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Thema: [Hospital] Bettenstationen Mo März 10, 2014 2:19 pm
das Eingangsposting lautete :
Ein Großteil des Gebäudes widmet sich natürlich der Unterbringung der Patienten: Auf diesen weitläufigen Stationen liegen ihre Zimmer. Es handelt sich um einfach eingerichtete Räume, zumeist zweifach belegt.
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Gast Gast
Thema: Re: [Hospital] Bettenstationen Di Mai 13, 2014 11:18 am
Ringo blinzelte, ehe sie die Augen erneut verengte. Diesmal weniger böse, eher überrascht, weil ihre scharfe Antwort von Noru ausgekontert wurde. Die Worte waren dabei eher egal, es war vielmehr das entwaffende Lächeln der Entschuldigung, das sie aus dem Tritt brachte. Einige Herzschläge lang schien man förmlich sehen zu können, wie es in ihrem Köpfchen arbeitete.
"Wirf die Akte mit den Beleidigungen seiner Männlichkeit weg!" kommandierte Ringo I, "Das haut grad nicht hin! Aber nicht zu weit weg!" "Aye aye!", rief Ringo II. Und Ringo III kam aus dem Archiv mit den Worten: "Hier kommen die Erinnerungen aus dem Fluch-Wettbewerb von vor drei Jahren! Reichen die Halbfinal-Auszüge, oder steigen wir gleich ganz groß ein?!?" "Problem, Leute, Problem! Ringo I wedelte hektisch mit den Armen. "Er entschuldigt sich!" Die Arbeit in Ringos Oberstübchen kam abrupt zum Stehen, drei Dutzend schmaler blonder Mädchen schauten von chaotischen Bergen Druckerpapierbögen und Aktenordnern auf. Und es erhob sich ein Chor von "HUH?"s. Ringo VVVVIII fragte noch: "Dann... beleidigen wir seine Eltern?"
Ringo lehnte sich nach einem letzten, irrtierten Blick Richtung Noru wieder zurück und blieb einfach still liegen, derweil um sich um sie herum das turbulente Gespräch weiterging. Die Iryo-Nin stellte sich regelrecht im Handstreich als Chefin heraus. Eindeutig, sie musste hier Ranghöchste sein. Undhier hatte Ringo erwartet, Tenzou hätte es in der Zeit ihres Fortseins zu irgendwas gebracht...
"ZIEHT! ZIEHT! ZIEHT!" Ringo I kommandierte, Ringo II bis VVVVIII zogen in einer langen Reihe an einem Tau und stürzten Tenzous Statue um.
Um ein Verhör schien sie nicht herum zu kommen. Mayura, also die Frau mit den hellen Haaren, die ihr irgendwie bekannt vorkam, stellte jedenfalls den Wunsch, ihre Rolle in dieser Geschichte hören zu wollen. Die Sarutobi verzog das Gesicht; ihre Mimik war momentan alles andere als verschwiegen, und man sah deutlich, dass ihr unwohl war, sich mit Worten verteidigen zu müssen. So ganz ohne Option, die Sache mit einem Rauchschwall beenden zu können. Ihr wars ja schon im Anschluss an den Kampf mit Tenzou aufgegangen: Irgendwann, und zwar bedenklich früher als später, würde sie sich mit Worten verteidigen müssen. Dass dieser Moment schon jetzt kam, behagte ja so gar nicht. Und dass Tenzou sie anschaute, als wolle sie im nächsten Moment irgendwas tun... wie etwa Suiton-Spüli-Mischung aus ihren Handgelenken schießen lassen, damit die Fesseln einseifen und Nawanuke einsetzen, anschließend Rauch in den Raum pumpen und durchs Fenster hopsen... Geistige Notiz... Das gefiel ihr auch nich so sehr. Streng genommen gefiel ihr grad wirklich nicht viel. Kein erstrebenswerter Zustand des Seins, das war sicher.
Tenzou ging aufs Klo. Mayura begann mit der Heilung. Ringo schielte die minzgrün leuchtende Sphäre an. Es war ziemlich lang her, seit sie das letzte Mal mit einer Iryo-Kunst konfrontiert war. Das Gefühl aber war immerhin ein Angenehmes: Es prickelte leicht, aber nicht schmerzhaft, und wo die Sphäre entlangwanderte, trieb sie das Beißen, Zwicken und Brennen aus dem lädierten Fleisch. Unwillkürlich entspannte die Kunoichi ihre Muskeln. Sie lächelte zwar nicht - sie würde sich nicht die Blöße geben, sich wie ein Welpe über ein Kopftätscheln zu freuen - doch allein die Tatsache, dass sie die Klappe hielt und aufhörte, böse Blicke um sich zu schmeißen, war Zeichen genug. Tenzou kam vom Klo wieder. Irgendwie... beschwingt? Schneller als vorher? Ringo kam nicht drauf, dass der Hokusai soeben wieder an ihre plötzliche Brandfähigkeit gedacht hatte. Noru hingegen untersuchte nun die Ampullen. Auch er ein Mitglied der Sanni-Truppe? Nun ja, hier waren sie wohl passend eingesetzt. Ringo fühlte sich wieder ein klein wenig frischer. Sie war nicht völlig wiederhergestellt, doch immerhin konnte sie wieder ohne Zwacken im Brustkasten durchatmen, und das Hintergrundrauschen in ihrem Köpfchen war auch deutlich gedrosselt. So hob sie die zusammengefesselten Hände. Bitte um Erlaubnis, auspacken zu dürfen sprach sie. Schaute von Tenzou zu Mayura... dann auch zu Noru und schließlich wieder zu Mayura. Die war a) die Chefin und b) trotzdem wohl die Weichste. Mit ihr wollte Ringo am liebsten reden. Tenzou war missgelaunt, und Noru brachte sie mit seiner Art aus dem natürlichen Tritt. Klären wirs direkt: Nein, ich bin nicht zufällig hier eröffnete sie und gab damit den Startschuss für ihre "Flucht nach vorn", im rhetorischen Sinne natürlich nur. Sie tat, was man im Spionage-Unterricht und der Belehrung vor Aktionen im Feindgebiet eben so gesagt bekam: "Wirst du geschnappt, dann rede halt. Spiel nicht den Helden, indem du dich foltern lässt oder sonstwas. Du verlängerst dein Leiden, und letztlich kriegt man eh alles aus dir heraus." Ich bin hier, weil ich für eine Mission ausgewählt wurde. Ich sollte meinen Auftraggeber... Sie hielt inne und fühlte nach dem Zungen-Siegel, doch da zuckte noch nix, ... beschützen und Handlanger-Dienste für ihn erledigen. Beschützt hab ich ihn eben bis hierher, ganz wie Eskorten-Missionen eben verlaufen. Als wir hier ankamen, war die Seuche schon da. Er... wußte das aber durchaus. Schien nicht... überrascht. Man merkte, dass sie nach Worten suchte. Nicht, weil sie lügen wollte. Eher, weil sie permanent prüfte, ob sich ein Stromschlag aus dem Siegel ankündigte. Ab und an kitzelte es in ihrem Rachenraum. Wenn sie an eine bestimmte Formulierung dachte. Sie versuchte, nur ganz kurz an diese Formulierungen zu denken und dann rasch zu Unverfänglicherem zu wechseln. Wir kamen... vor kurzem an. Ich machte nicht viel. Es gibt... mehr Diener... mehr als Fi- mehr als Zehen an meinem Fuß! Oh, da hatte sie - gemessen an ihrem kurzen Erschrecken - wohl gaaaanz hart was Kribbeln gespürt. Zahlen hatte sie nur gedanklich versucht, aber dass sie selbst sowas wie "Mehr als Finger an all meinen Händen" gesperrt hatte, das war doch etwas überraschender. Wir durften nur Befehlsempfänger sein, aber nie groß zusehen. Wir haben gelesen, Go gespielt, Karten gespielt... sowas halt. Vorhin wurde ich... überbrachte ich dieses Zeug den... Gästen im Keller... mir war gesagt worden, wie Beulenpest-Opfer eben aussehen. Ich sollte das Zeug dort abliefern und dann wieder verschwinden. Unbestimmt zuckte sie mit den Schultern. Es war eine normale Mission. Ich weiß weder, woher die Seuche kommt, noch, was dieses Zeug in den Gläschen bewirkt. Ich sollte es verschütten. Ich war Handlanger und Befehlsempfänger. Ihr Blick schweifte zu Tenzou. Ich... bin eine Deserteurin. Diesmal war das Zögern nicht damit begründet, dass sie auf einen lauernden Stromschlag wartete. Aber ich habe hier unter den Bedingungen einer hundsgewöhnlichen Mission gearbeitet, ohne zu wissen, worum es sich hier drehte. Ihre Aufmerksamkeit zuckte zu Noru. Ihr Gesicht zeigte pures Nichtwissen, und das sogar aufrichtig. Und warum redet ihr alle von Zombies? Ist das ein neuer Code?
Hatake Mayura ∷ Snow ❆ White ∷
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Thema: Re: [Hospital] Bettenstationen Di Mai 13, 2014 9:21 pm
Tenzou sowie Noru trugen nocheinmal die Fakten zusammen, genau so wie es Mayura verlangt hatte. Sie hörte beiden aufmerksam zu, nach dem sie Ringo verarztet hatte und ging im Kopf noch einmal alles durch. Ringo wurde also dort unten gefunden, in eine der Kammern wo die Leichen aufbewahrt wurden. Sie hatte mttels Ampulle also einem Toten etwas verarbreicht? Durch den Mund? Hatte es der Tote geschluckt oder reichte es, wenn es die Haut berührte? War das überhaupt alles möglich? Mayura bezweifelte es irgendwie, aber wer wusste schon, was möglich war und was nicht, wenn man in betracht zog, dass sie es hier mit lebenden Toten zutun hatten. Die Weisshaarige strich sich durch die Haare und seufzte leise. Das alles weitete sich zu einem ziemlich umfassenden Thema aus, dass ihr Wissen überstieg. Sie fragte sich generell ob es überhaupt jemanden gab, der ihr hierbei helfen konnte. Während Mayura ernsthaft nachdachte, was nun der nächste Schritt war, fiel ihr auf, wie Noru derzeit sehr fixiert darauf war, endlich auch auf dem Gebiet Iryounin eingesetzt zu werden, während Ringo nach der Behandlung deutlich ruhiger und ... ja, fast schon friedlich wurde. Tenzou hingegen war wieder einmal grimmig. Wie er fast immer war, wenn andere Leute in der Nähe waren. Natürlich wusste sie, dass er es hasste, wenn sie seinen Stolz vor den anderen ankratzte, aber ihr war das bisweilen egal gewesen. Er war verletzt, er sollte lernen, sich dabei nicht wie ein kleines Kind anzustellen und einzusehen, das Verletzungen auch gefährlich werden konnten. Noru sah zu Mayura, die Ampulle in der Hand und fragte nach, ob er anhand eines kleinen Überrestes in dieser nach einem Gegenmittel suchen sollte. Die Weisshaarige atmete einmal tief durch und wog seinen Vorschlag ab. Sie antwortete aber nicht gleich darauf, sondern sah dann zu Ringo, als diese erklärte, dass es Zeit war auszupacken. Dabei hatte Mayura natürlich durchaus die Geste richtig verstanden, dass sie auch die Fesseln loswerden wollte. Doch zuerst liess Mayura sie reden. Und sie redete viel. Hatte einiges zu erzählen, wobei sie anscheinend ziemlich darauf achtete, was sie genau aussprach und wie sie es erklärte. Das liess Mayura nur zu einer Vermutung kommen: "Hast du ein Siegel auf deiner Zunge, dass verhindert, uns genau Informationen geben zu können?", fragte sie, sie hatte ja keine Ahnung, das Tenzou das bereits zuvor rausgefunden hatte, "Aber ... Ringo, du willst mir sagen, du hast diese Mission angenommen, ohne gross Hintergrundinformationen einzuholen?", Mayura hatte diese Frage nicht bös gestellt, dennoch kam es ihr etwas seltsam vor, das man sich einfach zu einer Mission wie dieser verpflichtete, immerhin musste es selbst der Missing komisch vorkommen, Toten irgendeine Flüssigkeit einzuflössen. Die Weisshaarige legte sich nachdenklich die Finger auf die Lippen und beobachtete die Blonde kurz eingehend, als diese fragte, ob das Wort Zommbie eine Art Code war. Kurz presste Mayura die Lippen aufeinander, bevor sie bestimmt den Kopf schüttelte. "Schön wär's.", sagte sie dann auf ihre Worte, "Wir reden hier von lebenden Untoten. Es waren genau die, die in den Kammern der Pestopfer lagen, demnach muss es eine Verbindung geben. Du wurdest also benutzt, um Zombies zu erschaffen.", erklärte sie und klang für ihre Verhältnisse ziemlich nüchtern bei der Erklärung. Sie musste nun irgendetwas tun. Irgendeine Erklärung abgeben und Anweisungen erteilen. Kurz sah sie etwas unsicher zu Tenzou. Er kannte sich damit aus, er hatte zur Genüge ein Team angeführt, aber für Mayura war das hier ziemliches Neugebiet. Sie schluckte einmal tief und seufzte dann leise. Dann zückte sie ein Kunai und durchtrennte die Fesseln von Ringo. "Wir gehen so vor: Noru, du schnappst dir Ringo und wirst mit ihr zusammen den Komplizen ausfindig machen. Wie ihr das macht, ist mir egal, Hauptsache wir bekommen irgendwelche Hinweise, am besten jedoch den Täter selbst. Ringo wird vermutliche Orte oder dergleichen kennen, wo sich ihr Auftraggeber aufhält. Schlimmstenfalls müsste er zu dem Ort kommen, der für die Geldübergabe vorgesehen war, falls er nicht weiss, das Ringo geschnappt wurde.", sie sah kurz zu der Blonden, bevor sie nach der Ampulle in Norus Hand langte, "Darf ich? Danke.", sagte sie und wandte sich dann an Tenzou, "Du bist verletzt und hast dich heute mehr als deutlich genug ausgetobt.", wow, fühlte sich das gut an, seinem eigenen, sturen Ehemann endlich einmal Befehle erteilen zu können!, "Du bleibst bei mir und assistierst mir dabei, wenn ich nach einem Gegenmittel für diese Zombieapokalypse suche. Ausserdem müssen wir den Zombie unten in der Leichenhalle noch ... sezieren. Gefährliche Angelegenheit also, ich brauch jemand ... starkes. Der Zombie sollte möglichst noch ... Leben.", beendete sie ihre Anweisungen und sah dann alle drei noch einmal an, bevor sie bei Ringo hängen blieb. "Ich hoffe, wir können dir vertrauen, Ringo. Wenn nicht, hat Noru ausdrückliche Anweisungen, dich mit Gewalt wieder unter Kontrolle zu bringen und unterschätze ihn nicht.", ohne grosse Ausschmückungen bezüglich Noru liess sie diesen Hinweis so stehen. Ringo konnte sich nun ausmalen, wie ernst es Mayura war, ausserdem konnte sie Noru leider noch nicht so recht einschätzen, aber es klang immer gut, wenn man zu hören bekam, man sollte die Leute nicht unterschätzen! Mayura verstaute die Ampulle in einer Seitentasche und setzte dann ein durchaus freundliches und aufmunterndes Lächeln auf. "Also dann, auf gehts. Noru? Wenn irgendetwas ist, wir sind entweder unten in der Leichenhalle oder aber im Labor des Krankenhauses.", sie hielt kurz inne und blinzelte, "Oder gibt es noch Fragen?"
