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Thema: [Herberge] Zimmer #2 Di Sep 30, 2014 10:15 am
Spartanisch eingerichtetes Zimmer. Ein Zwei-Etagen-Bett, zwei Hocker, ein Waschbecken.
Vom Fenster aus kann man sehr schön nach draußen aufs Gelände schauen, u.a. auch auf den Gehweg.
Gast Gast
Thema: Re: [Herberge] Zimmer #2 Mi Okt 01, 2014 10:20 am
Ringo Sarutobi kam, sah und beanspruchte das Hochbett für sich. Drei Schritte tat sie in die Stube hinein, nahm den Rucksack und warf ihn mit Schwung auf das Objekt der Begierde, ehe sich noch irgendwer sonst an ihr vorbeidrängeln und sich auf die Matratze werfen konnte. So musste das sein, so war das in Herbergen. Es regierte das Recht des Zuerst Kommenden! Und wenns ums Bad und das Drängeln ums Waschbecken ging, vielleicht ein klein wenig das Recht des Stärkeren. Ringo machte sich darüber nicht die Bohne Sorgen, wem in diesem Hause gewisse Prioritäten zustanden. Immerhin war sie, soweit sies überblickt hatte, nicht nur Flur-Älteste - je nachdem, wer noch kam, schließlich kannte sie nichtmals alle Konohas, sondern auch unter den Murmeltier-Schubsern und Nebelhustern gab es ein paar Typen, die so aussahen, als wären sie nicht nur ein einziges Mal im Leben durch eine Prüfung gerasselt. Die Matratze federte noch nach, als Ringo sich neben ihr Gepäck warf und von hoch oben die Tür im Auge behielt. Na, wer würde wohl reinkommen? Hoffentlich keiner. Ringo brauchte weder einen ihrer kleinen Konoha-Genossen - abgesehen von Riku sahen die allesamt, was diese Herberge anging, noch sehr pausbäckig aus - noch einen von den größeren Jungs aus den fremden Dörfern, die sie vorhin schon kurz gesehen hatte, wie sie aus der Masse der Kurzen herausragten. Auf dämlich grinsende Heranwachsende hatte sie grad so gar keinen Bock. und auch sonst... musste nicht sein. Gabs keine Einzelzimmer? Vielleicht sollte sie einfach die Tür zumachen... Aber dafür musste sie wieder vom Bett runter. Auch keinen Bock zu. Sie fühlte sich ausgelaugt allein durch die Tatsache, dass man alle Ge-Nin in die Pferche getrieben hatte und nun vorerst versauern ließ, bis die organisatorischen Probleme aus der Welt geschafft waren. Was für organisatorische Probleme nur? War das alles wirklich so kompliziert? So sich die Sarutobi zurückerinnerte, erschienen ihr diese Prüfungen zwar ganz nett durchdacht und alles, aber waren die so schwer zu deichseln...? Konnte sie sich nicht wirklich vorstellen. Anstatt uns auf Sparflamme zu stellen, hätten sie uns einfach gegeneinander kämpfen lassen können dachte sie bei sich. Schicken wir die Weich-Eier direkt nach Hause. Ein paar blutige Nasen ersparen später die Unterhaltungs-Einbrüche, wenn die Kleinen vor Publikum die Nerven verlieren. Ja, so sah sie das. Ringo Sarutobi freute sich ganz eindeutig schon auf die wirklich spannenden Final-Runden, wo man vor gefüllten Zuschauer-Rängen so richtig loslegen durfte. Auch wenn das mit dem Loslegen mittlerweile so eine Sache war...
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Out-Anmerkung zur Sicherheit: Zimmer bereits voll belegt; Postpartnerin schon gefunden.
Ich hoffe nur, dass die ganze Prüfung nicht so läuft und endet wie sie angefangen hat, dachte sich Kameko etwas gelangweilt, während sie so durch die Flure ging und nach einem Zimmer suchte. Anstatt aber mit sich selbst zu reden und keine Antwort zu bekommen, bekam sie eine Antwort. Eine, die nur sie hören konnte. Naja kleine… Siehs positiv… Da hast du deine Ruhe. Ist das nicht das, was du dir schon immer gewünscht hast?, fragte ihr inneres Stimmchen, während Kameko glaubte in Isobus Stimme etwas Belustigtes zu hören. Grummelnd verdrehte die Grünhaarige ihre Augen. Haha, she lustig… Ich lach mich zu Tode. Aber bitte… Erstens bin ich zu aufgeregt um ruhig zu bleiben, zweitens ist das wohl die langweiligste Prüfung, die es jemals gegeben hat und drittens: Ich hatte eigentlich vor, dich in einem Kampf als Trumpfkarte, als Joker einzusetzen. Aber bitte... Wenn dir das lieber ist weggesperrt zu bleiben, kann ich deinen Wunsch gerne erfüllen., dachte sich Kameko beleidigt und sah sich interessiert um. Hmmmm… Welches Zimmer nehm ich denn?, fragte die Jinchuuriki jetzt laut und legte nachdenklich den Kopf schief. Isobu grummelte währenddessen nur, horchte dann aber auf.Nimm Zimmer drei!, sagte die überdimensionale Schildkröte und Kameko begann zu grinsen. Perfekt danke! Dann nehm ich Zimmer zwei!, strahlte sie und ging zur jeweiligen Tür. Ey! W-warte ma- Ach vergiss es… Dumme Higashi-Göre, knurrte der Sanbi. Ich hab dich auch lieb., grinste sie und öffnete langsam die Tür, eh sie hineinblickte. Auf den ersten Blick sah sie niemanden. Hallo? Jemand da?, fragte sie in den Raum hinein. jahaa~ was kann ich für dich tun?, meldete sich wieder ihre zweite Stimme. Nicht du, du Baka!, knurrte die Higashi und sah danach fragend in den Raum hinein. Was glaubst du, was erwartet dich?Vielleicht ein Junge... Vielleicht ein gesprächiger Genin... Vielleicht n Konoha-Shinobi... Im schlimmsten Fall aber ein kleines Gör, das mir auf die Nerven geht, antwortete Kameko eh sie die Stube betrat und sich umsah. Ja ihre Aufzählungen waren solche, die sie sich am Wenigsten wünschte. Das klingt ja sehr positiv., meldete sich die Schildkröte ironisch. Vielleicht ist ja auch einer da, der dir die Regeln erklären kann. Denn scheinbar hast du keine Ahnung, armes kleines Mädchen, provozierte Isobu ihren Jinchuuriki wie immer. Knurrend schmiss Kameko ihren Rucksack auf das untere Bett. SCHNAUZE du übergroßes Schildkrötenbaby!, fauchte die Grünhaarige gedanklich, eh sie sich erneut im Zimmer umsah und diesmal sogar jemanden entdeckte. Diese Person lag auf dem oberen Hochbett und hatte blondes Haar. UND ZUM GLÜCK WAR SIE EINE ZIMMERGENOSSIN!! Freundlich lächelte Kameko die noch unbekannte an. Hallo, mein Name ist Kameko. Freut mich sehr., stellte sie sich freundlich lächelnd der Blondine vor.
Zuletzt von Kura Junko am Sa Okt 04, 2014 11:52 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Ringo hatte sich nicht aus ihrer liegenden Position gerührt, als sie die Schritte vor der Zimmertür gehört hatte. Ist nicht für hier bestimmt. Ist nicht für hier bestimmt. Große Güte, ich will nicht jetzt schon damit konfrontiert werden, mit welchem Kleinkind ich diese Stube teilen darf... Notgedrungen aber musste sie wohl. Die Sarutobi setzte sich auf und schaute auf den Neuankömmling herunter, von hoch oben wie ein Adler aus seinem Horst. Oder vielleicht eher wie eine Raubmöwe aus ihrem Nest. Ringo hatte mit Meer nicht sonderlich viel am Hut, und so hatte sie bislang nicht sondrlich viele Möwen gesehen, aber etwas, was das Wort "Raub-" im Namen hatte, konnte nur cool sein. Was dagegen war schon "Fischadler" oder "Rauhfußbussard"? Lahme Enten gegen ne Raubmöwe... und diese Gedanken konnten natürlich nur vom bitteren, grünglibberig verseuchten Messer des Neides durchdrungen und zerhäckselt werden. Ringo hasste ihr Gegenüber schon jetzt, so wie sie soviele, insbesondere weibliche, Kameraden hasste. Dieses Gör war kurvig bis zum Erbrechen. Allein ihre Shillouette von oben bis unten anzusehen, würde schwindlig machen! Und sie war nicht nur mit massig Holz vorn ausgestattet, sondern noch dazu groß. Größer als Ringo, dafür hatte sie einen Blick. Und diese Haare noch dazu! Doch obgleich die innere Ringo Schaum vorm Maul hatte, blieb die äußere Ringo ruhig, kühl und gelassen. Schaute auf Kameko herunter, die sich gut gelaunt vorstellte. Und die Süße spielt sie auch noch. Wie ich sie hasse. Plötzlich wünschte sie sich, eins der zwölfjährigen kleinen Mädchen aus der Konoha-Wagenladung wäre gekommen, oder vielleicht doch ein Kerl, aber bitte doch nicht dieses Model... Hi grüßte sie schlicht, Sarutobi Ringo. Konohagakure, für den Fall, dass dir mein Nachname nichts sagt. Auch wenn man mich derzeit dezent aus dem Clanviertel verbannt hat. Ihre Augen wanderten an Kameko herauf und herab, ganz klar musternd und einstufend. Und du? Kiri? Dunstatmerin? Oder Tsuki? Oder Bergziege? Ringo tippte auf Letzteres. Ziege passte. Zumindest in Ringos Augen, die bei der Konfrontation mit Mädchen wie Kameko sowieso regelrecht eisenrot Funken sprühten vor Vorurteilen...
Das sah gerade mal wieder zu schön aus. Es wäre auch mal zu schön gewesen, wenn sie jemanden kennengelernt hätte, der mal bei ihr etwas gesprächiger war. Sie sah zu dem Hochbett auf und somit auch zu Ringo. Es sah ja nicht gerade vielversprechend aus, wie die Konohanin zu ihr heruntersah und sie musterte, als würde Ringo sie gleich anfallen und zerfleischen würde. Sie schwiegen sich eine Weile an und es war nicht besonders angenehm. Zumal Ringo sie ja auch immer noch anstarrte. Verwirrt und fragend sah sie die sarutobi an und legte den Kopf schief. Das scheint ja der Beginn einer wunderbaren Freundschaft zu sein..., meldete sich ihr Biju zu Wort und grinste breit. Wenn du willst, wechsel ich mit ihr ein paar Worte, dann kannst du dich etwas ausruhen~ und dann wäre sie bestimmt auch netter zu dir, schlug die Schildkröte vor, allerdings schien Kameko davon nicht besonders begeistert. War sie auch nicht. Das sah man auch an ihren Gesichtszügen. Danke, dass du dich mal wieder so aufopferungsvoll um mich kümmerst. Aber ich lehne dankend ab.Du bist nicht der große, böse Wolf, der das kleine, blonde Mädchen so erschrecken kann, dass sie nett zu dem Kind des bösen Wolfes ist. Ich bitte dich., grummelte sie gedanklich. … Vom Sanbi kam nur betretendes Schweigen. Kein Wunder. Immerhin hatte sie ja generell angedeutet, dass sie sich als Isobus ‚Kind’ sah. Klang extrem aber so war es nun mal. Der Biju war immerhin seit Lebensbeginn an ihrer Seite und hatte sich um sie gekümmert und ihr Trost gespendet. Das was eigentlich Aufgabe einer Mutter gewesen war, hatte Isobu übernommen und dementsprechend mochte Kameko ihnen Biju auch, egal wie sehr sie mit ihm herumstritt. Ich würde sagen, die Bohnenstange ist eifersüchtig und beneidet dich, meldete sich die Schildkröte wieder. Scheinbar hatte sie die Fähigkeit zurück erlangt Kameko zu nerven. Bitte?! Nie und nimmer. Wer will schon n ‚Monster’ sein wie ich?, fragte sie wiedereinmal gedanklich und sie sah sehr entsetzt und geschockt aus. Die Schildkröte konnte nur seufzen. Scheinbar hat die Kleine keinen blassen Dunst, wer du bist. Sei doch froh. In einem Kampf kann dir das nützlich sein. Nein ich meine, so wie sie dich anstarrt, wirkt sie dezent eifersüchtig... Was dir natürlich nicht auffällt, weil du absolut keinen Plan von Menschenkenntnis hast... Darauf reagierte Kameko nicht. Sie versuchte ihre Mimik wieder relativ normal zu halten und blickte weiterhin zu ihrer Zimmergenossin auf. Sie stellte sich vor. Und natürlich musste sie aus Konoha sein.Ich hab mich schon gewundert, warum die Dame so unsympathisch wirkte... Natürlich Konoha Sie hatte generell nichts gegen das Dorf. Vielleicht war es Neid. Vielleicht auch Eifersucht. Sie wäre gerne in Konoha geboren worden. Dieses ganze neblige und feuchte Klima in Kiri ging ihr so langsam gegen den Strich. Und als sie hier her gekommen war, war sie es kaum gewohnt, so oft die Sonne zu sehen. Seufzend kratzte sich Kameko am Kopf. Das war wohl die Begründung für Neid. Eifersucht war folgender Grund. Sie fand alle Frauen aus Konoha und auch Tsuki viel schöner als sich oder die Frauen aus Kiri. Aus Tsuki hatte sie höchstens welche hier gesehen. Aber aus Konoha kannte sie zwei bis drei Mädchen. Zum einen war da Kazumi. Verlobte ihres besten Freundes und Clanoberhaupt des Katzenclans. Dann gab es jetzt noch Ringo. Kameko fand sie wirklich schön. So rein vom Äußerlichen gab es an ihr nichts, was Kameko nicht schön finden würde. Sie war in manchen Dingen das komplette gegenteil zu ihr. Während Kameko leute mit ihrer Oberweite verdröschen könnte, hatte Ringo, so wie sie es momentan sehen konnte, eher eine kleinere und unauffälligere Oberweite. Und während sie lange Haare hatte, hatte Ringo kurze. Aber das war eben banal. Als Ringo sie nun fragte aus welchem Dorf sie kam, blinzelte sie kurz, eh sie sich in Bewegung setzte und sich auf ihrem Bett niederließ. Sie legte sich mit dem Rücken auf das Bett, stützte ihre Füße an der Wand ab, sodass ihr Kopf aus dem Bett hing und sie so an die Decke und zu Ringo hochsehen konnte. Ich komme aus Kirigakure und bin--ein Jinchuuriki. Wollte sie sagen. Aber sie entschloss sich doch lieber Isobus Meinung zu beugen und das weiter zu verheimlichen. Das würde sicher nicht angenehm werden, wenn Ringo sie vielleicht auch noch als so ein Monster sehen würde. Sie wollte eigentlich schweigen, doch da fiel ihr auf, dass es etwas blöd war, wenn sie ihren Satz nicht beendete. -ähm… Ich bin… achtzehn Jahre alt… und du? Wenn ich fragen darf?, lächelte sie jetzt wieder und wartete gespannt auf eine Antwort. Vielleicht kamen sie ja irgendwie noch ins Gespräch. Zu schön wäre es natürlich.
