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Thema: [Out-Mission] Shiawase So Jul 12, 2015 10:52 am
das Eingangsposting lautete :
~ Shiawase, Zentrum des Glücksspiels in Yokuchi. Hier prallen Gegensatze aufeinander: Nostalgische Teehäuschen in direkter Nachbarschaft zu schillernden Hallen voller klappernder Würfel und klingelnder Automaten. ~
Zuletzt von Yamanaka Epona am Mi Feb 17, 2016 11:37 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Thema: Re: [Out-Mission] Shiawase Fr Mai 13, 2016 11:42 am
Womöglich war es nicht die richtige Entscheidung Epona nicht zur Hilfe zu eilen, tatsächlich jedoch konnte sie Shouta hier auch nicht einfach alleine lassen. Das war zu riskant, sich jetzt einfach zu trennen, zumal Epona ja auch einen Kerl an ihrer Seite hatte, auch wenn derzeit die Geschlechter verdreht waren, blieb er im Kern immer noch ein Mann. Genau so wie sie eine Frau blieb in Männerhülle. Shouta hatte bemerkt, dass Kana ein bisschen nervös wurde und fragte, ob alles in Ordnung wäre. Die Weisshaarige, deren Haare nun kurz waren, nickte leicht zwang sich zu einem Lächeln. "Alles in Ordnung, spiel ruhig weiter, Schätzchen.", sagte sie und drückte nocheinmal seine Schultern, bevor sie sich die Karten Shoutas für einen Moment anschaute. Ja, Kana hatte keine Ahnung von diesem Spiel, für sie waren es bloss irgendwelche Karten, mit denen sie absolut nichts mit anfangen konnte. Aber anscheinend schie zumindest Shouta das Spiel ganz gut im Griff zu haben. Die zweite Runde zumindest gewann sie. Indess glitten Kanas Augen weiterhin durch den Raum. Unauffällig natürlich. Sie sah immer Mal wieder zu Shouta und tat so, als ob sie versuchte, das Spiel zu begreifen, bevor sie einen nachdenklichen, aber insgeheim scharfen Blick durch den Raum wandern liess. Sie erspähte weitere zwei Kameras, eine davon war direkt auf den Blackjack-Tisch gerichtet. Kana trat noch etwas näher an Shouta heran. Sie wusste nicht, das Shouta schummelte, woher auch? Auch sie wurde von dem Genjutsu beeinflusst und dass sie ganz zufällig so verdammt gute Karten gezogen hatte, konnte Kana auch nicht wissen, immerhin hatte sie keinen Plan von diesem Spiel. Dennoch beugte sie sich an Shoutas Ohr, liess es so aussehen als ob er seiner Geliebten etwas ins Ohr flüsterte und sprach: "Kamera schräg links hinter uns, sie ist direkt auf uns gerichtet." Warum Kana Shouta das sagte? Damit ihr Cousin wusste, dass sie beobachtet wurden. Dass Kana dabei Shoutas Blatt halbwegs mit ihrem Körper verdeckte, als sie sich vorbeugte, war dabei nur ein sehr netter Nebeneffekt und womöglich hatte sie damit Shoutas Schummelei gerettet. Oder womöglich hatte es nicht gereicht ...?
Ryosuke hingegen wurde nicht direkt von einer Kamera beobachtet, vielmehr waren es jadegrüne Augen, die sie und Epona taxierten. Er hasste seine derzeitige Position. Er kam sich wie ein billiges Flittchen Eponas vor und wusste nicht, dass man sich so schlecht dabei fühlen konnte. Und er wurde abermals daran erinnert, wie grauenhaft es war, als Frau getarnt zu sein. Er war kein besonders guter Schauspieler, dennoch musste er sich zusammenreissen. Tat er seine Arbeit bisher gut? Zumindest schöpfte Niemand Verdacht, dass er eben keine Frau war. Das war doch immerhin etwas Positives ... Mehr oder weniger. Wenn er erneut darüber nachdachte, war es womöglich eher eine Beleidigung für ihn persönlich, aber im Augenblick spielte das keine Rolle. Die Frau konterte und für einen Moment war Ryosuke sprachlos. So viel zu seinem schauspielerischem Talent. Er konnte sich schon als Kerl nicht gut verstellen, wie sollte als Frau auch besser laufen können! Vor allem störte es ihn jedoch, dass er als Küken bezeichnet wurde. So verdammt jung war er nun auch wieder nicht! Und das erste Mal ertappte er sich dabei, wie er sich dadurch persönlich angegriffen fühlte. Glücklicherweise kam Epona ihm zur Hilfe und gab ihm Tipps, wie er diese Frau kontern konnte. Ryosuke beugte sich etwas vor und versuchte so ernst wie möglich dreinzublicken und setzte dann ein pikantes Lächeln nach, das wohl nicht ganz so toll aussah, wie in seiner Vorstellung, aber egal! "Lieber ein junges Küken als eine alte, zickige Glucke. Raten Sie Mal, auf was Männer mehr stehen? Ein niedliches Küken oder ...", er deutete mit dem Glas auf den Körper Tanaes und wirkte dabei abfällig, "das da." Er hoffte, das seine Worte das Ziel nicht verfehlten, in dem er ihren Körper als alt bezeichnete und gleichzeitig als 'Sache' hinstellte. Oder war das womöglich ein Fehler? Dann erinnerte sich Ryosuke daran, was Epona noch sagte und liess es aussehen, als würde sie Tanae ganz zufällig den Inhalt des Glas, mit dem er eben noch auf sie zeigte, über ihr Dekolltee ausschütten. Vermutlich hätte man in der folgenden Situation besser reagieren und mit Sicherheit hätte das jeder auch getan, nur Ryosuke nicht. Er schaute auf sein leeres Glas und zuckte nur leicht mit den Schultern.
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Thema: Re: [Out-Mission] Shiawase Mo Mai 16, 2016 6:46 pm
Kanas Hand lastete mit unterschiedlichem Druck auf Shoutas Schulter. Es wirkte nervös auf ihn und er musste aufpassen, dass das Gefühl, vermeintlich oder nicht, auf ihn abfärbte. Er bekam wieder eine Karte. Die runde war verloren aber die Falle für die nächste gesetzt. Kanna flüsterte ihm zu, dass alles in Ordnung sei. Da musste der verwandelte junge Mann nicht schauspielern, er lächelte wissend. "Okay", antwortete er kurz und machte sich daran das verlorene Geld wieder zu gewinnen. Wie geplant bekam er seine 7 und 6. Grosses Interesse hatte er nicht was die anderen bekamen, schaute sich dennoch um. Es sah nicht nur für ihn anständig aus, aber am Ende erwischte er die 21 wunderbar, was gemischte Reaktionen herbeirief. Einer klatschte, einer nickte und der Dritte wirkte angesäuert. "Natürlich, alles andere wäre blöd gewesen, wie du sagst", antwortete Shouta mit einem zufriedenen Ton. "Guck nicht so sauertöpfisch, Mal gewinnt man, Mal verliert man", stichelte er den Kerl etwas an. Innerlich fragte er sich allerdings, ob das nicht etwas zu weit ging. Immerhin wollte er den Kerl nicht ernsthaft sauer machen. Momentan hatte er tatsächlich etwas Gewinn gemacht und überlegte sich ob er das Siegel nochmals aktivieren sollte, er müsste nicht einmal neue Handzeichen machen, da es eh schon da war, nur etwas umprogrammieren. Er spürte eine Bewegung im Rücken und zuckte leicht. Kana hatte sich zu ihm hinuntergebeugt und flüsterte ihm ins Ohr, dass die Kamera direkt auf ihn gerichtet sei. Das beantwortete seine Frage wegen dem Siegel, er wollte es nicht riskieren. Ärger machen war eine Sache, Ärger bekommen die andere. Also vorübergehend kein Schummeln mehr. "Okay, sag mir wenn du alle hast", flüsterte Shouta erleichtert über das schnelle Entdecken zurück. Die nächste Runde würde wieder auf Glück gehen, ausser die Kamera schwenkte dazwischen weg.
Während das 'Küken' etwas unbeholfen erst konterte, so war Epona, oder aus Tanaes Sicht Yoshihiru, um einiges souveräner. Wobei dieses nun auch die Krallen ausfuhr und ihr einen unerwartet harten Schlag versetzte. eine alte Glucke, sie? Die Meisterdiebin der kleinen Gruppierung als Glucke bezeichnet? Sie war im besten Alter und hätte dies dem Gör, das eigentlich auch schon auf die 30 ging, wortreich ins Gesicht gepfeffert. soweit kam sie allerdings nicht, denn ihre Vorderseite fühlte sich plötzlich nass an. Kurz fassunglos schaute sie an sich herunter, wie eine blubbernde Flüssigkeit an ihrem Decolté hinunterfloss und gerade dabei war ihr Outfit zu ruinieren. "Du... kleines... Miststück...", begann sie langsam als das Geschehene in ihrem Bewusstsein ankam. Sie wollte sich wutendbrannt auf diese kleine Hure stürzen, als sie von hinten gepackt wurde. "Tanae, beruhige dich!", sprach eine tiefe Stimme. Ihr Partner hatte das Geschehene verfolgt und war gekommen um seine leicht zu reizende Partnerin abzufangen. Er war vielleicht eine Handbreit kleiner als Kana, aber nicht minder beeindruckend. Breit gewachsen, muskulös und definitiv mit einem wilden Charme gesegnet. Kurz; er fügte sich nahtlos in die Szenerie des Casinos ein. "Es tut mir Leid wegen ihrem verhalten, sie muss euch mit Jemandem verwechselt haben. Ich werde dafür sorgen, dass euer Aufenthalt ohne weitere Vorkommnisse bleibt", entschuldigte sich der Mann. Damit machte er Anstalt Tanae abzuführen. Diese drehte sich ein letztes Mal zu Ryo und zeigte mit einem manikürten Finger auf sie und zischte: "Das ist noch nicht vorbei, du Flittchen!" Dann verstärkte der Mann seine Anstrengung und trug sie beinahe aus dem Weg.
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Thema: Re: [Out-Mission] Shiawase Mi Mai 18, 2016 5:27 pm
Herzig. Epona grimassierte der fortgehenden Tanae nach. Mit einer Ladung Saft aufs Kleid kam sie viel zu gut weg. Professionell und männlich-stoisch hatte sie die Entschuldigung des Mannes, der Tanae abgeholt hatte, hingenommen und knapp genickt. Ist schon vergessen. Ein echter Mann hätte diese Worte womöglich sogar ernst gemeint. Absolut nicht vergessen. Eponas Berufsgenossin dachte offenbar ähnlich; sie drehte sich noch einmal um und schaffte es, mit dem Finger zu zeigen. Und das F-Wort von der Leine zu lassen. Epona kniff böse die Augen zusammen, schluckte eine gallige Erwiderung jedoch wieder herunter. Er lockerte den Arm, den er um Ryo gelegt hatte, ein wenig, ohne aber die Hand von ihrer Hüfte zu nehmen. Des schönen Scheines wegen. Für einen Moment dachte ich, sie meint mich mit dem Flittchen, sagte er lächelnd zu seiner Begleitung. Gut gemacht, Ryo-chan. Nun, nachdem du einer Frau dein Getränk in den Ausschnitt gekippt hast und von ihr mit dem bösen F-Wort gesegnet wurdest, bist du wahrlich auf dem andern Ufer angekommen und angenommen... Na, das Gequäle hat gleich ein Ende. Epona warf einen raschen Blick in die Runde. Allerdings gefällt es mir gar nicht, dass Kollegen von mir hier herumrennen. Wer weiß, was deine neue Freundin und ihre Leute so planen. Wir handeln also besser jetzt und kommen ihnen in den Weg, ehe sie uns in den Weg geraten. Er nickte in Richtung einer eher ruhigen Ecke, wo es keine Automaten oder Spieltische gab. Nur Pärchen, die beieinander standen, miteinander schäkerten... Sogar hier war jedoch eine Kamera. Er führte sie dorthin. Wir brauchen nun dein Hyouton. Eponas Lippen waren Ryos Ohr sehr nahe, während er die nächste Phase des Plans ausrollte. Lass den Winter ausbrechen. Mach es kalt genug, sodass die Linsen der Kameras beschlagen und jeder, wirklich jeder, so schnell wie möglich nach draußen will. Geh bis zu Schneefall und Eisnebel, wenn möglich. Epona selbst übernahm die Rolle für Ryo, wie Kana sie für Shouta übernommen hatte, und stellte sich so, dass sein Körper Ryos Tun vor der Kamera abschirmte. Genauer gesagt, stand er dazu direkt vor ihr und legte sogar beide Arme um ihren Hals, sodass seine Hände sich in ihrem Nacken verschränkten. Er formte selbst Fingerzeichen. Warte kurz. Fuuton: Fuyu ke no jutsu. Windchakra kroch aus Eponas Körper hervor und legte sich als dünne Schicht um ihn; die Hülle würde zumindest kurz die Körperwärme festhalten und es Epona erlauben, unbeeinträchtigt in der Kälte zu arbeiten. Um solche Jutsu kam man nicht herum, wenn man seit rund zwanzig Jahren mit einer Kameradin wie Maya umherrannte. Und Epona musste sich die Aufgabe, die in Kürze kommen würde, so einfach wie möglich machen. Es wird anstrengend genug, auch wenn meine Finger nicht vor Kälte zittern. Werte Dame, werte Herren. Epona ließ die telepathische Verbindung zu Kana und Shouta wieder aufleben. Auch Ryo konnte teilhaben. Wir haben später noch Zeit, den Abend zu genießen; vorerst beginnen wir mit unserer Arbeit. Es wird jeden Moment sehr, sehr kalt werden. In wenigen Augenblicken sollten die Linsen der Kameras verfroren und all diese leicht bekleideten Menschen draußen auf der Straße sein. Falls Sicherheitsleute von euch verlangen, das Gebäude zu verlassen: Schaltet sie aus. Wir bleiben, wir werden die Automaten manipulieren. Wie genau, zeige ich noch. Zunächst: Bleibt im Gebäude. Ohne Zweifel würde das Sicherheitspersonal nicht zulassen, dass Gäste im Gebäude blieben.
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Spoiler:
Name: Fuuton: Fuyu ke no jutsu Rang: C Typ: Unterstützend Chakrakosten: mäßig (für drei Posts) Beschreibung: Der Anwender umgibt sich während dieses Jutsu namens "Winterpelz" mit einer dünnen Schicht Fuuton, welche den Körper von den Temperaturen der Umgebung isoliert. Die Schicht ist unsichtbar und fängt keinerlei physische Objekte ab - sie speichert allerdings die Körperwärme. Mit ihrer Hilfe kann der Anwender bauchfrei eine Gletscherwanderung bestreiten, überspitzt ausgedrückt. Erkennbar ist die Schicht, wenn man auf den Atem des Anwenders achtet: Dieser treibt wie üblich zwar aus Nase und Mund, wirbelt dann aber in der Fuuton-Schicht umher. Die Hülle besteht rein aus Fuuton und enthält keinerlei Feuchtigkeit, was zum Kälteschutz beiträgt. Wirklich auf schützende Kleidung verzichten sollte man jedoch nicht. Starker Wind und dergleichen tragen die Fuuton-Schicht ab oder reißen schnell Löcher hinein. Nach kurzer Zeit (drei Posts) muss das Jutsu erneuert werden.
