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Thema: [Dritte Prüfung] Yuki Saizou vs. Sarutobi Ringo Di Apr 14, 2015 9:37 am
- Einen nostalgischen Anblick bietet der Austragungsort der Dritten Prüfung: Eine geräumige Grasfläche, am Rande hier und dort mit Büschen besetzt und von meterhohen Wänden umschlossen (welche ebenfalls als Kampffläche dienen dürfen). Die Zuschauer-Tribünen thronen über dem Kampffeld und gewähren damit beste Sicht, während man gleichzeitig die Gefahr eines in die Zuschauermenge gehenden Querschlägers verringert. -
Out-Anmerkungen: Dieser Kampf darf mit Publikum stattfinden. Wer seinen Charakter zuschauen lassen möchte, darf dies tun. Im Gegensatz zum vorigen Gästebereich ist es nun nicht mehr nötig, Sensei oder Familienmitglied oder enger Freund eines Teilnehmers zu sein. Wer möchte, darf zuschauen. Für Missing und Nuke gilt weiterhin Sperre; auch einige Tsuki-Nin sollten kurz innehalten und überlegen, ob sie vielleicht bei einem der teilnehmenden Shinobi-Dörfer Missing-Status "genießen". Wenn ja, ist davon abzuraten, zu offen aufzutreten.
Die Zuschauer posten hier, im gleichen Topic, wie die Teilnehmer. Die Teilnehmer haben jedoch eine eigene Postreihenfolge - sie reagieren ausschließlich aufeinander und müssen daher nicht auf Posts von Zuschauern warten.
Viel Vergnügen. Bei Fragen bitte PM.
Gast Gast
Thema: Re: [Dritte Prüfung] Yuki Saizou vs. Sarutobi Ringo Di Apr 14, 2015 4:22 pm
Endlich. Endlich war es soweit! Es dauerte eine verdammte halbe Ewigkeit, bis die erste und zweite Prüfung endlich durch war. Aber das Warten hatte sich gelohnt und Falk hatte alles mitverfolgt. Jeden noch so kleinen, winzigen, fast schon unwichtigen Schritt seines Sohnemannes, alles hatte er mitbekommen. Falk mit Stolz zu wissen, das er bis jetzt alles gemeistert hatte. Und genau deswegen war Falk jetzt hier, direkt bei Saizou, bevor der Kampf losging. Einige wenige Worte wollte er noch mit dem wahrscheinlich baldigen Chuunin wechseln, bevor dieser antrat und seinen neuen Rang erkämpfen sollte. Falk lief auf Saizou zu, während dieser schon am Tor stand, das ihn nach draußen entließ. Es war geschlossen, doch ein bisschen Licht schimmerte durch die Fackeln an der Wand zu den Beiden. Falk blickte auf, bemerkte sein Schwert, welches Saizou bei sich trug. Er lächelte. Und diesmal mit einem sehr ehrlichen Lächeln. Angesichts der Tatsache das Falk nicht viel größer als Saizou war, beugte er sich nicht nach unten, sondern schaute direkt auf ihn herab. Aber nicht böse. Eher erwartungsvoll und auch stolz. Wenn man mir Anfang des Jahres gesagt hätte, dass ich bei dieser Prüfung meinem eigenen Sohn zuschaue, wie er mit meinem Schwert gegen eine Konoha Genin kämpfen wird, ich hätte diese Person schallend ausgelacht. Er blickte nach oben, wirkte nostalgisch. Er ging an Saizou vorbei zur Tür und berührte sie kurz. Ich erinnere mich gut an meine Chuuninprüfung. Ich erinnere mich noch viel besser an diesen Teil, den Kampf. Ich erweckte wenige Tage zuvor mein Youton, in der vorherigen Prüfung und konnte es in diesem Kampf noch nicht so geschickt anwenden. Er schweifte ab und drehte sich dann wieder um. Er blickte leicht verlegen weg und verzog den Mundwinkel Damals war es wohl eher ein Nachteil für mich als ein Vorteil, aber ich habe meinen Gegner trotzdem besiegt. Dann schaute er wieder zu Saizou und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Er wirkte sehr freundlich und sogar warmherzig. Falk setzte an. Du glaubst gar nicht, wie stolz ich bin zu wissen das du mein Sohn bist. Ich hätte nie gedacht, das ich mal wirklich einen Sohn hätte, den ich anfeuern könnte und der mir wieder einmal beweisen wird, das das Blut der Terumii etwas bedeutet. Er blickte ihm genau in die Augen. Man konnte den Stolz quasi spüren. Du magst nicht das Magma geerbt haben. Du magst nicht meine Haarfarbe haben. Und, Gott vergibs mir, du siehst deiner Mutter ähnlicher als sonst irgendwer. Aber du hast mein Talent für das Schwertkämpfen geerbt und du hast mein Blut. Ich weiß das du heute, egal ob du gewinnst oder verlierst, mir zeigen wirst was du für ein großartiger Shinobi einst werden wirst, wenn ich an Krücken gehe. Ich erwarte von dir nicht minder einen Kampf, der mich noch stolzer macht, als ich es sowieso schon bin. Falk lächelte und wandte sich ab. Er ging ohne noch einmal zurückzublicken den Gang entlang und spürte wie sein Schwert bereit war, fast schon als würde es selbst leben. Es war nun in den Händen von Saizou, von dem er wusste das er es wie ein junger Meister schwingen wird. Ach und noch was... sagte Falk als er kurz stehen blieb und den Kopf etwas nach hinten drehte Ich hab Kochen gelernt... zumindest ein bisschen. Wenn wir zuhause sind, sag einfach was du möchtest. Und ohne weitere Verzögerung, marschierte der Rothaarige in die Zuschauerränge. Denn gleich würde es losgehen und noch weiter wollte er seinen Sohn nicht aufhalten.
Falk marschierte geschwind durch die Zuschauermenge. Eigentlich hätte er einen Platz bei Kibou gehabt, aber darauf hatte er jetzt absolut keine Lust. Und auch wenn es etwas seltsam aussah setzte er sich einfach neben Daizen, so als wäre er ien hochrangiger Shinobi des Blätterdorfs. Er fragte nichtmal ob er sich setzen durfte, er tat es einfach. Er blickte zu ihm und girnste ihn an. Tut mir Leid, werter Hokage, aber das wird ein verlorenes Match für Konohagakure. Nichtmal böse, aber Falk war sehr davon überzeugt das Saizou gewinnen würde. Immerhin hatte er das Schwert eines Meisters
(Out: Falls es Probleme von der Seite Saizous oder Daizens gibt, mich bitte wissen lassen ^^)
Gast Gast
Thema: Re: [Dritte Prüfung] Yuki Saizou vs. Sarutobi Ringo Mi Apr 15, 2015 11:25 am
Eine Kette aus Schweiß, Tränen und Blut. Auf ihre ganz eigene Art verband die Tradition der Chuu-Nin-Prüfung die Shinobi-Dörfer. Sie war ein Relikt aus vergangenen Zeiten, ohne jemals Staub angesetzt zu haben. Ein Ersatz für den Krieg, ein gegenseitiges Taxieren und Abschätzen der Kampfkraft wars für die Älteren. Ein erbittertes Wetteifern wars für die Jüngeren. Krieg nach festen Regeln, Duelle bis auf den Knochen mit Schiedsrichter am Spielfeldrand. Manchmal gar Schulterschluss mit Fremden, im Zuge des Pragmatismus. Erziehung eben. Gleichsam war die Chuu-Nin-Prüfung ein kleines Stelldichein. Die Gelegenheit, unter weißer Flagge auf Leute zu treffen, die man für gewöhnlich nur als Gegner anzutreffen pflegte. Lang ists her, Freunde... Ist das okay, wenn ihr zwei euch hier so gegenüber steht? Sicher ist das okay. Irgendwo ertönte das klangvolle Summen eines Saiten-Instrumentes. Drei Mann standen beieinander, noch oberhalb der Zuschauer-Ränge. Kiobashi Mumon, Penpachi Tarotachi und Kato Daizen maßen einander mit Blicken. Der Eine ist noch größer geworden. Und noch breiter. Und der Andere? Noch kahler. Hört, es spricht die abgebrochene Vogelscheuche. Recht hat sie aber schon. Wenn man euch hört, muss man sich unweigerlich fragen, wie wir es damals überhaupt nach Yamashiro schaffen konnten. Wir vier. Der Hokage blickte sich suchend um. Goemon nicht hier? Na, mein Bruder ist schon wieder anderswo unterwegs, erwiderte Mumon trocken. Grüß ihn demnächst von mir. Sicherlich, sicherlich. Mumon, wie üblich zum Großteil in seinen Klamotten verschwindend, nickte knapp, dann wandte er sich dem Wandermönch zu. Und du? Dass du direkt in den Bergen geblieben bist,wer hätte das gedacht. Tjaaa... Tarotachi straffte den Rücken und zog seine Oberbekleidung straffer, damit das Wappen Tsukigakures in ganzer Pracht zu sehen war. Mein steter Schritt treibt mich zu den spannendsten Orten. Er ließ vergnügt die Handknöchel knacken. Kurz gesagt, ich habe meinen Spaß. Das ist das Wichtigste. Wobei es auch bei uns spannend sein kann, stellte Daizen fest. Na na na, warf Mumon ein, Das kann ich auch. Taro, in Gedenken an unser Kartendreschen im Sekretariat der Yamashiro-Festung - in Kirigakure ist die Spielkultur wirklich sehr lebendig. Beides verlockend, entgegnete Tarotachi gemächlich, Doch beim Einen wärs mir zu hell, beim Andern zu feucht. Was soll ein Mann, der das Feuer der Erleuchtung bringen will, in Konoha? Hier gibts keine dunklen Flecken zum Erhellen. Während es in Kiri eindeutig zu nass ist für den Willen des Feuers. Da muss mir das sture Tsuki wohl genügen. Alle drei grienten. Es war ja ohnehin nur Geplänkel. Wo wird der edle Kage sitzen? Wo er gut sehen kann. Daizen hob gleichmütig die Achseln. Wenn ihr wollt, kommt ruhig dazu. Oh, eine Einladung von höchster Stelle. Aaaber... später vielleicht. Tarotachi machte Anstalten, sich abzuwenden. Zunächst muss ich schauen, wo meine Reisegruppe abgeblieben ist... Tue dies. Mumon wirkte gleichfalls, als suche er etwas. Und ich suche die sanitären Örtlichkeiten auf. Anschließend stoße ich zu dir, wenns dir recht ist. So du dein Chakraschmieden unterlässt. Es jagt mir nach wie vor Schauer über den Rücken. So leicht zu erschüttern. Aber gut. Die drei Männer deuteten eine knappe Verbeugung an und verabschiedeten sich vorerst voneinander.
Daizen schlenderte anschließend zu seinem Platz, wo ihn kurz darauf auch schon ein Kiri-Nin aufsuchte. Es war nur nicht der Kiri-Nin, den er erwartet hatte. Hoh. Ihr habt Euer Selbstbewusstsein noch nicht verloren, wie ich feststellen darf. Er griente freudig. Woher kommt diese Erwartungshaltung? Bin mir nicht mehr ganz sicher, ob Sies mir letztens bei der Ersten Prüfung schon sagten; sind Sie hier wegen eines Schülers? Oder wars was anderes? Daizen störte sich mitnichten daran, Falk als Gesellschaft „aufgedrückt zu bekommen“. Welcher Shinobi hätte auch etwas gegen ein tüchtiges Analyse-Gespräch zwischen Konkurrenten einzuwenden. Davon ab verneine ich natürlich, rein aus Prinzip.
Gast Gast
Thema: Re: [Dritte Prüfung] Yuki Saizou vs. Sarutobi Ringo Mi Apr 15, 2015 7:17 pm
Saizou hatte es endlich geschafft. Die ersten Prüfung brachte er ohne weiteres hinter sich. Vermutlich lag es daran, dass er diese Prozedur schon einmal durchlaufen war. Heute stand er jedoch nicht alleine vor der großen Tür, die ihn in einen Gang führen würde und dann nach draußen in den Kampfbereich. Auch wenn Saizou anfänglich es mit gemischten Gefühlen aufgriff einen Vater zu haben, so schien dieser zumindest ihn nicht runter zu machen, sondern moralisch zu unterstützten. Während sein Vater sprach, verschränkte der Genin seine Arme hinter dem Kopf und hörte aufmerksam zu, auch wenn sein Blick zeitweise immer Mal seine Schuhe musterte. Als sein Vater seine Schulter berührte, sah er jedoch direkt ihm entgegen und musterte ihn kurz. Die Gestik wirkte keinesfalls merkwürdig, sondern drückte eine merkwürdige Warmherzigkeit aus, die ihm fast schon fremd vor kam. So etwas hatte er in seiner früheren Familie selten erlebt, abgesehen natürlich bei seiner Mutter, aber die war mit seinen Geschwistern völlig überfordert gewesen. Im stillen wünschte er sich eigentlich nicht das Eis-Element zu haben, sondern das Element seines eigentlichen Vaters. Es hätte ihm irgendwie etwas mehr Verbundenheit gegeben, aber so besaß er eigentlich relativ wenig von ihm. Selbst seine Haarfarbe stimmte nicht ganz mit ihm überein. Saizou wollte gerade schon die Luft aus den Lungen stoßen, als er hörte das er das Talent des Schwertkampfes geerbt hatte. Sein Blick fiel auf sein eignes Schwert, während man ihn mit einer gewissen Erwartungshaltung wohl betrachtete. Was war denn, wenn er verlor? Dann würde ihm sein Vater vermutlich nicht mehr mit dem Arsch ansehen! Der Genin stieß leise die Luft aus den Lippen und man konnte hören, dass er nur ein "Ok" herausbrachte. Nervös war er nämlich dennoch. Gleich würden eine Menge Leute auf ihn hinab sehen. Nachdem sein Vater also die letzte Worte schwang, ging er auch wieder weiter und ließ ihn dort stehen. Saizou fühlte sich zwar beschwungen, aber dennoch irgendwie auch einsam. Er wandte sich zu der geschlossenen Tür herum und wartete bis man ihn einlassen würde.
Gast Gast
Thema: Re: [Dritte Prüfung] Yuki Saizou vs. Sarutobi Ringo Mi Apr 15, 2015 7:27 pm
"Was für eine Regeländerung?", fragte die Stimme von Kazu schneidend, während sein Kopf plötzlich empor schoss. Er hatte sich gerade seine Shinobi-Weste übergezogen und sein Konohagakure Stirnband festgezogen als ein hagerer Mann in den Aufenthaltsraum des Schiedsrichters kam um ihn von einer plötzlichen Regeländerung in Kenntnis zu setzen. Kazu griff an seine Gesäßtasche und zog das kleine Regelbuch des Chuunin Examen hervor. "Auf welcher Seite und was hat sich geändert?", fragte er plötzlich in Hektik ausgebrochen und warf einen raschen Blick zu dem Mann hoch. "Auf Seite 25. Es geht dabei um das Mitführen von Getränken und Essen. Teilnehmern ist es nicht erlaubt Getränke oder Essen bei sich zu tragen", erklärte der Mann in einer Stimmenlagen als hätte man gerade bestimmt, dass Genin nur mit einer Hand kämpfen durfte. Kazu blätterte deswegen hektisch auf die Seite 25 und erstarrte plötzlich. Seine Gesichtsmimik wandelte sich von puren Stress in Ungläubigkeit. Er hob seinen Kopf und starrte fragend zu dem Mann in der Annahme das man ihn gerade verarschen wollte. Jener deutete jedoch nur mit dem Finger auf die offensichtlich veraltete Regelung bei dem es Teilnehmern erlaubt war Essen und Getränke noch bei sich zu führen. "Ich werde es mir merken...", säuselte der Jounin leise und steckte das Buch wieder in die hintere Gesäßtasche zurück, bevor er sich langsam aus dem Raum schob. "Wer hatte denn diesen dummen Einfall... haben die nichts besseres zu tun?", murmelte er leise vor sich hin und versenkte lässig seine Hände in den Taschen, während er den Gang entlang ging. Wenige Augenblicke später trat er nach draußen und blickte sich flüchtig um. Er sah Daizen weiter oben sitzen, tippte sich mit zwei Fingern an die Schläfe und grüßte so mit einem lässigen Salut seinen Boss, bevor er nocheinmal akribisch die Umgebung der Arena prüfte. Wie immer musste man schauen, ob versteckte Gegenstände rumlagen oder irgendetwas nicht stimmte. Als alles Clean war, nickte er zu zwei Männern. "Lasst die Genin rein."
