Thema: Tal der kleinen Hügel Fr Sep 28, 2012 11:19 pm
das Eingangsposting lautete :
Eine wohl weniger akttraktive Gegend in Kangetsu no Kuni. Wer ich her wagt ist obwohl mutig oder hat sich einfach nur ein wenig verlaufen. Wen zieht es schon in solch eine Gegend?
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Thema: Re: Tal der kleinen Hügel Do Jul 10, 2014 9:50 pm
Ein schmaler Fluss schlängelte sich durch das kleine hügelige Tal. Seine Quelle hatte er irgendwo hoch oben um Gebirge Shichiseiken. Gemütlich floss er dahin, unwissentlich eine gar merkwürdige Fracht mit sich führend. Etwas, dass mit einem Meteor hierher gelangt war und nun weitergespült wurde. Im Süden des Tals machte der Fluss eine kleine Biegung und bewegte sich an der Westseite, an einer Flanke des Berges weiter. So gelangte er in einen recht auffälligen Teil des Tals, der durch einen kleinen Ausläufer des Gebirges ein wenig abgeschnitten vom Rest war. Es war ein erschreckend perfekt achteckiges Gebiet, eben und größtenteils verödet. Die Überreste einer einstmals gewaltigen Padoge schmiegten sich hier an eine Flanke Shichiseikens und im einstigen Steingarten der Bewohner jenes Bauwerks erhob sich ein ansehnliches Meer von fast durchgängig violetten Blumen, Wangetsujoou-hana. Einziger Zugang zu dem kleinen Gebiet bot ein Engpass zwischen den Gebirgsausläufern die diesen Teil des Tals wie Arme zu umschließen schienen. An jenem Engpass hatte jemand, vermutlich erst kürzlich, ein großes Schreintor, ein zinnoberrotes Torii, aufgestellt. Wie jeder weiß, markierte solch ein Tor schon immer den Zugang zur Domäne einer Gottheit. Weniger göttlich waren aber die Genoßen, die gerade jenes Tor passierten. Es handelte sich um einen jungen blonden Mann mit auffälligem Grinsen und spitzen Zähnen, sowie einen Klippschleifer, der auf dessen Schultern saß. Beelzepelz und Geki, unsere fantabulösen Antihelden! "Und du bist dir ganz sicher, dass sie noch einen Kameraden dabei haben? Einer der uns bislang entging? Wozu hast du überhaupt diesen Angriff am Knochenpass gestartet, wenn nicht um sie aus der Deckung zu locken und ihre Fähigkeiten zu testen? Schön scheiße, wenn einem dabei einer entgeht, was?" Den Kerl schien es ganz schön zu amüsieren, aber dass war nur oberflächlich. Innerlich kochte er und gewiss konnte er es kaum abwarten, seinem Unmut ein Ventil zu bieten. Er hatte den Rückzug gegen die verdammten Tsukis antreten müssen! "Weise ist der, der lieber einmal zu viel den Rückzug antrat. Den ihm werden seine Feinde willentlich hinterher rennen, ihn fehleinschätzend und letztlich in seine fallenreichen Arme laufend." sprach der Klippschleifer unbeeindruckt. Gekis Versuch, ihn bezüglich des missglückten erstens Angriffs aus der Deckung zu locken, zerschellte am Pelzträger wie an einer massivem Granitblock. "Schweig nun. Wir betreten Gottesland!" Schon oft hatten sie diesen Ort betreten. Der Anblick der gewaltigen Pagode, die eingestürzt und verloren für immerdar, darniederlag, der Steingarten voller Blumen und die tödliche Ruhe die den Ort umgab, lies ihren Atem kurz stocken. Bei Beelzepelz könnte dafür aber auch der Anblick der vielen Klippschleifer-Skelette Schuld sein, die überall auf dem Boden verstreut, neben Ziegen- und anderen Tierskeletten, herumlagen, der Sonne schutzlos ausgesetzt und abgenagt. "Ich zähle elf neue Fehlgeleitete auf dem Friedhof der Göttin. Sie rief die Ungläubigen zu sich und richtete sie. Möge der Schmeißsteingott ihrer Seelen gnädig sein. Mögen sie als reine unbefleckte Blumen im Garten der Blumengöttin wiedergeboren werden und uns als ermächtigende Nahrung dienen." Wortlos nickte Geki dazu und bückte sich, pflückte zwei violette Wangetsujoou-hana aus dem Blumenfeld und reichte eine davon Beelzepelz. Beide warfen sich die Blume ohne zu zögern in den Mund und zermalmten sie zwischen ihren Backenzähnen, presste ihren Saft, ihr Gift, heraus und schienen dass auch noch zu genießen. "Aaah, einmal mehr gesunden wir am Nektar der Göttin. Schreiten wir voran, ihr Lager ist nicht mehr weit." Geki zupfte zuvor noch zwei weitere Blumen aus dem Beet und hielt anschließend mit zügigen Schritten auf die Mitte des früheren Steingartens zu. In der Mitte des Steingartens war mit Mamor und Obsidian ein großes Ying-Yang-Symbol in den Boden eingelassen worden. In früheren Zeiten hatte man hier wohl zu innerem Frieden gefunden, zur Erleuchtung und ins Nirvana. Heute war es die Heimstätte einer Persönlichkeit, die so garnicht an Ausgleich und Spiritualität interessiert war. Ebenso wenig an Frieden und Gebeten. In Mitten des Symbols lag eine Frau auf dem Boden, gemütlich hingefletzt und offenkundig schlafend, oder zumindest seelig dösend. An den Handgelenken, dem Gewand, gar den Füßen und in den Haaren trug sie zahllose Wangetsujoou-hana, violet und nicht bloß verzierend. Ihre üppige Brust, gefördert vom Konsum der Blume, und dem Polstern ihrer Brüste mit eben jenem Gewächs, hob sich im Schlaf so gleichmäßig wie auch ihr Atem ging. Zweifellos war es gefährlich, hier mittem im Gebirge einfach so ein Nickerchen zu machen. Völlig unbewacht und die eigenen Schwachstellen dem Feind quasi auf dem Silbertablett servierend. Doch hätte es wohl niemand gewagt, diese Frau im Schlaf zu überraschend. Zumindest niemand der sie kannte. Geki und Beelzepelz hielten in gebührendem Abstand zu der Schlafenden an, der Klippschleifer hopste leise von des Shinobis Schulter, und beide verneigten sich vor der Göttin mit dem violetten Haar. Sie würden warten bis sie erwachte. Den es war eine Sünde, sie leichtfertig zu wecken. Und noch mehr war es Sünde, die danach mit schlechten Nachrichten zu belästigen. Gedankenverloren betrachtete Geki die zahlreichen tatooartigen Zeichen, die sich wie gewohnt violett den Körper der Schlafenden entlang zogen und ein wenig an dornenartige Ranken erinnerten. Hoffentlich erwachte die Göttin bald. Es gab viel zu bereden.
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Thema: Re: Tal der kleinen Hügel Di Jul 15, 2014 4:27 pm
Die letzte Etappe. Wies Schicksal so spielte, galt es nun für die Reise, im großen Showdown zu gipfeln. Das Tsuki-Team reiste vergleichbar komfortabel an, als Rakkaro zunächst den Fluss als Schnellstraße verwendete - es bröckelte noch immer der an ihm klebende Schlamm in trockenen Staubwölkchen von seiner Flanke, es spritzte das Wasser unter seinen mächtigen Schritten und hörten die Passagiere deutlich das Rauschen seiner gewaltigen Atemzüge. Der Keiler war ein wahrer Berg aus Muskeln, und er wuchtete sein Tonnengewicht mit beachtlicher Galopp-Geschwindigkeit durch die friedlich darnieder liegende Landschaft. Nah ist das Ziel formulierte Tarotachi beschwingt, der seine monströse Waffe inzwischen wieder versiegelt hatte. Willkommen im Tal der kleinen Hügel, Leute! Nächster Halt: Eine Blumenwiese! Gut gelaunt schaute er die Felswände hinauf. Gefiel ihm natürlich nicht mehr so sonderlich; schließlich war der Mönch, wie die anderen Teamkameraden vielleicht auch, mittlerweile dezent vom Klippschleifer-Koller befallen. Jeder Stein, der sich abseits des Weges rühren mochte, wurde in einen misstrauischen Starr-Wettbewerb verwickelt. meist gewannen die Steine. Dennoch, Taro nahms gelassen. Was kommen würde, würde halt kommen. Und immerhin; der Feind musste ja nicht zwingend schon wieder vor ihnen da sein oder überhaupt diese Wiese als Ziel haben? Es gab massig lauschige Almen in Kangetsu no kuni... Rakkaro bog mit verwegener Geschwindigkeit und klassisch wildschweinischer Eleganz um die Kurve. Taro erstaunte im Angesichte des Schreintors. Was jetzt? fragte er verblüfft, Maut? Wegelagerei? Wo lag der Unterschied? Das Schwein rückte stoisch weiter drauf zu; es würde wohl mit etwas gutem Willen drunter herpassen.
Gast Gast
Thema: Re: Tal der kleinen Hügel Do Jul 17, 2014 5:57 pm
°oO(Its the final countdown! Auja und ich counte auch schon fleißig down. Zeit diese Mission zu einem glorreichen Abschluss zu bringen. Lasst und mothaf*cking Blumen pflücken bis der Artzt kommt! Anbei, Memo an mich selbst: Eberreiten hält den Adrenalinspiegel aufrecht, bin immernoch super motiviert! Könnte aber auch an der Einnahme meiner Hyorogan liegen. Oder der Tatsache, dass wir hier über Stock und Stein reiten. Auf einem Rieseneber! Diese Mission wird immer kurioser. Laut Karte sollte das letzte Blumenfeld in der nähe einer alten Pagode sein. Kann nicht mehr weit sein. Noch ein wenig länger und wir können dieser Gegend Kangetsu no Kunis erstmal wieder den Rücken zu kehren. Obwohl; Fragen bleiben schon noch. Wer ist diese ominöse Blumengöttin? Was haben die Kumos mit den Blumen zu schaffen? Einerseits lobpreisen sie diese Felder als eine Art Geschenk ihrer Grünzeuggöttin an, andererseits haben sie kein Problem damit, flink einen Rückzug anzuordern. Sehr merkwürdig. Das wird doch wohl nicht erst der Auftakt von etwas sehr viel größerem sein?)
Gelassenheit forderte man von ihr. Fröhlichkeit und Herzensgüte. Wie konnte sie diesen Idealen gerecht werden, wenn sie von oben bis unten eingesaut war und sich, wiedermal, auf einem Höllentrip durchs Gebirge befand? War es das, was man von Chuunin zu erwarten hatte? Würde jede ihrer zukünftigen Missionen so ablaufen? So verrückt? So klippschleifig? Würde sie jedes Mal mit Dingen konfrontiert werden, die sie in ihren Träumen verfolgen würden? Rao hatte sich in verseuchten Kratern mit Sekten gezankt, sie anschließend bekehrt und gegen einen Feind ins Feld geführt, der über ein wirklich bemerkenswertes Stimmorgan verfügt hatte. Sie war einem Haarfetischisten begegnet und mit dem Leben davongekommen, hatte brennende Ziegenböcke gesehen und wahnsinnige Larpler. Wahrlich, so langsam konnte sie nichts mehr aus der Bahn werfen. Nichtmal ein riesiges Schreintor, dass definitiv nicht mehr dort stand, wo es einst erbaut worden war. Das Torii, das quasi den Eingang zur Hölle, dem letzten Blumenfeld, markierte, war auf einen Blick als Importware zu identifizieren. Auf dem Boden vor dem Torii konnte man noch Schleifspuren entdecken, als hätte jemand dieses riesige Tor selbst hierher gezogen und aufgestellt. Aber von wo war es genommen worden? Welcher heilige Platz war entweiht worden um hier einen Schrein für irgendeine unwichtige Bergkami zu errichten? Bergkami … da kam Rao eine Idee und ein ungutes Gefühl stieg in ihrem Bäuchlein auf. (Scheiße, sagt mir jetzt nicht, dass wir direkt ins Lager dieser 'Blumengöttin' und ihrer Anhänger gerannt sind!)Oo° Wären Raos Gedanken hörbar für alle Anwesenden gewesen, einer hätte was drauf zu erwiedern gewusst. Nicht nur die Blumengöttin verweilte hier. Während Geki und Beelzepelz im Zentrum des Steingartens verweilten, die näherkommenden Laute Rakkaros und der Tsukis ignorierend, regte sich etwas in der Dunkelheit der Ruinen der einstmals stolzen Pagode. Zwischen ausgebrannten Brettern, verrußtem Schutt und Pflanzenresten, die definitiv auf die Wangetsujoou-hana hindeuteten, erwachte etwas. Vom Ruf der Göttin war es an diesen Ort geführt worden, sollte es der einen doch als Wächter im Schlummer dienen. Die Eine schlief friedlich in Mitten des Ying-Yang-Symbols, im Zentrum ihres kleinen Reiches. Der Wächter regte sich, riss die Augen auf ein infernalisches Blöcken hallte von den hochaufragenden Felswänden wieder, weit hinaus auf die hügelige Talebene. Pinkes Feuer sammelte sich, entzündete eine flammende Aura um den Wächter in der Dunkelheit und entblößte seiner Gestalt der imaginären Kamera. Der Bergziegenbock war hier! Brennenden Sprunges schoss er aus seinem schattigen Versteck, stieg ein Stück in den Himmel über dem Steingarten und landete zielsicher vor dem Schreintor, wo er wie ein pinker Meteor einschlug, einen kleinen Krater riss und seinen wahnsinnigen Blick, ohne Blinzeln und voll grimmiger Entschlossenheit, auf die Ankömmlinge richtete. Er sah wie der Rieseneber mit seiner Tsuki-Fracht auf ihn zuhielt, oder eher aufs Schreintor. Würden Stärke, Geschwindigkeit und Masse des Ebers ausreichen um den Ziegenbock aus dem Weg zu stoßen? Der pinke Wächter war sich seiner jedenfalls sicher. Er hatte von den Blumen der Göttin gespeist und hatte Kraft gewonnen. Unheilige Kraft die er einzusetzen wusste. Scharrenden Hufes machte er sich bereit, senkte den Kopf etwas und zeigte dem Eber die Hörner. Mit einem gezielten Aufstampfen der Vorderhufe lies er schließlich eine pinklodernde Feuerwand erscheinen. Drei Meter hoch schossen die Flammen in die Lüfte und bildeten eine bedrohliche Wand, die den Eingang zum antiken Steingarten, dem Reich der Blumengöttin, abschnitt. Das Schreintor selbst verblieb hinter den Flammen. "Ooooohh Scccchhhmutz!" Rao war lernfähig! Sie sollte die bösen Wörter den Jungs überlassen? Fein, sie kannte ihre eigenen Flüche. Wenig verfängliche, einfache und harmlose. Das mit dem Sch-Laut angedeutete Scheiße wurde elegant in harmlosen Schmutz verwandelt und damit jedweder Protest seitens der Sittenpolizei im Keim erstickt. "Anhalten! Stop! Bremsen anziehen! Aus! Pfui! Nicht den Bock rammen! Der ist fies! Fies! Fies!" kam es quietschend aus dem Munde der Kaminoke, während sie panisch versuchte dem Rieseneber das Stoppen zu befehlen. Das letzte was sie jetzt gebrauchen konnte war, direkt in eine pinke Wand aus Feuer geritten zu werden. Normales Feuer war ja schon übel. Aber das hier? Sehr sehr übel! "Ungläubige an der Schwelle der heulenden Gärten. Goldfische in einem verdammten Teich. Wer seid ihr, dass ihr es wagt mit großem Aufgebot und rammenhaftem Getier das Heiligtum der Blumengöttin penetrieren zu wollen? Ich werde euch unter meinen lodernden Hufen zermalmen!" Dies war seine Aufgabe als Wächter der Göttin. Und er nahm das verdammt ernst. "Blumensucher wisset, es liegt kein Segen mehr auf eurem Treiben! Jahr für Jahr kamt ihr und nahmt die Früchte der Berge. Fortan ist es Sünde, die Blumen unerlaubt zu pflücken! Eine Sünde, die mit ewigem Fegefeuer gesühnt werden muss! Und ich, Yagigami, Gott der Bergziegen, werde euch mit Freuden in die Abgründe jagen, die ihr mit eurem gottlosem Verhalten selbst ausgehoben habt. Frieden für die Berge, Wachstum für die Blume!"
Ishida Natsuki
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Thema: Re: Tal der kleinen Hügel Fr Jul 25, 2014 5:55 pm
cf:Fluss 'Nurensa'
Und es kam, wie es kommen musste. Mit dem Kuchiyose ihres Anführers hatten sie zwar einen soweit angenehmen Weg hinter sich gebracht und waren ohne weiteren Probleme zum nächsten Blumenfeld vorangekommen, doch die Probleme sollten nicht mehr lange auf sich warten lassen. Was sich ihnen dort bot, liess Natsuki kurz tief ein und ausatmen. Auf dem Rücken des Riesenebers hatte sie einen ziemlich guten Blick auf alles umliegende ... Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, wo er wieder kam. Ja, er war in diesem Falle der Ziegenbock, der mit seinen pinkigen, lordernden Flammen ihnen den Weg versperrte und die Sicht auf das dahinterliegende nahm. Während Rao mit abgewandelten Fluchwörtern den Eber zum stoppen bringen wollte, hielt sich Natsuki im Fell jenes Kuchiyose fest und biss die Zähne aufeinander. "Schlecht. Ich hatte gehofft, wir würden das ohne weitere Komplikationen hinter uns bringen.", sagte sie und verzog die Lippen leicht. Was nun? Der Bock redete geschwollen daher, das er ein Diener der Blumengöttin wäre und Natsuki hatte dieses Gerede wahrlich nun langsam genug oft gehört. Wer sollte diese Blumengöttin überhaupt sein? Und wie konnte sich hier nur so ein riesiger Kult aufbauen, ohne das Tsukigakure selbst nichts davon mitbekommen hatte? Natsuki wurde sich bewusst, dass das unter Umständen auch gefährlich für das Shinobidorf werden könnte. Natürlich, das hier wirkte noch lachhaft einfältig, wenn man in Betracht zog, wieviele Shinobis unten im Dorf waren und dass das Aufgebot hier niemals einen Chance hätte, das Dorf zu stürzen, aber was war, wenn sie sich sammelten und immer mehr und mehr wurden und nur darauf lauerten, das Dorf anzugreifen? Natsuki kniff die Augen leicht zusammen beugte sich etwas zu Tarotachi. "Wir sollten das hier ein für alle Mal beenden, wenn es uns den möglich ist. Das Ganze im Grunde genommen im Keim ersticken, ansonsten könnte sich das hier als Rattenplage herausstellen.", Natsuki war sich sicher, das Tarotachi begriff, was Natsuki damit sagen wollte. Dann blickte die Blauhaarige zu dem Ziegenbock, sprang von dem Eber ab und landete elegant auf ihren Füssen auf dem Boden. Eine Hand hatte sie zur Hilfe kurz auf den Boden gestemmt. Langsam richtete sie sich nun auf, eine Hand an ihrer Mütze, die sie sich etwas ins Gesicht zog und dann in die pinken Flammen sah. "Ich weiss schon, mit euch darüber zu sprechen bringt nichts, das habe ich genug oft zuvor probiert. Aber wisset, pinker, lordernder Ziegenbock, das wir uns niemals einfach ergeben werden. Und erst recht glauben wir keinem eurer Worte, die besagen, das Ihr im Recht währet.", was diese Leute hier nicht wussten war, das sie dieses Buch gefunden hatten, das schilderte, wie jene Blumengöttin als Herzlose hierher kam und anscheinend selbst anderen Unrecht tat, so wie diese nun glaubten, sie drei würden Unrecht ihnen antun. Natsuki ballte die Hände zu Fäusten und sah kurz zu ihren zwei Teamgefährten, sie mussten sich nun stellen, hier und jetzt. Es wurde Zeit dieses kleine Versteck- und Fangenspiel zu beenden. Dann blickte sie wieder zu dem Ziegenbock. Den Namen nannte sie noch nicht, sie war sich unsicher, ob es wirklich klappen würde, ob er wirklich jener Lehrling war, der zuvor im Tagebuch beschrieben wurde. aber sie hoffte und glaubte fest daran, denn damit hätten sie einen entscheidenden Vorteil für ihren Kampf ... Wenn jener Lehrling den tatsächlich auf diesen Namen anspringen würde!