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: [Hospital] Bettenstationen Do Mai 15, 2014 6:57 pm
Die Blonde packte endlich aus, während Noru ernsthaft versuchte ihm eine Behandlung aufzuzwingen. Er schenkte dem jungen Mann nur einen bösen Blick, griff nach seinem Kaffee welchen er sich vorhin besorgte und starrte zu Ringo. Sein eines Bein lag lässig über den anderen, während er unentwegt das Mädchen beobachtete. Inzwischen misstraute er ihr ziemlich. Er konnte nicht einschätzen ob sie friedlich war oder nur so tat. Ihre Wesensveränderung war deutlich spürbar für ihn. Sie schien längst nicht mehr das kleine naive Mädchen zu sein und hatte mit der Zeit eine deutlich dunklere Seite an sich die ihm nicht gefiel. Es war als würde eine dunkle Aura um ihr herrschen, die sie viel trostloser wirken ließ und fast bewirkte das er sie dafür bedauerte. Natürlich hatte sie kein leichtes Los, aber das war kein Grund dafür sich gegen Konohagakure zu stellen – sich gegen IHN zu stellen. Nachdem die Erklärung von Ringo endete, schwiege Tenzou erst einmal und rieb sich mit den Fingern vorsichtig über den Hals hinweg. Die Bisswunde juckte inzwischen wirklich ziemlich und schien sich bereits leicht zu entzünden. Zumindest hatten die beiden wirklich Recht, dass eine Behandlung nötig wäre. Schweigend hob er dann den Kopf als Mayura Befehle an das Team richtete. Tenzou spürte das kurze Aufflammen von Missmut als seine Ehefrau tatsächlich verkündete, er solle ihr assistieren. Diesen Unmut machte er mit einem grimmigen: »Jawohl, Mrs Hokusai«, etwas Luft und schien damit zumindest deutlich kurz zu zeigen das ihm die Situation nicht gefiel. Normalerweise hätte er den Auftraggeber selbst gesucht, jetzt musste er darauf vertrauten das Noru es übernahm. »Lass sie nicht aus den Augen, Noru. Sie kann sich selbst in Brandstecken… und ich vertrau ihr noch immer nicht.« Bei den Worten sah er Ringo direkt an, schien ihr damit noch einmal zu zeigen, wie misstrauisch er war bevor er sich erhob und zum Fenster weiterging. Er wandte dem anderen den Rücken zu, steckte sich eine Zigarette in den Mundwinkel, stellte seine leergetrunkene Kaffeetasse ab und stützte seine Hände auf dem Fensterbrett. Nachdem Mayura noch wissen wollte ob es Fragen gab, schüttelte Hokusai nur schweigend den Kopf. Er rauchte noch einmal eine – was generell daran lag das er unter Stress stand. Normalerweise hatte er sich angewöhnt über den Tag hinweg nur 3 oder 4 Zigaretten zu rauchen – vor allem zu Hause. Da konnte er generell nicht so oft raus gehen ohne einen bösen Blick von Mayura zu kassieren. Zumal er sich die meiste Zeit mit den Kindern beschäftigte. Inzwischen waren die beiden Mädchen sehr viel belebter. Sie krabbelten über den Teppich und schienen alles interessant zu finden was sie in den Mund nehmen konnten. Man musste stets ein Auge auf beide haben, damit ihnen nichts passierte. Vor allem aber mussten sie das Haus „Kindersicher“ machen. Die Steckdosen stellten sich als tolles Spielzeug heraus und auch spitze andere Gegenstände. Tenzou schüttelte bei den Gedanken schwall kurz den Kopf und senkte den Blick nach unten gegen Boden. Zu gerne würde er sich auf eine der Behandlungsliegen kurz zurücklehnen um einfach kurz Kraft zu sammeln. Der Kampf mit Ringo schlauchte mächtig, was wohl auch an den Schmerzen lag. Um diese zu kompensieren, rauchte er wie ein Schornstein. Der Tag konnte nur noch besser werden, vor allem dann wenn seine Frau Chefin über ihn war.
Gast Gast
Thema: Re: [Hospital] Bettenstationen Fr Mai 16, 2014 3:04 am
Erleichtert sah Noru zu Ringo. Denn sie schien mit seiner Begründung zufrieden zu sein. Zumindest dachte er das. Sie blickte ihn anfangs zwar mit verengten Augen an und wirkte im ersten Moment nachdenklich und vielleicht auch etwas verärgert. Aber viel machte sich der Uchiha nichts draus. Vielleicht bekam er noch von ihr Feuer. Vielleicht war das gerade die Ruhe vor dem Sturm. Aber vielleicht wusste sie auchm dass der Uchiha sie nicht verärgern wollte. Einen Grund dazu hatte er nicht.. Klar, sie war hier mit in etwas verstrickt und hatte sicher auch hier irgendwo eine Schuld aber dennoch war das kein Grund für ihn die Sarutobi vorzuverurteilen oder sie zu verärgern. Er blickte lächelnd zu der Blonden und wartete auf irgendeine Reaktion von ihr. Er wusste ja nicht, ob sie noch etwas dazu zu sagen hatte, oder ob sie nun noch etwas zu dem Thema ‚Zombies‘ und ‚mutierte Beulenpest‘ zu sagen hatte. Allerdings herrschte eine kleine Weile Stille. Zumindest sagte sie erst einmal kein Ton, schien in Gedanken zu sein. Allerdings legte sich das nach einer kleinen Weile. Ringo sagte weiter nichts, blickte ihn nur kurz irritiert an, ehe sie sich in Matratze zurücklehnte und sich weiter von Mayura behandeln ließ. Kurzzeitig wusste er nicht, was nun getan werden musste, weswegen er erst mal kurz Mayura bei ihrer Arbeit beobachtete und danach die Ampullen unter die Lupe nahm. Er würde am liebsten sich gleich los machen und endlich mal iryoninmäßig zu Gange kommen, aber ohne Mayuras Einverständnis konnte er nichts machen. Also musste er warten. Keine besonders gute Stärke von Noru. Er hasste es zu warten, aber auch warten zu lassen. Er hätte die Zeit ja auch sinnvoll nutzen können um Tenzou zu behandeln, aber neeeeein, der Herr musste ja auf super stark machen und wies Norus immer wiederkehrenden, liebevollen Behandlungsangebote eiskalt ab. Sein Pech. Noru wurde zwar immer wieder von bösen Blicken gestraft, aber das kümmerte ihn nicht. Relativ ungeduldig stand er also nun da und wartete oder vertrieb sich diese Wartezeit damit, die Ampullen weiter anzustarren. Erst als er eine Bewegung im Augenwinkel wahrnahm, hob er den Blick. Ringo hatte ihre Arme gehoben, so als würde sie sich melden um Aufmerksamkeit und die Erlaubnis zum Reden bekommen. Auf jeden Fall bat sie darum, dass sie etwas zu den Geschehnissen sagen durfte. Sie begann auch sofort zu berichten. Sie erzählte von ihrem Auftrag und was sie zu tun gehabt hatte. Also erst war es einfach eine Art Eskorte und als sie dann mit ihrem Auftraggeber hier war, sollte sie noch irgendwelche Handlanger-Dienste tun? Langsam verschränkte Noru die Arme vor der Brust und lauschte den Erklärungen der Sarutobi weiter. Als es ins Detail ginbg, suchte sie immer wieder nach Worten. Zumindest empfand Noru das so. Entweder suchte sie nach logisch klingenden Lügen oder sie hatte etwas Anderes. Sowas, wo sie darauf achten musste, was sie sagte. Also ein siegel zum Beispiel. Noru erlaubte sich keinen Verdacht. Ob sie nun versuchte zu lügen, oder ob sie wegen einem Siegel immer wieder überlegen musste, was sie sagte, war ihm egal. Hauptsache war es für ihn, dass sie hier fertig wurden, bevor noch irgendwelche Menschen an der Pest erkrankten oder gar daran starben. Aufmerksam hörte er ihr zu, musterte dabei ab und an auch Mayura und Tenzou, um vielleicht deren Reaktion auf Ringos Erzählungen zu sehen, beziehungsweise erahnen zu können. Denn er war zwiegespalten. Er wusste nicht, ob er ihr glauben konnte oder nicht. Doch als sie zum schluss kurz zu Tenzou und dann zu ihm sah, legte er den Kopf schief. So wie sie sprach und auch ihr Gesichtsausdruck ließen ihn vermuten, dass sie ehrlich die Wahrheit sagte. Ihr Gesichtsausdruck schrie ihn geradezu an, dass Ringo absolut keinen Schimmer hatte, was das Zeug in den Ampullen für auswirkungen hatte. Sein Blick wandte fragend und teils auch unverständlich zu Ringo. Ist es wirklich normal, dass man nur Befehle annimmt und ausführt ohne auch nur mal im Ansatz darüber nachzudenken? Du wusstest doch nicht, was das Zeug in den Ampullen bewirken würde. Ist dir das so egal, oder wieso erkundigst du dich nicht danach? Oder ist das so eine Regel, dass man handelt ohne nachzudenken und nachzufragen?, fragte er sofort, als Ringo mit ihrer Erzählung geendet hatte. Die Frage brannte ihm schon sofort auf der Zunge, als Ringo dieses Thema angeschnitten hatte, doch er wollte sie nicht in ihrer Erläuterung unterbrechen. Auch wenn seine Wortwahl vielleicht etwas unglücklich war und vermuten ließ, dass Noru Ringos Verhalten echt nicht verstehen konnte und missbilligte, so meinte er aber seine Worte keineswegs böse. Insgeheim wusste er ja auch irgendwie, irgendwo wie das bei solchen Missionen lief, aber er wollte einfach auf ‚dumm‘ machen. Er war als Chunin unterwegs und ein Chunin hatte keine Ahnung von den Vorgehensweisen bei solchen Missionen. Die ganze Situation war zur Zeit sowieso etwas anstrengend. Es gab so vieles, was die Konoha-Ninja hier tun mussten und was sie keineswegs vergessen durften. Sie mussten noch ein Gegengift herstellen, Ringo nach Konoha bringen, jetzt auch noch deren Auftraggeber finden und sicher noch andere kleinigkeiten. Da fiel einem ja glatt die Decke auf den Schädel! Als Mayura mehr oder minder die ganze Situation zu den Pestopfern und den daraus entstehenden Zombies erläuterte, bekam der Uchiha sofort eine Gänsehaut. Wenn er nur an diese widerlichen Viecher dachte! Zeitgleich erklärte Mayura auch, dass das Gelaber von den Konohaninja von irgendwelchen Zombies, leider, kein Codewort war. Er würde jetzt nicht in Ringos Haut stecken wollen, wenn ihr bewusst wurde, dass sie es geschafft hatte, Tote als Zombies wiederauferstehen zu lassen. Er hätte das wohl nurals schlechten Scherz oder Streich abgetan. Allerdings kamen sie nach einigen Augenblicken zu dem Thema des weiteren Missionsverlaufes. Insgeheim war natürlich die Hoffnung, dass Noru das Gegengift herstellen durfte... und leider durfte er es nicht. Mayura verdonnerte ihn dazu den Komplizen von Ringo ausfindig zu machen. Leicht ließ er den Kopf hängen. Wie gerne würde er in seinem Fachgebiet tätig wertden? Wie oft hatte er das jetzt schon gedachte?! Mindestens zig tausen mal! Leider konnte er es sich nicht aussuchen, also zuckte er mit den Schultern und nickte Mayura freundlich zu. Wird erledigt!, sagte er enthusiastisch, um wieder etwas Energie zu scheffeln. Nicht dass er nachher noch im Gehen einpennen würde. Er schritt dabei zudem Bett, wo Ringo noch immer drin lag und sah sie teils musternd, teils freundlich an. Erst dann sah er, wie Mayura die Hand nach den Ampullen ausstreckte. Schmollend schob er leicht seine Unterlippe vor und legte die Ampulle widerwillig in deren Hand. Bittesehr, meinte er leicht schmolend und blickte danach noch einmal zurück zu Tenzou, als er dessen grimmigen Ton wahrnahm. Er konnte sich ein heimliches, fieses Grinsen nicht verkneifen, was reine Schadenfreude war. Scheinbar bekamen die beiden Herren wohl beide nicht, was ihnen lieber gewesen wäre. Aber es war schon die richtige Entscheidung.Wer wusste denn bitte, was ablaufen würde, wenn Tenzou und Ringo zusammen eine Aufgabe hatten. Vielleicht würden sie nur wieder kämpfen. Außerdem war Tenzou von dem Zombieangriff und auch von seinem Kampf im Treppenhaus eh angeschlagen genug. Bei Mayura konnte er sich dann etwas erholen. Er hatte sich schon fast dazu entschlossen, langsam mit Ringo loszugehen, als er Tenzous stimme noch einmal hörte. Er drehte sich zu ihm um und legte seinen Kopf leicht schief. Danke für den Tipp mit Ringo-sans Fähigkeit..., begann er freundlich, verschränkte dann aber die Arme vor der Brust und sah Tenzou beleidigt an. Du hast meinen Rat nicht angenommen und dir von mir nicht sagen lassen, dass du eine Behandlung nötig hast. Also werde ich mir auch nichts von dir sagen lassen. Ich weiß, dass ich Acht geben muss... Etwas Berufserfahrung habe ich ja schon!, meinte er schnippisch und beleidigt. Als er dann auch noch sah, wie er sich eine Zigarette in den Mund stopfte, knurrte Noru noch mehr. Klar doch... Rauch ruhig eine vor meinen Augen, knurrte er leicht angefressen. Er hatte schon eine Ewigkeit keine mehr geraucht. So kam es ihm vor. Die letzte hatte er vor dieser Mission geraucht. Hoffentlich würde Myura ihn zusammenstauchen, dass er hier qualmte! Und außerdem..., meinte er danach noch, um wieder zurück zum Thema zu kommen. Wenn es danach geht, dass du jemandem nicht traust, dann ist das wie ein Tropfen auf den heißen Stein oder hat die Aussagekraft eines Babys vor einem Gericht. Wem traust du denn außer Mayura-san und Daizen-sama? Mir nicht... Bei dir ist es doch soweiso schwer, dein Vertrauen zu gewinnen. Da mach ich mir also auch bei deinen Worten, wem du traust, und wem nicht keine echten Sorgen., meinte er dann noch und sah dann zu Mayura. Ich habe keine Fragen. Ringo-san? Können wir gehen? Du kannst mir ja vor der Tür sagen, was es für uns jetzt, wo wir deinen Komplizen suchen, noch zu wissen gibt., meinte er freundlich und setzte sich langsam, mit Ringo in Bewegung um aus dem Zimmer zu gehen. Auf einmal, nahm Noru, aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahr. Innerhalb von Sekunden war er aus dem Zimmer geflohen und warum? Scheinbar hatte Tenzou Norus große Klappe nicht vertragen. Denn die Kaffeetasse, die Tenzou noch am Mann gehabt hatte, flog überraschender Weise durch die Gegend. Und genauso überraschend eben genau in Norus Richtung. Eilig war er aus dem Zimmer gestürmt und hatte vorsichtshalber die Tür zum Zimmer zugeknallt. Wer weiß, vielleicht lernt die Tasse auch noch Kurvenfliegen und wäre da die Tür offen gewesen, hätte sie ganz einfach in Norus gesicht fliegen können. Das wäre nicht schön gewesen. Durch die geschlossene Tür also, knallte die Tasse dagegen, zersprang in viele kleine Einzelteile und war nun bereit für den Mülleimer. Außer diese Tasse würde jetzt noch, wie die Leichen mutieren und in diesem Fall zu einer kaffeespuckenden Zombietasse entarten. Aber wie war das vor Kurzem gewesen? Hatte Mayura nicht sowas gesagt, wie Noru war nicht zu unterschätzen? Jaja... ganz klar. Wer rannte denn bitte, als normaler Erwachsener nicht vor fliegenden Kaffeetassen weg? Zögerlich öffnete die geschlossene Tür und lugte vorsichtig hinein. Eh... verzeihung...ich hab überreagiert... hehe..., meinte er verlegen und kratzte sich am Kopf. Er hatte jetzt schon einige Stunden keine Rauchen dürfen. Hallo! Er war am Limit!! Ringo-san kommst du?, fragte er Lächelnd und wartete auf die Sarutobi, eh sie Beide zusammen losgingen.