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: [Dritte Prüfung] Yuki Saizou vs. Sarutobi Ringo Mi Apr 15, 2015 7:48 pm
[Surprise, ich poste mit drei Accounts... wui... keine Sorge nicht durchgehend, dass ist nur für die Show!]
Es war Tenzou der von sich aus noch einmal von seinem Sitzplatz verschwunden war und Ringo aufsuchte. Normalerweise gehörte es nicht zu seiner Art in einer solchen Situation aufmunternde Worte hervorzubringen oder gar motivierend zu klingen. Das einzige was an ihm motivierte, waren seine Drohungen, dass man sein blaues Wunder erleben durfte wenn man die Prüfung verhaute. Heute hatte sich Tenzou jedoch besonders viel Mühe gegeben seine trockene und abfällige Art einmal beiseite zu schieben. Möglicherweise lag es daran, dass Mayura seinen Charakter ein kleinwenig verdrehte. Er trat mit einer Zigarette im Mundwinkel auf Ringo zu, noch bevor sie in die Arena treten konnte und versperrte ihr somit den Weg. Sein grimmiger Blick lag für Sekunden auf ihr. Dann zog er die Zigarette zwischen den Lippen hervor um vernüftig sprechen zu können : "Unterschätze nicht deine Fähigkeiten. Du bist eine verdammt gute Kunoichi geworden. Selbst ohne deine Feuer-Jutsu weiß ich, dass du deinen Gegner heute zeigst, welches Feuer in Dir drinnen brennt." Er sah sie vielsagend an. Wenn sie nichts in Brand setzen konnte, dann sollte sie wenigstens zeigen, dass sie innerlich loderte. Tenzou steckte sich die Zigarette wieder in den Mundwinkel und legte dann seine Hand auf ihren Kopf um ihre Haare kurz etwas zu wuscheln. Eine merkwürdige Gestik von ihm aus. Vielleicht versuchte er dadurch etwas herzlicher zu wirken. Möglicherweise wirkte sich dieser Effekt jedoch gerade andersrum aus, sodass dieses unbekannte und völlig fremde Gestik verstörte. "Zeig es deinem Gegner und gib auf keinefall auf." Mit diesen Worten ging er dann an ihr vorbei und begab sich die Treppe nach oben zu Daizen zurück. An seinem Gürtel hing nur eines seiner Katana zur Sicherheit. Denn obwohl er heute nur beim Kampf zusah, würde er für den Notfall immer gewappnet sein. Als er oben ankam, saß ein rothaariger Kerl bereits bei ihm. Tenzou verengte kurz die Augen, brummte leise vor sich hin und setzte sich dann an die Seite von Daizen. Die andere Person wurde aus reiner - typischen - Unfreundlichkeit gar nicht erst begrüßt. "Sollte sie irgendwelche Dummheiten machen, werde ich ihr persönlich den Hintern aufreißen", kommentierte er nun seinerseits das Geschehen und verschränkte die Arme vor der Brust. Noch immer glimmte die Zigarette in seinem Mundwinkel vor sich hin.
Gast Gast
Thema: Re: [Dritte Prüfung] Yuki Saizou vs. Sarutobi Ringo Do Apr 16, 2015 11:17 am
Auch andere Ge-Nin führten letzte "Gespräche" mit ihren Vätern. Ähnlich einsilbig. Doch zunächst stand jemand, der sich in gewisser Weise wohl als Sensei betrachten durfte, vor Ringo Sarutobi. Die Ge-Nin musste den Kopf in den Nacken legen, um - sichtlich trüber Stimmung - in das Gesicht Tenzou Hokusais zu blicken. Nicken. Knapp, matt. Fähigkeiten nicht unterschätzen. Auch wenn du kein Katon-Feuer hast et cetera et cetera. Zeigs deinem Gegner, Aufgeben keine Option. Und dazu die Hand auf dem Kopf. Ringo schaute schief drein, freudlos lächelnd. Du bist unheimlich, erwiderte sie mit belegter Stimme. Fügte kein Danke hinzu. Selbst wenns Tenzou war, an den es gegangen wär. Was soll mich da draußen schon erwarten. Viel. Keine unlösbare Aufgabe, doch Ringo hörte im tiefsten Inneren das Klicken und Rasseln von Ketten. Von Fesseln, die an Gewichten hingen. Sie hatte ihr Gespräch mit Daizen und der Fuuin-Meisterin Kaiko Shimura bereits gehabt, und alle beide hatten ihr aufs Schärfste verboten, vom Bijuu Gebrauch zu machen.
Es spielt keine Rolle, was in Suirendo passiert ist. Du kannst es vor Publikum nicht nutzen. Nicht für so etwas. Die Tonlage des Kage verbot jegliche Widerworte. So wichtig dir dein ehemaliger Rang sein mag... Geheimhaltung ist wichtiger. Jawohl. Ringo neigte den Kopf. Und... was ist mit dem Juin? Was sollte damit sein? Daizen hob überrascht den Blick von seinen Unterlagen. Soweit ich informiert bin, hat es mittlerweile ohnehin keinen Effekt mehr. Oder? Ringo zögerte kurz. Nicht ganz. Es... also, ich habe gemerkt, dass es mir das Kontrollieren von Chakra erleichtert, wenn ich es zeitgleich einsetze. Schulterzucken. Ich sagte ja, die Versiegelung des Yonbi hat meine Chakrakontrolle, offen gesprochen, demoliert. Zerstört, relativ gesehen. Und dies hatte die Kunoichi, die stets stolz auf ihre Trainingserfolge gewesen war, schwer getroffen. Man sah es ihr auch jetzt an. Seitdem ist mir beispielsweise Shishokuki no te nicht mehr gelungen... bis ich es aus Notwendigkeit heraus einsetzte, während das Juin aktiv war. In ihren Augen glänzte es. Es hat geklappt. Wie früher. Das Juin hat immer noch eine gewisse Art von Kraft. Daizen schaute skeptisch drein, wandte sich an Kaiko, die stumm an der Wand lehnte. Was sagt die Fachfrau? Hm? Herzlich wenig ist unmöglich, das sagt die Fachfrau. Sie löste sich von der Wand und spazierte zu Ringo herüber, zog deren Kragen zurück und schaute den Nacken herunter. Was auch immer sie dort sehen mochte; das Siegel war schließlich unsichtbar. Vielleicht prüfte sie einfach, ob noch alles beim Alten war? Wer weiß. Das Juin war zu Anfang dazu imstande, Ringos verkrüppeltes Katon - verzeih - in etwas Vollständiges zu verwandeln. Nun, da es dem Gyomei Gyoji-Siegel zugrunde liegt, könnte sich irgendeine Klausel im Quellcode neu ausgerichtet haben. Eine, die zuvor lautete "Steigere ihre Katon-Fähigkeiten", könnte sich durch die Bijuu-Siegel zu etwas anderem verkehrt haben. Die Fähigkeit des Juin ist immerhin Steigerung und Unterstützung, nicht? Sie ließ Ringos Kragen los. Ich halte die Hypothese für möglich. Hm. Daizen verschränkte die Hände ineinander und bettete das Kinn darauf. Die sichtbaren Begleiterscheinungen sind jedoch verräterisch... Rauch! Ringo hatte offenbar mit diesem Einwand gerechnet. Nur im Rauch! Ich verwende es nur im Rauch, und auch nur kurz! Nach kurzem Zögern fügte sie hinzu: Bitte! Hff. Aber nur im Rauch. Und das war besser als nichts.
Es wurde zu nichts. Ringo passierte die letzte Biegung im Tunnel, der sie auf den Kampfplatz hinausführen sollte. Und glaubte, allein mit sich selbst zu sein. Stattdessen trat ihr Vater ihr in den Weg. Oder besser: Er stand an der Wand, im Schatten, war selbst ein Schatten. Und ließ sie vorüber gehen. Ringo befolgte die Regeln des Blickbanns, die seit ihrer Heimkehr auf ihr lagen. Kein Sarutobi durfte sie sehen, und auch sie selbst durfte kein Mitglied ihres Clans ansehen. Daran hielt sie sich. Ihr Vater, der den Blickbann selbst verhängt hatte, dafür nicht. Dreh dich nicht um. Sieh mich nicht an. Sprich nur, wenn ich es dir erlaube. So wie genau jetzt. Du darfst antworten. Ringo verhielt im Schritt. Jawohl. Du hast heute eine große Chance. Größer, als du denken magst. Sie hörte das Rascheln von Kleidung. Wie sich das Oberhaupt des Clans von der Wand löste. Nicht nur ein neuer Rang. Auch deine Rückkehr in den Schoß deiner Familie. Ja, du hörst richtig. Erweise deiner Familie heute Ehre, indem du siegst, und - nicht umdrehen! Kurzes Schweigen, das Kommando hallte noch etwas nach. - und der Blickbann wird von dir genommen. Klingt dies vielversprechend? Schweigen. Ein kleiner Test. Du darfst antworten. Jawohl. Antwort mit kaum zitternder Stimme. Doch dazu wirst du auf deine minderwertigen Rauch-Techniken verzichten. Auf die angebotene Hand folgte eine Backpfeife, im übertragenen Sinne. Du wirst mich nicht mit dem schwächlichen Katon, das dir manch anderer als so praktisch aufgeschwatzt hat, entehren. Verstanden? Ringo biss sich auf die Unterlippe. Ja- Still. Leise. Diesmal hallte nichts nach. Und trotzdem klingelte es in Ringos Ohren. Du darfst antworten. Sie antwortete nicht sofort. Jawohl. In ihrem tiefsten Inneren erklang das Klicken der Fußfessel. Gleich mehrfach. Denn damit schlug auch die Pforte für das Juin zu. Schritte signalisierten, dass Ringos Vater den Gang herunter ging, Richtung Treppe. Dann ist alles gesagt. Viel Glück. Da sie nicht antworten durfte, schwieg Ringo einfach. Spürte, als sie endlich wieder wirklich allein war, ein schweres Schütteln, das ihr durch die Wirbelsäule kroch. Mit einem unterdrückten Seufzer, der ein wenig etwas von einem Schniefen hatte, setzte sie ihren Weg fort. Ketten klirrten und klimperten ihr nach. Zumindest im Geiste. Der Ort, der für sie zum Schauplatz einer Tortour zu werden drohte, lag im hellsten Sonnenschein. Wissend, was man von ihr erwartete, straffte sie im Gehen die Schultern, hob den Blick Richtung Gegner und nahm schweigend Aufstellung, wo der Schiedsrichter sie hinbeorderte. Selten hatte ihre Selbstbeherrschung härter arbeiten müssen als in diesem Augenblick.
Auf der Zuschauer-Tribüne gesellte sich ihr Vater schweigend in die Gruppe, der auch Tenzou und der Hokage angehörten.
Gast Gast
Thema: Re: [Dritte Prüfung] Yuki Saizou vs. Sarutobi Ringo Fr Mai 01, 2015 4:22 pm
Ein sanfter Windhauch huschte durch die Mengen der Menschen auf den Zuschauertribünen, hier wo so viele saßen, und hinab in die Arena schauten, dort wo es bald los gehen würde, Kämpfe um das Leben und das Schicksal jener Personen. Würden sie siegen und aufsteigen oder würden sie verlieren und erneut auf ihre Chance warten müssen, weitere Jahre des Trainierens als unterster Shinobi, als Genin der oftmals nicht mehr durfte als Katzen einsammeln und Unkraut jäten. "Man das waren damals Zeiten...keine wirklich spannenden Aufgaben anfangs, doch immerhin lernten wir viele interessante Menschen kennen und lernten ungeheuer viel für unser späteres Leben." Ryota, der Schwertkämpfer der vor einigen Jahren noch selbst hier gestanden hatte lächelte mit starrem Blick hinab ins Tal, dort wo es gleich losgehen würde, der Kampf auf den er gewartet hatte die ganze Zeit schon. Er hatte sich gefreut darauf, es waren große Ereignisse diese Chuunin Prüfungen und wenn man selbst schon all dies hinter sich hatte und Erfolgreich als Sieger heraus gekommen war, oder als einer der Sieger, so machte es einem noch sehr viel mehr Freude hier zuzusehen wie die neuen jungen Dinger ihre Talente zur Show stellten und bis dato hatte es einige interessante Kerlchen und Weibchen gegeben die gezeigt hatten was die nächste Generation drauf hatte. Nächste Generation... es klang als hätte er sich zu einem alten Mann entwickelt, dabei war Ryota selbst er 21 Jahre alt und seit gerade einmal 3 Jahren Chuunin, dennoch es gefiel ihm den jüngeren Shinobi zuzuschauen. Ein Lufthauch wehte seine Kapuze vom Kopf, sein Schal jedoch blieb weiterhin locker um seinen Hals hängen, verdeckte seinen Mund und teilweise auch seine Nase, er atmete ruhig hinein und sog den süßlichen Duft von Kirchblüten ein. Seine Schwester hatte einmal mehr seine Klamotten gewaschen ohne zu Fragen und anscheinend hatte sie ein neues Shampoo, nun roch er also wie ein Baum, klasse. Dann geschah es, sie trat in die Arena. Sarutobi Ringo. Blondes Haar, ein stolzer Gang, begleitet von einem noch stolzerem Blick. Ryota fixierte sie, sah lange Zeit zu ihr, bevor er zur anderen Seite sah. Auch ihr Gegner musste bald da sein. Ein Genin, jünger als sie sicherlich, sie würde wohl die Älteste sein, doch hoffentlich unterschätzte sie niemanden hier...er wusste noch wie es damals gewesen war...Unterschätze niemals einen Gegner egal wie jung oder gar schwach er erscheint. Ryota stand auf, sein Katana klackerte an seinem Gürtel als er eine Hand hob und seine Andere zum Mund führte. "IKE RINGO-CHAN! ZEIGS IHM." Schrie er lauthals los, was wohl einige aufschreckte die neben ihm saßen. Er jedoch grinste nur breit, zog seinen Schal vom Mund um noch einmal etwas zu brüllen, diesmal lauter und ohne etwas das ihn leiser machte. "WENN DU VERLIERST GIBST DU MIR NE NUDELSUPPE AUS VERSTANDEN?" Er blieb noch einige Momente stehen, wollte wissen ob sie ihn bemerkt und gesehen hatte. Er sah gebannt zu ihr und für einen kurzen Moment sah er sich selbst dort stehen, so wie er damals war, kleiner, mit seinem Katana und so aufgeregt wie noch nie zuvor, voller Tatendrang und wilden Ideen...wie es ihr wohl gerade ging?...Wie viel bedeutete ihr dies alles wohl? Ein Schatten. Ryota zuckte zusammen, sein ganzer Körper spannte sich an, nur kurz hatte er es im Augenwinkel gesehen. Augen die er nur all zu gut kannte, er drehte sich kurz um, sah sich um doch nichts war da... "...War das..."
Gast Gast
Thema: Re: [Dritte Prüfung] Yuki Saizou vs. Sarutobi Ringo Fr Mai 01, 2015 8:43 pm
Mit großen Schritten trat der Genin aus Kirigakure in die Kampfarena. Er ließ sofort seinen Blick umher schweifen und kniff seine Augen leicht zusammen damit er wusste wo sein Vater saß. Nicht um etwa regelmäßig dahin zu sehen. Er wollte gerade vermeiden verunsicht zu wirken, wenn sich ihre Blicke trafen. Als er die roten Haare entdeckte, hob er kurz lässig die Hand und versenkte sie danach tief in seinen Hosentaschen. Er trat mit einem mürrischen Blick in die Markierung des Ringes und sah dann zu dem Schiedsrichter. Würde er ein fairer Mann sein oder für die Gegenpartei richten? Genervt von der Situation wandte er seine Aufmerksamkeit dann zurück auf seine Gegnerin. Beim näheren hinsehen, stellte sich wirklich heraus, dass es eine Frau war. Gerade als er etwas sagen wollte, erhob jedoch der Schiedsrichter die Stimme.