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Thema: Re: Tal der kleinen Hügel So Jul 27, 2014 9:41 am
"Schlecht. Ich hatte gehofft, wir würden das ohne weitere Komplikationen hinter uns bringen." Tarotachi lachte dreckig. Gehofft ja, gedacht nicht. Mit scheelem Blicke hatte er den Flug des Bockes verfolgt, beim Aufprall des Meckertieres die Zähne zusammengebissen - er legte eine gute Show hin, wie es sich gehörte für ein Tier, welches man für gewöhnlich in Streichelzoos anzutreffen pflegte. Inklusive flammender, pinker Schranke. Tsuzurao war offenbar dagegen, dort durchzupflügen. Rakkaro jedenfalls kam auf den Zuruf hin schwankend und ruckend zum Stehen, stampfte mit den Hufen und schnaubte ein Mischmasch aus Nässe und Staub aus seinem Rüssel. "Wir sollten das hier ein für alle Mal beenden, wenn es uns denn möglich ist. Das Ganze im Grunde genommen im Keim ersticken, ansonsten könnte sich das hier als Rattenplage herausstellen", so Natsuki. Wenn wir die Mannstärke dafür hätten, tät ichs lebensfroher unterschreiben erwiderte Tarotachi mit deutlich weniger Lache. So wirklich überzeugt klang er ausnahmsweise mal nicht. Inzwischen hatte die Gruppe schließlich schon zwei Zusammenstöße gehabt - der Erste zweifelsfrei der mit der höchsten Aussagekraft hinsichtlich Siegpotenzial. Der Knochenpass war wohl die Bühne mit dem grimmigsten Aufeinandertreffen gewesen, während alle folgenden Berührungen einem Abtasten und Einschätzen gleich kamen mochten. Tarotachi war kein Taktiker. Glaubte auch selbst nicht, es zu sein. Er würde es letztlich dem Chuu-Nin überlassen, da genauer drauf zu schauen und Chancen abzuwägen. Immerhin hatten sie letztlich auch Infos genug, um mit größerer Streitkraft zurückzukehren... Natsuki sprang vom Eber und übernahm es als Diplomat der Gruppe, dem Gegner eine Erwiderung auf dessen flammende Rede zu geben. Apropos, der Ziegenbock meißelte mit seiner Aufwartung nun also in Stein, dass das Betreten des Rasens - will heißen, das Pflücken der Blumen - von nun an wirklich tabu war. Da gabs keine Missverständnisse oder Diskussionen mehr, das war so weil isso und Durchschlüpfe gabs keine. Natsuki hob hervor, dass der Bock pink war. Uh, burn... hätte Tarotachi möglicherweise gedacht. Der Mönch winkte Tsuzurao, vom Keiler zu steigen. Abwärts. Er selbst ging auch von Bord. Erhob sich von seinem Platz im Nacken des Tieres, stapfte zwischen seinen Ohren hindurch, wobei er kurz und knackig mit den Zähnen knackte. Spazierte über den Rüssel auf festen Boden und trat an Natsukis Seite. Ihm zu widersprechen, ist vermutlich sinnlos stellte er trocken fest. Schließlich ist er ein Diener seines Glaubens. So wie ich. Hinter ihnen wandte sich Rakkaro schwankend wie ein Schiff in Seenot herum und stampfte ein Stück den Pfad zurück. Um mit Schwung seine Hinterhand herumzuwerfen, zwischen seinen Hauern hindurch das Ziel anzupeilen, seinen muskulösen Rüssel in die nackte Erde zu rammen. Und loszurennen. Aus dem Schwanken war in Sekundenschnelle die Zielstrebigkeit eines Rammbocks auf Rollen geworden, und die Schnauze pflügte Erde und Kiesel und Steine, und der Schutt wölbte sich höher und höher wie ein Wellenkamm. Tarotachi tat einen entscheidenden, weiten Schritt zur Seite. Reden wir mit ihm, während wir mit ihm kämpfen schlug er sachlich vor. Rakkaro stürmte unterdessen. Sammelte sein Pfuder an Munition und riss seinen Rüssel nur wenige Meter vor der Flammenwand aus dem Boden heraus wie einen Spaten. Doton im Kuchi-Stil.
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Thema: Re: Tal der kleinen Hügel Do Jul 31, 2014 10:14 pm
°oO(Wie konnte ich naives Etwas nur glauben, diese Mission ohne einen finalen endgültigen letzten Showdown beenden zu können? Ha! Natürlich müssen wir uns den Horden des Unterreichs der Blumengöttin stellen. Was sonst? Wenn alle B-Rang Missionen den Kampf gegen eine lokale Gottheit beinhalten sollte ich es mir vieleicht nochmal überlegen, ob ich nicht doch dauerhaft im Krankenhaus schuften möchte, anstatt God-Slayerin zu spielen. Schlimm genug dass die Kumos in dieser Sache mit drin stecken, aber jetzt muss ich auch noch gegen einen Ziegenbock kämpfen. Warum immer Tiere? Warum? Ich mag Tiere doch eigentlich. Die Klippschleifer konnte ich wenigstens durch Fesselspielerei ruhigstellen, aber bei diesem brennenden Bock wird dass wohl nicht reichen. Super. Noch nicht mal Chuunin und schon muss ich meine tierliebe Seite beiseite schieben. Höhö, Seite beiseite … nah, nicht so witzig. Und auch völlig egal. Ich bin Iryo, damit habe ich wenigstens eine Ausrede nicht direkt am Kampf gegen den Pflanzenfresser teilzunehmen. Und je schneller wir hier raus sind, desto weniger muss der arme irre Bock einstecken. Win-Win-Situation!)
Mochte nicht die vorteilhafteste Situation sein, um seine tierliebe Seite wieder zu entdecken. Aber so war Rao nunmal. Eigentlich eine ganz liebe Natur. Tierquälerei mochte sie nicht, aber konnte an das auf diesen Kampf überhaupt anwenden? War das Tierquälerei? Der Bock war, zumindest laut dem Mönch-Tagebuch kein Bock sondern ein menschlicher Lehrling-Typ. Und der irre Klippschleifer war zu intelligent und offensiv, als dass Rao ihn für ein liebenwertes Tier halten könnte. Trotzdem, ein wenig nagte es an ihr. Glücklicherweise hatte sie schon eine zündende Idee, wie sie den Showdown abkürzen könnte. Brav stieg sie von Rakkaro herunter, als ihr so befohlen wurde. Der Rieseneber würde ihnen hilfreichen Rüssels im Kampf zur Seite stehen. Damit stand es nun wohl vier gegen vier. Pentai-san, Natsuki-san, Rakkaro und Rao auf der einen Seite und Yagigami, der Kumo mit den Puppen, der Klippschleifer und die Blumengöttin auf der anderen. "Penpachi-san?" Rao versuchte sich durch eindringliches Stubsen in die Seite des Mönchs bemerkbar zu machen. "Ich hätte da einen Vorschlag." Es mochte gerade laut werden, größtenteils wegen des anstürmenden Rieseneber-Erdpflugs, aber Rao senkte trotzdem ihre Stimme etwas und flüsterte dem Mönch ihren Plan zu. Besser sie ging kein Risiko ein, nicht dass der phöse Feind was mitbekam. Nur in Animes konnte man seine Pläne in Gegenwart des Feindes einfach rausbrüllen und damit durchkommen! "Wenn sie mit Natsuki-san und Rakkaro-kun -" Ja, sie nannte das Schwein mittlerweile Rakkaro-kun. Der Eber hatte sich als würdiges Teammitglied bewiesen. Trotz der Schlammgeschichte. "- den Feind ablenken, könnte ich mich am Rande des Kampfes zu den Blumen schleichen und ein paar einsammeln. Deswegen sind wir doch hier, oder? Ich meine, wenn dieser 'Kult der Blumengöttin' sich schon ein wenig ausgebreitet hat, bezweifle ich, dass wir hier schon eine Art 'letzte Schlacht' ausfechten können, so gern ich Natsuki-sans optimistische Vorstellung vom 'im Keim ersticken' auch teilen möchte." So schön die Vorstellung auch wäre, hier die Sache schon beenden zu können, irgendwas sagte Rao, dass die Feinde wieder davon kommen würden. Dais Kollegen hatten sich nach der Schlacht um den Meteor ja auch einfach verdrückt, und damit Makusus Sephiroth-Auftritt ruiniert. Es war zu bezweifeln, dass sie ihre Gegner hier festsetzen konnten. Immerhin war mindestens ein Kumo dabei und die waren bekanntermaßen wieselflink genug, um der endgültigen Aufreibung durch Tsuki zu entgehen.
Währenddessen, an einem ganz anderen Ort, in einer weit weit entfernten Galaxis; Rakkaro stürmte, direkt aufs Feuer zu. Pflügend sammelte er Erde und Gestein und riss schließlich eine gewaltige Ladung aus dem Boden und schleuderte es direkt aufs Feuer und den Bock zu. Jener sprang aus dem Weg. Flink wie nie zuvor schoss der Pinklodernde in die Luft und landete auf dem importierten Schreintor, während die Erdmassen den Flammenwall bedeckten und löschten. "Wer nicht hören will muss fühlen. Spürt mein läuterndes Feuer, reinigt euch im pinken Schein gottgegebener Macht!" Aus der flammenden Aura des Ziegenbocks wuchen zwei deutlich sichtbare Hände. Sie formten Fingerzeichen. Wer Katon beherrschte, hatte jene sicher schon einmal in der Reihenfolge gesehen, waren sie doch für das altbekannte Goukakyuu no Jutsu gedacht. Was der Ziegenbock dann aber von seiner erhöhten Position aus auf den Rieseneber abfeuerte war kein normales Goukakyuu, sondern ein pinkes Goukakyuu! Gefährlich wie das normale Goukakyuu, aber durch seine grellpinke Färbung barg es zusätzlich die Möglichkeit kurzzeitiger Erblindung, falls man alergisch auf die Farbe Pink reagierte. Vom einsetzenden Kampfeslärm geweckt, begann sich weiter hinten, im alten Steingarten, der nun die Blumenwiese einer Göttin war, die großbusige Frau zu regen, die bis dato in Mitten ihres Domizils geschlafen hatte. Leise knurrend gab sie ihr Missfallen am ansteigenden Geräuschpegel kund und wälzte sich unruhig auf ihrer Schlafstatt herum. Ihre beiden treuen Diener knieten nach wie vor an ihrer Seite, unschlüssig ob sie abwarten sollten, bis ihre Göttin vollends erwacht war, oder ob sie sie schon jetzt mit den dringenden Neuigkeiten belasten sollten. Und wie war bezüglich der Eindringlinge vorzugehen? Beelzepelz, dessen Klippschleifer-Mine von Sorgenfalten gezeichnet war, blickte ab und zu besorgt über die Blumenwiese. Hier gab es fast nur violette Wangetsujoou-hana. Und sie waren in Gefahr. Den blasphemischen Tsukis durfte nicht nachgegeben werden. Dieses Heiligtum musste geschützt werden! Betend schloss der Pelzträger die Augen und betete um ein rasches Erwachen der Göttin. Und tatsächlich, es schien zu funktionieren! Vieleicht störte es jene Göttin auch einfach nur, dass der Klippschleifer leise quietschend an ihrer Seite hockte, vor und zurück wippte und irgendeinen religiösen Gebetsgesang auf klippschleiferisch anstimmte. Ungehalten knurrend öffnete Miyu, die Blumengöttin, ihre violetten Augen und richtete sich etwas auf. Umgehend sprangen ihre Untergebenen an. "Endlich bist du wach. Wir haben ein Schädlingsproblem!" "Hochwohlgeborene Herrin der dreifach gesegneten Blumengründe..." "Diese widerlichen Tsuki-Nin haben das Feld nahe Berogama geplündert!" "... und so möchte ich dir, als dein ergebenster Diener, kundtun, dass wir den heidnischen Tsukis am heiligen Knochenpass auflauerten..." "Und jetzt stehen sie vor unserem Tor und wollen auch dieses Feld schänden!" "... so steige nun auf, oh Herrin der Flora und Fauna des Gebirges ..." "... und tritt ihnen in den Arsch!" Laut, wild und durcheinander drangen die beiden zugleich auf Miyu ein. Jener war der Schlaf noch deutlich in den Augen anzusehen. Die Müdigkeit war noch nicht ganz gewichen und ihre Laune war, so kurz nach dem unfreiwilligen Erwachen, naturgemäß nicht besonders gut. Sie erkannte aber, dass eine eine schnelle Entscheidung von Nöten war. Eine weise gar, einer Göttin würdig. Also entschied sie sich Beelzepelz am nichtvorhandenen Kragen zu packen und ihn mit einem genervten Schnauben in Richtung des Schreintors, also actionwärts, zu werfen. "Hallelujaaaaaaaah!" schrie der Klippschleifer verzückt im Flug. Geki sah dem fliegenden Klippschleifer grinsend nach, blieb aber fürs erste noch bei der Göttin. Das wirre Durcheinander hatte sie zweifellos verwirrt. Hier war Klärung nötig. Beelzepelz und Yagigami würdens schon schaffen. Apropos Beelzepelz, jener landete, stilsicher wie immer, unverletzt auf einem Felsen nahe des Schreintors, kurz nachdem Rakkaro die Flammenwand mit irdener Macht zum ersticken gebracht hatte. Auf Beelzepelz' Befehl hin erhob sich eine mächtige Felssäule aus dem Boden, dotonbetrieben natürlich, und an der Spitze der Säule öffnete sich eine steinerne Kanzel, reich verziert, wie einer Kirche entnommen. "Hallelujah und AMEN!" Der Klippschleifer formte Siegel mit seinen Pfoten und recycelte sein Schlammfluss-Jutsu von vorhin. Erneut verwandelte sich der Boden in einen schlammigen Fluss, wofür der Klippschleifer prompt ein herzhaftes "OOOH, SCCCCCHHHHHMUTZ!" von Rao erntete. Die Felssäule auf der Beelzepelz sich befand blieb vom Schlammfluss verschont. Nicht aber das Schreintor. Da man es vor einiger Zeit erst hierher gezogen hatte und nicht besonders fest im Boden verankert hatte, geriet es im Strom des Schlammflusses recht schnell ins Wanken und drohte auf die Tsuki-Nin zu fallen.
Yagigamis Technik:
Pinku Goukakyuu no Jutsu Rang: C Reichweite: Mittel Chakrakosten: Mittel bis Hoch Voraussetzung: Beschreibung: Zuerst formt man die Fingerzeichen die man braucht. Man atmet tief ein und füllt seine Lungen mit Chakra, danach schießt beim Ausatmen eine große kugelförmige pinke Flamme aus dem Mund. Die Größe variiert dabei je nach der Menge des verwendeten Chakra.
Beelzepelz' Technik:
Doryuu Taiga - Earth Flow River Rang: C-Rang Reichweite: Nah-Mittel Chakrakosten: Mittel Voraussetzung: /// Beschreibung: Nach dem Formen der nötigen Fingerzeichen verwandelt sich der Boden unter dem Kontrahenten in einen Strom aus Schlamm, der diesen mit sich zieht.
