Thema: Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku Di Sep 18, 2012 2:45 pm
das Eingangsposting lautete :
Eine kreisrunde Arena aus nahezu unzerstörbarem Granit, umgeben von einem See inklusive Wasserfall auf der Spitze eines Berges nahe Tsukigakure. Der wohl prominenteste Trainingsplatz, welcher ob seiner abgelegenen Lage und der fantastischen Aussicht, auch auf das Dorf Tsukigakure, das nur knapp darunter liegt, zu den beliebtesten im Land gehört. Während die Scheibe, wie die eigentliche Arena oft genannt wird, vielfach für Schaukämpfe genutzt wird, so ist der Bereich drumherum wohl deutlich besser für alltägliche Kämpfe nutzbar. An den Klippen stehen auch eine Vielzahl unterschiedlichster Trainingspuppen, deren Lage die Übenden motivieren soll, besser nicht daneben zu werfen. Allerdings hat diese hochgelegene, von Klippen umgebende Lage auch einen hohen Grad an Gefährlichkeit an sich, sodass dieses Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku, wie der Berg genannt wird, eher selten für etwas anderes als Martial arts und vergleichbar kontrollierte Kampftechniken genutzt.
Zuletzt von Uzumaki Haru am Di Sep 18, 2012 2:58 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: Re: Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku Sa Jul 26, 2014 10:07 pm
Riina schien eine Veränderung bei ihm festgestellt zu haben. Wenn selbst sie das Aggressionspotenzial mitbekam, würde es auch jeder andere irgendwann spüren. Immerhin kannten sie sich noch nicht so lange. Es tat ihm wirklich leid, dass er sie am Abend derartig anfuhr. Bevor er seine lange Erklärung über ihre Augen startete, hielt er es also noch für besser eher noch etwas anderes zu sagen: »Es tut mir Leid, dass ich dich derartig angefahren habe. Mir fällt es in letzter Zeit sehr schwer mich zu kontrollieren. Es ist ein wenig befremdlich, aber es ist nicht böse gemeint.« Der Jônin lächelte schief und betrachtete noch einmal ihre Augen. Den über genau jene wollte er etwas sagen. Das allerdings seine Erklärung falsch aufgefasst wurde, konnte er selbst nicht ahnen. Dennoch schien es fast schon logisch zu sein, dass Riina ihn gerade falsch verstehen zu schien. Die Gefühlsveränderung sah er der Frau nicht an, aber dennoch handelte sie komplett anders als erwartet. Itsuki musste sich erst noch daran gewöhnen, dass die Frau etwas sprunghafter… wilder schien als er selbst. Nach seiner Erklärung beugte sie sich ihm entgegen und legte ihre freie Hand in seinen Nacken. Überrascht sah er der Frau entgegen und spürte gleich daraufhin ihre Lippen auf seinen eignen. Zuerst war er von dieser Handlung etwas irritiert, wenn nicht sogar ziemlich überrascht. Dann schloss er jedoch die Augen und erwiderte ihren Kuss innig. Es war ein ungewohntes Gefühl so geküsst zu werden, aber dennoch fühlte es sich verdammt gut an. Ihre Hand vergrub sich derweilen in seinem Nacken und jagte ihm eine Gänsehaut über den Rücken hinweg. Er schien für einen Moment den Impuls zu verspüren etwas näher zu rutschen und stützte sich mit beiden Händen auf dem Boden vor. Was war nur an ihr?
Dann endete der gutschmeckende Kuss und Itsuki hatte plötzlich das Gefühl, dass irgendetwas auf seinen Lippen fehlte. Er öffnete seine Augen und blickte durch die verhangene Dunkelheit zu ihr. Ein kleineres Lächeln lag auf seinen Lippen, welches jedoch langsam erstarb als sie zu sprechen anfing. Sie erklärte, dass sie nicht seine tote Frau ersetzen würde, nicht wie sie war und auch das sie jene nicht für ihn spielte. War das davor nicht klar gewesen? Er erinnerte sich an seine Worte zurück und bemerkte selbst, dass es durchaus falsch geklungen hatte. Der Jônin atmete tief durch und schüttelte seinen Kopf. Mit seinen Fingern schob er das Essen beiseite und rutschte dann näher zu ihr. »Es tut mir Leid, falls ich den Anschein erweckt habe dich für meine tote Frau zu halten. Es war nur ein Gedanke, aber keinesfalls halte ich dich für sie«, erklärte er langsam und hob seine Hand an um ihr vorsichtig ein paar Haarsträhnen hinters Ohr zu streifen. »Ich möchte auch niemand haben der sie ersetzt. Zulange habe ich ihr nachgetrauert als das ich jetzt versuchen könnte sie einfach durch wen anderes auszufüllen.« Seine Augen hefteten sich auf sie und betrachteten ihre Gesichtszüge. »Du bist völlig anders wie sie. Das deine Augen ihr gleichen, war eine Erwähnung um über mich zu reden… und über sie. Versteh es nicht falsch… aber meine Ehefrau ist ein Teil von mir. Das ich über sie rede, ist also ein Teil von mir.« Nachdenklich senkte er die Hand und setzte sich vor sie in den Schneidersitz. »Ich bin vor kurzen nach Konohagakure gereist und habe mich von ihr verabschiedet. Nach knapp 7 Jahren fange ich an zu verstehen, dass es nichts bringt der Vergangenheit nach zu trauern. Ich möchte anfangen eine Person zu lieben, die in der Gegenwart ist… und die mir… «, sprach er weiter und beugte sich vorsichtig wieder vor zu ihr. »Küsse schenkt… die mein Herz schneller schlagen lassen… Hände spüren die mein Blut in Wallung bringt… .« Kurz schwieg er und betrachtete sie erneut eingehend. Dann lehnte er sich zurück und lächelte wieder.
»Ich weiß nicht welche Interessen du hast, aber ich mag dich und ich habe das Gefühl das irgendetwas... zwischen uns ist. Ich habe derzeit nicht einmal ansatzweise das Bedürfnis dich gehen lassen zu wollen.« Er rieb sich langsam und verlegen über den Hinterkopf. Immerhin war es ein ziemliches eingeständnis, dass ihm durchaus peinlich war.
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Thema: Re: Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku So Jul 27, 2014 5:25 pm
cf: Dorf Kodaika
Sanft strich Eiji über Jins Flanke, als er neben diesem auf dem Berg angekommen war. Nachdem er mit Kamui den Wiesenrichter abgeliefert hatte, hatte er geruht und kurz darauf den nächsten Auftrag entgegen genommen. Gemeinsam mit Kamui - doch das war es nicht, was ihm Kopfzerbrechen bereitet hatte. Nein, es war vielmehr die Tatsache, dass hier irgendetwas in Gang gekommen war, das nicht so recht zu gefallen dachte. Etwas vielleicht viel Größeres als sie ahnten, denn immerhin besah dieser Auftrag kein anderes Ziel als Senju Itsuki zu verschleppen und an jemand anderen abzutreten. Faktisch war es Hochverrat. Faktisch würde eine gewisse Frau ihn dafür töten, doch Eiji dachte nicht daran. Nach außen hin hatte er sich nie wirklich groß Gedanken um dieses Dorf gemacht und so fing er heute nicht damit an. Ihm war klar, was diese Aktion nach sich führen würde, wenn sie misslang - und auch wenn sie es tat, war ein Vertrauensverhältnis gebrochen. Vielleicht wäre er sogar dieses Mal vollends ein Gejagter. Doch darauf konnte er keine Rücksicht nehmen, denn dergleichen suchte man sich nicht aus. Man wandelnde durch die Welt, traf eigene Entscheidungen und entschied sich schließlich für Gut oder Böse. Sicherlich gab es Menschen die behaupteten, dass es weder noch gab, doch für die Ansichten der einzelnen Person sah es anders aus. Nun stand er hier also neben seinem Dobermann, der kaum merklich winselte. Dessen Stimmbänder der vorige Meister malträtiert hatte und der nur schwer zu ihm Vertrauen geschöpft hatte. Zu einem anderen Wesen überhaupt nicht. Eiji kniete sich neben ihn in den Staub und fasste sein Maul. "Das hast du gut gemacht, Jin. Ich danke dir." Dass Kamui wohl hinter ihm stand und sich bereits auf den Kampf freute, interessierte den Blonden eher weniger. Er musste sich auf andere Dinge konzentrieren. Musste den Verräter spielen und würde es auch mehr als nur überzeugend tun. Schließlich war er ein solcher. Er würde Itsuki, den er noch aus früheren Zeiten zumindest vom Sehen her eindeutig kannte, aus diesem Dorf fort schleifen und ausliefern. Damit würde er sich schließlich mehr als Zorn abholen. Vielleicht gar den Tod - man wusste nie so genau, welche Laune Hikari manchmal hatte. Er hoffte nur, sie würde sich an die letzten Worte erinnern, welche er mit ihr gewechselt hatte. Denn dann würde sie Bescheid wissen und nicht alles glauben, was auf den ersten Blick so wirkte. Ein Verpuffen und eine Rauchwolke später war der Hund an Eijis Seite verschwunden und er richtete sich auf, drehte sich dann langsam um. Wo zuvor noch Zärtlichkeiten ausgetauscht worden waren, würde nun das krasse Gegenteil Einzug erhalten. Seine Miene war unbewegt und verriet nicht, was er sich dabei dachte. Ob er sich überhaupt etwas dabei dachte. Es war eine Miene, die er sich mit der Zeit zugelegt hatte - weil es nötig gewesen war. Selbst wenn man überzeugt von einer Sache war, konnte die Mimik immer noch sehr verräterisch sein. "Kamui, du wirst die Frau übernehmen - aber sie nicht töten." Eigentlich könnten sie das durchaus tun, denn ein Teil von ihm glaubte nicht, dass es für irgendjemanden noch einen Unterschied machen würde. Dennoch musste es nicht sein und so schritt er schließlich entschlossen auf auf den Platz. "So trifft man sich wieder, Itsuki-San. Wie lange ist es her?" Dass sie ein kleines Bäuschchen gehalten, das Wort gewechselt oder einfach nur aneinander gerichtet hatten? Eiji verschränkte die Arme vor der Brust und zwang sich zu einem kleinen Lächeln, das jedoch eher wie in Stein gemeiselt wirkte, als freundlich. "Wenn du mit mir kommst, dann passiert der Frau nichts. Das verspreche ich dir." Ohne Umschweife auf das Thema kommend, wartete der Blonde zunächst ab - sich seines plötzlichen und höchstwahrscheinlich unerwarteten Auftretens bewusst.
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Thema: Re: Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku Mo Jul 28, 2014 7:00 pm
Wo waren sie hier gelandet? Kamui hatte keine Ahnung und war Eiji ohne Fragen zu stellen gefolgt. Der Ältere hatte einen neuen Auftrag angenommen. Hoffentlich spannender als der vorherige. Dem Junge war nämlich langweilig. Aber bei dem Blonden zu bleiben schien ihm immer noch die beste Lösung, denn alleine umherirren war noch unspannender. Der Knirps würde vermutlich beim Kartenlesen schon verzweifeln. Die Dinger konnte man aber auch wirklich nur falsch halten. Kamui jedenfalls wusste nie wo da oben und unten war. So ein Fährtenleser, wie Eijis Hund Jin, war schon praktisch. Er fand den Jinchuuriki ohne große Mühe und führte die beiden Männer zu ihm. Während der Blonde sich bei seinem Tier bedanke und es entließ, sah der Junge schon auf ihr Ziel. Er keinen blassen Schimmer, was ein Jinchuuriki war – komisch hörte sich der Name jedenfalls an. Kamui war es egal, Hauptsache sein Gegner hatte was zu bieten. Die Nacht hüllte das Plato hoch oben auf dem Berg in Dunkelheit und zwischen den Bäumen hing bereits ein leichter Nebel. Das einzige Licht in schwindelerregender Höhe war der Mond, der am Firmament thronte und seinen kühlen Schein auf das liebliche Paar am Boden fallen ließ. Man sollte ihn einen Schuft schimpfen, den der es wagte diese Liebschaft zu stören. Aber auch hier, weit ab von all dem Trubel im nahegelegenen Dorf, sollten Itsuki und der blonden Schönheit keine Ruhe vergönnt sein. "Kamui, du wirst die Frau übernehmen - aber sie nicht töten." Bekam der Junge aufgebrummt, eher sich der selbsterkorene Anführer aufmachte, die Stimmung zwischen dem offensichtlichen Liebespaar zu zerstören. Wenigstens das war nach seinem Geschmack - immerhin hatte Kamui ein Händchen dafür Stimmungen zu versauen - , aber eine Frau bekämpfen wiederum nicht. Zurückhalten sollte er sich dann auch noch. Ein wenig viel verlangt von jemandem, zu dessen Tugenden man nicht unbedingt Barmherzigkeit oder gar die erwünschte Zurückhaltung zählte. Der Rotschopf seufzte vielsagend. „Was denkst du nur wieder von mir?!“ Das schelmische Grinsen war unter seinen Bandagen, die er noch vom Tag trug, nicht zu sehen. Eiji allerdings war sowieso schon auf dem Weg zu Itsuki. Man mochte zwar einiges von Kamui glauben und er war gewiss kein Unschuldslamm, Frauen allerdings gehörten nicht zu der Sparte, die er bekämpfte – normaler Weise. War er doch der Meinung, sie waren nützlich um starke Kinder zu gebären, die wiederum später einmal gute Gegner für ihn darstellen konnten. Etwas pragmatisch, aber so war er nun mal. Skrupel eine Frau umzubringen, wenn sie ihm im Weg stand, hatte er jedoch keine. Der Rotschopf schlenderte hinter dem großen Blonden her, hielt sich aber noch im Hintergrund. Mit seinem Schirm auf der Schulter blieb er also gute zwei Meter schräg hinter dem Wakahisa stehen und betrachtete das Gesehen mit halber Begeisterung. Wenigstens machte ihm die grässlich helle Feuerkugel keine Probleme, die hatte ihren Platz nämlich den Mond überlassen müssen, dessen Licht deutlich kühler und für den Jungen angenehmer war. So waren seine Bandagen eigentlich gar nicht von Nöten, Kamui aber zu faul sie abzulegen. Eiji Worten entnehmend, schien er die Zielperson zu kennen, aber freiwillig kam sie deswegen bestimmt noch lange nicht mit.
