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Thema: [Mizu no Kuni] Hafenstadt Iwaki Sa Nov 26, 2016 11:26 pm
//Mizu no Kuni
Hafenstadt Iwaki
Beschreibung
Ein guter Ort, um Handel zu treiben, egal ob legal oder eher doch nicht. Die Stadt ist an sich recht frei von Kriminellen, aber es werden eben doch die ein oder anderen Geschäfte unter der Hand in dunklen Gassen getätigt. Regelmäßig treffen sich hier wichtige Handelsvertreter mit dem Daimyô oder seinen Vertretern, um Beziehungen zu pflegen und Zölle und Steuern zu besprechen. Sie liegt direkt am Meer und hat einen recht ansehnlichen Hafen, der stets mit allerlei Schiffen beseelt ist.
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Hafenstadt Iwaki Sa Nov 26, 2016 11:38 pm
Kv: Anwesen des Daimyôs
Zufrieden darüber, dass jeder sich augenscheinlich wieder eingekriegt hatte, war Shiori eine Weile vorausgegangen, bevor sie wieder näher an Yoshinobu gelaufen war. Immerhin war im Verteidigungsfall ihr Platz an seiner Seite. Sie war die einzige der drei, die lediglich defensive Fähigkeiten aufwies und eine Person im schlimmsten Fall sofort heilen könnte. Ihre goldenen Iriden hatten den Daimyô-Sohn derweil immer wieder gemustert und etwaige entstandene Gespräche verfolgt. Er schien nicht glücklich mit ihrer Ansprache gewesen zu sein. Er sah sich wohl im Recht, was seine Worte anging und irgendwie konnte sie es ihm nicht verübeln. Yasunori und Samegawa waren keine Ritter in goldener Rüstung und keine treuen Samurai, die ihm Respekt entgegenbrachten, wie er ihn gewohnt war. Sie selbst war lediglich gut darin, sich einzufügen und den Gegebenheiten anzupassen, aber sie duldete nicht, wenn man ihrem Dorf vorwarf, es hätte einen Auftrag des Landesoberhauptes nicht ernst genommen. Letztendlich würden sie alle mit der Situation leben müssen und so verging der restliche Weg nach Iwaki auch vergleichsweise eher ruhiger. Samegawa hatte sich ja beinahe entschuldigt und das wollte etwas heißen. Als die Stadt am Horizont langsam zu erkennen war, atmete die Blauhaarige leise durch und schloss für einen Augenblick die sonst so aufmerksamen Augen. "Wir sind bald da. In der Stadt solltet Ihr nicht von unserer Seite weichen. Es mag alles friedlich wirken, aber euer Vater hat viele Feinde und wer weiß, ob sie Euch nicht schaden wollen." Ihre Stimme klang bestimmt, aber sanft und war Großteils an Yoshinobu gerichtet. Der junge Mann sollte wissen, in welcher Gefahr er schweben könnte, aber es nocheinmal zu betonen war wohl kaum falsch. Ihre Augen glitten aufmerksam über die ruhige Umgebung, während sie der Stadt näher kamen. "Wir werden uns direkt zu dem Gasthaus begeben, in dem wir übernachten. Dort können wir uns vor dem Abendessen und Euren Verhandlungen noch etwas ausruhen", erklärte sie dem gesamten Team und sprach letztendlich wieder den Jungen an, wegen dem sie hier waren. Vermutlich war keiner von ihnen ein Verhandlungskünstler, aber sie würden ihn doch unterstützen, wo sie konnten. In erster Linie war immerhin seine Sicherheit das, was zählte. Viel mehr hatte sie allerdings nicht an Anweisungen, denn die beiden Männer, die mit ihnen reisten, wussten wohl, worauf sie zu achten hatten, während sie die Straßen der Stadt durchqueren würden. Am Tor wurden sie nur kurz aufgehalten und kontrolliert, bevor die kleine Truppe letztendlich Iwaki betrat und begutachten konnte. Der Ort kam der Aranami wenig vertraut vor und das war eins der wenigen schwierigen Dinge bisher. Wenn man eine Stadt nicht kannte und doch jemanden dort schützen sollte, konnte es zu unangenehmen Überaschungen kommen. Aber dafür waren sie ja alle Jônin. Gemeinsam mit den anderen trat sie also den weiteren Weg an und kam aufmerksam, aber recht ereignislos in Richtung des Gasthauses, in dem sie übernachten würden.
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Hafenstadt Iwaki So Dez 04, 2016 7:48 pm
Diese adelige Begleitung war alles andere als angenehm. Grundsätzlich hatte Yasunori nie etwas gegen neue Bekanntschaften, ganz im Gegenteil, er war sogar sehr aufgeschlossen und die meisten, die er kennenlernte, mochten ihn auch - das glaubte er zumindest felsenfest - doch Yoshinobu war irgendwie kein normaler Mensch. Er war einfach völlig anders aufgewachsen als sie und hatte auch dementsprechend ein anderes Verhalten. Der Unterschied war wie Tag und Nacht. Deswegen bezweifelte Yasunori auch stark, das die Stimmung innerhalb des derzeitigen Teams sich irgendwie wieder lockern würde, nicht solange Yoshinobu solch Arroganz an den Tag legte. Aber es sollte nicht an dem Blonden scheitern, so nahm er sich est vor, sich der Situation irgendwie anzupassen, aber wie er es bereits Shiori gesagt hatte, kannte er sich mit solch Gepflogenheiten nicht besonders gut aus und würde sich wohl auch nur mehr schlecht als recht anstellen. Aber mit Sicherheit würde man sehen, das er sich doch anstrengte, oder?
Yasunori zumindest schwieg die weitere Reise über. Er hatte versucht eine lockere Konversation zu beginnen und war mehr oder weniger abgeprallt an der eiskalten Schale des Daimoyusohnes. Dieser hatte nämlich seine zuvor gestellten Fragen bis dato ignoriert, obwohl Yasunori ehrliches Interesse an den Tag gelegt hatte und - nach seiner Meinung nach - nichts unhöfliches gefragt hatte. Als sie dem Dor Iwaki immer näher kamen, verschränkte er die Hände hinter dem Kopf und betrachtete die aneinander gereiten Häuser, die sich vor ihnen auftaten. Shiori erklärte, dass sie sich sofort zum Gasthaus begeben würden und prompt in diesem Moment bemerkte der Blonde, wie hungrig er inzwischen schon war. Er freute sich defintiv auf das Abendessen, das die Blauhaarige versprochen hatte, würde es nach ihm gehen, müssten sie davor noch nicht einmal ausruhen. Gleichzeitig fragte er sich, was das wohl für ein Gasthaus sein mochte, immerhin konnte es keine billige Absteige sein, ansonsten würde der Klein-Daimyou vor Schreck womöglich sterben, bevor er überhaupt einen Fuss in das Gebäude gesetzt hatte. Würden sie also in den Genuss eines nicht gekannten Luxus kommen? Yasunori sah dem mit gemischten Gefühlen entgegen. "Hübscher Ort hier.", erklärte er dann mehr oder weniger sinnfrei und wollte damit einfach etwas Konversation betreiben. Ein erneuter Versuch, vielleicht würde er ja fruchten? "Bin zum ersten Mal hier, wirkt irgendwie ruhig und einladend, oder?"
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Hafenstadt Iwaki Do Jan 26, 2017 8:14 pm
Nachdem der Daimyou-Sohn die geheuchelte Entschuldigung nur mit einem Kopfnicken und einem abschätzigen Blick kommentiert hatte, hatte es Samegawa seufzend abgeschrieben, mit ihm zu reden. Sollte er doch denken was er wollte und sich weiterhin einbilden, er sei was Besseres. Der Aranami war nicht geschickt worden, um zu hochgetragene Nasen zu brechen, sondern um solche zu be- und zu unterstützen. Seinen Job ernstnehmend war er irgendwann vorausgegangen und hatte stillschweigend den Platz von Shiori eingenommen, um mögliche Frontalangriffe direkt abzufangen. Ihm war wie seinem ehemaligen Schüler die Lust auf Konversation gänzlich vergangen, wenngleich er hin- und wieder Blickkontakt zu seiner Schwester aufgebaut hatte, um zu überprüfen ob alles in Ordnung war. Das ein oder andere Mal hatte er dem Blonden außerdem gesagt, er solle auf die ungeschützte Seite des Jungdaimyou achten. Ansonsten war der restliche Fußmarsch jedoch in eher gedrückter Stille fortgeführt worden und erst als die ersten Lichter der Stadt durch die beginnende Dämmerung brachen, schien seine Schwester ihre Stimme wiederzufinden. „Ich denke, das wird wohl das Beste sein. Mein Vater hat mich ebenfalls gewarnt, dass so etwas passieren könnte. Iwaki ist immerhin ein bedeutsamer Hafen. Viele Güter die hier ein und aus gehen sichern teilweise das Überleben unseres Landes. Nicht ganz ohne Schmuggel, wenn ich das anmerken dürfte.“, seine Stimme war neutral, wenngleich sein Blick eher unverwandt wirkte. Der Braunhaarige war nicht besonders erpicht darauf, diese Stadt zu besuchen. Schmuggel behagte ihm nicht und die Worte der Aranami waren auch nicht sonderlich erquickend gewesen. Feinde seines Vaters. Jener Vater dem das Diskussionsgeschick vor vielen Jahren mit in die Wiege gelegt worden war. Und was hatte er? Ausschließlich Selbstzweifel. Jeder am Hof hatte eigene Ansprüche, denen Yoshinobu jedoch nie gerecht zu werden schien und vielleicht wollte er das auch gar nicht. Womöglich war es schlichtweg einfacher, sich dem ‚großen Ganzen‘ zu unterwerfen und dem Kaiserreich die Macht zu überlassen. Dann hätte er sie nicht mehr. Es war so viel einfacher. Seine Begleitung hatte ihn bisher nicht davon überzeugt, warum es wirklich wichtig war, dass sie ein unabhängiges Land blieben. Viel mehr noch; angeblich taten sie so viel mehr dafür. Die braunen Augen hefteten sich an den großgewachsenen Blauhaarigen, der zuvor etwas Ähnliches gesagt hatte, wie viele im Tempel. Was hatte er selbst bisher zur Verteidigung des Landes getan? Die Antwort war einfach und vermutlich wusste sie auch der Shinobi. Nichts. Er hatte nichts getan und doch könnte er auch den ersten Schritt in Richtung Frieden mit dem Kaiserreich gehen, nicht wahr? Dann hätte er etwas für das Allgemeinwohl getan. „Wir schaukeln die Verhandlungen schon und vor den Schmugglern seid ihr mit uns auf jeden Fall sicher.“, der Schwertshinobi grinste bar jeglicher Freude. Es war schief, ein wenig angriffslustig. Seine Haltung jedoch war locker. Oberflächlich locker jedenfalls. Innerlich war Samegawa gefasst auf alles, was sie in dieser Stadt erwarten würde, ehe er nach einer kurzen Kontrolle das Stadtinnere erreichte. Die Luft roch nach Fisch und Salz, war aber verhältnismäßig eher Kalt. Der Winter kündigte sich langsam an. „Ich war nie gern hier.“, antwortete der Daimyouspross schnippisch und sah zu dem Blonden auf, „Die Ruhe täuscht. Ich finde es nicht besonders einladend. Hoffentlich ist das Gasthaus einigermaßen angemessen.“ Sein Tonfall ließ einen glauben, dass er nicht wirklich überzeugt davon war, dass ihre Unterkunft auch nur in irgendeiner Weise angemessen sein würde und der Aranami erwischte sich prompt dabei, wie er vielsagend mit den Augen rollte. Ein großer Teil in ihm wollte abermals rebellieren und der Arroganz auf zwei Beinen am liebsten die Meinung geigen immerhin hatte ihr Auftragsobjekt soeben ohne ersichtlichen Grund seinen einstigen Schüler anmaßen behandelt. „Dachte da wären wir drüber hinaus…“, dachte er bei sich, sagte aber nichts. Yasunori war erwachsen genug, um selbst zu antworten und außerdem würde seine Schwester ihn nur ein weiteres Mal wie einen Hund zurückpfeifen. Letztendlich kamen sie an dem genannten Gasthaus an und tatsächlich wirkte es eher häuslich, als wirklich luxuriös. Nicht heruntergekommen, aber eben auch nicht übermäßig schick. Achselzuckend stieß der Aranami die Tür zu dem Schankraum auf und ließ seine Kollegen eintreten - mitsamt Yoshinobu natürlich. „Ihr könnt euch schon mal n Tisch suchen. Ich regel derweil unser Arrangement für heute Nacht.“, vielsagend zuckten seine Augenbrauen schnell in die Höhe, ehe er seiner Schwester scherzhaft zu zwinkerte, nur um sich danach schnell an die Theke zu verziehen.