Schiedsrichter, Hatake Kazu Der Schiedsrichter betrachtete kurz beide Kämpfer und zog sich dann von seinem Hals das Headset auf, damit über Lautsprecher seine Ansagen besser zu hören waren. Zunächst einmal wandte er sich aus Respekt der Lounge zu, wo die Kage saß. Dort deutete er eine Verbeugung an, nach vorne an, damit man sehen konnte das er als Schiedsrichter auch einen gewissen Respekt den anderen Dörfern gegenüber besaß. "Ich heiße alle anwesenden Dorfoberhäupter und deren Shinobi zu dem Kampf willkommen. Bevor es jedoch los geht, möchte ich auf eine kuzfristige Regeländerung hinweisen", erklärte er und wandte sich dann an die beiden Kämpfer herum. Kurz räusperte sich Kazu, deutlich etwas beschämt darüber das er jetzt eine solche Ansage machen musste, die wirklich lächerlich war :"Das Mitführen von Getränken und Essen ist absofort nicht mehr erlaubt. Bitte gebt entsprechend alles bei mir ab, wenn ihr irgendetwas mit Euch führt." Es folgte kurz Stille. Der Kirigakure Genin kramte in seinen Taschen rum und drückte dem Schiedsrichter dann tatsächlich ein angefressenes Brot in die Hand, dass er einfach ohne Behälter in seiner Tasche trug. "Sorry, hätte ich gewusst, dass ich es abgeben muss, hätte ich es eingepackt oder aufgegessen... ." Kazu sah mit einem zusammengekniffenen Blick auf das angebissene Brot und ließ es dann langsam in seiner Seitentasche verschwinden. Er klopfte sich die Hände ab und räusperte sich wieder. "Heute treten Sarutobi Ringo aus Konohagakure an und Yuki Saizou aus Kirigakure. Gebt Euer bestes und bleibt fair! Zur Begrüßung reicht Euch bitte die Hände."
Saizou trat wieder zurück und sah dann zu Ringo rüber. Er legte den Kopf schräg und blickte dann noch einmal zu dem Schiedsrichter. "Ist das wirklich richtig, dass ich gegen eine Frau kämpfe? Ich bezweifel irgendwie mein potenzial dann voll zeigen zu können", warf er dann zu Kazu, der etwas irritiert in die Richtung des Yuki sah. Er verdeckte das Mikrofon. "Ein Gegnerwechsel ist nicht möglich. Solltest du aber nicht gegen sie kämpfen wollen, kannst du aufgeben und wirst damit disqualifiziert. Was wiederum heißt du kannst nicht befördert werden." Kurz warf Saizou einen Blick nach oben zu seinem Vater und seufzte. Er winkte mit der Hand ab. "Schon gut, schon gut... ich kämpfe ja... gegen eine Frau." Langsam trat er dann Ringo gegenüber und blickte zu ihr hinab. Sie war so klein irgendwie. Schweigend reichte man sich die Hände, bevor es dann losgehen sollte. Seine eignen Hände fühlten sich bereits beim schütteln Eiskalt an.
Der Hokusai oben in der Tribüne hingegen sah dem Sarutobi Clanoberhaupt nur flüchtig entgegen als er sich setzte. Er wusste, dass der Mann eine hohe respektvolle Position belegte, aber in seinem tiefsten inneren hasste er diesen Typen. Ihm war klar, dass er Ringo in seiner Lebensweise so derartig beeinflusste, dass es sein Jahrelanges Training eigentlich völlig unbrauchbar machte. Tenzou musste dringend aufpassen, dass er in seine Nähe nicht irgendwie stichelnd wurde oder gar sogar respektlos.
Fudo Akari Genin [Konoha]
Anzahl der Beiträge : 790 Anmeldedatum : 05.05.13 Alter : 39
Shinobi Akte Alter: 21 Jahre Größe: 1,70 Meter Besonderheit: ehemals: Chunin, Missin-Nin, aktuell: Genin, Konoha-Nin
Thema: Re: [Dritte Prüfung] Yuki Saizou vs. Sarutobi Ringo Sa Mai 02, 2015 1:33 pm
Entscheidungen, Entscheidungen. Die Chuu-Nin-Prüfungen waren voll davon und viele davon mussten unerfahrene Genin treffen und trotzdem blieb die essentielle Frage, wohin sollte sie sich setzen?! Zu ihrem Glück fanden die Finalkämpfe alle an einem Ort, dem großen Stadion statt, so dass die Wahl bei welchem Kampf sie zuschauen wollte zumindest entfiele und aus dem aktuellen Genin-Jahrgang kannte sie ohnehin kaum Anwärter, jüngere Geschwister besaß sie keine. Langsam ging sie eine der Treppen hinab und betrachtete sich eventuell leere Sitzflächen, die Zuschauerränke waren schon recht gut gefüllt. Erst einmal einen Überblick verschaffen. Gemütlich ging sie zu einem freien Platz und stellte erst einmal ihre Popkorntüte darauf ab, dann formte sie fast allein aus Übungszwecken ein paar schnelle Seals, woraufhin eine Art Zusatzsinn zum Leben erwachte und sich die Zuschauertribüne mit bunten Charkra-Farben füllte. Sensor-Fähigkeiten zu missbrauchen war schon etwas feines, doch schnell stellte sie fest das sie zu viele Leute oder besser gesagt Signaturen kannte – so mussten sich Hyuuga fühlen die ohnehin alles sehen konnten. Schnell reduzierte sie ihr unüberschaubares Ergebnis indem sie eine zeitliche Einordnung festlege, jene Personen mit denen sie in den letzten Monaten häufig in Kontakt gekommen war und stellte dabei verwundert fest das sie den Gegner von Ringo nicht zu kennen schien, denn dessen Chakrasignatur verschwand von ihrem Radar – halb so dramatisch sie interessierte sich ohnehin nur für die Sarutobi. Deutlich stachen nun natürlich der Hokage und der Sensei der Anwärterin auf den heiß umfochtenen Chunin-Titel hervor, doch für diese Gruppe interessierte sie sich diesmal nicht, außerdem lagen ihre Kontakte mit eben jenen Personen schon ein Stückchen weit zurück. Sie schraubte ihre optische Historie auf Bekanntschaften zurück die noch relativ frisch waren und entdeckte spontan Kamiya-sama. Wieso auch nicht? Sein gewählter Standort schien nicht besser oder Schlechter als Andere zu sein und der Hinweg war erstaunlich frei – eine Entscheidung war also vom Tisch. Sie beendete ihre Spürtechnik und bewegte sich sicher auf einen freien Platz in der Nähe des Zielobjektes zu – nebenbei etwas von dem Popkorn naschend, welches sie inzwischen wieder aufgenommen hatte. Grinsend vernahm sie wie er Ringo lautstark anfeuerte und ganz offenbar animierte dies auch weiteren Ring-Fans zu Anfeuerungsversuchen – die Glut von Ringo musste einfach nur ein bisschen angeheizt werden, dann klappte das schon. “Kamiya-kun, bist du auch ein Ringo-fan?“ Es war mehr eine Feststellung als eine direkte Frage und gleichsam wollte sie nicht sofort in die Fankurve hineingezogen werden oder waren sie ein Fanblock? Allerdings war vermutlich eh die Hauptsache das es einen spannenden Kampf geben würde in dieser Hinsicht würde Ringo wohl keinen Fan enttäuschen.
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Thema: Re: [Dritte Prüfung] Yuki Saizou vs. Sarutobi Ringo Sa Mai 02, 2015 3:15 pm
Da war etwas wie ein prasselndes Kohlenfeuer am unteren Ende ihrer Speiseröhre. Wie ein Grill, auf den jemand genau jetzt nasse Tannenzweige geworfen hatte, und deren Rauch sich in ihrer Kehle sammelte. Und sie durfte diesen Rauch nicht rauslassen. Durfte weder husten noch räuspern, durfte einzig schweigen und gute Miene zum bösen Spiel machen. Die Sache mit der guten Miene klappte nur leidlich. Ringo schaute mit zusammengepressten Lippen schräg aufwärts in die Menge der Zuschauer und verengte dabei auch noch die Augen, als säßen anstelle von Menschen Dutzende greller Scheinwerfer auf den Rängen.
"Sollte sie irgendwelche Dummheiten machen, werde ich ihr persönlich den Hintern aufreißen." So sprach Tenzou, und Daizen wandte den Kopf neugierig in Richtung seines Stellvertreters. Oho, die Liebe und der Stolz eines wahren Sensei schimmert dir aus allen Poren, versetzte er amüsiert. Na, was sollte sie schon anstellen. Etwas weniger vergnügt blickte er auf die schmale Gestalt am Grunde der Arena herab. Spontan gesagt: Im Augenblick wärs das Beste, wenn der Kiri sie sofort derartig wild attackiert, dass sie völlig in Taijutsu-Trance fällt und rein ihren Reflexen die Arbeit überlässt. Sie sieht gerade so entspannt aus wie eine Katze beim Tierarzt. Aus den Rängen heraus erhob sich ein Geschrei. "IKE RINGO-CHAN! ZEIGS IHM. WENN DU VERLIERST GIBST DU MIR NE NUDELSUPPE AUS VERSTANDEN?"
Das Geschrei entspannte nicht. Ringos Kopf ruckte so abrupt herum wie der einer Eule, die von einem Blitzeinschlag aus dem Schlaf gerissen wurde. Und ebenso groß waren auch ihre Augen. Was ging just in diesem Augenblick wohl hinter diesen geradezu schreckgeweiteten Spiegeln der Seele vor? Ich hasse ihn. Ich hasse ihn und dumme Nudelsuppe. Ich hasse ihn und alle anderen auch. Freund und Feind, Clan und Dorf, Vorgesetzte und Förderer, in diesem Augenblick hasste sie alles und jeden. Regelrecht mechanisch blickte sie wieder geradeaus. Auf ihren Gegner. Der... ein angebissenes Butterbrot aus seiner Tasche holte und dem Schiedsrichter in die Hand drückte. Und dich hasse... - Halt.
Im Geiste nahm Ringo eine Entspannungshaltung ein. Schloss die Augen und beschwor den Glauben an das Gute in der Welt herauf. Ganz ruhig werden... Ruhig Blut... Es ist alles halb so heiß... Mein Geist ist grenzenlos. Ein Horizont, der nicht endet. Eine Sonne, die nicht untergeht. Ein Himmel, der nicht aufhört...
Derweil wandte sich der schwarzhaarige Ge-Nin an Kazu, den Schiedsrichter. "Ist das wirklich richtig, dass ich gegen eine Frau kämpfe? Ich bezweifel irgendwie mein potenzial dann voll zeigen zu können."
... Mein Hass ist grenzenlos. Eine Flammenhölle, die nicht erlischt. Eine Säuregrube, die nicht versickert. Ein Geschwür, das nie zu eitern aufhört...
Als Saizou ihr die Hand zum Schütteln reichte, lächelte sie, und dieses Lächeln wirkte wie eine frisch geschlagene Wunde, die sich gerade öffnete. Du. Sie hob die Hand und vollführte mit dem Kiri-Nin das traditionelle Händeschütteln zum Zeichen, dass der folgende Kampf nirgendwo für Böses Blut sorgen würde, sondern ganz im Zeichen der Kameradschaft stattfinden sollte. Schon Akademisten lernten dieses Händeschütteln. So kalt wie die Hand des Ge-Nin, so unbedeutend erschien Ringo in diesem Moment die Symbolik dieser Geste. Du bist genau richtig. Sie hätte diesen Moment genießen sollen. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehend, von Bekannten und Fremden gleichermaßen beobachtet. Doch sie fühlte sich wie festgetackert. Dabei gings nichtmals um die Beschränkungen, die ihr in ihrer Rolle als Jinchuuriki auferlegt worden waren. Die Aufhebung des Blickbanns flimmerte in Reichweite. Auf der anderen Seite einer Schlucht, über die sogar eine Brücke führte. Die Brücke war dieser Junge direkt vor ihr, sie musste ihn nur noch packen und wie einen Baumstamm auslegen. Lang genug dafür ist er eindeutig. Doch auf dieser Brücke galt Rauchverbot. Tobuketsu Sarutobi hatte ihr soeben ihre schärfste Klinge abgenommen. Oder besser gesagt, er hatte dieses Schwert mit einem Bindfaden in der Scheide festgezurrt. Diesen Faden zu zerreißen, war einfach. Und doch folgenschwer. Nun traten sie voneinander zurück. Ringo schaute dabei zu Kazu, den ewigen Lehrer und Unparteiischen. Als er den Kampf schließlich eröffnete, durchzuckte es sie einen Augenblick lang. Ihr Körper spannte ganz von allein die Muskeln an. Doch sie tat keinen Spurt in Saizous Richtung, machte keine Anstalten zum Fingerzeichenschließen. Stattdessen stand sie einfach auf der Stelle, seufzte hörbar entnervt und... wartete.
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Thema: Re: [Dritte Prüfung] Yuki Saizou vs. Sarutobi Ringo Sa Mai 09, 2015 8:02 pm
Der Hatake, Schiedsrichter aus Konohagakure - unbestechlich, neutral, aber dennoch irgendwie auch für Ringo - sah die Kandiaten beide noch einmal an. Gleich danach gab er das Startsignal für den Kampf. In der Zeit unterhielten sich Daizen und Tenzou in den Rängen. Der Hokusai beobachtete seine ehemalige Schülerin mit wachsamer Mimik und konnte nicht ahnen, dass sie vorher noch ein Gespräch mit ihrem Vater führte. Vermutlich hätte er sich dann bereits jetzt mit diesem angelegt. Er - der selbst Clanlos war - verstand es nicht, dass man ein solchen Druck von den Clanoberhäupten bekam die eigene Ehre aufrecht zu erhalten. Nur zu gut hatte er diesen Druck öfters schon mitbekommen. Nicht nur, weil man ihm sagte, dass er keinem Clan angehörte und damit gewisserweise weniger Wert besaß als ein Clanmitglied. In seinen Augen völliger schwachsinn. Er weigerte sich sogar Hatake als Nachnamen anzunehmen und somit in den Clan von Mayura einzuheiraten. Genau aus dem Grund. "Ich empfinde weder eine wirklich starke Liebe, noch Stolz, wenn ich sie dort unten sehe", wehrte Hokusai rasch die Worte von Daizen ab und verschränkte die Arme vor der Brust. "Stolz nicht, weil sie schon einmal dort unten stand. Der Grund warum sie es diesmal tut, kann niemand mit Stolz erfüllen." Tenzou schwieg kurz und dachte fieberhaft darüber nach, wie er das Wort 'Liebe' wieder losbekam. Es klang in seinen Ohren viel zu absurd so etwas in seinem Zusammenhang zu bringen. "Und bei dem Wort Liebe ziehen sich mir die Schuhe aus. Das du das überhaupt in dem Zusammenhang erwähnen kannst." Dazu gab es keinerlei weitere Worte. Außer das er sich eine Zigarette in den Mundwinkel schob und sie anzündete. Da Mayura nicht hier war, konnte er in aller Ruhe, die eine oder andere Zigarette rauchen ohne das sie ihm einen bösen Blick zu werfen konnte. Der Kampf ging also in die erste Runde.