Ishida Natsuki
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Shinobi Akte Alter: 19 Größe: 1.72 Besonderheit: Gibt sich als Junge aus
Thema: Re: Tal der kleinen Hügel Sa Aug 09, 2014 6:12 pm
Natürlich war sich Natsuki darüber bewusst, dass es nicht einfach war, das hier im Keim zu ersticken, aber wenn sie jetzt gingen, konnte es gut sein, dass sie ihre einzige Chance weggeworfen hätten, um diese Bedrohung endlich zu vernichten. Und immerhin bestanden gewisse Chancen, das sie gewinnen konnten. Sie waren nicht vernichtend überlegen, sie waren bloss überlegen. Ja, auch das klang schon depremierend genug und im Grunde genommen hatte Natsuki nur wenig Lust, das hier überhaupt auf die Spitze zu treiben. Eigentlich wollte sie langsam einfach nur noch diese Mission beenden und alles hinter sich bringen. Diese dummen Blumen pflücken und sie zurück nach Tsuki bringen. Wer dachte, diese Mission wäre eine angenehmen gewesen, der hatte sich spätestens jetzt geirrt. So verführend einfach die Beschreibung klang, so schrecklich war die Mission im Endeffekt geworden. Sie hatten es mit einem pinken Ziegenbock zutun, der versuchte, mit einer pinken Flammenwand sie aufzuhalten. Der Eber des Mönchs schaffte es glücklicherweise jene Flammenwand zu ersticken, doch was danach folgte, war genau so unschön. Natsuki biss die Zähne zusammen, als sie diesen verfluchten Klippschleifer erblickte und fluchte innerlich vor sich her. Sie war nicht die Art von Mensch, die ihrer Wut Ausdruck verlieh, viel mehr blieb sie äusserlich ruhig und brodelte innerlich vor sich her. Doch das war noch nicht genug - wie hätte es auch so sein sollen - der Schlamm erschien wieder. Doch Natsuki hatte sich sowas schon fast gedacht und hatte sich darauf vorbereitet. Sie sprang, bevor sich der Schlamm wirklich gebildet hatte, vom Boden und landete gezielt auf dem seltsamen Tor, das hierher verfrachtet wurde und anscheinend als Eingangstor zur Parkanlage diente. Womit Natsuki jedoch nicht gerechnet hatte, war die Tatsache, dass das Tor nicht wirklich stark verankert war. Kurz nach dem sie auf dem Stein gelandet war, fing es an zu schwanken. Natsuki hielt sich mit der Hand am Rand fest, doch es kippte letzendlich um, so dass Natsuki sich dazu gezwungen fühlte, weiterzuspringen. Mit einem weiten Sprung und anschliessendem Pumpen von Chakra in die Füsse, landete sie waagrechter Lage auf dem Pfeiler, den der Klippschleifer zuvor hervorgezaubert hatte. Natsuki liess sich nicht gross Zeit, sondern setzte sofort zum nächsten Manöver an. Fingerzeichen wurden geformt und während sie dies tat, lief sie nach oben zur Kanzel. Passend zum letzten Fingerzeichen gelang sie nach oben, stellte somit - hoffentlich - Augenkontakt her und sorgte damit, dass ihr Jutsu seinen Lauf nehmen konnte. Der Klippschleifer, sollte das Genjutsu gewirkt haben, würde daraufhin das Gefühl bekommmen, langsam in Stein verwandelt zu werden. Nach und nach würde ihm vorgegaukelt werden, sein Gefühl in Armen und Beinen zu verlieren, kriechend würde sich dieses Gefühl auch auf den Rest seines Körpers ausweiten und wenn er es nicht schaffen würde, es zu stoppen, würde er letzendlich sich gar nicht mehr bewegen zu können. Die Blauhaarige hoffte innerlich stark, dass es klappen würde. Das Fingerzeichen haltend, wandte sie ihren Kopf herum und blickte zum brennenden und lordernden Ziegenbock. Jetzt war die Gelegenheit. Jetzt oder nie. "Enoumaru!", rief sie dem pinken Bock entgegen, "Erinnerst du dich, Enoumaru?! Erinnere dich an deinen Meister!", ob es etwas bringen würde? Ob er sich an seinen alten Namen erinnern würde? Natsuki hatte Zweifel und die waren nicht ganz unberechtigt. Wenn es jedoch klappen würde und wenn der Klippfschleifer derzeit in einem Genjutsu gefangen war, würde ihn eine böse Überraschung erwarten, sollte er wieder aus dem Genjutsu erwachen und feststellen müssen, das sein pinker Freund nicht länger sein Verbündeter war ... So sah zumindest der eigentliche Plan aus.
Spoiler:
Name: Kasekika no Jutsu (Blick der Medusa) Element: Keines Typ: Genjutsu Rang: B Chakrakosten: C Beschreibung:Dem Opfer wird bei diesem Genjutsu das Gefühl vermittelt, er würde sich Stück für Stück in Stein verwandeln. Nachdem der Anwender und das Opfer direkten Blickkontakt hatten, beginnt die Versteinerung. Bis diese vollständig abgeschlossen ist vergehen etwa 5 Minuten, in der sich das Opfer zwar bewegen kann, aber mit der Zeit immer weiter eingeschränkt wird, sollte es das Jutsu nicht auflösen.
Gast Gast
Thema: Re: Tal der kleinen Hügel Do Aug 14, 2014 12:53 pm
Auf Tsuzuraos Worte und den Plan vom Ablenken hin erwiderte Tarotachi Penpachi ein saftiges Gleichfalls. Die Idee des Blumenklaus gefiel auch ihm mehr und wirkte stemmbarer als der Versuch, nun auf der letzten Etappe der Mission doch noch einen Sieg einzufahren. Nicht bloß einen Sieg nach Punkten, sondern einen richtigen K.O. würden die Tsukis wohl brauchen, um diesen obskuren Mix okkultistischer Gärtner und versprengter Kumo-Nin völlig in alle Winde hinweg zu blasen. Keine erstrebenswerte Aufgabe fürs Jetzt. Es seie denn, natürlich, es klappte nun alles wie am Schnürrchen. Aber... Haha. Jetzt gilts, Rakkaro! rief der Mönch daher, als sich der Bock nach dem aufwärts rollenden Felsensturz aufs Schreintor rettete. Und dort oben eine wahrlich hochwertige Feuershow zelebrierte: Er schaffte es gar, mit seiner Aura echte Fingerzeichen zu schließen! Was dann kam, war ein violettes Feuerwerk, dem sich der Mönch hurtig in den Weg stellte. Nach sovielen pyromanisch-pinken Mordanschlägen hatte er sich im Angesichte der Fingerzeichen immerhin denken können, was da kommen mochte... aber zugegeben, er hätte so oder so zu Raigo Senjusatsu gegriffen. Wie stets erschuf er seine goldgelbe Aura aus Glaube und Kraft der Meditation, und eine buddhahafte Propheten-Statue erschien halbtransparant über ihm, um sonnenkranzartig dutzende Hände auszufächern. Raigo senjusatu rief Tarotachi, Funiki no jutsu! Hände mit dem innewohnenden Lichte der Sonne brachen aus der Aura hervor, sechszehn geöffnete Handflächen präsentierten sich dem Beschuss und erwischten das Gokakyuu in schrägem Winkel von vorn, drängten es sanft, aber bestimmt zur Seite. Der Feuerball glitt durch diese geradezu "nette" Behandlung aus seiner Schussbahn und trudelte an der Gruppe vorbei, den Pfad herunter, kachelte gegen die Felswand und spritzte in einer Explosion auseinander. Doch da kam schon der nächste, tierische Vertreter des Feindlagers: Beelzepelz war wieder da, mächtig wie immer. Nachdem er sich eine ausreichend wuchtige Beobachterplattform erschaffen hatte - welch prächtige Säule, und wieviel Platz für heroische Wandmalerei und -Ritzerei - wirkte er einmal mehr seinen unwiderstehlichen Zauber auf Mutter Erde, welcher sie dahinschmelzen ließ wie Butter in der Sonne. Rakkaro präsentierte sich diesmal nicht als Gummiboot, sondern bot dem heranbrausenden Schlammwasser die Stirn, oder besser gesagt, den Eberkopf: Einem Keil gleich stemmte er sich in die Fluten. Wurde dennoch schrittweise wieder talwärts geschoben. Tarotachi hatte sich derweil mit einem Sprung auf sein Kuchiyose gerettet - er verfolgte, wie sich Natsuki aufs Schreintor schwang und, als dieses Ding umzustürzen drohte, auf die Säule übersetzte, um sich auf den Klippschleifer zu stürzen. Dann blieb dem Mönch wohl der Bock. Musse ja so kommen. Zunächst aber hatte er andere Probleme: Das Schreintor schipperte ihnen entgegen wie ein manövrierunfähiger Lastkahn in einem Studel. Ein Treffer davon würde schmerzlich werden und den Keiler vor allem völlig aus dem Stand reißen. Tarotachis Aura erglimmte puterrot. Sayu kasai rief er und führte eine Serie von Schattenbox-Hieben aus. Nun schossen Fäuste heran, zuerst vier, dann noch ein Quartett, und dann wurde das Dutzend voll: Drei Schlagserien prasselten gegen das Tor und hämmerten es in der Mitte durch, sodass dem Keiler grademal ein Grunzen entfleuchte, als sich die Trümmer an seiner Schwarte brachen und wieder abdrifteten. Rakkaro schnaubte, dass der Schlamm vor ihm Schaum schlug, und machte einen stämmigen Schritt gegen die Fließrichtung. Dann noch einen. Und noch einen. Und noch einen. Hoch mit dir, Klein Specki! rief Tarotachi gut gelaunt, Gegen alle Widrigkeiten purer Anstrengung! Das ist mein Partner! Du glaubst, du kannst! Du glaubst, du kannst, du glaubst du kannst du glaubst du kannst du glaubst du kannst du - So leicht würde man sie hier nicht wegschwemmen. Gesannt verfolgte Tarotachi nun Natsukis Anstrengungen - der tapfere Junge nahm sich schließlich, als wärs das natürlichste auf der Welt, gleich beide Gegner vor, wies schien. Das würde sich wohlwollend in seinem Bericht niederschlagen. Wer schrieb den eigentlich? Tarotachi beschloss, es Nasuki zu überlassen und ihn einfach nur drauf aufmerksam zu machen, dass er sich selbst loben dürfe. Schaffte Rao es wohl, in diesem Tumult erfolgreich ihre Präsenz aus der Wahrnehmung des Feindes zu löschen?
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Spoiler:
Name: Funiki no jutsu Rang: B Typ: Raigo Senjusatsu Reichweite: 10 Meter Chakrakosten: Mittel bis hoch Vorraussetzung: "Vergebung" Beschreibung: Bis zu sechszehn geöffnete Hände materialisieren sich und stoßen bis zu zehn Meter weit, um großflächige Angriffe oder Feinde aufzuhalten bzw. zurückzudrängen. Die Hände bewegen sich mit realtiv hoher Geschwindigkeit, verletzen bei Feindkontakt jedoch kaum. Ihr Angriff ist eher "weich", jedoch bestimmt.
Name: Sayu kasai no jutsu Rang: B Typ: Raigo Senjusatsu Reichweite: 15 Meter Chakrakosten: Mittel bis hoch Vorraussetzung: "Bestrafung" Beschreibung: Eine Links-Rechts-Kombination vier fliegender Fäuste, maximal können allerdings auch bis zu sechszehn Schläge ausgeteilt werden. Die Durchschlagskraft der Hiebe ist relativ hoch und kann bei Volltreffern durchaus Knochen brechen und defensive Ninjutsu nach zwei, drei (von maximal acht) Schlagsalven zum Einsturz bringen (wirklich erstklassige Verteidigungstechniken haben natürlich ihren Wert).
Gast Gast
Thema: Re: Tal der kleinen Hügel Mi Aug 20, 2014 7:36 pm
°oO(Bei Kaminoke-hime-sama, ich bete dass dieser Bock auf den Namen anspringt. Ob pink oder nicht, seine Unterstützung könnte uns den Popo retten. Aber egal. Fürs erste sollte ich mich darauf konzentrieren, diese Blumen gesammelt zu bekommen und dabei nicht allzu sehr aufzufallen. Im Eifer des Gefechts übersieht man mich hoffentlich gut genug. Hmm, vieleicht sollte ich meine Haare zusätzlich noch ein wenig anpassen. Brünett würde ich wohl eher mit dem Hintergrund verschwimmen, bei dem ganzen Matsch der hier durch die Gegend geschleudert wird. Büärgs, Doton-Matsche! Meine Sachen sind völlig verdreckt. Das wird ein Spaß, dass rausgewaschen zu bekommen! Wenn ich mich jetzt brünett mache, bin ich so braun, dass ich dieses Akademie-Tarnjutsu mit dem Tarntuch nimmer brauche. Ich verschmelze auch so mit der Umgebung! Dass sollte reichen. Muss aber definitiv noch nach dem Kumo-nin Ausschau halten! Der wird sich sicher auch noch irgendwo hier herumtreiben! … und diese 'Göttin'. Oh ja. Die sind mir am liebsten, diese selbsternannten Götter. Pah! Da wünsche ich mir ja schon fast, ich hätte einen von diesen Otsuka-Spinnern hier. Die würden dieser 'Göttin' fein was husten.)
Gedacht, getan. Rao beschwor die Kräfte ihres haarigen Clanerbes, also ihr Hiden, und verging sich an ihren eigenen Haaren. Normalerweise war sie garkein so großer Fan von braunem Haar, zumindest nicht bei sich selbst, aber in dem Moment passte es einfach und sah an ihr auch garnichtmal so blöd aus. Aber dass lag wohl daran, dass ihre Klamotten, dank des reichlich vorhandenen und oftmals fliegendem Dreck, derzeit fast die selbe Farbe trugen. Frisch brünettisiert schlich sich Rao etwas an den Rand des Getümmels, schön in den Hintergrund wo sie als Iryonin ja sowieso hingehören sollte. (Lass dass mal fein die Männer unter sich ausmachen.)Oo°°oO(Du siehst ein, dass Natsu-san ein Kerl ist?)(Nein, aber du musst dich derzeit eh auf anderes Konzentieren. Augen nach vorn!)Oo° Folgsam wandte Rao ihren Blick von Natsuki ab, der gerade die Führung in diesem schlammigen Tanz übernommen hatte. Stattdessen bemühte sich Rao irgendwo flink am Rand am Gefecht vorbei zuhuschen, was irgendwie auch gelang. Die Aufmerksamkeit der beiden Verteidiger war auf Natsuki gerichtet, der zunächst aufs Tor sprang und danach auf den irdenen Pfeiler des Klippschleifers. Jener hatte plötzlich nurnoch Augen für den jungen Tsuki-Nin, während der brennende Bock ein wenig zwischen dem Mönch, der seinen pinken Feuerball abwehrte, dessen Eber und wiederum Natsuki, hin und hergerissen war. Beste Chancen also für Rao-sama ihre Stealth Mission abzuziehen. °oO(Nenenene nenenene Ra-ô!)(Nein! Jetzt keine Titelmelodie! Bloß nicht!)Oo° Nachdem sie das Getümmel hinter sich gelassen hatte, betrat Rao leisen Schrittes und mit geduckter Haltung, den Steingarten. Wo früher wohl irgendwelche Mönche meditiert hatten und ihren täglichen Pflichten nachgegangen waren, erblühte nun ein großes Blumenfeld voller Wangetsujoou-hana. Rao musste praktisch nur zugreifen! Flink wurden einige Sammeltüten gezogen und die leise raschelnde Arbeit des Pflückens begonnen. Leider brauchte es wenig mehr als eben jenes leise Rascheln und Rupfen, um die Aufmerksamkeit zweier weiterer Gesellen zu erregen, die hier noch verweilten. Wobei genaugenommen nur eine der verbleibenden Gestalten Rao bemerkte. Miyu, die ominöse Blumengöttin, war schlagartig hellwach als sie das Rascheln vernahm. Ihre Ohren zuckten auf fast schon wölfische Art und Weise und ihrer Haltung passte sich dementsprechend an. Sie ging in die Hocke, spähte über die Blumen hinweg und erblickte schließlich Rao. Geki, der noch bei ihr war, folgte dem Blick seiner Vorgesetzten, und nun Göttin, und schnitt eine breit grinsende Grimasse. "Sie lernens einfach nicht. Diese miesen, erbärmlichen, ehrlosen..." Miyu schnitt ihn mitten im Satz ab, mit einem erbosten Schnauben, und wies mit einem kurzen Kopfzucken in Richtung des Gefechtes, in dem sich Beelzepelz und der brennende Bock noch befanden. Geki schien zu verstehen und verneigte sich, nach wie vor breit grinsend "Es wird mir eine Ehre sein."
Währendessen, an der Front. Beelzepelz beeindruckendes klippschleiferisches, und damit für Menschen nahezu unlesbares, Minenspiel erstarrte, als er sich plötzlich einem der Tsukis gegenüber sah. Der flinke Springer tauchte einfach vor seiner Kanzel auf und im nächsten Moment glaubte Beelzepelz, sein Körper würde schwer die der Fels Shichiseikens. Ungläubig, ein echtes Novum in seinem Leben, starrte er auf seine Pfoten. "W-wie wird mir? Ruft mich der Schmeißsteingott zu sich? Erstarre ich zu einem Klumpen Fels, auf dass ich selbst zu Boden geworfen werde? D-das kann nicht mein Schicksal sein! Ich bin nicht der Fels, ich gebiete über den Felsen! U-und wenn ich der Fels werde … g-gebiete ich über mich selbst! STOP! AUFHÖREN! ICH GEBIETE ES! ICH BEFEHLE ES! Doch der 'Fels' gehorchte nicht. Der 'Fels' breitete sich weiter aus und lies seinen Körper erstarren. Erst die Krallenfinger, dann die ganze Pfote. Und dann zog es sich gemächlich seinen Körper entlang. Beelzepelz sah dem Unheil entgegen, unfähig sich zu bewegen, weil allein schon die Angst, selbst zu Stein zu werden, seine Muskeln lähmte. Während die 'Versteinerung' des Klippschleifers voranschritt versiegte der beschworene Schlammfluss. Die Trümmer des Schreintors wurden nur ein wenig weiter gespült, ehe sie liegen blieben. Der brennende Bock hatte sich mit einem geschickten Hopser auf einen nahen Felsvorsprung gerettet, der für einen Bergziegenbock wie ihn gerade groß genug zu sein schien. Tiere wie er fanden überall halt. Aber war er das wofür er sich hielt? Ein Name wurde gerufen. Eine Aufforderung sich zu erinnern. Von einen Meister wurde gesprochen. Die Züge des Bocks erstarrten, als wäre auch auf ihn ein Genjutsu angewandt worden. Zum ersten Mal sein einer gefühlten Ewigkeit … blinzelte der Bock, was seinen geröteten Augen ein wenig Linderung verschaffte. Doch noch ehe er etwas sagen, oder auch nur bewusst denken konnte, erhob sich die Stimme des Klippschleifers wieder "Mit wem redest du, Bursche? Hier gibts keinen Enoumaru! Tu nicht so, als hättest du noch einen verborgenen Kameraden! HIER IST KEINER MEHR! DER TRICK ZIEHT NICHT NOCHMAL!" Offensichtlich hatte der Pelzträger erkannt, dass er nahe Berogama einen Fehler begangen hatte, anzunehmen, die Tsuki-Nin hätten einen Verbündeten namens 'Enoumaru' verborgen in der Nähe. Dass er gerade in dieser machtlosen Situation dies erkennen musste schmerzte ihn noch zusätzlich. Er kämpfte gegen die vortschreitende 'Versteinerung' an, kämpfte um jedes Wort während die 'Versteinerung' langsam seinen Kopf erreichte und drohte ihn gänzlich zur Statue werden zu lassen. "Hier gibt es keinen Enoumaru! Wir sind Beelzepelz und Yagigami! DIE DIENER DER GÖTTIN! DER GÖTTIN DIE EUER UNTERGANG SEIN WIRD, IHR LANDRÄUBER, SCHMEISSSTEINDIEBE … IHR DRECKIGEN … !" Mehr kam nicht über seine Lippen. Das Genjutsu verschluckte den Klippschleifer gänzlich und lies ihn erstarren. Offenbar hatte er der Illusion derartigen Glauben geschenkt, dass es schneller gewirkt hatte als üblich. Nun stand er da, in seiner irdenen Kanzel, die Pfoten zornig erhoben. Nicht steinern, aber felsenfest überzeugt, eins mit dem Gebirge zu sein. Der Bock zögerte, das pinke Feuer um seinen Leib schwand "E-enou .. m-maru?" flüsterte er leise, während seine roten Augen sich langsam in wesentlich menschlicher wirkende braune Augen verwandelten. Auch der lange Ziegenbart schrumpfte und schwand schließlich, doch noch blieb der Gesamteindruck eines Bergziegenbocks. Eine spontane Wandlung zum Guten war wohl nicht drin.