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Hafenstadt Iwaki Sa Jan 28, 2017 9:45 pm
Shiori neigte ergeben den Kopf und ließ sich von Yoshinobu über die Stadt belehren. Auch wenn sie im Grunde auch das Gleiche in etwa bereits im Kopf gehabt hatte. Immerhin ging man nicht völlig unvorbereitet auf eine Mission und lief ins offene Messer. Allerdings hatte sie wenig Lust zu neuerlichen Diskussionen und sie wollte auch durchaus respektvoll im Umgang mit dem künftigen Landesoberhaupt bleiben. Immerhin würde er irgendwann ihr aller Schutz übernehmen müssen, wenn sein Vater zu alt wurde, krank, schwach oder anderweitig nicht mehr in der Lage, sein Amt auszuführen. Die Aranami war sich sicher, dass Yoshinobus Vater damit allerdings möglichst lang warten würde und sich vorher sicher sein wollte, dass sein Sohn ein würdiger Erbe war. Auch wenn es augenscheinlich etwas anders wirkte, glaubte sie irgendwo daran, dass der junge Mann mehr konnte, als herum zu mäkeln. Sein Kommentar bezüglich ihrer Herberge ließ zwar daran zweifeln, aber nunja... "Keine Sorge, ich bin mir sicher, wir werden bereits erwartet und ihr werdet eine angemessene Unterkunft finden", beschwichtigte die Blauhaarige ihren Schutzbefohlenen etwas mit einem sanften Lächeln und ihrer üblicherweise angenehmen Stimme. Gemeinsam mit den anderen fanden sie recht rasch ihren Weg hin zu dem Gasthaus, in das sie eintraten. Recht schnell untersuchten die goldenen Iriden der Iryônin den gesamten Schankraum. Es schien im Moment keine potentiellen Gefahren zu geben und das Etablissement wirkte einladend. Es mochte kein luxuriöses Edelhaus sein, aber es erfüllte seinen Zweck und war mit Sicherheit bedacht ausgewählt worden. Immerhin ging es nicht nur um Komfort, sondern auch um Sicherheit und die Nähe zu ihrem morgigen Zielort der Verhandlungen. Als Samegawa sie ansah, erwiderte sie den Blick ihres Bruders sanft mit einem Lächeln und bedeutete Yoshinobu sich einen Tisch in einem Bereich des Raumes zu suchen, von wo aus sie den Rest gut überblicken konnten. Sie nahm an seiner Seite Platz und neigte den Kopf leicht. Es waren wenige Leute hier, ein Stammtisch schien sich eingefunden zu haben, aber noch nicht voll zu sein. Schulterzuckend gab sie sich damit zufrieden, dass es vorerst ruhig war und sie entspannt würden essen können, solang der Daimyôsohn keinen Streit mit irgendwem anfangen würde. Aber dafür würden sie schon sorgen. Während Samegawa also noch beschäftigt war, nahm sich Shiori bereits eine der Karten, die auf dem Tisch lagen und studierte die angebotenen Gerichte. Mit einem Auge und einem Ohr hing sie allerdings stets bei Yoshinobu. Sie wollte hören, wenn er sich beschwerte oder irgendetwas anderes passierte. Nacher meckerte er noch zu viel und erregte dadurch aufmerksamkeit oder ähnliches. Dennoch fand sie nach einigen Blicken etwas, das ihr zusagte und wartete dann mit den anderen beiden am Tisch. "Ist dir irgendetwas aufgefallen, Yasunori?", fragte sie derweil beinahe beiläufig, doch sie wollte gern wissen, ob er womöglich andere Gefahrenquellen wahrgenommen hatte, als sie selbst das tat. Schließlich sahen 4 Augen immer mehr als zwei. "Und seid ihr bereits aufgeregt, Yoshinobu-sama? Uns wurde gesagt es würde eine eurer ersten Verhandlugnen allein und dass ihr womöglich Unterstützung brauchen könntet." Ihre Augen lagen auf dem Jung-Daimyô und ihr Gesicht hatte etwas ebenso sanft mütterliches, wie ihre Stimme. Wenn sie ehrlich war, machte sie sich etwas Sorgen um ihn.
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Hafenstadt Iwaki So Jan 29, 2017 2:12 pm
Wie es nicht anders zu erwarten war, hatte der Edelmann unter ihnen nur meckernde Worte übrig für so ziemlich alles. Yasunori konnte das nicht verstehen, er wäre froh, hätte er solche Gesellschaft dabei. Shiori war eine wirklich freundliche und fürsorgliche Frau, die immer darauf bedacht war, mit ihren Worten niemanden zu verletzen und ja, tatsächlich fand sie auch in so ziemlich jeder Situation die richtigen Worte. Was Yasunori erstaunlih fand. Er selbst war in diesen Belangen anders, womöglich einfacher gestrickt und direkter. Er sagte meistens, was ihm auf der Zunge lag oder er sagte eben nichts. Etwas dazwischen gab es bei ihm nicht. Und Sam-san war auch ein angenehmer Zeitgenosse, mit ihm verstand sich der Blonde noch immer so gut wie früher, womöglich noch besser als damals. Er grinste leicht bei dem Gedanken. Samegawa und er hatten zumindest die Eigenart gemeinsam, dass sie etwas rebellisch waren und sagten, wenn ihnen etwas nicht passte. Wie er redete auch er nicht lange um den heissen Brei herum. Grundsätzlich verstand sich Yasunori sehr gut mit Sam-san und aus dem ehemaligen Sensei wurde ein wirklich guter Freund. Wer also würde eine solche Gesellschaft abschalgen ...?
Nach einem weiteren Fussmarsch durch die Hafenstadt kamen sie am Gasthaus an, in dem sie wohl übernachten würden. Yasunori empfand es weiterhin als einladend. Schuggler und Verbrecher gab es überall, mit Sicherheit auch im Palast, man war sich ihnen wohl nur nicht bewusst. Aber er hielt seinen Mund, er hatte eingesehen, dass es absolute Zeitverschwendung war, mit dem Daimyousohn über derlei Dinge zu sinnieren. Während also Samegawa die Zimmer klar machte, sassen die anderen drei an den Tisch. Auch Yasunori nahm sich eine Karte und wählte sich ein einfaches Menü aus, das aber mit Sicherheit satt machen würde. Als Shiori dann etwas fragte, liess er die Karte zur Seite gleiten und sah sie an. Er schüttelte leicht den Kopf. "Positiv. Habe keinerlei Gefahren bisher ausgemacht.", oder hätte er in diesem Moment Negativ sagen müssen? Er sah kurz zur Seite und dachte darüber nach. Aber war es nicht positiv, wenn keine Feinde in der Nähe waren? Positiv, er blieb dabei, positiv klang gut! Dann sah er wieder zu Shiori und lächelte sie an. "Ich glaube, wir haben fürs erste unsere Aufgabe zufriedenstellend ausgeführt und können uns einen Happen Essen gönnen. Mir knurrt schon mächtig der Magen.", ihm wurde aber auch erst eben tatsächlich bewusst, was für einen riesigen Hunger er hatte.
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Hafenstadt Iwaki So Jan 29, 2017 8:41 pm
Wenn Samegawa ehrlich war, war er eigentlich ganz froh darüber, dass er zunächst ein bisschen Abstand zu dem Daimyousohn gewinnen konnte. Zwar hatte er für sich beschlossen, so wenig Angriffsfläche für weitere Auseinandersetzungen zu bieten, jedoch musste er in den letzten Stunden des Öfteren tief durchatmen, um nicht hin und wieder einen schnippischen Kommentar abzugeben. Vor wenigen Augenblicken das letzte Mal. Als ob sie dieses Gasthaus des Komforts wegen ausgewählt hatten! Es war schlicht und ergreifend eher zentral gelegen, womit es definitiv auffallen würde, würde man versuchen wollen den Sohn des Daimyous tätlich anzugreifen und gleichzeitig war es nahe genug an der Lokalität, in der morgen die Verhandlungen ihres Missionsmittelpunktes stattfinden würden. Wie auch immer diese aussehen mögen. Zielstrebig bewegte er sich auf den Wirt zu, erklärte kurz wer sie waren, ehe der Blauhaarige zwei Schlüssel in die Hand gedrückt bekam. Einige Ryou wechselten den Besitzer, ehe er sich nach einem kurzen Gespräch auch an den Tisch gesellte, wo er letztendlich nur noch ein paar letzte Wortfetzen aufschnappte.
Derweil hatte sich der Rest der Gruppe an einem Tisch weiter abseits niedergelassen. Yoshinobu hatte umgehend zur Karte gegriffen und hatte seine Nase darin vergruben. Einerseits weil er hoffte irgendwas zu finden, was seinen Hunger in irgendeiner angemessenen Art befriedigen würde, andererseits weil er auch nicht wirklich wusste, was er noch sagen sollte. Über den Rand der Karte schauend musterte er immer mal wieder den Yuki. Sein Blick wirkte verstohlen, ehe er etwas überrascht zu der Blauhaarigen blickte. „Aufgeregt?“, augenblicklich runzelte er die Stirn. Wirkte er so hilfsbedürftig? „Es handelt sich um eine Aushandlung über einen neuen Zulieferungsvertrag für Waren einer nahegelegten Insel. Unsere Geschäftspartner fordern mehr Anteile am Umsatz.“ Ob die Shinobi ihm wirklich eine große Hilfe dabei sein würden, konnte er nicht wirklich einschätzen, obwohl die Frau vor ihm zumindest ein gewisses Geschick mit Worten zu haben schien. Außerdem hatte sie vorhin bewiesen, dass sie sich durchsetzen konnte. Womöglich sollte er ihnen also ein kleines bisschen mehr Vertrauen entgegen bringen? Ihm blieb nicht die Chance groß darüber nachzudenken, da in dem Moment das Geklapper von Schlüsseln zu vernehmen war, welche unsanft auf die Tischplatte gehauen worden. „Zwei Zweibett-Zimmer, wie bestellt.“, Samegawa setzte sich und sah schief grinsend in die Runde, „Ich würde vorschlagen ich bleib die Nacht bei Ihnen, während meine Schwester und Yasunori direkt nebenan sein werden. Am Morgen findet dann Ihr Treffen statt, richtig?“ Ein Nicken versprach Zustimmung, wenngleich es ziemlich unsicher wirkte, was den Aranami aber nicht groß beeinflusste.