Ringo wackelte mit der Nase, blähte die Flügel und zog den Ansatz kraus. Sie konnte wirklich viel mit diesem Körperteil machen. Und diese gesteigerte Aktivität ihrer Gesichtsmimik ließ sie zwar aussehen, als wolle sie die Dorfzugehörigkeit der anderen erschnuppern, eigentlich aber wars nur Ausdruck ihres Neides. Hätten sie sich offen und herzig über ihre äußerlichen Unterschiede ausgetauscht, hätte Ringo eine deutlich andere Meinung gehabt als Kameko. Wen interessierte klein und griffig, wenn das Schönheits-Ideal - das, was die meisten Kunoichi stolz genug mit sich herumschleppten - eher stoffspannend und -sprengend war? Wenn Ringo Kameko nun in den Freizeitraum schleifen würde, um auszutesten, wie die jugendlichen Shinobi reagierten - für diverse Beulenbildung in diversen Körperzonen wäre sie selbst sicherlich nicht verantwortlich. Es erinnerte sie an ihre Chefin in Yokuchi. Epona hatte Maya gehabt. Maya hatte keine BHs, sondern Bandagen, die sicherlich aus Stahlwolle gemacht waren, Haare bis zum Boden und ein Charisma, das diesen Mix aus tollwütigem Kampfhund und überwältigender, steineberstender Kampfkraft zu etwas vermengte, auf das sich einfach alle Blicke richteten, wenn sie den Raum betrat. Maya war schön gewesen. Atemberaubend schön. Und wahnsinnig; ein einziges Mal war Ringo allein mit dieser Frau gewesen, umgeben von dutzenden Spukgestalten-Marionetten, die ihr Chakra fressen wollten. Aber Maya war das ware Ungeheuer gewesen, Kern der Aufmerksamkeit und Ursprung wahrer Angst. Aufgrund dieser Wirkung hielt sich Epona diese Leibwächterin. Weil Maya alles überschattete, entweder mit ihrer Tödlichkeit oder mit ihrem Aussehen. Überschattete sogar Epona selbst, die kein Mauerblümchen war. Das war, was Epona wollte. Sie war eine Diebin, und für sie war Anziehungskraft manchmal nützlich, manchmal nicht. Wenn sie Schatten brauchte, legte Maya eben los. Falls Ringo sein wollte wie Epona, wäre wohl diese Kameko ihre Maya. Aber... Ringo wollte das eigentlich nicht. Aufmerksam verfolgte sie Kameko, wie sich die andere Ge-Nin aufs untere Bett legte. Genau da gehörst du hin dachte sie bei sich, Ins untere Bett. Oben ist meins. Du liegst unten! Das klang zweideutig. Kameko war also immerhin auch nicht mehr 13. Das beruhigte halbwegs. Einige Sekunden lang hatte Ringo befürchtet, in Kiri wäre Kameko so etwas wie der Standart für Kids. Das würde sie umbringen. Der kleine Stocker fiel ihr zwar kurz auf, doch Ringo war gerade nicht rege genug, daraus irgendwas Geheimnistuerisches zu schließen. Sie musste sich nämlich nun selbst retten. Lügen? Ach, wozu. Volldampf voraus. Ich bin Einundzwanzig erwiderte Ringo, schaute über den Rand des Bettes, um weiter Augenkontakt zu halten. Und ehe du was Falsches denkst: Nein, ich hab nicht zigmal die Prüfung vergeigt. Ich hab es sogar bei meinem zweiten Anlauf schon geschafft. Dies hier ist nur eine Art von Bestrafung, die absolut nichts mit meinen Fähigkeiten zu tun hat. Sie setzte sich anders hin, kniete nun und hielt sich an der Bettkante fest, um nicht vornüber zu fallen, als sie sich zu Kameko herunter beugte und ihr einen regelrecht stählernen Blick zuwarf. Ich bin hier nicht, weil ich ein Verlierer wäre oder sowas. Klar? Sie klang ruhig; Ringo spielte ihre Hartgesottener-Söldner-Karte aus. Wie früher in Yokuchi, wo sie Schläger-Typen hatte einschüchtern müssen, ohne sie zeitaufwendig in die Bewusstlosigkeit zu würgen. In Erwartung des Spottes wollte Ringo lieber gleich präventivschlagend loslegen. Zum Glück wußte sie nichts von den Platzhalter-Steinchen im Gästebereich, die die Positionen der Ge-Nin auf Lageplänen darstellten. Gerade lagen ihre Steinchen vermutlich übereinander.
Kameko würde sicherlich drei rote Kreuze am Kalender machen, wenn sie die Sache mit der Chunin-Auswahlprüfung hinter sich gelassen hatte. Wieso tat sie sich den Stress und die Anwesenheit ihrer Mitmenschen eigentlich an? Was war noch mal der Grund dafür? Sie hatte einmal mehrere Gründe gehabt, aber diese sind ihr schon nicht mehr wichtig. Ein Grund war, dass sie weiter kommen wollte. Sie wollte nicht mit fünfzig Jahren immer noch Genin sein. Sie wollte zeigen, dass sie etwas draufhatte, das sie stark war und dass sie anderen gegenüber auch im Vorteil sein konnte. Sie wollte als Sanbi-Jinchuuriki nicht als die Verlassene und ewig Einsame da stehen. Und zudem wollte sie Miyu zeigen, dass sie nicht so schwach und schutzbedürftig war, wie sie schien. Wo sie gerade an Miyu denken musste, musste sie unweigerlich auch an die Männer denken. Und an die Worte, die Miyu zu diesem Thema an sie gerichtet hatte Miyu waren Männer zu wider. Und Kameko neuerdings auch. Zwar noch nicht besonders lange, aber ein Blick auf einen älteren Mann, der mindestens zwanzig Jahre alt war, reichte um in der ehemaligen Higashi so einen Hass und so eine Wut auszulösen, dass sie am liebsten wie ein Massenmörder um sich schlagen würde um alle männerähnlichen Wesen in ihrer Umgebung abzuschlachten. Allein der Gedanke löste in Kameko ein vorfreudiges Kribbeln aus. Wie sie sich gerade vorstellte, wie verschiedenste Kerle in ihren Händen langsam zu Grunde gingen. Gut für Ringo war, dass sie kein Kerl war. Sonst hätte sie sie wahrscheinlich schon angefallen und übel zugerichtet. Zumindest hat sie es versucht. Seufzend schüttelte sie den Kopf und versuchte das unschöne Thema wieder zu vergessen und weit, weit in ihren hintersten und finstersten Gedanken zu verbannen. Sie schritt zu dem einzig freien Bett und legte sich darauf. Selbst wenn sie sich auf das obere Bett hätte legen wollen, so lag Ringo darauf und die Grünhaarige hatte wirklich kein Interesse daran sich mit ihrer Zimmergenossin um das Bett zu kloppen. Zumal sie Hochbetten sowieso nicht mochte. Deswegen machte sie es sich lieber auf dem unteren Bett gemütlich. Desinteressiert sah sie an die Decke und seufzte leise. Was sollten sie jetzt hier eigentlich machen? Rumliegen, bis sie sich aus lange weile gegenseitig umbrachten? Das war wirklich keine schöne Aussicht. Genervt seufzte Kameko, eh sie die Augen schloss und etwas die Ruhe genoss. Aber es herrschte nicht lange Stille. Ringo antwortete auf ihre Frage. So? sie war einundzwanzig? Was für ein schönes Alter..., dachte sie, öffnete dann aber die Augen, als Ringo sich gleich rechtfertigte. Sie richtete sich gleich auf und sah weiterhin zu Ringo nach oben. Was hatte sie denn jetzt wieder gemacht? Hatte sie etwa irgendwas gesagt, was den Stolz der Sarutobi verletzte oder so? Dabei hatte sie doch noch nicht mal etwas gesagt! Genau! Mach sie zur Schnecke! Das ist die Kameko, die ich mag~, Isobu schien sich echt zu freuen, dass Kameko schon gedanklich etwas überreagierte. Was ist dein Problem? Ich bin gerade mal drei Jahre jünger als du. Ich werde dich doch nicht verurteilen. Wäre ich eine kleine, dumme zwölfjährige Göre, würde ich dich vielleicht dumm anmachen. Aber bei mir ists nicht anders. Ich bin auch schon achtzehn und immer noch kein Chunin., konterte sie sofort und klang etwas aggressiver als gewollt. Danach seufzte sie. Dann brauchst du ja keinen Bammel vor der Prüfung zu haben, wenn du schon so gut bist und schon mal Chunin warst., sagte Kameko und seufzte schwer. Sie dachte Ringo sei erwachsen? Was zickte sie denn auf einmal so herum? Jetzt bleib mal locker, klar? Ich habe mir überhaupt keine Meinung dazu gebildet, dass du als Einundzwanzigjährige an der Prüfung teilnimmst, okay? Ich habe dich auch nicht als Verliererin oder sonst was gesehen. Dafür kenne ich dich zu wenig. Also mach mal halblang, knurrte sie. Du machst dir nur Feinde, wenn du gleich so wild um dich schlägst. Das ist meine Taktik. Sie verschafft mir Ruhe. Also wenn du auch darauf aus bist, deine Ruhe zu haben, dann können wir wahrscheinlich echt gut miteinander auskommen., sagte sie lediglich desinteressiert und verschränkte die Arme unter dem Kopf. Se wollte hier weg. Alleine die paar Minuten, die sie schon hier war, langweilten sie. Ihr fehlte echt die Geduld für so was.
Das war... unerwartet. Ringo brandete eine solche Kratzbürsten-Antwort entgegen, dass sie für einen Augenblick sogar den Impuls verspürte, zurück zu zucken. Was ihr Körper sichtbar zeigte, waren lediglich die sekundenkurz sich weitenden Augen, aus denen die Härte verschwand und durch Überraschung ersetzt wurde. Die Sarutobi schwieg sekundenlang. Dann ist das ja geklärt schnappte sie schließlich, was unter Wölfen - und dies war das Jugendherbergs-Zimmer zweier Mädchen, welchen Vergleich sollte man sonst ziehen - soviel wie ein abschließendes Knurren darstellen durfte, ehe man sich steifbeinig und mit gesträubter Nackenmähne voneinander trennte, ohne sich in einem Wirbel aus Fell und Zähnen zu zerfetzen. Das würden beide nicht gut überstehen. Ringo zog den Kopf aus Kamekos Blickfeld. Schwieg allerdings nicht sonderlich lang. Ihre Stimme kam... ein klein wenig dunkel zu der Kiri-Nin. Und ja. Ich hab keinen Bammel. Im Gegenteil. Ich rechne fest damit, dass mir die Kiddies hier keine Probleme machen werden. Kurzes Schweigen. Am ehesten würdest wohl du mir Probleme machen. Die Matratze des oberen Bettes erbebte, als sich ein Körper davon abstieß, durch Kamekos Blickfeld wirbelte und mit dumpfem Aufprall auf einem Hocker der Stube landete. Ringo hockte mit einem Male dort, auf allen Vieren wie eine Katze, und schaute Kameko an. Nicht mehr feindselig, eher... interessiert. Du bist fast so alt wie ich. Du siehst sogar älter aus als ich. Zur Bienenwachskerze, schau dich an. Du ziehst alle Aufmerksamkeit auf dich, wenn du in einen Raum kommst. Seien wir ehrlich. Wenn uns beide jemand ansieht... dann wird er dich garantiert für die größte Gefahr hier halten. Sie veränderte die Haltung ein wenig, sodass es nicht mehr wirkte, als wäre sie jeden Moment zum Sprung bereit. Stattdessen hockte sie sich aufrechter. Ich bin mir sicher, dass es am Ende der Prüfungen wieder zu zweikämpfen kommen wird. Wer taktisch vorgeht, schaltet die stärksten Einzelkämpfer vorher aus, wenn man sich als Team auf sie stürzen kann. Und wir beide... du und ich... sind für jeden von den Kiddies hier doch der größte Albtraum. Sie hob die Brauen. Kannst du meinen Gedankengängen folgen?
Entweder legte Ringo es echt darauf an, sich mit ihrer Zimmergenossin vollends zu verfeinden oder sie war so unausstehlich um auszutesten, wie weit sie gehen konnte und wie Kameko darauf reagieren würde. Egal was der Grund war, er passte der Grünhaarigen nicht in den Kram. Grummelnd drehte sie sich mit dem Gesicht zur Wand und schloss die Augen. Die kurze Zeit, in der Ringo geschwiegen hatte, hatte Kameko eigentlich gehofft sie würde länger still sein. Aber dieser Wunsch wurde der jüngeren Genin nicht erfüllt. Es herrschte wirklich nur kurze Zeit stille, bis Ringo auf Kamekos Worte reagierte. Oh…? Ringo war also der festen Meinung, dass ihre Zimmergenossin die größten Probleme machen würde? Das war ja schon fast ein Lob, gar eine Liebeserklärung. Oho…, sagte sie anerkennend und drehte sich wieder auf den Rücken. Ob Absicht oder nicht, ich nehme das als Kompliment und danke dir herzlich, sagte Kameko, allerdings klang sie alles Andere als dankbar. Sie legte eben keinen Wert darauf, als was sie gesehen wurde. Als Monster, als ebenbürtige Gegnerin, als Freundin oder als Vertraute, nichts dergleichen kümmerte sie. Es war sicher lustig, wenn Ringo das wirklich als eine Art Respekt gemeint hätte. Dann wäre die Blonde wohl ganz unten auf ihrer Abschussliste. In den Augenwinkeln nahm sie eine Bewegung wahr, weswegen die ehemalige Higashi fragend zur Seite sah, wo sie Ringo in komischer, tierähnlicher Angriffsstellung sah. Die Grünhaarige verschränkte die Arme hinter dem Kopf und sah gleichgültig und ohne Verziehen der Miene zu der Älteren. … Aufmerksam hörte sie der Sarutobi zu, bis sie einen Nerv bei der Jinchuuriki getroffen hatte. Genervt seufzte sie auf, setzte sich auf und sah kurz zu Ringo. Danach erhob sie sich und schritt langsam auf die Blonde zu. Ich soll mich anschauen? Verzeih mir meinen Ausdruck… Aber Aufmerksamkeit auf mich ziehen ist das Letzte, was ich will. Sei es positive Aufmerksamkeit oder gefürchtete. Ihr unwissenden Menschen schaut nur auf das Äußere! Ich wirke alleine schon vom Äußerlichen gefährlich? Nun…Danke für das Lob, grinste Kameko unheilvoll, eh sie sich etwas zu Ringo runter beugte. Wenn ich dich so anschaue, wirkst du gefährlicher. Denn du bist unscheinbar. Du bist zwar die Älteste hier. Aber du hast keinerlei Auffälligkeiten an dir, die etwas über dich aussagen. Du wirkst schwach, zerbrechlich und einsam. Wenn das nicht ein Vorteil für dich ist..., sagte sie ihre ehrliche Meinung und erhob wieder die Stimme. Sehe ich in den Spiegel, sehe ich ein kleines, verletztes und schwaches Mädchen, dass mithilfe geheuchelter Liebe und Freundschaft auf die gute, helle Seite der Welt gezogen wurde. Mit geheuchelter Liebe wurde sie daran gehindert, ihrem Hass freien Lauf zu lassen. Menschen, die durch ihre Taten hätten sterben sollen, wären schon seit Jahrzehnten unter der Erde, wo sie hingehörten, sagte sie weiter, eh sich ihre Augen zu schlitzen verengten. Sie redete gerade nur von ihrer Mutter. Durch sie war sie ja so ein ‚Monster‘. Aber im nächsten Moment lächelte sie wieder zuckersüß und verbeugte sich sogar leicht vor Ringo. Danke für diese netten Einschätzungen. Woher weißt du das nur? Ich bin tatsächlich gefährlicher als du., lächelte sie, richtete sich wieder auf. Ja ich kann dir folgen. Hm… Kennst du die ganz alte Geschichte von Kirigakure? Dass es damals auch unter dem Namen ‚Das Dorf des Blutnebel‘ bekannt war? Ich bin ganz ehrlich… Ich bin momentan in der Situation, dass es mir egal wäre, ob und wie viele kleine Genin ich hier, während der Prüfung umbringen würde., sagte sie während sie mit den Schultern zuckte und sich wieder von Ringo entfernte. Ich bin nicht die gefährlichste Teilnehmerin der Prüfungen. und das stimmte sogar. Isobu war es. Willst du jetzt mit deinen Worten sagen, wir sollten bis zu den Einzelkämpfen einander unterstützen? Einander vertrauen…?, fragte sie und der letzte Teil ihrer Frage klang noch fragender als sonst. So wie ich meine Kräfte einschätze, haben die kleinen Genin nicht mal eine Chance gegen mich, wenn sie mich alle auf einmal angreifen würden. Immerhin würde Isobu doch auch mit den Genin den Boden wischen. Warum dann nicht KAmeko auch. Wieso sollte sie das nicht schaffen?