Der Kirigakure-Junge lehnte den Kopf zu Seite und betrachtete kurz skeptisch die junge Frau. Er bemerkte nur wieder, wie kratzbürstig Mädchen sein konnten. Da er aber heute hier war um Chuunin zu werden, stieß er nur die Luft aus und stellte sich bei dem Startsignal des Kampfes in eine abwehrende Haltung. Es passierte nichts. Saizou blinzelte etwas und beobachtete, wie Ringo einfach nur dastand und offensichtlich nichts tat. Sollte er sie wirklich als erstes angreifen? Das war doch der dümmste Fehler den er begehen konnte? Dennoch er musste irgendetwas tun. Also formte er ein Jutsu, sammelte Hyouten Chakra und bließ diesen dann in die Umgebung. Hauptsächlich jedoch um Ringo herum, sodass unter ihr der Boden zu einer bedrohlichen Eisfläche wurde. Gleich daraufhin lief er selbst los und sprang dann auf das Eis. In der rutschenden Bewegung zog er sein Katana hervor und hielt dieses wie eine Lanze direkt vor sich. Als Ziel war natürlich Ringo anvisiert um sie in Bewegung zu setzen. Es ging ihm hauptsächlich auch darum zu erkennen welche Techniken sie benutzte um nicht direkt am Anfang sein gesamtes Chakra aufzubrauchen. Vor allem wenn sie Katon Nutzerin war - was ja fast jeder in Konohagakure sein konnte - würde er mit seinen Eistechniken ein Problem haben.
Spoiler:
Hyôton: Kanki kôri [Eisfreisetzung: Beatmete Eisfläche] Rang: D Typ: Ninjutsu Chakrakosten: gering [Steigerung ab 10 m] Beschreibung: Der Anwender bläst mithilfe von Hyôton-Chakra seinen Eisatem gegen den Boden, damit sich auf der Erde eine Eisschicht bildet. Diese Schicht ist allerdings nicht sonderlich dick und in wärmeren Gebieten wird sie schon nach einigen Minuten wieder geschmolzen sein. Je wasserhaltiger die Oberfläche jedoch ist, desto dicker wird die Schicht automatisch.
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Thema: Re: [Dritte Prüfung] Yuki Saizou vs. Sarutobi Ringo Mo Mai 11, 2015 10:37 am
Ich kann es sehen. Dein Kartenhaus. Wassertropfen perlten von einer Decke, die zu weit oben war, um sie zu sehen. Vielleicht war sie stalaktitenübersät, fließenfugig wie der Boden, farnbewachsen, möglicherweise auch zahnbewehrt oder gar nicht vorhanden. Im Seelenversteck war schließlich vieles möglich. Pling, pling, pling. Helle Töne, sanfte Töne, unschuldige Töne. Yonbi gewährte heut keinen Blick in seine wohnliche Höhle. Lag direkt hinter den Gitterstäben, ein massives Gebirge aus Muskeln und Pelz, die Vorderpranken in einer geradezu kätzischen Haltung unterm Kinn verschränkt. An ihm fiel kein Licht vorbei; er schirmte seine Esse ab. Die Beleuchtung lag an Ringo allein. Die Jinchuuriki saß im Zen, über den verschränkten Händen eine grausilbrige Flamme. Das Licht kam von dort, fahl und metallisch. Im Seelenversteck war schließlich vieles möglich. Das Silberlicht erhellte das Monster im Käfig nur schlecht. Scharfe Schatten warf sein da und dort wild aufgestellter Pelz. Ließ den Affen noch ungeheuerlicher wirken, als er ohnehin schon war. Mit seinem so erschütternd menschlichen Gesicht, wären die Säbelzähne nicht. Yonbis Gesicht war das eines alten Kriegers. Ringo kehrte ihm den Rücken zu. Du bist wach. Pling, pling, pling machten die Tropfen. Von was perlten sie noch gleich ab? Stein? Marmorfließen? Blättern? Zähnen? Oder vom Nichts? Ja. Ich bin wach. So. Pling. Geh und schmiede etwas, wenn du nicht schlafen kannst. Pling, pling. Wach zu liegen und zu warten, ist nur vertane Zeit. Nein. Heute werde ich nicht an der Esse arbeiten. Graulicht ließ die pupillenlosen Augen des Wesens wie unpolierte Granate stumpf glimmern. Heute könntest du sterben. Ich rieche es. Schmecke es. Fühle es. Höre es. Plingplingpling. Ich sehe dein Kartenhaus. Und wie es fällt. Ist das so. Nun wandte sie doch den Kopf, um Yonbi anzusehen. Kennen wir uns schon so lang... dass du alles siehst? Steinern die Miene, grimmig das bloß liegende Gebiss. Ein Wesen wie ich durchschaut die Seele, schält mit einem Blick das Fleisch eures guten Benehmens von den Knochen. Meine Augen blickten unzähligen Menschen bis ins Mark. Älteren. Härteren. Schweigsameren. Ich sehe die Enge, in der du steckst. Ich sehe, wie dein Häuschen wankt und schwankt. Ahhh... So gut bist du. Schweigen. Kurz. Vielleicht Zögern. Ob der Unbewegtheit der jungen Frau. Was ich bisher sah, ist mir genug. Du hast es versäumt. Versäumt, dir eine Expertise zu wählen. Du siehst deine Kameraden, deine Altersgenossen. Die Jinchuuriki, die Heilerin, das Iryo-Wunderkind mit Shukaku im Leibe. Der Schwertkämpfer, der so begeistert ist von seiner Kunst, dass er sogar ohne Schwert versucht, einen Gegner in zwei Hälften zu teilen. Jedem sein Talent, jedem seine Profession. Doch du hast nichts so fest ergriffen wie sie. Du hast gezögert, als die Lieblingsspielzeuge vergeben wurden und die Kinder ins Nebenzimmer zum Toben geschickt wurden. Du sitzt noch immer auf der Familienfeier am Esstisch, zwischen den Erwachsenen, und weißt nichts mit dir anzufangen. Und wie er sprach, so trats ins Leben. Ehe Ringo sichs versah, saß sie auf einer Bank, an einem ellenlangen Tisch, ringsumher Gestalten aus Schatten. Blickte sie die Reihe entlang, erkannte sie in den Schemen Vertrautes. Einer dieser dunstigen Gäste war ohne Zweifel Tenzou, ein anderer definitiv Takatane, gegenüber Daizen. Die drei konnte man nicht übersehen. Aus Langeweile, aus Not heraus, hast du dir diese Pappdeckelchen gegriffen, die alle anderen zum Abstellen ihrer Gläser benutzen. Du hast dir genommen, was sie nur noch des Anstands halber brauchen. Und daraus dein Kartenhaus gebaut. Die Schatten langten auf den Tisch, nahmen die Pappdeckel, genauso aus Rauch, und warfen sie. Zunächst griff Ringo danach; doch die Karten entschlüpften ihr, floßen zu Schlieren und formten sich neu, bildeten ganz von selbst das Kartenhaus. So ist deine Art. Du kratzt zusammen, was andere kaum noch bewusst brauchen, und baust ein windschiefes Ding, das du als etwas Eigenes sehen kannst. Doch gerade eben kam dein Vater herbei und beendete diese Scharade. Eine Rauchgestalt mit recht scharf hervortretenden Zügen machte eine abfällige Geste. Das Kartenhaus fiel zusammen, wirbelte in einer Aschefontäne auf. Ringo betrachtete das wellige Muster in dem staubigen Wölkchen mit hypnotischer Starre. Deine Pläne sind in die Asche geschrieben. Darum wirst du heute fallen. Vielleicht sogar sterben. Ringos Fassade zuckte kurz; die Szenerie löste sich auf. Du meinst zu sehen, wie eingeschränkt ich bin. Was also willst du tun? Dich wieder pausenlos gegen das Siegel werfen wie ein Irrer, damit mir auch noch die Kontrolle über mein Chakra entgleitet? Hahhh... Ein langgezogener Laut der Heiterkeit. Darauf kannst du dich mittlerweile so herzig einstellen. Nein. Oder... ja. Nur nicht dauernd. Einmal. Später. Im rechten Augenblick. Das genügt. Eine Erschütterung im richtigen Moment, und du könntest leicht sterben. Sofern der Junge dort vor dir sein Geld wert ist. Wie sehr ich es doch hoffe. Dass du stirbst.
Offener Blick. Schweigender Mund, zusammengepresste Lippen. Was tun? Was nicht? Was tut er? Was lässt er bleiben? Wie reagieren? Was erwartet man von mir, von ihm? Unentschlossen schien er, dieser Knabe. Erst jetzt fiel Ringo wirklich auf, wie hoch er war. Fast so groß wie Ryota, wenn nicht genauso. Aber nicht massig, eher schlaksig. Ich erwarte keine harten, brutalen Züge von ihm. Ich erwarte etwas, das diese fehlende Muskelmasse kompensiert. Schnelligkeit, Wendigkeit, Ninjutsu. Und... Ihr forschender Blick glitt an seinen Gürtel. ... schlecht. Wie sehr dieser Ge-Nin Ryota doch gerade ähnelte. Das war nicht gut. Dann Fingerzeichen. Ringo durchzuckte es, doch sie bremste sich selbst. Kam er also mit Ninjutsu direkt voraus? Dann war Stehenbleiben vielleicht besser - manche Ninjutsuka kompensierten Ausweichmanöver im Vorfeld und zielten auf das Drumherum des Gegners, nicht auf ihn selbst. Dies alt wohl auch hier, denn der Kiri-Nin richtete seinen Eisatem gegen den Boden. Eis. Hyouton. Es überlief sie kalt, und das nicht nur buchstäblich. Eis war ihr nicht unvertraut. Wobei Maya Kurayami es durchweg krachender angegangen war als dieser Bursche - wie hatte Kazu ihn genannt? Saizou. Saizou überzog den Boden mit einer Eisschicht - als werfe jemand Klarsichtfolie aus. Ringo entging dem Frost in misstrauischer Vorsicht, doch er zielte ohnehin nicht direkt auf sie, sondern bereitete nur den Boden vor. Sicherte sich den Geländebonus. Und dann kam er, Schwert voran! Ringo biss sich auf die Unterlippe. Da bleibt nichts anderes. Der Kiri rutschte - gebrauchte die Eisfläche zum raschen Vorwärtskommen und stieß mit dem Katana zu, derweil Ringo Fingerzeichen formte. Suiton. Wasser brauste um ihre Arme, Hände, Finger. Tadamuki no katei oni. Arme aus Wasser spalteten sich von den echten Armen ab; mit einem hellen Klatschen schlugen sie zu und fingen die herankommende Klinge zwischen den Handflächen ab. Gleichzeitig sprang, glitt Ringo nach hinten weg, um dem Ansturm des Kiri-Nin den Schwung zu nehmen. Floh vor der Schwertspitze, die kaum drei Fingerbreit vor ihrer Brust stand. Nehme ich ihn direkt voraus, bricht er durch den Block. Auch wenn ich diese Arme trainiert habe. Angefangen mit dem Greifen kleiner Gewichte über Liegestütze und Klimmzüge bis hin zum Laufen im Handstand. Also Koho chugaeri. Und danach... Ihre echten Hände, noch immer verschränkt, formten weitere Fingerzeichen. Ihr Mund öffnete sich, und zunächst dampften Rauchfädchen hervor.
Auf der Tribüne verengte Tobuketsu Sarutobi die Augen.
... Suiton: Takedakeshii sakana! Das anfängliche Schmieden des Katon war reinem Reflex geschuldet. Was anschließend mit voller Wucht aus ihrem Munde hervorbrach, war eine Welle! Für gewöhnlich nahm diese Wasserwoge die Gestalt eines hundegroßen, knurrenden Fisches an, doch auf diese kurze Entfernung blieb dafür gar nicht Zeit; die pure Stoßgewalt des Jutsu musste in diesem Moment ausreichen. Lass sehen, ob du dein Schwert festhalten kannst.
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Spoiler:
Name: Suiton: Tadamuki no katei oni (Arm des Fluss-Ogers) Rang: C Typ: Unterstützend Chakrakosten: Mittel Wirkungsdauer: 3 Posts Beschreibung: Der Anwender erschafft mittels dieser Kunst zwei Arme aus Wasser, die wahlweise aus den Schultern, den Flanken oder auch Ellenbogen sprießen können. Falls Kleidung dabei „im Weg ist“, stellt dies kein Problem dar. Diese Gliedmaßen sind ganz eindeutig aus Wasser; sie verfügen über die gleichen Werte wie die originalen Arme des Anwenders und können mit der gleichen Stärke Schläge ausführen oder auch blocken. Werden sie getroffen, funktionieren die Arme nach dem Prinzip der Bunshin: Ereilt sie ein direkter Treffer, zerfallen sie umgehend. Doton-Künste gleich welchen Ranges können nicht geblockt werden und saugen die Arme bei Berührung auf. Katon-Jutsu niedrigeren oder gleichwertigen Ranges können dagegen besser geblockt werden.
Name: Koho chugaeri Rang: C Typ: Defensiv Chakrakosten: - Beschreibung: Eine Technik, um starke Angriffe abzufedern. Der Anwender spannt seinen Körper an, insbesondere Oberkörper und Arme, und begegnet dem heransausenden Angriff (vorzugsweise einer Hiebwaffe) mit einem Block. Gleichzeitig löst er die Füße vom Boden und wandelt die knochenbrecherische Kraft des Angriffs in Rückwärtsenergie um. Auf diese Weise durchdringen selbst härteste Schläge keine Abwehr, sondern schleudern den Anwender des Koho chugaeri lediglich rückwärts, wo er sich mit etwas Geschicklichkeit unverletzt wieder fangen kann.
Name: Suiton: Takedakeshii sakana Rang: C Reichweite: Nah-Fern Chakraverbrauch: Mäßig Beschreibung: Der Anwender sammelt Suiton im Mundraum und speit es in Form eines etwa hundegroßen Fisches mit scharfen Zähnen auf den Feind. Er wirkt ein wenig wie eine Mischung aus Piranha und Kugelfisch. Trifft er auf den Feind, kann er ihn beißen und durch pure Wucht auch umreißen. Landet er auf dem Boden, kann er weiter zielstrebig auf den Feind zuhüpfen. Trifft ihn ein Angriff, zerplatzt er wie ein Wasserballon. Er kann knurren.
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Thema: Re: [Dritte Prüfung] Yuki Saizou vs. Sarutobi Ringo Mi Mai 13, 2015 6:21 pm
Bei der Schwärze meines Herzens und meines Hemdes schwöre ich, dass ich niemanden umbringen will. Mumon steckte im gefürchteten Spontanen Kreuzverhör: Zwei ANBU hatten ihn im Gang hinter den Zuschauer-Plätzen in die Zange genommen und bedrohten ihn mit ihren Tantos. Dafür hast du einen ziemlichen Mörder-Gang. Und schubbst um die Ecken, als hättest du was zu verbergen. Mit Verlaub, das hab ich mir nun leider angewöhnt. Will hier wirklich nur einen Kampf sehen. Angst und Schrecken bei den sanitären Örtlichkeiten. Es war eine fürchterlich lange Schlange. Und ich brachte niemanden um. Die Putzkolonne legt eine Sonderschicht ein. Sie wischen aber kein Blut auf; zu wenige Toiletten, es hätte jederzeit passieren können. Mumon war es leid, mit erhobenen Händen dazustehen. Als er sie jedoch ein wenig senkte, kamen die Tantos näher. Also hob er sie erneut. Die Tantos blieben so nah, wie sie gekommen waren. Fragt euren Chef. Der Hokage weiß sowohl um meinen üblen Ruf als auch um meine ehrlichen Absichten, heute niemand zu meucheln. Die ANBU schauten einander an, nickten unisono. Einer von ihen gab einen knappen Funkspruch ab.
Weiter weg erhob sich kurz darauf Daizen, wie ein Fels in der Brandung, und schaute direkt herüber. Ey! Was ist!? Mumon holte tief und vernehmlich Luft. Dann rief er zurück: Das Übliche! Der Kato legte die Händ trichterförmig an die Ohren, um die Antwort besser hören zu können. Menschen schauten und glotzten. Er führte den Handtrichter vor den Mund. Hast du deine Waffen am Eingang abgegeben! Ich fühle mich so leicht, wie ich mich nackt fühle! Daizen gab den ANBU nun einen Wink. Die beiden Maskenmänner schauten einander an, nickten erneut in trauter Zweisamkeit und verschwanden. Sanken in das Dunkel des Gebälks zurück wie Rauch. Mumon grüßte ihnen hinterher, dann widmete er sich dem langsam beginnenden Kampf.
