Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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 [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf

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BeitragThema: [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf   [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf Icon_minitimeDo Mai 26, 2016 10:11 am

~ Ein Trainingsplatz für den Häuserkampf: Auf diesem Übungsgelände wurde ein kleines Manöverdorf aus Holzhütten erbaut. Es umfasst rund 50 Gebäude, welche kreisförmig angeordnet sind; in den äußeren Bereichen finden sich einstöckige Häuser und Hütten mit Strohdächern. Je näher man dem Zentrum kommt, umso hübscher und höher werden jedoch die Häuschen; in der Mitte des Manöverdorfs befindet sich gar ein schmucker Pagodenturm, der sich mit seinen sieben Stockwerken über die Häuser erhebt.
Umgeben ist der Bereich mit einer fünf Meter hohen Palisade aus hölzernen Pfeilern.
Drumherum erstreckt sich Wald.
Der Platz ist besonders beliebt bei Taktikern und Kundschaftern. Hier werden häufig Situationen trainiert, bei denen es darum geht, unnötige Zerstörung zu vermeiden und heimlich vorzugehen.

Die Chunin, welche hier Dienst tun, sorgen bei Bedarf für Fallen in einigen Gebäuden oder stellen sich als Gegner zur Verfügung.
Gleichsam führen sie ein Punktespiel hinsichtlich Zerstörung. Pro zerstörtem Gebäude erhält ein Teilnehmer Strafpunkte; höhere Gebäude sind natürlich mehr wert als Hüttchen. Wer am Ende die meisten Strafpunkte ansammelte, muss eine Runde ausgeben. ~
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BeitragThema: Re: [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf   [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf Icon_minitimeDo Mai 26, 2016 10:55 am

Ringo liebte diesen Platz. Ihre Freude an allem, was muskelbepackten Chaoten das Leben schwer machte, glühte wie Glasmasse frisch aus dem Brennofen. Das Gelände, welches sich vor ihr ausbreitete, warf Knüppel zwischen die Beine jener Idioten, die sich ihren Pfad einfach nur freischossen oder mit geballten Fäustern vorwärts stürmten, um die ganze Sache allein und in knochenbrecherischen Sekundenbruchteilen zuende zu bringen.
Die Sarutobi war schmal gebaut, mehr wendig als kräftig, mehr zum Ausweichen gedacht als zum Einstecken. Ihre Ninjutsu besaßen keine echte Durchschlagskraft. Zumindest nicht so, wie die genannten Schläger-Chaoten sie oftmals entfesseln konnten. Ringo besaß Katon, konnte jedoch keine Flammen produzieren. Nur Rauch. Eine gewaltige Blamage für ihren Vater, das Oberhaupt der Sarutobi. Sarutobi Tobuketsu war ein begeisterter Katon-Nutzer, und seine eigene Tochter stellte mit ihrem kränkelnden Katon eine entsprechende Blamage für ihn dar. Dieser Umstand hatte für Dreierlei gesorgt:
Zum Einen verspürte Ringo Neid auf so ziemlich jeden Katon-Nutzer, jeden Träger von Kekkei genkai, jeden Besitzer irgendeiner außergewöhnlichen Kraft generell.
Zum Zweiten hatte die Abneigung ihres Vaters sie zu der bockigen Kurzschluss-Reaktion getrieben, aus dem Dorf auszureißen und ihr Heil dort zu finden, wo schon ein Genin ein Halbgott sein konnte: In der Außenwelt, wo jede ihrer "minderwertigen" Fähigkeiten bereits einen gewaltigen Vorteil darstellte.
Zum Dritten hatte Ringo Taijutsu als Steckenpferd ergriffen. Die Rechnung war einfach. Taijutsu war die Kunst der Talentlosen, die Rettung der von Geburt her Benachteiligten. Hier konnte man sich anstrengen und abrackern und Schweiß in Erfolg eintauschen. Taijutsu war das einzige Feld, mit dem sie ihren Vater zumindest halbwegs beeindrucken konnte.
Ringo tat wenig für sich selbst, umso mehr für andere. Im negativen Sinne, denn es ging ihr kaum darum, dass es ihren Mitmenschen gut ging, sondern darum, vor ihren Kameraden gut dazustehen. Also tat sies am Ende doch für sich selbst...

In der Zusammenfassung, sprach Ringo nun, Schleichen wir rein, finden die Geisel und verschwinden wieder mit ihr. Im besten Falle in völliger Heimlichkeit. Sie hielt eine geöffnete Schriftrolle in der Hand, welche das Manöver beschrieb. Ein Kampf ist aber absolut möglich. Na fein.
Die beiden Kunoichi standen im Wald, welcher das Manöverdorf umgab. Es herrschte die klassische Idylle eines beginnenden Sommertags. Die Sonne kroch gerade mit ersten Strahlen über den Rand des Horizonts.
Es steht hier, wir hätten... drei Tage? Ringo lächelte schmal und zeigte ihrer Kameradin den Eintrag. Wie großzügig. Wir können uns viel Zeit lassen. Damit ergab es Sinn, dass die beiden Kunoichi mit entsprechend viel Proviant ausgestattet worden waren.
Ringo kannte ihre Kollegin bereits; insbesondere vom Taijutsu-Training her. Sie mochte Haru; die jüngere Kunoichi war von Motivation getrieben und besaß gleichsam nicht wirklich etwas, woran sich Ringos Neid entzünden mochte. Weder besaß Haru ein Kekkei genkai, noch war sie eine der berühmt-berüchtigten Schönheiten, die die Karriere der Kunoichi nur ergriffen hatten, weil der Job als Foto-Model zu langweilig war.
Wobei. Haru war Chunin. Ringo dagegen war zur Genin degradiert worden. Darauf hätte sie neidisch sein können. Doch sie war sich bewusst, dass sie sich diesen Umstand selbst eingebrockt hatte. In den letzten Monaten hatte sie immer wieder jüngere Kameraden "ausgetrickst" und versucht, ihren Rang zu vertuschen oder zu verschweigen. Jüngere hatten sie bereitwillig als Anführerin akzeptiert; einmal hatte sie sogar eine Chunin dazu bringen können, ihr die Rolle des Chefs zu überlassen. Selbstsicheres Auftreten und ein paar markige Worte wirkten Wunder.
Bei Haru traute sie sich dieses Spiel allerdings nicht. Ohnehin war ihr Lächeln in Harus Richtung eher schmal und steif; sie konnte nicht ganz einschätzen, wie die andere Kunoichi zu Ringos kurzlebiger Missing-Nin-Karriere stand.
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BeitragThema: Re: [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf   [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf Icon_minitimeDo Mai 26, 2016 12:32 pm

Umrundet von Grün, Gras, Holz und einer blonden Genin folgte Haru eben jener, bis sie mit dem Lesen der Schriftrolle fertig war. Sie hatte ihre Hände an den Gurten ihres Rucksacks, der sie durch sein Gewicht zwang die Muskeln gut anzuspannen, um nicht zu kippen. Für ein relativ kleines Areal mit einem derart simplen Auftrag fand Haru diese Versorgungsmenge etwas übertrieben. Manch eine Mutter hätte ihrem Sohn wohl solch eine Tasche zusammengestellt, wenn sie gewusst hätte, dass er das erste Mal bei seiner neuen Freundin übernachtete. Unnötige Süßigkeiten oder dergleichen befanden sich bestimmt nicht in dem Gepäck, dennoch zweifelte die 17-Jährige an der schieren Masse. Ringo erwähnte dann den Zeitraum von drei Tagen. Ungläubig schossen die Augenbrauen nach oben. Was war das denn für eine Geisel? Ein Regenwurm-Kuchiyose, das in einem unterirdischen Labor festgehalten wurde, um ihn zu kulinarischen Zwecken zu erforschen? Das war die einzige abstruse Idee, die ihr halbwegs sinnvoll erschien. Heimlich schön und gut, aber vor allem heimlich ging doch meist schneller als brachialer Frontkurs, der in stundenlangen Kämpfen endete. Wie dem auch sei, jetzt beschwerten sie sich, und am Ende hatten sie wahrscheinlich viel zu wenig Zeit. Genau so war es doch auch bei den Genin-Prüfungen. Die Masche kannte Haru schon. Aber sie beschwerte sich nicht wirklich, sondern folgte einfach dem Weg, den man ihr vorschlug oder auferlegte. "Als Katze würde ich von diesen drei Tagen wahrscheinlich zweieinhalb Tage durchschlafen. Gut, dass ich kein Kuchiyose habe." Ihr Kommentar war wenig geistreich, aber was anderes wusste sie auch nicht zu sagen über den langen Zeitraum. Sie freute sich einerseits, dass sie voraussichtlich drei Tage mit ihrer Kameradin zubringen durfte, andererseits fürchtete sie mal wieder irgendwas zu übersehen, was die von da oben für sie in diesem Dorf bereithielten. Meistens brauchte es jemanden, der seinen Kopf für Haru zum Denken zur Verfügung stellte.
"Es könnte ja auch schlimmer sein. Stell dir vor, wir müssten irgendwen aus einem Vulkankrater oder vom Meeresgrund retten." Mit einem lockeren Lachen schüttelte Haru über sich selbst den Kopf und hielt kurzzeitig mit einer Hand den Rucksack, um sich zu beugen. Mit der freien Hand zog sie ihren rechten Shinobi-Stiefel ein wenig nach oben. Ihr Outfit war wenig aufregend. Neben den blauen Stiefeln trug sie eine schwarze Hose mit Taschen, die ihr bis kurz über die Knie ging. Ihr Oberteil war ein robustes Netzhemd, das von einer grauen Jacke mit Reißverschluss verdeckt wurde, deren Ärmel sie hoch gekrempelt hatte. Wie immer wirkte sie recht sportlich und durch ihre Frisur eher jungenhaft. Ihr einzelnes Auge, das zwischen den Haaren hindurch sah, fixierte Ringo von der Seite. "Wie auch immer, ich freue mich drauf. Es macht immer wieder Spaß mit dir." Dann zwinkerte sie nett und setzte schließlich einen Fuß vor den anderen, um näher an das Dorf zu kommen. Als die Lichtung nahe kam, an der sie den Wald verlassen würden, wurde es schlagartig durch den fehlenden Schatten wärmer. Haru betrachtete den schönen Morgenhimmel mit einer Hand an der Stirn, wobei sie auch auf Ringo wartete. "Das Wetter steht auf unserer Seite." Anschließend fragte Haru unbeirrt: "Irgendeine Idee, wo wir ansetzen können? Ich löse wahrscheinlich eher eine Fallgrube aus, als dass ich mit meinen Ideen nützlich bin."
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BeitragThema: Re: [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf   [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf Icon_minitimeSa Mai 28, 2016 4:41 pm

Ein sanfter Anflug von Erleichterung hob die Befürchtungen, Haru könne ihr gegenüber böse sein wegen der temporären Treulosigkeit, an wie einen schweren Vorhang. Ringo entspannte sich ein klein wenig mehr und lachte heiterer, als die Dunkelhaarige den langen Zeitraum kommentierte.
Ah? Fürchtest du, dass ein Katzen-Kuchiyose dich mit Faulheit anstecken würde?, witzelte sie zurück. Dachte an diverse Shinobi und deren Vertragspartner. Bei manchen Leuten wäre diese Theorie gar nicht so verrückt. Glücklich schätzen sollten sie sich, dass das Dorf halbwegs normal aussah. Dem konnte die Sarutobi nichts entgegensetzen. Sie nickte.
"Wie auch immer, ich freue mich drauf. Es macht immer wieder Spaß mit dir."
Die Befürchtungen verflüchtigten sich weiter. Gleichfalls. Mit erheblich leichterem Schritt folgte Ringo Haru zum Waldrand. Sie näherten sich dem Dorf direkt, wobei Ringo aufmerksam den Palisadenwall entlangblickte. Nichts ungewöhnliches war zu sehen; der Zaun war hoch, und die Hütten und Häuschen direkt dahinter kamen mit ihren Dächern kaum hoch genug, um über die Pfosten hinwegzuragen. Die Gebäude weiter drinnen aber waren hoch genug, der Pagodenturm im Zentrum sowieso.
Entweder stoppt man uns direkt an der Palisade, oder man lässt uns rankommen bis zu den inneren Gebäuden, vermutete Ringo und erinnerte sich an einige haarige Momente mit Ninjutsu-Scharfschützen. Einer ihrer Bekannten aus der Zeit als Missing war ein Solcher, und er mochte hohe Orte, von denen aus man auf niedrige Orte herunterschießen konnte. Logisch.
Haru erfreute sich mit sonnigem Gemüt am ebenso guten Wetter, ehe sie sich nach Verschlägen erkundigte. Nun erfasste Ringo nicht nur Erleichterung, sondern sogar Vorfreude!
"Irgendeine Idee, wo wir ansetzen können? Ich löse wahrscheinlich eher eine Fallgrube aus, als dass ich mit meinen Ideen nützlich bin."
Ach, mach dich nicht klein, entgegnete Ringo höflich, auch wenn sie innerlich zustimmte. Gehst wohl noch immer sehr direkt in den Spaß. Schauen wir einmal... Die Genin näherte sich der Palisade, musterte das Holz auf der Suche nach Seltsamkeiten. Verborgene Siegel mochten da sein, kleine Kibakufuda und dergleichen. Doch da war nichts. Sie wandte sich dem Boden zu. Schau, wohin du trittst. Vielleicht ist was vergraben. Oder jemand.
Auch dies schien nicht der Fall zu sein; zumindest explodierte nichts, und es schossen auch keine Hände aus der Erde hervor, um die beiden jungen Damen in schlammige Tiefen zu reißen. Noch nicht.
Ringo legte Hand an die Palisade. Klettern wir erst einmal bis zur Kante und schauen rein. Sie leitete Chakra aus Händen und Füßen hervor, klimmte mittels Baumlauf in die Höhe. Dabei gab sie mit leiser Stimme ihre Vermutungen kund. Die lange Zeit, die uns zur Verfügung steht, mag eine Falle sein und uns zum Trödeln verführen sollen. Vielleicht haben wir es auch mit besonders fähigen Gegnern zu tun, deren Techniken wir analysieren und austricksen müssen. Sie grinste freudig. Wir können das Ganze sogar auf die Nacht ausdehnen... Oh, soviele Möglichkeiten.

