Tamashii no Utsuri
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Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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BeitragThema: Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich]   Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich] Icon_minitimeSo Apr 06, 2014 7:08 pm

Kopfschmerzen waren das erste was Shizuka spürte als sie das Bewusstsein langsam wieder erlangte. Sie lag in einer unbequemen Haltung auf dem Bauch und spürte unter ihrer Wange das weiche, warme Gras. Müde schlug sie ihre Augen auf und starrte für einen Moment direkt in ein verschwommenes Gesicht. Umständlich hob sie ihre Hand und streckte die Finger danach aus. Sanft berührte sie mit den Kuppen die Haut der Person und spürte sofort die erschreckende Kälte. Ihr Herz setzte für Sekunden aus und schlug dann viel schneller weiter. Die verschwommenen Umrisse nahm ein klares Bild an und sie konnte den Teamführer Kuma erkennen. Seine Augen geschlossen als würde er schlafen. Shizuka erinnerte sich in seinem benommenen Geist das sie den Mann als sehr sympathisch empfand. Sie spürte einen Anflug von Tränen der ihr erneut die Sicht raubte. Rasch blinzelte sie und drückte sich langsam in eine aufrechte Position. Als sie gerade den Oberkörper etwas erhob, fuhr ein scharfer Schmerz durch ihre Seite hindurch. Sie presste die Augen kurz zusammen und fuhr mit einer Hand an die pochende Stelle. Was war passiert? Die Erinnerungen krochen nur sehr langsam in ihren Kopf zurück und formten sich zu Gedanken zusammen. Es fühlte sich derzeit an als würde sie sich in einem Sumpf befinden in dem sie sich nur zeitlupenartig fortbewegen konnte. Kopfschüttelnd tat sie jedoch diese Vorstellung ab und blickte dann nach unten auf ihre Rippenseite. Unterhalb ihrer Brust hatte sie ein tiefer Schnitt einer Klinge erwischt. Er hatte sogar ihre Weste durchdrungen gehabt. Erneut presste die Frau ihre Lippen aufeinander und ließ den Kopf kurz leicht nach vorne fallen. Ihre roten Haare fielen ihr Gesicht und legten sich wie ein schützender Umhang um ihr Sichtfeld. Sie sah nicht mehr die Umgebung die ein Kampfschauplatz geworden war. Im Augenwinkel war ihr ebenfalls bereits aufgefallen das dort ein weiteres Teammitglied lag. Ob er lebte? Als Shizuka ihren Kopf leicht hob und zwischen den Haaren hindurch schielte, erkannte sie die unnatürliche Haltung des Mannes. Der Anblick ließ sie fast augenblicklich etwas zusammenzucken. Sie presste die Lippen eng aufeinander und atmete flach durch die Nase ein. Denk an etwas anderes… Shun… Shun wartet auf mich, dachte sie und streifte sich mit einer Hand langsam ein paar rote Strähnen aus dem Gesicht. Genau jene fielen jedoch wieder zurück. Sie seufzte.

Mehrere Minuten saß Shizuka auf der Stelle und starrte ihre Hände an. Blut klebte zwischen ihren Fingerspitzen. Merkwürdig intensiv leuchtete ihr die Farbe entgegen. Möglicherweise lag es daran das die Farbe rot auf ihrer leicht helleren Haut wie ein Signalschild stand. In dem Moment wo sie einfach dort saß und sich selbst sammelte, dachte sie an ihren Sohn. Sie atmete tief durch und streifte dann mit beiden Händen ihre Haare nach hinten. Irgendwo dort fand sie den Zopfgummi und band sie sich neu, damit sie nicht mehr in ihre Augen fiel. Dann öffnete sie vorsichtig ihre kaputte Weste und zog sie von ihren Schultern. Ihre blutigen Finger wischte sie an ihrer Hose ab und rutschte auf den Knien langsam rüber zu Kuma. Sie drehte ihn vorsichtig auf den Rücken und erkannte eine hässliche Wunde an seinem Hals die ihm wohl das Leben gekostet hatte. Erneut füllten sich die Augen von Shizuka mit Tränen, während sie die Taschen des Mannes absuchte um mögliche Wertgegenstände nach Konohagakure mit zu nehmen. Immerhin sollte er nicht Opfer von Plünderern werden. Später würden sie die Leichen holen kommen, aber bis dahin musste sie erstmal nach Konoha. In den Taschen fand sie lediglich ein Foto, dass sie kurz ansah. Kuma war dort drauf zu sehen. Ein Familienfoto. Er hatte von seiner Tochter erzählt die mit Shun in einer Klasse war. Erst als ein paar Tränen auf das Bild fielen, wurde ihr bewusst das sie weinte. Rasch wischte sie sich über die Augen und schüttelte wieder den Kopf. So etwas war doch lächerlich! Weinen war keine Option. »Das bringt ihn nicht zurück… er ist tot. Weinen bringt ihn nicht zurück«, flüsterte sie und verdeckte mit seinem Stirnband das Gesicht des Mannes. Dann erhob sie sich vorsichtig und schwankt zu dem anderen Mann rüber. Fröstelnd kam sie dann bei dem zweiten Teammitglied an und ließ sich neben ihn auf die Knie fallen. Er sah auch nicht besser aus. Weit aufgerissene Augen die ihr entgegen starrten. Mit einem leisen Schniefen wischte sie sich über die Nase und drehte dann auch den Mann auf den Rücken. In seinen Taschen fand sie ein paar Bandagen und eine Geldbörse. Sie nahm sie mit und wickelte eher notbedürftig den Verband um ihre schmale Taille. Normalerweise kannte sie sich nicht mit Iryônin kram aus!

Nachdem sie beide Körper eng zusammen geschoben hatte, zog sie dem zweiten Teammitglied die Jacke aus. Sie selbst hatte nur die Weste angehabt und fror inzwischen mächtig. Möglicherweise wegen des Blutverlustes. Dementsprechend musste ihr Kamerad nun erstmal mit seinem Mantel herhalten. Eng wickelte sie ihn um ihren Körper und versank da drinnen. Ihr Körper war zwar trainiert, aber sie war sehr zerbrechlich. Nachdem sie sich noch einmal umgesehen hatte, setzte sich Shizuka in Bewegung. Der Mantel schützte sie vor den Wind, auch wenn er viel zu groß an ihrem Körper flatterte. Er ging ihr bis zu den Knien und auch die Ärmel rutschten so sehr über ihre Hände runter, dass man meinen könnte sie wäre ein kleines Kind. Warum war der Kerl auch so groß gewesen?! Gerade fühlte sie sich wirklich klein und schwach. Mit einem leicht glasigen Blick, der wohl eine Art Schock Reaktion war auf das gesehene, ging sie einfach weiter. Ihre Füße trugen sie voran, auch wenn sie immer mehr zu schwanken anfing.