Ishihara Ryosuke
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Thema: Re: [Out-Mission] Shiawase Sa Mai 28, 2016 7:53 pm
Unangenehm. Absolut unangenehm. Diese ganze Situation lief aus dem Ruder und Ryosuke konnte absolut nichts dagegen tun. Er war hier gefangen und konnte nicht flüchten. Ryosuke würde niemals vor einem Kampf flüchten, niemals. Aber diese Situation überforderte ihn eindeutig. Gerade hatte er dieser Tanae den Saft über ihre Oberweite gegossen und im nächsten Moment wurde er als Flittchen beschimpft, während irgendein dahergekommener Kerl sie abtransportierte. Ryosuke registierte noch nicht einmal richtig Eponas Hand auf ihrer Hüfte. Erst nach und nach wurde ihm das Ausmass dieser völlig unangenehmen Situation klar. Und so sehr er auch einfach verschwinden wollte, so blieb er doch stehen, wie angewurzelt und stand seinen Mann ... Als Frau, wohlgemerkt. Eponas Worte waren da nicht unbedingt sehr hilfreich. Wie sie erklärte, dass sie zuerst dachte, dass Tanes Worte an sie gerichtet waren. Für einen Moment betrachtete Ryo sie aus dem Augenwinkel, sagte jedoch nichts weiter. Was hätte er auch sagen sollen? Er wollte diesen Auftrag einfach so schnell wie möglich hinter sich bringen. Epona fackelte nicht mehr lange rum, indirekt hatte sie angekündigt, dass sie mit ihrem Plan demnächst loslegen würden und das kam Ryosuke auch nur allzu recht. Sie zogen sich in eine Ecke zurück in die sie für flüchtige Betrachter womöglich ganz gut reinpassten, den sie waren tatsächlich nicht das einzige Pärchen ... Mit dem einzigen Unterschied, das sie kein wirkliches Pärchen waren. Und so sehr es Ryosuke auch nicht behagte, sah er ein, dass Eponas nächster Schritt notwendig war. Flüchtig hatte er eine Kamera erspäht, die Epona nun mit ihrem Körper abschirmte und die Sicht auf ihn verdeckte. Dabei kam die Blonde ihm jedoch ungeheuerlich nahe, was dem Hyourin so nicht wirklich gefiel. Er schluckte hart und blickte Epona für einen Moment direkt in die Augen, ohne sich grossartig zu bewegen. Erst als die Stimme in seinem Kopf auftauchte, wurde er sich bewusst, dass das sein Part war. Er musste nun das tun, wofür er hier war. Umso besser, dann konnte es endlich losgehen! Er wollte endlich aus diesen Kleidern raus und dieses Aussehen ablegen, das er so sehr verfluchte. Ja, er hasste Epona dafür, dass sie es ihm beigebracht hatte. Es war viel zu nützlich! Ryosuke vollführte im Geheimen einige Fingerzeichen und beschwor so die Kälte herauf. Es bedurfte nicht gerade wenig Chakra, um einen Raum dieser Grösser erkalten zu lassen, weshalb es natürlich nicht von einer Sekunde auf die nächste eiskalt war. vielmehr kam die Kälte schleichend, fand seinen Ursprungspunkt bei Ryosuke und schlich sich so in kaum erkennbaren, kühlen Nebelschwaden über den Boden und trug so die Kälte hinein in den gesamten Raum. Die Kälte kroch auch die Wände entlang und erfasste die Kameras. Diese beschlugen, eine nach der Anderen, genau so wie es Epona haben wollte. Die Temeratur sank immer mehr und nach einigen Minuten konnte man bereits den Atem vor den Mund in Form kleiner Rauchwölkchen erkennen. "Tut mir leid, dass es etwas länger dauert.", erklärte er dann mit gepresster Stimme an Epona gewohnt und sah unglaublich ernst und konzentriert aus, "Der Raum ist grösser als erwartet und die vielen Menschen machen die Sache nicht vorteilhafter.", tatsächlich war es schwieriger einen Raum herunterzukühlen, wenn sich so viele warme Körper darin aufhielten, die ja auch gewisse Wärme abgaben. Aber Ryosuke nahm seine Aufgabe äusserst ernst und würde dabei bestimmt nicht versagen. Es würde eben nur etwas länger dauern, als er es sich vorgestellt hatte.
Kana indes hatte die ganze Zeit über Shouta zugeguckt. Als Epona dann erklärte, dass ihr Plan in die nächste Phase ging, lächelte sie unwillkürlich. Sie war froh, das es endlich zum interessanten Teil des Auftrages kam. Ja, sie hoffte inständig, dass sich einige Wachleute ihnen entgegen stellen würden, alles andere wäre ja langweilig! Vorerst war es jedoch wichtig, das alle Leute dieses Gebäude verlassen würden. Dazu würde es eisigkalt hier drinnen werden und nur wenige Minuten, nach dem Epona die Durchsage gemacht hatte, spürte Kana auch bereits die Kälte ihre Beine hochkriechen. Für einen Moment blickte sie in die Ecke, in der sich Epona und Ryosuke aufhielten und musste bei dem Anblick lächeln. Kana beugte sich abermals zu Shouta runter und stupste diesen leicht an, bevor sie in die Richtung der zwei blickte. "Sieht fast so aus, als hätten sich dort zwei gefunden, nicht wahr?", sagte sie belustigt. Die Kälte wurde deutlicher, als man seinen eigenen Atem erkannte, wenn man ausatmete. as war auch Kanas Zeichen, dazu beizutragen, dass die Leute sich bewusst wurden, was los war. "Irgendwie ganz schön kalt geworden hier drin, oder? Die haben wohl die Klimaanlage etwas zu stark eingestellt ...", erklärte Kana lässig und lehnte sich mit der Hüfte an der Lehne von Shoutas Stuhl an. Die Arme hielt sie dabei verschränkt vor ihrer derzeit sehr männlichen Brust. Sie hoffte einfach, dass die Leute sich durch ihre Worte bewusst wurden, wie kalt es inzwischen hier drin geworden war, dann würden sie sich schneller verziehen, so hoffte sie zumindest. Sie selbst wurde sich bewusst, das Shouta und auch sie selbst mit der Kälte auch leichte Probleme bekommen könnten. Sie kannten überwiegend warme Gebiete und waren sich solche Kälte im Grunde nicht gewohnt. Für einen Moment starrte Kana auf Shouta. Na hoffentlich würde das gut gehen.
Spoiler:
Hyôton: Shimo no geijutsu [Eisfreisetzung: Kunst des Frostes] Rang: E Typ: Grundtechnik Beschreibung: Das Hyôton: Shimo no geijutsu ist nicht wirklich ein ernst zunehmendes Jutsu, sondern lediglich die Basis, auf dem das Hyôton funktioniert. Jeder Yuki beherrscht diese 'Technik', sobald er zum ersten Mal die Elementverbindung mithilfe des Kekkei Genkai geschmiedet hat. Ab diesem Zeitpunkt ist er in der Lage nicht nur Eis und Schnee zu manipulieren, sondern auch selbst Eis und Schnee zu erschaffen. Ohne viel Mühe kann er bespielsweise kleine Eiszapfen, Eiswürfel, Schneebälle und Schneeflocken formen, aber auch sich selbst, andere Menschen, Flüssigkeiten, die Luft und anderes kühlen, in gewissem Maße und je Chakraaufwand sogar einfrieren. Diese Grundtechnik muss in der Jutsu Liste jedes Hyôton-Anwenders auftauchen, allerdings muss es ingame nicht wie andere Jutsu angegeben werden. Es ist eine Grundlage, mehr nicht.
Gast Gast
Thema: Re: [Out-Mission] Shiawase Mi Jun 01, 2016 9:13 pm
Anscheinend waren Ryo und Epona soweit, zumindest erklärte Zweitere über ihre Gedankenübertragung, dass es nun kalt würde. Während Kana lächelte, zog Shouta etwas eine Grimasse. Man hätte es glücklicherweise auf das eher unschöne Blatt vor ihm schieben können. Er mochte Kälte schon Mal gar nicht. Und tatsächlich, kaum hatte die Nachricht geendet, stellten sich bei dem Verwandelten die Haare zur Gänsehaut auf. Kana stupste ihn und blickte dann zu den beiden Mitstiftern. "Eindeutig", stimmte er zu, als er sah wie die beiden praktisch zusammengekuschelt dastanden. Aus der Ferne sah es sehr wahrscheinlich anders aus, als es tatsächlich war. Jeder würde sie für ein frisch verliebtes Pärchen halten und dementsprechend wenig verdacht schöpfen. Ein kurzer Schauer lief durch seinen kleinen Körper, als er die Arme um sich schlang und versuchte Wärme zu speichern. Sein offenes Kleid half in der Ansicht rein gar nicht. Kleine Wölkchen bildete sich, als er aus atmete. "J-ja... Hoffe sie bringen das bald in Ordnung", murmelte Shouta sichtlich unwohl. Sollte er sich einfach anlehnen und Wärme suchen? Bald müssten die Wachen versuchen sie aus der Halle zu scheuchen. Bis dahin mussten sie sich irgendwie unbemerkt machen. Also lehnte er sich tatsächlich zurück, so dass es aussah als würde er nach Wärme suchen. "Hast du einen Plan, wie wir an den Wachen vorbeikommen, die bald aufkreuzen werden?" Das bisschen Wärme, dass zu ihm durchsickerte, tat überraschend gut. So langsam wurde es richtig kalt und auch die Leute hatten es bemerkt. Einige reagierten erbost und argumentierten mit den überforderten Angestellten was dies für ein Scheissladen sei. andere flohen in die Wärme nach draussen, während ein dritter Teil einfach nur verwirrt um sich herumguckten. Daraus schloss Shouta, dass er und Kanna wohl viel zu entspannt für die derzeitige Lage aussahen. Er beschloss nervös herumzugucken, wie viele andere es taten, nutzte dies um nach den Wachen ausschau zu halten, die sich nun langsam aber sicher offenbaren dürften.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: [Out-Mission] Shiawase Sa Jun 11, 2016 12:16 pm
Kühle kam auf, verdichtete sich zu Kälte. Für Eponas Geschmack geschah dies ein wenig zu sanft und zaghaft, doch mochte dies daran liegen, dass sie Maya Kurayamis Frost-Taktiken gewohnt war. Maya war einfach ein anderes Pfund. Nicht hinsichtlich des blanken Könnens, sondern vom Wesen her. Letztlich kann ich von Ryo nicht verlangen, ähnlich rücksichtslos vorzugehen wie sie. Maya hätte womöglich aus reiner Laune der nächstbesten, leichtbekleideten Dame alle offenliegende Haut schockgefrostet. Dies hätte immerhin zur wünschenswerten Panik geführt, wäre aber des Guten wohl zuviel gewesen. "Tut mir leid, dass es etwas länger dauert. Der Raum ist grösser als erwartet und die vielen Menschen machen die Sache nicht vorteilhafter", erklärte Ryo gerade. Schon gut. Epona lächelte schmal, während der Blick verstohlen umherhuschte und die Reaktionen verfolgte. Der Atem des gegenwärtigen Mannes mischte sich als Dampf in die dünne Fuuton-Beschichtung und flirrte fröhlich darin umher, zog schmale Schlieren, die tanzten wie Rauch. Es funktioniert ja schließlich. Warum also Meckern. Er warf der Überwachungskamera einen Blick zu.
Im Wachraum betrachteten die Angestellten überrascht das Geschehen. "Was denn nun? Frostige Stimmung oder wie?" "Die Getränkekühlung spielt vielleicht verrückt..." "Sei nicht albern, wie soll das gehen?" "In jedem Falle beschlägt gerade die Linse jeglicher Kamera in der Halle! Was es ist, ist mir egal! Tut was!"
Epona löste sich von Ryo, während drumherum die Gäste je nach Laune wütend nach Angestellten zum Anblaffen suchten, milde amüsiert mit ihren Freunden und Begleitern zitterten scherzten, sich bei Partnern andrängten oder einfach die Halle verließen. Viel zu gelassen, dachte Epona und lehnte sich Ryo nochmals entgegen. Ich wünsche mir Schnee, flüsterte er. Bitte, bring es zum Schneien. Du kannst mehr, als für eine verrücktspielende Klimaanlage gehalten zu werden. Er löste sich von seiner Scheinfreundin und Teillzeit-Angehörigen des Schönen Geschlechts, marschierte an einer vollwertigeren Vertreterin der Femininität vorbei und streifte dabei ihren Ellbogen. Ein Splitter Chakra sprang über, setzte sich in ihrem Verstand fest und sorgte dafür, dass die junge Dame plötzlich erheblich nervöser wurde. Vielleicht ist es... ein Anschlag? Für Epona, inzwischen schon vier Schritte weiter, sagte sie dies viel zu leise.
Vier Wachleute kamen aus einem Seiteneingang und begannen damit, die entnervten Angestellten zu entlasten, indem sie die Gäste nach draußen baten. Sie waren mit Schlagstöcken bewaffnet, trugen diese jedoch in ihren Holstern; zwei von ihnen waren sogar noch wehrhafter, denn es handelte sich bei ihnen um Freie Shinobi. Der Eine besaß Katon, der Andere Raiton. Sie waren, wie viele Freie, eher halbherzig ausgebildet, doch, wie nochmals viele Freie, sorgte schon das geringe Können mit spektakulären Elementen für ein großes Selbstbewusstsein. Der Katon-Nutzer und ein Kollege näherten sich dem BlackJack-Tisch und versuchten, die Leute um Kana und Shouta nach draußen zu leiten. "Bitte verlassen Sie das Gebäude, verzeihen Sie die technischen Störungen... Bitte verlassen Sie das Gebäude, verzeihen Sie die technischen Störungen... In Kürze kann es weitergehen... Bitte verlassen..."
Epona schaltete sich per Telepathie ein. An alle. Was man auch sagen mag, wir bleiben hier. Setzt euch durch, wie es muss. So verdeckt wie möglich, so offen wie nötig. Epona wollte zwar, dass die Besucher das Casino verließen, und ein wenig Panik wäre auch nicht schlecht, doch wenn Kampfhandlungen der Grund dafür waren, würde nur umso schneller die Stadtwache aufkreuzen. Was sich nicht vermeiden ließ, würde eben so sein, doch ein wenig Zeit brauchte das ganze Unterfangen noch. Epona selbst war abseits des Hauptstroms; er lehnte sich gegen einen Spielautomaten, verschränkte die Arme, klemmte die Hände gar in die Achselhöhlen. Es galt nun, still zu halten. Sehr, sehr still. Stille schuf im Geiste eine Kelle, um nach der Naturenergie zu schöpfen.
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Spoiler:
Name: Ko-oni ninau no jutsu Rang: D Typ: Ninjutsu, Clankunst Chakrakosten: Niedrig Voraussetzung: Erfahrung mit Yamanaka-Jutsu Beschreibung: Ko-oni ninau ist im Prinzip eine Light-Version des allseits bekannten Shintenshin no jutsu, benötigt jedoch keine Fingerzeichen, wenn man sich oft genug mit den Ninjutsu der Yamanaka auseinander gesetzt und Übung mit dem Schmieden dieser speziellen Energie hat. Das Jutsu befähigt den Anwender, einen winzigen Teil seiner Seele in den Gegner zu übertragen – dies kann durch Berührung, bei erfahrenen Shinobi auch durch den Treffer eines Wurfgeschosses geschehen. Eine absolut unauffällige Taktik also. Der winzige Teil der Seele nistet sich nun im Kopf des Opfers ein und beginnt, mit dessen eigener Gedankenstimme (für das Opfer also absolut vertraut) zu „sprechen“. Er flüstert ihm allerhand hübsche Ideen ein, die dem Opfer zwar als durchaus sinnig vorkommen, eigentlich aber dem Tun des Anwenders nützen. Warum nicht mal ganz direkt attackieren, der Schwächling da hält doch keinen einzigen Kinnhaken aus, zum Beispiel. Große Manipulationen oder gar Befehle, etwas absolut zu tun, sind nicht möglich. Besitzt das Opfer einen starken Willen oder eine sehr logische Art zu denken, so wird er sich zwar über einige seiner neuesten Gedankenblitze wundern, sich aber nicht zu unüberlegten Aktionen hinreißen lassen. Der Anwender selbst ist übrigens uneingeschränkt in der Lage, zu kämpfen und kann das Jutsu sogar auf bis zu vier Gegner zugleich übertragen. Jeder weitere beeinflusste Gegner erhöht die Chakrakosten jedoch um einen halben Rang, und das, ohne die Stärke zu erhöhen. Das Jutsu hält etwa eine Stunde lang, wenn man es etwa bei Versammlungen benutzt, um die anderen Anwesenden zu unüberlegten Aktionen zu verleiten und voreilige Entscheidungen zu treffen. Im Kampf hält dieses Jutsu etwa sieben Posts lang, da es vermutlich wesentlich energischer zuwerke gehen muss, um etwas zu erreichen (man denke sich den Adrenalinschub, der da gegenwirkt).
