Anzahl der Beiträge : 4240 Anmeldedatum : 28.05.12 Alter : 12
Thema: [Stadt Shigaruso] Hafen Sa Apr 13, 2013 4:59 pm
~ Das Hafengelände von Shigaruso. Rund ums Hafenbecken finden sich zahlreiche Lagerhallen für Güter aller Art. Da es keine wirklich handlungsfähige Stadtwache gibt, übernehmen vorrangig die Mitglieder der jeweiligen Banden den Schutz dieser Waren. Einige Kneipen und Herbergen komplettieren das Bild in diesem Teil der Stadt. Es stinkt rabiat nach Fisch.
An den weitläufigen Docks liegen eigentlich ständig Segelschiffe verschiedenster Varianten vor Anker. Einige besonders exzentrische Kapitäne verwenden Kohle als Treibstoff für ihre Schaufelraddampfer (windunabhängig, bei gutem Zuge sind Segler jedoch mitunter schneller unterwegs).
Gewöhnliche Handelsschiffe gibt es hier kaum, denn nicht viele Händler verfügen über die nötigen Schutzbriefe, um überhaupt in den Hafen einlaufen zu können, ohne direkt um ihre Waren erleichtert zu werden. ~
Gast Gast
Thema: Re: [Stadt Shigaruso] Hafen So Apr 14, 2013 12:12 am
Der Originale Itsuki Senju ließ seinen Holzdoppelgänger, sowie den Kirigakure-Shinobi hinter sich, während er seinen Weg über die Dächer in Richtung Hafen fortführte. In seinen Gedanken ging er immer wieder verschiedene Möglichkeiten durch, wie er auf das Deck des Schiffes kommen konnte, ohne, dass er dabei erwischt wurde. Die Variante ein Henge no Jutsu zu benutzen, gefiel ihm auf eine stumpfe Art am besten. Er wusste immerhin, wie der Mann aussah, der für die Bande arbeitete, so dass er sich möglicherweise auf das Schiff schleichen konnte. Problematischer Weise bestand hierbei immer die Gefahr, dass man raus fand wer er eigentlich war. Immerhin blieb ihn auch nicht die Zeit seinen Feind eingehend zu studieren um ihn teilweise in seinen Sitten und Gebräuchen nach zu ahmen.
Auf der Suche nach dem Hafen, den er vermutlich sogar relativ einfach finden würden, schossen ihn weitere Pläne durch den Kopf. Glücklicherweise hatte er einem wirklichen Heimvorteil durch sein Mokuton. Denn das Schiff würde vermutlich durchgehend aus Holz bestehen. Schlussendlich blieb ihm jedoch nur die Möglichkeit die Situation zu sondieren und dann vor Ort sich zu entscheiden. //Ich hoffe mein Doppelgänger lenkt Kaito lange genug ab. Der Kerl kam mir das letzte Mal bereits in die Quere und verhält sich teilweise recht unprofessionell. Außerdem nehme ich ihm übel, dass er mich alt nannte. – Ob alle Kirigakure-Ninja derartig agieren? So viel zu deinem Diplomatie Versuch! Ich werde Hika später vorschlagen, dass wir Kirigakure zur Wiedergutmachung einen Präsentkorb schicken mit Entschuldigungskarte und einer rosa Katze drauf. So etwas muss man einfach lieben.// Seine Gedanken waren teilweise recht sarkastisch angehaucht, weil er wusste, dass sein Verhalten nicht unbedingt sehr sportlich war. Trotzdem schrie in ihm der erfahrene Jônin, dass er sein Gefühl nicht ignorieren durfte. Denn in seinen Augen gefährdete der andere Shinobi durch seine Handlung die Mission.
Von weiten bereits sah Itsuki den Hafen auftauchen und hörte keine Sekunde später das rauschende Wasser der sanften Klänge der Wellen. Um nicht gleich aufzufallen, sprang der Jônin vom Dach runter und landete sanfter als die letzten Male davor in einer Gasse. Er richtete sich auf und atmete einmal tief durch, um alle Nervosität und Aufregung von seinem Körper zu schütteln, bevor er sich leise an der Seite der Wand entlang schob. Aufmerksam spähte er um die Ecke der Mauer und musterte die Vielzahl der Schiffe, die hier standen. Welches davon war also jetzt das richtige? Etwas verärgerte ihn die Tatsache, dass er nicht auf die Idee kam den Gefangenen derartiges zu fragen. Solch simple Sache sollte doch eigentlich offensichtlich sein. Seufzend kniff der Jônin die Augen zusammen und beobachtete für einen Moment die Umgebung, damit er weitere Informationen sammeln konnte.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
Anzahl der Beiträge : 4240 Anmeldedatum : 28.05.12 Alter : 12
Thema: Re: [Stadt Shigaruso] Hafen Di Apr 16, 2013 11:54 am
cf: Straßen und Gassen von Shigaruso
Epona folgte dem Shinobi in schnellem Schritt, wobei sie sich häufig nicht nur in einiger Entfernung zu ihm hielt, sondern sogar parallel, sodass sie sich im Zweifelsfalle schnell auf die weggerichtete Seite eines Daches ducken konnte, sollte der Verfolgte sich einmal umschauen. Dies passierte nicht sonderlich oft; offenbar war er bereits schwer mit Planung beschäftigt. Die Kunoichi hatte es mit Planung relativ leicht; ihr Äußeres ließ nicht vermuten, wie lang sie ihren Job schon machte. Ihre Zugmöglichkeiten kannte sie im Schlafe - im Prinzip brauchte sie, und das war eben ihr ständiges Problem, nur ein bisschen mehr Muskelkraft. Die Meisterdiebin war stark in der Unterstützung ihrer Kameraden, doch allein längst nicht so effektiv, wie sie gern wäre. Und dies war auch eigentlich der einzige Grund, warum sie dem Tsuki-Nin nachlief. Vorsichtig, wie sie war, nahm sie lieber noch etwas Kampfkraft mit, ehe sie sich hier richtig einmischte. Ihr Ziel sprang vom Dach, glitt unauffällig hinein ins Netzwerk aus Gassen. Er bewegte sich nun deutlich langsamer als zuvor. Epona folgte ihm auch jetzt. Und zwar noch immer über die Dächer. Als er sich an einer Mauer entlang schob und forschend um die Ecke spähte, sprang sie ihrerseits auf die Mauer und von dort aus herunter, genau in sein Blickfeld! Überraschung!!! rief sie ihm entgegen, mit ihren großen blauen Augen in einem so süßen Gesicht, dass niemand es wagen würde, es auch nur etwas gröber anzufassen, nichtmals im Schock-Moment. Jedenfalls vertraute sie darauf immer.
Die Augen des Jônin aus Tsukigakure lagen nur für sehr wenig Zeit auf den Schiffen des Hafen, während er darüber näher nachdachte, welches davon das richtige war. Jedoch wurde seine Aufmerksamkeit unmittelbar auf etwas völlig anderes gerichtet. Denn aus heiterem Himmel, sprang etwas in sein Blickfeld und raubte ihn damit jegliche Möglichkeiten sein Ziel weiter beobachten zu können. Es war eine kleine Gestalt, die ihn mit großen blauen Augen entgegen starrte und dabei laut das Wort »Überraschung«, von sich gab. Die Reflexe des alt eingesäßenen Shinobi reagierten Bruchteile von Sekunden später sofort wodurch die Hand von Itsuki nach seinem Katana griff und es von seinem Gürtel riss. Wie so oft konnte er die Waffe nicht ziehen, jedoch war ein Schlag mit dem Knauf schon schmerzhaft genug. Erst sehr viel später setzte sein Denken ein und realisierte das es sich hierbei nur um ein Mädchen handelte. Innerlich fluchend, zwang sich Suki dazu, den Angriff abzubrechen und verharrte unmittelbar vor der Stirn der kleinen mit der Waffe.