Aber wer was spontanes wollte, der bekam es auch. Leider aus anderer Richtung, den nun erreichte Geki das Gefecht. Aus sicherer Entfernung hatte er zugesehen, wie der brennende Bock, den er nur als Yagigami kannte, zu zögern begann. Der ewiglich grinsende Geki, seines Zeichens stolzer Kumo-Nin, beschwor seine vier Puppen. Allesamt trugen sie schwarze Kimonos, sowie ein Schwert an der Hüfte und eine Papiermaske im Gesicht. Die Puppen standen in einer Vierecks-Formation um Geki herum und auf sein Zeichen, ein schwunghaftes Wedeln mit den Händen, gefolgt vom Anziehen beider Daumen und Zeigefinger, sowie dem abspreizen der kleinen Finger, zogen die Puppen ihre Schwerter und rammten sie in den Boden. Anschließend schlug Geki mit seinem rechten Arm vorwärts, deutete mit Zeige- und Mittelfinger in Richtung des Pfeilers, auf dem der erstarrte Beelzepelz verharrte, sowie Natsuki, der wohl ebenfalls noch in der Nähe des Pfeilers sein dürfte. Zwei der Puppen schossen vorwärts, leise klappernd. Die erste Puppen rang um die Aufmerksamkeit der Tsuki-nin, da sie sich direkt in Natsukis und Penpachis Sichtbereich drängelte und direkt vor Natsukis Gesicht Halt machte. Geki schloss ein einhändiges In und die Papiermaske der Puppe löste sich, schoss auf Natsukis Gesicht zu und versuchte sich dort festzukleben. Die zweite Puppe indes verbarg sich hinter Beelzepelz' Pfeiler, schoss hinter jenem hinauf und schnappte sich den erstarrten Klippschleifer. Anschließend zogen sich beide Puppen auf Befehl ihres Meisters flink zurück. Der erstarrte Klippschleifer wurde neben Geki auf dem Boden abgelegt. "Schön schön, die Herren Tsuki. Endlich komme ich mal wieder dazu, ein paar von euch zu schlachten. Habe ich seit unserem Angriff auf euer Schweinedorf nicht mehr machen können. " Man erinnere sich, vor einem halben Jahr war es zu einer Rebellion gegen Tsuki-Gakure gekommen. Alte Kumo-Rebellen und eine Menge an Söldnern hatten gegen die neue Macht im Gebirge aufbegehrt, und eine Niederlage eingefahren. Geki schien dabei gewesen zu sein. "Geht ja vorsichtig mit meinen Papiermasken um. Die haben leider ein sehr … explosives Gemüt, ahihi." Ein glatter Bluff. Explodierende Masken hatte er seinen Puppen nicht verpasst. Aber dass mussten die Tsuki-Nin ja nicht wissen. Vorallem nicht, wenn Natsuki nun eine der Papiermasken im Gesicht kleben hatte! Hinter Geki, im Zentrum des Steingartens, konnte man gerade noch sehen, Miyus violettgewandte Gestalt aus dem großen Blumenfeld getappt kam, einen brünetten, offenbar ausgenockten Körper hinter sich her ziehen, der schwer nach Tsuzurao ausschaute. Und falls die Ge-Nin noch bei Bewusstsein sein sollte, so war sie offenkundig unfähig etwas anderes zu unternehmen, als sich mit hochgradig schmerzverzerrter Mine den Magen zu halten, in den sie wohl kürzlich recht heftig getreten worden war. Miyu schleifte den Körper der Kaminoke aus dem Beet und lud sie in Mitten des großen Taijitu ab. Anschließend wand sie sich um und blickte direkt zu den verbliebenen Tsuki-Nin, ein unheimlicher violetter Schimmer erfüllte ihre Augen und ein unmenschliches tiefes Knurren ging von ihr aus, hallte von den Steinwänden wider und gewann dadurch noch an Intensität. Der Boden begann gar ein wenig zu beben, als würde er ihren Zorn widergeben. Violett und ziemlich stark an die brennende Aura des Ziegenbocks erinnernd, formte sich gut sichtbares Chakra um Miyu. Die Göttin der Blumen war kampfbereit!
Raos Technik:
Ninpô: Kaminoke no Jutsu (jap. Ninjamethode: Technik des Kopfhaares) Rang: D Typ: Hiden | Ninjutsu | Grundjutsu Reichweite: - Chakrakosten: Minimal Voraussetzung: Angehöriger des Kaminoke-Clans, Hiden-Ausbildung Beschreibung: Dieses Jutsu ist die absolute Grundstufe des Clanhidens. Mit diesem Jutsu ist es möglich, das Wachstum der eigenen Haare anzuregen, sie aber auch schrumpfen zu lassen, oder ihnen zu befehlen, eine bestimme Länge zu halten. Eine fortgeschrittene Beherrschung des Jutsus ermöglicht es dem Anwender auch, seine Haare jederzeit zu färben, oder bestimmte Muster im Haar entstehen zu lassen. Die maximale Länge des Haares, die mit diesem Jutsu erreicht werden kann, entspricht in etwa der eigenen Körperlänge.
Gekis Techniken:
Kugutsu no jutsu Rang: D-Rang Chakraverbrauch: Niedrig Reichweite: Max. 200 Meter Beschreibung: Der Anwender benutzt Fäden aus Chakra, um Gegenstände in der Umgebung zu bewegen. Diese Fäden können eine Maximallänge von bis zu 200 Metern erreichen. Paradebeispiel ihres Einsatzes ist das Steuern einer Marionette, die voller böser Überraschungen steckt. Die Fäden können fein genug sein, um so gut wie unsichtbar zu werden, und können sich bei Bedarf an so gut wie jeder Oberfläche anhaften. Sie sind kaum zu zerreißen, aber durchaus zu zerschneiden.
Kamikamen no Jutsu – (Kunst der Papiermaske) Rang: D-Rang Typ: Kugutsu no Jutsu / Fuuinjutsu / Support Reichweite: etwa 2 Meter Chakrakosten: Niedrig Voraussetzung: Kugutsu no Jutsu, Siegelmaske Beschreibung: Das Siegelzeichen auf der Papiermaske der Puppe leuchtet jäh auf und schießt mit einem mal, von unsichtbarer Hand geleitet, auf das Gesicht der Zielperson zu, um sich dort förmlich festzukleben und seinen Halt mit einer geringen Chakraladung zu sichern. Da das Papier relativ undurchsichtig ist, wird dem Opfer so die Sicht genommen. Allerdings handelt es sich nach wie vor nur um Papier, weshalb die Maske leicht wieder abgerissen werden kann. Diese Technik dient also eher kurzer Ablenkung.
Ishida Natsuki
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Thema: Re: Tal der kleinen Hügel Sa Aug 30, 2014 7:33 pm
Das Genjutsu schien seine Wirkung nicht verfehlt zu haben ... Kein Stück. Der Klippfschleifer bewegte sich zuerst unten nicht mehr gross, während sich der Stein in seinen Gedanken immer weiter hoch frass, erstarben somit auch immer mehr seine Bewegungen, bis er schlussendlich gänzlich aufhörte sich zu bewegen und glücklicherweise auch mit dem Sprechen aufhörte. Natsuki hatte nämlich einen Namen gerufen. Den Namen, den sie im Tagebuch gelesen hatte und von dem sie glaubte, etwas bewirken zu können und zwar bei der pinken Ziege. Und das tat der Name tatsächlich auch. Natsuki beobachtete, wie der Ziegenbock innehielt und sich nicht mehr gross bewegte. Sie sah von dieser Entfernung jedoch leider nicht, dass sich auch äusserlich geringfügig etwas verändert. Klar war, dass der Name bei dem Tier etwas ausgelöst hatte, demnach musste sie dem Schreiben Glauben schenken. Es stimmte, was dort stand. Es war der Meister gewesen, der von seinem Lehrling sprach und dessen Name Enoumaru war. Also musste sie nur weiter diesen Namen aussprechen, den Ziegenbock daran erinnern, dass er anscheinend mal irgendwer ... Oder irgendetwas? Anderes war. Natsuki biss die Zähne zusammen, der Klippschleifer verharrte noch immer stillschweigend, doch leider hielt das Glück nicht lange an. Natsuki war viel zu sehr damit beschäftigt gewesen, sich wegen des Namens zu kümmern, hatte die anderen Gefahren ausser Acht gelassen, als er hinter sich etwas hörte. Zu spät. Eine Puppe war direkt vor ihrem Gesicht. Natsuki taumelte einen Schritt zurück, half jedoch nichts. Etwas schoss auf ihr Gesicht zu, eine Art Maske und machte sich an ihrem eigenen Gesicht fest. Die Blauhaarige verzog ihr Gesicht und versuchte das Ding, was auch immer es wirklich war, von ihrem Antlitz reissen zu können. Schwerer als gedacht! Die Worte des Kumo-Nins drangen an ihr Ohr. Explodierende Masken! Natsuki horchte auf, erstarrte einen Moment und erhöhte ihre Bemühungen, dieses Stück Dreck von ihrem Gesicht runter zu kriegen. Wenn sie es nicht schaffte, würde ihr ganzes Gesicht in Fetzen fliegen, dann konnte sie es vergessen, überhaupt wieder irgendwie als Shinobi tätig zu sein, sollte sie es den überhaupt überleben. Mit viel Anstrengung bekam sie die Maske dann tatsächlich weg, in dem sie ein Kunai zur Hilfe nahm und sich selbst damit sogar die ein oder andere leichte Wunde im Gesicht bescherte. Aber um eine explodierende Maske zu entfernen war ihr das nur umso lieber. Also sie das lästige Ding dann weit weggeworfen hatte, erkannte sie vor sich eine weitere, unbekannte Person. Eine Frau, die eine seltsame Aura umgab, die Natsuki beim besten Willen nicht einschätzen konnte. Und da lag auch Tsuzurao. Wie es schien, ging ihr Plan nicht ganz so auf, wie sie es gerne gehabt hätten. Der Klippschleifer war auch nicht mehr hier, den hatten sie auch in Sicherheit gebracht, wie es schien. Natsuki sah zurück zu der Ziege, die noch immer nur da stand, doch für wie lange? Die Blauhaarige ballte ihre Hände zu Fäusten, sie suchte nach ihrem Anführer, Tarotachi. Was würde er nun tun? Natsuki sah zurück zu der Frau. Stellte sie die Blumengöttin dar, von der sie so oft schon gehört hatten? Violett ... Sie erinnerte sich, diese Farbe auch im Tagebuch gelesen zu haben. Natsuki riskierte es einfach und setzte mit einem gezielten Sprung auf die Felswand über, an der der Ziegenbock stand. Sie ging in seine Nähe, vorsichtig darauf achtend, sich verteidigen zu können, wenn nötig. "Du bist Enoumaru, nicht wahr? Ich habe das Schreibe deines Meisters gefunden, du warst ... Nicht immer das, was du jetzt bist. Erinnerst du dich nicht? Dein Meister schrieb diesen Namen nieder und er schrieb, dass du hoffentlich gesund und wohlbehalten bist. Er sorgte sich um dich, Enoumaru! Um dich!", energisch sprach Natsuki weiterhin auf das Tier ein und hielt sich an der Wand mit ihrer Chakrakontrolle. Immer wieder blickte sie über iher Schulter zu den anderen Gegner, noch einmal wollte sie nicht so überrascht werden wie zuvor mit der Maske. Ihr Blick traft wieder den der Ziege. "Sagt dir das den gar nichts? Dein Meister? Den Namen, den er geschrieben hatte? Und die Tatsache, dass er sich vor der Blumtengöttin gefürchtet hat? Dass sie diejenige war, die für den Tod deines Meister verantwortlich ist? Sagt dir das gar nichts?!"
Gast Gast
Thema: Re: Tal der kleinen Hügel Di Sep 02, 2014 1:57 pm
Vorwärts war die Richtung des Penpachi Tarotachi. Vorwärts war die Richtung des Handelns. Das Rückwärts war für die fröhlichen Geschichten, das philosophische Sinnieren. Zurückerinnern durfte man sich, wenn ein Vorwärts nicht nötig war. Wenn das Leben pausierte, das ewige Abenteuer des Wandermönches ruhte. Jetzt aber, genau jetzt, gabs kein Ruhen und kein Zelten auf lauschigen Lichtungen, jetzt gabs nur Matsch und Schlamm und zusammengebissene Zähne und Vorwärts. Vorwärts vorwärts vorwärts vorwärts vorwärts! Es ging vorwärts. Und aufwärts. Der Keiler baggerte sich durch den Schlammfluss, bis dieser an Stärke verlor, in seiner Tiefe nachließ, die Wogen nicht mehr gar so hoch schlugen. Nach oben. Er würde nicht an der Türschwelle scheitern.
Natsuki war derzeit offenbar weitestgehend erfolgreich; was auch immer er mit dem klippschleiferischen Gegner anstellte, zunächst brüllte das kleine Monster seine ellenlangen - gerade Taro musste das denken - Tiraden von der Kanzel, ehe es in bleischweres Schweigen verfiel. Und der Bock? Der schien... im Griff. Natsuki schien es wohl wirklich geschafft zu haben! Er hatte sich beide Gegner zugleich vorgenommen und war siegreich aus der Höhle der Bestien zurückgekehrt! Doch dann wurde wieder alles anders, und wie immer wenns anders wurde, wurde es schlechter. Der Feind erhielt seine Verstärkung, der Klippfschleifer wurde abgeholt von einigen unvermittelt erscheinenden, fliegenden Dämonenmönchwesen und Natsuki erwies sich im Duell mit den humanoiden Feinden etwas weniger erfolgreich als gegen die Tiere. Von der Höhe herab rief ein Kumo-Rebell; aus seiner Stimme erklang die Freude am Kampfe. Das machte ihn seltsam sympathisch. Tarotachi Penpachi erklimmte die Höhe des Hügels, just als Natsuki seinen taktischen Rückzug an die Felswand antrat und sich zu dem nunmehr wie in Trance herumstehenden Ziegenbock umwandte. Was das brachte, ahnte der Mönch nicht. Doch das hatte für ihn auch keine große Bedeutung; er war nicht der Typ dafür, Natsuki nun anzublaffen, er solle was Nützliches tun. Tarotachi vertraute seinen Kameraden so sehr, dass er ihnen fraglos abnahm, sie täten gerade was Nützliches. Er selbst hatte seine Aufgabe gefunden. Die Blumengöttin.
Rakkaro stampfte seinem Beschwörer nach; als dieser sich seiner klerikalen Widersacherin zuwandte, richtete sich das Wildschwein nach anderswo aus. Hatte da nicht jemand von einem Schweinedorf gesprochen? Grimmige, wild funkelnde Schweinsäuglein fokussierten den reden- und puppenschwingenden Kumo-Nin. Der Keiler schüttelte seine Masse aus Speck und harzverklebten Borsten, schnaubte heißen Atem und stampfte mit den Hufen. Er senkte die Hauer und raste los.
Ihre Stimme war ein Dröhnen, ihre Aura ein Beben, ihr Ausschnitt ein Tal der Träume. Penpachi Tarotachi stapfte in die Domäne der Blumengöttin, und er wäre begeistert gewesen, läge nicht Tsuzurao in nächster Nähe am Boden. Die Aura des Wandermönchs befand sich aufgrund des letzten Sayu kasai noch im Zustand flirrender Blutröte. "Bestrafung". Nicht "Vergebung". Tarotachi ließ es so. Und wie er auf die Blumengöttin zuschritt, fachte er seinen Glauben weiter an. Er murmelte tonlose Stoßgebete, rief die Gedanken an Feuer und Flamme wach. Die Aura loderte, formte die durchschimmernde Gestalt seiner Heiligkeit, dem Propheten des Feuerwillen. Zunächst erhob sich der sonnengelbe Buddha, blickte gütig auf die Göttin herab. Im nächsten Moment aber züngelte das Bestrafungsrot an ihm herauf, und aus den freundlichen Zügen wurde die Maske einer dämonenhaften Fratze des Zähnefletschens. Tarotachi ließ die Fingerknöchel knallen. Du. Göttin der Blumen. Denn das war sie zweifellos. Wenn nicht sie, wer sonst? Er legte Hand an die Schriftrolle, in der sein Felsenfresser untergebracht war; die andere Hand dagegen hielt er gestreckt und durchgedrückt und gen Himmel weisend vor sich, als wolle er damit eine heranrasende Welle schneiden. Meine Hochachtung. Du hast dir in dieser Einöde aus Stein und Kies eine größere Anhängerschaft erobert als ich. Deine Gläubigen sind so heißblütig, dass ich förmlich neidisch werde! So sprach Tarotachi, derweil hinter ihm die überlebensgroße Holo-Gestalt der strafenden Seite des Feuerwillens schwebte. Komm. Ich will kämpfen. Irritiere mich nicht mit einer Geiselnahme. Zermalme mich mit deinen Kräften. Lass sehen, was deine Blüten ausrichten. Schaffte er das wohl? Tarotachi war unsicher. Sehr. Diese Kraft, die ihm da entgegenspülte, war zum Schneiden dick. Das war mehr, als er je erwartet hätte. Er schaute nur aus dem Augenwinkel zu Tsuzurao. Ich muss ja nicht unbedingt gewinnen... ich muss nicht zwingend gewinnen... Das hoffte er. Denn gerade überliefs ihn wirklich eiskalt. Und wer wollte behaupten, dass dies für einen Mönch des Feuertempels ein gutes Zeichen war?
Gast Gast
Thema: Re: Tal der kleinen Hügel Di Sep 09, 2014 1:00 pm
In Ermangelung gedankenschweren Denkvermögens seitens unserer herzallerliebsten Tsuzurao, übernimmt heute einmal der steinharte, felsenfest dem Blumenglauben verschrieben Pelzprediger Beelzepelz das gedankliche Wort zum Sonntag. °oO(Was für eine Welt. Ich erstarre zu Stein. Nein, bin es bereits! Nun steh' ich hier, reglos wie die Gebirge und bin zum Zusehen verdammt. Wie ist es nur hierzu gekommen? Was verdammte mich endgültig zu solch einem höllischem Schicksal? Wars der Tag, als sich der Sternenhirte meinem Volk offenbarte? Der Tag, an dem er seine schöne Gabe wurfkräftig gen Erde sandte und Land auf Land ab die Ankunft durch ein hohes Aufgebot an Dezibel zu hören war? Wars der Tag, an dem man mir die Führung der Priesterkaste verwehrte, mich gar ins Exil schicken wollte? Oder wars der Tag, an dem die Feinde in unser Allerheiligstes vorstießen und raubten, was ich hätte verteidigen können … nein, müssen?!? Ich habe versagt. Und kein Wort der Welt vermag meine Schmach zu lindern, mir meinen Schmerz zu nehmen. Wehe mir! Gott des Himmels und der Felsen, ich enttäuschte dich! Göttin der blumigen Mächte, Scham brachte ich deinen feinen Gärten. Ihr seht mich hier demütigst vor euch … stehen. Gewährt mir eine letzte Chance! Ihr Götter, schaut auf euren ergebensten Diener herab und nehmt den Fluch ewigen Starrsinns von mir!)