Thema: Re: Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku Mi Jul 30, 2014 10:16 pm
Er entschuldigte sich. Unglaublich aber tatsächlich war. Riina war überrascht, das er ihre Worte nicht irgendwie falsch oder gar böse aufgefasst hatte. Natürlich, sie hatte sich bemüht sie nicht total unhöflich klingen zu lassen, dennoch war ihr anzuhören, dass sie seine Worte persönlicher nahm, als er es wohl beabsichtigt hatte. Und das versuchte er dann auch wieder auszubügeln, in dem er ihr erklärte, dass er niemals beabsichtigt hatte, das er in Riina seine verstorbene Frau sehen würde. Die Blonde war für einen Augenbilck sichtlich beruhigt über diese Tatsache und atmete zweimal tief durch. Dann lächelte sie leicht und wurde sich bewusst, dass sie mit dem Kuss womöglich etwas übereilt gehandelt hatte. Was Itsuki nun von ihr dachte? Womöglich war es ein etwas seltsamer Anblick, oder besser gesagt, eine etwas seltsame Situation. Er erklärte ihr zum Schluss noch, dass er das Gefühl hätte, das irgendetwas zwischen ihnen wäre und er sie derzeit nicht im Ansatz gehen lassen wollte. Riina fühlte sich dadurch natürlich geschmeichelt und musste ihm Innerlich zustimmen. Sie spürte das ebenfalls, dass da eine gewisse Anziehungskraft war, die von ihm ausging. Sie wusste jedoch nicht, wie sie darauf reagieren sollte. Ihm eingestehen, dass sie ebenfalls so fühlte? Nein, niemals. Sie hatten eigentlich eine geschäftliche Beziehung. Riina stutzte kurz. Eine geschäftliche Beziehung? Sie sah sich um und wurde sich bewusst, dass sie da schon Meilen weit entfernt waren. Nicht zuletzt deswegen, weil die letzte Nacht nicht ganz Ohne war. Riina wollte gerade dazu ansetzten etwas zu sagen, als sie Schritte hörte. Sofort spannte sich ihre Miene an und sie sah sich um. Erkannte, wie sich zwei Gestalten aus dem Dunkeln schälten, eine nach der anderen. Riina griff an ihre Seite ... Und griff ins Leere. Ihr Atem stockte und ihr wurde bewusst, dass sie ihr Schwert nicht dabei hatte. Sie schluckte hart und sah kurz zu Itsuki. "Ich dachte, hier kommt so gut wie Niemand vorbei um diese Uhrzeit?", es war kein Vorwurf und auch nicht direkt böse gemeint. Mehr als kleiner, unnötiger Scherz am Rande. Ihr Gesichtsausdruck wurde ernst und immer finsterer,a ls sie sich bewusst wurde, das dieser Besuch nichts Gutes verheissen konnte. Sie blieben schlussendlich stehen. Einer hatte etwas in der Hand auf die Schulter gelehnt, Riina konnte jedoch nicht so genau sagen was es war bei diesem Licht. Womöglich ein Stock? Ein Gehstock? So alt sah der Mann doch aber gar nicht aus ... Und als der eindeutig Grössere der Beiden Itsuki drohte, mit ihm zu gehen - dann würde er Riina verschonene - wurde ihr endgültig bewusst, dass ihr nettes Picknick unter Mondschein beendet war. Sie stand langsam auf, nur konnte sie sich unmöglich in den Kampf stürzen, sie hatte kein Schwert dabei ... Wie konnte sie nur so blöd sein und ihr Schwert bei Itsuki lassen? Innerlich verfluchte sie sich selbst dafür. "Warum sollte Itsuki tun was Ihr von ihm verlangt? Wer seid ihr überhaupt? Ihr stört, wenn ihr gleich wieder geht, werden wir über diese Sache hinwegsehen ...", sie war stolz, zu stolz um sich wirklich einzugestehen, das sie gegen Shinobis keinerlei Chance hatte, ohne ihr Schwert. Sie hallte eine Hand zur Faust und dachte bereits darüber nach, wie sie sich auch ohne eine Waffe zur Wehr setzten konnte.
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Thema: Re: Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku Fr Aug 01, 2014 7:28 pm
Sie saßen sich gegenüber. Die Augen von Riina wurden leicht von Schatten verdeckt, während der Mond ihre Lippen deutlich zum Vorschein brachte. Für Sekunden war der Jônin völlig von ihrem Anblick abgelenkt bis er plötzlich eine Stimme hinter der blonden Frau hörte. Itsuki wurde aus seinen Gedanken gerissen und hob seinen Blick um in die Dunkelheit auf eine dunkle Gestalt zu blicken. Seine Stirn legte sich in tiefe Falten, bevor er überhaupt wahrnahm was man ihm gerade sagte. Der Mann aus Tsukigakure erhob sich von seinem Platz. Nicht in etwa hektisch, sondern sehr ruhig. Er schien andeuten zu wollen, dass er nicht damit rechnete kämpfen zu wollen. Riina erwähnte seine Worte von vorhin, dass eigentlich Niemand vorbei kommen sollte um diese Uhrzeit, worüber er auch leicht bestätigend nickte. »Normalerweise nicht«, erklärte er in dumpfen Tonfall und stellte sich einen Schritt weiter vor, damit Riina hinter ihm blieb. Es war das typische Verhalten eines Mannes, der jemand schützen wollte. »Ich frage mich gerade genau das gleiche, wie meine Begleitung. Warum sollte ich das tun?«, fragte er und blieb in einer ruhigen Haltung ein paar Meter vor den anderen stehen. Für ihn gab es derzeit keinen Grund aggressiv zu handeln, immerhin wurden sie nicht angegriffen sondern einfach nur wörtlich bedroht. Nachdem die Wolken vor dem Mond beiseite glitten, wurden auch die anderen beiden endlich hell erschienen. Itsuki kannte die eine Gestalt tatsächlich, während die andere ihm völlig unbekannt war. Seine Augen zuckten etwas, er streckte seine Hand aus und schob Riina somit ein paar Schritte langsam weiter zurück. Sicher war sicher, dass ein Abstand zwischen sie gebracht wurde. Ein Konohagakure Mann hier zu sehen, vermittelte ihm eher das Gefühl, dass er verfolgt wurde. Ob Mayura daran schuld war? Hatte sie ihn womöglich ans Dorf verraten? »Was wollt ihr hier? Ich werde nicht nach Konohagakure zurückkehren«, erklärte er und nahm automatisch an, dass es darum gehen würde. Immerhin kannte er die eine Person direkt aus dem Dorf. Warum also nicht davon ausgehen, dass sie etwas planten?
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Thema: Re: Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku Sa Aug 02, 2014 1:22 pm
Eiji ignorierte das Grinsen von Kamui, bei welchem man nie so recht wusste, was in diesem Kopf vorging. Gewissermaßen war es ein kranker Kopf, der manchmal sadistische Gedanken hegte und dann wieder so weich war wie eine Butterblume. Oder so süß wie Zucker. Nur der Schein trug, denn würde man den Rothaarigen einmal aus den Augen lassen, konnte man fast schon darauf wetten, dass man im nächsten Moment ein Messer oder dergleichen im Rücken hatte. Würde man sich im freundschaftlichen Sinne auf den Jungen verlassen, so könnte man schon einmal sein Testament aufsetzen, wobei Eiji nur manchmal zu glauben wagte, dass es etwas Gutes im Kamui gab, das einfach in der Jugend verwelkt war, weil er keine anderweitige Chance bekommen hatte. Allerdings konnte er nun nicht darüber sinnieren, denn er musste sich auf die beiden Zielpersonen konzentrieren, von welchen eine unfreiwillig zu einer solchen geworden war. Aber immerhin hatte sie Schneid und das musste er durchaus anerkennen und dem Respekt zollen. Was sie hier miteinander getan hatten und was besprochen, war ihm gleich. Eigentlich war er immer jemand, der die Sachen lieber einfach und entgegenkommend löste, aber ob das hier möglich war, würde sich zeigen. Itsuki hatte offenbar keinerlei Absichten die Frau in einen Kampf einzubringen. Der Blonde legte den Kopf leicht schief und hob eine Augenbraue, während Riina sich schließlich hinter ihrem Beschützer wiederfand. “Nun, leider kann ich nicht über ein paar Kleinigkeiten hinwegsehen.“ So gerne er das auch würde, einer musste diesen Job erledigen. Er war den beiden ja nicht einmal böse gesinnt, sondern wollte hinter diverse Aktivitäten kommen. Vermutlich sah es gerade anders auch, aber Eiji dachte ja auch nicht daran, ihre Augen für die Wahrheit zu öffnen. Stattdessen fuhr er sich mit der Hand in den Nacken und legte die andere an den Griff seines noch steckenden Katanas. Konohagakure. Dorthin zurückkehren, sicherlich eine schöne Vorstellung. Zumindest für ihn, aber das war natürlich nicht möglich. Dass Itsuki ihn immer noch dort einordnete, konnte man jedoch fast als Kompliment betrachten. “Niemand wird nach Konoha gehen, ich selbst inklusive.“ Mit Absicht machte er eine kleine Pause und blickte erneut in diese beiden Gesichter, die sich zuvor noch einander zugewandt hatten. Ihm wäre es lieber gewesen, Itsuki hätte sich nicht in Gesellschaft verbunden. Dann wäre alles so viel einfacher gewesen und womöglich weniger hässlich. Aber immerhin ordnete der Shinobi ihn nicht zu den Söldnern seiner Vorgesetzten. Zumindest noch nicht. Ohnehin würde er bald keiner mehr sein. “Dennoch wird deine Anwesenheit woanders verlangt und zu diesem Treffpunkt würde ich dich nun gerne geleiten. Wie gesagt: Wir können es uns einfach machen und die Sache wie zwei neutrale Parteien regeln – oder wir gehen einen anderen Kurs und du riskierst Leib und Leben der Frau. So oder so, du wirst am Ende mitkommen – es gibt keinen Plan B für dich. Also?“
Gast Gast
Thema: Re: Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku Di Aug 12, 2014 4:22 pm
Immer noch im Hintergrund stehend, tippte sich die `Mumie`, wie Eiji ihn in Kamogawa bezeichnet hatte, gelangweilt mit dem Schirm auf die Schulter. Zumindest war sich Kamui sicher, dass der Ältere mit dieser Bezeichnung auf seine Bandagen angespielt hatte. Es sah wirklich merkwürdig aus, das musste er zugeben, aber sie waren nun mal notwendig. Okay, in diesem Moment waren sie überflüssig, es schien ja keine Sonne. Doch das interessierte den Rotschopf nicht. Er machte sich weder etwas aus seinem Aussehen noch kümmerte es ihn wie er auf andere Leute wirkte. „Ihr stört, wenn ihr gleich wieder geht, werden wir über die Sache hinwegsehen…“ Bedaure Schätzchen, aber das wird wohl nichts. Worte konnten den Knirps nur bedingt aufhalten - eigentlich gar nicht - er tat das worauf er Lust hatte. Zu lange war er eingeschränkt gewesen, gefesselt und unfähig nach seinem Belieben zu handeln. Mal ehrlich, er hatte es wirklich verdient seinen Spaß voll auszukosten oder etwa nicht? Man hatte ihm schließlich genug genommen. Zu dumm nur, das Kamui kaum Grenzen kannte und man ihm nur schwer welche setzten konnte. Wenig interessiert verfolgte Kamui das Gespräch zwischen den beiden Männern. Sie erwähnten Konohagakure, eins der großen Shinobidörfer, soviel wusste der Junge – das war es dann aber auch schon. Ihn begeisterte Politik ganz und gar nicht und für so etwas wie Geschichte hatte er auch nichts übrig. Das Dorfleben hatte ihm nie zugesagt. Das Einzige wozu er sich erwärmen ließ war Krieg zwischen zwei Fronten – völlig egal welche Seite er seine Unterstützung darbot. Wo sonst traf man starke Kämpfer, wenn nicht in einer Auseinandersetzung zwischen den Großmächten. Der Grund von Eijis und Kamuis Auftauchen hatte allerdings nichts mit irgendeinem Shinobidorf zu tun. Die 'höfliche' Bitte des Blonden schien bei Itsuki jedoch nicht auf Gehör zu treffen, was den Rotschopf wenig verwunderte. „Da kann man wohl nichts machen. Wenn er nicht will, müssen wir ihn eben zwingen.“ Man konnte nicht behaupten, dass ihm die Ablehnung des dunkelhaarigen Mannes missfiel. Er hatte sogar auf Wiederstand gehofft und das wusste mit Sicherheit auch der Wakahisa. Ein vorfreudiges Lächeln zeichnete sich unter der weißen Bandage ab und seine Augen funkelten aufgeregt. Itsuki musste etwas Besonderes sein, wenn man Eiji dafür losschickte ihn zu holen. Vielleicht war dieser Jinchuuriki sogar richtig stark ~ hoffentlich. Der Griff um seinen Schirm wurde fester, als wolle Kamui ihn jeden Augenblick losschleudern, und er machte einen herausfordernden Schritt auf die Gruppe zu.