Die Miene des Senju’s zuckte nur kurz vor Verärgerung auf, formte sich jedoch danach in eine glatte Oberfläche zurück. »Sei so lieb und geh mir aus dem Weg. Ich habe zu tun und würde es bevorzugen, wenn du mich in Ruhe lässt«, meinte er in einem fast sanften Tonfall, der sich deutlich zu dem von vorhin unterschied. Dann griff er mit seiner Hand an die Schulter des Mädchens und schob sie etwas unsanft beiseite, um einen Blick an ihr vorbei werfen zu können. Noch ahnte er nicht, was sie eigentlich war und hier wollte.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
Anzahl der Beiträge : 4240 Anmeldedatum : 28.05.12 Alter : 12
Wow. Der Griff eines Schwertes. So nah vor meinem Gesicht. Höchst interessiert fokussierten Eponas Rehäuglein das Heft des Katana, welches auf ihre Stirn zielte. Allerdings, es ging schon näher. Seine Hemmschwelle, was das Schlagen von Frauen angeht, ist wohl hoch genug. Umso besser. Auch die Miene des Mannes unterstützte diese Einschätzung: Sah er im ersten Moment noch reichlich fies aus, wechselte seine Mimik überraschend schnell ins Freundlichere, Gelassenere. »Sei so lieb und geh mir aus dem Weg. Ich habe zu tun und würde es bevorzugen, wenn du mich in Ruhe lässt.« Seine Hand an ihrer Schulter, schob er sie nichtmals sonderlich grob beiseite. Epona tat ihm auch den Gefallen und ließ sich ein wenig aus dem Blickfeld schieben. Dann aber fasste ihre Hand seine Schulter. Ich würde es aber bevorzugen, wenn du mich nicht in Ruhe lässt säuselte sie, und in dem Moment, in dem er ihr erneut in die Augen schaute, würde er unter ihr Genjutsu fallen, welches sie vorbrereitet hatte. Mayo biyu. Was er sah, war eine äußerst sympathische, irgendwie sogar vertraut vorkommende Frau, die es eindeutig wert war, dass man ihr zuhörte. Ich brauche Hilfe zwitscherte Epona, Und zwar genau deine. Wir beide haben nämlich dasselbe Ziel, weißt du? Ihre Hand lag nach wie vor auf seiner Schulter. Die wohlige Wärme dieser feingliedrigen Finger war sogar durch den Stoff zu spüren. Wir wollen beide auf ein Schiff, und wir wollen beide jemanden retten... darf ich mich dir anschließen? Epona hoffte, dass der "Hexenblick", wie man dieses Genjutsu auch nannte, ausreichte, um das Misstrauen des Tsuki-Nin ein wenig zu zerstreuen.
Spoiler:
Name: Mayo biyu Rang: D Chakrakosten: niedrig bis mäßig, möglicherweise kontinuierlich Beschreibung: Dieses Jutsu bedeutet übersetzt "Hexenblick" und wird oft durch bloßen Augenkontakt ausgelöst. Es nimmt einen unterschwelligen Einfluss auf das Opfer, der sich ganz unterschiedlich äußern kann: Der Anwender erscheint plötzlich noch einen Hauch sympathischer als vorher, liebeswürdiger, ehrlicher... oder aber gruseliger, unheimlicher, giftiger. Bei willensstarken Persönlichkeiten bleibt es bei diesen kleinen Andeutungen. Je willensschwächer das Opfer erscheint, umso heftiger aber können die Reaktionen auf den Hexenblick sein. Dreiste Lügen können plötzlich ziemlich wahrscheinlich sein, fadenscheinige Ausreden glänzen voller Wahrheit. Und die Drohung eines Dreikäsehochs, einem die Fresse mit blanker Faust zu polieren, erscheint mit einem Male als absolut erschreckend! Unter längerem Einfluss des Mayo biyu können selbst Leute, die am Vormittag noch Wildfremde waren, am Abend für den Anwender ihr Leben riskieren, wenn sie stark genug beeinflusst werden.
Sein Blickfeld wurde nun nicht mehr von der Frau versperrt, wodurch Itsuki deutlich die Schiffe wieder beobachten konnte. Jedoch schien die Fremde andere Pläne zu haben, denn sie griff mit ihrer Hand an seine Schulter und fing an zu sprechen. »Ich würde es aber bevorzugen, wenn du mich nicht in Ruhe lässt.« Die gesprochenden Worte wirkten auf ihn merkwürdig, wenn nicht sogar irritierend. //Nicht in Ruhe lassen? Das klingt nach einem Anmachspruch.// Durch die recht eigenartige Betonung ihrer Worte, wandte der Jônin sein Augen zurück auf das Mädchen um fest zu stellen ob sie es wirklich ernst meinte. Mit dieser Bewegung änderte sich jedoch die Situation schlagartig.
Die junge Frau wirkte auf einmal nicht mehr befremdlich auf ihn, sondern mehr wie jemanden den er zu kennen schien. Ein vertrautes Gefühl breitete sich in seiner Brust aus, bevor er seinen Körper so drehte, dass er ihr seine volle Aufmerksamkeit schenken konnte. »Wir haben dasselbe Ziel? Das heißt du suchst ebenfalls nachdem entführen Mädchen?« Seine Aussage fand wenige Sekunden später Bestätigung, als sie erklärte, dass sie auf das Schiff wollte. //Sie schlägt eine Kooperation vor. Die letzte lief nicht sonderlich gut und brachte mir mehr Schwierigkeiten als nötig.// Das Gefühl von Misstrauen fand jedoch Dämpfung, als er die Finger auf seiner Schulter spürte, die in ihm etwas Vertrautes weckte.
»Meine letzte Kooperation war ein Reinfall, mir fehlt also ein Flügelmann. Sollte ich merken, dass du mir nicht weiterhilfst, trennen sich unsere Wege jedoch. Ich habe ein Ziel und das werde ich mit dir oder alleine schaffen.« Der Jônin war sich bewusst, dass eine überschnelle Verbrüderung mit einer wildfremden Person recht einfältig schien. Jedoch war heute irgendetwas anders, ob es am Frühstück lag?
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
Anzahl der Beiträge : 4240 Anmeldedatum : 28.05.12 Alter : 12
Die Arbeit mit "Hexenblick" war eine Spannende. Jederzeit konnte sich ihr Gegenüber ins Gesicht schlagen, weil er auf die Nummer nicht richtig hereinfiel. Epona wußte bis heute nicht, was die Leute angesichts ihrer wie Sterne funkelnder Augen dazu brachte, an Genjutsu zu denken, doch es kam ja oft genug vor. "Sollte ich merken, dass du mir nicht weiterhilfst, trennen sich unsere Wege jedoch." Klingt vernünftig entgegnete Epona, und sogar absolut wahrheitsgemäß. Für mich gilt dasselbe. Wobei ich natürlich vollauf überzeugt von dir bin. Ihr einnehmendes Lächeln war auch vollauf natur, das Genjutsu setzte lediglich einige verschönernde Akzente. Ursprünglich hatte die Kunoichi geplant, rein zur Sicherheit - und weil es schnell gehen musste - noch ein Yamanaka-Jutsu ihres Meisters folgen zu lassen, um die ganze Bezirzung noch ein wenig tiefer einzumassieren. Andererseits aber erfreute sie die pragmatische Art des Mannes, der sich immerhin nicht zu fein war, mit Fremden zu arbeiten und zugleich selbstbewusst genug, sie nicht gleich für eine Gefahr zu halten, die ihm mit Wucht die Show vermasseln konnte. Einem solchen Glücksgriff wollte sie nicht zu sehr ins Denken pfuschen. Ein manipulierter Partner war zwar gut und schön, doch solang sie von selbst ehrenhaft und praktisch handelten, war es immer noch am besten. Komm mit forderte sie ihn auf und ließ erst jetzt seine Schulter los. Gehen wir etwas näher heran. Du kannst mich Akane nennen, der Einfachheit halber. Die Blonde trat gelassen aus dem Schatten der Seitenstraße und auf den Hauptweg hin zum Hafenbecken. Forsch lenkte sie ihre Schritte direkt auf die Docks zu.
Eines der Schiffe, eine Dschunke mit roten Segeln, machte genau in diesem Moment die Leinen los und trieb in die Mitte des Hafenbeckens. Die Mannschaft schien in Eile; sie setzten Segel und richteten ihr Gefährt in Richtung offenes Meer aus.
