Thema: [Mizu no Kuni] Kirigakure & Dorf Suisha So Okt 16, 2016 11:07 pm
~Ein kleiner Platz unweit des Haupttores, auf den sich nur wenige Menschen verirren. Er dient den drei Teilnehmern dieser Mission als Treffpunkt und um in Ruhe das Vorgehen zu besprechen~
Es war ein wunderschöner Morgen, oder zumindest wäre er das, hätte sich das blutverschmierte Gesicht des geflohenen Jungen nicht in sein Gedächtnis gebrannt, der etwa eine Stunde zuvor das Kagequartier gestürmt hatte. Er war der einzige Überlebende eines angegriffenen Dorfes auf eine der äußeren Inseln gewesen und hatte von einem einzelnen Nukenin berichtet, der sämtliche Verteidigungsvorrichtungen des Dorfes ohne Probleme vernichtet und die Dorfbewohner niedergemetzelt hatte. Nur durch Glück, oder wie Shin eher vermutete, weil der Nukenin es wollte, war der Junge entkommen und hatte sich nach Kirigakure durchgeschlagen um von dem Vorfall zu berichten. Natürlich hatten die Verantwortlichen auch nicht lange gezögert und sofort eine Mission aufgesetzt und da Shin ohnehin da war hatte man ihn sich sofort gekrallt und ihm die Mission zugeteilt. Allerdings nicht alleine, sondern gemeinsam mit Sakurai Miharu und unter der Leitung von Yuzuriha. Letztere wurden auch umgehend informiert, dass sie sich sofort auf den Weg machen sollten und auch Shin hatte man gerade mal die Zeit zugestanden, die es brauchte um das nötigste für eine solche Mission zusammen zu packen und dann hatte man ihn zu diesem Treffpunkt gescheucht, damit sich das Ganze nicht noch unnötig weiter verzögerte.
Für Shin gehörte zu diesem Nötigsten allerdings auch ein großes Knäuel Wolle, sowie Stricknadeln, die er jetzt, da er von seinen Begleiterinnen noch nichts sah, hervorholte und sich im Schneidersitz damit hinsetzte. Da er einigen Informationsvorsprung gehabt hatte, dadurch, dass er beim erstellen der Mission direkt anwesend gewesen war, rechnete er damit ,dass er noch einige Zeit hatte an der neuen Mütze weiter zu stricken. Er hatte zwar noch keine Ahnung wer eine solche Mütze gebrauchen konnte, aber es beruhigte ihn. Gerade wollte er anfangen, als sein kleiner weißer Freund sich dazwischen drängelte und sein Gesicht über die Nadeln hielt. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah Shin Koko an und drohte ihm dann mit der Nadel: Pass bloß auf Kleiner, sonst endest du irgendwann auch als Strickmütze auf irgendeinem Kopf. Mit einem erschreckten Grummeln, duckte der Lemur den Kopf unter den Anfang der Mütze und flüchtete sich dann schnell hinter den Rücken des Kaguys von wo aus er ein wütendes Quietschen von sich gab und auf den Kopf des weißhaarigen krabbelte.
Oben angekommen drehte er sich einmal im Kreis und stelle sich dann aufrecht hin, wobei er sich alle paar Sekunden ein bisschen im Kreis drehte um alles im Blick zu behalten. Alles in allem gaben die beiden einen durchaus sehenswerten Anblick. Der durchaus beeindruckende, leicht grimmig drein blickende Kaguya im Schneidersitz auf dem Boden, seelenruhig mit zwei großen Stricknadeln an einer bunten Mütze strickend. Auf seinem Kopf ein Lemur, der fast den Eindruck erweckte ein Wache haltendes Erdmännchen zu sein, dass sich alle paar Sekunden drehte und dabei wie zufällig jedes mal eine Haarsträhne in das Gesicht des weißhaarigen stieß, die dieser wiederum seelenruhig und routiniert wieder an die Seite blies ohne dabei aufzusehen oder seine Tätigkeit an den Nadeln zu stoppen. Fast hatte man den Eindruck die beiden führten das skurrile Schauspiel nicht zum ersten mal auf.
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Kirigakure & Dorf Suisha Di Okt 18, 2016 7:54 pm
Alles hatte ziemlich schnell gehen müssen. Die Mission war, kaum wurde sie ausgeschrieben, sofort besetzt worden und anscheinend hatte man sie unter anderem dafür ausgewählt. Yuzuriha sollte wohl auch das Team leiten. Die Schwarzhaarige hatte nichts dagegen. Sie hatte schon öfters ein Team angeführt und hatte bisher immer das Gefühl gehabt, das Richtige getan zu haben. Und wenn Jemand anderer Meinung war, so kümmerte sie dies meist so gut wie gar nicht. Ausser bei auserwählten Personen. Und nun war Yuzuriha auf dem Weg zu jenem Treffpunkt, welcher vereinbart wurde. Viel Zeit zur Vorbereitung hatte man ihr nicht gelassen. Kaum hatte sie das Schreiben erreicht, das sie auf diese Mission mitgehen sollte, musste sie auch bereits alles einpacken und dann sofort losgehen, den sie solle zwei Stunden nach erhalt der Nachricht an jenem Treffpunkt sein, der dort genannt wurde. Ihre Schuhe klackten auf den gepflasterten Strassen als sie das letzte Stück Weg hinter sich brachte. Sie lief mit hoch erhobenem Haupt auf den kleinen Platz in der Nähe des Haupttores zu und erspähte bereits von Weitem ein Teammitglied. Ein Lächeln schlich sich auf ihre Züge. Es war Shin. Und er war nicht alleine, auch Koko war dabei und sass wie üblich auf seinem Kopf. Das Bild, das sich ihr in diesem Moment ergab, war tatsächlich amüsant und am liebsten hätte sie es auf einem Bild eingefangen. "Na wen haben wir den hier?", sagte sie und hob zur Begrüssung die Hand, "Ich hoffe, du willst die Mütze nicht mir schenken.", sie deutete darauf, "die wäre mir viel zu bunt.", und noch während sie ihren letzten Satz zu Ende sprach, kauerte sie sich zu Shin auf den Boden und tippte Koko mit ihrem Finfgerzeichen gegen das kleine Köpfchen.
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Kirigakure & Dorf Suisha Mi Okt 19, 2016 7:45 pm
Shin hatte ein gutes Stück seiner Mütze geschafft und eine unzählige Menge an Haarsträhnen aus seinem Gesicht entfernt, bis endlich die Erlösung vor dem wütenden Lemuren in Form von Kiobashi Yuzuriha, einer seiner Swordnin Kolleginen und besten Freundin, nahte. Hier haben wir einen strickenden Kaguya und einen äußerst nervigen Lemuren, der offenbar noch nicht verstanden hat, dass auch ein Fell sich wundervoll eignen würde um Kleidung daraus herzustellen. Obwohl er außerordentlich ernst klang, war nicht davon auszugehen, dass der Kaguya diesen Satz äußerst ernst meinte, was auch noch durch das nachfolgende Lächeln unterstrichen wurde: Schön dich zu sehen, weißt du wo der dritte Teilnehmer unserer Mission ist? Die Obrigkeit schien äußerst besorgt und ich hatte das Gefühl man möchte das Ganze doch schnell erledigt haben. Obwohl er die Dringlichkeit selbstverständlich nachvollziehen konnte, so klang doch ein bisschen Belustigung in seiner Stimme mit. Es war amüsant zu sehen wie manche Nachrichten das Kagebüro in einen Zustand versetzten, der eher an eine Schar in Aufruhr geratener Hüher erinnerte.
Genau genommen hab ich noch keine Ahnung wer diese Mütze bekommen soll, vielleicht schenke ich sie dem Nukenin, unter Umständen könnte ihn das besänftigen und wir können die Situation bei einem kleinen Sake klären, sinnierte der Kaguya vor sich hin, während Yuzuriha sich neben ihn setzte und dem Lemuren auf Shins Kopf an dessen Kopf tippte, was dieser mit einem überraschten Laut kommentierte, sich dann jedoch mit einer Geschwindigkeit, die man dem kleinen Wesen gar nicht zugetraut hatte, die Hand der Swordnin zu schnappen und beherzt, wenn auch nicht so kräftig, dass es ernsthafte Schäden zur Folge haben würde, in ihren Mittelfinger zu beißen, bevor er sich schnell, in Erwartung der obligatorischen Standpauke hinter den Kaguya flüchtete.
Shin blickte zu dem kleinen Lemuren hinunter und schenkte ihm einen tadelnden Blick: Menschen sind nicht essbar, Kleiner. Ich denke du solltest dich entschuldigen gehen. Worte die das Tier mit hängendem Kopf zur Kenntnis nahm und dann einen seiner wertvollen Leckerlies aus Shins Beintasche klaubte. Mit diesem kleinen Schatz ging er dann zu Yuzuriha und mit hängendem Kopf und noch tiefer hängenden Ohren bot er ihr das Essen feil. Das mitleiderregende Gurren was er dabei von sich gab, tat wohl sein übriges um bei so ziemlich jeden Menschen den Ärger über alles was Koko jemals angestellt hatte, zu vergessen.
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Kirigakure & Dorf Suisha Mi Okt 19, 2016 8:45 pm
Bevor Yuzuriha zu einer Antwort ansetzten konnte, hatte Koko ihr bereits in den Mittelfinger gebissen. Jedoch tat es nicht weh, der Tierchen hatte darauf geachtet, keinen Schaden anzurichten. Dann flüchtete es in Sicherheit und schien bereits auf Ärger zu warten. Yuzuriha lächelte und schüttelte leicht den Kopf. Als Shin dann erklärte, dass Menschen nicht essbar wären, legte sie den Kopf leicht schief. "Essbar schon, nur würdest du dir damit keine Freunde machen, wenn du mich essen würdest, Koko.", sie tippte dem Lemuren noch einmal sanft gegen das Köpfchen als dieses ihr das Essen reumütig hinhielt. Koko schien sich wirklich entschuldigen zu wollen. Die Schwarzhaarige inspizierte für einen Moment das Leckerli, welches ihr hingehalten wurde und war sich nicht sicher, ob sie da nun ernsthaft reinbeissen sollte. "Danke, Koko, aber das ist dein Essen. Du musst ja sehr hungrig sein, wenn du sogar meinen Finger essen wolltest, also behalt dein Essen ruhig.", sie strich dem Lemuren sanft über das Köpfchen und fügte hinzu, "Ich bin dir nicht böse."
Noch immer in der Hocke blickte sie dann zu Shin und ein ernsterer Gesichtsausdruck schlich sich auf ihre Züge. "Der dritte Teilnehmer ist leider verhindert, deshalb sollen wir vorerst nur zu zweit losgehen.", erklärte sie dann, als Teamleiterin hatte man ihr das kurz bevor sie hierher aufgebrochen war, noch per Eilpost mitgeteilt, "Sieht so aus, als müssten wir das zu zweit regeln.", erklärte sie, während sie mit zwei Fingern leicht an der bunten Mütze rumzupfte, an welcher Shin noch immer strickte. Mit kritischem Blick musterte sie es. "Bist du dir sicher, das sich ein Nukenin, der unter Umständen ein ganzes Dorf massakriert hat, mit einer Mütze zufrieden gibt?", sie sah wieder zu Shin, "Wie auch immer. Wir sollten gleich aufbrechen. Bist du bereit?", abermals schlich sich ein Lächeln auf ihre Lippen, "und ich finds auch schön dich zu sehen und ich freue mich darauf, wieder mal mit dir eine Mission bestreiten zu dürfen. Die Letzte ist nun doch schon einiges her." Nach diesen Worten richtete sich die Schwarzhaarige wieder auf und stemmte eine Hand in die Hüfte, während sie zum Tor blickte. Es stand weit offen, dennoch war zu dieser Tageszeit noch nicht viel los. Nur vereinzelt liefen ein paar Menschen hinein oder hinaus. "Achja, hast du noch irgendwelche Fragen? Aber ich glaube, du wurdest bereits bestens ins Bild gesetzt, richtig? Ich hörte, du warst anwesend, als die Mission aufgesetzt wurde."
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Kirigakure & Dorf Suisha Do Okt 20, 2016 11:58 am
Sobald Yuzuriha gesagt hatte, dass sie das Leckerli nicht wollte, steckte der Lemur es sich so schnell er konnte selbst in den Mund, bevor Shin es ihm wieder wegnehmen konnte. Das Yuzuriha ihm noch mitteilte, dass sie ihm auch nicht böse sei, nahm er mit einem zufriedenen Grinsen zur Kenntnis, wobei sich auch die großen Fledermausartigen Ohren wieder aufstellten. Danach flitzte er erneut um den Kaguya herum und wollte ein weiteres Leckerli aus der Beintasche klauen, was Shin jedoch kurzerhand verhinderte, in dem er sich den Lemuren schnappte und auf seinen Kopf setzte: Du wirst noch dick wenn du so weiter futterst, außerdem hast du dann später nichts mehr zu essen. Damit begann er dann auch seine Stricksachen zusammenzupacken. Sie waren also nur zu zweit. Das sollte wohl trotzdem klappen, immerhin waren sie beide Swordnin und wenn man den Berichten des Jungen trauen konnte, handelte es sich um einen einzelnen Nukenin. Für gewöhnlich sollte das eigentlich für zwei ausgebildete Shinobi eine lösbare Aufgabe sein, auch wenn ihr Gegner einige Tage Zeit gehabt hatte sich vorzubereiten.
Wer weiß, vielleicht ist er ja ein Mützenfan, dass würde die Sache erheblich vereinfachen, war die Antwort des Kaguyas auf die Bedenken Yuzurihas hin ob sich der Nukenin tatsächlich mit einer Mütze zufrieden geben würde. Dabei erhob auch er sich und sah Yuzuriha von der Seite an: Das letzte mal mussten wir Samurai ausbilden, ich erinnere mich. Aber es stimmt schon, ich war in letzter Zeit viel alleine unterwegs, da war nicht viel Zeit für gemeinsame Missionen. Selbst seine beste Freundin durfte nicht wissen, dass er Oinin war und so blieb ihm nichts anderes übrig als zu behaupten ihm wurde aufgetragen etwas außerhalb des Dorfes allein zu erledigen. Das war nicht unbedingt optimal, aber manchmal war es nötig selbst vor den Personen die einem am nächsten standen etwas geheim zu halten und das gehörte auf jeden Fall dazu.