Thema: Re: [Out-Mission] Shiawase Sa Jun 18, 2016 3:26 pm
Kana war sich bewusst, dass sie sich nun auch etwas einfallen lassen mussten bezüglich einer Ausrede, nicht gleich mit der ganzen Masse an Leuten hinausgeworfen zu werden. Auch Shouta hatte ihn darauf hingewiesen und ihn diesbezüglich gefragt, doch sie hatte nicht sofort eine Antwort darauf. "Hmm ...", machte sie mit ihrer derzeitig sehr männlichen Stimme und sah sich in der Halle um. Erkannte, wie die Stimmung langsam kippte und immer mehr Leute die Kälte bemerkten. Sie wusste natürlich nicht, dass es für Epona derzeit eindeutig zu langsam vorwärts ging und dass es zu wenig 'Panik' verbreitete, doch Kana war im Grunde froh nicht gleich ins eiskalte Wasser geworfen zu werden, sie zumindest hätte dann Probleme mit der Kälte. Immerhin stammt sie aus einem Ort, wo grundlegend warmes Klima herrschte. Sie war Ryosuke also dankbar, dass die Kälte eher schleichend kam und nicht gleich auf einen Schlag, auch wenn dies Epona wohl lieber anders gehabt hätte. Aber ... Das wusste niemand, immerhin konnte niemand Eponas Gedanken lesen ... Sollte sie diese nicht dazu freigegeben haben. Und während Kana in Gedanken versunken einfach in die Masse starrte, bemerkte sie, dass sie womöglich viel zu auffällig wirkte. Selbst Shouta hatte sich angepasst und schaute sich mehr oder weniger nervös um. Er hatte die Situation richtig erfasst, während sich Kana hatte gehen lassen. Aber sie hatte auch darüber sinniert, was sie den Wachen sagen konnten, sollten diese kommen und sie hinausschicken wollen. Und prompt waren sie auch schon da, keine fünf Minuten später. Dass darunter auch Shinobis waren, konnte man noch nicht direkt erkennen, ausser man achtete darauf, dass sie die Einzigen zwei waren, die keine Schlagstöcke mit sich trugen. Kana erfasste die zwei Kerle mit einem kurzen, musternden Blick und sah sie dann relativ neutral an. "Bevor wir hier raus gehen, möchten wir unsere Wertsachen holen, die wir hinten in der Garderoben eingeschlossen haben, in einem der Schliessfächer.", Kana hatte keine Ahnung, ob es solche Schliessfächer hier überhaupt gab, aber ihr kam auf die Schnelle wirklich absolut keine bessere Idee, "Komm ...", sagte sie dann zu Shouta und hätte beinahe den falschen Namen verwendet, da sie den Decknamen in dem Moment tatsächlich einfach vergessen hatte. Sie packte den Jüngeren, derzeit sehr weiblich aussehnden, beim Arm und schleifte ihn mehr oder wengier hinter sich her. Ob sie sich ihnen in den Weg stellen würden? War die Ausrede zu auffällig oder würden diese einfachen Worte bereits reichen, um sich aus der Affäre ziehen zu können?
Ryosuke indess war damit beschäftigt, Eponas Bitte nach zu kommen. Er war sich nicht ganz sicher, wie schnell er das Ganze angehen sollte, immerhin hatte die Blonde davor nichts diesbezüglich gesagt. Er hatte in ihren Augen erkannt, dass es nicht ganz zu ihrer Zufriedenheit lief, oder hatte er den Blick einfach nur falsch interpretiert? Kurz bevor sie sich von ihm löste, erklärte sie ihm, nun Schnee zum Einsatz zu bringen. Da die Kameras inzwischen zugefroren waren, konnte diese ihn nicht mehr aufzeichen, deswegen hatte Epona die Deckung wohl auch aufgegeben. Und ein Blick auf die übrigen Leute ergab, dass diese sich viel zu sehr mit sich selbst und der Situation beschäftigten, als dass sie Augen für ihn hätten. Ryosuke also setzte die Bitte in die Tat um. Er liess es nun etwas schneller abkühlen. War es eben noch einfach sehr frisch gewesen, war es auf einen Schlag um mindestens fünfzehn Grad gesunken. Kalt genug, um erste Schneeflocken fallen zu lassen. Es war nicht unbedingt eine einfache Aufgabe, vor die Epona ihn hier stellte, dennoch versuchte er das Beste aus der Sache zu machen. Immerhin war es wieder jeglicher Natur es innerhalb eines Gebäudes schneien zu lassen, zumal auch kein Regen da war, den er hätte als Basis benutzen können. Feine Schneeflocken rieselten von der Decke zum Boden. Zu Anfangs waren sie sehr klein, ein Hauch von Schnee, doch innerhalb weniger Minuten änderte sich dies. Die Schneeflocken wurden immer grösser, offensichtlicher und wo sie zuvor noch sofort weggeschmolzen sind, blieben sie nun immer mehr auf dem Untergrund liegen. Der Schnee begann liegen zu bleiben.
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Thema: Re: [Out-Mission] Shiawase Di Jun 21, 2016 4:41 pm
Kana blickte sich wie in Trance um. Sie schilderte zumindest keinen Plan, sondern hielt anscheinend ausschau nach Wachen oder beobachtete einfach das immer grösser werdende Chaos. Shouta hatte durch die Menschenmasse Epona und Ryosuke aus dem Augen verloren und wäre wohl generell ziemlich stark herumgeschubbst worden Dank der neuen Grösse. Aber niemand rannte in die beiden, wahrscheinlich hauptsächlich weil Kana einen solchen Koloss als Mann abgab. Es dauerte nicht lange, da bekamen sie Besuch von einigen Wachen, die sich langsam aufteilten. Durch das Gedränge war es schwierig zu sehen, ob die Bediensteten Shinobi waren oder 'normale' Menschen. Zumindest sahen alle irgendwie wehrhaft aus und der junge Mann würde sich nur ungerne mit einem von ihnen auseinandersetzen müssen. Zwei waren auf die kleine Black Jack-Runde zugeschritten und versuchten die Leute nun herauszuscheuchen. Kana versuchte sich aus der Sache zu reden, indem sie nicht vorhandene Wertsachen erwähnte und zupfte gleichzeitig Shouta in die Richtung. Kaum waren sie einige Schritte gegen den Strom gegangen ertönte eine lautere Stimme von einer der Wachen: "Schliessfächer sind am Eingang bei der Garderobe, Sir. Sie gehen in die falsche Richtung. Ich muss sie bitten umzukehren und das Gebäude verlassen. Keine sorge, die Schliessfächer sind absolut sicher. Sie werden von kompetentem Personal bewacht." Das ging definitiv nicht nach Plan. Ein Plan musste her und zwar fix. Wild blickte sich der Blonde um, so weit er sehen konnte. Da sah er etwas, eine Toilette. "Ähm.. das kommt vielleicht schlecht... aber ich hab meine Handtasche liegen lassen.. denke ich... in der Toilette?", stammelte er in höherer Stimme als eh schon und schaute unter den Tisch. "Kann ich die kurz suchen gehen? Ich möchte nicht, dass sie wegkommt, sie war ein Geschenk... Ich weiss das ist wirklich blöd... Habe es erst jetzt gemerkt." Er warf einen gespielt flehenden Blick zu Kana und hoffte, dass sie darauf ansprang und ein entsprechendes Theater machte. Falls die beiden die Toilette betreten durften, war die Sache wohl bald mit zwei Kagebunshin gelöst. Zumindest falls Kana diese einsetzen wollte, er selbst beherrschte die Technik schliesslich nicht. Er hoffte nur, dass schnell eine Lösung kam, denn langsam blieb der Schnee liegen und es wurde richtig schweinisch kalt.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: [Out-Mission] Shiawase Fr Jun 24, 2016 3:10 pm
Naturenergie erschien Epona stets einschüchternd übermächtig. Der Dünenmeer-Eremit hatte andere Eindrücke geschildert, tiefe Entspannung und ein Gefühl von Gänze und Eins-mit-der-Natur. Für Epona aber war Senchakra ein riesiger, zottiger Hund, der einen immer vor Freude darüber, dass man ihm Aufmerksamkeit schenkte, ansprang. So wie auch jetzt. Kaum in der meditierenden Haltung stillgestanden, wurde sich der gegenwärtige Mann der wabernden Naturenergie um sich herum bewusst. Und die Naturenergie wiederum wurde sich ihm bewusst. Legte ihm die metaphorischen, schinkengroßen Pranken auf die Schultern und drückte. Ein hoher Chakra-Pool kommt dem Anwender des Sennin-Modus zugute. So Teritenshis Worte. Epona konnte sich das gut vorstellen. Eine andere Metapher für Naturkraft war die eines Ozeans: Kraft für das Wasser, der Erdboden für den Meeresgrund. Wer nicht aufpasste, wurde sogar ganz ohne jede Metapher vom Druck der Energie in Stein gepresst und bewegte sich nie mehr. Wer selbst ein gewisses "Gewicht" mit sich brachte, war klar im Vorteil. Epona besaß dieses Gewicht nicht. Für ihn galt es, dieses Handicap mit Chakrakontrolle auszugleichen. Seinen Körper konnte er genau jetzt nicht rühren. Stattdessen rührte er sein Chakra, dachte es sich als Strom, der den Körper durchfloss und Druck mit Gegendruck ausglich. Der ausfaserte, Naturkraft packte, fing und fesselte. Mit Chakra Kontrolle auf Fremdes auszuüben, war ein Kinderspiel für Epona; dieses Gedankenbild fiel entsprechend leicht. Und wirkte sogar. Noch ein wenig länger... Schritte im Gang zwischen den Spieleautomaten. Gehts Ihnen gut? Autoritäre Stimmlage. Keine echte Besorgnis, eher Genervtheit von jemandem, der Arbeit auf sich zukommen sah. Also kein anderer Gast, sondern ein Angestellter. Epona blieb einfach still, starr und stumm. Ein Gedankenschuss flog durch die telepathische Rohrpost. Ryo! Zu mir!
Die meisten übrigen Gäste verließen inzwischen in erhöhtem Schritttempo das Casino. Manche schauten sehr fasziniert auf den Boden, die nassen Teppiche und feuchten Fließen und die zarten Spuren im allmählich liegenbleibenden Schnee. Kana und Shouta machten anderen Wachen das Leben schwer. Kanas Versuch wurde sogleich abgewiegelt und wegrationalisiert, woraufhin Shouta einen eigenen Ausfall versuchte. Und - wen sollte es wundern - auf nicht ganz so taube Ohren stieß. Eine der Wachen fühlte sich heute galant, nickte seinem Kameraden zu. Ich kümmere mich rasch darum und begleite die junge Dame auf die Toilette. Nur zur Sicherheit. Der andere Wachmann war darüber nicht begeistert, schaute sichtlich entnervt auf das unerklärliche Phänomen des innerhäuslichen Wintereinbruchs. Er witterte die Falle, die Gefahr, und war entsprechend vorsichtig. Kritisch musterte er Shouta, nickte zerknirscht. Gut. Von mir aus. Er gab Kana einen Wink. Aber Sie mit mir. Der freundliche Wachmann trat derweil an Shouta heran. Er hatte sich vorgenommen, zu beeindrucken, und tat dies sogleich mit einem Jutsu, welches als Katon-Bruder von Eponas Wintermantel-Fuuton durchgehen konnte. Er tat einen Schwung mit der Hand, und erwärmte Luft hüllte Shouta augenblicklich ein. Beeilen wir uns. Gehen Sie vor.
Ishihara Ryosuke
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Thema: Re: [Out-Mission] Shiawase Do Jul 07, 2016 9:56 pm
Innerlich hoffte Ryosuke einfach nur, diese Mission bald zu Ende bringen zu können. Er hasste es, als Weib durch die Gegend zu rennen. Er hasste es, wie all die Männer ihn dann anglotzten. Blicke, die er einfach nicht sehen wollte. Ein anderer Kerl sollte ihn niemals so anschauen. Aber das wirklich interessante an dieser Sache war: Wenn er sich selbst war, also ein Kerl, sah ihm keine einzige Frau so nach, wie ihm die Kerle als Frau nachsahen. Eine wirklich bittere Resonanz, wenn man darüber nachdachte ... Glücklicherweise hatte Ryosuke besseres zutun als sich den Kopf darüber zu zerbrechen. Viel besseres, nämlich die Mission zu Eponas Zufriedenheit fortzuführen. Der Schnee rieselte leise von der Decke nieder auf den Boden und schon bald knirschten die Schritte der übrig gebliebenen Gäste unter der dünnen Schneeschicht, de sich inzwischen gebildet hatte. Auch die letzten paar Leute wurden noch von dem Sicherheitspersonal nach draussen geführt. Einige schienen wütend zu sein und fragten, was dieses Naturphänomen zu bedeuten hatte, wiederum andere wirkten eingeschüchtern und verwirrt, redeten nicht gross sondern blickten sich nur mit grossen Augen um. Wiederum andere kümmerte es nicht gross, sie schienen sich einfach auf andere Dinge zu konzentrieren, während sie sich aus dem Gebäude begaben. Ryosuke beobachtete all dies, während er weiterhin die Luft noch etwas abkühlen liess ... Als plötzlich der Gedanke in seinem Kopf auftauchte, der so nah und doch so fern wirkte. Er brauchte nicht lange um zu verstehen, woher dieser Gedanke kam. Epona. Sofort sah sich der Blauhaarige in Frauengestalt um und erkannte seine Auftraggeberin halb verdeckt von einem Wachpersonal. Nur einem. Ryosuke kniff die Augen leicht zusammen, fragte sich, ob sich Epona um einen einzelnen Gegner nicht selbst kümmern konnte, beliess es jedoch bei dem Gedanken und eilte ihr zur Hilfe. Möglichst leise näherte er sich der Wache. In flüssiger Bewegung zog er sein Schwert und zog dem nichtsahnenden Kerl die flache Seite der Klinge über den Kopf. Ein dumpfer schlag, gefolgt von einem Aufprall und die Wache lag bewusstlos auf dem Boden. Ob ihn dabei Jemand beobachtet hatte ...? Sein Blick glitt zu Epona. Einige blauen Haarsträhnen hatten sich vor sein Gesicht verirrt. Es war ein seltsames Gefühl solch lange Haare zu tragen, aber irgendwie brachte es Ryosuke einfach nicht Zustande, sein Aussehend seinen Wünschen anzupassen. Womöglich lag dies daran, dass er sich eine Frau einfach immer mit langen Haaren vorstellte, wenn er eine beschreiben müsste ...? "Alles in Ordnung? Wie sieht der nächste Schritt aus? Ich glaube, es sind bald alle Gäste aus dem Gebäude. Die Wachen dürften uns aber bald etwas mehr Probleme bereiten als bisher ..."