Der knuffige Pelzträger lag regungslos, nach wie vor in erstarrter Pose, am Boden neben Gekis Füßen. Von dort aus hatte er eine ganz erstaunlich gute Sicht auf das Gesicht des Kumo-Nins. Er grinste. Eigentlich kein Wunder, Geki grinste ständig. Man munkelte, dass habe so seine Gründe und liese sich mit verschiedenen Kindheitstraumata erklären. Aber jene zu erklären, oder auch nur zu erläutern, wäre schon ein herber Schlag ins Gesicht der Leser, Angesichts der Tatsache, dass ja noch nichtmal in voller Breite darauf eingegangen wurde, was Beelzepelz so alles geprägt hatte. Gut, sie waren beide nebencharakteristische Gegner. Um sie kümmerte sich niemand. Der große Mönch wagte es Miyu-sama entgegen zu treten und würde wohl enden wie die feige Blumendiebin zuvor. Zumindest dass verschaffte dem starren Pelzträger Genugtuung. Die Herrin des wandelbaren Pelzes war gefallen! Vieleicht nicht tot, aber zumindest gefallen! Besiegt! Der Rest würde folgen! Miyu-sama würde den Mönch zerquetschen. Und Geki war gerade dabei das restliche Gemüse zu stutzen. Apropos 'stutzten': Das Geschehen am Eingang zu den Gärten lies Geki stutzten, wie Beelzepelz feststellte. Was hätte der Klippschleifer darum gegeben, sich jetzt wieder gescheit umschauen zu können! Geki sah, wie sich der Junge furchtlos, oder lebensmüde (war wohl eine Mischung aus beiden), die Papiermaske vom Gesicht schnitt. Mit einem Kunai. Geki kniff die Augen etwas zusammen und spähte. Gut, der Bursche sah so kräftig nicht aus. Sein Bewegungsbild hatte gar etwas verstörend feminines … aber er sah gewiss nicht schwach genug aus, dass er sich die Maske nicht auch mit grober Gewalt hätte vom Gesichte reißen können. Es war immerhin nur Papier. Wie dem auch sei, das Ergebnis blieb gleich. Der Bluff war gescheitert. Schmollend schüttelte Geki den Kopf, wobei er das Kunststück vollbrachte eine lächelnde Schmolllippe zu ziehen. Als er wieder zum Jungen sah, dachte Geki für einen Moment, er sähe nicht recht. Also er selbst, nicht der Junge. Stand dieses Tsuki-Gör da tatsächlich bei Yagigami herum? Dem Ziegengott der von der Blumengöttin unterworfen worden war? Plauderten die? Hier und jetzt? Mitten in einer Schlacht? "Eh, Entschuldigung ICH DACHTE WIR HÄTTEN HIER WAS AM LAUFEN?!?" Von Tsuki-Abschaum ignoriert zu werden passte dem Puppenspieler garnicht. Aber dann erkannte er in der Ignoranz des Gegners eine goldene Gelegenheit. Der Tsuki-Nin hatte die Papiermaske wohl panisch abgeschnitten und war nun damit beschäftigt auf den Ziegenbock einzureden. Dass er Beelzepelz mit einem Genjutsu belegt hatte erschien Geki nur allzu logisch. Warum sonst sollte der Flohsack so statuenhaft auf dem Boden herumlümmeln, als versuche er einen Pokal in Solo-Synchron-Gartenzwergimitation zu gewinnen. Den Moment nutzend ging Geki kurz in die Knie und schoss sein Chakra durch Beelzepelz' kleinen Körper. "Kai aus der Kiste. Steh' auf und räume die Piste!"
Leben rührte sich wieder um starrten Körper des Klippschleifers. Der Stein wich, das Fleisch kehrte zurück. Und mit ihm die Muskeln. Und mit ihm der Pelz. Und mit dem der Eifer Rache zu üben! Lachen und triumphierend erhob sich der Klippschleifer aus seiner steifen Haltung. "Frei! FREI! FREI! Die Götter schauen wohl gnädig und spendabel auf ihren einzigen pelzigen Prediger herab. Und so erhebe ich mich von neuem um..." weiter kam er nicht. Gekis Fuß stubste ihn grob von den Pfoten. "Keine Zeit. Du Eber, ich Mondfratze!" Und wenn der Ziegenbock es wagen sollte, sich auf die Seite des Feindes zu stellen, würde er sein blaues Wunder erleben! Ein Wunder durchlebte im Moment aber eher Beelzepelz. Er fühle sich so herrlich erfrisch, nach diesem Angelausflug in die Welt der Täuschungen und Illusionen. Und die Götter schenkten ihm gar einen neuen alten Kampfpartner. Den massiven Eber, den Beelzepelz bereits zweimal erfolreich ausstechen konnte. Der Himmel musste ihn wahrlich lieben! Der Eber, der wohl ursprünlich auf Geki losgehen wollte, musste nun erstmal an ihm vorbei! Und Beelzepelz würde die Angelegenheit mit einem Knall losen! Er schlug die Pfoten zusammen und sammelte eine hohe Menge an Chakra. Genug um seine innere Verseuchung an den Tag treten zu lassen. Violett und schimmernd, wenngleich nicht ganz so eindrucksvoll wie bei Miyu, legte sich eine Aura um den Körper des Klippschleifers. Und vor ihm erhob sich mit einen Mal eine mächtige Felsenhand aus dem Boden, gut zehn Meter hoch und mit vier Fingern, sowie einem fies dreinblickenden Daumen, bewaffnet. Die kolossale Hand erschien direkt im Weg des Ebers und senkte sich auf jenen herab, begierig ihn zu packen und anschließend langsam zu erdrücken. "Zweimal kämpften wir, zweimal versagtest du. Diesmal will ich es anders machen. Diesmal werde ich die matschige Rutschigkeit gegen den harten unnachgiebigen Geist des Doton tauschen. Wisse, dass dein Tod ein sinnloser ist. Auch du hättest von den Blumen erleuchtet werden können! Wenn du deine Schweinegötter triffst, sag ihnen: Beelzepelz hat dich geschickt!
Derweil, an einem anderen weit weit entferten Ort. Der Ziegenbock geriet merklich ins Schwanken. Bilder rasten durch seinen Kopf. Bilder aus glücklicheren Tagen. Als er mit den Mönchen nahe Kankabe meditiert hatte. Sie hatten ihn aufgenommen, lehrten ihn und weiten ihn in ihr Geheimnis ein … In Wahrheit waren sie Ziegen. Bergziegen mit Chakra. Sie lebten unerkannt unter den Menschen. Wobei 'unter ihnen leben' ledeglich kurze Besuche in den nahen Döfern umschrieb. Ansonsten waren sie immer alleine gewesen. Nur bei den Mönchen hatte er sein können wer er wirklich war. Nur dort, hatte man seine … von den Menschen eher als merkwürdig angesehenen Vorlieben für Ziegen akzeptiert. Doch was verband er mit dem Namen Enoumaru? Was mit dem Namen Yagigami? Weitere Bilder schossen in seinen Kopf. Ein kleiner Schrein vor dem Tempel … eine kleine Ziegenstatue … hatte er nicht versucht, den Idealen der Bergziegengottheit so nahe zu kommen wie nur irgendwie möglich? Hatte er nicht die Kunst studiert, selbst zur Ziege zu werden, wahrhaftig und körperlich? Wer war er nun? Mit all der Macht die ihm die Blumen schenkten? War er noch Enoumaru? Oder Yagigami? Der Bergziegenbock fing an immer mehr zu zittern. Der Kopf verwandelte sich langsam zurück in den eines Menschen. Mächtige männliche Gesichtszüge formten sich. Wohlgeformte Lippen und gut gepflegte, kumotypisch etwas dunklere, Haut zeichneten sich unterm schwindenden Fell ab. "M-Meister … i-ich … habe euch ...en … en … ent ..." Für Geki, der das Schauspiel beobachtete, war nun klar, dass er eingreifen musste. Schnell. Vieleicht konnte er Yagigami noch retten! Er war ein zu wertvoller Verbündeter, als dass er ihn einfach der Manipulation der Tsukis überlassen könnte. Mit einer geschickten Handbewegung schickte Geki zwei Puppen auf die Reise, schnell, leise, tödlich. Sie besaßen weniger Ausrüstung als die Puppen anderer Puppenspieler, was ihnen ein Stück ihrer Tödlichkeit nahm. Dafür waren sie wesentlich flinker als ihre gutbestückten Pendants. Im Nu waren sie bei Natsuki angekommen, doch waren sie eher eine Ablenkung. Den mit der anderen Hand führte Geki nun eines seiner Kusarigama. Windschneidend raste es ebenfalls auf Natsuki zu, gierig ihn anzuritzen. Die Puppen waren eher Ablenkung.
Andernorts stießen Welten zusammen. Die bis dato als unerschütterlich geltende Glaubenskraft des Mönchs des Feuerwillens prallte auf eine violette Wand aus unheilvoll vibrierendem Chakra. Der Einfluss der Blumengöttin war mit Händen zu greifen. Miyu wurde angesprochen … zum Kampf gefordert. Man drang in ihr Territorium ein, unerlaubt und erdreistete sich sie und ihr Rudel zu belästigen? Miyus Denken unterschied sich deutlich von dem ihrer Kameraden. Für die war sie eine Göttin. Miyu selbst sah sich als etwas ganz anderes. Aber davon konnte sie nicht sprechen. Diese Gabe hatte sie verloren. Dafür hatte sie Macht gewonnen. Und mit einem wölfischen Jaueln demonstrierte sie jene macht auch sogleich. Die Felsen bebten im Gleichklang mit den vielen Hügelchen im Tal. Militärisch synchron schienen sämtliche Wangetsujoou-hana im Garten der Göttin mit einem Mal ihre Blütengesichter zu Miyu zu wenden. Von Westen her bahnte sich eine Geräuschflut die Berge hinab heran, zunächst noch undefinierbar. Ein Wirrwarr aus tausend Tönen. Eine Armee, zur Schlacht gerufen? Ein Täuschungsmanöver, Genjutsu geboren aus der unheiligen Blume? Wer konnte dass schon mit Sicherheit sagen. Sicher war nur, Miyus Ruf war ausgegangen. Was auch immer dem Ruf der Blumengöttin folgen mochte, es würde bald eintreffen. Die hockende Blumengöttin wartete aber nicht darauf. Sie hatte es nicht nötig Hilfe anzufordern. Nicht in ihren Augen. Sie hatte gerufen, um all ihren Lakeien, ihren untergebenen Rudelmitgliedern, zu beweisen warum sie hier die Alphastellung innehatte. In einer überraschend fließenden Bewegung schnellten die Beine Miyus hervor, traten nach den Füßen des Mönches, offenbar versucht, ihn von den selben zu fegen. Die Blume hatte Miyu viel genommen. Aber ihr Kampfstil steckte ihr immernoch in den Knochen. Mit einem wölfischen Knurren ging sie in den Angriff über. Sie arbeitete mit den Beinen, mit den Füßen. Mit den Händen stützte sie sich am Boden ab. In manchen Momenten verlieh ihr ihr Stil etwas inuzukahaftes. Sie war tiergleich. Von Instinkten getrieben, und jene verlangten den Kopf des Mönches! Und am besten auch noch den der dämonischen Gestalt die den Mönch zu begleiten schien.
Geki:
Kai Rang: C Typ: Nin Chakrakosten: Niedrig Voraussetzung: Akademie Besuch Beschreibung: Eine Kunst um ein gegnerisches Gen-Jutsu aufzulösen. Der Erfolg hierbei liegt in der Konzentration und dem Wissen im Bereich des Gen-Jutsu. Ebenfalls die Chakrakontrolle oder die Nin-Jutsu Fähigkeiten können entscheidend sein. Man kann sich selbst aus einem Gen-Jutsu befreien, hierbei ist es recht schwierig, je nachdem welchen Rang die Technik besitzt. Man kann jedoch auch andere Personen aus einem Gen-Jutsu befreien. Hierbei leitet man entweder Chakra in den Körper der Person, wodurch dessen Chakrasystem durcheinander gebracht wird, oder man nutzt das Kai so wie man es auch bei sich tun würde.
Beelzepelz:
Kami no Te – (Die Hand Gottes) Rang: B-Rang Typ: Ninjutsu / Doton Reichweite: Nah Chakrakosten: Mittel für einzelne Finger, hoch für die ganze Hand Voraussetzung: Doton Beschreibung: Der Anwender zieht die sprichwörtliche Hand Gottes aus dem ihm umgebenden Erdreich, Gestein und sonstigem verwendbarem Material. Die Ausmaße der Hand können variieren, meist ist sie jedoch etwa zehn Meter hoch. Die Hand selbst verfügt noch über ihr Handgelenk am unteren Ende, was ihr ein gewisses Maß an Bewegung ermöglicht. Dennoch ist ihr Angriffsradius recht eingeschränkt und ihre Angriffsgeschwindkeit eher niedrig. Dafür wird sie vom Doton speziell abgehärtet, wodurch physische Gewalteinwirkung und die meisten Ninjutsus gleicher oder niederer Stufe kaum etwas gegen diee Hand ausrichten können. Um Chakra zu sparen kann man aber auch nur die Finger beschwören, wobei dann jeder Finger einzeln am Chakravorrat des Beschwörers lutscht. Die Finger können dafür aber an verschiedenen Positionen beschworen werden, jedoch insgesamt maximal drei lange Finger, ein kleiner Finger und ein Daumen. Durch die Größe, Dicke und das Gewicht der massiven Finger ist ein direkter Treffer unangenehem. Es kommt zu Quetschungen, Knochen werden angeknackst oder gar gebrochen, sofern man gegen eine Wand oder ähnliches gedrückt wird, und die meisten Verteidigungsversuche können durchbrochen werden.
Miyu:
Gôashi Voraussetzung: Reaktionsgeschwindigkeit Beschreibung: Der Gôashi-Stil ist ein eigener Taijutsu-Stil, welcher defensive Aspekte und einen Teil des üblichen Gôkens in sich vereint. Übersetzt bedeutet er Starkes Bein. Somit schließt der Stil die offensive Nutzung der Fäuste oder Arme für den Anwender aus. Der Taijutsuka kämpft mit seinen Beinen: Knie, Fuß, Schienbein, Oberschenkel. Alles wird für Offensive und Defensive genutzt. Die Kraft der Tritte und Attacken ist aufgrund des Gôken-Ursprungs nicht zu verachten, aber der Stil ist ein Stück weniger brutal und auf Treffer konzentriert, wie reines Gôken. Der Einfluss fehlenden Armeinsatzes bringt es mit sich, dass der Taijutsuka sich in einem Spiel aus Ausweichen, einzelnen Tritten und geschicktem Blocken ebenso durch die Beine wiederfindet, das er meistern muss. Man konzentriert sich darauf, die Angriffe des Gegners mit den Beinen zu erwidern und dann selbst möglichst geschickt anzugreifen.
~ Rang D: Du bist bereits geschickt darin, dein Gewicht schnell und praktisch zu verlagern, um deine Beine für Angriffe ziemlich gelenkig und beherrscht zu bewegen. Du beginnst, deine Hände als entscheidenden Stützfaktor für unterschiedliche Angriffshaltungen zu nutzen. ~ Rang C: Einzelne Tritte bringen Gegner schon gehörig aus dem Gleichgeweicht. Du nutzt deine Hände zielsicher, um dich abzustützen, abzustoßen etc. Du kannst bereits Wurfwaffen ziemlich sicher mit den Füßen von dir wegtreten, sollten sie auf dich zukommen. ~ Rang B: Schon ein bis zwei Tritte können den Gegner von den Füßen reißen und mittlere Schmerzen verursachen. Du kannst deine Beine in gefühlt alle Richtungen strecken und winkeln, wobei sich deine Hände fast wie selbstverständlich als defensiver Faktor mitbewegen. Deine Beine sind so gut trainiert, dass du bedenkenlos Waffen damit blocken kannst, solange du nicht direkt dein Bein gegen eine Schneide führst.