Auf der anderen Seite der Palisade befand sich kein Gegner, um sie zu erwarten, und auch sonst zeigte sich auf den Dächern keine Bewegung. Dafür aber war der Platz unmittelbar hinter der Palisade mit allerlei kleinen Fallgruben versehen. Sie waren nicht tief, aber zahlreich. Weniger zum Verletzen oder Aufhalten. Sie waren eher dazu gedacht, einem patroullierenden Gegner anzuzeigen, wo die Geisel-Befreier in das Dorf eingedrungen waren.
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BeitragThema: Re: [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf   [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf Icon_minitimeSa Mai 28, 2016 6:36 pm

Für einen Moment überlegte die Blauhaarige, ob sie jemanden kannte, den Ringo gerade im Kopf hatte. Jemanden mit Katzen als Kuchiyose. Es gab da, so vermutete sie, ein Mädchen in ihrem Alter, die blond war und immer mit einer Katze herum lief. Aber natürlich auch die alten Damen, die wieder ihre Enkel zum Kage-Gebäude schickten, um Bescheid zu geben, dass die Tiere abgehauen waren. Darin zeigte sich aber mehr die Faulheit der Besitzer anstatt die Faulheit von Katzen. Die konnten immerhin Dreiviertel eines Tages verschlafen. Still für sich schwor Haru bei ihrer Wahl eines vertrauten Geistes sehr sorgfältig zu sein. Es käme ihr kein Tier in einen Vertrag, bei dem sie erst einmal herum keifen musste, damit es sich überhaupt bewegte. Wo Ringo aber schon wieder bei wesentlich wichtigeren Gedankengängen war, trödelte sie selbst herum. Vor ihnen befand sich aus ihrer Sicht nur etwas zertrampelter Rasen, diese Mauer und ein paar Häuser. Interessant schien durchaus das Zentrum mit dem hohen Turm, aber sie kam nicht darauf zu denken, dass irgendwo Präzisionsschützen sitzen konnten, vielleicht ein Spionage-Kuchiyose herum flog oder Doton-Nutzer den Boden präpariert hatten. In diesem Zusammenhang hatte Haru immer noch das taktische Verständnis eines jungen Genin. Sie mochte eine gute Kämpferin sein, aber war durch ihr unvorsichtiges Verhalten schnell nicht mehr mit leitenden Aufgaben betraut worden. Konnte man sie eher als offensiver Unterstützer bezeichnen? Ein Tank war sie auf jeden Fall auch nicht. Es war an ihr ihre Position weiter zu etablieren und zu definieren.
"Guter Hinweis, danke. Ich wäre jetzt einfach hin gegangen." Belangloses Schulterzucken folgte. Sie hatte es zwar auch nicht nötig sich klein zu machen, aber Haru blieb lieber bescheiden anstatt penetrant versuchen zu wollen Ringo selbst anzuleiten und es danach vollkommen zu versauen. In einem mittleren Abstand sah sie ihr zu wie sie sich zur Mauer begab und sich der simplen Lauftechnik bediente, um den Wall zu erklimmen. Bei Frauen mit ihrer Statur sah das so leicht aus. Würde man sie mit dem Hokage durchtauschen, konnte man Angst haben, dass die Mauer umfallen konnte oder er selbst wie ein Stein zu Boden plumpste. Gut, dass er nicht hier war. Besser, dass er keine Gedanken lesen konnte.
Haru marschierte Ringo hinterher, leitete ebenfalls Chakra in die Fußsohlen und setzte sich im 90°-Winkel an, um parallel zum Boden zu stehen. Es hielt zuverlässig, sodass sie sich traute die Hände hochzunehmen und sich aufzurichten. Sie war es eigentlich gewohnt, aber es war immer wieder komisch, wenn man an etwas so hohem hochlaufen sollte, höher als ein Baumstamm. Da musste man erst einmal die Perspektive für bekommen wo vorne und hinten war. Sie sah kurz über ihre Schulter, da war das Gras, gut. Neben ihr Ringo. Vor ihr eine schier endlose Weite, wo irgendwo die Mauer aufhörte und in den Himmel ragte. "Ja, zu viele Möglichkeiten", pflichtete Haru bei in dem Moment, wo sie Ringo folgte. Gleichfalls hatte sie die Stimme etwas gesenkt. "Vergiss bitte nicht, dass ich weder Flammen produzieren kann noch leuchtende Augen habe. Wenn ich nachts nichts sehe, wäre Rast wohl angebrachter." Es war ein etwas bestimmender Vorschlag, da Haru partout nichts in den Kopf kam, was einen nächtlichen Einsatz sinnvoll erscheinen lassen würde. Vielleicht wurden sie weniger gut gesehen, aber sie sah doch auch nichts. Die Bilanz war demnach null zu null. "Wette, dass sich keiner so einfach zeigen wird. Ich rieche schon das Gefühl doof da zu stehen, weil mir die Mausefalle am Finger hängt. Oder die Bärenfalle im Knie." Welch appetitliche Vorstellungen. So wie ihr Bauchgefühl war, kam es sicherlich so oder so. Keine Chance, dass jemand vor ihre Augen sprang und sie plötzlich angriff. Oben auf der Mauer ging Haru in die Hocke und betrachtete leicht wippend die Straßen des Dorfes. Ihr erschien nichts auffällig. Außer vielleicht die hässliche Farbe einiger Bauten. Was auf dem Boden lauerte, wusste sie nicht. Und da auch niemand auf die Bewegung auf der Mauer aufmerksam wurde nach einer gewissen Zeit ... "Es heißt uns wohl keiner willkommen. Also, ab dafür-" Sie hielt just den Atem an, sprang aus dem Stand die andere Seite der Mauer hinunter und ignorierte damit auch jegliche Chance, dass Ringo ihr einen Rat zum Vortritt geben konnte. Der Flug Richtung Erde ging schnell und unbehelligt. Welche Falle schnappte genau unter ihren Füßen zu?
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BeitragThema: Re: [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf   [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf Icon_minitimeSa Jun 11, 2016 1:52 pm

Ringo war der Idee eines Nacht-Einsatzes erheblich mehr zugetan als Haru. Letztlich aber war sie auch wesentlich vertrauter mit der Situation, unter schlechter Sicht zu kämpfen. Ihr Katon war ein kränkelndes Element. Sie schuf nur Rauch und Qualm, keine Flamme. Dies war ihr für den Großteil ihres Lebens als Befleckung erschienen, und sie hatte sogar eine größere Befleckung auf sich genommen, um diese Schmach zu tilgen. Immerhin war sie die Tochter des Clan-Oberhaupts, und Sarutobi Tobuketsu war unheimlich stolz auf seine Katon-Fähigkeiten. Inzwischen aber betrachtete sie die Münze ihres Schicksals von einer anderen Seite. Das Leben mit einem vermeintlichen Nachteil hatte seine Spuren hinterlassen, und nicht jeder dieser Eindrücke war schlecht.
"Vergiss bitte nicht, dass ich weder Flammen produzieren kann noch leuchtende Augen habe. Wenn ich nachts nichts sehe, wäre Rast wohl angebrachter."
Als wäre ich anders. Leuchtende Dinge wären für Heimlichkeit sowieso nicht praktisch, erwiderte sie gut gelaunt. Sie würden ja sehen, was passierte.
Zunächst ging es daran, die Palisade zu überwinden. Haru vermutete bereits das Schlimmste. Ringo lag der Gedanke an Mause- und Bärenfallen auch nicht. Ersteres war dabei genauso schlimm wie Zweiteres, immerhin ging es auf die Finger. Für Haru vermutlich weniger erschreckend, für Ringo jedoch genauso verkrüppelt wie ein Fangeisen, welches versucht, einen Oberschenkel am Stück zu fressen.
Mit wenig beglückenden Gedanken erklimmten sie die Palisade, hockten einige Momente lang dort wie Hühner auf der Stange und schauten erwartungsvoll auf das Manöverdorf. Kein flammender Drache erhob das Haupt, nichtmals ein kleiner Böller ging hoch. Still und stumm lagen Dorf und Wald.
Haru ergriff Initiative. Tat frohgemut einen Hüpfer abwärts. Sie zielte nicht, versenkte aber dennoch.

Eine Sekunde später jubelte eine riesige Fontäne roten Rauches in den Himmel.

Haru hatte eine Falle mit besonderer Ladung gefunden. Es handelte sich um eine flache Fallgrube, welche als Dreingabe eine kleine Bombe enthalten hatte. Genauer gesagt, ein höchst zerbrechliches Ton-Gefäß mit einer großen Portion Rauchmitteln. In Kontakt mit Luft wurden die Chemikalien angeregt, in einer wunderschönen, rostroten Wolke gen Himmel zu streben.
Ringos Blick war zunächst Harus Sprung nach unten gefolgt. Nun wanderte er wieder aufwärts, an der Rauchfahne entlang nach oben.
Uh, hübsch. Sie wußte solche Schauspiele zu schätzen. Die Genin hüpfte nun ebenfalls zu Boden. Nur Pech, tröstete sie Haru schon im Fallen - und landete ebenfalls auf einer Rauchmine.

Eine Sekunde später jubelte eine riesige Fontäne roten Rauches in den Himmel.

Bwah! Scheiße!
Ringo nahm den eigenen Fehltritt erheblich weniger gelassen. Sie starrte auf die eigene Rauchfahne, dann auf Harus Produkt, schließlich auf den Boden. Sie hob die Hände. Okay, gut. Fehler passieren. Treten... treten wir vorsichtiger auf, bis zur nächstbesten Wand, und dann bleiben wir weit, weit weg vom Boden. Ihre Stimme hatte einen nur sanft hysterischen Tonfall, der sich rasch wieder verflüchtigte. Wie eine gewisse Rauchfahne.
Ein Alarm-System. Ringo zeigte auf die zerstörten Gefäße. Vorschlag: Verbergen wir uns und hoffen, dass jemand vorbeikommt und nach dem Rechten sieht?
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BeitragThema: Re: [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf   [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf Icon_minitimeSa Jun 11, 2016 2:27 pm

Eher ein kleines Druckwellchen, da die Bombe wohl nicht darauf ausgelegt war physischen Schaden zu verursachen. Harus Arme zitterten kurz und sie tänzelte auf dem rechten Fuß, nachdem sie die Bombe ausgelöst hatte. Relativ schnell konnte sie sich aber wieder fangen, hoppste ein paar Schritte zur Seite und betrachtete die Farbe, die Richtung Himmel stieg. Ihr sichtbares Auge glubschte den Rauch fragend an, als gäbe er ihr eine Antwort darauf, warum er gerade hier war. Bwah! Scheiße! kam es einen Moment später. Der Kopf zuckte in die Richtung der Geräuschquelle und Haru beobachtete wie auch Ringo dieselbe Falle auslöste. Kurz darauf wirkte sie etwas zerknautscht, aber das trieb der 17-Jährigen lediglich ein amüsiertes Grinsen auf die Wangen. "Hai", sagte sie und nickte grinsend. Sie stimmte der Idee zu, dass der Boden kein guter Ort war, um sich fortzubewegen oder anderweitig zu agieren. Je weiter sie voran schritten, desto mehr stieg wohl auch die Wahrscheinlichkeit, dass noch schlimmere Dinge im Boden lauerten. Vielleicht dachte sich jemand den Witz aus mit einem Genjutsu das Aussehen der Kameraden zu adaptieren. Die schossen aus dem Boden, Haru blinzelte und wusste nicht mehr, wer die echte Ringo wäre. Das wäre tödlich. Und sie würde wahnsinnig werden. Das wäre das kleinste Problem.
Haru legte wie ein Denker die Finger ans Kinn. Sie wollte nun nicht so überheblich handeln, versuchte sich etwas schlaues auszudenken, das nicht in einem Desaster endete. Sie konnte Ringo vielleicht mit einem Wind-Jutsu auf eines der Dächer befördern - nein, Chakra-Verschwendung. Vielleicht auf Händen laufen, damit sie weniger Fläche boten, die eine Bombe auslösen konnte - nein, die Koordination litt darunter. Die dritte Idee erschien Haru am sinnvollsten. Sie schnippte mit den Fingern und war überzeugt. "Einverstanden. Ich suche uns einen guten Ausgangspunkt!" Statt auf das Dorf zuzulaufen, sprang Haru mit einem Hops vor Ringos Füße. Sie lächelte sie unschuldig an. Zu unschuldig, als dass sich dahinter nichts verbergen konnte. Kurz darauf drehte sie sich um, ging in die Hocke und rammte Ringo rückwärts mit dem Hintern, sodass sie automatisch auf ihren Rücken fallen sollte. Die Blauhaarige schnappte sich die Kniekehlen und mahnte: "Festhalten, Ringo-chan." Wenn sie nur ein Fußpaar hatten, das den Boden berührte, löste schon mal einer eine Falle weniger aus. Sofern sie dann eventuell nur eine auslösten, war zumindest schon mal Verwirrung gestreut. Zumindest in Harus Kopf und der Kette logischer Abfolgen, die sie sich zusammengebastelt hatte.
Nun spannte sie die Muskeln in ihren Beinen an und machte einen Satz aus dem Stand, der sie mehrere Meter von dem Fuß der Mauer weg bewegte. Kurz vor einem Haus, das durch eine Holzkonstruktion eine klassische Veranda hatte, die die Fassade umfasste, landete Haru. Dabei berührte sie nochmals den Boden, achtete aber nicht darauf, ob sie irgendwas auslöste, sondern sprang sogleich mit Chakra in den Fußsohlen an die Holzsäule der Konstruktion und sprintete an ihr empor. Sie kamen nicht auf dem Dach an, sondern im zweiten Stockwerk. Hinter dem Balkonzaun hier waren sie sicher und nicht so gut einsehbar dank des Hauses im Rücken, als wenn sie auf das Dach gesprungen wären. Haru ließ Ringo runter rutschen und lehnte sich an die Wand neben einer Zimmertür, die auf den Balkon führte, aber abgeschlossen war. "Hier ist es ganz gut, denke ich. Und ... gomen. Für den spontanen Überfall." Sie legte sich entschuldigend die Hand an den Hinterkopf und grinste verlegen. Aber so hatte sie wenigstens Ringos körperliche Kraft nicht beansprucht. Dieser Altruismus konnte bei 3 Tagen, die sie Zeit hatten, aber vielleicht auch voreilig zum Versagen ihrer eigenen Kräfte führen. Nun hieß es wohl erst mal warten.
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BeitragThema: Re: [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf   [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf Icon_minitimeMi Jun 22, 2016 5:37 pm

