Irritiert schaute sich Akari ihr Pokerblatt an und hob fragend eine Augenbraue. Der Typ der die Karten austeilte musste wohl einen Sake zu viel gekippt haben, wobei sie glaubte das die Casino-Angestellten im Normalfall nüchtern sein sollten. Anderseits befand sich dieses Casino in einem gehobenen zwielichtigen Viertel von Kurairoji. Kompliziert. Möglicherweise trank das Personal in einer Verbrecherstadt regelmäßig und es war völlig normal? Hier musste jeder Gast wohl selbst auf seine Karten achten und Akari hielt in ihrem Blatt einen Joker, also eine eher untypische Karte, es sei denn sie befand sich am falschen Spieltisch. Argwöhnisch hob sich ihre Braue noch ein Stück weit. Vor ihrem neuen Leben als Missin-Nin war sie nie zuvor in einem Casino gewesen und jetzt lernte sie sogar Poker, welch Entwicklung! Suchte Akari nicht gerade nach Informationen bezüglich Ayioma, so hielt sie sich hier meist in ihrer Freizeit auf, denn es gab nicht sonderlich viel zu tun denn auf einen Job zu warten oder nach ihrem Liebsten zu suchen oder suchen zu lassen – Akari selbst wollte sich ihr Kleid nicht schmutzig machen. Seit wann war sie so ein Snob? Akari hatte ihr Outfit geändert. Anstelle des Türkis ihrer Haare waren diese nun schlicht und ergreifend schwarz. Anstelle von Funktions- oder Trainingskleidung trug sie nun ein langes weißes Hochzeitskleid, welches jedoch derart geschnitten war das sie sich dennoch kämpferisch bewegen könnte. Sie trug gelbe Kontaktlinsen und eine Kette – viele dieser Sachen besaß sie zuvor nicht, weshalb die Stiländerung ihren Geldbeutel angefressen hatte. Möglicherweise lag es daran das es nun nicht mehr nötig war jeden Job anzunehmen. Sie besaß keinen Hokage mehr der ihr Missionen zuteilte, womöglich noch welche die sie gar nicht wollte. Akari war nun schon ein paar Monate Missin-Nin und Konoha ihre Vergangenheit, ihr Rang als Chunin nur noch eine Erinnerung und sie hatte immer noch Heimweh. Ein Teil von ihr sagte sich, zwei Monate waren keine lange Zeit. Eine ausgedehnte Mission mochte solange dauern und sie bräuchte sich noch nicht abgenabelt zu fühlen, könnte sich noch einreden irgendwo dazu zu gehörten. Natürlich war Akari nicht total einsam in der Fremde. Ihr folgte stets ein Schatten, der sie beobachtete und damit drohte ihre Standort preiszugeben. Dieser Schatten war eine alte Freundin und somit kaum bedrohlich. Seltsam wie sicher man sich doch in einer Stadt des Verbrechens fühlen konnte, es brauchte fast nur eine Person. Natürlich gab es da noch jemanden der ihr Schutz bot, ihr Auftraggeber der ihr Jobs vermittelte und Akari schaute weiterhin auf diejenigen die gutes Geld versprachen. War sie geldgierig? Vielleicht ein wenig, doch sie sagte sich, solange sie auf der Suche nach Ayioma, ihrem Liebsten mit dem sie ihr Leben verbringen wollte, war konnte sie sich auch etwas um die Finanzen kümmern. Vorausgesetzt sie saß am richtigen Tisch. Möglicherweise stimmten nicht ihre Karten, doch es gab noch andere Arten zu spielen. Akari befand sich auch hier um Informationen zu suchen und zu liefern, denn sie fand manchmal nicht nur Infos die für sie selbst interessant waren. Dabei kam es ihr zugute, dass sie sich hier eine neue Existenz aufbaute und keiner sie von früher kannte, weder als Konoha-Nin, noch als Trägerin des Einschwänzigen, Beides versuchte sie gewissenhaft zu verbergen. Es funktionierte recht gut. Ebenso wie ihr Auftraggeber nicht zu viel über ihre Vergangenheit wissen wollte, ging dies hier rechte vielen Leuten. Akari konnte durchaus als unbeschriebenes Blatt im weißen Hochzeitkleid herumlaufen und niemand würde sie zuerst fragen wie sie auf diese Idee gekommen war. Die Mentalität dieser Leute war auch irgendwie anders, nicht wie in einem Dorf, wo man sich um ein Gemeingefühl sorgte.
Akari blickte den Geber an und dieser blickte zurück. Nicht nur der Joker stimmte hier nicht, da gab es noch etwas nonverbales, doch sie kam einfach nicht darauf. Ein Zettel wäre viel hilfreicher gewesen. Akari war hier oft wegen Informationen gewesen, aber so subtile Gesten verstand sie manchmal nicht und hinzu kam das sie noch recht neu in der Gegend war. Soeben wollte sie zu einer Frage ansetzen, da ging die Eingangstür in Rauch auf. Kurz darauf füllte sich der Raum mit weißem Dampf und Akari schmeckte das darin enthaltene Schlafmittel. Ein Überfall, eine Razzia, Mafia?! Da waren ihr schon die Ideen ausgegangen wieso es hier einen Übergriff geben sollte und so wichtig war der Grund ja auch kaum, wenn man selbst betroffen war. Möglicherweise konnte sie das Schlafmittel schnell genug identifizieren? Da reichte die Zeit noch eher sich eines ihrer eigenen Gegenmittel zu verabreichen. Dies tat sie auch, die Injektion ging schnell ins Blut und ihre eigenen Gegengifte basierten auf bekannten Mittelelchen, mit etwas Glück neutralisierte sie das Zeug gleich mit. Um sie herum legten sich innerhalb von Sekunden die Karten- und Getränkehalter schlafen und Akari blinzelte noch etwas länger gegen das Schlafmittel an.