Thema: Re: [Hospital] Bettenstationen Mo Mai 19, 2014 12:14 pm
Ringo reagierte ernüchtert auf die Erklärung, dass "Zombie" kein neues Codewort aus dem Konoha-Krypto-Sprachen-Katalog war, sondern sie selbst dafür gesorgt hatte, dass lebende Leichen im Keller des Hospitals umgingen. Huh machte sie und zog die Stirn ein wenig kraus. Da guck, so kommts. Ganz offenkundig traumatisierte sie nichts an dieser Offenbarung. Überraschte, ja. Schockierte, nein. Mayuras und Norus Fragen, ob sie sich vorher darüber keinen Kopf gemacht hätte, waren da schon eher ein Grund für sie, noch irritierter drein zu blicken. Ob seiner unglücklichen Wahl des Vokabulars wurde wiederum Noru dezent zum Ziel. Hatte Mayura sich noch etwas höflicher ausgedrückt, wars leider erneut der Uchiha, der Ringos Bockigkeit zutage förderte. Die Sarutobi schaute Noru an wie ein Alien. Nicht wie ein großes, krallenbewehrtes, gefährliches und angsteinflüßendes Wesen. Eher wie einen Ewok. Also ein komisches Dingelchen, das man knuddeln konnte, wenn man wollte, es aber auch verprügeln konnte, wenn einem danach war. Ringos Antwort war dann aber doch eher von der harmloseren Sorte. Wer zahlt denn schon für einen Diener, der plappert. Es war einfach, es klang von der Wortwahl her wie eine Frage, aber es war keine. Es war eine Aussage, schmal und einsilbig und traf den Nagel auf den Kopf. Ebenso hätte sie das gute alte "Shinobi sind Werkzeuge" hervorkramen können. Moral war natürlich so eine Sache. Die Shinobi-Dörfer stellten natürlich wirklich Fragen, wenn ihre Klienten daherkamen und für einen Dienst bezahlten. Im Endeffekt wog dann die Dorfleitung ab, was vertretbar war und was nicht. Zombifizierung, nun ja... es hatte wohl schon seine Gründe, warum hier eine Missing-Nin bei der Ausführung der Tat erwischt worden war.
Mayura fertigte nun im Befehlston weiter ab. Ringo spitzte die Ohren beim Klang ihres Namens, und ihre Äuglein wurden etwas größer, als sie verstand, was für eine Aufgabe ihr zugedacht war. Ich muss nicht gefesselt in einer Besenkammer hocken. Jaaa... Dass es gegen ihren alten Klienten ging, machte der Blonden wenig aus. Der Gegner hatte sie nunmal erwischt, und nun musste man eben schauen, wo man blieb. Für Gefangene gab es keine Durchhalte-Parole. Zumindest nicht für Ringo. Warum sollte sie im scharfen Verhör jene Infos weinerlich hervorschluchzen, die sie auch direkt hier und jetzt zum Einsatz bringen konnte? Letztlich würde es ihr Plus-Punkte einbringen, wenn sie brav war. Weglaufen, das wollte sie eh nicht mehr. Und so nickte sie knapp auf Mayuras Worte hin, sie solle sich ja hilfreich verhalten, andernfalls würde Noru sie mit Gewalt unter Kontrolle bringen. Jawohl... Tenzou davon zu überzeugen, dass Ringo nun wieder weiße Fähnchen schwenkte anstelle die schwarzen Kekse der Macht zu essen, würde natürlich schwerer werden. Dessen Ausspruch ließ Ringo kurz ins Stocken geraten, als sie sich wieder aufsetzte und daran ging, ihre Beine über die Bettkante zu schwingen. Mrs Hokusai? Huh? Hatte er das gerade zu dieser Mayura gesagt? Ringo warf ihr einen scharfen Seitenblick zu und kniff rätselnd die Augen zusammen. Tenzou-san hat... doch keine... Schwester? Da war doch nie eine. Häh? Und ähnlich sehen sie sich auch nicht... Wobei das natürlich auch kein Muss war. Hmm. Vielleicht eine verloren gegangene Schwester, die während einer Mission eins auf den Kopf bekam, mit Gedächtnis-Schwund wieder aufwachte, mehrere Jahre anderswo lebte und nun plötzlich wieder da ist? Jaaaa, das ist eine gute Erklärung! In Ringos Köpfchen erklang das vertraute Klingen einer Registrierkasse, als diese Zurechtbiegung und Verleumdung jeglicher anderen, naheliegenderen Möglichkeit gekauft wurde.
Der Hokusai war mürrisch und lieferte sich derweil ein kleines Rede-Duell mit Noru. Der war wohl gleichsam missgelaunt. Es erwärmte Ringos Herz ja fast ein wenig, dass Noru in gewisser Weise Partei für sie ergriff und Tenzou dafür scheltete, sowieso niemandem richtig zu vertrauen außer zweierlei Leuten. Der Eine also die befehlshabende Schwester, der Andere Daizen. Sama? Enden tat die Sache mit einem Paukenschlag - Tenzou pfefferte seine Kaffeetasse durch den Raum und verfehlte. Im Werfen war er einfach nie gut. Noru hatte aber auch weise Deckung hinter der Tür gesucht. Fragte nun, ob sie kommen würde. Ich komme erwiderte sie. Hielt aber noch inne. Schaute in Tenzous Richtung - wohlgemerkt, nicht direkt in seine Augen, sondern etwas tiefer - und zeigte auf ihre Tasche, die noch immer in dessen Besitz war. Da... sind auch Bömbchen drin. Hättest du werfen dürfen. Hätte deiner Tasse das Leben gerettet. Aber... in der Tasche ist auch eine Schriftrolle namens "Handwerk". Darin findest du Tassen. Wenn du eine Neue willst... Der letzte Satz ging fast in halblautem Gemurmel unter. Mit hängendem Kopf und hochgezogenen Schultern folgte Ringo nun hastig Noru. Das mit dem Misstrauen... dass das gar nicht so fehl am Platze war, wie Noru es netterweise deklariert hatte, das wußte die Schülerin, die ihren Meister attackiert hatte, wohl selbst ganz gut.
Und was die Tassen anging. Davon gabs wirklich einige: Die "Handwerk"-Schriftrolle würde eine ganze kleine Truhe ausspucken voller Heu - als Füllmaterial und Dämpfer - und allerlei offenkundig selbstgefertigten Porzellan- und Glasgegenständen. Und etliche von ihnen trugen das Konoha-Symbol...
Thema: Re: [Hospital] Bettenstationen Mo Mai 19, 2014 5:42 pm
Soweit 'fügten' sich alle ihren Befehlen, auch wenn es Mayura deutlich nicht ganz einfach viel, so zu handeln. Das war einfach nicht ihre Art und Weise. Natürlich war es zur Abwechslung mal ganz angenehm, Tenzou zum Beispiel einige Befehle zu geben, denn dieser liess sich ansonsten kaum etwas sagen, doch generell war Mayura einfach nicht der Typ Mensch, der gerne anführte. Die Situation spitzte sich jedoch zu, als Noru Tenzou direkt provozierte und dieser dann dem Jüngeren eine Tasse nachpfefferte. Mit einem lauten Klirren kam diese an der Wand auf und zersplitterte in tausend Teile. Überrascht blinzelte Mayura über diese Affekthandlung und sah dann für einen Moment verwirrt zu ihrem Mann. "Was war das jetzt bitte?", fragte sie ihn und in ihrer Stimme klang etwas deutlich Vorwurfsvolles. Sie blinzelte ihn kurz an, bevor sie Norus Stimme vernahm. Dieser hatte sich entschuldigt und Ringo angewiesen, ihm zu folgen. Die Blonde jedoch verwies auf ihre Tasche und erläuterte, was Tenzou dort alles vorfinden würde. Tassen und Bömbchen. Interessant was die Gute alles mit sich mitschleppte. Danach verschwand auch Ringo und zumindest zwei hatten sich an ihr Werk begeben. Mayura seufzte leise, nach dem sie nun alleine waren und fuhr sich kurz durch ihre weissen Haare. Nach dieser Mission stand fest, dass sie lange, sehr lange keine mehr leiten wird, notfalls würde sie Daizen darum beten. Da er sich so gut mit ihrem Mann verstand, hatte sie in dieser Beziehung irgendwie ein paar Sondergefälligkeiten. Oder zumindest hoffte sie darauf. "Gut, wir haben auch einiges zu tun.", erklärte sie dann und warf einen Blick auf das kleine Glasgefässchen, welches sie von Ringo bekommen hatte, in dem die Reste des Serums ruhten, welche für die Zombies verantwortlich waren. "Ringo ist eine Missing aus Konoha, richtig?", fragte sie dann und wandte sich zu Tenzou um um ihn anzusehen, dann legte sie das Glässchen zur Seite, auf einen Tisch, trat vor Tenzou und griff geschwind an seinen Mantel, welchen sie dann öffnete. Sie hob eine Augenbraue und sah dann zu ihrem Mann hinauf. "Sie scheint dich im Kampf gefordert zu haben. Du solltest es mich behandeln lassen. Wenn du es ablehnst wie bei Noru, wird das schlimmere Konsequenzen haben, als nur ein böser Blick.", erklärte sie mit einem süssen Lächeln und einem leicht schräg gelegtem Kopf.
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Thema: Re: [Hospital] Bettenstationen Mo Mai 19, 2014 8:05 pm
Der Hokusai war sichtlich genervt, wenn nicht sogar maßlos gereizt. Die Schmerzen zermürbten sein Gemüt und hinzu kam die schreckliche Tatsache das Ringo ihn verraten hatte. Da half leider Gottes auch nicht das Angebot über Bömbchen und Tassen. Nachdem Noru ihn ein paar provokante Worte entgegen warf, schleuderte er die leer getrunkene Kaffeetasse dem Jungen nach. Wie immer traf er natürlich überhaupt nicht. Das war noch nie seine Stärke gewesen. Der blonde Kerl schien jedoch noch einmal nachsetzen zu wollen und hätte Tenzou noch eine zweite Tasse gehabt, auch diese wäre mit Sicherheit ihm entgegen geschmissen worden. So traf ihm einfach nur einen sehr tödlichen Blick, wobei auch Ringo den gleichen bekam. Bis er wieder vertrauen in die Frau gefasst hatte, würde vermutlich einiges noch passieren müssen. Nachdem beide dann endlich verschwunden waren, kehrte kurz Stille ein. Tenzou stieß schwerfällig die Luft aus den Lungen und fasste sich mit einer Hand an die schmerzende Stirn. Es gefiel ihm überhaupt nicht, wie sich Ringo entwickelt hatte und irgendwie gab er sich persönlich dafür die Schuld. Als Mayura dann noch fragte was seine Reaktion sollte, bekam sie einen ebenfalls ungewollten bösen Blick zugeworfen. Seine Mimik wandelte sich jedoch recht schnell in eine müde glatte Fläche, während er gemächlich mit der Hand durch seine Haare fuhr. »Er hat es verdient… der Kerl kann froh sein das ich halbblind bin«, brummelte er vor sich hin und betrachtete missmutig die Scherben am Boden. Innerlich spürte er eine deutliche Unruhe. Diese Sache mit Ringo ging ihm nicht aus dem Kopf.