Anschließend bestellten sie alle und Yoshinobu öffnete sich soweit, dass er derweil einige Unterlagen aus seinem Rucksack hervorholte. Er erzählte zunächst eher knapp über die Notizen, um die es sich handelte und die mit seinem eigentlichen Auftrag zusammenhingen, ehe er Shiori fragend ansah, fast so als erwarte er ihre Meinung. Samegawa hatte nur hin und wieder mal drauf geguckt, aber solche Dinge waren nun mal nicht sein Metier, weshalb er sich die meiste Zeit wenn überhaupt nur grummelnd am Gespräch beteiligte. Eines musste der Blauhaarige dem Kerl ja lassen; ganz dämlich war er nicht und obwohl er tatsächlich sehr unsicher wirkte, hatte er seine Hausaufgaben offenbar gemacht und würde morgen womöglich gar nicht so viel Hilfe benötigen, wie das zunächst den Anschein gemacht hatte. Das einzige, was dem Jungdaimyou fehlte war Selbstbewusstsein. Irgendwann wurden ihre Teller abgeräumt, ehe sich die Gruppe dazu entschloss den Tag zu beenden. Samegawa gab seiner Schwester einen der Zimmerschlüssel, ehe er den anderen nahm und die Treppe zu ihrem Zimmer heraufging.
[Skip - Nächster Tag!]
Die Nacht war ruhig verlaufen. Keine Fluchtversuche, keine fehlgeschlagenen Angriffe. Ihr Missionsobjekt stand - wenn auch etwas unschlüssig - zwischen den drei Shinobi, welche wiederum vor einem relativ großen Anwesen platziert waren. Warum mussten es immer dekadente Bauten sein, wenn es um den Kerl ging?! Konnte man Verhandlungen nicht auch einfach irgendwo in einer kleinen Nische irgendwo in einer gemütlichen Bar führen? Da gab es bei weitem weniger Raum, welchen man überwachen musste. Stattdessen fand das Treffen doch tatsächlich in dem Handelsaußenposten eben jener kleinen Insel statt. Neutralen Boden konnte man das wohl nicht gerade nennen. Vor der Tür stand eine ziemlich müde dreinblickende Wache, die sie grimmig musterte. „Hier wären wir also…“, murmelte Samegawa und wusste nicht so recht, was sie nun tun sollten. Fragend sah er erst seine Kollegen an, ehe sein Blick auf den Daimyouspross fiel. „Ich habe ein Einladungsschreiben…irgendwo hier“, er fummelte an seinen Taschen herum, ehe er irgendeinen Wisch hervorholte und ihn der Türwache unter die Nase hielt. Diese grummelte nur irgendwas unverständliches, verbeugte sich aber und trat zur Seite. Offenbar durften sie also eintreten. So groß wie das Haus von außen wirkte, so kahl war es eigentlich von innen. Ein geräumiger Flur führte in ein Zimmer, dessen Tür offen stand. Auf genau das hielt Yoshinobu schnurr stracks zu und übersah die restlichen geschlossenen Türen einfach. „Wir sollten uns ein wenig umschauen. Willst du mit ihm gehen, Shiori?“, letztendlich konnte diese Aufgabe auch Samegawa oder sein ehemaliger Schüler übernehmen, jedoch hielt er es in dem Moment für effizienter wenn die einzige Iryounin der Gruppe bei dem Zielobjekt blieb. Außerdem hatte sie wohl am ehesten Ahnung davon, wie man eine geschäftliche Verhandlung führte.
Aranami Shiori • powerful aid •
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Hafenstadt Iwaki So Jan 29, 2017 9:40 pm
Shiori blinzelte kurz leicht, beinahe hätte man ihr wohl Verwirrung angesehen, aber sie fing sich rechtzeitig, um den Daimyôsohn nicht zu beleidigen. Sie war überaus verwirrt, dass er plötzlich Kompetenz entwickelte, die er scheinbar die ganze Zeit über versteckt hatte. So neigte sie lediglich ergeben den Kopf. "Ich wollte Euch nicht beleidigen, ich dachte nur, es wäre ein großer Tag für Euch. Allerdings war das wohl meine Fehleinschätzung, verzeiht", sagte sie daher letztendlich beschwichtigend und lächelte wieder sanft. Im nächsten Augenblick zuckte sie unwillkürlich zusammen, da Samegawa die Schlüssel halb auf den Tisch warf und unnötig laute Geräusche machte. Ihre goldenen Iriden musterten den Mann, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf alle richtete. Sie wäre auch bei Yoshinobu geblieben, allerdings wäre der Sohn des Daimyô womöglich ein wenig unruhig, wenn er allein mit ihr bleiben sollte. Immerhin war sie eine Frau, sie würde sich in dem Zimmer ausziehen müssen und nunja. Er wirkte eben weniger erwachsen. Vielleicht war er das ja dennoch und es wäre ihm egal, aber Samegawa war schon der Richtige, um neben dem Objekt der Mission zu nächtigen. Letztendlich beruhigten sich alle Gemüter durch die Situation nun etwas und sie kamen sowohl zum Essen, als auch dazu, die Mission weiter zu besprechen. Yoshinobu packte noch weit mehr Kompetenzen aus, als sie ihm zugetraut hatte und der Gedanke verflog recht schnell, während er Begebenheiten seines Auftrages erläuterte. Es ging im Großen und Ganzen viel um Beziehungen, Geld, Güter und schlecht gelaunte Lieferanten. Hier und dort hab es Zickereien und wenn sie ehrlich war, war sie bei dem Gedanken daran froh, dass sie sich mit all dem nicht tagtäglich auseinander setzen musste. Auch wenn sie den Einblick spannend und interessant fand, war ihr das Tagwerk als Shinobi doch deutlich lieber. Dennoch widmete sie ihre volle Aufmerksamkeit dem Daimyôspross und unterhielt sich überraschend gut mit ihm. Kurze Zeit nach dem Essen teilte die Gruppe sich recht schnell auf. Die Blauhaarige nahm den einen Schlüssel von ihrem Bruder entgegen und begab sich mit Yasunori auf ihr Zimmer. Es war klein, aber die Betten waren angenehm und es erfüllte seinen Zweck. Sie waren Luxus schließlich weder gewohnt, noch erwarteten sie ihn auf einer Mission. Viel zu oft schliefen sie schließlich auf dem Boden unter freiem Himmel oder in einem Zelt, als dass sie wirklich dazu kamen, in Gasthäusern zu rasten. So verging der restliche Abend recht schnell und die Aranami fand einen erholsamen Schlaf, für den sie am nächsten Morgen durchaus dankbar war.
Nächster Tag
Nach einem gemeinsamen Frühstück und letzten Besprechungen hatten sie sich alle fertig gemacht, ihre Sachen gepackt und sich zum Treffpunkt der Verhandlungen auf gemacht. Sie fanden sich letztendlich wieder vor einem traditionellen Bau wieder, der offensichtlich den Status des Hausherren unterstreichen sollte. Wenn Shiori sich nicht irrte, war der Prunk allerdings übertrieben, insofern sie sich an Yoshinobus Aussagen richtig erinnerte. Nun, beeindrucken ließen sie sich davon nicht, genauso wenig wie von der Wache, die sie nur kurz aufhielt, bis der Daimyôsohn sich zu erkennen gab und eingelassen wurde. Dass er wenig darauf gab, was seine Begleiter taten, ließ sie schnauben. Sie hatte ihm doch mehr als einmal erklärt, er solle bei ihnen bleiben! Bereits bevor Samegawa etwas sagte, lief Shiori dem Mann im Laufschritt nach und sah im Gehen dann über die Schulter. "Ich übernehme das", gab sie zu verstehen und bedeutete ihrem Bruder und seinem ehemaligen Schüler noch, dass sie auf sich aufpassen sollten. Sie selbst richtete ihre Aufmerksamkeit danach augenblicklich auf Yoshinobu und ihre Umgebung. Das verwinkelte Haus war ihr nicht geheuer, vor allem, weil sie sich keineswegs auskannte. Der Mann neben ihr schien sich aber heimisch zu fühlen und ging schnurstracks seiner Aufgabe nach. Die Blauhaarige seufzte innerlich leise. In nahezu jeder Ecke hier könnte ein Attentäter sitzen. Oder mehrere. Gemeinsam mit ihrem Schützling betrat sie also den Raum, dessen Tür recht rasch hinter ihnen geschlossen wurde. Trotz der Tatsache, dass es Morgen war, war die Beleuchtung des Raumes eher schummriger Natur und die Verhandlungspartner hatten sich in ihren Positionen recht deutlich aufgebaut. Ihre Sitzkissen lagen höher als die, auf denen Yoshinobu und sie sitzen würden. Sie stellten sich über den Sohn des Daimyô und auch der Blick der Männer schien in aller Regel unverhohlen herablassend. Misstrauisch beäugten sie die Frau neben dem Mann, den sie erwartet hatten. Die Blicke fielen auf die Taschen und Schriftrollen an ihrem Körper. "Meine Aufgabe ist es, für die Sicherheit Yoshinobu-Samas zu sorgen", stellte sie fest, nachdem der Daimyô-Sohn sie vorgestellt hatte. Ihre Verbeugung war nicht all zu tief geworden und sie fühlte sich plötzlich mehr auf der Seite des Jüngeren. Immer wieder suchten ihre goldenen Augen die Umgebung unauffällig nach Gefahren ab, doch an dem schmucklosen Raum schien nichts verdächtig zu sein. Durch die großteils traditionellen Papierwände konnte man auch keine ungewollten Lauscher erahnen, denn die Lichter dahinter waren aus. Der Raum war scheinbar eigentlich größer, aber durch diese Wände separiert. Tief durchatmend konzentrierte sich die Iryônin letztendlich auf das Gespräch und vertraute darauf, dass Samegawa und Yasunori einen möglichen Attentäter aufspüren würden. Sie selbst musste nur wachsam für seltsames bleiben und Yoshinobu im Zweifelsfall aus der Misere holen.
Yuki Yasunori Cool 'em off!
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Hafenstadt Iwaki So Feb 05, 2017 4:41 pm
Eigentlich hatte Yasunori erwartet, das Shiori in der Nacht bei dem Sohn des Daimyou bleiben würde. Ja, er hatte sogar fast darauf gehofft, zusammen mit Samegawa in ein Zimmer gesteckt zu werden, dann hätten sie den Abend mit Männergesprächen ausklingen lassen können. Tatsächlich sollte er aber zusammen mit Shiori das Zimmer teilen. Er hatte absolut nichts gegen Shiori, aber irgendwie war er etwas überrascht über die Aufteilung, niemals hätte er gedacht, dass er mit der Schwester seines ehemaligen Lehrers in einem Zimmer schlafen würde. Irgendwie klang der Gedanke so sowieso komplett falsch ... Dennoch war es dabei geblieben und die Nacht verlief ereignislos, anders als Yasunori es erwartet hatte. Was genau hätte passieren sollen, konnte der Blonde noch nicht einmal sagen, aber da sie beide von der Reise sowieso komplett erschöpft waren, hatten sie auch gar nicht mehr gross miteinander geredet. Beide, oder zumindest Yasunori, war ziemlich schnell eingeschlafen und schlief den Schlaf der Gerechten. Und der nächste Morgen kam schneller als erwartet. Eigentlich hatte Yasunori noch nicht aufstehen wollen, doch das Wissen, dass eine wichtige Aufgabe auf ihn wartete, liess ihn seinen inneren Schweinehund überwinden und so ging es nicht mehr lange und sie befanden sich alle Vier vor dem Gebäude, in dem die Verhandlungen stattfanden.