Sie waren ein Dreier-Team, das zum Auskundschaften dubioser Aktivitäten nach Kuraijoji gereist war. Haru hatte war die Jüngste im Bunde, es gab aber zum Glück einen Chûnin aus dem Jahrgang über ihr, der mit dabei war, und die Teamleiterin war eine fröhliche, kompetente Uzumaki. Sie hätten für das, was auf sie zu kam, wahrscheinlich rein personaltechnisch noch aufstocken sollen, aber weniger Leute fielen weniger schnell auf. Arika hatte zuvor in dieser Stadt gespitzelt und sich immer bedeckt gehalten, damit niemand merkte, wen sie wann beschattete. Kurairoji war schon immer ein unsauberer Ort gewesen. Die Kriminalität wurde offen durch die Luft geatmet, aber dennoch lagen die Hinweise nicht auf der Straße. Die Leute sahen einen befremdlich an, doch das war es auch schon. Um jemanden zu stellen, musste man schon mit Reizen arbeiten, mit Geld oder Glück haben, dass man jemanden belauscht hatte, der etwas wichtiges von sich gab. Arika hatte mit genug Geld und Augenklimpern einige Männer zu gebracht ihr zu verraten, dass es ein Spielekasino in Kurairoji gab. Und Glücksspiel war durchaus geächtet. Zumindest hatte die Uzumaki einen netten Deal ausgehandelt. Die Männer wandten sich als Klientengruppe an Konoha, bezahlten für die Festnahme der Besitzer, und bekamen im Anschluss das Gebäude übertragen. Was sie dann damit machten, hatten sie nicht preisgegeben, doch das hatte Arika auch nicht wissen wollen. So war sie mit Harukaze und Sora angereist. Sie sahen recht gemischt aus. Sora eher zivil, obwohl er sein Konoha-Band an der Hüfte trug. Arika hatte schon eher ein Trainingsoutfit an, wo ihr Konoha-Symbol ins Oberteil eingearbeitet war. Haru hatte es dieses Mal am Oberarm festgebunden. Sie trug schwarze Hotpants mit dunkelblauen Ninja-Stiefeln. Darunter hatte sie ein blaues T-Shirt an, darunter wiederum ein Netzhemd. Darüber trug sie eine dunkelbraune Jacke mit Kapuze. Sie wirkte fast ein wenig wie die Diebe, die von hier kamen. Arika war mit den beiden die Wegbeschreibung der Klienten gefolgt und stand einige Meter von dem Laden entfernt, der ziemlich belebt schien. Viel zu belebt, als dass man dort rechtzeitig jemanden festnehmen konnte, dem das hier gehörte. Er würde wohl gedeckt werden und zu schnell entkommen. Die Uzumaki verschränkte die Arme und ihre orangen Augen leuchtete aufgeregt. "Yosh! Was empfiehlst du, Sora?" Er hob nüchtern eine Augenbraue. Zuckte dann die Schultern. "Vielleicht unters Volk mischen und ein paar Leute ausfragen?" "Und du, Haru-chan?" "Viele Zivilisten. Wir haben es nicht auf sie alle abgesehen. Eine gezielte Festnahme ist aber auch nicht möglich. Irgendwie müssten wir alle gleichzeitig ablenken." "Wir kombinieren beides!" Arika schnippte erkenntnisreich mit den Fingern. "Wir benutzen ein paar von unseren Schätzchen hier. Dann sind alle unverletzt außer Gefecht und wir können sie festnehmen. Also hopp, meine Hasen!" So nannte sie minderjährige Shinobi immer. Es waren ihre Hasen, während sie die Hirtin war. Sie drückte Sora und Haru jeweils eine Schlafgasbombe in die Hand und hielt selbst auch eine in den Fingern. Sora zog seinen grünen Schal über die Nase, während Haru ihre Jacke soweit zuzog, dass ihr Mund verdeckt war. Zudem zog sie sich die Kapuze über den Kopf, sodass man nur ein Auge und ihren Haarschimmer sehen konnte. Arika hatte ganz klassisch eine Maske dabei, die nur das halbe Gesicht verdeckte. Sie war schwarz und wurde an den Ohren befestigt. Dann folgte ein Nicken mit Fingerzeichen. Sie platzierte sich an der Eingangstür, die Chûnin an jeweils einem Fenster direkt daneben. Arika zählte von drei mit den Fingern herunter. Dann beugte sie sich, ließ ihre Bombe sanft durch die Eingangstür rollen, die sie einen Spalt weit geöffnet hatte und zündete die erste dann mit einem Fingerzeichen. Rauch stieg auf und drinnen kippten teils Stühle und Tische um. Keine Sekunde später schlug sie die Tür komplett auf, sprintete in die Wolke und Sora hinterher. Er zündete die zweite Bombe und kaum einen Augenblick später Haru die dritte. Der ganze Laden füllte sich mit dem undurchsichtigen Schlafgas, während die Männer und Frauen fast alle sofort in Ohnmacht fielen. "Formation Schlange!", rief Arika durch die Wolke. Das war der Hinweis alles zu fesseln, was Arme und Beine hatte. Zumindest für die Chûnin. Haru benutzte zunächst ihr übliches Drahtseil, um mit einem robusten Knoten alles in ihrer Nähe bewegungsunfähig zu machen. Sora fesselte seine Ziele zunächst mit Fûin, dann mit seinem restlichen Drahtseil und Arika sprang umher, schaltete die restlichen Leute, die noch wach waren, mit gezielten Taijutsu-Schlägen in den Nacken aus und gelang dann in die Nähe einer Frau, bei der sie dasselbe machen wollte. Allerdings irritierte sie, dass diese ein Hochzeitskleid trug. Also lieber gleich fesseln. Die Uzumaki sprang über einen Tisch hinweg auf die Schwarzhaarige zu und wollte ihr einen Tritt mit dem Knie in den Rücken verpassen. Dabei wollte sie nach ihren Armen greifen und sie in einen Polizeigriff zwingen, damit sie zu Boden stürzte, Arika auf ihr sitzen konnte und sie dann fesseln konnte.
Fudo Akari Genin [Konoha]
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Effektiv! Akari blinzelte und sah durch den Rauch weit entfernte Gäste fallen oder sich schlafen legen, je nach Größe und Einwirkdauer oder Alkoholspiegel. Mafia oder Razzia? Zumindest war es ein Anschlag der effektiv alle treffen sollte. Akari hob die Hand um dahinter zu gähnen, natürlich nahmen ihre Lungen das durchsichtige Gasgemisch auf, doch sie war verhältnismäßig noch klar. Ihr Gegenmittel schien langsam anzuschlagen, demzufolge kannte sie also die Mischung. Leicht gedämpft drangen die Worte der Kampfformation an ihr Ohr und ihre Entscheidung ob des Anschlages verfestigtes sich auf Shinobi-Mission. Genauer gesagt Konoha-Mission. Panik beschleunigte ihren Kreislauf und verteilte das Gegenmittel schneller, machte sie plötzlich munter und aufmerksamer. Konoha! Hatte Ai ihr Versprechen gebrochen? Womöglich hatte der Hokage mehrere Sucheinheiten losgeschickt, immerhin ging Akari hier mit Shukaku spazieren. Sie war geliefert! Großaktion um die kleine Ausreißerin zu fangen geglückt. Schwachsinn! Die Formation Schlange bezog sich ihres Wissens nach darauf Menschen festzusetzen und tatsächlich beobachtete sie die Schemen des Teams, wie sie die Schlafenden sicherten, fesselten oder zumindest vermutete sie dies. Sollte sie fliehen? Die Mischung der Schlaf-Bomben der Standartausrüstung war ihr bestens vertraut, ihr Gegenmittel sollte gut wirken, Nebenwirkungen würden erst später einsetzen, denn hier war immerhin die Dosis von zwei oder mehr Bomben im Spiel. Tatsächlich hatte sie nicht genau mitgezählt, denn sie war kurzfristig damit beschäftigt gewesen nachzudenken ob der Anschlag allein ihr galt und dann müsste sie sich gegen alle Angreifer durchsetzen. Dadurch das sich das Team verteilt hatte, besserte sich ihre Chancen, denn sie schien als eine von vielen zu gelten. Ihre Panik war der Analyse gewichen, obgleich sie auf diesem Gebiet nie sonderlich gut gewesen war – doch es war nicht schwer die Angreiferin auszumachen die sich auf sie zubewegte. Akari's Finger krallten sich in das Sitzpolster des Stuhles. Sie kippte mit dem Stuhl zur Seite und landete auf dem Rücken, den Stuhl dabei wie einen Schutzschild nach oben haltend. Doch welcher Shinobi ließ sich von vier Stuhlbeinen lange aufhalten? Ohnehin hatte Akari nur so schnell reagieren können, da ihr Adrenalin-Spiegel gerade nach oben ausschlug und ein irrationaler Teil von ihr sich nicht fangen lassen wollte. Andererseits beging sie womöglich gerade einen Fehler darin sich zu wehren, sie hätte sich schlafend stellen können oder mehr Gegenmaßnahmen ergreifen, aber ihr gehörte der Laden nicht und wenn dies doch eine Razzia war, dann machte sie sich selbst nur großen Ärger. Akari wusste mal wieder ganz genau wieso sie Kämpfen aus dem Weg ging, doch manchmal zog der Kampf einen einfach in sich hinein. Optionen? Zurückschlagen? Sie konnte ja nur vermuten was die Konoha-Nin hier wollten, also sollte sie Fragen? Eine Frage bliebe ihr womöglich, mehr wohl nicht. “Ich gebe auf! Ich will nur nicht meines Willens beraubt werden. Ich habe ein Gegenmittel genommen, will aber keinen Kampf. Ist das eine Razzia?“ Während sie diese Frage stellte plante sie den Federstiel zu nutzen und sich unter den Spieltisch zu verziehen oder herum murmelnd vorhersehbaren Schlägen auszuweichen. Möglicherweise wurde sie auch schon nach ihrem ersten Satz KO geschlagen, doch würde die Aggressorin innehalten, bekäme sie womöglich noch mehr heraus.
