Tamashii no Utsuri
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Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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 Diebesversteck in den Bergen

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BeitragThema: Diebesversteck in den Bergen   Diebesversteck in den Bergen Icon_minitimeSo Jun 21, 2015 7:13 pm

In den Bergen, an einer unscheinbaren Felswand, verdeckt von Felsen und einigem Grün liegt der Eingang zu einer Miene aus alten Zeiten. Was auch immer dort gefördert wurde ist nicht mehr vorhanden und die Miene stillgelegt. Sie bietet Platz genug um als Lager- und Handelsstelle vieler zwielichtiger Organisationen zu dienen. Hier findet man relativ Alles, lebend oder tot, meistens jedoch tot.
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BeitragThema: Re: Diebesversteck in den Bergen   Diebesversteck in den Bergen Icon_minitimeSo Jun 21, 2015 7:43 pm

cf: Kleiner Feldweg

Erst waren da Geräusche. Ein Tropfen und weit entfernt Stimmen, zu leise um irgendetwas ausmachen zu können. Das Jenseits klang sicher nicht nach einer muffigen Höhle, oder? Etwas verwirrt öffnete Akihiko ein Auge, um es direkt wieder zuzudrücken. Zu hell. Ein scharfer Schmerz durchzog seine Schläfe und die Vorderseite seines Gesichts. Tote hatten keine Schmerzen oder? Warum hatten sie ihn Leben lassen? Waren se wirklich so dämlich ihn nicht direkt umzubringen und der Chefin vorzuzeigen? Order wollte sie ihn gar Lebend? Die anderen Mitglieder, die er unterwegs ausgeschaltet hatte, waren weniger erpicht darauf ihn atmen zu lassen. Woher kam der Sinneswandel? Seine Atmung beschleunigte sich bei den Gedanken, er hatte Angst. Er kannte so einige Methoden, wie man Leute wieder gefügig machen konnte und er hatte definitiv keine Lust am falschen Ende dieser Methode zu landen. Anscheinend war es nun eher eine Stolzsache, als wirklich nur noch ein loses Ende zu bereinigen. Das war allererste Sahne, so richtig nett. Akihiko zwang seinen Atem zu beruhigen, Panik zu bekommen half nie, und er würde diesen verdammten Bastarden garantiert nicht die Genugtuung geben ihn verängstigt zu sehen, er hatte einen Ruf zu verlieren.
Er musste so viel ausmachen wie möglich, einen Fluchtweg finden und vielleicht noch das Eine oder Andere mitgehen lassen, wenn er schon Mal hier war, wo auch immer hier war. Er öffnete, dieses mal um einiges vorsichtiger, seine Augen. Dieses Mal blickte er auch nicht direkt in die brennende Fackel an der nächsten Wand, sondern auf den Boden. Das war eindeutig nicht so gleissend hell und seine mürbe Birne dankte es ihm. Der Boden war unebener Stein, die Wände ebenfalls. Ein Gitter, wahrscheinlich Stahl, reichte von Boden zur Decke, eine typische Zelle. Es sah aus, als wäre er irgendwo in einer Höhle. Langsam sah er sich in dem Raum um, es war halbdunkel und nicht sonderlich gross. Er war an einen Stuhl gefesselt, einfache Hanfseile dem Gefühl nach, und relativ zentral. Er würde den Stuhl wohl an die Wand rücken müssen, um die Fesseln aufzuscheuern und das würde sicher gehört werden. So viel dazu.
Ein blick zur anderen Seite zeigte, dass er nicht alleine war. Er sah hauptsächlich rötliches Haar, anscheinend war die Frau mit ihm eingesperrt worden. Beide waren entsprechend gefilzt worden, keines seiner Messer hatte die Razzia überstanden und die Maske der Frau war entfernt worden. Wahrscheinlich hatten sie auch die Schriftrolle gefilzt. Er rückte seinen Stuhl herum, um sie besser anschauen zu können, Neugier siegte nun Mal beinahe immer. Sie war in ähnlichem alter wie er selbst, und sah irgendwie bekannt aus, sehr bekannt, sehr bekannt und vertraut. Sein Herz rutschte in die Hose und der blauhaarige Schmuggler schnappte nach Luft. Er kannte sie tatsächlich und nun war auch klar, warum sie sich so aufgeregt hatte, als er sie ausrauben wollte. Na das war ganz grosse Klasse. "Raiko...? Bist.. du das..?", flüsterte er fassungslos. Am liebsten wäre er auf der Stelle gestorben, aber mangels Möglichkeiten blieb er am Leben und musste sich nun mit dieser Erkenntnis auseinandersetzen. "Verdammter Scheissdreck.. Sowas kann auch nur mir passieren...", fluchte er leise und ziemlich frustriert vor sich hin. Er war tatsächlich drauf und dran gewesen die einzige Frau in dieser Welt auszurauben, die nicht irgendwie ein Herz aus Eis hatte. Und sie hasste ihn nun wahrscheinlich abgrundtief und hatte angst vor ihm. Komplett verloren schaute er sie mit grossen Augen an, unfähig weitere Gedanken sinnvoll zusammenzufügen.
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Iwai Hisanobu

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BeitragThema: Re: Diebesversteck in den Bergen   Diebesversteck in den Bergen Icon_minitimeDi Jun 23, 2015 10:24 pm

cf: Kleiner Feldweg

Ihr Kopf brummte und ihre Arme und Beine fühlten sich an, als hätte man sie mit etwas sehr, sehr schwerem überfahren. Es war unglaublich unangenehm und zualle dem schmeckte sie noch immer einen leicht bitteren, metallischen Geschmack in ihrem Munde, was mit Sicherheit vom ganzen Blut kam, das sich in ihrem Mund gesammelt hatte. Man hatte sie wohl geschlagen, eindeutig, aber das hatte sie schon gar nicht mehr mitbekommen.
Akihiko erwachte vor ihr und sie nahm seine Worte nur sehr, sehr träge und von weit her auf. Obwohl sie die Worte hörte, verstand sie deren Sinn nicht. Sie hörte ihren Namen, konnte die Stimme jedoch im ersten Moment nicht einordnen. Und im nächsten Augenblick wusste sie, dass es nur Akihiko sein konnte. Ihr nebliger Verstand lichtete sich langsam und sie blinzelte. Die Schmerzen wichen jedoch nicht zurück, viel mehr schienen sie sich nur noch mehr auszubreiten. Sie wollte ihre Hände bewegen, bemerkte jedoch, dass sie gefesselt waren. Von der Überraschung des Mannes bekam sie zuerst überhaupt nichts mit. Ihre Gedanken galten vorranging gerade der problematischen Situation, in die sie erwacht war. Sie zerrte an den Fesseln, bemerkte aber, dass sie ziemlich gut festgebunden waren. Ihr hingen ihre rote Haare ins Gesicht, sie spürte, wie eine Haarsträhne ihre Nasenspitze kitzelte und ärgerte sich leicht darüber. Es war nicht das erste Mal, dass sie sich wegen ihrer Haare nervte ... Und dann fiel ihr auf, dass das doch eigentlich gar nicht sein konnte. Wenn sie ihre Haare im Gesicht spüren konnte, musste das unweigerlich bedeuten, dass sie ihre Maske nicht mehr aufhatte. Erschrocken weiteten sich ihre Augen und sie erstarrte für einen Moment. Plötzlich spürte sie den fast schon bohrenden Blick Akihikos. Ihr Puls beschleunigte sich und ihre Gedanken rasten. Langsam, sehr langsam hob sie ihren Kopf und blickte zu Akihiko, welcher sie selbst ziemlich fassungslos anblickte. Erinnerte er sich womöglich nun an sie? Nun, wo die Maske gefallen war?
"Hallo ... Aki.", sagte sie dann, ihre Worte kamen liebenswürdiger über die Lippen, als sie es eigentlich geplant hatte. Hatte sie sich nicht gesagt, sie wolle ihn jetzt nur noch hassen?
"Ich vermute, der Zwist wegen der Schriftrolle wäre damit auch begraben. Sie haben sie mir wohl abgenommen.", man hörte ihrer Stimme an, dass sie von sich selbst im Grunde masslos enttäuscht war. Ihre Augen lagen in den seinen. Erinnerte er sich noch an sie? Dieser Blick ... Im Grunde konnte er nur so dreinblicke, weil er sich erinnerte. Oder war er wegen etwas anderem so überrascht?
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BeitragThema: Re: Diebesversteck in den Bergen   Diebesversteck in den Bergen Icon_minitimeDi Jun 23, 2015 10:52 pm

Während Akihiko sie anstarrte wie ein verlorener Welpe, wachte die Dame auf. Auf ihrem Gesicht machte sich erst Schrecken, wohl über die verschwundene Maske, breit und dann einfach nur noch Verwirrung. Immerhin grüsste sie ihn und verfluchte ihn nicht direkt, also war die Situation wohl doch nicht so ganz in der Hölle angelangt, wie er erst dachte. Dennoch sass er ziemlich tief in der Tinte, nicht nur wegen dem eingesperrt und an einen Stuhl gefesselt sein. Natürlich musste sie die Schriftrolle ansprechen, er hätte heulen können. Was sollte er ihr denn sagen? Ein Entschuldigung würde die Lage garantiert nicht retten und dazu ziemlich hohl klingen, zumindest aus seiner Sicht. "Ja, ehm.. auch.. hallo, Raiko?", begann er zögerlich. Dann traf ihn ein Gedanke wie ein Blitz, liess ihn erbleichen. Hatte er somit ihre Karriere zerstört, auch wenn sie hier herauskamen? Hyourin waren schliesslich dafür bekannt, dass niemand wusste, wer sich hinter der Maske verbarg. Und nun wusste nicht nur er es, sondern die halbe Diebeswelt um Tsukigakure herum. Da würde nicht einmal mehr ein auf die knie werfen und um Gnade winseln mehr reichen. Er hatte ihrem Leben gerade einen vollen Arschtritt verpasst. Wenn sie ihn jetzt nicht hasste, war dies ein Wunder, oder sie sehr sehr vergebend.
Dennoch versuchte er eine Entschuldigung zusammenzuschustern, nur für sie: "Eh... Tut mir leid wegen dem Ganzen... Ich wusste nicht, dass du es bist, logischerweise..." Er blickte dabei den Boden zwischen ihnen an, als wäre er plötzlich äusserst interessant. Was sollte er nun nur tun? Einfach alles erzählen? Warum eigentlich nicht, allzu viel zu verlieren hatte er sowieso nicht und wenn sie ihn dann anschreit, war er schliesslich sowieso schon schuldig. Er hatte es schliesslich verdient. "Ich hatte den Auftrag die Schriftrolle zu entwenden und sie einem Mittelmann abzuliefern. Ich wollte nicht deine Karriere zerstören, das musst du mir glauben! Ich... Es ist meine Schuld, dass wir nun hier sind." Um ihre Vergebung fragte er gar nicht, wagte es nicht. Was er getan hatte, war schliesslich in den Augen eines Dorfshinobi unverzeilich. Und was würde es bringen die Umstände zu erklären? Es gäbe eine Menge Möglichkeiten Arbeit zu suchen, ehrliche Arbeit. Wie sollte er ihr erklären, dass er den für sich einfachsten Weg gewählt hatte? Beschämt schaute er weiter auf den Boden, während seine Haare sein Gesicht grösstenteils verdeckten. Er hatte gerade das Leben der einzigen Frau, die ihm je etwas bedeutete das Leben zerstört, ganz grosse klasse.
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BeitragThema: Re: Diebesversteck in den Bergen   Diebesversteck in den Bergen Icon_minitimeMi Jun 24, 2015 6:03 pm