Drinnen angekommen schien es der Sohn des Daimyou ziemlich eilig zu haben, dieser schritt nämlich sogleich voraus und hielt auf eine bestimmte Tür zu. "Hmm, der scheint die Verhandlungen ja kaum abwarten zu können.", kommentierte Yasunori die Situation und nickte dann, als es darum ging, dass er und Sam-san gemeinsam die verschlossenen Räume überprüfen sollten. "Ich übernehm die rechte Seite, du die Linke, okay?", und auch wenn er eigentlich nicht in der Position war, Anweisungen zu geben, so war sich der Blonde sicher, würde Samegawa ihm daraus nun keinen Strick drehen. Gesagt, getan. Yasunori öffnete die erste Tür und spähte in den Raum. Stickige Luft kam ihm entgegen, so als wäre hier schon sehr lange nicht mehr gelüftet worden. Das hier musste eindeutig ein Lager für etliche Schriften sein. Papierrollen über Paprierrollen stapelten sich in Regalen, welche sich an alle vier Wände des Raumes schmiegten. Eine Nische gab es hier nicht und ausser den vollgefüllten Regalen, auch keine Tische oder Kommoden. Dennoch überprüfte Yasunori den Raum, den er wusste, würde er ihn nicht überprüfen, würde sich genau das später als Fehler herausstellen ... Das war doch immer so! "Hier ist nichts.", sagte er dann, als er den Raum wieder verliess und sich gerade aufmachte, um den nächsten zu überprüfen.
Aranami Samegawa ‹Jounin› ≈ ‹Fischstäbchen›
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Hafenstadt Iwaki Do Feb 09, 2017 12:53 am
Erst als die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel, wurde sich der Jungdaimyou erst wirklich bewusst, was er hier gerade angerichtet hatte. Er war einfach in den Raum gehastet, in welchem sein Vater sonst immer die Verhandlungen vollzogen hatte. Nur war dieser meist von weit mehr eigenen Samurai verfolgt worden, die dafür gesorgt hatten, dass eben jene sowohl sicher, als auch ungestört blieben. Außerdem musste er wirklich dumm gewesen sein, zu glauben es wäre dasselbe wie vor einigen Jahren. Der amtierende Daimyou hatte ihn öfter mitgenommen, hatte ihn zusehen lassen damit er selbst davon lernen könne. Was er zuvor so jedoch nie erfahren durfte, war eine solch seltsame Verschiebung der Macht in diesem Raum. Sein Vater hatte immer verlangt, Geschäftspartner auf Augenhöhe zu begegnen, aber das hier entsprach keineswegs diesen Vorstellungen. Zweifelnd zogen sich Yoshinobus Augenbrauen zusammen und auf seine Stirn trat eine tiefe Falte. Wäre es unhöflich wenn er darauf hinweisen würde? Würde es ihm Nachdruck verleihen, wenn er nach Gleichstellung verlangte oder würde man sich einfach über ihn lustig machen? Unschlüssig sah er zu der Blauhaarigen, die sich in dem Moment ein Stückweit verbeugte. Fast als wäre er daran erinnert worden, dass dies auch zu seiner Etikette gehörte, tat er es ihr gleich und ließ sich auf einem der Kissen nieder. „Mein Begleitschutz wurde von meinem Vater geschickt. Ebenso wie mein Vater mich der Aufgabe betraut hat, an seiner Stelle die Konditionen für unsere weiteren Verträge auszuhandeln. Ich entschuldige seine Abwesenheit und überbringe natürlich seine freundlichsten Grüße.“ - „Natürlich.“ Ein selbstgefälliges Grinsen versteckte sich hinter ineinander verschlungenen Händen. Der etwas rundlich erscheinende Kerl, mit dem er die Verhandlungen führen sollte hatte die Ellenbogen auf dem Tisch abgestützt und sich einschüchternd nach vorne gebeugt. „Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich die Entscheidung eures Vaters, Shinobi in dieses Haus zu laden, für gut befinde, Yoshinobu-sama.“, das Suffix war nur mehr ein Zischen, „Wie auch immer. Ich denke ihr seid euch dessen bewusst, dass wir mehr Prozente am Verkauf unserer Inselwaren beantragen…“
Kurz hatte er unschlüssig seiner Schwester hinterher gesehen, ehe sich die Tür, hinter der sie mit dem Jungdaimyou verschwunden war, verhältnismäßig schnell schloss. Seltsam. Womöglich wollten sie schnell mit den Verhandlungen beginnen? Kurz dachte der Blauhaarige darüber nach, ihr zu folgen, aber da ertönte auch schon die Stimme des Blonden. Achselzuckend wandte er sich um und tat es seinem ehemaligen Schüler gleich. Nur dass er eben eine der linken Türen ansteuerte. Behutsam drückte er leise die Klinke herunter und fand sich in einem weiteren kargen Raum wieder. An der einen Wand stand ein Schrank, ihm gegenüber lag ein Fenster. Soweit schien nichts auffällig zu sein und doch ging er auf das Fenster zu. Ein wenig Staub lag auf dem Sims und auch auf den Fensterläden fand er eine kleine Schicht. Eigentlich nichts wofür er sich wirklich interessierte, wäre da nicht die Eigenart gewesen, dass man in ihr einige Fingerabdrücke und eine halbe Hand erkennen konnte. Irgendwer musste das Fenster vor kurzem aufgeschoben haben. Von außen. Die Fingerspitzen zeigten auf ihn, nicht etwa von ihm weg. Stirnrunzelnd sah der Aranami kurz aus dem Fenster heraus, entdeckte aber nichts Ungewöhnliches. Die Straßen füllten sich langsam und an den Docks wurden einige Schiffe be- oder entladen, weswegen er sich wieder abwandte und auf den Schrank zuging. Irgendwer war hier eingedrungen. Ungesehen oder nicht wusste er noch nicht. Leise schob er die Schranktür auf und staunte im nächsten Moment nicht schlecht. Das Ding war leer. Bis auf drei schlaffe, männliche Körper. Gefesselt und geknebelt, regungslos. Offenbar bewusstlos - sie atmeten auf jeden Fall. „Oh man…“, murmelte der Jounin, „Aber wen wunderts?!“ Irgendwas musste ja schiefgehen. Wäre ja sonst keine richtige Mission. Was stellte er jetzt mit den Körpern an? Oder vielmehr was machte er nun aus der Situation? Er konnte nicht einfach in das Verhandlungszimmer platzen und seine Schwester warnen. Sie mussten vorsichtig vorgehen. Nur war vorsichtig nicht gerade seine Stärke. Yasunoris auch nicht. „Hier schon.“, raunte der Schwertshinobi und wartete, dass sein Schüler seiner Stimme folgen würde.
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Hafenstadt Iwaki Mi Feb 15, 2017 5:03 pm
Shiori beobachtete mit aufmerksamen Augen die Umgebung und warf immer wieder einen Seitenblick auf Yoshinobu und seine Verhandlungspartner. Der Raum schien sauber, extrem sauber und er enthielt wenig Dekoration. Sie hatte auf dem Anwesen eine traditionellen Menschen etwas anderes erwartet und alles in allem war dieser Empfang hier eisiger, als sie gedacht hatte. Die Aranami fragte sich, ob ihr Wissen über höfisches Leben und Traditionen veraltet war, aber auf dem Anwesen des Daimyô war noch alles höchst aktuell gewesen. Sie ließ sich nichts über ihre Zweifel anmerken, sondern saß aufrecht und wirkte vergleichsweise entspannt, mit den Händen auf den Oberschenkeln, als sei sie dazu geboren, hier zu sitzen und brav auszusehen. Dennoch war sie sich sicher, dass irgendetwas hier so garnicht war, wie es das sein sollte. Kein Handelspartner würde sich erdreisten, den Sohn des Daimyô unter sich zu setzen. Keiner würde solche Beziehungen leichtfertig aufs Spiel setzen, vor allem dann nicht, wenn er eigentlich Forderungen hatte. Die Stimme des Verhandlungsführers war scharf und bar jeder Höflichkeit. Die goldenen Iriden Shioris fielen genauer auf die beiden Männer, die neben ihm saßen. Sie wirkten gänzlich desinteressiert am Geschehen, sondern völlig vertieft darin, Yoshinobu anzustarren und hin und wieder einen Blick mit der Wache an der Tür zu wechseln. Einer der beiden starrte sie regelmäßig auffällig unauffällig an. Seine Blicke zu spüren war keine Meisterleistung und sie wirkten nicht, als wollte jemand ihre Kurven inspizieren. Die Körpersprache des Dicken passte nicht zu seiner Körperform. Er bewegte sich geschmeidig und gelenkig, als wäre er eigentlich einen vollen Bewegungsumfang gewohnt. Tief durchatmend und während Yoshinobu noch mit dem Mann sprach, fragte sie sich ehrlich, ob sie nur zu nervös war. Doch auch bei neuerlicher Betrachtung, blieben ihre Zweifel bestehen. Wie sollte sie aber Yoshinobu aus einer solchen Misere heraus bekommen? Was, wenn man dieses Haus hier infiltriert hatte? Sie hatte keinen direkten Weg, ihre Missionspartner unauffällig zu kontaktieren und sie musste auch den Sohn des Daimyô vorwarnen. Als das Gespräch immer weiter herumwanderte und zu keinen Konkreten Angaben kam, als der Verhandlungsführer sich immer mehr in Belustigungen erdreistete und seine Kumpel lachten, war sie sich letztendlich recht sicher, dass diese Männer nicht die waren, die sie vorgaben, zu sein. Womöglich waren sie bestochen worden? Oder Shinobi mit Henge? Einem der beiden Männer neben dem dicken Wortführer fiel ihr Blick wohl auf. Er erwiderte ihn, sie lächelte sanft, beinahe schüchtern und schlug den Blick nieder. Die Blauhaarige schob ihre Hand auf Yoshinobus Schulter und beugte sich zu ihm herüber. Ihre langen, blauen Haare fielen wie ein Wasserfall von ihrer Schulter und verdeckten ihr Gesicht, während sie ihre Lippen zu seinem Ohr bewegte. "Bleibt ruhig und lasst euch nichts anmerken. Lächelt sie weiter an und bleibt freundlich. Das sind nicht die Männer, mit denen ihr Eure Verhandlungen führen solltet. Diese Männer sind mit ziemlicher Sicherheit Betrüger und ich werde Euch jetzt hier herausholen. Ihr müsst nur ruhig bleiben und tun, was ich sage." Mit einem sanften Lächeln lehnte sie sich leicht zurück und sah Yoshinobu fest in die Augen. "Ihr seid in Sicherheit, keine Sorge", stellte sie in ebenso leisem Flüstern fest, wie zuvor. Sie erhob sich elegant von ihrem Sitzkissen und verbeugte sich leicht vor den drei Männern, die höher saßen, als sie und ihr Schützling. "Verzeihung, meine Herren", bemerkte sie leise, "Entschuldigt bitte mein unhöfliches Verhalten." Ihre Stimme hatte etwas Verspieltes und die kurze Verwirrung brachte ihr genügend Zeit ein, um Chakra in ihrer Faust zu sammeln und mit eben jener den Tisch vor den vermeindlichen Verhandlungspartnern zu zertrümmern. Ihre Hand zerschlug den Tisch und auf den Boden, bevor sie sich rasch zurückzog, Yoshinobu an einem Arm packte und von dort weg zog, wo die verblüffte Wache bereits ihr Schwert hinschwang. Gemeinsam mit dem Sohn des Daimyô zog sie sich durch einige Papierwände zurück und fand sich mit ihm letztendlich auf einem der vielen Flure wieder. "Wir müssen in Bewegung bleiben und Samegawa und Yasunori finden. Und ihr müsst bei mir bleiben!", verklickerte sie dem jungen Mann nocheinmal eindringlich, bevor sie ihn vor sich herschob, als sie hinter sich bereits Verfolger hörte, die laut den Namen Yoshinobus riefen. Sie hoffte, dass die herumfliegenden Splitter des Tisches ein etwaiges Henge bereits zerstört hatten, sodass sie sich sicher sein könnte, dass sie eben nicht einen wichtigen Handeslpartner des Reiches angegriffen hatte.