Das Bündnis schien also geschmiedet zu sein, so dass Itsuki wirklich zufrieden wirkte. Ein Partner zu haben, war nämlich teilweise gar nicht so schlecht. Immerhin konnte man sich möglicherweise auch ergänzen. Zumindest hoffte der Jônin stark, dass die junge Frau ein wenig mehr konnte, als Kaito. »Ein recht merkwürdiger Name. Den hört man nicht alle Tage«, entgegnete er zu der Vorstellung von ihr und runzelte nachdenklich die Stirn. »Ich bin Nanashi. Kürz es bloß nicht ab auf Nana.« Mit raschen Schritten folgte er der Blondhaarigen und ließ seinen Blick wachsam über die Umgebung wandern. //Ich hoffe inständig, dass die Bande noch nicht abgelegt hat. Sonst müsste ich tatsächlich mich darauf beschränken zu schwimmen.«
Itsuki blieb mit den Augen auf einem Schiff hängen, dass rote Segeln besaß und gerade die Leinen löste. Mit seiner Hand griff er an die Schulter von Akane und zwang sie so stehen zu bleiben. »Meine Informationsquelle meinte vorhin, es könnte sein das die Bande bereits abgelegt hat«, erklärte er und nickte dabei unauffällig auf das Schiff. »Ich kann nicht genau sagen ob es genau jenes ist, aber sollte es so sein verlieren wir vermutlich gerade unsere Geisel. Ich würde vorschlagen, dass ich mich in den Typen verwandel mit dem ich vorhin sprach.« In dem Augenblick fiel ihm tatsächlich nichts Besseres ein.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
Anzahl der Beiträge : 4240 Anmeldedatum : 28.05.12 Alter : 12
Nicht Nana, okay erwiderte Epona ausgelassen. Shishi. An den Docks entlanggehend, ergriff ihr neuer Verbündeter plötzlich ihre Schulter, zeigte voraus auf das ablegende Schiff. »Ich kann nicht genau sagen ob es genau jenes ist, aber sollte es so sein verlieren wir vermutlich gerade unsere Geisel. Ich würde vorschlagen, dass ich mich in den Typen verwandel mit dem ich vorhin sprach.« Wäre eine Möglichkeit war die sachliche Antwort, wobei auch die Blonde die davonfahrende Dschunke nicht aus den Augen ließ. Könntest sie vielleicht wieder zurückwinken. Und dich an Bord schleichen. Sie schaute die Anlegestelle auf und ab. Wir könnten sie auch gleich jetzt und hier aufhalten, und kämpfen. Oder... Sie grinste dünn. Bessere Idee. Du weißt nicht ganz, wies so in solchen Räubernestern zugeht, hm? Schau. Hier sind überall diese Typen. Sie zeigte ihm durch Kopfnicken die diversen Schlägertrupps, welche die Lagerhäuser bewachten, auf den anderen Schiffen herumsaßen oder durch die Straßen strolchten. Fangen wir hier nen Kampf an, mischen die sich sicher ein. Zumindest würden sies tun, wenn die heimische Diebes-Organisation irgendwas wert ist. Meine Idee wäre, dass wir beide schwimmen gehen. Grinsend zeigte sie auf das davonfahrende Schiff. Wir schwimmen, tauchen unters Schiff, und dann halten wir uns dort fest und lassen uns mitnehmen. Was meinst du? Ihre Mimik zeigte deutlich so etwas wie Übermut und Abenteuerlust. Dann kriegen wir sie sicher, ganz ohne Störung von anderen...
Ihm blieb leider die Möglichkeit verwehrt auf das ‚Shishi‘ einzugehen, wodurch er sich gedanklich merkte, später noch einmal sie darauf hinzuweisen, dass auch diese Verniedlichung absolutes no-go war. Da sein Gedächtnis dem eines Elefanten glich, würde er auch nach 20 Jahren darauf eingehen! Inzwischen stand er jedoch erst einmal neben Akane und beobachtete das Schiff das gerade flott gemacht wurde. »Nein, ehrlich gesagt weiß ich nicht wie es in einem Räubernest zugeht, dafür habe ich einen zu diplomatischen und friedlichen Geist. Ich nehme jedoch an… «, entgegnet Itsuki und verstummte als die Erklärung von der jungen Frau sofort folgte. Offensichtlich schien sie mehr Ahnung von solch rauen Umfeldern zu haben, als er selbst. Die Erläuterung über das Verhalten von rauen Typen erinnerte an ein Buch ‚Räuberverhalten für Dummies‘.
Suki schwieg einen Moment und runzelte leicht die Stirn, während er leicht irritiert die Frau anblickte. »Ich halte es für unklug eine Massenschlägerei anzuzetteln. Außerdem bin ich kein wirklich gewaltbereiter Mensch… gehen wir also schwimmen«, entgegnete er seufzend und sah einen Moment an sich runter. Gedanklich kam zum 100 Mal die Frage auf, wer dafür verantwortlich war, dass er diese Mission annahm. Normalerweise war er viel zu bequem um sich solche Anstrengungen an zu tun. »Mir ist es möglich durch das Mokuton Holz zu beeinflussen. Wir könnten es auch theoretisch absaufen lassen oder ein Loch in der Außenhülle entstehen lassen, so dass wir nach drinnen kommen«, erklärte er seine friedliche Absichten. »Oder wir nieten das Segeln um im Chaos die vermeintliche Person zu suchen.« Itsuki krempelte sich dabei bereits die Ärmel nach oben und band den Reishut etwas fester. Dann musste er eben mit Kleidung schwimmen gehen!
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
Anzahl der Beiträge : 4240 Anmeldedatum : 28.05.12 Alter : 12
Thema: Re: [Stadt Shigaruso] Hafen Mi Apr 17, 2013 10:13 am
"Räuberverhalten für Dummies" passte durchaus. Räuber waren schließlich selten sonderlich intelligent. Dafür aber effektiv, und gerade diese Stadt hier war ein Räubernest erster Güte, wo diese Verhaltensweisen sogar mehr wert waren als das allgemein gültige Gesetz. Eponas abenteuerlustige Miene stand in krassem Gegensatz zu dem seufzenden Mann an ihrer Seite. Bin absolut einverstanden entgegnete sie, während Nanashi die Ärmel hochkrempelte. Die Kunoichi selbst legte ihre Ärmelstulpen ab; offenbar war sie auf die Entwicklung des Geschehens vorbereitet gewesen, denn diesmal verbarg sie keine Siegelbandagen darunter, wie es gewöhnlich der Fall war. Außerdem legte sie kurzentschlossen ihr Obergewand ab; drunter trug sie immerhin noch das Oberteil eines Badeanzugs. Du kannst aber viel raspelte sie derweil weiterhin Süßholz in sein Ohr, zog noch die Stefel aus und ließ alles in einer Schriftrolle verschwinden, die in ihrer Hüfttasche landete. Mir gefällt das Eindringen. Lass uns damit anfangen bestimmte sie schließlich, als habe sie sich beim Restaurantbesuch gerade für einen kleinen Frühlingssalat als Vorspeise entschieden. Mit diesen Worten sprang sie ins Wasser.
Der Jônin von Tsukigakure beobachtete kurz die blondhaarige Kunoichi, die offensichtlich für Wassereinsätze relativ gut vorbereitet war. Sie schien im Allgemeinen eine große Abenteuerlust zu empfinden von der sich Itsuki sicher ein Stück abschneiden sollte. Die Worte über sein Können überging er einfach, immerhin wusste er selbst wo seine Stärken waren. Im Vordergrund stand erst einmal der Einsatz und das bevorstehende Wassermanöver. Bei der näheren Überlegung entschied sich Nanashi dafür, seine Kleidung soweit es gehend abzulegen, dass sie später im Wasser ihn nicht unnötig schwerer machen würde. So fand sein Reishut, seine Schuhe und seine Jacke den Weg zum Boden. Die Armschienen mit den Bandagen drum behielt er jedoch an seinem Körper, auch das Katana seines Vaters verschnürte er noch einmal besser. In der Zeit sprach die junge Frau weiter und äußerte sich über seine Idee. //Mir gefällt das Eindringen. Lass uns damit anfangen?//, wiederholte er ungläubig den Satz in seinem Kopf und fragte sich ob das nur in seinen Ohren gerade recht doppeldeutig klang.