Kurzzeitig festgesetzt also, durch ein kleines, feines und nichtmals lebensgefährliches Minenfeld. Ringo, kurz hochgekocht über ihren eigenen Fehlgriff, kühlte schon wieder ab und fasste das Tongefäß, welches sie selbst zerstört hatte, näher ins Auge. Das könnte ich auch basteln. Fehlen täte nur das Doton, um die Pöttchen in die Erde zu bringen. Da müsste wohl ein entsprechend befähigter Kamerad aushelfen. Oder eine Schaufel.
In diesem Moment entschloss sich Haru, mit ihrer Befähigung auszuhelfen. Auch wenn es zunächst nicht so aussah. Ringo zuckte leicht zusammen, als ihre Kameradin so unvermittelt vor ihr auftauchte und unschuldig-verschmitzt grinste. Was lachst - Da bekam sie Harus Hinterteil gegen die Hüfte, und so überraschend kam dieses hinterhältige Manöver, dass Ringo das Gleichgewicht verlor. - du! Ey? Im nächsten Moment langte Haru in ihre Kniekehlen und nahm sie huckepack. Ringo machte die Sache mit, indem sie sich wirklich festhielt. Ringo war eine ganz passable Reiterin - ihr Kuchiyose-Vertrag bestand schließlich mit Spießböcken und einer Sattelschneiderei - doch diese Situation war... gewöhnungsbedürftig. Es gab keine Zügel, keinen Sattelknauf. Und Haru mit den Schenkeln lenken zu wollen, würde wohl für die Mizushima eher befremdlich sein. Einfach mitmachen, sagte sich Ringo im Stillen. Und dann setzten sie sich auch schon in Bewegung. Haru schnellte mit einem beachtlichen Sprung über das Minenfeld, zog sogar ein Glückslos und löste keine weitere Mine aus. Ohne inne zu halten, ging es eine Hauswand hinauf und auf einen Balkon im zweiten Stock.
"Hier ist es ganz gut, denke ich. Und ... gomen. Für den spontanen Überfall."
Oh, schon gut... Ringo hatte sich heruntergleiten lassen und musterte mit halbem Lächeln Harus Miene. Beim nächsten Mal werde ich darauf eingestellt sein, dass du mich anspringst. Rasch wurde sie wieder ernst, blickte aus der Höhe erst die äußere Ringstraße entlang, dann die geradlinig ins Zentrum verlaufende Straße. Aus welcher Richtung mochte ein Gegner kommen, wenn er die Minen kontrollieren wollte?
Gehen wir davon aus, dass die Straße an der Palisade entlang vermint ist, sprach sie. Und lass uns auch vermuten, dass nicht absolut alle Straßen vermint sind. Sie unterstrich das absolut alle mit winkerisch-hektischer Gestik. Daraus erschließt sich: Der Gegner kommt von da oder da! Sie zeigte auf die zwei Hausecken. Hilfe, ich klinge wie so ein Theoretiker, gab sie dann zu, wandte sich der Balkontür zu und versuchte, sie zu öffnen. Leider ohne Erfolg, sie war wie jede anständige Tür verschlossen. Der schnellste Weg in ein Haus hinein wäre nun natürlich, die Scheibe einzuschlagen, doch dies wäre zum Einen laut und hinterließe zum Anderen Spuren. Also sollte stattdessen...
In diesem Moment klackerten Dachschindeln. Jemand sagte mit junger, männlicher Stimme Hupps, am weiter entfernten Ende des Daches. Ja, nun da. Schaue.
Ringo verzog das Gesicht. Der Feind nahm keine Straße. Er nahm das Dach. Rasch fasste sie Haru bei der Schulter und bedeutete ihr, sich dicht an die Wand zu stellen, wo der Überhang des Daches Deckung bieten sollte.
Schritte auf dem Giebel.
Ringo dachte an die Bömbchen, welche auf der Straße vergraben waren. Und offenbar wirklich als Signalgeber dienten. Der Gedanke vor dem Huckepack-Ritt fiel ihr wieder ein: Das kann ich auch. Zumindest als Ablenkung und falscher Standort-Vortäuschung konnte sie das schon jetzt...
Die Sarutobi konzentrierte Katon-Chakra in der linken Hand. Was aus ihrer Haut emporsiechte, war rabenschwarz und von rauchiger Konsistenz, verdichtete sich jedoch sehr schnell zu einem handgroßen Bröckchen, welches Grillkohle sehr ähnlich war. Sie reichte es Haru. Wirf das, bedeutete sie ihr lautlos, nur mit Lippenbewegungen und recht eindeutiger Gestik. Dabei sah sie aus, als müsse sie Fliegen vertreiben. Es macht Wuuusch, wie die Dinger da unten. Erneutes Gestikulieren. Wuuusch war natürlich wie eine aufgehende Blüte, die Dinger da unten bekamen bloß einen scharf deutenden Zeigefinger.
Dann wandte sich Ringo ab, überließ Haru die Aufgabe des Ablenkens (auch wenn die doofe kleine Kohlebombe von ihr selbst gezündet werden musste; dies würde Ringo einfach nebenbei tun, sobald sie aus den Augenwinkeln sah, wie Haru die Rauchsphäre warf. War schließlich nur ein einziges Fingerzeichen). Sie selbst wollte ins Haus; einfach, weil es einen besseren Aufenthaltsort abgab als die offene Straße. Öffnete sie das Gebäude jetzt, würden sie sich auch später viel einfacher hierhin zurückziehen können, falls nötig. So schloss sie erneut Fingerzeichen, öffnete den Mund und hauchte Qualm aus. Wie ein kleiner Drache. Oder ein professioneller und süchtiger Raucher. Dann stemmte sie sich lautlos gegen die Tür, um eine schmale Ritze Luft zu schaffen. Durch diese Ritze schickte sie den Rauch ins Innere des Hauses, schloss dann weitere Fingerzeichen und ließ den Rauch sich verdichten. Zu einer Doppelgängerin, welche die Tür von innen würde öffnen können...

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Info über den Gegner auf dem Dach *klick mich*

Angewandte Jutsu:

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BeitragThema: Re: [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf   [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf Icon_minitimeMi Jun 22, 2016 8:13 pm

Für einen kurzen Moment fragte Haru sich wirklich, ob Ringo dazu in der Lage war. Um ihre Reaktionsgeschwindigkeit wusste sie halbwegs. Die war nicht die schlechteste. Sonst wäre sie sicher keine halbwegs gute Taijutsuka. Selbst wenn sie nicht mit berstender Kraft um sich donnerte wie ein Türsteher an einem nächtlichen Etablissement. Dennoch kamen Zweifel, ob sie wirklich fähig genug war wieder eine Huckepack-Aktion frühzeitig wahrzunehmen. Einfach hoffen, dass keine solche abenteuerlichen Ideen mehr aufkamen und gebraucht wurden. War sowieso witziger zusammen auf Händen zu laufen. Und die versprochene Kraftersparnis für Ringo war auch lediglich so breit wie Messers Schneide.
Danach bestaunte Haru Ringos Analyse. Sie stellte Hypothesen und Lagepläne auf, die ihr selbst völlig fremd gewesen wären. Sicher klangen sie logisch und man hätte drauf kommen können - aber wieso hätte sie drauf kommen sollen? Für sie galt meist nur, was sie vor Augen hatte. Sie reagierte, was sich zeigte, und handelte wenig präventiv. Umso mehr wurden ihre Augen staunend groß. "Immerhin klingst du wie einer. Und nicht total grenzdebil", pflichtete sie Ringo bei. Es folgte ein anerkennendes Nicken mit intellektuell geschlossenen Augen, die Brauen wissend hochgezogen. Wahrlich, wäre sie Jônin, hätte sie sie sogar Ringo-sama genannt. Haru war immer wieder neidisch wie andere auf Missionen ihr Umfeld abscannten und Schlossfolgerungen kreierten.
Ihre Ohren waren allerdings nicht so schlecht wie ihr strategisches Denken. Sie hielt den Mund, schaute nach oben in Richtung des Geräuschs und hörte die Stimme sprechen. Für einen Moment dachte sie, dass sie das selbst hätte sein können. Das hier waren gerade die Fähigkeiten sich an Feinde heranzuschleichen auf einem Niveau, das ihrem gleichkam. Sie wäre ebenso einfach über die Dächer spaziert, hätte mitunter das ein oder andere Wort mit sich selbst gesprochen und nur nach irgendwelchen Geräuschen oder Schatten Ausschau gehalten. Jemand hätte direkt hinter ihr laufen können, mitunter merkte sie sich vielleicht nicht?
Dann kamen die Instruktionen ihrer geschätzten Kollegin. Diese fing an zu qualmen als wäre eine Abzugshaube in ihrem Kopf kaputt. Haru wusste um ihre Situation, dass sie Qualm anstelle von Feuer produzierte, doch es war immer wieder faszinierend zu sehen. Sie konnte ja auch mit ihrem Element pusten, aber entweder sah man es nicht oder es waren weiß anmutende Windkrähen. Schließlich bekam sie einen Kohlebaseball in die Hand gedrückt. Die lautlose Anweisung verstand sie zum Glück ganz gut. Ein zuverlässiges Nicken folgte. Ein wenig wog sie den Ball in der Hand, erfühlte die Konsistenz und bekam auch etwas Ruß an die sauberen Fingerchen. Darüber beklagte sie sich aber sicher nicht.
Sie drehte sich nach rechts von Ringo weg, nachdem diese zu einem anderen Vorhaben ansetzte. Neben dem Balkon war irgendwann die Hausecke des hiesigen Hauses zu Ende, danach erkannte man die Front des Nachbargrundstücks, das eine ähnliche Konstellation besaß. Haru fixierte eine Holzsäule der oberen Stützkonstruktion und bemühte sich diese zu treffen. Ausholen, Anspannen, Wurfbewegung, Loslassen. Allerdings war ihre Zielsicherheit so gut wie ihre Führungsfähigkeit. Der Ball knallte gegen die Überdachung über ihrem Kopf und flog in sehr steilem Winkel an dem Gelände vorbei Richtung Erdboden. Er rollte noch etwas weg vom Haus, aber im Grunde lag er in der Nähe vor dem Gebäude, an dem die Mädchen sich befanden. Die Blauhaarige schlug die Hände gegen den Mund, hätte sich am liebsten gegen die Stirn geschlagen. Gott verdammter Mist! Aufmerksam schaute sie nach links und rechts, um Ringo im Notfall zu beschützen. Der Gegner konnte ja nur von drei Seiten kommen. Er musste sich vom Dach herunter lassen, um über das Geländer auf den Balkon zu kommen. Und hinter ihnen war die Wand. Also immer schön das Köpfchen drehen. Sie war bereit für einen Kampfkontakt! Glaubte sie.
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BeitragThema: Re: [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf   [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf Icon_minitimeSa Jul 02, 2016 2:26 pm

Strategisches Denken war nicht gerade, was man Ringo früher attestiert hatte. Ihre Teamarbeit war miserabel gewesen, blockiert durch ihre Versuche, selbst stets im Mittelpunkt zu stehen und am liebsten alles allein zu machen. Zum Chuunin war sie geworden, weil sie die Fähigkeiten und den Ehrgeiz besaß, Dinge zu ihren Gunsten zu drehen... und weil sie hinterhältig war. Fies. Neidisch auf die Fähigkeiten anderer. Taktisch auf eine ganz eigene, bösartige Weise.
Die Prägung, eifersüchtig auf andere zu sein, hatte Ringos Aufmerksamkeit stark nach außen gerichtet. Und für ein geschultes Auge gesorgt. Inzwischen wendete sie dieses aufmerksame Betrachten etwas klüger an.
Immerhin, hatte Ringo mit trockenem Lächeln auf die Aussage Harus, nicht total grenzdebil zu klingen, geantwortet. Und sich dann ihrem Vorhaben gewidmet. Inzwischen manifestierte sich ihr Doppelgänger im Inneren des Hauses und studierte den Schlossmechanismus der Balkontür. Und wer jemals in einem fremden Haus versucht hatte, eine Terrassentür zu öffnen, wußte: Solche Klinken konnten höllisch kompliziert sein! Und dieses Exemplar war da nicht anders. Die Rauch-Bunshin legte den Kopf schief, rückelte an der Klinke und fragte sich, ob sie erst ziehen und dann querlegen sollte oder erst querlegen und dann ziehen? Oder drücken? Und wenn man schon querlegte, auf drei Uhr? Oder runter auf sechs Uhr? Oder drehte man die Klinke komplett?!
Derweil spielte Haru Ball. Wie ein säbelzähniges Eichhörnchen mit einer Eichel. Ein Wunder, dass Harus Wurf nicht das Nachbarhaus zum Einsturz und den Kontinent zur Spaltung brachte.
Ringo - das Original - schaute hin, als ihre Kameradin die Hände vor den Mund schlug. Die Sarutobi kommentierte den kleinen Querschläger mit einem Macht nichts-Schulterzucken und löste Tsuchibotaru trotzdem aus. Die Rauchgranate platzte in einem kohlrabenschwarzen Qualm-Pilz auf!