Gast Gast
Thema: Re: Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku Fr Aug 22, 2014 9:08 pm
Immer weiter schob er Riina hinter sich und beobachtete dabei den Fremdling, sowie den Konohagakure Shinobi. Ihm wollte partout nicht sofort der Name einfallen, aber es reichte aus das er die Gesichtszüge erkannte und damit sofort wusste woher er kam. Sein altes Dorf schien Jagd auf ihn zu machen. Die Angst das man ihn hier fand, stieg für einen Moment ins unermessliche. Natürlich roch es auch sein guter alter Freund der Kyuubi das hier irgendetwas faul war. Dennoch ignorierte Itsuki die Stimme in seinem Kopf, die ihm dazu riet den Überraschungsmoment auszunutzen. Ruhe. Wir werden nicht kämpfen wenn wir nicht angegriffen werden. Ein Gespräch als würde er mit sich selbst ringen würden, nur das der Kyuubi bei weiten böser klang. Dann trat er langsam vor und hob kurz beide Hände besänftigend an. »Ihr seid auf dem Gelände von Tsukigakure, verschwindet besser bevor ihr mit den Shinobi hier ein Problem bekommt«, erklärte er ruhig und in einem diplomatischen Tonfall, während sein inneres immer mehr auf Kriegsfuß zu sein schien. Er spürte es in seinem Bauch, wie dort etwas zu wüten schien. Ein etwas das Freiheit wollte. Außerdem ging es hier um Riina. Seine Augen huschten zu ihr rüber, suchten in der Dunkelheit ihre Gestalt und verharrten auf ihr. In seinen Gedanken tauchte kurz seine verstorbene Frau auf. Warum er sie und Riina miteinander verknüpfte, wusste er nicht einmal selbst. Dennoch schien in seinen Gedanken irgendetwas auf Gefahr umzuschalten. Gefahr für Riina… seine Frau. Nun gut nicht direkt, aber niemand durfte ihr etwas antun. Das würde er zu verhindern wissen. Bei den letzten Worten, dass ihr etwas passieren würde, senkte er leicht seinen Kopf. Schatten fielen auf seine Augen, während der Mond seinen Körper Schemenhaft umrandete. Hinzu fügten sich die Worte des anderen. Er würde ihn zwingen wollen. Itsuki zögerte diesmal nicht wirklich lange – vielleicht auch weil in seinem Kopf eine Stimme zornig ihn zu beleidigen anfing. Es war doch recht nerv tötend, wenn nicht sogar ziemlich verärgernd. Der Jounin sprach kein Wort mehr, wartete ab und trat dann langsam ein paar Schritte zurück. Dann plötzlich hob er rasch seine Finger an und formte sie zu einer schnellen Folge zusammen. Natürlich verbriet er bei seinem ersten Jutsu eine Menge Chakra – zumal seine Chakrakontrolle derzeit der letzte Scheiß war. Seine Hand stieß er auf den Boden und ließ sofort eine gewaltige Menge Mokuton Chakra hinein. Direkt vor ihm stieß ein Balken hervor, der sich gefährlich aufrichtete und im Flug anfing auseinander zu falten. Das Jutsu zeigte eine bemerkenswerte Kraft und die wahre Seite der Holzranken. Wie armdicke Schlangen zischten sie auf die Feinde zu um sie zu umschlingen und zu packen. Ob sie trafen, lag wohl an den zweien die ausweichen würden oder aber gefangen genommen wurden.
Spoiler:
Mokuton: Kara~Meru Yanaki Rang: A-Rang Typ: Ninjutsu Chakrakosten: Hoch Voraussetzung: Mokuton Beschreibung: Das Jutsu spaltet sich in zwei verschiedene Möglichkeiten. Einmal in Angriff und Fesselung. Je nachdem was der Anwender einsetzen möchte, muss er sich vorher entscheiden wie sein Holz sich später weiter bewegen wird.
Offensiv: Nachdem die nötigen Fingerzeichen geformt wurden, wachsen mehrere Balken Holz aus dem Boden hinter ihm und formen sich zu einem Stamm zusammen. Dieser schießt fast 30 Meter nach oben und teilt sich auf dem Weg dorthin auf und schießt dann an die gesteuerte Stelle die der Anwender vorsieht. Man kann damit große Objekte angreifen oder aber flächig einen Umkreis von 50 Metern mit mehreren Holzbalken bearbeiten. Der sichersten Punkt ist bei dem Angriff der Anwender selbst.
Defensiv: Nachdem die nötigen Fingerzeichen geformt wurden, schießt erneut ein Holzbalken aus dem Boden und reißt sich förmlich auseinander. Mehrere Holzranken dienen dazu mehrere Feinde zu fesseln oder aber ein größeres Objekt. Dadurch das es eine große Anzahl an Ranken ist, kann der Gegner jedoch leichter ebenfalls ausweichen. Ein Umkreis von 30 Metern kann mit den Holzranken bearbeitet werden, jedoch ist dabei der Anwender selbst angreifbar. Immerhin muss er ebenfalls die Fingerzeichen halten um die Gegner gefesselt zu halten.
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Thema: Re: Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku Sa Aug 30, 2014 10:38 pm
Er leitete Chakra in seine Klinge. Eiji rechnete nicht damit, dass seine Zielperson, sich kampflos ergeben würde – nein, es hätte ihn sogar noch verwundert, denn ein Senju Itsuki schien ihm nicht der Typ dafür zu sein. Immerhin grenzte es für einen Jinchûriki nicht nur an Verrat, sich ohne Weiteres in die Hände von äußeren Einflüssen zu geben – nein, es war Verrat. Guter, alter Verrat, der sich oftmals teuer zu bezahlen machte und das wussten wohl auch der Dunkelhaarige vor ihm und seine Begleitung. Was ihn selbst betraf? Das war schon das zweite Mal, dass er Verrat beging. Fast schon war es amüsant, dass er sich immer wieder in solchen Lagen wiederfand und er fragte sich, ob er diese Situationen anzog. Dennoch ließ er nichts davon nach außen verlauten und hätte die Augenbraue wohl nicht gehoben, wäre es bei Itsukis beschwichtigendem Versuch geblieben. Stattdessen triefte Kamuis Stimme im nächsten Moment jedoch regelrecht vor Kampfeslust und Kampffreude, die man absolut nicht falsch interpretieren konnte. Immerhin redete man hier von Kamui und dieser Junge würde alles tun, nur um seine Langeweile zu vertreiben. Auch Itsuki schien es korrekt zu interpretieren, denn seine Gesichtszüge änderten sich sofort, sodass Eiji nun selbst leicht in die Hocke ging und entschied, dass dies hier wohl ein größeres Geschütz werden würde. Große Worte verlor er nicht, denn immerhin entschied sich der Senju wohl nun mit Taten. Von friedfertig zu kämpferisch. Kamuis Aussage schien der Auslöser gewesen zu sein. Der Blonde führte den Daumen an den Mund und biss zu, als Itsuki seinen Holzbalken bildete, welcher nun auf sie zuschoss. Sich zerteilte, in viele einzelnen. Rauch entstand um sie herum und Eiji wusste, es brachte nichts, wenn er sein Katana nutzen würde, um diesen Dingen zu entgehen. Für Sotoba war es zu spät, es brauchte eine natürliche Überlegenheit, die nun im Rauch geschaffen worden war. Fuba brüllte laut, während Eiji der ersten Ranke auswich, aber spürte, wie sich eine andere um seinen Arm rangelte. Die Wolfshündin war nicht langsam, sondern schnell und kräftig. Die Klinge des Katana bohrte sich derweil in eine andere Ranke und er hoffte, dass es Kamui beser erging. Was sein Kuchiyose betraf, so war Fuba in die Luft gesprungen und stieß Asche in die Luft ab. Der Luft um die Ranken, welche bishin zu Itsuki reichte, sodass Eiji davon auszugehen vermochte, dass dieser Mann sich hoffentlich in Sicherheit brachte. Andererseits würde höchstwahrscheinlich ziemlich unschön werden. Der Wakahisa verschwendete jedoch keinen weiteren Gedanken daran und benutzte sein eigenes Chakra, um sich von der wirrenden Ranke zu befreien. So ließ Fuba die Zähne knacken und ein Inferno aus der Asche entstehen, während sich seine Dotonspitze direkt in das Holz bohrte und es zumindest von seinem nun wohl brennenden Ursprung abtrennte. Eiji selbst entschied sich in diesem Zuge dazu einen Satz zurück zu machen, damit er nicht ganz taub wurde und um den Überblick zu behalten. Seine frischgebackene Partnerin in diesem Kampf machte sich daran, sich neben ihn zu platzieren.
Verwendete Jutsus:
Fuba: Haisekishou Rang: B Reichweite: Nah Chakrakosten: Mittel Voraussetzung: - Beschreibung: Bei dieser Technik pustet man Asche aus seinem Mund auf den Gegner nach dem man die benötigten Fingerzeichen geformt hat, die sich dann zu einer großen Wolke formt und den Gegner vollkommen umhüllt. Sobald der Anwender dann mit seinen Zähnen knackt, entzündet sich der Qualm aus Asche zu einer riesigen Explosion.
Eiji: Kuchiyose no Jutsu - Summoning Technique Rang: C Reichweite: Boden Chakrakosten: Niedrig-Hoch Voraussetzung: Kuchiyosevertrag Beschreibung: Um das Kuchiyose no Jutsu zu nutzen, muss man vorher einen Pakt mit der Tierart schliessen, die man beschwören möchte. Um die Kuchiyose durchzuführen braucht man etwas Blut. Das Fingerzeichen lautet: I, Inu, Tori, Saru, Hitsuji. Je nach genutzter Chakra-Menge erscheint ein unterschiedlich starkes Tier.
Sobokuna tanken Rang: C Typ: Kenjutsu/Fuin Chakrakosten: Gering Voraussetzung: präpariertes Katana Beschreibung: Die Fuin auf dem Katana produzieren mehr Doton. Diese häuft sich gemeinsam mit der bereits vorhanden zu Stacheln an. Diese können entweder massiv sein oder aber dünn und länglich, sodass eine höhere Reichweite erzielt werden kann. In ihrer Schärfe kommen die Spitzen unter ihnen einem Katana gleich. Die massivere Variante wirkt eher wie ein Baumstamm, gegen welchen man knallt. Die maximale Reichweite eines „dünnen“ beträgt fünf Meter, wobei die dicklichen rund zwei Meter auf einem ein Meter-Durchmesser erreichen.