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BeitragThema: Re: Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich]   Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich] Icon_minitimeSo Apr 06, 2014 8:27 pm

Shuichi war mehr oder weniger auf der Flucht, wiedereinmal. Das war nichts neues, denn der Söldner erledigte manchmal einfach nach Lust und Laune die Aufträge nicht, die ihm nicht mehr gefielen. Das lag womöglich auch daran, weil er eher einer ist, der es bequem nimmt. Mit anderen Worten, wenn er merkt, dass etwas zu schwer wird und er keinen anderen Ausweg sieht, nimmt er öfters mal einfach den Fluchtweg. Nicht aus Feigheit, sondern aus Bequemlichkeit. Oftmals hängt es dann auch damit zusammen, dass er kleine Kinder töten müsste oder dergleichen und darauf hatte der Söldner wahrlich keine Lust. Demnach hatte er einfach aufwiedersehen gesagt und war verschwunden. Natürlich so, dass es derzeit wahrscheinlich noch keiner bemerkt hatte, aber Shuichi war sich sicher, dass sein Fehlen bemerkt werden würde ...!
Sein Weg führte ihn wiedereinmal durch Hi no kuni. Das Land, in dem er geboren wurde, das Land, in dem er aufgewachsen war und das Land, dem er den Rücken gekehrt hatte. Sein Schwert hatte er auf seinem Rücken in der Halterung, er hatte bisher keine Lust gehabt, es zu versiegeln. Sein Weg führte ihn derzeit wieder nach Tsukigakure. Er hatte derzeit etwas die Nase voll davon, immer beschiessene Aufträge auszuführen, weshalb er der Ansicht war, das eine kleine Pause ihm womöglich ganz gut tun würde.
Auf halbem Wege waren ihm dann einige Shinobis entgegen gekommen. Im Schutze einiger Bäume hatte er sich gut versteckt, er hatte jedoch die blutverschmierte Kleidung gesehen. Eine kleine Schlacht? Ein Scharmützel? Eine Auseinandersetzung? Wahrscheinlich war der Ort, an dem all das ausgetragen wurde, gar nicht so unweit von hier. Shuichi sprang von dem Ast runter, auf dem er sich versteckt hatte und seufzte leise. Ob es womöglich was abzustauben gab? Möglich wäre es ja. Der Söldner setzte seinen Weg also fort. Tatsächlich dauerte es keine zehn Minuten und er erkannte drei Menschen. Zwei davon lagen bewusstlos auf dem Boden während eine Frau gerade eher schleppend davon lief. Ihr rotes Haar erinnerte ihn sofort an jemanden, nur fiel ihm der Name nicht mehr ein. Shuichi ging gelassen weiter. Womöglich konnte er ihr helfen ... Natürlich nur im Gegenzug von etwas Geld. Er grinste leicht und beschleunigte seine Schritte. Als er dicht hinter der Frau war, wurde er wieder etwas langsamer, passte sich ihren Schritten an und steckte lässig die Hände in seine Hosentaschen. "Entschuldigen Sie ...?", in seiner Stimme klang etwas Sorge mit, er konnte sich ziemlich gut verstellen! "Kann ich Ihnen womöglich helfen? Ich habe die Shinobis eben gesehen und ... Sind Sie verletzt? Ich bin zwar kein Arzt, aber so wie sie diesen Weg entlang gehen, würde ich wetten, dass sie das nächste Dorf nicht erreichen ..."
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BeitragThema: Re: Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich]   Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich] Icon_minitimeSo Apr 06, 2014 9:30 pm

Wie viele Schritte war sie wohl gegangen? Shizuka wusste es nicht, aber dieser Faktor spielte eigentlich auch kaum eine Rolle. Gerade als sie dem grausamen Kampfschauplatz verließ, hörte sie eine Stimme hinter sich. Zuerst ging sie nur ein paar Schritte weiter, eng in den Mantel gewickelt der sie vor dem Wind schützen sollte, bis ihr bewusst wurde das gerade tatsächlich ein Mann sie ansprach ob er ihr helfen konnte! Sie blinzelte überrascht, unterdrückte den Drang erschrocken wie ein Rehkitz zusammen zu zucken und fuhr sich rasch mit der Hand durch die Haare um ihre aufsteigende Nervosität zu verbergen. Ob es einer der Feinde war? Vorsichtig versuchte sie zu ihm rüber zu schielen, erkannte jedoch nur eine Männerbrust, aber sie wagte es in dem Augenblick nicht den Blick zu heben. »Ich… glaube… «, fing sie dann leise an und lächelte etwas ohne ihn direkt anzusehen. Ihre Devise hieß noch immer, dass sie Männern nicht vertrauen schenkte. Natürlich war sie mit einem verheiratet und auch ihr Sohn würde später einer sein, aber den beiden gab sie vertrauen. Nun gut – ihr Ehemann bekam davon nicht mehr viel. Zu oft häuften sich inzwischen Probleme, zumal inzwischen die Diskussion einer Familienplanung ständig aufkeimte. Es war ein lästiges Thema, weil sie nicht einsah dafür ihre Shinobikarriere aufzugeben, nur weil er sich einen Nachfolger wünschte. Dennoch betrachtete sie Männer schon immer misstrauisch oder zumindest seit 9 Jahren. Dort hatte sie ihren Sohn auf die Welt gebracht, was eher unfreiwillig geschah, aber sie nahm diese Schicksal einfach hin. »Ich denke – ich brauche keine Hilfe. Es ist sehr nett von Ihnen danke«, sagte sie dann in einem selbstbewussten Tonfall. Ihr wurde gerade bewusst, dass sie sich geschworen hatte Männern gegenüber stark zu wirken, selbstbewusst und so als würde sie wissen was sie für Entscheidungen traf. Leider wusste sie es nicht immer. Die Situation von damals hinterließ einige kleinere Spuren in ihrem Leben die sie verunsicherten. Die Tatsache das sie bei einem Mann blieb der eher ein Tyrann war und Dinge abverlangte, die sie manchmal ziemlich fertig machten, war ein solches Problem. Resultierend daraus, dass sie sich nach einem Menschen sehnte der ihr Liebe schenkte und es ernst meinte. Ibiku tat es durchaus. Nun gut sie glaubte das er sie liebte. Zumindest behandelte er sie meistens wie eben seine Ehefrau. Es tat einfach gut in jemandes Armen zu sein, der sie nicht los ließ und ihrem Sohn und ihr Schutz versprach. Mehr wollte sie nicht. Alles andere konnte sie nämlich durchaus selbst!