Tatsächlich erinnerte er sich noch an sie. Als er sie ebenfalls begrüsste und sie beim Namen nannte, wurde ihr klar, dass er sie sofort wiedererkannt hatte. Also wusste er noch sehr genau wie sie aussah. Ungewollt löste dies in ihr ein angenehm warmes Gefühl aus, das sie jedoch versuchte, niederzukämpfen. Er entschuldigte sich mehrmals bei ihr und wirkte nicht mehr im Mindesten so angriffslustig und draufgängerisch wie zuvor. Es überrascht sie etwas. Hatte sie eine solche Wirkung auf ihn? Kaum war ihre Maske gefallen und er wusste, wer sie war, schien es, als wäre er ausgewechselt worden. Sie lächelte leicht. Ihr gefiel das ... Irgendwie. Obwohl sie sich eigentlich vornehmen wollte, dass ihr das eben nicht gefiel! Sie betrachtete ihn aus dem Augenwinkel, wie er interessiert den Boden zu mustern schien und legte die Stirn dann in Falten, nach dem er ihr versicherte, dass er ihre Karriere nicht zerstören wollte. Ja ... Da sprach er etwas wichtiges an. Ihre Maske war unten, mindestens ihre Angreifer und Akihiko kannten nun ihr Gesicht. Wäre es nur Akihiko gewesen, wäre es wohl nicht ganz so schlimm, so jedoch konnte sie unmöglich wissen, wieviele ihre Identität kannten.
Kuraiko seufzte leise und schüttelte langsam den Kopf. "Ich glaube dir, dass das nicht deine Absicht war.", erklärte sie dann langsam und sah ihm wieder in die Augen, "Du wusstest ja bis eben nicht, dass ich es bin. Ich durfte mich aber auch nicht zu erkennen geben. ich vermute, du weisst wieso.", eine eher rhetorische Frage, immerhin hätte er ansonsten nicht erwähnt, dass er ihre Karriere zerstört hatte.
Erneut zerrte sie wieder etwas an ihren Fesseln, diese liessen jedoch nicht nach, doch anstatt darüber nachzudenken, wie sie aus diesen Fesseln kam, dachte sie an all die Gerüchte, die sie über Akihiko gehört hatte. All die Zeitungsauschnitte, die sie gesammelt hatte über die Jahre, weil sie ihn unbedingt wiedersehen wollte.
Ihre roten Augen wanderten über sein blaues Haar und sein Gesicht. Sie erkannte jedes Detail an ihm und doch schien er sich ewas verändert zu haben. Wirkte er härter?
"Es ist ... Schon ziemlich lange her, seid wir uns das letzte Mal gesehen haben, hm? Und jetzt sieh uns an ... Treffen uns wieder, weil wir beide so dumm waren und gefangen wurden.", sagte sie dann und lachte kurz auf, bar jeglicher Freude, "Ich ... Du hast meine Frage noch nicht beantwortet. Die, die ich dir stellte, als wir uns um ein Haar bekämpft hätten.", damit spielte sie natürlich auf die Frage an, ob er tatsächlich ein Mörder war. Einer, mit der Vorliebe für Frauen. Sie erschauderte bei diesem Gedanken leicht und wandte den Blick von ihm ab. Sie hoffte innerlich auf eine negative Antwort und wusste zugleich auch, dass er sie mit Sicherheit anlügen würde ... Wieso sollte er ihr die Wahrheit sagen?
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BeitragThema: Re: Diebesversteck in den Bergen   Diebesversteck in den Bergen Icon_minitimeMo Jun 29, 2015 10:53 pm

Er verpasste ihr Lächeln, sein Blick war viel zu sehr auf den Boden fixiert. kurze Zeit herrschte wieder Stille, abgesehen vom stetigen plätschern einzelner Tropfen und dem distanzierten Marktgewimmel. Akihiko rechnete fest damit angeschrien zu werden, gesagt bekommen was für ein Abschaum er doch sei. Allerdings hielt Kuraikos Stimme keinerlei solcher Emotionen. Erfreut war sie offensichtlich nicht, klang jedoch auch nicht sonderlich enttäuscht, traurig oder nur im Ansatz zerstört. Es schien schon fast, als würde sie dies nur sehr gering tangieren, dies verwirrte den Blauhaarigen beinahe grenzenlos. Er sah wieder zu ihr hinauf, antwortete aber nicht auf ihre Frage, sie verlangte sicherlich keine Antwort.
Er zupfte etwas an seinen Fesseln herum, versuchte das Ende des Seils gegriffen zu bekommen, in der Hoffnung den Knoten aufzuziehen, Fehlschlag. Ihm gegenüber versuchte auch kuraiko sich an dem Knoten, scheiterte jedoch mit ähnlich schwachem Erfolg. Er schaute sich die Frau vor ihm nun einmal richtig an, nun dass er sich wieder aufgerichtet hatte. Seine Erinnerungen waren nicht wirklich frisch. Kein Wunder, denn er hatte sie jahrelang begraben gelassen, zu ihrem eigenen Schutz. Dennoch wirkte sie vertraut, älter sicherlich, reifer und erfahrener, auch etwas trauriger, aber insgesamt war es eine gute Mischung. Auch hier in dieser Höhle wirkte sie lebendig auf ihn, um einiges lebendiger als er selbst, der nur ein Schatten eines menschlichen Wesens war. Sie stellte ihm die Frage erneut, die die sie ihm schon mindestens zweimal gestellt hatte, er hatte wirklich nicht gezählt. Was sollte er ihr nun sagen? Die Wahrheit war eindeutig zu gefährlich, wenn sie von der Organisation spitzbekam, wüsste es, sofern sie hier herauskamen, sofort die Kage und würde möglicherweise sogar Raiko schicken diese auszuhebeln. Und diese würden in beiden fällen wissen, wer gesungen hat. so oder so würde sie zum Ziel werden und das galt es nun mit aller Macht zu verhindern. "Ich würde wirklich gerne sagen, dass es sich nur um ein Missverständnis handelt", began er. aber er wusste die Beweise waren gegen ihn, das Loch tief genug, dass er kaum noch Himmel sah. Sein blick wurde beinahe Ausdruckslos, als er fortfuhr: "Die Frauen... und nicht nur die, auch Männer, waren Ziele von Aufträgen. Warum die Männer niemand bemerkte, ist mir ein Rätsel. Aber sie alle sind.. waren Verbrecher. Diebe, Spione, Attentäter, Schmuggler, genereller Abschaum, nimm einen Begriff und er würde auf mindestens eine oder einen passen. Ich nahm Aufträge an diese Brut zu beseitigen, unter Anderem, wie du sicherlich bemerkt hast." Er erzählte ihr sicherlich nicht die Wahrheit, aber dennoch war auch nicht alles gelogen. Selbst wenn sie die Namen kennen würde und die Opfer nachgeforscht hatte, sie wäre sicherlich bei so einigen von ihnen darauf gestossen, dass sie mehr als nur ein bisschen Dreck am Stecken hatten. Schliesslich waren Lügen mit einem Fünkchen Wahrheit äusserst schwierig zu zerlegen. Er fühlte sich mies Unwahrheiten zu erzählen, aber es war nötig.
Der Blauhaarige versuchte wieder den Knoten irgendwie zu beeinträchtigen. Er schob ihn am Stuhl hoch und runter, aber es scheuerte zu wenig an dem Hanf, er brauchte etwas Raueres. Seine Fingernägel waren unbrauchbar und seine Messer hatte er nicht mehr. Aber vielleicht kannte Kuraiko ja irgendeine tolle Shinobitechnik um sich zu befreien. "Ehm, Raiko? Kennst du irgendwas, um dich von diesen scheiss Fesseln zu befreien, irgendeine Technik oder so? Ich bin sicher ihr lernt im Dorf etwas abgefahrenes dafür?", fragte er schon fast zu hoffnungsvoll. Falls sie eine kannte, wollte er es unbedingt sehen, schon nur weil es unendlich nützlich wäre.
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BeitragThema: Re: Diebesversteck in den Bergen   Diebesversteck in den Bergen Icon_minitimeFr Jul 10, 2015 5:17 pm

Am Ende wünschte sich Kuraiko, sie hätte nicht nachgefragt. Sie hätte besser nicht auf einer Antwort beharrt zu erfahren, ob er tatsächlich all diese Frauen umgebracht hatte, denn im Grunde hatte Kuraiko damit gerechnet, dass er es verneinen würde. Doch er es kam anders und er erklärte, dass er es wohl keinen Sinn hätte es zu leugnen. Im ersten Augenblick spürte Kuraiko, wie ihr schlecht wurde. Die Vorstellung, dass der Mensch, den sie einmal so sehr gemocht hatte, ein kalter Mörder war, schien ihr Weltbild völlig zu zerstören. Als Akihiko jedoch weiterfuhr und erklärte, dass all die Morde nicht wahllos waren sondern durchaus einen Sinn hatten, blinzelte sie. Sie riss sich zusammen und sah ihn etwas verstört an, liess ihn jedoch ausreden. Sie waren also alle Verbrecher auf die ein oder andere Weise? Mit Sicherheit rechtfertigte das noch lange keinen Mord, dennoch hatte er in diesem Falle nicht wahllos gemordet und all die Gerüchte, die sie über ihn gehört hatte, entsprachen nur im Kern der Wahrheit. Er hatte die Frauen getötet, ja, aber er hatte sie nicht aus einer Laune heraus umgebracht. Das alleine liess sie leicht ausatmen. Es schien, als wäre eine schwere Last von ihren Schultern gefallen.
"Verstehe.", sagte sie dann nüchtern und nickte leicht, "Ich vermute, du weisst nicht, was alles über dich erzählt wird, tatsächlich glauben aber viele, du würdest wahllos Frauen töten, ganz aus einer Laune heraus.", erklärte sie dann und erinnerte sich an ein Gespräch mit einer älteren Dame, welche einige Berichte über Akihiko gesammelt hatte, weil eine nahe Angehörige durch ihn zu Tode kam. Dann war also auch diese Frau eine Verbrecherin gewesen? Die Vorstellung war seltsam und ungewöhnlich, aber durchaus möglich. Im Grunde konnte ein jeder ein Verbrecher sein.

Als Akihiko dann fragte, ob sie nicht irgendein Jutsu anwenden könnte, um die Fesseln aufzubekommen, blinzelte sie abermals. Aber natürlich! Wieso hatte sie nicht selbst daran gedacht. Es gab tatsächlich ein Entfesslungsjutsu. Wieso sie davor nicht dran gedacht hatte, wusste sie nicht. Es lag wohl an der Tatsache, dass sie Akihiko nach so vielen Jahren wieder in die Augen blicken konnte und nun ... Nicht nur Verachtung und Hass erblickte. Davor war nämlich dies der Fall gewesen, als sie sich im Kampf gegenüber standen.
Sie räusperte sich leise und straffte dann die Schultern, bevor sie das Jutsu anwandte, um sich aus den Fesseln zu befreien. Es klappte ohne grossen Aufwand. Im ersten Moment tangierte sie das nicht gross, doch im zweiten empfand sie es als merkwürdig. Sie blickte auf ihre Armgelenke und schien für einen Moment in Gedanken versunken zu sein, bevor sie sich wieder an Akihiko wandte. Sie sagte jedoch nichts, sondern stand auf und trat hinter ihn, damit sie an seine Fesseln ran kam. Kuraiko berührte diese mit ihren Fingern, wandte das Jutsu jedoch noch nicht sofort an.
"Ich möchte dir glauben.", sagte sie dann mit leiser Stimme, "Ich möchte dir glauben, bitte missbrauch dieses Vertrauen nicht. Wenn du mich angreifst, werde ich nicht zögern, dich zu töten.", sie schluckte bei diesen Worten. Sie wusste, im Grunde war das leeres Gerede, denn sie würde zögern ihn zu töten. Immer ...
Und dann wandte sie das Jutsu ein zweites Mal an um auch Akihiko zu befreien.
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BeitragThema: Re: Diebesversteck in den Bergen   Diebesversteck in den Bergen Icon_minitimeFr Jul 10, 2015 6:56 pm