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Thema: Re: Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku So Aug 31, 2014 7:37 pm
Seine Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Als dunkle Schatten auf Itsukis Gesicht fielen, verzog sich Kamuis Mund voller Vorfreude zu einem schiefen Grinsen. „Probleme mit Shinobi sind meine Spezialität“ entgegnete der Jüngste gleichgültig. Er hatte bei diesem Samurai Typen schon still halten müssen und seit Tagen keinen vernünftigen Kampf gehabt. Unvorteilhaft – vor allem für Itsuki und wohlmöglich auch für Eijis Pläne. Sich um die Frau kümmern, das reichte dem Rotschopf nicht aus. Es war ganz und gar nicht das, wonach es ihm verlangte. In seinen Fingern kribbelte die Ungeduld, der Griff um seinen Schirm verstärkte sich. Irgendetwas an diesem Schwarzhaarigen forderte Kamui geradezu heraus ihn zu reizen. Wahnsinnig, so würde viele ihn nennen, sich mit einem locker zwanzig Zentimeter größeren breitschultrigen Mann anzulegen, der im Gegensatz zu ihm sicher einige an Jutsus parat hatte und zudem ein Jinchuuriki war. Doch aus all dem machte sich der Jungspund nichts, es spornte ihn eher noch weiter an. Ohne Zögern trat er dem Hünen entgegen. Man konnte keinen größeren Fehler machen, als Kamui zu unterschätzen, aber für so leichtfertig hielt er seinen Gegenüber nicht. Was als nächstes passierte, war für den Rotschopf allerdings neu. Mit Mokuton hatte der Knirps bis heute keine Bekanntschaft gemacht, wie mit so vielem anderen auch. Nicht sonderlich tragisch, aber ein wenig faszinieren tat es ihn schon. Das Holzgewirr war beachtlich groß und beweglich. Kamui verstand nicht viel von Justus, er verließ sich immer auf sein Gefühl, seinen Instinkt. Die Kunst zu Überleben beherrschte er erstaunlich gut, wie auch jetzt. Eine der Ranken rauschte Haarscharf an seinen Kopf vorbei. Die Dinger waren wirklich schnell, aber nicht schnell genug. Der Rothaarige musste sich allerdings etwas anstrengen, um nicht von einer der Holzranken umwickelt zu werden. Das ist aber schon mehr als nerviges Unkraut, nörgelte er gedanklich, als er eine der 'Schlingpflanzen' in den Boden schlug. Nebenbei bekam er die Handlungen des Wakahisa mit, der ebenso mit dem angriffslustigen Holz zu tun hatte. Eiji allerdings holte sich Unterstützung. Fuba tauchte auf dem Schlachtfeld auf und trat sogleich in Aktion. Kamui wusste was nun kam, diese Technik des Blonden oder viel eher die dessen Kampfpartnerin kannte er bereits. Mit einem gekonnten Sprung über die Ranken, zwischen Itsuki und das entstehende Feuerinferno, spannte er seinen Schirm auf – genau im richtigen Zeitpunkt. Ja, das Teil half nicht nur gegen Regen. Der Schirm bildete eine schützende Schneise hinter sich, die passender Weise genau Itsuki, Riina und natürlich Kamui selbst umfasste, außernatürlich sie waren so leichtsinnig und bewegten sich in eine ungünstige Richtung. Man konnte glauben der Jüngling beschützte die zwei Fremden vor der Explosion, eigentlich aber wollte er nur nicht, dass der Kampf wohlmöglich vorzeitig ein Ende fand. Kamui hob leicht das Kinn an und sah dem Senju entgegen, in seinen Seelenspiegeln lag ein gefährlicher Schimmer. Nur Augenblicke später, als die Explosion verebbte, schloss der Junge seinen Schirm und schlug in der gleichen Bewegung damit nach vorn, auf den Schwarzhaarigen zu, wenn nötig näherte er sich ihm währenddessen. Nicht wirklich beabsichtigend den Senju zu treffen, würde dieser allerdings dennoch ausweichen müssen, um keinen Schaden zu nehmen. Denn Kamuis Angriffe waren nie sanft. „Ich hoffe, du bist nicht genauso enttäuschend wie dieser Schwertfuchtler von neulich“, erwähnte der Rotschopf beiläufig. Das Riina ebenfalls zur Sparte Samurai gehörte wusste er nicht, sie hatte ja nicht mal eine Waffe dabei. Ebenso war ihm nicht klar, dass Itsuki durch die erst kürzliche Versiegelung des Bijuu Probleme mit seiner Chakrakontrolle hatte und auf Grund dessen vielleicht gar nicht in der Lage war vernünftig zu kämpfen. Was Kamuis Interesse an einem Kräftemessen vermutlich deutlich mindern würde. Der Knirps spürte zwar, wenn jemand eine beachtliche Menge an Chakra besaß, ihm fehlte allerdings das Feingefühl für Schwankungen.
Thema: Re: Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku Sa Sep 06, 2014 11:29 am
Die Situation war deutlich ungünstig. Sie hatte natürlich dummerweise ihr Schwert nicht hier, was sie fast gänzlich kampfuntauglich machte. Sie konnte sich zwar noch verteidigen, in dem sie Angriffen gekonnt auswich, vielmehr lag jedoch nicht drin. Körperlich war sie viel zu schwach um mit einem Faustschlag etwas ausrichten zu können und im Gegensatz zu den Shinobis konnte sie keine feinen Jutsus anwenden. Und das tat Itsuki auch sogleich, nach dem sich die drei einen kurzen Schlagabtausch per Worte geliefert hatten. Riina hatte nur gelauscht und sich da rausgehalten, immerhin hatte Itsuki etwas von Konoha gesagt, es schien also etwas aus der Vergangenheit zu sein, das die Blonde sowieso nicht begriff auf ihrem derzeitigen Wissensstand. Sie machte sich also nur bereit, bei etwaigen Angriffen ausweichen zu können, den sogleich sterben wollte sie tatsächlich auch nicht. Der Braunhaarige tat, was er auch schon gegen sie getan hatte. Er liess sein Kekkei Genkai für sich weitersprechen und attackierte seine Feinde mit schlangenähnlichem Holz, das auch noch schnell war. Riina war froh, in diesem Moment hinter Itsuki zu stehen und nicht das Ziel dieses Angriffes zu sein, auch wenn sie sich sicher war, dass sie mit ihrem Schwert diese Gefahr ausgeschaltet hätte. Aber was konnte sie nun schon gross ausrichten? Sie war im Grunde kampfuntauglich und das genau in einem solchem Moment, wo sie ihre Fähigkeiten hätte beweisen können. Nicht umsonst beherrschte sie ihr Werk eigentlich ziemlich gut. Dummerweise war sie dabei wirklich auf ihr Schwert angewiesen, oder generell einfach auf ein Schwert. Riina biss die Zähne zusammen und verfluchte sich dafür, in diesem Momet einfach nur Zuschauerin sein zu können. Der Ältere von den beiden Gegnern reagierte prompt auf den Angriff von Itsuki. Kurz darauf erfolgte eine Explosion. Da Riina mitnichten wusste, dass die Asche explodieren würde - sie kannte dieses Jutsu ja nichtmal - hatte sie sich auch nicht gross bewegt. Was womöglich auch ihr Glück war, letzendlich, den der Jüngere der Neulinge schien sie mit einem Schirm - ja, Riina staunte nicht schlecht - zu beschützen. Doch lange hielt diese Nettigkeit nicht an, denn er griff sogleich Itsuki damit an und liess einen in Riinas Augen dummen Spruch von sich. Sofort griff Riina nach dem Arm von Itsuki und wollte ihn aus der Bahn des Treffers ziehen. Sollte er also nicht selbst zurückweichen, hätte zumindest Riina dafür gesorgt, dass er keinen direkten Treffer abbekommen würde. "Itsuki, hast du ein Schwert dabei?", zischte sie ihm dann zu, "Ich habe meines bei dir Zuhause liegen lassen! Ich brauche eins ...", sie wusste zumindest, das Itsuki ebenfalls ein Schwertkämpfer war, doch ob er seines dabei hatte? Eher unwahrscheinlich, immerhin hatten sie unter keinen Umständen damit gerechnet, angegriffen zu werden. Riina machte sich innerlich jedoch bereits jetzt schon vorwürfe. Sie hätte das Schwert trotzdem mitnehmen sollen. Absofort würde sie es nie mehr irgendwo liegen lassen, selbst wenn sie in die heissen Quelle nackt baden ging!
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Thema: Re: Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku Sa Sep 06, 2014 10:52 pm
Seine Holzranken stürzten sich auf die Feinde, wie hungrige Tiere auf ihre Beute. Den ehemaligen Konohagakure angehörigen bekam er sogar zu fassen, aber offensichtlich plante er bereits einen Gegenangriff. Itsuki spürte förmlich wie aus seinen Gliedern alles Chakra gezogen wurde und in diese eine Attacke ging. Er sank leicht in die Knie und spürte das gnadenlose Gefühl von Wut in sich wachsen. Der Kyuubi war von seinem Jutsu erwacht und schien die Kontrolle an sich reißen zu wollen. Der Jônin verkrampfte sich kurz und schien alles in weiterer Ferne mit zu bekommen. Seine Augen blickten starr geradeaus bis sich die andere Gestalt vor ihn schob. Der Kerl mit dem großen Schirm schützte sie vor einer Attacke, die ein Großteil seines Mokuton zerstörte. Die Explosion riss Itsuki zurück in die Realität und ließ ihn kurz mehrmals blinzeln. Die Stimme in seinem Kopf verstummte augenblicklich, was blieb war eine merkwürdige Müdigkeit. Der Jounin atmete tief durch die Nase und hörte, wie Riina nach einer Waffe fragte. Sein Kopf drehte sich kurz zu ihr, bevor er automatisch einen Seitenblick auf die Stelle warf wo sein Katana lag. Das Schwert seines Vaters, welches er immer bei sich trug. Irgendwie schien er mit der Bewegung andeuten zu wollen, dass dort eine Waffe lag. Er sprach es jedoch nicht aus. Innerlich wehrte sich alles dagegen, dass er das Angebot unterbreitete sie damit kämpfen zulassen. Im selben Zug lenkte ihn jedoch wieder dieser Schirm-Mensch ab. Trotz seiner merkwürdigen Schwäche in seinen Gliedern, bemerkte er das er Angegriffen wurde und drückte sich vom Boden ab. Etwas hilflos sprang er nach hinten und landete an der Seite seiner Blonden Begleitung. Seine Knie gaben sofort nach, sodass er sich mit den Händen am Boden abstützen musste. Schwer atmend schloss er seine Augen und spürte förmlich wie ihm die Ohnmacht den Rücken hochkriechen wollte. Sein Chakra war verbraucht – mit einem Schlag. Hatte er sonst mehrmals dieses Jutsu anwenden können, so war dies gerade unglaublich an seine Grenzen gestoßen. Der Jounin sank stückweise weiter vor, knickte leicht mit den Armen ein und blinzelte. »Verdammt… das ist doch nicht… deren ernst«, murmelte er leise als er darüber nachdachte, dass man ihn davor warnte. Er hatte es eigentlich nicht für voll genommen, dass er durch die Jutsu Anwendung ein Problem bekam, aber jetzt spürte er es deutlich in seinen Gliedern.
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Thema: Re: Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku So Sep 21, 2014 5:53 pm
Fast schon konnte man durch Explosionen taub in den Ohren werden – generell war dies mit Sicherheit schon vorgekommen. Stand man direkt im Gehörschlund einer entsprechenden Vorrichtung, gab es schon einmal einen lauten Knall und dann gähnende Leere. Leere und Stille. Weil absolut gar nichts mehr zu begreifen war und man nur noch die sich verzerrenden Gesichter seiner Kameraden – oder aber seiner Gegner – nahm. Was Eiji betraf, so war er kein Risiko eingegangen und hatte sich mehr oder minder in Sicherheit gebracht, während die wuchtigen Wellen an Feuer verebbten und Fuba neben ihm knurrte, als der Junge die beiden Gegenspieler beschützte. Letzteres fand der Blonde nicht schlecht, obwohl seine Miene eine vernichtende Neutralität wahrte. Keine Emotion drang heraus, doch war es gut, das vermutlich junge Pärchen in Sicherheit zu wissen. Immerhin hatte er noch einiges mit ihnen vor, beziehungsweise mit Itsuki. Eben dieser war nämlich das Objekt diverser Begierden, denen man nachkommen musste, um wieder andere auszulöschen. Womöglich einfacher, als gedacht, wenn man darauf achtete, wie schwer der Dunkelhaarige bereits atmete. Mit einer flinken Bewegung schnitt das Katana in Eijis Hand durch die Luft, als ob er damit das über die Jahre daran haftende Blut hinfort wischen konnte – natürlich ein Ding der Unmöglichkeit. Letzteres war es gegebenenfalls allerdings auch, dass Itsuki sich überhaupt noch bewegen konnte. Selbst, wenn er im nächsten Moment in die Knie ging, war es doch schon beachtlich, wenn man auf die junge Geschichte dieser zwei Seelen in einem Körper blickte. Die Frau schien wohl nun das Schwert ins Auge zu fassen, welches nicht weit entfernt lag. Wollte sich nützlich machen. “Gute Aktion, Kamui.“ Eine Monotonie lag in der Stimme, dass es nahelegend war: Ihm war es praktisch verdammt egal, wie er hier weg kam. Ob Itsuki oder Riina danach noch laufen konnten, oder nicht. Sein Auftrag war es erst einmal, sie an einem bestimmten Ort zu bringen, an welchen sie keine großen Freiheiten mehr haben würden. Mit der Hand fuhr er sich gelassen in den Nacken, nahm die beiden schon gar nicht mehr als Gefahr war – und war doch auf der Hut. Bei einer Jinchûriki sollte man niemals das Unerwartete vernachlässigen, denn genau dann konnte es eintreten. Wieder ein kleines, wortwörtliches Andenken an seine damalige Zeit in Konoha. Mit wenigen Schritten ging er auf sie zu, dicht begleitet von der Wolfshündin, welche die Zähne fletschte. Kannte man sie nicht, würde man glauben, sie wäre ein Ungeheuer, das der Hölle entsprungen war. Zwischen diese Fänge wollte man nicht geraten. “Euch ist bestimmt bewusst, dass es keine andere Möglichkeit gibt, als die Waffen niederzulegen und euch zu ergeben. Ich muss zwar dich momentan noch am Leben lassen, aber die Frau nicht. Und wenn ich mir so ansehe, was sie bisher geleistet hat, halte ich es nicht wirklich für chancenreich, wenn ihr euch weiter widersetzt.“ Beinahe lässig verschränkte er die Arme vor der Brust, wobei er noch seinen Schwertgriff locker zu nutzen wusste. Die Klinge stand schräg ab, aber die gewahrte Distanz von rund drei bis vier Metern war noch groß genug, um im Schnellen einen Block zu vollführen. Für alles andere, konnte Fuba aufkommen. “Sieh dich an...“, fuhr er schließlich weiter fort – ohne Güte und kalt. “Du kniest regelrecht auf dem Boden und weißt nicht, wie du auch nur ein Fingerzeichen formen sollst, ohne die Kontrolle über deinen Chakrahaushalt zu verlieren, nicht wahr? Sieh doch einfach ein, dass du keine andere Wahl hast, denn das würde uns allen ziemlich viel Zeit ersparen. Von mir aus, können wir allerdings auch weitermachen, wobei ich nicht glaube, dass der Kleine hier deine Freundin in einem Stück lassen wird – nicht wahr, Kamui?“ Eiji mochte es nicht wirklich, gegen Wehrlose zu kämpfen, aber davon ließ er sich hier lieber nichts anmerken. Stattdessen hob er eine Augenbraue und blickte ganz kurz zum Rothaarigen herüber, der sich mit Sicherheit bereits auf einen Kampf freute und nun unter Umständen die Worte des Blonden untermalen würde. Der ehemalige ANBU selbst, war es nach diesem letzten Versuch Leid, Worte zu schwingen. Zu lange sollte er sich nicht in dieser Situation befinden. Vor allem nicht in Tsukigakure, denn das würde wahrlich nicht gut enden.