Die junge Frau wandte nach ihrem Satz ihren Kopf herum um den Mann freundlich anzulächeln. Immerhin war sie nicht von unfreundlicher Natur, was sie jedoch dort zu Gesicht bekam, ließ ihre Miene versteinern. Ihre Augen weiteten sich leicht und zeigten ein gewisses Entsetzen. »Shu… .« Konnte das wirklich Shuichi sein!? Er wirkte inzwischen deutlich älter und männlicher. Merkwürdigerweise erkannte sie sogar eine gewisse Ähnlichkeit zu seinem Bruder. Hätte sie Tenzou nicht regelmäßig gesehen, wäre ihr vermutlich Shuichi nicht bekannt vorgekommen. Sie hatte nämlich versucht diesen Dreckskerl zu vergessen! Rasch wandte sie sich herum und ging zügig weiter. »Ich brauche keine Hilfe«, sagte sie erneut und diesmal klang ihre Stimme deutlich anders. Mehr distanzierter. »Vor allem nicht von Dir«, spuckte sie hervor und stapfte direkt weiter. »Geh einfach weiter, lass mich in Ruhe. Du bist das schlechteste was mir je im Leben passiert ist!« Ihre Stimme war inzwischen lauter geworden, typisch laut wenn sich eine Frau eben aufregte. »Nun gut, fast das schlechteste! Aber du stehst bei einer Platzierung vor einer Hirnhautentzündung und glaub mir, die ist verdammt schmerzhaft!« Sie entfernte sich weiter von ihm, nun gut ein paar Schritte nur, denn gleich daraufhin fing sie bereits an beachtlich zu taumeln. Rasch stützte sie sich an einem Baum ab und wagte es nicht zu Shuichi zusehen. So viel Demut hatte dieser Mann bei ihr hinterlassen, so viel zerstört. Auch wenn er ihr wohl den wichtigsten Menschen schenkte den es gab. Denn sie liebte Shun unglaublich. Der Kleine hatte ihr immer gezeigt, dass alles gut sein konnte. Am Anfang hatte sie angst gehabt er würde so wie Shuichi werden, aber jetzt inzwischen wusste sie, dass er anders war. Völlig anders! »Nein… Shun ist nicht wie Shuichi«, flüsterte sie leise zu sich und fuhr fahrig ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. Sie atmete tief durch und lehnte sich dann mit dem Rücken an den Baum. Hoffentlich war Shuichi weg!


Zuletzt von Kurosaki Shizuka am Mo Apr 07, 2014 12:55 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich]   Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich] Icon_minitimeSo Apr 06, 2014 9:52 pm

Eindeutig, sie war eine Frau der härteren Sorte. Sie erlärte gleich zu Anfang, dass sie keine Hilfe benötigte, aber Shuichi hatte nicht vor, sich so leicht abwimmeln zu lassen. Merkwürdigerweise kam sie ihm sehr bekannt vor, was ihn irgendwie grausam irritierte. Woher kannte er dieses Gesicht und diese roten Haare? Irgendwie war es, als würde er in seine Vergangenheit zurückversetzt werden und ... Und da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Shizuka! Shuichi klappte der Kiefer runter, zwar hatte die Frau ihm noch nicht in die Augen geblickt, aber das brauchte sie auch nicht, er wusste, wer sie war. Er erkannte ihre Gesichtszüge, ihre Lippen, ihre Bewegungen ... Nicht zuletzt, weil er ziemlich intim mit ihr gewesen war. Er erinnerte sich noch sehr gut an diese Zeit und es lief ihm eiskalt über den Rücken, nun wo sie vor ihm stand. Als erwachsene Frau ... Shuichis Blick glitt tiefer, fiel auf ihre Brüste. Er erinnerte sich noch daran, wie er ihre kleinen, festen Brüste umschlossen hatte und ... Wieso waren die jetzt so verdammt riesig?! Shuichi schluckte leicht und in diesem Moment hörte er seinen Namen. Sie hatte ihn inzwischen also auch erkannte. Shuichis Augen wanderten wieder nach oben in ihre und er erkannte Wut. Sie hasste ihn noch für damals. Für das, was vor zwölf Jahren passiert war. So lange konnte man doch niemandem etwas nachtragen!
Nach dem sie ihn erkannt hatte, lief alles genau so ab, wie Shuichi es erwartet hatte. Sie betonte noch einmal, dass sie keine Hilfe brauchte und stampfte weiter. Dann leierte sie noch einige Sätze runter, in dennen sie ihn als schlecht betitelte und ihn gleichsetzte mit einer Krankheit. Shuichi kratzte sich am Hinterkopf und seufzte tief durch. Frauen ... Wer verstand schon ihre Welt? Natürlich, es war damals nicht korrekt gewesen mit ihr zu schlafen, erst recht nicht wegen einer dummen Wette, aber so lange konnte sie ihm das doch nicht nachtragen und erst recht nicht ... In dieser Situation! Sie war verletzt und ... Wieso war sie überhaupt verletzt? Während sich der Söldner all diese Fragen stellte, erkannte er, wie Shizuka leicht taumelte und sich dann an einen Baum anlehnte. Langsam trat er wieder von hinten auf sie zu und blieb dann neben ihr stehen, betrachtete sie kurz und erblickte nun ihre Wunde. "Sieht nicht gut aus.", erklärte er dann kurz angebunden und deutete auf die Verletzung, "Sicher das du keine Hilfe willst? Ich hatte zwar nicht erwartet dich hier zu treffen, aber so ein kleines Wiedersehen könnten wir auch ruhig feiern, findest du nicht auch?", eigentlich wäre er am liebsten einfach weggerannt, aber irgendwo hatte er doch ein schlechtes Gewissen gegenüber dieser Frau. Wie es ihr wohl ergangen war in diesen zwölf Jahren. Ob es ihr gut ging? Anscheinend war sie zu einer prächtigen Shinobi geworden, wenn sie als einzige aus ihrem Team als Lebende hervorging. Shuichi musterte sie nocheinmal eingehen und wieder sah er auf ihre Brüste. Wieso um alles in der Welt waren die so gross?!
Er schüttelte leicht den Kopf um den Gedanken los zu werden und räusperte sich dann leicht. Er hielt ihr Gentleman-like die hand hin und lächelte sie charmant an. "Womöglich hast du allen Grund mich für damals zu hassen, aber es ist zwölf Jahre her ... Und sie es meinetwegen als Wiedergutmachung an, dass ich dir jetzt hilfe ... Aber seien wir mal ehrlich, wenn ich jetzt einfach gehen würde, du mit den Kräften am Ende zu Boden fällst ... Dann würdest du mich noch viel mehr hassen als jetzt, nicht wahr?", er schwieg kurz und betrachtete ihr Gesicht. Es war wirklich schon so lange her. So lange ... "Shizuka, wie ist es dir ergangen?"
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BeitragThema: Re: Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich]   Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich] Icon_minitimeSo Apr 06, 2014 10:23 pm