Erst Mayura riss ihn mit ihrer Frage aus den Gedanken und ließ ihn kurz ihr entgegen blicken. »Ja, Ringo ist die besagte Missing aus …«, erklärte er und blickte seine Frau mit einer weicher werdenden Miene an. Ihr Anblick beruhigte ihn irgendwie. Dennoch konnte er nicht seinen Satz zu ende führen. Mayura öffnete bereits seinen Mantel und schien ihn kurz eingehend zu mustern. »Sie ist auf jeden Fall die Missing aus Konohagakure.« Sein Blick schweifte kurz seitlich aus dem Fenster raus, während er von hier aus deutlich die Verwüstung des anderen Gebäudes sehen konnte. Ein merkwürdiger schmerzlicher Schimmer tauchte in seinen Augen auf. »Bevor sie verschwand… war sie meine Schülerin. Das sie so geworden ist… ich hätte besser auf sie aufpassen müssen«, erklärte er und sah dann seiner Ehefrau wieder entgegen. Kurz hob er seine Hand an, widerstand dann jedoch den Impuls ihre Wange zu berühren und legte sie stattdessen auf ihre Schulter. Behutsam schob er sie leicht beiseite und zog gemächlich seinen schweren Mantel aus. Ringo hatte ihn tatsächlich wirklich gefordert. Er hatte einige Prellungen, Bissverletzungen und sogar Verbrennungen abbekommen. Das sie überhaupt noch gehen konnte bei dem Chakraverbrauch war wirklich verwunderlich. »Von welchen Konsequenzen reden wir? Schlaf ich dann auf der Couch die nächsten Tage?«, säuselte er grimmig witzelnd und legte seinen Mantel über das nächste Bett hinweg. Seine Katana wurden ebenfalls auf die Matratze geschoben, bevor er sich vorsichtig sein Hemd über den Kopf zog. Auch jenes fand seinen Weg zu Seite. Gleich danach setzte er sich hin und atmete tief durch. Die Bissverletzung an seinem Hals von dem Zombie brannte inzwischen ziemlich merkwürdig. Tenzou tastete vorsorglich schon einmal darüber und verzog das Gesicht als er das Loch spürte. Er musste ihn ein ganzes Stück Haut abgerissen haben. »Ist das Zeug ansteckend?«
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Thema: Re: [Hospital] Bettenstationen Do Mai 29, 2014 9:02 am
Es erschien Mayura ungewöhnlich das Tenzou alleine wegen solch banalen Worten tatscächlich Dinge durch die Gegend warf. Sie kam zu dem Entschluss, dass mehr dahinter stecken musste. Alleine als sie ihn ansah und als er erklärte, dass es der Blonde verdient hätte und er froh sein könnte, dass er halbblind war, waren Indizien dafür. Keine offensichtlichen und einjeder hätte es so hingenommen, wie Tenzou es gesagt hatte, aber nicht sie. Dafür kannte sie ihren Ehemann inzwischen zu gut. Sie hatte also nur eine Augenbraue gehoben und ihn angestarrt. Sie sagte nichts dazu, immerhin bedurfte es hierbei keinerlei weiteren Worte mehr. Er war anscheinend mit etwas leicht überfordert, aber sollte sie diese Worte je in den Mund nehmen, würde Tenzou sie womöglich doch eines Tages anfangen zu hassen und das wollte sie eindeutig nicht. Also schwieg sie. Erst nach einiger Zeit dann kam es zu einem Gespräch, das sie selbst begann. Er erklärte, dass Ringo tatsächlich eine Missing-Nin aus Konoha war. Zufälle gab es. Es war wirklich purer Zufall, dass sie genau auf eine Missing aus ihrem eigenen Dorf getroffen waren. Tenzou erklärte aber auch, dass sie davor seine Schülerin gewesen war. Das liess die Weisshaarige dann doch etwas überrascht dreinblicken. "Schülerin?", wiederholte sie und klang dabei etwas unglaubwürdig. Warum konnte sie noch nicht einmal richtig sagen, es wirkte nur irgendwie ... Falsch? War sie damals seine einzige Schülerin gewesen? Tausend andere Gedanken schwemmten ihren Kopf und sie stellte sich Dinge vor, die sie lieber nicht in ihren Gedanken sehen wollte. Sie erschauderte kurz, bevor sie dann kurz zur Seite blickte und die Gedanken eher schwerfällig endlich abschütteln konnte. Dann blickte sie wieder zu Tenzou und sie lenkte vom Thema ab, in dem sie ihm einfach mal kurzerhand drohte. Er fragte von welchem Konsequenzen sie sprach, dabei klang seine Stimme jedoch ziemlich amüsiert und Mayura fragte sich, ob er sie diesbezüglich überhaupt ernst nahm. Sie hob eine Augenbraue, wollte gerade etwas sagen, als er sich dann doch mehr oder weniger freiwillig auszog. Sie liess ihre Augen kurz von seinem Gesicht über seinen Oberkörper wandern. Erkannte die vielen Brandverletzungen und zog sorgenvoll die Augenbrauen zusammen. "Ohje ...", machte sie leise und bliss die Luft zwischen den Lippen aus, "Die hat dir ja ziemlich zugesetzt.", murmelte sie weiter, während Tenzou fragte, ob das Zeug ansteckend war. Mayura wusste zuerst nicht, von was er sprach, als sie jedoch nach oben blickte, erkannte sie es. Er redete von dem Biss. Dem Biss, der ihm einer der Zombies beigebracht hatte. Sie griff sanft nach seiner Hand und führte sie weg, bevor sie sich auf die Zehenspitzen stellte und die Wunde versuchte zu betrachten. Generell war er aber einfach zu gross und sie zu klein. Sie gab es auf und deutete auf den Stuhl hinter ihm. "Setzt dich bitte hin. Du bist zu gross, ich kann es mir nicht richtig ansehen ...", sagte sie etwas kleinlaut und wartete dann, bis er ihrer Bitte nachgekommen war. Als er sich hingesetzt hatte, sah sie sich seine Bisswunde abermals an. Dieses Mal erkannte sie deutlich mehr als davor. "Wie lange ist es her, seit dieser Untote dich gebissen hat? Ich vermute, wäre es ansteckend, hättest du bereits einige Anzeichen gezeigt. Wir sollten zur Sicherheit aber Ringo nochmal fragen, wie viel zeit vergangen ist, als sie es den Toten verabreicht hatte und als sie sich dann bewegt hatten.", erklärte sie. Das war das Einzige, was irgendwie einen brauchbaren Schluss zuliess, wann klar war, dass es nicht ansteckend war oder eben doch. Mayura strich sich einige Haarsträhnen zurück und fuhr mit ihren Fingern vorsicht über seinen Oberkörper. Vor allem bei seinen Wunden war sie äusserst feinfühlig und berührte sie teilweise gar nicht. "Ich muss sie alle behandeln, sonst wirst du diese Nacht ziemlich unschön schlafen, glaub mir. Die Wunden werden dich beim liegen mehr stören als jetzt.", erklärte sie fachmännisch und sah ihm noch einmal in die Augen. Kurz schwieg sie, bevor sie lächelte. "Und wehe du wehrst dich gegen eine Behandlung. Du hast zwar Norus Behandlung ausgeschlagen, aber du weisst, dass du das bei mir nicht tun kannst ...", erklärte sie mit leicht belehrender Stimme, bevor sie sich an die Arbeit machte und zuerst die Wunden säuberte um sie danach fachmännisch behandeln und verschliessen konnte.
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Thema: Re: [Hospital] Bettenstationen Do Mai 29, 2014 3:00 pm
Seine Ehefrau wiederholte das Wort „Schülerin“ mit einem merkwürdigen Tonfall, sodass Tenzou ihr einen mürrisch fragenden Blick zu warf. »Ja, Schülerin. Es war nicht unbedingt freiwillig, aber sie benötigte ein Sondertraining. Sie ist eigentlich nicht in der Lage das Katon Element zu erstellen, sodass ihre Attacken lediglich mit Rauch fungieren«, erklärte er und ließ seinen Blick kurz über seinen Arm runter gleiten. Sein Ehering hatte sich durch das Feuer erhitzt und sich unangenehm am Finger eingebrannt. So viel zum Thema ausschließlich Rauch. »Dummerweise hat sie eine Möglichkeit gefunden diesen „Defekt“ zu umgehen. Ich kann nicht sagen wodurch, aber ihre Attacken haben an ziemlicher stärke dazu gewonnen.« Er atmete kurz tief durch und wirkte unzufrieden mit der Situation, während er langsam den Ehering von seinem Finger zog. Nachdenklich behielt er ihn in der Hand und betrachtete die verbrannten Stellen, die Ringo hinterlassen hatte. Glücklicherweise schweifte Mayura auf ein anderes Thema und sprach eine Drohung aus. Tenzou war jedes Mal von neuen überrascht, welche Ehrfurcht er vor seiner Ehefrau besaß. Kein anderer Mensch durfte so mit ihm reden und inzwischen fing er sogar an sich ihr immer wieder zu beugen. Nicht, weil er schwach wurde, sondern einfach weil er eine tiefe Zuneigung Mayura gegenüber empfand. Außenstehende konnten sehen, dass sie beide miteinander harmonierten. Er war nicht darauf aus sich ständig gegen sie zu stellen, sondern sich mit ihr zusammen zu bewegen. Natürlich gab es aber auch einen Grund warum Mayura ihm drohte. Denn trotz der Tatsache das er oftmals auf das hörte was seine Ehefrau ihm sagte, konnte er ziemlich uneinsichtig sein. Seine sture und stolze Art brachte ihm oftmals mehr Probleme ein als es eigentlich sein musste. Natürlich wusste er das, genauso wie Mayura das wusste. Sie hatte gelernt in solchen Momenten ihn einfach nur zu drohen… und das fruchtete sehr wohl.
Verwirrt über seinen eignen Gedankengang richtete er seine Augen auf das Gesicht seiner Frau, die gerade zwischen den Lippen Luft durchblies und ihn eingehend musterte. Bei ihren Kommentar das Ringo ihm ziemlich zugesetzt hatte, ließ er ebenfalls noch einmal seinen Blick nach unten schweifen. Es klebte einiges an Blut an seiner Schulterseite. Nicht nur wegen der Bissverletzung am Hals. Dieser Fisch von ihr hatte sich ebenfalls in seine Schulter gebissen gehabt. Die weißhaarige hatte recht – Ringo setzte ihm übel zu. Diese Erkenntnis stimmte ihn irgendwie mächtig unzufrieden. Denn er konnte sich nicht erklären, woher sie ihre Kraft bezog. Wie konnte sie ihre Jahrelange Schwäche meistern? Als eine nachdenkliche Miene auf seinem Gesicht auftauchte, erwähnte seine Iryônin Ehefrau das er sich hinsetzen sollte, weil er einfach viel zu groß war als das sie seine Wunde am Hals hätte sehen können. Er empfand bei ihrem Kommentar eine gewisse Wärme in der Brust, wodurch er ihr ein sanftes, grimmiges Lächeln schenkte. Nachdem er sich auf einem Stuhl vor dem Bett niederließ, richteten sich seine Augen auf die Weißhaarige. Sie kam gemächlich näher und musterte seinen Hals. Recht angespannt ließ Tenzou die Begutachtung zu und überlegte dabei wie lange der Angriff des Untoten her war. »1 Stunde? Vielleicht 2 Stunden. Ich hatte nicht so viel Zeit auf die Uhr zu sehen. Ich denke Ringo hat das Mittel zirka 10 Minuten vorher den toten verabreicht. Es ist schwer vorstellbar, dass sie mehrere Stunden unten in der Leichenhalle verbracht hat.«
Er dachte kurz sehr intensiv über die blonde Frau nach und konnte nur erneut feststellen, dass er hoffte das Noru mit ihr zu Recht kam. Eine Berührung seines Oberkörpers ließ ihn jedoch kurz erschaudern und die Augen auf die Finger von Mayura heften. Eine Gänsehaut zog sich über seinen Körper hinweg und ließ ihn tief einatmen. »Im Gegensatz zu Noru bist du jedoch eine Frau. Eine die verdammt gut aussieht. Als könnte ich da wiederstehen mich auszuziehen. Du hast deutlich die besseren Argumente als er«, erklärte er nach einem Moment des Schweigens und warf ihr ein leicht schelmischen Blick zu. Natürlich musste das kommen. Er hatte gerade nicht wirklich viel zu tun und musste sich damit vergnügen das Mayura seine Wunden reinigte. Eine Angelegenheit die sie schon so oft gemacht hatte und die er jedes Mal aufs Neue verabscheute. Bevor die Behandlung losging, reichte er seiner Ehefrau den Ehering, damit sie ebenfalls die Stellen an seiner Hand säubern konnte. Nur ungern legte er das kleine Stück Metall ab. Es war eine Art Zeichen das Mayura ihm gehörte und er wollte dieses Zeichen für immer bei sich tragen. Mit den Augen verfolgte er also kurz den Standort seines Ringes, bevor es los ging. Erneut fing Tenzou zu schweigen an und ließ die Behandlung etwas murrend über sich ergehen. Im Moment wagte er es nicht, sich dagegen zu wehren. Denn er wusste durchaus wie ungemütlich sein kleiner Schatz werden konnte. Zumal sie auch gerne mit ihrer flachen Hand zu feuern anfing. Irgendwie hatte sie sich daran gewöhnt, dass sie ihm durchaus einen Schlag versetzen durfte wenn ihr etwas nicht passte und er besonders grobspurig wurde. Schon oft bekam er diese Technik zu spüren und konnte nur jedes Mal aufs Neue feststellen, dass diese kleinen Finger mächtig wehtaten.