Zum Glück war das nicht so schwer Bewusstlose zu fesseln. Es gab zwar keine Paradedisziplin in diesem Bereich, aber wenigstens wusste Haru den einen oder anderen Basisknoten, um einfache Gefangene zu machen. Hätte sie richtige Shinobi fesseln sollen, wäre das wahrscheinlich für die weniger ein Problem gewesen, da es immerhin für viele das Training gab ihre Gelenke auszukugeln und somit langsam Stück für Stück aus einem Knoten zu entkommen. Sora war da mit seinen Versiegelungen besser bedient. Seine Opfer erkannte man glasklar daran, dass sie Doton-Fesseln an den Gelenken trugen, die zusätzlich mit einem Kanji lesbar waren. Die Zeichen bedeuteten lediglich, dass es sich um einen Gefangenen hielt, man sich also nicht einzumischen hatte. Arika wiederum sah nun ein Möbel ihrer Nase näher kommen. Eigentlich hatte sie gedacht, dass sie diese Frau leichter schnappen konnte. Das machte sie stutzig. Neunzig Prozent der Leute schliefen ein, diese Frau war wach und wusste sich auch noch elegant mit einem Stuhl zu verteidigen. Mit etwas Erfahrung konnte man ahnen, dass da etwas faul war. Sie zückte ein Chakra leitendes Schwert, das sie an einem Halfter an der Hüfte am Rücken trug. Dort leitete sie ihr Wind-Chakra hinein, um die schneidende Kraft der Klinge zu verdoppeln. Der Stuhl wurde elegant in zwei Stücke geschnitten, nachdem Arika die Klinge mit beiden Händen angesetzt hatte. Dann stand sie quasi Angesicht zu Angesicht mit der Schwarzhaarigen. Sie war eindeutig in Kampfstellung und hielt mit der rechten Hand das Katana an ihrer Seite, während die andere Hand für Fingerzeichen bereitgehalten wurde, bis sie schließlich die Worte hörte. Sie hatte ein Gegenmittel genommen? Deswegen war sie wach. Die orangenen Augen verengten sich skeptisch. Dennoch glaubte sie ihr, weil wenn sie es wirklich auf Flucht angelegt gehabt hätte, dann hätte sie sich nicht so dilettantisch erwischen lassen. "Harukaze! Sora!" Die beiden drehten sich zu der Stimme und hüpften über die Tische zu ihrer Teamleiterin. Sora und Haru betrachteten sich zuerst gegenseitig, danach die Frau, die als einzige nicht die volle Wirkung der Schlafgasbombe abbekommen zu haben schien. Sora ging in eine ähnliche Angriffsposition wie Arika, während Haru etwas ungeplant auf dem Pokertisch stehen blieb, hinter dem das Zielobjekt gesessen hatte. Sie ging fast schon verspielt in die Hocke, kreuzte locker die hängenden Arme und betrachtete das Hochzeitskleid. "Wir sind Konoha-Nin", erklärte Arika sich. Sie klang weitaus disziplinierter als zuvor, wo sie ihre Chûnin Hasen genannt hatte. "Uns liegen Beweise für ein Verbrechen vor. Du bist hiermit festgenommen. Leiste keinen Widerstand und wir werden klären, ob du Ziel unseres Auftrags bist." Dass sie keine genauen Details nannte, war natürlich Absicht. Wenn sie sofort sagte, dass sie wegen Glücksspiel hier waren, dann hatte sie vielleicht gerade die Chefin des Ganzen vor ihrem Gesicht und die stellte sich dann ahnungslos. Haru kommentierte dann recht neutral: "Arika-san, sie trägt ein Brautkleid. Glaubst du wirklich, dass sie etwas damit zu tun hat?" Arika ignorierte Haru für diesen Augenblick und wies Sora an die Frau mit seinem Doton-Fûin zu fesseln. "Umdrehen, Gesicht zur Wand, Hände auf den Rücken."
Fudo Akari Genin [Konoha]
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Thema: Re: [TS-Mini] [Akari & Haru] Informationen Di Aug 02, 2016 8:38 pm
Der Stuhl zeigte sich stark beeindruckt, als er sich wie Butter zerschneiden ließ. Für einen Sekundenbruchteil glaubte Akari gar die Klinge würde tiefer eindringen und sie verletzen, doch die Angreiferin ging nahtlos in eine Angriffspostion über, jedoch in Lauerstellung. Vermutlich wurde Akari die Chance gegeben zurück zu schlagen und ihrerseits einen Angriff zu provozieren. Selbst die Flucht wäre unter kreativen Umständen weiterhin möglich, doch Akari wiegelte beide Optionen schnell ab. Jetzt musste sie kooperieren und unauffällig bleiben, denn die Chancen stiegen das es hier nicht darum ging eine flüchtige Jinchuuriki dingfest zu machen, denn dann würde sich sicherlich kaum jemand damit aufhalten einen Stuhl zu zersäbeln. Kurz darauf rief die Frau zwei Jüngere zu sich, was Erstere dann wohl zum Teamleiter machte. Akari konnte von ihrer Postion aus nicht sehr viel sehen, doch befand sich ein weiteres Beinpaar offenbar in Kampfposition. Die Dritte mochte ein Neuling sein oder jemand mit Erfahrung, nur auf einem völlig anderen Gebiet. Akari wusste wie es war schon einige Jahre im Dienst zu sein und viele Situationen aus der Sicht eines Rookie zu betrachten, denn ihre reine Spezialisierung als Iryônin führte oft dazu das ihr vieles neu und ein wenig befremdlich war. Inzwischen hatte sie allerdings kaum noch Probleme mit ungewohnten Situationen, doch soweit hatte sie erst einmal kommen müssen – so gesehen war ihr aktueller Status fast eine Belohnung vergangener Mühen, sie konnte auch als Missin-Nin einige Zeit überleben und sie hatte auch gelernt sich auf ihre anderen Fähigkeiten zu verlassen. Beispielsweise arbeitete sie aktuelle bevorzugt als Giftmischerin und beschränkte ihre medizinischen Fertigkeiten auf das Minimum. Ihr Leben in der Fremde war fast gegenteilig zu jenem in Konoha, was ihre eingesetzten Primärfähigkeiten betraf. Die Anführerin stellte ihr Team als ihrem Dorf zugehörig vor und Akari nickte lediglich – sie brauchte nicht so zu tun als ob die großen Shinobi-Dörfer ihr unbekannt waren. “Ich heiße Akari und kenne Konoha.