Er war noch da! Shizuka hörte genau wie er von hinten neben sie trat und wandte zuerst den Blick von ihm ab, damit er eindeutig wusste das sie nicht mit ihm redete. Sie nahm es sich fest vor, einfach nur schweigend da zustehen und so zu tun als wäre er Luft. Weg rennen konnte sie nämlich nicht, dass war ihr inzwischen bewusst geworden. Dennoch wurde dieser Vorsatz über den Haufen geworfen als er in Smalltalk Tonfall fragte ob sie nicht wirklich Hilfe benötigte. Als er dann erwähnte das sie auch das Wiedersehen ruhig feiern konnten, wandte sie sich herum und starrte ihn wütend an. Vor ihr stand der Vater ihres Sohnes und irgendwie hatte sie gerade nicht das dringende Bedürfnis ihm das vorzuwerfen. Möglicherweise weil sie sich einredete, dass er es nicht verdiente zu wissen das Shun ein wunderbarer Mensch war! Ihr kleiner Sohn musste ohne Vater aufwachsen, aber er war zu der liebsten Person der Welt geworden. Innerlich wollte sie ihm jedoch irgendetwas vorwerfen, irgendetwas damit er sich schlecht fühlte. Immerhin wollte er tatsächlich gerade mit ihr Smalltalk führen, so als wäre überhaupt gar nichts gewesen! Gerade als sie darüber nachdachte, wie sie ihn am besten anschrie, bemerkte sie den Blick auf ihre Brüste. Ihre Augen wurden schmal. Sehr schmal! Als er ihr dann noch die Hand hinstreckte, fühlte sich Shizuka fast schon provoziert. Er wirkte so normal als wäre er gestern einfach aus dem Dorf verschwunden zu einem Spaziergang um am nächsten Tag direkt wieder zu kommen. Nur dass da inzwischen 9 Jahre zwischen lagen. Sie erinnerte sich an das Gefühl als sie bemerkte, dass das alles nur ein Fake gewesen war. Das erste Mal hatte sie mit einem Menschen verbracht der sie anlog. Damit zerstörte er die Vorstellung eines 16-Jährigen Mädchen die sich das alles ziemlich romantisch vorstellte. Ein Typ der sie liebte und am besten noch direkt übers Wasser trug.

Ihre Hand schlug seine weg, bevor sie böse mit ihrer Hand an sein Kinn langte. Dadurch das Shizuka etwas kleiner war, konnte sie nicht mit ihm auf Augenhöhe sprechen, sodass sie dafür sorgte das er auch wirklich sie ansah. »Ich sag Dir was, Shuichi. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich keine Hilfe brauche. Lieber würde ich st… «, erklärte sie und biss sich im selben Moment auf die Unterlippe, weil sie den Satz nicht zu ende führen konnte. Sie konnte nicht sterben, was würde aus Shun werden? »Ich würde vielleicht nicht lieber sterben, aber ich komme ganz gut zurecht. Ich brauche dich nicht, dass habe ich noch nie.« Sie ließ sein Gesicht wieder los und hörte dann schlussendlich auch noch die Frage wie es ihr ergangen war. Erneut spürte sie den impulsiven Drang ihn anzuschreien. »Du willst wissen wie es mir ergangen ist? Du glaubst ich könnte dich nicht noch mehr hassen als jetzt?«, fragte sie plötzlich sehr ruhig und sah ihn kurz an. »Ich habe Dir ehrlich gesagt nicht wirklich viel zu sagen. Du hast es nicht verdient das man sich mit Dir versöhnt«, fing sie dann an und stieß ihm dabei einen Finger an die Brust, der sich unsichtbar spürbar tiefer in seine Seele fressen sollte. »Aber vielleicht solltest du eine Sache wissen. Ich weiß das ich es schaffen werde alleine nach Konoha zu kommen, weil zu Hause auf mich ein Junge mit dem Namen Shun wartet. Er ist 9 Jahre alt.« Sie sah ihm wieder an und starrte ihm in die Augen. »Er ist dein Sohn. Ich hoffe du weißt jetzt wie es mir ergangen ist. Wenn du erlaubst… ich muss jetzt weiter gehen. Mein Sohn wartet auf mich.« Sie wandte sich herum, versuchte natürlich so zu wirken als könnte sie gerade laufen und straffte die Schultern. Im Laufen spürte sie den Anflug von Schwindel wieder kommen, den Schmerz in ihrer Seite und die aufsteigende Schwäche. Vielleicht würde Shuichi einfach gehen, abgeschreckt davon das er Vater war. Damit würde sie zumindest die Scham nicht haben, vor ihm möglicherweise zusammen zu brechen! »Dieser Mann macht mich verrückt«, murmelte sie leise vor sich hin und schüttelte etwas sachte den Kopf.
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BeitragThema: Re: Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich]   Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich] Icon_minitimeMo Apr 07, 2014 6:51 pm