Der gute Saizou. Gegen ein Mädchen zu kämpfen, störte ihn wohl. Mumon stellte sich bis ganz nach vorn - er war kurz genug, um niemandem wirklich die Sicht zu versperren. Und falls ers doch tat, so beschwerte sich zumindest niemand. Mumon betrachtete die Gegner mit dem geschulten Auge des puren Nahkämpfers. "Dieser Bereich bei dir, da ist alles grün!" Mit solchen Ausdrücken kannte sich so mancher Taijutsuka und Waffenkämpfer aus. Mumon jedoch hatte diese Art der intuitiven Formulierung auf die Spitze getrieben. Er verwendete eine noch weitaus größere Palette von Farben, seine Sinne teilten den Angriffsbereich des Gegners und dessen grüne Zonen - die blinden Flächen - und dergleichen nicht bloß in käseglockenartige Sphären. Sein inneres Vorstellungsvermögen schuf ganze geometrische Gebäude um den Gegner herum. Saizou zeigte die üblichen Farben. Rot war die Luft direkt vor ihm, geradezu leuchtend purpur die Linie, auf der sein Katana beim Ziehen entlangrauschen würde. Orange fasste hier einen weiten Bereich ein; immerhin war der Junge ein Ninjutsu-Anwender. Die grünen Fleckchen in seinem Rücken hatte er noch immer nicht korrigieren können. Das Mädchen zeigte einen seltsam schwammigen Schimmelbefall um sich, zumindest in Mumons Augen. Vorrangig blankes Weiß. Mumons hochgeschulter Sehsinn erfasste keinerlei Angiffshaltung. Zumindest, bis Saizou zum Angriff überging - mit einer Eisfläche und einer schwertziehenden Rutschpartie! Das Mädchen konterte - fing das Schwert mit Suiton-Gliedmaßen. Koho chugaeri. Dezent verwandelt natürlich; Saizous Stoß gibt ihr nicht genug Wucht, um wirklich vom Fleck zu kommen. Mumon beherrschte diese Rückzugstechnik gleichfalls. Er war es jedoch gewohnt, es gegen baumstammschwingende Kraftpakete einzusetzen und dabei mehrere Meter in Höchstgeschwindigkeit zurückzulegen. Taijutsu. Jetzt haben wir immerhin eine gewisse Farbgebung. Er war halbwegs gespannt, was sich da anbahnen würde.
Gast Gast
Thema: Re: [Dritte Prüfung] Yuki Saizou vs. Sarutobi Ringo Do Mai 14, 2015 3:09 pm
Auf der Tribüne spielte sich kurz eine merkwürdige Unruhe ab. Tenzou war derjenige, der kurz aufhorschte als ein Funkspruch den Hokage erreichte. Er war stets bereit sich um jedes Problem zu kümmern, nur um nicht mit anzusehen wie Ringo möglicherweise verlor. Es hätte ihn irgendwie selbst beschämt, weil er doch die Haube des Senseis nicht so einfach ablegen konnte. Statt jedoch der üblichen Rauchjutsu geschah dort unten erst einmal nichts. Tenzou wandte seinen Blick ab und versuchte kurz zu erkennen, wohin Daizen brüllte. Zwei Anbu standen dort und eine kleine Gestalt. Ein Kind? Dafür war sie deutlich zu anders. Kurz hob der Jounin seine Augenbraue hörte das Brüllen des Chefs und zuckte dann mit den Schultern um seine Aufmerksamkeit auf Ringo zurückzulegen. Gerade als er glaubte, dass sie eines ihrer Rauchjutsu anwandte, konterte sie jedoch den Angriff des Jungen mit einer Suiton Attacke. Ohne Zweifel nicht schlecht, aber warum das kurzweilige schmieden von Katon Chakra. Tenzou beugte sich weiter vor und musterte grimmig das Geschehen. Würde sie aus reiner Charme den Rauch nicht verwenden? Ein kurzer Seitenblick galt dem Sarutobi Clanoberhaupt. Ihm war dieser Mensch unsympathisch und vermutlich konnte er sich nicht zurückhalten, wenn es um die alte Problematik ihrer Jutsu ging. Zunächst galt aber seine Aufmerksamkeit wieder dem Kampf, während er leise mit den Zähnen knirschte. Ringo durfte nicht verlieren.
Der Yuki hatte dort unten gerade jedoch anderes Problem. Seine Eisfläche hatte sich schnell ausgebreitet und gab ihm eine geeignete Rutschfläche um mit seinem Katana vorzustoßen, damit die Frau sich bewegte. Ihre Kampftechniken wurden für ihn noch nicht sofort klar, aber dennoch wusste er spätestens nach dem ersten Jutsu das sie Suiton Anwender war. Das war ein unglaublicher Vorteil für ihn persönlich, auch wenn er möglicherweise noch keine genaue Kamptaktik gegen sie anwenden konnte. Sie fing jedoch seinen Angriff mit zwei Suiton Armen ab, die gegen seine Klinge pressten. Wenn er eins gelernt hatte, so war es im richtigen Moment los zu lassen. Er war nicht stark genug um seine Waffe aus solch festen Fängen zu befreien. Entsprechend bremste er sich jedoch selbst auf der Eisfläche ab und fing an eine Folge von Fingerzeichen zu formen. Ringo stand nah genug als das er sah, dass sie genau dasselbe gerade vor hatte. Seine Reflexe waren gut genug um einfach zu handeln, auch wenn es möglicherweise besser gewesen wäre einfach beiseite zu springen um einem Angriff auszuweichen, den er nicht einschätzen konnte. Dennoch war dort der Gedanke des Suitons. Allein wenn ihre Arme am Körper einfror, würde sie ein ernsthaftes Problem haben. Als sich die Hände von Saizou schlossen, brach eine plötzlich eisige Kälte um ihn heraus aus. Er sparte in dem Fall nicht an Chakra den Effekt dieses Jutsu voll auszunutzen. Der Boden unter seinen Füßen wurde von kleinen Eismustern überzogen, während aufgrund der Kälte hoffentlich auch Ringo's Suiton Jutsu ein ernsthaftes Problem haben würden. Knapp 8 m um ihn herum, brach eine wahrliche Eiszeit herein, die ihn jedoch relativ wenig störte.
Auch Kazu, der als Schiedsrichter agierte, zog freudlos die Lippen nach unten als ihn die Kälte überkam. Er nahm etwas Abstand von den kämpfenden und rieb sich kurz die Hände. Was für eine eisige Kälte! Sollte jemals noch einmal ein Yuki kämpfen, würde er sich Handschuhe anziehen!
Spoiler:
Hyôton: Shimo no ôriko [Eisfreisetzung: Frostweber] Rang: C Typ: Ninjutsu Chakrakosten: mäßig Reichweite: maximaler Radius von 10 m Beschreibung: Nach Formen der entsprechenden Fingerzeichen sinkt die Temperatur um den Anwender herum rapide. In einem Radius von zehn Metern um den Anwender wird alles mit Frost überzogen, während Wasser bis zu einem Punkt gefriert, an dem der Anwender einfach darüber laufen kann, ohne einzubrechen. Für die Aufrechterhaltung dieser Kunst ist Konzentration notwendig, sodass diese Technik eher zum Beeindrucken und Gefrieren benutzt wird, als zum Kampf.
Gast Gast
Thema: Re: [Dritte Prüfung] Yuki Saizou vs. Sarutobi Ringo Mo Mai 18, 2015 2:30 pm
Das lief noch nicht. Der Kiri-Junge ließ zwar los, doch viel zu früh, viel zu leicht! Ringos Instinkt schlug ein ganz unwillkommenes Gefühl von Falle an. Doch was sollte sie schon machen? Es geht nicht anders. Was muss, muss! Sie würde nun durchziehen! Saizou jedoch war schneller. Sein Jutsu brach plötzlicher aus ihm hervor, als es bei der Sarutobi der Fall war. Sie rutschte noch rückwärts, wo er sich bereits gebremst hatte, und schoss zwar noch ihr Wasser auf ihn ab, welches sich nun dank genug Entfernung sogar noch zum hundegroßen Piranha formen konnte, doch... dann kam die Kälte. Ein wenig wie eine Schockwelle, wie etwas aus Schall oder Wind! Den Suiton-Fisch trafs dabei als erstes. Er wurde im Fluge in eine Eisskulptur verwandelt. In eine wirklich hässliche Eissklulptur, die sich so niemand auf ein Buffet gestellt hätte. Nun schwerer geworden, krachte der Fisch bewegungslos auf den gleichsam gefrorenen Boden und zerschellte kurz und gut, ohne irgendeinen Schaden anzurichten. Es entstand nichtmals ein Splitter-Regen. Ringo wußte nicht wirklich, wie ihr geschah, als sie dies mitansehen musste. Und hätte spontan auch nicht gedacht, dass es noch nicht vorbei war. Denn nun erfasste die Kältewelle auch sie selbst. Ihre Wasser-Arme überzog eine knackige Kruste, dann ging die Kälte gänzlich nach innen. Die Durchsichtigkeit des Wassers verschwand, an ihre Stelle trat etwas Milchiges. Gleichsam wurden die Suiton-Arme schwer.
Oben auf der Tribüne hatte sich Daizen noch an Tenzou gewandt, als diese geknurrt hatte wegen Liebe und dergleichen. "Ich empfinde weder eine wirklich starke Liebe, noch Stolz, wenn ich sie dort unten sehe. Stolz nicht, weil sie schon einmal dort unten stand. Der Grund warum sie es diesmal tut, kann niemand mit Stolz erfüllen. Und bei dem Wort Liebe ziehen sich mir die Schuhe aus. Das du das überhaupt in dem Zusammenhang erwähnen kannst." Daizen lachte kurz und verhalten. Was Liebe angeht, das meinte ich vollauf platonisch, keine Panik. Und was das andere betrifft, stimme ich dir wohl zu. Auch er verschränkte die Arme vor der Brust. Doch hey. Immerhin bist du eben noch bei ihr gewesen, ne? Nochmaliges Lachen. Ja, ich weiß das! Ich habs förmlich gespürt! Das meinte er natürlich so, wie ers sagte. Tobuketsu Sarutobi dagegen war schon ernster. Als Tenzou einen Blick in seine Richtung warf, registrierte das Clan-Oberhaupt dies, wandte jedoch zunächst seine Aufmerksamkeit dem Tun der Ge-Nin zu. Gerade fing Ringo das Schwert, schloss Fingerzeichen. Saizou ließ los und tat es gleichfalls. Frost prallte auf Wasser. Erwartet heute keinen Rauch von ihr, sprach Tobuketsu, ohne den Blick vom Geschehen abzuwenden. Diesen Kampf hat sie ohne ihr Katon zu schaffen. Wenngleich ich Eure Mühen als Sensei in dieser Hinsicht durchaus würdige. Nun nahm er doch kurz Blickkontakt auf. Nur ganz kurz. Ihr habt das Beste aus dem gemacht, was das Material hergab. Als Vater kann ich Euch dafür nur dankbar sein. Unten gefroren sowohl Ringos Fisch als auch ihre Suiton-Arme. Doch ach. Tokubetsu Sarutobi klang geerdet, selbstsicher, durch und durch hart. Es ist, wies ist. Aus Schlacke schafft man letztlich eben kein Tamahagane.* Daizen grumpfte etwas, schwieg jedoch.
Ihr wurden die Arme schwer. Wie seltsam es sich doch anfühlte, wenn einem die Kontrolle über die eigenen Glieder entwich. Und wenns nur künstliche Gliedmaßen waren. Natürlich steckte in Ringos Wasser-Armen kein Gefühl; dennoch schien es ihr, als erleide sie so etwas wie Phantomschmerzen, als der Frost sie durchdrang. Kurz darauf traf die Welle auch sie selbst und sandte prickelnde, stechende Kälte in ihren Körper. Der Schlag der Schockwelle war fast körperlich, und sie musste die Luft anhalten. Ein kleines Stück schlidderte sie noch, dann hielt sie an. Starrte auf ihre Suiton-Arme, die noch das Schwert festhielten, ansonsten jedoch keine Rührung zeigten. Zumindest keine, die sie wollte. Sie senkten sich nämlich, hingen steif und starr an ihr herab. Ringo knurrte, schlug burschikos mit den Ellbogen zu und machte sich von ihrem nutzlos gewordenen Suiton frei. Die Arme rissen geradezu ab, denn das Wasser hatte die Stoffschichten ihrer Kleidung gleichermaßen durchdrungen, und nun hörte man es ratschen, als Ringo sich losmachte. Die Arme hinterließen Löcher in der Jacke und im Hemd - glücklicherweise nur an den Seiten, wohin sie nach der Erschaffung und dem Lösen von den echten Armen gewandert waren. Sie klirrten zu Boden, wie der Fisch. In Asche geschrieben. Nicht schlimm. Weiter! Nochmals Knurren. Ringo setzte sich wieder in Bewegung, verlor keine weitere Zeit und ging erneut in die Offensive. Ihr erstes Fingerzeichen, welches sie nun schloss, deutete erneut auf Suiton hin. Suiton: Sekiyu no Jutsu! Stracks gings übers nunmehr noch dicker und solider gewordene Eisfeld; Ringo gebrauchte die Fläche ebenso zum Rutschen wie Saizou. Sie war eindeutig nicht ganz so heimisch darin, doch so etwas schien sie schon gemacht zu haben. Du magst Eis?!, rief sie hitzig, Gefrier das! Und damit spie sie dem Yuki einen Schwall Öl entgegen, eine Flüssigkeit mit niedrigerem Gefrierpunkt. Damit wollte sie ihn zumindest ablenken - ein wenig orientierte sich sich an ihrer routinierten Rauchtaktik - und anschließend auf ihn zurutschen, um ihm einen Fußfeger gegen das Knie zu knallen. Ich kann Sekiyu nicht mit Takedakeshii sakana verknüpfen. Folglich fällt echter Fernkampf mit Suiton wohl aus. Also muss es Nahkampf sein! Sie stürzte sich rein mit dem Mut der Verzweiflung. Alternativlosigkeit saß ihr im Genick.
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* Anm. des Autors: Tamahagane ist das Material für Katana.
Spoiler:
Name: Suiton: Sekiyu no Jutsu Rang: D Reichweite: Nah Chakrakosten: Gering Beschreibung: Der Anwender stößt einen kleinen Schwall Suiton aus seinem Mund, welches jedoch nicht in Wasser verwandelt wird, sondern in eine ölschwarze, brennbare Flüssigkeit.
Gast Gast
Thema: Re: [Dritte Prüfung] Yuki Saizou vs. Sarutobi Ringo Sa Mai 23, 2015 10:24 am
Während es unten frostig kalt wurde, gab es oben auf der Tribüne die ersten Spekulation und erhitzten Gespräche. Tenzou sah grimmig zu seinen alten Freund, Meister und Vorgesetzten rüber. Wobei vermutlich ersteres viel mehr derzeit galt als andere Positionen. "So. So. Platonisch", säuselte Tenzou leise und warf daraufhin wieder einen Blick nach unten in die Arena. Der Yuki blieb stehen, formte Fingerzeichen und augenblicklich schien sich die Situation unten zu verändern. Es war keine Frage, dass solche Kämpfe wirklich interessant waren. Dann erwähnte Daizen, dass er wusste, das er eben bei ihr gewesen war. Der Jounin zuckte leicht die Schultern und brummte dann leise: "Sie ist immerhin meine Schülerin gewesen." Es klang ein wenig so als müsste er sich für diese Tat rechtfertigen, auch wenn er selbst wusste, dass er das nicht musste. Der Kampf ging weiter von statten als das Clanoberhaupt der Sarutobi die Stimme erhob. Tenzou regestrierte erst sehr viel später, dass der Mann mit ihm sprach. Seine Augen richteten sich auf ihn rüber ohne das er seinen Blick abwandte. Er wollte sehen, wie der Mann seine Mimik seinen Worten anpasste. Klang dort Ehrlichkeit in dem Dank oder Spott? Dann erwähnte er jedoch, dass er das Beste aus dem gemacht hatte, was das Material hergab, während er seine Aussage mit einem Sprichwort unterstrich. Der Jounin spürte kurzweiligen seinen beschleunigten Herzschlag. Vielleicht reagierte er gerade etwas zu empfindlich auf diese Worte, aber er wusste wie schwer es Ringo durch diese Einstellung hatte. Schon damals fiel es ihm auf und auch heute. Das formte ihren Charakter. Machte sie zu einer Marionette ihrer eignen Herkunft. "Euer Dank ist wie Öl ins Feuer zu kippen", sprach Tenzou klar aus, ohne nur ansatzweise zu brummen. Denn er wollte das er seine Worte klar verstand und kein tiefes brummiges Geräusch ihn dazu zwang es zu wiederholen. Seine Augen richteten sich wieder auf Ringo hinab. "Kein Vater würde seiner Tochter derartig das Leben schwer machen, nur um seinem eignen Ruf nicht zu beschmutzen." Schneidende Worte. Er hatte Mühe nicht tiefer zu graben. An manchen Tagen hatte auch er ein hitziges Gemüt. Um seine Ruhe wieder zu finden, zündete er sich eine weitere Zigarette an, die er seitlich in den Mundwinkel steckte.