Während sie in Richtung Dorftor gingen, frage Yuzuriha ihn noch, ob er weitere Fragen hatte, was der Kaguya mit einem Kopfschütteln beantwortete: Ich durfte live zu sehen wie der Junge berichtet was passiert ist, insofern hab ich wahrscheinlich den bestmöglichen Eindruck den ich von dieser Mission haben kann und wenn du mich fragst, dann war der Junge der entkommen ist Absicht. Ein Nukenin der ein ganzes Dorf zerstört wird kaum jemanden verschonen der sich dann bis zum Dorf durchschlagen kann und dass er eine einzelne Person nicht bemerkt ist auch eher unglaubhaft. Wir sollten uns auf eine Falle einstellen. Vermutlich hatte Yuzuriha ähnliche Gedanken auch schon gehabt, aber gerade als Shin den Jungen gesehen hatte, hatte er nicht den Eindruck gehabt, dass das jemand gewesen war, der einfach so vor einem Nukenin fliehen konnte.
Während er geredet hatte, hatten sie bereits das Haupttor erreicht, wo man sie anstandslos passieren ließ. Als Swordnin war das eigene Gesicht durchaus etwas bekannter, ob man nun wollte oder nicht und somit standen sie nun außerhalb des Dorfes: Ich schätze wir sollten uns ein Boot suchen. Es war nur eine kurze Anmerkung, die er mehr zu sich selbst als zu Yuzuriha sprach, während er den Blick über die Umgebung schweifen ließ. Von nun an würde er ihrem Kommando folgen, sie hatte die Leitung über diese Mission und Shin konnte sich dieses mal etwas zurücklehnen. Eigentlich auch mal ein sehr entspannendes Gefühl, nach den ganzen Oinin Missionen, auf denen er das Kommando hatte.
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Kirigakure & Dorf Suisha Do Okt 20, 2016 9:48 pm
Für einen Moment sah Yuzuriha Shin aus den Augenwinkeln an, als dieser erklärte, dass es wahr war, das sie in letzter Zeit kaum miteinander auf Mission waren. Oft hatte er erklärt, das er alleine gehen müsste. Yuzuriha wusste, dass sie diese Tatsache akzeptieren musste. Immerhin wurden die Teams so gut wie immer von Oben bestimmt und es hatte schon seinen Grund, weshalb man Shin in letzter Zeit oft alleine losgeschickt hat, dennoch kam es Yuzuriha irgendwie etwas seltsam vor. Aber nie wäre sie auf die Idee gekommen, das er zu der Onin-Einheit angehört ... Dieses Detail würde sie erst einiges später erfahren. "Ja, ich erinnere mich. Die Mission mit den Samurai. Und danach dieser äusserst seltsame Kerl der sich fast in die Hosen gemacht hätte, nach dem wir ihn gestellt hatten.", sie lächelte und hing noch für einen Moment den Erinnerungen nach. Tatsächlich hatte sie die Informationen dieses Kerls jedoch nicht weitergebracht, den der Drahtzieher dahinter musste etwas gespürt haben, er hatte sich nicht am vereinbarten Treffpunkt blicken lassen. Sie gingen auf das Dorftor zu und Shin erklärte, das er keine Fragen hätte. Damit hatte Yuzuriha bereits gerechnet, wahrscheinlich wusste er selbst besser Bescheid als sie, die derzeit Teamführerin war. Sie fragte sich, warum Shin nicht zum Leiter ernannt wurde, hatte es jedoch nicht für nötig gehalten, dies wirklich nachzufragen. Sie lauschte seinen Ausführungen und nickte dann leicht. Zu diesem Entschluss war sie auch bereits gekommen. "Es ist mit Sicherheit eine Falle.", erklärte sie dann und strich sich einige Haarsträhnen über die Schultern, "die Frage ist nur, ob er mit einer ganzen Armee rechnet oder mit einem kleinen Trupp. Aber ich frage mich, was dieser Nuke-Nin davon hat, ein ganzes Dorf zu massakriern, ein Kind entkommen zu lassen nur um dann einigen anderen Shinobis eine Falle stellen zu können.", führte sie dann weiter aus und legte nachdenklich einen Finger an die Lippen, "will er damit das Dorfsystem verhöhnen? Das wäre aber etwas viel Aufwand für solch einen nichtigen Grund ...", und vor allem hatte er dann viele unschuldige Menschen für dieses Vorhaben geopfert. Gut, was auch immer sein Grund sein mochte, das Blut der unschuldigen Menschen hatte er sowieso an den Händen kleben und mit nichts konnte er die Auslöschung eines ganzen Dorfes rechtfertigen. Draussen angekommen stimmte Yuzuriha ihm dann zu. "Ja, ein Boot soll anscheinend an einerkleinen Anlegestelle ganz hier in der Nähe bereit stehen.", erklärte sie dann und deutete in eine Richtung, "Folge mir." Es dauerte nicht lange bis sie die kleine Anlegestelle fanden, die etwas versteckt hinter Bäumen nicht leicht zu sehen war. Nur ein einziges Boot war daran festgemacht, welches leicht im Takt der Wellen schwankte. Es war kein grosses Boot, dennoch bot es genug Platz für zwei Mann. Anhand der Ruder war zu erkennen, das es eigentlich sogar für drei Personen auslegegt wäre. Sie sah über ihre Schulter zu Shin und grinste leicht. "Ich hoffe, du kannst rudern oder beherrscht du zufällig ein Jutsu das uns diese Arbeit abnehmen könnte ...?", sie blieb direkt vor Shin stehen und schaute ihn fragend an. Natürlich war ihre Frage nicht ernst gemeint, weder sie noch Shin konnten solch ein Jutsu, also blieb ihnen im Endeffekt nichts anders übrig als tatsächlich zu rudern.
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Kirigakure & Dorf Suisha Fr Okt 21, 2016 11:09 am
Erwartungsgemäß hatte Yuzuriha die selben Gedanken bezüglich des Nukenins gehabt. Es konnte eigentlich gar kein Zufall sein, dass er den Jungen hatte entkommen lassen: Möglicherweise geht es ihm einfach nur darum seine Macht zu demonstrieren. Uns zeigen was er erreichen kann. Andererseits könnte es auch sein, dass er eine Geisel will oder ähnliches. Ich schätze es gibt viele Gründe warum er wollen könnte, dass Shinobi zu ihm kommen. Vielleicht hat er auch eine Botschaft für das Dorf, die er dem Jungen nicht mitgeben wollte. Ich schätze wirklich sicher werden wir was das angeht ohnehin erst sein, wenn wir da sind. Obwohl Shin durchaus neugierig war, was den Nukenin zu dem besagten Vorgehen bewogen hatte, schob er den Gedanken fürs Erste bei Seite. Wie er bereits gesagt hatte, sie würden die Antwort wohl erst bekommen, wenn sie auf den Nukenin trafen. Es gab einfach zu viele Gründe warum er sie provozieren könnte und mit Sicherheit war keiner ein guter Ausgangspunkt für eine Mission, aber wann gab es schon eine Mission diesen Ranges mit einem guten Ausgangspunkt. Manchmal vermisste er tatsächlich die Missionen die man als Genin ausgeübt hatte. Ein paar Hunde ausführen, eine Katze einfangen, einfache Dinge halt bei denen bis auf ein paar Kratzer kaum eine Gefahr bestand, aber je weiter man in seiner Karriere im Dorf vorankam, desto gefährlicher und vor allem anstrengender wurden die Missionen, ganz davon zu schweigen womit man konfrontiert wurde wenn man einer Spezialeinheit beitrat.
Tatsächlich war Shin nicht der einzige, der den Gedanken gehabt hatte, dass ein Boot hilfreich sein könnte. An einer Anlegestelle unweit des Dorfes hatte man für sie ein ganz besonders vertrauenserweckendes Ruderboot zur Verfügung gestellt. Shin fragte sich ernsthaft ob man sie damit ärgern wollte: Leider nicht, aber ich beherrsche Jutsu mit denen ich denjenigen die für das da verantwortlich sind in den Arsch treten kann. Genervt verdrehte er die Augen, während er sich auf einer der Ruderbänke niederließ. Das würde keine angenehme Überfahrt werden, er hoffte nur, dass der Nukenin sie nicht schon auf dem offenen Meer erwartete, denn in dieser Nussschale wären sie ihm hoffnungslos ausgeliefert. Er wartete, bis sich auch Yuzuriha ins Boot begeben hatte und begann dann mit kräftigen Schlägen zu rudern. Die Fahrt würde schon lang genug werden, also konnte er sich auch ranhalten. Dass das Boot dabei eine ziemliche Wackelpartie hinlegte machte das Ganze nicht vertrauenserweckender und sorgte auch nicht dafür, dass Shin das Bedürfnis hatte die Reise langsamer anzugehen, ganz im Gegensatz zu Koko, der den Seegang nicht besonders lustig fand. Der kleine Lemur taumelte auf dem Deck herum und nur mit einiger Mühe gelang es ihm auf den Beinen zu bleiben und das gerade gefressene Leckerli bei sich zu behalten. Normale Seefahrten waren das eine, aber das wackelige Ruderboot schien dem kleinen nicht besonders gut zu bekommen.
tbc: Die Nussschale
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Kirigakure & Dorf Suisha Sa Okt 22, 2016 12:01 pm
Sie schoben das Thema fürs erste beiseite, wo es darum ging herauszfinden, was diesen Nuke dazu getrieben hatte, all das anzustellen und warum er Shinobis in eine Falle locken könnte. Shin hatte recht, sie würden es nur herausfinden, wenn sie ihm gegenüberstanden und dafür würden sie unweiglicher in die Falle gehen müssen. Und zwar absichtlich. Yuzuriha gefiel der Gedanke irgendwie, es stellte eine neue Herausforderung dar, die zumindest Spannung versprach, auch wenn sie ein etwas flaues Gefühl im Magen hatte, daran zu denken, mit Absicht in eine Falle zu gehen. Als Yuzuriha sich dann umwandte und Shin dabei zusah, wie er in das Boot stieg, musste auch sie zugeben, das man ihnen ruhig ein etwas stabileres hätte zur Verfügung stellen können. "Das Jutsu wirst du brauchen.", erklärte sie dann und stieg nach im in die schwankende Nussschale, "und ich werd' dir dabei helfen. Das ist ein Witz, das man uns das hier überlässt. Sollten wir damit weniger auffällig sein oder was war wohl der Gedanke dahinter?", sie verdrehte leicht die Augen, lächelte dann jedoch Shin an und griff ebenfalls zu den zwei verbliebenden Rudern. Sie würde Shin nicht die Arbeit alleine machen lassen. Für einen Moment beobachtete sie ihn und prägte sich seinen Takt des Ruderns ein, bevor sie bei einem geeignete Zeitpunkt ebenfalls einstieg und sich Shins Takt anpasste. "Weisst du, wie weit die Insel entfernt ist? Mir wurde nur die grobe Richtung angegeben und das man, ich zitiere: 'Ne Weile rudern müsste'.", auch diesmal war ihren Worten anzuhören, das sie von der Planung dieser Mission nicht besonders begeistert war. Man merkte, das sie sehr schnell aufgesetzt wurde und einige Dinge nach nachlässig gemacht wurden. Mit Sicherheit hatten sie auch deshalb nur eine Nusschale bekommen, weil auf die Schnelle kein anderes Boot zu Verfügung stand. Ihr Augenmerk fiel auf Koko. "Ich glaube, Koko mag die Überfahrt nicht so besonders.", sie machte eine kurze Pause und lächelte den kleinen aufmunternd an, "halte durch, Kleiner, okay? Dafür bekommst du zwei Leckerli wenn es dir wieder besser geht. Ich versprechs dir und nicht einmal Shin kann etwas dagegen tun.", sie zwinkerte dem Kleinen zu, bevor sie verschwörerisch zu Shin blickte. Sie war froh, das sie mit ihm zu dieser Mission aufbrechen konnte. Er war ein zuverlässiger Partner, der geübg in diesem Beruf war. Ihrer Meinung nach war er auch der bessere Schwertshinobi,, was nicht unbedingt daran lag, das er grundsätzlich das Schwert vor ihr hatte, sondern einfach daran, das er der bessere Kenjutsuka war ... In ihren Augen.
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Kirigakure & Dorf Suisha So Okt 23, 2016 10:00 pm
Offensichtlich war Yuzuriha mit Shin einer Meinung, was das Boot anging. Es war eindeutig eine Frechheit und das wegen Auffälligkeit zu machen würde nur heißen, dass die Obrigkeit des Dorfes keinerlei Ahnung hatte, aber es war letztlich auch nicht an Shin das Ganze zu beurteilen. Wenn man es so für das Beste hielt, dann hatten sie zu folgen und sicherlich regte ihn die Situation ein wenig auf, aber auch das gab ihm nicht wirklich das Recht sich über seine Vorgesetzten zu stellen. Sie würden schon am Ziel ankommen, wenn auch mit schmerzenden Armen und müde. Letztendlich würde es schon schief gehen. Ich schätze man wollte uns einfach ärgern, oder vielleicht will man uns loswerden? Das letzte war mehr eine ironische Frage, nichts was Shin wirklich glaubte und auch wenn er das nie offen sagen würde, gegenüber einer Freundin war es kaum Problem mal ein wenig Ärger Luft zu machen.
Klingt nach einer besonders genauen Wegbeschreibung, hervorragend! Der Kaguya klang zynisch, während er sich an das zurückerinnerte, was der Junge gesagt hatte, wo er herkam: Ich denke aber ich weiß wo wir lang müssen, wenn ich mich recht entsinne war ich schon mal da. Letztens hatte ihn ein Auftrag der Oinin in die Gegend geführt. Zwar hatte er das Dorf selbst nicht gesehen, aber er wusste ungefähr wo es lag und was für ihre Rudertour vielleicht noch wichtiger war, er wusste auf welche Insel sie mussten, oder zumindest hoffte er das. Es wäre ärgerlich, wenn sie am anderen Ende Mizu no Kunis landeten und der Nukenin sich fragte warum das Dorf niemanden schickte, der in seine Falle tappen konnte. Das wäre ja nun wirklich jammerschade.