Die warmen Hände von Mayura, gepaart mit ihrem Heilchakra, erreichten inzwischen seinen Bauch und berührten seine Verletzungen sehr zaghaft dort. Wie anfänglich an seiner Brust, spürte er kurz einen seichten Schmerz bevor sich die Wunden langsam etwas verschlossen. Sie war fast fertig mit der Behandlung und langsam konnte er wirklich nicht mehr still sitzen bleiben. Seine Hände legten sich deswegen kurzer Hand auf ihre Hüfte und zogen sie näher zu sich. Er beugte sich an ihr Ohr heran und flüsterte ihr dort leise raunende Worte hinein. Wie konnte man einer solchen Iryônin auch wiederstehen? Immerhin war es seine gutaussehende Frau! Sanft küsste er das Ohr von Mayura und zog sich dann gemächlich zurück. Er ging nicht einmal davon aus das sie darauf einging, aber irgendwie war es sehr typisch für ihn in solchen Situationen irgendwelche anzüglichen Sprüche los zu lassen. Es zeigte eigentlich nur, wie sehr er Mayura begehrte und auch noch immer liebte. Wobei vielleicht irgendwo tief in seinem inneren ein winziger Hoffnungsschimmer auftauchte, dass sie sich doch auszog!
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Thema: Re: [Hospital] Bettenstationen So Jun 01, 2014 11:30 am
Tenzou hatte ihr also erklärt, warum er eine Schülerin hatte. Es ging darum, das die Gute anscheinend kein richtiges Katon beherrschte. Sollte Tenzou also dazu gebraucht worden sein, ihr diesen Umgang beizubringen? Sie betrachtete noch einmal eingehend seinen Körper und stellte fest, dass sie Katon nun eindeutig einsetzten konnte. Hatte er es demnach also geschafft? Warum um alles in der Welt wurde sie dann Missing? Kurz versuchte sie einen sinnvollen Zusammenhang zu finden, liess dann jedoch ziemlich schnell davon ab. Irgendwie machte das eher weniger Sinn, darüber zu sinnieren, was eine junge Frau dazu getrieben hatte, ihre Heimat hinter sich zu lassen. da gab es tausende Möglichkeiten und Mayura hatte keine Lust, ihre Konzentration auf sowas ... Im Grunde sinnloses zu verschwenden. Sinnlos im Sinne von ... Dass es ihr nichts brachte. Für Ringo war es mit Sicherheit kein Stück sinnlos, diese musste irgendetwas erlebt haben, d ass sie abgehauen war. Nur was? Mayura war dieser Frau jedoch zweigeteilter Meinung gegenüber. Einerseits tat sie ihr ehrlich leid und auf der anderen Seite war sie Missing, hatte Mayuras Heimatdorf verraten und ihren Ehemann, wie es schien, bis aufs Blut bekämpft und auch stark verletzt. Einfach so vergeben konnte sie dieser blonden Frau also nicht, nun da sie weiss, was wirklich hinter dieser ganzen Geschichte steckte ... Oder zumindest wusste sie nun einen für sie grossen Teil. Wer wusste schon, wie gross die Geschichte wirklich war! Als Tenzou dan jedoch erklärte, dass sie einen Weg gefunden hatte, diesen 'Defekt' zu umgehen, wurde sie sich bewusst, dass es nicht Tenzou war, der ihr dabei geholfen hatte. Anscheinend hatte sie sich selbst geholfen und auf einmal machte es mehr Sinn. War sie abgehauen, weil es irgendwo eine vielversprechende Anwendung gab um ihr Katon richtig zu aktivieren? Wer wusste das schon. Eine Weile schwiegen beide vor sich hin und Mayura sah ihrem Mann dabei zu, wie er sich auszog und die Kleidungsstücke einfach aufs Bett warf. Er setzte sich auf den Stuhl, in diesem Augenblick hatte sie jedoch keinerlei zweideutigen Gedanken. Sie hatte sich nur Sorgen um Tenzou gemacht, immerhin hätte er ebenso gut tot sein können, wen man sich betrachtete, was Ringo alles angestellt hatte, wie sie ihn verletzt hatte. Nein, tot nicht ... Dafür war Tenzou zu stur. Er war eindeutig zu stur um zu sterben, aber sie war froh, dass es nicht noch schlimmer gekommen war. Leise seufzte Mayura dann und horchte dan auf, als ihr Mann begann zu erklären, dass es bereits mindestens eine Stunde her sein musste, seit er gebissen wurde und das Ringo mit Sicherheit nicht mehr als zehn Minuten da unten in der Leichenhalle bei einer der Leichen gelegen hatte. Mayura blinzelte und nickte dann leicht. "Das macht Sinn, ja.", sagte sie dann so, als ob sie eigentlich von selbst drauf hätte kommen müssen, es irgendwie aber einfach nicht gesehen hatte. Auch egal, dafür war ihr Ehemann ja auch da! Er sah das, was sie nicht sah ... Und umgekehrt. Als sie ihm dann drohte, dass er still halten sollte und sich die Behandlung gefallen lassen sollte, erklärte er, warum er sie ranliess und Noru nicht. Dabei lächelte sie leicht und legte den Kopf schief. "Na hab ich ein Glück, hm?", erwiderte sie lächelnd und streifte sich einige Haarsträhnen nach hinten. Danach folgte die Heilung. Es verging einiges an Zeit und Chakra wurde eingesetzt. Einiges an Chakra, immerhin hatte er auch einige Brandwunden, die nicht unbedingt leicht waren. Dennoch, Mayura gab sich viel Mühe und glücklicherweise hatte sie seine Wunden dann mehr oder weniger vollständig verschliessen können. "Es wird womöglich noch ein paar Tage gehen, bis du gar nichts mehr spürst. Ringo hat mit ihrem Feuer ziemlich schwere Verbrennungen an einigen Stellen verursacht.", erklärte Mayura fachmännisch und wollte dann gerade einen Schritt nach hinten treten, als Tenzous Hände sich um ihre Hüfte schlossen und sie auffordernd näher zogen. Etwas überrascht blinzelte sie und sah ihn an. Zuerst verstand sie diese Geste nicht, aber es ging nicht lange, bis sie begriff. Er beugte sich an ihr Ohr und flüsterte ihr leise Worte zu. Mayura schloss kurz die Augen und schüttelte leicht den Kopf. Wie typisch das wieder war! Dennoch war es angenehm den heissen Atem an ihrem Ohr zu spüren und für einen winzigen, kleinen Moment genoss sie diesen, bevor sich Tenzou wieder etwas von ihr entfernte und womöglich erwartungsgemäss damit rechnete, dass sie sich auszog. "Wir haben hier einen Auftrag zu erledigen. Wi rmüssen ein Gegenmittel suchen, hier sind immer noch sterbende Menschen im Krankenhaus!", erklärte sie, ihren Worten war aber zu entnehmen, dass sie seine Worte nicht böse aufnahm, "Ich weiss, dass dir diese Aufgabe nicht viel Freude bereitet und ich bin mir sicher, du wärst lieber an Norus Stelle, aber ich brauche dich auch unten. Du erinnerst dich an die Zombies dort? Ich habe einen am leben lassen ... Ich muss ihn sezieren und da er eigentlich tot ist, sollte er noch möglichst ... ehm ... Leben ...", gegen Ende hin wurden ihre Worte immer etwas nachdenklicher, weil ihre Worte tatsächlich irgendwo seltsam klangen. Eigentlich war er tot, aber er musste noch leben um seziert zu werden.
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Thema: Re: [Hospital] Bettenstationen Mo Jun 02, 2014 3:38 pm
Sorgenvoll lagen die Augen von Tenzou auf der Uhr, die oberhalb der Tür angebracht worden war. Die Behandlung nahm einiges an Zeit in Anspruch, sodass klar wurde das auch Mayura viel mehr Chakra verbrauchen würde als sie eigentlich sollte. Immerhin galt ihr Auftrag nicht ihn zu behandeln, sondern den Menschen hier zu helfen. Natürlich war ihm dieser Umstand durchaus bewusst, nur eben weniger wichtig. Er hatte kein Feingefühl für ärztliche Arbeit und besaß entsprechend auch weniger Vernunft mit seinem Körper sorgsam umzugehen. Narben interessierten ihn relativ wenig und er würde stets mit vollem Einsatz ins Gefecht ziehen. Merkwürdigerweise kümmerte er sich mehr um das Wohlbefinden seiner Frau als das er auf sein eignes achten würde. Tatsächlich würde er sogar sein Augenlicht für sie geben, eine Hand oder auch ein Bein. Natürlich war es nicht wirklich wünschenswert, aber solange es Mayura und ihren gemeinsamen Kinder gut ging, opferte er alles. Andersrum schien die Weißhaarige sorgsam darauf zu achten, dass auch er vom körperlichen befinden nicht zu kurz kommen würde. Kleinste Trainingsverletzungen die sie bei einer abendlichen gemeinsamen Dusche fand, wurden sofort kritisch gemustert und bei Nöten auch direkt behandelt. Anfänglich war Tenzou genervt deswegen und versuchte irgendwie ihr zu erklären, dass er daran schon nicht sterben würde, aber ihr schien es sehr wichtig zu sein. Dementsprechend ließ er es bei ihr zu und genoss es fast schon teilweise. Denn ihr warmes Chakra zu spüren brachte eine empfindliche Nähe zu ihr. Eigentlich sollte er gar nicht zulassen, dass andere geheilt werden durften. Immerhin gehörte alles an Mayura ihm. Er zeigte es ihr auch, indem er sie nach der Behandlung an der Hüfte näher zog und die Worte von ihr erst einmal ignorierte.
Leise flüsterte er ihr etwas zu und zog sich danach langsam von ihr zurück. Ein schelmisches Lächeln auf den Lippen, die Stirn geglättet und entspannt. In der Nähe von ihr konnte man ihn kaum grimmig erkennen – es sei den sie stritten sich oder er war schlecht gelaunt. Wie morgens! Mayura sprang meistens sehr agil auf, während er sich grummelnd im Bett herum wälzte und bereits darauf wartete das er gleich eine Tochter in den Arm gedrückt bekam. Er wickelte sie meistens mit ein und schlief dann weiter – was aber irgendwie nicht Sinn und Zweck war. Die Weißhaarige brauchte eigentlich morgens niemand der die Kinder morgens wieder zum kuscheln mitnahm, sondern jemand der ihr half sie zu wickeln, anzuziehen und zu füttern. Tenzou hatte sich jedoch angewöhnt eine gewisse Faulheit morgens zu haben. Wenn man eine Frau neben sich im Bett zu liegen hatte, die man an seine Brust drücken konnte, ließ man es nicht zu sie morgens um 4 oder 5 Uhr alleine zu lassen um zu trainieren. Also verschob er es immer und blieb bei ihr liegen. Sie hatten auch so wenig Zeit für Nähe! Niemand würde jedoch diese Art an ihm einschätzen, er liebte Nähe. Nicht nur auf sexueller Ebene, sondern die Nähe eines Menschen die entstand wenn sie sich ankuschelte. Natürlich jedoch nur bestimmte Menschen. Er würde andere Leute nicht umarmen wollen, sondern fixierte sich sehr auf eine Person – aber die bekam dann auch die volle Breitseite des kuscheligen Grizzlybären zu spüren. Seine Töchter waren natürlich ausgenommen. Sie waren so unglaublich zerbrechlich und schutzlos, dass er nicht anders konnte! Tenzou wurde jedoch aus den Gedanken gerissen, die etwas sehr weit abgeschweift waren. Man sah ihm die kurze Verwirrung an, bevor er bemerkte das Mayura sich nicht ausziehen würde.