Während der Ausführung blieb Akihikos Gesprächspartnerin still, hin und wieder hörte man einen tieferen Atemzug. Anscheinend gefiel ihr sein Geständnis, wenn man es so nennen konnte, nicht ganz. sie fuhr ihn jedoch auch nicht an oder betitelte ihn wieder als Mörder. Die Antwort der Rothaarige kam recht ruhig, etwas gepresst aber eindeutig nicht wütend oder gar abgeschreckt heraus. Was sie von ihm erzählten wusste er allerdings schon, musste es ihr aber sicherlich nicht unter die Nase binden. Sein Ruf war schrecklich und das wusste er. Man musste nicht weiter auf dem Thema herumreiten und anscheinend war Kuraiko auch mit der Antwort recht zufrieden, Kurve gekriegt, ein Teil seiner Welt gerettet. Jetzt mussten sie nur noch hier heraus kommen, vorzugsweise in einem Stück, ohne irgendwelchen fehlenden Körperteile oder neue Schulden.
Auf seine Frage, ob sie irgendwelche Techniken kannte, antwortete sie nicht. Erst sah die Frau etwas verwirrt aus, als hätte sie gerade erst jetzt realisiert, dass sie doch einen Weg wusste. Bei jeder anderen Person hätte der Blauhaarige die Augen verdreht und sich über ihre Inkompetenz lustig gemacht. Bei ihr war es irendgwie süss, wie sie nun konzentriert ihre Fesseln löste, wie sie es auch immer getan hat. Er konnte es leider nicht sehen, aber so eine Technik wäre sicherlich sehr nützlich. Sie danach zu fragen, wäre nun jedoch nicht sonderlich angemessen, sie waren schliesslich noch gefangen, naja er war noch. Generell wirkte sie grade irgendwie nicht ganz sie selbst. Sie starrte auf ihre Handgelenke, als würde sie sie zum ersten Mal sehen, hatten sie ihr ein Fuin verpasst oder sonst irgendwie markiert? Etwas besorgt schaute er ihr nach, während sie nun wortlos um ihn herumging, bis sein Hals nicht mehr weiterdrehen vermochte und er sich keine Genickstarre zuziehen wollte. Sie berührte die Fesseln, er spürte den sanften Druck, aber sie löste sie nicht. Hatte sie es sich vielleicht doch anders überlegt? Was hatte sie vor?
Dann sprach sie, ihre Stimme zeigte, dass sie ihm nicht vertraute, oder zumindest nicht voll. Sie wäre auch recht naiv, wenn sie das täte. Aber immerhin war sie bereit ihm ein bisschen Glauben zu schenken. Allein dieser kleine Schritt, diese Paar Worte, auch wenn eine Warnung darin lag, machten den Schmuggler unglaublich glücklich. Dann fielen seine Fesseln ab und es war unglaublich schwierig den Drang zu unterdrücken sie nicht einfach in die Arme zu schleissen. Wahrscheinlich würde sie es sogar als Angriff sehen, also besser Finger von ihr lassen. Ausserdem hatte sie sowieso etwas Besseres verdient als einen Verbrecher, der sich das Geld durch Schmuggel und Kopfgeld verdiente. "Dankeschön. Ich versuche.. werde dich hoffentlich nicht entäuschen. Dich anzugreifen, wäre das Letzte, das mir einfallen würde, Raiko", antwortete er dankbar, bevor er nun die Tür untersuchte. Stahl, guter Stahl und ziemlich schwer. Aber jede Türe hatte ihre Schwachstelle, so auch diese. Erst nahm er das Schloss unter die Lupe, sah ziemlich standartmässig aus, aber ein kurzes abklopfen seiner Taschen zeigte, dass er sehr gründlich gefilzt worden war und keiner der Dietriche oder sonstigen dünnen und langen Gegenstände geblieben waren. "Hast du schon einmal eine Tür aus den Angeln gehoben? Falls nicht, lernst du es jetzt", verkündete schon fast zu fröhlich wirkend gegeben den Umständen. Er hatte einen Fluchtweg und so halb einen Plan, damit ging es ihm schon um einiges besser und der Schock war auch verflogen. "Man braucht, irgendwas langes, stabiles... wie so ein Stuhlbein" Er gab dem besagten Exemplar einen herzhaften Tritt, und mit einem Knacken brach es ab. Das Knacken hallte von den Wänden wieder, aber niemand kam angerannt oder fragte überhaupt nach, was für ein Geräusch das gewesen sei, relativ fahrlässig eigentlich. Gross war es nicht, aber dafür recht massiv. Mit Kuraikos Hilfe würde er sicher genug Hebelwirkung für die Tür aufbringen können. Der Boden war uneben und mit etwas Anlauf passte der improvisierte Hebel auch darunter. "Es muss nicht weit hoch, nur ein paar Zentimeter", erklärte er, während er einen der losen Steine unter den Stock schob und testweise Gewicht auf den Stock verlagerte. "Hilfst du mir Mal? Zu zweit sollte es gehen. Du musst ganz langsam Gewicht darauf geben, ansonsten verrutscht oder bricht er und dann dürfen wir von vorne anfangen." Er nahm die Seite mit den Türangeln, um zu sehen, wie weit sie die Türe noch heben mussten und sie Notfalls aufzufangen.


Zuletzt von Nakano Akihiko am Fr Jul 10, 2015 9:30 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Diebesversteck in den Bergen   Diebesversteck in den Bergen Icon_minitimeFr Jul 10, 2015 9:18 pm

Sie hatte ihn von seinen Fesseln befreit und sie hoffte innig, dass sie dies nun nicht bereute. Auch wenn sie ihm im Grunde vertraute und ihr Herz ihr sagte, dass er ihr niemals etwas antun würde, so war sie trotzdem klug genug um zu erkennen, dass sich der Mann inzwischen verändert hatte. Er war nicht mehr der Mann, den sie damals kennengelernt hatte. Er hatte sich weiterentwickelt, genau so, wie auch sie sich weiterentwickelt hatte. Ob sie sich noch genau so verstünden, wie damals? Eine Frage, die womöglich niemals beantwortet wird. Wer wusste schon, wann er das nächste Mal verschwand? Vor so vielen Jahren hatte er sie nach den paar wenigen Wochen auch einfach alleine gelassen. Wer sagte, dass es dieses Mal anders sein sollte? Zudem war das hier nur eine rein zufällig gemeinsame Gefangenschaft. Er war ja im Grunde noch nicht einmal verpflichtet ihr zu sagen, ob er im nächsten Augenblick abhauen wollte oder nicht.
Etwas kritisch beobachtete sie ihn also, während er aufstand und sich bei ihr bedankte. Er erklärte auch, dass er sie niemals angreifen würde, was Raiko bitter auflachen liess. "Das Versprechen hast du bereits gebrochen, bevor du es mir gegeben hast, Akihiko.", erklärte sie, "Du hast mich bereits angegriffen, auch wenn du mich - zugegebenermassen - wohl nicht erkannt hast.", und das war ja auch noch so eine Sache. Ihre Identität als Hyourin konnte sie sich nun abschminken. Wer auch immer sie gefangen genommen hatte, der wusste nun, dass sie dieser Spezialeinheit angehörte. Im Grunde blieb ihr nur eine Wahl: Sie musste aus den Hyourin austreten. Die Entscheidung wurde ihr abgenommen, bevor sie überhaupt richtig darüber nachdenken konnte. Schon lustig, wie das Leben manchmal voreilig Entschlüsse fasste.

Als Akihiko dann davon anfing zu reden, die Tür auszuhebeln, holte er sie damit wieder au sihren Gedanken zurück. Sie sah ihn an, dachte über seine Worte nach und bemerkte, dass er sie mehr oder weniger was gefragt hatte. Sie schüttelte also denk Kopf. "Nein, noch nie.", gestand sie dann und strich sich einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. Wäre nicht die unschöne Umgebung und die Tatsache, dass sie gerade gefangen mit einem ihr altbekannten Mann war, könnte man denken, sie wäre frisch aus dem Bett, so wie ihre Haarpracht derzeit aussah.
Akihiko fuhr weiter. Er trennte auf ziemlich galante Art und Weise ein Stuhlbein vom Stuhl selbst und verursachte damit Lärm, der in dieser Kammer ungewöhnlich laut wirkte. "Sssscht!", zischte sie und hielt sich einen Finger vor die Lippen, "Geht das nicht etwas leiser? Wenn die bemerken, dass wir keine Fesseln mehr tragen, kommen die mit Sicherheit wieder mit ihrem Schlafgas.", erklärte sie. Im direkten Kampf trauten sich diese Leute wohl kaum gegen sie vorzugehen. Besser für sie, Kuraiko würde sie alle verätzen, vor allem wenn man bedachte, wie wütend sie auf diese Kerle war. Derzeit wirkte sie zwar noch eher ruhig und ungewöhnlich gelassen, aber es fehlte nicht besonders viel damit sie genau das Gegenteil davon wurde.
Akihiko verlangte nach ihrer Hilfe und diese leistete sie ihm natürlich. Sie hatte zwar für einen Moment gezögert, trat dann jedoch zu ihm und half ihm, das Ding auszuhebeln. Wie genau das funktionierte, konnte sie nicht sagen, sie hatte auch nicht richtig zugehört, als Aki es ihr erklärt hatte. Wichtig war im Endeffekt ja auch nur, dass es funktionierte, nicht wahr?
"Also dann ... los."
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BeitragThema: Re: Diebesversteck in den Bergen   Diebesversteck in den Bergen Icon_minitimeSo Jul 12, 2015 10:52 pm

Nun war die Dame ein kleines bisschen unfair. Sie befand, dass er das Versprechen bereits gebrochen hatte, noch bevor es es aussprach, indem er sie überfallen wollte auf dem Weg. Ein bisschen sauer machte ihn das schon. sollte er ihr darauf überhaupt antworten? Wenn ja, würde es wohl etwas gepfeffert sein. Er könnte es auch einfach ignorieren. Er entschloss sich für Zweitereres, streiten könnten sie sich immer noch, wenn sie draussen waren. Also drehte er sich mit einem angenervten Knurren und rollenden Augen um und beschäftigte sich mit der Tür.
Da war er wieder in seinem Element und fühlte sich direkt wohler. Sie hatte noch nie eine Tür aus der Angel gehoben, das wunderte ihn nicht. als ehrenwerte Dorfkunoichi kam man wohl sehr selten in sein Feld, immerhin konnte sie nun Etwas in dem Bereich von ihm lernen. Ob es gut war, sei dahingestellt. Das Knacken des Stuhls hallte von den Wänden und Kuraiko war die Nervosität anzuhören, als sie ihm gebat leiser zu sein. Klar, die Aktion war etwas sehr laut, aber anders kam er nun einmal nicht an einen Hebel. Wenn sie nur still sein sollten, konnten sie auch gerade so gut in eine Ecke sitzen und den Atem anhalten. "Immerhin wissen wir jetzt, dass sie welches haben und könnend rauf reagiern", gab er kurz zur Antwort, bevor er das Bein unter die Tür schob. Als er fertig war, wartete er darauf, dass sie sich zu ihm gesellte. Er alleine wäre wahrscheinlich zu leicht mit so einem kurzen Hebel, zu zweit sollte es aber klappen. Sie zögerte eine Weile, wollte wahrscheinlich nicht zu nahe an ihm sein. Auch wenn es ihm einen kleinen Stich ins Herz gab sie so distanziert zu sehen, so hatte er auch Verständnis für ihre Haltung, immerhin war er vor kurzer Zeit noch drauf und dran gewesen sie womöglich umzubringen. Sie näherte sich dann aber doch und trat auf das Stück Holz. "Langsam.. ", mahnte er sie nochmals und gab dann langsam Kraft auf die provisorische Apparatur. Die Tür sah einigermassen gut gepflegt und nicht verrostet aus, das würde es viel einfacher machen, viel weniger Reibung und vor allem auch weniger Geräusche. Erst passierte nicht viel, ein bisschen Kratzen war zu hören, wenn auch nur gerade so. "Etwas stärker... ... noch etwas... warten... jetzt wieder...", gab er nach und nach Anweisung, als die Tür sich tatsächlich Millimeterweise anfing zu heben. Sein blick war fest auf das Scharnier gerichtet, seine linke Hand hielt eine der Stangen fest, damit die Tür nicht sofort runterkrachte, sobald sie draussen war. Es schien ewig zu dauern, wahrscheinlich wurde die Rothaarige schon etwas ungeduldig oder nervös. Was würden sie tun, wenn Wachen kommen? Das Gesicht des Blauhaarigen war zu einer konzentrierten Maske geformt, während er abwechselnd auf den Holzstab, die Tür und den Gang blickte. Dann gab er dem Hebel plötzlich einen Stoss nach unten und die letzten paar Millimeter sprang die Tür und kam aus der Fassung. Schnell griff er auch mit der Rechten nach ihr und stiess dabei unbeabsichtigt seine Mitgefangene weg. Aber er konnte die Tür fangen und mit minimaler Geräuschkulisse von Stahl auf Stein und Stahl auf Stahl an die Stangen lehnen.
"Das wäre geschafft, jetzt müssen wir nur noch hier rauskommen. Hoffentlich willst nicht noch ne Vendetta wegen der Schriftrolle starten, weil ich will hier nur raus", sprach er, während er wieder die Gänge im Blick hielt. Eigentlich hätte er schon gerne seine Ausrüstung und vor allem seine Messer zurück, immerhin war es schwierig gute Messer zu finden, besonders wenn man zweifelhaften Ruhm hatte. "Ausserdem dürften bereits einige Dutzend Kopien davon geschrieben worden sein, die sind da recht fix. Nach dir", gab er mockierend galant von sich. In Wirklichkeit wollte er nicht die wahrscheinlich ziemlich saure Rothaarige im Rücken haben, wo er sie nicht sehen konnte. Frauen waren so unberechenbar. Ausserdem kannte sie sicher irgendwelche guten Techniken, die er vielleicht abkupfern konnte und war sicherlich besser im Waffenlosen Kampf als er.
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BeitragThema: Re: Diebesversteck in den Bergen   Diebesversteck in den Bergen Icon_minitimeSo Jul 19, 2015 5:30 pm

Es schein tatsächlich keine Ewigkeit zu vergehen, bis der Plan aufging, die Tür aus der Angel zu heben. Kuraiko war bereits im Begriff, den Versuch aufzugeben, odch Akihiko war zuversichtlich und alleine deswegen machte sie ebenfalls einfach weiter. Immer weiter, bis schlussendlich auch der letzte Teil endlich geschafft war und die Tür aus der Angel gehoben wurde. Kurakio wurde dabei etwas zur Seite geschubst, was ihm im ersten Moment einen bösen Blick einbrachte, doch schnell wurde ihr bewusst, dass er das wohl nicht mit Absicht getan hatte. Sie atmete also tief durch und verschränkte die Arme vor der Brust, während sie aus der Zelle in den leeren Gang blickte. Leer ... Leer war er derzeit noch, doch wie lange noch? Zwar war die Aktion relativ leise verlaufen, dennoch war es gut möglich, dass irgendwann eine Wache mal nach dem Rechten sehen würde. Sie hatten sie auch nicht sofort umgebracht, demnach hatten sie etwas mit ihren Gefangenen vor. Sie verhungern zu lassen wäre also keine Option. Spätestens wenns also Essen gäbe, würde Jemand kommen. Doch wieviele Stunden waren inzwischen vergangen? Wie lange waren sie ohnmächtig gewesen? Kuraiko spürte noch immer den Druck an ihren Handgelenken wo sie gefesselt wurde. Sie rieb mit ihrem Daumen leicht darüber und bemerkte, dass bloss ihr Bauch noch etwas vom harten Schlag schmerzte, ansonsten schien jedoch noch alles in Ordnung zu sein.