Derweilen hatte Saizou den Kampf etwas zu seinen Gunsten gedreht. Der junge Yuki musste sich förmlich dazu zwingen nicht übermütig zu werden. Das war auch der Grund, warum er den nächsten Angriff eher weniger erwartet hatte. Dennoch warnte ihn Ringo mit ihren Worten vor, dass sie ihm irgendetwas entgegen spuckte, was er gefrieren sollte. Ein Wasserstrahl jagte auf ihn zu und er erhöhte kurzweilig das Chakra um das Suiton einfrieren zu können. Da er nicht wusste das Öl im Spiel war, kam ein Großteil dennoch bei ihm an. Zeit auszuweichen gab es nicht. Saizou wurde an der Brust getroffen, das Öl spritzte ihm dabei in die Augen, sodass er seine Angriffshaltung zurücknahm. Das Zeug brannte wie Feuer! "Ou... verdammt, verdammt", murmelte er vor sich hin und fing wie ein irrer an mit dem Ärmel über seine Augen zu reiben. Natürlich verrieb er es damit nur noch mehr. Er machte einige Schritte auf der Eisfläche zurück, bewegte sich dabei zwar zielsicher aber auch irgendwie blind. Als das Augenreiben nicht viel brachte, stellte er zunächst sicher, dass er nicht ein Angriffsziel darstellen würde. Nachdem er seine Fingerzeichen schloss, sammelte er aus dem vorhanden Eis bzw. Wasser in seiner Umgebung eine gewisse Menge. Auch wenn es nicht viel war. Immerhin gab es jedoch am Boden schon welches und auch die Eisklumpen von Ringos Suiton lagen noch rum. Um ihn herum entstanden drei Schneesoldaten. In der Mitte der General. Gesichtlose Schneemänner, die sich eng vor ihn stellten, während er selbst sich zunächst darum kümmern konnte seine Augen wieder sauber zu bekommen.
Spoiler:
Hyôton: Yuki no heishi no barikêdo [Eisfreisetzung: Barrikade der Schneesoldaten] Rang: B Typ: Ninjutsu l Defensive Chakrakosten: hoch Beschreibung: Bei dieser Technik formt der Anwender mithilfe des Hyôton entweder vorhandenes Wasser zu Schnee, erzeugt den Schnee selbst oder formt aus vorhandenem Schnee mit der Einwirkung des Chakra mehrere, große Schneemänner. Der größte unter ihnen ist der General, welcher von etwas kleineren Soldaten umkreist wird. Diese kleine Armee kann selbstständig agieren, ähnlich wie die Eisdoppelgänger, so dass der General wohl irgendwann den Befehl zum Abwehren oder Einkreisen des Feindes gibt. Da die wackeren Soldaten eine ungefähre Größe von 5 m erreichen, fällt der verwendete oder erzeugte Schnee durch das Gewicht fest und hart aus. Der Gegner muss also entweder zu Katon-Jutsu greifen, welche den auf dem selbigen Rang liegen oder ihn bestenfalls übersteigen oder eine impulsive Trittserie präsentieren, um der Schnee-Armee beizukommen.
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Thema: Re: [Dritte Prüfung] Yuki Saizou vs. Sarutobi Ringo Sa Mai 23, 2015 12:01 pm
Ihr Fuß, hungernd nach der Kniescheibe des Bengels, biss Schnee. Unmittelbar vor Ringo hatte sich ein Ungetüm aus weißer Kälte geformt, weich und zäh und pappig und nass! Sie fuhr zurück, holte mit akrobatischer Geschmeidigkeit Abstand zurück. Keine Sekunde zu früh - eine Faust fuhr nieder, einen Schatten werfend. Sie rollte herum, über die Eisfläche, kam wieder hoch, blickte auf. Sie musste wirklich aufschauen! Ihre Augen wurden weit. Große... Güte... Der letzte Laut, das ´e´, blieb ihr ins Gesicht geschrieben, denn ihr Unterkiefer schien sich sekundenkurz nicht mehr heben zu wollen. Das Biest war hoch. Und nicht allein. Drei vage menschlich aussehende Dinger umstanden den Kiri-Nin, den Kampfgrund überblickend wie Belagerungstürme. Zwei Geschöpfe hatten nichts als blanke Fäuste - eine von ihnen richtete sich gerade wieder auf. Der dritte Riese dagegen besaß ein Schwert aus Frost, was zu seiner Größe passte. Das ist jetzt... echt übel. Titanen aus Schnee. Gesichtslos, also immerhin kein diabolisch-sardonisches Grinsen. Gut, warum sollten sie auch...
Auf der Tribüne wandte sich Tobuketsu dem Kage-Vertreter zu. Öl ins Feuer, wiederholte er bedächtig,Ich meinte dies durchaus ernst. Ihr habt wahrlich das Beste aus meiner Tochter herausgeholt. Soviel, wie es eben möglich war. Ihr seid ein begnadeter Katon-Lehrer, Tenzou-sama. Er lächelte nicht, bewahrte jedoch die Miene politischer Höflichkeit, wie es nunmal Sitte war unter den Großen in den Dorf-Kreisen wie auch in der Landespolitik. "Kein Vater würde seiner Tochter derartig das Leben schwer machen, nur um seinem eignen Ruf nicht zu beschmutzen." Nun war es also an dem Sarutobi-Oberhaupt, den Hokusai anzublicken, derweil dieser das Geschehen am Grunde der Arena verfolgte, sich eine Zigarette anzündete. Nun. Ich bin ein Vater. Wie jeder andere auch, seie gesagt. Doch andererseits bin ich nicht wie jeder andere. Mein Ruf ist, was mein einziges Kind zu erben hat. Was leider unmöglich ist. Er lehnte sich ein wenig zurück; nun nahm er das Thema wohl wirklich auf. Nichts gegen Rauch. Auch die grundlegende Sarutobi Ryu lernt diese Technik. Doch wer nur Rauch hervorbringen kann... sollte den Weg des Katon nur bis zu einem gewissen Grad beschreiten. Er deutete nickend in Richtung der kämpfenden Ge-Nin. Sie kann meinen Titel als Katon-Meister nicht tragen. Auch wenn sie es versucht. Sie versucht, eine Sonne zu erreichen, anstatt sich auf die Dinge zu besinnen, die ihr mehr Meisterschaft erlauben werden. Ich will meine Tochter mächtig sehen, würdig und wertvoll für Clan und Dorf. Dafür muss ein Vater hart sein und sein Kind vom falschen Pfade wegführen. Hmhmmm... Der Kage gnorchelte aus seiner Ecke. Dafür hast du sie mit dem Blickbann belegt? Das war nötig. Und das weißt du. Dagegen sag ich nichts generell. Doch als Erziehungsmaßnahme, nun ja. Er winkte nachlässig ab und vertiefte sich wieder in das Tun in der Arena.
Gast Gast
Thema: Re: [Dritte Prüfung] Yuki Saizou vs. Sarutobi Ringo So Mai 24, 2015 10:33 am
Die Worte des Sarutobi gruben sich in das Fleisch von Tenzou. Er wusste, wie schwer es sein konnte mit einem Handicap sich zu beweisen. Kurz bevor er damals Jounin werden sollte, hatte er das linke Augenlicht verloren und dadurch einen heiden Stress gehabt wieder auf die Beine zu kommen. Eine lange Zeit glaubte er sogar, dass er die Shinobilaufbahn an den Nagel hängen würde. Es gab jedoch Menschen, die ihn unterstützten. Einer davon war Daizen. Damals war er eine Art Vorgesetzter, der ihm damit aushalf an seine Katana Fuin anzubringen, sodass er die Feinde schneller mitbekommen würde. Alles im allen war er froh darüber, dass er die Laufbahn nicht an den Nagel hing. Dennoch, der große starke Mann hatte das Gefühl persönlich angegriffen zu werden, wenn er hörte wie Ringo bestraft wurde. All die Worte über ein Clan, einen Vater der seine Tochter von ihrem Pfad abbringen wollte und dem Titel den man Ringo verwehrte, jagten einen Impuls durch ihn. Inzwischen kannte er die junge Frau ziemlich gut. Es war damals nicht zu verkennen gewesen, dass sie sich großen Stress machte, dass sie kein Katon schmieden konnte. Erst jetzt wurde ihm jedoch wirklich bewusst, wie sehr diese Last runterziehen würde. Er wusste jedoch das er gegen ein Clanoberhaupt nichts sagen konnte. Nicht, weil er keine Worte besaß, sondern weil es ein großes Problem werden könnte. In dem Augenblick fokusierten sich jedoch seine Augen auf Ringo, die vor drei Schneetitanen stand. Tenzou drückte sich unruhig auf die Beine und trat näher an die Brüstung. Mit den Händen stützte er sich dort ab und beobachtete, das Treiben der Frau. Er ignorierte in dem Fall die Worte des Mannes und zeigte stattdessen seinen Unmut auf anderen Wege. "Beweg deinen Arsch Ringo! Und zeig endlich was du kannst, bevor ich runter kommen muss und es aus dir rausprügeln werde!", rief er dann mit donnernder Stimme über das Kampfgeschehen hinweg.
Saizou stand unten wie ein verwirrtes Lamm, dass nicht wusste wo seine Herde war. Der Junge hatte Probleme richtig zu sehen und trat deswegen immer wieder ein paar Schritte zurück. Mit den Händen versuchte er seine Augen von dem Öl frei zu bekommen und erstellte deswegen Schnee in seinen Händen, dass er sich ins Gesicht rieb. Nur langsam nahm daraufhin die Umgebung klare Konturen an, auch wenn seine Augen feuerrot und gereizt waren. Seine Schneesoldaten hingegen setzten sich inzwischen in Bewegung. Die zwei Faustkämpfer bewegten sich mit schweren Schritte auf die Frau zu, jeweils von rechts und links um sie einzukreisen. Der Mittlere hingegen bewegte sich zielstrebig auf die Mitte zu, das Schwert langsam erhoben. Zum ersten Schlag bereit. Dann ertönte ein Brüllen über das Kampffeld hinweg, sodass selbst der Schiedsrichter kurz seinen Blick hob. Er sah skeptisch nach oben in die Zuschauerlounge und musterte den Mann näher. Kazu kannte ihn. Es war der Ehemann von Mayura. Wobei er nie verstanden hatte, was sie für diesen Mann empfand. Für Sekunden irriterte das Brüllen aber auch den jungen Yuki, der den Kopf leicht über die Schulter wandte. Welcher Idiot schrie hier so rum? Durch das benebelte Gesichtsfeld erkannte er daraufhin jedoch noch jemand anderes. Dort stand Mumon! Sein persönlicher Held! Oh mein Gott, er schaut zu! Plötzlich war es ihm besonders wichtig, gut dazustehen. Denn Mumon war einfach sein Ikone. Neben seiner Schwester - die jedoch eine Frau war und somit schwer für ihn nachzuahmen. Beide hatten zumindest eine Art Schlüsselfigur in seinem Leben! Saizou trat wieder ein paar Schritte vor, erkannte jedoch durch den Schleier von verschwommenen seine Gegnerin noch nicht. Die Sicht klärte sich leider nur sehr langsam.
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Thema: Re: [Dritte Prüfung] Yuki Saizou vs. Sarutobi Ringo Mo Mai 25, 2015 1:33 pm
Starren und Staunen. Das war etwas, was sich Ringo in diesem Augenblick nicht unbedingt leisten konnte. Dies wurde ihr klar, als sich die drei Riesen wirklich in Bewegung setzten. Die zwei Unbewaffneten scherten aus. Das Frostschwert aber kam heran, hob sich glitzernd und glänzend, sauste nieder. Als wär das Herabschnellen der Klinge ein Stein, der eine Fensterscheibe zerschlug, genau so abrupt brach der Bann. Ringo glitt beiseite; die Waffe zuuuuooomte nieder, hätte um Haaresbreite ihren kleinen Zeh abgetrennt. Unerschütterlich aber sprang Ringo gegen die Breitseite der Waffe, pappte sich mit Chakra daran fest! Aufwärts gings. Ihr wurde ein ganz klein wenig flau; als wäre ihr Magen in die Füße abgewandert oder gleich unten auf dem Boden zurückgeblieben. Es war das Eine, so hoch zu springen - etwas anderes, wenn man diese Bewegung nicht kontrollieren konnte! Der Riese wuchtete seine Waffe zu einem weiteren Überkopfhieb hoch; Ringo ließ los, fiel ihm in den Nacken, verpasste das Festhalten und rutschte stattdessen weiter abwärts. Oh je... Das gefiel ihr nicht! Oder? Ihr Blick ging nach unten, wo Saizou stand. Oh... ja! Es gefiel ihr doch! Wenn sie vom verlängerten Rücken des Riesen fiel, würde sie ganz genau auf dem Kiri-Gör landen und - der Riese wirbelte herum. Oder zumindest drehte er sich behäbig und vermasselte Ringo damit wieder alles. Anstatt auf den nach wie vor geblendeten Saizou herabzustürzen wie ein Raubvogel, schickte die Drehbewegung des Riesen sie einfach nur zur Seite! Unglücklich fluchend landete sie, schliddernd ging es an Schiedsrichter Kazu vorbei, haarscharf. Dass sie ihm kein "Entschuldigung" zuraunte, war alles. Der Schwung trieb sie über die Grenzen der Eisfläche hinweg, wo aus dem Rutschen ein Stolpern wurde. Um ein Haar wäre sie gestürzt, fing sich wieder, rannte ein Stück die Betonmauer empor und hielt schnaufend inne. Es war die Mauer gegenüber der Zuschauertribüne. Von dort kam soeben... Geschrei? Konnte man es Geschrei nennen? Es war eher wie ein Donnerschlag. Und für Ringo hätte eine Kopfnuss nicht wirkungsvoller sein können.
Mumon Kiobashi hatte den Kampf in einer vergleichsweise distanzierten Gelassenheit beobachtet. Manch einer liebte ja das Fan-Sein, das Anfeuern und Mitfiebern. Ihm selbst aber lag das wenig. Saizou schlug sich möglicherweise etwas zaghaft; nahm seine Gegnerin vielleicht nicht vollauf ernst. Diese Neigung hatte er eben, da brauchte er eben ein paar Denkzettel. Wenn das Konoha-Mädchen ihn ein wenig verdrosch, war das nur vernünftig und der Sache zuträglich. Damit würde sich Saizou immerhin aus seiner halbherzigen Haltung erheben und richtig zulangen. Im Augenblick vermasselte das Öl ihm die Tour. Eine Nachlässigkeit; hätte sich der Yuki weniger auf seine einfrierende Aura verlassen und stattdessen nach dem Prinzip "Wenn möglich, weich aus" gehandelt, hätte es ihn nicht erwischt. Glücklicherweise griff er zur bewährten Taktik, sich rasch mit Chakra-Kreaturen zu umgeben. Die Schneewesen waren halbwegs einschüchternde Wächter; zu träge, wie Mumon fand, doch andererseits boten sie einen starken Auftritt, und bei den Chuu-Nin-Prüfungen hatte man es häufig mit Gegnern zu tun, die selbst auch noch nicht viel mehr gesehen hatten. Als Saizou sekundenkurz zum Publikum aufstarrte - wohl wegen des Gerufes - und sein ölgetränkter Blick auf Mumon fiel, schien es, als erkenne er ihn. Mumon war gönnerhaft. Er hob den gereckten Daumen. Das Maximum seiner Anfeuerung.