Kurz setzte er eine enttäuschte Miene auf und rollte leicht mit den Augen. »Ich weiß… noch hast du jedoch nicht allzu viele Beulenpestopfer angefasst. Ich empfinde es als äußerst unattraktiv, wenn ich weiß das du eine hochansteckende Krankheit behandelst und deine Hände am Abend in der Nähe meines Gesichtes sind. Sonst wusste ich davon nichts, aber jetzt… «, erläuterte er und setzte eine kurze grimmige Mimik auf. Glücklicherweise kannte Mayura Tenzou inzwischen, sodass man den leicht unterschwelligen Spaßtonfall erkennen konnte. Generell galt der Jônin aber auch so als äußerst feinsäuberlich. Er war pedantisch und er mochte eigentlich auch Sauberkeit. Kurz griff er nach ihren Händen und betrachtete sie. Als ihm der Ehering an ihrem Finger auffiel, überkam ihm kurz das Gefühl von Nacktheit. Sein eigner Ring lag noch auf dem Abstelltisch neben dem Bett. Skeptisch warf er einen Blick Mayura in die Augen und drückte sich dann nach oben um aufzustehen. Einige Stellen an seinem Körper fühlten sich bei Bewegungen noch sehr Wund an. Tenzou fuhr sich kurz über die behandelten Stellen und schien damit zufrieden zu sein. Er griff nach seinen Ehering und zog ihn erneut über seinen Finger, bevor er sich seiner Frau zuwandte. Eine tiefe Falte lag auf seiner Stirn. »Du willst ihn lebend … tot… wie auch immer… sezieren?«, fragte er zweifelnd. Im selben Moment fiel ihm auf, dass er noch eines seiner Katana unten im Raum zu liegen hatte. Gut das sie dort noch einmal hingingen. Kopfschüttelnd zog er auch seinen Gürtel wieder an. »Passiert Dir das öfter in deinem Beruf? Tote die zum Leben erwachen? Ich war der Ansicht das ein Krankenhaus – abgesehen von Krankheiten – nicht gefährlich wäre. Vielleicht sollte ich mir doch mehr Sorgen machen, wo die jeden Morgen hingehst um zu arbeiten«, bemerkte er etwas sarkastisch und griff nach seinen Mantel. Wie immer spannten sich kurz seine Muskeln an als er jenen überzog. »Ich werde diesen Untoten Kerl umbringen, sollte er dich gefährden.« Die Augen von Hokusai heften sich auf seine Ehefrau und sahen sie kurz intensiv an, bevor er sich herum wandte und langsam zur Tür schritt. »Untote… Kato sagte die Mission wäre ungefährlich und ich müsste mir keine Sorgen machen«, murmelte er weiter vor sich hin und schüttelte seinen Kopf wieder. »Ungefährlich. Ich sollte ihm diese Frau aufhalsen.«
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Thema: Re: [Hospital] Bettenstationen Mi Jun 04, 2014 10:45 pm
Mayura schüttelte nur leicht den Kopf als Tenzou ihr erklärte, dass er es sehr unattraktiv fand, wenn er wusste, dass sie mit vielen Beulenpestopfern in Kontakt gekommen war. Das leuchtete Mayura auch irgendwo ein, nur empfand sie es als nicht ganz passend wenn man die Situation betrachtete, das hier sterbende Menschen lagen und nur darauf warteten, bis sie endlich ein Gegenmittel bekamen, das auch wirklich wirksam war. Doch auf der anderen seite wusst die Weisshaarige auch, dass es Tenzou niemals so dermassen ernst meinte, wie es sich in diesem Augenblick anhörte. So war Tenzou eben und so liebte sie ihn, mit all seinen Ecken und Kanten, den sie wusste, dass er durchaus auch seine wunderbaren Seiten hatte. Bei diesem Gedanken lächelte sie leicht, bevor sie spürte, wie er nach ihren Händen griff. Für eine Weile hielt er diese einfach nur in seinen und betrachtete sie, bevor er sich seinen Ehering wieder über den Finger strich und dabei ihre Worte von zuvor wiederholte und noch hinzufügte, dass er sich womöglich doch noch Sorgen um sie machen musste. Mayura hob eine Augenbraue. "Ich arbeite nicht nur im Krankenhaus, ich geh auch auf Missionen, die sind mindestens genau so gefährlich.", sie schmunzelte leicht, bevor ihr Gesichtsausdruck wieder sehr ernst wurde, "Aber nein, ich habe dieses Phänomen noch nie zuvor gesehen. Tote sollten tot bleiben und nicht wieder zu Leben erwachen, das ist einfach gegen die Natur und völlig falsch.", sie strich sich nachdenklich durch ihre Haare und seufzte leise, es machte ihr deutlich Sorgen, dass es tatsächlich zu so etwas gekommen war. Menschen, die keine wirklichen Menschen mehr waren, sondern viel mehr nur noch deren Hülle ohne Seele und wirkliches Herz. Mayura sah kurz zur Seite, schien für eine Weile sehr tief in Gedanken zu sein, bevor sie wieder zu ihrem Ehemann sah. Daraufhin erklärte er, dass er den untoten Kerl umbringen würde, sollte er ihr zu nahe kommen. Daran zweiflte Mayura überhaupt nicht, weshalb sie sich langsam umdrehte und bereits zur Tür schritt, als Tenzou sich über die Situation beschwerte und erklärte, dass er Daizen die Frau an den Hals hetzte. "Welche Frau?", fragte dann Mayura und sah über ihre Schulter zurück zu Tenzou, "Und übrigens ... Falls es da unten zu zwischenfällen kommt, wir haben herausgefunden, dass es eine ziemlich effektive Art ist, diese Untoten 'ganz' zu töten, in dem man ihnen den Kopf abschlägt. Einfach, oder?", sie hielt kurz inne, als sie vor dre Tür angekommen war und drehte sich noch einmal zu Tenzou um. Ihr Blick wurde fürsorglich und in ihren Augen war auch eine gewisse Angst zu erkennen. Sie liess ihren Blick über seinen Körper gleiten, bevor sie an seinem Hals stoppte. "Schau bitte nur ... Das dich nichts mehr beisst. Ich weiss nicht, ob es wirklich keinerlei Auswirkungen hat, ich kann es nicht mit Sicherheit sagen und ... Ich ... Also ...", sie seufzte leise, "Ich brauche dich, Tenzou. Ich brauche dich und ich brauch deine Hilfe. Und unsere Kinder brauchen dich auch.", sie lächelte leicht, "Also bitte gib auf dich Acht ... Nicht nur auf mich, in Ordnung? Das ist ein Befehl und du weisst, ich bin die Teamführerin.", sie zwinkerte ihm kurz zu, bevor sie sich dann wieder der Tür zuwandte und diese öffnete.
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Thema: Re: [Hospital] Bettenstationen Sa Jan 16, 2016 1:49 pm
Die Hauptstadt des Feuerreiches entwickelte sich wohl zu ihrem neuen Betätigungsfeld. Vor kurzem noch hatte Ringo Sarutobi in der Burg des Feudalherren der Leibgarde beigebracht, wie übermächtig die Grundjutsu der Shinobi sein konnten, und war nun schon wieder auf diesem heiligen Pflaster Hikyudens unterwegs. Das gefiel. Sogar sehr! Noch dazu konnte sie diesem Auftrag in alleiniger Regie nachgehen, denn die zwei anderen Ge-Nin, die sie hatten unterstützen sollen, befanden sich auf Einkaufsbummel. Einem ganz, ganz, ganz ausgewachsenen Einkaufsbummel. Ringo mochte die Zwei sowieso nicht, so laut und aufgedreht, wie sie waren. Von daher kam es ihr nur recht, dass sich ihre Kameradinnen so leicht aufs Abstellgleis schieben ließen. Geht ihr nur, geht ihr nur, erkundet die Stadt. Ich übernehme die Sache allein. Wenn alles erledigt ist, treibe ich euch schon wieder auf. Sie tat den Zweien einen Gefallen. Selbstverständlich schuldeten die Zwei anschließend ihr einen. Da kann ich doch wirklich nur gewinnen.
So fand sich Ringo allein im Zimmer einer schlafenden Patientin wieder, einem etwa gleichaltrigen Mädchen. Wie wohl ausgerechnet diese zarte Person überleben konnte, was einen ganzen Haufen gestandenerer Leute umgebracht hatte? Ein Gespenst ging durch die Hauptstadt des Feuers. Ein Spuk, der es auf eine sehr spezielle Fraktion abgesehen hatte: Die Party-Gänger. Und Drogenabhängigen. Zunächst hatte die Sache wie eine zufällige Ansammlung von Überdosierungen ausgesehen, doch ein findiger Arzt hatte alsbald festgestellt, dass zwar jedes Opfer Drogen genommen hatte, jedoch in tolerierbarer Menge. Das Gift dagegen war in tödlicher Menge daher gekommen. Ein Gift, wie es Shinobi gern verwendeten. So war Konohagakure ins Spiel gekommen. Ringo wollte das Spiel klassisch beginnen und das Mädchen befragen, sobald es aufwachte. Angeblich mochte es jeden Moment soweit sein, also hatte sich die Ge-Nin ein Buch am Hospital-Kiosk gekauft - eins über schmalzige Liebe und sagenhaft männliche Ärzte - und einen Stuhl am Fenster gesichert. Nun hieß es, zu warten.
Katakura Shuichi »Nαmeless✗Mercenαry«
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Thema: Re: [Hospital] Bettenstationen So Jan 17, 2016 11:59 am
cf:Zeitsprung
Wie lange war es her seid er die Kleine nicht mehr gesehen hatte? Jahre, viel zu viele Jahre. Er glaubte sich daran zu erinnern, dass es insgesamt etwa drei sein mussten. Es kam ihm jedoch wie eine Ewigkeit vor, in dem er seine Geliebte und die kleine Tochter von ihr das letzte Mal gesehen hatte. Er erinnerte sich noch zugut an den bösartigen Ehemann, der die Kleine mit sich genommen hatte. Im Endeffekt war er tatsächlich auch ihr Vater und hatte somit zumindest offiziell das Recht gehabt, doch die neuste Erkenntnis über diesen Mann hatte Shuichi dazu veranlasst wieder verbissener nach der Tochter Sois zu suchen. Er hatte vor Kurzem erfahren, dass Shoji - So hiess der Vater - im Untergrund agierte und etwas mit diesen giftigen Drogen zutun hatte. Es war nur ein flüchtiger Hinweis, eigentlich kaum der Rede wert, dennoch musste er ihm nachgehen. Das Leben des kleinen Mädchens stand auf dem Spiel. Wenn Shoji so dumm und unvorsichtig war, mit giftigen Drogen zu handeln, dann würde er auch das Leben seiner Tochter gefährden und das würde Shuichi nicht zulassen. Vor drei Jahren hatte er Soi ein Versprechen gegeben und das würde er nun endlich einlösen! Davon war er zumindest fest überzeugt.
Und deswegen war er hier, in der Hauptstadt von Hi no Kuni, dem Sitz des Feudalherren. Aber Shuichi hatte keine Angst erkannt zu werden. Er wanderte derzeit gerne unter dem Namen Dojima Ryotaro umher, sollte diese Identität eines Tages ein Problem werden, würde er sie einfach wieder ablegen und eine neue annehmen. Er hatte von einem Opfer jener Droge gehört, die gerade noch so überlebt hatte. Ein schwacher Anfang, dennoch besser als nichts, deshalb befand er sich in diesem Augenblick im Krankenhaus und stand vor der Tür jener Patientin, die überlebt hatte, unwissend, dass da bereits Jemand drin war. Mit seiner Hand drückte er die Türklinke herunter und öffnete leise die Tür nur um sie kurz danach wieder hinter sich schliessen zu können. Gerade als er auf das Bett zugehen wollte, erkannte er gegenüber eine blonde Frau auf einem Stuhl sitzen. Sofort verharrte Shuichi und blickte überrascht drein. "Oh ... Hallo ...", sagte er dann und beim genaueren hinsehen sah er, dass er jene Frau sogar kannte, "Oh warte ... Du hier? Irgendwie kommt mir dieses Treffen in einem Krankenhaus gerade ungewöhnlich bekannt vor.", er legte die Stirn in tiefe Falten. Zufall oder Schicksal? Das erste Mal als sie sich trafen fand es ebenfalls in einem Krankenhaus statt, in einem Zimmer einer schlafenden Person, nur waren sie da nicht nur zu dritt gewesen. Ein kleines Deja-vu also. Er hatte sich inzwischen wieder gefasst und die Hände in die Hosentasche gesteckt. Damit hatte er nicht gerechnet, dass jene junge Frau besuch hatte, die wegen der Droge hier im Krankenhaus lag. Die wirklich wichtige Frage jedoch, was tat die Blonde, deren Namen er vergessen hatte, hier. Kannte sie die Patientin oder war sie aus einem anderen Grund hier ...?
Gast Gast
Thema: Re: [Hospital] Bettenstationen So Jan 17, 2016 2:13 pm
Fall nicht auf den Typen rein, du dumme Pute. Ringo war ganz in ihre Lektüre vertieft. Nix "Ich musste mich um meine kranke Nichte kümmern"! Um deine falsche Freundin hat er sich gekümmert, ich habs genau gelesen, und ich bin mir ganz sicher, dass diese Art von Behandlung nicht gegen Halsschmerzen hilft, denn gut gebaut oder nicht, so weit rein reicht -... Die Tür ging auf. Ringo zuckte zusammen und warf das Buch weg, als habe es sich gerade in eine Giftspinne verwandelt. Schaute mit großen Augen auf die eintretende Gestalt und registrierte erst auf den zweiten Blick, dass ihr Gegenüber ihr bekannt war. Ein Glück, zischte eine Stimme in ihrem Kopf - die nicht Yonbi war -, Kein Arzt. Nachhall des soeben Gelesenen. Der Mann erkannte sie ebenfalls nur auf den zweiten Blick. Hatte wohl damit gerechnet, hier niemanden außer der Patientin vorzufinden. Kannte er sie? War er vielleicht mit ihr verwandt? War sie möglicherweise seine kleine Nichte, um die er sich kümmern wollte? Nu is langsam mal wieder gut. Ringo setzte sich ordentlich hin, aufrechter. Jaaa, mir auch, entgegnete sie gedehnt. Und grübelnd. Wie war der Name dieses Kerls noch gleich? Die Erinnerung an ihre erste Begegnung kratzte einmal mehr ungut in den Eingeweiden. Das mochte sie nicht, so gar nicht. Wollte nicht daran denken, wie Mayura wie tot im Bett lag und alle darüber reden mussten, wie sie mit all dem klarkommen konnte, was da auf der Mission... passiert war. Ringo vergewisserte sich mit einem raschen Seitenblick auf das Mädchen, dass dort wirklich nicht Mayura lag. Dann schaute sie wieder zu dem Herrn. Verwandtschaft?, fragte sie, zur Patientin nickend. Und fügte an: Tut mir leid, habe Euren Namen vergessen. Daher stellen wir uns noch einmal vor, ja? Sie erhob und verneigte sich leicht, grüßte dabei über das Bett hinweg. Sarutobi Ringo.
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Thema: Re: [Hospital] Bettenstationen Do Jan 21, 2016 12:25 am
Shuichi war nicht entgangen, wie die Blonde ihr Buch geschwind beiseite legte, als er das Zimmer betreten hatte. Ob er sie dabei gestört hatte, ihre womöglich interessante Lektüre zu lesen? Irgendwie wirkte sie im ersten Moment so, als ob sie ertappt worden war, oder irrte er sich da? Nach dem er erklärt hatte, dass sie ihm bekannt vor kam, erwiderte sie, dass auch sie ihm bekannt vorkäme. Allem Anschein nach erinnerte sie sich ebenfalls auch nicht an seinen Namen, genau so wie er sich nicht an den ihrigen erinnerte. Immerhin beruhte dass auf Gegenseitigkeit, war ja fast schon beruhigend! Sie fragte nach, ob das Mädchen verwandt mit ihm wäre und er schüttelte bloss leicht den Kopf. Er wusste nicht, in welcher Relation sie zu der Patientin stand. Kannte die Blonde das Mädchen etwas besser, würde es zu ungewollten Schwierigkeiten führen, sollte er angeben dass er verwandt mit ihr wäre. Aber was sollte er dann als Ausrede heranziehen? Freunde, flüchtige Bekanntschaft? Oder vielleicht doch besser eine verblüte Liebschaft. Wie alt war gleich nochmal das Mädchen gewesen? "Nein, keine Verwandtschaft. Und du?", antwortete er dann, blieb einfach frech bei der 'du'-form und umging somit eine Antwort und eine unangenehme Lüge. Bevor er der Blonden irgendeine Lüge auftischte, musste er wissen, in was für einem Verhältnis sie sich mit der Patientin befand. Höflich und wie es die Etikette verlangte, stellte sich die junge Frau nocheinmal vor und half damit Shuichis Gedächtnis auf die Sprünge. Er schlug sich kurz in typischer Geste gegen die Stirn und liess ein gedehntes "Achjaaaaa ...", von sich, bevor er die Begrüssung erwiderte und sich ebenfalls vorstellte, "Ich bin Dojima Ryotaro, ich habe ...", ein kurzes, betretenes Schweigen kehrte ein, bevor er sich leicht räusperte, "Ich habe Mayura nach Konohagakure damals zurück gebracht. Du erinnerst dich? Da begegneten wir uns. Es war ironischerweise ebenfalls in einem Krankenhaus, wäre der Anlass nicht so bitter gewesen, wäre es nun schon fast lustig ...", erklärte er mit einem sarkastischem Unterton und einem bitteren Lächelna auf den Lippen. Er erinnerte sich noch viel zu gut an die Szene, immerhin war es auch noch gar nicht allzu lange her. Die Frage war nur, was suchte Ringo hier ...? Diese Sache hatte doch im Grunde absolut nichts mit Konohagakure zutun, oder? Oder übersah er irgendetwas wichtiges ... Irgendeinen Verbindungsfaden?