Inotachi war zunächst zum Pochen herumgefahren, welches die Rauchgranate am Dachfirst ausgelöst hatte. Doch nun quoll Rauch von der Straße hinauf, und der Chuunin hatte sogleich das Bild vor Augen, wie sich ein Eindringling erst von der Kante des Dachvorsprungs abstieß, dann gen Erdboden schoss und dabei erneut eines der Rauchbömbchen auslöste. Und weiter flüchtete, zum Nachbarhaus. Rasch drückte er den Funk-Knopf. Kontakt, meldete er knapp und eilte übers Dach, stieß sich ab und wechselte auf das Nachbarhaus.

Ringos Doppelgängerin entknobelte derweil den Mechanismus. Drehen, Ziehen, Drehen! Verflucht seie die Kindersicherung. Die Tür öffnete sich in der Gleitschiene, und Ringo duckte sich ins Innere, an ihrem Doppelgänger vorbei. Davor tippte sie Haru noch auf die Schulter, damit ihre Kollegin ebenfalls in die Wohnung wechseln konnte.
Ein Schatten huschte unten über die Straße; der springende Gegner hatte den Schatten geworfen. Es war eben noch Morgen, und die Sonne stand tief im Osten.
Ringo sah der Bewegung nach, auf der Unterlippe kauend. Schaute zu ihrem Bunshin, dann zu Haru. Fangen wir ihn. erneut wandte sie Zeichensprache an; deutete in Richtung des abgelenkten Gegners und umschloss den zeigenden Finger mit der anderen Hand. Sie macht Ablenkung. Ringo zeigte auf ihre Doppelgängerin. Du tust dein Ding. Ringo zeigte auf Haru. Und ich spähe, falls weitere Gegner irgendwo sind und dazukommen. Sie zeigte auf ihre Augen, dann in kreisender Bewegung auf die Umgebung.

Falls Haru auf den Plan einging, würde die Rauchdoppelgängerin Inotachi direkt angreifen; der Chuunin würde freudig seine Kettensichel zur Hand nehmen und die Doppelgängerin mit dem Kugelgewicht einzuwickeln versuchen. Ja! Direkter Kontakt! Inotachi liebte es, wenn "Bewegung in die Sache kam".

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Inotachis Kampfstil:

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BeitragThema: Re: [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf   [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf Icon_minitimeSo Jul 10, 2016 2:15 pm

Irgendwie hatte Haru für einen Moment das Gefühl, dass sie besser als Rauchgranate ihren Teil zur Mission hätte beitragen können als als Werfer oder Shinobi selbst. Die Granate hatte schlichtweg nur auf einen Impuls reagieren und explodieren müssen. Sie hatte es getan und ihren Zweck erfüllt. Für das junge Mädchen selbst sah das Ganze gerade etwas anders aus. Es wurde brenzlig mit den Fixpunkten, die ihre Aufmerksamkeit forderten. Sie konnte das nicht gut einteilen und blitzte mit den Augen hin und her. Wo sie was hörte, wo Ringo sich befand, wo sie was vermutete, aber nichts zu sehen war. Das machte sie kirre! Die Gegner nicht zu sehen war wie einen Maulwurf zu jagen ohne die Erde kaputt machen zu dürfen. Wie sollte man das bitte schaffen? Und wie sollte sie das hier nun gerade schaffen? Der Gegner reagierte auf die Granate, man sah nur einen Schatten, aber wo genau sich der Kerl nun befand, konnte Haru immer noch nicht sagen. Direkt am Haus, Mitte der Straße? Dann kam Ringos Zeichenwirrwarr dazu. Haru war so abgelenkt, dass sie kaum die Hälfte verstand. Lediglich, dass der Doppelgänger sich irgendwie um den anderen Kerl kümmern würde. Okay, das mit der Doppelgängerin war irgendwie logisch. Wozu hatte man die, wenn nicht, um von sich selbst abzulenken? Aber was sollte sie denn jetzt tun? Das hatte sie unglücklicherweise nicht kapiert. Und sie wollte sich die Schmach ersparen einfach nur rum zu stehen und Ringo dazu bringen zu müssen ihre Zeichen zu wiederholen. Das brächte ja nichtmals was. Die zweite Ringo machte sich demnach auf den Weg. Vielleicht sollte Haru sie unterstützen? Es kam zum Ausruf. Er hatte sie geortet. Ein Treffer und Ringo II verpuffte sicherlich wie zahlreiche andere Bunshin, die man als Ablenkungsmanöver eingesetzt hatte. Ringo war ja sicher zu sonst was in der Lage. Sie war älter. Sie war eine Sarutobi. Sie war cool. Sie sah wenigstens weiblicher aus. Also sollte sie sich was Gescheites überlenken, während Haru versuchte die Streuung der Kanone zu verteilen. Rein metaphorisch. Sie wollte Ringo II unterstützen. Vielleicht dachte der Gegner dann umso mehr, dass er gleich beide Originale vor sich hatte und achtete noch weniger auf seine Umgebung! Schlecht war die Idee sicher nicht. Ohne Ringo irgendeine Info in Form von Zeichen zu geben schlich Haru möglichst vorsichtig an den Rand des Balkons und betrachtete die Straße darunter. Lustiges Gerät hatte der junge Herr. Hohe Reichweite mit Wumms. Aber schwer und wesentlich vorhersehbarer als Kunai und Shuriken. Ringo II lenkte gut ab. Haru sah hin. Sie ging in die Hocke, damit das Holzgeländer sie verdeckte. Zwischen den Latten behielt sie das Ziel im Auge, formte konzentriert Fingerzeichen und eilte somit zur ersten Unterstützung. "Fûton: Kakû Tori Rendan." Um sie herum bildeten sich Fûton-Vögel. Sie formte sie einem ihrer Lieblingsvögel nach: Schwalben. Sie flatterten zaghaft nach oben, um über den Balkon huschen zu können. In der Sekunde, wo sie die richtige Höhe hatten, preschten sie zielgerichtet auf den jungen Mann zu, um ihn zu attackieren. Haru blieb dabei wie ein Kind im Busch hinter der Holzverkleidung sitzen. Vielleicht konnte sie ja noch ein zweites Überraschungsmoment herausholen. Oder Ringo I schlug ihr von hinten wegen der doofen Idee auf den Kopf.

Jutsu:
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BeitragThema: Re: [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf   [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf Icon_minitimeSo Jul 17, 2016 10:38 am

Ringo I wäre über Harus Ansichten sicherlich sehr geschmeichelt gewesen, hätte allerdings auch das Lob höflich zurückgewiesen. Sie fand eigentlich nicht, dass sie etwas sonderlich Durchdachtes produzierte. Reagieren ist gerade eigentlich alles, was wir tun. Die Porzellan-Bömbchen im Boden, nun der Kontakt mit dem Gegner. Alles nur Auslöser für ihre Aktionen. Der Fluss des Geschehens treibt uns. Das ist nicht anstrebsam. Zum Glück gab es Mittel und Wege, dies zu ändern.

Benutze die Wissenschaft der starken und schwachen Punkte, damit der Vorsturm deiner Armee den Feind trifft, als würde ein Mahlstein auf ein Ei treffen. Der kluge Kämpfer zwingt dem Gegner seinen Willen auf, doch er lässt nicht zu, dass der Gegner ihm den Seinen aufzwingt.
Belästige den Feind, wenn er sich Ruhe gönnen will. Zwinge ihn zum Aufbruch, wenn er ruhig lagert. Tauche an Punkten auf, die er hastig verteidigen muss. Marschiere rasch dorthin, wo du nicht erwartet wirst.
- Sun Tzu, Kunst des Krieges


Eine Gruppe von Shinobi war keine Armee. Die individuellen Fähigkeiten der Shinobi konnten die Aufgaben einer Armee aber dennoch übernehmen. Zunächst ging es ums Spähen. Ringo schloss Fingerzeichen. Geheimkunst aus der Feuerlehre der Sarutobi. Des Roten Vogels Auge steht nur nachts, morgens und abends offen. Der Rote Vogel war ein Sternbild im Süden, ebenso aber eine Metapher für Feuer. Sarutobi Ryū: Seiza gaku no jutsu. Chakra sammelte sich prickelnd auf ihrer Haut. Sie konnte es nicht sehen, nur fühlen. Wie winzige Wärmepflästerchen. Es war Katon, aber nicht zum Verbrennen bestimmt. Mit einer Reihe weiterer Fingerzeichen schickte Ringo das Chakra in vollkommener Streuung aus.

Ringo II begegnete derweil dem Feind. In einem Wirbel der Bewegungen umkreisten die Doppelgängerin und Inotachi einander, wechselten Haltung und Standort, die Eine immer halb auf dem Rückzug vor dem flirrenden Kugelgewicht, der Andere gut gelaunt die Richtung vorgebend. Inotachi ließ die kleine Kugel tanzen und schnappen, während die Sichel in seiner Hand verblieb.
Ich vergaß, zu grüßen, rief er, Guten Morgen! Die Metallkugel dotzte mit dumpfem Knall gegen eine Hauswand, als der Bunshin mit einem seitlichen Schleifschritt auswich. Sie schoß vor, den Moment nutzend, da die Kugel ohne Bewegung war. Und gute Nacht. Die Kugel war alles, nur nicht still! Geschickt ließ Inotachi die Kette zucken und fing den überraschen Bunshin, indem er die zurückkommende Kugel in ihre Kniekehle fahren ließ. Zwei weitere Schwünge, und ihre Beine waren gebunden. Ringo II landete im Staub, wo ein Verfechter des Federstils definitiv nicht hingehörte.
Inotachi war glücklich mit sich. Nicht so gut wie gedacht. Wenn er es recht bedachte, dann...-
Schwirren und Sirren von schräg oben!
Inotachi blieb nicht mehr die Zeit, darüber zu sinnieren, dass es typisch für Bunshin war, schwächer zu sein als das Original und dass es Standart war, eine Falle zu vermuten, wenn die Dinge zu leicht schienen. Ihm blieb auch keine Zeit mehr, aus der Flugbahn zu springen. Stattdessen gebrauchte er die Kusarigama erneut! Er schleuderte die Kette und brachte sie zum Schwirren wie kleine Mädchen ein Springseil auf dem Spielplatz. Der gestrauchelte Bunshin fungierte ungewollt als Gegengewicht. War die Kusarigama an einem Ende gebunden, schränkte dies zwar ihre Beweglichkeit ein, erhöhte ironischerweise jedoch gleichsam die Kontrolle über die Kette. Mehrere Fuuton-Schwalben gerieten in die propellernde Kette. Einige mehr holte die Sichel selbst. Inotachi büßte ein paar böswillig brennende Schnitte an dem Arm ein, der die Kette hielt, denn dort war die Verteidigung am Schwersten zu bewerkstelligen. Generell aber überstand er den Angriff gut, und dies ließ seine Laune weiterhin hochfliegen.
Er wandte sich dem Balkon zu, hob die Sichel wie zum Gruße.
Die gebundene Doppelgängerin, durchgeschüttelt bei dem vögelabwehrenden Ketten-Manöver, war jedoch in den Handstand gegangen und drückte sich nun ab. Selber gute Nacht!
Woah! Inotachi sah die Fußsohlen herankommen, duckte sich weg. Der geschlossene Sprungkick traf ihn schmerzhaft an der Schulter. Er hakte jedoch die Sichel um ein Bein seiner Gegnerin und raubte ihr erneut das Gleichgewicht. Er riss runter. Ihre Landung war hart und staubig, denn die Straßen im Manöverdorf wurden selten gefegt. Kein Spruchklau. Inotachi setzte dem Bunshin den Fuß auf den Rücken. Zu seinem Erstaunen löste sich seine Gefangene, inzwischen zu lädiert zum Weitermachen, in Rauch auf. Hoppla!

Ist Taijutsu nicht deine Stärke?
Auf dem Balkon hatte Ringo I, während sie auf die Rückkehr ihres Chakra wartete, einen Blick nach draußen geworfen und Haru erblickt, wie sie hinter dem Geländer kauerte.
Nicht zurückhalten.

Im Pagodenturm, im höchsten Stockwerk, bemerkte ein Shinobi mit der Fähigkeit des Spürsinns das feine Krieseln von Chakra, welches sich in einer Welle bewegte und vorbeiflog. Einige Momente später driftete diese Welle erneut vorbei, wie ein Windstoß, der sich auf einer anderen Ebene der Realität bewegte und nichtmals einen Grashalm krümmen konnte.
Hm.
Hm?
Irgendwas ist gerade vorbeigekommen.
Hmmm...
Hmhm.
Geisel, Geisel, Geisel. Ich bin eine Geisel, trali trala...