Es dauerte nicht lange, bis Koko auf dem Schiff rumwankte und Yuzuriha schien ein wenig Mitleid mit dem Lemuren zu haben. Sicherlich hatte auch Shin Mitleid, aber er zeigte es deutlich weniger als seine Reisebegleiterin, weil er wusste, dass Koko sonst später eine Entschädigung fordern würde. Das Yuzuriha ihm nun genau diese versprach sorgte bei Shin dafür, dass er gespielt entnervt die Augenbrauen hochzog, dabei jedoch ein Lächeln zeigte, letztlich hätte Koko sowieso sein Leckerli bekommen. Koko dagegen wirkte gleich ein bisschen fröhlicher, als er von der Nachricht hörte, allerdings wurde er gleich darauf wieder grün im Gesicht, da er offenbar gerade darüber nachgedacht hatte später die Leckerli zu essen und selbst ein verfressenes Wesen wie Koko konnte nicht gleichzeitig seekrank sein und an Essen denken.
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Kirigakure & Dorf Suisha So Okt 30, 2016 1:49 am
Yuzuriha lächelte leicht als Shin sich über die Obrigkeit beschwerte und das zurecht. Auch die Schwarzhaarige fand dies eine Frechheit und wäre diese Mission nicht so dringend, sie hätte auf dem Absatz Kehrt gemacht und hätte ein besseres Boot verlangt. Das Problem an dieser Sache war einfach nur, das sie genau das nicht hatten: Zeit. Also mussten sie sich damit begnügen. Yuzuriha hoffte inständig einfach, dass jene Insel nicht allzu weit weg lag. "Ja, ich fand das auch sehr freundlich, aber da mir ja keine Zeit blieb mich wirklich auf diese Mission vorzubereiten blieb mir auch keine Möglichkeit mehr Informationen einzufordern.", sie hatte sich inzwischen dem Takt von Shin angepasst und sie kamen doch ganz gut vom Fleck weg. Zu Zweit würden sie es zumindest einiges schneller schaffen als wen Shin alleine rudern müsste ... Oder sie. "Genau wie mit diesem Boot. Würde diese verdammte Mission nicht so eilig sein, ich wäre sofort zum Kage gegangen und hätte etwas besseres verlangt. Das ist einach nur ein Witz.", wiederholte sie und machte damit ebenfalls ihrem Ärger Luft. Nur der kleine Lemure konnte Yuzurihas in diesem Moment etwas aufheitern, als dieser sich anscheinend zu freuen schien, als sie ihm Leckerlis nach der Fahrt versprach.
Es war schon mindestens das vierte Mal als Yuzuriha wieder etwas zwischen den Nebelschwaden ausmachte und darauf hoffte, dass es jene Insel war, die sie suchten. Bisher war es jedes Mal nicht jene gewesen oder aber erst gar keine Insel sondern nur ein grösserer Felsen der aus dem Wasser ragte. Inzwischen schmerzten Yuzurihas Arme. Zwar hatte sie durch ihren Kampfstil mit dem Schwert doch einiges an Durchhaltevermögen, trotzdem war sie nun langsam am Ende ihrer Kräfte angekommen. Wenn es noch länger so weiterging, würden sie völlig geschafft dem Gegner gegenüber treten und das waren wahrlich keine besonders guten Voraussetzungen. Sie machte eine kurze Pause und hielt die Ruder schräg nach hinten, so, das sie Shin nicht ind en Weg kamen. Für einen Moment atmete sie tief durch und schaute dann zu Shin über die Schultern. "Wenn das noch lange so weitergeht werd' ich einfach nach diesem Kerl rufen, der dieses Dorf massakriert hat, vielleicht finden wir so die Insel.", Yuzurihas Stimme war zu entnehmen, das sich ihre Geduld doch langsam dem Ende zuneigte. Der dicke Nebel der inzwischen aufgezogen und typisch für Kirigakure war, hatte sie etwas orientierungslos werden lassen. Es war selbst für Ortskundige Kirigakureshinobis schwierig in solch einer dicken Nebelsuppe noch zu wissen, wo welche Richtung lag, gerade wenn man sich mitten auf dem Meer befand, auf dem es so gut wie keine Anhaltspunkte gab, an denen man sich hätte orientieren können. Sie seufzte tief und schloss für einen Moment die Augen. Natürlich waren ihre Worte sarkastisch und absolut nicht ernst gemeint gewesen, Mal abgesehen davon das derjenige ihre Rufe wohl gar nicht hören würde, dennoch wünschte sie sich langsam einach, dass diese Insel auftauchen würde ... Was die Beiden nicht wussten war die Tatsache, das sie mindestens einmal knapp an jener Insel vorbei gerudert sind ohne ihr Ziel im Nebel erkannt zu haben. Und tatsächlich war jene Insel auch wieder in ihrer Nähe ...
[OoC: Du kannst sie ja nun jene Insel finden lassen, glaube auf dem Boot können wir nich viel mehr machen als sich über die Nussschalfe aufregen zu lassen xD]
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Kirigakure & Dorf Suisha Di Nov 01, 2016 3:31 pm
Die Fahrt durch den Nebel verlief relativ ereignislos, wenn man einmal davon absah, dass die ständigen Schwaden über der Oberfläche des Meeres dazu führten, dass man irgendwann anfing Gespenster zu sehen. Beständig machte es den Eindruck als wäre irgendetwas dort draußen, ohne sich ihnen jemals zu nähern und so manchen Shinobi oder Reisenden, der nicht in diesem Reich aufgewachsen war, hatte die ständige Spannung schon in den Wahnsinn getrieben. Selbst Shin, der zu den Shinobi gehörte, die häufiger reisten musste zugeben, dass es durchaus angenehmeres gab als sich durch Mizu no Kuni zu bewegen, zumal noch über Wasser, wo der Nebel häufig besonders stark war.
So war es auch kaum ein Wunder, dass sowohl er, als auch Yuzuriha nur noch mäßigen Erfolg mit der Orientierung hatten und in der dichten Suppe um sie herum konnte ihnen auch Koko kaum helfen, der sonst die Gegend auskundschaften hätte können. Zumal der kleine Lemur in seinem derzeitigen Zustand wohl ohnehin kaum in der Lage gewesen wäre besonders nützlich zu sein. Alles in allem war keiner der Beteiligten wirklich glücklich mit der Gesamtsituation und der Art wie ihre Mission bisher verlaufen war. So war es auch kaum verwunderlich, dass Yuzuriha irgendwann ungeduldig wurde und auch wenn Shin es nicht selbst ausgesprochen hatte, so hatte auch er so langsam seine Mühe ruhig zu bleiben, dennoch: Ich glaube kaum, dass er uns antworten würde, zumindest nicht in einer Form, die uns gefallen würde. Vermutlich würde seine Antwort, wenn denn eine käme eher dazu führen, dass wir uns ein neues Boot suchen müssen. Gerade als er noch etwas hinzufügen wollte, schälte sich nun tatsächlich etwas aus dem Nebel, ein Stück Land und es dauerte einen Moment, doch dann blitzte Erkennen in den Augen des Kaguyas auf: Ich glaube wir haben unsere Insel gefunden. Eine kleine Hütte stand am Ufer, an die Shin sich erinnern konnte und mit wenigen, kräftigen Ruderschlägen brachte Shin das Boot auf Kurs und holte dann die Ruder ein um weitere Geräusche zu vermeiden. So würde es zwar etwas länger dauern, aber zumindest sollte man von der Insel aus keine Möglichkeit haben sie zu hören.
Mit einem leisen Schaben erreichte das Boot das Ufer und hielt schließlich an. Zu diesem Zeitpunkt hatte Koko das Boot jedoch schon längst verlassen und stand, immer noch etwas grün im Gesicht, am Ufer, wohin ihm Shin folgte. Sofort stand der Lemur stockstill und Shin bedeutete Yuzuriha mit einer Handbewegung noch kurz im Boot zu warten. Dann legte er eine Hand auf den Boden, eine Geste die zwar nicht unbedingt notwendig war, die es ihm aber einfacher machte zu Lauschen. Dann schloss er die Augen, sich ganz darauf verlassend, dass Yuzuriha und Koko ihn schon warnen würden, sollte etwas passieren, denn letztendlich funktionierte diese Technik besser je weniger Störfaktoren es gab. Shin konzentrierte sich voll und ganz auf den Boden und das was er ihm zu erzählen hatte, wollte den Gesang der Natur um sich herum aufnehmen, doch schon nach wenigen Sekunden öffnete er die Augen wieder: Hier ist nichts, die Tiere scheinen entweder Tod oder geflohen zu sein und auch Menschen kann ich keine wahrnehmen. Das Ganze kommt mir doch sehr merkwürdig vor., flüsterte er an seine Begleiterin gewandt. War es zuvor einfach still gewesen, so kam es ihm nun gespenstisch still vor, nachdem nicht einmal seine Umgebung ihm etwas hatte erzählen können. Erwartungsvoll blickte er seine Begleiterin an, immerhin war sie die Leiterin der Mission und nachdem er sich nun bereits herausgenommen hatte einfach als erster einen Blick auf die Umgebung zu werfen, würde er sich nun wieder an die vorgegebene Rangordnung halten. Zudem war er, zumindest für den Moment, noch etwas verwirrt von den ungewöhnlichen Eindrücken.
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Kirigakure & Dorf Suisha Sa Nov 12, 2016 4:58 pm
Auch er hatte genug. Er sprach es zwar nicht aus, aber sie sah es in seinen Augen, an seinem Gesichtsausdruck. Wenn man Jemanden bereits so lange kannte, konnte man Dinge in den Gesichtszügen des Gegenübers lesen, die sonst wohl keiner erkennen würde. So sah Yuzuriha die eindeutigen Zeichen dafür, das auch Shin keine Lust mehr darauf hatte. Sie war froh darüber, das nicht nur sie bald am Ende ihrer Geduld angekommen war, sondern das auch Shin langsam die Lust auf diese Bootsfahrt verlor. Wobei ... Wirklich Lust hatte keiner der Drei verspürt, am wenigsten wohl Koko. Ihr Blick fiel auf den kleinen Lemuren. Er tat ihr leid, aber sie konnte ihm in diesem Moment leider auch nicht helfen. Sobald sie an Land wären, würde es dem Tierchen mit Sicherheit besser gehen. Gerade wollte Yuzuriha den Mund aufmachen um sich weiter zu beschweren, als Shin sagte, das sie die Insel wohl gefunden hätten. Yuzuriha erstarrte mitten in ihrer Bewegung und blinzelte in jene Richtung, auf die sie zusteuerten. Tatsächlich, da war Land zu erkennen. Sie atmete tief durch und tippte mit ihrem Finger auf Kokos Köpfchen. "Bald gehts dir besser.", murmelte sie dem Kleinen zu. Genau wie auch Shin war sie sich bewusst, dass sie absofort ruhig vorgehen mussten. Je näher sie der Insel kamen, desto wahrscheinlicher war es, das der Nukenin sie hören würde.
Koko war der Erste, der das Land erreicht und kurz folgte auch Shin ihm. Und gerade als Yuzuriha sich erhoben hatte und ebenfalls das Boot verlassen wollte, bedeutete der Weisshaarige ihr, dass sie noch damit warten sollte. Sie blieb stehen und legte für einen Moment verwirrt den Kopf etwas schief, doch als er sich dem Boden zuwandte und einfach nur still und kauernd verharrte, wurde sie sich bewusst, dass er die Gegend absichern wollte. Sie blieb also stehen und beobachtete die Umgebung mit ihren Augen. Das Boot schwankte leicht auf dem Wasser, es war jedoch nicht besonders schwer das Gleichgewicht zu behalten. Und als Shin dann nach wenigen Sekunden wieder aufstand und erklärte, das hier nichts war, noch nicht einmal irgendwelche Tiere, war sie nur umso verwirrter. Und sie war nicht die einzige mit diesem Gedanken, Shin fand es auch seltsam. "Das ist wirklich sehr seltsam.", sagte sie mit belegter Stimme und verliess nun ebenfalls endlich das Boot. Es tat gut wieder festen Grund unter den Füssen spüren zu können. Sie hatte nichts gegen das Wasser oder gegen Schiffe, aber so ein kleines Ruderbötchen konnte auf die Dauer dann doch etwas ... Nervenaufreibend werden. Shin sah sie erwartungsvoll an, da wurde ihr bewusst, das er auf ihr weiteres Vorgehen wartete. Sie war immerhin als Anführerin für diese Mission ausgewählt worden. Irgendwie seltsam, hatte Shin doch bisher die meisten Missionen angeführt, wenn sie zusammen unterwegs waren. "Kennst du die Insel etwas? Weisst du, wo das Dorf in etwa liegt und wie gross es ist?", fragte sie Shin dann, immerhin hatte er sich auch an die Insel selbst erinnert. Sie selbst war noch nie hier gewesen, sie wäre diesbezüglich also nutzlos. Einen Moment dachte sie nach, bevor sie dann in den Nebel starrte, in Richtung Inselmitte. "Uns bleibt keine andere Wahl als uns langsam weiter vor zu tasten. Zuerst müssen wir das Dorf finden und nach möglichen Überlebenden suchen.", sie stockte kurz und sah dann Shin an, "vielleicht lebt ja dennoch noch irgendwer ...", grosse Hoffnungen machte sie sich diesbezüglich nicht, aber es war die übliche Vorgehensweise. Sie überlegte, Koko vorzuschicken, verwarf den Gedanken dann jedoch wieder, nach dem sie gesehen hatte, das es dem Tierchen noch immer nicht besonders gut ging. Sie kniete sich kurz zu dem Lemuren nieder und lächelte ihn aufmunternd an. "Du kriegst dein Leckerli sobald es dir besser geht.", erklärte sie dann freundlich, "es soll ja immerhin in deinem Magen bleiben.", dann richtete sie sich wieder auf und aus ihrem Gesicht verschwand die Freundlichkeit als sie mit vereister Miene wieder in den Nebel starrte. "Dann wollen wir Mal ..."