Ob du Aufmerksamkeit erregen willst oder nicht ging es Ringo durch den Kopf, ist doch gar nicht der Punkt. Du tust es, ob du willst oder nicht. Aufmerksam verfolgte die Sarutobi die Reaktion der anderen, auch wenn ihre Wortwahl seltsam war. Unwissende Menschen? Du drückst dich aber gewählt aus. Sie roch den Braten freilich nicht. Auch weiterhin hielt sie viel von Kamekos Worten für blumige Prosa, nichts weiter - eine melodramatische Ader steckte ja schließlich in jedem. Die Worte, die Kameko für Ringo fand, sorgten freilich für tiefes Stirnrunzeln. Wenn ich dich so anschaue, wirkst du gefährlicher. Denn du bist unscheinbar. Du bist zwar die Älteste hier. Aber du hast keinerlei Auffälligkeiten an dir, die etwas über dich aussagen. Du wirkst schwach, zerbrechlich und einsam. Wenn das nicht ein Vorteil für dich ist... Ob ehrlich oder nicht, es gab Zeiten, da Ringo Ehrlichkeit nichts abgewinnen konnte. Sie wußte, wie sie aussah. Und das gefiel ihr nicht. Niemand musste sie daran erinnern. Dann wieder blumige Worte. Schwarze Rosen vielleicht. Jedenfals dunel angehaucht. Soweit Ringo es einschätzen konnte, strahlte sie ein herbes Duftgemisch aus Selbstsicherheit und Selbsthass aus. Zumindest mochte sie es wohl, sich selbst sowohl zu erhöhen als auch herabzusetzen. Klein- und Schwachheit sah sie im Spiegel, zugleich aber... sie war schwer zu verstehen. Ringo fühlte sich, als habe sie sich einen Historien-Band aus der Fremdsprachen-Ecke geholt und aufgeschlagen in der Hoffnung, ein Buch über bebilderte Tiergeschichten vorzufinden. Ja ich kann dir folgen. Hm… Kennst du die ganz alte Geschichte von Kirigakure? Dass es damals auch unter dem Namen ‚Das Dorf des Blutnebel‘ bekannt war? Ich bin ganz ehrlich… Ich bin momentan in der Situation, dass es mir egal wäre, ob und wie viele kleine Genin ich hier, während der Prüfung umbringen würde. Ringo verzog die Mundwinkel. Damit kommt ihr Dustatmer immer, wenn ihr prahlen wollt. Es beunruhigte sie wohl irgendwo am Rande, doch das war eben die Wirkung, wenn das Gegenüber kaltblütig auftrat. Die Sarutobi war dieses Verhalten längst gewöhnt; draußen in Yokuchi benahm man sich so, um nicht untergebuttert und ertränkt zu werden. Häufig steckte nichts dahinter, was über plumpes Chakraschmieden und ein lahmes D-Ninjutsu hinausging. Natürlich aber war dies hier keine schmuddlige Söldner-Höhle. Dieses ganze Gebäude besaß in sich vereint mehr Sprengkraft als ein ganzes Kontingent von gewöhnlichen Söldnern. So wie ich meine Kräfte einschätze, haben die kleinen Genin nicht mal eine Chance gegen mich, wenn sie mich alle auf einmal angreifen würden. Dann schätzt du jämmerlich. Ringos Antwort kam schnell, abrupt und hammerschlagartig laut, auch wenn sie leise gesprochen hatte. Die Sarutobi erhob sich aus der hockenden Haltung, stand nun - übrigens barfuß - auf dem Hocker. Und war nun diejenige, die größer war. Sie konnte von oben auf Kameko herunter blicken. Würde Kameko gegen den Hocker treten, würde sie sich übrigens mit einem akrobatischen Sprung aufs Bett "retten". Ich spreche allein für die Konohas, aber schon die sind mehr, als du denkst. Ich sage "Uchiha". Ich sage "Inuzuka". Ich sage "Hyuuga". Sie zählte die großen Namen an den Fingern auf. Und noch mehr. Das ist Kraft, verpackt in pausbäckige, kulleräugige Niedlichkeit. Die kannst du fressen. Aber sicher nicht einfach so. Und abgesehen davon. Nun deutete sie auf sich selbst. Wir beide sollten es jetzt regeln, wie wir zueinander stehen. Und lass es dir aufzeigen: Du siehst gefährlicher aus, das sagst du selbst. Folglich werde ich auch jeden anderen Ge-Nin, den ich finde, davon überzeugen können. Und ich selbst werde dich definitiv auch angreifen. Und es ist mir blank, wie du dich einschätzt, ob du das mächtigste Wesen hier bist. Von mir aus. Aber ich bin auch nicht schwach, wie gesagt. Ich könnte dich plätten. Mindestens, wenn ichs mit anderen Ge-Nin drauf anlege. Nimm das als gegeben hin. Andererseits aber könnten wirs auch ganz locker anders machen. Vertrauen ist mir egal. Aber wenn wir beide nett zueinander sind, solang wir nicht im Einzelkampf aufeinander prallen, wird dies alles viel gemütlicher für uns. Chuu-Nin kann man auch werden, wenn man den EInzelkampf am Ende verliert. Wichtiger ist es, die vorigen Prüfungen zu überleben. Und... glaube mir einfach, du hättest es leichter, wenn wir beide uns jetzt artig die Hände reichen würden. Ringo hüpfte leichtfüßig vom Hocker, landete vor Kameko und streckte ihr die Hand hin. Waffenstillstand zwischen den zwei Ältesten im Haus?
Ich glaube, du warst schon wieder so direkt und ehrlich, dass es sich aus deinem Mund wieder wie eine Lüge anhörte. Sehr gut, Kleine! Dann müsste eine Lüge aus deinem Mund ja wie die Wahrheit klingen. Los, sag du hast mich lieb..., hörte sie Isobus Stimme in ihrem Hinterkopf. Verwirrt blinzelte sie. Du spinnst? Ich hab dich lieb. Zufrieden?Ja sehr! Du kannst ja wirklich gut lügen!, hörte sie wieder Isobus Stimme,. Genervt schüttelte Kameko den Kopf und seufzte schwer. Diese Schildkröte war manchmal echt zu anstrengend. Si offenbarte Ringo indirekt eine ganze Menge. Doch es schien wirklich so zu sein, dass ihre Worte eher wie Übertreibungen oder gar Lügen klangen. Denn Ringo schien ihre Worte nicht ernst zu nehmen, sondern sie eher als vorlaute und selbstsichere Sprüche. Wenn sie nur wüsste, wie sehr Kameko doch die Wahrheit sagte. Es wäre interessant zu wissen, wie Ringo darauf reagieren würde, wenn ihr das so bewusst werden würde. Sie redete viel und wurde persönlich übermütig. Teilweise aber auch nur, weil sie austesten wollte, wie viele Hinweise sie geben musste, um Ringo auf die richtige Fährte zu locken. Allerdings wurde Kameko etwas aggressiv, als Ringo ihren Senf zu dem Thema ‚Dorf des Blutnebels’ dazugab. Es ging ihr dabei nicht um Ringos Bezeichnung der ‚Dunstatmer’ sondern eher auf das was danach kam. Ha!, rutschte es ihr raus. Ich? Prahlen? Das hab ich nicht nötig! Vielleicht kommt dir es so vor, aber ich habe keinerlei Interesse daran, dir irgendwas sagen zu wollen, was mit meinem Charakter zutun hat. Mir bedeutet es nichts, wenn du oder irgendjemand sonst, schlecht von mir denkt. Also stell mich doch als prahlerisches Miststück da. Aber dieses Weib kann ganz schön unausstehlich werden., knurrte Kameko zutiefst angefressen und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich schätze jämmerlich? Okay, ich korrigiere mich. Wenn ich ihre Kräfte einschätze, haben die kleinen Genin keine Chance gegen sie. Besser?, korrigierte sich die Jüngere und zuckte dabei mit den Schultern.Sollte sie doch wissen, was sie war. Ihr wäre es lieber, Ringo würde ihren Wink mit dem Zaunpfahl verstehen. Aber bisher schien das nicht der Fall zu sein. Naja, so schlimm war das auch nicht. Irgendwie machte dieses Spiel Spaß. Es war nur fraglich, ob es denn auch irgendwann diesen Spaß und seinen Sinn verlieren würde. Kameko blickte Ringo missbilligend an. pass auf meine Liebe. Wir wollen ja nicht, dass du vom Hocker fällst und dich verletzt., sagte sie lediglich und blickte dann fragend, als sie Ringo wieder sprach. Sie ließ die Konohanin reden, lauschte ihren Worten und dachte über die Worte der Blondine nach. Sie schwieg eine Weile. Sie schien wie erstarrt, so sehr grübelte sie. Ringos Worte klangen logisch und für Kameko auch ziemlich verunsichernd. Zögerlich sah sie auf die hand, die ihr entgegengestreckt wurde. Vorsichtig und langsam griff sie nach Ringos Hand und drückte sie leicht. Waffenstillstand bis zu den Einzelkämpfen?, fragte sie, lächelte dann aber leicht. Waffenstillstand, der beiden Ältesten im Haus, stimmte sie nun noch zu.
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Thema: Re: [Herberge] Zimmer #2 Mo Okt 06, 2014 11:28 am
In der Tat, Kamekos hartes Auftreten erzeugte nicht die Welle, die sie sich vermutlich erhofft hatte. Ringo wertete ihre Verheißungen von grausamen Schmerzen, oder besser, ihre Versprechungen hinsichtlich ihrer Kampfkraft nicht als bare Münze. Dafür war sie einfach zu sehr mit Prahlerei vertraut, nicht zuletzt aus eigener Erfahrung. Die Sarutobi verstand auch die Winke nicht; in ihrer Kindheit und Jugend hatte sie keinen Umgang mit Jinchuuriki gehabt. Zumindest keinen allzu Negativen. Im Gegenteil. Wer wie Ringo den Willen zu Stärke und Macht eingeimpft bekommen hatte und im Schatten wahrlich mit Kraft Gesegneter aufwuchs, wie etwa Mai "Feuergöttin" Fudo, der entwickelte keine Furcht vor Jinchuuriki. Er entwickelte Neid. Brennenden Neid. Daher verstand Ringo Kameko nicht. Ihre Abkehr von der Gesellschaft, ihren Hass auf andere, die Quelle ihrer Kraft. Dass Jinchuuriki so waren, so wurden, hatte sie nicht erlebt. War mit sich selbst beschäftigt gewesen, mit ihrem verkrüppelten Katon und ihrem ehrgeizigen Vater. Und als sie dem Dorf den Rücken gekehrt hatte, war sowieso Schluss mit Jinchuuriki gewesen. In Yokuchi gab es solche Wesen nicht. Nun war Ringo zwar selbst Jinchuuriki. Doch das sorgte nicht dafür, dass sie sich etwa in Kameko einzufühlen vermochte, anhand der verborgenen Hinweise ihre Identität verstand. Dem war nicht so. Denn die Sarutobi war nie als Monster angesehen und würde diesen Part des Jinchuuriki-Daseins wohl auch nie mehr durchlaufen müssen. Denn ihr Siegel war stark, stärker als die anderen Fuuin. Und vor allem war die Versiegelung unter geheimsten Umständen geschehen - sofern sie selbst keine Dummheit beging, würde sie noch jahrelang unter der Zivilbevölkerung Konohagakures wandeln können, ohne dass ihr jemand das Wort "Monster" an den Kopf spuckte. Ich schätze jämmerlich? Okay, ich korrigiere mich. Wenn ich ihre Kräfte einschätze, haben die kleinen Genin keine Chance gegen sie. Besser? Ringo legte den Kopf schief. Verengte die Augen zu Schlitzen. Wer, sie? Das prahlerische Miststück in dir? Die Blonde glaubte offenbar, sie seie irgendeiner verqueren Rhetorik aufgesessen und Kameko würde nun beginnen, in der dritten Person von sich zu sprechen, wie sie es mit den Worten "Also stell mich doch als prahlerisches Miststück da. Aber dieses Weib kann ganz schön unausstehlich werden" ja schon getan hatte. Ringo verwendete die Phrase "in dir" natürlich ohne sonderlichen Hintergedanken. Dass sie damit die Wahrheit aber zumindest striff, war ihr kein Stück klar. Immerhin bekam sie die Lage nun doch wieder in den Griff. Kameko drückte lächelnd ihre Hand und stimmte dem kleinen Zweckbündnis zu. Ringo erwiderte das dünne Lächeln gleichwertig. Dann herrscht hier immerhin Zimmer-Friede beschloss sie, ließ die Hand los. Begann dann jedoch wieder mit der eingehenden Musterung. Immerhin standen sie nun direkt voreinander, und der körperliche Unterschied fiel nur noch mehr auf. Ringo betrachtete die Kiri-Nin kurz von vorn, ehe sie langsam um die andere Ge-Nin herumschritt und die Kehrseite in Augenschein nahm. Higashi sagte sie, war der Name? Higashi. Higashi. Das ist keiner von euren Spitzen-Clans, oder? Ich frage mich nur, woher deine Selbstsicherheit kommt. Halb streckte sie schon die Hand aus; als wolle sie Kameko ins Haar fassen und probeweise daran ziehen oder etwas in dieser Art. Hyuuga... wenn dich ein zarter Handstreich trifft, fühlt es sich an, als habe man dir nen Backstein in die Magengrube geworfen. Inuzuka... schonmal nen kleinen Jungen durch eine Bretterwand korkenziehern gesehn? Oder nem Uchiha in die Augen geschaut und dir ein Genjutsu gefangen? Und du sagst mir, du frisst sie alle wie Cornflakes... Dann wiederholte sie ihre Frage in direkterer Form: Wieviel verrätst du mir von dir, ohne dass ich dich dafür würgen muss?