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Thema: Re: Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku Mo Sep 22, 2014 1:35 pm
Es war ein halbherziger Angriff des kleinen Rotschopfes und doch krachte der Schirm mit einiger Wucht auf den Boden, der in Folge dessen sogar leicht aufplatzte. Kamui musste nicht einmal viel Kraft aufwenden um solch eine Wirkung zu erzielen, denn der Schirm selbst hatte mit seinem Eigengewicht genügend ausschlaggebende Argumente. Das Geräusch des Aufpralles enttäuschte den aber doch ein wenig, denn es war natürlich kein Treffer. Itsuki konnte noch rechtzeitig ausweichen, wenn auch eher unbeholfen. Der Angreifer zog eine Augenbraue hoch und sah unzufrieden auf seinen schwächelnden Gegner. Der Senju war bereits an der Seite seiner Begleiterin eingeknickt und scheinbar selbst verärgert über seinen Erschöpfungszustand. Kamui seufzte ein wenig genervt und währenddessen trat auch der größere Blonde und seine haarige Bestie erneut zu der Gruppe. Die pelzige Fuba legte ihre böse-Wolf-Miene auf und zeigte deutlich, dass sie keine Lust auf weiteres Wiedersetzen hatte. Der Rotschopf fand die Wolfshündin irgendwie knuffig. Zu gern hätte er nun über ihren plüschigen Kopf gerubbelt, selbst mit der Gewissheit sie würde versuchen ihn zu fressen. Die große Fuba erfüllte Kamuis Vorstellungen von einem vernünftigen ‚Haustier‘ beinahe vollkommen. Wenn man überlegte, dass ein normaler Bürger sich zum spielen eher einen kleinen Hund oder ähnliches anschaffte, so bevorzugte der Knirps eher so etwas wie einen Bären. Alles andere war ihm zu zerbrechlich. Eine lustige Vorstellung war es alle male, wenn man überlegte wie es aussehen würde, wenn Kamui mit Fuba spielte. Vermutlich dachten Außenstehende der kleine Rotschopf kämpfe um sein Leben. Aber nun zurück zum momentanen Geschehen. Eiji erläuterte gerade Itsukis ausweglose Situation und untermalte es mit kleinen Drohungen, um dem Schwarzhaarigen die Kapitulation zu ‚erleichtern‘. Der Wakahisa ließ Kamui bei seiner Ausführung natürlich auch nicht unerwähnt und forderte den Rotschopf mit seiner Aussage geradezu auf seine Drohung zu bestätigen. Der Junge zog den Schirm mit einer flüssigen Bewegung aus dem Boden und ließ ihn auf seine Schulter fallen. Mit der freien Hand zog er seine Bandage runter bis zum Hals und entblößte somit sein spitzbübisches Grinsen. „Ein Kampf ist besser als kein Kampf. Mal schauen was du zu bieten hast“, sagte er an Riina gewandt. Es hörte sich nicht danach an als hätte er ein Problem damit gegen eine Frau zu kämpfen. Zurückhaltung oder Skrupel lag in den blauen Augen des Jungen jedenfalls nicht, eher funkelte die Kampfeslust. Er machte bereits einen auffordernden Schritt nach vorne.
Thema: Re: Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku Mi Sep 24, 2014 9:30 pm
Itsuki war am Ende. Riina hatte das aus dem Augenwinkel bemerkt, als er zu Boden sank, als der Angriff des Schirmes ihn nur knapp verfehlt hatte. Zwar fragte sich die Blonde, warum dieser Kerl sie vor der Explosion schützte und sie dann doch angriff, aber wahrscheinlich war das einfach irgendeine kranke Vorstellung des Kleinen, die sich Riina nicht weiter durch den Kopf gehen lassen wollte. Zu viele unnötige Gedanken, die unnütz waren. Als sie Itsuki nach einem Schwert fragte, sagte er nichts direkt, er blickte nur nach hinten und da erblickte sie, was er angeschaut hatte. Sein Schwert. Es lag ganz in der Nähe. Riina verharrte nur kurz auf dem Schwert, bevor sie wieder ihre zwei Gegner ansah und deren Bewegungen studierte. Sie würde diese Details und Informationen später brauchen, sollte sie gut genug sein, es zumindest eine Weile mit den Beiden aufnehmen zu können. Die Blonde ging langsam zwei Schritte zurück, während der eine ihnen gerade erklärte, dass sie keine Chance mehr hätten. Womöglich war dem so, immerhin stand es nun zwei gegen eine, aber im Grunde wurde sie mit Sicherheit auch masslos unterschätzt. Riina machte einen weiteren Schritt nach hinten, dieses Mal war er grösser und um einiges flinker. Sie ging kurz in die Knie, bekam das Schwert in der Scheide zu fassen und war dann sofort wieder auf die Beine gesprungen. Ihr Blick traf den des Kleineren. Sie erkannte sofort, dass dieser auf einen Kampf aus war und eine Art Blutrausch hatte. Mit Sicherheit hatte er sie deshalb vor der Explosion geschützt, ansonsten hätte es erst gar keinen Kampf gegeben. Riina lief wieder mit raschen Schritten an die Seite Itsukis und hielt in der einen Hand die Scheide und in der anderen das Heft des Schwertes. "Wer sagt, dass ich ein so leichter Gegner bin, dass ihr mich einfach so töten könntet?", sie lächelte leicht, ihre Kampfeslust war nun langsam ebenfalls angesportn, auch wenn sie durchaus wusste, das ihre Chancen eher gering waren. Trotzdem war Riina schon immer die Art Mensch gewesen, die nicht einfach aufgab, nur weil es aussichtslos aussah. Sie zog das Schwert ein Stückweit aus der Scheide. Das Metall blitzte im klaren Mondschein leicht auf, bevor Riina leicht in die Knie ging, jederzeit bereit, das Schwert vollständig zu ziehen und den Kampf zu beginnen. "Ein Bisschen verstehe ich es sogar, mit dem Messerchen hier umzugehen.", ihr Blick fixierte Kamui, dennoch liess sie auch den Anderen nicht gänzlich aus den Augen, immerhin war ein Überraschungsangriff immer möglich, wenn es zwei zu eins stand. Itsuki konnte sie zwar warnen, aber dann könnte es ebenfalls schon zu spät sein. Sie behielt lieber selbst alles im Überblick. Riinas Körper war angespannt, sie wusste, wie man kämpfte, sie wusste, wie man gegen Shinobis kämpfte und dennoch wusste sie, dass dieser Kampf nicht gut für sie aussah. Sie musste nicht nur gegen zwei Gegner bestehen, sondern auch noch jemanden schützen. Natürlich, sie wollten Itsuki nicht töten, aber sie würden ihn sich nehmen, sollte sie unaufmerksam sein. Er würde sich wahrscheinlich nicht mehr grossaritg wehren können. "Itsuki ... Geh zurück ins Dorf wenn du noch gehen kannst.", sagte sie ruhig und nüchtern. Im Dorf wäre er in Sicherheit, dort waren genug anderen Dorfshinobi, die ihn schützen könnten. Sie musste also die Gegner nur solange hier festnageln, bis er es zurück ins Dorf geschafft hatte, danach würde sie sich aus dem Staub machen. Ob ihr Plan aufging ...?
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Thema: Re: Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku Di Sep 30, 2014 7:07 pm
Schweiß brach auf seiner Stirn aus, während er erschöpft am Boden kniete und seine Finger musterte. Ein paar schwarze Haare fielen ihm ins Gesicht und verdeckten seine bewegungslose Mimik. Sein Körper fühlte sich angegriffen an, obwohl er sich keine zwei Schritte weit bewegt hatte. Kurz hob er den Blick und sah eine Wolfsähnliche Gestalt. Dann wanderten seine Augen weiter hoch zu dem Mann, der inzwischen kalt zu sprechen anfing. Die Worte von ihm waren nicht verkehrt. In seinem Kopf hämmerte die Stimme des erwachten Fuchsgeistes. Der Bijuu schrie förmlich danach zu kämpfen. Er wollte Zerstörung sehen und spüren. »Sie kann gut auf sich selbst… aufpassen«, erwiderte Itsuki auf seinen Satz hin und ballte langsam seine Faust zusammen. Es kostete ihm deutlich Kraft wieder auf die Beine zu kommen, aber er stand mit straffen Schultern wieder. »Ich werde dich nicht alleine lassen, Riina«, murmelte er dann leise und trat ein paar Schritte langsam zurück. Mit einer Hand wischte er sich über die Schläfe um den brüllenden Kyuubi Einhalt zu gewähren, auch wenn er weiterhin gegen das Siegel ankämpfte. Er schien nachdem Halm greifen zu wollen, dass ihn sein Gefäß gerade bot. Schwach von dem Chakraverlust. Dennoch Itsuki hielt stand, zwar durchaus mit leichtem Beben im Körper aber sein Geist war stark. Er besaß einen eisernen Willen sich nicht einschüchtern zu lassen. Dann erkannte er im Augenwinkel seine Begleiterin und erstarrte augenblicklich in seiner Bewegung. Sie hatte sein Katana in der Hand. Das schwarze Metall der Klinge leuchtete ihm förmlich entgegen. Für Sekunden dachte er an seinen Vater zurück. Wie lange hatte er nicht mehr an den alten Mann gedacht? Die Erinnerung an seinen Tod kam ihn in den Kopf. Der Gedanke lenkte ihn irgendwie ab, schien sogar teilweise seine Haltung etwas unsicherer zu machen. Er ballte die Hände zu Fäusten. »Zieh nicht das Katana raus… bitte«, murmelte er Riina zu, auch wenn jene es vermutlich nicht hören würde und vor allem nicht verstand.