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Kirigakure & Dorf Suisha So Dez 11, 2016 12:59 pm
Yuzuriha schien dankbar dafür endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben und Shin kam nicht umhin diese Dankbarkeit zu teilen, zwar war es als Shinobi aus Mizu no Kuni keine Seltenheit, dass man auf dem Wasser unterwegs war, aber letztendlich war es doch immer wieder schön, wenn man auf festem Grund stand, oder zumindest empfand Shin es so. Außerdem fühlte er sich häufig etwas hilflos auf dem Wasser, das beständige Rauschen überdeckte alle anderen Geräusche die er wahrnehmen konnte und selbst wenn er nur versuchte über die Knochen zu sprechen, schien alles durch die Hintergrundgeräusche verzerrt. Nah am Wasser war das zwar immer noch der Fall, aber die Geräusche waren nicht mehr ganz so erdrückend und es war zumindest möglich ein paar Geräusche der Umgebung einzufangen, auch wenn das für diesen Ort eher nicht galt. Auch während er auf Anweisungen Yuzurihas wartete, spürte er weiterhin die bedrückende Stille die diesen Ort umgab und es schien ihm fast so als wäre das was ihn umgab, was auch immer dafür verantwortlich war, nahezu körperlich greifbar. Selbst in seiner Stellung und mit der Erfahrung, die er mit den verschiedensten Situationen gemacht hatte, gehörte dies doch zu den eher ungewöhnlicheren und so war es kaum verwunderlich, dass der Kaguya eine erhöhte Vorsicht an den Tag legte und er flüsterte, als er Yuzuriha antwortete: Ganz sicher bin ich mir nicht, aber soweit ich weiß befindet sich das Dorf, dass wir suchen, relativ zentral auf der Insel und da die Insel auch ansonsten nicht sonderlich groß ist, sollten wir auch in der Lage sein es zu finden, wenn wir uns einfach direkt vom Strand entfernen. Nach dem Bericht wartete Shin darauf, dass Yuzuriha eine Entscheidung getroffen hatte und nickte dann. Ihre oberste Priorität war, wenn sie auch beide wussten, dass sie da wohl wenig Hoffnung hatten, die Rettung von möglichen Überlebenden. Dennoch sollten sie auch dabei vorsichtig sein, wie bei dem Jungen, der es bis nach Kirigakure geschafft hatte, war es nicht unwahrscheinlich, dass der Nukenin der sie erwartete, Überlebende als Köder einsetzte um sie in eine Falle zu locken. Dann sollten wir uns wohl besser auf den Weg machen. Mal sehen was wir hier so finden. Shin lächelte in Richtung Yuzurihas und fast hatte man den Eindruck es war nicht gezwungen, aber tatsächlich gab es der derzeitigen Situation nicht viel positives abzugewinnen. Shin würde warten, ob Yuzuriha sich an die Spitze setzte oder ansonsten selbst vorweg gehen. Einen Moment überlegte er, ob er sein Chakra unterdrücken sollte, entschied sich dann jedoch dagegen um von Zeit zu Zeit immer mal wieder zu lauschen, ob sich ihre Situation veränderte.
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Kirigakure & Dorf Suisha So Dez 11, 2016 10:32 pm
Die Insel war nicht gross, sagte Shin. Es würde also kein grosses Problem darstellen, das Dorf zu finden, das klang logisch. Das wirkliche Problem lag wohl eher darin, den Nukenin ausfindig und dingfest zu machen. Yuzuriha sah zu Shin und musterte sein Lächeln. Es wirkte echt und doch war da ein kaum wahrnehmbarer Schatten von Bedrückung. Auch er war sich nicht sicher was sich hier vorging, dennoch war die Schwarzhaarige froh, ihn an seiner Seite zu haben. Sie fragte sich jedoch, ob sie zwei ausreichend waren um gegen diesen Nukenin zu bestehen, wenn er ein ganzes Dorf im Alleingang niedergemetzelt hatte. Natürlich, das Dorf bestand grösstenteils nicht aus Shinobis, dennoch hatte es mit Sicherheit auch davon ein paar gegeben ... Und er hatte sie alle getötet. Oder zumindest ging sie davon aus, auch wenn sie hoffte, Überlebende zu finden. Für einen Moment betrachtete Yuzuriha Shins Gesicht einfach gedankenverloren, wobei sie gar nicht mehr wirklich sein Gesicht ansah, sondern durch in durch in ihren Gedanken bereits ein Bild vor Augen hatte, wie das Dorf womöglich aussehen mochte. Dann schüttelte sie leicht den Kopf, wie als würde sie die Gedanken abschütteln, blinzelte ein paar Mal und ballte dann die Hände entschlossen zu Fäuste. Sie nickte bezüglich Shins letzten Worten. "Ja. Dieser Mistkerl wird sich wünschen nie geboren zu sein, wenn wir mit ihm fertig sind.", ihr Ausdruck, ja, ihre ganze Ausstrahlung hatte sich prompt geändert. Wirkte sie zuvor doch etwas versunsichert und verängstigt, war sie nun entschlossen diesem Nukenin das Handwerk zu legen. Ihre violetten Augen leuchteten leicht und es war jener Blick, mit dem sie kleine Kinder früher oft in Angst und Schrecken versetzt hatte. Yuzuriha setzte sich an die Spitze, sie lief voraus, direkt auf das Innere der Insel zu. Sie war die Anführerin dieser kleinen Gruppe, also würde sie sich auch wie Jene verhalten. "Shin, bleib wachsam. Sobald du etwas ungewöhnliches wahrnimmst, gib mir Bescheid.", befahl sie ihm und ihre Stimme klang härter und kälter, als sie es normal war. Es war ihre seltsame Eigenart sich der Situation anzupassen, das man fast schon dachte, ihr komplettes Wesen hätte sich verändert. Tatsächlich war es aber einfach nur ein Aspekt ihres Wesens. Yuzuriha konnte grausam sein, genauso wie sie unglaublich emotional und gefühltsbetont sein konnte.
Es dauerte tatsächlich nicht besonders lange, bis sie in der Ferne die ersten Gebäude ausmachen konnten. An der Stille hatte sich nichts geändert. Ihnen war nichts über den Weg gelaufen, kein Tier, kein Mensch. Es schien, als ob selbst der Wind von dieser Insel Abstand halten würde. Ein seltsames Gefühl beschlich Yuzuriha, dennoch tat es ihrer Entschlossenheit keinen Abbruch. Sie wollte diese Person stellen und würde ihn im schlimmsten Falle auch töten ... Aber der Tod wäre ein viel zu leichter Ausweg für ihn. Sie würde dafür Sorge tragen, das er bekam, was er verdiente. Was ein Mensch verdiente, wenn er ein ganzes Dorf auslöschte.
Kaguya Shin Mistborn Guardian
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Kirigakure & Dorf Suisha So März 12, 2017 9:10 pm
Warnung: Dieser Post enthält Darstellung von Gewalt und für manche Personen unter Umständen anstößigen Inhalt. Dieser Inhalt ist in Spoiler verpackt und darf nur auf eigene Verantwortung hin gelesen werden.
Sie hatten kaum die ersten Ausläufer des Dorfes in der Ferne erspäht, als sie die erste Entdeckung machten, die sie auf ihrem Weg erwarten sollte. An einem Baum auf ihrem Weg lehnte ein Junge, dessen Arm auf einen Stock gestützt in Richtung des Dorfes.
Gewalt:
Bei genauerem Hinsehen wurde jedoch schnell deutlich, dass es sich keineswegs um einen Jungen handelte, sondern vielmehr um dessen Leiche, dessen Augen in namenlosen Schrecken auf den Boden starrten. Auf seine Stirn war mit einem spitzen Gegenstand das Wort „Schwäche“ eingeritzt. Sein Arm war ein Stück weit auf den Stock gespießt und sein Finger mit einem dünnen Faden an seinen Hals gebunden, sodass er weiter in Richtung des Dorfes deutete. Dem getrockneten Blut an seinem Hals sowie den Klamotten nach, hatte man ihm vermutlich die Kehle durchgeschnitten und hinterher in seiner jetzigen Stellung drapiert.
Als er des Jungen und dem Zustand desselbigen gewahr wurde, war der kleine Lemur der erste der reagierte. Mit einem erschrockenen Aufschrei verkroch sich das kleine Tierchen in Shins Tasche und weigerte sich auch nur den Kopf weiter herauszustrecken. Auch Shin selbst, der nun schon das ein oder andere erlebt hatte, brauchte einen Moment, bis er wirklich gewahr geworden war, was man mit diesem Jungen angestellt hatte. Das trug ganz gewaltig die Handschrift einer Dame, der Shin schon einmal begegnet war und die er am liebsten bereits bei ihrer bisher letzten Begegnung tot gesehen hätte. Sehr zu seinem Leidwesen war ihr aber damals die Flucht gelungen. Neben dieser Erinnerung war es allerdings noch etwas anderes, an das er sich sehr genau erinnerte. Mit einer schnellen Bewegung packte er Yuzuriha am Arm und zog sie mit sich hinter einen Baum.
Gewalt:
Fast im selben Moment und mit einem lauten Knall explodierte das versteckte Kibakufuda an der Leiche des Jungen und hüllte die Umgebung in einen blutroten Nebel. Hinter dem Baum waren sie einigermaßen geschützt, aber während Yuzuriha durch ihre eher schlanke Gestalt nur einige wenige Tropfen abbekam, wurden die Ärmel von Shins Kleidung mit einer neuen Farbe versehen. Den Jungen dagegen hatte es weniger gnädig getroffen. Zwar war er vorher bereits Tod gewesen, aber nach der Explosion war nicht einmal mehr etwas übrig, was man hätte begraben können. Stattdessen war die Landschaft nun in ein helles rot gefärbt, dass sich an der Luft bereits verdunkelte und auch sonst war der Anblick dieses Jungen, der nun in kleinen Stückchen verteilt zwischen den Bäumen hing, nicht unbedingt appetitlich.
Ich glaube nicht, dass uns das getötet hätte, sie will uns lediglich Angst machen und uns eine Botschaft schicken. Ich schätze es werden noch mehr solcher Überraschungen auf uns warten, aber töten wird sie uns nicht, zumindest nicht, bis wir sie erreicht haben. Aus den Augen des Kaguyas sprach ein unbändiger Hass auf den Menschen, der das getan hatte und es war wohl kaum nur der Junge, der das ausgelöst hatte, das saß tiefer und der Kaguya schien vorerst auch nicht weiter darüber sprechen zu wollen. Stattdessen bewegte er sich noch einmal an die Stelle, wo der Junge gesessen hatte und suchte nach weiteren Spuren, bevor sie sich wieder auf den Weg machten.
Gewalt:
Ganz im Gegensatzu zu dem, was Shin vermutet hatte, erwarteten sie zumindest bis zum Dorfrand keine weiteren Überraschungen, allerdings sah das direkt am Dorfrand schon anders aus und hier erklärte sich auch, wo die restlichen Dorfbewohner waren. Was im ersten Moment aussah, wie wahllos zusammen geworfene Leichen, stellte sich schon kurz darauf als eine weitere Botschaft heraus. Aus mehreren, zum Teil zerschnittenen Leichen war ein Satz gebildet worden. „Willkommen in meinem Paradies, geliebter Bruder“ stand auf dem Boden und wieder war in alle Köpfe, so sie denn noch vorhanden waren, das Wort „Schwäche“ eingeritzt. Der Anblick war so grotesk wie ekelerregend und am liebsten hätte Shin sie alle an Ort und Stelle begraben, aber so ganz traute er sich noch nicht näher an dieses potenzielle Minenfeld heran.
Eine ganze Weile war der Kaguya jetzt schon recht wortkarg gewesen, aber bei diesem Anblick schien zumindest wieder etwas Gesprächigkeit in ihn zurückzukehren: Yuzuriha. Er blickte sie an und eine tiefe Trauer sprach nun aus seinem Gesicht: Was auch immer du tust, sei vorsichtig. Achte auf deine Umgebung und sei immer darauf vorbereitet, dass sich die Umgebung gegen uns wendet. Die Frau mit der wir es zu tun haben ist wahnsinnig und unberechenbar, bitte tu mir den Gefallen und lass dich nicht von ihr töten. Die Worte von Shin wurden von einem kleinen Lächeln begleitet, dass jedoch keineswegs von Fröhlichkeit zeugte, sondern lediglich von Trauer und vielleicht einer kleinen Prise Unwohlsein sprach: Lass uns lieber weiter gehen, unsere Gastgeberin wird uns schon erwarten. Ich denke du wirst sehen, was ich meine, wenn ich sage, dass sie verrückt ist. Tut mir Leid, dass ich dir nicht mehr erzählen kann. Wobei eigentlich tut es auch nichts zur Sache, du wirst gleich ohnehin noch viel mehr erfahren. Shin seufzte und schien das Chaos um ihn herum gar nicht weiter zu bemerken: Die Frau mit der wir es zu tun haben ist eine Kaguya und eine Abtrünnige. Das sie existiert ist nur wenigen bekannt und das sollte nach Möglichkeit so bleiben. Sie ist eine sehr fähige Kunoichi und wir sollten sie auf keinen Fall unterschätzen. Achja und ich fürchte sie mag mich nicht besonders. Er zuckte kurz die Schultern, gerne hätte er Yuzuriha erzählt, was wirklich hinter all dem steckte, aber das durfte er nicht.