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Hafenstadt Iwaki Di Feb 21, 2017 9:45 pm
Yasunori richtete eigentlich nicht mit viel Spannung während dieser Mission. Er ging davon aus, dass diese Verhandlung langweilig und vor allem langwierig werden würde. Dass sie sich stundenlang die Beine in den Bauch stehen durften nur um den Sohnemann des Daimyou wieder zurück in sein wohlvertrautes Daheim führen zu können. Ob die Verhandlungen dann gut gelaufen waren, konnte Nori nicht sagen, immerhin war er kein Geschäftsmann. Wenn es nach ihm ginge, war das alles sowieso viel zu kompliziert. Manchmal wollten Geschäftsmänner Dinge, die einfafch völlig unnötig waren. Verhandelten um ein paar wenige Münzen, wollten dies und jenes und für was am Ende? Nur um am Ende etwas besser dazustehen oder ein paar wenige Münzen mehr in der Geldbörse zu haben? Das wäre dem blonden einfach zu viel Aufwand. Auch als er den Raum untersuchte, geschah genau das, was er wartet hatte ... Gar nichts. Erst als er dann Samegawas Stimme vernahm, stutzte er kurz. "Hier schon?", wiederholte er etwas perplex, "Bei dir ist nicht nichts?", mit diesen Worten eilte er aus seinem Zimmer, schloss noch nicht einmal wieder die Tür und trat zu seinem ehemaligen Lehrer. "Oh ...", war sein Kommentar als er das erblickte, was auch der Ältere gesehen hatte, "Ja, das ist nicht nichts.", fuhr er fort und kratzte sich an der Wange. "Das sieht sogar verdammt nach Ärger aus.", und kaum hatte er das ausgesprochen, hörte er Lärm. Lärm, den er im ersten Moment nicht richtig einordnen konnte, aber grundsätzlich bedeutete Lärm im ersten Moment immer Ärger. Yasunoris Körper spannte sich an. Er eilte sofort auf den kargen, langen Gang zurück und blickte an dessen Ende. Die grosse Tür war noch immer geschlossen, doch der Lärm kam eindeutig von dort. "Sam-san, wir sollten nachsehen gehen was da los ist.", und kaum hatte er dies gesagt, eilte er auch bereits zur Tür und öffnete diese auch gleich. Er dachte noch nicht einmal daran, anzuklopfen. Und was er zu Gesicht bekam, liess ihn für einen Moment erstarren. In diesem Raum herrschte Chaos pur, seine Augen suchten instinktiv nach Shiori und nach dem Sohn des Daimyou, doch er erkannte sie nicht zwischen all den fremden Männern, die ihn nun teilweise mit ziemlich bösen Blicken anstarrten. "Ach du scheisse ...", entfuhr es ihm nur.
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Hafenstadt Iwaki Di Feb 28, 2017 8:07 pm
Der Schwertshinobi trat ein Stück zur Seite, als sein ehemaliger Schüler in den Raum kam und sich dem Schrank zuwandte, ehe er die Arme vor der Brust verschränkte und den Blonden abschätzig von der Seite musterte. Es war in der Tat nicht ‚nichts‘ was sich hier auftrat, aber dies konnte sich Samegawa auch gerade noch selbst zusammenreimen. Anstatt dass der Kerl das Offensichtliche aussprach, wäre für den Blauhaarigen eher ein Vorschlag für ein weiteres Vorgehen nützlich gewesen, jedoch behielt er diesen Gedanken für sich. Im Grunde hatte er selbst keine Antwort darauf und ihm fiel zunächst auch nichts ein, wie man Shiori heimlich über das hier in Kenntnis setzen könnte. Sie besaßen nicht einmal irgendeinen Beweis dafür, dass generell etwas in dem Verhandlungsraum vor sich ging und so rasten seine Gedanken in Richtungen, die normalerweise seine Schwester einschlagen würde. Das hier war nicht einfach irgendeine Mission, sondern besaß mehr Gewicht, als er zunächst geglaubt hatte. Ob ihm das nun gefiel oder nicht; irgendwo beschützten sie hier ihre Unabhängigkeit in Form des Jungdaimyou. Wie sollten sie diese Situation also am ehesten handhaben? Die weitere offensichtliche Aussage des Yuki überhörte er abermals und bevor der Schwertshinobi in seine intelligenten Gedanken zurückkehren konnte, drang ein gewisses Geraschel an seine Ohren. Fast so, als würden mehrere Körper hastig aufstehen, dann ein lauten Schlag. Im nächsten Moment schlug eine Tür irgendwo laut zu, dann noch eine. Samegawa war alarmiert und hastete direkt hinter Yasunori her - auch ohne seine Anweisung, nachzusehen. In gewisser Weise konnte er erahnen, was sich hinter der Tür abspielte und so war er weniger beeindruckt von der neuen Situation, die sich ihm bot, als er hinter dem Blonden in den Raum spähte. Er grinste augenblicklich bar jeglicher Freude, als sie plötzlich das Hauptaugenmerk der insgesamt vier Männer waren. Zumindest teilweise. Einer von den Wachen, welche zuvor neben dem Redner gesessen hatte, war mittlerweile an der Tür am rechten Ende des Raumes angelangt und wollte wohl so eben jene aufschieben. Kurz huschten seine blauen Augen über die einzelnen Verbliebenen und sein kampferprobtes Hirn schaltete verhältnismäßig schnell. Sein Körper handelte in den nächsten Sekunden lediglich nach Autopilot, in dem er sich an dem Yuki vorbei schob, einen Faustschlag von der Türwache mit der bloßen eigenen Hand abfing und sich kurz an den Kerl wandte. Sie waren fast auf Augenhöhe, wenngleich der Blauhaarige ein winziges Stück größer war. Er sah dem anderen Mann in die Augen, hatte weiterhin dieses höhnische Grinsen auf den Lippen, ehe sie sich zu Worten verformten. „HEY!“, rief er aus als er den Körper mit alleiniger Kraft von sich wegdrückte und er die Lücke zwischen ihm und dem kleineren Kerl an der Tür schloss. Samegawa packte seinen Arm, spürte aber automatisch die Gegenwehr, „YASUNORI! Shiori muss irgendwo auf der rechten Seite des Hauses sein! Finde sie!“ Er würde derweil die Typen daran hindern, seiner Schwester auf direktem Wege zu folgen. Sicherlich konnte er nicht verhindern, dass ein oder zwei auch hinter dem Yuki herjagen würden, aber Yasunori konnte gut auf sich selbst aufpassen. Shiori hingegen hatte nur den Daimyou-Jungen bei sich. Sie war der aktuell einzige Personenschützer am Schutzobjekt und als solcher hatte man es immer schwer, sich zusätzlich richtig auf das Kampfgeschehen zu konzentrieren. Wichtig war das Ziel der Mission und das war Yoshinobus Sicherheit. Noch immer hatte er seinen Griff um den Arm des Türkerls geschlossen, ehe ein weiterer Schlag von dem Mann folgte, den er vorher zurückgeschubst hatte. Diesmal duckte er sich unter der Faust hinweg und schleuderte den anderen in seine Richtung, ehe er aus seinem Augenwinkel erkannte, wie der etwas dickere Verhandlungsleiter - mittlerweile ein muskulöser, etwas kleinerer Mann - mit einer weiteren Wache hinter dem Blonden her hasteten. Immerhin. So hatte er lediglich mit den beiden hier zu tun.
Es passierte alles so ungemein schnell. Yoshinobu konnte zunächst nicht nachvollziehen warum die Blauhaarige einfach aufstand. Er vernahm ihre Worte und sah überaus unschlüssig zu ihr herauf, ehe sein Körper zurück wich. Sie hatte den Tisch zerstört. Mit großen staunenden Augen sah er zwischen dem zerstörten Möbelstück und der Aranami hin- und her. So schnell. Es waren nur Sekunden. Augenaufschläge, bevor sie ihn am Arm packte und durch die einzelnen Zimmer vor ihr her schob. Sein Kopf versuchte derweil irgendwie mitzukommen und er erwischte sich immer wieder irgendwas stammelnd, während das Bild eines geschwungenen Schwertes hinter seinen Augen auftauchte. Erst jetzt realisierte er wirklich, dass die Frau ihn gerettet hatte. Perplex sah er in die goldenen Iriden, als er sich in dem Gang zu ihr umdrehte. So richtig verstand er immer noch nicht, aber er nickte abwesend. „I…ich“, seine Stimme kratzte in seinem Hals, er räusperte sich leise, „Glaube wir müssen dort lang.“, er deutete auf eine Tür, „Da hinter müsste es irgendwie wieder zurück zum Haupteingang führen. Wo wir reingegangen sind.“ Diesmal blieb er jedoch wirklich in ihrer Nähe und ließ ihr das Kommando. Sie schien die Situation gut einschätzen zu können und er würde ihr einfach folgen. Je nach dem für was sie sich entschied.