Shuichi hätte es besser wissen müssen. Er hätte es wissen müssen, das die Frau natürlich nicht seine Hilfe annahm. Er hatte sie immerhin mehr oder weniger hintergangen, hatte sie mit zarten sechzehn Jahren verführt und ihr die Unschuld genommen. Tatsächlich war sie damals noch jungfrau gewesen. Shuichi konnte sich noch gut an diese eine Nacht erinnern. Sie war ziemlich speziell gewesen, er hatte zuvor noch nie mit einer Jungfrau geschlafen. Ein Erlebnis, das er aufjedenfall von diesem Aspekt her nicht bereute, im Endeffekt hatte er dem Mädchen damals jedoch mehr geschadet, als er ihr gegeben hatte. Sie dachte, er würde das aus Liebe tun, tatsächlich war es nur aus Eigenprofit geschehen. Er hatte mit seinem Bruder eine Wette abgeschlossen, Tenzou hatte nicht geglaubt, dass er die um sechs Jahre jüngere Shizuka rumbekommen würde. Shuichi hatte seinem Zwillingsbruder jedoch bewiesen, dass er es drauf hatte, im gleichen Zug hatte er Shizukas Welt in Scherben zerschlagen, als sie erfuhr, dass er nichts mehr von ihr wissen wollte.
Warum also wunderte er sich, dass sie nun seine Hand wegschlug und darauf beharrte, keine Hilfe von ihm anzunehmen?
Er liess es einfach geschehen, liess sich leicht nach vorne ziehen, in dem sie sein Kinn ergriffen hatte und ihn daran zu sich zog. Seine honigfarbenen Augen musterten die Frau vor sich. Tatsächlich war das Mädchen zu einer wunderschönen Frau herangefreift. Shuichi hätte nicht erwartet, das sie jemals so gut aussehen würde.
Sie predigte ihm, dass sie ihn nicht brauchte, weitere Dinge folgten und Shuichi rollte leicht mit den Augen. Ihm schoss es durch den Kopf, das er auch einfach gehen konnte, denn mit diesem ganzen Scheiss ging er auch ein gewisses Risiko ein. Sie war eine Konoha-Kunoichi die ihn erkennen konnte. Sie könnte ihm im Grunde ziemlich grosse Probleme bereiten und darauf hatte der Söldner generell keine Lust. Hätte er gewusst, dass die Frau Shizuka war, er hätte sie nicht angesprochen, er wäre schnell in eine andere Richtung geflüchtet.
Doch als sie ihre nächsten Worte aussprach ... Das ein Junge namens Shun auf sie wartete, der neun Jahre alt war, liess ihn aus seinen Gedanken aufwachen. Sein Blick wurde klarer und er zog seine Augenbrauen tief, sehr tief. Mit wachsamen Augen beobachtete er sie und er hatte eine gewisse Vermutung, was sie damit andeuten wollte. Und ihre nächsten Worte bestätigten genau dies. Sie sprach aus, wovor er sich eben tief im Inneren gefürchtet hatte. Sie war von dieser einen Nacht schwanger geworden! Shuichis Augen zuckten, seine Mine wurde seltsam starr und er schien nicht wirklich glauben zu wollen, was sie ihm hier auftischte. Nein, das konnte gar nicht möglich sein. Sie erfand das mit Sicherheit um ihm ein schlechts Gewissen zu machen! Wieso sollte sie den Jungen dann auch Shun nennen, das wäre lächerlich. Sie hatte ihn damals gehasst, als er ihr erklärt hatte, dass es bei ihrer Nacht nur um eine Wette ging.
Shuichi starrte ihr nach, wie sie weiter ging. Tatsächlich tat ihm der Anblick weh, wie sie sich vorwärts quälte. Sie sah aus, als würde sie innerhalb der nächsten paar Meter zusammenbrechen. Aber sie wollte keine Hilfe, oder?
Shuichi drehte sich langsam um und wollte gerade wieder gehen, tatsächlich beschäftigte ihn jedoch Shizukas Worte. Einen Sohn ... Shun. War das möglich? Nein, davon hätte er erfahren! Shuichi murmelte etwas halblautes zu sich selbst, er war bereits ein paar Schritte in die andere Richtung gegangen, bevor er sich wieder zu Shizuka umdrehte und beschloss, ihr zu helfen, selbst wenn es gegen ihren Willen war. Er würde ihr langsam nachgehen, bis sie zusammenbrechen würde. Erst dann würde er ihr helfen, damit sie einsah, dass es dumm von ihr war, ihren Stolz vor ihre Gesundheit zu stellen. Mit verschränkten Armen ging er ihr nach, einen gewissen Abstand einhaltend. Shuichi wusste auch schon, wo er sie hinbringen würde, nicht weit von hier war ein Dorf. Ein kleines Dorf, aber es gab einen Arzt dort und ein Hotel. Dort würde er sie hinbringen, ärztliche Behandlung brauchte sie nämlich dringend!
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BeitragThema: Re: Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich]   Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich] Icon_minitimeMo Apr 07, 2014 8:04 pm

Shuichi war weg, wie das letzte Mal. Bei dem Gedanken veränderte sich ihre wütende Miene und bekam einen Funken von Trauer. Was hatte sie von diesem Mann schon großartig erwartet? Sie selbst schickte ihn immerhin von sich weg um starrsinnig alleine nach Konohagakure zu laufen. Wie um alles in der Welt sollte sie das schaffen? Shizuka wagte es in diesem Augenblick nicht den Blick über die Schulter zu werfen um raus zu finden ob der Vater ihres Sohnes noch hinter ihr war. Vermutlich würde er in die andere Richtung gehen und damit nie wieder auftauchen. Irgendwie stimmte sie dieser Gedanke schon wieder traurig. Der Grund lag wohl in der Vergangenheit. Sie war Hals über Kopf in Shuichi verschossen gewesen als er sie dann das erste Mal küsste, glaubte sie der glücklichste Mensch der Welt zu sein. Nur deswegen ließ sie es zu, dass er mit ihr schlafen konnte. Jedoch war dieser Moment nur eine Kulisse gewesen. Man konnte es mit einer Maske vergleichen, die etwas Hässliches verbergen sollte. Shuichi schlief mit ihr nur wegen einer verdammten Wette! Nachdem sie ihn so bald wie möglich wiedersah, erklärte er ihr diesen Umstand. Zuerst weinte Shizuka nicht, sie stand einfach nur da und fühlte sich gedemütigt. Danach wandte sie sich einfach von ihm ab und wollte ihn nie wieder sehen. Zu Hause schloss sie sich dann in ihrem Zimmer ein und weinte dann mehrere Stunden. Ihrer Mutter erzählte sie davon nichts, auch wenn es keine vier Monate später raus kam. Immerhin wuchs ihr Bauch an und ihr wurde bewusst, dass sie Schwanger war von Shuichi. Als sie versuchte ihn zu finden, war er schon längst nicht mehr da. Zuerst hasste sie diesen Mann, dann jedoch stellte sie sich auf ihren Sohn ein. Irgendwie empfand sie eine gewisse Freude als sie das kleine Kind das erste Mal auf den Armen hielt. Deswegen bekam er den Namen Shun. Shun stand für seinen Vater, weil dieser ihr einen wunderbaren Moment schenkte – auch wenn er ihn am nächsten Tag wieder zerstörte. Dennoch wie sagte man so schön: Die erste Liebe vergisst du nie, auch wenn sie nur kurz anhielt.