Kiobashi Yuzuriha ●•· Twilight ❈ Princess ·•●
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Kirigakure & Dorf Suisha Sa Apr 01, 2017 12:04 pm
Yuzuriha war vorausgegangen, deswegen entdeckte sie auch als erste - abgesehen von dem Lemur - den Jungen am Baum. Ihre Schritte wurden im ersten Moment etwas langsam, sie versuchte zu erkennen, ob es eine Falle war, da sie jedoch nichts in näherer Umgebung erkennen konnte, eilte sie zu der Person. Vielleicht lebt sie ja noch?, ging es ihr durch den Kopf, was ihren Schritten Flügel verlieh und sie noch etwas schneller laufen liess. In nur wenigen Sekunden hatte sie die Person erreicht und da wurde ihr das Ausmass des Schreckens bewusst, als sie sich bewusst wurde, das dieser Junge mit Sicherheit nicht mehr lebte. Die drapierte Leiche war ein eindeutiges Zeichen, nur wusste Yuzuriha nicht, für wen und weswegen. Die Schwarzhaarige schluckte leicht, die Hoffnung, dass sie hier Überlebende finden würden, wurde in diesem Moment zerschlagen. Sie wollte gerade vor der Leiche in die Hocke gehen um sie sich etwas genauer ansehen zu können, als sich Shins Finger um ihr Handgelenk schlossen und er sie hinter einen Baum zog. Yuzuriha sah ihn erschrocken an, blickte ihm direkt in die Augen, wich aber auch keinen Schritt von ihm zurück. Wieso sollte sie auch? Sie hatte vor ihm nichts zu befürchten, vielmehr fühlte sie sich in seiner Gegenwart eigentlich immer sehr sicher. "Was ist los?", fragte sie dann überrascht. Natürlich war die Entdeckung nichts normales, aber deswegen musste man sich doch nicht gleich hinter einem Baum verstecken. Wäre es eine Falle, hätte diese doch schon längst zugeschlagen, oder nicht? Und als ob man ihre Gedanken Lügen strafen wollte, hörte sie einen lauten Knall. Yuzuriha zuckte zusammen und ging intuitiv einen Schritt näher an Shin, bevor sie über ihre Schulter nach hinten blickte. Der Baum, hinter den Shin sie gezogen hatte, versperrte ihr mehrheitlich die Sicht, doch sie erkannte viel Rauch und etwas Rötliches, über das sie an dieser Stelle lieber nicht grösser nachdenken wollte. "Was um alles in der Welt ...", entfuhr es ihr als sie wieder zu Shin blickte. Sie bemerkte die wenigen Tropfen Blut an ihrem eigenen Körper nicht, sondern sah nur die hellen, roten Flecken auf Shins Kleidung. Sie starrte diese für einen Moment mit grossen Augen an, wie hatte er wissen können, dass das doch eine Falle war? Wer auch immer diese Falle gelegt hatte, musste abgewartet haben, bis Beide in Reichweite gewesen waren, man hatte sie Beide mitsamt der Leiche wegsprengen wollen. Shin hatte blitzschnell reagiert und schien die Falle gewittert zu haben. "Danke ...", flüsterte sie dann leise, sie sprach automatisch leise, da sie sich auf einmal beobachtet fühlte.
Und dann lieferte Shin ihr eine Erklärung. "Sie?", fragte sie überrascht. Yuzuriha ging irgendwie die ganze Zeit von einem Mann als Gegner aus, "Es ist eine Frau die das Ganze zu verantworten hat?", eine kurze Pause folgte, "Es klingt, als ob du sie kennen würdest.", mehr fragte sie jedoch nicht, den sie sah in seinen Augen den Hass, der in ihm aufloderte. Eigentlich war die Frage überflüssig. Wenn sie in seine Augen blickte, erkannte sie, dass er die Frau kannte, die für diese Schicksale verantwortlich war. Für diese vielen Tode. Sie folgte Shin und behielt die Umgebung im Auge, während er die Stelle nach Spuren untersuchte, wo erst vor Kurzem das Kibakufuda in die Luft flog. Nach dem er alles auf Spuren abgesucht hatte, gingen sie weiter. Schweigen legte sich über die kleine Gruppe und Yuzuriha empfand es als störend, Shin jetzt danach zu fragen, woher er diese Frau kannte. Es schien, als würde sie damit den Hass auch auf sich ziehen und das wollte sie nicht. Sie war sich nicht ganz sicher, wie Shin reagieren würde, tatsächlich hatte sie ihn in all den Jahren noch nie so emotional aufgewühlt erlebt. Das war eine neue Seite an ihm, die sie noch nicht richtig einschätzen konnte. Yuzurihas Frage, wer diese Frau war, wurde nach nur kurzer Zeit von selbst beantwortet, wenn auch auf völlig andere Art und Weise, als sie es sich vorgestellt hatte. Sie blieb leicht hinter Shin stehen, auch sie hatte im ersten Moment nicht erkannt, dass System dahinter steckte, erkannte dann jedoch den Satz und ein Wort stach ihr dabei besonders ins Auge: Bruder. Es machte auch Yuzuriha wütend, diese Menschen so sinnlos hingemetzelt zu sehen. Das war wider jeglicher Natur. Natürlich, Menschen starben, ihr Beruf war riskant und manchmal gab es Opfer, diese waren unvermeidlich, aber das hier war wahlloses Morden, was eindeutig auf morbiden Spass zurückzuführen war. Yuzuriha atmete tief durch, ihr blieben die Worte angesichts dieser Situation im Halse stecken. Sie brauchte aber auch nichts zu sagen, den nun ergriff Shin wieder das Wort. Erklärte, dass diese Frau verrückt war und bat Yuzuriha, nicht zu sterben. Sie nickte leicht. Der Klang seiner Stimme und die Wahl seiner Worte irritierten sie, seine Worte klangen so banal und simpelt, dass es ihr schon fast etwas Angst machte. Immerhin war es klar, dass sie sich nicht mit Absicht würde töten lassen. "Ich werde nicht sterben.", sagte sie dann mit möglichst fester Stimme, dennoch konnte sie diese kleine Unsicherheit nicht gänzlich verbergen, die Shin mit seinen Worten - und seinem Lächeln bar jeglicher Fröhlichkeit - in ihr erweckt hat. Er offenbarte ihr auch, dass es sich bei der Frau um eine Kaguya handelte. Wenn sie seine Schwester war, klang das durchaus logisch. Und als er sagte, dass sie ihn wohl nicht besonders mochte, ballte Yuzuriha die Hände zu Fäusten. "Ich mag sie auch nicht. Keine Sorge, Shin, du bist nicht alleine, ich bin bei dir. Und ich bin auch nicht alleine, du bist bei mir.", sagte sie dann, "Soll sie ruhig kommen, ich werd' ihr zeigen, dass sie nicht die einzige Frau ist, die verrückt sein kann.", sie meinte ihre Worte sogar ernst. Sie hatte bemerkt, wie sehr Shin diese Situation aufwühlte, sie musste nun an seiner Stelle optimistisch sein und wenn es ein Gebiet gab, in dem sie sich auskannte, dann wohl mit dem Verrückt sein. Sie selbst war auch nicht gänzlich normal. Wohlgemerkt war sie mit Sicherheit niemals so durchtrieben wie diese Frau, dennoch hiess das noch lange nicht, dass nur sie eine Gefahr für Yuzuriha und Shin darstellte. Yuzuriha konnte genau so gut auch eine Gefahr für ihre 'Gastgeberin' sein. Zumindest hoffte die Schwarzhaarige das und auch wenn sie sich Mühe gab, optimistisch zu denken, konnte sie dieses dumpfe Gefühl von Unwohlsein nicht gänzlich ignorieren. Zuviel Schrecken lag um sie herum verteilt, das Yuzuriha nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren konnte.
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Kirigakure & Dorf Suisha Mi Apr 05, 2017 8:16 pm
Keinen Moment zu früh, waren sie hinter den Baum, bevor der Blutnebel um sie herabregnete und Yuzuriha schien geschockt von dem was gerade geschehen war. Shin konnte zwar nicht mit Sicherheit sagen, ob die Explosion sie wirklich getötet hätte, aber zumindest heftige Verletzungen hätte sie ihnen zugefügt und der Kaguya fragte sich, ob das tatsächlich das Ziel gewesen war, oder ob sie wusste, dass er die Falle erkennen würde. So oder so war es wahnsinnig knapp gewesen und auch Shin stellte fest, dass er in gewisser Weise erschreckt und angespannt war. Auf Yuzurihas Danke hin, nickte er nur knapp, wobei seine Augen bereits wieder einen nachdenklichen Blick in die Richtung warfen, in der sich aller Voraussicht nach das Dorf befand. Ja ich kenne sie… waren die Worte, die er an Yuzuriha auf ihre Frage hin richtete und fügte noch ein resigniertes …leider. hinzu. Viel mehr würde aus ihm wohl vorerst auch nicht herauszuholen sein, für den Moment schien der Kaguya äußerst verschlossen und in sich gekehrt. Glücklicherweise tat seine Begleiterin ihm auch den Gefallen nicht weiter zu fragen. Dies führte zwar dazu, dass sie den weiteren Weg in Schweigen verbrachten, doch Shin störte das in diesem Moment nicht. Er war soweit in seiner Gedankenwelt versunken, dass er es vermutlich nicht einmal wahrgenommen hätte, wenn Yuzuriha ihn angesprochen hätte. Er konnte noch immer nicht glauben, dass er sie gerade hier traf. Sie hatte nicht wissen können, dass man ihn schicken würde, oder doch? Es war einige Zeit her, dass er sie gesehen hatte und er fragte sich, ob er sie womöglich sogar unterschätzte. Wie viel wusste sie, wie viel von all dem hatte sie geplant und warum schien es ihr so leicht zu manipulieren, wie all das hier von statten ging.
Erst als sie den Dorfrand erreichten und auf die Begrüßungsformation stießen, erwachte der Kaguya aus seiner vermeintlichen Trance und begann zumindest damit die Situation ein wenig zu erklären. An Yuzurihas Antwort war abzulesen, dass auch sie das Ganze etwas verunsicherte, dennoch schien sie zumindest optimistischer an die Situation heranzugehen als er selbst. In Anbetracht ihres Empfangskomitees, hatte das zwar fast etwas ironisches, aber es schien Shin zumindest etwas zu helfen, als auch bereits eine Stimme aus dem Dorf ertönte: Wollt ihr beiden hübschen dahinten Wurzeln schlagen, oder kommt ihr jetzt zu mir?, flötete eine vergnügte Frauenstimme, deren Urheber zwar noch nicht zu sehen, aber etwa im Zentrum des Dorfes zu vermuten war. Und sprich nicht so negativ über mich Bruderherz, ich habe Barbecue für dich zubereitet. Wären da nicht die Leichen und ihre Mission gewesen, hätte man fast meinen können dieser Frau lag tatsächlich etwas an Shin, in ihrer Stimme war weder Hass noch Abneigung zu hören, obwohl sie durchaus auch auf diese Entfernung den Eindruck machte als wenn sie in einer anderen Realität lebte, als andere Menschen, zu süß, zu triefend war ihr Tonfall und zu sehr geprägt von der Überheblichkeit eines Menschen, der längst anderen Regeln folgte als seine Umgebung. Shin zuckte nur mit den Schultern und bedeutete dann Yuzuriha ihm zu folgen. Sie war zwar immer noch die Anführerin dieser Mission, aber dennoch bevorzugte der Kaguya es nun vorweg zu gehen. Zum einen war er ein Jagdninja, der an solche, oder zumindest ähnliche Situation (so offen gab sich ein Opfer selten zu erkennen), gewöhnt war, zum anderen würde er nicht zulassen, dass eine Falle der Wahnsinnigen ihr etwas antun würde. Dies war ein Kampf in den er sie an liebsten nicht hinein gezogen hätte, andererseits war er auch dankbar in dieser Situation nicht alleine zu sein und noch viel besser jemanden dabei zu haben, dem er bedingungslos vertraute, dass würde einiges einfacher machen.
Gewalt:
Als sie den Dorfplatz erreichten, bot sich ihnen ein erschreckender Anblick dar. Über einer langgezogenen Linie aus glühender Kohle und Holz, waren verschiedene Metallspieße aufgebaut, an denen nicht nur die Tiere, die sie so schmerzlich vermisst hatten, hingen, sondern auch verkohlte Überreste von etwas, dass wohl mal menschliche Gliedmaßen gewesen waren. An einigen Stellen liebevoll garniert mit dem Darm, oder anderen Organen des ehemaligen Besitzers und inmitten all dieser Grausamkeiten hüpfte ein quietschvergnügtes Mädchen mit roten Haaren und aufreizend offenherziger Kleidung umher. Sie war von oben bis unten mit Blut beschmiert und hatte sich gerade daran gemacht mit sorgsamer Präzision den Kopf einer Leiche aufzuschneiden und das Gehirn darin zu einem unkenntlichen Brei zu zermahlen. Als sie Shin sah, sprang sie auf und zeigte ein strahlendes Lächeln: Da bist du ja endlich, ich dachte du kommst gar nicht mehr. Ist das deine neue Freundin? Die kleine aus der Akademie? Wie hieß sie noch gleich? Du hast gar nichts mehr von dir hören lassen. Sie zog einen Schmollmund, während sie den Körper zu ihren Füßen achtlos beiseite stieß, was dazu führte, dass sein Schädelinhalt sich über den Boden verteilte.
Shin hatte sich derweil zwischen Yuzuriha und das Mädchen gestellt, nicht nur um Yuzuriha zu beschützen, sondern auch um zu verhindern, dass sie plötzlich auf ihrer Gegnerin losging. Zwar traute er ihr durchaus zu einen kühlen Kopf zu bewahren, aber er hatte auch erlebt, dass selbst die ruhigsten Zeitgenossen bei solch einem Anblick die Ruhe verloren und im Gegensatz zu Shin hatte sie wohl kaum mit Grausamkeiten in diesem Ausmaß gerechnet. Darf ich dir Rin vorstellen?, meinte er an Yuzuriha gewandt, ohne dabei die Kaguya vor ihm aus den Augen zu lassen: Sie ist eine ehemalige Schülerin meines Vaters und wir warten mal sehr gut befreundet, bis nun ja… Er deutete auf den Dorfplatz und die Geschehenisse darauf: …sie den Verstand verloren hat. Rin gelang es tatsächlich auf seine Worte hin eine empörte Miene zu machen: Also wirklich Bruderherz, ich dachte dein Vater hätte dir beigebracht, dass man so nicht über andere spricht. Du beleidigst mich und deiner Freundin hast du nicht mal von mir erzählt, dabei waren wir doch so gute Freunde. Sie trat ein paar Schritte auf ihre beiden Widersache zu. Shin hatte mittlerweile sein Schwert halb aus seinem Arm herausgezogen, was sie zu einem Seufzer verleitete. Und ich dachte wirklich du seist zur Vernunft gekommen, aber scheinbar nicht. Es tut mir Leid mein Lieber. Sayonara! Damit sprang sie hoch und im nächsten Moment hatte es den Eindruck als würde der ganze Platz in Flammen stehen. Der ganze Boden war mit Kibakufuda gespickt, die Shin vorher nicht bemerkt hatte. Ohne groß nachzudenken, schnappte er sich Yuzuriha zum zweiten mal am heutigen Tag und hob sie hoch, sodass er mit dem Rücken in Richtung Boden lag und sie vor den schlimmsten Folgen der Explosion bewahrte. Zugleich hatte er sein Schwert zu einer Art Schild werden lassen, dass auch ihn zumindest ein wenig vor dem folgenden Knall schütze und sie beide in die Luft schleuderte. Zwar war keiner von ihnen gänzlich geschützt, aber als er auf einem Dach landete, stellte Shin zu seiner Erleichterung fest, dass Yuzuriha das schlimmste erspart geblieben war. Auch er selbst war verhältnismäßig glimpflich davongekommen. Zwar war sein Rücken verbrannt und an einigen Stellen schimmerten die Rückenwirbel durch, aber dank seiner verringerten Schmerzempfindlichkeit und den Selbstheilungskräften der Kaguya war das für den Moment das kleinere Problem. Ihr größeres war im Moment definitiv Rin, die ein Dach weiter stand und heiter vor sich hin lachte: Ach Shin, du hast dich wirklich kaum verändert, wenn du da unten einfach gestorben wärst, dann wäre dir erspart geblieben jetzt langsam ihm Kampf zu sterben. Damit sprang sie ein weiteres mal und landete auf dem Dach, auf dem auch Yuzuriha und Shin standen. Der freundliche Gesichtsausdruck war nun einer verzerrten Maske gewichen und es war kaum zu übersehen, dass die Zeit des Redens nun vorbei war.