Kanas improvisierte Idee scheiterte. Natürlich hatte sie nicht daran gedacht, dass diese verdammten Schliessfächer im Eingang waren. War ja eigentlich auch logisch, aber auf die Schnelle war ihr einfach nichts Besseres eingefallen. Dumm gelaufen. Glücklicherweise hatte Shouta sogleich eine neue Idee. Sehr klischeehaft, dennoch bissen die Wachen an. Kana musste innerlich lächeln, doch als einer der Zwei erklärte, dass er mit Shouta alleine zur Toilette und Kana mit dem anderen nach draussen gehen sollte, verging ihr das Lächeln ganz schnell. Ihre Gesichtszüge entgleisten und da sie derzeit auch noch ein Kerl war, wirkte sie umso böser, als sie ihren Gegenüber nun anblickte. "Nein!", sagte sie dann mit tiefer, herrischer Stimme, "Ich lasse sie nicht alleine. Niemals.", Kana ergriff Shoutas Oberarm, "Ich gehe mit ihr zur Toilette und hole ihr ... Ihr ...", was hatte sie nochmal angeblich dort vergessen?, "Ihr Frauenzeug!", erschreckend wie schnell man als Frau andere Gedankengänge annehmen konnte, wenn man für eine Weile körperlich doch keine Frau mehr war. Nur nebenbei bemerkte das Kana in Gedanken, tat dies jedoch als nichtig ab. Sie hatte schlichtweg vergessen, was Shouta nochmal vergessen hatte. Ohne darauf zu achten oder auf eine Reaktion der anderen zu warten, stolzierte Kana los, geradewegs zu den Toiletten. Es war ihre letzte Chance für die Kerle, das ganze kampflos zu beenden. Würden sie nicht darauf eingehen, würde Kana ihr Können als Kunoichi - oder derzeit als Shinobi - unter Beweis stellen.
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Thema: Re: [Out-Mission] Shiawase Sa Jul 16, 2016 10:58 am
Die Wachen an, zeigten sich aber relativ vorsichtig. Kana sollte draussen bleiben und eine Wache mit Shouta in das Klo gehen. So würde es natürlich nicht funktionieren. Er brauchte Kana um einen Doppelgänger zu erschaffen. Den Typen loswerden würde wohl kaum ein Problem sein, ausser er war ein Genjutsuka wie er selbst. Besagte Wache hatte sich an ihn herangeschoben, hatte wohl gemerkt, dass er frohr als wäre er irgendwo im Norden. Er wirkte ein Jutsu, dass den Jungen wohlig erwärmte und er seufzte erleichtert, entspannte sich wieder etwas, als er die Wärme des Jutsus praktisch aufsog. "Dankeschön", bedankte er sich ehrlich dankbar. Kurz lächelte er die Wache an, die plötzlich einen steinernen Gesichtsausdruck aufwies, allerdings nicht in seine Richtung. Er folgte dem Blick und sah wie Kana regelrecht brodelte und die Kerle wohl mit einem Blick versuchte umzubringen. Shoutas Wache blieb bei ihm stehen, während die Andere einen vorsichtigen Schritt zurück tat. Kana trat an Shouta heran und machte klar, dass sie ihn nicht alleine lassen würde und packte zum Unterstreichen der Aussage auch seinen Arm. Dies erntete einige schräge blicke von der Wache, die vorher nahe an Shouta gestanden hatte. "Ehm, ich würde seine Anwesenheit bevorzugen... man weiss ja nie", versuchte der Junge in seiner Rolle zu bleiben. "Ich fühle mich sicher, wenn er dabei ist. Ich hoffe sie verstehen das." Er trat dabei näher an Kana heran, zeigte, wo die Priorität lag. Falls die Wache irgendwie entäuscht war, so zeigte sie es nicht, sondern schaute nur Kana kritisch an. "In Ordnung. Ich komme aber mit. Und macht fix", grummelte der Mann plötzlich etwas muffig wirkend. "Dankeschön", kommentierte der Junge und zitterte kurz, als das wärmende Jutsu nachliess und die kälte wieder über seine Haut kroch. Kana war schon losgelaufen und sowohl die Wache als auch Shouta mussten schnell laufen, um die langen Schritte einzuholen. Glücklicherweise war die Strecke nicht weit zu den Klos. Shouta sicherte sich kurz frech den Vortritt, um in eines der Klos zu huschen. Bevor die beiden dazukamen, schloss er einige Zeichen und platzierte es auf der Klopapierrolle. Wenn die beiden in das Klo-Abteil schauen würden, würde das siegel ihnen vorgaukeln, dass sich die Tasche auf einer sehr hohen Ablage befände, die eigentlich gar nicht existiert. Aber solange die Wachen den Aufbau der Frauentoiletten nicht wirklich kannten, wäre es wohl nicht allzu schlimm. "Verdammt, glaube die Putzleute haben die Tasche da hochgestellt...", murmelte Shouta, als er dahinguckte, wo in der Illusion die Tasche sein würde. Er drehte sich zur Wache um und fragte: "Wären sie so freundlich sie herunter zu holen? Ich komme nicht hoch." Damit machte er der Wache Platz, so fern sie wirklich die imaginäre Tasche holen wollte.
Spoiler:
Magen: Keiryaku no jutsu Typ: Genjutsu, unterstützend Rang: D Reichweite: 10 Meter Chakrakosten: Niedrig Beschreibung: Ein Genjutsu, welches in einem Siegel verwurzelt wird und vom Anwender an den verschiedensten Orten platziert werden kann. Sie sind höchst vielseitig und bieten zahlreiche Möglichkeiten der Täuschung, wenn sie geschickt eingesetzt werden. Einmal platziert und mit einem Fingerzeichen scharf gemacht, wirken sie in einem Umkreis von etwa zehn Metern. Keiryaku-Siegel können getriggert werden: Der Anwender kann den Auslöser frei entscheiden. Das Opfer könnte einfach in den Radius der Falle treten. Könnte aber auch ein Codewort sagen (ein x-beliebiges Wort, das der Auslöser nichtmals kennen muss). Oder ein bestimmtes Jutsu, etwa Raiton etc. einsetzen, um die Illusion auszulösen. Es können auch mehrere Faktoren "einprogrammiert" werden. Die Wirkung entspricht einer einfachen Illusion: Beispielsweise könnte ein Abbild des Anwenders in einiger Entfernung durchs Gebüsch springen und das Opfer des Genjutsu in eine falsche Richtung locken. Es könnte auch etwas explodieren - oder eine Stimme spricht einen gewünschten Satz. Wenn man taktisch mit verschiedenen Auslösern arbeitet, kann man auch mit solch eher einfachem Handwerkszeug einen "unterhaltsamen" Kampf gestalten (und natürlich auch anderweitig einsetzen). Keiryaku-Siegel erlöschen nach der Aktivierung und dem Abspulen des Genjutsu. Sie zu lösen, ist einfach, da es niemanden gibt, der das Genjutsu aktiv halten kann (selbst wenn der Anwender anwesend sein sollte). Jedoch ist das Genjutsu selbst natürlich auch nur kurzlebig, wird auf ungewöhnliche Weise aktiviert und suggeriert selten eine unmittelbare Gefahr (von Schrecksekunden mal abgesehen).
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Thema: Re: [Out-Mission] Shiawase Sa Jul 16, 2016 2:33 pm
Ein Flirren, Streifen, Wehen, gefühlt durch mentale Fingerspitzen. Tasten nach einem Lufthauch, Greifen nach einem Windstoß. Packen, Festhalten eines Atemzugs. Die Kunst, Natur-Energie zu fangen. Ziehen. Zerren. Zwingen. Ohne einen Muskel zu rühren. Ohne mit der Wimper zu zucken. Der Angestellte war eine Störung wie Hintergrundrauschen. Und genauso fiel er aus Eponas Wahrnehmung, simpel wie ein Störgeräusch, das man abschaltete, indem man das Radio abstellte. Epona schaute nichtmals hin, als der Mann durch sein Blickfeld fiel. Ryos Worte tropften träge. Wie Honig. Schwere. Trägheit. Epona kam sich vor, als stünde er vor einem Kiesel, den er anheben wolle wie einen Berg. Als wäre er angeschwollen mit Kraft, mit der er nichts zu machen vermochte. Als übertreibe er es maßlos, hätte jegliche Relativität zum Fenster rausgeschmissen. "Alles in Ordnung? Wie sieht der nächste Schritt aus? Ich glaube, es sind bald alle Gäste aus dem Gebäude. Die Wachen dürften uns aber bald etwas mehr Probleme bereiten als bisher ..." Keine Bewegung. Keine Regung. Nur Gedanken. Gleich fertig. Möglich, dass die Knappheit der Antwort das größte Signal war, welches auf den Ernst der Lage hindeutete. In der Tat setzten die Wachen dazu an, eine größere Herausforderung darzustellen, je mehr Zeit verstrich. Der Großteil der Gäste ließ sich friedlich nach draußen bringen, und inzwischen hatten sich sogar die etwas anstrengenderen oder beharrlicheren Besucher dazu bequemt, laue Nachtluft dem Wintereinbruch vorzuziehen. So gesehen konnten sich die Jäger nun auf immer weniger Beute konzentrieren. Ryo und Epona würden in Kürze weiteren Besuch bekommen, und zwar in Form eines Wach-Duos, welches aus zwei jungen Leuten, einem Mann und einer Frau, bestand. Beide besaßen keine Ninjutsu-Fähigkeiten, verfügten jedoch über überdurchschnittliches Talent mit ihren Schlagstöcken. Falls sie beim Betreten des Ganges ihren im Schneematsch liegenden Kameraden sahen, würden sie sofort die Stöcke ziehen und höchst aggressiv vorgehen. Falls der Bewusstlose in der Zwischenzeit versteckt worden war, wäre ihre Haltung drängend, aber noch immer geschäftstüchtig-freundlich. Epona regte sich nach wie vor nicht.
In der Damen-Toilette ließen die Wachleute der kleinen Süßen freie Hand. Hätte Epona die Angelegenheit beobachtet, hätte sie ein paar Sprüchlein in Shoutas Gehirnwindungen gepresst, rein aus Spaß. Und weil es Shouta-chan ärgern würde. Doch die Dinge standen etwas anders, und so konnte einzig Kana die Schauspielkünste ihres Schülers verfolgen. Die beiden Angestellten witterten keine Falle, als Shouta vorauseilte, und fielen bedenkenlos auf das Genjutsu herein. "Wären sie so freundlich sie herunter zu holen? Ich komme nicht hoch." Aber sicher. Der Retter in der Not, welcher hinauflangen sollte, war natürlich der Nette mit dem Katon, der ein wenig betrübt war, nicht bei dem Mädchen landen zu können. Deren strahlende Dankbarkeit half ihm jedoch darüber hinweg... und er machte sich trotzdem noch leichte Hoffnungen, denn warum nicht? Ihr derzeitiger Freund schien arg grantelig. Also trat er heran, um seine Hand nach der nicht vorhandenen Tasche auszustrecken, während sein Kamerad etwas zurück stand. Er hatte im Grunde alle im Blick, allerdings eher aus Zufall. Der taktische Vorteil war reiner Zufall.
Thema: Re: [Out-Mission] Shiawase So Jul 17, 2016 6:00 pm
Ryosuke war sich nicht sicher, was Epona mit dieser Mission letzendlich bezwecken wollte, da er aber nun hier war und mitten drin steckte, würde er es auch zu Ende führen, so viel stand fest. Die eine Wache, die sich auf die Blonde stürzen wollte, hatte der Blauhaarige gekonnt aus dem Verkehr gezogen. Als Ryosuke dann fragte, ob bei der Yamanaka alles in Ordnung wäre, speiste diese ihn mit einer sehr knappen Antwort ab. Was sie genau tat und damit vor hatte, wusste er nicht. Er kannte sie im Grunde viel zu wenig um sie wirklich richtig einschätzen zu können, was es noch seltsamer macht, das er sich tatsächlich dazu entschlossen hatte, auf diese Mission zu gehen. Aber geschehene Dinge konnte man bekanntlich ja nicht mehr rückgängig machen, also tat er einfach das Beste daraus. Für einen Moment beobachtete er die Blone, die derzeit die Gestalt eines Mannes hatte. Eine Sekunde lang, vielleicht zwei, dann wandte er sich an die ohnmächtige Wache, kniete sich in den Schneematsch und legte gerade die Hände auf dessen Körper. Der ursprüngliche Gedanke Ryosukes war, den ohnmächtigen Kerl irgendwo zu verstecken, damit das ganze nicht so auffällig wirkte, jedoch war er zu langsam gewesen. Um die Ecke bogen bereits zwei weitere Wachen in ihren Gang. Der Blauhaarige schluckte, seine Hände verkrampfte sich leicht in der Kleidung des Ohnmächtigen. Die zwei Wachen kamen skeptisch etwas näher und fragten, was das hier wäre und warum einer ihrer Kameraden am Boden lag. "Ich ... Ich weiss es nicht!", log Ryosuke dann mit untypisch hoher und gespielt verzweifelter Stimme, "Er brach einfach so zusammen. Ich habe seinen Puls gefühlt, er lebt noch! Bitte helft mir, helft eurem Kameraden. Vermutlich hat er die plötzliche Kälte nicht ertragen, die eingesetzt hat? Wir müssen ihn hier raus bringen.", Schauspielerei war noch nie sein Fachgebiet gewesen. Würden die Wachen auf diese dreiste und irgendwo auch ziemlich plumpe Lüge reinfallen oder war es einfach viel zu fadenscheinig?
Kana war sich nicht sicher, ob das Ganze hier irgendetwas brachte. Eigentlich wäre Kana gerne ohne diese verdammten Wachen hierher gekommen, zu den Toiletten. Was brachte es ihnen, wenn sie mitkamen? So wurden sie sie ja doch nicht los! So wurde bloss der Kampfplatz verlagert. Gut, vermutlich war es klüger in der Toilette die zwei Typen auszuschalten, hier würde höchstwahrscheinlich keiner zuschauen und nach Verstärkung rufen. Shouta hatte die Toiletten als erstes betreten, Kana schob sich vor den zwei Wachen rein und hielt diese mit Absicht etwas auf, damit ihr Cousin die Zeit hatte, das Genjutsu wirken zu können. Kana kannte ihren Schüler gut genug um zu wissen, das dieser seine Handtasche nicht hier versteckt hatte und somit mittels Genjutsu nachhelfen musste. Und tatsächlich, kaum hatte Kana die Toilette betreten, stand da eine Tasche. Kana lächelte leicht. Der Junge war nicht blöd und zumindest würden sie die zwei Typen hier gut verstecken können, sobald sie sie ausgeschaltet hatten. Durften sie die zwei überhaupt töten? Für Kana eigentlich keine Frage: Ja. Aber hatte Epona diesbezüglich irgendwelche Regeln aufgestellt? Sie war sich nicht mehr ganz sicher ... Shouta bat den einen nach der Tasche zu greifen, während der andere etwas weiterhinten verweilte und dem Schauspiel zusah. Die Kaminishi, die derzeit als Kerl unterwegs war, gesellte sich neben die hinten stehende Wache und sah diesen etwas abschätzig an. Vielleicht sollte sie diesen etwas ablenken? Überraschungsmomente waren doch sowas tolles! "Anstrengender Job den ihr hier habt, hm?", eigentlich völlig banale Frage und es interessierte Kana kein Stück, aber ihr fiel spontan auch wirklich nichts Besseres ein. Sollte es, nach dem heraus kam, das die Tasche nur ein Genjutsu war, zu einem Kampf kommen, würde Kana als erstes ihre Stärke ausprobieren und dem Kerl neben sich die geballte Faust in den Magen rammen. Sie war sich nicht sicher, wir stark sie als Kerl war, deshalb war ein Versuch eine ganz nette Idee.