Als Akihiko dann ihre Aufmerksamkeit erregte und auf die Schriftrolle zu sprechen kam, hob sie die Augenbrauen und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Ich vermute, da hast du recht, auch wenn ich nicht wiess, wer diese Kerle überhaupt waren, die uns gefangen genommen haben.", sie verstummte für einen Moment und ging dann auf die nun offene Tür zu, blieb dann jedoch vor Akihiko stehen. Für einen Moment blickte sie ihn schweigend an. Sie musterte ihn und erkannte so vieles in ihm wieder, das sie damals kennengelernt hatte. Doch es waren auch fremde Dinge an ihm. Dinge, die nicht unbedingt sichtbar waren. Sie spürte es, dass er nicht mehr der gleiche Mensch war, den sie kennengelernt hatte. Er hatte sich verändert, wohl genau so wie sie. Sie schaute ihm also in die Augen. Es kam ihr wie eine kleine Ewigkeit vor, bevor sie leicht lächelte und sagte: "Übrigens, du siehst gut aus. Es ist schön, dich wieder zu sehen."
Damit hatte sie natürlich offen gelassen, wie weit sie ihm vertraute, denn das tat sie mitnichten vollständig. Er war für sie kein offenes Buch mehr in dem sie lesen konnte. Vielmehr ein Buch mit sieben Siegeln. Für einen Moment presste sie die Lippen aufeinander und ging dann vor. Sie schaute beim langsam gehen über ihre Schulter. "Wichtig ist, das wir hier rauskommen. Die Schriftrolle ist wohl verloren, genau wie alles andere.", sie dachte dabei an ihre Hoyurin-Idetität, "Gehen wir. Ich vermute, wir werden uns den Weg aber mit Sicherheit auch etwas freikämpfen müssen ... Oder kennst du dich zufällig hier aus und kannst mir einen guten Fluchtweg empfehlen?", ein leicht skarkasticher Unterton war in ihrer Stimme zu hören, der jedoch keineswegs als Böse betitelt werden konnte.
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BeitragThema: Re: Diebesversteck in den Bergen   Diebesversteck in den Bergen Icon_minitimeSo Sep 13, 2015 11:21 am

Seine rothaarige Mitgefangene rätselte über den Ursprung der Entführer herum. Das konnte sie seiner Meinung auch tun, er würde es ihr sicher nicht erzählen, oder zumindest nicht jetzt. Vielleicht später, wenn sie hier raus sind, vielleicht konnte ihr Dorf ihm helfen? Nein, das wäre nicht nur zu viel gefragt, sondern auch zu risikoreich. Man würde sie jagen und er würde für seine Verbrechen sicher eingesperrt. Also musste er in diesem Punkt ganz still bleiben. Akihiko nutzte die kurze Stille, auch wenn er ihre Blicke an der Seite spürte, um den Gang vor ihnen genauer zu anzuschauen. Es sah nicht aus, als wären irgendwelche Siegel, Fallen oder versteckte Wachen aufgestellt. Man sah am Ende das ungleichmässige Licht der Fackeln brennen, es sandte dunkle Schatten über den Boden um direkt wieder zu verschwinden. Er blickte zurück,ihr direkt in die Augen. Hatte sie ihn die ganze Zeit angestarrt? Seine Ohren färbten sich rot und er blickte schnell wieder weg. "Uhm, dankeschön", antwortete der Blauhaarige unsicher. Er war sich nicht sicher ob es ein Lob oder eine Floskel war. Immerhin hatte er indirekt dafür gesorgt, dass sie gefangen genommen wurde und ihre Position verlieren würde. Seine geschmeidige Haltung, die er sonst bei Frauen an den Tag legte, war komplett über den Haufen geworfen worden und hatte ihn in einen stotternden Idioten verwandelt. "Du auch. Auch wenn das Treffen etwas.. angenehmer hätte verlaufen können", fügte er noch hastig hinzu.
Dann ging sie tatsächlich voraus. Der Mann ging etwas in eine Lauerhaltung, in der er weniger Geräusche von sich gibt, seine Schritte waren kaum zu hören. Aber immerhin schien sie nicht der Rolle nachjagen zu wollen, so intelligent war sie glücklicherweise. Nicht dass er sie dumm in Erinnerung hatte, aber man wusste bei Dorfshinobi nie wie sehr sie auf die Komplettierung ihrer Mission versessen waren. Es war schön zu hören, dass sie nicht wegen einem Fetzen Papier ihr Leben weiter aufs Spiel setzen wollte. "Leider nicht, aber wenn der Ort klassisch aufgebaut ist, werden wohl einige Wachen und Fallen am Eingang zu den Zellen hier positioniert sein", begann er flüsternd zu erzählen. Er war dafür näher gerückt. Sie waren lange genug laut gewesen nun. "Dann dürfte der Weg zu einer Art Markt führen. Das Problem könnte sein, dass es einer ist, der rund um die Uhr bevölkert ist. Aber wir müssen da irgendwie durch, denn es müsste der einzige Weg nach draussen sein. Ausser diese Mienenschächte haben irgendwo noch einen weiteren Ausgang. Irgendwo müsste auch noch ein Lager sein, wahrscheinlich ebenfalls bewacht. Vielleicht liegt da unsere Ausrüstung", rasselte er hinunter was er so wusste. Der Untergrund wäre wohl alles andere als glücklich mit ihm nun, aber das war er schon vorher nicht. Er hoffte nur, dass Raiko ihn schlussendlich nicht verpfiff und er sich aus dem Staub machen konnte, vor den Dorfshinobi und denen des Untergrundes. Immerhin war er recht gut im Verstecken. "Pass auf, Raiko. Eventuell hat es chakragesteuerte Fallen oder Siegel und so Kram", warnte er seine Führung. Dann blickte er schnell nach hinten. Der Weg war frei und schien sowieso eine Sackgasse gewesen zu sein. Immerhin würde ihnen niemand in den Rücken fallen.
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BeitragThema: Re: Diebesversteck in den Bergen   Diebesversteck in den Bergen Icon_minitimeSo Okt 04, 2015 1:35 pm

Er erwiderte ihr tatsächlich ernst gemeines Kompliment und erwähnte auch, dass das Wiedersehen anders hätte verlaufen können. "Hätte es.", stimmte sie ihm dann knapp zu und ihre Stimmlage war nicht definierbar, "Wenn du damals nicht einfach abgehauen wärst.", ein bittersüsses Lächeln zierte ihre Lippen, bevor sie sich von ihm abgewandt hatte. Hätte er sich damals nicht einfach aus dem Staub gemacht, wäre nun vielleicht vieles anders. Sie dachte daran, wie es gewesen wäre, wäre er gelieben. Hätte er sie wieder besucht damit sie die Zeit gemeinsam geniessen konnten. Damit sie ihn besser kennenlernen konnte, den sie wurde sich in diesem Moment bewusst, dass sie im Grunde rein garnichts über ihn wusste. Das stimmte sie gleichermassen wütend und traurig. Zum einen sagte ihr Gewissen, dass sie sich von Akihiko fernhalten sollte und zum anderen sehnte sich ihr Herz wieder danach, ihn sehen und berühren zu können. Aber eines hielt sie davon ab: Die Tatsache, dass es einige böse Gerüchte über ihn gab, die sich auch hartnäckig hielten und anscheinend einfach nicht vershwinden wollten. Entsprachen sie der Wahrheit? Wenn sie hier raus waren, würde sie ihn noch einmal danach fragen, auch wenn sie nicht glaubte, dass er ihr die Wahrheit sagen würde, selbst wenn die Gerüchte tatsächlich wahr wären.

Das Gespräch ging nun über in eine Planbesprechung wie sie hier rauskommen konnten. Raiko hatte nämlich absolut keine Idee, wie sie das bewerkstelligen sollten. Auch Akihiko schien sich nicht sicher zu sein und konnte nur schwammige Angaben machen, aber das war immerhin besser als Nichts. Wie sie vermutet hatte, liess sich eine Konfrontantion nicht gänzlich vermeiden.
"Wie hoch ist die Möglichkeit, dass es einen weiteren Ausgang gibt?", fragte sie? Mit Sicherheit war dieser Prozentsatz nicht besonders hoch. Sie lächelte leicht, es war jedoch bar jeglicher Freude. In was für eine Scheisse hatte sie sich hier nur reingeritten? Zusammen mit ihrer Jugendliebe ... Das war irgendwie ironisch ... Und dumm. Dumm und ironisch, das was sie sich geschworen hatte, nicht mehr zu sein. Leise seufzte sie, als sie die Warnung des Blauhaarigen hörte. Sie nickte leicht. "In Ordnung, danke.", flüsterte sie dann leise zurück. Sie sah über ihre Schulter zu ihm und blieb bei seinen Augen hängen, die sie für einen Moment nachdenklich betrachtete ... Womöglich eine Sekunde zu lang, bevor ihre Augenlider leicht flatterten und sie den Blick abwandte.
"Wir sollten zuerst das Lager suchen.", erklärte sie dann nüchtern und gab sich Mühe, ab nun professionell zu klingen. Kuraiko schlich sich der felsigen Wand entlang und fremde Stimmen drangen an ihre Ohren. Sie hielt abrupt an und legte einen Finger auf die Lippen, das typische Zeichen dafür, still zu sein. "Hinter der Ecke ist Jemand.", flüsterte sie. Mit ihren roten Haaren und ihre ihre Hyourin-Ausrüstung würde sie in dieser dunkeln Umgebung sofort auffallen, wenn sie um die Ecke schielen würde ... Was sollten sie also tun?
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BeitragThema: Re: Diebesversteck in den Bergen   Diebesversteck in den Bergen Icon_minitimeMi Okt 07, 2015 9:44 pm