Kiobashi Yuzuriha ●•· Twilight ❈ Princess ·•●
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Kirigakure & Dorf Suisha So Apr 09, 2017 2:13 pm
Yuzuriha blinzelte und hob die Augenbrauen bei dem Anblick, der sich ihr in diesem Moment bot. Konnte nicht glauben, was sie da sah und nahm an, dass der Anblick verschwinden würde, wenn sie mit den Augen nur oft genug blinzelte. Tatsache war jedoch, dass nichts beschönigt oder gar verschwand. Noch immer breitete sich nun vor Shin und Yuzuriha ein Anblick aus, der abstruser und schrecklicher nicht hätte sein können. Das Mädchen, dass so fröhlich und heiter zwischen den drapierten Leichen hin und her hüpfte, wirkte irgendwie einfach vollkommen fehl am Platz. Yuzuriha überwand ihren Schockmoment, kniff ihre Augen leicht zusammen und ballte die Hände zu Fäusten. Dieses Mädchen soll für all das hier verantwortlich sein? Irgendwie wirkte das alles wie ein sehr, sehr geschmacksloser Scherz. Wie in einem schlechten Horrorfilm, der die Vorteile von Gegensätzen ausnutzte und es im Endeffekt irgendwie komplett übertrieben hatte. Nur war das hier kein Film und auch kein Theater. Es entsprach der Wirklichkeit und das machte die Situation nur umso bitterer. Tatsache ist, dass dieses Mädchen Shin immerzu Bruder nannte und das, obwohl sich Yuzuriha sicher war, das Shin keine Schwester hatte. Oder hatte er einfach nie von ihr erzählt? Hatte er das all die Jahre vor ihr geheim gehalten? Für einen Moment sah sie zweifelnd zu Shin und musterte ihn von hinten, den er hatte sich inzwischen vor sie gestellt. Dann folgte eine Erklärung, ohne das Yuzuriha eine weitere verlangen musste. Er erklärte, dass er einmal sehr gut mit ihr befreundet gewesen war und sie inzwischen den Verstand verloren hätte. "Das ist nicht zu übersehen.", murmelte Yuzuriha mit knirschenden Zähnen Rin ergriff das Wort mit zuckersüsser Stimme und auch wenn Yuzuriha sie bereits jetzt aus tiefstem Herzen hasste, so musste sie ihr bezüglich einer Sache recht geben: Wieso hatte Shin ihr niemals von ihr erzählt?
Für weitere Überlegungen blieb jedoch keine Zeit. Die Situation überschlug sich, bevor Yuzuriha überhaupt realisiert hatte, was Rin mit ihren Abschiedsworten gemeint hatte, hatte Shin sie bereits wieder gepackt und rettet ihr somit erneut das Leben. Atemlos versuchte die Schzwarhaarige den Moment zu begreifen, versuchte mit ihrem Verstand den Situation zu erfassen, doch es ging ihr in diesem Augenblick einfach alles zu schnell. Wenige Sekunden später befand sie sich samit Shin auf einem Hausdach, während sie nur leichte Verbrennungen aufzuweisen hatte, schien es den Weisshaarigen etwas schwerer getroffen zu haben. Sie sah ihm direkt in die Augen und klammerte sich mit ihren Händen an seine Oberarme. "Ist alles in Ordnung mit dir?", und keine Sekunde später hörte sie Rins Drohung. Yuzuriha hielt inne. Für einen Moment war es, als wäre sie erstarrt, sie stand mit dem Rücken zu Rin gewandt, blickte Shin an, doch ihr Blick glitt nun durch ihn hindurcht. Sie drohte ihm, nicht ihr, dennoch war ihr bewusst, dass die Rothaarige sie genauso töten würde, wie Shin. Ihr Blick wurde ernster, durchdringender und langsam drehte sie ihren Kopf um, blickte über ihre Schulter zu Rin und fixierte sie mit ihren stechend violetten Augen. "Du kleines Biest hast genug Gift gespuckt.", sagte sie und wandte dann auch ihren Körper zu ihr. Mit einem gezielte Handgriff führte sie eine Schriftrolle zu Tage, welche sie in wenigen Sekunden vor sich auf dem Hausdach ausgerollt hatte. Wenige Sekunden später hatte sie ihr Nuibari aus der Schriftrolle entsiegelt, die passende Stahlschnur für in die Öse des Schwertes, lag in ihrer Hüfttasche bereit eingefädelt zu werden. "Ich kenne dich nicht, aber das spielt nun auch keine Rolle.", sie lächelte leicht, bar jeglicher Freude, es war ein durchtriebenes Lächeln, "Shin gehört mir, du kannst ihn nicht haben.", sie deutete mit der Spitze ihres Schwertes auf die Rothaarige, etwa in der Höhe ihres Halses, "Und glaube nicht, ich scheue davor zurück, genau das mit dir zu machen, was du diesen Dorfbewohnern angetan hast ...", es war wohl irgendwie Schicksal, dass sowohl sie wie auch Shin mit völlig verrückten Personen zutun hatten, die sowohl ihre Vergangenheit wie auch die Gegenwart prägten. Ob sie diesen Umstand wohl jemals loswerden würden? Und sollte Shin sie nicht in diesem Moment aufhalten, würde sich Yuzuriha in den direkten Kampf stürzen. Die Vorstellung, dass diese Person dem Menschen, der ihr mit unter am Wichtigsten war, etwas antun wollte, machte sie ransend vor Wut und liess sie sogar das furchtbare Szenario rund um sie herum vergessen. Selbst den Geruch verbrannten Fleisches nahm sie nicht mehr war, der Hass fokussierte sich auf diese eine, kleine Person und überlagerte in diesem Moment so ziemlich alles.
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Kirigakure & Dorf Suisha Fr Mai 05, 2017 9:49 pm
Es war nicht unbedingt eine angenehme Erfahrung durch eine Explosion in die Luft geschleudert zu werden und das Shin gerade noch so das Schild zwischen sich und den größten Teil der selbigen gebracht hatte, änderte daran nicht besonders viel. Einzig und allein die Tatsache, dass seine eigenen Jutsu im meistens Schmerzen bereiteten, bewahrte Shin wohl davor diesen Kampf bereits zu verlieren, bevor er überhaupt begonnen hatten…und es steigerte seinen Hass auf Kibakufuda und andere Explosivstoffe: Halb so schlimm., knurrte Shin auf die Frage von Yuzuriha. So langsam machte Rin ihn wütend und am liebsten, wenn die Situation dies zugelassen hätte, hätte er seine Oinin Maske hervor geholt und sich ihr als das entgegen gestellt, was sie verdiente, einen Jäger. Einen namenlosen Jäger ohne Gesicht, der sie vernichtete ohne ihr irgendeine Bedeutung zukommen zu lassen. Aber das war nicht möglich und so würden es zwei Menschen mit einem Gesicht und einem Namen sein, die sie ihrer gerechten Vernichtung übergaben.
So in Gedanken versunken, registrierte er kaum, was Rin gesagt hatte und erst Yuzurihas Reaktion zeigte ihm, dass es wohl nicht ganz belanglos gewesen war. Dennoch, letztendlich war es auch völlig egal, es tat nichts zur Sache, was sie noch sagte, sie war keine Person mehr, mit der man reden könnte und noch viel weniger war sie eine Person, der man allzu lange zuhören sollte. Dennoch drehte er sich zu ihr um und musterte noch einmal das Gesicht der Fremden vor ihm. Wenn er ganz genau hinsah, dann erkannte er noch die Züge des Mädchens, dass er eins gekannt hatte, aber jetzt war es nicht mehr als ein kleiner Schatten, nicht nur versteckt unter einer Fratze des Wahnsinns, sondern vollends zerschmettert und wie eine Stadt die man niedergerissen und wieder aufgebaut hatte war das, was übrig war nur noch lebloser Baustoff, den man zu etwas neuem gemacht hatte.
Allzu lange blieb ihm jedoch nicht Zeit darüber weiter nachzudenken. Yuzuriha fackelte nicht lange und beschwor nun auch ihr Schwert aus einer Schriftrolle. Manchmal vergaß Shin, dass andere Menschen ihre Schwerter nicht in ihrem Körper lagern konnten und so erschrak er kurz bei dem Geräusch, dass die Beschwörung verursachte, machte sich jedoch sofort daran auch sein Schild wieder zu einem Schwert umzumodeln und trotz allem Ernst der Situation, konnte er sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen, als Yuzuriha dem Rin-Körper mitteilte, dass er ihr gehörte. Nicht, dass er jemals leugnen würde, dass er es nicht mochte, wenn sich zwei Frauen um ihn prügelten, aber in diesem Fall war er sich sehr sicher, wen er als Sieger sehen wollte.
Rin dagegen lachte nur, als Yuzuriha sie anfauchte: Er wird dir nie gehören kleines Prinzesschen. Du wirst ihn niemals so kennen, wie ich ihn kennen gelernt habe. Sie sprach mit zuckersüßer, vor Spott triefender Stimme und noch ehe die Swordnin sie erreicht hatte, war sie mit einem beherzten Satz auf ein anderes Dach gesprungen und lachte von dort her spöttisch zu ihnen hinüber. Das ganze jedoch nicht ohne an der Stelle, wo sie zuvor gestanden hatte und zu dem Yuzuriha nun unterwegs war einen weiteren explosiven Körper zurückzulassen, der nur wenige Augenblicke später explodieren würde.
Shin hatte sich im Gegensatz zu Yuzuriha nicht sofort in den Kampf gestürzt, sondern bei der Gelegenheit eines ohnehin schon verletzten Rückens daran gemacht seine Wirbelsäule zu entfernen um eine zweite Waffe zu haben. So bemerkte er auch erst viel zu spät, was Rin schon wieder geplant hatte und als er es bemerkte war es bereits zu spät. Dieses mal würde er nicht eingreifen können, auch wenn er, mit noch halb im Rücken steckender Wirbelsäule in die Richtung sprintete. Sie war einfach zu weit weg und er in der Bewegung schlichtweg zu langsam.
Koko hatte die ganze Hektik derweil auch aufgeschreckt und ohne, dass Shin irgendein Kommando hätte geben müssen, hatte der Lemur sich in die Lüfte geschwungen um möglichst aus dem Kampfgeschehen herausgehalten zu werden. Daher ließ er sich auch möglichst weit von Rin entfernt auf einem Baum nieder, zwar außerhalb ihrer Reichweite aber nicht von ihr unbemerkt: Was für ein hübsches Fellknäuel hast du denn da? Der würde sicherlich auch ein hübsches Barbecue abgeben. Zwar etwas wenig, aber besser als nichts, nachdem ihr daran Schuld seid, dass sich mein Mittagessen vernichtet hat. Sie ließ wieder ein Lachen hören und sprang dann hinter das Haus, auf dem sie bis eben gestanden hatte. Es war nicht schwer zu erahnen, dass dort hinter wohl die nächste Überraschung auf alle die ihr folgten warten würde.
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Kirigakure & Dorf Suisha Fr Jun 16, 2017 11:46 am
Yuzurihas Schlag ging ins Leere und da sie nun wusste, dass dieses Mädchen gerne mit Explosionen ums ich warf, hatte sich Yuzuriha bereits darauf vorbereitet. Kaum hatte sie bemerkt, das ihre Klinge nicht treffen würde, ging sie tief in die Knie, holte so Schwung und sprang schräg nach hinten hoch in die Lüfte. Keine zwei Sekundne später explodierte etwas an eben jener Stelle, wo sie zuvor gestanden hatte. "Tch. Viel zu vorausschaubar.", natürlich liess sich Yuzuriha nicht in die trügerische Sicherheit übergehen zu glauben zu wissen, was ihre Gegnerin nun alles für sie bereit hielt, Tatsache war aber, dass man sich zumindest zu jedem Zeitpunkt auf Explosionen bei ihr vorbereiten musste. Die Schwarzhaarige landete etwas weiterhinten und war somit wieder in etwa auf gleicher Höhe wie Shin. Sie sah kurz zu ihm rüber und lächelte. "Keine Sorge, wir werden die Kleine gemeinsam zur Hölle hinschicken, da wo sie hingehört.", sie hielt kurz inne, "Und wenn du es nicht kannst, weil du sie einst kanntest, werd' ich das für dich tun.", Hemmungen einen Menschen zu töten hatte Yuzuriha nicht. Nicht, wenn es sich um solche Personen handelte, selbst wenn es ein Mädchen an der Schwelle zur Frau war. Zumindest sah sie so aus, ihr wirkliches Alter kannte die Kiobashi nicht und wenn sie ehrlich war, wollte sie es auch gar nicht wissen. Sie fragte Shin auch nicht weiter, wie gut sich dieses Mädchen und er kannten. Es würde den kleinen Funken Eifersucht, der bereits in ihr Glüte, nur mehr anfachen und ausserdem schien Shin nicht darüber reden zu wollen. So malte sie sich in Gedanken aus, was die Beziehung zwischen Shin und Rin alles hätte sein können, nur konnte sie sich eben bei nichts wirklich sicher sein. Ein Fluch und Segen zugleich.