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Thema: Re: [Out-Mission] Shiawase So Jul 17, 2016 7:19 pm
Es verlief wohl gut genug nach Plan. Perfekt definitiv nicht, denn die andere Wache, nicht wie gehofft, blieb am Eingang stehen und überschaute das Klo. Shouta hatte gehofft, dass sie pflichtsgemäss die weiteren Besucher versuchte hinauszuscheuchen, aber dem war nicht so. Stattdessen hielt sie ein gutes Auge auf Kana und Shouta. Seine Mentorin war ihm direkt gefolgt, verdeckte mögliche Sicht auf seine Fingerzeichen, die den Shinobi, mindestens einer war zumindest einer, sicherlich alarmiert hätten. Fingerzeichen ohne das etwas passierte, waren meistens ein deutliches Zeichen für ein Genjutsu und viele reagierten sehr allergisch darauf, in vielerlei Hinsicht. Immerhin eilte die Wache, die ihm vorher wärme gespendet hatte, eifrig zu Hilfe und begann nach der Tasche zu angeln. Kana beschäftigte derweil die andere Wache, sorgte dafür, dass die Sicht versperrt blieb. Hatte Epona irgendwas über Gewalt gesagt? Bewusstlos schlagen war sicherlich drin, aber umbringen sicherlich nicht, oder? Es wäre gerade ein sehr Leichtes eine Kristallklinge zu erschaffen und ihm von hinten in den Rücken zu rammen. Allerdings würde es sicherlich zu viel Aufmerksamkeit erregen. Ausserdem wäre wohl Blut auf den Kleidern eher unangenehm um unerkannt zu bleiben. "Hey.. was ist das?" die Frage riss Shouta aus seiner Sinniererei. Die Wache hat direkt durch die Illusion gefasst und wohl gemerkt, dass Kana und Shouta nur geflunkert hatte. "Kai!" Damit war die Illusion auch verschwunden. Nun musste er handeln, aber wie? Die Wache drehte sich ziemlich sauer zu ihm um. Der junge Mann nutzte die Chance um dem Kerl einen schlag gegen die Schläfe zu verpassen. Er hätte auch getroffen, wenn er etwa 5 Zentimeter grösser gewesen wäre, so traf er nur die Wange und hinterliess einen roten Abdruck sowie eine rasende Wache. "Pack den Andern!", rief er seinem Kollegen zu und packte Shoutas Schultern, bevor dieser sich aus dem Klo retten konnte. Dann drückte er den jüngeren, kurz aufschreienden Kaminishi an die Klowand und gab ihm eine saftige Schelle, so dass er zwar nicht bewusstlos wurde, aber sicherlich die Orientierung verlor. Sein Kollege indessen erschrak, hatte nun wirklich nichts Böses von den beiden erwartet. Von Kana schon, er wirkte zumindest ziemlich grummelig, aber sicherlich kein Überfall. Dennoch reagierte er und zog seinen Knüppel, um Kana eine überzubraten, nur um von einer Faust in die Magengrube begrüsst zu werden. "Scheiss...er...", keuchte er, versuchte sich dennoch aufzurappeln und dem riesigen Kerl zumindest etwas schaden zuzufügen.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: [Out-Mission] Shiawase Sa Jul 23, 2016 3:05 pm
Fokus. Fokus! Niemand konnte einen Faden einfädeln mit einem Spatel, es brauchte eine Nadel. Spitz. Scharf. Schärfer. Ich brauche ein scharfes Bild für das, was ich vorhabe. Im Grunde wars erbärmlich, wie Epona sich abstrampeln musste - immerhin ging es gerade um Chakra, um Ninjutsu. War das nicht sonst ein Steckenpferd? Sehr bedächtig verfärbte sich Eponas Augenpartie. Die helle Haut wechselte zu einem tieferen Ton, welcher zusehends kräftiger wurde, je stärker das Sennin-Chakra in den Kreislauf eingewebt wurde. Vor seinem inneren Auge legte Epona die Schere an, um den Faden, den er einholte, zu kappen. Denn... allmählich... musste... es reicheeen... Oder? Ryosuke war derweil der oder die Leidtragende. Ohne weitere Befehle tat sie ihr Bestes und versuchte, um jeden Preis Gewalt zu vermeiden. Auch ein interessanter Zug an einem Schwertkämpfer, musste man sagen. Für gewöhnlich galt bei den Besitzern von Katana der Spruch "Hast du einen Hammer, sieht alles wie ein Nagel aus". Ryo wollte nicht kämpfen, nicht das Schwert einsetzen. Wenn nötig, würde sie es tun, aber eben nur dann. Doch ihre stattdessen gewählte Waffe war eben nicht so scharf. In der gegenwärtigen Situation waren die Wachen nicht allzu empfänglich für falsche Fährten. Insbesondere nicht angesichts eines am Boden liegenden Kameraden. Die jeweils rechte Hand des Mannes und der Frau gingen bereits beim Gehen an die schmalen Bambusstöcke an ihren Gürteln. Weg von ihm, schnarrte die männliche Wache, fixierte dann jedoch Epona. Umdrehen, an die Wand. Hände an die Wand! Sie auch, wandte sich die Frau an Ryosuke und kam schnellen Schrittes näher. Der etwa 60 Zentimeter lange Stab kam nun frei, und die Besitzerin der Waffe zeigte energisch auf Ryosukes Hüfte. Hände nicht senken. Bitte nicht senken! Hieß: Nicht an die Waffe legen. Das Bitte war eine gut eingeimpfte Formalität. Tat Ryosuke nicht, wie geheißen, und versuchte, die Waffe zu ziehen, würde die Frau den Stock vorschnellen lassen - schon jetzt zielte sie auf einen Punkt knapp oberhalb des Griffes. Wenn es zu einem Kampf kommen sollte, würde sie jedes Ziehen im Kein ersticken wollen. Heh! Der Wachmann war nun fast bei Epona, streckte bereits die Hand aus, um den offenbar widerspenstigen Gast etwas bestimmter Richtung Ausgang zu bringen. In Ryos Kopf kam die Stimme wieder. Ein kluger Kämpfer ist schrecklich im Sturm und schnell in seiner Entscheidung*, nicht?
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* Sun Tzu, Die Kunst des Krieges
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Thema: Re: [Out-Mission] Shiawase Mi Jul 27, 2016 10:05 pm
Es war eine gute Idee dem Kerl in den Magen zu schlagen, dachte sich Kana in Gedanken, als sie den Kerl zusammengekrümmt vor sich stehen sah. Irgendwie gefiel ihr das, dass sie als Mann doch etwas mehr Stärke besass. Mit Sicherheit nicht erhelblich mehr, aber als Frau war sie eben schlanker, hatte deutlich weniger Masse, dennoch achtete sie auf ihr Training, damit sie immer fit blieb und ausauernd. Es war ein wichtiger Bestandteil ihres Berufes. Wer keinen gesunden und trainierten Körper hatte, der konnte seinen Beruf als Kopfgeldjäger ziemlich schnell an den Nagel hängen. Tatsächlich war es nicht Kanas Lieblingsbeschäftigung zu trainieren, ihrer Meinung nach gab es so viel schöneres was man mit seiner Zeit anstellen konnte. Demnach verstand sie auch all diese Fanatiker nicht, die fast ihr Leben dem Training opferten und dachten, dass das der Lebensinhalt schlechthin war. Nein, solches Denken konnte sie nicht nachvollziehen, auch wenn sie wusste, das es eben wichtig war. "Hah, der war gut, oder?", sagte Kana zu niemand speziellem, mehr einfach nur, weil sie von sich selbst überrascht war, dass ihr Schlag doch so viel Wirkung gezeigt hatte. Schlechter war die Tatsache, das Shoutas Genjutsu bereits aufgedeckt wurde. Kein gutes Zeichen, das bedeutete nichts anderes, dass sie nun zu einem Kampf übergehen mussten. Kana entfernte sich rasch ein paar Schritte von dem gekrümmten Kerl und bemerkte schon bald die Wand in ihrem Rücken. Ja, die Damentoilette war kein besonders guter Ort, an dem man sich während eines Kampfes austoben konnte. "Blöd ... Na gut, dann beenden wir das eben. Hättet ihr mal schön alle anderen Besucher nach draussen begleitet und uns alleine gelassen. So müssen wir euch nun leider beseitigen.", ein fast schon bestialisches Lächeln huschte über Kanas derzeit männlichen Züge und ihre Augen funkelten vor Kampfeslust. Ja, tatsächlich hatte sie genug von dem Gekuschele, sie wollte kämpfen, endlich etwas tun können. Gerade als Mann beflügelte sie dieser Gedanke noch etwas mehr. Seltsam, oder? Und voller Elan griff Kana zur Hüfte und griff mit voller Wucht ins Leere. da hing kein Schwert. Natürlich auch nicht! Man hätte sie niemals bewaffnet reingelassen, deshalb hatte sie ihr Schwert versiegelt in einer Schriftrolle dabei und eben nicht direkt an der Hüfte hängend. Dummerweise ... "Scheisse ...", murmelte Kana überrascht, daran hatte sie nun überhaupt nicht gedacht, "Dann eben anders.", sie formte einige Fingerzeichen, beeilte sich da der Typ, dem sie in die Magengrube geschlagen hatte, sich wieder gesammelt hatte, wie es schient. An ihrem unteren Arm materialisierte sich eine Klinge aus purem Kristall, schön scharf damit sie auch Schaden anrichten konnte, den Kana beabsichtigte nicht, hier Irgendjemanden am leben zu lassen ... Ausgenommen natürlich Shouta. "Und jetzt kommt her, damit wir's hinter uns bringen können!"
Spoiler:
Suishou Tou Element: Shouton Typ: Ninjutsu Rang: C Chakrakosten: gering Bei diesem Jutsu entsteht am Arm des Anwenders eine Klinge aus Kristall, welche sehr stabil und scharf ist. Die Grösse kann hierbei sehr variiren, da sie ja selbst der Ersteller des Kristalls ist, wobei es natürlich bei einer Klinge bleibt und somit die Grösse eines Durchschnittlichen Schwertes nicht übersteigt. Dieses Jutsu kann sowohl ohne, als auch mit Fingerzeichen aktiviert werden
Nein, natürlich nicht. Natürlich fiel keiner der beiden Wachen auf seine improvisierte Darstellung rein. Womöglich war er auch einfach zu schlecht darin, sowas zu improvisieren, vor allem wenn es so schnell gehen musste. Er war ein Kämpfer und kein Schauspieler. Er erledigte Missionen und wollte Niemanden mit seinem Können unterhalten. Das überliess er den Menschen, die das konnten, er kanns nicht. Ryosuke atmete tief durch, als man ihm sagte, er solle die Hände oben halten. Die Anspielung war klar, er sollte wohl nicht nach dem Schwert greifen, das er inzwischen wieder in seine Schwertscheide geschoben hatte. Einen kurzen Blick nach hinten zeigte ihm, das auch Epona noch beschäftigt war, mit was auch immer. Er sah wieder zu den zwei Wachen, sie hatten ihre Schlagstöcke gezogen. Das Ganze hier hätte unblutig enden können, wären die Leute nur nicht so verdammt aufmerksam, oder hatte er etwa eine Videokamera nicht eingefroren? Langsam stand Ryosuke auf, die Hände noch immer leicht erhoben, so als ob er den Anweisungen Folge leisten würde. Tatsache war jedoch, dass er zum Schutze Eponas hier war und wenn er dies nicht gewährleisten konnte, hätte er versagt. Und das war nicht akzeptabel. In einer fliessenden, schnellen Bewegung glitt seine Hand an das Heft seines Schwertes, keine Sekunde später bemerkte dies einer der Wachen und versuchte mit dem Schlagstock zu verhindern, was Ryosuke im Begriff war zu tun. Der Blauhaarige verengte leicht die Augen, er hatte diese Reaktion kommen sehen. Er liess vom Ziehen des Schwertes ab, zumindest in diesem Moment, wich dem Hieb aus und griff dann mit einer gezielten Bewegung nach dem Ende des Schlagstocks, das ihn hätte treffen sollen. Mit festem Griff hielt er die Waffe mit der linken Hand, während er mit der rechten nun das Schwert zog. Wären diese zwei Wachen doch bloss nicht aufgetaucht. Ryosuke versuchte den Schlagstock aus dem Griff seiner Gegnerin zu winden, doch diese war zu geschickt. Er liess davon ab und sprang stattdessen zwischen Epona und die zwei Wachen, so dass sie zuerst an ihm vorbei mussten. Dann schossen Eponas Worte durch Ryosukes Kopf und er musste leicht Lächeln. Ich hab keine Ahnung was du mir damit sagen willst, ich bin leider kein Poet, aber keine Sorge, sie müssen zuerst an mir vorbei um an dich zu kommen. Und wird nicht leicht für sie., sprach er in Gedanken an Epona zurück.
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Thema: Re: [Out-Mission] Shiawase So Jul 31, 2016 6:28 pm
Auch wenn es wohl etwas geknallt haben dürfte, als die Wache Shouta an die Toilettenwand gestossen hatte, schien Kana weniger daran interessiert ihren Schützling zu retten, beziehungsweise hatte es vielleicht gar nicht mitbekommen, dass er Schwierigkeiten hatte. Also musste er sich wohl selbst wehren. Das Problem war, der Kerl hatte bewiesen, dass er zumindest ein niedrigleveliges Genjutsu auflösen kann. Und er wusste wohl nun, dass Shouta ein Shinobi mit Genjutsu ist. Während Shouta bloss wusste, dass der andere wohl das Katon als Element hat. Die Hände hatte er aber leider auch nicht frei.Viele Optionen blieben ihm nicht sich zu befreien, zumindest brauchten fast alle seine Techniken die Hände frei und vor allem einen klaren Kopf. Immerhin war er nicht direkt ko geschlagen worden und die Wache schien sich nun nicht ganz eins, was er mit ihm, oder ihr anstellen sollte. Etwas dimm wurde ihm klar, dass er Kerl wohl den vollen blick auf den Momentan bestehenden ausschnitt hatte und die Situation generell wohl eher missverständlich aussehen musste. Also was tat man als junge Frau, die von einem Kerl festgehalten wird? Die Antwort war klar, also rammte Shouta dem Kerl sein Knie in seine Weichteile. Mit einem knurren liess der Mann von ihm ab und kniete auf den Boden. Der junge Kaminishi konnte seinen Kopf klären, der Schwindel verschwand gerade schnell genug, bevor der Mann sich nun definitiv sauer wieder aufrappelte. Er hörte Kana, wie sie ihrem Gegner sagte, dass sie nun leider aus dem Weg geräumt werden mussten. Der junge Mann zog eine Grimasse, er mochte es nicht, aber wenn sie die beiden nur bewusstlos schlagen würden, würden sie wohl irgendwann wieder aufwachen und Alarm schlagen. Andererseits, wenn man sie fände, sollten besser keine Spuren hinterlassen. Er hatte keine Waffe bei sich, das Kleid liess es durch die enge auch kaum zu. aber wirklich eine brauchen tat er sowieso nicht. Dafür hatten die Kaminishi schliesslich ein paar nützliche Jutsu. Kurz formte er ein paar Fingerzeichen und liess ein rosarotes Kunai in seiner Hand enstehen. Noch war die Wache aber nicht abgemeldet und hatte etwas dabei zu sagen. Und falls er vorher nicht schon sauer gewesen wäre, so war er nun definitiv wutentbrannt, darüber dass das Weib vor ihm ihn nicht nur nach Strich und Faden reingelegt hatte, sondern ihn anscheinend nun auch noch umbringen wollte, noch dazu mit einem quietschpinken, scharfen Etwas. Viel Zeit blieb beiden nicht. Shouta versuchte so schnell er konnte die Kehle des Gegners zu durchschneiden. Jedoch war die Wache schnell genug und konnte das Kunai abwehren, jedoch auch nur mit dem Arm, der nun einen blutigen Schnitt aufwies. Mit einem weiteren Knurren schlug er nach dem blonden, der dieses Mal lieber aus dem engen Raum flüchtete, in den Hauptraum der Toilette.