“ Die folgende Erklärung war hingegen eine interessante Neuigkeit. Ein Verbrechen und sie wollten erst klären ob Akari darin verwickelt war? Genial. Damit war sie doch aus dem Schneider oder? Ihr konnte es doch egal sein ob sie aktiv oder passiv in einer Verbrecherstadt ein Verbrechen begangen hatte, dafür konnte sie in Ruhe eine Strafe absitzen, passierte hier sicher jedem einmal. Vor Freude hätte sie fast gelacht, doch konnte sie ihre Gesichtszüge gerade so noch kontrollieren. Manchmal nahm sie sich selbst zu ernst. Ein kleines Verbrechen, was sollte ihr da schon groß passieren? Natürlich bestand die Chance das die Verwicklung ihre Geschäftsbeziehungen schädigte, doch womöglich besaß ihre Auftraggeberin die Mittel Akari auch wieder raus zu boxen? Kam vermutlich darauf an wie viel Akari überhaupt hier Wert war und sie hoffte innig das es nicht sonderlich viel war. Sie wollte immerhin nicht das man hinter ihr Geheimnis käme und zu ihrem Glück wollten die hiesigen Gangster auch nicht zu viel über sie erfahren. Allein ihre Auftraggeberin hatte schon die Mine verzogen, als bekannt wurde das Akari eine Missin-Nin war. Dennoch musste sie natürlich weiterhin wachsam bleiben. Man würde sie gefangen nehmen und vermutlich befragen. Akari richtete sich langsam auf, bedacht keine hektischen Bewegungen zu machen und wandte sich der nächsten Wand zu. Ihre Hände lagen auf ihrem Rücken, jedoch nicht verschränkt, denn immerhin hätte sie auf diese Art noch versteckte Waffen ziehen können und dies wollte sie nicht einmal andeuten. “Danke das ihr mein Kleid nicht zerschnitten habt. Ich brauche es noch auf meiner Hochzeit.“ Sprach sie, als man sie fesselte und es war ihr egal wer sie fesselte, sie war der kompletten Gruppe dankbar. Dankbar dafür das sie freiwillig mitgehen konnte. Sie war einmal entführt wurden und reagierte seitdem immer etwas gestresst, wenn sie festgehalten wurde, doch diesmal konnte sie selbst darüber bestimmen wem sie sich auslieferte und dies half ihren Nerven. Außerdem war es gut, dass das Gas sie nicht benommen gemacht hatte, sie wollte sich einen Alptraum mit Shukaku ersparen, der sicherlich lediglich auftauchen würde, weil es ihm nicht gefiel in Gefangenschaft zu sein. Natürlich war seine Präsens nie schlimm oder bemerkbar, sie schlief die meiste Zeit nur schlecht und manchmal führte sie auch ein Traum ins Seelenversteck, doch dies passierte dieser Tage eher selten.
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Thema: Re: [TS-Mini] [Akari & Haru] Informationen Sa Aug 06, 2016 12:59 pm
Der Name wurde zur Kenntniss genommen. In diesem Eifer des Gefechts fiel er nicht weiter auf. Sora formte seine Fingerzeichen und belegte Akari mit einer Doton-Fessel, die ihre Handgelenke wie normale Handschellen umgab, nur weitaus massiver und schwerer. Das Kanji des Gefangenen leuchtete auf und der Überfall war somit erfolgreich verlaufen. Haru schien als einzige zuzuhören, dass irgendwas von einem Brautkleid gesagt worden war. Sie war überrascht, was das anging. Wieso trieb die Frau sich in solch einem Laden herum, in einem Kleid, das sie für eine der wichtigsten Feiern ihres Lebens brauchen sollte? "Kein Problem", sagte sie recht sanft. "Es in solch einer Stadt zu tragen macht's allerdings dreckig oder nicht?" Arika steckte derweil ihr Schwert weg und griff sich den Arm von Akari. "Smalltalk später. Nun müssen wir die Gefangenen abführen. Ich nehme sie, ihr schultert die anderen und nehmt sie in Gewahrsam. Fesselt sie an die Stühle oder sonst wo. Wir benutzen einen der Nebenräume als Verhörraum." Haru sprang wegen der Anweisung vom Tisch und machte sich mit Sora daran die gefesselten Bewusstlosen wieder auf Stühle und Sofas zu setzen und sie zusätzlich dort zu fesseln, damit sie nicht aufstehen konnten. Das Ganze dauerte einige Minuten, in denen Arika mit Akari in den anscheinenden Lagerraum dieses Geschäfts ging. Hier stand ein alter Holztisch mit Stühlen drum herum, die aber wesentlich teurer aussahen als die im Foyer. Zudem waren sie mit rotem Samt über die Sitzfläche bezogen. Es gab einige bedeutungslose, halbvolle Regale mit Alkohol, Kisten, Dekoration und einer Lampe, die an der Decke schwach leuchtete. Arika deutete Akari an sich auf einen der Stühle in der Raummitte zu setzen. Sie benutzte dann ihr eigenes Drahtseil, um die Füße der jungen Frau an die Stuhlbeine zu binden. Anschließend standen Sora und Haru in der Tür, das Schlafgas verzog sich durch auf Kipp geöffnete Fenster und sie hatten ihre Maskierungen entfernen können. Die Kapuzen waren unten, die Jacken offen und Sora trug seinen Schal wieder als Schal und nicht als Mundtuch. "Was sollen wir jetzt tun, Sensei?" "Es sind 23 Gefangene. Die alle zu vernehmen würde lange dauern." "Wir teilen uns die Sache auf. Haru, du beschäftigst dich mit dieser Dame hier. Ich gehe mit Sora in den Vorraum, weil sich dort mehr Leute befinden. Wir teilen sie uns auf Hälfte Hälfte. Wenn du fertig bist, kannst du aber dazu kommen. Und lass dich nicht von irgendwelchen Finten täuschen, Haru. Achtsam bleiben." Sora ging mit Arika wieder ins Foyer und sie stellten sich zu einigen Männern, die langsam dabei waren aufzuwachen, um sie zu befragen. Haru ließ sich derweil gegenüber von Akari auf den Stuhl sinken. Sie war jünger als diese Frau, das erkannte man. Die Situation war total komisch für sie. Sie vernahm eigentlich nie irgendwelche Leute. Wie machte man so etwas? Vor allem hätte Arika das hier doch machen sollen. Akari war der Name gewesen. Das war alles, was sie auf der Hand hatte. Wie fand sie nun möglichst viel heraus? Haru verschränkte die Arme vor der Brust, streckte bequem ein Bein aus und betrachtete Akari neugierig ein paar Sekunden lang. Dann erhob sie ihre Stimme, die aber weitaus freundlicher klang als die ihres Teamleiters. "Hm. Gomen, dass wir so rabiat waren. Wir sind auf der Suche nach dem Besitzer dieses Gebäudes, weil er Glücksspiel betreibt und auch mit Geldwäsche zu tun hat. Allerdings wirkst du hier mehr als fremd. Wieso bist du hier? Und was kannst du mir über diesen Laden sagen?" Es mutete gerade eher nach einem normalen Gespräch an als nach einer Vernehmung. Haru war in diesem Gebiet ein kleiner Keimling, nichts mit großem Scharfsinn oder Misstrauen.