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Thema: Re: Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku Di Jan 20, 2015 6:27 pm
Nachdem die Sache sich im Sand verlaufen hatte, war Eiji aufgebrochen. Nicht, weil er es sich anders überlegt und den Kürzeren gezogen hatte, sondern vielmehr deshalb, weil sich neue Umstände ergeben hatten. Neue Umstände in Form einer Brieftaube, welche seine Schulter gefunden hatte, ehe sie den Kampf – bei welchem mit Sicherheit noch mehr der Verwüstung zum Opfer gefallen wäre – weiterführen konnten. Neue Kehrtwendungen. Neue Richtungen. Neue Vorgaben? Der Blonde hatte die Nachricht stumm gemustert und die Augenbrauen zusammengezogen, eher er sich dazu entschlossen hatte, den Senju von oben herab zu mustern. Er hatte angespannt gewirkt, eingenommen von Gegebenheiten aus der Vergangenheit, der Gegenwart oder vielleicht auch aus seinem Innern. Eiji hatte es schon oft gesehen, wie man in seinen letzten Augenblicken an das Empfindlichste dachte, was tief im Geiste eines Shinobi verwurzelt war. Emotionen – so besagten es die „Regeln“ - waren grausame Bastarde in den Augen der alten Lehrmeister. Vielleicht erging es dem Senju gerade ebenso? Eiji hatte daraufhin nur eine Augenbraue gehoben und den Kopf geschüttelt, anschließend Kamui zugenickt. “Nicht heute“, hatte er daraufhin gesagt. Ein abwertender Blick auf die beiden Gegenüber war die Folge gewesen. Nein, nicht heute. Nicht an diesem Tag – aber vielleicht in nahe Zukunft, wenn sich die Wege wieder kreuzen würden. “Du hast heute noch einmal das Leben von der Sonnenseite genossen.“ Ein kaltes Lächeln hatte sich auf sein Gesicht geschlossen, bevor er in die Dunkelheit entschwunden war. “Wenn du nicht aufpasst, wird es sich dafür aber revanchieren und dich auf die Schattenseite ziehen. Pass also gut auf – und nicht nur auf dich, sondern auch auf das, in dir.“
tbc nach Timeskip: [Stadt] Daichimura
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Thema: Re: Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku Di Jul 14, 2015 8:40 pm
Die Kraft eines Mönches. Woher kam die Kraft eines Mönches? In Meditation und geistiger Versenkung wurd sie errungen. Samurai und Shinobi wurzelten stärker im Weltlichen, so entsann sich Tarotachi den Lenktionen seines Meisters. Samurai banden Kraft im Schwert, Shinobi fesselten Macht pragmatisch und praktisch denkend in hundert Formen. Doch immer im Weltlichen, Feuer und Wasser, Wind und Erde, Blitz und Donner. Ihre Sinne, ihre Geister, im Hier und Jetzt. Die Mönche dagegen waren eine andere Geschichte. Auf der Spitze des Berges vollführte Tarotachi die hunderteinundzwanzig heiligen Schritte, die achtundvierzig Kuji-In der Kami in Stein und Himmel. Und suchte die Stille. Sein Geist hallte wider vom Lärm der Welt. Ihn auszublenden, galt es jetzt. Beiseite schob er die Probleme des Alltags, die drängenden Fragen und die Sorgen der Shinobi. Um morgen Probleme zu lösen, musste er heute leer werden wie ein Einmachglas. Und so sprach er die Worte, wie sein Meister sie ihm gelehrt hatte. Abstehend von Gewalt bei allen Lebewesen, Nicht eins von ihnen irgendwie verletzend, Nicht Sohn sich wünschend, noch Gefährten, Allein mag wandern man, dem Nashorn gleich. Er führte das Kuji-In der satten Erde aus, ein besonders fingerverknotendes Ding, und setzte dabei den linken Fuß gen Norden und den rechten Fuß gen Süden. Für Freunde und Vertraute Mitleid fühlend, Sein Heil verliert man, wenn das Herz gefesselt. Solch Fährnis in vertrautem Umgang sehend, Allein mag wandern man, dem Nashorn gleich. Kuji-In des feuchten Holzes, linker Fuß West, rechter Fuß Ost. Wie breit gewachsener Bambus sich verwickelt, So ist die Neigung auch zu Weib und Kind. Wie Bambus-Sproß, der unverwickelt, Allein mag wandern man, dem Nashorn gleich.
So ungebunden wie das Wild im Walde, Das, wie es ihm beliebt, um seine Nahrung geht, Als weiser Mensch, bedacht auf seine Freiheit, Allein mag wandern man, dem Nashorn gleich. Die nächsten Bewegungen bestanden aus rhythmischem Klatschen und Stampfen, wobei er sich im Sinne von Sonne und Mond zwölf Male im Kreise drehte. Wenn einen weisen Freund man findet, Als Weg-Gefährten, edel lebend, kraftvoll, Jedwede Widrigkeiten überwindend, Mag wandern man mit ihm, beglückt und achtsam.
Wenn keinen weisen Freund man findet, Als Weg-Gefährten, edel lebend, kraftvoll, Gleich einem Fürsten, der besiegtes Land verläßt, Allein mag wandern man, dem Nashorn gleich. Mit einem Stampfschritt ließ Taro die Erde beben, spürte den Nachhall des Berges durch die Schichten aus Hornhaut. Allmählich fühlte er die Leere kommen, ein Schwarzes Loch die Sorgen fressen, den Wachs der Trägheit über seine Hirnzellen rinnen und erstarren... Nicht lüstern und nicht listig, nichts erdürstend, Nicht schroff, von Leidenschaft geläutert und vom Wahn, Sehnsucht nach irgend etwas in der Welt nicht hegend, Allein mag wandern man, dem Nashorn gleich. Er tat... dies einfach... viel... zu... sel... ten... Die Fesseln alle auseinander sprengend, Wie Fisch im Wasser durch das Netzwerk bricht, Wie zu dem Ausgebrannten das Feuer nicht zurückkehrt, Allein mag wandern man, dem Nashorn gleich. Nun ließ er die Kräfte fließen, vermengte körperliche und geistige Energie zu einem neuen Ganzen, hell wie das Licht der Sonne, wohlig wie der Schlag der Wellen... und das alles ganz ohne Räucherstäbchen...
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Anm. d. Autors: Verse nicht von mir, sondern Teil einer buddhistischen Lehre.
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Thema: Re: Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku Di Dez 01, 2015 6:35 pm
°oO(Zwei Wochen. Wars doch wirklich nur so kurz? Kam mir ein wenig, wie eine halbe Ewigkeit vor. Das ganze kräuterkundliche Zeug verstopft mir das Hirn, dazu kommen noch die ganzen Übungen fürs Iryônin-Studium, Clan-Aufgaben und ein gutes Pfund Gehacktes, von Seiten des lieben Universums, was auch immer das heißen mag. Bin nur froh, mal wieder etwas aus dem Gewächs- und Krankenhaus-Alltag raus zu kommen. An die frische Luft, wo man sich nicht ständig die Hände desinfizieren muss und die Angst vor resistenten Keimen und dem ganzen anderen Quatsch wunderbar fern wirkt. Und lauschet auf, meine Öhrchen, ich glaube ich höre da einen gewissen Mönch. Obs seinen Armen mittlerweile wieder besser geht? Ach, bestimmt. Sowas kriegen die im Krankenhaus doch mit links hin. Ich hoffe ich störe ihn nicht. Klingt, als bete er gerade zu seinem heiligen Ramalamadingdong, oder wie seine Kami auch immer heißen mag.)
Was den Glauben der Mönche des Hi no Tera betraf, kannte sich Rao wirklich nicht aus. Ihr eigener Glauben an die Kaminoke-hime langte ihr. Und wie zur Selbstbestätigung dieses Fakts, fuhr sie sich durch ihre langen, weißen Haare, die ihr heute tatsächlich bis zum Po hinab reichten, was anime-like natürlich einfach unglaublich stylisch und zauberhaft aussah, während sie gemächlichen Schrittes hinauf zum Trainingsplatz marschierte. Ein guter Marsch die steilen Stufen hinauf zum Gipfel tat gut und sorgte für stramme Schenkel. Und kaum hatte sie den Gipfel erreicht, sah sie den altbekannten Mönch auch schon. Wie bereits akustisch zu erraten gewesen war, steckte jener Baumeister Tsuki-Gakures tief in irgendeiner Meditation, welche er mit rhythmischen Bewegungen kombinierte, die Rao irgendwie an einen hinterwäldlerischen Kriegstanz erinnerten. Vielleicht packte er demnächst auch noch Schminke aus und bemalte sich lustig das Gesicht? Nun, solang er die Friedenspfeife stecken lies, konnte er ja tun und lassen, was er wollte. Rao würde ihn nicht stören. Heimlich still und leise verzog sich Rao an den Rand des Trainingsplatzes und ckeckte erstmal ihre Ausrüstung. Ein wenig spät dafür, aber wenn sie etwas vergessen hatte, konnte sie ja nochmal runter ins Dorf und wieder hier hoch. Im Stechschritt! Dann würden ihre Beine zwar binne kürzester Zeit nachgeben, aber ein bisschen Schwund ist ja bekanntlich immer. °oO(Nope, alles da, wo es sein soll.) Sie war auf alle Eventualitäten vorbereitet. Erste-Hilfe-Kasten, Heilsalbe, Clandrogen und Heftpflaster mit süßen rosa Elefanten, die sie bei der ersten sich bietenden Gelegenheit bei Waga ausprobieren würde. (Hab leider das Gefühl, dass den rosa Elefanten nicht genug abfucken werden.)Oo°°oO(Dito, aber Pflaster mit schmalizigem Oldtimer-Lovesong-Musikantenstadl-Motiv hatten sie nicht mehr.)(Dass die aber auch immer zuerst aus sind! Wer krallt die sich alle?!?)Oo° Ein Mysterium mehr auf dieser Welt. Nach gründlichem Ausrüstungscheck, wandte sich Rao den Trainingspuppen zu, die hier der Übungstritte fleißiger Tsuki-Nin harrten. So begann Rao den Tanz mit einer klassischen Eröffnungshaltung ihres Taijutsu-Stils, Nukutedo. Wie lange sie das schon nicht mehr gemacht hatte! Und so stand sie da erstmal eine Runde. °oO(Am Stand muss ich noch arbeiten.) Die Füße wurden ein wenig besser in Position gerückt und das imaginäre Gesicht der Trainingspuppe fies angeguckt. (Du stellst dir schon wieder Ekibyous-Fresse vor, hm?)Oo°°oO(Jep!) Und so stand sie da eine Runde und regte sich nicht. Leider gehörten die Trainingspuppen ja nicht zu der Art von Gerätschaft, die aus eigenem Antrieb heraus mit einem Angriff begann. Und ohne Angriff vonn Rao schlecht ihren Stil üben. Machte aber nichts, wofür hatte sie schließlich ihr fantasieüberfülltes Köpfchen? Im nächsten Moment sprangen schon mehrere finstere Gestalten hinter den Trainingspuppen hervor und stürzten sich auf Rao! Der erste wurde mit einem klassischen Wurf über den Rücken zu Boden geschleudert. Dem zweiten Übeltäter wich sie per Schritt zur Seite einfach aus und brachte ihn mit einem Stubser in den Rücken zu Fall. Nummer Drei war ein großer Unhold, der weit ausholte und mit einem Schwinger von oben her versuchte, sie ungespitzt in den Boden zu rammen. Rao duckte sich einfach und riss den armen Kerl von den Füßen. Die restliche Bewegungsenergie riss ihn nach vorne und er landete, Gesicht voran, im Dreck. Siegreich hob Rao die Faust und lies sich von einem imaginären Publikum bejubeln, während die ebenso imaginären Übeltäter eiligst davon humpelten. (Und nun stell dir mal vor, du wärst bei der Chuunin-Prüfung gewesen!)Oo° Raos Launenvorrat sank direkt wieder in den Keller. Warum musste sie auch immer wieder daran denken? Dank ihrer Verletzung hatte sie nicht nur Auswahlprüfung gedurft. Wenn sich bis zu ihrem sechzehnten Geburtstag nicht noch ein Wunder zutrug, würde sie die Wette mir ihrer Mutter also verlieren. Allein der Gedanke daran brachte sie wieder zur Weißglut. Wo sie zuvor noch, von der eigenen Imagination überrumpelt, fröhlich gegrinst hatte, machte sich nun der Feuereifer breit, noch härter zu üben und die dunklen Gedanken beiseite zu fegen. Könnte sie, würde sie dem ganzen Rotz, der sie in letzter Zeit belastete, einen Tritt in die Weichteile geben. Der Scheiß, der sie ärgerte, musste einfach Weichteile haben! °oO(Wo ist Waga, wenn man ihn mal braucht?) Sie musste was treten! Sich bewegen. Würde Pencil-san nicht so tanzen, würde er ihr sicher auch raten, mit körperlicher Betätigung dem Geist etwas gutes zu tun. Und so tat Rao einfach, was ihr gerade in den Sinn kam. Sie übte noch ein wenig ihre Nukutedo-Bewegungen, ging nach einer Weile aber einfach in ad hocen Ausdruckstanz über. Warum? Ach, einfach so. Ihr war gerade danach. Und einfach, weil sie es konnte, tanzte sie direkt vor Pencil-sans Augen. Vielleicht konnte sie sein meditatives Ting stören? °oO(Tsu!) Sie bog sich nach links und hob die Arme schräg nach rechts oben. (Zu!)Oo° Sie wiederholte die Bewegung und streckte ihr Köpfchen diesmal ein wenig, um den Armen zu folgen. °oO(Ra!) Der Körper blieb nach links gebogen, die Arme wurden diesmal vertikal nach rechts gestreckt. (O!)Oo° Nun stand sie auf dem linken Bein, dessen Fuß sie nach rechts drehte. Das rechte Bein wurde ein wenig nach links gebogen. Der rechte Arm wurde weit nach rechts ausgestreckt, der linke nur ein wenig nach links. °oO(Tsu-zu-ra-o!) Alle vier Abläufe wurden nochmals wiederholt! Und nochmal! Und nochmal, bis Pencil reagierte, egal wie lang es auch dauern würde!