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BeitragThema: Re: [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf   [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf Icon_minitimeMo Jul 18, 2016 1:35 pm

Überaus neugierig verfolgte Haru hinter ihrem Holzgeländer die Aktionen zwischen Ringo II und dem Gegner mit einer überaus interessanten Waffe. Es war eine komische Kombination, die einerseits über ein Gewicht verfügte, am anderen Ende aber über eine Sichel. Hätte er sich nicht eine Hellebarde oder so nehmen können? Die konnte er gut halten, steuern und musste nicht so weit schwingen und kalkulieren. Mit Hellebarden konnte man bestimmt besser tanzen als mit diesem klobigen Instrument, was er da verwendete. Es war auf jeden Fall gut zu sehen wie er es benutzte, sodass Haru sich darauf einstellen konnte. Die Bewegungen Ringos waren ihren nicht unähnlich. Beide hatten schließlich den Federstil in ihrem Repertoire. Sofern es Haru bekannt war, unterschieden die Mädchen sich eigentlich nur in ihren Elementen. Ansonsten waren sie doch recht gleich. Zumindest war es das, was sie behalten hatte von den Zeiten, in denen sie zusammen agiert hatten. Sei es nun auf ein paar Missionen oder zum privaten Vergnügen. Im Grunde war der Kage Bunshin somit ein nützliches Vorbild, sodass Haru glaubte zu wissen woran sie war.
Schließlich fragte Ringo eine Frage, die der 17-Jährigen einen Stich versetzte. Taijutsu nicht ihre Stärke? War das ihr Ernst? Sie wusste doch eigentlich, was die Chûnin immer trainierte! Sicher nicht Erbsen gegen irgendwelche aufgestellten Dosen zu spucken. Nach Comic-Kunst hätte sie am Hinterkopf nun ein paar vertikale Streifen mit dunkler Wolke gehabt. Es kam lediglich eine zerknirschte Antwort. "Es. Ist. Meine. Stärke." Dann formte sie in ihren Schoß kinderleichte Fingerzeichen, die Ringo von hinten nicht sehen konnte. Es gab ein Wölkchen um Harus Körper herum und plötzlich gab es wieder eine Ringo II, nachdem es die andere im Zweikampf mit dem Feind zerschlagen hatte. Haru richtete sich auf und drehte sich in Ringos Gestalt zu Ringo um. Grinsend sah sie sie an und erwiderte: "Der Gegner will bestimmt auch wissen, ob Taijutsu deine Stärke ist." Haru versuchte nun sich darauf zu konzentrieren an der linken oder rechten Seite des Balkons auf die Straße zu springen. Es waren jeweils beides kurze Seiten, sodass sie dem Gegner zumindest nicht gleich volles Rohr vors Gesicht sprang. Ergo marschierte sie nach rechts, hob sich mit den Händen leichtfüßig über das Geländer und sprang hinunter. Unten federte sie sich gut ab und verschränkte die Arme gelassen. Sie lehnte sich an den vorderen Stützpfeiler des Balkons und betrachtete den jungen Mann. Zu ihrer Überraschung sah er aus dieser Nähe fast wie eine Frau aus. Vor allem diese langen Haare waren irritierend, aber gerade Haru konnte ja davon Lieder singen mit Jungs von hinten verwechselt zu werden, da sie sich oft demnach kleidete. Lächelnd begrüßte sie den Mann. Rum zu stehen ließ das Henge no Jutsu auch noch nicht auffliegen, aber wenn sie nun plante mit dem Federstil zu agieren, dann kam es sicherlich zur Auflösung. Für den ersten Moment war es aber eine ganz nette Show. Ob der Kerl sofort durchschaute, dass es trotzdem nicht das Original war? "Guten Morgen", erwiderte sie etwas lauter und klaute somit wieder seine Pointe. Hoffentlich gab es Ringo genug Zeit für was auch immer sie gerade Zeit brauchte.

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BeitragThema: Re: [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf   [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf Icon_minitimeDo Jul 21, 2016 6:43 pm

Hoppla? Ringo schaute ein klein wenig überrascht, als Haru grimmelig auf ihre Worte reagierte. Hab ich nun einen zu befehlenden Ton angeschlagen? Immerhin war die Sarutobi letzten Endes nur Genin. Haru mochte nicht die Befehle geben und ihrer Kameradin die Taktik überlassen, doch vielleicht mochte sie es nicht, wenn sie so... unstandesgemäß angesprochen wurde? Dass es bloß simple Eingeschnapptheit nach einem Missverständnis war, konnte sie gerade nicht wissen. Zum Nachhaken war allerdings auch keine Zeit, und Haru wartete auch nicht auf Weiteres. Stattdessen handelte sie und warf sich ein Henge über.
Ringo hob eine Augenbraue, als sie sich selbst gegenüber stand.
"Der Gegner will bestimmt auch wissen, ob Taijutsu deine Stärke ist."
Ihre Augen wurden schmal. Wage es nicht, mein Aussehen mit zappeligen Tanzbär-Bewegungen in Verbindung zu bringen. Hüpf nicht rum wie ein Tanzbär, so etwas sagte man gern Taijutsu-Anfängern, die sich noch nicht sparsam und effektiv bewegen konnten. Am Anfang war alles seltsam und ungelenk, man konnte sein Gleichgewicht noch nicht richtig im Körper manövrieren und machte alle möglichen unnötigen Bewegungen. Es sah wirklich seltsam aus.
Ringo verfolgte noch kurz, wie die Identitäts-Diebin sich anschickte, in das Spiel einzugreifen. Dann aber spürte sie bereits das Kribbeln von Chakra, welches in ihren Kreislauf zurückkehrte. Rasch verschwand sie wieder nach drinnen, kleine warme Raupen im Bauch, und schloss Fingerzeichen, was die metaphorischen Raupen in Schmetterlinge verwandelte. Sie spuckte das Chakra in einem rauchigen Wölkchen aus und sah zu, wie es sich formierte.
Ein Wärmebild. Dreidimensional. Helle Flecken für höhere Temperaturen, dunklere Töne für Niedrigere. Darum wirkte dieses Jutsu nur morgens, abends und nachts. Zumindest in der warmen jahreszeit, denn die Sonne würde alsbald ihre Arbeit getan haben und die ganze Umgebung wäre zu aufgeheizt, um noch etwas vernünftig erkennen zu können. Nun aber war noch alles gut, das gesammelte Wissen erkenntnisreich. Ringo spähte auf das Gebilde aus Rauch, suchte es ab nach Körperwärme. Fand sie auch, in Form von Haru, zu diesem Zeitpunkt auf dem Balkon, sich selbst sowie Inotachi und dem Rauch-Bunshin. Anker gefunden, weiter gehts... Ihr Blick huschte über die milde erwärmten Dächer, ohne eine Signatur zu erblicken, die auf mehr als 25 Grad hindeutete. Kein weiterer Gegner im Umfeld. Wo... sind... sie... da!
Höchster Punkt, das war nicht schwer. Der Turm. Vorhersehbar. Huschte Inotachi als Einzelkämpfer umher? Wirklich? Na denn.
Wie sagte das Regelbuch der Strategie? Sei wie das Wasser, das bergab fließt. Meide, was stark ist, und schlage, was schwach ist. Ist der Feind zahlenmäßig überlegen, weiche ihm aus. Ist er zahlenmäßig unterlegen, greife ihn an.
Holen wir ihn uns.

Ringos Spähen und Auswerten dauerte nur kurz an. In dieser Zeit wandte sich Inotachi gut gelaunt der neuen Gegnerin zu, die nun wieder freie Kettensichel mit dem Kugel-Ende schwirren lassend. Es wirkte irgendwie verspielt.
Nochmals guten Morgen, entgegnete er und lachte kurz. Dachte, Bunshin hätten den Vorteil, dass man nicht alles ständig wiederholen müsste? Oder ist deine Version nicht hochklassig genug?
Ringos Version war in der Tat nicht hochklassig genug. Ihre Hi Bunshin übertrugen keine Infos. Doch selbst wenn Ringo eine bessere Ausgabe beherrscht hätte... Inotachi fiel jedenfalls auf die Verkleidung rein, solang Haru sich nicht windgeschwind bewegen musste.
Was macht ihr Mädchen, dass ihr nur einzeln herkommt? Was Spaßiges?
Die Kusarigama zog verspielte Schleifen. Das Kugelgewicht war übrigens kein Morgenstern, sondern durchaus handlich. Die Kettensichel war eine durchaus gefährliche Waffe, die man gut zu händeln hatte, wollte man sich nicht selbst aus Versehen niederschlagen.
Und dann, ohne auf eine Antwort zu warten, machte Inotachi eine schnappende Handbewegung, und das Gewicht peitschte an der Kette vorwärts, gerade und direkt auf Harus Brust zu. Ginge sie ins Leere, würde Inotachi sie sofort wieder zurückschnappen lassen - mit dieser Bewegung hatte er zuvor schon Ringo II in der Kniekehle getroffen.
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BeitragThema: Re: [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf   [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf Icon_minitimeFr Jul 22, 2016 2:17 pm

Als würde Haru es jemals wagen eine Sarutobi wie einen Tanzbär aussehen zu lassen. Es war vielmehr reizvoll so blonde Haare bunt zu färben, weil man sie nicht mehr aufhellen musste! Bei dunklen Haaren war das weitaus schwieriger und hielt nicht so gut, aber beim Bunshin ging es erst recht nicht, weil das Haar nicht echt umgeändert worden war. Wiederum waren das nun völlig belanglose Gedanken. Ringo brauchte sich schon keine Sorgen zu machen, dass Haru sie irgendwie absichtlich blamierte, und wenn etwas passierte, dann war es ganz bestimmt ein Versehen!
Für einen Moment wollte Haru irgendwie Ringo die Antwort überlassen, weil sie selbst ja keinen Bunshin beschworen hatte. Sie hatte sich mit einem Henge verwandelt und dachte wieder nicht soweit, dass Inotachi das für einen schlechten Bunshin hätte halten können. So dachte sie irgendwie, dass er mit Ringo selbst sprach, aber die war ja nicht wirklich in Reich- oder Sichtweite. Hoffentlich, da Haru sich extra nun gezeigt hatte, damit Ringo irgendwas Cooles oder Nützliches machen konnte.
Dann fragte Inotachi tatsächlich nach etwas, was auch durchaus direkt zu verstehen war. Außerdem verriet die Frage, dass er wusste, dass sie nicht alleine, sondern eben wenigstens zu zweit waren. Wobei. Es war ein Manöver. War er nicht vielleicht sogar von Anfang an informiert gewesen, wer und wie viele ihn erwarteten? Die innere verdrehte genervt die Augen. Gerade dachte sie, dass sie was tolles erkannt hatte, dabei war es rein bürokratisch doch sicher so, dass sie und Ringo die einzigen waren, die hier uninformiert waren. Dieser langhaarige Junge wusste sicher alles, kannte jede Falle und jedes Versteck. Naja, dann beantwortete sie die Frage halt ohne großes Wissen vorauszuhaben. "Vielleicht störst du beim Sudoku", sagte Haru völlig lapidar und grinsend. Sie fand ihre Antwort gar nicht so schlecht, um sich auf freundschaftliche Weise ein wenig miteinander zu rivalisieren. Obwohl sie noch weitaus unfreundlicher und provokanter hätte sein können. Sie hätte ihn sogar schlichtweg ignorieren können! Aber sie war ein höfliches Mädchen. Sie hatte Respekt gelernt und wusste eigentlich mit jedem, der ihr nicht negativ gesonnen war, gut umzugehen.
Weitere Kommunikation blieb schnittartig aus. Inotachis blechartiges Springsseil mit hübschen Enden sauste durch die Luft wie eine in Form gegossene Faust, die es auf Harus Oberkörper abgesehen hatte. Vielleicht sollte sie es ähnlich machen. Das Ding war schnell, also war für große Ausweichmanöver nach oben zurück auf das Geländer wohl nicht so viel Zeit. Haru löste die Arme aus der Verschränkung und überlegte sich wohl die Richtung, die andere Leute eher nicht so empfohlen hätten. Sie sprang aus dem Stand heraus nach vorn direkt auf Inotachi zu. Seine Waffe versuchte sie von der Höhe des Sprungs her zu überwinden, sodass sie unter ihr wegflog. Einzige Landemöglichkeit ohne sofort in die Kette zu geraten waaaar- "Tick! Du bist!" Mit ihren Füßen landete sie voran auf Inotachis Schultern. Dort blieb sie aber nicht lange, sondern sprang wie ein Kaninchen noch einen Satz weiter hinter ihn an die Häuserwand des Nachbarhauses und sprintete daran hoch. Dabei verfilzte ihr Henge schon zu Dreiviertel, sodass ihre normale Kleidung zu erkennen war und das blonde Haar langsam blauviolett durchschimmerte. Wie ein Kaugummi klebte Haru am Giebel, war wieder in der Hocke und fixierte Inotachi aus etwa drei Metern Höhe mit schrägem Winkel. Mit Chakra in den Füßen hielt sie sich fest und formte dann Fingerzeichen. "Fûton: Daitoppa." Mittlerer Chakra-Einsatz, damit möglichst wenig Kollateralschäden aufkamen. Allerdings betrachtete Haru nicht wirklich den Aspekt, dass sie nun Inotachi eventuell voll in Ringos Richtung pustete. Es entstand ein kräftiger Windstoß, der auch den Staub der Straßen soweit aufwühlte, dass es gefährlich in den Augen pieksen konnte. Haru wollte den Mann mit seiner Waffe einfach gegen die Wand des Erdgeschosses pressen. Vielleicht kam Ringo dann mit was Nettem um die Ecke?