Spoiler:
Suishou Tou Element: Shouton Typ: Ninjutsu Rang: C Chakrakosten: gering Beschreibung: Bei diesem Jutsu entsteht am Arm des Anwenders eine Klinge aus Kristall, welche sehr stabil und scharf ist. Die Grösse kann hierbei sehr variiren, da sie ja selbst der Ersteller des Kristalls ist, wobei es natürlich bei einer Klinge bleibt und somit die Grösse eines Durchschnittlichen Schwertes nicht übersteigt. Dieses Jutsu kann sowohl ohne, als auch mit Fingerzeichen aktiviert werden.
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Thema: Re: [Out-Mission] Shiawase Mi Aug 03, 2016 6:56 pm
Immerhin reagierte Ryo dann doch zügiger als gedacht. Schande über mich, dachte Epona für sich, Kurz hatte ich Sorge, er würde wirklich weiter schauspielern wollen. Stattdessen aber hatte er nun endlich das Schwert blankgezogen und sich zwischen die beiden Wachen und Epona manövriert. Der Mann und die Frau hielten abrupt inne; der männliche Wächter war noch einen Hauch überraschter und warf seiner Partnerin einen verdrossenen Blick zu, als nähme er es ihr übel, dass sie dieses Mädchen mit dem Schwert nicht effektiv gestoppt hatte. Die Angeblickte schaute etwas kläglich drein und zuckte mit den Schultern. Epona erhielt derweil Ryosukes Antwort. Und fing an, zu grinsen. Schon diese Bewegung reichte aus, den roten Faden Naturenergie zu durchtrennen. Gut. Es dürfte nun sowieso genug sein. Bis gerade hatte er selbst gezögert, diesen Schritt zu tun, doch nun hatte Ryo ihn in gewisser Weise für ihn getan. Passt schon so. Diese Worte wirkten für jeden Anwesenden außerhalb der Telepathie-Verbindung natürlich vollauf sinnlos. Passt schon. Ryo verstand das Sprüchlein nicht, aber er handelte dementsprechend. Vollauf genügend. Auch wenn man am ersten Teil, dem "schrecklich im Sturm", wohl noch etwas ändern müsste. Epona stieß sich von der Wand ab; um seine Augenpartie lag nun sehr deutlich die orangene Verfärbung. Und er machte einen Schritt, als schleppe er einen 20-Liter-Kanister vor der Brust herum. Halt! Stehen bleiben!, rief der Wachmann. Epona ignorierte ihn. Ryo, kümmer dich! Er tat derweil einen Sprung, der ihn hoch in die Luft, bis zur Decke, sogar leicht gegen die Decke trug und dann auf einem Spielautomaten landen ließ. Au, verdammt! Die kleinen Problemchen, wenn man gerade etwas mehr Kraft hatte als sonst. Die beiden Wachen schauten dem Sprung kurz nach; der Wachmann winkte seiner Kollegin ein barsches Handzeichen zu. Dann setzte er dazu an, Epona nachzuspringen. Etwas, was Epona natürlich nicht wirklich wollen konnte, doch war die Frage, ob Ryosuke dies verhindern konnte. Denn die Wachfrau bewegte sich ebenfalls, trat geschwind vorwärts und holte derweil mit dem Stock aus: Ihre Bewegung diente zweierlei. Zunächst wollte sie mit ihrem Stock das Schwert ihrer Gegnerin beiseite schlagen, um eine Lücke zu öffnen. Anschließend würde sie den Stock sofort weiter zur Magengrube schießen lassen.
In der Damentoilette hatte der Pegel handfester Streitigkeiten bereits eine höhere Marke erreicht. Die zwei Wachmänner, obgleich räumlich getrennt, bewegten sich gerade beinahe synchron. Der Eine stöhnte und hielt sich die Magengrube, der Andere ächzte und massierte sich den Schritt. Beide schauten auf die gleichen Waffen. Und beide handelten auch gleich. Kanas Gegner wich mit der Fußarbeit eines geübten Straßenkämpfers vor der blanken Kristallklinge zurück, um sich Zeit zu verschaffen. Zeit wofür? Für das, was sich in seinen Fingerspitzen zusammenbraute. Diese begannen nämlich in diesem Moment, zu glühen. Keine Ahnung, aus welchem Abstrusitäten-Laden du dieses Glasmesser geholt hast, sagte er, Aber ich brauche auch generell keine Waffen! Raiton: Kaminari jû! Senbon-Blitze lösten sich von seinen Fingerkuppen, je einer pro Finger, und zischten auf Kana zu. Ihre Wirkung wäre bei einem Treffer eher mager, vorrangig löste sie kurzzeitige Taubheit aus. Kein gewaltig großer Wurf für echte, ausgebildete Shinobi; für Amateure wie diese Wache war diese Fähigkeit allerdings etwas, auf das er durchaus stolz war. Er glaubte übrigens, Kana hätte das Messer, welches so bizarr aussah, aus einem Tobidogou-Siegel gezogen. Denn solche Dinger konnte man doch gar nicht erschaffen... Die Raiton-Senbon hatten außerdem einen Zusatz-Effekt. Trafen sie die Doton-Kleidung, lösten sie den Stoff an der entsprechenden Stelle auf. Derweil kämpfte der Kamerad des Wachmanns auf noch engerem Raum, eingesperrt mit einer flinken jungen Dame. Zum Glück war er sogar ein noch besserer Straßenkämpfer als sein Kollege und kam mit der Enge der Kabine besser zurecht. Doch ein Messer ist von Natur aus beängstigend schnell, und es gelang ihm nur, das Schlimmste zu verhindern, indem er stattdessen einen Schnitt im Arm kassierte. Shouta wand sich vorbei, und der Wachmann ließ sie auch. Er wirbelte herum, sammelte Katon in den Handflächen. Stehen bleiben! Hiryû Senbon. Wie sein Kamerad, feuerte auch er Senbon. In seinem Fall schockten sie aber nicht, sondern waren rot und heiß.
Auf den Spielautomaten zählte Epona kurz die Reihen von Einarmigen Banditen ab. Sieben. Eine Glückszahl, was? So sind Spielhallen eben. Er schloss Fingerzeichen. Ich muss also zu siebt sein. Kagebunshin. Einen Moment stand Epona in einer Gruppe von sechs Doppelgängern, die Naturenergie sorgsam aufgeteilt. Einer von uns sagt Start. - Und wer darfs sein? - Der, der mag. - Start! - Start! - Start! - Ihr seid alle solche Egozentriker.
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Spoiler:
Raiton: Kaminari jû [Blitzfreisetzung: Blitzpistole] Rang: D Typ: Ninjutsu l Offensiv Chakrakosten: gering Reichweite: nah bis mittel Beschreibung: Der Anwender leitet Raiton-Chakra in seine Fingerspitzen, welche kurz aufglühen. Anschließend schießen kleine Blitze aus ihnen, welche die ungefähre Größe und Form eines Senbon annehmen. Bei einem Treffer pieken sie sich entweder in die Haut und hinterlassen an der Stelle ein taubes Gefühl oder, sollten sie die Haut streifen, kleine und brennende Striemen.
Katon: Hiryû Senbon [Feuerfreisetzung: Senbon des Feuerdrachen] Rang: D Typ: Ninjutsu l Offensiv Chakrakosten: gering Reichweite: nah bis fern Beschreibung: Der Anwender leitet Katon-Chakra in seine Hände und formt Senbon, welche aus komprimierten Feuer bestehen. Diese lässt er auf seinen Gegner zurasen. Bei Treffern fühlt der Feind also nicht nur den Schmerz, welche herkömmliche Senbon verursachen, nein, er erfährt auch überall wo er getroffen wird kleine und miese Verbrennungen. Meisten schaffen es die Feuernadeln nur, die ersten Hautschichten zu durchbohren.
Kagebunshin no Jutsu - Shadow Clone Technique Rang: B Reichweite: -/- Chakrakosten: mittel bis hoch Voraussetzung: -/- Beschreibung: Das Kagebunshin no Jutsu ist eine Technik, bei der der Anwender einen "echten" Doppelgänger von sich erschafft. Dieser Doppelgänger kann sämtliche Jutsu des Originales nutzen und übermittelt diesem bei seiner Vernichtung sämtliche Informationen, die er gesammelt hat, was ihn bei der Spionage besonders praktisch werden lässt. Wie üblich, beträgt auch die Kampfkraft dieses Bunshin nur einen kleinen Teil des Originals. Kagebunshin können sich beliebig weit vom Anwender entfernen, da sie über einen eigenständigen Chakravorrat und auch tadellos funktionierende Körper verfügen (Kagebunshin können theoretisch auch vergiftet werden etc.). Zugleich alleridngs muss man anmerken, dass die geteilten Erfahrungen des Kagebunshin extrem anstrengend für das Original werden können. Theoretisch ist es für echte Experten auf dem Gebiet der Ninjutsu möglich, Kagebunshin von sehr guter Qualität zu schaffen, die auch mehrere Tage lang in weiter Entfernung agieren können. Große Anstrengungen, Kämpfe und dergleichen sollten diese Kagebunshin jedoch vermeiden, zudem sind sie - wie jeder Bunshin - von Natur aus weniger leistungsfähig als das Original.
Thema: Re: [Out-Mission] Shiawase So Aug 07, 2016 11:02 am
Ryosuke wusste nicht, was Epona genau vor hatte, aber er wusste, das er seine Mission zufriedenstellend beenden musste. Das bedeutet, das er es mit diesen Wachen aufnehmen musste. Mit beiden. Zumindest hatte er Eponas Befehl genau so interpretiert und im Grunde hatte sie ihn ja auch genau dafür mitgenommen, oder? Um etwaige Probleme aus dem Weg zu schaffen und dazu zählten mit Sicherheit auch Wachpersonal mit Schlagstöcken. Ryosuke sah aus dem Augenwinkel wie die Blonde - derzeit in männlicher Form - hochsprang und offensichtlich weg von hier wollte. Der Wachmann setzte sogleich dazu an, ihr nach zu jagen, während sich die Wachfrau um Ryo zu kümmern schien. Doch der Blauhaarige wollte beide Gegner. Er reagierte so schnell wie er eben konnte und hoffte, es wäre noch genug schnell gewesen. Er leitete Chakra in seine Klinge, Hyouton Chakra, und liess sie dadurch länger werden. Er wartete nicht, bis das Jutsu vollendete war, sondern holte bereits zu einem Schlag aus. In einer flüssigen Bewegung schwang er das Schwert etwas zurück, bevor er es mit einer zweieinhalb Meter langen Hyoutonverlängerten Klinge gegen den Wachmann schlug. Würde er ihn treffen? Würde die Wachfrau nicht ausweichen, würde er vermutlich sie gleich mittreffen. Vielleicht konnte er ja zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen? "Ich bin dein Gegner!", rief er dem Wachman dabei hinterher und hoffte so, ihn zusätzlich dazu bewegen zu können, zumindest kurz innezuhalten. Diese eine Sekunde würde bereits reichen, dass er ihn mit seiner verlängerten Klinge aufjedenfall treffen konnte.
Spoiler:
fuwafuwato Usuba (Schwebende Klinge) Element: Fuuton/Hyouton Rang: B Chakrakosten: mittel (kontinuierlich) Vorausetzungen: Eine Waffe aus Metall | Chakra no Kanryou Es ist sozusagen eine Erweiterung des 'Chakra no Kanryou' auf dem Fuuton-/Hyouton-Element basierend. Das Chakra ist durch dieses Jutsu nicht einfach nur auf das Schwert reduziert, sondern dient als eine Art Verlängerung. So kann der Anweder beispielsweise auch einen zwei Meter entfternen Gegner Treffen, obwohl der Stahl der Klinge mitnichten soweit reicht. Was den Gegner dann trifft, ist die verlängerte Klinge in Form von Fuuton oder Hyouton-Chakra. Durch die Verlängerung des Windchakras kann es zu schärferen und feineren Schnitten kommen, als nur mit dem Stahl und sollte man dieses Jutsu mit dem Hyouton-Chakra kombinieren, so hinterlässt dieses Jutsu meist an Kontaktstellen mittelstarke bis schwere Prellungen, da das Eis doch eine ziemlich feste Konsetenz hat. Natürlich gilt wie bei fast allen Hyoutonjutsus, befindet man sich in heissen Gebieten, so schmilzt das Eis rasch und Eile ist für das Jutsu angesagt.
Kana lächelte höhnisch, als sein Gegner vor Schmerz ächzte und auch als dieser ihrer Klinge auswich, lächelte sie weiter. Dieser Kampf machte bisher ziemlich Spass, wie sie fand. Nicht, weil der Gegner besonders gut war oder dergleichen, vielmehr, weil die Mission ihrer Meinung bisher einfach langweilig gewesen war und es sich als Mann sowieso nochmal etwas anders kämpfen lässt. Sonst hatte man nie wirklich Angst vor ihr. Vor Frauen hatte man grundsätzlich irgendwie einfach weniger Angst als vor Männern, deswegen genoss es Kana, diesen Einfluss gerade zu haben. Sie wurde sogar etwas unvorsichtig und wich dem gegnerischen Jutsu nicht einmal richtig aus. Nur halbherzig drehte sie den Oberkörper etwas weg, was dazu führte, das zwei Geschosse an ihr vorbei zischten, während eines sie am Oberarm, das andere die Schulter und das dritte die Brust trafen. Was Kana nicht bemerkte war, das sich genau an diesen Stellen seine Kleidung verabschiedete. Es sah aus, als hätte man Löcher an dieser Stelle in die Kleidung gestanzt. "Lächerlich!", gab sie ihrem Gegner zu verstehen und preschte vor. Für diesen Kerl brauchte sie bisher nicht mehr als ihre kristallene Klinge. Sie bewegte ihren Arm, welcher nun im Grunde genommen ihre Klinge darstellte, nach vorne und wollte seinen Oberköper damit treffen. Und hatte die Wirkung des Jutsus etwas unterschätzt, den es war dieser Oberarm gewesen, der zuvor von den Raitonsenbons getroffen worden war. Der Arm liess sich nicht so gut bewegen, wie Kana es gerne gehabt hätte. Viel langsamer und plumper tat ihr Arm, was sie von ihm eigentlic wollte, was dazu führte, das sie mehr in ihren Gegner reinrannte, als das sie ihn wirklich mit der Klinge traf. Sie raste also mit voller Wucht gegen den Kerl und flog samt ihm auf den Boden. Nicht so wirklich das, was sie geplant hatte, den dadurch hatte sie sich kurzzeitig selbst ausser Gefecht gesetzt. Kana blinzelte überrascht über diesen Ausgang und rollte sich dann rasch von dem Mann runter, auf dem sie zumindest mehr oder weniger weich gelandet war. "So eine Scheisse.", fluchte Kana zähneknirschend und rappelte sich wieder auf. Nur am Rand bekam die Weisshaarige mit, das Shouta derzeit nicht unbedingt den besten Gegner für ihn erwischt hatte. Auch dieser Kerl schien Senbons als Waffen zu nutzen, nur in einer etwas anderen Form. Diese waren rotglühend und offensichtlich aus Katonchakra. "Sho ...", Kana biss die Zähne aufeinander. Sie durfte hier seinen richtigen Namen nicht nennen. Sie wusste aber auch nicht mehr, welchen Decknamen er sich gegeben hatte. Verdammter Mist! "Komm her zu mir. Komm hinter mich!", er würde mit Sicherheit verstehen, das Kana ihn damit meinte. Wieso sollte er das auch zu einem dieser Fremden sagen? Wäre ja dumm. Wichtig war, das Shouta hinter Kana in Deckung konnte, dann würde sich Kana an der Front um die beiden kümmern während Shouta von hinten unterstützte. Nebenbei bemerkte Kana auch, das ihre Kristallklinge etwas Schaden vom Sturz genommen hatte und einige Dellen aufwies und zudem ihre Spitze verloren hatte. Kein besonders brauchbares Schwert mehr ...