Ishida Natsuki
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Thema: Re: Tal der kleinen Hügel So Sep 21, 2014 10:54 am
[OoC: Falls irgendwie etwas nicht in Ordnung ist in dem Post, bitte an mich wenden. Ich bin mir an einigen Stellen nicht so ganz sicher, ob es so okay ist. xD]
Der Kampf verlief überhaupt nicht so, wie er sollte. Nicht zu ihren Gunsten. Natsuki hatte aus den Augenwinkeln bemerkt, was Tarotachi vor hatte. Er wollte gegen die Blumengöttin selbst antreten um Tsuzurao aus seinen Fängen zu befreien. Natsuki wusste, was das für sie bedeutete. Wenn die Blumengöttin abgelenkt war, würde sie Tsuzurao schnappen und sie in Sicherheit bringen. Doch das konnte sie nicht ohne weitere Hilfe. Der Klippschleifer schien wieder auf den Beinen zu sein und hatte sich dem Eber in den Weg gestellt. Gut, immerhin lenkte er sich damit selbst ab. Aber der Puppenspieler war weiterhin auf Natsuki fixiert und solange dieser sich gegen ihn stellte, würde sie die Genin nicht so einfach retten können. Natsuki biss die Zähne aufeinander und fluchte innerlich leise. Wenn die Ziege auf ihrer Seite wäre, würde ihnen das einen guten Vorteil verschaffen. Ob sie gewinnen konnten, stand in den Sternen. Natsuki glaubte langsam nicht mehr daran, doch war ein Rückzug die richtige Wahl? Zumindest nicht, solange sich Tsuzurao noch in Gefangenschaft der Gegner befand. Nein, sie mussten sie retten, mussten alles versuchen. Tarotachi gab bereits sein Bestes, indem er sich gegen die Blumengöttin stellte. Als Natsuki sich wieder zu der Ziege wandte,, erschreckte sie leicht. Sie zog scharf die Luft ein und erkannte menschliche Züge im Gesicht ihres Gegenübers. Also lag sie mit ihren Vermutungen richtig, dass der Lehrling dieser Ziegenbock war. Das er unter dem Einfluss der Blumtengöttin stand. "Erinnere dich daran, wer du früher warst, bevor diese selbsternannte Blumengöttin dich zu dem machte, was du nun bist!", redete Natsuki weiter auf die pinke Ziege ein, in der Hoffnung, es würde helfen. Es sah zumindest bisher ganz gut aus, weshalb sie auch der Meinung war, das sie auf keinen Fall aufhören durfte. Doch dann hörte sie eine Stimme, es war die Stimme des ehemaligen Kumos. Natsuki blickte über ihre Schulter und erkannte den Typen, er würde mit Sicherheit nicht lange dem Spektakel hier zuschauen. Ob er nun wusste, dass die Ziege eigentlich nur beeinflusst wurde oder nicht, spielte im Grunde auch keine Rolle. Er wusste, wenn er nicht handeln würde, würden sie einen Verbündeten verlieren. Natsuki presste ihre Hand etwas fester auf den Stein unter ihr und spürte, wie ihr Herz immer schneller schlug. Bitte, erinnere dich, schnell! Schneller!, drang es durch Natsukis Kopf. Sie hatte nicht ewig Zeit, dem Ziegenbock bei seiner Verwandlung zuzuschauen. Und als Natsuki noch einmal über ihre Schulter schaute, erkannte sie, wie der Puppenspieler sie mit zwei Puppen angriff. "Mist!", murmelte Natsuki zu sich selbst, zückte ein Kunai und wandte sich den Puppen zu. Tatsächlich waren diese zwei eine gute Ablenkung, so dass sie das ankommende Kusarigama gar nicht gesehen hatte. Erst im letzten Moment. Die Puppen griffen ihn an, Natsuki wih ihnen flink aus und parierte einen Schlag mit ihrem Kunai, der gar nicht mal so schwach war. Sie spürte, wie ihr Arm vor Anstrengung etwas schmerzte. Und dann kam es. Das Kusarigama, die Überraschung, die der Kumo für sie extra mit auf den Weg geschickt hatte. Rasselnd flog es auf sie zu und Natsukis Augen weiteten sich. Im Anblick mit diesem scharfen Messer, das sie womöglich tödlich aufschlitzen sollte, erstarrte sie für einen Moment. Und dann kam Bewegung in sie. Natsuki versuchte im wirklich allerletzten Moment diesem Wurfgeschoss auszuweichen. Sie liess das Chakra, welches sie in ihren Füssen gesammelt hatte, um am Berg stehen zu können, einfach weichen, verschwinden. Was sie zu einem schwindelerregendem Fall brachte, aber zumindest war sie damit genug schnell aus der Schussbahn des Kusarigamas. Aber selbst so war sie nicht schnell genug gewesen. Die Klinge schnitt ihr in den Unterarm und schlitze ihn auf. Natsuki biss die Zähne zusamme und unterdrückte einen Aufschrei. Tatsächlich war die Wunde nicht nur ein leichter Kratzer. Blut flog durch die Luft, während Natsuki unaufhörlich weiter nach unten an der Wand schlidderte. Sie sammelte abermals Chakra in ihren Füssen und in ihrer Hand, dessen Arm noch gesund war. Angestrengt versuchte sie wieder Halt zu bekommen, was sie schlussendlich jedoch nicht hinbekam. Es hatte lediglich ihren Sturz nach unten soweit abgefangen, dass sie keinerlei Probleme mehr damit hatte, als sie auf den Boden plumpste. Natsuki krümmte sich kurz vor Schmerzen und hielt sich den blutenden Arm. Es war ein relativ tiefer und vor allem langer Schnitt. Sie konnte ihre Hand zwar noch bewegen, würde aber bei jeder Bewegung ein bitteres Brennen zu spüren bekommen. Natsuki blickte kurz nach oben zu der Bergziege. Hatte sie ihm genug ins Gewissen reden können oder würde es nicht reichen? Bitte ... Bitte ... Lass es gereicht haben!, Natsuki richtete sich wieder auf, das Kunai hatte sie verloren, das sie zuvor gezückt hatte. Die Blauhaarige liess ihren blutenden Arm los und sah zu dem Kumo. Mit einem bitterernsten Blick fixierte sie diesen und wusste, dass sie wahrscheinlich nicht gegen ihn gewinnen konnte, aber sie musste sich im entgegen Stellen, immerhin mussten sie Tsuzurao retten! Ihr blieb also nichts anderes übrig, als zu warten, bis die Blumengöttin von Tarotachi abgelenkt war, damit sie Tsuzurao retten konnte. Und als Natsuki einen kurzen Blick rüber warf, erkannte sie auch schon, dass genau das geschehen war. Sie hatte sich in den Kampf gestürzt, war auf Tarotachi zugesprungen und hatte Tsuzurao auf dem Boden liegen gelassen. Natsuki wusste, das war ihre Chance, sie musste nur an diesem Kerl hier vorbei kommen. Sie richtete hre Aufmerksamkeit wieder auf ihn und sah ihm direkt in die Augen. Fingerzeichen formten sich, wobei es so dermassen anstrengend war mit ihrem verletzten Arm, dass sie sich wünschte, einfach aufhören zu können damit. Sie entschied sich für ein weiteres Genjuts. Da ihre Feinde sie mit Sicherheit noch nicht gut genug einschätzen konnten, dürfte das Genjutsu sogar ziemlich gut ankommen. Sie lächelte leicht und formte das letzte Zeichen. Der Kumo-Nin würde nun einen riesigen Feuerball erspähen, der direkt auf ihn zuraste. Er konnte unmöglich wissen, dass Natsuki kein Katon besass, also würde er es für echt halten ... Ausser er hätte irgendetwas, womit er ein Genjutsu erkennen konnte, dann hätte Natsuki natürlich ein Problem. Und sobald Geki abgelenkt war mit dem Feuerball, blieb Natsuki natürlich nicht einfach untätig stehen. Sie formte weiter Fingerzeichen und neben ihr erschien ein Schattendoppelgänger von sich selbst. Dieser wusste natürlich sofort, was es zutun gab und versuchte sich so unauffällig wie möglich durch die Reihen der Gegner zu stehlen - die ja hoffentlich alle wegen des Kampfes oder anderweitig abgelenkt waren - und zu Tsuzurao vorzudringen. Sollte der Schattendoppelgänger das schaffen, würde er der Genin auf den Rücken nehmen und sie in Sicherheit, ausser Reichweite der Gegner bringen. Die echte Natsuki selbst blieb an Ort und Stelle stehen, zog drei Shuriken, die mit Kibakufudas präpariert waren, zielte und warf diese auf ihren Gegner. Doch damit war es noch nicht getan. Weitere Fingerzeichen folgten und sie erschuff einen Wind, der ihre Waffen gar schneller und gefährlicher werden liess, damit der Kumo-Nin so wenig Ausweichungsmöglichkeiten wie irgendwie möglich besass.
Spoiler:
Magen • Jigoku Gouka no Jutsu - Demonic Illusion • Hell Fire Technique Rang: A Reichweite: Mittel Chakrakosten: Hoch Beschreibung: Der Anwender lässt seinen Gegner glauben das ein gigantischer Feuerball, in einer sehr hohen Geschwindigkeit, auf ihn zukommt, wodurch dieser vermutlich panisch sich versuchen wird in Sicherheit zu bringen, da er sich die brennenden Schmerzen ebenfalls vorstellt, sollte er getroffen werden.
Kagebunshin no Jutsu - Shadow Clone Technique Rang: B Reichweite: -/- Chakrakosten: mittel bis hoch Voraussetzung: -/- Beschreibung: Das Kagebunshin no Jutsu ist eine Technik, bei der der Anwender einen "echten" Doppelgänger von sich erschafft. Dieser Doppelgänger kann sämtliche Jutsu des Originales nutzen und übermittelt diesem bei seiner Vernichtung sämtliche Informationen, die er gesammelt hat, was ihn bei der Spionage besonders praktisch werden lässt. Wie üblich, beträgt auch die Kampfkraft dieses Bunshin nur einen kleinen Teil des Originals. Kagebunshin können sich beliebig weit vom Anwender entfernen, da sie über einen eigenständigen Chakravorrat und auch tadellos funktionierende Körper verfügen (Kagebunshin können theoretisch auch vergiftet werden etc.). Zugleich alleridngs muss man anmerken, dass die geteilten Erfahrungen des Kagebunshin extrem anstrengend für das Original werden können. Theoretisch ist es für echte Experten auf dem Gebiet der Ninjutsu möglich, Kagebunshin von sehr guter Qualität zu schaffen, die auch mehrere Tage lang in weiter Entfernung agieren können. Große Anstrengungen, Kämpfe und dergleichen sollten diese Kagebunshin jedoch vermeiden, zudem sind sie - wie jeder Bunshin - von Natur aus weniger leistungsfähig als das Original.
Fuuton: Reppushou - Wind Release: Gale Wind Palm Rang: C Reichweite: Mittel Chakrakosten: Mittel Voraussetzung: Nachdem der Anwender die benötigten Fingerzeichen geformt hat, feuert der Anwender einen starken Windstoß auf den Gegner. In Kombination mit Wurfwaffen erhöht sich die Durchschlagskraft dieser gewaltig.
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Thema: Re: Tal der kleinen Hügel Sa Sep 27, 2014 6:09 pm
Die Blumengöttin machte sich nichts daraus, mit einem Dämon konfrontiert zu werden, der die blutige Farbe der Abendsonne trug. Im Gegenteil; sie ließ erst gar nicht zu, dass sich Tarotachi zu wohl fühlte oben auf seinem Podest der Zurschaustellung göttlicher Macht. Stattdessen ließ sie die Hügel und Felsen beben, rief die Aufmerksamkeit der Pflanzen zu sich und ließ die Haare der Tiere und Menschen zu Berge stehen mit ihrem Heulen. Oh scheiße. Tarotachi konnte das nicht. Jenseits des Platzes brandeten Wellen von Tönen an die Felswände. Tarotachi lauschte einen Moment lang, die Lippen verzogen zu einem sardonischen Grinsen. Oh, scheiße. Und dann kam sie. Tat ihm den Gefallen. Kümmerte sich nicht um Geiselnahme. Schoss ihm entgegen, Fuß voran. Bewegung, dynamisch und wild. Als Tarotachi blinzelte, war ihm, als hätte er sekundenlang die Augen geschlossen, denn mit einem Male kam sie nicht mehr, sondern war da, ihr Bein senste durch die Luft. Keine Zeit. Der Mönch folgte dem Angriffspfad des Tritts; der Kampfreflex ließ ihn springen. Der Tritt traf trotzdem, fuhr mit Wucht gegen Tarotachis Fuß, der den gegnerischen Treter abfing. Es wirbelte ihn glatt herum; der Mönch überschlug sich radschlagend, vertauschte für einen quälend langen Herzschlag oben und unten, streckte die Arme aus, stand im Handstand, war oben doch oben gewesen und unten unten? Er drückte sich ab, dann kam der nächste Hagel von Tritten.
Rakkaro war eine monströse Welle aus Muskeln, Speck, Borstenfell und Hauern. Er röhrte ud dröhnte und donnerte vorwärts, die zornsprühenden Augen geweitet und das schaumtriefende Maul aufgerissen. Massiv wuchtete sich die Hand aus dem Boden, versperrte ihm seinen Weg zum Ziel und warf einen Schatten, wie ihn nur eine Giganten-Hand zu werfen vermochte. Und während sich die Finger von oben herab senkten, krachte der Keiler so tief wie möglich in den Arm der Doton-Kunst, schwenkte unmittelbar vor dem Zusammenprall den Kopf zur Seite. Malmte mit der Schulter in die tonnenschwere Erde und schwang den Kopf und damit auch den Rüssel mit den scharfen Hauern erneut herum, ließ ihn seitlich gegen den Arm donnern. Und nochmal. Und nochmal. Und nochmal.
In einem Wirbelwind aus kinetischer Energie prallten Fußsohlen auf angewinkelte Arme und angezogene Kniee. Tarotachi blockte in einem fort, biss die Zähne zusammen und ließ sich bearbeiten wie ein Felsklotz von einem Steinmetz. Bis er sich abstieß, hoch in die Luft katapultierte mit der Kraft seiner Beine und auf diese Weise dem Tornado aus Tritten einen Moment lang entkam. Schattengleich folgte ihm der Dämonen der Bestrafung in die Luft, und am Scheitelpunkt seiner Flugkurve riss Tarotachi die Waffen-Schriftrolle an sich. Und jetzt kommt es! Zwei Körper außerhalb der Kämpfe. Auf das alle gewartet haben! Natsuki. Irgendein Natsuki. Nicht der Natsuki, der im Kampf verstrickt war. Auf dem Weg zu Rao. JETZT KOMMT! MEIN! KEKKEI! Das Tobidogue platzte in einer Fontäne aus Rauch, nebelte den Wandermönch ein, und hervor wuchtete sich ein Monster aus Klingen und Stahl. BANKAI! Denn manche Dinge, die musste man einfach um der Nostalgie willen loswerden. Der Felsenfresser schoss abwärts, wie ein Hai aus den Wellen. Ein metallisches Untier ohne Zähne, aber dafür mit Schneiden! Der Mönchsspaten peitschte zuallererst hinunter und pflanzte sich krachend in die Erde, Axtkopf und Naginata folgten mit dem Rhyhthmus eines Erdbebens. Es war unwahrscheinlich, dass sie die Blumengöttin trafen. Dafür waren sie in diesem Moment nichtmals gedacht. Tarotachi landete auf dem Mönchsspaten, winkte und stieß sich ab. Flog über den Platz und trat mit dem sprintenden Natsuki zugleich bei Rao ein. Guter Junge! Tarotachi landete mit einem satten Schlag. Nimm sie! Und halt dich an mich! Zusammen! Wir bleiben jetzt zusammen! Andernfalls würde es sie noch zermalmen hier... Tarotachi wirbelte rasch wieder herum; vermutlich kam ihm die Blumengöttin erneut nach. Bewegung! Bewegung! Bewegen, bewegen, bewegen, bewegen... Er rannte. Rannte ihr entgegen. Und ließ rot glimmende Fäuste aus seiner Aura platzen. Es waren über dreißig. Fang das!
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Spoiler:
Name: Sokusha no jutsu Rang: B Typ: Raigo Senjusatsu Reichweite: 20 Meter Chakrakosten: Mittel bis hoch Vorraussetzung: "Bestrafung" Beschreibung: Eine rasende Schlagserie. Der Anwender schießt einen Fausthagel von zwanzig bis vierzig Geschossen in hoher Geschwindigkeit auf den Feind. Diese Hiebe sind allerdings wirklich nur auf Geschwindigkeit getrimmt und dazu gedacht, rasch zu reagieren oder den Feind in die Enge zu treiben. Bei Volltreffern können noch immer Prellungen drin sein, doch in erster Linie steckt nicht die volle Kraft des Raigo Senjusatsu dahinter.
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Thema: Re: Tal der kleinen Hügel So Okt 05, 2014 7:30 pm
°oO(W-wer bin ich? Wer bin ich wirklich? Alles ist so … verschwommen. Mein Leben. War alles bislang nur eine Lüge? Yagigami. Der Name war der meine, oder nicht? Bin ichs nicht, der Gott der Berge? Kein ergebener Diener der Blumengöttin? Alles erscheint mir plötzlich so falsch. Und von welchem Meister spricht dieser Junge? Ich habe doch nur eine Meisterin. Eine göttliche noch dazu. Oder nicht? Enoumaru … das weckt Erinnerungen. So nannte mich zuletzt … der Alte. Der alte Obermönch … mit dem Ziegenbart. So viele Geheimnisse hatten er und seine Kameraden. Jetzt kommt mir alles wieder. Sie lebten dort, alleine und abgeschiedenn, an einem Ort der vom Titanenkampf irgendwelcher Schwertfuchtler gezeichnet ist. Kankabe … ja, das war der Name. Sie waren Menschen. Äußerlich. Doch in Wahrheit waren es Ziegen. Aber ich war keine, wollte eine sein. Ich wollte ihre Geheimnisse ergründen. Und sie … lehrten mich. Lehrten mich die Künste der Natur. Ich wurde zur Ziege. Ja, ich bin eigentlich ein Mensch. Oh je, ich bin ein Mensch. Ein grausames Monster! So habe ich gleich zweimal meine Herkunft verleugnet? Einmal als ich vom Menschen zur Ziege wurde ... und ein weiteres Mal, als ich zusah, wie die Blumengöttin meine Mönchsfreunde gegeneinander aufbrachte. Mit unheiligem Zauber. Die Blumen. Mach mich frei … mach mich frei von der Macht der Blumen!)
Enoumarus Verstand raste. Die Vergangenheit holte ihn erschreckend schnell wieder ein. Alles stürzte auf ihn darnieder. All seine Fehler. Alle guten wie schlechten Zeiten. Das Lächeln seiner Freunde unter den Mönchen und der Tag an dem der Meteorit einschlug. Der Moment, in dem einer der Mönche feststellte, dass etwas mit den Wangetsujoou-hana nicht stimmte, und der Tag, an dem die Blumengöttin erstmals ihren Schatten auf den Tempel geworfen hatte. Besonders brannte ein Tag in Enoumarus Verstand. Der Tag, als die Schergen der Blumengöttin in den Tempel einmarschiert waren, alle mitgenommen hatten, um sie der Blumengöttin zu verfüttern. Selbst den Obersten hatten sie nicht verschont. Und er, Enoumaru? Er hatte sich ins Senjutsu verwoben. War nicht versteinert, aber auch nicht Mensch geblieben. Noch dazu hatte unvorsichtigerweise von den Blumen gefressen. Es hatte ihn verändert. Hatten die Mönche um ihn gekämpft? Er wusste es nicht mehr. Tränen rannten aus den Augen des Ziegenbocks und mit einem Mal zischten Chakrafontänen aus seinem Leib. Sein verbliebenes Naturcharka hatte sich mit dem verdorbenen Chakra der Blumen verbunden, es wie ein Schwamm aus seinem Körper gesaugt, und nun strömte es ungebremst aus Enoumarus Körper. Und mit ihm wich auch die Verwandlungskunst mit der er sich in eine Ziege verwandelt hatte. Statt einem Ziegenbock lag auf jenem Felsvorsprung nun ein ziemlich gut gebauter großer Mann, braun gebrannt und mit wallendem violetten Haar. Oh, und er war nackt. "Oh weh. Mir wird etwas kalt. Und … und wer hat mein Haar violett gemacht?"