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BeitragThema: Re: [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf   [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf Icon_minitimeFr Jul 22, 2016 3:20 pm

Kein Bunshin. Eher das Original? Dies waren Inotachis Gedanken, während seine Gegnerin der Kette gewandt entging. Diese hier ist schneller... Viel schneller! Mit einem beeindruckenden Sprung gelang es der Kunoichi gar, auf den Schultern des Yamanaka zu landen. Sie war ein Fliegengewicht, sodass Inotachi beeindruckenderweise sein Gleichgewicht halten konnte - auch dank seiner eigenen Geschicklichkeit und Körperkontrolle. Er war von ihrer Steigerung doch sehr überrascht worden. Andernfalls wäre seine Gegnerin mit ihrem gewagten Manöver wohl Fußsohle voran in die Sichelspitze gehüpft.
Schließlich beherrschte er seinen Kampfstil ebenso gut wie Haru den Ihren...
So aber hakte die Sichel nur durch leere Luft; Haru war bereits weiter und eilte senkrecht die Wand hinauf. Der Chuunin wirbelte herum, seine Kette wieder einholend, und setzte zur Verfolgung seiner Ranggenossin an. Der Umstand, dass sie Fingerzeichen schloss, bremste ihn jedoch in seiner Entschlusskraft. Oh, hoi! Anstatt ebenfalls die Wand empor zu sprinten, warf er sich zur Seite; das Fuuton-Geschoss flog in die Straße und riss eine Staubwolke in die Höhe. Inotachi rollte sich ab, sprang wieder auf. Nahm im Augenwinkel eine Bewegung wahr.

Ringo kam um die Hausecke - sie war zur anderen Seite vom Balkon gesprungen und hatte das Gebäude komplett umrundet. Nun kam sie von hinten heran, die Hand ausgestreckt. Sie wollte Inotachis Waffenarm greifen. Im besten Falle die Sichel; die Kette war lästig von Ferne, aber umständig von Nahem. Die Sichel zu binden, erschien sinnig. Gelang jedoch nicht so einfach; Inotachi reagierte knapp, aber rechtzeitig! Er zuckte weg, schlug mit der Sichel. Ringos Hand zuckte nun selbst zurück; der restliche Körper folgte gleich darauf, denn Inotachi vollführte einen Rückhandschlag und trieb sie weg.
Auf Abstand für die Kette. Er wechselte erneut, ließ die Kette umherpeitschen. Ringo duckte sich tief, fühlte einen schwirrenden Windzug über sich hinwegdriften, sprang nochmals fort. Gegen die Wand, mit Chakra unter den Füßen. Sie begab sich in die gleiche Position wie Haru, nur auf dem benachbarten Gebäude.
Inotachi ließ sie laufen, um Haru bei der Verfolgung Ringos nicht den Rücken zuzukehren. Er blickte zwischen der Sarutobi und deren Partnerin hin und her, während er gleichzeitig rückwärts schritt, die Straße hinunter und weg von beiden. Er wollte eindeutig nicht von den beiden in die Zange genommen werden. Langsam und bedächtig war sein Schritt; er war diesmal definitiv bereit, sich zu wehren, wenn man ihn zu leicht nahm. Die Hindernisse, die er zwischen sich und den Kunoichi hohgefahren hatte, waren klar: Auf Mittelstrecke musste das Kugelgewicht überwunden werden, anschließend die Sichel.
Ringo schaute zu Haru. Den lassen wir nicht weg. Und schon schloss sie Fingerzeichen, schmiedete Suiton und spuckte einen Schwall Wasser aus. Einen Schwall, der noch in der Luft die Form eines hundegroßen, kugeligen Fisches annahm, der hart am Boden aufklatschte, wie ein Volleyball wieder hochprellte. Mit weit geöffnetem Maul voller Zähne flog er vorwärts - und zerplatzte, als das Kugelgewicht ihn hart von oben herab niederschlug!
Kette beschäftigt. Für einen kurzen Moment jedenfalls war die Mittelstreckenwaffe beschäftigt...

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BeitragThema: Re: [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf   [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf Icon_minitimeFr Jul 22, 2016 3:55 pm

Fasziniert betrachtete Haru das agile Spiel zwischen Blechspringseil und Ringo Original. Dass das Teil Kusarigama hieß, war ihr nicht wirklich geläufig. So eine kombinierte Waffe hatte sie bisher noch nie in ihrem Leben gesehen und es war auch nicht so gängig wie ein Schwert oder ein Kunai. Deswegen hieß es nun Blechspringseil. Vielleicht hatte es einen Effekt, wenn sie das Inotachi an den Kopf warf? Vielleicht war so ein stolzer Kämpfer, der einfach nicht wollte, dass man seine Waffe beleidigte? Klassisches Männerego eben. Oder nicht?
Wo Haru vielleicht etwas schneller als der Bunshin war, zeigte Ringo I sich gerade definitiv geschickter. So tief wie sie auswich, spürte Haru schon fast ihre Wirbelsäule knacken. Manch einer hatte mehr Spaß daran sich zu verbiegen wie eine Maus, die sich durch Nischen quetscht. Andere hatten mehr Spaß daran ein Grashüpfer zu sein. Und manche Menschen aßen sogar Grashüpfer!
Dann hingen beide Mädchen wie irgendwelche Gargoyle an den Häuserwänden und fixierten den Langhaarigen. Haru sah mittlerweile komplett wieder wie sie selbst aus. Normale, jungenhafte Kleidung, das emotional fragil anmutende Haar, das oft an gewisse Uchiha-Ahnen erinnerte, und ihr zaghaftes Lächeln. Und sie hatte sich als Ringo nicht wie ein Tanzbär bewegt, davon war sie überzeugt gewesen, sodass kein Sarutobi hätte behaupten können, dass sie nur Mist im Kampf baute. Auf Ringos anfeuernden Satz nickte Haru ihr entschlossen zu. Es machte Spaß mit dieser Kameradin. Wie zwei Füchse, die ihre Beute jagten. Sie kam sie sich vor. Wobei, wenn sie sich einen Manga vorstellte, wäre sie wahrscheinlich die rechte Hand. Der Fuchs, der laut Geschichten erzählend neben Ringo trottete und stumpf gegen einen Baum lief, weil er nicht geradeaus guckte. Ringo beschwörte nun allerdings anstelle eines Fucheses einen Fisch. Verwundert über Suiton, das in Konoha ein seltener Anblick war, folgten ihre Augenbewegungen dem springenden Objekt mit riesigen Zähnen. Eindeutig, dass sie der Waffe etwas zu tun geben wollte. Aber wie kam sie selbst nun zum Zuge? Wirklich nah heran wollte sie bei diesem Springseil eigentlich nicht. Es blieb aber auch nicht viel Zeit zum Überlegen leider. Ein Taijutsu fand Haru gerade zu früh und von dieser Position wollte sie auch irgendwas werfen oder schießen. Sie wusste, dass ihre Zielsicherheit miserabel war, doch das konnte man mit Masse halbwegs ausgleichen. Und Inotachi nerven. Sie holte alle ihre zwölf Shuriken hervor, die sie immer mit sich schleppte bei Missionen. Jeweils zwei steckte sie zwischen ihre Finger, der Rest landete im Mund zwischen den Lippen. Es war nun überaus umständlich mit den Händen so wieder Fingerzeichen zu formen, aber nach einer Weile klappte es doch, doch zeitlich überschnitten sich die Attacken kaum. Haru begann mit ihrem Jutsu, wo der springende Fisch für Inotachi fast kein Problem mehr darstellte. Schließlich spuckte Haru die Shuriken aus und warf die anderen mit der Hand in Richtung von Inotachi. Sie waren wesentlich schneller als normal geworfene Geschosse, aber nicht zielsicherer als sonst. Es war ein vergleichsweise kleiner Regen aus den zwölf Projektilen, die durch die Luft schnitten, um in einem Umkreis von etwa zwei Meter auf und ihm ihn herum zu fliegen. Mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck brauchte Haru nun allerdings keine Zeichen mehr. Innerhalb eines Wimpernschlags presste sie ihre Finger aneinander, sodass sie flache Flächen bildeten und formte ihre bekannten Windmuscheln daran, die in Form der Hände an den Fingerspitzen schneidend waren. Sie sprang mit ganzer Kraft von der Wand ab, dieselbe Linie ihrer Shuriken hinterher und wollte Inotachi nun offensiv attackieren. "Schachmatt, Schwachmat!" Welch ein Zungenbrecher! Die 17-Jährige wollte Inotachi nun so in einen Nahkampf verwickeln, ihm in die Arme schneiden und so verhindern, dass er seine Waffe richtig bedienen konnte. War nur die Frage, ob sie bei ihrem Flug nun wie geplant bei ihm ankam. Andernfalls rollte sie sich wohl in eine Richtung davon und versuchte es dann mit einem Sprung oder geducktem Sprint.

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BeitragThema: Re: [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf   [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf Icon_minitimeSa Jul 23, 2016 7:45 pm

Nachdem Ringo gespuckt hatte, spuckte Haru ebenfalls. Auf den springenden Wasser-Piranha, der in einem wüsten Spritzen zerplatzte, folgte ein Dutzend Kunai, welches windgeschwind Fahrt aufnahm. Das Kugelgewicht der Kusarigama hatte den ersten Angreifer zerlegt, und Inotachi wollte auch die zweite Welle abwehren. Wie vorhin. Doch da war ein Unterschied.
Das Ende der Kettensichel, das Gewicht, war diesmal nirgendwo fixiert. Nicht wie zuvor, als es sich um die Beine von Ringo II gewickelt hatte. Nun peitschte die Kette viel ungelenker aufwärts; jedes einsame Kind, das jemals versucht hatte, allein ein Seil springen zu lassen, konnte in diesem Moment mit Inotachi mitfühlen.
Der Yamanaka riss die Sichel hoch; Kunai prallten dagegen und trudelten weg, da und dort schwirrten die Messer sowieso vorbei. Ein tapferes Projektil aber traf ins linke Bein! Inotachi fluchte. Agh! Scheiße! Er fluchte unkreativ.
"Schachmatt, Schwachmat!" Nicht ganz so unkreativ.
Haru schwirrte den eigenen Geschossen nach, schloss auf und ging zum Angriff über; Inotachi wich rückwärts aus, stieß sich auf dem unversehrten Bein kräftig ab, doch die Chuunin blieb dran und schlug nach ihm. Ihre Handfläche schrammte durch Inotachis locker sitzenden Kimono und schlitzte den Stoff über der Brust. Und darunter offenbarte sich... Inotachi war wirklich ein Kerl.
Der Yamanaka floh rückwärts, Haru setzte vorwärts nach. Das Kugelgewicht schleifte nutzlos hinterher.

Irgendwo überm Wald stand ein Adler mitten in der Luft, eine Schlange zwischen den Greifklauen. Das Reptil wand sich im Griff und schnappte von unten herauf nach dem Vogel. Doch von der Seite her stieß die Gefährtin des Adlers herbei, schlug ihre Krallen in den Kopf der Schlange und ging abwärts, während ihr Partner aufstieg.
Entwaffnung.

Inotachi holte im Rückzug mit der Sichel aus, um Haru zum Rückzug zu zwingen, doch Ringo fegte an beiden vorbei, links von Haru, rechts von Inotachi. Sie riss den rechten Arm hoch - und dann tat sie etwas, was sich kompliziert anhören mochte, aber eigentlich ganz einfach war.
Sie schlug mit der rechten Hand auf Inotachis Arm, der die Sichel hielt. Ließ die Hand daran entlang Richtung feindlichem Handgelenk rutschen. Kam zwischen Handgelenk und Waffengriff. Machte den eigenen Arm steif und bewegte ihn, zusammen mit dem ganzen Oberkörper, nach links!
Entwaffnung.
Es ging nicht darum, ob ein Gegner stark war.
Es ging nicht darum, ob man selbst stark war.
Dieses Manöver zielte auf eine Schwachstelle des menschlichen Körpers. Das Handgelenk.
Die Sichel flog hoch. Sogar senkrecht nach oben! Wie eine Einladung an jeden Beteiligten, aus der Luft gegrapscht zu werden. Auch wenn Inotachi natürlich mit Links noch die Kette hielt.
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BeitragThema: Re: [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf   [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf Icon_minitimeSo Jul 24, 2016 1:53 pm