Fudo Akari Genin [Konoha]
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Thema: Re: [TS-Mini] [Akari & Haru] Informationen Sa Aug 06, 2016 6:10 pm
Die Fesseln waren robust, jedoch nicht komplett unbequem und fühlten sich nicht an als wären sie aus einem Metall. Es war zwar ein bisschen ungewohnt sich von ehemaligen Kollegen gefangen nehmen zu lassen, doch kannte sie umgedreht auch niemanden aus diesem Team – sicherlich ein Vorteil. Zum Glück schaute sie immer noch die Wand an, denn sie musste aufgrund der Neugier der Kleinen ein wenig Grinsen, doch konnte sie dies natürlich nicht ihren Wärtern zeigen. Wie einfach es doch war sich in der passiven Rolle einer Gefangenen zu sehen, in dieser Situation hatte sie sich schon oft befunden. Tatsächlich in Gefangenschaft geraten war sie allerdings bisher nur ein weiteres Mal und damals hatte sie dies mit verschuldet – möglicherweise war sie diesmal ja unschuldig? Es kam darauf an was das Konoha-Team hier suchte und wenn dies nicht Akari war, dann konnte sie vielleicht ein wenig behilflich sein oder sich heraushalten; obgleich es witzig wäre für ihr altes Dorf zu arbeiten – nette Illusion. Akari ließ sich in den angrenzenden Raum führen und kam der Aufforderung nach sich auf einen Stuhl zu setzen. Nun wurden auch ihre Füße gefesselt. Gelassen schaute sich die Gefangene etwas im Raum um und betrachtete den Stuhl ihr gegenüber. Noch war dieser leer, doch bald würde dort ein Konoha-Nin sitzen. Ob das Team nun alle Gäste des Casinos einzeln befragen wollte? Na, dann konnte sie sich ja schon einmal auf einen verlängerten Aufenthalt auf ihrem Stuhl einstellen und sich mit diesem anfreunden. Denn sie glaubte nicht wirklich am Ende ihrer eigenen Befragung einfach aufstehen und gehen zu können, dafür schien die Anführerin zu geübt in ihrem Vorgehen. Bald würde sich die Frage beantworten, ob Akari das Ziel des Überfalls wäre, ein sicheres Indiz dafür, so stellte sie sich vor, wäre bestimmt wer sie verhören mochte. Zu ihrer Erleichterung nahm die Jüngste der Gruppe ihr gegenüber platz. Erleichtert zeigte die Kleidträgerin daher ein Lächeln, also doch nur eine Razzia – typischer Fall von falscher Zeitpunkt und Ort. Schön, dies war doch ihr Vorteil oder? Die Kleine hatte sicherlich nicht all zu viel Erfahrung und Akari zu ihrem Leidwesen ebenfalls nicht – sie würden sich beide in Verhörtaktik üben können. Natürlich hieße dies auch, dass Akari nicht einfach zugeben konnte was sie mit Konoha verband, aber vielleicht kam dies auch gar nicht zur Ansprache. Jedenfalls konnte sie sich erst einmal darauf ausruhen, dass sie lediglich reagieren und antworten brauchte. Zunächst entschuldigte sich die Jüngere erst einmal, wie niedlich und es erweckte in ihr das Gefühl der Ermittlerin helfen zu wollen. In welchem Rang sich diese wohl befand? Akari tippte auf Chuunin und glaubte damit kaum daneben liegen zu können. Ein wenig seltsam begann das Verhör aber dann doch, oder lag es daran das sie sich bisher nicht feindselig verhalten hatte? Akari stellte fest, dass sie absolut nichts gegen ein angenehmes Gespräch einzuwenden hätte und wenn sie jetzt hilfsbereit war, sprang vielleicht für sie auch etwas dabei heraus? “Das stimmt und mein Kleid ist in den vergangenen Wochen öfters schmutzig geworden, inzwischen bin ich aber recht gut darin es zu reinigen. Ich wollte und will heiraten. Allerdings ist mir mein Zukünftiger abhanden gekommen. Ich dachte wir treffen uns hier, aber stattdessen suche ich ihn und das Kleid hatte ich bereits zuvor gekauft. Ich gebe es nicht zurück, weil ich denke er könnte demnächst auftauchten und dann möchte ich nicht ohne Kleid dastehen.“ Wie seltsam sich die Realität doch nacherzählt manchmal anhörte und womöglich war Akari in letzter Zeit etwas fanatisch an ihre Suche herangegangen, aber es war ja auch Liebe im Spiel. Die zweite Frage würde sich einfacher beantworten lassen. “Ich kenne den Besitzer nur flüchtig. Er bezahlt seine Angestellten gut. Über seine Machenschaften weiß ich nichts, allerdings hat an diesem Ort wohl jeder ein paar Geheimnisse und im Allgemeinen mischt man sich auch nicht darin ein, außer man nimmt daran Teil. Es ist hier nicht ungewöhnlich Freunde und Kontakte zu haben, sie erleichtern das Leben in dieser Stadt.“ Akari waren die Machenschaften des Besitzers tatsächlich egal und zu viel Fragen schadete manchmal auch nur. “Darf ich auch eine Frage stellen? Du bist Chuunin oder? Ich war einmal in Konoha und lernte im Krankenhaus ebenfalls eine Chuunin kennen.“ Das war vermutlich mehr als Genug, zumindest wenn einer der anderen zuhören würde.
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Thema: Re: [TS-Mini] [Akari & Haru] Informationen Sa Aug 06, 2016 8:12 pm
Es war schon eine eigenartige Geschichte, die Haru da zu hören bekam. Eine Braut auf der Suche nach ihrem Verlobten, und dabei trug sie auch noch das Kleid? Wie kam es denn bitte zu solch einer Klischee-Telenovela? Gut, ihre Mutter war nicht weniger klischeehaft gewesen. Sie betrog ihren ersten Freund, heiratete die Affäre, und verbrachte mit der dann glücklich ihr Leben, während die erste Tochter den Stiefvater nie hatte akzeptieren können. Obwohl die Geschichte so seltsam klang und sie die Augenbrauen zusammengezogen hatte, glaubte Haru der Dunkelhaarigen. Aus welchem Grund auch immer. Vielleicht war es Intuition oder Empathie. Sie wirkte nicht so, als wolle sie etwas verbergen. Sie wirkte nicht böswillig, als wolle sie jemandem schaden. Die Antwort auf die Frage der Mission war wiederum recht ungenau. Akari mutmaßte eher als zu sagen, was sie wusste, aber Haru war nicht diejenige, die dann unterbrach und ungeduldig war, sondern beließ es einfach dabei. Soweit schien Akari keine Verbindung zum Besitzer zu haben außer, dass sie ihn eben als solchen kannte. Hilfreich waren die Infos unterm Strich leider nicht. Das würde Arika nicht zufrieden stellen. Die Frage nach Haru selbst lenkte sie dann aber komplett ab. Akari wusste, dass sie Chûnin war. Gut, von den Fähigkeiten und dem Erscheinungsbild her lag das nahe. Doch wieso interessierte sie das? Dann gestand sie doch tatsächlich, dass sie mal in Konoha gewesen war. In erster Linie war der Besuch der Stadt natürlich kein Verbrechen, aber es war auffällig, wenn jemand eine Mission kreuzte, und dann Konoha so schnell erwähnte, als wäre es besonders wichtig. "Ähm, ja. Das stimmt. Aber wieso ist das wichtig? Ich glaube nicht, dass ich dich kennen sollte." Sie wartete auf die Antwort, aber einen Moment später hörte man einen Mann erschreckt rufen, dass er nichts wisse und jemand ihn in Ruhe lassen sollte. Daraufhin hörte man Sora ruhig, aber bestimmt sprechen. Es war wohl jemand aufgewacht und nicht so begeistert darüber, dass er gefesselt worden war und nun befragt werden sollte. Haru löste ihren Blick von der offenen Tür wieder, um Akari zu betrachten. Eine Frage ihrerseits konnte sie sich auch nicht verkneifen. "Warum läufst du einem Mann hinterher?" Sie klang wahrlich verdutzt, als wäre das etwas unerreichbares, für das sich Mühen überhaupt nicht lohnten. Aus persönlichen Beweggründen sah sie das sogar so. Deswegen hatte Haru auch extra "Mann" gesagt, und denjenigen nicht näher als Akaris Verlobten bezeichnet.
