aber nun wich sie echt vom Thema ab. Letztendlich konnte Kameko verstehen, dass Ringo sicherlich aufgeregt und etwas angespannt war, als sie mit Isobu gesprochen hatte. Kameko selbst erging es da schon etwas besser. Sie kam ja schon das erste Mal mit Isobu in Kontakt, als sie noch ganz klein war. Sie hatte immer diese Wasserkontrolle, beziehungsweise das Wasser, das sie unwillkürlich beschützte. Hauptsächlich immer vor körperlichen Angriffen aber auch später, als ihr Vater nicht mehr lebte, legte sich das Wasser schützend um sie, wenn sie einsam war und ihre Tränen nicht mehr zurückhalten konnte. Ihr Vater hatte ihr den ersten Anstoß gegeben, wodurch sie den Kontakt zu Isobu leicht aufgebaut hatte. Er hatte sie erst einmal davon unterrichtet, wieso das Wasser sie schützte, was dieses ‚Tattoo’ auf ihrem Arm bedeutete, dass sie von Geburt an hatte und generell, was Bijus sind und welcher Biju in ihr versiegelt wurde. Er hatte auch mit ihr die Wasserkontrolle minimal geübt und leicht trainiert, sodass Kameko schon mit jungen Jahren das Wasser nicht nur unwillkürlich sondern auch willkürlich bewegen konnte. Natürlich musste sie schwören ihre Mutter, egal wie sehr sie diese hasste oder wie sehr sie von ihr gehasst wurde, zu schützen und sie niemals mit dieser Kraft anzugreifen. Und natürlich hatte sie sich immer daran gehalten. Selbst jetzt noch. Sie hat vor einiger Zeit sämtlichen Kontakt zu ihrer Mutter und ihren ganzen verdammten Sippschaft abgebrochen. War das nicht gütig? Isobu war ihr da eher eine Familie. Klar, sie konnte sich schon vorstellen, dass Isobu vielleicht ihre Freiheit wollte, aber schon oft hat die Schildkröte ihrer ‚Tochter’ bestätigt, dass sie lieber ‚eingepfercht’ mit gewissen Freiheitsgraden in ihr lebte, als Kameko sterben zu sehen, in Freiheit, aber auf der Flucht zu leben. Isobu hatte früher, wenn Kameko sie im ‚Traum’ besucht, schon oft gesagt, dass sie wohl der einzige Mensch sein würde, den sie nicht töten wollte. Isobu hatte sich immer um Kameko gekümmert, deswegen hing sie auch so an ihrem Biju. Klar, hier zickte sie die Schildkröte etwas an, warf ihr manchmal gemeine Sprüche an den Kopf aber wenn es mal sentimentale Momente gab, wo Kameko sich alleine fühlte, dann konnte diese Schildkröte überraschenderweise auch mal einfühlsam und irgendwie auch liebevoll sein. Sie drohte Kameko zwar immer sie zu töten, wenn sie auch nur einer Menschenseele verriet, dass sie eine nette Seite hatte, aber das war dann meistens auch eher nur eine kleine Drohung mit heißer Luft. Leicht lächelnd schüttelte Kameko den Kopf, als sie an ihre Vergangenheit und an ihre ersten paar Konversationen mit dem Sanbi dachte. Stattdessen sah sie nun Ringo fragend an. Sag mal… Warum hattest du eigentlich keine Angst von Isobu? Ich meine klar, in meinem Körper hätte sie dir generell nicht viel tun können, aber ich könnte mir vorstellen, wenn ich jedem X-Beliebigem etwas über Isobu und meine Beziehung zu ihr eröffnen würde, würde ich eher vermuten, dass die voll austicken, mir den Vogel zeigen und so was schreien wie: ‘Wie kannst du so ein Monster als deine Mutter bezeichen?! Oder dich als ihr Kind?! Du bist doch vollkommen krank!!’ Also sag mir doch... warum nimmst du das so gefasst? Warum strahlst du dennoch so ein Interesse aus, obwohl es nicht alltäglich ist, dass ein Jinchuuriki seinem Biju so vertraut, dass er ihm mal so einfach die Kontrolle über den Körper überlässt?, fragte Kameko interessiert und blickte die sarutobi auch so an. Interessiert und neugierig lagen ihre goldgelben Augen auf dem Körper der Anderen und warteten regelrecht gespannt darauf, dass Ringo ihr antwortete, beziehungsweise es versuchte. Doch im nächsten Moment veränderte sich Kamekos Blick. Ihr neugieriges Strahlen und Abwarten wurde zu einem verwirrten Blick. Sie kam da gerade nicht mit. Sie hatte gerqade noch von Isobus müden und schlaffen Anmachsprüchen gesprochen. Jetzt haute Ringo sie irgendwie aus der Bahn. Äh?, begann sie intelligent. Was meinte sie denn bloß? Eh…Äh… Am anderen Ufer wischen?, wiederholte Kameko etwas bedröppelt die Worte der Anderen erneut. Ach du und zwischenmenschliche Beziehungen! Baka. Mit ‘anderem Ufer’ minte sie, die Andeutung, ob du auf Weiber stehst, dummes Gör! Du und diese Miyu-Hime oder wie du sie nennst!, erläuterte die Schildkröte Ringos Andeutung, was Kameko erst einmal dazu veranlasste knallrot anzulaufen. Achso… Du bist ganz schön frech! Ich habe dir die Kontrolle überlassen! Weißt du, du bist ganz schön undankbar!, fuhr Kameko ihren Biju an, von dem danach nur ein Grummeln zu hören war. Eh… achsoooooooo!, kam es von Kameko nach peinlichem zwanzig Sekunden Schweigen. Verlegen sah sie Ringo an und kratzte sich lachend am Hinterkopf. Verzeih, ich stand gerade aufm Schlauch., rechtfertigte und entschuldigte sie sich für die Schweigesekunden. Doch danach blickte sie Ringo fragend an. Was wäre denn, wenn ich ‘am anderen Ufer fischen würde’?, fragte sie und stemmte die Hände in die Hüften. Sie hatte ihre Wortwahl extra so gewählt. Kameko musste ja nicht unbedingt raus hauen, dass ALLE Männer momentan noch auf ihrer Abschussliste waren, dass sie eine Freundin hatte und dass sie durchaus eher sich zu Damen hingezogen fühlte. Sie konnte die Männerwelt einfach nicht ausstehen. Ringo würde, wenn es so sein sollte, schon früh genug erfahren, dass sie mit ihrer Vermutung voll ins Schwarze getroffen hatte. Aber sie wollte das jetzt auch nicht einfach so stehen lassen. Deswegen erhob sie noch einmal das Wort. Ich muss sagen… ich konzentriere mich hauptsächlich auf mein Ninjaleben. Mein Wunsch ist es, Isobu eines Tages komplett zu beherrschen. Da würden mir Männer, Beziehungen zu diesen und Ehen nur im Wege stehen und mich von meinem Ziel abhalten. , sagte sie schlicht und zuckte mit den Schultern. Sie musste stärker werden, Isobu beherrschen lernen, denn so könnte sie Miyu beschützen, wie sie es ihr geschworen hatte. Und ihre Worte, so wie sie sie gewählt hatte, entsprachen ja auch der Wahrheit. Mit Männern hatte sie nichts mehr am Hut. Sie würde sich eher töten, als zu ihnen noch mal ein inniges Verhältnis aufzubauen oder einfach nur mit ihren freiwillig in Kontakt treten. Beziehungen zu diesen waren also ebenfalls kein Problem, beziehungsweise ein absoluten No-Go. Und zu guter Letzt, heiraten konnte sie wahrscheinlich auch nie. Immerhin war ihre Beziehung eh schon verboten, mal ganz davon abgesehen, dass sie zwei Frauen waren. Aber so jetzt Allem in Allem, sie log Ringo doch nun auch nichts vor. Lächelnd sah sie die andere Jinchuuriki an. Aber sag mal… Deine Worte ‘irgendwie den Eindruck’, das klingt ziemlich seltsam. Wie kommst du auf diesen Eindruck? Ist es nur wegen den Sprüchen, die Isobu geklopft hat? Du solltest sie nicht zu ernst nehmen...... in diesem Fall hatte Isobu ja recht, aber das musste Ringo ja noch nicht wissen. Wenn überhaupt. ... man kann als Fremder nur sehr schlecht einschätzen, wann ein Biju lügt und wann er die Wahrheit sagt., beendete Kameko ihren Satz, eh sie dann kurz mit den Schultern zuckte und abwartete. Wenn es nach ihr ginge, könnten sie das Thema gleich untern Tisch kehren. Doch nun ging es eher zu dem aufregenden und spannenderem Teil der ganzen Sache. Bis eben haben die beiden Frauen immer nur in ihrem Zimmer