Itsuki entschloss sich, einfach seine Gedankengänge für pervers abzustempeln und demnächst mal näher darüber nach zu denken, warum er direkt an etwas anderes dachte. Mit einem Kopfschütteln folgte er daraufhin der Kunoichi ins Wasser und tauchte ein paar Meter voran. Eine angenehme Kühle umschloss ihn und brachte ein kurzes brennen in seine linke Hand. Dort spürte er noch immer die Nachwirkung der Brandverletzung von dem letzten Informanten. Dennoch ging Itsuki erst einmal nicht weiter darauf ein und tauchte an die Oberfläche zurück. Aufmerksam ließ er den Blick nach Akane umherschweifen und entdeckte ihre Gestalt bald schon. Mit einem wortlosen Nicken tauchte er wieder ab und direkt auf das Schiff zu. An der linken Seite ankommen, aktivierte er sein Chakra in Händen und Füßen. So heftete er sich wie ein Frosch an das Heck und verformte das Holz dort zu einem winzig kleinen Loch. Dann hob er seinen Kopf und blickte in das innere um sich zu vergewissern, dass niemand dort sein würde, wenn sie Unterdeck gingen. Nachdem auch das abgeharkt wurde, konzentrierte er eine kleine Menge des Mischelement und vergrößerte das Loch in der Seite.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
Anzahl der Beiträge : 4240 Anmeldedatum : 28.05.12 Alter : 12
Thema: Re: [Stadt Shigaruso] Hafen Sa Apr 20, 2013 11:02 am
Natürlich klang allein in Nanashis Ohren der letzte Satz zweideutig. Epona war sowieso ziemlich hart in ihre neue Bekanntschaft eingestiegen; es wäre kein Wunder, würde er jeden ihrer Sätze zweideutig interpretieren. Vorerst zeigte sich ihr neuer Verbündeter allerdings noch recht wortkarg. Sein knappes Nicken wurde von einem ziemlich aufgedrehten Grinsen quittiert. So grienten böse Kinder, ehe man sie in den Garten ließ, damit sie mit ihrer Lupe ein Loch in den Ameisenhaufen kokelten. Das Andocken funktionierte bestens; das Ziel hatte noch nicht sonderlich Fahrt aufgenommen, und beide Shinobi schafften es tauchend, sich steuerbord an die Planken des Schiffsbauches zu heften. Epona achtete, empathisch und freundlich, wie sie war, auf ihren Kameraden: Falls er Anzeichen von Problemen beim Luftanhalten zeigte. Mittels kleiner Fuuton-Spielerei konnte sie ihm bei Bedarf noch Atemluft zuschieben. Der Andere schaffte es jedoch auch so; er führte sein Mokuton vor, was Epona natürlich höchst interessiert verfolgte. Holzelement war eine seltene Sache außerhalb von Konoha. Die Blonde hatte ihr Leben, auch wenns ein Langes war, stets jenseits der Ninja-Dörfer verbracht, hatte höchstens per Bote Kontakt aufgenommen und spielte Informant für sie. Entsprechend fasziniert war sie von den Glanzstücken der Shinobi-Evolution, den Kekkei genkai und Misch-Elementen und so weiter. Das Holz gehorchte treu, tat sich auf wie ein Maul, durch das Nanashi seinen Kopf steckte und prüfte, ob die Luft rein war, ehe er die Einstiegsluke erweiterte. Epona reagierte, schob sich nach vorn und in den Sog hinein, der vom Wasser ausging, welches nun ins Schiff eindrang. Innerhalb des Schiffes kam Epona tief Luft holend auf die Füße und schaute sich um. Der Laderaum! Kisten, Pakete! Diebesgut? Epona fühlte sich wie eine Abenteurerin im Hort eines Drachen, im prall mit Gold und Silber gefüllten Loch eines Lindwurms! Das Schiff krankte leicht, aber spürbar. Epona fuhr zu Nanashi herum. Schnell! Machs Loch wieder zu! Wir wollen diesen Schatz hier doch nicht versenken! zischte sie ihm mit gedämpfter Stimme zu. Dumpf hallten Rufe; die Mannschaft war wohl auf das Kränkeln des Schiffes aufmerksam geworden. Seeräuber eben. Sie kannten ihr treues Wellenross. Drei von ihnen hasteten, wie deutlich hörbar, bereits unter Deck. Allerdings eilten sie vorerst noch am Laderaum vorbei und überprüften den Raum nebenan.
Der Plan verlief soweit recht gut. Immerhin kamen sie gemeinsam in das Innere des Schiffes und konnten so ihr weiteres Vorgehen besprechen. Dennoch fluchte der Jônin innerlich, dass durch das Loch Wasser mit nach drinnen drang. Immerhin hatte er extra darauf geachtet, dass sie keine nassen Füße bekommen würden. Manchmal verlief jedoch nicht alles so wie man es sich wünschte. Akane war diejenige die sich zuerst umblickte und einen räuberischen Blick aufsetzte. Irgendwoher kannte er diesen fanatischen Glanz von Abenteuerlust gepaart mit dem Wunsch am liebsten soviel mit zu nehmen, wie man nur konnte. Aber sie waren nicht hier um dieses Schiff auszubeuten, zumal es dem friedlichen Mann nicht um Schätze ging. Er wollte einfach seinen Auftrag so schnell wie möglich erledigen, bevor man mitbekam das er hier war.
Nach der Aufforderung von Akane rasch zu handeln, damit das Wasser nicht mehr eindrang, wandte Nanashi sich um und hob seine Hand an die hölzerne Wand. Das Mischelementchakra durchströmte kurz den Bereich des Loches und verschloss es gemächlich. Vermutlich sah es nicht mehr so schön wie davor aus, aber niemand würde sich auf Details beschränken. »Schon gut, schon gut... auch wenn ich nicht hier bin um irgendwelche Schätze an mich zu nehmen«, nuschelte er bei seiner Arbeit und bewegte sich bei den Geräuschen, die in den Lagerraum drangen rasch auf ein größeres Fass zu. Als Akane sich noch nicht bewegte, griff er sie am Unterarm und zerrte sie dicht neben sich. »Pscht«, murmelte er und wartete bis die Geräusche verklangen. Erst dann ließ er sie wieder los und warf einen prüfenden Blick hinter dem Holz vor. »Wir sollten uns als einer ihrer ausgeben«, murmelte er nachdem die Luft rein war und richtete sich langsam auf. »Ich vermute die entführte Person ist unter Deck. Es wäre zumindest naheliegend.« Seine Stimme flüsterte durchgehend um nicht auf sich aufmerksam zu machen. »Schnappen wir uns das Mädchen und verschwinden wieder... wenn wir draußen sind, versenken wir das Schiff.« Der Plan klang recht stumpf, aber auf seine Art einfach.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
Anzahl der Beiträge : 4240 Anmeldedatum : 28.05.12 Alter : 12
Der Plan mochte durchaus einfach, direkt und praktisch klingen, doch in Po-chans Ohren dröhnte er trotzdem wie ein Hammerschlag auf einer Eisenplatte. In ihrem Gesicht stand ein Schrecken geschrieben, den sie nichtmals schauspielern musste. Versenken? wiederholte sie das gar scheußliche Wort, das Nanashi verwendet hatte. Och bitte, bitte nicht. Um ihre Worte zu unterstreichen, gebrauchte Epona diesmal kein Genjutsu. Sondern verließ sich darauf, dass ihr - vom Badeanzug-Oberteil mal abgesehen - textilloser Oberkörper Unterstützung genug war, während sie sich an den Arm ihres Kameraden klammerte. Wenn du den Kahn absaufen lässt, was wird dann aus dem ganzen Zeug hier? Schaus dir an, das ist teuflisch viel! Auch sie flüsterte, allerdings ziemlich eindringlich. Schau dir die Teppiche da an, beste Ware, erkenn ich auf den ersten Blick! Und dort, die Fässer. Gewürze, Tee, das überlebt kein Bad im Meer. Wir könnens später nicht einfach rausfischen. Die Kunoichi imitierte perfekt einen Welpe-ist-hungrig-Blick und schmiegte sich sogar noch enger an ihn. Du bist doch stark, oder? Werfen wir sie einfach alle über Bord, und dann schaffen wir das Schiff irgendwo anders hin. Itsuki hatte noch Zeit, zu antworten. Ehe die Piraten, praktischerweise zwei an der Zahl, auch hier nach dem Rechten schauten. Hölle! rief einer von beiden aus, als er das Wasser im Kielraum erblickte. Kapitän! Wir haben mehr Meer unter Deck als Meer unter Kiel! Im ersten Schreck bemerkten sie die beiden blinden Passagiere, die hinter den Kisten in Deckung gegangen waren, nicht.
Nichtsahnend was er mit seinen Worten auslöste, kniete Itsuki hinter dem Fass und versuchte zu erkennen ob noch mehr Leute in den Raum kamen. Dann wurde seine Aufmerksamkeit auf seine Begleitung geworfen, die sich an seinen Arm klammerte. Die Tatsache, dass gerade eine halb nackte Frau an seiner Seite kniete, wurde ihm durch diese Situation erst recht noch unter die Nase gerieben. Mit einem leisen Räuspern schob er Akane etwas beiseite. »Die Nummer zieht bei mir nicht«, brummte der Jônin leise und schien wohl der einzige Mann im Universum zu sein, der gegen sein Hosengehirn ankämpfte. Für ihn stand der Auftrag im Vordergrund. »Akane unser Auftrag ist nicht das Schiff zu kapern, sondern das Mädchen zu retten«, murmelte er leise und sah irritiert ihren Hundeblick entgegen. Ihr Körper schien sich augenblicklich noch näher an seinen Arm zu schmiegen und wirkte fast schon aufdringlich.
