Wohnung von Hotaru Sora [Takigakure]

Kopfüber lag Sora auf ihrem herunter gekommenen Sofa. Ihr Blick war zur hölzernen Decke ihres Zuhause gerichtet. Ihre Beine lagen angewinkelt auf der Rückenlehne der Sitzgelegenheit. Neben ihr auf dem Sofa lagen einige Kunais. Nicht geordnet in einer Reihe. Nein quer durch einander. Sie griff mit der Rechten nach einer der Waffen und warf es an die Decke. Die spitze bohrte sich tief in das Holz. Mit ein dumpfes Geräusch entstand. Bei genauerer Betrachtung vielen einem die vielen kleinen Löcher an der Decke auf. Demnach war dies nicht das erste Kunai, welches mit der Decke Bekanntschaft machte. “MIR ist LANGWEILIG!“, gab sie lauthals von sich und beförderte das nächste Kunai in die helle Decke. Es blieb dort einige Zentimeter neben dem ersten stecken. “Dir wäre nicht langweilig, wenn du den Auftrag annimmst Sora ertönte eine leise Stimme von dem Sofa. Mit einem kräftigen Sprung sprang ein kleines Wesen von dem Kissen herunter. Im Sturz öffnete es seinen Regenschirm und glitt sachte herab. Es landete mitten in dem Gesicht der Braunhaarigen. Auf ihrer Nase. Das grüne Wessen schloss seinen ständigen Begleiter und blickte von seinem neuen, wackeligen Standpunkt auf Sora herab. “Und wie es das wäre!“, gab Sora sofort von sich. Wie konnte er nur so etwas Dummes von sich geben. Sofort musste sie das eigentlich schlaue Tier belehren oder war er am Ende doch nicht so schlau? “Der Fall ist viel zu langweilig. Viel zu offenkundig! Das hat doch alles keinen Reiz! Das klopft doch sogar bei den Blinden an die Tür und sagt: HEY ICH HABE DEN TYPEN VERLASEN. “, gab sie schnell mit Betonung von sich und bewegte dabei ihre Hände wild hin und her. “Sora“, gab Umeko leise in einer ganz bestimmten Tonlage von sich. Es war ein Zeichen. Ein Zeichen, welcher er der Frau immer gab, wenn sie wieder dabei war in ein Fettnäpfchen zu treten. “Ist doch so! Hast du dir den Typen mal genauer angeschaut? Der achtet kein bisschen auf sich. Und ein Bierbauch kündigt sich auch schon an. Die Reaktion von ihr ist nachvollziehbar. Nein die liegt in keiner Gosse, bedeckt mit Blut. Nein. Wenn sie wo liegt, dann im Bett mit einem anderen! “. Das war zu viel. . “Sora!“, ertönte erneut die Stimme ihres Begleiters. Lauter als zu vor. “Was?! “, gab sie genervt in der gleichen Tonlage von sich. Ihr ganzer Körper war angespannt. Sie wollte was machen. Einen Fall lösen. Ihr Hirn benutzen, bevor es von der ganzen Dummheit um ihr herum angesteckt werden würde. Umeko bewegte seinen Kopf leicht und deutete in eine bestimmte Richtung. Sora hob den Kopf. Es war ihr nun erlaubt über die Tischkannte zu blicken. Sie erblickte einen Mann. Er sah nicht gut aus. Er stand vermutlich kurz vor einem Zusammenbruch. Der Arme musste mit den Nerven am Ende sein. Er saß auf dem Sessel gegenüber vom Sofa. Aus ihrer momentanen Position sah es jedoch so aus als ob er auf dem Kopf stehen würde. . “Ach ja stimmt… da war ja noch was. Sie können natürlich gehen.“. Mit diesen Worten und einer leichten Handbewegung schickte die Frau den Auftraggeber weg. Dass er diese, nicht gerade netten Worte vernahm, war der Frau egal. Was scherten sie andere. “Du bist unmöglich“, seufzte Umeko, ehe er sich aus ihrem zarten Gesicht entfernte. Ungläubig blickte sie dem Tier nicht ihren blauen Augen nach, während sie sich sprunghaft vom Sofa erhob. “Ich kann nicht unmöglich sein. Ich existiere! Du meinst wohl: Sora du bist unglaublich“, korrigierte sie das Wesen auf der Tischplatte und ging somit einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen nach. Sie lief hektisch auf und ab. Irgendwas musste sie doch tun. Plötzlich blieb sie stehen. “Ahh!“, gab sie laut von sich und hob den Finger. Sie hatte eine Idee. Lies ihren Begleiter davon jedoch nicht in Kenntnis setzen. Sora begab sich zur Garderobe und griff nach ihrer schwarzen Jacke. “Was hast du vor?“, fragte Umeko und sprang vom Tisch auf den Boden. Doch von Sora kam keine Antwort. Sie ignorierte seine Worte. Ob sie dies absichtlich tat oder einfach mal wieder in ihrer kleinen Gedankenwelt abgetaucht war, wo sie kein Wort von außen vernahm, wusste er nicht. Sie trat aus der Wohnung und schlug die Tür mit einem kräftigen Schlag zu. “Sora!“, gab er genervt von sich. Irgendwann trieb sie das Tier noch in den Wahnsinn mit ihrer anstrengenden Art. Durch die leichte Erschütterung geriet die Blumenvase auf dem Wandregal ins Wackeln und fiel zu Boden, wo sie mit einem lauten Klirren zerbrach. “Die schönen Blumen“, bedauerte das Insekt die bunten Pflanzen auf dem Holzboden. Das Wasser der zerbrochenen Vase lief in die Dielen und versickerte im Boden. “Naja… lange hätten sie so wie so nicht überlebt.“

Tbc: Sora -> Zum großen Wasserfall