Die Worte Rins hallten durch die Gegend. Sie hatte Koko ins Visier genommen. Yuzuriha biss die Zähne zusammen und liess sie leise knirschen. "Wenn sie Koko etwas antut, werde ich ihr die Gnade eines schnellen Todes verwehren und sie mit meinen eigenen Händen langsam sterben lassen.", und in diesem Moment war sie absolut ernst. Grundsätzlich war Yuzuriha bereits der Meinung, dass es für Rin viel zu gnändig war, ihr einen schnelle Tod zu gewähren. Viel mehr müsste sie für all ihre Taten leiden, aber das würde sie im Endeffekt zu Nichts besserem machen, als es Rin war. Und doch war es Yuzuriha in diesem Moment irgendwie egal, selbst wenn sie dann als genau so verrückt und gestört gehalten werden würde, würde sie es wohl tun, den ihr Hass auf das Mädchen stieg von Sekunde zu Sekunde und das lag vo rallem daran, weil sie nun die Lebewesen bedrohte, die ihr sehr am Herzen lagen. War es demnach also irgendwie eine Reaktion, die m an durchaus erwarten könnte? Der Griff um das Heft Nuibaris verhärtete sich. Weiss traten ihre Fingerknöchel unter ihrer sonst schon sehr hellen Haut hervor. Sie sah zu ihrem Gefährten und sie suchte seinen Blick. "Sollen wir ihr einfach folgen? Es passt mir nicht, wie sie mit uns Katz' und Maus spielt und wir dabei nichts ahnende Katze sind, die eine Maus unterschätzen. Wir sollten uns überlegen, wie wir sie Mal mit etwas überraschen können. Ihre Überheblichkeit geht mir nämlich langsam auf die Nerven.", für einen Moment musterte sie Shin und sah auch das Knochenschwert an, welches er aus seinen eigenen Gebeinen hergestellt hatte. Irgendwie war ihr dieses Kekkei Genkai nach wie vor unheimlich und sie war froh, dass Shin auf ihrer Seite stand und kein Gegner war. "Und Koko sollte von hier verschwinden. Er ist in zu grosser Gefahr hier. Ich will nicht, dass ihm etwas zustösst.", fuhr sie dann fort und suchte nun mit ihren violetten Augen nach dem kleinen Fellknäuel, dass sich irgendwo etwas Abseits vorübergehend in Sicherheit gebracht hatte. Aber hier in der Nähe wäre er nirgendwo sicher. "Am besten er würde zurück zum Boot gehen und es bewachen.", ihre Worte sprach sie leise. Zwar war Rin nicht in der Nähe, aber wer konnte schon wissen, wo sie nicht überall ihre Ohren hatte.
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Kirigakure & Dorf Suisha Sa Jul 22, 2017 2:26 am
Shin ließ nur ein leichts Schnauben hören, also Yuzuriha ihm vorschlug, dass sie die Kaguya töten würde, wenn er es nicht konnte: Ich würde nichts lieber tun als ihr mein Schwert durchs Herz zu bohren. knurrte der Kaguya. Die Waffe in seiner Hand hatte nun gefährlich aussende Widerhaken, sodass ein Treffer durch einen Körper mit Sicherheit nicht nur eine hässliche Wunde reißen, sondern auch das innere des Körpers aufs übelste aufreißen würde. Shin war nicht, wie er sich das gerne gewünscht hätte, ruhig, sondern viel mehr aufgebrachter als jemals zuvor. Tatsächlich schien es so, als würde Rin genau das schaffen, was sie wollte...ihn wütend machen. Er würde sich schleunigst etwas überlegen müssen, wenn er ihr mit kühlem Kopf weiter kämpfen wollte und Yuzurihas Anwesenheit war dabei zwar einerseits hilfreich, andererseits konnte es auch dazu führen, dass er vollkommen die Beherrschung verlor, sollte...aber darüber wollte er eigentlich gar nicht nachdenken. Mit manchen Dingen beschäftigte man sich lieber gar nicht erst, wenn sie noch nicht eingetreten waren, dann würde man noch genug zu tun hat. Fakt war aber, wie Yuzuriha richtig anmerkte, dass Rin scheinbar einen weiteren anwesenden Freund ins Visier genommen hatte. Nein Koko bleibt hier. Sie beherrscht Schattendoppelgänger. Gut möglich, dass sie uns in die Irre führt, während sie sich ihn schnappt. Da hab ich ihn lieber in der Nähe und passe auf ihn auf. Das war vielleicht riskant, aber so gesehen auch wieder sicherer. Außerdem war es nicht das erste mal, dass Koko dabei war, wenn er einen Nukenin jagte, insofern konnte sein kleiner Freund da oben vermutlich schon auf sich aufpassen. Lediglich die Tatsache, dass sich jemand so sehr auf ihn fixierte war durchaus neu, weshalb Shin seinem Freund mit einem Pfiff zu verstehen gab sich weit oben und versteckt zu halten und beim leisesten Anzeichen das jemand kam die Stellung zu wechseln. Koko wird nichts passieren, dazu ist der Kleine viel zu geschickt. Hoffe ich zumindest fügte Shin in Gedanken hinzu, ohne es jedoch laut auszusprechen. Auch Yuzuriha war schon angespannt genug und sie musste sich nicht auch noch zu viele Sorgen darum machen, reichte schon, wenn Shin sich Sorgen um Dinge machte, die vorerst nicht relevant waren. Erst danach wandte er sich überhaupt wieder Rin zu, die hinter einigen Häusern verschwunden war. Ich würde sagen wir folgen ihr nicht. Sie wollte, dass wir hierher kommen, da wird sie nicht einfach so wieder verschwinden. Außerdem nehme ich ihr ab, dass sie Hunger hat und nachdem sie gerade die gesamte Population der Insel vernichtet hat, sind wir wohl die einzige Option, wenn sie nicht vorhat zu angeln. Das war schon wieder mehr der Oinin in ihm. Rationale Analyse, den Schrecken der Situation ignorieren und sich vorerst auf das relevante konzentrieren, ein Schwert in das Herz dieser Frau. Na gut, dass war nun wieder etwas zu emotional, aber was solls. Es wurde klarer, das war gut. So würde er schon eher arbeiten können. Was würde Rin als nächstes tun? Wieder Explosionen, oder doch eine andere Form der Überraschung?
Die Frage beantwortete sich recht schnell als Rin wieder auf einem der Gebäude auftauchte: Ach komm schon Shin, du willst doch jetzt nicht so schnell aufgeben. Ich will nicht schon wieder den ersten Schritt machen müssen, weil du dich nicht traust. Sie warf Shin eine Kusshand zu, während sie langsam über die Dächer auf sie zustolzierte, in ihrer Hand etwas, was verdächtig nach dem Arm eines Äffchens aussah, mit dem kleinen Schönheitsfehler, dass solche Tiere nicht auf dieser Insel lebten. Das du mich wirklich durch so eine langweilige Frau ersetzt hast finde ich etwas beleidigend. Sieh sie dir doch an. Nur weil dir diese Hure so viel Haut zeigst vergisst du gleich was wir hatten. Das ist nun wirklich schade. Mit diesen Worten stemmte sie einen Arm in die Hüfte und blickte Yuzuriha an, während sie genüsslich ein weiteres Stück Fleisch von dem Arm kaute.
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Kirigakure & Dorf Suisha So Jul 30, 2017 10:40 am
Yuzuriha nahm sich in dieser Sekunde einen Moment Zeit und betrachtete Shin. Seine Körperhaltung war eindeutig: Er war lange nicht mehr die Ruhe selbst, so wie sie es von ihm sonst kannte. Er wirkte aufgewühlt und aufgekratzt. Aber war das ein Wunder? Nein ... Wenn man in Betracht zog, was für ein nettes, kleines Wiedersehen sie hier hatten, ist das wohl nur normal. Vielleicht ist er sogar trotzdem noch ruhiger, als so manch anderer. Yuzuriha hatte sich zumindest vorgenommen, ihn tatkräftig dabei zu unterstützen, damit sein Schwert wirklich den Weg ins Herz dieser Göre fand. Zur Not würde sie es auch selbst tun, aber in erster Linie war es Shins Recht, sich an ihr zu Rächen. Zwar wusste die Schwarzhaarige nach wie vor nicht, in was für einer Beziehung die zwei standen - und vermutlich wollte sie es auch gar nicht genauer wissen - aber Shin schien sie eindeutig nicht mehr zu mögen. Irgendetwas Schlimmes war wohl vorgefallen. Etwas wirklich Schlimmes. Yuzuriha liess ihren Blick kurz über die Gegend schweifen. Das war der Beweis dafür, wie verrückt diese Frau inzwischen geworden war. Anscheinend war sie es früher einmal nicht gewesen, ansonsten hätte Shin sich mit Sicherheit nicht mit ihr abgegeben ... Wobei, das war falsch. Yuzuriha selbst war auch bis zu einem gewissen Grad verrückt. Aber mitnichten so schlimm wie diese Rin. Shin erklärte dann, dass es besser war, wenn Koko hier bliebe. Er lieferte auch einen guten Grund. Yuzuriha nickte also leicht und biss sich auf die Unterlippe. "Verstehe. Sie beherrscht also jeden miesen Trick und kann sie auch nach belieben kombinieren.", ihre Stimme war relativ ruhig, aber wer genau hinhörte, würde die Wut darin heraushören. Die Schwarzhaarige hasste diese Frau bereits so sehr, wie sie nur einen einzigen anderen Menschen auf der Welt hasste ... Shin sprach weiter und erklärte, dass es besser wäre, wenn sie Rin diesmal nicht folgen sollten. Yuzuriha ballte ihre Hände zu Fäusten. Es machte Sinn, aber es gefiel ihr nicht. Das bedeutete im Endeffekt nur, dass sie ihr ohne Worte zeigten, dass Shin und Yuzuriha eingestanden, das Rin verdammt gefährlich war. Eigentlich mochte die Schwarzhaarige sowas nicht. Wenn Jemand gefährlich war, dann gab sie ihm diese Genugtuung eigentlich ungerne. Aber in diesem Falle hatte der Kaguya wohl recht. Sie seufzte leise und schloss für eine Sekunde die Augen, bevor sie sie wieder auf Shin richtete. "Wer ist sie, Shin.", ihre Worte waren nicht direkt als Frage gestellt, mehr als eine Aufforderung ihr endlich zu erzählen, was hier los war. Eine Stimme in ihr schrie zwar danach, nicht weiter nachzufragen, aber ihre Neugierde war zu gross, als dass sie diese Frage hätte für sich behalten können. "Ich weiss, du scheinst nicht gerne darüber zu reden, aber ich möchte dir helfen können und wenn sie mich dumm dastehen lässt, weil ich absolut nichts weiss, ist das nicht besonders förderlich für diese Situation." Doch Shin kam gar nicht dazu, zu antworten. Vielmehr war es Rin, die Yuzurihas Fragen indirekt beantwortete. Und ja, die Worte, die die Kleinere da aussprach, gefielen ihr überhaupt nicht. Sofort wandte sie ihren Kopf zu Rin um und fixierte diese mit ihren Augen. Am liebsten wär sie raufgesprungen und hätte ihr die Augen ausgestochen und die Zunge ... Nein, ganz ruhig, Yuzuriha. Du tust jetzt nichts unüberlegtes. Du tust jetzt nichts unüberlegtes ..., sprach sie innerlich zu sich selbst und beruhigte sich selbst etwas. Yuzuriha bemerkte natürlich auch das Etwas, was Rin in der Hand hielt und für einen Moment stockte ihr der Atem. Für einen Moment vergass sie sogar, das Rin sie als Hure betitelt hatte, den der Gedanke, dass das Momo sein könnte, überdeckte alles andere. "Shin ... ist das?", ihre Stimme war kaum mehr als ein heiseres Flüstern. Yuzuriha schluckte und räusperte sich leise, bevor sie ihre Fassung wiederfand und die Hände ebenfalls in die Hüfte stemmte, nur tat sie es mit beiden. Sie trat zwei Schritte vor und stellte sich halb vor Shin und blickte zu Rin aufs Dach. "Du hälst dich wohl für sie gerissen, hm? Glaubst du wirklich, es macht mir was aus, wenn du mich als Hure betitelst? Du? Es ist amüsant, du scheinst zu glauben, etwas zu wissen, dabei weisst du im Grunde gar nichts.", Yuzuriha hielt kurz inne und strich sich elegant eine schwarze Haarsträhen hinters Ohr, bevor sie ihre Hand wieder in die Hüfte stemmte, "Komm' endlich runter und stell' dich deiner Vergangenheit oder bist du wirklich so verdammt feige, dass du nur wie ein Feigling wegrennen kannst?", Yuzuriha war sich sicher, in einem direkten Kampf würden sie gewinnen. Sie waren zu Zweit und sie nur alleine und irgendwie mussten sie sie unschädlich machen. Dieses Katz und Maus-Spiel ging der Schwarhaarigen gehörig auf die Nerven.