So langsam wurden die Spielchen langweilig. Kameko war sogar fast davor zu gähnen, beziehungsweise sich in ihr Bett zu legen und eine Runde zu schlafen. So langsam wurde es der Jinchuuriki zu blöd. Ach herje… Ich hab immer gedacht, dass es in Konoha nur Genies gibt… naja… In Dorfkunde war ich nie die Beste., nuschelte sie zu sich selbst und schüttelte den Kopf. Musste sie denn jetzt hier weiter diskutieren? Es machte viel mehr Spaß, wenn ihr Gegenüber dann urplötzlich den geliebten ‚Aha-Effekt’ hatte und realisierte, was hier vor ihr stand. Und entweder war Ringo echt so blöd wie blond oder sie war einfach absolut unerfahren wenn es um die kleinen Winks ging. Kameko schätze Letzteres. Dumm war die Sarutobi ja wirklich nicht. Das hatte sie bewiesen, als sie die Gefährlichkeitsstufen zwischeneinader unterschieden hatte. Da konnte man deutlich sehen, dass Ringo schon ganz schön clever war. Aber wahrscheinlich hatte sie echt keine Ahnung von Bijus und deren Jinchuurikis. Stören sollte es die ehemalige Higashi nicht. Es würde bestimmt Spaß machen Ringo über kurz oder lang zu erklären was die Grünhaarige nun wirklich war. Auch wenn Ringo sich da ziemlich blöd anstellte. Aber vielleicht kam es Kameko auch wirklich nur so vor und Ringo hatte echt keine Ahnung. Aber sie versuchte das Thema zu wechseln. Sie musste ja nicht ewig weiter ihre Charaktereigenschaften und Meinungen zur Menschheit platt treten, wenn Ringo davon keine Ahnung zu haben schien. Sie hob die Hand und machte eine abfällige Bewegung. Lass es stecken. Vielleicht erfährst du im Teamkampf mein Geheimnis. Und wenn da nicht, dann spätestens in den Einzelkämpfen, wenn wir gegeneinander antreten., lächelte die Grünhaarige leicht und streckte sich. Sie versuchte sich noch einmal besser auszudrücken, dass sie Isobu meinte und nicht sich, aber das bekam Ringo auch wieder in den falschen Hals. Lachend hielt sie sich den Bauch und krümmte sich leicht vor lachen. Haha! Oh Gotte! Haha!, lachte sie und versuchte sich zu beruhigen. Leise kicherte sie noch, eh sie auf Ringos frage den Kopf schüttelte. Du verstehst das vollkommen falsch. Ich meine nicht mich. Bemerkst du meine kleinen zweideutigen Meinungen nicht? Mit ‚sie’ meine ich ein mächtigeres Wesen in mir, dass seinen eigenen Willen hat., sagte sie und schüttelte leicht den Kopf. Zwei drei Tipps und Hinweise würde sie ihr noch geben und wenn sie es dann nicht verstand, hatte sie Pech. Oder Glück. Je nachdem. Naja... Und prahlerisch ist sie nicht. Und ein Miststück ist sie ganz und gar nicht., sagte sie. das ist aber sehr nett von dir Kleines… ich wusste ja gar nicht, was du für eine gute Meinung von mir hast., meldete sich Isobu zu Wort. Nur weil ich dich nicht als Miststück bezeichnen würde? Bitte du bist ne Schildkröte! Wie bescheuert hört sich das an wenn ich dich Miststück nenne? Außerdem habe ich dich nicht Miststück genannt. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass ich eine gute Meinung von dir habe, grummelte Kameko gedanklich, worauf Isobu kicherte. Wie wahr, wie wahr… du hast keine gute Meinung von mir. Aber du vertraust mir so sehr, wie deinem ach so teuren Jin- SCHNAUZE!! unterbrach die Jinchuuriki ihren Biju forsch und knurrte leise vor sich hin. Das war mal. Jetzt lass mich, grummelte sie und schenkte nun ihre volle Aufmerksamkeit wieder ihrer Zimmergenossin. Nach relativ kurzer Überlegung stimmte sie dem Zweckbündnis zu. Und als sie ihren handschlag lösten, musterte Ringo sie. Zumindest kam es ihr so vor. Lange aber blieben sie nicht so voreinander stehen. Ringo schritt um sie herum...und sagte etwas falsches. Higashi…Higashi??? Wütend ballte die Jinchuuriki die Hand zur Faust und schlug mit voller Kraft auf den Hocker, auf den sich Ringo vorhin einmal gestellt hatte, welcher unter dem Schlag in seine Einzelteile zerfiel. Mit gequältem Lächeln drehte sie sich zu Ringo um. Ich heiratete in die Higashis ein. Ich bin kein Kind aus einem Clan Kirigakures. Ich gehöre einer andere gruppe an. Und ich bitte dich. Nenn mich nur Kameko... Higashi ist momentan... ein schalter für meine wutausbrüche., gestand die Grünhaarige lächelnd und schritt zum Bett ohne der Sarutobi einen Blick zuzuwerfen. Aus einer Tasche zog sie ein langes rotes haarband, welches sie sich um die Augen band. Wie viel ich dir verrate? Anderer vorschlag… Wirf ein Kunai auf mich und sieh zu… Je nachdem werde ich entscheiden, was ich dir noch zu sagen habe. Sieh es… als eine Art Experiment?, schlug Kameko vor, drehte sich zu Ringo und breitete einladend die Arme aus. Komm schon… oder hast du Angst?, lächelte sie leicht, während sie abwartete
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Thema: Re: [Herberge] Zimmer #2 Di Okt 07, 2014 9:47 am
Im gleichen Maße, in dem es Kameko langweilig wurde, schürte es Ringos inneren Schnellkochtopf. Zunächst noch auf kleiner Flamme. Doofe Pute. Sollte sie sich halt weniger kryptisch-mysteriös geben. Das war sowieso ein dämlicher Anstrich - den Ringo sich immer hatte auflackieren wollen, aber leider stets darin gescheitert war, irgendein tolles Kekkei genkai zu imitieren. Kekkei genkai an sich imitieren ging wunderbar; sie hatte schon Zuschauern in einem Gasthaus vorgemacht, ihr kränkelndes Katon wäre ein Misch-Element aus Feuer und Holz und nenne sich Chakoruton - also Kohle-Element. Das klang zunächst spaßig, letztlich aber übertrumpfte sie dann doch der daherelaufene Wald- und Wiesen-Freie, der zwar nie eine Shinobi-Akademie von innen gesehen hatte, dafür aber einen Feuerball gegen die Decke flacken konnte. Wie Ringo sie hasste. Kameko eingeschlossen. Noch ein klein wenig mehr, und Ringo würde im Zimmer rauchen. Ihre Augen sprühten für eine Sekunde sogar Funken - und zwar leibhaftig, denn das konnte sie sogar! War ganz einfach. Katon-Chakra auf Augenlid und Auge und zwinkern. Das Lernen aber war ne Qual gewesen. Eine ganze Woche lang war sie damals auf einem Auge blind gewesen. Und warum gab es eine winzige Funkenexplosion in ihrem Gesicht? Weil Kameko nun nicht nur spöttische Bemerkungen abließ, sondern sogar lachte. Gerade wollte Ringo schon den patentierten Schwitzkasten auspacken, da fasste sich die andere Kunoichi wieder und erklärte sich mit etwas... besänftigenderer Wortwahl. Was bitte? Was will sie mir da verklickern? Nein, Ringo war nicht mehr auf dem Holzweg, sie begriff es spätestens jetzt durchaus. Wirkte nun aber regelrecht erschüttert. Wenn du bist, was ich denke, was du bist, dann - rief sie aus und senkte abrupt die Stimme, als fürchte sie einen Lauschangriff, - dann kannst du das doch nicht einfach so raushauen...! Um ein Haar hätte sie Wir sind doch geheim! hinzugefügt. Wäre damit aber natürlich grandios gescheitert. Und wenn man sich diesen Satz auf der Zunge zerehen ließ, klang er wie aus einer Werbung für Kinder-Überraschungen, worin die kleinen Spielfigürchen lebendig werden und vom entsprechenden Firmen-Maskottchen mühsam und mit genau diesem Satz zurück in die Verpackungen geschoben werden müssen. Das brachte sie schon ein wenig aus dem Konzept. Sie wollte es nicht wirklich glauben, dafür war die Skepsis zu sehr ein Teil von ihr. Es steckte sicherlich was anderes dahinter... doch zunächst schüttelte diesen Gedanken ab, war überhaupt erleichtert davon, dass die Higashi ihr Zweckbündnis nun endlich annahm. Und war auch erleichtert, vom Hocker weggekommen zu sein. Der ging nämlich kurz darauf zu Bruch. Hoppla... Die haut ja. Brachial. Irgendwie hatte Ringo bei einer jungen Dame wie Kameko mit etwas Filigranerem gerechnet. Netten Genjutsu mit Kirschblüten und Kätzchen und Krams. Stattdessen ein tüchtiger Faustschlag? Aber gut, andererseits wäre ein Genjutsu-Angriff auf einen Hocker auch nicht besonders befriedigend, wenn man Wut rauslassen wollte. Dein Grinsen sieht gerade gefährlicher aus als deine Kleinholz-Demonstration stellte Ringo trocken fest. Sie war nicht gerade erschüttert oder gar eingeschüchtert - Taijutsu war eins ihrer großen Markenzeichen, und da wurde man oft genug mit den Fäusten anderer Menschen bedroht. Bedenklicher fand sie das Lächelnd Kamekos, die nun zum Bett ging. Eingeheiratet, okay. Ich spüre unterschwellig, wie ein gewisses Grünhaar Erwachsenen-Probleme in eine Umgebung schleppt, in der die meisten anderen Leute eher Panik vorm ersten Date haben. Respekt. Das Gör war fix. Schon sowas wie ein Rosenkrieg? Oder Zweck-Ehe, wie bei Noru? Ob jemand Kamekos Titten zu hart angestarrt hatte? Die Sarutobi schenkte dem roten Haarband, das Kameko aus der Tasche gezaubert hatte, keine Beachtung. Die Stirn runzelte sie ein wenig, als sich die Kiri-Nin fröhlich die Augen verband und sie bat, ein Kunai nach ihr zu werfen. Ich darf was nach dir werfen? fragte sie sicherheitshalber nochmal nach, ohne ihre Freude darüber zu verbergen. Nimms mir nicht übel, aber gern. Sie zog auch wirklich ein Kunai, ganz wie es die andere Ge-Nin sich wünschte. Und warf, ließ das Messer nur mit Schwung aus dem Handgelenk fliegen. Ein lockerer Wurf; das Kunai käme vermutlich sogar bloß mit dem Ringgriff voraus an. Schließlich wollte Ringo der Ge-Nin nicht wirklich wehtun, wenn ihr Zaubertrick versagte...
So langsam gingen Kameko die Ideen aus. Sie wollte zum Einen herausfinden, wie lange sie brauchen würde um Ringo auf ihre Jinchuuriki-Zimmergenossin hinzuweisen und außerdem wollte sie austesten, wie kreativ sie mit ihrer Wortwahl und ihrem Verhalten sein konnte. Es war zwar nicht zwingend so, aber in einem Kampf konnte ein lockeres und geheucheltes Verhalten deutlich vorteilhaft sein. Vielleicht, so hatte sie die Erfahrung gemacht, ließen sich manche von einem gespieltem, stärkeren Auftreten verunsichern und dadurch fiel der Kampf leichter. Aber sie bezweifelte, dass das bei Ringo so der Fall sein würde. Auch wenn sie eher der Typ war, der in Kämpfen eher auf schwach und zerbrechlich tat. Es war besser, ihren Gegnern vorzuspielen, dass sie leichtes Spiel haben würden. Auch wenn Isobu das immer nervte aber meist hatte es Erfolge gezeigt. Aber Kameko merkte, dass sie so langsam den Bogen überspannte. Zumindest kam es ihr so vor. Ringo wirkte etwas komisch. Fast so, als müsste sie sich konzentrieren, etwas bestimmtes nicht zu sagen oder zu machen. Das bestätigte sich dann auch. Ihre Augen schienen irgendwie Funken zu schlagen. Es dauerte nur eine Sekunde und Sekunden hielten bekanntlicher Weise nicht so lang an. Hatte sie sich also vielleicht verguckt oder so? Oder hatte sie sich nur etwas eingebildet? Es hätte ja auch nur einfallendes Sonnenlicht hätte sein können, das Kameko vielleicht kurz geblendet hatte. Sie wusste es nicht. Deswegen entschloss sie sich auch, zu diesem Thema gar nichts mehr zu sagen, beziehungsweise sich darüber Gedanken zu machen. Stattdessen konnte sie sich ein Lachen nicht verkneifen, was in Ringos Ohren wahrscheinlich härter und respektloser klang, als es eigentlich gemeint war. Vielleicht dachte Ringo ja irgendwie, dass Kameko schizophren war? Verständlich wäre es. Kameko kannte nicht die komplette, wahrheitsgemäße Definition von ‚Schizophrenie’ aber sie kannte den Begriff so, dass in einem Körper zwei Seelen steckten. Und das war bei Kameko ja in etwa so der Fall. Sie hatte ihre eigene Seele und dann noch Isobu an ihrer Backe kleben. Doch trotz allem schien Ringo begriffen zu haben, was die Jinchuuriki ihr die ganze Zeit verklickern wollte. Denn sie wirkte regelrecht erschüttert. Verwirrt blickte sie sie an, lächelte aber breit. Warum kann ich das nicht raushauen?, fragte sie und lächelte weiter. außerdem habe ich nichts rausgehauen. Ich habe mich lediglich etwas ungünstig ausgedrückt, weswegen du gaaaaanz von alleine auf deine Vermutung gekommen bist. Mehr nicht, sagte sie, während sie sich durchs Haar strich und Ringo nachdenklich ansah. Außerdem dachte ich..., begann sie wieder. wir sind jetzt zeitweilige Friedenspartner und Verbündete. Und als verbündete sollte man schon wissen, was der jeweils Andere so drauf und zu bieten hat. Oder bist du anderer Meinung?, fragte sie und streckte sich etwas erschöpft. Scheinbar schien Ringo dieses Thema echt zu überanstrengen. Zumindest dachte Kameko sie könne etwas Skepsis in dem Gesicht der Blonden sehen. Warum so erschrocken? Ist die chance wirklich so gering mit so jemandem, wie mit mir in ein Zimmer zu kommen?, harkte Kameko neugierig nach. Auf ihren Lippen lag noch ein Lächeln, doch dieses verschwand schnell. Ringo traf genau jenen Punkt, der bei Kameko eine Art Schlüsselwort für Fehlreaktionen war. Sie zerdepperte beim Nennen ihres Nachnamens doch locker den Hocker, der bemitleidenswerter Weise in Kamekos Nähe stand. Nachdem der Hocker in seine Einzelteile zerfallen war, knackte die Jinchuuriki mit ihren Fingergelenken und lächelte die Sarutobi daraufhin an. Okay. So wie das jetzt aussah, wirkte es eher wie eine Drohung oder Andeutung von wegen ‚Jetzt bist du dran... jetzt darfst du dran glauben. Noch ein paar letzte Worte?’ Aber das meinte sie nicht. Sie hatte ihre Wut schon an dem Hocker ausgelassen. Breit begann Kameko zu lächeln, als Ringo ehrlich sagte, ihr Lächeln wäre unheimlicher als die Hockerzerlegung. Dankbar und spaßeshalber machte sie einen leichten Knicks und grinste weiter. Vielen Dank für das Kompliment. Das wollte ich erreichen., sagte sie. Doch auch jenes Lächeln verschwand. Denn es ging um dieses verflixte H-Wort. Verdammte Heirat. Kameko schüttelte den Kopf. Es ist kompliziert. Und wahrscheinlich auch so langweilig, dass du im Stehen einschlafen würdest. Es war die alte Leier. ‚Ich kann nicht’, ‚Ich tue das um dich zu schützen’, ‚Wenn du zu lange in meiner Nähe bist, wirst du in Gefahr gebracht’. Solche Begründungen waren das. Aber am Ende war ich zu dumm und zu naiv. Ich kannte ihn mein halbes Leben lang und er war da, als ich Alles verloren habe. Ich hatte nur noch ihn. Naja., sagte sie und schüttelte den Kopf. Sie hatte keine Lust jetzt melancholisch zu werden und rum zu jammern. So langsam aber kamen sie zum spannenden Teil. Denn Kameko wollte Ringo nun wirklich zeigen, was sie ansatzweise drauf hatte. Und dafür musste sie nicht einmal etwas sehen. Sie verband sich die Augen und drehte sich danach wieder um. ja darfst du, bestätigte sie, tastete nach ihren Wasserflaschen und wartete geduldig. Nebenher lauschte sie kurz den worten ihrer Zimmergenossin. Ja es war eine Art Vergnügen für sie? Das konnte sie sich vorstellen und so kannte Kameko es auch von anderen Menschen. Bisher kannte sie eigentlich nur Menschen, beziehungsweise hatte solche gesehen, die auf eine solche oder ähnliche Einladung freudestrahlend reagierten und diese dankbar annahmen. Okay, sie kannte nicht nur solche Menschen, aber sie kannte mehr solche als andere Menschen. Geduldig wartete sie darauf, dass ihre Demonstration beendet war. Ganz automatisch bildete sich vor Kamekos Körper ein Schild aus Wasser, welcher das Kunai sogar ‚abfing’. Das Wasser legte sich, wie ein kleines Wassergefängnis um das Kunai der Sarutobi. hey Kleine…, meldete sich Isobu. Du kannst das Band von deinen Augen lösen. Es ist vorbei.Du kannst deine kleine Zimmergenossin wieder angucken. Du hast dich nicht blamiert, grummelte Isobu. Kameko hörte richtig heraus, dass es der Schildkröte nicht passte, was Kameko zugelassen hatte. Oh-oh… Wirklich? Kann ich dir vertrauen?, fragte sie im Gegenzug, woraufhin die Schildkröte schnaubte. Nein kannst du nicht… also mach die Augenbinde ab., antwortete sie und Kameko tat wie ihr gehießen. Sie löste das Band, das ihre Augen verbunden hatte und sah auf den Wasserhaufen, der noch in Gesichtshöhe vor ihr schwebte. Sie zog das Kunai aus dem wasser und sah Ringo an. und überzeugt? Du hast ja gar nicht ernsthaft geworfen... Sonst hätte sich mein Wasserschild eher gebildet., sagte sie nachdenklich und sah zu Ringo...und wartete auf ihre Reaktion
Ganz am Rande war sich Ringo bewusst, dass ihr ein schräges, dämliches Grinsen aufs Gesicht kroch. Diese Bestätigung Kamekos hatte etwas Surreales an sich. Schließlich... wieviele Jinchuuriki gab es schon? So maximal waren natürlich neun möglich; doch wie hoch war schon die Chance, dass sie so aufeinander trafen? Die Kiri-Nin gab sich locker, regelrecht fröhlich, und sah es als völlig normal an. Zugegeben, da sie selbst das X in der Gleichung war, sorgte sie natürlich tagtäglich dafür, dass Leute einer Jinchuuriki begegnen. Sie konnte gar nicht wissen, dass diese Begegnung sogar eine wesentlich Seltenere war. Ringo fühlte sich fast schon seltsam... so ohne Neid. Sie hätte diese Gedanken natürlich nicht bewusst so ausformuliert, doch genau das war der Fall: Es war das erste Mal, dass sie jemandem mit einer großen Gabe begegnete, ohne ihn grün anlaufend zu beneiden. Und das war... seltsam schön und entspannend. Es fehlte das Nagende, was sie sonst dazu trieb, ihr Gegenüber nach Fehlern, Schwächen und Makeln abzusuchen. Ihr Abneigungsmotor suchte vergeblich nach Zündstoff. Und das ließ sie einfach grinsen. Mit einer Handbewegung tat sie Kamekos Einwand, sie habe es ganz von selbst herausgefunden, ab. Das ist irre erwiderte sie und unterdrückte ein Kichern. Kameko stieg überraschenderweise in der Gunst der Sarutobi; obwohl sie eigentlich nur an Vorteilen und Begünstigungen zulegte. Nebst ihrer kurvigen Schönheit hatte sie also auch noch ein Bijuu, was ihren großartigen Versprechungen von Kraft nur noch mehr Gewicht verlieh. Trotzdem wirkte sie sympathisch. Den Namen Higashi würde sich Ringo künftig verkneifen. Die Geschichte des Rosenkriegs wiederum verkniff sich Kameko, gab bloß halbherzige Andeutungen. Die klangen allesamt ziemlich witzig, fand Ringo; sie selbst war ja schon länger in einem Alter, in dem man Alkohol genießen durfte, und wußte daher recht gut einzuschätzen, welche Art von Geschichte besonders viel Potenzial besaß, bei einem oder zwei Gläschen Sake erzählt zu werden. Was Kameko da häppchenweise servierte, klang spannend genug. Vorerst würde sie aber besser Ruhe geben, bis sie ihre neue Bündnispartnerin besser einschätzen konnte.
Schließlich flog das Kunai. Landete mit einem satten Platschen in einer Art kleinen Wasserwoge, welche sich ganz von allein in die Luft erhob, um das Projektil abzufangen. Ohne Fingerzeichen, ohne Sichtkontakt. Wie von Geisterhand. Ringo hatte keine Zweifel. "Und überzeugt? Du hast ja gar nicht ernsthaft geworfen... Sonst hätte sich mein Wasserschild eher gebildet." Überzeugt erwiderte Ringo heiter, trat fast schon andächtig näher. Sie hob die Hand und fühlte einige Momente lang prüfend durch den Wasserschild, als wolle sie die Konsistenz der Flüssigkeit ertasten. Tut mir leid, aber ich wollte nicht fest werfen... am Ende wäre es nur schief gegangen, und dann hättest du einen Schnitt oder nen blauen Fleck. Sie wandte die Augen von dem Wasser ab, durch das noch immer ihre Finger glitten, und erwiderte Kamekos Blick. Ein flüchtiges Lächeln wischte über ihr Gesicht. Jinchuuriki also? Das ist heiß. Ziemlich heiß. Aber für gewöhnlich solltest du doch etwas wie eine Geheimwaffe sein. Wird das in Kiri nicht so gehandelt? Für gewöhnlich reagierten die Leute vermutlich anders auf die Gegenwart einer Jinchuuriki.
Ein leichtes Lächeln schlich sich auf Kamekos Gesicht. Es war doch gut gewesen einem Waffenstillstand zuzustimmen. So konnte sie so mit Ringo reden wie sie wollte ohne, dass sie irgendeine Abneigung oder Hass der Sarutobi gegenüber empfand. Da fühlte es sich auch gleich besser an, dass auch Ringo sich kein Grinsen oder Lächeln verkniff und dementsprechend fröhlich vor sich hin grinste. Leicht lächelte die Jinchuuriki. Du, sag mal Ringo?, begann sie zögerlich und sah die Blondine fragend an. Kann ich dich mal was fragen?, fragte sie weiter und senkte leicht den Blick. Die Frage, die ihr auf der Zunge brannte, war ihr sowas von schrecklich peinlich. Besonders auch, da sie es ja bevorzugte als unnahbare, gefühlskarge und starke Frau herum zu rennen. Aber mit Ringo konnte sie doch über sowas reden, oder? H-Hast du eigentlich jemanden, von dem du dir wünschst, dass er hier wäre, beziehungsweise dir bei der Prüfung zusehen könnte?, fragte sie und lächelte leicht. Denn mal abgesehen von Ringo und Isobu fühlte sich die Jinchuuriki ziemlich verloren und allein gelassen. Das war zwar nichts, aber in gewissen Ansichten war es dann doch wieder gewöhnungsbedürftig. Kameko war durchaus froh, als Ringo nicht nachharkte, als es um das Thema ‘Familie, Heirat, Mann und Rosenkrieg’ ging. Ringo lauschte einfach nur den worten der Grünhaarigen, gab aber kein besonderes Kommentar dazu. Doch auch das Thema blieb nicht lange erhalten. Alleine schon, weil Kameko dazu nichts mehr hinzufügte und auch keine Antwort zum Besten gab. Stattdessen kam es zu einer kleinen Demonstration. Sie war wirklich klein und Kameko musste wortwirklich nicht einmal einen Finger dafür krumm machen. Sie verband sich die Augen und drehte der Sarutobi den Rücken zu. Die Blondine warf ein Kunai auf ihre Zimmergenossin und, wenn auch nicht ernsthaft gefährlich, wurde das Kunai durch ein selbstständig, entstandenes Wasserschild aufgefangen. Während Kameko fragte, ob ihre vorzeitige Leidensgenossin überzeugt war, nahm sie das Haarband von ihren Augen und band es sich in die Haare. Freut mich, dass du überzeugt bist und nicht schreiend und beleidigend vor mir weg rennst., grinste sie breit, während sie lächelnd die Arme hinter dem Rücken verschränkte und unschuldig lächelnd zu der Sarutobi herübersah. Überrascht blinzelte Kameko als Ringo auf die zuschritt und ihr Wasserschild inspizierte-Das ist ja lieb, dass du dich so um mich sorgst. Aber selbst ein Schnitt oder ein blauer Fleck heilen innerhalb von weniger als einer Stunde. Also das ist auch nicht wirklich tragisch. Ich hoffe…, sagte sie und lächelte Ringo freundlich an. Ich hoffe wir können auch Teamkämpfe bestreiten. Es wäre mir eine Freude dir auch mal das Gefühl von Schutz und Sicherheit zu geben., strahlte sie breit lächelnd. Auf Ringos nächste Frage zuckte Kameko mit den Schultern. wie das so in Kirigakure läuft, weiß ich gar nicht so. Ich glaube es ist, wenn es ein Geheimnis ist, sowas wie ein offnenes Geheimnis. Wenn es ein Geheimnis wäre, würden die Menschen mich wahrscheinlich nicht so ängstlich anstarren. Natürlich sollen Jinchuurikis wahrscheinlich eher unbekannt bleiben, aber irgendwann fallen sie auf. Man kann uns ja nicht einfach wegsperren. Mein bester Freund ist auch einer. Des Zweischwänzigen. Und er hat es mir auch anvertraut… Ich würde es eher als offenes Geheimnis bezeichnen. Man sollte das nicht wissen, aber so gut wie alle wissen es., sagte sie lächelnd, zuckte mit den Schultern und sah dabei zu, wie sich das Wasser langsam wieder in ihre wasserflaschen füllte.
Innerhalb einer Stunde. Woah. Ringo hob eine Augenbraue an. Spannend. Du hast also nie Schrammen oder blaue Flecken. Nichtmals, wenn man dich im Training durch die Mangel drehen würde, erwiderte sie auf Kamekos Erklärung hin, dass man nicht zimperlich mit ihr sein müsse. Ich kenne Mädels, die drücken sich gerade deswegen vor dem Taijutsu-Training. Sie selbst hatte sich in gewisser Weise natürlich auch davor gedrückt, zu zerschlagen auszusehen. Indem sie möglichst rasch möglichst gut darin geworden war, den Federstil zu meistern. Ringo hatte Taijutsu nie gemocht, doch sie war stark darin, weil es gerade das Taijutsu war, welches hartes Training am besten belohnte. Die Kunoichi fuhr noch ein wenig durchs Wasserschild, ehe sich die Flüssigkeit in die Flaschen zurückbeförderte. War es also besonderes Wasser? Oder eben einfach eine Art Notreserve, sollten mal keine Pfützen greifbar sein? Ein kleines Rätsel fürs nebenbei. "Es wäre mir eine Freude dir auch mal das Gefühl von Schutz und Sicherheit zu geben." Ringo lächelte daraufhin nicht gar so begeistert, schaute eher misstrauisch drein. Na, mal sehn. Bei diesen Prüfungen können die seltsamsten Teambildungen zusammenkommen. Schutz und Sicherheit. Na, da passte die Wasserschildfähigkeit ja wunderbar. Doch offenbar hatte diese kleine Lebensphilosophie Kameko nicht davor bewahrt, von der Bevölkerung bitter angefunkelt zu werden. "[...] aber irgendwann fallen sie auf. Man kann uns ja nicht einfach wegsperren." Jinchuuriki von Geburt an ging es Ringo im Selbstgespräch durch den Kopf, Schau sie dir gut an... du hast mehr Glück als sie. Und ihr bester Freund war der Zweischwänzige? Das klang hart; als würden die Jinchuuriki Kirigakures eine Art WG haben. Zufällig aufeinander gestoßen, hatten sie sich einander also anvertraut. Und nun vertraute sich Kameko fast spielend Ringo an - ohne zu wissen, wie groß der Zufall auch hier war. Diese Kiri machte sich nichts aus Geheimnistuerei; sie hatte sich offenbar damit abgefunden, dass sie sich in den kommenden Prüfungen ohnehin entarnen würde. Ringo beneidete sie um diese Freiheit. Bei uns ist es... wohl ungefähr genauso entgegnete sie ausweichend, Natürlich,was ja auch sonst... wenn das Siegel mal platzt, ist es wohl unübersehbar... Sie spürte das Knirschen von dünnem Eis unter den Füßen. Besser, sie verließ dieses Feld möglichst unauffällig. Wie um dies auch physisch in die Tat umzusetzen, spazierte die Sarutobi nun wieder an Kameko vorbei, trat ans Fenster und landete mit einem Satz und einer Drehung mit dem Hintern auf dem Fensterbrett. "H-Hast du eigentlich jemanden, von dem du dir wünschst, dass er hier wäre, beziehungsweise dir bei der Prüfung zusehen könnte?" Die Frage ließ ein Stirnrunzeln entstehen. Ringo nahm sich einen Moment. Klar. Ich hab ein paar Leute, die mir sicherlich zusehen werden. Sobald die Prüfungen öffentlich werden, sitzen sie vermutlich im Publikum. Sie lächelte, allerdings bitter. Einige davon können mich allerdings gar nicht sehen. Das war absichtlich kryptisch formuliert.