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Hafenstadt Iwaki Do März 02, 2017 9:40 pm
Yoshinobu war mit der Situation relativ offensichtlich überfordert und dafür hätte Shiori in jeder ruhigen Minute durchaus Verständnis, aber jetzt musste er sich vorerst zusammenreißen. Glücklicherweise schien er das nach einer kurzen Bedenkpause auch zu tun. Ihre goldenen Iriden wanderten über die eigene Schulter, als sie Rufe nach dem Sohn des Daimyô und auch Gewusel im Konferenzraum vernahm. Sollten sie weglaufen? Sie konnte nicht allein gegen vier Männer kämpfen und gleichzeitig das Wohlergehen eines Anderen im Auge behalten, ohne irgendetwas falsch zu machen. Unwillkürlich biss sie sich auf die Unterlippe und schob Yoshinobu weiter vor sich her, den Flur entlang, hin zu der Tür, auf die er gedeutet hatte. Solang die Verfolger hinter ihnen waren und vor ihnen nichts, musste sie hinter ihm bleiben. Im Zweifelsfall war ihr Körper sein Schutz. Doch die Schritte kamen schnell näher und hinter ihnen im Flur wurde es lauter. Ohne groß darüber nachzudenken wählte Shiori eine der Türen links im Flur, öffnete sie mit der Hand und zog ihren Schützling dort hinein. Nur kurz sah sie sich um. Es war ein recht kleiner Lagerraum, außer verstaubten Kisten war nichts hier und sie konnte ihr Ohr an der Tür platzieren, um zu lauschen, was auf der anderen Seite vor sich ging. Die Schritte kamen näher, stockten aber irgendwann im Laufen und die Rufe verhallten, bevor weitere Schritte in der Ferne auftauchten. Die Blauhaarige öffnete die nach innen schwingende Tür nur einen winzigen Spalt breit, um nach draußen zu spähen und entdeckte in kurzer Entfernung einen blonden Haarschopf. Glücklicherweise gehörte er Yasunori. "Yoshinobu, wir müssen diese Leute überwältigen und herausfinden, was passiert ist. Dafür müssen wir unser Team zusammen bekommen. Ich bin euer Schild. Euer Platz ist hinter mir. Euch wird nichts geschehen." Ihre Stimme war fest und voller Überzeugung, während sie doch eher leise sprach und die Schultern des Mannes mit ihren Händen umschloss. Auch wenn das womöglich am Hof keine richtige Geste gewesen wäre. Sie wollte ihn lediglich fokussiert halten auf das, was wichtig war und verhindern, dass er in Panik verfiel. "Wir gehen jetzt mit Yasunori zu Samegawa zurück", erklärte sie noch, bevor sie die Tür öffnete und beinahe in den Blonden hineinlief. "Wir müssen zu Samegawa zurück, es gibt einen zweiten Weg", erklärte sie kurz, "Die Attentäter überwältigen und festnehmen ist der Plan. Tot bekommen wir nichts aus ihnen heraus." Ihre Anweisungen waren unmissverständlich, obgleich womöglich einer der Bande reichen würde. Allerdings wussten sie nicht, wer von denen wie viel wusste und womöglich der Kopf hinter der Sache war. Außerdem war Töten das letzte Mittel. Wie gerufen traten die Verfolger Yasunoris in den Gang und liefen direkt auf die kleine Gruppe zu. Shiori nickte lediglich in die Richtung, die sie einschlagen würden und schob sich an dem Yuki vorbei, dicht gefolgt vom Sohn des Daimyô, sodass der sich nun zwischen ihr und Yasunori befinden würde. Gemeinsam liefen sie den Gang entlang, hin zu der Tür, die wieder zum Eingangsbereich führen sollte. Ihre Verfolger hatten allerdings andere Pläne. Mitten im Laufschritt stoppte Shiori, packte den Arm des Mannes hinter sich und stoppte seinen Lauf, inklusive des Falls, der beinahe folgte. "Stolperdraht und Explosivfallen", zischte sie und deutete auf die Drähte, die sich kaum sichtbar durch den Flur spannten, während die Siegelpapiere an den Wänden platziert waren. "Nicht anfassen", verklickterte sie Yoshinobu eindringlich und drehte sich um zu den Verfolgern, einige Schritte in den Flur. "Hah. Lief wohl nicht wie geplant?", raunte der kleine, muskulöse Typ, der zuvor wohl den dicken Verhandlungsführer gemimt hatte. Seine Wange blutete leicht, als habe er einen Holzsplitter des Tisches abbekommen. Ein angriffslustiges Grinsen prangte auf seinem Gesicht und er musterte abschätzig die beiden Shinobi. "Das hätte so einfach werden können...", murmelte er. "Wer schickt euch?", fragte Shiori letztendlich, erntete aber nur ein belustigtes Schnauben. Im nächsten Moment lief der kleine Mann bereits auf sie zu, in der Hand ein Wakizashi. Ihr Blick glitt nur kurz zu Yasunori. Er war von ihnen beiden doch durchaus der bessere Nahkämpfer, wenn es um Waffen ging. Mit einem kurzen Nicken signalisierte sie ihm ihre Gedanken. "Ich mach den langen Dürren unschädlich", erklärte sie kurzerhand, lief auf den kleinen Messermann zu und wich seinem Angriff mit recht großer Leichtigkeit aus. Offensichtlich war er kein Meister in seinem Fach. Die Aranami ließ sich an dem Mann vorbei fallen und begab sich damit direkt zu dem anderen Verfolger, der dadurch plötzlich panisch nach etwas in seiner Tasche kramte. Seine Augen wurden groß, als die Iryônin zu einem direkten Angriff ausholte. Shiori hatte im Lauf bereits Chakra in ihrer Hand geschmiedet und wand sich geschickt um den Blockversuch herum, nur um ihre Hand in den Nacken ihres Opfers fahren zu lassen. Der Körper des Mannes sackte kurzerhand zusammen und fiel um. Bevor er wieder aufstehen konnte, würde sicher eine kurze Zeit vergehen, wenn er es denn überhaupt herausfinden würde. Ihre goldenen Augen wanderten den Flur entlang zurück, wo sich Yasunori einen Schlagabtausch mit dem Kerl lieferte, der wohl das Sagen hatte. Unschlüssig sah sie zu dem Großen unter sich zurück, griff nach zwei Kunai aus ihrer Tasche und pinnte den Mann direkt am Körper mit seiner Kleidung an den Boden, sodass er sich schneiden müsste, um frei zu kommen. Danach machte sie sich daran, Yasunori - falls nötig - zu helfen oder eben die Stolperfalle zu entfernen.
Jutsu:
Federstil Rang: Vom Anwender abhängig Voraussetzung: Körperbeherrschung, Chakrakontrolle Beschreibung: Der Federstil bedient die Geschwindigkeit und ist für Leichtgewichte erdacht. Chakra wird dazu in den Füßen und Sprunggelenken gesammelt. Es folgen rasante Bewegungen, die zum Teil nah am Gegner ausgeführt werden und dessen Taijutsu aushebeln sollen. Der Federstil ist also nicht zum Angriff, sondern zum Ausweichen gedacht, und zwar auf höchst elegante Weise. Auf diese Art kann man den Gegner auch reizen oder bloßstellen; ein Paradebeispiel ist das Manöver, dem Angriff des Gegners seitlich auszuweichen und mit einem Sprung auf seinen Schultern zu landen, um sich von dort aus sofort wieder abzustoßen. Harmlos, aber gegen den richtigen Feind effektiv. Grundlegend gilt: Man entgeht dem Feind in alle möglichen Richtungen, taucht zwischen seinen Beinen hindurch und wendet die verwirrendsten Bewegungsabläufe an, die einem einfallen. In diesem Kampfstil sind kaum starke Angriffe möglich, lediglich leichte Konter wie Fußfeger und vergleichbares.
Besonderheiten in den Rängen:
♦ Rang D: Du kannst Taijutsu des gleichen Ranges ausweichen und Angriffe des Ranges C auf halbe Treffer abmildern. Taijutsuka des Ranges E kannst du "im Vorbeigehen" leichte Schläge verpassen. Es fällt dir leicht, Fuuma-Shuriken auszuweichen. ♦ Rang C: Das Spiel vom Ausweichen und Gelegenheitsangriffen, nur um einen Rang höher. Außerdem kannst du spielend Kunai ausweichen. ♦ Rang B: Das Spiel vom Ausweichen und Gelegenheitsangriffen, nur um einen Rang höher. Du kannst Shuriken leicht ausweichen.
Ranshinshou (Neuvernetzung der Nerven) Typ: Iryōninjutsu | offensiv Rang: A Chakrakosten: mässig Reichweite: Nah Beschreibung: Ranshinshou ist ein Medic-Jutsu, mit dem man direkt das Nervensystem angreift. Dadurch werden die elektrischen Signale durcheinander gebracht, die zwischen Gehirn und Körper rasen. Das Ergebnis ist, dass der Gegner sein Körper nicht mehr richtig steuern kann und sich so zum Beispiel das Bein bewegt wenn er die Hand steuern will. Das Jutsu hält 1-2 Posts. Allerdings Kann der Anwender diese Technik auch benutzen um die Nerven zu heilen und so wieder funktionstauglich zu machen.
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Hafenstadt Iwaki Di März 07, 2017 9:40 pm
Ja, Yasunori war nicht unbedingt der Schnellste und gerade war er auch nicht unbedingt schnell was das Denken anging. Bevor er überhaupt irgendetwas machen konnte, befand sich Samegawa mitten im Kampf. Todesmutig hatte er sich in die Masse gestürzt und sich einen Schlagabtausch mit einem Kontrahenten geliefert. Von seinem ehemaligen Lehrer konnte er eben nach wie vor noch so einiges lernen. Als dem Blonden dies bewusst wurde, lächelte er leicht und nickte dann eifrig, als Sam-san erwähnte, dass er nach Shiori und dem Daimyou-sohn suchen sollte. "Wird erledigt!", rief er euphorisch und war keine Sekunde später bereits auf dem Weg in die Richtung, in die all die Fremden - offensichtlich bösen - Leute geschaut hatten. Er ging einfach Mal davon aus, das diese Shiori nachgeblickt hatten, den diese war mit dem Sohn des Daimyou vermutlich geflüchtet. So schnell er eben konnte, eilte er der Blauhaarigne nach, ohne genau zu wissen, ob er überhaupt richtig ging. Er folgte in diesem Moment einfach seinem Gefühl und das riet ihm, das er richtig war. Es sollte sich auch kurz darauf herausstellen, das er absolut richtig damit lag. Es dauerte nicht lange, bis er tatsächlich auf Shiori traf, welche den Sohn des Daimyou im Schlepptau hatte. Breit grinsend ging er die letzten Schritte auf die Blauhaarige zu. "Da bist du ja!", sein Grinsen verschwand und wich einem ernsteren Gesichtsausdruck, "Das Treffen wurde manipuliert. Ich glaube, die echten Kerle wurden im Schrank versteckt. Ohnmächtig und geknebelt.", erklärte er auch wenn Shiori wohl mit Sicherheit bereits geahnt hatte, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zuging. Aber lange blieben sie nicht ungestört, den Yasunori hatte zwei Leute mitgebracht, die ihm dicht auf den Fersen waren, die er bis dato tatsächlich auch nicht bemerkt hatte. Nun drehte er sich überrascht um und staunte nicht schlecht. "Oh Mist. Die sind mir wohl gefolgt.", erklärte er das offensichtliche, auch wenn es mehr von rheotrischer Natur war, als das er es irgendwem hatte erklären wollen. Yasunoris Körper stellte sich bereits auf eine Konfrontation ein, er spannte seine Muskeln an und grinste angriffslustig als Shiori an ihm vorbei auf einen der beiden Gegner zuhielt und ihm zurief, dass sie sich den langen Dürren vornehmen würde. Das bedeutete im Umkehrschluss wohl, dass er sich um den breiteren kümmern musste. "Okay!", rief er und taxierte den Gegner mit seinen Augen. Ein herausforderndes Funkeln lag in seinem Blick. Und während Shiori im Handumdrehen mit dem Dürren fertig war, beschäftigte sich Yasunori mit dem anderen. Er hielt auf ihn zu, täuschte mit der Linken eine Finte an und schlug dann mit der Rechten dem Kerl direkt in die Magengrube. Dieser taumelte nach hinten und schnappte nach Luft, doch fertig war er deswegen noch nicht. Ganz im Gegenteil holte er sogar zum Gegenschlag aus. Yasunoris Augen zuckten leicht. Er würde nicht schnell genug ausweichen können, so spannte er seine Muskeln noch etwas mehr an und stellte sich auf den Schlag ein, den er fing mit seiner eigenen Hand die Faust des Gegners ab, die auf seinen Kopf gezielt hatte. Dann geschah alles ziemlich schnell. Die zwei lieferten sich einen Schlagabtausch wobei der Betrüger gar nicht Mal so schlecht abschnitt, Yasunori schickte ihn letzendlich dennoch mit einem direkten Treffer ins Gesicht auf den Boden. "Hah!", rief er euphorisch, erfreut über seinen Sieg, "Mehr kannst du nicht? Ein paar Schläge waren ja nicht schlecht, aber um dich mit mir messen zu können braucht es mehr. Einiges mehr.", tatäschlich war Yasunori nicht arrogant, es war seine Art der Freude Ausdruck zu verleihen, das er eben gewonnen hatte. Der Blonde schlug seine Faust in die offene Hand und sah zu Shiori. "Mit denen haben wir kurzen Prozess gemacht, hm? Gehen wir zurück zu Sam-san und helfen ihm?"