Das war ein schönes Gespringe, Gesprinte und Tänzeln, das Haru nun mit Inotachi vollführte. Selbst wenn sie ihn nicht groß verletzte - was nicht unbedingt Ziel dieses Kampfes sein sollte - hatte ein Kunai seinen Platz im Bein gefunden und sie trieb ihn mit ihren Windmuscheln voran. Immer weiter, gelenkiger, bis Ringo sich schließlich dazu gesellte und ebenso zeigte, dass sie eine gute Federstil-Kollegin war. Haru kam sich ein bisschen wie das Maul eines Raubtiers vor, und Ringo war nun die Kralle, die nach dem Gegner schlug, um ihn in die Defensive zu zwingen. Sie schaffte es tatsächlich mit einem eleganten Zug dieses Metallspringseil aus den Händen seines Nutzers zu befördern. Wenn es auch nur eine Seite war! Inotachi und Haru schienen fast wie einem Stück Schokolade der Sichel hinterher zu gucken. Sie hoffte, dass Ringo ihn noch irgendwie am Boden taxieren konnte, während sie selbst aus einer zügigen Hocke heraus nach oben sprang und wie bei Baskettball das Wurfinstrument für sich beanspruchte! Ein Arm voraus, Waffe greifen, an die Brust ziehen und über den Boden ein halbes Rad zur Seite schlagen, um jeglichen Griff auszuweichen. Wäre ja auch zu langweilig gewesen sich einfach wegzudrehen. Sah doch viel cooler aus, wenn man ein Rad schlug. Stehen bleiben war aber auch nicht angesagt, da die Sichel immer noch an der Kette befestigt war und somit ansatzweise Inotachis Kontrolle unterlag. Da fiel Haru etwas ein. Wie besiegte man am besten eine Schlange? Man brachte sie dazu, dass sie sich selbst verknotete. Ergo grinste sie Inotachi entschlossen an. Das würde seinem Stolz bestimmt nicht gefallen, wenn ihm das Ding so heilig war wie anderen das Katana. Die Chûnin schnappte sich die Sichel, rannte zurück zu dem Balkon von vorhin, und symbolisierte eine Acht um die Stützpfeiler des Balkons. Dann hakte sie zum Schluss die Sichel an der Kette selbst unter, sodass Inotachi zwar ziehen konnte, aber an sich war das Ding nun verkeilt und spannte nur noch. Anschließend folgten ein paar Fingerzeichen, die Haru dank der Distanz eigentlich recht in Ruhe schließen konnte. Sie zielte auf Inotachi, hatte eine scharfe Fûton-Scheibe in der Hand und uferte mit dem dazugehörigen Arm einmal in einem Bogen aus, um sie abzuschießen. Diese Scheibe steuerte fix auf ihn zu und sollte ihn, wenn sie traf, einfach irritieren oder aus dem Gleichgewicht bringen. Hoffentlich konnte Ringo sich daraus einen Vorteil ziehen! Denn mehr fiel Haru gerade nicht ein.

Jutsu:
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BeitragThema: Re: [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf   [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf Icon_minitimeFr Jul 29, 2016 3:30 pm

Nach der Entwaffnung blickte Ringo der Sichel nach, ebenso wie Haru und Inotachi auch. Die Situation hatte etwas von Ballspiel. Und so war auch die Reaktion fast schon zwangsläufig: Alles sprang hoch! Haru kam am höchsten, erreichte die Sichel am schnellsten. Inotachi hatte sich nur mit dem unverletzten Bein abstoßen können - das war ein Grund für seine geringere Sprunghöhe. Der andere Grund war, dass Ringo gar nicht die Sichel zum Ziel genommen hatte, sondern Inotachis Fuß, auf den sie im Sprung trat. Sie trat ihn abwärts, landete mit vollem Gewicht auf seinen Zehen, während Haru mit der Waffe abzog.
Ouh! Scheiße, tut das weh!, rief Inotachi aus. Heh! Es war nicht so, dass er die Sichel so sehr in Ehren hielt wie ein Samurai sein Katana. Doch es war nunmal seine beste Waffe; sie wieder zurückzugewinnen, stand an oberster Stelle für ihn. Zunächst ruckte er an der Kette, doch Ringo packte selbst zu und zog ebenfalls. Effektiv bekam Haru am andern Ende rein gar nichts von dem Gezerre mit.
Was folgte, war ein Stoßen und Ziehen und Verdrehen und Verheddern von Händen und Fingern und Armen, während beide um die Kontrolle über die Kette kämpften und versuchten, sie dem jeweils andern aus dem Griff zu winden.
Ringo fand dieses Griff-Technik-Spiel unterhaltsam. Sie lachte, als Inotachi versuchte, Technik mit Kraft zu brechen. Lass, dafür bist du nicht stark genug. In dem entstandenen Knäuel lag Ringos rechter Arm oben; es war ihr Vorteil, denn sie konnte Druck ausüben, der noch durch ihr Körpergewicht unterstützt wurde.
Wohl, weil du schwerer bist, als du aussiehst, versetzte Inotachi trocken.
Ey! Sie trat ihm gegen das Schienbein.
Au! Ah, haha! Wunder Punkt, was?
Blödmann, schnappte Ringo zurück. Wäre dies hier keine Übung, hätte ich gar nicht darauf reagiert.
Bestimmt. Inotachi griente plötzlich breit. Und weißt du was? Dies hier täte auch nicht klappen! Und damit ließ Inotachi plötzlich locker, gab sogar die Kette frei, brach dadurch den ganzen Knoten auf - und schnellte mit seinen Händen gegen Ringos Brust.
Ringo gab ein Quietschen von sich, sprang zurück und kreuzte die Arme vor dem Oberkörper. Du Sa-... Inotachis Finger, Daumen und Zeigefinger beider Hände, bildeten ein Viereck.
Harus Windkugel kam genau jetzt.
Inotachi flog rückwärts, von der Wucht des Geschosses getroffen, und landete am Boden wie eine Lumpenpuppe, offenbar besinnungslos geschlagen. Ringo derweil hatte sich nicht im Weg der Luftkugel befunden, taumelte aber dennoch zurück, als hätte die Druckwelle des Jutsu sie ebenfalls getroffen. Sie fing sich, schüttelte den Kopf und schaute an sich herab. Hat doch gut geklappt, murmelte sie zu sich selbst.

Hat doch gut geklappt. Inotachi lächelte selbstzufrieden, während er sich in der Schwärze wiederfand. Ich verkünde: Shintenshin erfolgreich!
Hinter ihm, und etwa drei Stockwerke über ihm, glommen ganz sacht zwei orangerote Sonnen auf.


Nun gab es nicht nur Ringo I und II, es gab auch Ringotachi. Ringotachi wandte sich Haru zu und hob die Hand. Haru-chan! Guter Schuss, aber ziemlich nah! Er winkte sie heran. Komm, du kannst die Kettensichel wieder losmachen. Unser Gegner ist k.o. gegangen. Er stapfte zu dem bewusstlosen Körper, der sein Eigener war. Hätte Inotachi das Shintenshin nicht angewendet, wäre er wohl auch nicht besinnungslos geschlagen worden. So aber war der Körper des Yamanaka ziemlich durchgeschüttelt worden. Gewagt wars. Zum Glück hat sie diesmal keine Klingen oder so etwas geschossen. So, was machen wir. Wollen wir ihn fesseln?, fragte er Haru nun.


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BeitragThema: Re: [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf   [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf Icon_minitimeFr Jul 29, 2016 9:17 pm

Der Arm, der den Bogen gezogen hatte, ruhte mit lockerer Faust an Harus Seite. Den anderen hatte sie leicht nach hinten manövriert, falls sie sich in irgendeine Richtung bewegen musste und Schwung brauchte. Dazu kam es aber nicht wirklich. Ein wenig überrascht weiteten ihre Augen sich als die Windkugel Inotachi so dermaßen traf, dass er ohne jegliche Gegenwehr davon purzelte. Fast leblos. Sie hätte wenigstens erwartet, dass er die Arme vor dem Gesicht kreuzt oder sich irgendwie am Boden abfängt, um nicht weit weg zu schliddern. Doch wie eine Salami rollte er über den Boden und blieb liegen. Verwirrt zog Haru die Augenbrauen zusammen. Zuvor so kampfaffin und jetzt tot wie ein Fisch an der Luft? Na gut, vielleicht paralysiert. Er war ja nirgends gegen gekommen, sodass er in Ohnmacht hätte fallen können. Es gab nur eins: "Hä?"
Dann schien Ringo wie von Freundlichkeit gebissen auf Lob aus zu sein. Seit wann gestand sie denn anderen ein, dass sie etwas gut gemacht hatten? Die Augenbraue zog sich höher in die Luft. Haru war nicht ihre beste Freundin, aber kannte sie doch von einigen Erlebnissen. Vorhin bei der Lagebesprechung hätte sie sich dann doch nicht gewundert, dass sie schlau klang, sondern hochschnäuzig gesagt, dass sie genial gewesen wäre. Hä?
Ihr Blick glitt zu der verknoteten Waffe. Sie hatte sie verknotet. Sie war jetzt nicht einmal selbst mehr in der Lage das Ding zu entzwirbeln. Und welchem Zweck hätte das dienen sollen? Keiner von ihnen wusste damit wirklich umzugehen außer die bewusstlose Kaulquappe da vorne. Es war auch kein lebensnotwendiges Beweisstück für irgendwas. Schließlich schlug Ringo vor, dass sie den Körper fesselten. Die Ungereimtheiten stießen ihr sauer auf, doch sie war niemand, der nun so etwas schnell verurteilte und es wagen würde gegen die eigenen Kameraden einen Finger krumm zu machen. Wie mit einem schlechten Gauda im Bauch näherte Haru den beiden Personen, von denen sie nicht so wirklich ahnte, dass sie sich vertauscht hatten. Die eine mehr unfreiwillig als geplant.
"Ich habe eine bessere Idee", sagte Haru mit todernstem Gesicht. Sie sah Ringo mit einem ungewöhnlichen Funkeln in den Augen an. Wie ein hinterlistig loderndes Feuer, das innerhalb von zehn Sekunden ein ganzes Haus verschlang. Ohne ihren Plan zu erläutern ging sie zu Inotachi. Sie stieg über seinen Kopf und platzierte ihre Füße ungefähr daneben, dann packte sie die Handgelenke. Gebückt zerrte sie den Körper an das Haus, das gegenüber von dem war, wo sie mit Ringo Lauerstellung bezogen hatte. Oberkörper an die Wand gelehnt, sodass er auf der Straße auf dem Po saß. Haru schob eines der Beine zur Seite, um direkt vor dem Gesicht des Langhaarigen in Hocke zu gehen. Sie starrte ihn an. War er wirklich kampfunfähig? Schien so.
Mit einem Finger schob sie ein Augenlid hoch, keine Reaktion. Sie piekte seine Wange, keine Reaktion. Es war auch kein Bunshin. Aber vielleicht ... Sollte dieser Zustand von irgendwas ablenken! Haru war überaus gerissen und clever. Sie kombinierte die Situation mit der vorherigen an der Mauer. Wenn sie dort mit Bomben oder etwas derartigem begrüßt worden waren, wo waren die ganzen Bomben jetzt? Die 17-Jährige legte beide Hände an jeweils eine Kimono-Seite von Inotachi.
Und sie zog ihn blank. Stoff glitt ruckartig von den Schultern und lockerte sich taillenabwärts. Haru hielt den Kimono gespannt, damit sie ihn angucken konnte. Wo waren hinterlistige Fallen? Versteckte Senbon? Ein Siegel mit einem Jutsu? Es war ihr gerade egal, dass sie Inotachi entblößte. Für ihn, in Ringos Körper, sah es sehr wahrscheinlich danach aus, dass Haru ihn einfach nur pervers musterte. Wie blamabel.
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BeitragThema: Re: [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf   [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf Icon_minitimeSa Jul 30, 2016 1:40 pm

Inotachi fand sich ziemlich gewitzt. Nicht jeder Clangenosse konnte von sich behaupten, ein Shintenshin mitten im Zwei-gegen-Einen-Duell zu ziehen. Zugegeben, es gab auch Gründe dafür, warum die Meisten - und die Schlausten - so etwas erst gar nicht versuchten.

An anderer Stelle, im Turm, beriet sich die Jury.
Was war... das?, fragte Daizen, der die Angelegenheit mit seinem Spürsinn überwachte.
Entweder sehr genial, befand Ashitaka, der ein Fernglas auf einem Fensterbrett aufgelegt hatte und hindurchspähte, oder ziemlich bescheuert.
Weißt du solche Pläne nicht für gewöhnlich zu würdigen?
Weiß ich da-....? Ashitaka hielt inne. Was ist jetzt?