Shizuka fuhr sich fahrig durch die Haare hindurch und schlang dann ihre Arme um den Körper. Schützend als könnte sie damit verhindern einfach zusammen zu brechen. Sie spürte das ihre Knie immer wieder nachgaben und sie etwas mehr zu schwanken anfing. Derzeit vermischte sich ein wahres Gefühlschaos miteinander. Sie hatte die Honigfarbenen Augen von Shuichi im Kopf, genau jene die auch ihr Sohn besaß. Erneut dachte sie an die Nacht als sie ihn über sich sah und dieses wunderbare Gefühl ihm zu gehören spürte. Gegen ihrer Erwartung musste sie genau an diesen Augenblick denken als Shuichi so dicht vor ihr stand. Warum vergaß sie ihn nicht einfach wieder? Shizuka schwankte zwei weitere Schritte und stolperte dann unbeholfen über einen Stein, der sie zu Boden zwang. Sie sank auf die Knie und fiel dann vorne über. Sie zitterte am ganzen Körper und ballte die Hände sachte zu Fäusten. Ihr fehlte die Kraft um sich wieder aufzuraffen, vielleicht konnte sie kurz etwas verschnaufen? Mit einem verzweifelten Seufzen drehte sie ihren Kopf zu Seite und versuchte sich etwas bequemer hinzulegen, aber selbst das blieb ihr verwehrt. Ihr gesamter Körper schmerzte so unglaublich, dass sie nicht wusste ob sie es wirklich lebend bis ins Dorf schaffte.
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BeitragThema: Re: Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich]   Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich] Icon_minitimeSa Apr 12, 2014 9:49 am

Shuichi liess sich einfach etwas zurückfallen und beobachtete sie. Sie taumelte etwas, wirkte nicht mehr sehr sicher auf den Beinen. Aber er war nicht die Art Mensch, der es sich unnötig schwer machte. Er würde warten, sie würde mit Sicherheit bald zusammenbrechen und dann konnte er ihr helfen, ohne dass sie etwas dagegen tun konnte. Immerhin musste sie dann einsehen, dass er ihre einzige Chance war. Erholung und ärztliche Hilfe brauchte sie dringend. Er wusste aber auch, dass er unmöglich direkt nach Konoha mit ihr spazieren konnte. Ausserdem wäre der Weg dorthin viel zu weit. Er war zwar stark, aber Shizuka würde den Weg in diesem Zustand nicht überstehen und er würde sie womöglich auch nicht den ganzen Weg tragen können.
Er wusste jedoch, dass es hier in der Nähe ein nettes kleines Dorf gab, in dem es ein privater Arzt gab. Dieser war ein Mann, der früher einmal sein Leben als Iryounin in Konohagakure gefristet hatte, sich dann jedoch davon zurückgezogen hatte. Shuichi mochte den Kerl ... Oder eher, die Frau, denn tatsächlich war es eine Ärztin. Sie war ein bisschen wie er, nur hatte sie ihren Rückzug nicht so radikal durchgezogen.
Shuichi verschränkte die Arme vor der Brust und seufzte leise. Sie hielt noch relativ lange durch und der Söldner glaubte schon, er wäre ihr umsonst nachgelaufen und hatte sich umsonst Sorgen gemacht. Doch ein Stein riss sie schlussendlich zu Boden. Mit einem Plumpsen landete sie auf dem Boden, welches ziemlich unangenehm war, da war sich Shuichi sicher. Er verzog leicht das Gesicht, als er diesen Anblick mitansehen musste und zog dann die Augenbrauen hoch. Er würde ihr jetzt keine Moralpredigt halten, tatsächlich hatte er jedoch fest damit gerechnet, dass es genau so rauskommen würde. Shuichi ging dann mit etwas schnelleren Schritten auf die Frau zu. Gerade drehte sie den Kopf zur Seite, als Shuchi neben sie trat und in die Hocke ging. Er strich ihr sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht und blickte in ihre Augen, kein Lächeln zierte sein Gesicht, sondern ein eher besorgter Gesichtsausdruck. "Ist es Madam jetzt genehm, wenn ich ihr helfe?", sagte er, es war eine rein rhetorische Frage, denn er wartete nicht auf ihre Antwort, sondern hob sie dann mit Bedacht und ziemlich sanft auf seine Arme und drückte sie etwas an seine Brust, damit sie nicht runterfiel. "Ich weiss, du magst mich nicht besonders, aber wenn ich dir jetzt nicht helfe, wirst du hier verenden. Ich glaube nicht, dass du das möchtest ...", sagte er dann und ein weiches Lächeln trat auf seine Lippen, "Und ich auch nicht. Also wehr' dich am besten nicht. Darauf hab ich nicht so viel Lust, okay, Süsse?"
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BeitragThema: Re: Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich]   Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich] Icon_minitimeSa Apr 12, 2014 10:15 am

Inzwischen tat Shizuka einfach alles weh. Vor kurzen schienenihre Knie die einzigen Stellen gewesen zu sein, die noch relativ unbeschadet waren, nun aber schmerzten sie genauso wie ihre Rippenseite. Ein paar Tränen tauchten in ihren Augen auf, die ein Zeichen von Verzweiflung wiederspiegelten. In ihrem inneren stauten sich gerade ein paar Faktoren zusammen. Zum einen waren zwei Teammitglieder gestorben und hinterließen bei ihr ein sehr fahles Schmerzgefühl in der Brust, während auch das Treffen mit Shuichi ihr irgendwie ein Stich verpasst hatte. Sie hatte nicht erwartet ihn jemals wiederzusehen. Mit den ebenfalls leicht aufgeschlagenen Händen streifte sie sich über die Augen und dann über die Nase. Als sie dann ihren Kopf drehte, tauchte plötzlich Shuichi auf. Reflexartig zuckten ihre Augen leicht und schienen ihn kurz etwas erschrocken zu mustern. »Shu…ichi«, murmelte sie leise und versuchte zuerst ihr Gesicht etwas weg zuziehen, als er die Hand hob. Nachdem sie jedoch bemerkte, dass es eine durchaus sanfte Gestik schien, blieb sie ruhig und starrte ihm in die Augen. Für Sekunden dachte sie erneut an früher, wie er sie behandelte. So charmant und zärtlich wie eh und je. Diese Art hatte es ihr schon damals ziemlich angetan und ihn für sie besonders gemacht. Es kam jedoch raus, dass es nur eine lüge sein musste. Ob es wieder nur eine Masche war. Shizuka schüttelte bei der Frage ob sie Hilfe benötigte erneut den Kopf. Zuerst hob sie eine Hand, legte sie flach abwehrend an seine Brust und drückte leicht dort gegen. Ein Zeichen das er weg gehen sollte. Starrsinnig wie sie war, wollte sie einfach nicht einsehen das sie Hilfe benötigte. Dennoch schienen ihre Kräfte inzwischen ihr zu versagen, sodass sie sich nicht einmal wehrte als er sie auf die Arme nahm. Zuerst murmelte sie noch leise etwas, dass deutlich nach einem >Lass das< klingen sollte, dann jedoch schwieg sie. Als ihr Kopf an seiner Brust zum Ruhen kam und sie seinen Atem hörte, überkam sie das plötzliche Bedürfnis von Geborgenheit. Warum fühlte sie sich bei ihm wohl? Kurz drückte Shizuka ihre Wange an die Brust des Mannes und atmete leise durch die Nase ein. Die tiefe Stimme von Shuichi fing dann anzusprechen und erklärte das er nicht so viel Lust das sie sich wehrte. Gedanklich fügte die Frau hinzu, dass sie eigentlich auch keine Lust darauf hatte. »Das ändert rein gar nichts«, nuschelte sie leise und vergrub ihr dreckiges Gesicht an seiner Brustseite. Immerhin sollte er mögliche Tränen nicht sehen. Im Allgemeinen konnte Shizuka unglaublich emotional werden, wenn es um Verlust ging. Gleichermaßen war sie manchmal so verdammt starrsinnig und ruppig, dass man sie kaum wieder erkannte. »Und ich bin nicht deine Süße!« Ein letzter wehrender Versuch gegen seine sanfte Art, die ihr durchaus sehr angenehm vorkam. Sie schloss zuerst jedoch die Augen und drückte sich unweigerlich etwas näher an ihn. Benommen von dem Blutverlust, murmelte sie dann weitere Worte, die nach einer Bitte klangen oder eher nach einer rauen Aufforderung? Sie bat wohl darum, dass er sie nicht fallen ließ.
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BeitragThema: Re: Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich]   Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich] Icon_minitimeSa Apr 12, 2014 8:24 pm