Ein Stich, geschossen wie der beste Scharfschütze. Aki verzog gequält das Gesicht. Es war klar, er hatte seine Gründe gehabt, gute Gründe. Gründe die er ihr niemals offenbaren könnte. Wie sollte er erklären, dass er ging um sie zu schützen? Damit sie nicht zum Druckmittel gegen ihn und gefoltert wurde? Nein, er konnte es ihr nicht sagen, er müsste ihr dann die gesamte Geschichte erzählen wodurch sie wieder in Gefahr geriet. Nicht, dass sie es momentan nicht schon wäre, aber sie war eine ehrliche Dorfkunoichi. Mit diesem Rang auch sicherlich nicht hilflos, aber dennoch. Die Organisation arbeitet seit Jahren im Geheimen, ohne einen Patzer, bis auf ihn. Er war der Schandfleck der getilgt werden musste. Und wenn sie mit ihm in Verbindung gebracht würde, er mochte sich gar nicht ausmalen, was sie mit ihr machen würden. Er schüttelte nur traurig den Kopf und blickte dann über die Schulter der Rothaarigen.
Immerhin verweilte das Gespräch nicht auf dem Thema, sondern wurde sachlicher. Er kannte die Höhle kaum, Erkundungen waren nicht gerade auf seiner Tagesordnung. Dennoch hatte er einige Erfahrung mit dem üblichen Layout solcher Verstecke. "Ich schätze es dürfte einen weiteren Ausgang irgendwo geben, gut versteckt. Meistens haben Mienen weitere Ausgänge oder zumindest Luftlöcher um die Luft zirkulieren lassen zu können. Vielleicht haben sie den einen oder anderen Schacht zum potentiellen Fluchtweg ausgebaut. Allerdings könnten wir uns wahrscheinlich daran dumm un dusselig suchen", gab er als ernüchternde Antwort. Er war nicht gerade erpicht darauf Ein Höhlensystem auf Geheimgänge zu prüfen. "Allerdings... wenn wir eine Kerze oder Fackel schnappen können, dann können wir Luftströme beobachten. Es würde wohl dennoch etwas dauern, aber falls sie nicht gut verschlossen sind, könnten wir dann einen finden. Wie man ihn dann öffnet ohne Krach zu machen, ist dann wieder eine andere Frage. Mehr fällt mir spontan dazu nicht ein", fügte der Blauhaarige noch an. Auch wenn es vielleicht die dümmere Lösung war, würde er lieber über den Markt schleichen. Sie mussten sowieso in dessen Nähe, um an das Lager zu kommen. Kuraiko drehte sich wieder zu ihm um. Stumm blickte sie ihn an und nach einer Weile drehte sie den Kopf wieder. Verwirrt blickte Aki nun auf ihren Hinterkopf. Frauen waren wirklich seltsam.
Sie wollte zum Lager. "In Ordnung", bestätigte er, dass er verstanden habe. Sie hatte einen mehr geschäftlichen Ton angenommen, also tat er es ihr gleich. Er wollte seine Messer zurückhaben, ohne sie fühlte er sich nackt und hilflos. Nicht, dass er hilflos gewesen wäre, aber er war eindeutig gefährlicher mit seinen Messern. Die Augen zusammenkneifend blieb er hinter der Rothaarigen stehen, als sie verkündete, dass da jemand wäre. "Wie viel?", flüsterte er kaum hörbar. Dann ging er lautlos in die Hocke und gestikulierte, dass sie nach hinten treten sollte. Sie war hell bekleidet, sie würde wie ein Leuchtfeuer sein, wenn sie um die Ecke trat. Er tastete sich an die Ecke heran und presste kurz vor der Ecke, gerade ausser Sichtweite seinen Rücken an die Wand. Er verlangsamte seinen Atem und konzentrierte sich auf sein Ziel. Den Stimmen nach waren alles Männer, zwei Stück wahrscheinlich. Die Stimmen waren auf moderater Höhe, also kein Zwerg oder Hühne dabei. Keine Schritte zu hören, also blieben sie stehen. Er schlich sich wieder zurück zur Rothaarigen. Es war Zeit für eine kleine Anweisung: "Folgender Plan, ich schalte den Ersten aus. Kannst du den Zweiten in der Verwirrung, die kurz daraus entsteht, möglichst lautlos ausschalten? Falls ja, lass dir nicht zuviel Zeit, damit er sich vom Schreck erholt. Wenn möglich ein Schlag, Stich, Schnitt, es ist mir egal. Er soll einfach die Klappe halten und liegen bleiben." Er würde seinem Gegner wohl dann einfach einen Schlag gegen die Schläfe geben. Das Genick verdrehen wäre auch eine Lösung, aber von der Seite war dies eher schwierig.
Er schlich sich wieder zur Eckkante und hob die Hand mit drei ausgestreckten Fingern. Einer wurde gebeugt, dann der Zweite. Er schloss die Hand zur Faust und sauste los. Die Männer waren ins Gespräch vertieft, mit einigen Lachern dazwischen. Sie fühlten sich sicher oder hatten sich zumindest so gefühlt. Das würde sich innert einer Sekunde ändern. Bevor der Mann überhaupt kapierte, was geschah, hatte Akihiko ihm an der Schulter gepackt, runtergezogen und sein Ellbogen gegen seine Schläfe geknallt. Das würde wohl gehörige Kopfschmerzen beim Aufwachen geben. Der Kerl sackte mit einem überraschten Gurgeln zusammen und ploppte zu Boden. Der Blauhaarige drehte sich zu dem anderen um, falls dieser sich weniger erschreckt hatte als erwartet, um eventuelle Schläge ableiten oder ausweichen zu können.
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BeitragThema: Re: Diebesversteck in den Bergen   Diebesversteck in den Bergen Icon_minitimeDi Dez 22, 2015 3:06 pm

"Luftströme beobachten?", wiederholte Kuraiko und hob eine Augenbraue. Sie war sichtlich nicht besonders begeistert von diesem Vorhaben. Sie stellte sich diese Szene kurz vor ihrem inneren Auge vor und kam zu der Entscheidung, dass das durch und durch seltsam aussehen würde. Wie Akihiko und sie mit einer Kerze in ihrer Mitte dastanden und die Flamme beobachten würden, auf die kleinste Regung davon achten würden. Vielleicht müssten sie Minuten, ja sogar Stunden darauf warten bis etwas passierte? Kuraiko verschränkte die Arme vor der Brust und seufzte leise. Ob sie es jemals hier raus schaffen würden? Sie bezweifelte es langsam, auch wenn sie im Grunde darauf hoffte, Akihiko würde sie hier rausbringen. Sie selbst war zwar auch nicht wehrlos, aber in solch dunklen und beängenden Gängen hatte sie sich noch nie besonders wohlgefühlt und mit Diebesverstecken kannte sie sich so gut wie gar nicht aus.
"Schauen wir dann spontan, wenn wir den überhaupt einen solchen Ausgang finden ...", erklärte sie dann nüchtern und war sich bewusst, das auch Akihiko kein göttliches Wesen war und demnach nicht ein Wunder vollbringen konnte.
Wichtig war in erster Linie, dass sie wieder ihre Ausrüstung zurückholen würden und das hatte sie Aki auch sogleich erklärt. Dieser erklärte sich natürlich als einverstanden und war wohl der gleichen Ansicht wie sie.

Doch dummerweise sollte alles nicht ganz so einfach werde, wie Kuraiko das gerne gehabt hatte. Natürlich standen ihnen bereits jetzt Wachen im Weg, welche im Gang um die Ecke lauerten. Bemerkt hatten sie die Flüchtigen wohl noch net, ansonsten würden sie sich nicht so gelassen unterhalten, dennoch stellte es eine Art Problem dar.
Als Akihiko wild mit den Armen herumfuchtelte und ihr damit klar machen wollte, dass sie nach hinten treten sollte, sah sie ihn nur missverständlich an, schüttelte dann leicht den Kopf und machte ihm Platz, tat also, was er von ihr verlangte. Sie liess sich etwas zurückfallen und überliess es Akihiko den Feind auszuspionieren. Geduldig wartete sie darauf, bis er seine Informationen zusammengetragen hatte.
Der Plan wurde erklärt und Kuraiko fühlte sich sofort überfordert. Den Gegner lautlos ausschalten? Wie sollte sie den das bitte vollbringen? All ihre Jutsus waren darauf ausgelegt den Gegner mehr oder weniger aufzulösen und das würde nun Mal nicht ohne Schreie funktionieren. Sie ging innerlich ihr Repetoir an Jutsus durch. Und sie musste feststellen ... Sie hatte absolut kein passendes Jutsu.
Dummerweise war Akihiko bereits dazu übergegangen runterzuzählen um den Angriff einzuleiten.
"Aki!", zischte sie, aber was sollte sie sagen? Sie konnte den Gegner nicht ausschalten? Sie hatte noch nicht einmal ein Kunai. Hastig und in aller Eile suchte sie nach etwas und entdeckte einen losen Stein in der Grösse ihrer Faust. Schnell schnappte sie sich diesen, es musste ein kräftiger Schlag auf den Hinterkopf sein, damit dieser sofort zusammensacken würde. Ob sie wirklich so stark war?
Akihiko ging zum Angriff über, Kuraiko blieb noch eine Sekunde länger hinter der Ecke, bemerkte aber, wie geschickt sich der Blauhaarige darin anstellte, einen Gegner innerhalb einer Sekunde auszuschalten. Sie blinzelte leicht überrascht und bemerkte dann, dass sie auch etwas tun sollte. Den Stein fest in der Hand hastete sie nun auch hinter der Ecke hervor, bemerkte, wie der übrig gebliebene Kerl gerade den Arm hob und zu einem Schrei und Angriff übergehen wollte ... Da schlug sie ihm den Stein so hart und voller Wucht gegen den Hinterkopf, wie sie nur konnte. Der Mann brachte noch einen erstickten Schrei aus seiner Kehle, bevor auch er vornüber zusammenklappte und würde Akihiko nicht schnell genug zur Seite springen, würde er direkt unter dem Körper begraben werden.
"Geschafft?"
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BeitragThema: Re: Diebesversteck in den Bergen   Diebesversteck in den Bergen Icon_minitimeMo Jan 04, 2016 6:27 pm

Überzeugt war Raiko wohl nicht von den anderen Ausgängen. Oder sie konnte sich nicht recht vorstellen, wie es angestellt werden sollte. Immerhin waren sie und er gleicher Meinung bezüglich der Ausrüstung und damit konnte man arbeiten. Akis Gegner war schnell erledigt, vielleicht sogar etwas zu fix für seine rothaarige Kollegin. Sie zischte ihm erschrocken einen Namen zu, als er losgehuscht war. Immerhin war ihr Schreckmoment kürzer als der des Gegners und sie folgte ihm. Ihr gepolter, laut war sie nicht wirklich, aber es klang in den Ohren des Schmugglers als wäre sie mit Pauken und Trompeten um die Ecke geschossen. Die Arbeit, die sie leistete konnte sich dagegen sehen lassen. Der Mann hatte den Arm erhoben gehabt und wollte nach Hilfe, seinen Kollegen oder was auch immer Schreien. Dazu kam er nicht, denn ein Stein kollidierte mit seinem Hinterkopf. Ein erstickter Schrei kam aus seiner Kehle, den Akihiko zusammenzucken liess. Laut war die Sache gewesen, zu laut nach seinem Geschmack. Er fing den Mann auf und liess ihn lautlos zu Boden gleiten. Der Kerl war schwer gewesen und als Aki seine Finger vom Hinterkopf des Kerles löste, waren sie blutverschmiert. Mit erhobenen Augenbrauen blickte er Die Tsuki-Kunoichi an, die ein hoffnungsvolles 'Geschafft?' von sich gab. "Tüchtiger Schlag, den du da hast", gab er anerkennend zu. Davon wollte er definitiv nicht getroffen werden. Er wischte die blutigen Finger an der Hose des Gefallenen ab und hielt dann zwei finger an den Hals. Ein Puls, er lebte noch. "Er ist noch am Leben", erklärte er. Ihm wäre es egal gewesen, aber vielleicht ging es ihr besser wenn sie wusste, dass sie den Typen nicht eiskalt erschlagen hätte. Er war ein blick in den Gang, keine Schatten zu sehen und zu hören waren auch keine Schritte, anscheinend war niemand auf den kurzen Schrei aufmerksam geworden. Oder jemand war sehr gut im Verstecken. "Wir sollten sie wegschaffen, damit sie nicht so schnell gefunden werden, um die Ecke sollte reichen." Aki rollte den schwereren der Beiden auf den Rücken und griff die Weste an der Schulter. Dann schliff er den Bewusstlosen um die Ecke und liess ihn da unsanft fallen. Dann packte er den anderen gleichermassen und liess ihn über den Anderen fallen. "Schau nach, ob Blut auf den Boden getropft ist." Gut war das Versteck der beiden definitiv nicht, aber er wollte sie nicht bis in die Zelle tragen und wenn es korrekt lief waren sie bald sowieso ganz woanders. Aber sie mussten sich beeilen, wer wusste schon, wann die Wachablösung sein würde.
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BeitragThema: Re: Diebesversteck in den Bergen   Diebesversteck in den Bergen Icon_minitimeSo Jan 10, 2016 1:32 am

Kurako lächelte stolz als Akihiko meinte, dass ihr Schlag tüchtig gewesen wäre. Es schien, als wäre es nicht der Schlag selbst, auf den sie so stolz war sondern vielmehr die Tatsache, dass Akihiko ihr das so anerkennend zugute hielt. Sie hatte ihre Arbeit also gut gemacht! Und im nächsten Moment wurde ihr bewusst, das ihr Aki noch lange nicht egal war und das sie froh war, ihn wieder zu sehen, egal wie das hier angefangen hatte, oder das er sie zuvor hatte versucht umzubringen. Zugegebenermassen hatte er ja nicht gewusst, dass sie unter der Maske steckte. In diesem Moment dachte sie auch nicht mehr an all die schrecklichen Gerüchte, die über ihn kursierten, sie war einfach froh, das er hier war und sie ihn wiedersehen konnte. Immer noch den Stein in der Hand lächelte sie ihn an und war sich nicht im mindesten bewusst, wie schrecklich kindlich sie in diesem Moment wirkte und somit völlig ihre Fassung verloren hatte, ohne dass sie sich diesbezüglich bewusst war. Erst als er erklärte, dass er noch am leben war, blinzelte sie und fand den Weg in die Realität zurück, sie legte den Stein beiseite, so dass die blutverschmierte Seite nicht mehr zu sehen war, wischte sich die Hände ab, räusperte sich leicht und setzte wieder einen ernsten Gesichtsausdruck auf. "Das lässt sich schnell ändern." erklärte sie, "lass uns die Waffen holen, dann bringen wir ihn um. Jeder Verfolger weniger bringt uns einen Vorteil.", erklärte sie. Wenn Akihiko glaubte, sie würde Gegner schonen, nur damit es ihrem Gewissen gut gehen würde, schätzte er sie völlig falsch ein. Ihr Schlag war demnach dann eben doch einfach zu wenig wuchtig gewesen.