Ringo hätte eher weiter Atem schöpfen sollen, anstatt die wenige Puste für Tenzou aufzubringen. Ich mach ja!, rief sie zurück, Ich tu, was ich kann! Förmlich getrieben starrte sie auf Saizou in der Mitte der Arena. Ich mach ja..., murmelte sie halblaut für sich selbst. Weiter. Erneutes Abstoßen, Tempo aufnehmen, Rennen. Stampfend traten die Riesen ihr in den Weg. Sie verfiel in ihren schnellsten Sprint, sprang dem ersten Riesen mit einem Doppeltritt gegen das Fußgelenk, kickte zumindest ein wenig Pulverschnee fort, pitschte förmlich daran ab wie eine Flipperkugel, rollte und schlug Räder und knallte gegen das nächste Bein - vom gleichen Riesen, von einem andern, keine Ahnung - und wiederholte das Ganze! Treten, Wegturnen, Abstoßen, Zuschlagen, Fortspringen! Es wurde eng und enger. Ringo schaffte keinen koordinierten Vorstoß bis zu Saizou, und so rettete sie sich ein weiteres Mal, stürmte mit Höchstgeschwindigkeit vor einer vom Himmel fallenden Schneefaust davon und raste erneut die Betonwand der Arena empor. Diesmal auf der Zschauerseite. Vielleicht lags an ihrer inneren Aufgebrachtheit und der Anspannung, dem Frust. Jedenfalls übertrieb sie es und bremste an der vertikalen Mauer wie auf einer horizontalen Fläche, ohne dass es was nützte! Unmittelbar vor Tenzou glitschte sie sogar über die Mauer hinweg, hing sekundenbruchteilkurz vor ihrem Sensei in der Luft. Sie stand dabei auf dem Kopf, Füße in die Höhe. Der Anblick von Tenzou falschherum schien sie zu erschüttern. Ich mach ja!, rief sie geradezu panisch aus. Gehetzt flog ihr Blick zu ihrem Vater, der ruhig und schweigend auf seinem Platz geblieben war.
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Thema: Re: [Dritte Prüfung] Yuki Saizou vs. Sarutobi Ringo Sa Mai 30, 2015 11:50 am
Der Kampf zwischen dem Yuki und der Sarutobi erreichte einen heißen Höhepunkt. Auch wenn die Umgebung durch die frostigen Attacken des Genin noch etwas weiß wirkten. In der Zeit, wo der Kirigakure Shinobi versuchte wieder Sicht auf das Feld zu bekommen, bemühte sich Ringo offensichtlich gegen die Eisriesen anzukommen. Mehr konnte man dazu jedoch nicht sagen. Denn es blieb tatsächlich nur eine Bemühung. Fast so als kämpfe sie gegen einen Wasserfall, der sie immer wieder in die tiefe drückte. Selbst Kazu konnte nicht genau einschätzen, ob die zwei überhaupt wussten was sie hier taten. Es würde jedoch nicht seine Entscheidung sein zu sehen wer von den beiden befördert wurde. Gerade als er überlegte die Position zu wechseln, schlidderte Ringo haarscharf an ihm vorbei. Er blinzelte etwas überrascht und stieß sich dann beiseite um nicht im Weg zu stehen. Manchmal passierte es nun einmal, dass man als Schiedsrichter im Weg stand. Es gab sogar einige die behaupteten man lebte ein gefährliches Leben, weil man selbst nichts gegen Angriffe machen durfte. Außer auszuweichen. Denn das wäre ein Eingriff in den Kampf und damit ungültig für die Genin. Als Kazu seine neue Position einnahm, hörte er ein lautes Donnern einer Stimme quer durch die Arena brüllen. Es war fast so als schrie dieser Mann durch ein Megaphon. Der Schiedsrichter konnte nicht sofort ausmachen woher die Stimme kam, tat es aber auch gleichzeitig wieder ab. Es sprach nichts dagegen einen Kanidaten anzufeuern. Für Sekunden schienen beide Genin verwirrt. Der Yuki zumindest schaute sich um und erkannte nur seinen Helden aus der Kindheit. Das Zeichen mit dem Daumen nach oben zu deuten, schien ihn jedoch anzufeuern. Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder auf den Gegner zurück, die jedoch dummerweise aus seinem Blickfeld verschwunden war. Etwas irritiert lief er näher zu seinen Eisriesen um den Schutz ihrer Größe auszunutzen. Wenn sie bis dato noch kein Katon eingesetzt hatte, würde sie es vermutlich auch nicht beherschen. Saizou sah sich um.
Tenzou hingegen, hatte trotz seines eingeschränkten Sichtfeldes, einen sehr guten Blick über die Situation. Dafür musste man nicht einmal richtig hinsehen. Ringo schien gegen eine Welle zu kämpfen, die sie nicht beseitigen konnte. Zumindest nicht mit den derzeitigen Techniken. Tenzou spürte die innere Wut, dass sie sich zurücknahm und sich derartig von ihrem Vater beeinflussen ließ. In einem Kampf konnte sie nicht darüber nachdenken, ob der Ruf eines anderen beschädigt wurde, nur weil dieser zu Fein war nicht zu den Fähigkeiten seiner Tochter zu stehen. Die Hände des Jounin krallten sich in das Geländer der Tribüne. Natürlich konnte er die Rufe des Mädchens hören, aber sie waren für ihn getränkt in Verzweiflung. Sie tat nichts. Zumindest nichts, was wirklich klappte. In einem echten Kampf wäre sie längst draufgegangen. Als sie anfing dann mit Nahkampfangriffen gegen die Riesen vor zu gehen, wäre Tenzou am liebsten in den Ring stiegen um ihr eine Kopfnuss zu verpassen. Es mochte zwar ein guter Aspekt sein zu versuchen, die Riesen von den Füßen zu holen, aber es war unnötig. Sie besaß andere Techniken, die möglicherweise effektiver gewesen wären. Zumal sie außerdem damit viel Energie verbrauchte, die sie für andere Angriffe benötigen könnte. Erneut musste Ringo vor einer Schneefaust fliehen und wirkte dabei wie eine nervige Fliege, die einem ständig um die Ohren flog. Tenzou schnaubte. Dann plötzlich sah er sie die Tribünenwand wieder rauf laufen. Seine Augenbrauen zogen sich so tief zusammen, dass er nicht mehr grimmig wirkte sondern deutlich böse. Als er plötzlich ihre panische Stimme hörte, wie sie gehetzt ihren Blick zu ihrem Vater warf, riss bei ihm irgendwie der Geduldsfaden. Normalerweise war er auch nicht unbedingt der geduldigste. Allein der Blick von Ringo, der über seine Schulter hinweg ging, ließ ihn erahnen das sie daran dachte was es für ihren Vater hier bedeutete zu kämpfen. Ohne Umschweifen schnellte seine Hand hervor und packte den Kragen von Ringo.
Die Bewegung von Tenzou geschah in einer solchen Zielstrebigkeit, dass sie eigentlich keinerlei Wahl hatte. Er zog sie dicht vor sein Gesicht und krallte seine Hand fest in den Stoff ihres Oberteils. "Du redest die ganze Zeit davon erwachsen zu sein, benimmst dich aber wie ein kleines Kind, dass nicht weiß was es tut", knurrte er leise in ihre Richtung und hatte dabei einen bedrohlichen Unterton aufgesetzt. Die typische Art wenn er einer Person den Kopf wusch. "Es ist mir verdammtnochmal egal was dein Vater zu dir gesagt hat und was er von dir verlangt", fing er dann in einem tiefen brummenden Tonfall, während die Menge offensichtlich irrtiert war, dass ein Zuschauer die Teilnehmerin offensichtlich festhielt. Kazu konnte von unten nicht sehen, was dort ablief, griff aber rasch in seine Seitentasche und fing zu blättern an. War das überhaupt erlaubt? "Als dein Sensei und Vorgesetzter sag ich es dir jetzt nur noch ein letztes Mal, ansonsten kannst du den Beruf als Shinobi an den Nagel hängen. Du bist ein Scheißdreck Wert, wenn du im Kampf die Gefühle einer anderen Person vor deinen Befehlen stellst, nur weil diese Dir etwas darüber vorgeheult hat, wie wichtig die Ehre wäre. Ehre rettet niemand auf einem Schlachtfeld...", hielt er ihr vor als direkt neben Ringo Kazu auftauchte. Er sprang auf die Brüstung und blickte skeptisch drein. "Würden Sie bitte die Teilnehmerin los lassen?" Tenzou ignorierte ihn natürlich. "Fang endlich an wie ein Shinobi zu denken und hör auf dieses kleine Mädchenverhalten an den Tag zu legen. Und falls du glaubst, du hättest jetzt eine Wahl. Ich befehle es Dir. Du hast die Wahl dich dagegen zustellen oder endlich Mal zu zeigen, dass du es Wert bist an der Seite von ... ." Er kam nicht weiter, zwei Sicherheitsleute mischten sich ein, sodass er in seiner Moralpredigt unterbrochen wurde.
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Thema: Re: [Dritte Prüfung] Yuki Saizou vs. Sarutobi Ringo So Mai 31, 2015 5:32 pm
Aus der Luft gegriffen wurde sie, als wöge Ringo nicht mehr als ein Kleinkind und wäre so handlich wie ein Baseball, der in die Zuschauer flog. Grob wurde sie am Kragen gepackt. So mussten sich Lachse fühlen, wenn die Bären fischen gingen. Tenzou sah in diesem Augenblick zum Fürchten aus. Sein Gesicht war viel zu dicht an Ihrem, seine Hand packte den Stoff viel zu fest, und er sprach auch viel zu... leise? Er flüsterte förmlich, anstatt ihr mit seinem bloßen Atemholen die Augen aus den Höhlen zu reißen und sie anschließend durch pure Stimmgewalt wieder hineinzuspucken. Und dieser Umstand machte es noch viel, viel schrecklicher. Um sie herum herrschte Unruhe, freundlich ausgedrückt. Verwirrung, Belustigung... glücklicherweise keine Hysterie. Nun standen sowohl Tobuketsu als auch Daizen auf, und selbst der Schiedsrichter gesellte sich dazu, derweil Tenzou seinem Ärger auf die direkteste Weise Luft machte. Er verwendete eine ganz teuflische Version des Gutzuredens, wie man sie nur gegen Volljährige einsetzen durfte. Damit war freilich Ringo zum Abschuss freigegeben, und außer ihr wohl nur Kameko aus Kiri. "Fang endlich an wie ein Shinobi zu denken und hör auf dieses kleine Mädchenverhalten an den Tag zu legen. Und falls du glaubst, du hättest jetzt eine Wahl. Ich befehle es Dir. Du hast die Wahl dich dagegen zustellen oder endlich Mal zu zeigen, dass du es Wert bist an der Seite von ... -" Nun ists gut, gut jetzt! Es waren keine gewöhnlichen Sicherheitsleute, die Tenzou nun unter den Armen packten, sondern der Hokage wie auch das Sarutobi-Oberhaupt. Ringos Vater knurrte eine Verwünschung zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, gab Ringo noch einen harten Blick und den Rat Wage es ja nicht!, dann zog er Tenzou mit Daizen zusammen zurück. Der Hokage war derweil beschäftigt gewesen, den Griff des Hokusai zu lockern. Als es ihm wirklich gelang, ergriff er Ringo selbst an der Schulter und setzte sie aufs Geländer. Dort blieb Ringo sitzen und schaute den drei Männern mit betäubtem Gesichtsausdruck zu, wie sie förmlich miteinander rangen. Nur langsam wandte sie den Blick auf den Schiedsrichter. Ich... bin wegen dieser Sache nicht disqualifiziert, nicht wahr? Offenbar nicht. Andernfalls hätte es Kazu nicht weiter interessiert, ob Tenzou die Ge-Nin festhielt oder nicht. Daher drehte Ringo sich nun um wie eine Turnerin, die auf dem Schwebebalken die Richtung wechselt, und kauerte sich auf dem Gelände zusammen. Unten im Arena-Rund standen drei Riesen und ein Junge. Hach, machte sie. Spannte die Muskulatur zum Sprung, stieß sich vom Geländer ab und flog in hohem Bogen in die Arena zurück. Chakra schmiedend. Geistige und körperliche Energie im Unterbauch zusammenpressend. Fingerzeichen schließend. Ihre Hände kamen mit einem satten Klatschen zusammen. Energie quälte sich durch Brust und Kehle, staute sich dort im altvertrauten Gefühl, als klebe dort ein wattiger Propfen, an dem man erstickte, wenn man ihn nicht in den nächsten Sekunden ausspie. Genau das tat sie. Stieß den Atem aus, ließ den Drachen raus. Aus ihrem Munde hervor stürzte eine Rauchsäule, angeführt von einem Drachenkopf! Das Untier aus Qualm raste aus der Höhe herab, krachte in einen Schneeriesen und stieß ihn um, fuhr gegen die Zementmauer und ließ sie sekundenkurz beben. Aus dem dunstigen Leib formten sich sogar Klauen, es zeigten sich Schuppen und eine Rückenmähne. Mit Reißzähnen wie Kurzschwerter warf sich das Biest herum; die Kiefer fassten zu und schlugen um den Leib des Frostschwert-Riesen zusammen. Der Ansturm riss auch diese Schneekreatur von den Füßen. Anschließend verlor sich die feste Form des Drachen, und was sich dann entfaltete, war Rauch. Viel, viel Rauch. Ringo fiel vom höchsten Punkt ihres Sprunges herab, tauchte in das schaukelnde Meer schiefergrauen Dampfes. Verschwand damit aus den Blicken aller Zuschauer.
Schweigen. Tobuketsu Sarutobi schwieg, sein Gesicht eine starre Maske. Aus dem Qualm heraus erklang ein höchst... mädchenhaftes Kichern. Hahaha... Große Güte, nun habt ihr endlich alle, was ihr wollt! Das Kichern wiederholte sich. Daizen runzelte die Stirn. Ouh, jetzt ist sie völlig kaputt gegangen. Haltet jetzt... alle eure Klappen!!!
Ringo pumpte Chakra in Massen in den Rauch, stieß ihn ruckartig von sich ab wie eine Welle. Der Qualm wich an die Ränder der Arena zurück, kesselte dort und bildete einen neuen Kreis. Damit wurde der Blick wieder frei. Der Fokus der Sarutobi lag nun auf Saizou. Große Güte, murmelte sie, hob die Hände erneut. Jetzt hab ich Scheiße gebaut. So große Scheiße. Aber weißt du was? Sie... lächelte den Yuki an. Jetzt ist raus, was raus musste. Sie schloss erneut Fingerzeichen, als die verbliebenen Schnee-Soldaten sich ihr zuwendeten und heranwankten. Kommt. Meine Künste sind nicht so flashy. Dafür hauen sie rein. Rauch trieb zu ihr, wie Geisterfetzen. Die Wölkchen wirbelten umeinander,verknoteten sich ineinander, bildeten runde Sphären und schließlich kompakte, bowlingkugelgroße Bälle! Die Geschosse zogen Bahnen um Ringo wie Monde um einen Planeten. Ironischerweise nannte man diese Dinger jedoch "Sonnen". Es war das volle Dutzend. Abrupt schoss Ringo vor. Sie sprang dem ersten Riesen ins Gesicht, und die Sonnen folgten nach - ein Trommelfeuer entlud sich auf dem Körper des Schneewesens, und endlich flog mal was ab! Was folgte, war ein exzessives Umherrasen - schlierenziehende Rauchgeschosse pfiffen durch die Luft und prasselten auf Leiber aus Schnee und Eis. Ringo selbst ging auf Saizou los, schwer atmend und keuchend. Schweißtropfen bildeten sich auf ihrer Stirn und erstarrten in der Kühle langsam zu Eis. Und sie grinste. Jetzt hab ich mir wirklich Mühe für dich gegeben, rief sie aus.