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Hafenstadt Iwaki Mo März 27, 2017 2:41 am
Endlich war da mal kein Festgestelle von Offensichtlichkeiten! Samegawa sah zwar nicht, wie Yasunori den vorgeschlagenen Gang hinab rannte, aber er hatte zumindest sein Einverständnis vernommen. Das ließ ihn selbst zurück mit zwei Gegnern, die beide dabei waren, jeweils ein Katana zu ziehen. Offenbar waren seine Kontrahenten also Schwertkämpfer und augenblicklich musste der Jounin grinsen. Auch seine Hand ging an den Griff seines Schwertes, allerdings brauchte das Ziehen Samehadas Bruchteile weniger Sekunden länger und er musste sich wegducken, als eine Klinge - die des zuvor an der Tür stehenden Kerls - auf ihn zusauste. Absichtlich beugte sich der Aranami nur nach vorne, womit das Katana lediglich mit seinem eigenen Schwertorganismus kollidierte. Der Jounin spürte den Aufprall und hörte wie einige der Bandagen, welche Samehada umgaben, rissen. In diesem Moment hatte er den Griff zwischen seinen Händen und kam selbst dazu, das legendäre Ding über seinen Rücken zu hieven und es in den Angreifer zu rammen. Mensch kollidierte mit Haischwert und taumelte einige Meter zurück in eine der Wände, ehe Katanakerl Nummero zwei mit einem weiteren Schwerthieb sein Glück versuchen wollte. Unglücklicherweise war Samegawa nur mittlerweile bewaffnet und konnte Samehada förmlich als Schild nutzen, da der Raum nicht viel Möglichkeit bot, ihn gut zu treffen. Die Katana waren schlichtweg zu kurz, da er mit seinem Schwert genügend Raum zwischen sich und seine beiden Gegner bringen konnte, während der zerberstete Tisch für schwieriges Gelände sorgte. Nach nur wenigen Augenblicken war dem Blauhaarigen klar, dass er das hier womöglich sehr leicht für sich entscheiden konnte. Ganz ohne Fingerzeichenformung schickte er sein Chakra in das bis eben noch recht verbundene Schwert. Eine plötzliche Wasserschicht umgab Samehada, ehe kleine Blitze das Aufreißen der Bandagen verursachten und der Aranami mit einem kleinen Chakraimpuls nachhalf, die Stacheln des Schwertes aufstellen zu lassen. Die beiden Schlägertypen schien dies zu verunsichern, da sie diesmal von beiden Seiten auf ihn losgingen, aber nicht mit der schieren Stärke des Shinobi gerechnet hatten. Der Jounin hatte den Griff mittlerweile mit beiden Händen fest umfasst und schwang das keulenartige Schwert in einem weiten Bogen, der erst den einen und dann den anderen Kerl mitriss. Sie fielen ineinander und erfuhren dadurch einige elektrische Schläge, welche von seinem Schwert ausgingen, ehe sie auf dem Boden zusammensackten. Zufrieden zog der Schwertshinobi sein Chakra zurück, ließ die Rauhaut des Schwertes verschwinden und befestigte es wieder in dem Tragegurt auf seinem Rücken, ehe er in seiner Gesäßtasche nach etwas kramte. Kurzerhand zog er eine Rolle Drahtseil hervor und begann damit die benommenen Typen zu fesseln. Anscheinend war die Gruppe nicht übermäßig stark, wodurch er glaubte, dass Shiori und Yasunori zumindest mit den anderen beiden fertig geworden sein müssten. Von irgendwoher hörte er zwar Schritte, jedoch entschied sich der Aranami zunächst dafür, seine Aufmerksamkeit den beiden Kerlen hier zu schenken. Sie waren nicht ohnmächtig, lediglich etwas benommen. Der Blauhaarige hob seinen Fuß, um ihn auf den Brustkorb des etwas muskulöseren der beiden zu drücken, während seine Hände in seinen Hosentaschen verschwanden. „Ey!“, fuhr er sie beide an, fokussierte aber jenen direkt vor sich, „Ich weiß so’n bisschen Elektrizität ist nicht das, was einen an solch einem Tag munter macht, aber was soll der Scheiß?!“ Der Kerl der zuvor an der Tür stand und hinter Shiori her wollte, sah ihn mit glasigem Blick aus halb geöffneten Augen an und wirkte sichtlich irritiert. An seinem Kopf rann ein kleiner Blutfaden. Offenbar war er doch härter mit der Wand kollidiert, als Samegawa angenommen hatte. Der mit dem Fuß auf seinem Brustkörper grummelte derweil irgendwas Unverständliches und wollte offenbar seinen Arm bewegen, ehe ihm auffiel dass seine Hände gefesselt waren. „Jo. So wie ihr’s mit den Typen im Schrank gemacht habt. Also?! Noch mal zum mitschreiben; was soll der Scheiß hier?!“, seine Stimme klang ungeduldig und er hatte sie absichtlich erhoben, darauf hoffend dass Yasunori und seine Schwester ihn eventuell hören konnten. Außerdem wirkte er dadurch womöglich einschüchternder. Der zuvor Grummelnde sah zu ihm auf und musterte Samegawa kurz. „Wir wurden angeheuert.“, der Schwertshinobi drückte seinen Absatz ein wenig mehr zwischen die Rippen des Kerls, woraufhin dieser leicht zusammenzuckte und die Luft durch zusammengebissenen Zähnen scharf einzog. „Viel weiß ich auch nicht…Wir sollten den Kerl einschüchtern, der vorher mit unserem Boss gequatscht hat.“
Jutsu:
Denki Soryō (Elementarladung) Rang: C Element: Suiton || Raiton Typ: Ken Art: Unterstützung || Offensiv Chakrakosten: C konstant Beschreibung: Bei dieser Kunst handelt es sich mehr oder weniger um die Aufladung des chakraleitenden Schwertes. Der Anwender schickt sein elementares Chakra um die Klinge herum und belegt sie so mit einem Schleier. Samegawa nutzt hierbei seine beiden Naturen gemeinsam womit er zunächst leitendes Suitonchakra in die Klinge schickt und Raiton nachsendet. Kleine Blitze zucken dabei um die Wasserschickt herum und verursachen bei einem direkten Treffer mit dem Schwert zunächst paralyse Zustände des Gegners. Bei mehreren Treffern können jedoch auch Verbrennungen an den Einschlagstellen auftauchen. Durch die Wasserschicht ist die Klinge rutschiger als normal, worauf sich der Gegner zunächst einstellen muss.
Somatsu (Rauheit) Rang: D Element: keines Typ: Ken || Spezial Art: Unterstützung || Offensiv Chakrakosten: E oder C Beschreibung: Der Anwender von Samehada kann die rauen Stacheln des Schwertes beeinflussen und je nach Belieben ein- und ausfahren. Gleichzeitig kann er die Länge manipulieren und sie sogar ein Stückweit wachsen lassen. Dies bedarf jedoch ein wenig mehr Chakraeinspeisung in das Schwert. Durch das Aufstellen der Stacheln ist es außerdem möglich, die Bandagen um das Schwert zu zerstören. Jede einzelne von ihnen ist ziemlich scharf und wirkt gleichzeitig reißend, fast wie ein Zahn.
Aranami Shiori • powerful aid •
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Shinobi Akte Alter: 35 Jahre Größe: 1,78 Meter Besonderheit: Stirnsiegel
Thema: Re: [Mizu no Kuni] Hafenstadt Iwaki Mo März 27, 2017 5:46 pm
Shiori sah durch den Gang zufrieden, dass Yasunori ebenfalls mit seinem Angreifer kurzen Prozess gemacht hatte und ihr Schützling unversehrt hinter ihm stand. Nun... Er stand weniger, als dass er an etwas herumfingerte und die Augen der Jônin wurden dabei kurz größer. "Yoshinobu!", rief sie und der Sohn des Daimyô zuckte zusammen, bevor er sich verwirrt umsah. Neben ihm fielen die Drähte zu Boden, ebenso wie die explosiven Siegel, die sie ausgelöst hätten. Offensichtlich hatte der Mann sich vom nervösen Kampfgeschehen abgelenkt und eine Fähigkeit ausgepackt, die ihnen allen wohl nicht bewusst gewesen war. Die Stolperfalle im Gang war demnach offensichtlich entschärft. Yoshinobi ging an der Wand gedrückt an dem von Yasunori zu Boden beförderten Anführer vorbei und schlich sich zu der blauhaarigen Frau, die ihm Schutz versprochen und gewährt hatte. "Gut gemacht", bemerkte die nach einem kurzen Moment der Sprachlosigkeit und bemühte sich um ein freundliches Lächeln. Die Frage des Yuki holte sie aber wieder zurück und ließ sie nicken. "Wir verschnüren diese Pakete und nehmen sie wieder..." Man hörte recht deutlich einigen Lärm und letztendlich Samegawas Stimme, wie er jemanden zum Reden aufforderte. "Wir sollten sie wohl mit den anderen verhören", beendete die Iryônin ihre Gedanken letztendlich. Sie zog eine ihrer Schriftrollen aus der Halterung und holte Drahtseil aus dem Lagersiegel, um die beiden zu fesseln. Dem langen Dürren half sie auf die Beine, nachdem sie ihre Kunai wieder eingesammelt hatte und bedeutete Yasunori mit dem Anführer das Gleiche zu tun. Nachdem sie die ziemlich fertigen Gauner wieder in den Versammlungsraum gebracht hatten, musterte Shiori ihren Bruder und stellte zufrieden fest, dass er unverletzt schien. Offenbar hatten die Attentäter nicht damit gerechnet, dass Shinobi an der Seite des Daimyô-Jünglings sein würden. Diese Gruppe war doch mehr oder weniger leicht zurück zu halten gewesen. Die vier armen Volltrottel saßen oder lagen halb in der Mitte des Raumes und einer hatte noch immer Samegawas Schuh in den Rippen. "Ich schätze der, dem Yasunori die Nase gebrochen hat, ist ihr Anführer", erklärte sie letzendlich. Allerdings war der Typ gerade kaum ansprechbar. "Habt ihr sonst irgendwas gefunden?" "Was ist hier geschehen?!" Gemeinsam mit dieser Frage betraten auch die Wachen von außerhalb des Anwesens den Raum und sahen recht dumm drein, unsicher, wer hier Feind und Freund war. Offensichtlich hatte man nur das Innere infiltriert und die starke Bewachung außen einfach zum eigenen Vorteil genutzt. Wenn die Wachen nicht hereinkamen, fiel auch keinem auf, dass etwas los war. Glücklicherweise konnte Yoshinobu die aufgebrachten Samurai beruhigen und davon überzeugen, dass hier nichts Unrechtes geschah, sondern, dass es abgewendet worden war. Dabei half auch die Tatsache, dass Yasunori und Samegawa davon berichteten, dass sie den Hausherren bewusstlos und geknebelt mit seinen Beratern gefunden hatten. Die Wachen des Anwesens sammelten alle Verletzten und Bewusstlosen ein und brachten sie ebenfalls in den Raum, nachdem Shiori angeboten hatte, sie zu heilen und so einen Dialog möglich zu machen. Sie beschränkte sich darauf, dem Hausherren und einer wichtigen Wache zu helfen, sowie dem Mann, den Yasunori auf die Matte geschickt hatte. Nachdem das passiert war, hielt sie sich vorerst zurück, aber immer an Yoshinobus Seite, um sicher zu gehen, dass ihm nichts passierte. Das Reden überließ sie vorerst den anwesenden Männern. Ihr Augenmerk lag nun auf dem Schutz des Mannes und sie war gewillt, hier doch recht zeitig wieder weg zu kommen. Der Sohn des Daimyô entschied letztendlich im Gespräch aber, dass es dennoch Verhandlungen geben würde. Mit seinen Beschützern im Rücken schien er neues Selbstvertrauen gefunden zu haben. Vielleicht war es auch das Adrenalin des kurzen Kampfes. Oder er wollte seinen Vater nicht enttäuschen. Die Aranami selbst jedenfalls nutzte derweil das Siegel an ihrem Arm, um den Daimyô zu benachrichtigen und für den Heimweg Verstärkung zu erbitten, die sich darum kümmern konnte, dass die nun gefangenen Anschläger eskortiert würden.
