~ Einer der großen Trainingsplätze Konohagakures. Hierbei handelt es sich um eine große, teilweise staubige und teilweise mit Gras bewachsene Fläche. Ab und an durchziehen Wälder das Gelände, das wiederum von einem nicht allzu breiten Fluss gespalten wird. Nahe eben jenes Flusses befindet sich eine dem ein oder anderen bekannte Lichtung mit drei Holzpfählen. ~
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
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Thema: Re: [Konoha] Trainingsplatz Mo Jan 04, 2016 5:56 pm
NPC: Uzumaki Iyona
Es hallten die klassischen Klänge trainierender Halbwüchsiger über den Platz. Es war früher Abend, und die Schatten fielen bereits lang, während die Sonne den Himmel in Orange und Rot tauchte. Das rothaarige Mädchen bearbeitete die Pfosten mit einer Wildheit, die verschnupften Wieseln alle Ehre gemacht hätte. Iyona sprang zwischen den hölzernen Zielen umher, drehende und wirbelnde Tritte austeilend und sich dabei unter imaginären Gegenangriffen duckend. In ihrem Kopfe kämpfte sie gegen ihren Sensei, und zwar in dreifacher Ausführung. Dem ersten Sensei drosch sie mit einem aufsteigenden Tritt die Sonnenbrille von der Nase - der Stamm trug natürlich keine Brille, es flog nur Rinde -, dem Zweiten schlug sie im Fallen dorthin, wo bei Erwachsenen in etwa die Eier sein mochten, und schmiss sich mit dem Kopf voran gegen Nummer Drei, etwa auf Brusthöhe. Hatte sie Spaß? Sehr.
Gast Gast
Thema: Re: [Konoha] Trainingsplatz Do Jan 07, 2016 10:28 am
Einführung von Epona schrieb:
Derweil näherte sich Konoha ein tüchtiger Sturm menschlicher Machart zusammen. Von Westen her zog eine dichte Nebelbank, die es in ihrer Fläche spielend mit dem Shinobi-Dorf aufnehmen konnte. Geschaffen war sie weitab von Hi no kuni, über dem Meer. Dort hatte eine versammelte Truppe von Shinobi unter dem Kommando eines kundigen Fuuin-Meisters diese Wolke geschaffen. Dieser Trupp stand nun an Bord von drei Luftschiffen, welche im Inneren der Wolke Kurs auf das Dorf nahmen. Die Wolke war ein Kunstwerk. Ein Flickenteppich verschiedener Chakren, ein Mahlstrom voller eingewirkter Fuuin, ein Tohuwabohu für jeden Sensor-Nin. Jamming auf höchstem Niveau, welches den Spürsinn selbst hochgradig geschulter Shinobi zu täuschen vermochte. Die Nebelbank kam wie ein Naturphänomen, doch sie blieb wie ein überirdischer Zottelhund, der sich auf sein Opfer legt, während es Mittagschlaf hält. Ja, so ähnlich ließ sich die Wolke auf dem Dorf nieder, überlastete die General-Wachkekkai mit einem nur auf der Überwachungskarte sichtbaren Blitzgewitter an Reizen und setzte Konoha abrupt in Alarmbereitschaft. Leider aber konnte niemand wissen, worauf er feuern, wohin er sich wenden sollte. Dies änderte sich, als Drachen vom Himmel fielen. Drachen und Wölfe und Löwen aus Feuer und Erde, Vogelschwärme aus Wind, Wiesel aus Blitzen wurden an Bord der Luftschiffe erschaffen und auf das Dorf gehetzt, wo sie dank des allgegenwärtigen Nebels nur von den unmittelbar Anwesenden überhaupt bemerkt wurden. Da und dort mobilisierte sich Abwehr; Konoha-Nin schufen Windhosen, um den Nebel davonzublasen. Dort schlugen als Folge leider auch die meisten Chakra-Wesen auf. Sie sorgten für Randale und Panik unter der Zivilbevölkerung und banden die Kräfte des Dorfes, die an anderer Stelle günstiger gewesen wären. Ganz allgemein war der Angriff flächendeckend, hirnrissig chakraintensiv und zum Scheitern verurteilt, sobald der Überraschungsmoment angesichts solcher Tonnen vergeudeter Ressourcen verflog. Es war ein tolles Schauspiel, wenn man einen neutralen Beobachter fragte. Ein dreister Zug und ungeheurer Kraftaufwand, gleichzeitig aber auch mehr Schall und Rauch als echtes Feuer. Es verwirrte die Sinne, doch das war auch unterm Strich alles. Es war alles, was der Feind wollte.
Von einem der Luftschiffe setzten sich zwei Shinobi ab, als sie gerade die Trainingsplätze überquerten. Sie ließen sich in das Dickicht des Anliegenden Waldes fallen. Sie nutzten keine Fallschirme, um ihren Sturm abzufangen, dafür aber ein vorher angefertigtes Fûin, welches eine starke Windhose freisetzte und den Sturz der beiden Personen so abfing. Es handelte sich bei den beiden Eindringlingen um einen Mann, der eine klassische Chûnin-Uniform trug, und eine junge Frau, die eine Schulmädchen-Uniform trug. Bemerkenswert an der Kleidung des Mannes war, dass sie sehr abgewetzt zu sein schien. Außerdem fehlte bei halbwegs genauer Betrachtung das klassische Stirnband eines Konoha-Shinobi, welches immer bei sich getragen werden musste. Als Stolz zum Dorfe und als Aushängeschild, dass man sich dort aufhalten durfte. Er hatte braunes, struppiges Haar und etwas tierisches an sich. Die Frau sah äußerlich nicht so verwegen und abgenutzt aus. Sie trug ein langes Katana in einer Schwertscheide bei sich. Ihre Haare, lang und schwarz, waren zu zwei Zöpfen gebunden. Der Mann, Akira lautete sein Name, zog einen Plastikbeutel hervor, in welchem sich ein Stück Kleidung befand. Nur ein Fetzen – dieser jedoch gut versiegelt. Es mochte für Fremde komisch aussehen, aber für ihn war dies der beste Weg. Das Sensor-Jamming würde für alle, Freund und Feind ein Problem darstellen… es sei denn, man verwendete herkömmliche Suchmethoden, wie etwa den Geruchssinn. Er riss den Beutel auf und zog das Stück Kleidung hervor und schnüffelte daran. Eine geschlagene Minute. “Okay – ich bin bereit. Sayuri, halt dich im Hintergrund und bedeckt. Wir verfolgen den Plan, wie wir es besprochen haben.“, sprach er die Frau an, welche Nickend zustimmte und sich von ihm entfernte.
Akira rannte durch den Wald auf die Lichtung und den Trainingsplatz zu und schnüffelte immer wieder. Sein Plan war einfach. Er trug die Kleidung nicht ohne Grund. Er wollte versuchen Iyona, seine Zielperson, ohne große Umschweife mit zu nehmen. Ohne einen großen Tumult zu starten. Ob dies klappte lag wohl an allerhand Faktoren.