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Kirigakure & Dorf Suisha Mo Aug 14, 2017 7:06 pm
Ich würde sagen jeder Trick ist etwas übertrieben, aber sie ist zumindest in der Lage selbst die Leute, die sie kennen noch immer wieder zu überraschen. Grundsätzlich ist sie aber eben auch eine Kaguya, also kein Element und hauptsächlich Taijutsu. Im Gegensatz zu mir hat sie allerdings mehr Wert auf Ninjutsu, als auf Genjutsu gelegt, also zumindest was durch Chakra erzeugte Täuschungen angeht sind wir relativ sicher. Shins Stimme war nun erstaunlich ruhig und fest dafür, dass es in ihm immer noch brodelte. Er selbst hatte fast nicht damit gerechnet, dass er überhaupt noch in der Lage wäre eine rationale Analyse vorzunehmen, aber zumindest in Bezug auf ihre Fähigkeiten schien ihm das noch zu gelingen. Wieder fehlte es ihm die Maske zu tragen, die egal was man tat, jeden persönlichen Bezug zunichte machte. Selbst wenn man gegen seine eigenen Geschwister kämpfen würde, würden sie einen wohl kaum erkennen können, solange man nicht sprach. Doch obwohl er gerade wieder das Gefühl hatte etwas kontrollierte an die Situation heranzugehen, warf ihn die nächste Frage Yuzurihas wieder etwas aus der Bahn. Nicht, dass es nicht verständlich wäre, dass sie fragte und eigentlich hatte Shin mit dieser Frage auch gerechnet, immerhin hatte sie ihm auch so vieles erzählt, aber er hatte doch gehofft sich irgendwie vor dieser Frage drücke zu können. Zumindest solange, bis keiner mehr von ihnen in Gefahr und sie Rin los waren. Grundsätzlich hatte sie mit ihrer Aussage ja recht, dass es nicht förderlich war, trotzdem war es nichts worüber er gerne reden wollte: Ich…, setzte er an, stockte dann jedoch als Rin von hinter den Häusern her zu ihnen herüber rief und dann langsam auf sie zukam. Diese kurze Pause, die sie machte, nutzte Shin dann doch um zumindest ein paar wenige Worte über sie zu verlieren: Wie schon gesagt, sie war die Schülerin meines Vaters und war für mich so eine Art Schwester, zumindest eine ganze Zeit lang. Vielleicht auch eine ganze Zeit noch mehr, aber wir haben ehrlich gesagt nie weiter darüber geredet. Weiter kam er nicht, da Rin ihren kleinen Spaziergang auf sie zu beendet hatte und sich nun mit ihrem Mahl, dass gefährlich an einen menschlichen Arm erinnerte in ihrer Nähe aufbaute. Shin wartete gerade solange ab, bis sie ihren Satz beendet hatte und fuhr dann, ohne weiter auf ihre Worte einzugehen fort: Irgendwann ist sie durchgedreht, hat mehrere Menschen ermordet und hat mich, bevor sie gegangen ist noch geküsst, mit der Aufforderung ihr zu folgen. Ich würde schon wissen, dass es richtig sei. Die letzten zwei Sätze waren etwas tonlos gewesen und es war deutlich, dass dieses Ereignis bis heute in gewisser Weise an ihm nagte. Vielleicht war das auch nicht unbedingt alles, was sie an diesem Abend gesagt hatte, aber selbst wenn es so war, dann hatte Shin selbst es bereits so tief in den hintersten Ecken seines Gehirns vergraben, dass er sich kaum noch daran erinnern konnte.
Wenn du schon Geschichten erzählst Liebling, dann solltest du alles erzählen., war es nun Rin, die mit einem süffisanten Lächeln wohl auch noch den Rest dessen was passiert war zum besten geben wollte. Du warst hoffnungslos verliebt und wäre dein Vater nicht gekommen, dann wärst du mit mir gegangen. All die Menschen waren dir egal, sie haben dich verachtet und zusammen hätten wir nach und nach das aufgebaut, was der Kaguya Clan sein sollte. Der mächtigste Clan in Kirigakure und die einzigen, die das Recht haben zu herrschen. Du weißt genau so gut wie ich, dass all diese anderen nicht würdig sind, sie sind nichts weiter als Insekten unter dem Stiefel unseres Clans und du hast dich entschiedenen ihnen zu dienen. Ein König, der von der Kakerlake in seinem Haus befehle annimmt und sich an eine Frau klammert die auch nichts weiter ist als ein Mistkäfer, den er zerquetschen sollte. In der Stimme der rothaarigen schwang nun unverhohlene Wut mit, vielleicht auch aufgrund der Worte Yuzurihas. Mit einer schwungvollen Bewegung warf sie den Arm, an dem sie gerade noch genagt hatte weg und griff sich dann an den Hals um mit einem Ruck ihre Wirbelsäule zu entfernen: Hat er dir je erzählt, dass er die Menschen um sich herum verachtet hat? All diese Menschen, die ihn malträtiert und erniedrigt haben? Du sagst mir ich wüsste nichts? Ich weiß genau wer du bist Kiobashi Yuzuriha, denn dein Tod wird der Schlüssel dazu sein, dass Shin am heutigen Tage endlich wieder zu mir zurückkommt. Deine Todesschreie werden seinen Wahnsinn bedeuten. Das vollkommen entrückte Glitzern in ihren Augen trug den Rest dazu bei diese kleine Frau umso bedrohlicher wirken zu lassen, als sie nun mit der Peitsche auf sie zusprang und zu einem Schlag ansetzte, der offensichtlich die Absicht hatte die beiden voneinander zu trennen.
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Kirigakure & Dorf Suisha So Aug 27, 2017 5:16 pm
Ein kleiner Trost, dachte sich Yuzuriha, als Shin erklärte, dass ihre Gegnerin keine Begabung in Sachen Genjutsu aufwies. Wobei gerade Genjutsu, richtig angwendet, mit am meisten Schaden machen konnte. Aber sie war tatsächlich noch nicht vielen Shinobis begegnet, die diese Kunst in dieser Vollendung ausfuhren konnten, so dass sie wirklich so gefährlich geworden wären, wie offensive Kampfkunst. Dennoch hatte sie durchaus schon davon gehört und diesen Menschen galt ihr Respekt und wenn sie ehrlich war, dann hoffte sie, dass sie niemals einem solchen Shinobi gegenüber stehen würde. Als Yuzuriha dann fragte, was Rin für Shin war, schien er tatsächlich antworten zu wollen. Zuerst brachte er nur ein einzelnes Wort hervor und aus dem Augenwinkel erkannte er die kleine Kunoichi bereits wieder auf sie zu kommen. Doch Shin fuhr fort und erklärte in wenigen Worten, was für eine Rolle Rin in seinem Leben spielte. Sie war die Schülerin seines Vaters und somit eine Art Schwester für ihn gewesen ... Und eine gewisse Zeit sogar mehr. Yuzuriha schluckte. Es waren diese Worte, die sie eigentlich nicht hatte hören wollen. Eine Sekunde lang bereute sie es, nachgefragt zu haben, aber sie wusste tief in ihrem Inneren, dass es soetwas in der Art hatte sein müssen. Shin bestätigte bloss ihren Verdacht und so hatte sie zumindest Gewissheit. "Verstehe.", sagte sie dann nun ungewollt tonlos und presste für einen Moment die Lippen aufeinander. Sie musterte Shins Gesicht einen Moment, bevor sie sich wieder Rin zuwandte. Sie waren also liiert gewesen, doch was hatte sie wieder auseinander gebracht? Sogleich folgte die Antwort, was Yuzuriha erneut dazu veranlasste zu Shin zu blicken. "Einfach so?", fragte sie und sprach so leise, dass es Rin nicht hören konnte. Dieses kleine Biest musste nicht alles mit anhören, was sie hier unter sich besprachen. Einen Moment sah sie Shin einfach nur in die Augen, sah seinen Ausdruck und erkannte, dass ihn diese Sache durchaus tief in seinem Inneren aufwühlte, "Du bist nicht mitgegangen.", sagte sie dann, "Und da bin ich froh drum. Hättest du es getan, hätte ich dich verloren.", sie mussten sich damals bereits gekannt haben, aber sie hatte von alle dem nie irgendetwas mitbekommen. Es war aber auch kein Wunder, immerhin waren sie zwar gute Freunde, aber beide eher verschwiegen. Sie bürdetem dem anderen nicht ihre Probleme auf, wenn es nicht unbedingt sein musste. Und dann schilderte Rin die Geschichte aus ihrer Sicht und fügte noch das ein oder andere Detail hinzu. Yuzurihas Blick wandte sich wieder ihrer zierlichen Gestalt zu. Sie wirkte so fragil und klein. Sie sah mitnichten so verdorben und böse aus, wie es ihre Seele war. Und auch wenn Yuzuriha es nur ungerne zugab und es nach aussen möglichst versuchte zu unterdrücken, trafen sie die Worte Rins doch genau am richtigen Punkt. Vor allem die Tatsache, das Rin für Shin einmal alles war, schien sich dabei besonders deutlich in ihren Verstand einzuprägen und sie wütend werden zu lassen. Ihr Griff um das Heft ihres Schwertes verfestigte sich. Sie hasste dieses kleine Biest und als Rin erklärte, dass ihr Tod der Schlüssel dazu war, dass Shin zu ihr überlaufen würde, musste sie den Impuls unterdrücken, nicht mit einem irren Schrei auf dieses Mädchen loszustürmen. Den als sie über genau diese Worte nachdachte, wurde ihr deren Bedeutung bewusst ... Und sie lächelte leicht. Sie lachte kurz und freudlos auf. "Mit anderen Worten: Es gefällt dir nicht, dass Shin mich bevorzugt und du diese Tatsache nicht ertragen kannst. Armes Ding.", ihre unkontrollierbare Wut war mitnichten weniger geworden, sie hatte sie nur gebändigt, "Es ist nett von dir zu glauben, das Shin alleine wegen meinem Tod wahnsinnig werden würde, aber glaub' mir, das würde nicht reichen. Shin ist nicht dumm. Ganz im Gegensatz zu einer anderen Kaguya hier. Mein Tod würde höchstens den Hass auf dich noch verstärken.", sie zuckte leicht mit den Schultern, "Wenn das überhaupt noch geht.", zischte sie, "Und jetzt komm her und stell dich dem Kampf. Oder steckt hinter deinen ach so grossen Worten wohl doch nur heisse Luft und du versuchst mit deinen Worten nur einen Kampf zu verhinern? Armes Ding.", sie brachte sich in Kampfposition, den auch wenn sie gerade etwas anderes angedeutet hatte, so rechnete Yuzuriha durchaus damit, das Rin kämpfen konnte ... Und es auch wollte. Sie unterschätzte ihre Gegnerin nicht, aber sie wollte sie provozieren den ersten Zug zu machen, sie wollte sie aus ihrer 'Wohlfühlzone' holen und ihr klar machen, dass Shin und sie diesem kleinen Biest nicht ewig einfach dumm hinterher rennen würden. Einen kurzen Moment blickte sie zu Shin über ihre Schulter. "Tut mir leid das ich dich zu einer Antwort gezwungen habe.", sie lächelte leicht, dieses Mal war es jedoch freundlich, wenngleich auch sehr matt, "Halt mir den Rücken frei und ich halte dir deinen frei.", und als sie ihren Blick wieder zu Rin wandte, verschwand das Lächeln.
Kaguya Shin Mistborn Guardian
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Kirigakure & Dorf Suisha Di Nov 21, 2017 8:43 pm
Der Schlagabtausch der beiden Frauen war durchaus beeindruckend, wie Shin feststellte. Beide schienen innerhalb der wenigen Minuten, die sie sich kannten einen gewaltigen Hass aufeinander entwickelt zu haben. Mit Sicherheit berechtigt, zumindest im Falle von Yuzuriha und von Rins Seite aus war es vermutlich einfach der Wahnsinn, der aus ihr sprach. Es schien tatsächlich nichts mehr von dem Mädchen, dass er einst gekannt hatte übrig zu sein. Bis heute wusste er nicht so richtig, was eigentlich passiert war, dass sie sich plötzlich so verändert hatte, aber er hatte zumindest eine Ahnung. Er wusste wie schwer es war dem ständigen Spott ausgesetzt zu sein. In den letzten Jahren hatte sich dahingehend vieles verbessert, aber nicht zu der Zeit, als Rin noch in Kirigakure gewesen war, aber es war sinnlos mit dieser Frau darüber zu diskutieren. Mal ganz davon abgesehen, dass er, selbst wenn sie zur Besinnung kam, kaum eine andere Wahl hätte als sie hinzurichten, oder zumindest in das tiefste Verließ, dass er finden konnte, zu werfen. Lass dich nicht von dir provozieren. Während er sprach, legte er Yuzuriha eine Hand auf den Arm und schien sich selbst mittlerweile wieder weitestgehend gefangen zu haben: Ich werde dir irgendwann die ganze Geschichte erzählen, ungeschönt und mit allen Einzelheiten die du hören willst, aber zuerst müssen wir jemanden aus dem Weg räumen, der nicht nur Kirigakure Schande bereitet, sondern auch mir und meinem Clan schon lange ein Dorn im Auge ist. Während er das sagte zeigte sich auf seinem Gesicht tatsächlich so etwas wie ein Lächeln: Und keine Sorge ich werde nicht zulassen, dass sie dir auch nur einen Kratzer zufügt.
Mit diesen Worten fing er die auf sie zu rasende Wirbelsäule mit der bloßen Hand auf. Auch in seinen Augen glänzte jetzt ein kleiner Funken von Wahnsinn, während Blut aus seiner Handinnenfläche rann und auf den Boden tropfte. Mit einem Ruck zog er daran und prompt sauste Rin auf sie zu und geradewegs in den Kunai, den der Kaguya ihr entgegen gereckt hatte. Prompt wurden die beiden Kirinin mit einer kalten Dusche belohnt, dessen Quelle der Wasserdoppelgänger war, der soeben explodiert war. Da wir das jetzt geklärt haben, sollten wir die echte Rin suchen, besonders weit kann sie nicht weg sein. Er sah Yuzuriha an, während er langsam die Hand von ihrem Arm nahm und einen kleinen Blutstropfen von ihrer Stirn wischte. Diese kleine Situation nutzte er um seine Fühler auszustrecken. Da Rin bereits alles was lebte hier in der Gegend getötet hatte, war es nicht weiter schwer sich auf die verbleibenden Geräuschquellen in der Umgebung zu konzentrieren: Wir haben noch 3 weitere Doppelgänger und die echte Rin, ich weiß nicht welche wo ist und ich kann dir nicht genau sagen, ob es Schatten- oder Wasserdoppelgänger sind, aber wir sollten auf alles vorbereitet sein. Er stockte einen Moment und blickte Yuzuriha einen Moment an, bevor er fortfuhr: Und egal was passiert, oder was sie sagt, pass auf dich auf und denk daran, dass dir nichts passiert ist wichtiger als sie zu töten.
Während er das sagte, deutete er unauffällig, sodass es für Rin unmöglich war es zu sehen auf die 4 Standpunkte, an denen sich entweder Doppelgänger, oder die echte Rin aufhielten, machte jedoch keine Anstalten sich in eine der Richtungen zu bewegen. Yuzuriha war noch immer Leiterin dieser Mission und in Anbetracht der emotionalen Befangenheit Shins war das vermutlich auch um einiges sinnvoller. Daher wartete er ab und würde Yuzuriha in eine der Richtungen folgen, in der Hoffnung die echte Rin zu finden, was aber wohl ein reines Glücksspiel werden würde. Auch wenn er in der Lage war die Geräusche wahrzunehmen, so unterschieden die sich zwischen Original und Kopie leider in keinster Weise.
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Kirigakure & Dorf Suisha