Gast Gast
Thema: Re: [Hospital] Bettenstationen Sa Jan 23, 2016 10:26 am
Dojima Ryotaro, wiederholte Ringo den Namen still für sich, Ach ja. Diesmal werde ich ihn mir besser merken. Sie blieb unbewegt, während ihr Gegenüber sich mit einer dramatischen Geste für seine Vergesslichkeit "entschuldigte", wenn man so wollte. Wie die Menschen eben so zueinander waren. Namen gingen doch jedem zum einen Ohr rein und zum Andern wieder raus, zugeben wollte das nur keiner. Ich ja auch nicht. Stellen wir das Pathetische besser etwas ab. Schweigen stellte sich ein. Wurde unangenehm. Peinlich fast. Ryotaro brach es gnädig und gleichzeitig ungnädig, denn er rief Erinnerungen wach, die Ringo gern mit einer Bratpfanne still gemacht hätte. Warum hatte sie jetzt keine Bratpfanne? Ihre Miene, schon für gewöhnlich keine strahlende Blumenwiese, gefor noch ein klein wenig mehr. Lippen pressten sich aufeinander, Augen wurden schmaler. Ja, teilte sie buchstäblich einsilbig mit. Das Thema namens Mayura war derzeit ein rohes Ei, mit dem man nicht jonglieren sollte. Besser zurück in die Schachtel. Klebeband drum. Eisenketten drum! Und in den Kühlschrank damit. In einen großen Tresor wiederum damit. Und dann in den Fluß. So ging Sarutobi Ringo mit Sorgen um. Die Ge-Nin griff den Gesprächsstoff direkt vor ihnen wieder auf. Auch keine Verwandtschaft, nein, entgegnete sie. Da sie keine Papiere bei sich hatte, kenne ich nicht einmal den Namen dieser Person. Sie deutete knapp auf die Bewusstlose, deren Ausweis vermutlich inzwischen irgendwo als wertlos betrachtet im Rinnstein lag oder an eine Fälscherwerkstatt verkauft wurde. Sie selbst interessiert mich eigentlich gar nicht. Ich bin hier wegen dem, was sie umgeworfen hat. Sie schlug Plauderton an. Es gab Zwischenfälle. Und mit Zwischenfällen meine ich Tote. Eine unschöne Sache. Bleiches Bettzeug knisterte. Die Bewusstlose nutzte diese Gelegenheit, sich schwach zu regen. Zunächst zuckten nur die Fingerspitzen, dann hoben sich flatternd Augenlider. Die junge Frau schaute richtungslos herum. Ihr Mund bewegte sich - wer nahe genug heranging oder das Lippenlesen beherrschte, mochte das Wort "Durst" erkennen.
Katakura Shuichi »Nαmeless✗Mercenαry«
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Thema: Re: [Hospital] Bettenstationen Di Feb 09, 2016 1:26 pm
Shuichi war erleichtert als er hörte, dass auch sie weder Verwandt noch die Person grossartig kannte. Das machte einiges doch erheblich einfacher. Interessanterweise musste er noch nicht einmal nachfragen, was sie dann hier tat, denn auch das schob die Blonde sofort nach und erklärte, dass sie im Grunde aus demselben Grund hier war, wie er. Gut, nicht ganz, ihn trieben persönliche Dinge dazu, das hier auf sich zu nehmen, sie war allem Anschein nach wegen eines Auftrages her, im Endeffekt suchten sie wohl aber nach den gleichen Hinweisen. Zwar hatte Ringo die Sache noch nicht direkt angesprochen, dennoch war Shuichi sich sicher, dass auch sie wegen diesen Vorfällen in Zusammenhang mit den Drogen hier war. Wenn nicht, dann irrte er sich eben gewaltig. Er nickte also leicht, als sie ihm all das erklärte. "Verstehe.", sagte er dann und kratzte sich kurz am Hinterkopf. Ob er mit der Wahrheit herausrücken sollte? Zumindest mit einem Teil der Wahrheit ... Doch bevor er etwas sagen konnte, bemerkte er, die Patientin sich regte. Ihre Lippen bewegten sich, doch Shuichi konnte beim besten Willen nicht sagen, was sie sagte. Er hielt sein Ohr nahe an die trockenen, spröden Lippen der jungen Frau und sagte: "Was? Ich habe dich nicht verstanden." und wohl mit all ihrer Kraft brachte sie die Worte noch einmal aus ihrem Mund heraus. Sein Blick glitt kurz zu Ringo, bevor er sich im Raum umsah und ein halbvolles Glas mit einem Strohhalm entdeckte. Er war sich nicht sicher, ob das überhaupt von ihr war oder einem ihrer Besucher gehörte, aber das spielte in diesem Augenblick wohl auch keine Rolle. Er schnappte sich das Glas und hielt es der jungen Frau hin. "Hier, trink etwas.", sagte er fürsorglich und half ihr dabei, sich etwas aufzurichten, damit sie etwas Wasser durch den Strohhalm trinken konnte. "Soll ich dir noch mehr holen?", fragte er, nach dem das Glas leer war. Er konnte Ringo leider nicht mitteilen, dass er und sie womöglich nach den gleichen Dingen suchten, aber das war jetzt zweitrangig, wichtig war, dass die Patientin vielleicht wertvolle Informationen hatte und diese brauchte er ... Um jeden Preis!
Gast Gast
Thema: Re: [Hospital] Bettenstationen Mi Feb 10, 2016 10:53 am
"Verstehe", sagte er. Ringo legte leicht den Kopf schief. Und sagst du nun noch mehr? Immerhin hatte sie gerade zumindest einen Wink gegeben, weshalb sie hier war. Dojima Ryotaro jedoch sagte nichts weiter dazu. Wollte vielleicht, doch das Mädchen regte sich gerade, und so gab es zunächst eine Ablenkung vom Thema. Ringo verfolgte, wie Ryotaro die Initiative ergriff und begann, sich um die junge Frau zu kümmern. Er nahm ein Wasserglas und half ihr in eine aufrechtere Position. Welch netter Kerl, dachte die Sarutobi bei sich. Sie trat ebenfalls ans Kopfende heran. In ihrem Kopf schwirrte die Frage umher, ob sie Ryotaro nun loswerden sollte. Rein vom Protokoll her sicherlich, andererseits würde dieser Herr sich sein Gespräch mit dem Mädchen so oder so holen, ob sie ihn nun vor die Tür bat oder nicht. Er war schließlich der Held, der Mayura aus einer lebensgefährlichen Situation gerettet hatte. Seine Fähigkeiten würden wohl definitiv ausreichen, an das Mädchen heranzukommen. Selbst wenn ich wollte, könnte ich diese beiden nicht davon abhalten, sich zu begegnen. Also ließ sie es durchgehen, war schließlich in diesem Moment ihr eigener Herr. Außerdem besaß Ryotaro einen gewissen Grundstock an Vertrauen. Immerhin waren sie beide Freunde der Familie Hatake, wenn man so wollte, und wenn sich zwei Freunde einer Familie gegenseitig an die Kehle gingen, war das bei festlichen Zusammenkünften immer Gift für die Atmosphäre.
Vorhang auf für Ringos Kopfkino! Der erste Geburtstag der Zwillinge Hatake. Ryotaro und Ringo sitzen einander gegenüber am Tisch bei Kaffee und Kuchen. "Reichst du mir den Zucker?" "Nein." Voll das Gift in der Atmosphäre.
Das Mädchen war wohl wirklich ausgetrocknet, denn sie bejahte eifrig die Frage nach mehr Wasser. Ringo zückte derweil einen Notizblock und Stift, und während sich Ryotaro - vermutlich - um den Wunsch des Mädchens kümmerte, rückte sie der im Bett Liegenden etwas dichter auf die Pelle. Augen zu mir bitte. Danke. Die junge Dame schaute die Kunoichi trüb an. Eine harte Nacht gehabt, hm? Nicken. Zögerlich. Kopfbewegungen schienen Schmerz auszulösen. Haben wir einen kleinen, fluffigen Kater im Kopf? Verständnisloses Dreinblicken. Spaßige Nächte machen üblen Kopfschmerz am Morgen, davon rede ich. ... Ich trinke keinen Alkohol. Ah. Ringo tat, als würde sie eine Notiz machen, malte jedoch nur einen Kreis in die obere Ecke ihres Blattes. Name? Fangen wir mit was Leichtem an. Munakata, Yodo. Der Stift kratzte übers Papier. Du trinkst also keinen Alkohol, Yodo-chan, ging Ringo recht direkt in eine persönliche Anrede, Aber was macht dir dann Kopf-Aua? Möchtest du es wissen? Es wird wohl irgendein Pülverchen gewesen sein. Yodo wirkte entsetzt über das, was Ringo implizierte. Ich nehme auch keine Drogen! Ringo malte einen zweiten Kreis in den Ersten. Wo hast du zuletzt keine Drogen genommen? Erneut verständnisloser Blick. In welcher Kneipe, Bar oder sonstigen Gastronomie oder Tanzhalle bist du zuletzt gewesen, um dich ganz legal und artig zu amüsieren? Das... war im "Hira Hira Tanuki", in der Innenstadt. Ah. Sie notierte. Yodo wandte sich derweil Ryotaro zu. Den mochte sie offenbar schon jetzt lieber und glaubte, sie wäre in einer Art Guter Bulle Böser Bulle-Spiel gefangen.
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Thema: Re: [Hospital] Bettenstationen Sa Feb 13, 2016 7:26 pm
Auf die Frage hin ob sie noch durstig sei, bejahte das Mädchen, weshalb sich Shuichi natürlich sofort darum kümmerte, damit sie noch einmal etwas Wasser bekam. Dafür musste er allerdings kurz aus dem Raum und bekam deswegen nur die Hälfte davon mit, was Ringo da anstellte. Als er den Raum erneut betrat, in der Hand ein volles Glas Wasser, starrte er kurz die Blonde an, dann das fremde Mädchen, deren Namen er natürlich nun nicht mitbekommen hatte. Shuichi seufzte leise und schüttelte leicht den Kopf, bevor er sich dann zu den Zwei dazu gesellte und dem Mädchen das Wasser hinhielt. "Hier, bitte schön. Kannst du selber trinken?", fragte er und stellte das Glas Wasser direkt auf das kleine Tischchen welches neben em Krankenhausbett stand. Dann stellte er sich hinter Ringo und betrachtete einen Augenblick deren Notizen, bevor er die Blonde mit fragenden Blicken ansah. Wirklich ausfürhlich und gründlich war sie ja nicht unbedingt. Dann lagte er Ringo eine Hand auf die Schulter und lächelte Yodo an. "Bitte entschuldige das Verhalten von ihr, sie schiesst manchmal über ihr Ziel hinaus.", erklärte er dann und tat so, als ob sie eigentlich zusammen gehören würden, den er hatte erkannt, dass Ringo tatsächlich hinter den selben Fragen her war, wie er und das musste er ausnutzen! "Wir beschuldigen dich natürlich nicht Drogen zu nehmen, wenn du uns versicherst, das dem nicht so ist.", er nahm die Hand von Ringos Schulter und setzte sich auf einen Stuhl daneben, "Schildere uns doch am besten Mal den Abend den du erlebt hast, bevor du hier aufgewacht bist, in Ordnung? Du kannst dir auch Zeit lassen, immerhin scheint dich das ziemlich mitgenommen zu haben. Am besten versuchst du so genau wie möglich zu schildern, was du gesehen, gehört und getan hast. In Ordnung?" Ein Seitenblick zu Ringo um zu kontrollieren, ob sie mitspielte oder ob sie womöglich sein kleines Schauspiel im nächsten Augenblick aufliegen liesse. Aber so wie Ringo ihr Verhöhr anging, würde sie so gut wie keine brauchbaren Antworten aus diesem Mädchen herauskriegen. Nicht auf diese Art und Weise!
Gast Gast
Thema: Re: [Hospital] Bettenstationen So Feb 21, 2016 12:24 pm
"Bitte entschuldige das Verhalten von ihr, sie schiesst manchmal über ihr Ziel hinaus." Ringo schaute auf die Hand auf ihrer Schulter. Schaute den Arm entlang nach oben. Schaute, schaute... schaute schräg. Dabei bewegte sich ihr Stift trotzdem weiter. Auch während der sich nun entspinnenden Unterhaltung. In ihrem Köpfchen rollte die Frage herum, ob sie Ryotaro die Tour versauen sollte oder nicht. Wie eine Murmel in einem Schuhkarton, der von Kätzchen herumgeschubst wurde. Von launischen Kätzchen. Ringo war launisch.
Yodo dagegen war hoch erfreut, sich mit Ryotaro unterhalten zu können. Sie schaute ihn an wie einen Retter. Als hätte er sie eigenhändig der Ohnmacht entrissen. Nun zumindest hatte er sie der blonden Zicke entrissen. Ist okaaay, säuselte sie, als sich der große Kerl für seine Kameradin entschuldigte. "Schildere uns doch am besten Mal den Abend den du erlebt hast, bevor du hier aufgewacht bist, in Ordnung? Du kannst dir auch Zeit lassen, immerhin scheint dich das ziemlich mitgenommen zu haben. Am besten versuchst du so genau wie möglich zu schildern, was du gesehen, gehört und getan hast. In Ordnung?" Ich versuchs. Yodo nahm etwas theatralisch einen tiefen Atemzug, als müsse sie sich sammeln. Also wie gesagt, ich war im ´Hira Hira Tanuki´, das ist eine wirklich tolle Bar nahe am Marktplatz. Kommst du von der Hauptstraße aus, einfach quer rüber, am Brunnen vorbei, und du stehst davor. Es ist spaßig dort, leckere Sachen zum Trinken - Sie schaute Ringo an - Auch Unalkoholisches. Alkoholfreies. Ah? Voll schön da jedenfalls! Meine Freunde und ich rennen sonst von eeeiner Bar in die andere, aber seit das `Hira Hira´ da ist, bleiben wir immer dort. Sie hielt inne. Joa, und... es war halt so, Tanzen und Trinken, Tanzen und Trinken, und joah...