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Out: Habe die Frage nach wünschenswerten Zuschauern mal nach unten verschoben. Hoffe, das geht so ^^
Gast Gast
Thema: Re: [Herberge] Zimmer #2 Do Okt 16, 2014 6:50 am
Leicht lächelnd sah Kameko ihre Zimmergenossin an. Sie dürfte eigentlich nichts von sich, ihren und Sanbis Fähigkeiten und Besonderheiten Preis geben. Aber es wahr ein wunderschönes und angenehmes Gefühl etwas über sich freizugeben ohne auf Abneigung, Angst oder gar auf Hass oder Mordabsichten zu stoßen. Dem war sie hier, bei dieser Gesprächspartnerin, scheinbar sehr entfernt genug. In Ringos Blick lag keinerlei Abneigung oder dergleichen. Sondern eher so etwas Interessiertes und aufmerksam Hörendes. Kächelnd blickte die Jinchuuriki zu der Anderen und kratzte sich etwas verlegen an der Wange. Ja, sowas in der Art. Schrammen sind zwar schon da, aber sie heilen eben schnell. Und bei blauen Flecken ist es ähnlich. Ich sehe sie schon wenn ich mich gerammelt haben sollte. Aber wenn sie für mich erkennbar sind, sind sie schon dabei wieder abzuklingen und zu heilen., sagte sie leicht lächelnd und verschränkte die Arme hinter dem Rücken. Und naja… eh man mich durch die Mangel drehen könnte, müsste man ja auch erst mal am Sanbi und ihrem Wasserschild vorbei. Selbst, wenn ich wollte, ich könnte das Schild nicht deaktivieren. Ich bin noch nicht stark genug das Schild gegen Sanbis Willen abzuschalten. Ob ich will oder nicht. Es taucht immer auf, wenn mir eine Verletzung droht., nuschelte sie und seufzte schwer. In Kämpfen und auch hier, wenn es zu Kämpfen kommt, ist das ein gemeiner Vorteil meinerseits. Ich weiß auch nicht, wie ich darauf richtig reagieren soll. Ich meine, soll ich mich freuen, dass ich so einen Vorteil habe? Oder soll ich mich eher schämen?, fragte sie und sah Ringo dabei an. Was denkst du? Kannst du mir deine Meinung dazu sagen? Bitte?, fragte sie nach und lächelte sie leicht bittend an. Doch schnell wandte sich ihr bittender Ausdruck in ein breites, fröhliches Grinsen. Wenn ich dir sage, wie alt ich war, als ich mit dem Taijutsutraining angefangen habe und was für einen Kummer ich hatte, lachst du bestimmt., grinste sie breit. Ich war glaube elf Jahre alt als ich mit dem Taijutsutraining angefangen habe. Aber ich bin auch nur Taijutsuka geworden, weil ich damals noch Angst hatte, Sanbis Chakra anzuwenden. Klar, ich habe mein eigenes. Aber ich hatte halt echt den Gedanken, wenn ich Chakra verbrauche, ist das das Chakra von Isobu. Eigentlich voll jämmerlich und kindisch. Aber ich war damals noch so naiv und hörte teilweise auf meine Mutter. Und sie hat eben gesagt, wenn ich Chakra verwende, dann ist das Isobus Chakra. Deswegen bin ich Taijutsuka geworden. Und am Ende war ich auch froh. Sowie als Akademistin als auch als Anfängergenin hatte ich einfach Angst, Isobu zu viel Spielraum zu lassen. Mir kam das immer so vor. Denn ich war von klein auf immer mit ihr zusammen und habe sie in Träumen gesehen, bis ich auch gedanklich mit ihr kommunizieren konnte. Aber so langsam bin ich auf dem Weg der Besserung. Wahrscheinlich auch, weil ich im Augenblick nur sie an meiner Seite habe, der ich wirklich blind vertrauen kann. Sie hat mich ja mein ganzes Leben lang beschützt., sagte sie und griff sich lächelnd an den Oberarm. Ohhhhhhh~ daas ist ja fast wie eine Liebeserklärung!!! Ach Kameko, meine Kleine, du bist ja doch irgendwo sentimental und richtig niedlich!!!, quietschte es in ihrem Hinterkopf. Wahrscheinlich zog Isobu sie gerade nur auf…? Schwer seufzend ließ sie den Kopf sinken. Zumindest, wenn diese dämliche Schildkröte nicht immer meine Sätze kommentiert, die sie in irgendeiner Art und Weise zuzustimmen oder zu kritisieren hat, grummelte sie und stricht sie kurz durch die Haare. Naja… aber momentan bin ich dabei zu trainieren. Genjutsu werde ich nie verstehen. Aber ich versuche jetzt mich im Ninjutsu zu verbessern. Ich habe gemerkt, dass ich erstens, bei Missionen als Taijutsuka nicht so weit komme und zweitens, will ich auch irgendwann Isobu kontrollieren können. Und ich denke, mit Ninjutsu ist es einfacher. Zumal ich auch mit Ninjutsu viel mehr reißen kann. Je flexibler ich im Kampf bin, umso besser ist es., lächelte sie und streckte sich kurz. Als Ringo indirekt Kameko wieder auf die Tatsache verfrachtete, dass das hier immer noch eine Prüfung war, seufzte Kameko schwer. Ach stimmt ja! Aber ich versteh immer noch nicht, was wir hier sollen. Ich meine… Worauf warten wir eigentlich? Sollen wir hier einfach rumsitzen, erzählen und darauf warten, dass es weitergeht?, fragte Kameko rethorisch. Denn sie erwartete beziehungsweise verlangte ja auch gar nicht, dass Ringo ihr alle Fragen beantworten konnte. Auch das Thema Jinchuuriki überhaupt, war für Kameko nie ein besonderes Lieblingsthema gewesen. Sie hatte sich immer liebend gerne unterhalten über die unterschiedlichen Fähigkeiten und stärken der Biju. Aber wen hatte sie schon dafür. Schnell winkte Kameko ab. Wenn ich dir sage, dass mein verdammter Ex-Mann auch ein Jinchuuriki ist, was würdest du denken?, fragte sie und streckte der Anderen frech die Zunge raus. Vielleicht war es schlecht, dass sie Makoto und Jinpei in das Gespräch mit einband, aber das kümmerte sie wenig. Sie hatte doch keine Namen genannt. Also konnte sie Ringo doch auch etwas darüber sagen. Es war vielleicht naiv, aber nur weil sie Ringo so etwas erzählte, bedeutete es noch lange nicht, dass sie der Anderen vertraute. Sie war kein Kerl, Gott sei Dank, aber das hieß noch lange nicht, dass sie sich jeder Frau blind anvertraute. Sie war damit schon oft genug auf die Nase gefallen. Ein weiteres Mal würde sie dem entgegenwirken. Ringo ging etwas durch das Zimmer, lehnte sich an das Fenster und blickte zu ihr, als Kameko die Frage herausrutschte, ob die Sarutobi jemanden hatte, der bei der Prüfung zusah. Doch schon im nächsten Moment, bereute die Jinchuuriki ihre Frage. Entschuldigend sah sie die Andere an. Ringo. Es tut mir leid… Ich wollte dich mit der Frage nicht verletzen., nuschelte sie besorgt und entschuldigend. Es war von Ringo zwar eine schwammige und zweideutige Aussage, sodass der Jinchuuriki nicht ganz klar war, was nun stimmte, aber egal welche Vermutung der Wahrheit entsprach, beide waren nicht sonderlich schön. Denn in Kamekos Ohren waren Ringos Worte entweder so eine Andeutung, dass die, die ihr zusehen würden, sie nicht mehr sehen konnten, weil sie bereits tot waren oder weil sie blind waren. Und da klang erstere Vermutung noch logischer, wenn auch nicht gerade schöner.
Eigentlich hätte ja Neid aufkommen müssen. Jeder andere hatte etwas, um das Ringo sie beneidete. Mai Fudo hatte nicht bloß Katon, sie hatte sogar einen Spitznamen wegen ihres Katon. Riku Namikaze machte allen erfolgreich vor, er habe irgendein tolles Doujutsu unter seiner Augenbinde. Noru Uchiha hatte wirklich ein tolles Doujutsu. Maya Kurayami hatte eine Naginata und stoffsprengende Kurven. Und das Hyouton. Epona hatte... irgendwie massig Kontakte, die irgendwas für sie machten. Und so weiter und so fort; jeder hatte einfach irgendwas. So wie eben Kameko. Doch mit ihr war es anders. Sie war, obwohl jünger, für Ringo in diesem Moment das perfekte Beispiel-Exemplar für eine Jinchuuriki, wie sie selbst es werden würde: In nicht allzu ferner Zukunft würde auch ihr selbst diese Heilungsfähigkeit gehören. Wobei sie den Wasserschild fast noch besser fand. Krieg ich auch sowas? Yonbi symbolisierte Lava. Ein Lava-Schild wäre stark. Nur definitiv nicht in Plastikflaschen mitzunehmen. Das klang knifflig. "Ich weiß auch nicht, wie ich darauf richtig reagieren soll. Ich meine, soll ich mich freuen, dass ich so einen Vorteil habe? Oder soll ich mich eher schämen? Was denkst du? Kannst du mir deine Meinung dazu sagen? Bitte?" Ringo blinzelte verwirrt. Wie kann man sich für einen Vorteil schämen? fragte sie zurück. Jeder hat Vorteile. So ziemlich jeder zumindest! Sie zählte kurzerhand an den Fingern ab. Die Hyuuga, die Uchiha mit ihren tollen Augen. Die Inuzuka mit ihren Nasen! Die - ach, die kennst du alle nicht! Sie hielt inne, wobei man merkte: Ihre Stimme wurde deutlich hitziger. Ich kenne keine Kiri-Clans, aber ihr habt sicher auch was Tolles. Irgendwas mit Wasser oder so, aber nicht wie dein Schild, sondern... irgendwas in der Art halt. Irgendwas hat jeder! Sie vollführte eine wegwerfende Handbewegung. Da brauchst du nicht drüber nachdenken, ob deine Fähigkeiten unfair sind. Wenn du etwas hast, hast du es. Fairness... Fairness ist für Kinderspiele, nicht für Shinobi. Das war ihre Meinung. Ringo kämpfte schmutzig, wenn es ihr möglich war, und machte sich keine Gedanken darum, ob es gemein von ihr war, dem Feind Rauch ins Gesicht zu blasen. Gleich darauf eröffnete Kameko Ringo, dass sie eine Taijutsuka war und mit elf Jahren damit begonnen hatte, ihr Können darin zu trainieren. Ich war neun erwiderte Ringo rasch und nicht ohne Stolz. Das Grinsen milderte sich jedoch ein wenig, als die Higashi über Sanbi zu erzählen begann. Es war also - wie bei Ringo - nicht unbedingt die Liebe zur Bewegung gewesen, was sie in die Tai-Spur gestoßen hatte. Sondern in Kamekos Falle eine Art von Angst, Chakra zu verwenden. Auch das ging es Ringo ernüchtert durch den Kopf, muss wohl so sein, wenn du deine Kindheit als Jinchuuriki durchleben musst. Ringo hatte kaum Furcht vor dem Bijuu in ihr; auch wenn sie ihn hatte toben sehen. Ihr Vorgänger war einem Anschlag zum Opfer gefallen, welcher sauber auf sein Fuuin gezielt und es derartig zerlegt hatte, dass es unmöglich gewesen war, es wieder zu kitten. Kameko pflegte offenbar eine bessere Beziehung zu ihrem Bijuu. Ringo lauschte mit Stirnrunzeln, wie die andere Jinchuuriki von Sanbi als Beschützerin sprach. Das war etwas, was sie sich nicht vorstellen konnte. Die Bijuu wollten doch Freiheit - wie konnten sie eine Partnerschaft eingehen? Sie selbst war dickköpfig; die Sarutobi konnte nicht mitfühlen, wie ein Bijuu sich entscheiden konnte, nicht um sein eigenes Wohl zu kämpfen, mit Zähnen und Klauen und immer und überall. Dein Bijuu spricht mit dir? rief sie aus, lehnte sich ein wenig vor. Gerade jetzt? Ringo starrte Kameko so intensiv in die Augen, als erwarte sie eine Reflexion des Sanbi darin. Doch da war nichts. Die Erwähnung der Prüfung brachte bei Kameko offenbar etwas zum Klingeln. "Worauf warten wir eigentlich? Sollen wir hier einfach rumsitzen, erzählen und darauf warten, dass es weitergeht?" Scheint so erwiderte Ringo trocken und schulterzuckend. Um den Kopf zu schütteln, als Kameko ihr zungezeigend erläuterte, dass nicht nur ihr bester Freund, sondern auch ihr geschiedener Ehemann Jinchuuriki war. Was ich dazu sage? Entweder bist du ironisch oder ein Jinchuuriki-Magnet. Letzteres wars wohl ohne Zweifel. Die Reaktion auf Ringos Andeutung, dass der Sarutobi-Clan sie mit dem Blickbann belegt hatte und sie deswegen ignorierte, nicht sehen konnte, verwirrte die Konoha-Nin ein wenig. Kameko glaubte, sie seie verletzt? Kein Problem entgegnete Ringo abwinkend, Sie sind ja schließlich nicht tot.
