Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku

das Eingangsposting lautete :




Eine kreisrunde Arena aus nahezu unzerstörbarem Granit, umgeben von einem See inklusive Wasserfall auf der Spitze eines Berges nahe Tsukigakure. Der wohl prominenteste Trainingsplatz, welcher ob seiner abgelegenen Lage und der fantastischen Aussicht, auch auf das Dorf Tsukigakure, das nur knapp darunter liegt, zu den beliebtesten im Land gehört. Während die Scheibe, wie die eigentliche Arena oft genannt wird, vielfach für Schaukämpfe genutzt wird, so ist der Bereich drumherum wohl deutlich besser für alltägliche Kämpfe nutzbar. An den Klippen stehen auch eine Vielzahl unterschiedlichster Trainingspuppen, deren Lage die Übenden motivieren soll, besser nicht daneben zu werfen.
Allerdings hat diese hochgelegene, von Klippen umgebende Lage auch einen hohen Grad an Gefährlichkeit an sich, sodass dieses Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku, wie der Berg genannt wird, eher selten für etwas anderes als Martial arts und vergleichbar kontrollierte Kampftechniken genutzt.

Wie gut, dass Tarotachi in der hoch gehandelten Sensei-Kunst "Kopf bleib heil" unterwiesen worden war. Einst wars, im Reich der Flüsse, wo er gelernt hatte, Einmachgläser zu schlagen, ohne sie zu zerdepp - halt. Nein, das habe ich nur einmal versucht, und es endete in Scherben.
Der Sansekuton erwischte Tsuzurao daher nicht, als bestünde er lediglich aus lauwarmen Fischstäbchen, sondern durchaus so klangvoll, wie man es bei einem Ding aus Holz und Ketten erwarten durfte. Immerhin brach er ihr nichts - bei gewissen nicht anwesenden Shinobi mochten einige tüchtige Schläge der Kampfkraft keinen Abbruch tun, doch Tsuzurao war nicht voller Piercings und Rockmusik. Was blieb von Tsuzurao, wenn man ihr Hirn wegsubtrahieren würde? Ein Mob.
Hikari wäre nicht erfreut.
Er selbst auch nicht.
Nach dem ersten Niederschlagen stoppte er in der Bewegung, ließ die Außenstäbe noch ein wenig Windmühle spielen, während Tsuzurao aus der sekundenkurzen Schwärze voller Sterne zurückkehrte. Und das Fähnchen der Kapitulation schwang.
Akzeptiert, informierte der Mönch gemächlich, War auch lang genug nun. Er hob den linken Ellbogen, fing den einen Außenstab in der Achselhöhle und den anderen mit bloßer Hand. Dieses Ding zu händeln, war wie Essen mit Zahnstochern anstelle von Stäbchen. Es fühlte sich deutlich zu leicht und zu klein an. Tarotachi hatte kurzzeitig das Gefühl gehabt, als wären seine eigenen Hände aufgeschwemmt oder etwas in dieser Art.
"Ich weiß, dass ich schonmal mehr ausgehalten habe. Komme wirklich nicht mehr genug raus an die frische Luft. Oder zu irgendwas anderem, als Gelerne."
Hat wohl auch seinen Zweck, erwiderte Tarotachi bedächtig. Wohl wahr. Je länger du letztlich aushältst, umso besser. Und je länger du aushältst, umso länger sollten deine Kameraden aushalten. So betrachtet: Ja, Tsuzurao sollte wohl durchaus noch ein paar Runden joggen. Oder ein paar Kilometer.
Andererseits ist diese Situation auch ein Fall, der niemals eintreten sollte. Der Mönch deutete erst auf sich, dann auf die am Boden sitzende Ge-Nin. Soweit ich Shinobi-Taktiken verstand, sollte einer wie ich niemals auf jemanden wie dich treffen. Wenn es passiert, hat irgendwer etwas höllisch falsch gemacht. Von daher. Kommt wohl alles auf eine gut geschmierte Mannschaftsmaschinerie an. Er marschierte zu seinem Rucksack, den Dreifach-Stab inzwischen wie ein Handtuch über die Schultern gehängt, und gabelte seinen Rucksack auf. Holte eine Wasserflasche hervor, nahm Augenkontakt auf.
Fang!
Es flog eine Thermoskanne. So etwas wie ein letzter Test vielleicht?