Ringo schaute nach wie vor Ryotaro an, nachdenklich und grüblerisch. Auf ihrem Schreibblock entstand derweil dies. Aus dem Kreis in einem Kreis.
Dann... glaub ich... wurde ich plötzlich müde. Und fiel um. Oder? Sonst wäre ich ja nicht hier, schätze ich...? Nirgendwo anders also, präzisierte die blonde Zicke. Sag ich ja, ist halt voll schön da!
Katakura Shuichi »Nαmeless✗Mercenαry«
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Thema: Re: [Hospital] Bettenstationen Mo Feb 22, 2016 11:32 am
Natürlich hätte Ringo bei der ganzen Schauspielerei nicht mitmachen müssen, aber es war im Endeffekt besser für sie Beide, so gewann die Kleine Vertrauen in sie, wenn auch nur bedingtes in Ringo, immerhin war sie der 'böse Bulle', während er anscheinend den 'guten Bullen' sein musste. Nicht unbedingt ganz sein Ding, aber wenn er so an Informationen bezüglich dieser Drogen kam, würde er sich auch in dieser Rolle für eine Zeit lang wohlfühlen. Kurz blickte er aus den Augenwinkeln zu Ringo. Sie schien wohl intensiv darüber nachudenken, ob sie sein Theater auffliegen lassen sollte oder mitmachen wollte. Er hoffte, sie würde in das Schauspiel einsteigen, ohne ihn würde er aus Yodo sowieso keinen anständigen Satz rausbringen mit ihrer steifen und rupigen Art. Als von Ringo dann keine Anzeichen kamen, dass sie ihnauffliegen lassen würde, konzentrierte er sich dann wieder auf Yodo, die anfing zu erklären ... Wenn auch nicht ganz so detailreich, wie er es gerne gehabt hätte. Nach dem sie geendet hatte, seufzte Shuichi leise und sah Yodo lange in die Augen, intensiv. "Es ist wirklich sehr wichtig, das du uns die volle Wahrheit erzählst und alles so detailreich, wie du kannst. Wir wollen dir damit helfen und dich nicht verurteilen, bitte glaub mir.", das konnte er gut, sich in andere Rollen einfinden, ja nicht er selbst sein ..., "Ich glaube dir, wenn du sagst, das du nichts alkoholisches getrunken hast, ich habe kein Grund dir zu misstrauen, aber ich möchte dich daran erinnern, uns die Wahrheit zu sagen, denn das ist sehr wichtig. Du würdest anderen womöglich das hier ersparen, was du erfahren hast.", Er deutete auf das Bett und meinte damit den Aufenthalt im Krankenhaus, "wir schliessen auch nicht aus, das du grosses Glück hattest und es anderen unter Umständen schlimmer ergeht ... Einiges schlimmer.", damit spielte er auf Sterbefälle an. Ob es die gab, wusste er nicht, aber etwas Drama konnte bei dem Mädchen nicht schaden, sie schien beeinflussbar zu sein. Shuichi lehnte sich leicht zurück und blickte einen Momet auf das Gekritzel auf dem Block von Ringo und kam nicht umhin kurz zu lächeln. "Wie immer sehr gründlich.", sagte er zu der Blonden und tat so, als ob sie schon Jahre zusammen arbeiten würden. Natürlich wusste er nicht, ob sie das immer tat oder ob sie nur wegen dem Mädchen genervt wra und deshalb aus dem Blatt Papier keine Notizen machte sondern ein Bild aus verquerten Mustern. Aber im Endeffekt war ihm das auch egal, den er wollte einfach nur Antworten suchen und das finden, wonach er schon so lange auf der Suche war. Als er von dem Gekritzel aufschaute und bemerkte, das Ringo unentwegt ihn beobachtete, hob er kurz die Augenbrauen und legte die Stirn in Falten. Warum blickte sie ihn so an? Dann wandte er sich wieder Yodo zu und lächelte sie charmant und freundlich an. "Was ist mit deinen Freunden? Haben sie das gleiche getrunken wie du? Oder hast du etwas anderes genommen, das deine Freunde nicht genommen haben? Oder liegen sie womöglich auch hier im Krankenhaus? Wie heissen deine Freunde den? Es wäre gut, wenn wir sie auch nach ihren Wohlergehen fragen könnten.", fuhr er dann fort, was er nicht ganz so ernst meinte, wie er es gesagt hatte. Das Wohlergehen war ihm völlig egal und wahrscheinlich wüden sie die anderen Mädchen auch gar nicht besuchen, aber sie sollten womöglich authentisch rüberkommen und so machte es doch ein richtiger Ermittler, oder nicht? Zumindest schätzte er es so ein. "Beantworte uns nur noch diese Fragen, danach lassen wir dich auch schon in Ruhe.", erklärte er und legte dann mitfühlend eine Hand auf die von Yodo um ihr zu zeigen, dass sie keine Angst vor ihnen haben musste ... Oder zumindest nicht vor ihm. Angst würde ihren Mund nur verschliessen und ihnen wichtige Antworten verwehren, die sie womöglich schneller ans Ziel führen würden. Oder besser gesagt ihn ... Wer wusste schon, was Ringo danach tun würde.
Gast Gast
Thema: Re: [Hospital] Bettenstationen Mi März 02, 2016 12:36 pm
Ryotaro seufzte, Ringo amüsierte sich still und leise. Na, ist es leicht, so nett zu sein? Tapfer war er, hielt geduldig aus. Blieb gelassen im Angesicht der ziegigen Schusseligkeit. Zwischendurch warf er einen Blick auf Ringos Notizblock, der inzwischen eine tintenblaue Landschaft voller wilder Formen darstellte. Irgendwo darin gab es auch noch Notizen. Yodo schaute nervös drein. Schlimmeres?, fragte sie ängstlich. War sich ihres Glückes, ihrer Lage nicht bewusst. "Was ist mit deinen Freunden? Haben sie das gleiche getrunken wie du? Oder hast du etwas anderes genommen, das deine Freunde nicht genommen haben? Oder liegen sie womöglich auch hier im Krankenhaus? Wie heissen deine Freunde den? Es wäre gut, wenn wir sie auch nach ihren Wohlergehen fragen könnten." Das erschreckte. Oooh..., machte die Patientin mit großen Augen. Oh je, stimmt ja, meine -... Sind nicht hier, warf Ringo routiniert ein, wirbelte locker ihren Stift zwischen Daumen und Zeigefinger. Hab mich danach schon erkundigt, Senpai. Dieses Mädchen hier ist das einzige Opfer. Zumindest von gestern, und sofern wir davon wissen. Sie machte eine beiläufige Geste. Natürlich wären Namen und möglicher Aufenthaltsort trotzdem praktisch... hupps. Der Stift entfleuchte ihr, fiel zu Boden und rollte schwungvoll unterm Bett hindurch. Bleibst du da. Die Sarutobi tappte ums Bett herum. Langte dabei verstohlen in ihre Hüfttasche und begab sich auf die andere Seite, wo sie ihren Stift aufhob. Yodo war derweil erleichtert, dass keiner ihrer Freunde eingeliefert worden war. Oder gar tot. Sie begann, Ryotaro eine Handvoll Namen zu nennen sowie Anschriften und - sofern vorhanden - Arbeitsplätze, denn möglicherweise waren die betreffenden Leute gerade nicht zuhause, sondern gingen ihrem Beruf nach. Es handelte sich ausschließlich um Auszubildende. Hier, trink, kam es plötzlich von Ringo, die Yodo ihr Glas in die Hand drückte. Die Patientin schaute überrascht, trank aber - und spuckte angewidert aus. Bwah. Bwaaah! Oh je, was ist das! Es brennt! Weil ich Drachenpfeffer reingemacht hab, als du Senpai anschautest, entgegnete Ringo glatt. Hier. Sie holte eine Milchpackung hervor, aus der Yodo direkt trank, um den brandigen Nachgeschmack loszuwerden. So mischt man jemandem etwas unter. Anfüttern von neuen Konsumenten. Das machen Drogenhändler gern. Sie deutete knapp auf Yodo, wandte sich nun also wieder Ryotaro zu. Sie muss nichts gesehen haben. Wer auch immer hier mit Gift spielt, mag es einfach heimlich verabreicht haben.
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Thema: Re: [Hospital] Bettenstationen Do Apr 07, 2016 2:43 pm
Shuichi musste sich eingestehen, das die Idee gut war, ihr etwas Drachenpfeffer ins Glas zu mischen und ihr damit zu zeigen, dass manchmal Dinge passierten, die man nicht sah. Es störte ihn jedoch einwenig, das sie es so ausbreitete, als ob er niemals damit gerechnet hätte. Shuichi wollte nur alle Bereiche abdecken, den vielleicht hatten ja ihre Freunde etwas gesehen? Möglich wäre es durchaus. Aber wahrscheinlich war die beste Anlaufstelle fürs erste die Bar, in der das Mädchen die Droge irgendwie untergejubelt bekommen hatte ... Oder nicht. Vielleicht war es auch an einem völlig anderem Ort geschehen? Das war nun die Aufgabe, herauszufinden, wer und wo man es ihr heimlich ins Getränk geschmuggelt hatte. Aber die Bar war da ein gutes Indiz dafür, die Chancen standen gut, dass dort zwielichtige Dinge vonstatten gingen. Shuichi stand auf, die Hände kurz auf den Oberschenkeln gepresst, bevor er seine Arme vor der Brust verschränkte und leicht nickte, als Yodo zu ihm blickte. Womöglich hilfesuchend? "Sie hat recht.", erklärte er dann nüchtern, "Sowas ist schnell passiert und manchmal auf eine Art und Weise, wie man es nicht für möglich halten würde. Du solltest also das Nächste Mal etwas vorsichtiger sein, dein Getränk immer bei dir behalten.", erklärte er, aber selbst dann konnte man einer etwas unaufmerksamen Person etwas unterjubeln. Ganz gefeit davon war leider niemand. "Dennoch danke für deine Antworten und ich wünsche dir, das du bald wieder auf den Beinen bist, Yodo.", er lächelte ihr kurz charmant und aufmunternd zu, bevor er ums Bett herum ging und dann den Ausgang anpeilte. Ob Ringo mitkommen würde? Er wusste es nicht. Zumindest hatte sie bis eben mitgespielt und ihn sogar mit der höflichen Anrede 'Senpai' angesprochen. Was ihn, zugegeben, etwas überrascht hatte. Draussen angekommen steckte er seine Hände in die Hosentaschen und betrachtete für einen Moment einen sich leicht wogenden Baum direkt hinter einem Fenster. Doch er sah nicht den Baum, sondern vielmehr sah er das kleine Mädchen, das er versprochen hatte, zu beschützen und das sich schon so lange in den Fängen des Mannes war, der sie nicht verdient hatte. Sie war zwar seine leibliche Tochter, aber es gab Menschen, die hatten es schlichtweg nicht verdient, diese Ehre zu erhalten. Er selbst wollte auch nie Vater werden, den er war sich sicher, er wäre kein guter ... Shuichi seufzte leise und vertrieb die Gedanken. Er musste jetzt das nächste Ziel anpeilen und das war die Bar. Dort musste er weitere Beweise finden und diese würden ihn mit Sicherheit irgendwann zu diesem Bastard führen, den er wusste, er hatte etwas mit diesen Dorgen zu schaffen. Dafür würde er seine Hand ins Feuer legen. Kurz betrachtete er die Türe die zur Patientin Yodo führte und die geschlossen war. Ob Ringo ebenfalls herauskommen würde? Shuichi wusste nicht genau, wieso er wartete, aber er hatte das Gefühl, zu zweit würden sie beiweitem besser vorwärts kommen, als wenn sie es auf eigene Faust versuchen würden.
Gast Gast
Thema: Re: [Hospital] Bettenstationen Sa Apr 09, 2016 2:28 pm
Sie war gemein. Und Ringo gefiel es irgendwie, gemein zu sein. Sie genoss Überlegenheit, egal gegen wen. Aufgrund ihrer Degradierung hatte sie selten die Gelegenheit dazu, diese Art auszuspielen, ohne im nächsten Moment einen Klaps über die Rübe zu bekommen. Die Konoha-Nin lächelte harmlos. Ryotaro verabschiedete sich nun; offenbar hatte er genug gehört. Er gab kein weiteres Zeichen an die blonde Kunoichi, während er ging. Er wollte es wohl Ringo überlassen, ob sie die Scharade aufrecht hielt. Ringo entschied sich innerhalb weniger Sekunden, griente Yodo zu und wandte sich ebenfalls ab. Ja, sei beim nächsten Mal vorsichtiger. Gute Besserung auch von mir.
Als sie auf den Flur trat, stieß sie direkt wieder auf den großen Shinobi. Sie lächelte ihn kurz an, schloss die Tür zu Yodos Krankenzimmer und musterte Ryotaro einen Augenblick lang schweigend, die Hände in den Taschen vergraben. Senpaaai..., sprach sie gedehnt, Ich schätze, wir beide haben nun den gleichen Weg? Sie zuckte mit den schmalen Schultern. Gehen wir zusammen, schlage ich vor. Wobei mich schon interessiert, warum Ihr wildfremde Leute im Krankenhaus besucht und befragt. Sie war, nachdem es keine Zuhörer gab, denen sie Vertraulichkeit vorspielen musste, wieder in ein respektvolles Sie zurückgefallen. Ich für meinen Teil habe natürlich meine Gründe. Wie sieht es bei Euch aus? Sie hob eine Hand und rieb Zeigefinger und Daumen in eindeutiger Geste gegeneinander. Ein Job für Geld?