gehockt und jetzt waren sie beide kurz davor mal einen kleinen Spaziergang zu unternehmen. Natürlich war das da etwas Nervenkitzel und ewig in ihrem Zimmer hocken wollte Kameko nun auch wieder nicht. Zumal das auch mal eine nette Abwechslung war. Etwas neugierig aber nicht zu auffällig sah Kameko aus dem Fenster. Es schien wirklich nur ein Wächter hier auf Streife um das Gebäude zu ziehen. Doch anstatt sich komplett auf den Wächter draußen zu konzentrieren, grinste Kameko Ringo breit an, als sie ihre Worte vernahm. Wie sehr sie dieses Sprichwort liebte. Wahrlich, der Apfel fällt nicht weit... vom Stamm, beendete Kameko breit grinsend die Worte Ringos und machte eine leichte Verbeugung. Ich weiß. Danke für das Lob, sagte sie und fügte dann noch hinzu. Das ist das Netteste, was mir jemals eine Fremde an den Kopf gedonnert hat. Vielen Dank. , grinste Kameko breit und überaus zufrieden. Meine Menschenmutter wäre stolz auf mich, wenn sie deine Worte vernommen hätte. Ich war in ihren Augen immer ein Monster und ein Wesen, das man am Besten sofort tötete. Nur sie war zu dumm dafür. Aber ich freu mich, dass endlich mal jemand gemerkt hat, dass Isobu meine wahre Mutter ist. Immerhin hat sie sich jahrelang um mich gekümmert. Da nehm ich es gern in Kauf, dass sie brutal, pervers oder unberechenbar ist. Ich bin dankbar sie zu haben, sagte Kameko lächelnd und verschränkte leicht die Arme vor der Brust. Junge, Junge… das ist ja ne Liebeserklärung~ Ich liebe dich auch mein kleines, liebes Menschenkind~, schnurrte Isobu auf einmal, was Kameko innerlich etwas zusammenzucken ließ. Hilfe… Du machst mir so langsam doch etwas Angst...Ach unsinn! Ich mach doch nur Spaß, Kind! Ich würde niemals einem Menschen sagen, dass ich ihn liebe! Spinnst du?! Ich mag dich, das weißt du., grummelte die Schildkröte, als sei es ihr peinlich so was fast laut auszusprechen. Grinsend schüttelte Kameko den Kopf und ließ das Thema Thema sein. Sie kamen zu einem durchaus interessanteren Thema. Und zwar das Thema, nicht weiter blöd in dem Zimmer herumzustehen und zu quatschen, sondern mal zur Tat schreiten. Sofort fragte Kameko nach einem Plan. Sie fragte lieber Andere nach Plänen, denn sie selbst war nicht wirklich jemand, der Pläne schmieden konnte. Sie war eher der frontale Angreifer. Also lauschte sie interessiert Ringos Planvorschlag und begann sofort zu strahlen. Na endlich!, rief Kameko freudig aus und grinste über beide Ohren. Endlich mal jemand, der Pläne kurz und knackig herunterrattert und nicht ewig irgendwelche Erklärungen bringt. Sowas Kurzes, Knappes ist genau das, was ich brauche, schnurrte sie regelrecht und nickte danach aber noch mal. Ringo begann das Fenster zu öffnen, weswegen sich Kameko neben sie stellte und neugierig und vorsichtig raussah. Aber wie erwartet war von der Wache nichts zu sehen, sodass sie ihre Aufmerksamkeit auf Ringo lenkte. Leicht nickte sie, sprang ebenfalls auf dieFensterbank und begann ihr Chakra in die Füße zu konzentrieren, sodass sie sich problemlos an der Wand halten konnte. Leicht lächelte sie die Andere an. Ich glaube das sollten wir schaffen. Die Wachen scheinen auch nicht besonders aufmerksam zu sein. Die starren nur so vor sich hin... so als würden sie spazieren gehen und ihren eigenen Gedanken nachhängen., nuschelte Kameko und sah danach in das Zimmer, wo Ringo einen Doppelgänger entstehen ließ. Leicht nickte Kameko, eh sie sich mit Ringo auf dem Weg machte um die Männer im Gebäude etwas auszuspionieren.