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Thema: Re: [Out-Mission] Shiawase Sa Aug 13, 2016 12:32 pm
Die Situation war definitiv nicht wünschenswert. Wenn der erste Schlag gesessen hätte, würde der Kerl am Boden liegen und wohl im Schlaf Entchen sehen. Nun stand er allerdings vor dem jüngeren Kaminishi und war ziemlich sauer. Die Situation war definitiv nicht rosig. Er hätte in der weiblichen Form definitiv mehr trainieren oder sich nicht spontan verwandeln sollen. Er vergass gerne, dass er um einiges kleiner wurde, wenn er ein Mädchen war und dazu über noch weniger Kraft verfügte. Abstand konnte er in diesen engen Räumen auch nicht halten, was ein weiterer Nachteil war. Schmerzhaft wurde dies besonders klar, als der Gegner einige feurige Senbon auf ihn warf, fünf Stück. Drei konnte Shouta abwehren, jedoch streifte eines seine Schulter und hinterliess eine leichte Verbrennung, die sich schnell rötete, während das letzte sich durch das dünne Kleid in den Oberarm grub. Glücklicherweise fing die Dotonkleidung kein Feuer, allerdings tat es weh genug. "Aua...", murmelte er als der Blonde die Nadel so schnell es ging entfernte. Er hörte seinen Namen, zumindest ein Teil davon. Und kurz darauf die Aufforderung hinter Kana zu gehen. Dem Befehl folgte er nur allzu gerne, und huschte an dem Mann vorbei. "Komme!" Dieser hatte wohl erwartet, dass Shouta länger ausser Gefecht wäre, es kam zumindest kein Angriff. Es brannte auch höllisch, das musste er zugeben. Kana sah auch nicht viel besser aus, aber weitaus frustrierter als er. etwas schien mit dem Arm nicht ganz zu stimmen, aber sie würde schon sagen, wenn sie wirklich Hilfe benötigte, darauf vertraute er. Immerhin war es für beide sehr negativ, wenn jemand verletzt würde. Kaum war er neben seiner Mentorin durch, drehte er sich auf dem Absatz um und formte einige Zeichen. In seinen Händen entstanden 6 rosarote Shuriken, jedoch sah es aus, als hätte er die Hände voll. Er warf je drei auf die Kerle, jedoch sah es aus, als würden 18 auf jeden fliegen. Kaum war er die rosaroten Waffen losgeworden, trat er nochmals etwas zurück und liess Kana genügend Platz für ihre eigenen Techniken.
Spoiler:
Kesshou Rokaku Shuriken: Ranbu Element: Shouton Typ: Ninjutsu Rang: B Chakrakosten: mittel Beschreibung: Bei diesem Jutsu erschafft der Anwender mehrere Shuriken aus Kristall, die er auf den Gegner feuert. Sie fliegen in keiner klaren Linie, sondern in mehrere Richtungen verteilt, sodass sie mehrere Gegner auf einmal treffen können. Shouta kann die Projektile steuern, so dass diese auch leichte Kurven fliegen und daher auch schwieriger vorauszusehen sind. Das Jutsu kombiniert er gerne mit Surō Henshu (Wurfwaffentäuschung), womit es für den Gegner äusserst schwierig wird herauszufinden, welchen geschossen er nun ausweichen soll und welchen nicht.
Name: Surō Henshu (Wurfwaffentäuschung) Typ: Genjutsu Rang: D Reichweite: Umkreis von 30 Metern Durchmesser um den Anwender herum Chakrakosten: niedrig bis mittel, je nach Anzahl Beschreibung: Dieses äußerst einfache Jutsu macht nicht mehr, als einige Trugbilder einer beliebigen Wurfwaffe zu erstellen, die auf das oder die Opfer zufliegen. Treffen die Wurfgeschosse, verblasst das Genjutsu sofort ohne Wirkung zu zeigen. Deshalb ist es eher dazu gedacht, den Gegner in Bewegung zu halten, dieses Jutsu kostet beinahe überhaupt kein Chakra. Die Geschosse müssen hierbei nicht vom Anwender aus losfliegen, sondern kann auch aus dem Gebüsch kommen. Shouta nutzt diese Technik um bestehende Wurfgeschosse visuell zu vervielfachen.
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Thema: Re: [Out-Mission] Shiawase So Aug 14, 2016 10:08 am
In der Spielhalle überraschte die Gegnerin der beiden Wachleute mit Reichweite. Der dem blonden Mann nachspringende Wachmann wurde überraschend am Sprung gehindert, als ihn eine Art... ja, was? Eine Art tiefgekühlte Brechstange in der Seite traf. Er machte ein reichlich atemloses Uff-Geräusch, und die Schwertkämpferin zog sogar noch weiter durch, schickte die eine Wache in die Andere, welche mit puren Waffenfähigkeiten irgendwie nicht weit zu kommen schien. Man kam einfach nicht an die Blauhaarige heran; sie zog einfach nur seltsame Dinge aus dem Ärmel! Die weibliche Wache wich ihrem Partner zumindest halb aus; der Mann stürzte hin, die unteren Rippenbögen angeknackst. Die Frau taumelte wegen des unfreiwilligen Anrempelns, fasste wieder Fuß, griff erneut an. Jetzt aber! Die Klinge der Gegnerin war ein langes Biest; das musste zu meistern sein. Die Wache versuchte es also erneut mit Waffenkampf: Sie griff zuallererst die Waffe selbst an. Diese schwere, eisig schimmernde Klinge, die ihren Kameraden eben noch weggefegt hatte. Sie wollte nicht warten, bis ihre Gegnerin wieder in Position war, und so drosch sie mit ihrem Stab fest gegen das Schwert. Der Plan war einfach. Die unhandlich wirkende Waffe wegdrängen, Lücke öffnen, vorwärts dann und die Gegnerin mit einem Schlag auf den Kopf ausschalten. Der Wachmann derweil mühte sich hoch, war aber verletzungsbedingt zu langsam, um in diesem Moment hilfreich zu sein.
In der Damentoilette ging es nicht weniger bunt zu. Kristalle, Feuer, Blitze, eine junge Dame in Not und ein Kerl, der begeistert war, die Klischees eines wahrlich männlichen Kämpfers austoben zu können. Der Raiton-Anwender fand sich unversehens gerammt und auf den Boden gerissen wieder; sein Gegner hatte den Beschuss einfach stur hingenommen und war nun in ihn hineingekracht. Rasch aber sprang dieser Kerl wieder auf, offenbar um seine Freundin besorgt. Der Raitonka bereute in diesem Moment herzlich, im Dienst erschienen zu sein. Noch mehr bereute er es, seinem Kollegen die Freiheit gelassen zu haben, mit dem Mädchen Flirtversuche zu starten und so unnötig nett zu sein. Hätten sie das Pärchen einfach rausbefohlen, wären sie nicht in der Enge einer Toilette eingepferchert! Am Rande bekam er mit, wie das Mädchen seinem Kollegen entkam und an ihm vorbeihuschte, um hinter ihrem Freund Deckung zu suchen. Sein Partner folgte ihr, hielt dann aber inne. Er schien nicht willens, allein gegen den einschüchternden Freund seiner Gegnerin vorgehen zu wollen. Der Raitonka kam nun ebenfalls wieder hoch. Steh nicht rum!, herrschte er ihn an. Weiter! Dann aber wimmelte der Raum vor Wurfgeschossen. Pinken Sternen! Die Farbe machte sie jedoch nicht weniger gefährlich; beide Wachleute waren von der schieren Anzahl geschockt und gingen in reine Abwehr. Dies bedeutete schützend hochgerissene Arme. Sie waren letztlich eben weder vollwertige Shinobi noch ausgebildete Samurai... und öffneten die Lücke weit.
Unbehelligt von allem, teilten Epona und die Kagebunshin sich je eine Reihe von Spielautomaten zu. Sie standen jeweils am Ende einer Reihe und schlossen Fingerzeichen. Shintenshin - Porutagaisuto. Sie stießen allesamt die Hände gegen das Gehäuse des ersten Automaten in der jeweiligen Reihe, und dann fuhren die Seelen hinein, um darin zu fuhrwerken. Epona und die Kagebunshin hatten das gesammelte Senton in dieses Jutsu gegossen; es befeuerte die Wirkung und sorgte für genug Treibstoff für jede Seele auf dem Weg von einem Automaten zum nächsten, durch die ganze Reihe hindurch! Epona hatte dieses Manöver hunderte Male geübt: Zuhause in Yokuchi hatte sie einen baugleichen Automaten so lang mit ihrem Poltergeist-Jutsu geplagt, bis sie festgestellt hatte: Die Erbsenzähler hatten alle recht! Der Spielautomat hatte wirklich eine Art System in sich. Und inzwischen wußte Epona, wie sie - als Geist in der Maschine - die Rädchen setzen musste, damit beim nächsten Spiel ein bestimmtes Ergebnis eintrat. Epona drehte die Rädchen jedes Automaten auf "Hauptgewinn". Sobald die Spielhalle wieder in Betrieb war, würde es also ziemlich rappeln. Soviel dazu. Außerdem öffneten die Geister noch eine Mechanik: Sie lösten den Riegel zu einer Klappe, durch die man ins Innere des Automaten schauen konnte. Diese Klappe befand sich auf dem "Dach" jedes Automaten. Dies würde direkt noch wichtig werden. Nachdem die Automaten also auf Gewinn gestellt und entriegelt waren, verließen die Geister die Maschinen und fuhren in die jeweiligen Körper zurück. Die Kagebunshin lösten sich fast schlagartig auf. Epona selbst brach, als die Seele zurückkam, halb zusammen. Das war anstrengend. Vorbei war es deswegen aber noch nicht. Er nahm die eine Zeitlang ungenutzte, telepathische Verbindung zu den beiden Kaminishi wieder auf. Shouta. Kana. Bitte in die Spielhalle. Es klang fast ein wenig atemlos.
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Spoiler:
Name: Shintenshin - Porutagaisuto Art: Clankunst Rang: C Reichweite: Mittel Chakrakosten: mäßig Voraussetzung: Erfahrung mit Shintenshin no jutsu Beschreibung: Der Anwender gebraucht Shintenshin no jutsu und "fährt", anstelle in einen feindlichen Körper, in einen Gegenstand, um von dort aus seine Spionage anzugehen. Beispielsweise eine Teekanne. Der Anwender verspürt dabei keine Schmerzen aufgrund heißer Flüssigkeiten und würde, falls die Teekanne einen Sprung kriegt, selbst keine Verletzung erfahren. Sehen, Hören und Riechen ist dabei noch möglich, als wäre der Anwender selbst anwesend. Der Geist des Anwenders hat einen geringen Einfluss auf das eroberte Ding: Wenn es nur wenig Gewicht hat, wie besagte Teekanne, kann er sie in die Höhe hüpfen oder schlicht umkippen lassen. Außerdem kann er während des Jutsu bis zu vier Male von einem Gegenstand zu einem anderen "springen" und dadurch einem Opfer einen Spuk vortäuschen.
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Thema: Re: [Out-Mission] Shiawase Sa Sep 17, 2016 5:49 pm
"Ahahahahahahaahahaha!", lachte Kana amüsiert - und leicht irre - mit ihrer tiefen Stimme und war sichtlich amüsiert über den Verlauf des Kampfes. Ihre Gegner konnten es mit ihnen nicht aufnehmen. Allem Anschein nach waren sie keine wirklich gut ausgebildeten Shinobis, zumindest kam noch kein einziges Jutsu von ihnen, das darauf hätte schliessen lassen können. Es war schon fast einwenig unfair, trotzdem störte es Kana nicht. Vielmehr fühlte sie sich unendlich überlegen, reichlich Futter für ihr Ego. Shoutas Genjutsu verfehlte seine Wirkung nicht, die Gegner waren mehr oder weniger starr vor Angst, überwältigt von der grossen Masse an fliegenden, kristallenen Shuriken die auf sie zuschossen. "Ihr seid lächerlich!", sagte Kana während sie spürte, das ihr Arm weiterhin leicht betäubt war, diese jedoch von Minute zu Minute nach liess. Bewegen liess sich der Arm zwar noch, dennoch wollte Kana sich nicht mehr darauf verlassen, solange das Raiton-Chakra noch wirkte. Also liess sie einfach an ihrem anderen Unterarm eine kristallene Klinge entstehen. Ohne lange zu warten nutze sie den Überaschungsmoment und stürzte auf ihre Gegner zu. Die Klinge gezielt geführt - wenn auch nicht so gut wie mit ihrem anderen Arm, da dieser wesentlich geübter war, als ihr linker - traf sie einen der gegner mit der scharfen Seite der Kristallklinge am Oberkörper und schlitze diesen der breite nach auf. Der Schnitt war mehr oberflächlich, nicht besonders tief, dennoch mit Sicherheit schmerzhaft. Blut perlte von der weissen, nicht aus Stahl bestehenden Klinge ab und zog eine feine Bahn aus dem wichtigen roten Lebenssaft hinter sich her. "Ihr seid erledigt!", Kana war nicht für ihr Gutmütigkeit und ihre Gnade bekannt, vielmehr tötete sie auch gerne Mal ihre Gegner, selbst wenn es nicht unbedingt notwendig wäre. Und gerade als sie zu einem weiteren Schlag ausholen wollte, hörte sie eine ihr mehr oder weniger bekannte Stimme. In ihrem Kopf. Kana erstarrte in ihrer Bewegung, die Klinge direkt am Hals des anderen Kerls. Eine Sekunde später und der Kristall hätte sich in das Fleisch des Mannes gefressen. Kana grunzte verärgert über die Unterbrechung und war sich bewusst, dass nun keine Zeit zum spielen war. Ihre Augen verengten sich leicht, bevor sie dem Typ einen heftigen Tritt in den Magen verpasste. "Dein Glückstag. Wenn ihr es wagt, aus dieser Toilette zu kommen, seid ihr beide tot. Wir verstehen uns, oder?", Kana feixte, bevor sie sich dann an Shouta wandte und zur Tür nickte, "wir gehen, komm." Und so machte sich Kana auf zu Epona.