Shuichi schüttelte bloss den Kopf. Wer verstand schon diese Frauen? Er zumindest nicht. Es war immerhin neun Jahre her. Ja, er hatte Dummheiten begangen, ja, er hätte reifer sein müssen für sein Alter damals, aber inzwischen sah er einiges aus einer anderen Perspektive und er hatte auch gelernt, das man Dinge aus der Vergangenheit nicht ewig nachtragen konnte. Der Bruch mit seiner Familie zum Beispiel war so eine Sache. Natürlich konnte er jetzt unmöglich zurück nach Konoha, immerhin war er nicht nur wegen seiner Familie wegen aus Konoha gegangen, dennoch vermisste er sie irgendwie ... Etwas. Vor allem seinen Bruder. Mit ihm hatte er sich immer sehr gut verstanden, er war auch der Einzige gewesen, der auf seiner Seite stand. Deshalb hatte es Shuichi umso mehr mitgenommen, das Tenzou ihn damals nicht unterstützten wollte. Aber das war Schnee von gestern und derzeit hatte er sowieso etwas anderes zutun. Shizuka war verletzt und so nervend sie derzeit war, sie schwebte auch in Lebensgefahr, wenn sie nicht bald medizinische Hilfe bekam. Shuichi nahm also alle Kommentare von Shizuki kommentarlos hin und nickte nur stumm. Er setzte sich in Bewegung und steuerte das Dorf an, von dem er wusste, dass es in der Nähe war. Als er kurz auf ihr Gesicht runterblickte, erkannte er, dass sie es an seiner Brust vergraben hatte. Ob sie weinte? Selbst wenn er nachfragen würde, würde sie es niemals sagen. Niemals würde sie diese Schwäche eingestehen, in dieser Beziehung zumindest wirkte sie nach wie vor wie früher.

Eine knappe Stunde verging, als sie endlich das Dorf erreicht hatten. Shuichi hatte sofort den Weg zum Hotel gesucht. Für ein kleines Dorf war es sogar ein recht luxuriöses Hotel, wahrscheinlich weil hier viele wichtige Gäste verkehrten bezüglich Handel oder auch einfach wegen der Durchreise und da wollen die protzigen Leute mit viel Geld eben auch das bekommen, was sie auch sonst immer bekamen: Luxus. Shuichi hatte zwar nicht übermässig viel Geld, aber für seine Aufträge in letzter Zeit hatte er tatsächlich einiges an Geld bekommen und so konnte er einiges sparen. Sparen war ein guter Begriff ... Wahrscheinlich würde das ganze Geld jetzt für diese zwei Zimmer drauf gehen. Oder sollte er sich nur eines mieten? Der Söldner ging das gedanklich durch und entschied sich des Geldes wegen nur eines zu mieten. Shizuka war sowieso nicht in der Lage, sonderwünsche anzubringen.
Als sie dann nach einer weiteren halben Stunde im Zimmer angekommen waren, legte er Shizuka auf das frisch bezogene Bett. Vorsichtig war er dabei gewesen und strich ihr danach noch eine rote Haarsträhne aus dem Gesicht. "Ich werde was zu Essen organisieren und den Arzt konsultieren, der hier eine private Praxis hat. Hast du einen speziellen Wunsch bezüglich des Essens?", fragte er mit freundlicher Stimme und starrte auf die Frau herunter, die er damals umworben und dann ihrer Jungfräulichkeit beraubt hatte. Ja, Shuichi war sich damals bewusst gewesen, dass es ihr erstes Mal war und trotzdem hatte er es getan. Fühlte er sich schuldig? Nicht diekt, er war sich nur nicht sicher, ob es nicht doch besser gewesen wäre, wenn er es einfach gelassen hätte. Aber Tenzou hatte ihn provoziert!
"Heute übernachten wir hier, weiterzugehen wäre nicht klug, immerhin brauchst du medizinische Hilfe, ansonsten stirbst du mir wortwörtlich auf den Armen weg.", er lächelte charmant und verschränkte die Arme vor der Brust, "Aber keine Sorge, das wird jetzt nicht geschehen. Etwas Ruhe, Verpflegung und ärztliche Hilfe und du bist bald wieder auf den Beinen.", erklärte Shuichi und sein Blick wanderte tatsächlich wieder auf ihre Brüste runter. Er war sich sicher, vor neun Jahren waren die viel, viel kleiner gewesen! Er war der vollen überzeugung gewesen, dass sie mehr oder weniger flach war. Und nun das ... Eigentlich eine sehr positive Wandlung, es liess Shizuka sehr feminin wirken.
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BeitragThema: Re: Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich]   Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich] Icon_minitimeSa Apr 12, 2014 10:05 pm