Während Akihiko die Leichen um die Ecke schleifte, trug er ihr auf, nach Blut auf dem Boden zu suchen. Sie erkannte einie Tropfen. "Nichts Wildes, in der Dunkelheit dürfte man die nicht sehen, wenn man nicht ganz genau hinschaut.", erklärte sie dann beiläufig, bevor sie sich umwandte und die Tür zur Waffenkammer öffnen wollte ... Die allerdings, und dummerweise verschlossen war. Etwas missgelaunt rüttelte sie noch etwas an der Tür, bevor sie sich zu Akihiko wandte. "Hey, kannst du Schlösser knacken? Ansonsten muss ich das erledigen, dafür solltest du dich dann aber etwas zurück ziehen.", erklärte sie dann ernst. Wenn sie nämlich ihr Kekkei Genkai dafür benutzen musste, würde der Gang hier für eine kurze Zeit auch für Akihiko eine Gefahr darstellen und dem wollte sie ihm nicht aussetzten.
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BeitragThema: Re: Diebesversteck in den Bergen   Diebesversteck in den Bergen Icon_minitimeDi Jan 12, 2016 1:58 pm

Während sie erst glücklich über das Lob aussah, überraschte sie ihn doch. Wo er dachte, sie würde die Männer leben lassen wollen, erklärte sie ihm nun, dass sie später zurückkommen sollten um sie umzubringen. Er hob eine Augenbraue, sie wollte den Typen also erschlagen und nicht nur ins Reich der Träume senden? Damit zog er das Lob gedanklich zurück, es war kein so starker Schlag. Er liess es jedoch lieber unausgesprochen. "Das würde wohl zu lange dauern", murmelte er, dass sie mit den Waffen zurückkommen sollten. "Ausserdem müssten wir den Weg dann dreimal gehen, die Chance entdeckt zu werden ist zu hoch. Aber dass wir sie nicht leben lassen können, da stimme ich zu." Sollte er ihr zeigen, wie man einen Typen mit blossen Händen umbrachte? Er lächelte mit einem etwas mörderischen Ausdruck. Wenn sie schon davon sprach die beiden umzubringen, dann wird es sie wohl nicht zu sehr schockieren. Er drehte den einen Typen mit dem Fuss nochmals um und schnappte sich zwei Kunais aus seiner Hüfttasche. Es waren also Shinobi gewesen. Blut gab es nur wenig, ein paar Tropfen. Am liebsten hätte der Blauhaarige gesagt, dass sie weggewischt werden müssen. aber auf dem Höhlenboden war es wohl tatsächlich kaum zu sehen. Er würde danach ein paar mal mit seinem Stiefel darüberwischen. Das würde es auch gut genug verteilen.
Aber die Waffenkammer war gar nicht so weit weg. "Oh.. dachte wir müssten durch die halbe Höhle dafür. Na dann ist es natürlich kein Problem", gab er zu. Dann würde er wohl doch keinen Nacken verdrehen müssen. Das knackte immer so unschön. Kuraiko inspizierte inzwischen das Schloss. Konnte er es öffnen? Sehr wahrscheinlich konnte er das. Er nahm eines der vorher gefilzten Kunai heraus und kniete sich vor das eher altertümlich aussehende Schloss. Er wollte gar nicht wissen, was für ein Spektakel die Rothaarige anstellen würde, wenn er dafür wegstehen musste. Er kaute auf den Lippen, während er mit leisen Klicken das Schloss bearbeitete. "Sei ein braves Schloss... noch ein bisschen.. noch ein bisschen", flüsterte er dem Stück Metall schon fast zärtlich zu, während er langsam die Mechanik darin lernte. Mit einem metallischen Klicken sprang es auf. Das Kunai packte er wieder ein. Vorsichtig lugte er in die eher dunkle Waffenkammer. Dabei bemerkte er nicht, wie am anderen Ende des Ganges sich die Lichter veränderten, als würde jemand mit einer Fackel den Weg entlanggehen.
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BeitragThema: Re: Diebesversteck in den Bergen   Diebesversteck in den Bergen Icon_minitimeSo Jan 17, 2016 11:19 am

Etwas verstand Kuraiko nicht. Während sie zu der naheliegenden Tür gegangen war, hatte Akihiko dem einen ohnmächtigen Typen Kunais aus der Hüfttasche entwendet, wieso hatte er diese nicht gleich dazu benutzt, ihnen die Kehle durchzuschneiden? Nun gut, sie war ja noch nicht einmal auf die Idee gekommen, überhaupt in den Taschen des Feindes nach Kunais zu suchen, sie war also genau so wenig vorausdenkend gewesen wie er. Dennoch verwirrte es sie etwas. Er erklärte auch, dass es dann wohl doch kein so grosses Problem sein dürfte, diese zwei Typen zu töten, wenn die Waffenkammer so nahe war. Kuraiko nickte leicht, trat zwei Schritte nach hinten und liess Akihiko das Schloss öffnen. Sie hatte auch darüber nachgedacht die zwei Kerle mit ihrem Kekkei Genkai zu töten, aber das würde etwas Zeit in Anspruch nehmen und den Zwei'n die Gelegenheit bieten, dabei aufzuwachen und Lärm zu veranstalten. Ein präziser Schnitt durch die Kehle wäre wohl das Beste, was sie derzeit tun konnten. Effektiv und leise, so mussten sie derzeit vorgehen. Wenn sie die zwei Kerle am leben liessen, müssten sie sich immer fragen, wann sie wohl aufwachten und ob ihnen bereits eine Horde von den Banditen auf den Fersen waren. Nein, wenn sie tot waren, waren sie eindeutig auf der sichereren Seite.

Während sie noch in Gedanken versunken war, hörte sie ein metallisches Klacken und die tür ging mit einem leisen Knarren auf. Sie nickte Akihiko kurz anerkennend zu. "Nicht schlecht.", sagte sie und trat als Erste in die Waffenkammer, die tatsächlich grösser war, als erwartet. Kuraiko bemerkte auch, dass sie kaum etwas erkannte und bereute es, keine Fackel mitgenommen zu haben. Dennoch suchte sie nach ihrer und Akihikos Ausrüstung.
Nach einigem Suchen fand sie dann zumindest ihre Dinge in einer Ecke in einer Kiste. Die wichtige Schriftrolle war zwar nicht dabei, aber damit hatte sie auch nicht gerechnet. Diese war zu wertvoll und inzwischen wurden wahrscheinlich sowieso schon etliche Kopien davon angefertig worden.
Kuraiko erkannte auch ihre Hyourinmaske. Mit ihren schlanken Fingern nahm sie die das starre Gesicht in ihre Hand und musterte es für einen Augenblick schweigend. Ihre Karriere als Hyourin konnte sie sich wohl an den Nagel hängen. Natürlich konnte sie sagen, man hätte ihr die Schriftrolle gestohlen und nichts davon erwähnen, das mindestens zwanzig Leute nun ihre Identität kannten, aber wäre das im Endeffekt nicht unvorteilhaft für sie? Vor allem für sie ... Als Hyourin war es die oberste Regel unerkannt zu bleiben. Das Einzige worum sie bitten konnte, war ein neues Hyouringesicht zu bekommen, aber würde das etwas bringen? Kuraiko seufzte leise, sie wusste es nicht ... Dennoch packte sie auch die Maske ein und wandte sich dann an Akihiko, wieder voll ausgerüstet - mit ein paar Kunais mehr, als sie gekommen war.
Sie stemmte die Hände in die Hüfte und lief zum Ausgang um etwas Wache zu stehen, während Aki noch nach seiner Ausrüstung suchte.
"Was wolltest du mit der Schriftrolle anstellen, die du mir wegnehmen wolltest?", fragte sie dann beiläufig. Sie hatte ihm noch immer nicht ganz verziehen, das er sie angegriffen hatte. Natürlich, er hatte sie nicht erkannt, aber das er überhaupt so eine Scheisse machte, war schon schlimm genug. Hatte er sich so sehr verändert, in der Zeit, in der sie ihn nicht gesehen hatte, oder war er schon immer so gewesen und nur ein verdammt guter Schauspieler?
"Ich meine ... Weisst du eigentlich, wie wertvoll dieses Schriftstück war? Ich bin mir noch nicht einmal sicher ob ich nun wieder zurück nach Tsukigakure sollte, so wie ich versagt habe ...", sie biss sich auf ihre Unterlippe und seufzte leise.
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BeitragThema: Re: Diebesversteck in den Bergen   Diebesversteck in den Bergen Icon_minitimeFr Jan 22, 2016 6:16 pm

Er hätte sich selbst ins Gesicht schlagen können, als ihm bewusst wurde, dass er ein Messer hatte. Warum hatte er die beiden Kerle nicht einfach umgebracht, als er die Kunai aus ihren Taschen zog? Anscheinend war er noch nicht ganz auf der Höhe, seine momentane Partnerin aber genauso wenig. Sie hatte den einen Kerl ja untersucht und nichts nützliches gefunden, zumindest angeblich. Sie waren wohl beide noch etwas durch den Wind.
Immerhin machte das Schloss keine Mühe, es war kein Hochsicherheitsschloss und damit dementsprechend, auch nicht mit professionellen Werkzeugen, leicht zu knacken. Raiko war dennoch beeindruckt, anscheinend lernten die Shinobi sowas nicht. Vielleicht war es etwas kindisch, aber das Lob freute ihn auf eine schadenfreudige Weise. Er liess ihr den Vortritt und schaute sich nochmals flüchtig um. Nichts wirkte falsch, also folgte er ihr. Das sich veränderte Licht, hatte er nicht gesehen. Im Lagerraum war es dunkel, ihm machte es nicht viel aus, er war es sich schliesslich gewöhnt. Helles Licht hätte ihn wohl eher abgehalten. £Die Rothaarige zeigte keinerlei Scheu und machte sich daran die Waffensammlung zu inspizieren. Akihiko blickte sich erst um und nahm sich den Lagerbestand dann ebenfalls genauer unter die Lupe. Kuraiko hatte Glück, ihre Sachen waren alle fein säuberlich zusammen. Er selbst durfte seine drei Messer im ganzen Raum verstreut finden, eines in einem Fass, eines in einer Kiste neben der von Kuraiko und das letzte lag ganz oben auf einem Stapel Kartons. Wenn diese Typen wüssten, was die Messer wert wären, würden sie die wohl nicht so achtlos rumliegen lassen, dachte der Blauhaarige etwas angesäuert. Die Messer waren alle wieder an ihrem Platz und schnell benutzbar, ansonsten hatte er nichts dabei gehabt, was nicht sofort wieder ersetzbar wäre. Aber wenn er schon hier war, konnte er doch auch ein paar Sachen filzen. Also blickte er sich nochmals um und kramte in der nächstbesten Kiste. Kuraiko war sowieso gerade in Gedanken versunken, sie hatte ihre Maske in der Hand. Das Thema wollte er lieber nicht aufgreifen, vielleicht ein feiger Schachzug, aber er wollte sie nicht zusätzlich gegen sich aufbringen. Am unteren Ende waren einige Rauchbömbchen. Der Inhalt war nicht angezeichnet, also war es unklar was sie eigentlich beinhalteten. Er schnappte sich dennoch vier davon. Eine warf er Kuraiko zu. "Fang, können wir vielleicht brauchen." Dann grübelte er noch etwas in der Kistensammlung und filzte auch noch ein paar zusätzliche kunai, Shuriken und ein paar Senbon und so ein beschriftetes Papier dass explodieren sollte. Wie Letzteres wirklich funktionierte wusste er nicht, aber im Notfall könnte er es immer noch Kuraiko geben oder damit bluffen.
Kuraiko unterbrach seine kleine Suchaktion mit der Frage, was er eigentlich mit der Schriftrolle wollte. Sie erinnerte ihn an den Wert des Stückes und unterstrich noch einmal traurig, dass sie nun wohl ihren Posten verlieren würde. Der letzte Teil traf ihn wie ein Pfeil und liess ein nagendes Gefühl zurück. Er hatte ihr Leben zerstört. Sie würde ihm das nicht verzeihen können, das war seine feste Einstellung. Alles was er für sie tun konnte, war sie hier lebendig hinaus zu bringen. Das war er ihr wenigstens schuldig. "Dasselbe was die Kerle damit wohl machen werden; Duplizieren und verkaufen. Natürlich ist es nicht legal und der Wert war mir sehr bewusst. Deswegen war ich auch darauf angesetzt worden. Ob das Original, eine Kopie oder irgendwas am bestimmten Ort landen würde, war mir da ziemlich egal", rückte er die ungeschminkte Wahrheit heraus. "Wirklich, wenn ich gewusst hätte, dass gerade du die Lieferung übernimmst, hätte ich abgelehnt und jeden von dem Auftrag vertrieben, der ihn annehmen wollen würde..."
Dann flog ein Kunai knapp an Akihikos Gesicht vorbei, nur seiner schnellen Reaktion war zu verdanken, dass er nicht ein Auge, sondern nur ein paar Haare verlor. Er wirbelte herum und blockte das nächste Messer mit einem eigenen Kunai. "Scheisse!", fluchte der Blauhaarige. Er hatte die Kerle nicht einmal gehört oder gesehen, bevor sie hier waren. Sie blieben aber soweit auf Abstand, sie wahren nicht sonderlich blöde anscheinend, zwei an der Zahl. "Legt die Waffen nieder, hinknien und Hände hinter den Kopf, los!", rief einer mit etwas nasaler Stimme. Er hatte ein weiteres Kunai wurfbereit in der Hand.
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BeitragThema: Re: Diebesversteck in den Bergen   Diebesversteck in den Bergen Icon_minitimeDo Feb 11, 2016 1:43 pm