Ringotachi war plötzlich nicht mehr sicher, ob alles so genial war. Haru reagierte jedenfalls recht unberechenbar. Diese Wortwahl war wohl angebracht, als die junge Chuunin den bewusstlosen Körper hernahm und gegen die Wand lehnte. Und dann begann, den Körper des Yamanaka anzutatschen. Er selbst, in Ringos Körper, spürte dies natürlich auch, als Jucken und Drücken. Zum Glück kehrte Haru ihrer Kameradin den Rücken zu, sonst hätte sie die Gesichtsverrenkungen Ringotachis gesehen.
Ja, NUN sah Ringo wirklich wie eine vom bösen Geist Besessene aus.
A- aber Haru-chan, was machst du da? Ringotachi machte große Augen, als Haru Hand an die Aufschläge seines Kimonos legte. Er klang höchst peinlich berührt. Wäre die originale Besitzerin des Körpers, den er gerade trug, ein scheues Reh von junger Dame, hätte das ja gut gepasst. Gerade als Haru den Kimono völlig aufmachte, trat Ringotachi an sie heran, legte die Arme unter ihre Achseln und wollte sie wegziehen. Heh, komm. Es gibt noch mehr Gegner! Wir können doch niemanden einfach so ausziehen, dies ist irgendwie immer noch Öffentlichkeit!
Das meinte er sogar ehrlich. Was er tat, war nichtmals als versteckter Angriff gedacht. Ursprünglich wollte er Haru von hinten attackieren, doch ihr seltsames Tun brachte ihn eigentlich nur dazu, die unberechenbare Kunoichi so schnell wie möglich von seinem Körper wegzubringen.
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BeitragThema: Re: [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf   [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf Icon_minitimeSa Jul 30, 2016 1:57 pm

Es gruben sich Arme unter ihren eigenen hindurch, die sie weiter gespannt hielt, damit der Kimono offen blieb. Nur reiner Stoff. Keine Attrappen, kein Besteck, keine Liebesbriefe. Keine Bomben! So genial war ihr kombinierter Gedanken wohl doch nicht gewesen. Wie ein kleines Kind ließ Haru sich von Ringo wegschleifen. Ihre Füße voran, die im Dreck schabten, mit einem Gesichtsausdruck, der Frust preisgab. Wieso konnte sie hier nichts reißen? Alles wuchs auf Ringos Mist. Sie hatte zwar im Kopf etwas beisteuern können, doch wirklich voran hatte die beiden nur die Blonde gebracht. Sie wurden weitergezogen, bis Ringo aufhörte. Da blieb sie, fast wie Inotachi, mit ihrem Po auf dem Boden sitzen. Wie ein Nara legte sie die Finger ans Kinn und dachte nach. Wirklich taktisch sah das hier nicht aus. Ein Bewusstloser, der an eine Hauswand lehnte. Eine Kunoichi, die in derselben Position auf der Straße saß. Eine Ringo, die bei ihr stand und wohl nicht wusste, was sie mit Haru anfangen sollte. Es war geradezu merkwürdig, dass von ihr keine schlauen Ideen und Berechnungen mehr kamen. Aus dem Augenwinkel musterte Haru sie. Zuvor hatte sie so schön vorhergesagt, wo was sein konnte, und nun brachte sie Haru selbst nur von Inotachis Körper ab, anstatt ihn zu untersuchen. War sie etwa heimlich in ihn verliebt und wollte nicht, dass Haru Hand an den Körper legte? Das konnte nur eines bedeuten! "Das muss schwer sein, Ringo-chan", gestand Haru ihr zu und stand langsam auf. Sie ging auf sie zu, legte die Hände an die Schultern und betrachtete sie voller Mitleid. "Du hättest es mir sagen können. Dann hätte ich dir doch geholfen! Aber so wird das nichts. Du musst ihm jetzt sagen, was du für ihn empfindest!" Und dafür musste er zuhören! Mit geschärftem Blick sah sie wieder Richtung Inotachi. Wie sehr hatte er Ringo dadurch leiden lassen, dass sie unglücklich verliebt war und sich nicht traute, es dem Kerl zu sagen? Kein Wunder, dass sie so besessen davon war, das niemand ihren Inotachi anrührte! Daraufhin marschierte sie wieder zu dem Kerl, drapierte den Kimono halbwegs geschlossen, damit es sittsam aussah, und packte ihn an den Schultern. Sie zog ihn zu sich, spannte dann die Arme und schmetterte ihn gegen die Hauswand. "AUFWACHEN!"
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BeitragThema: Re: [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf   [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf Icon_minitimeMi Aug 03, 2016 12:10 pm

Schwer? Was war schwer? Ringotachi hatte ein ungutes Gefühl in der Magengrube.
"Du hättest es mir sagen können. Dann hätte ich dir doch geholfen! Aber so wird das nichts. Du musst ihm jetzt sagen, was du für ihn empfindest!"
Meh?, machte er und klang dabei ein wenig wie ein Schäfchen, konnte sich aber - soviel wollen wir ihm zugestehen - davon abhalten, zu fragen, was er denn empfände. Oder auszurufen, dass er ja keine Ahnung hätte, dass es so wäre. Stattdessen nahm er den Kunstkniff zuhilfe, den die Yamanaka stets anrieten, wenn man im Einsatz war und mit genau sowas konfrontiert wurde. Es... es ist ein weites Feld, Haru-chan, entgegnete Ringotachi daher, Es ist komplizierter, als du denkst! Er vermied es, nachzusetzen "Ich bin eine junge Frau, bei mir ist alles kompliziert!", denn das wäre möglicherweise etwas, was eine junge Frau nicht sagen würde.
Das ganze wurde jedenfalls... heikel. Insbesondere, als Harus Äuglein zu Inotachis echtem Körper herüberblitzten. Ich habe die falsche Figur übernommen. Bei Ringo könnte ich zumindest halbwegs sagen, wohin der Wind weht. Doch Haru ist eindeutig zu sprunghaft in ihren Gedanken.
Ringotachi fasste den Entschluss, rasch zu wechseln und damit seinen Köper vor weiterer Bloßstellung zu bewahren. Wenn er Haru übernahm, könnte er als Harutachi Ringo vormachen, dass sie nur kurz ohnmächtig geworden war. Das würde...

Bist du die neue Miko? Inotachi fuhr herum - gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie eine Lawine aus flammend rotem Fell und Muskelmasse auf ihn zuwalzte! Für Tempeldienerinnen gibt es feste Regeln! Kehr mir nie den Rücken zu!

Während Haru Ringotachi den Rücken zukehrte, setzte Ringotachi dazu an, erneut Shintenshin anzuwenden. Doch der Bijuu vermasselte das Wirken des Jutsu: Ringo selbst kannte bereits die Wirkung des Yonbi auf ihre Chakrakontrolle und war dadurch in der Lage, Jutsu zu wirken, ohne sie völlig zu vermasseln. Ihre Kontrolle litt, und gewisse Jutsu waren unmöglich, doch grundsätzlich war sie fähig, zu tun, was sie wollte. Inotachi dagegen war es nicht gewohnt, während des Wirkens von Jutsu bedrängt zu werden, und das Shintenshin schlug fehl.

Im Seelenversteck krachte Yonbi mit ganzer Wucht gegen die Gitterstäbe des Fuuin; der Ansturm war mächtig genug, um das Juin in Aktion zu rufen, und kurz darauf sproßen dunkelgrüne Schuppen aus den Gitterstäben, welche jeweils eins der fünf spirituellen Elemente symbolisierten, und verstärkten das Siegel.

In der Realität glimmte das Siegel zwischen Ringos Schulterblättern herzschlagkurz auf; Schlangenspuren smaragdgrüner Schuppen erschienen in Spiralen drumherum unter ihrer Kleidung und kräuselten sich bis zum Haaransatz, doch dann war der Widerstand des Bijuu auch schon wieder vorbei, und das Juin schlief wieder ein.
Ringo blinzelte verwirrt, Inotachi war, auf der Schwelle zum erneuten Shintenshin, gänzlich aus ihr heraus-exorziert worden. Er fuhr zurück in seinen eigenen Körper, gerade rechtzeitig, um mit dem Hinterkopf gegen die Holzwand gehämmert zu werden.
AU! Du Idiot! Er wurde schlagartig aktiv und umklammerte seinen Kopf mit den Händen. Aaaargh! Du kannst doch keinen Bewusstlosen aufwecken, indem du ihn mit dem Kopf gegen eine Wand haust! Aaaaau... Und ich bin doch eh schon verletzt! Damit meinte er sein Bein, in dem nach wie vor ein Kunai steckte.
Ringo trat heran, nahm Haru bei der Schulter. Ja, da hat er recht. Lass unserem Gefangenen mal etwas Luft. Sie wandte sich an Inotachi. Du beherrschst Erste Hilfe, nicht wahr? Angebot. Du darfst dich behandeln, aber deute auch nur ein falsches Fingerzeichen an, und eine von uns springt dir ins Gesicht, Fuß voran.
Inotachi verzog angesichts dieser Vorstellung das Gesicht. Er nickte zerknirscht. Angenommen. Ich bin euer Gefangener und werde nichts anstellen. Damit begann er sehr langsam, grünlich flirrendes Chakra um seine Hände laufen zu lassen und zog das Kunai aus der Wunde.

Kurz darauf war Bewegung über den Hausdächern: Rauch stieg in den Himmel, wo er das Zeichen für "Waffenstillstand" bildete. Außerdem flitzte eine Gestalt über die Dächer. Ringo tippte Haru deswegen an die Schulter und zeigte darauf, doch vermutlich hatte Haru den Neuankömmling selbst schon gesehen, denn dieser versuchte nicht, sich heimlich zu nähern.
Sarutobi Ashitaka landete auf einem benachbarten Haus. Morgen.
Guten Morgen, Senpai. Ringo verneigte sich. Bist du Schiedsrichter? Oder Gegner?
Ashitaka ließ eine Antwort darauf vermissen. Ich komme, um eine Regel des Manöverspiels in Kraft treten zu lassen. Er nickte in Richtung Inotachis. Ihr habt einen Gefangenen gemacht. Die Regel besagt, dass ihr nun wählen dürft: Entweder scheidet der Gefangene aus dem Spiel aus, oder ihr gebt ihn frei und erhaltet einen weiteren Verbündeten.
Verbündeten? Was für einen Verbündeten?
Ashitaka zeigte eine geschlossene Rolle vor. Ihr erfahrt, welcher Natur der Verbündete ist, wenn ihr ihn nehmt.
Ringo dachte kurz nach. Entweder, wir nehmen einen Gegner aus dem Spiel, den wir schon besiegt haben, oder wir geben einen Gegner mit bekannten Fähigkeiten zurück und erhalten dafür einen neuen Verbündeten, dessen Fähigkeiten uns aber unbekannt sind?
Ashitaka nickte.
Ringo sah zu Haru. Mit Inotachi wurden wir bereits einmal fertig. Ich bin dafür, ihn herzugeben und dafür einen weiteren Partner zu bekommen.

Falls es so kam, würde Ashitaka die Rolle aushändigen und dafür Inotachi mitnehmen; er würde außerdem erklären, dass der Waffenstillstand eine Viertelstunde lang gehen würde. Allerdings nur, wenn die Kunoichi genau in dieser Entfernung zum Turm blieben oder sich entfernten. Kamen sie näher, wäre der Waffenstillstand vorzeitig gebrochen.
In der Rolle war eine Beschwörung. Für einen Menschen.
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BeitragThema: Re: [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf   [Haru & Ringo vs. Daizen] Manöverdorf Icon_minitimeSa Aug 06, 2016 12:40 pm

Heul nicht rum! Blinzelnd betrachtete Haru Inotachi aus der Hocke, der soeben wie durch Fingerschnippen erwacht war. War das nun gewesen, weil sie ihn gegen die Wand geprügelt hatte? Oder sanft gedrückt? Konnte je nach empfinden natürlich anders ausgesehen haben. Er jammerte und Haru richtete sich auf, um einige Schritte zur Seite zu gehen. In dem Moment, als Ringo sie an der Schulter berührte. Ihre Blicke kreuzten sich dabei und sie war immer noch verwundert. Das sollte es nun gewesen sein? Das folgende Angebot kam ihr noch merkwürdiger vor. Sie überließ Inotachi tatsächlich seiner Freiheit! Und woher wusste sie das mit den heilenden Jutsus? Die hatten privat doch sicher irgendwas zu schaffen. Harus Augen verengten sich sehr skeptisch, als sie die beiden betrachtete. Es war verräterisch, dass sie sich so gut kannten. Andererseits auch eine niedliche Vorstellung, wenn sie wirklich eines Tages ein Pärchen wären. Dann gäbe es vielleicht einen Sarutobi mehr?
Während Haru in Hochzeitsplänen schwelgte und die Arme verschränkt hatte, kündigte sich schon der Trauzeuge an. Beziehungsweise ein Jemand, der tatsächlich ein Sarutobi war. Ihr Kopf zuckte herum, dort wo die große Gestalt mit Sonnenbrille stand und grüßte. Haru zog eine Augenbraue hoch. Wollte der jetzt angreifen oder wie? Nein, er wollte vielmehr in das Geschehen eingreifen wie ein Erzähler in einen Roman, der gerade geschrieben wurde. Es gab ein Angebot. Eins, über das Haru sehr doll nachdenken musste. Für Inotachi gäbe es einen Verbündeten. Hieß ausscheiden aber nun, dass Inotachi quasi als besiegt aus der Arena flog oder nur für eine Weile auf die Ersatzbank geschoben wurde, bis er wieder dran war? Sie steckte gerade inmitten ihrer Überlegungen, als Ringo sie fixierte. Ein wenig zuckte Haru zusammen, weil sie glaubte etwas überhört zu haben, was hätte wichtig sein können. Die Blonde wollte also gern einen weiteren Partner. Nun gut, im Grunde war das Angebot ja so, dass es ihre Partei bevorteilte. Sie mussten nichts hergeben, und hatten lediglich etwas Chakra verbraten, um einen Gegne auszuschalten. Nun konnten sie einen Verbündeten gewinnen, der ein frisches Chakra-Reservoir hatte. "Für diese drei angesetzten Tage macht es wohl Sinn, wenn wir mehrere sind. Immerhin haben wir dann ein bisschen mehr Chakra auf unserer Seite. Und vielleicht jemanden, der uns gut ergänzt." Dass es jemand sein sollte, der vor allem Harus Planlosigkeit ausgleichen sollte, war ihr jetzt natürlich noch nicht klar. Sie dann einen Moment später wieder zu Ashitaka und fragte: "Läuft das nur jetzt so? Oder kriegen wir für jeden Gegner jemanden dazu?" Letzteres wäre eine coole Motivation, um ein schickes Team zusammenzustellen aus mehreren Leuten. Aber das war bestimmt zu einfach. Vielleicht hatten die anderen auch wiederum Kuchiyose. Wenn jeder eins beschwörte, waren sie schon wieder viel zu viele. Einen Moment später bedachte Haru Ringo noch mit einem Blick mit hochgezogener Augenbraue. Sie murmelte ihr zu: "Ich hoffe, dass das okay für dich ist. Du hast nun leider keine Chance mehr es Inotachi zu sagen. Ansonsten bekommt Ashitaka es auch mit."
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