Ryosukes Plan ging mehr oder weniger auf, zu seinem Überraschen. Er hatte nicht damit gerechnet, dass er diesen Kerl mit seiner verlängerten Klinge noch erwischen würde. Umso besser, das es geklappt hatte. Er lächelte für einen winzigen Moment, bevor er wieder ernst wurde. Der Kampf war noch nicht vorbei und er hatte es nach wie vor mit zwei Gegnern gleichzeitig zutun, auch wenn diese offensichtlich keine Shinobis waren. Und einen winzigen Moment der unaufmerksamkeit kostete ihn seine Verteidigung. Seine Gegnerin war zwar keine Kunoichi, zu kämpfen vermochte sie trotzdem. Sie schlug gezielt und mit unerwarteter Kraft seine verlängerte Klinge zur Seite, so dass sich eine Lücke auftat. Diese nutzte sie sofort aus und stürzte sich auf ihn. Ryosuke musste sein Schwert fallen lassen, in diesem Zustand war es zu unhandlich und zu schwar um so schnell schwingen zu können. Doch die Zeit hatte nicht ausgereicht. Die Frau erwischte ihn mit ihrem Schlagstock an seinem Oberschenkel, da er sich mit Sprung nach hinten in Sicherheit bringen wollte. Durch den Schlag aus dem Konzept gebracht krachte er mehr oder weniger gegen die Wand hinter ihm, was eine äusserst unangenehme Landung war. Ryosuke keuchte vor Schmerz und biss sich kurz auf die Unterlippe. Er brauchte eine Sekunde Zeit um sich innerlich wieder fassen zu können, bevor er aufstand und einen Schlag mit blosser Hand gegen seinen Kopf der anstürmenden Gegnerin abwehrte. Er umschloss mit seinen Fingern den Stock und spürte den brennenden Schmerz in seiner Hand, die der Schlag verursacht hatte. Nicht die beste Art gewesen, diese Attacke zu blocken, dennoch war ihm in diesem Moment nichts anderes übrig geblieben, sie war zu schnell bei ihm gewesen. Ryosuke hielt den Stock fest und während sie sich ein Kräftemessen lieferten, liess er Hyouton-Chakra in eben jenen Stock fliessen, was ihn nach kürzerster Zeit unangenehm kalt werden liess und würde die Gardistin nicht bald ihre Finger von eben jenem Stock nehmen, würden ihre Finger daran festgefroren werden. Nur aus dem Augenwinkel bemerkte Ryosuke, dass der andere Gegner ebenfalls wieder halbwegs auf den Beinen war, mit Sicherheit würde dieser jetzt dann bald seiner Freundin zur Hilfe eilen ... Das hoffte Ryosuke zumindest. Derzeit gab er nämlich ein relativ leichtes Ziel ab, das war hoffentlich verlockender als Epona nach zu springen. Ansonsten würde er eben schnell reagieren müssen ...
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Thema: Re: [Out-Mission] Shiawase So Sep 25, 2016 1:47 pm
Die Kombination der Jutsus war einfach und doch überraschend effektiv. Die beiden Männer sahen komplett überfordert aus. Sie hoben ihre Arme und die scharfen Kristalle ritzten ihnen die Kleidung und Haut auf. Kana nutzte den Moment um die beiden Männer weiter blosszustellen und wolle dann wohl kurzen Prozess mit ihnen machen. Shouta hielt sich zurück, wenn seine Mentorin in Fahrt war, stand man definitiv nicht gerne in ihrer Nähe. Der Erste bekam nur einen Schnitt ab, den Zweiten hätte sie erledigt. Epona hatte den armen Kerl wahrscheinlich gerettet, denn in dem Moment hörte Shouta ihre Stimme in seinem Kopf. Sie sollten in die Spielhalle zurück, die nächste Phase fing an. Verstanden, wir sind unterwegs, funkte er quasi zurück, als er sah, wie Kana aus ihrer aggressiven Haltung herauskam. Sie wandte sich zum gehen und drohte den beiden Kerlen, dass sie tot wären, wenn sie ihnen nachstellen würden. Kurz blickte der Junge zur Tür, dann nochmals zurück zu den beiden verängstigten Wachen. Es wäre wohl zu gefährlich sie einfach da zu lassen, sie könnten Alarm schlagen. aber war es den Chakraaufwand wirklich wert? Kurz hin und hergerissen entschied sich der junge Kaminishi doch die beiden schlafen zu schicken. Es würde für sein Team sicherlich weniger Scherereien geben, als wenn die Männer weitere Leute herrufen würden als wahrscheinlich eh schon unterwegs waren. Er formte einige Zeichen und Federchen fielen von der Decke. "Bitte benutzt kein Kai. Es ist nur zu eurer eigenen Sicherheit", erklärte er in einem Tonfall der beruhigend, schon fast zärtlich wirken sollte. Falls sie denn überhaupt in der Lage waren eine derart hohe Technik aufzulösen. Dann folgte Shouta seiner Mentorin in die Halle. Schnell hatte er aufgeholt, als er praktisch durch die nun leere und ziemlich vereiste Halle auf die Grosse Figur zurannte. Etwas schlitternd kam er neben Kana und den Automaten zu stehen. Was müssen wir tun, Epona?, fragte er vorsichtshalber nach. Er hatte es definitiv nicht mehr im Gedächtnis, falls es denn je zur Rede gekommen war.
Spoiler:
Nehan Shouja no Jutsu - Temple of Nirvana Technique Rang: A Reichweite: Fern Chakrakosten: Hoch Beschreibung: Das Opfer ist von einer riesigen Anzahl herab fallender Federn umgeben, welche Einschläfernd wirken. Nach nur wenigen Minuten kann dieser der Müdigkeit halber die Augen nicht mehr offen hallten und fällt schläfrig zu Boden.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: [Out-Mission] Shiawase Sa Okt 22, 2016 12:40 pm
Nachdem das Manipulieren der Automaten abgeschlossen war, prasselte eine Fülle von Eindrücken auf Epona ein, denn sämtliche Kagebunshin lösten sich auf einmal auf, und damit floss auch jeder getätigte Arbeitsschritt ins Gedächtnis: Zahnrädchen verstellen und Hebelchen umlegen, wieder und wieder und wieder und wieder, Fließband-Arbeit. Kurz schwirrte Epona sogar der Kopf, denn das Gehirn versuchte intuitiv, eine Art Reihenfolge in das Bilder-Gewitter zu bringen. Doch man hätte auch auf einen großen Haufen nahezu gleicher Puzzle-Stücke schauen und versuchen können, ohne jedes Ausprobieren ein sinnhaftes Bild daraus zu erraten. Irgendwo wimmelte auch noch das Senton herum, wie ölige Schlieren. Epona stieß die Natur-Energie als erstes raus und entledigte sich damit der Aufgabe, sie ruhig halten zu müssen. Sofort stellte sich Befreiung ein. Kraft. Er, gegenwärtig halt ein Mann, hatte sie ja immer gewollt, und nun stellte er fest, dass er Macht wohl nie genießen würde wie gewisse andere Leute. Kraft war nötig, aber lästig und erdrückend. Aufgabe erledigt? Ab damit! Und weiter. Der Sennin-Modus verlieh gleichsam ein Quäntchen körperliche Kraft. Epona fühlte sich ohne ihn dennoch beweglicher, als er nun auf die Automaten sprang, telepathisch nach den Kaminishi rief und ihnen über die Reihe von Spiel-Maschinen entgegen ging.
Ryosuke kämpfte, inzwischen entwaffnet. Die Gegnerin jubelte innerlich, ehe sie den Schlaghagel fortsetzte, noch einen Treffer erzielte, in die Vorwärtsbewegung kam, Morgenluft witterte... und mit bloßer Hand gestoppt wurde. Klatschen. Der Aufprall klatschte, doch die Abwehr wirkte! Die Gardistin grinste angesichts des schmerzerfüllten Gesichts ihrer Gegnerin, war aber auch nicht wenig überrascht, als der Konter folgte. Kälte biss plötzlich in ihre Finger - mehr Kälte als sowieso schon in der Halle umherwaberte - und ihre eigene, warme Haut klebte höchst unangenehm an ihrer Waffe. Taubheit schlüpfte in ihre Hände, und sie riss die Augen auf. Was bist du für ein Monster!, rief sie aus. Sie ruckte an ihrem Stock, brachte aber nicht genug Kraft auf, um ihn Ryo aus den Händen zu winden. Gleichzeitig löste sich durch den Widerstand jedoch einer ihrer Finger - und ließ die oberste Hautschicht am Material zurück. Nun war es das Gesicht der Gardistin, die sich vor Schmerz verzerrte. Aus dem Impuls heraus vergaß sie saubere Kampfmanöver und versuchte stattdessen, ihre Gegnerin einfach zu treten, irgendwohin, in den Bauch, gegen die Knie. Ihr Kamerad hatte sich in den wenigen Momenten des Kampfes wieder aufgerichtet. Er verfolgte kurz das Geschehen. Als seine Kollegin jedoch mit geradezu panischer Planlosigkeit zu treten begann, wurde er wieder aktiv. Da Ryosuke die Wand im Rücken hatte, konnte er den Feind nicht in eine ordentliche Zange nehmen. Stattdessen griff er von der Seite an, auf Ryosukes Arme zielend. Sein Plan war, den Griff der widerspenstigen Frau zu lösen - im schlimmsten Falle mochte sie schließlich seine Kameradin entwaffnen und selbst plötzlich wieder bewaffnet sein. Gemessen daran, wie sie mit dem Schwert umging, wäre dies definitiv gefährlich.
Epona hörte den Ausruf, während gleichzeitig Shoutas Frage durch den telepathischen Kanal kam. Zunächst verknüpfen wir lose Enden, lautete die Antwort. Kana? Nach links abbiegen bis zur Wand, dort hat Ryo sein Hühnchen noch nicht gerupft. Geh ihm zur Hand. Der Plan lief soweit, von daher kommte man es sich leisten, die Lage ordentlich aufzuwischen. Shouta, zu mir. Siehst du mich? Epona hob die Hand und winkte, gefolgt von einem militärischen Handsignal, welches einfach nur "Komm her" bedeutete. Nachdem Shouta erschienen war, zeigte Epona auf die geöffneten Kläppchen in den Oberseiten der Automaten. Alles gut? Nicht verletzt?, fragte er, ehe er zu erklären begann. Schau, nun brauche ich dein Kekkei genkai. Unter diesen Kläppchen findest du - dies! Im Sprechen langte er hin, schubste das Kläppchen gänzlich auf... und ein Schatz kam zum Vorschein. Das Kläppchen führte direkt zu den Chips, welche der Automat beherbergte. Schicht um Schicht lag dort, bereit, im Falle des Falles dem Gewinner entgegen zu schwappen. Epona nahm eine Schriftrolle mit vorbereitetem Tobidogou, ließ sie geöffnet durch das Kläppchen fallen und schwenkte und wedelte damit; die Chips verschwanden im Siegel, wann immer sie es berührten, und so leerte sich der Tank in Windeseile. Füll den Speicher bitte mit Kristallen, sprach Epona nun, Ich leere derweil die anderen Automaten. Er lächelte, wedelte mit der Schriftrolle und zwinkerte Shouta zu. Wenn du willst, kriegst du später eine von denen. Oder zwei, drei. Am Ende der Aktion würde Epona mehrere Schriftrollen mit Chips gefüllt haben. Vielleicht auch vier.
Thema: Re: [Out-Mission] Shiawase Sa Okt 29, 2016 10:26 pm
Kana hob die Augenbrauen als man ihr sagte, sie solle nicht zu Epona gehen sondern vielmehr zu Ryosuke und ihm zur Hand gehen. Das bedeutete nichts weiter, als das sie weiterkämpfen konnte. Kana lächelte leicht und ballte eine Hand zur Faust. "Alles klar!", rief sie aus und benutzte die telepathische Methode weiterhin nicht so, wie sie eigentlich gedacht war. Vielmehr bekam Kana darüber nur Nachrichten und antwortete auf gewöhnlichem Wege, auch wenn das in diesem Fall bedeutete, das Epona vermutlich nichts von der Antwort gehört hatte. Spielte auch keine Rolle. Kana tat, was von ihr verlangt wurde. Sie bog ab und erkannte auch schon nach wenigen Augenblicken die Gegner, mit denen Ryosuke beschäftigt war. Lächerlich! Nicht einmal mit zwei Gegnern konnte er es alleine aufnehmen? Hätte Epona doch einfach sie hierher geschickt, sie hätte das hier im Handumdrehen geregelt. Für einen Moment überblickte sie die Lage, ihre Augen huschten über die Gegner und sie erkannte, das Ryosuke von der Seite angegriffen wurde, während er nach vorne noch beschäftigt war. Und er war offensichtlich entwaffnet. Kana liess mit einem Impuls gleich zwei Shoutonklingen an ihren Armen entstehen, an jedem Unterarm jeweils eine und setzte mit einem weiten Sprung direkt zu Ryosuke. Mit einer gekonnten Bewegung fing sie mit ihrer kristallenen Klinge den Angriff des Mannes ab, stand somit seitlich von Ryosuke mit dem Rücken zu ihm. "Hier ist Endstation.", sagte sie mit ihrer derzeitig sehr tiefen Männerstimme, "ihr konntet vielleicht gegen die da bestehen, aber ich bin ne Nummer zu gross für euch. Glaubt es mir ruhig.", und mit diesen Worten stemmte sie sich mit ihrer Kraft gegen ihren Angreifer und brachte ihn mit einer ausholenden Armbewegung auf Abstand. Ein kurzer Blick über die Schulter zeigte Kana, das auch Ryo inzwischen seine Angreiferin etwas auf Abstand gebracht hatte. "Du kannst dich später bei mir bedanken.", sagte sie mit überhebliche Stimme, ihr war eindeutig anzusehen, wie gut sie sich in ihrer Position als Retter fühlte.
Ryosuke hatte nicht damit gerechnet, das Epona ihm Verstärkung schickte. Er hatte aber auch nicht damit gerechnet, das diese zwei Gegner doch so viel Probleme bereiten würden, obwohl sie noch nicht einmal ausgebildete Shinobis waren. Aber sie konnten kämpfen, was spielte es da für eine Rolle, ob sie nun Shinobis waren oder nicht? Nach dem er Hyouton-Chakra in die Waffe der Gegnerin geleitet hatte, hatte diese kurz darauf angefangen panisch nach ihm zu treten. Ryosuke war sich bewusst, wenn er jetzt nicht in die Offensive wechseln würde, hätte er ein grosses Problem. Also griff er mit der anderen Hand nach ihrem Fuss, liess den Schlagstock los und rammte ihr keine Sekunde später seinen Ellenbogen direkt ins Gesicht. Er hörte, wie etwas knirschte, wollte aber lieber nicht wissen, was das war. Die Gegnerin taumelte daraufhin etwas zurück, zwar noch im Besitz ihres Schlagstocks, aber zumindest hatte er das Blatt nun etwas gewendet. Nur nebenbei bemerkte er, wie Kana ihn tatsächlich vor dem Angriff des anderen Typen gerettet hatte und dies auch überheblich zum Ausdruck gebracht hatte. Dafür kassierte sie - die derzeit ein Mann war - einen, für Ryosukes Verhältnisse, finsteren Blick, bevor er die Chance nutzte und nach seinem fallengelassenen Schwert griff. Das Hyouton-Chakra war inzwischen von der Klinge abgefallen und somit war sie wieder handlicher geworden. Er setzte seiner Gegnerin nach und brachte mit einer gezielten Bewegung sein Schwert in die Position, das die Spitze direkt an ihrem Hals war. Ryosuke stand ruhig da, fixierte sie und sagte nüchtern: "Ich töte nicht gerne, aber ich tue es, wenn es sein muss."