Haarstatus:
Schneeweiß, bis zu Po
Goose:
Zufrieden, Hika? xD
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Thema: Re: Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku Mi Dez 09, 2015 2:39 pm
Feuer. Glut. Hitze. Leben. Wärme. Kraft. Atem. Energie. Bewegung. Einige seiner Haltungen mochten wirken, als säße der Mönch auf einem Lokus, der nicht da war. Er durchlief die Formen aus Anspannung und Gelassenheit. Er schwang sie in extreme Richtungen, ließ die Finger wellenförmig wackeln, dass sie aus allen Gelenken einmal hübsch knackten. Nur um anschließend seine Muskeln derartig zu beanspruchen, als trüge er wieder zentnerschwere Felsbrocken. Dieses Wechselbad rief Hitze und Kälte gleichermaßen hervor, ließ Eis über die Schulterblätter rieseln und Kohlenglut im Unterbauch bullern. Diese Art von Meditation, diese Art von Kraft und Macht hatte Tarotachi Penpachi bislang nie in einem echten Ernstfall erreichen können. Doch war dies das Ziel: Zustand höheren Seins erreichen, merken, abrufen. Zur Not ohne all die Stampfschritte und Sonne-Mond-Drehungen. Der Feind würde solang nicht zuschauen. So wie Tsuzurao auch nicht. Zugegeben, Tarotachi brauchte auch ein wenig, bis er sie überhaupt wahrnahm. Sein Meditationstunnelblick gab dahingehend gerade nicht viel her. Nachdem er völlig registriert hatte, Zuschauer zu haben, hatte er sie im Grunde auch schon wieder verloren, denn sie beschäftigte sich selbst, anstatt seinem Ausdruckstanz-Gebet an irgendwelche Kami zuzusehen. War halt ein kluges Mädchen. Gescheit. Tat was Vernünftiges mit ihrer Zeit. Da gab es schlimmere Genossen. Langsam und bedächtig ließ er seinen Fokus wieder aufwärts treiben. Als brächte allein der Gedanke an Weltliches ihn wieder näher an die Wirklichkeit des Hier und Jetzt, gleichzeitig fort von diesem knisternden Zustand roher Geisteskraft. Es erschöpfte sich irgendwann, diese Formen zu durchlaufen, und er wurde schwerfälliger und geruhsamer darin, halbherziger und flüchtiger. Abschließend richtete er sich einfach auf, drückte den Rücken durch, schüttelte Arme und Beine und Finger und Zehen aus. Gähnte. Gy...AAAaaahhh... Frische Luft schoss ein. Wachheit. Puh. Vor seinen Augen führte Rao ein Tänzchen auf. Schulterzuckend machte er halt mit. Zunächst falsch. Dann besser. Körper nach links, Arme nach rechts oben. Ta! Nochmal. Er überstreckte den Kopf, machte den Hals lang. Ro! Streckte die Arme in die Senkrechte, hob das rechte Bein. Ta! Rechter Arm nach rechts, linker Arm etwas kürzer nach links. Chi! Machte er das richtig? Nachdem Tsuzurao vier Durchläufe vollführt hatte, Tarotachi lediglich zwei und nur einen davon - hoffentlich - halbwegs vernünftig, nahm er eine Taijutsu-Haltung aus dem Gouken ein. Rechter Fuß vorn, denn mit Rechts griff er an. Er nahm Blickkontakt mit der Ge-Nin auf, ballte die Faust hypnotisch langsam und nickte auffordernd. Er tat es langsam. Ließ den Ellbogen einen Kreis beschreiben und die Faust vorwärts gleiten. Kinnhöhe natürlich. Bedächtig und kontrolliert. Linke Faust formte sich bereits. Würde folgen. Mit der Rechten wechseln. Sich abwechseln. Erster Gouken-Angriff. Zwei Fäuste oben. Fußarbeit kam auch dazu. Schlug er mit Rechts, trat er links vorwärts. Schlug er links, trat er rechts vorwärts. Und wich dann zurück. Rechtsschlag, links zurück. Linksschlag, rechts zurück. Und wieder vor. Erste Form. D-Klasse.
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Thema: Re: Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku Fr Dez 11, 2015 5:38 pm
°oO(Welch Ironie. Meditation scheint einem bisweilen den Blick aufs Offensichtliche zu trüben. Da gebe ich mir extra Mühe, die Hiragana meines Namens so exakt wie möglich nachzutanzen, und dann imitiert er das einfach, ohne auch nur selbst den Versuch zu unternehmen, seinen eigenen Namen zu tanzen. Naja, egal. Punkt für mich, er hat meinen Namen getanzt. Wenn ich irgendwann mal Tsukikage bin, wird das per Gesetzt jedem Bewohner des Dorfes aufgezwungen. Einmal am Tag den Namen der ehrenwerten Tsukikage tanzen! Ha! Das wird Bewegung ins Spiel bringen und die Körper fit halten. Aber danach sollte man nicht plötzlich auf andere Leute losgehen. Das wäre doch eher unfein. Wobei Pencil-san zumindest eine eindeutige Aufforderung vorausgeschickt hat. Kann ihm also nicht böse sein. Außerdem sind wir hier auf einem Trainingsberg. Da muss man mit sowas rechnen. Nukutedo, auf geht’s!)
Penpachis Aufforderung war eindeutig genug. Rao antwortete mit dem Einnehmen einer erwartungsvollen Nukutedo-Grundpose. Der Kampf konnte beginnen. Es wurde ein eher langsamer Trainingskampf, bei dem sich Rao stellenweise eher an einen Tanz erinnert fühlte oder an morgentliche Gymnastikübungen. Aber war ein Kampf nicht eine bunte Mischung aus alle dem? Gleichsam Tanz wie Übung? Ernst und Spiel? Welch philosophische Gedanken! Als der Mönch sich mit dem Setzen des rechten Fußes in Angriffsposition brachte, erahnte Rao bereits, was folgen würde. Nukutedo war ein reiner Abwehrstil. Er bestand aus Ausweichmanövern und vermittelte das Wissen, Angriffe abzuwehren und gegen den Angreifer selbst zu richten, ohne dabei selbst jemals wirklich anzugreifen. Gegenangriffe gab es, aber sie standen nicht im Fokus. Die Beobachtung des Gegners war der Fokus des Nukutedo-Anwenders und so beobachtete Rao den Mönch sehr genau. Sein Angriff von rechts kam für sie daher nicht unvorhergesehen. Sie brachte ihren Körper in Position und wich dem Schlag in Richtung Pencil-sans rechter Seite aus. Als nächstes schlug er mit der linken Faust zu. Dabei würde er sich wohl oder übel ein wenig mehr nach rechts drehen müssen, dank Raos veränderter Position. Mit der Drehung würde wahrscheinlich auch ein wenig mehr Bewegungsenergie in den Schlag mit der Linken fließen. Durch den weiten Schlag im Kreis sah Rao eine gute Gelegenheit für ein wenig Nukutedo-Magie. Sie wartete den passenden Moment ab und versuchte dann Taro beim Ellenbogen zu greifen und ihn noch ein Stück weiter nach links zu bewegen, damit der Angriff letztlich an ihr vorbeiging und der Mönch, durch die zusätzliche Bewegung, ein wenig aus dem Gleichgewicht geriet. °oO(Da werden Erinnerungen ans Taijutsu-Training mit Vater wach. Eine willkommene Abwechslung zum ganzen Heilereigelerne der letzten Zeit.) Ein wenig mehr körperliche Arbeit und Konzentration auf die ihr vertrauten Taijutsu-Bewegungen, wirkte tatsächlich recht belebend auf Rao. Und ihre schlechte Laune war auch schon wie weggeblasen. Was so ein paar Übungen an der frischen Luft doch alles richten konnten. °oO( "Beim Nukutedo steht man nicht wie festgedübelt herum. Bleib immer in Bewegung, sei dynamisch. Halte deinen Rhythmus und zwinge die Angriffe deines Gegners ihm zu folgen. So du deinem Rhythmus treu bleibst, wird er deine Feinde zu Fall bringen." … ha, ich habe die Lehren noch ganz gut im Köpfchen.) Der Kampf ging weiter. Nun lies Pencil-san auf Schläge Tritte folgen. Rao glich ihren Rhythmus etwas an. Weder Schläge noch Tritte brachten sie sonderlich in Bedrängnis, wenngleich sie bei den Tritten doch immer ein wenig zurück sprang, und Taro damit zum nachziehen zwang. Schließlich nutzte sie einen Tritt des Mönchs für eine Technik des Nukutedo. "Torippingu Tacchi!" Japanisiertes Englisch stand in manchen Taijutsu-Stilen hoch im Kurs. Der Tripping Touch sollte Gegner aus dem Gleichgewicht bringen, in dem man in einen Tritt griff und ihn schnell zur Seite zwang. Bedingt durch die Rolle der Beine im Gleichgewicht eines Kämpers, oder eigentlich des Menschen im Allgemeinen, bestand hier eine recht solide Wahrscheinlichkeit, den betreffenden Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen. Manche fielen hin, andere stolperten und kehrten direkt in den Kampf zurück. Aber es waren genau solche Abwehrmanöver, die den Nukutedo-Stil letztlich auch ein Stück fies und damit zu einem Shinobi-Stil machten. Brachte man Gegner nur oft genug aus dem Gleichgewicht, aus dem Angriffsfluss, stellte sich bei manchen ein wenig Frustration ein. Und aus Frustration erwuchs gerne mal Unachtsamkeit. Und Unachtsamkeit schuf Gelegenheiten für Gegenangriffe. Letztlich musste der Anwender aber darauf warten. Kam keine Chance, musste man dies akzeptieren und nicht selbst ungeduldig und damit unachtsam werden. Als Pencil-san schließlich begann, vom Angriffsfluss selbst zurückzuweichen, verblieb Rao auf ihrer Position, ein wenig tänzelnd und locker seinen nächsten Angriff abwartend. Aus der Defensive lies sie sich nicht locken. Mit einzelnen Angriffen belagerte Taro Rao, aber sie konnte sich weiterhin behaupten. Seinen ständigen Rückzügen folgte sie aber nie, blieb artig auf ihrer Position. Sie wusste, sobald sie sich auf ihn zubewegte, wäre iher Konzentration nicht mehr vollends auf ihre Verteidigung ausgerichtet. Welch Ironie, dass ein so bewegungsreicher Stil wie Nukutedo letztlich auch irgendwo in seiner Bewegung eingeschränkt war, wollte man ihn effizient durchziehen.
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Technik/en:
Torippingu Tacchi – Tripping Touch Rang: D Reichweite: Nahkampf Chakrakosten: -/- Voraussetzung: Nukutedo, der Gegner versucht den Anwender zu treten Beschreibung: Hierbei greift der Anwender das Bein des Gegners, wenn jener ihn treten will und drängt es schnell zur Seite ab, um den Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen.
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Thema: Re: Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku Fr Dez 18, 2015 5:49 pm
In einer seiner exotischeren Trainings-Einheiten hatte sich Tarotachi auf dem Grunde eines Sees befunden, mit einem Gürtel voller Gewichte am Leibe, und nach Fischen gehascht. Man berührte sie mal, doch meist schob man sie eher von sich weg, wenn man nach ihnen langte. Gegen den Abwehrstil Tsuzuraos anzutreten, war nicht viel anders. Als erzeugten seine Fäuste Bugwellen, welche das Mädchen fortschoben. Dabei war das noch nichtmals alles: Ab und an geriet er gar in leichtes Taumeln, musste aktiv Fußarbeit aufbringen und da und dort einen Schritt anders setzen, eine Ausholbewegung umändern und zum Ausbalancieren einbringen. Beim Fischen am Seegrund waren Strömungen daran schuld gewesen. Und zunehmender Sauerstoffmangel. Hier war es eine Form von Angriff. Wenn er nicht acht gab, machte er sich noch lang. Das wäre letztlich arg peinlich. Immerhin setzte die Ge-Nin ihm nicht nach, wenn er routinemäßig zurückwich, sondern blieb eher stationär. Sah man davon ab, dass sie im Ganzen ein wenig routierten. Aus der Vogelperspektive sähe es wohl recht interessant aus... als hätte Tarotachi - also die glänzende Kugel - zu tief in den Messwein geschaut und würde von dem Staubwedel immer wieder an- und abgezogen wie von einem Magneten. Der Mönch schärfte seine Aufmerksamkeit ein klein wenig, verhielt kurz auf der Stelle und nickte Rao zu. Steigerte dann sein Taijutsu auf das durchschnittliche Können eines Fortgeschrittenen - folglich auf den Rang C, soweit man derlei zu klassifizieren vermochte. Seine Fäuste begannen, in einem komplizierteren Rhythmus zu arbeiten: Sie zielten nun nicht mehr allein auf Kinnhöhe, sondern auch auf den untersten Rippenbogen und - dafür ging er tief - auch auf die Knie.
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Thema: Re: Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku Sa Dez 26, 2015 8:11 pm
°oO(An solchen Trainingskämpfen merkt man dann doch immer wieder ganz schön, wo man dringenden Aufholbedarf hat. Und ließe mir meine Iryônin-Ausbildung die Zeit, würde ich auch ein wenig an meiner Ausdauer arbeiten, an meinen Nukutedo und vielleicht auch mal ein komplexeres Abwehrmanöver einstudieren. Aber dann würde ich wohl wieder in die Tage schnöden Allroundertums abdriften, wo ich immer versuchte an allen Ecken und Enden gleichen Fortschritt zu erzielen, ohne zu erkennen, dass das große Ganze drunter leidet. So stehe ich nun also hier, heiltechnisch minimal versiert und mit dürftigem Nahkampfpotenzial. Pencil-san geht ein wenig mehr in die Vollen und schon gerade ich ins Taumeln. Aber daran muss ich mich wirklich gewöhnen. Rao, die Heilerin in der letzten Reihe. So wird es sein, bis ich dieses legendäre Wie-hieß-es-denn-noch-gleich no Jutsu gelernt habe, dass mir erlaubt, die Iryônin-Regeln aufzuhebeln. Und Kaminoke-hime allein weiß, wie lange es dauern wird, bis ich das draufhabe. Bis dahin bin ich wahrscheinlich Tsukikage, steinalt und Urururgroßmutter.)