Jutsu:
Shōsen Jutsu (Mystische Handfläche) Typ: Iryōninjutsu Rang: A Chakrakosten: mässig – sehr hoch, kontinuierlich Reichweite: Nah Beschreibung: Dies ist ein sehr vielseitiges Jutsu im Repertoire eines Medics. Es wird hauptsächlich benutzt um eine komplette Operation, ohne den Patienten aufschneiden zu müssen, durchzuführen. Das Chakra wird unter die Haut des Patienten geleitet um dort Verletzungen heilen zu können. Natürlich können auch oberflächliche Wunden damit geschlossen werden. Je schwerer die Verwundung, desto mehr Chakra wird benötigt, wobei kritische und lebensbedrohliche Wunden mehrere Iryō-Nin benötigen um geheilt zu werden. Formt man mithilfe diesem Jutsu ein Skalpell, Pinzette oder ähnliches, so wird weniger Chakra benötigt als bei der eigentlichen Wundschliessung.
Name: Nyusu sokuho [Kurznachricht] Rang: D Typ: Unterstützend Chakrakosten: Gering (für das "Opfer") Reichweite: Am "Opfer" Voraussetzung: Entsprechende Vorbereitung Beschreibung: Nyusu sokuho ist eine Fuuin-Tättoowierung, welche meist direkt am Körper des "Opfers" angebracht wird. Es wird häufig von Kommandeuren verwendet, welche sich fernab der Frontlinien befinden und ihren Untergebenen taktische Kurznachrichten übersenden müssen, beispielsweise zum Vorgeben der Marschrichtung. Er hat den Gegenpart des Fuuin vor sich - indem er das Schriftzeichen verändert, verwandelt er auch die Tättoowierung. Dies funktioniert über weiteste Entfernungen. Lediglich tritt eine gewisse Zeitverzögerung auf, wenn die Reichweite groß strapaziert wird. Dieses Fuuin kann stets nur kurzgefasste Nachrichten übersenden, keine Romane. Die Technik muss nicht unbedingt auf dem Körper angebracht werden - es braucht jedoch Chakra in seiner Nähe, um sich mit seinem Gegenpart im Hauptquartier zu synchronisieren. Trägt man das Fuuin also anders mit sich herum, muss man es mit regelmäßigen Energieschüben "aktualisieren".
Yuki Yasunori Cool 'em off!
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Shinobi Akte Alter: 27 Jahre alt Größe: 2 Meter Besonderheit: Bekannt dafür, einst ein lausiger Shinobi gewesen zu sein.
Thema: Re: [Mizu no Kuni] Hafenstadt Iwaki So Apr 09, 2017 2:27 am
Wirkliche Gegner waren diese Leute nicht gewesen. Während Shiori und ein faires Zwei gegen Zwei austrugen, prügelte sich Samegawa gleich mit zwei Gegner zugleich. Aber selbst das hatte ihnen nichts gebracht, den als der Blonde und die Blauhaarige zusammen mit dem Sohn des Daiymou und den zwei Gefangenen in den Verhandlungsraum zurück kamen, hatte Sam-san seine beiden Gegner bereits auf die Matte geschickt. Er hatte also absolut keine Hilfe gebraucht. So war er schon immer gewesen. Immer für eine Überraschung gut und irgendwie fast unbesiegbar. So kam es zumindest Yasunori vor. Sein ehemaliger Sensei hatte bisher so gut wie keinen Kampf verloren, dem der Blonde beigewohnt hatte. Und dafür bewunderte er ihn. "Hier sind die restlichen Zwei.", sagte er mit einem dicken Grinsen im Gesicht und beförderte die zwei gefesselten Personen zu ihren Kameraden, die ebenfalls gefesselt waren. Eigentlich hätte nun das Verhöhr beginnen sollen, doch sie wurden kurzerhand unterbrochen. Ein lautsches Geräusch liess Yasunori aufblicken. Die grosse Tür war aufgegangen und Wachen, die zuvor vor dem Gebäude standen, waren nun hier und fragten nach der Ursache dieser Situation. Sie schienen sich unsicher zu sein, was sie davon halten sollten. Womöglich wussten sie auch nicht wirklich, wen sie nun zu ihren Gegnern zählen sollten. "Ehm ...", machte er nur und war sich nicht ganz sicher, was er dazu sagen sollte, vermutlich wäre es aber einfach am Besten, einfach nichts zu sagen. Und dann geschah es. Unerwartet, etwas, was Yasunori nie für möglich gehalten hatte ...! Der Sohn des Daimyou übernahm die Wortgewalt, wandte sich an die Wachen und klärte die Situation auf. Auch das man die eigentlichen Verhandlungspartner gefesselt und geknebelt in einem Schrank gefunden hatte, unterstrich ihre Unschuld. Und er entschied sich auch dazu, die Verhandlungen aufzunehmen, mit den echten Verhandlungspartner, versteht sich. Yasunori hätte es dem Jungen nicht zugetraut, hatte er doch irgendwie nicht so überzeugt gewirkt auf dem Weg hierher. Es musste irgendetwas passiert sein, was Yoshinobus Ansichten geändert hatte. Yasunoris Blick fiel auf Shiori und er hatte auch bemerkt, wie der Sohn des Daimyou immer wieder zu der einzigen Frau in ihrer Gruppe blickte. Ob es an ihr lag? Hatte sie ihn mit ihrer blossen Anwesenheit und ihrer gelassenen und typischen Art eingenommen und überzeugt? Er lächelte leicht. Shiori war eben des Bruders Schwester, auch sie war absolut beeindruckend. Yasunori trat zu Samegawa: "Sieht so aus, als ob der Daimyoujüngling deine Schwester sehr ins Herz geschlossen hat.", er grinste vergnügt, "Bin mir nicht sicher, aber ich glaube, er mag sie am liebsten von uns Drein." Innerlich hoffte er, dass die Verhandlungen bald beginnen würden und das sie vor allem gut liefen. So, dass sie sich bald wieder auf den Weg Nachhause machen konnten ... Aber ob diese paar Betrüger, die tatsächlich keine wirkliche Herausforderung waren, schon alles waren, was an Gefahren auf sie lauerte?
Aranami Samegawa ‹Jounin› ≈ ‹Fischstäbchen›
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Thema: Re: [Mizu no Kuni] Hafenstadt Iwaki Do Apr 13, 2017 1:36 am
Samegawa grinste breit als seine Schwester mitsamt der restlichen Bagage an Gaunern zur Tür reinplatzte. Er hatte richtig gelegen mit seiner Annahme, dass die Kerle keine wirklichen Gegner darstellten - zumindest war keines seiner Teammitglieder verletzt. Im Gegensatz zu den beiden Gestalten, die durch Yasunoris liebevolles hinzufügen gerade eine allgemeine Wiedersehensfeier zelebrieren durften - jedenfalls die, die geistig anwesend waren. Eigentlich wollte der Blauhaarige gerade etwas sagen, wurde jedoch unterbrochen von lautem Getrampel, einer Stimme und plötzlichem Auftauchen einiger Wachen, die er nur mit einem abschätzigen Blick musterte, der so viel sagen wollte wie ‚Wirklich?! Jetzt erst?!‘. Allerdings verkniff sich der Schwertshinobi seinen Kommentar und wartete zunächst einen Augenblick ab, was passieren würde. Innerlich ging er davon aus, dass seine Schwester gleich alles mit ihrem unwahrscheinlich nützlichen Sprachtalent regeln würde, doch stattdessen nahm Daimyou-Junior diese Aufgabe für sich in Anspruch. Mit jedem Wort, das der Mann sprach, rutschten seine eigenen blauen Augenbrauen ein Stück weiter in die Höhe und er war sichtlich überrascht, wie redegewandt Yoshinobu doch war. Vergessen waren die anfänglichen Startschwierigkeiten zwischen den Kirigakureshinobi und dem Daimyou-Sohn. Jener hatte nur noch positive Worte für die Gruppe übrig und überließ zwischenzeitlich sogar Yasunori und ihm das Wort, als es um bestimmte Stellen ging, die er nicht erklären konnte. Wie zum Beispiel die geknebelten Vertragspartner. Es war ein ereignisreicher Morgen gewesen und nachdem die Samurai beruhigt waren, machten sie sich daran, die Situation in den Griff zu bekommen. „Ich bin mir sicher, Shiori kann sich um die Parteien im Schrank kümmern. Sie ist eine der fähigsten Iryounin und die Typen hier eskortieren wir liebend gern selbst zum Sitz des Daimyou.“, erklärte der Jounin, ehe er letztendlich seinen Fuß von dem Brustkorb seines vorherigen Opfers nahm. Auf Yasunoris Bemerkung hin zuckte er nur mit den Schultern und musterte nebenbei noch immer Yoshinobu. „Wenn du das sagst. Kann nur positiv für uns enden.“ Ob es nun Shioris diplomatisches Auftreten, oder das kämpferische Talent im richtigen Moment war, das den Daimyou-Sohn von der Shinobigruppe überzeugt hatte, spielte letztendlich keine Rolle. Wichtig war nun, diese Mission zu einem baldigen Ende zu bringen. Tatsächlich fanden noch am Abend die Verhandlungen statt, nachdem die Vertragspartner verhältnismäßig froh über die medizinische Grundversorgung gewesen waren. Effektiv standen sie nur unter Schock und hatten Yoshinobu versichert, dass sie bereit wären, schnellst möglich einem weiteren Treffen beizuwohnen. Am nächsten Morgen hingegen saßen die angeforderten Samurai mit ihnen am Frühstückstisch, ehe die Gruppe sich mitsamt Angreifern auf den Rückweg machte.