Offenbar faszinierte Ringo ihre Stubenkameradin mit ihrer Geistesgegenwart. "Also sag mir doch... warum nimmst du das so gefasst?" Dies war die Essenz ihrer Worte. Die Frage war leicht zu beantworten. Ringo musste dazu nichtmals lügen oder etwas verheimlichen. Schließlich lag der Grund ihrer relativen Gemütsruhe nicht darin, dass sie selbst ein Bijuu war. Weil - sprach sie daher ohne notorische Wiederholung der Frage, ohne Wimpernzucken, trocken udnd nüchtern, - ich bereits Verrückte wie dich kennen gelernt habe. Die Welt war voll von ihnen. Die Sarutobi war ihnen begegnet, hatte diese Begegnungen überlebt und sich auf diese Weise gegenüber dem Wahnsinn der Welt gewappnet. Was fürn Glück. Auf die Geschichte mit dem Fischen oder Wischen am anderen Ufer reagierte Kameko zuächst verwirrt, dann ausweichend - also hatte sie Isobu wirklich nicht zugehört, oder Ringo ihrerseits hatte die Schildkröte falsch verstanden. "Deine Worte ‘irgendwie den Eindruck’, das klingt ziemlich seltsam. Wie kommst du auf diesen Eindruck? Ist es nur wegen den Sprüchen, die Isobu geklopft hat? Du solltest sie nicht zu ernst nehmen... man kann als Fremder nur sehr schlecht einschätzen, wann ein Biju lügt und wann er die Wahrheit sagt." Ringo musterte die Röte im Gesicht der andern. Sagte die Schildkröte auch. Die Sarutobi blieb weiterhin gelassen und zuckte mit den Achseln. Sie sagte, dass du dich mehr um Mädels als um Jungs kümmern würdest oder so, daher kam ich drauf. Ein schwaches, schmales Lächeln glitt über ihre gefassten Gesichtszüge. Dachte mir, das hau ich raus. Man will doch wissen, mit wem man auf Stube hockt. Mit einem Abwinken erlaubte sie dem Thema sogleich, sich unter einen Teppich zu verziehen. Es störte die Konoha-Nin nicht im Geringsten, wirkte auf sie nicht unheimlich oder seltsam - ihr Gegenüber bezeichnete Sanbi als ihre Mutter, wie sollte sexuelle Orientierung jetzt noch nen Kracher liefern. Jetzt gabs Besseres zu tun. Kameko wirkte immerhin wie eine bequeme Kameradin - man schien sie, mit etwas Beschnuppern vorneweg, ohne großen Aufwand freundlich stimmen zu können, solang man auf ihrer Wellenlänge blieb und sie nicht wegen ihrer schrägen Ansichten veräppelte. Ringo hatte dies keinesfalls vor - wenn es der Kiri-Nin so gefiel, würde sie ihr noch ein paar mehr Sprichworte um die Ohren hauen. Die Sarutobi fügte sich dem Spiel, den Bijuu der anderen Jinchuuriki als deren Mutter zu bezeichnen. Es gab Schlimmeres. Die Reaktion Kamekos auf ihren Plan gefiel jedenfalls. "Endlich mal jemand, der Pläne kurz und knackig herunterrattert und nicht ewig irgendwelche Erklärungen bringt. Sowas Kurzes, Knappes ist genau das, was ich brauche." Fein, entgegnete Ringo leichthin und ebenso knapp und prägnant, wie sie Pläne formulierte. In der Hinsicht passen wir immerhin zusammen. Sie verfolgte, wie Kameko sich zu ihr nach draußen gesellte, warf noch einen Schulterblick auf den gerade jetzt leeren Fußweg und nickte dann ihrem Bunshin zu, der artig das Fenster schloss und die Vorhänge zuzog. Später, wenn sie sich weiter als fünfzig Meter entfernt hatten, würde er sich in Rauch auflösen. Ringos Bunshin waren bedauerlicherweise nicht sonderlich standfest. "Ich glaube das sollten wir schaffen. Die Wachen scheinen auch nicht besonders aufmerksam zu sein. Die starren nur so vor sich hin... so als würden sie spazieren gehen und ihren eigenen Gedanken nachhängen." Dann lassen wir sie mal weiter spazieren gehen, antwortete Ringo leise. Lächelte nochmals. Das ist nicht das erste Mal für mich, aber irgendwie schon ne Premiere... weil deine Mama uns zusieht. Damit rutschte sie die Wand herunter, ließ sich auf alle Viere fallen und setzte den Rest des offenen Geländes in der niedrigsten Ganzart - also Kriechen - fort. Ziel war die erstbeste Deckung: Das Pisspilz-Beet.