Leider hat Rao keine exotischen Trainingseinheiten vorzuweisen. Ihr hatte man das Taijutsu ganz klassisch beigebracht. In den Trainingsräumen des Kaminoke-Clans, angefangen bei einfachen Griffen und Bewegungen, später gesteigert in ausdauerlastiges Dauerbombardement mit Schlägen und Tritten, denen Rao so lange wie möglich ausweichen sollte. Hatte eine Zeit lang geklappt. Dann war Rao zusammengeklappt. Ausdauer war wirklich nicht ihre Stärke und ein Teil des Grundgedankens des Nukutedo somit damit ausgehebelt. Im Nahkampf konnte sich Rao Feinden ein wenig entziehen, aber sobald die mal mehr aufdrehten oder sich das Gefecht länger hin zog, bekam Rao Schwierigkeiten. Gerade als sie sich an die einfachen Manöver des Mönchs gewöhnt hatte, erhöhte der das Niveau und setzte Rao im Folgenden mit schwerer zu durchschauenden Angriffen unter Druck. Ein knappes Nicken und eine kurze Verschnaufpause, mehr war Rao nicht geblieben, um Kräfte zu sammeln, bevor es ans nächste Level ging. Folglich hatte der Mönch bei den ersten Angriffen bereits leichtes Spiel mit ihr. Sie reagierte ein wenig überrumpelt, hatte sie doch schon lange nicht mehr auf dem Level gefochten. An Gegenangriffe oder ans schwanken lassen war da nicht zu denken. Simples Ausweichen wurde ihre einzige Devise. Taros Angriffe wurden schwerer zu durchschauen. Einmal erwischte er sie gar auf dem falschen Fuß, im wahrsten Sinne des Wortes, und traf ihr Knie, was Rao kurz straucheln lies. Schnelles Zurückweichen war angesagt, Zeit um sich zu fangen hatte sie nur, bis der Mönch nachgezogen war. Danach ging es weiter. Unbarmherzig, bis sie einen Schlag in die Rippen nicht rechtzeitig kommen sah und einstecken musste. Mit einem Keuchen wich Rao wieder zurück und hustete geräuschvoll. Aber geschlagen gab sie sich deswegen noch lange nicht. Dafür war sie dann doch ein wenig zu stur. Und noch konnte sie stehen, wenngleich sie den Kräfteschwund zu bemerken begann. Für diese Art von Action war sie einfach nicht geschaffen. °oO(Zum Glück ist das nur ein Trainingskampf.) (Einen, den du lieber ernst nehmen solltest. Sonst nimmt dich Pencil-san am Ende nicht mit zur nächsten Mission.)Oo° Da sagte ihre innere Stimme mal was. Rao musste sich einfach anstrengen und ihr Können beweisen. Selbst wenn sie irgendwann einfach zusammenbrach! Mit einem entschlossenen Nicken signalisierte sie dem Mönch, dass sie weitermachen wollte und nahm wieder ihre Nukutedo-Haltung ein. Sie hatte nichts zu gewinnen, aber zumindest Ansehen zu verlieren, drum beschloss Rao im weiteren Verlauf des Kampfes ein wenig mehr zu riskieren. Sie würde ihre wenigen Ausdauerreserven in konzentierteren, schnelleren Bewegungen verbrennen. Anstatt nur auf Angriffe zu reagieren, würde sie ihren Bewegungsfluss schneller und schwer vorhersehbar gestalten. Wenn Pencil-san sie angreifen wollte, musste er sie erstmal kriegen. Auch eine Form von Abwehr, die Flucht. Nur, lange würde sie das nicht durchhalten. Aber im Kampf zählte manchmal jeder Moment. Und die Pflicht eines Iryônin war es ja auch, als letztes zu sterben.
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Thema: Re: Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku Mi Jan 06, 2016 1:21 pm
Zum Taijutsu gehörte das Einstecken dazu. Es bereitete Tarotachi keine Gewissensbisse, den zarten Iryo-Lehrling ein wenig härter anzufassen und wirkliche Kontakte auch durchzuziehen. Ein kleiner Pferdekuss hat noch niemanden umgebracht. Immerhin steckte Tsuzurao den Treffer auch ohne Klage ein, jaulte nicht und flehte nicht um Abbruch. Hätte sies getan, hätte ers als Provokation für einen gefürchteten Gelegenheitsangriff gewertet. Stattdessen nickte sie nur knapp, nahm erneut die Haltung ihres Kampfstils ein. Er nickte gleichfalls. Wunsch nach weiteren Schlägen wird erfüllt. Wenn es um solche Wünsche ging, waren Tarotachis Hände förmlich magisch. Er glitt wieder in die Schiene - und fand sich in der Rolle des Fuchses wieder, der ein Kaninchen zu jagen hat. Das Versprechen auf Blaue Flecken trieb die Ge-Nin dazu, ihre Taktik noch ein wenig zu schleifen. Mehr Kohlen in den Ofen zu werfen, noch etwas lockerer in den Gelenken zu werden. Sie legte es nun wohl nicht mehr auf Kontakte an, auch nicht von der eigenen Seite her. Kein Versuch, dem Gegner Shogi-Figuren abzunehmen, sondern nur, den König zu retten. Spiel auf Zeit. Bis jemand anders kam, um dem Feind in die Seite zu krachen. Dem Partner das Knochenbrechen überlassen, sich selbst ums Zusammenflicken kümmern. Tarotachi gab Tsuzurao einige Momente, um den Erfolg ihrer Taktik zu verinnerlichen und zu genießen. Dann fiel er aus dem Gouken heraus, löste eine Schriftrolle vom Gürtel und öffnete sie schwungvoll. Einen noch, sprach er mit erhobenem Zeigefinger, Einen letzten Stil probieren wir noch aus. Er öffnete das Transportsiegel und fing die Waffe auf, die daraus hervorkam: Der handelsübliche kleine Bruder seines Felsenfressers, ein schlichter Sansekuton. Drei Holzstäbe, durch zwei kurze Ketten miteinander verbunden. Der Mönch packte die Mittelstange beindhändig, brachte die äußeren Knüppel zum Kreiseln, träge wie die Flügel einer Windmühle. Zunächst zumindest. Aufgepasst, sprach Tarotachi, langsam vorwärts schreitend. Ließ plötzlich den linken Außenstab gegen seine Seite klatschen, klemmte ihn dort mit dem Arm fest. Beschleunigte den rechten Außenstab dafür umso mehr und ließ ihn vorschnappen wie eine Speerspitze.
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Thema: Re: Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku So Jan 17, 2016 4:46 pm
°oO(Ein letzter Stil, aha. Da bin ich ja mal gespannt. Was Pencil-san wohl noch so alles beherrscht? Geheime Mönchskünste, die über Generationen von Meister zu Schüler weitergegeben wurden? Sonderbare Techniken, die er auf seinen langen Reisen in fremde Lande aufgeschnappt hat? Von Kuchiyose-Wesen erfundene Manöver? Wenn ich mich recht entsinne, hat er ja dieses große Wildschwein. Kommt er jetzt mit einem Wildschwein-Stil? Sowas wie Inoshishiryu: Jûbai Higan no Keri? Koraller Name übrigens. Wildschwein-Stil: Zehnfacher Tritt des Nirvanas. Würde einen guten S-Rang abgeben und mich unter Garantie ohne Umwege ins Jenseits befördern. Ah, aber ich seh schon. Sein neuer Stil hat erfreulicherweise nichts mit Wildschweinen oder tödlichem Gewalteinsatz zu tun. Nur mit Waffen und dem Versprechen blauer Flecken und schmerzhafter Prellungen. Na toll.)
Des Mönches neuste Waffe versprach auf jeden Fall eine Wendung in ihren kleinen Trainingskampf zu bringen. Hatte Rao sich bislang noch relativ gut auf ihre Erfahrung stützen können, musste sie nun ziemliches Neuland betreten. Für den Einsatz gegen bewaffnete Gegner hatte sie ihren Nukutedo-Stil tatsächlich noch nicht so gut trainiert. Das bedeutete zwar nicht, dass sie bei bewaffneten Angeifern direkt unterliegen würde, immerhin hatte sie vor gut einem halben Jahr einem feindlichen Shinobi, mit dessen eigenem Doton-Bostab, die Vorderzähne ausgeschlagen, aber es erforderte doch eine Menge mehr Glück und Anpassung als üblich. Oh, und Aufmerksamkeit und rasches Dazulernen, denn Pencil-sans Waffe begegnete sie heute tatsächlich zum ersten Mal. War aber auch eine recht komische Waffe. Konzentriert verfolgte Rao die Bewegungen des Mönches, wie er die Waffe handhabte und kreiseln ließ. Gnädigerweise warnte er sie diesmal vor, bevor er in den Angriff überging. Zu ihrem Glück, denn wenig später schnappte ein Teil des Kampfstab-Nunchuck-Hybriden auch schon vor und versuchte wohl, ihr mit einem Treffer in der Magengegend gehörig den Tag zu versauen. Rao reagierte nahezu instinktiv und sprang zur Seite. Hier musste man wohl nicht nur auf weitausholende Schwinger achten, sondern auch auf gut gezielte Nadelstichangriffe. Dabei war Rao sogar recht froh, dass sie nicht in den Gegenangriff übergehen musste. An dem ständig schwingenden Dreifach-Stock wollte sie nicht vorbeikommen müssen. Da handelte man sich sicher schneller einen Abwehrangriff ein als einem lieb war. °oO(Feststellung: Mir bleibt nicht mehr viel Puste übrig und das nimmt er zum Anlass, mich mal eben mit einem völlig neuen Szenario zu konfrontieren. Hart. Aber wenigstens eine Abwechslung vom ganzen staubtrockenen Auswendiglernen.) Die neuen Bewegungsmuster forderten Rao. Wo sie sich zuvor auf Pencil-sans Kampfstil hatte einstellen und einen Großteil ihrer Anstrengungen in Ausweichbewegungen hatte verlagern können, musste sie nun wieder viel beobachten und dazulernen. Um ausweichen oder abwehren zu können, musste man Angriffe frühzeitig erkennen. Und das konnte man nur, wenn man die gegnerischen Bewegungen richtig las. Der Kampf ohne Waffe und der mit einer eher wohl anspruchsvollen Waffe wie des Mönches Sansekuton, unterschied sich sehr. Und Rao hatte schon nicht mehr viel Energie übrig. Es war nur eine Frage der Zeit bis sie unterlag. Aber ein paar Angriffen des Mönches konnte sie glücklicherweise entgehen. Bis er auf einen Angriff gleich noch einen zweiten folgen ließ. Schwinger von links, Rao weicht aus. Stich von rechts, Rao gerät direkt hinein. Batsch! Ein vorschießender Außenstab des Sansekuton erwischte die Kaminoke an der Stirn und schickte sie auf die Bretter. Mit zwitschernden Vögelchen vor den Augen fand sich Rao auf dem Boden wieder und musst einen Moment mit der Benommenheit kämpfen, ehe sie wieder oben von unten unterscheiden konnte. Kein schönes Gefühl. Es wurde ihr sogar kurzzeitig schwarz vor Augen, aber als sie sich wieder einigermaßen gefangen hatte, rappelte sie sich langsam wieder auf, ein leises Keuchen unterdrückend, und hob die Hände. "Weiße Fahne! Ich schwinge das Fähnchen der Kapitulation." Sie würde ja ihre eigenen Haare schwingen, aber im Moment war ihr so garnicht nach raschen Kopfbewegungen zu Mute. "Ich muss wirklich ein wenig an meiner Ausdauer arbeiten. Bin schon wieder völlig aus der Puste." Wahrlich, sie musste schnaufen und genemigte sich erstmal eine Auszeit vom Training. Dem Schwindel in ihrem Kopfe folgend, setzte sie sich erstmal auf den Boden. "Ich weiß, dass ich schonmal mehr ausgehalten habe. Komme wirklich nicht mehr genug raus an die frische Luft. Oder zu irgendwas anderem, als Gelerne. " Manchmal hatte sie das Gefühl, dass ihr Leben auch aus nichts anderem mehr bestand. Gelerne und Gekämpfe. Und Gehoffe, dass man den Anforderungen auch gerecht wurde. Und bei dem Gedanken daran, wollte sie Rao schon wieder aufrappeln, weiter machen, sank dann aber doch wieder zu Boden und gab sich geschlagen. (Der Geist ist willig, aber der Körper ist schwach.)Oo° °oO(Beides in Einklang zu bringen ist schwer.) °oO(Aber möglich.) (Versuchs weiter.)Oo°
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Thema: Re: Trainingsareal auf dem Gipfel des Mondoku