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Spoiler:
Name: Yo Katon: Gouryuuka no Jutsu Rang: B Reichweite: Weit Chakrakosten: Hoch Beschreibung: Die "kränkelnde" Version des Goryuuka no jutsu, wobei ein mächtiger Feuerball in Form eines Drachenkopfes auf den Feind geschossen wird. Gestalt und Durchschlagskraft dieser Kunst bleiben; der reißzähnige Schädel besteht allerdings samt und sonders aus Rauch und ist nicht heiß genug, etwas in Brand zu setzen. Dafür ist er massiv genug, um weiterhin durchschlagende Wirkung zu entfalten. Yo Katon dämpft feindliches Katon, wird durch Fuuton jedoch nicht verstärkt. Suiton ist weiterhin im Vorteil.
Name: Yo Katon: Sarutobi Ryū: Hio ido no jutsu Rang: B Reichweite: nah - fern Chakraverbrauch: mäßig, kontinuierlich Beschreibung: Das Jutsu der wandernden Sonne erschafft eine etwa handballgroße Kugel, welche in ihrer "kränkelnden" Version nicht aus Feuer besteht, sondern aus Rauch. Sie wird nicht auf den gegner geschossen, sondern umschwirrt den Anwender selbst auf Schritt und Tritt. Sie zieht auf Wunsch des Anwenders bei wechselnder Geschwindigkeit ihre Kreisbahn, wobei ihr Bewegungsradius sich von einem Meter bis auf fünf Meter ausweiten kann (wobei sie durchlässige Rauchschwaden zieht, selbst jedoch fest genug ist, um jemandem wie ein kräftig geschlagener Ball ins Gesicht zu schmettern). Zum Steuern der Kugel benötigt der Anwender nur einhändige Fingerzeichen, was ihm das Führen einer Waffe erlaubt. Die Fingerzeichen befehlen der Kugel dabei wahlweise den Ruhezustand, also kreiselnd um den Anwender, oder das direkte Ansteuern des Gegners. Die Kugel führt dabei keine Finten aus oder täuscht anderweitig. Sie löst sich erst auf, wenn sie effektiv angegriffen wurde oder wenn der Anwender dies wünscht. Yo Katon dämpft feindliches Katon, wird durch Fuuton jedoch nicht verstärkt. Suiton ist weiterhin im Vorteil.
Name: Yo Katon: Sarutobi Ryū: Dasu hio ido no jutsu Rang: A Reichweite: nah - fern Chakraverbrauch: hoch, kontinuierlich Beschreibung: "Kränkelnde" Massenversion der wandernden Sonne: Es kann bis zu ein ganzes Dutzend fröhlich umherschlingernder, volleyballgroßer Rauchkugeln erschaffen werden, die munter ihre Kreise ziehen. Die steuernden Fingerzeichen zählen wahlweise für alle Kugeln, oder ein vorher gesetztes Fingerzeichen bestimmt die Menge der Sonnen, die sich auf den Anwender zubewegen. Yo Katon dämpft feindliches Katon, wird durch Fuuton jedoch nicht verstärkt. Suiton ist weiterhin im Vorteil.
Gast Gast
Thema: Re: [Dritte Prüfung] Yuki Saizou vs. Sarutobi Ringo Sa Jun 06, 2015 10:53 am
Erst als jemand Tenzou unter die Schultern griff, konnte man seine Moralpredigt unterbrechen. Der Stellvertreter von Daizen warf einen bösen Blick über die Schultern, den nicht einen der Sicherheitsleute traf sondern seinen alten Mentor, Freund und Vorgesetzten. Dazu gesellte sich auch das Sarutobi-Oberhaupt, dass zwischen den Zähnen irgendetwas hervor knirschte aber er konnte es in der Situation nicht verstehen. Zu sehr schien in der Zuschauermenge Verwirrung zu herrschen, sodass das Raunen die Stimme des Oberhaupts überdeckte. Tenzou war es auch relativ egal. Er hatte seine Moralpredigt zwar nicht beenden können, aber zumindest das wichtige sagen können. Nachdem sein Griff von Ringo gelöst wurde, rang er noch einen kleinen Moment mit Daizen damit er wieder frei kam. Offensichtlich hielt dieser aber die Gefahr zu groß, dass er wieder nach Ringo griff. Es wirkte als würden zwei Riesen miteinander Kämpfen. "Sei nicht albern, Daizen, lass mich los", maulte Tenzou offenherzig rum und wurde daraufhin förmlich in einen Stuhl gepresst, damit er nicht noch einmal hoch konnte. Böse Blicke wurden ausgetauscht. Er schnaubte leise, zog eine Zigarette hervor und steckte sie sich seitlich in den Mundwinkel. "Sie hat es verdient", war seine Erklärung zu dieser Handlung, während er noch immer leicht gereizt vor sich hin rauchte. Was das Clanoberhaupt dazu sagen würde, ließ Tenzou an sich abprallen. Ob es Konsequenzen gab, wusste er nicht, aber er sah nicht dabei zu wie einer seiner ehemaligen Schüler wegen der Ehre eines anderen sich lächerlich machte oder auf dem Schlachtfeld sterben würde nur weil sie die starken Techniken wegließ.
Kazu, der erfahrene und jahrelange Schiedsrichter, blinzelte. Sichtlich irritiert sah er zwischen den drei Männern umher und blinzelte dann rüber zu Ringo. Sie fragte ihn etwas. Er blinzelte. Dann wurde er sich aber klar, dass er antworten musste. "Oh, nein, bist du nicht. Es gibt keine Regel in der so etwas drinnen steht...", erklärte er und warf dann einen vorwurfsvollen Blick zu Daizen, Tenzou und dem Sarutobi-Oberhaupt. Seine Worte richteten sich jedoch schlussendlich an Tenzou. "Ich würde es begrüßen, wenn die Teilnehmer dieser Prüfung nicht festgehalten werden, ansonsten könnte Konohagakure wegen unsportlichen Verhalten eine Geldstrafe erhalten." Seine Augen richteten sich auf Daizen, der hoffentlich dafür ebenso sorgte das sein Stellvertreter keine Dummheiten mehr machte. Bei Tenzou war er sich nämlich nicht so sicher, ob das eine einmalige Sache war. Der Ehemann seiner Cousine war ziemlich... unberechenbar. Daraufhin verschwand der Schiedsrichter wieder in der Arena, wobei er sich kaum stand er im Rauch dazu entschloss an einer erhöhten Seitenmauer zu warten damit er einen Überblick hatte. Zumal der Kerl an einer Asthmaerkrankung litt, die durch das Rauch sicher gefördert wurde. Er grummelte leise vor sich hin. Was für ein Tag.
Im Gegenzug war es wohl der Yuki, der von allem am meisten verwirrt war. Er hatte es inzwischen geschafft seine geröteten Augen dazu bewegen zu können, wieder die Umgebung zu sehen, aber er konnte nicht erkenne wo seine Gegnerin war. Erst als der Schiedsrichter oben zu der Tribüne verschwand, erkannte er das jemand nach seiner Gegnerin gegriffen hatte. Saizou hob die Hand und legte sie an seine Stirn, damit er erkennen konnte was da oben los war. Im inneren hoffte er ja, dass seine Gegnerin deswegen disqualifiziert wurde. Stattdessen kam diese jedoch, für seinen Geschmack etwas zu verrückt, wieder zurück in den Ring. Ein großer Rauchdrache flutete daraufhin die Arena. Saizou nahm geschwind abstand von seinen Eisriesen, die förmlich von den Füßen gerissen wurden. Zwei seiner Schneesoldaten fielen im Kampf. Die letzte gestalt bewegte sich etwas schwerfällig weiter - orientierungslos durch den plötzlichen Qualm. Der junge Yuki ging weiter zurück und konnte nicht sagen, wo sich derzeit seine Gegnerin befand. Erst als er sie zu Gesicht bekam, wurde ihm bewusst, dass sie irre sein musste. Ja das traf es ganz gut.
Tenzou, der oben noch immer eine rauchte, beobachtete mit einer gewissen genugtung, wie Ringo dem anderen Genin den Arsch aufreißte. Auch wenn er sich fragte, warum sie gerade sich als eher irre darstellte als professionell zu kämpfen. Aber wenigstens sie kämpfte als wenn sie einfach die Füße hochlegte. Er vermied es irgendetwas zu sagen, presste die Lippen fest zusammen, während aus seiner Nase der Zigarettenqualm stieg.
Der junge Yuki freute sich derweilen relativ wenig über die neue Art seiner Gegnerin. Sie hatte es geschafft seine drei Eissoldaten einfach von den Füßen zu werfen und steuerte daraufhin direkt auf ihn zu. Er wusste nicht sofort was er machen sollte, formte aber relativ zügig ein paar Fingerzeichen um zumindest einen Versuch von Gegenangriff zu starten. Hierbei erstellte er direkt an seinen Händen zwei Klauen, die von seinem Handrücken ausging. Dann trat er Ringo entgegen und versuchte ihr, sie mit einem direkten Frontangriff entgegen zu stoßen. Ausweichen wäre für ihn zumindest nicht wirklich möglich gewesen! Ob die Rauchkugeln ihm viel Schaden anrichten würden?
Spoiler:
Hyôton: Kôrinokemono o nusumu [Eisfreisetzung: Klauen der Eisbestie] Rang: D Typ: Ninjutsu Chakrakosten: gering - hoch Beschreibung: Der Anwender formt sein Hyôton-Chakra so, dass sich entweder Klauen aus Eis oder Eisklingen, die überlangen Fingernägeln ähneln, an Fingerspitzen oder Handrücken bilden, welche im Nahkampf blutige Wunden reißen. Die Eisklingen passen sich der Handform an, verhalten sich aber ansonsten vom Schadenspotenzial her wie gewöhnliches durch Hyôton erschaffenes Eis auf dieser Stufe. Investiert der Anwender allerdings eine Menge an Chakra welches er auch für ein C- oder B-Rang Jutsu verwenden würde, so werden die Krallen verhärtet und können durch dickere Schichten dringen, also wahrlich sehr viel mehr Schaden verursachen.
Gast Gast
Thema: Re: [Dritte Prüfung] Yuki Saizou vs. Sarutobi Ringo Di Jun 09, 2015 2:17 pm
Weiter, nur immer weiter. Ihr wurde fast schwindlig; ein Gefühl von Flauheit kroch ihr Rückgrat herauf. Freude, Erschrecken, Scham, Ärger. Freude für die Vorwärtsbewegung hinein in vertraute Gefilde; Erschrecken über das Brechen ihres Vorsatzes; Scham, weil man sie gerade regelrecht hatte zusammenscheißen müssen; Ärger, denn für was tat sie das eigentlich? Für mich. Für mich tue ich das! Worte wie Paukenhiebe in ihrem Innern. Die den Sturm zum Schweigen schlugen. Es half ja alles nichts - Jeder ist seines Glückes Schmied, nicht wahr? Sie hatte die verbotene Tür aufgestoßen, und nun fauchte ihr der heiße Atem der Esse ent- Schmiede-Metaphern. Irgendwie nicht unerwartet.
Tooouh! Yonbi krachte mit der Macht einer Felslawine gegen das Gitter.
Elf von zwölf Sonnen erloschen ruckartig; für einen ganz kurzen Moment schien Ringo aus dem Gleichgewicht gebracht wie von einer Windböe. Mitten im Angriff ein schlechter Moment. Ihr Angriff geriet zum waghalsigen Ausweichmanöver. Im Angesicht des offenbar stets bewaffneten Jungen kehrte sie ihren Vorwärtsschwung in einen Rückwärtssalto um, landete auf allen Vieren, sah die Hyouton-Reißklauen vorwärts schießen. Sie schloss ein einhändiges Fingerzeichen. Von links schoss eine Rauchkugel herbei, schleuderte in die Bahn der Klauen, wurde aufgespießt. Besser die Rauchsonne als Ringos Gesicht. Rasch nahm sie ihren Angriff wieder auf, griff zu, fasste Saizous Handgelenke, stemmte sie hoch. Die Rauchkugel zerfaserte derweil an den Reißkrallen, die nun nutzlos gen Himmel zielten. Waren sich die beiden Kontrahenten während dieses Kampfes schon einmal so nahe gekommen? Wohl kaum, nichtmals im ersten Zusammenstoß. Ehrlich, knurrte Ringo nun mit einem Anflug von Kurzatmigkeit in der Stimme, Du hast jetzt die Chance, aufzugeben. Ich hab nämlich keine Lust mehr. Ein bösartiges Funkeln trat in ihre Augen. Du wurdest gemessen. Du wurdest gewogen. Und für - Sie versuchte einen simplen Tritt in seinen Schritt - - nicht gut genug befunden!
Gast Gast
Thema: Re: [Dritte Prüfung] Yuki Saizou vs. Sarutobi Ringo Sa Jun 20, 2015 8:56 pm
Sein Eisklauenangriff schien keine Wirkung zu haben. Zumindest schien seine Gegnerin gerade einen solchen Power-Schub zu bekommen, dass seine Attacken mehr oder weniger etwas hilflos wirkten. Was zum Teufel hatte der Mann zu ihr gesagt, dass sie derartig ausrastete? Im stillen wünschte er sich irgendwie, dass sein großer Held Mumon auch etwas sagen würde. Mehr als nur einen Daumen den er hob. War er überhaupt noch hier? Als Saizou auf den Rücken gedrückt wurde, die Arme nach oben über seinen Kopf, sah er Ringo mit einem eher wenig wütenden Blick an. Er drehte sein Gesicht sogar nach oben, sodass er Kopfüber zu den Zuschauerrängen sah. Sollte er aufgeben? Als er Mumon erkannte, wusste er jedoch eine Sache: Er würde hier sterben, wenn er so vor seinem Idol zeigte das er Biss hatte. Der junge Yuki drehte sein Gesicht zurück zu Ringo und spürte gleich daraufhin, den wirklich unsportlichen Tritt in den Schritt. Ihm entwich ein schmerzhaftes Keuchen, auch wenn er sich nicht zusammenrollen konnte. Vermutlich hielten sich alle männliche Wesen in der Arena gerade den Schritt. Vielleicht waren die Punktrichter alle Männer und ließen Ringo genau deswegen durchfallen. Saizou versuchte es so männlich wie möglich zu nehmen, japste aber gerade noch so unter Ringo nach Luft. "Du bist... lächerlich!", sagte er dann und versuchte sich unter ihr los zu machen. "Sind alle in Konohagakure so verrückt? Ehrlich ihr solltet mal versuchen einwenig ruhiger zu werden!" Zuerst griff dieser komische Kerl aus der Zuschauerreihe die Frau und jetzt drehte sie am Rad. Waren alle in Konoha etwa so neben der Spur? Während er spürte, wie Ringo seine Hände über den Kopf gedrückt hielt, ließ er eisiges Chakra in seine Arme gleiten. Es war das Jutsu, dass man normalerweise benutzte um Fesseln zu sprengen. "Ich bin noch lange nicht mit dir fertig, also vielleicht solltest du aufhören so unsportlich zu sein, mich nicht voll quatschen und kämpfen!"
Tenzou runzelte die Stirn als er das Verhalten von Ringo näher betrachtete. Er wusste nicht, was das sollte und rieb sich mit der Hand über die Stirn hinweg. Zwar hatte sie ihr potenzial gezeigt, aber in einer Art die sie irgendwie sehr verrückt dastehen ließ. Der Jounin erhob sich von seinem Platz, zündete sich eine Zigarette an und wandte sich herum. Ob er vor hatte persönlich jetzt nach unten zu gehen und Ringo aus der Arena zu zerren, wegen diesem verhaltens? Tenzou würde es nicht tun. Er wollte gehen. Für heute hatte er genug gesehen. Genug um sich ein Urteil zu bilden. Sie war noch nicht bereit. In seinen Augen würde die Beförderung zu Chunin nicht richtig sein.
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Thema: Re: [Dritte Prüfung] Yuki Saizou vs. Sarutobi Ringo