Dem kleinen Ding, das Akihiko ihr zugeworfen hatte, hatte Kuraiko keine grosse Beachtung geschenkt, sie hatte es sich noch nicht einmal richtig angeschaut. Ihre Gedanken waren bei dem misslungenem Auftrag. Sie würde in Tsukigakure dafür bestraft werden, ganz sicher. Rückblickend war es aber auch dumm gewesen, eine einzige Person mit solch einer wichtigen Schriftrolle loszuschicken. Hätte es nicht ein Team aus mindestens drei Hyourin sein müssen? Immerhin war diese Schriftrolle sehr wertvoll ... gewesen. Sie war wertvoll gewesen, wer wusste schon, was diese Leute nun damit anstellen würden. Kuraiko atmete tief durch, während ihre Finger sanft über die Kratzer in ihrer Hyourinmaske fuhren. Sie hatte viele Missionen erledigt und dabei ihr Gesicht mit dieser Maske geschützt. Sie war zu einer zweiten Identität geworden, irgendwie wirkte es falsch zu denken, sie würde sie ab nun nie wieder tragen. Kuraiko schluckte hart. Aber sie konnte die Realität, sie war keine Träumerin, nicht mehr. Sie hatte versagt und im Grunde wusste nun jeder dieser Leute in diesem Bau, das sie eine Hyourin war, wie also sollte sie noch anonym irgendetwas erledigen können?
Und mit diesen Gedanken liess sie die Maske auf den Boden fallen und trat mit ihrem rechten Fuss mit all ihrer angestauten Wut drauf. Ein Knacken war zu vernehmen, das Kuraiko lauter vor kam, als sie erwartet hatte. Die Antwort Akihikos hatte sie nur halb mitbekommen. Er versuchte ihr zu erklären, dass er nichts getan hätte, hätte er gewusst, dass sie diesen Auftrag gehabt hatte. Er versuchte es irgendwie schön zu reden und ihr zu versichern, dass er ihr sogar dabei geholfen hätte, die Schriftrolle zu beschützen ... Aber das lag nicht daran, weil er das Richtige tun wollte, sondern vielmehr daran, weil es sie war. Es lag nur an ihr, Akihiko war es im Grunde egal, ob es aufrichtig war, was er tat oder nicht. Tief in ihrem Inneren machte sie das wütend, sie hatte gehofft, dass all die Dinge, die sie über ihn gehört hatte, nicht der Wahrheit entsprachen, dass sie gelogen wären, doch nun wurde ihr immer mehr und mehr bewusst, dass Akihiko wirklich nicht der war, für den sie ihn damals gehalten hatte ... Auch wenn sie zugeben musste, dass er nach wie vor nicht wie ein Frauenmörder wirkte.

Gerade wollte sie sagen, dass sie nun langsam wieder gehen sollten, da flogen auch schon Kunais durch die Gegend. Atemlos wich sie nach hinten aus und bemerkte, wie Akihiko ein anderes mit seinem eigenen Kunai abfing. Metall auf Metall klirrte auf, bevor die Stimme eines Mannes durch den Raum drang und ihnen herrisch befahl, dass sie aufgeben sollten.
Kuraikos Kopf schnellte zur Seite und sie erblickte die zwei Typen. Woher waren sie gekommen? Hatten Akihiko und sie irgendetwas falsch gemacht? Waren sie zu laut gewesen? Die Rothaarige biss die Zähne aufeinander und in ihre feinen Gesichtszüge schlich ein Hauch von Zorn. Anstatt das zutun, wozu man sie aufgefordert hatte, griff sie nun selbst nach einem Kunai und sah den Kerl, der gesprochen hatte, herausfordernd an. "Und wenn ich dem nicht Folge leiste, was dann? Ich werd' mich mit Sicherheit nicht ein zweites Mal übertölpeln lassen.", erwiederte sie mit ungewöhnlich tiefer Stimme, "Ihr habt euch mit der Falschen angelegt.", und dieses Mal war sie fest entschlossen ihre Geheimwaffe auch zu benutzen ... Das dumme war nur, sie musste auf Akihiko Rücksicht nehmen. Er würde genau so davon betroffen sien wie der Rest auch ... Den obwohl es hier in diesem Versteck derzeit die besten Voraussetzungen für ihr Kekkei Genkai hatte, konnte sie es nicht einfach frei einsetzten, wie sie es wollte, wenn sie Akihiko damit nicht umbringen wollte und das war eigentlich nicht ihr Plan gewesen.
Ihr blieb also für's Erste nicht viel Handlungsfreiheit, einfach so ergeben wollte sie sich aber trotzdem nicht, das würde man ihr ja sonst nicht einmal abkaufen ...
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BeitragThema: Re: Diebesversteck in den Bergen   Diebesversteck in den Bergen Icon_minitimeMo Feb 15, 2016 1:54 pm

Der Plan war nicht schlecht gewesen, die Ausführung annehmbar aber der Zufall wollte es anders. Oder Aki war noch zu beduselt von dem Schlag auf den Kopf, dass er nicht mehr richtig denken konnte und deswegen so viele Fehler machte. Zumindest hatten sie nun ein Problem mit einem Paar angekommener Wachen, die ihnen gerade ein paar Kunai um die Ohren geschossen haben. Aber sie blieben auf Sicherheitsabstand, würde er auch machen, wenn er jemand in einer Vorratskammer voller Waffen festnehmen oder umlegen müsste. Sie waren wohl recht laut gewesen, der Stuhl kann es nicht gewesen sein, aber vielleicht das etwas zu laute Gequatsche eben. Der Blauhaarige verlagerte seine Position, nahm eine Kampfpose ein, die eine schnelle Reaktion erlaubte. Neben ihm war Kuraiko anscheinend recht genervt, konnte er nur zu gut verstehen. sie klang, für ihn, beinahe schon etwas bedrohlich. Ein kurzer Seitenblick zeigte ihm, dass sie ebenfalls ein Kunai hielt. Während die Männer nicht sonderlich eingeschüchtert schienen, so kamen sie auch nicht näher. "Hört ihr schlecht? Hinknien!", wiederholte der eine sichtlich wütend. "Du kannst mir mal am Arsch lecken du Penner!", warf Akihiko zurück mit dem einfachen Grund den Kerl wütend zu machen. Wütende Leute machten Fehler, wurden unvorsichtig und übersahen Dinge. So übersah er vielleicht auch, dass Aki gut im Nahkampf war. Über Kuraikos Fähigkeiten wusste er nicht viel, er musste ihnen einfach vertrauen, immerhin wurde man nicht mit etwas rumgehopse Hyourin. Das geworfene Kunai unterstrich seine aussage noch und der Mann verengte die Augen. Sein Partner spürte die Wut und versuchte ihn zu beruhigen: "Nicht aus der Fassung bringen lassen. Das will die Blaubeere." Der andere nickte, atmete etwas entspannter. Sollte Aki einfach auf den Kerl zustürmen? einen Schreckmoment war alles, was er brauchen würde, dann wäre einer tot. Aber der andere würde sich wohl rächen und auf Narben, Nahtoderfahrungen oder wirklich abkratzen hatte er Mal sowas von kein Bock. "Hey, Raiko, kannst du den Ruhigeren beschäftigen? Ich versuche den Sauren aus dem Weg zu schaffen", raunte er der Rothaarigen zu, hoffentlich leise genug damit die Wachen es nicht gut genug mitbekamen. "Schnauze! Dann legen wir euch halt um!", schrie der Saure dazwischen. Es war ihm inzwischen klar geworden, das die beiden eingekesselten nicht aufgeben würden. "Versuchs doch, du Evolutionsbremse!" Damit stürmte er auf den Sauren zu, hoffte dabei dass seine rothaarige Partnerin den Typen gut genug in Schach halten konnte, damit er seinem Kumpel nicht zu Hilfe eilte.
Aki war schnell, der andere aber auch und dazu nicht unbewandert in Kenjutsu. Das plötzlich auftauchende Messer in Akis Hand, blockte der Kerl zwar nicht ganz problemlos, aber souveräner als es dem Schmuggler lieb war. Beide verzogen das Gesicht, versuchten schnell abzuschätzen wer der Bessere war. Dann sprangen sie wieder auseinander, wieder aufeinander zu und versuchten einander die jeweilige Waffe aus der Hand zu tricksen. "Du kämpfst wie ein dummer Bauer!", knirschte der Saure nach einer erfolglosen Finte. Aki wich dem Schlag aus und setzte einen eigenen Spruch nach: "Wie passend. Du kämpfst wie eine Kuh!"
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BeitragThema: Re: Diebesversteck in den Bergen   Diebesversteck in den Bergen Icon_minitimeMi Feb 17, 2016 10:53 pm

Kuraiko war dann doch etwas überrascht, als Akihiko sich Worte bediente, die sie selbst womöglich niemals in den Mund nehmen würde. Doch leicht überrascht hatte sie ihn also aus den Augenwinkeln betrachtet und für eine Sekunde lang sah sie ihn in einem völlig neuen Licht. Es war nicht so, dass sie davon völlig abgeneigt war, es war einfach etwas, womit sie niemals gerechnet hätte. Aber sie hätte ja auch nie damit gerechnet, dass er sie eines Tages attackieren würde um ihr eine Schriftrolle zu entreissen, die durchaus viel wert war. Das er zu einem Kriminellen werden würde, der wertvolle Dinge stahl und Frauen umbrachte. Sie hoffte in ihrer jetzigen Situation einfach Mal, das Zweiteres nicht zutraf, ansonsten hätte sie derzeit ziemlich schlechte Karte. Wirklich ziemlich, ziemlich schlechte Karten.
Sie schluckte und sah dann wieder zu ihren Gegnern, die anscheinend nicht ganz so leicht zu übertölpeln waren, wie zu Anfang angenommen. Akihiko trug ihr auf, sich um den Ruhigeren zu kümmern und er selbst würde dessen Kumpane übernehmen. Kuraiko nickte leicht. "In Ordnung.", erklärte sie, was ihr Problem jedoch nach wie vor nicht löste. Solange Akihiko hier im Raum war, würde sie Probleme mit ihre Kekkei Genkai haben. Dennoch war die Rothaarige entschlossen, sich ebenfalls in den Kampf zu stürzen ... Den Akihiko tat dies. Kampfeslustig hatte er sich auf seinen Gegner gestürzt und dieser hatte die Herausforderung angenommen.
Gerade wollte der Ruhigere seinem Kumpel helfen, als Kuraiko einige wenige Fingerzeichen formte Suiton-Chakra in ihrer Hand materialisierte, welches eine längliche Form annahm. Etwa einen Meter lang war das Gebilde aus nassem Suitionchakra, welches nun als eine Art Wasserpeitsche betrachtet werden konnte. In dem Moment, als der ruhige Typ sich in den Kampf stürzen wollte, liess Kuraiko ihre Wasserpeitsche nach vorne schnellen, was ihren Gegner wiederum dazu veranlasste, einen Rückzieher zu machen um der Peitsche ausweichen zu können. Die Peitsche klatschte auf den Boden und liess hunderte von Wassertröpfchen durch die Gegend regnen, doch durch einen weiteren Impuls von Chakra hatte Kuraiko sie vor dem Auflösen bewahrt.
"Wo willst du hin.", sprach Kuraiko ihren Gegner dann direkt an, "Ich bin deine Gegnerin. Findest du nicht, dass zwei gegen einen dann doch etwas unfair wäre?"
"Nicht wenn dein Kerl hier was auf dem Kasten hätte!", erwiderte er mit einem fetten Grinsem im Gesicht was Kuraikos Auge zucken liess. Sie stand breitbeinig da, die Wasserpeitsche in der Hand und starrte den Typen nun mit solch einer Wut an, als würde ihr Kopf im nächsten Moment platzen.
"Du hast dich gerade eben selbst beleidigt und dich als Schwächling bezeichnet.", erwiderte sie.
Ihr Gegner sah sie für einen Moment verwirrt an, bevor ein kleinlautse "Mist!", zu hören war.
Und dann brach auch der Kampf zwischen Kuraiko und ihm aus. Der noch eben gefasste Typ hatte nun selbst nach einem Kunai gegriffen und diese auf sie geworfen. Erst im letzten Moment bemerkte Kuraiko, dass an diesen Kibakufudas befestigt waren. Dank ihrer Wasserpeitsche konnte sie die kleinen Explosionen jedoch effektiv abbremsen, indem sie die Peitsche aufgab und sie auf die Briefbomben warf. Doch keine Sekunde verging, da ging es bereits zum nächsten Kampfmanöver über. Sie wich weiteren Kunais aus, in dem sie sich in die Knie fallen liess. Sie erkannte, wie ihr Gegner Fingerzeichen formte und fluchte leise. Im ersten Moment tat sich nichts, nur ein merkwürdig lauer Wind war zu spüren, als sie sich bewusst wurde, dass ihr Gegner das Windelement beherrschen musste. Erst im letzten Augenblick warf sie einen Blick nach hinten und erkannte, dass der Typ einige Kunais mit Hilfe des Windchakras auf sie zuschleuderte. Eines schlitzte ihr ihre Kleidung am Oberarm auf und hinteliess eine kleine Schramme, das andere zischte ihr durch die Haare, erwischte ansonsten jedoch nichts und das Dritte hinterliess einen mittelgrossen 'Streifschuss' an ihrer Taille. Kuraiko keuchte schwer, als ihr bewusst wurde, dass sie sich mehr konzentrieren musste, das hatte sie nicht kommen sehen!
Und während sie nach hinten geblick hatte um den Kunais ausweichen zu können und dann abgelenkt von dem bittersüssem Schmerz in ihrer Seite war, war ihr Gegner bereits auf sie zugestürmt. Kuraiko wandte ihm den Kopf zu. Keinen Meter weit mehr entfernt war er von ihr und hatte an seinem Arm eine Fuutonklinge erschaffen. Scharf und sauber würde sie durch sie hindurchschneiden. Doch er benutzte sie nicht gleich, sondern blieb mit seinem Gesicht ganz dicht vor ihrem hängen, die Fuutonklinge nach an ihrem Hals.
"Nicht bewegen, süsses Kätzchen.", erklärte er sarkastisch und ungewöhnlich höflich, "oder willst du einen langen Tod sterben?"
Kuraiko atmete nur noch sehr flach, sie hatte Angst, die Fuutonklinge würde in das dünne Fleisch an ihrem Hals schneiden. Sie sah ihm in die Augen, sein Blick war seltsam tief und unergründbar.
"Bevor du mich tötest ...", sagte sie dann mit leiser Stimme, "gewähre mir noch einen Wunsch, in Ordnung?"
"Der wäre?"
Und bevor er etwas weiteres sagen konnte, legte Kuraiko ihre Lippen auf seine und gab ihm einen bittersüssen Kuss.