Auch wenn es Kameko wirklich Spaß machte sich mit Ringo zu unterhalten, so minderte das nicht die Nervosität der Jinchuuriki. Selbst wenn sie Isobu als Hilfe hatte und mit eine der ältesten Prüflinge war, so lag gerade deswegen auf ihr ein gehöriger Druck. Diese Unwissenheit, was die anderen Chunin-Anwärter drauf hatten, war auch nicht besonders hilfreich. Außerdem wollte sie nicht als Schwächling dastehen. Sie wollte Kirigakure würdig vertreten, aber gleichzeitig auch zeigen, dass sie niemanden brauchte außer Isobu. Natürlich brauchte sie Miyu auch, aber Kameko war nicht dumm. Sie konnte von ihr schlecht verlangen, dass sie hier auftauchte, wo ein Haufen von Kirinins nur darauf wartete, dass sie Miyu gefangen nehmen konnten. Die Tsukikage wäre sicherlich auch hier, aber sie wusste nicht, ob sie verhindern könnte, dass Miyu gefangen genommen werden würde. In Tsuki war Miyu einfach sicherer als hier. Hier wäre es einfach viel zu gefährlich für sie. Schwer seufzte die Jinchuuriki und ließ leicht den Kopf hängen. Es war schwer zu wissen, dass sie niemanden hatte, der ihr bei einem Kampf zuschauen würde. Vielleicht ja Jinpei. Aber was legte sie für einen Wert auf diesen…Mann? Jetzt keinen mehr. Er könnte vor ihren Augen langsam und qualvoll verbluten und verrecken. Es würde sie nicht kümmern. Der schmerzhafte Tod wäre gerade so das Richtige, um seine Taten zu verzeihen. Schnell schüttelte sie den Kopf. Sie wurde hier schon wieder aggressiv, nur wenn sie an den Kerl dachte. Um etwas Normalität in ihre Situation zu bringen, erkundigte sich Kameko nach Ringos Meinung zu dem kleinen aber feinen Sanbi-Vorteil. Und ihre Worte brachten die Jinchuuriki leicht zum Schmunzeln. Sie war also nicht der Meinung, dass sie sich für ihren Vorteil und ihr Wasserschild schämen musste? Das war erleichternd. Interessiert lauschte sie den Worten der Anderen und nickte leicht. Hast recht. Ich kenne sie nicht. Aber ich habe sehr viel über Konoha und die Clans gelesen. Nur Allgemeines, was die Fähigkeiten der Clans sind und so weiter., sagte sie lächelnd und kratzte sich an der Wange. Außerdem konnte mir Makoto, mein bester Freund, einiges über Konoha erzählen. Seine Cousine, mit der er verlobt ist, lebt in Konoha und sie hat ihm auch so einiges über Konoha erzählt. Und dadurch konnte ich ihn auch etwas ausquetschen. Also so ganz unbekannt sind mir deine genannten Clans nicht, lächelte sie. Ringo beteuerte nochmals, dass sie nicht über Fairness oder dergleichen nachdenken brauchte. Zumindest nicht, was die Fairness der Fähigkeiten anging. Erleichtert lächelte sie und nickte dankbar. Okay… Vielen Dank für deine Meinung, grinste sie breit und verschränkte nachdenklich die Arme hinter dem Kopf. Es war zwar hilfreich eine zweite Meinung zu hören, aber dennoch grübelte sie über dieses Thema nach. Erst als sie zum Thema ‚Taijutsuka‘ wieder angesprochen wurde, horchte die Grünhaarige auf und sah Ringo interessiert an. wahnsinn! So jung? Das ist ja klasse… Das war sicher hart für dich… Es war ja schon für mich anstrengend…, sagte sie anerkennend und lächelte die Sarutobi wieder an. Genervt wurde sie dann aber auch schon von Isobu, als sie ihren Senf zu bestimmten Themen gab. Und so wie KAmeko nun mal war, offenbarte sie Ringo auch gerade in ihre Situation. Natürlich spreche ich mit dir! Denkt die Keline etwa, ich lasse mich von dir anschweigen?? Also echt Menschen!, zeterte die Schildkröte wieder los. Oho… Sag bloß, du magst Ringo nicht mehr?, stichelte Kameko fies grinsend, worauf sie einen entrüsteten Ton von der Schildkröte bekam. Bitte?! Ich? Sie mögen? Sie ist ein Mensch… Ich aber auch~Hör auf mich zu unterbrechen du Knirps!, fauchte Isobu zurück und knurrte nur so vor sich hin. Du bist was Anderes. Mein Leben hängt an deinem. Also bin ich nur so ‚nett‘ zu dir, damit ich auch meine Freiheiten habe, grummelte sie gleichgültig. Kameko kicherte leise und tat das Thema mit einem: Ich hab dich auch lieb, Isobu ab. Sie wandte sich wieder Ringo zu. Jap, genau. Sie spricht mit mir. Gibt ihre nützlichen oder weniger nützlichen Kommentare preis oder raubt mir einfach den letzten Nerv. Ey Knirps Was willst du denn wieder…? Ich möchte raus. Immer in diesem Käfig herumhängen ist langweilig… Bitte übergib mir nur ein paar Minuten die Kontrolle über deinen Körper. Ich werde nichts tun. Ich schwörs beim Leben deines Ex-Mannes… Oh Verzeihung, entschuldigte sich die Dreischwänzige, als sie bemerkt hatte, dass sie einen ziemlich empfindlichen Nerv getroffen hatte. Fragwürdig war aber, ob sie es ernst meinte. Grummelnd blickte Kameko Ringo an und nickte, allerdings eher für sich. Na schön. Aber wenn du irgendwas anstellst, sperre ich dich wieder weg Hai, Hai… Ich bin ganz brav. Versprochen., sagte sie und wartete auf Ihre Erlaubnis. Entschuldigend blickte Kameko Ringo an. Sei nicht böse… Ich ruh mich etwas aus. Du kannst dennoch gerne mit mir quatschen. Es ist bestimmt interessiert mal zu sehen, wie es ist, mit einer kleinen, nervigen und etwas zickigen Schildkröte zu reden. Dann weißt du in etwa wie ich mich fühle., lächelte sie leicht. Außerdem fühlt sie sich in ihrem Käfig nicht wohl. Kann ich auch verstehen. Also lass ich ihr mal etwas Platzfreiheit., lächelte sie nochmals, eh sie sich auf ihr Bett setzte und kurz die Augen schloss. Etwa zehn Sekunden saß sie still da, eh sie die Augen wieder öffnete und Ringo interessiert musterte. Äußerlich fiel nicht viel auf, dass Kameko mit Isobu getauscht hatte. Sie hatte immer noch die gleichen Gesichtszüge, die gleiche Stimme, das gleiche Aussehen. Bis auf eine klitzekleine Kleinigkeit. Ihre Augen. Ihre sonst so goldgelben Augen schimmerten in einem hellen gelb, mit einem leichten Grünstich. Ich muss dich enttäuschen…, grinste der Sanbi leicht, stützte ihren Kopf auf den Handflächen ab und musterte Ringo. Kameko ist leider nicht mehr so ironisch. Sie hat nur das ungewöhnliche Pech mit sehr vielen Jinchuurikis Kontakt zu schließen… Und? Ihr Menschen seit doch entweder neidisch auf die Kraft Anderer oder ihr habt Angst. Was bist du für ein Mensch? Sag nicht, du beneidest sie., lächelte Isobu breit und erhob sich, eh sie zum Fenster ging und raus sah. Sei nicht so gemein zu ihr, dumme Schildkröte!, fauchte KAmeko sauer in Gedanken und bereute es schon wieder der Anderen diesen Gefallen getan zu haben. Ist ja schon gut Schild-krö-ten-kind~, schnurrte ISobu gedanklich, eh sie sich wieder zu Ringo drehte und sie entschuldigend ansah. Verzeihung kleines Menschlein… Das war keineswegs böse gemeint. Ich hoffe du siehst es mir irgendwann nach. Menschen sind für mich fast alle gleich. So wie wir Biju für viele Menschen alle gleich grausam sind. Ich mag Menschen nicht besonders. Schon gar nicht solche Menschen, die sehr nett wirken. Diese Menschen haben Kameko schon oft genug verletzt und ich habe keinen Bock darauf, dass Kameko in Selbstmitleid versinkt., erklärte sich der Sanbi und verschränkte lächelnd die Arme vor der Brust. Ach ja…, begann sie wieder. KAmeko ist sehr froh, dass deine Familie nicht tot ist…
Gast Gast
Thema: Re: [Herberge] Zimmer #2 So Okt 19, 2014 10:07 am
Ringos linkes Augenlid begann für einige Momente, ungesund zu zucken. Das war kein Krampf, sondern viel zuviel Information, welche ihre neue Freundin da einfach so über ihrem Kopf ausleerte wie einen Eimer Eiswasser, und dabei tanzte sie noch - zumindest in der Vorstellung der Sarutobi - feenhaft fröhlich über die Wiese, als könne kein Wässerchen sie trüben. Dein bester Freund, der Jinchuuriki, hat eine Verlobte in Konoha? brachte sie hervor, und ihr fiel fast der Unterkiefer raus. Sie schüttelte den Kopf. Bedeckte theatralisch ihre Ohren. Zuviel Information, zuviel Information jammerte sie, Das ist ja, als würde ich dich verhören, aber unabsichtlich. Sie ließ die Hände wieder sinken und schaute Kameko tadelnd an. Du schlidderst haarscharf drumherum, mir alles zu verraten. Hören wir lieber auf, über unsere Dörfer zu reden. Mit todernstem Ausdruck pattete sie beiläufig Kamekos Schulter. Für ihre Stirn hätte sie die Hand zu sehr heben müssen. Für dein eigenes Gut. Und das der noch namenlosen Konoha-Nin, die wohl ein kleines Wissensleck darstellt. Das Thema der Bijuu allgemein war da deutlich weniger verfänglich. An sich war Ringo selbstredend hinterhältig und pragmatisch; hätte sich die Kiri-Nin nur etwas weniger... sympathisch gegeben, wäre die Sarutobi Feuer und Flamme gewesen, sie am Wasserfall-Reden zu halten. Womöglich hätte sie innerlich schon Notizen angefertigt. Aber nein, dieses hier war einfach eine Art von... einmaliger Freundlichkeit gegenüber einer anderen Jinchuuriki. Sanbi war also ähnlich plauderhaft. Und sprach in ihrem Geiste? Wie eine ruhelose Seele aus einem Horror-Film? Das war ja... erschreckend. Es musste entnervend sein! Kameko sprach zwar darüber, als wäre es keine große Sache, aber... Du große Bienenwachskerze in den Himmeln, ich bin dankbar für mein Siegel. Dann aber erläuterte Kameko ihren Plan und sorgte damit für die nächste Gesichtsentgleisung. Du tust jetzt was? rief Ringo aus, ohne großartig noch daran zu denken, dass links und rechts lediglich Holzwände waren. Ihr was? war vermutlich noch in den Nachbarzimmern zu hören. Nun ja, sollten sich die Kids ruhig Kopfkino darüber machen, was sich hier abspielte. Auf die Wahrheit würden sie eh nicht kommen. Kameko setzte sich jedenfalls auf Bett - zugleich sprang Ringo vom Fensterbrett, den Körper angespannt wie im Angesichte einer Timers, der gerade von Drei runterzählte und anschließend eine Explosion auslösen würde. Etwas ähnliches erwartete die Blonde eindeutig: Eine Druckwelle scharlachroter Energie, der das Stockbett sprengte. Stattdessen aber... schaute Kameko sie einfach wieder an, musterte sie mit buchstäblich neuen Augen. "Kameko ist leider nicht mehr so ironisch. Sie hat nur das ungewöhnliche Pech mit sehr vielen Jinchuurikis Kontakt zu schließen… Und? Ihr Menschen seit doch entweder neidisch auf die Kraft Anderer oder ihr habt Angst. Was bist du für ein Mensch? Sag nicht, du beneidest sie." Ringo kroch es kalt den Rücken herunter. Das Wasserschild fand ich heiß, aber das hier ist unheimlich brachte sie hervor, einfach weils ihr als erstes durch den Kopf ging. Als sich der Bijuu im Menschenkörper erhob, wich Ringo sicherheitshalber einen Schritt zurück. Halb befand sie sich schon in Abwehrhaltung. Was jetzt? Sanbi hatte gesprochen. Hatte sie etwas gefragt. So plötzlich und abrupt wurde Ringo mit einem Chakrageist könfrontiert, und es war nichtmals der, von dem sie es am ehesten erwartet hatte. Ich... erwiderte Ringo mit belegter Stimme, ... beneide dich - oder Kameko - sicherlich nicht. Du - oder ihr zwei, besser gesagt, ihr lasst es gerade irgendwie wie freundlichen Spaß aussehen, aber das kanns kaum sein. Hölle. Ringo fixierte zutiefst verunsichert Kamekos Rücken; die Kiri-Nin hate sich zum Fenster bewegt und schaute nach draußen, für einige Momente, ehe sie sich wieder umdrehte. Wirkte sie plötzlich noch größer? Bat dieses Wesen sie nun um Verzeihung? Keine Ursache murmelte sie ohne Nachdenken. Es folgten weitere Worte, und zum Schluss übermittelte die Schildkröte noch, dass Kameko sich freute, dass Ringos Familie nicht tot war. Das war... so ziemlich das Uninteressanteste für die Sarutobi in diesem Augenblick. Sie wunk ab. Kein Ding, kein Ding... Nun ja. Schlucken. Du magst also keine Menschen, die nett wirken? Dann wirst du an mir deine helle Freude haben. Für mich - Innehalten. Soll ich wirklich sagen, dass für mich Bijuu auch allesamt gleich sind? Einfach nur Chakrabatterien? Hölle, es - sie - spricht leibhaftig. Diese Angelegenheit war schlicht überlebensgroß. Ringo zog sich aus der Affäre. ... ist das hier gerade einfach sehr skurril. Das war dünnpfiffig gerettet. Du sorgst dich also um Kamekos Wohlergehen? Wenn du mich hören kannst, Kameko, tut mir leid wegen der Kaltschnäuzigkeit, aber... bist du, Bijuu, zufrieden mit einem Leben im Kopf eines Menschenmädchens? Ihre Nervösität war ihr anzusehen. Diese Situation war einfach... gewaltig groß. Und ganz ohne es zu merken, gedankenlos, verspürte Ringo nun doch eine nicht gerade winzige Menge an Furcht vor ihrem Gegenüber. Der nach wie vor ja eigentlich nur Kameko war. Sie reflektierte es nicht, doch in diesem Augenblick konnte sie ängstliche Zivilisten durchaus verstehen. Auch wenn sie selbst Jinchuuriki war.