Fudo Akari Genin [Konoha]
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Thema: Re: [TS-Mini] [Akari & Haru] Informationen So Aug 07, 2016 11:01 am
Wären ihre Hände nicht gebunden gewesen, hätte sie sich womöglich nachdenklich am Kopf gekratzt oder mit einer Haarsträhne gespielt. Welchen Sinn erfüllte diese Befragung? Die Chuunin sollte doch zumindest daran interessiert sein, ob Akari möglicherweise das Personal kannte oder Geschäftspartner. Nicht einmal ihre Personalien oder ihr Beruf wurden abgefragt. Das Gespräch erweckte viel eher den Eindruck als säßen sie bei einem gewässertem Sake oder Tee gemütlich beisammen, allein die Szene stimmte auf Akari's Seite nicht. “Es ist nicht wichtig, sogar unwichtig und lediglich mein Beitrag zum Smalltalk den wir hier offenbar führen und meine Erklärung weshalb ich deinen Rang einschätzen konnte. Es geht nicht darum das ich Informationen erhalten. Du sollst mich befragen und wenn du deine Informationen erhalten hast solltest du mich sitzen lassen und deinem Team weiter helfen, immerhin stehen bei euch noch mehr Befragungen an.“ Sie wollte sicher nicht unfreundlich klingen, doch die Fragen nach ihrem Hochzeitskleid und wieso sie nach ihrem Liebsten suchte gingen die Konoha-Nin nichts an und waren offenbar auch nicht Teil ihres Auftrags, dessen Inhalt praktisch die Einleitung dieses Gespräches gewesen war. Akari war eine Gefangene, eine Unbekannte und hatte noch dazu die Schlafgabsattacke ausgehebelt – selbst Akari wäre bei diesen Tatsachen ein wenig misstrauisch gewesen, hatte die Chuuin im Unterricht total verschlafen? Davon abgesehen war zumindest Akari mit den erhaltenen Antworten zufrieden und auch froh das sie an den Rookie der Gruppe geraten war, ihre Verbindung zu Konoha hätte sonst viel leichter auffliegen können. Es stimmte sie froh und gleichzeitig ein wenig traurig das sie dabei war ihre eigene Naivität besser in den Griff zu bekommen. Sie war auch einmal so wie diese junge Kunoichi gewesen, freundlich und hilfsbereit, davon abgesehen das ihre Sehnsucht und Liebe Akari auf die falsche Bahn gebracht hatte. Es war eindeutig nicht die Schuld dieser Konoha-Nin das Akari nicht mehr dazu gehörte. Was also sollte sie der Fragestellerin zur Antwort geben, einen Rat der Liebe nicht blind zu folgen oder mit ihrer Liebe in ihrem Dorf zu bleiben? “Verzeih mir, wenn ich etwas angefressen wirken sollte. Ich sitze hier gefesselt auf einem Stuhl und die Nebenwirkungen meines Medikaments werden mir in ein paar Minuten Kopfschmerzen bereiten. Wieso ich also einem Mann hinterher laufe?“ Hinzu kam das ihr diese Frage etwas unangenehm war. Besser wäre fast die Anschuldigung gewesen die Braut des Casino-Besitzers zu sein, doch vermutlich eine ebenso schlechte Entscheidung, immerhin wurde der Besitzer gerade hochgenommen. “Die Antwort heißt Liebe. Manche verlieben sich in den Nachbarsjungen und manche in einen schönen Fremdling. Mir ist letzteres widerfahren, darum suche in ihn nun auf um bei ihm zu Leben, ihm eine Chance zu geben, denn er hat sie mir ebenfalls eingeräumt. Der Rest entspringt fast einem Theaterstück. Unsere Zukunft hat weder den Segen meines Dorfes noch meiner Familie. Irgendwann habe ich mich dann für ihn entschieden.“ Und darum saß sie im Hochzeitskleid im Casino und spielte Poker. Ob sie bald eine traurige Braut sein würde? Zumindest würde sie ihrer Suche noch mehr Zeit einräumen, Ayioma hatte sie immerhin in der Zeit ihrer vergangenen Beziehung ebenfalls immer wieder aufgesucht und es war stets bei einer unbefriedigenden Fernbeziehung geblieben, welche sie nie offen hatte zugeben können. Nun, zumindest hatte sie ihre Aufgaben reduziert, kein Versteckspiel mehr, keine heimlichen Treffen, sie musste nur noch Ayioma finden und dies war eine klare Aussage die sie inzwischen vertreten konnte.
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Thema: Re: [TS-Mini] [Akari & Haru] Informationen So Aug 07, 2016 12:08 pm
Versuchte gerade etwa die Gefangene ihr zu sagen wie sie ihren Job machen sollte? Dass das hier keine Befragung war? Haru war sichtlich verdutzt und blinzelte Akari verwundert an. Die Sache mit dem Mann hätte ihrer Meinung nach genauso wichtig sein können wie jegliche Verbindungen zu dem Besitzer. Ob es nun dazu beitrug herauszufinden, ob sie mit dem Zielobjekt in Verbindung stand, oder eben unschuldig war. Trotz dessen hatte sie das aus der Bahn geworfen, und für diesen Moment wusste sie überhaupt nicht, was sie fragen oder entgegnen sollte. Auch wenn sie nun doch später eine Antwort zur Frage über ihren Verlobten bekam, verflog ihre Fassungslosigkeit nicht mehr. Sie wurde sogar größer, weil sie es absolut nicht verstehen konnte, warum jemand Dorf und Familie wegen einem einzelnen Mann hinter sich ließ. Das war für sie irgendwie Verrat an allem, was das bisherige Leben ausgemacht hatte. Ihrer Meinung nach war es keine Liebe wert alles hinter sich zu lassen, was man sich zusammen mit anderen aufgebaut hatte. Auch wenn es sicherlich schmerzte, war das ihre Überzeugung, dass man sich selbst nicht für einen Mann aufgeben sollte. War wiederum auch die Frage, warum der Kerl sie dazu nötigte, anstatt einfach zu ihr ins Dorf zu kommen? Aber das wollte sie gar nicht mehr wissen. Dann regte sie sich vielleicht sogar nur auf, weil sie dabei persönliche Aspekte mit einbrachte. "Dann schätze ich, dass das auch keine Rolle spielen sollte", versuchte Haru mit einem gleichgültigen Klang zu sagen. Sie lehnte sich voran, legte die Arme auf den Tisch und betrachtete Akari eingehender. Bekannt kam sie ihr wirklich von nirgends vor. Zumindest nicht äußerlich. "Von welchem Dorf sprichst du genau?", wollte sie dann wissen. "Und wenn du hier des Öfteren spielst, musst du doch irgendwen kennen. Irgendwie kann ich mir auch nicht vorstellen, dass man jemanden, der so auffällig durch die Gegend läuft, hier so unbehelligt duldet." Haru hoffte, dass sie damit besser die Schiene fuhr, die auf eine Befragung zielte. Sie war bemüht ihr Gesicht nicht mehr allzu freundlich, sondern konzentriert und distanziert aussehen zu lassen. Die Frau konnte ihr sicher erzählen, was sie wollte. Sie konnte es glauben oder nicht, und hatte keine Ahnung und auch keine Mittel, um die Wahrheit irgendwie zu überprüfen. Arika hatte sie extra noch gewarnt sich nicht von Finten rein legen zu lassen. Bei den jetzigen Fragen betrachtete Haru Akari also umso eingehender.