Während der wiedergeborene Enoumaru noch ein wenig brauchte, um mit seiner Situation fertig zu werden, hatte sich Natsuki bereits in einen Kampf mit Geki dem Puppenspieler verstrickt. Vom Kusarigama des Kumos am Arm aufgeschlitzt war es wahrlich bemerkenswert, dass der junge Tsuki immernoch so wehrhaft war. Mit einem erstaunlichen Jutsu des A-Rangs gelang ihm, woran viele Feinde zuvor kläglichst gescheitert waren. Er wischte Geki das Grinsen aus der Visage. Ein Feuerball von unfassbarer Größe und Hitze schoß auf ihn zu. Da half nurnoch ein rasches Ausweichmanöver. Geki zog die zwei Puppen, die sich noch in seiner Nähe befanden, eiligst mit und sprang zur Seite. Er floh förmlich und dachte im Moment nichtmal an ein Genjutsu. Das Auflösen, sowie rechtzeitiges Erkennen jener, war nicht gerade seine Stärke. So wie er den Feuerball einschätzte war es aber auch egal, ob er echt oder Illusion war. Ein Treffer würde wehtun. Ganz sicher. Ob der Ausweichaktion, und der Tatsache, dass seine Sicht durch eine Mini-Sonne behindert wurde, bekam Geki verständlicherweise nicht mit, wie Natsuki einen Doppelgänger aussandte. Als er an einer sichereren Position wieder Halt machte, bekam aber eine verdächtige Bewegung Natsukis mit. Geki reagierte instinktiv und formierte seine zwei Puppen in einer defensiven Stellung vor sich. Keinen Moment zu spät, den schon schossen drei Shuriken mit Kibakufudas in seine Richtung. Ja richtig, Shuriken. Welch Überraschung, waren es doch viel zu oft Kunai, die mit diesen explosiven Zetteln bestückt wurden. Die Wurfsterne schossen unnatürlich schnell heran. Der erste Wurfstern traf die vordere Puppe Gekis und explodierte, die Puppe zerfetzte es. Der zweite Wurfstern wurde von der Explosion ein wenig abgelenkt, flog weit an ihm vorbei und blieb in den Ruinen der Pagode stecken. Der dritte Shuriken flog schnurstracks auf Geki zu. Jener riss gerade noch rechtzeitig seine Puppe vor sich. Sie schluckte den meisten Schaden, als der Wurfstern in die Brust der Puppe einschlug und explodierte. Auch jene Puppe zerlegte es dabei in Einzelteile. Die Wucht der Explosion riss Geki von den Füßen und schleuderte ihn durch die Luft. In hohem Bogen flog er, rauchend und an manchen Stellen brennend, über den kleinen Steingarten voller Unheilsblumen und landete schließlich in einem Geröllhaufen, wo er erstmal liegenblieb. Einsam blieb er aber nicht lange, den schon nach kurzer Zeit schlug ein weiterer Kamerad im selben Geröllhaufen ein: Beelzepelz. Sein Gegner, der mächtige Eber Rakkaro, hatte letztlich kurzen Prozess mit seiner steinernen Hand Gottes gemacht. Der letzte wuchtige Angriff hatte Beelzepelz' Riesenhand in Stücke geschlagen und den winzigen pelzigen Körper des Klippschleifers durch die Luft geschleudert. Nun lag er ohnmächtig neben Geki, während sein kleiner Körper sich darauf vorbereitete von oben bis unten blau anzulaufen. Falls er den Tag überlebte, würde ihm in nächster Zeit einfach alles wehtun. Rakkaro indes konnte sich nun in siegessichere Pose werfen und stand auf den zerschlagenen Trümmern der göttlichen Hand.
Andernorts ging es in der Schlacht aber weit weniger einseitig zu. Die Blumengöttin Miyu griff den Mönch unnachgiebig an. Er hatte ihr Territorium betreten, seine Kameraden taten ihrem Rudel weh und noch dazu hatte er zweifelsfrei keine guten Absichten bezüglich ihrer Blumen. Das reichte schon um Miyu jegliche Verblüffung, bezüglich der ihn umgebenden beeindruckenden Dämonengestalt, auszutreiben. Normalerweise war sie ja leicht zu beeindrucken was Jutsus anging. Doch im Moment war das Wohlbefinden ihrer Kameraden und ihrer Blumen von größerer Dringlichkeit als ihr Verlangen, dieses beeindruckende Bild von einem Dämon zu betrachten und innezuhalten. Sie musste ihn beseitigen. Da führte kein Weg dran vorbei. Auch das Springen in die Luft würde ihm nicht helfen. Auch nicht das Anspielen auf irgendwelche Shinigamis. Und das Beschwören irgendwelcher riesigen … Teile schon dreimal nicht! Was genau der Mönch da beschwor konnte Miyu nicht sagen. Sie war mehr Tier als Mensch und konnte mit Waffen nichts anfangen. Sie wusste nur, dass sie besser auswich, den das Zeug schien schwer zu sein und als es zu Boden fiel wirbelte es viel Dreck und Staub auf, riss tiefe Löcher in den Boden und verwüstete ihr Feld. All dies trieb sie in Rage. Schnaubend riss sich Miyu die violetten Blumen, die sie um ihre Handgelenke gebunden hatte, los und verspeiste sie. Dann langte sie in ihren Ausschnitt und holte noch mehr violette Blumen hervor, die sei ebenfalls schnell herunterschlang. Ihr Hunger nach dem unheiligen Gift wuchs. Ebenso ihr Verlangen, dem Feind einfach den Kopf abzutreten und damit Fußball zu spielen. Aber jener Feind trat erstmal den Vorstoß in rückwärtige Gefilde an. Floh er? Miyus Blick fiel auf seine Verbündeten. Da war ein Zwillingspaar, einer der Zwillinge trug die Gestalt, die Miyu zuvor mit einem gezielten Tritt außer Gefecht gesetzt hatte. Mit unheilig erzürntem Knurren sprang Miyu ihm nach, hechtete ihm nach … nur um von seinen fliegenden Fäusten zurückgedrängt zu werden. Über dreißig waren es und jede einzelne verhinderte Miyus Vorstoß ein ganz klein wenig. Knurrend warf sie sich den Fäusten entgegen, trat sie, stieß sie. Es halt nichts, sie kam nicht voran. Dies sah auch Geki, welcher ziemlich mit einer sich ankündigenden Ohnmacht zu kämpfen hatte. Er lag in einem Geröllhaufen, mit dem bereits weggetretenen Beelzepelz auf seiner Brust und auch sein Körper tat absolut überall verdammt weh. Geki sah zu wie der Mönch Miyu wieder entgegenrannte und seine Fäuste voraus schickte. Das Grinsen kehrte auf seine Züge zurück. "Dämmliches … Tsuki-Schwein … landest am Spieß." In weiser Voraussicht hatte Geki auf dem Schlachtfeld einen kleinen viereckigen Bereich mit den Schwertern seiner Puppen markiert, darf man in einem der früheren Posts gerne nachlesen. Bei seinem erneuten Vorstoß in Richtung der Blumengöttin hatte der Mönch jenen Bereich betreten. Die Schwerter erkannten von selbst, dass dem Mönch nicht Gekis Chakra innewohnte. Damit war er ein Feind. Zischend lösten sie sich vom Boden und schossen auf den Mönch zu, vier Stück, jeweils ein Schwert pro Himmelsrichtung. Mit der Spitze voran suchten sie seinen Körper. Geki ergab sich seiner Ohnmacht, grinsend und in dem Glauben, damit wenigstens einen der verhassten Feinde erwischt zu haben.
Der Rest der Tsuki-Nin würde bei seinen Rückzugsplänen nun arge Probleme bekommen. Die von Westen her näherkommende Geräuschflut erreichte nun das Lager der Blumengöttin. Die Verstärkung, gerufen von der Göttin, war eingetroffen! Die Tiere des Gebirges marschierten in die Schlacht, gegen die Tsuki-Nin. Es waren Berglöwen, dutzende Vögel, Mäuse, Ratten und vollkommen normale Bergziegen, sowie viele andere in den Bergen heimische Tiere. Sie alle starrten die Tsuki-Nin feindselig an. In ihren Augen tanzte der nackte Wahnsinn. Wo man auch hinblickte, alle Augen waren pink und so manches Tier machte gar merkwürdige Geräusche. Einer der Berglöwen versuchte sich an einem bedrohlichen Gegacker, während die Vögel offensichtlich versuchten zu Bellen. Die merkwürdige Heerschau hatte aber auch einen positiven Nebeneffekt. Enoumaru kam zu sich und hörte auf sich über seine plötzliche Rückverwandlung Gedanken zu machen. Er sah die Horden verseuchter Tiere und wusste, dass die Tsuki-Nin in Gefahr waren. Dabei hatten sie ihn doch gerettet! Er nackte braungebrannte Mann riss sich zusammen und sprang flatternden Gemächts vom Felsvorsprung, um bei Natsuki zu landen. "Sorg dich nicht, Freund. Dem Tiere immanent ist die Angst vor dem Feuer und jenes habe ich nicht verloren." Tatsächlich, in seinen eisblauen Augen tanzte das Feuer. Kontrolliert, menschlich, aber nach wie vor zum Kampf bereit. Nur diesmal auf Seiten der Tsuki-Nin! Und als der große nackte Mann in die Hände spuckte und sein Feuer beschwor, war es nicht mehr pink, sondern feuerrot, wie sichs eben gehörte. "Vieleicht solltet ihr den Rückzug antreten. Ich schlage eine Bresche!" Mit wiedergewonnener Menschlichkeit beschloss er, möglichst wenig Tiere in Mitleidenschaft zu ziehen. Er mochte vieles sein, sein Ziegenliebhaber, ein Nudist oder leicht beeinflussbarer Versager … aber eines war er nicht, ein Tierquäler. Er liebte die Tiere wie auch die Natur. Drum war er eher darauf aus, die Angst der Tiere vor dem Feuer wieder hervorzuholen, als er eine flammende Bresche in die tierische Horde schlug. Ein Streifen Feuer teilte nun die Armee der Blumengöttin und Enoumaru trieb sie weiter auseinander. Letztlich schuf er zwei Flammenwände und eine sichere Passage dazwischen. "Flieht nur, meine Retter. Ich halte sie auf." Sein Blick suchte den Natsukis. "Hab Dank, kleiner Freund. Ich würde dich knuddeln und knutschen, aber dass heben wir uns für ein ander Mal auf, ja?"
Geki:
Shitou-Shigun – (Vier Schwerter - Todeszone) Rang: B-Rang Typ: Kugutsu no Jutsu / Falle Reichweite: 50 Meter Chakrakosten: Mittel Voraussetzung: Kugutsu no Jutsu, vier Schwerter Beschreibung: Der Anwender lässt seine Puppen Schwerter in den Boden rammen, wobei die Position der Schwerter zueinander so gewählt sein sollte, dass sie zusammen ein Viereck bilden. Das von den Schwertern begrenzte Feld reagiert ledeglich auf menschliche Chakrasignaturen. Tiere oder Kuchiyose-Wesen ignoriert es gänzlich. Betritt anderer Mensch als der Anwender das Feld, lösen sich die Schwerter aus dem Boden und rasen, die Klingen voraus, direkt auf ihn zu, um ihn aufzuspießen.
Enoumaru:
Ishida Natsuki
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Shinobi Akte Alter: 19 Größe: 1.72 Besonderheit: Gibt sich als Junge aus
Thema: Re: Tal der kleinen Hügel So Okt 12, 2014 12:42 am
Wie Enoumaru wieder zu sich gekommen war, bekam Natsuki nicht mehr mit. Sie war damit beschäftigt gewesen, sich mit dem Shinobi aus Kumogakure zu beschäftigen. Glücklicehrweise schien ihr Plan aufzugehen, den tatsächlich flüchtete er vor dem Feuerball, den sie in seinen Gedanken erschaffen hatte. Natsuki lächelte leicht und erfreute sich darüber, dass ihr Plan soweit aufgegangen war. Ja, manchmal musste man sich eben auch über solche Dinge freuen. Der Kampf war mit Sicherheit noch nicht vorbei und erst recht nicht gewonnen, aber zumindest einen kleinen Sieg konnte er somit für sich beanspruchen. Tatsächlich schaffte sie es mit ihren Kibakufudas soweit, dass er mehr oder weniger kampfuntauglich in einem Haufen Geröll zu liegen kam und gleich darauf flog auch gleich der pelzige Begleiter bei jenem ein. Natsuki sah sich kurz um und erblickte das grosse Wildschwein ihres Anführers. Man könnte schon fast behaupten, dass der Kampf dem von David und Goliat gleich kam, nur ging dieser eindeutig anders aus. Doch Natuski konnte sich unmöglich auf diesen Lorbeeren nun ausruhen ... Denn da kamen sie. Die Horde, die die Blumengöttin zu sich gerufen hatte. Während Tarotachi gerade noch mit fliegenden Schwertern zu kämpfen hatte, erblickte Natsuki hinter sich die Armee der Blumengöttin. Sie bestand aus lauter Tieren, die verrückt zu sein schienen. Allesam sahen sie wortwörtlich verrückt aus und verhielten sich auch dementsprechend. Natsuki war für den ersten Augenblick sprachlos, bevor sie sich zusammenriss und sich kampfbereit machte. Eigentlich hatte sie bereits damit gerechnet, nun den Rückzug antreten zu können, doch das hier versaute ihr gerade den ganzen Plan. Die Horde Tiere versperrte ihnen nämlich die Fluchtmöglichkeit, was Natsuki ganz schön angesäuert dreinblicken liess. So bemerkte sie Enoumaru erst, als dieser das Wort ergriff. Natsuki sah überrascht zu dem Ziegenbock ... Der nun ein gut gebauerter Mann war, der im Gewandt von Adam auftrat. Nackt wie er geboren war, stand er vor Natsuki und diese konnte tatsächlich für einen Moment nicht mehr ganz klar denken. Wanderte ihr Blick doch über den Körper des Mannes. Über den ganzen Körper des Mannes, während dieser ihr erklärte, dass die Tiere nach wie vor Angst vor dem Feuer hätten und er es weiterhin einsetzten konnte. Natsuki hatte nur mit einem Ohr zugehört, nickte jedoch trotzdem. Es wirkte einfach besser! Was um alles in der Welt lenkte sie das aber auch so ab? Natürlich, es war fast schon faszinierend, was sich ihr hier bot, immerhin war der Kerl zuvor noch eine Ziege gewesen und hatte sie bekämpft. Natsuki schluckte und konnte ihre Augen nur schwerlich von Enoumaru abwenden und zur Horde Tiere blicken. Und während Enoumaru erklärte, dass sie fliehen sollten und er ihnen eine Bresche schlagen würde, kam Natsukis Doppelgänger samt Tsuzurao angerannt, diese schien nach wie vor ohnmächtig zu sein, aber alles in allem dürfte es ihr wohl gut gehen. Die echte Natsuki nickte leicht. Sie hatte inzwischen auch eingesehen, dass eine Flucht die einzige Möglichkeit war. "Du hast dich also ... Wieder erinnert, ja?", es war mehr eine rhetorische Frage, hätte er sich nicht erinnert, wäre er jetzt nicht hier und würde ihnen helfen. Natsuki lächelte leicht und konnte die Augen von seinen eisblauen Augen nicht abwenden. Und Enoumaru hielt, was er versprochen hatte. Er schlug eine Bresche mit seinem Feuer ohne dabei eines der Tiere zu verletzten. Erstaunt darüber blickte Natsuki dem Spektakel eine Weile lang zu, bis der ehemalige Ziegenbock ihr erklärte, dass er sie für seine Rettung knuddeln und knutschen würde, aber dass sie sich das für ein ander Mal aufheben würden. Im ersten Augenblick war Natsuki über die Wortwahl überrascht, hatte dies doch noch nie jemand zu ihr gesagt. Doch dann fragte sie sich, ob er nicht mitkommen würde. "Du ... kommst nicht mit?", fragte sie dann etwas überrascht und sah dann, ob inzwischen die anderen bereits alle hier waren, damit sie durch die Bresche fliehen konnten. Natsuki packte Enoumaru am Arm und zog etwas daran. "Komm mit uns, wenn du hier bleibst ...", sie behielt alles weitere für sich, aber Natsuki war sich sicher, dass die Blumengöttin mit Verrätern sicher nicht besonders nett verfahren würde. Gleichermassen machte sie sich jedoch bereit, jederzeit sofort die Flucht zu ergreifen ... Was im übrigen ihr Klon samt Tsuzurao bereits tat, denn dieser rannte durch den Flammenweg, möglichst mittig, so dass die Hitze ihm nichts anhaben konnte. Natsukis Doppelgänger rannte und brachte zumindest Tsuzurao bereits jetzt in Sicherheit, während Natsuki noch einen Moment verweilte, auf die Antwort Enoumarus abwartend, immerhin wäre es eine Verschwendung, wenn er sich jetzt opfern würde, nach dem er wieder zu sich selbst gefunden hatte. Das konnte doch nicht sein Ende sein!