»Akane!«, zischte er leise und legte eine Hand an ihre Schulter um sie kurz gegen das Fass zu drücken, damit sie von ihm abließ. »Konzentration. Erst den Auftrag, dann sehen wir, ob das Schiff versenkt wird oder nicht«, nuschelte der gutherzige Mann und ließ für einen Moment seine großen Hände an ihren Schultern, damit sie gar nicht auf die Idee kam noch einmal den Kuschel-Trick zu versuchen.
Zwei stimmen tauchten auf und Itsuki verstummte schlagartig. Er machte sich etwas kleiner hinter der Kiste und warf einen vielsagenden Blick zu Akane. »Wir müssen die beiden ausschalten«, nuschelte er und beobachtete die Gestalten von seiner Position aus. »Dann können wir ihre Plätze einnehmen.« Itsuki konnte natürlich die zwei mit seinem Holzelement fesseln, jedoch hoffte er das Akane auch ein paar Tricks auf lager hatte, dass bei weiten nicht so laut war.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
Anzahl der Beiträge : 4240 Anmeldedatum : 28.05.12 Alter : 12
Es war ein Teelöffelchen Überraschung, eine Prise verletzter Eitelkeit und auch ein Hauch von Wut darüber, dass Nanashi sie so ... naja, er hätte gröber sein können... dass er sie überhaupt zurückstieß und gegen das Fass drückte, was sich auf Eponas Gesicht abspielte. Das passierte ihr selten. Sie war es gewohnt, das Kommando zu haben. Und es gefiel ihr sicherlich nicht, mit ihrem Partner darum zanken zu müssen, ob sie den Bonus des Spiels verschenken sollten oder nicht. Dennoch, sie fügte sich und fing keinen Krieg an. Stattdessen nickte sie, wenn auch mit ziemlich schmallippigem Gesichtsausdruck. Als die beiden Mannschafter eintraten, wartete die Blonde einen Moment lang darauf, dass Nanashi aufspringen und sie angreifen würde. Stattdessen aber gab er ihr diesmal den ersten Schlag. Während die Seeräuber die Bescherung betrachteten, nahm sie sich einen Moment zum Überlegen, formte schließlich die nötigen Fingerzeichen und holte sichtbar tief Luft. Fuuton. Sairento soyokaze. Sie entließ den Atem aus mit Chakra angereicherter Luft, und die Wirkung trat sofort ein: Um sie herum verstummte alles. Das Knarren der Planken, das Rauschen der Wellen, das Schreien und Gellen der Möwen. Es platschte kein Wasser, furzte kein Holzwurm mehr. Um ihr Tun zu unterstreichen, klopfte Epona mit den Fingerknöcheln auf das Fass, welches sie als Deckung nutzten. Nanashi würde absolut nichts hören können, und anhand von Eponas Blick würde er wohl ablesen können, dass das auch so geplant war. Die Blondine erhob sich damit, ganz einfach, und spazierte um ihre Deckung herum. Die beiden Räuber, plötzlich wachsam, da auch ihnen die Geräuschunterdrückung nicht entgangen war, schreckten ein wenig auf. Einer von beiden rief etwas, was man mittels Lippenlesen wohl als "Halt, stehen bleiben!" identifizieren konnte. Epona blieb nicht stehen, sondern schoss plötzlich vor; rasch überwand sie die Entfernung zu einem der beiden Mannschafter und schlug ihm mit der flachen, chakrageladenen Hand ins Gesicht, sodass er allein wegen dieser Ohrfeige lang hinschlug.
Spoiler:
Name: Fuuton: Sairento soyokaze Rang: C Typ: unterstützend Chakrakosten: mäßig Beschreibung: Im Umkreis von zehn Metern bildet sich eine Kuppel aus Fuuton-Chakra, die jeglichen Laut oder Ton im Keim erstickt. Geräusche von außerhalb des Wirkungskreises können nicht ins Innere dringen, während Geräusche von Innen nicht heraus kommen. Diese Kunst wirkt etwa zwei Minuten lang, ehe sie erneut gewirkt werden muss. Dem Feind ist es dabei möglich, die Kuppel mit eigenen Ninjutsu zu zerstreuen.
Klingende Glöckchen Rang: C Reichweite: Nahkampf Chakrakosten: mäßig Beschreibung: Dieses Taijutsu ist nicht für den direkten Schlagabtausch gedacht, sondern wird eher im Überraschungsmoment verwendet oder für den Erstschlag. Man sammelt Chakra in der Handfläche und verpasst dem Gegner eine schallende Ohrfeige – und für Beobachter sieht es auch so aus, als wäre es nicht mehr als dies. Doch der Getroffene spürt weit mehr als die Backpfeife; das in der Hand gesammelte Chakra schlägt sich für einen Moment auf den Gleichgewichtssinn des Getroffenen nieder. In der Regel wird ihm einige Sekunden lang schwindlig; weniger zähe Personen überfällt sogar Übelkeit.
Der Jônin aus Tsukigakure konnte, aufgrund seiner Erfahrungen und seines Alters, erkennen das Akane nicht gerade erfreut war zurückgewiesen zuwerden. Jedoch hatte er gerade deutlich größere Pobleme als sich Sorgen um ein verletztes Ego zu machen. Nachdem Itsuki sicher war, das sie nicht mehr versuchte irgendwelche Tricks zu benutzen, ließ er die Schultern der jungen Frau los. Abgesehen von der Tatsache, dass sie vermutlich andere Ziele verfolgte, schien sie im Gegenzug zu seinem vorherigen Begleiter wirklich mitzudenken. Eine Eigenschaft, die er viel mehr schätzte als leicht bekleidete Körperteile. Akane formte ein paar Fingerzeichen, wobei Nanashi nicht erkennen konnte, welche es genau waren. Sie holte jedoch sichtbar tief Luft und wirkte es. Direkt im Anschluss schien die Umgebung um ihn rum zu verstummen. Das Gefühl irritierte ihn zunächst, weil gerade er sich oftmals auf seine Sinnesorgane konzentrierte. Ihm dämmerte es jedoch, nachdem er sich gefühlte 5 Mal auf das Ohr gedrückt hatte, dass es das Jutsu war. Auch der eindeutige Blick von der Blonden ließ ihn darauf schließen. //Ein brillanter Einfall! Sie denkt mit!// Itsuki konnte seine Begeisterung über diese Aktion zum Glück im Zaum halten und verfolgte kurz mit den Augen, wie sie sich erhob.
Der Tsuki-Nin folgte ihrem Beispiel und erhob sich von seinem Platz. Er zog sein zusammengebundenes Katana vom Gürtel und trat auf den anderen Mann zu, der sichtlich irritiert wirkte. Itsuki blockierte den Schlag des Angreifers gekonnt und rammte ihm den Knauf der Waffe in den Magen. Danach folgte ein unsanfter Schlag auf die Schläfenseite um ihn in das Land der Träume zuschicken. Nachdem die zwei Gegner ausgeschaltet waren, hob er den Daumen zu Epona, um ihr zum Verstehen zu geben, dass sie gute Arbeit geleistet hatte. Mit seinen Händen griff er jeweils links und rechts die bewusstlosen Körper und schleifte sie am Kragen in die hinterste Ecke. Dort fesselte er die träumenden mit zwei Drahtschlingen und ließ sie dann liegen. Sorgfältig verstaute er noch ein paar Fässer vor den zwei, damit sie auch nicht gleich entdeckt wurden, ehe er sich Akane wieder zu wandte.