Fudo Akari Genin [Konoha]
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Thema: Re: [TS-Mini] [Akari & Haru] Informationen So Aug 07, 2016 1:50 pm
Einen Moment lang überlegte sie sich zu entschuldigen, denn ihr Gegenüber wirkte schon ein wenig irritiert. Andererseits war dies hier einfach kein Ort für einen gemütlichen Plausch und ihre Rollen waren klar definiert, demzufolge würde Akari sich auch mit ihrer Kritik wieder etwas zurücknehmen. Mehr Sympathie konnte sie derzeit allerdings nicht zeigen. Sicher, sie war auch einmal in diesem Rang und diesem Alter gewesen, aber mehr Gemeinsamkeiten gab es derzeit nicht. Akari hatte sich für ein Leben in dieser Gegend entschieden und sie war dabei sich anzupassen, sich auf ihrer exzentrische Art einzuleben und demzufolge wollte sie auch eine normale Gefangene sein die befragt werden und nicht ihre Liebes-/Lebensgeschichte herum erzählen. Zugegeben hatte sie dies hier recht oft getan, aber es war ihr eher darum gegangen Informationen zu dem Aufenthalt ihres Liebsten zu finden und diese glaubte sie kaum von einem Konoha-Team zu bekommen, welches aus völlig anderem Grunde hier war – davon abgesehen hatte sie sich von Konoha bewusst getrennt. Sie konnte jetzt wohl kaum angelaufen kommen und um etwas Hilfe betteln, es war schon schlimm genug das sie Ai weiterhin duldete, nur weil sie es dann doch nicht übers Herz brachte diese alte Freundschaft zu beenden. Das wieso blieb ihr selbst noch verborgen. Sie hatte Familie, Freunde und ihr Dorf hinter sich gelassen, nur bei einer Person war dies nicht geglückt. Als dann doch die erste passende Frage auftauchte, zuckten ihre Mundwinkel leicht, denn ein Teil von ihr freute sich. Welcher Teil? Möglicherweise jener der glaubte einer Jüngeren etwas beigebracht zu haben – eine Gelegenheit die sie ohnehin kaum noch haben würde. Es war schon eine ganze Weil her, aber irgendwann hatte sie sich auch einmal vorgestellt Auszubildende zu unterrichten, nicht als Jounin, aber im Krankenhaus als Oberärztin oder in einer anderen höheren Position. Nun, vielleicht würde sie irgendwann Kinder haben und denen konnte sie dann etwas beibringen. So wirklich konnte sie sich ihr Leben mit ihrem Liebsten dann doch noch nicht vorstellen, aber darum war sie ja auch hier, um es herauszufinden, nachdem die Frage geklärt wäre wo er sich herumtriebe. Anschließend folgte eine Frage die zielführender schien. Akari wurde nach ihrer Herkunft gefragt. Diese Frage war gut, auch wenn sie etwas später kam, doch passte sie zum aktuellen Gespräch. Entwickelte die Jüngere eben ihren eigenen Befragungs-Stil. Außerdem war es ja nicht gerade so als ob Akari die Fragestellerin bald wiedersehen würde. Das Team kehrte gewiss irgendwann nach Konoha zurück und Akari, irgendwann anders, vorzugsweise Jahre später wenn es sich einrichten ließ. Somit saß Akari also nun der ersten Frag gegenüber, welche sie nicht wahrheitsgemäß beantworten konnte oder zumindest nur näherungsweise. “Kusaroki. Es liegt ca. ein bis zwei Tage Gehstrecke entfernt südlich-westlich von Konohagakure. Allerdings bin ich dort seit meiner Kindheit kaum noch gewesen. Meine Ausbildung habe ich im Konoha-Krankenhaus gemacht und in der Zeit bei einer entfernten Verwandten gewohnt, irgendwo in Konohagakure. Ich wollte ursprünglich als Heilerin zurück in mein Dorf, aber dann kam mir die Liebe meines Lebens dazwischen.“ Das Dorf gab es selbstverständlich, Akari war schon einmal durchgereist, tatsächlich in ihrer Kindheit. Es waren Ferien gewesen, organisiert von ihrem Waisenhaus und sie hatte diese Zeit tatsächlich als schön empfunden. Akari hatte wirklich die böse Angewohnheit sich vieles schlecht zu reden, an Kusaroki hatte sie bisher nie wieder gedacht. Die Lage des kleinen Dorfes ließ sich leicht auf einer Karte nachvollziehen, im Gegensatz zu der zweiten Aussage bezüglich ihrer Ausbildung. Der zweite Teil der Befragung bezog sich aufs Hier und Jetzt und stellte zum Glück nicht ihre Fähigkeiten im Kartenspiel Poker infrage, denn daran übte sie sich noch immer. “Ich kenne eine der Kellnerinnen. Ihr Name ist Sakura. Sie hat für mich immer mal ein Ohr offen gehalten und mir bei meiner Suche geholfen. Sie ist immer sehr freundlich und hat sich nie über die Arbeitsbedingungen beklagt, immerhin ist die Mehrzahl der Gäste hier männlich und trinkt auch mal über den Durst. In meiner Pokerrunde, bei welcher dein Team mich unterbrochen hat, kannte ich bis auf den hiesigen Schmied allerdings niemanden. Möglicherweise bin ich auch öfter angegraben wurden als Sakura, eben weil ich so auffällig gekleidet bin, aber ich komme so auch leichter ins Gespräch.“ Außerdem suchte Akari keinen neuen Liebhaber und konnte daher die meisten Männer locker abwimmeln, wobei ihr ein Flirt hier und da manchmal doch recht hilfreich gewesen war.