Gast Gast
Thema: Re: Tal der kleinen Hügel Di Okt 21, 2014 8:05 pm
Das Schwert auf 12 Uhr erregte natürlich zuallererst die Aufmerksamkeit des Mönches, der mit ordentlicher Rammgeschwindigkeit in die Todeszone schoss. Er wollte seine Chance ergreifen und die blumenessende, großbusige Göttin mit voller Wucht treffen. Stattdessen wirbelte ihm eine Klinge entgegen! Tarotachi hieb die Bremsen rein. Was konkret bedeutete, dass er die Fersen in die Erde trieb, die Zähne aufeinander biss und hartnäckig der Versuchung widerstehen musste, hohe Quietschgeräusche von sich zu geben. Vier Klingen. Eine klar zu sehen. Die, der er am nächsten war. Auf die er zugesprintet war. Er fing sie wie eine metallische, zweischneidige Fliege: Tarotachi schlug die Hände flach zusammen und schnappte die Waffe unmittelbar vor seinem Körper. Vollzog anschließend einen Wurf überkopf, sodass der Schwung des Schwertes es hinter ihm weiterfliegen ließ. Klirren. Stahl auf Stahl. 12 Uhr traf auf 6 Uhr. Pech hatte Tarotachi in diese Mörder-Formation gelockt, Glück rettete ihn zumindest zu einem Viertel. Es fehlten zwei Viertel mehr Glück. 9 Uhr. 3 Uhr. Nunmehr eher halb 5 und halb 8, immerhin hatte er das Zentrum des Vierecks ja doch schon hinter sich gelassen. Rettete ihn freilich nicht. Nicht ganz. Vielleicht aber doch ein bisschen. Zwei Klingen, von scharf links und scharf rechts hinten. Tarotachi tat zumindest etwas richtig: Instinktiv blockte er die Waffen, oder besser, bewusst blockte er nur eine Waffe, indem er im Reflex den Arm anspannte und als Schutz gebrauchte. Seine andere Körperhälfte spiegelte diese Bewegung, und die beiden Schwerter schlugen unisono durch seine Oberarme! Das war sein Pech. Und er stieß einen gotteslästerlichen, unsagbar verwerflichen Fluch aus: Dreimal ausgepisster Löschschaum, Scheiße! Es tat weh. Im ersten Moment wars nichtmals so schlimm, als der Schock, die Überraschung angesichts der zwei Metallklingen, die sauber durch seine Oberarme gegangen waren, noch wirkte. Adrenalin das bloße Gefühl von Schmerz noch als vage Erinnerung in die hinterste Ecke des Oberstübchens verbannte. Das gab sich jedoch rasch. Immerhin hatte er irgendwas richtig gemacht: Obgleich die Wunden sicherlich wild aussahen, so hatte Tarotachi immerhin seinen Rumpf vor den metallischen Bissen der Schwerter geschützt. Die Spitzen ragten von links und rechts an ihm vorbei; wären sie etwas länger gewesen, hätten sie sich wohl irgendwo vor seiner Brust gekreuzt. Da stand er nun. Aber nicht lang. Von links stürmte Rakkaro die Bühne, rauschte im Schweinsgalopp und mit gesenktem Rüssel auf seinen Herrn zu, gabelte ihn auf und wirbelte gleich darauf herum! Ziel des Keilers: Der Ausgang, was sonst! Er jagte mit donnernden Schritten durch den flammenden Weg, der auch von Natuskis Doppelgänger und Tsuzurao bereits genutzt wurde. Tarotachi war rücklings auf der Schnauze des Keilers gelandet. Starrte für die Ewigkeit eines Augenblicks auf das vorbeirasende Bild seiner geliebten Waffe, nach wie vor im Boden steckend. Faszinierend, worum man sich so Gedanken machte, während sich die Arme anfühlten, als stünden sie in Flammen und es trotzdem nass daran herunterlief. Er würde sie zurücklassen müssen. Also seine Waffe, nicht die Arme. Und daheim wohl irgendwen beauftragen müssen, sie ihm wiederzuholen. Allgemein... diese Angelegenheit würde wohl kaum damit gegessen sein, dass sie nun einen Rückzug machten. Ziegen und Götter und Feuer und Blumen und muhende Murmeltiere, brüllende Biber, kieksende Katzen und die ganze restliche Ladung. Das Blumenpflücken hatte sich ja nun doch ziemlich entwickelt...
tbc: Knochenpass
Zuletzt von Penpachi Tarotachi am Sa Nov 08, 2014 5:38 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Gast Gast
Thema: Re: Tal der kleinen Hügel Sa Okt 25, 2014 2:06 pm
°oO(Huch! B-bin ich wach? Scheint so. Dämmert noch etwas um Oberstübchen, Sicht unscharf und Beine wollen auch keinen rechten Halt finden. Glaube zudem, Loch im Magen zu haben. Würde ja nachsehen, aber irgendwas hält gerade meinen Leib in Zaum und verhindert das Absuchen des eigenen Körpers. Hm, meine Hirn will mir mitteilen, dass wir uns in Bewegung befinden. Jaah, Fahrtwind spürbar. Ohren vernehmen Geräusche. Meine eben Doppler-Effekt vernommen zu haben, sind also an was vorbeigerast. Oder so ähnlich. Oder etwas ist an uns vorbeigerast. Und warum spreche ich von mir in dritter Person?) (Noch nicht ganz auf der Höhe, was? Macht nichts, ich übernehme. Du hast dich klammheimlich an die große böse Göttin anschleichen wollen, wurdest entdeckt und hast damit deine frisch erlernten Iryo-Regeln mit Füßen getreten. Zum Ausgleich wurdest du getreten. In den Magen. Glaubtest du ernsthaft, eine Göttin bestehlen zu können? Der Name kommt nicht aus dem Nichts. Wird schon seinen Grund haben, warum ihre Anhänger sie so preisen. Hikari-sama is not amused!)Oo° °oO(Oh Kaminoke-hime-sama, sind wir etwa zurück in Tsuki-Gakure? Schon? Ist Tsukikage-sama sehr sauer auf mich?) (Nix gibts. Daheim sind wir noch nicht. Weiß selbst nicht, wo wir sind. Die Augen werden aber langsam klarer. Versuche erste Assoziationen des sichtbaren mit bekanntem.)Oo° °oO(Und?) (Befinden uns entweder im blauen Dschungel oder in einer Fabrik für farbige Klippschleiferpelz-Imitate aus Menschenhaar. Könnte aber auch der Hinterkopf eines Kameraden sein. Dann wäre das ...)Oo° (Der Fabrik-Vorarbeiter! … oder Natsu-san.)Oo°
Nur am Rande, ganz am Rande, nahm die langsam zu sich kommende Kaminoke mit, wie sie an einer Wärmequelle vorbeigetragen wurde. Der Umstand, dass sie getragen wurde, kam ihr währendessen und beanspruchte einen Großteil der gerade verfügbaren arbeitsfähigen Teile ihres Bewusstseins. Für die Wärme, und die Geräusche in ihrer Umgebung, die sich nun langsam entfernten, hatte sie gerade keinen Nerv. Erstmal widmete sie sich ihrem Körper. Es wurde festgestellt, dass ihr Magen ziemlich schmerzte. Der Schmerz schwoll, nachdem er festgestellt wurde, überraschend rasant an und veranlasste Rao dazu ein ziemlich Übelkeit erregendes Blubbern abzusondern. Der Verschnitt eines Stöhnens, wenn man mit dem eigenen Mageninhalt zu kämpfen hat. Plötzlich realisierte sie, wie sehr die Welt doch in Bewegung war. Es ständiges auf und ab. Fast so, als würde sie von jemandem hurtig über Stock und Stein getragen. Und irgendwie behagten ihr das so garnicht. Die Augen, halb geöffnet und zunächst noch arg schielend in die Welt schauend, normalisierten sich langsam wieder und lieferten das Bild eines bemützen, blauhaarigen Hinterkopfes, der wohl Natsuki gehörte. Gut, Rao konnte zumindest schonmal ausschließen, von einem Feind gemopst worden zu sein. Und die Kampfgeräusche sich ebenfalls zu entfernen schienen, konnte sie sich beruhigen. Beruhigung war aber etwas, was gerade eher von Nachteil war. Die körperliche Entspannung machte es dem aufziehenden Übel aus Rao's Verdauungstrakt umso leichter ans Tageslicht zu gelangen. Nur mit Mühe konnte sich die Kaminoke vom Hinterkopf ihres Träger abwenden. Im Angesicht des folgenden, könnte man nun den Eindruck gewinnen, Rao habe sich aus Mitleid dazu entschlossen, nicht weiterhin den Hinterkopf des Genoßen anzuvisieren. War so richtig nicht, sie hatte dabei weniger Natsukis Wohl in Sinn, als ihr eigenes. Denn als sie spürte, dass bei ihr gerade eine gewisse Verdauungsrebellion vorherrschte, kam ihr der Gedanke, dass eine speiende Entlassung gen vorliegender Hinterkopfregion viel zu nahe bei ihr wäre und dementsprechend die Gefahr von matschigen Querschlägern beinhalten würde. Drum nahm sich Rao ein Herz, zielte über Natsukis Schulter und lies dem Schicksal seinen Lauf. Sie lies sich ihren Mageninhalt mal durch den Kopf gehen und präsentierte das Ergebnis ihrer Verdauungsbemühungen in Form einer kleinen Fontäne über Natsukis Schulter. Nach Beendigung der Wasserspeier-Imitation fühlte sich Rao nicht unbedingt besser. Eher schwächer, zittriger. Glücklicherweise musste sie nicht laufen. Dafür hatte sie ihren, vermutlich etwas bekleckerten, Träger.
Andernorts im heiligen blumigen Reich gebirgiger Nation: Die Schwerter flogen. Und trafen. Zumindest die Hälfte davon. Zwei Klingen bohrten sich in gläubiges Fleisch und ein ungewohnt fäkalhaltiger, aber wie erwartet kräftig männlicher Schrei ertönte. Nun hatte es also auch den Mönch erwischt. Dieser letzte Kampf hatte wohl für alle so seine Verletzungen in Petto. Natsuki konnte einen aufgeschlitzten Arm vorweisen, Rao einen kräftigen Tritt in die Magengegend und Penpachi nannte jetzt zwei blutende, eingeschränkt funktionale Arme sein eigen. Die Blumengöttin, die sich von der zurückschlagenden Attacke des Mönches schnell erholte, wähnte sich schon siegessicher, doch da eilte der gewaltige Eber herbei, die treue Seele, und rettete seinen Herren. Kaum hatte Rakkaro den Mönch, gab er auch schon Fersengeld und hechtete dem feurigen Ausgang entgegen. In der Nähe dessen standen noch Original-Natsuki und Enoumaru. Ersterer schien etwas Probleme zu haben, von dem wieder Mensch gewordenen und ehemaligem Widersacher lassen zu können. Dass wurde Natsuki aber sogleich abgenommen, als der Rieseneber heransauste. Der große nackte Mann befürchtete, Natsuki könnte sich törichterweise gegen sein Zurückbleiben sträuben. Drum griff er flink zu, in dem Veruch, Natsuki zielsicher auf den Rücken des vorbeirasenden Ebers zu werfen. "Ich bleibe. Bin ich meinen Freunden schluldig." hörte man ihn noch sagen, ehe er sich anschließend umdrehte und dem Feind ins Gesicht sah. Dort stand sie, die Blumengöttin. Sie knurrte und schien fuchsteufelswild. Die Eindringlinge entkamen und Enoumaru, der bis dahin in Form eines Bocks getreulich geholfen hatte, stellte sich gegen sie. Welch Verrat! Sie brüllte und für einen Moment zuckte Enoumaru merklich zusammen. Der Fluch der verdorbenen Blume haftete ihm noch an, wenngleich er für den Moment die Kontrolle behalten konnte. Doch wie lang noch? Wie lang noch, bis er wieder Yagigami wurde? Die flammenden Wände zitterten einen Moment. Kurzzeitig vermochte man einen Hauch pinker Farbe darin zu erkennen. Doch sie hielten Stand, wie ihr Erschaffer. Nachdem Rakkaro mit Penpachi und Natsuki den Flammenpfad sicher verlassen hatte, schlug Enoumaru die Hände zusammen und der Pfad schloss sich. Zurück blieb eine brennende Wand aus Flammen, die die tierische Armee daran hindern sollte, den Tsuki-Nin zu fliehen. Seinen Rücken lies er dafür aber ungeschützt. Es ging wohl nicht anders. "Ich … erinnere mich an alles. Wie du die meinen verflucht hast. Wie du sie gegeneinander hast kämpfen lassen, um den Stärksten … mich zu finden. Du hast sie gefressen. Versuch nun doch mich zu fressen. Wenn du es wagst. Vieleicht bin ich mehr, als du zu schlucken vermagst!"
Den Tsuki-Nin blieb nur die Flucht. Die Armee der Blumengöttin wartete nur darauf, ihnen zu folgen und sie zu zerreißen. Was sie zurückhielt war eine weithin sichtbare Barriere aus meterhohen Flammen, die sogar die verfluchten Vögel zurückschrecken lies. Doch nachdem die Tsuki-Nin eine gewisse Distanz zurückgelegt hatten, also ein gutes Stück weg vom Hort der Göttin waren, löste sich die Barriere jäh auf. Die Vögel der Göttin eroberten die Lüfte prompt zurück und erhoben sich wie eine dunkle Wolke in den Himmel. Vermutlich würde dass die Flüchtenden dazu antreiben, hurtig weiter zu ziehen und diesen Ort schnellstens zu verlassen. Ab zurück nach Tsuki-Gakure. Doch die Vögel folgten ihnen nicht. Ebenso wenig die übrigen Tiere. Im Hort der Blumengöttin herrschte wieder Ruhe. Miyu hastete auf allen vieren durch ihre Felder, zu jenem Geröllhaufen, in den es Geki und Beelzepelz verschlagen hatte. Aber da hockte schon wer. Eine etwas androgyne Gestalt, weshalb es dem uneingeweihten Beobachter wohl recht schwer gefallen wäre, ein Urteil bezüglich des Geschlechts zu fällen. Wesen hinter der vierten Wand sei gesagt, es war ein Mädchen. Wirkte vieleicht um die fünfzehn Jahre alt. Es hatte etwas stachelige rote Haare, rötliche dunkle Augen und trug ein langes weißes Gewand, mit violetter Verzierung, welches irgendwie an die Kleidung von Mönchen erinnerte. Außerdem trug sie eine Art Kette aus pinken Perlen. Und das Mädchen hockte dort auf dem Geröll und lächelte die Blumengöttin stumm an. Anschließend erhob sie sich, klopfte ihr Gewand ab und verneigte sich tief. "X-sama sandte mich. Geki-sans und Beelze-sans Bericht, sowie ihre Vorschläge zur Verbreitung und Nutzung der Blume wurden entgegen genommen. Möchte außerdem kundtun, dass ich weitere Gläubige finden konnte." Das Mädchen sprach, aber Miyu reagierte kaum. Schien das Mädchen nicht weiter zu beunruhigen, als wäre sie es gewohnt oder als hätte sie nicht mehr erwartet. Die Blumengöttin hob den ohnmächtigen Geki aus seinem Geröllbett und nickte dem Mädchen kurz und knurrig zu. "Ich auch? Hm, natürlich, Miyu-sama." Sie beleigte sich prompt an der Bergung und zog den ebenso ohnmächtigen Beelzepelz zwischen einigen Steinen hervor. Gemeinsam trugen die Göttin und das Mädchen die beiden Kameraden zum Blumenfeld, pflückten einige der Blumen und stopften sie wenig zärtlich in die Münder der beiden Ohnmächtigen. Auf ein gejaultes Signal der Göttin hin eilten ein paar Wölfe herbei und sammelten die Überreste von Gekis Puppen zusammen. Jeder Wolf trug ein Teil in seinem Maul. Wie gut dass die Göttin zahlreiche Tiere unter ihre Kontrolle gebracht hatte, sonst hätte man was zurücklassen müssen. Aber Miyu gab nicht eher Ruhe, bis nicht jedes Teilchen irgendwie getragen wurde. Als die Wölfe ausgingen mussten Berglöwen helfen. Und auch einige größere Vögel klaubten bald Einzelteile auf. Nichts wurde zurückgelassen. Nichts. Und als das Mädchen die große Waffe des Mönches erblickte, legte es den Kopf schief und grinste gespenstisch schräg. "Ich werde dies sicher verwahren. Geki-san hat den Anhänger falscher Götter bezwungen? Er soll sie erhalten." Und eine Schriftrolle glitt aus dem langen Ärmel des mönchigen Mädchens. Mit einem knalligen Geräusch und ein bisschen Rauch verschwand der mächtige dreiteilige Felsenfresser Penpachi Tarotachis. Die Schritrolle wurde wieder eingerollt, verschnürt und glitt in die Dunkelheit der Ärmel des Mädchens zurück. Jenes nahm Beelzepelz' Körper wieder auf und nickte der Blumengöttin zu. Miyus Blick wanderte nun zum regungslosen Körper Enoumarus. Der nackte Mann lag im Zentrum des Steingartens, wo Miyu vor nicht allzu langer Zeit noch gelegen und geruht hatte. Auf ein Knurren hin übernahmen zwei Bären den Transport des Verräters. Sie bissen wenig zögerlich in seine Beine und zogen ihn. Ein lautes Brüllen folgte, welches von den nahen Felswänden wiederhallte, ehe sich die Göttin in Bewegung setzte. Die Tiere, die die Überreste der Puppen trugen, sowie das Mädchen und die Bären, folgten ihrer Göttin, welche ihren Garten nun verließ. Sie würde wohl nicht mehr zurückkommen. Dieser Hort war nicht mehr sicher. Aber es gab andere Orte. Sicherere Orte. Das Gebirge war groß. Während die Göttin in ihre Diener abzogen, kamen alle restlichen Pflanzenfresser unter Miyus Herrschaft zu den Blumenfeldern und fraßen alle Blumen auf. Sie schlugen sich die Bäuche voll, liesen kein Sichelblatt an seinem Platz. Alles musste weg. Und nach getaner Arbeit stoben sie in alle Richtungen davon. Ein größerer Plan geriet ins Rollen. Miyu selbst wusste vermutlich nichteinmal, was ihr für eine Rolle zugeschrieben worden war. Sie sorgte sich nur um ihr Rudel und war darauf aus, es zu vergrößern. Ihre Diener verteilten sich im Gebirge, in ihren Bäuchen die Blume. Fleischfresser würden sie reißen und sich damit selbst Fluch und Knechtschaft auferlegen. Andere Diener würden den Fluch über ihren Kot verteilen, die Erde mit dem Gift düngen und weiter entfernte Felder der Wangetsujoou-hana verderben. Für Miyu war all dies vollkommen natürlich geworden. Für ihre Verbündeten war es ein göttliches Geschenk. Vieleicht würde es sie im Kampf gegen das verhasste Tsuki-Gakure weiterbringen. Weiter als jemals zuvor. Koste es was es wolle!
Ishida Natsuki
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Shinobi Akte Alter: 19 Größe: 1.72 Besonderheit: Gibt sich als Junge aus
Thema: Re: Tal der kleinen Hügel Sa Nov 08, 2014 12:34 pm
Es war vorbei. Ja, das waren die richtigen Worte, die richtigen Gedanken. Der Kampf war vorbei, wie es mit der Mission stand, wie sie bei dieser abgeschnitten hatten und ob sie sie überhaupt auch wirklich richtig abgeschlossen hatte, wusste Natsuki in diesem Augenblick nicht. Ihr war das in diesem Moment auch herzlich egal, den die Tatsache, dass sie hier alle lebend aus der Sache rausgekommen sind, grenzte schon fast an ein kleines Wunder. Letzendlich hatten sie dies Enoumaru zu verdanken. Hätte er sich nicht erinnert, Natsuki wollte sich nicht vorstellen, was passiert wäre. Sie hatte die Situation mächtig unterschätzt und das schlug ihr noch zusätzlich auf den Magen. Normalerweise war sie gut in sowas. Sie dachte strategisch und konnte Gefahren oft gut einschätzen, hier hatte sie sich so dermassen verschätzt, dass sie in diesem Moment an sich selbst zweifelte. Die Blauhaarige krallte sich in das Fell des riesigen Keilers und sah zurück. Zurück zu dieser verdammten Blumengöttin und deren Anhänger und zurück zu Enoumaru. Er würde sterben, so viel stand fest. Alleine hatte er keine Chance und er hatte sich letzendlich auch gegen die Blumengöttin gestellt. Nein, das Wort Blumengöttin hatte dieses Biest eigentlich nicht verdient. Es war irgendein seltsames Wesen, dass sich das Wort Göttin einfach aneignete und somit ein völlig falsches Bild von sich erschuf. Sie waren auf dem Weg zum Knochenpass. Ihr Kagebunshin war sogar schon weiter vorne, immerhin war er sofort losgestürmt, nach dem er Tsuzurao gerettet hatte. Und nun folgten sie und ihr Anführer auf dem riesigen Keiler nach. Ja, dieser Auftrag war anders, als gedacht. Er war schwieriger gewesen und Unvorhersehbares war geschehen. Daran würde sich Natsuki mit Sicherheit noch lange erinnern.