Mit seinen Fingern formte er dann rasch und gekonnt ein Henge no Jutsu, wodurch er das Aussehen des einen Typen annahm. Danach sah er sich einen Moment um und nickte Epona mit in eine Richtung, damit sie sich die unteren Bereiche des Deckes genauer ansehen konnten. Möglicherweise fanden sie bereits hier das entführte Mädchen, auch wenn er nicht wusste ob die junge Frau nicht lieber doch das Schiff erst einmal auseinander nahm. Dennoch bewegte sich Itsuki erst einmal weiter.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
Anzahl der Beiträge : 4240 Anmeldedatum : 28.05.12 Alter : 12
Im Angesichte des erhobenen Daumens rang sich Epona ein schmales Lächeln ab. Die verletzte Eitelkeit war dabei nichtmals der größte Stimmungsdrücker für sie; viel eher gab es ihr einen Dämpfer, dass sie den andern doch nicht so einfach in der Hand haben konnte wie gehofft - und dass sie dies vor allem nicht von Anfang an hatte voraussehen können. Eindeutig, sie wurde nachlässig. Und verließ sich zu sehr darauf, dass alle Kerle schwanzgesteuerte Machos waren. Ein kleiner Rückschlag von Zeit zu Zeit... kann auch nützlich sein. Derweil sie ein wenig über ihr Weltbild nachsann, schaffte Itsuki die beiden Bewusstlosen beiseite, um anschließend mit Henge die Gestalt des einen Seemannes anzunehmen. Die Kunoichi betrachtete das Aussehen ihres Partners kritisch und streckte ihm die Zunge heraus, als er sich wieder zu ihr herumwandte, um deutlich zu machen, dass er sich gerade enorm verschlechtert hatte. Wissend, was nun kommen sollte, seufzte sie - was dank der Schalldämpfung völlig tonlos geschah - und schloss ebenfalls die Fingerzeichen für Henge, ehe sie Nanashi in Gestalt des zweiten Piraten folgte. Aus dem Lageraum heraustretend, liefen sie leider direkt in zwei andere Seeräuber, wobei einer von ihnen wesentlich besser gekleidet war und eindeutig Autorität ausstrahlte. Nun? blaffte er die beiden verwandelten Shinobi an, Was ist los? Lage im Griff erwiderte Epona rasch, ehe Nanashi etwas entgegnen konnte. Die Blondine kannte ihren Kameraden noch nicht sonderlich lang, doch mittlerweile schätzte sie ihn schon als ziemlich ehrlich und gerade ein. Daher hielt sie es für sicherer, wenn sie selbst das Reden übernahm und ihren überragenden Bluff-Bonus zum Einsatz brachte - auch wenn der in dieser Gestalt allein auf Intelligenz gehen konnte, Charisma fiel wohl eher negativ hinten runter. Egal. Die Welt war kein Pen & Paper. Kein Leck, bloß ein Behälter vom Trinkwasser-Vorrat beschädigt. Lief aus. Wir habens gestopft. Der wichtig aussehende Seemann warf Epona einen vernichtenden Blick zu. Oh, sei still. Es geht mir auf den Keks, dass du laufend für den da in die Bresche springen willst! Er zeigte auf Nanashi. Offenbar mochte der gut gekleidete Seemann dessen neues Aussehen nicht. Es war sein Job, die Vorräte richtig zu verladen! Und er hats verbockt? Schon wieder! Er schlug seinen salzverkrusteten Mantel zurück und offenbarte darunter einen hübschen Säbel. Rauf aufs Deck, dieser Mist geht mir schon zu lang! Plankentanz, jetzt gleich an Deck! Herausforderung zum Duell? Nicht schlecht, auf diesem Schiff ging es wohl zwischenmenschlich heiß her.
Nanashi warf immer wieder einen Seitenblick zu Akane rüber um sich in irgendeinerweise ihrem Verhalten anzupassen. Immerhin wusste sie, wie es in so einem Nest ablief. Es schien jedoch kaum Auffälligkeiten zu geben, die der Jônin ausmachen konnte, so dass es ihm tatsächlich fast überflüssig vorkam überhaupt sich die Mühe zu machen, so zu tun Oberfinster zu sein. Dennoch wurde ihnen die Situation nicht vereinfacht, weil aus dem nichts ein Mann auftauchte, der kein gutes Omen mit sich brachte. Gerade als Itsuki ihn dezent darauf hinweisen wollte, dass alles in Ordnung war, sprach Akane bereits dazwischen. Vielleicht war es auch besser so gewesen, denn Suki hielt nicht sehr viel von rauen Sprachwendungen zwischen Vollblutpiraten. Wenigstens schien jedoch die Erklärung des beschädigten Behälter des Trinkwasser-Vorrat plausibel zu sein. Er gab so einfach nur ein bestätigendes Nicken und rieb sich mit einer Hand unter der Nase entlang. //Warum muss ich mich immer wieder mit solchen Menschen abgeben?//, dachte er und verengte die Augen als man ihn offensichtlich alles in die Schuhe schob. Warum musste er auch ausgerechnet den Menschen nachahmen, der die meisten Probleme machte? Es war einfach wieder einmal typisch. Nie konnte er eine Situation ruhig oder friedlich bewältigen.
Sein gegenüber entblößte einen Säbel und schien sich wohl besonders hart zu fühlen so ein großes Ding am Gürtel zu haben. Itsuki seufzte innerlich über diese stumpfe Art auf und wusste sofort, dass hier alle Diplomatie verloren schien. Vielleicht konnte er ihn ja mit besonders klugen Sprüchen verwirren? Vermutlich wurde es nicht so leicht, wie geplant. Möglicherweise konnte er aber direkt eine Meuterei anzetteln? Dann zog er eben die Crew auf seine Seite. Der Jônin, der jetzt ein raubeiniger Pirat war, verzog sein Gesicht zu einer Grimasse und fuhr langsam mit den Fingern über den Knauf seines Katana. Tief in seinem inneren musste er tatsächlich darüber nachdenken, was der Typ mit Plankentanzen meinte. Immerhin konnte er den Begriff weitläufig auslegen. Mit Tanzen hatte es mit Sicherheit überhaupt nichts zu tun. Entweder sie kämpften gleich oder man warf ihn über Bord. Das letzte würde er nicht zulassen oder es besonders dramatisch Gestalten. Itsuki warf einen Seitenblick zu Akane, bevor er sich an ihr dicht vorbei schob und leise murmelte:»Ich lenke ab, du siehst dich um.« Chaos konnte immerhin jeder anrichten.
Der Jônin folgte dem Piraten nach oben auf das Deck und blickte sich dort genau um. In einem Schwertkampf verwickelt zu werden, war nicht unbedingt die Kampfart die er bevorzugte. Der Säbelschwinger erhob die Stimme und machte so die umstehende Crew auf das bevorstehende aufmerksam. Itsuki seufzte leise und legte seine Hand an das Katana. Die nächsten Angriffe würde er einfach nur abwehren. Denn noch immer verfolgte er die Ansicht niemals seine Klinge zu ziehen. Die Waffe, die sein Vater hörte und auch jene brachte ihn um. Kein Blut würde mir dort ran kleben.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
Anzahl der Beiträge : 4240 Anmeldedatum : 28.05.12 Alter : 12
Thema: Re: [Stadt Shigaruso] Hafen Sa Apr 27, 2013 10:40 am
Manchmal hatte man einfach Pech mit Henge. Epona musste unweigerlich an die zahlreichen Gelegenheiten denken, da sie glaubte, das Aussehen eines einflussreichen Typen genommen zu haben und am Ende vor dem versammelten Hofstaat eines Feudalherren einen Vortrag über die gegenwärtige Wirtschaftslage halten durfte. Thema: "Warum wir Kokosnüsse statt Tomaten anbauen sollten." Nanashi hatte nun einfach die Arschkarte. Immerhin fügte er sich standhaft in seine Rolle, wobei er Epona auch noch eine Anweisung zumurmelte: »Ich lenke ab, du siehst dich um.« Epona salutierte lässig, indem sie mit zwei Fingern gegen das Kopftuch tippte, das sie in der Gestalt des Seeräubers trug. Eine kumpelhafte Geste für "Viel Glück", welches wohl auch zum Verhältnis der beiden Typen passte, deren Gestalten sie sich geborgt hatten. Du gehst nicht mit hoch? fragte der Pirat, der zusammen mit dem Herausforderer Nanashis gekommen war. Ah, wozu? Epona winkte ab. Als wüßt ich nicht, wies ausgeht. Na, genau deshalb ja erwiderte der Pirat mit schiefem Gesichtsausdruck. Und da denkt man, an dir liegt was an deinem Kumpel... Ein ungutes Gefühl machte sich breit. Epona unterdrückte den Impuls, dies nach außen zu zeigen, natürlich erfolgreich. Nicht denken, nachdenken. Damit marschierte sie von dannen, in Richtung weiterer Kabinen.
Ziehe deine Klinge, missratener Welpe einer räudigen Gassenhündin! An Deck ging es lustig zu. Die Sonne schien, die Möwen schrien, der Säbel des Piraten glänzte. Du hast dich zum letzten Mal auf die faule Haut gelegt, nun gerbe ich sie dir! Ich, Takegari, Champion dieses Schiffes! Die restliche Mannschaft an Deck schaute wenig impressiert. Eher gelangweilt. Offenbar führte der Champion des Schiffes diese Nummer öfters mal auf. Mach blank, Bastard! Ich erschlage Unbewaffnete nicht gern während eines Duells! Falls sein Gegner in den nächsten Moment nicht blank zog, würde er es trotzdem tun. Schonungslos angreifen also, um ihn in Stücke zu hauen.