Gast Gast
Thema: Re: [Herberge] Zimmer #2 Mo Okt 27, 2014 11:10 am
Ja, Kameko konnte sich vorstellen, dass ihr Redeschwall zu viel Input für die Konoha-Nin war. Kameko redete ja seltsamerweise ohne Punkt und Komma. Das allein war ja schon eine Seltenheit geworden. Also, dass sie offenherziger redete als sonst und das mit einer Frau, die sie doch gar nicht kannte. Naja, wahrscheinlich lag es echt daran, dass sie eine Frau war. Das wäre wohl die logischste Begründung. Es störte sie nicht wirklich, ihr war das jetzt, wo sie darüber nachdachte, eigentlich nur unangenehm, dass sie so munter vor sich hin plauderte. Und , dass dann auch noch ihr bester Freund mit einer Konohanin verlobt war, war wohl mehr als reiner Zufall. Das war fast schon verflixtes Schicksal. Kameko konnte sich ein leichtes Kichern wirklich nicht verkneifen. Tut mir schrecklich leid. Komischer weise bin ich bei dir ziemlich gesprächig. Das tut mir schrecklich leid., lachte sie leicht und kratzte sich am Hinterkopf. Und dann auch noch so unwichtiges Gedöns, nuschelte sie und seufzte danach. Dir Alles zu verraten? Mach dir mal keinen Kopf… Alles würde ich dir nie und nimmer verraten. Das willst du gar nicht wissen,, sagte sie und schüttelte dleicht den Kopf. Woran sie dachte? An Einiges. An ihre tolle Frau Mutter, die sie töten wollte, an Miyu, von der niemand eine Verbindung zur Jinchuuriki aufbauen durfte, von ihrem ach so tollen Ex-Mann, den sie gerne sonst wie foltern würde. Also so ein paar besondere Ereignisse würde die Jinchuuriki garantiert nicht so rausposaunen. Ringo pattete ihre Schulter, während Kameko kurz feindseelig auf die Hand sah. Liebend gerne, stimmte sie der Sarutobi zu. Aber auch zum Glück konnten sie dennoch über ein Thema sprechen, wo sie nicht kurz davor war, alles und jeden auseinander zu nehmen. Nein, ganz im Gegenteil. In ihren sentimentalen Phasen war Kameko ihrer Mutter sogar dankbar, dass sie sie so hasste um in ihr einen Biju versiegeln zu lassen. Klar, Isobu raubte der ehemaligen Higashi gerne mal den Nerv aber so schlimm war das nicht. Kameko hatte in Kindheitstagen jemanden gehabt, der sie beschützte und wenn es nur nachts war, während Kameko schlief. Isobu war zwar meistens etwas frech und spuckte große Töne, aber eigentlich war sie gerne bei Kameko, auch wenn sie das natürlich leugnete. Doch dann nervte Isobu etwas damit, dass sie gerne mal ‘raus’ wollte. Nicht wirklich jetzt raus, aber zumindest ein paar Minuten mal kontrolle über ihren Körper übernehmen. Schlimm war es für die Grünhaarige nicht. Sie konnte sich voorstellen, wie es war, wenn ein Biju achtzehn Jahre in einem Körper eingesperrt war und absolut nichts machen konnte. Deswegen ließ Kameko Isobu auch ohne großes Theater ihren Wunsch. Dass Ringo davon entsetzt war, war vorprogrammiert und klar gewesen.Aber sie hatte es nun mal der Schildkröte versprochen und Isobu war sehr, sehr, sehr nachtragend, wenn ein Versprechen gebrochen wurde. Also Isobu die Kontrolle über Kamekos Körper übernommen hatte, blickte sie leicht grinsend zu der Sarutobi, welche ja scheinbar fast damit rechnetet, Isobu würde sie anspringen. Allerdings lächelte Isobu dann breit und erhob sich langsam, um ja nicht die junge Frau vor sich zu verschrecken, dass sie noch aus dem Fenster sprang. Oh vielen Dank. Sowohl als auch., sagte sie und lächelte leicht. Aber wieso ist es unheimlich? Während manche Jinchuuriki versuchen zu vergessen, dass sie etwas in sich besitzen, was mächtiger ist als irgendeine Menschenarmee, so versucht Kameko nur an dieser Stärke weiter zu kommen. Sie will einfach stärker werden und unter Anderem auch ihren Hachibi-Exehemann in den Hintern treten. Und alleine weiß sie, dass es für sie als Genin schwer wird ihrem ehemaligen Macker die Leviten zu lehren., sagte sie und zuckte mit den Schultern. Mir ist egal, was ihre Ziele und ihre Beweggründe sind, ich bin ein Teil von ihr und ob ich will oder nicht, wir sind schon so eng miteinander verbunden, dass ich genau spüren kann, was sie fühlt. Deswegen weiß ich auch sie zu beschützen. Ich vertraue euch Menschen nicht. Ich habe mich in dem Higashi nicht geirrt und ich werde mich auch nicht bei den anderen Menschen irren. Ich beschütze Kameko vor Leid, und wenn es sein muss, werde ich sie töteen, damit sie endlich ihren Frieden bekommt, knurrte Isobu leise, während Kameko dachte sie hört nicht richtig. Ach Mensch… Isobu… diese Seite an dir ist ja fast zu niedlich um wahr zu sein… Außer, dass mir die Sache nicht ganz geheuer ist, dass du mich töten wollen würdest., grummelte sie kleinlaut. Auch Ringo hatte ihre Stimme wieder gefunden und antwortetee auf Isobus doch ziemlich oberflächlich ausgesprochene Vermutung/Vorwurf. Lächelnd nickte Kameko, alias Isobu und verschränkte die Arme vor der Brust. Natürlich ist unsere Situation wirklich nicht sehr prickelnd. Aber wir versuchen das Beste daraus zu machen. Es ist ja ein langweiliges Klischee, wenn ich als der Biju ständig versuchen würde, aus meinem Gefäß auszubrechen. Das ist einfach…öde und berechenbar. Wir versuchen einfach miteinander zu leben und unsere Freiheiten zu haben. Natürlich ist das kein Spaß., stimmte sie der Blonden zu und kratzte sich seufzend an der Stirn.Danach schritt Kameko zum Fenster und sah raus, eh sie wieder die Stimme erhob und sich entschuldigte, dass sie Ringo, mit vielen anderen Menschen, in den gleichen Topf geschmissen hatte. Aber es war für Isobu kein Weltuntergang sich entschuldigt zu haben. Es sagen und auch meinen sind unterschiedliche Sachen. Nur weil sie sich entschuldigte, bedeutete es noch lange nicht, dass Isobu es auch wirklich leid tat. Auf Ringos Frage, ob Isobu wirklich keine Menschen mag, die nett wirken, nickte die Grünhaarige. Allerdings fixierten die stechenden Augen der Jinchuuriki nun die der Sarutobi. Skeptisch hob Kameko eine Augenbraue und zuckte mit den Schultern. Ich werde an dir meine helle Freude haben? Das klingt vielversprechend. Hau raus, was du zu sagen hast. Was Menschen von mir halten, interessiert mich herzlich wenig. Selbst wenn du mir herrlich direkt ins Gesicht sagst, dass ich für dich nur ein chakrabesitzendes Monster bin, dann bitte sag es. Keine Sorge. Ich würde dich nicht mit meinem Wasser ersäufen oder dich mit Kamekos Händen erwürgen wollen., sagte Isobu und grinste Ringo unheilvoll an. Mir ist es momentan wichtiger, dass Kameko endlich Chunin wird und etwas aus sich macht. Ich stelle gerne meine Wünsche hinten an um Kameko ein besseres Leben zu bieten. Zumal ich auch befürchte, dass ich dich nicht ganz so leicht töten könnte., sagte sie schulterzuckend und lauschte danach weiter Isobus Worten. Skeptisch hob sie eine Augenbraue. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf Kamekos Lippen. Nichts gegen die Freiheit, kleines Mädchen., begann sie. Natürlich wäre der Gedanke ganz schön, ein Leben in Freiheit zu führen. Aber ich weiß auch, wie ihr Menschen drauf seid. Würde ich ausbrechen, würdet ihr mich sowieso wieder in irgendeinem dummen Menschenkörper versiegeln. Ganz ehrlich, dass ist ein ziemlich…eintöniges Leben. Und wenn ich mein Leben jetzt, mit einem freien Leben vergleiche, ziehe ich das Leben, was ich momentan habe vor. Kameko ist zwar ein Mensch, der jetzt immer sehr leicht zu verletzen ist und der nur Stärke vorheuchelt aber so, wie ich sie kennengelernt habe, ist sie absolut nicht für das Leben eines Jinchuuriki geeignet. Sie lässt sich von mir sehr schnell und sehr leicht beeinflussen. Aber das könnte auch daran liegen, dass sie nur mich hat und mir vertraut. Ich lebe zwar schon achtzehn Jahre mit Kameko in einem Körper aber ich kann trotz allem nicht einschätzen, was sie von mir hält und was ich für sie bin. Ich weiß nur, dass Kameko alles Menschenmöglichetut, um mich glücklich zu machen. Sie folgt meinen Bitten so gut es ihr möglich ist. Dass ich jetzt so vor dir stehe, ist wohl der beste Beweis., sagte Isobu und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Natürlich ist wahre Freiheit nur für mich möglich, wenn ich ausbreche und Kameko töte. Aber das kümmert mich herzlich wenig. Ich bin zwar eingeschlossen in dem Siegel, aber das Siegel bröckelt und wird schwächer. Dennoch werde ich niemals ausbrechen. Kameko hatte niemanden, nur ihren Vater und als dieser verstarb dachte sie, sie sei ganz alleine.Als kleines Kind, das ihren Vater verloren hatte, braucht man eine unterstützende Hand. Von der Mutter war Hilfe nicht zu erwarten, also habe ich das gemacht. Und letztendlich bin ich doch mit meiner momentanen Situation sehr zufrieden.
So surreal die Situation, so unwirklich. Um ein Haar hätte Ringo sich wohl gezwickt, um sicher zu gehen, dass dies hier kein Traum war. Doch je länger diese Begegnung andauerte, umso mehr sickerte die Erkenntnis in ihr Bewusstsein, dass Schmerz sie hier nicht herauswerfen würde. Stattdessen hatte sie es mit einer Jinchuuriki zu tun. Einer "echten" Jinchuuriki, die schon längst auf Tuchfühlung mit ihrem Bijuu gegangen und in der Lage war, mit ihm auszukommen und zu kämpfen. Und zu reden. Und die Plätze zu tauschen, sodass der Bijuu sogar selbst ein wenig Freizeit haben durfte! Das war so schräg. So anders, als es sich Ringo vorgestellt hatte. Ob es wohl auch möglich...? Frag mich doch. Magengrummeln. Von ganz tief unten. Frag. Fraaag. Frrraaag...HrHrHrHr... Ringo verzog das Gesicht. Wie jemand, der Bähungen hatte. Schüttelte das ungute Gefühl ab. Erkannte die Botschaft nicht, die nur sie allein hatte hören können. Sanbi sprach derweil von sich und stellte sich als recht pragmatisch denkendes Wesen heraus. Ein Bijuu, eins der berühmt-berüchtigten Monster, welche ganze Landstrichen in blutende Weltenwunden verwandeln konnten, hatte seine Eitelkeit abgelegt und verstanden, dass es dreimal besser war, das Leben mit der Menschheit zu führen, als sich von ihr abnabeln zu wollen und letztlich doch wieder daran zu scheitern. Sanbi konnte, von Zeit zu Zeit zumindest, sogar das Leben eines Menschen führen. Ich werde den Bogen mal nicht überspannen entgegnete Ringo mit einem ganz, ganz schmalen Lächeln auf den Lippen auf Sanbis joviales Angebot hin, sie dürfe plappern, wie ihr der Schnabel gewachsen sei. Darauf anlegen mochte die Sarutobi es nicht so sehr, auch wenn der Bijuu gescheit erklärte, er würde sie schon nicht ertränken. Wir... scheinen uns auch so zu verstehen, wie wir voneinander denken fügte sie noch rasch hinzu, wobei ihr Lächeln zu einer nervösen Grimasse wurde, weil sie einen Moment lang fürchtete, es damit dann doch übertrieben zu haben. Rasch zu was anderem. Ähm. Ringo trat ans Fenster heran, lehnte sich seitlich gegen das Fensterbrett. Du sagst, du willst Kameko helfen bei dieser Prüfungsgeschichte, ja? Das ist fein, denn... schau mal her. Sie winkte die Kiri-Nin heran, öffnete das Fenster und lehnte sich heraus. Forderte die andere Kunoichi dazu auf, es ihr gleich zu tun. Schau mal, dort. Sie wies an der Hauswand entlang auf einen anderen Gebäudekomplex, der im aufziehenden Dunkel wie ein schwarzer Quader vor dunkelgrauem Hintergrund wirkte. Er war ein gutes Stückchen von der Herberge entfernt. Und es wurde darin gearbeitet, was man anhand der Fenster ausmachen konnte: Das Licht der Schreibtischlampen zeigte an, dass dort Nachtschicht geschoben wurde. Da ist sowas wie die Verwaltung wisperte Ringo, Als wir hierher gebracht wurden, habe ich es gesehen. Ein Stall voller Bürohengste. Dort wird sicherlich der Blödsinn verzapft, der uns heute auf die Wartebank setzte. Sie griente verschwörerisch, schob Kameko wieder hinein und schloss das Fenster, damit draußen niemand mithören konnte, falls ihre Stimme doch zu laut wurde. Bist du eigentlich ein artiges Mädchen, Kameko? säuselte die Sarutobi unerwartet gut gelaunt. Hinsichtlich Anweisungen wie etwa "Ich will euch nicht draußen sehen". Hältst du dich groß an sowas?
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Thema: Re: [Herberge] Zimmer #2 Mi Okt 29, 2014 8:38 am
Eine Weile herrschte Schweigen zwischen Kameko/Isobu und Ringo. Zum Einen konnte sich Isobu denken, warum Ringo auf einmal so still und scheinbar verstummt war allerdings andererseits fand Isobu das wirklich kindisch und jämmerlich. Isobu konnte sich nur ansatzweise vorstellen, was in der Sarutobi vorging. Und das auch nur, weil sie achtzehn Jahre mit einem Mädchen zusammengelebt hatte. Durch sie ist Isobu in Kontakt mit menschlichen Gefühlen gekommen. Ganz kann Isobu die Gefühle noch nicht einschätzen aber sie verstand schon mehr als früher. Im Moment versuchte Isobu zu erraten, wie sich Ringo wohl gerade fühlte. Es war ja nicht oft so, dass man ganz plötzlich einem Jinchuuriki gegenüberstand und keine fünf Minuten schon mit dem jeweiligen Biju sprach. Diese Freiheit hatte der Sanbi auch nur, weil sie Kameko näher stand als die meisten anderen Bijus ihren Gefäßen. Sie schenkte Ringo und ihren gesichtsverziehenden Mienen keine besondere Beachtung. Wieso sollte sie auch? Menschen hatten doch ständig irgendwas. Da brauchte sich Isobu keine Gedanken zu machen, solange es sich bei diesem gesichtsverziehenden Menschen nicht um Kameko handelte. Interessiert und aufmerksam lauschte sie den Worten der Sarutobi und grinste leicht vor sich hin. Wirklich?, fragte sie nach als Ringo meinte, dass sie sich scheinbar auch so verstanden. Schnell schüttelte Kameko den Kopf und lächelte Ringo leicht an. Schade eigentlich. Obwohl ich in dem Körper deiner Leidensgenossin stecke, scheinst du doch etwas zu vorsichtig zu sein. Zumindest wirkst du nervös. Kameko mag eine miese Menschenkenntnis haben, aber ich lebe schon lange genug und sehe auch dementsprechend, wenn mein Gegenüber nervös ist, Angst hat oder sich gleich in die Hose macht. Dein Gesichtsausdruck verrät mir, wie nervös du bist., lächelte Kameko leicht. Ringo wich schnell dem Thema aus und lenkte auf ein Anderes. Und zwar zu dem Thema, dass Isobu Kameko bei dem Prüfungsgeschehen helfen wollte. Isobus Blick verfinsterte sich kurzzeitig. Würde sie irgendwas zu hören bekommen, was sich nur ansatzweise nach Sarkasmus anhörte, würde sie wahrscheinlich ihre Freiheit aufs Spiel setzen. Denn sie konnte es nicht ausstehen, wenn man sie als normales Monster darstellte, dass gar nicht in der Lage war, anderen Menschen zu helfen. Das hörte sie wirklich nicht gerne und da wurde sie dementsprechend aggressiv. Aber zu Ringos Glück sprach sie das Thema nicht so an, wie Isobu es im ersten Moment befürchtet hatte. Stattdessen wies Ringo ihr an mal näher ans Fenster zu kommen und rauszusehen. Sie sah dabei zu, wie Ringo das Fenster öffnete und heraussah. Interessiert und doch neugierig schritt die Kiri-Nin zu Ringo und sah ebenfalls aus dem Fenster. Sie lauschte den Worten der Konoha-Nin und nickte ab und zu mal aufmerksam. Was hat der komische Kage denn bitte für einen Prüfungsplan? Wird hier die Geduld der Genin auf die Probe gestellt oder wie? Ich vermisse die alten Prüfungen aus Kiri. Wo es nur ums Niedergemetzel ging., seufzte Isobu und stützte ihren Kopf gelangweilt auf ihren Handflächen ab. Andererseits ist das hier auch gut. So durfte ich auch mal etwas rauskommen. Außerdem bezweifel ich, dass Kameko in einem Kampf um Leben und Tod nicht doch etwas verletzlich sein würde., überlegte Isobu und seufzte danach schwer aus. Allerdings konnte Isobu nicht lange raus sehen. Ringo schob sie wieder ins Zimmer und schloss das Fenster wieder. Kaum hatte Ringo das Fenster geschlossen, schon fing Ringo an, fröhlich und gut gelaunt vor sich hin zu reden. Beziehungsweise sie richtete das Wort an Kameko. Isobu hob skeptisch eine Augenbraue und schüttelte lächelnd den Kopf. Bitte? Weder Kameko noch ich, halten uns gerne an solche Anweisungen. Kameko war als kleines Kind nur draußen und hat mit mir trainiert. Sie war bis spät in der Nacht draußen, kam durchs Fenster in ihr Zimmer und als die Sonne aufging war sie schon längst wieder beim Training am See. Kameko hat so gut wie nie bei ihren ‚Eltern’ Zeit verbracht.