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BeitragThema: Re: Diebesversteck in den Bergen   Diebesversteck in den Bergen Icon_minitimeMi Feb 24, 2016 7:00 pm

Akihiko konzentrierte sich auf den Messerschwinger vor sich. Von der Seite spritzte etwas Wasser und der Ruhigere sauste an den beiden Kämpfenden vorbei. Anscheinend war ihm Kuraiko doch eine zu grosse Bedrohung, wenn sie unbeobachtet blieb, hoffentlich war sie auch tatsächlich stark genug. Akihiko hatte keine Probleme damit auf engem Raum zu kämpfen, schliesslich war er darauf trainiert. Allerdings ging er gerne langen Kämpfen aus dem Weg, besonders wenn mehrere Gegner zu Gast waren. Aber dieser Kerl, nun ziemlich am knurren, war gut zu handhaben. Der andere hatte weniger Reichweite da, er bloss Kunai verwendete, noch dazu konnte er nur schwer blocken, da Kunai keine Parierstange hatten. Nun gut, seine Messer hatten auch keine, aber immerhin konnte er ungestraft etwas mehr Abstand halten und ihn immer noch erreichen. Gerade wich er einem weiteren Schlag aus, trat einen zusätzlichen Schritt nach hinten, während er kurz das Messer in den Mund nahm. Dann formte er eine gut einstudierte Serie an Fingerzeichen. Natürlich war der Saure davon nicht begeistert, versuchte ihn mittels wilder Bewegungen zu treffen. Dann verschwamm seine Sicht. "Du Scheisskerl, was hast du gemacht?" Akihiko grinste nur hämisch, und nahm wieder seinen Dolch in die Hand. "Schätze deine Strasse endet endet hier."
Hinter ihm knallte etwas, leuchtete kurz auf. Darauf folgten zwei paar schnelle Schritte, beide gab es noch. Innerlich war Akihiko kurz zusammengezuckt, hoffentlich wurde Raiko nicht verletzt, zumindest nicht schwer. Deswegen kämpfte er nicht gerne mit Partner, man musste irgendwie doch auf sie aufpassen und falls etwas passiert, fühlte man sich schlecht. Nein, er kämpfte lieber alleine, wo er nur auf sich selbst aufpassen musste. Sein Genjutsu zeigte Wirkung, die Schnitte des Gegners wurden ungenau und meistens zu kurz. Mit einem flinken Manöver schlug er dem Kerl sein Kunai aus der Hand. Der Kerl war aber nicht im Mindesten davon beeindruckt, knurrte nur einmal kurz abfällig. "Immerhin kannst du mit den Messerchen umgehen, aber kannst du auch das abwehren?" Damit warf der Mann ein paar Senbon. Die Aktion kam überraschend genau und schnell, sogar für den Blauhaarigen. Zwei konnte er abwehren, das dritte bohrte sich in seinen Oberarm. "Tsch!" Er zupfte sich die Nadel wieder aus dem Arm und warf sie zurück. Der andere wich ihr betont lässig aus. "Vielleicht solltest du sehen wie es deinem Schnuckelchen geht, glaube die hat Probleme", grinste ihn der vorher noch so cholerisch wirkende an. Jetzt wo er es sagte, bemerkte auch Aki wie überraschend leise es geworden war. Er wollte den Kerl aber nicht aus den Augen lassen, also drehte er sich quer, wagte einen kurzen Blick auf die beiden anderen. Was er sah, liess ihm das Blut in den Adern gefrieren. Dieser Schweinemann küsste seine Raiko, hielt ihr dabei ein Messer an den Hals. Für eine halbe Sekunde war die Welt stehen geblieben, das war genug für den Anderen sich unbemerkt zu nähern und mit seinem wieder aufgelesenen Kunai einen Schlag zu setzen, traf dabei wieder den Oberarm. Das Messer glitt mit einem unschönen Geräusch durch die Jacke nd küsste das Fleisch, nicht tief aber es zog Blut. "Scheisskerle, allesamt!", brüllte der nun wütend gewordene Schmuggler und stiess den Angreifer mit einem Kick in den Bauch weg, vielleicht war es auch weiter südlich gewesen dem Grunzen zufolge, aber das waren Details. Dann wandte er sich dem Kerl zu der immer noch ungeschoren die Rothaarige knutschte und dabei anscheinend den Spass seines Lebens hatte. "Fahr zur Hölle!", knurrte Aki als er an den Mann heranschnellte und ihm den Dolch spitze voran in die Halsschlagader rammte. Die Stumpfe Seite war auf Kurako gerichtet, damit er sie nicht aus versehen verletzte. Die Klinge war getränkt, als er sie wieder herauszog und den Mann gurgelnd nach hinten umkippen liess. Sein Jutsu hatte sich glücklicherweise aufgelöst. Wie war sie überhaupt in die Situation geraten? Ohne nachzudenken umarmte er sie, den anderen Kerl komplett vergessen der sich nun keuchend wieder aufrichtete. "Geht es dir gut?", fragte er besorgt, die kalte Maske durchbrochen.


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BeitragThema: Re: Diebesversteck in den Bergen   Diebesversteck in den Bergen Icon_minitimeFr Feb 26, 2016 9:02 pm

Sie hatte es für einen todsicheren Plan gehalten und das war er im Grunde auch gewesen. Dadurch, das sie ihre Lippen so nahe an die ihres Gegners gebracht hatte, hatte sie ihr Kekkei Genkai einsetzten können, ohne das dabei Akihiko in Gefahr geriet. Es war nur eine kleine Menge an ätzender Substanz gewesen, die sie manifestiert und dem Kerl in den Rachen gehaucht hatte, aber es würde mit Sicherheit genügen, damit er zuerst Qualen litt und danach ohnmächtig werden würde, vor allem deswegen, weil er auf den Kuss eingegangen war und sie so Zeit hatte, ihm noch eine Ladung mehr in den Mund zu schicken, was einem schnelleren und stärkeren Effekt zugute kam. Kuraiko hatte bei dieser einfachen und zum siege führenden Rechnung nur etwas vergessen; Akihiko.
Gerade hatte sie sich noch darauf konzentriert, weiteres tödliches Chakra zu erzeugen, als plötzlich eine scharfe Klinge sich durch den Hals des Mannes bohrte, den sie gerade küsste. Der Kerl reagierte sofort darauf und spuckte Blut, direkt in Kuraikos Mund. Die Rothaarige hatte im ersten Moment das Gefühl, sich übergeben zu müssen, als sie das fremde Blut in ihrem ganzen Mund spürte und den metallischen Geschmack auf ihrer Zunge schmeckte. In ihrem Magen drehte sich alles und als das warme, klebrige Blut in Spritzern ihr Gesicht und ihren Hals benetzte, als Akihiko die Klinge wieder aus dem Hals des Gegners zog, wich sie reflexartig nach hinten und brachte etwas Abstnd zwischen den sterbenden Mann und sich. Den sterben würde er definitiv. Sollte ihn die Wunde im Hals nicht töten, würde ihm ihr ätzender Atem den letzten Stoss versetzten.
Kuraiko indes blinzelte heftig und versuchte zu begreifen, was gerade geschehen war, den damit hatte sie eindeutig nicht gerechnet. Was sie aber vor allem wollte, war Wasser. Haufenweise Wasser, damit sie ihren Mund ausspühlen konnte.
Erst als sie die sicheren und schützenden Arme Akihikos um sich herum ausmachte, begriff sie, was passiert war. Akihiko hatte gedacht, sie wäre in Schwierigkeiten und wollte sie retten. Er hatte den Mann abgestochen wie ein Schwein und sie damit gerettet ... Ihr aber auch diese nette Gelegenheit verschafft um fremdes Blut im Mund zu kosten.
Sie hustete und gab sich alle Mühe, es nicht direkt auf Akihikos Schulter wieder auszuspucken, dennoch liess das Übelkeitserregende Gefühl einfach nicht nach. Alleine der Gedanke daran, dass sie Blut eines ihr völlig Fremden im Mund hatte, war einfach nur abstossend eklig. Dennoch liess Kuraiko die Umarmung Akihikos geschehen, empfand sie sogar als angenehm und für einen Moment liess sie sich einfach in seinen Armen fallen ... Als sie aus den Augenwinkeln sah, wie der andere Kerl sich wieder aufrappelte. Akihiko mochte es nicht sehen, den er war mit dem Rücken dem Kerl zugewandt, aber sie sah es dafür umso besser.
Kuraiko vollführte Fingerzeichen im Schutze von Akihikos Körper und schmiedete so Futton-Chakra. Direkt neben ihr und Akihiko erschienen nebelartige, katzenartige Gestalten die mit dem ätzenden Futton-Chakra getränkt waren und sich sofort nach deren Manifestierung auf den Gegner zustürzten. So konnte sie den Gegner davon abhalten, sich auf Akihiko und sie zu stürzen und brachte ihnen zumindest etwas Zeit an.
Sie brachte Akihiko dann rasch auf Armeslänge auf Abstand und blickte ihm direkt in die Augen. "Jetzt ist keine Zeit dafür, sonst wird es das letzte Mal gewesen sein ..", erklärte sie im Eifer des Gefechts und stand daraufhin auf. Ihre Futtontierchen jagten derweil den Gegner, doch allzu lange würden sie ihn nicht mehr beschäftigen. Sie sah auf Akihiko runter und lächelte leicht. "Danke für vorhin.", sie verschwieg, dass die Rettung im Grunde unnötig gewesen war, den allein der Gedanke, dass er sie retten wollte, schmeichelte ihr sehr, "Nun lass uns den hier auch aus dem Weg räumen, damit wir hier raus können, in Ordnung?", sprach sie und spuckte dann das fremde Blut zur Seite aus. Es war zwar eine geringe Hilfe, das Zeug rauszuspucken, aber besser als Nichts ...!

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