Gast Gast
Thema: Re: [Stadt Shigaruso] Hafen Sa Apr 27, 2013 11:29 am
Das Schiff schaukelte sanft in den Wellen des Wassers, während über ihnen die Möwen wie Geier in der Wüste kreisten. Die anderen Seemänner versammelten sich bei dem Kampf um sie herum und schienen weniger Begeisterung an den Tag zu legen. Nanashi ließ einen Moment seinen Blick wachsam durch die Gesichter der Säbelschwinger schwenken, bevor er seinen Blick zurück auf den >Champion< legte. Tief im inneren hatte er durchaus das Bedürfnis die Schlaufe um seinen Katana zu lösen und die Klinge zu ziehen, aber er würde nicht für einen dreckigen Piraten die Waffe seines Vaters beschmutzen. Irgendwo besaß der Jônin noch immer einen gewissen Stolz seine Vorsätze nicht einfach über den Haufen zu werfen.
Itsuki ließ hörbar sein Nacken knacken und verengte seine Augen leicht. Der Kampf würde mit Sicherheit nicht leicht werden, aber Suki würde ihn so lange wie möglich herauszögern. »Ich bin nicht unbewaffnet«, entgegnete er in einem gezwungenen herausfordernden Ton, damit zumindest seine Rolle etwas überzeugend rüber kam. Normalerweise ging der recht friedlich lebende Jônin auf keine Provokationen ein und bevorzugte Diplomatie mit allen Mitteln. Bei seinen Worten hob Itsuki sein ummanteltes Katana an und stellte sich in eine Kampfposition. »Beginnen wir - ich bin kein Mensch von großen Worten«, knurrte er dann leise und beschränkte sich dabei wirklich nur auf nötiges gesprochenes. Immerhin kannte er die gemiemte Person nicht gut genug um große Reden zu schwingen.
Der >Champion< griff ihn daraufhin an und schoss blitzschnell auf ihn zu, so dass Itsuki doch recht überrascht war. Die Säbelklinge stieß auf die Hülle seines Katana und gab einen stumpfen Ton von sich. Man sah einen kleinen Riss, der in dem Mantel entstand und damit die dunkle, schwarz geschmiedete Klinge dadrunter leicht zum vorscheinen brachte. Itsuki knurrte leise auf und drückte mit seinem Gewicht den Mann wieder zurück, bevor er das Katana mit der Knauf Seite drehte, um es dem Feind unter das Kinn zu rammen.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
Anzahl der Beiträge : 4240 Anmeldedatum : 28.05.12 Alter : 12
Thema: Re: [Stadt Shigaruso] Hafen Sa Mai 04, 2013 1:23 pm
Als der Auftakt-Stoß mit der Schwertscheide pariert wurde, staunte Takegari nicht schlecht; der Seeräuber, dessen Gestalt sich Itsuki ausgeborgt hatte, galt nicht unbedingt als gewiefter Kämpfer und Duellant. Solche flinke Fingerfertigkeit hatte man ihm nun nicht zugetraut. Und der Konter war selbstredend komplett überrumpelnd. Doch der Champion war nunmal der Champion - und so bog er sich zurück wie ein Schilfrohr im Winde! Der Schwertgriff kam seinem Kinn gefährlich nahe, tangierte jedoch nur einige längere Barthäärchen. Der Säbeltänzer vollführte einen akrobatischen Sprung, inklusive Überschlag, und rettete sich aus der unmittelbaren Reichweite seines Gegners, indem er auf der Reling landete und balancierte wie auf einem Gartenzaun. Bei diesem Seegang eine durchaus respektable Sache. Dessen war er sich auch bewusst und reckte tiumphierend seinen Säbel vor. Was was? Kampfgeist erwacht aus trüben Gewässern, was? Faszinierend! Suiton platzte aus dem Griff des Säbels und legte sich als Schicht um die Klinge. So schmecke den Salz meines Wellensäbels! In der Tat war es kein einfaches Suiton, sondern Meerwasser, welches sich um den Säbel gelegt hatte. Ein Schnitt davon tat höchstwahrscheinlich teuflisch weh... Takegari sprang hoch ab, kam von oben auf Itsuki herunter geschnellt und schlug erneut zu.
Epona derweil geisterte durch das Unterdeck, spähte in Speisekammer und einen weiteren Lageraum. Außerdem fand sie ein sonderbar abgedunkeltes Zimmer, aus dem es böse und geifernd knurrte, als sie hineinlugte. Rasch schloss sie wieder zu. Fündig wurde sie dann aber doch. Ahhh... säuselte sie, als sie die Gesuchte vorfand, in den Überresten eines einstmals vornehmen und fein geschmückten Kimonos. Euer Durchlaucht? Sie trat an das junge Ding in einem kleinen Käfig heran. Ich darf drum bitten, wach zu werden... Das Prinzesschen wurde wach. Und kreischte laut auf, woraufhin Epona irritiert zurückzuckte. Heh! Leise, wir wollen doch nicht...! Nicht schon wieder! Nicht schon wieder! Ich will nicht! Epona blinzelte verwirrt, dann aber fiel der Groschen. Rasch löste sie das Henge auf. Keine Panik, ich hab sicherlich nicht vor, dich mit irgendwas zu quälen. Die Prinzessin schaute nun ihrerseits verdutzt drein. Unsicher, ob sie die Verwandlung des Piraten in eine halbnackte Blondine erfreuen oder noch mehr verstören sollte. Mit einer gewissen Einfühlsamkeit ausgestattet, trat Epona näher und kniete sich hin. Ergriff das Vorhängeschloss und musterte es kritisch. Das stellt wohl kein Problem dar... was haben sie mit dir angestellt, diese Schweine, hm? Das Mädchen schluchzte. Sie haben... haben.. mich... zum Putzen gezwungen! Die Kunoichi hielt inne. Oh. Ich hatte etwas... schlimmeres erwartet. Sie holte einen Dietrich aus ihrer Hüfttasche, ließ ihr Diebeswerkzeug kurz zwischen den Fingern tänzeln. Kein Gequietsche mehr, bitte. Als Geschlechtsgenossin weiß ich ein schönes Kreischen durchaus zu schätzen, aber das wäre gerade... unpraktisch. Ich musste auf den Knien rutschen... die Planken scheuern... meine Hände... aufgeweicht.. die Spülmittel... wie Säure... auf meiner Haut... Schätzchen, es gibt schlimmere Tätigkeiten in Gefangenschaft, für die man sich bücken muss.
Gast Gast
Thema: Re: [Stadt Shigaruso] Hafen Sa Mai 04, 2013 3:55 pm
Die schnelle Reaktion seines Gegenübers nahm Itsuki als Zeichen dafür hin, dass dieser sehr ausgeprägte Reflexe besaß. Somit wurde er kein einfacher Gegner und könnte böse Überraschungen hinter seiner Piratenvisage verstecken. Vermutlich war er nicht umsonst der Anführer dieser Gruppe und konnte die Tochter bzw. eine Prinzessin ohne weiteres entführen. Itsuki merkte nur zum wiederholtesten Mal wie er solche Einsätze eigentlich vom tiefsten verabscheute. Warum musste man seine Kräfte messen? Hätte man nicht einfach ein Wortgefecht in der feinen Englischen Art führen können? Selbst dort hätten dann die Kontrahenten vermutlich als Waffen Handschuhe, die sie ihrem Gegner ins Gesicht schlugen. Der Gedanke hatte etwas sehr absurdes. Itsuki ließ rasch seine Finger über die Hülle des Katana wandern und überprüfte ob sie noch stabil genug war. Glücklicherweise schien sie nur leicht beschädigt worden zu sein und somit ihm nicht in die Not zu bringen, wirklich kämpfen zu müssen.