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Thema: Re: [TS-Mini] [Akari & Haru] Informationen Sa Aug 13, 2016 1:47 pm
Haru versuchte sich daran zu erinnern wie die geografische Lage um Konoha herum aussah. Wirklich wichtig war das eigentlich immer nur kurz vor Missionen, wenn sie irgendwo Halt machen sollten oder auf Durchreise waren. Sie wusste von einem Schmiededorf namens Nakagoya im Osten, der Norden war weitgehend bewaldet, im Westen lag tatsächlich ein Dorf, wo sie meinte, sich daran zu erinnern, dass der Name Kusaroki war. Ohne es mit Kusagakure und Kusa no Kuni zu verwechseln. Obwohl es verdächtig wirkte, weil es in dieselbe Richtung lag und einen ähnlichen Namen hatte. Allerdings erschien Haru die Herkunft nicht sonderlich wichtig, wenn die Frau nur kurz in Konoha gearbeitet hatte, und dann gegangen war, um diesen Mann zu suchen, den sie jetzt heiraten wollte. Die Geschichte klang immer noch absurd, aber irgendwie auch so authentisch, dass sie glaubwürdig war. Die 17-Jährige hatte nicht das Gefühl, dass sie angelogen wurde. Und sie hatten die Frau wirklich spontan in diesem Kleid vorgefunden, sodass sie kaum geplant haben könnte es bei dem Aufeinandertreffen mit Konoha-Nin zu tragen. Es schien auf einen blöden Zufall hinauszulaufen, der ganz wenig mit dem gesuchten Besitzer des Ladens zu tun hatte. Wahrscheinlich bekam er auch die Hauptstrafe, musste sein Geschäft abtreten und die Besucher wurden lediglich alle verwarnt. Man konnte schlecht 23 Menschen einfach für so ein Delikt in den Knast stecken. Mit verschränkten Armen lehnte sie sich zurück und presste die Lippen grübelnd aufeinander. Was sollte sie noch aus der Frau herausholen? Über das Glücksspiel wusste sie nichts, außer, dass sie selbst mitgemacht hatte. Organisiert hatte sie es wohl nicht. "Bin gleich wieder da", unterbrach sie demnach kurz, stand auf, und ließ Akari ungeachtet sitzen. Sie stand in der offenen Tür und betrachtete das Foyer, wo Arika und Sora gerade ihren Gefangenen zuhörten. Arika sah irritiert auf, als sie Haru da so stehen sah. "Wo ist die Gefangene?", fragte sie verwundert. "Die sitzt hier beim-" "Geh zurück! Du kannst sie nicht einfach alleine sitzen lassen. Ich komme sofort." Etwas peinlich berührt drehte Haru sich wieder um und setzte sich wieder an den Tisch. Sie hatte das Gefühl, dass sie keinen guten Job machte. Kaum eine Minute später stand Arika am Türrahmen, betrachtete Haru und Akari und fragte: "Was gibt's?" "Ich glaube nicht, dass sie verdächtig ist. Sie kommt zwar aus Hi no Kuni und hat mal in Konoha gearbeitet, hier ein wenig gepokert, aber mit dem Zielobjekt hat sie nichts zu schaffen." Arika kam einige Schritte näher und betrachtete Akari eingehend. Es folgte ein Schweigen, das Haru sehr verwirrte. Versuchte sie sie zu hypnotisieren? "Wann genau hast du Konoha verlassen?"
Fudo Akari Genin [Konoha]
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Thema: Re: [TS-Mini] [Akari & Haru] Informationen Sa Aug 20, 2016 2:39 pm
Ein wenig überraschte sich Akari tatsächlich selbst, seit wann konnte sie so geschmeidig lügen? Andererseits wusste sie selbst gut genug wie es war kaum Erfahrung zu besitzen und vieles neu zu erleben und erst einmal die Feinheiten kennenzulernen. Auch Akari hatte sich oft genug von Lügen vereinnahmend lassen und ihre Flucht basierte ebenfalls auf diesen leicht flüchtigen Konstrukten die der Wahrheit selten länger zu entkommen wussten. Lügen. Dies war am Ende tatsächlich der Hauptgrund wieso sie sich an diesem Orte niederließ, weil sie hier wenig lügen musste, einfach weil man sich dadurch Schützte nicht zu tief in anderer Leute Vergangenheit zu wühlen und sie auch gleichzeitig üben konnte, ohne das es groß auffiele. Zumeist log Akari immer noch nicht vorsätzlich, meist verschwieg sie Teile der Wahrheit, denn Lügen musste man sich selbst merken und wer zu oft log lief Gefahr es selbst zu glauben und die Lügenidentität anzunehmen. Derzeit lebte sie keine Lüge. Sie suchte ihren Liebhaber und wollte ihn heiraten, wie sie dies alles in einem späteren Lebensabschnitt betrachten würde lag in der Zukunft und dahin konnte sie nicht blicken. Es wäre natürlich auch falsch gewesen Konoha rückblickend als Lüge zu bezeichnen, aber sie hatte ihre Geschichte anpassen müssen um nicht selbst gesucht zu werden. Die Chunnin schien es ihr abzukaufen, ja ließ sie sogar einen Moment alleine um sich mit ihren Vorgesetzten zu beratschlagen – was Akari auch ein wenig erschreckte. War sie so überzeugend gewesen? Einerseits war es gut, aber andererseits war sie nicht ehrlich bezüglich ihrer Vergangenheit - musste daran liegen das sie nicht unbedingt Stolz auf ihr Handeln war. Wie sollte sie also vermeiden sich in Lügen zu verstricken? Am Besten wäre es natürlich wenn man sie laufen ließe und sie sich von dieser Gruppe und dem Glücksspiel erst einmal fern hielt, aber ob dies so einfach wäre? Akari nutzte nicht die Zeit zur Flucht oder über eine Flucht nachzudenken, sondern evaluierte ihre eigenen Worte. Gab es Lücken, bestimmt, aber wie groß waren sie? Ihrer Auftraggeberin innerhalb dieser Stadt hatte sie auch gleich auf die Nase gebunden das sie auf der Flucht war, aber es war auch schwer so viele verschiedene wichtige Sachen zu verheimlichen: Das sie Missin-Nin und gesucht war. Das sie die Trägerin von Shukaku war oder auch nur das sie einen Verbrecher liebte und heiraten wollte. Wäre ihr Leben nicht einfacher, wenn sie dies alles offen zugab? Sie konnte ein kleines Machtvakuum schaffen indem sie mit sich selbst drohte und würde sich damit nur umso mehr Feinde schaffen. Nein. Ihre Zukunft mit Ayioma sah lediglich eine überschaubare Anzahl an Gegnern vor und je nach Blickwinkel waren die Einheiten von Konoha das kleinere Übel. Sie verschwieg aber auch, weil sei weiterhin in Freiheit sein wollte, sie wollte weiterhin Ayioma suchen und finden und nicht von einem kleinen Team nach Konoha geschleift werden. Die Zeit verstrich schneller als Gedacht und die Schülerin kam gefolgt von ihrer Anführerin zurück. Wäre dies die letzte Überprüfung der sie standhalten musste? Diese scheinbar einfache Frage wann sie Konoha verlassen hatte? Schon wieder so eine Frage wo der Wahrheitsgehalt für den Fragesteller schlecht nachvollziehbar war, außer sie sandten eine Anfrage nach Konohagakure zurück, was ihr als zu aufwendig erschien. Auch hier blieb wohl nur die Vierhörtaktik nach Anzeichen für eine Lüge Ausschau zu halten, wobei Shinobi da ganz eigenen gemeine Techniken kannten. Die Frage nach dem genauen Datum war hier das Problem, es war nicht gerade so als ob sie die Tage zählte. “Ungefähr vor vier Monaten. Es gibt keine Ausreisepapiere, ich habe mich wortwörtlich davon gestohlen.“ Akari dachte flüchtig an ihre Reise, musste sie jetzt angeben wo sie wann etwas zu essen gekauft hatte um ihren Weg zu beweisen? Natürlich konnte sie nichts dagegen machen wenn das Konoha-Team beschließen sollte ihr mehr Zeit als den anderen zu widmen.