Sein Gegner hatte wahre akrobatische Sprünge vollzogen und war Hünenhaft auf eine der Reling des Schiffes. Dort balancierte er sein Gewicht aus und hob siegessicher sein Säbel hinauf. Still und heimlich überlegte der 40 Jährige Jônin ob er in seinem Alter solche akrobatischen Meisterleistungen noch vollführen konnte und merkte damit zum wiederholtesten Male, dass er sein Training in den letzten Monaten leicht schleifen gelassen hatte. Wer konnte auch erahnen das er direkt in einem Schwertkampf verwickelt wurde, der alles oder nichts hieß? Rasch glitten die Augen von Nanashi umher und überflogen die Gesichter der Feinde erneut. Es gab kaum Möglichkeiten in irgendeiner Weise einen freien Spielraum zu haben. Die Menschen wirkten inzwischen jedoch merklich überrascht, vermutlich hatten sie zunächst gelangweilt gedacht, der Kapitän würde einfach ihren Kameraden niedersäbeln. Offensichtlich hatte er natürlich den besten aller Charakter hier erwischt, den es gab.
Der Säbelschwinger spielte auf seinen Kampfgeist an, der vorher wohl gar nicht vorhanden schien. Vielleicht wäre die Strategie um sein Leben zu betteln besser gewesen und hätte ihm sicher einiges an Problemen erspart, den er sich gerade stellen musste. Das größte schien sich gerade anzubahnen. Nicht das es davor schon klein gewesen wäre. Immerhin musste er verkleidet als Pirat gegen einen Piraten kämpfen. Das schränkte ihn unglaublich in seinen Handlungen ein. Mokuton Jutsus würde er nicht verwenden können, ohne dabei zu riskieren, dass seine Deckung aufflog. Sein Gegner schien jedoch ebenso der Elemente kräftig zu sein. Zumindest sah man deutlich wie sich Chakra um die Klinge schmiegte und sie somit zu einer gefährlichen Waffe machen würde. Den Worten nach zu urteilen musste etwas besonders dahinter stecken. Itsuki vermochte jedoch noch nicht zu sagen, welche Besonderheit sich hinter diesem einfachen Trick, seine Klinge zu verstärken, verbarg.
//Eine versalzene Suppe rettet den Tag auch nicht mehr//, scheuchten sich kurzerhand sarkastische Gedanken durch seinen Kopf und ließen seine Miene zu einer Grimasse werden. Welche Möglichkeiten blieben ihn um dem Angriff des Gegners auszuweichen? Nicht unbedingt viele. Er hatte jedoch nicht vor seine ganzen Vorsätze über den Haufen zu werfen einem Gegner zu Schaden, wenn es nicht unbedingt nötig war. Der Jônin realisierte recht schnell, dass der Säbelschwinger zumindest andere Ziele hatte. Denn er sprang gnadenlos auf ihn zu und versuchte ihn selbst mit der Klinge zu treffen. Nanashi hatte keine Zeit mehr ein Jutsu zu formen und musste rasch handeln. Seine Hände verkrampften sich leicht um der Hülle seines Katanas, bevor der Säbel auf die Hülle rammte. Die Wucht die sich diesmal dahinter befand, ließ Suki leicht in die Knie gehen, wodurch er gleichzeitig auch seine andere Hand heben musste, damit er gegen drücken konnte. Kurz durchfuhr sein Körper ein sanftes Beben bis er einen Schritt zurück ging, wodurch sein Gegner leicht vorstolpern würde, weil sein gesamtes Gewicht auf der Hülle ruhte. Itsuki drehte sich leicht seitlich weg und ging in die Hocke, bevor die Klinge des Gegners bereits über ihn hinweg jagte.
Der Champion schien sich nur kurz mit einer Hand bei dem Sturz abgefangen zu haben und seine Klinge direkt weiter geführt nach ihm ausgerichtet zu haben. Der Mann vollführte eine halbe Drehung ohne Suki getroffen zu haben und befand sich unmittelbar wieder auf den Füßen. Dadurch das der Jônin am Boden kniete, war der Säbel nur haarscharf über seinen Kopf hinweg geflogen. Rasch rollte sich Nanashi vor um somit nicht mehr vor ihm zu knien und kam wieder auf die Beine. Glücklicherweise wurde er bisweilen noch nicht getroffen, konnte aber deutlich schon hören wie der Piratenkapitän nachsetzte und ihn angriff. Inzwischen kam ihm sein Vorsatz recht peripher vor, denn immerhin würde der Typ nicht zögern ihn umzubringen.
Itsuki blockte den nächsten Schlag recht umständlich ab und wurde wenig später gegen die Reling gedrückt. Das Gesicht des Mannes war so dicht vor seinem, dass er sicher die Augenfarbe bestimmen hätten können. »Wir müssen das nicht machen«, knurrte Suki leise, bevor ihn die Stirn des Champions im Gesicht traf, wodurch er leicht beiseite gestoßen wurde. Sein Sinn für Frieden schien aber auch überhaupt keine Akzeptanz hier zu finden. Dann folgte der Kapitän mit seiner Säbel und holte zum Schlag direkt aus. Er ließ offensichtlich keine Gnade walten und obwohl Itsuki versuchte zurück zu springen, schaffte er es nicht gänzlich auszuweichen. Ein heißer Schmerz zog über seine Brust hinweg an der Stelle wo die Klinge ihn streifte. Das Brennen welches ausgelöst wurde, trieb ihn Tränen in die Augen und ließ ihn kurz schwerfällig nach hinten taumeln. In dem Moment gab es nur eine Möglichkeit um einem Angriff auszuweichen, den der Piratenkapitän gerade nachsetzte. Um keinen Ton von sich zu geben, denn er hätte sicher aufgestöhnt, drückte er sich die Hülle des Katana zwischen die Zähne und formte das Kawarimi no Jutsu um die Position mit einem Fass etwas weiter entfernt zu wechseln.
Tamashii no Utsuri Die Seele des Tamashii
Anzahl der Beiträge : 4240 Anmeldedatum : 28.05.12 Alter : 12
Thema: Re: [Stadt Shigaruso] Hafen Mi Mai 08, 2013 12:33 pm
Na, so besonders schlägt er sich aber auch nicht dachte Epona, die ihren Kopf durch die Luke gesteckt hatte und dem Duell zuschaute. Oder ist der Andere einfach nur zu hart? Egal. Entschlossen, in ein faires und sportliches Piratenspiel hineinzuplatzen, zog sie sich kurz in das Halbdunkel zurück. Du bleibst genau hier schärfte sie dem Mädchen ein, welches sie vorhin aus dem Käfig befreit hatte. Ganz egal, was passiert. Und du schaust auch nicht! Die gerettete Prinzessin schüttelte eifrig mit dem Köpfchen. Fein. Und damit schoss Epona die Treppe hinauf, hastete geduckt über Deck - ein Glück, nahm die Piratentruppe nicht wirklich mehr wahr als die zwei Kämpfer - und sprintete auch gleich den Mast hinauf, mit Chakra unter den Füßen. Am Krähennest angekommen, schloss sie Fingerzeichen und erhob die Stimme: Bande von Seehunden, Spiel ist vorbei! Erstarret in Furcht vor der Herrin der See! Theatralisch riss sie die Arme in die Höhe. Befreit ist der Kraken! Und der Kraken kam. Seine Fangarme platzten steuerbord und backbord aus der Tiefe hervor, eine glibberige Masse aus Saugnäpfen, Muskeln und Wabbelfleisch! Wie fallende Bäume krachten sie auf Deck, schlugen Planken in Stücke und haschten nach den Piraten. In Wirklichkeit geschah natürlich nichts. Außer, dass unter den etwa zwei Dutzend Mann Schiffsbesatzung Chaos ausbrach: Die Meute sprang auseinander, und jeder sah sich selbst verwickelt in ein Privatgefecht mit mindestens einem illusionären Krakenfangarm. Zeit, das Deck zu säubern rief Epona hoch zufrieden zu Nanashi herunter. Und hoffte, er würde den Wink verstehen und die Leute von Bord fegen, ehe der eine oder andere die unvermeidbaren Logikfehler in der Illusion durchschaute. Gegen ganze Gruppen von Menschen war ein Genjutsu wie das, was Epona verwendete, nicht unbedingt die langlebigste Wahl.
Spoiler:
Name: Okotte kemono Rang: B Chakrakosten: hoch bis sehr hoch Beschreibung: Die Illusion schafft das Bild einer tobenden Bestie, die sich auf den Gegner stürzt und dabei sehr überzeugend auf seine Umgebung einwirkt. Das Biest hinterlässt Fußabdrücke, wirft einen Schatten, brüllt oder zischt oder kreischt, blutet unter den Konterversuchen des Gegners und greift selbst an. Dieses Genjutsu bedarf großer Konzentration, um absolute Realitätstreue zu gewährleisten. Der Anwender hat keine Gelegenheit, selbst Angriffe auszuführen.