Für einen kleinen Moment musste Shizuka das Bewusstsein verloren haben. Sie hatte zumindest das Gefühl gehabt die Umgebung für einige Minuten nicht mehr richtig wahr zu nehmen. Erst als ihr Körper auf einem weichen Bett gelegt wurde, öffnete sie die Augen benommen und blickte einer verschwommen Gestalt entgegen. Die Finger die gleich daraufhin eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht streiften, ließen sie etwas Lächeln. Zuerst war ihr nicht bewusst das Shuichi gerade vor ihr stand bis in ihren Verstand sich die Information fraß das er sie bis vor kurzen trug. Sie öffnete die Augen ein kleinwenig mehr und starrte ihm entgegen. Gleich daraufhin wurde sie gefragt ob sie spezielle Wünsche beim Essen hatte, wodurch sie langsam den Kopf schüttelte. Normalerweise aß sie alles und meckerte wirklich selten herum. Wer wenig Geld hatte, konnte sich keinen Luxus leisten. Das war schon immer so gewesen. Shizuka biss sich auf die Unterlippe bei dem Gedanken das sich der Mann gerade wirklich um sie sorgte, obwohl sie ihn so behandelte. Ob sie sich in ihm täuschte? Sie wandte leicht beschämt das Gesicht beiseite und dachte für Sekunden an Shun. Als sie ihren Kopf erneut drehte und dem dunkelhaarigen entgegen blickte, wurde ihr die Ähnlichkeit zu ihrem Sohn bewusst. Dann erkannte sie jedoch das Shuichi inzwischen gar nicht mehr zu ihr sah, sondern direkt auf ihre Brüste. Mit einem leisen Schnauben verschränkte sie die Arme vor ihrer Brust und wollte damit ihre Oberweite verbergen. Leider quetschte sie dabei ungewollt alles eher zusammen, sodass es viel deutlicher wurde, dass das T-Shirt gerade durch die Größe alles sehr gut verbarg. »Schau mich nicht so an… Shuichi. Wir sind hier nicht im Zoo«, murmelte sie leicht beschämt und rutschte gemächlich auf das Bett weiter zurück um sich auf das Kopfkissen zu betten. Seufzend starrte sie dann für Sekunden einfach nur zu Seite und schwieg über seine Art etwas. »Weißt du… dein S… ich meine Shun. Shun vergöttert dich. Er will nur wegen Dir Schwertkämpfer werden… er glaubt du wärst ein Held.« Sie griff umständlich an ihre Seitentasche und zupfte dort ein Blut verschmiertes, zerknittertes Bild hervor. Kurz traurig musterte sie ihren Sohn und hob es dann zu Shuichi damit er es sehen konnte. Es war etwas älter. Dort war auch Ibiku zu sehen, der einen Arm um sie gelegt hatte und Shun auf der Schulter trug. »Das ist Ibiku noch… mein… Mann.« Erneut blickte sie etwas zu Seite und rieb sich kurz über den Arm hinweg bei dem Gedanken an ihm. In letzter Zeit lief es nicht wirklich gut mit ihm. Immer wieder kam es zu bösen Auseinandersetzungen. Die auch Shun mitbekam. Zumal Ibiku sehr grob ihr gegenüber wurde. Sie stieß kurz leise die Luft aus den Lippen und blickte dann zu Shuichi zurück. Er behandelte sie irgendwie anders… es gefiel ihr und irgendwie wünschte sie sich das es immer so sein würde. »Würdest du mir… Schokolade mitbringen?«, fragte sie dann leise und lächelte ihm kurz entgegen. Sie liebte Schokolade!

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BeitragThema: Re: Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich]   Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich] Icon_minitimeMo Apr 14, 2014 7:17 pm

Dummerweise hatte Shizuka seinen Blick natürlich mitbekommen. Aber wie könnte er ihr nicht auf die Brüste starren? Sie waren immerhin so rieisg! So verdammt gross geworden, obwohl sie so klein waren und jetzt ... Nein, das mochte Shuichi kaum glauben, dass das noch die gleiche Shizuka war ... Zumindest was ihren Körper anging. Charakterlich hatte sie sich zwar auch verändert, tatsächlich erkannte er aber an ihr vieles wieder. Kleinigkeiten, die wohl sie selbst noch nicht einmal von sich selbst wahrnahm. Aber das war wohl normal, wenn man mit sich lebte, bemerkte man solche Dinge nicht. Doch nach neun Jahren konnte man sowas eher einschätzen.
Das Shizuka ihre Brüste mit ihren Armen verdecken wollte, in dem sie vorgab, die Arme zu verschenken, ging gründlich in die Hose, tatsächlich quetschte sie alles nur umso mehr zusammen, was Shuichi ein leichtes Grinsen entlockte. "Im Zoo? Natürlich nicht, ich seh' hier ja auch keine Tiere ...", dass er tatsächlich einen anderen, sehr angenehmen Ausblick hatte, erwähnte er an dieser Stelle nicht, sie würde wohl nur sauer werden.
Kurz herrschte dann Stille. Shuichi blickte sie in dieser Zeit nur an und fuhr sich mit der Hand durch seine braunen Haare. Was sie wohl in diesem Augenblick dachte? Wie es ihr tatsächlich ging, abgesehen von ihrer Verletzung? Der Söldner fragte sich wirklich, ob sie das mit dem Sohn zuvor ernst gemeint hatte. Bisher hatte sie nichts mehr zu diesem Thema gesagt, was darauf schliessen liess, dass sie es sich nur erdacht hatte. Doch als hätte sie bemerkt, was er soeben gedacht hatte, fing sie an von ihrem Sohn zu sprechen. Shun. So hatte sie ihn genannt, seltsamerweise als Andenken an ihn. Etwas überrascht, dass der Kleine ihm nacheiferte, hob er die Augenbrauen. "Ich sein Held? Wie kommt der Junge denn darauf? Aber viel interessanter ist ...", doch er brach mitten im Satz ab. Viel interessanter war, dass er einen Sohn hatte. Diese Neuigkeit schien noch nicht ganz zu seinem Verstand vorgedrungen zu sein, Tatsache war aber, dass er mit einem leibhaftigen Sohn bereits zwei Kinder hatte, die er nicht einfach ignorieren konnte. Die Tochter seiner ehemaligen Geliebten war noch immer unter den Fittichen ihres Vaters gefangen und Shuichi hatte es damals Soi und auch sich selbst versprochen, sie zu finden und zu retten. Und nun kam Shizuka und erzählte ihm, er hätte einen neun Jahre alten Sohn? War es möglich, dass sie tatsächlich von diesem einen Mal schwanger geworden war? Unmöglich ... Verdammter Mist aber auch, ich hab echt kein Glück!
Und während er darüber nachdachte, hatte Shizuka ein Foto aus der Tasche gezaubert, das ziemlich mitgenommen aussah. Doch das liess er schnell links liegen, als er erkannte, dass da drei Personen auf dem Foto waren und nicht nur zwei. Nein, tatsächlich drei. Shun, Shizuka und ... Shuichi blinzelte kurz etwas überrumpelt, gab sich jedoch Mühe ansonsten sich nichts anmerken zu lassen, als die Rothaarige erklärte, dass das Ibiku war, ihr Ehemann.
Shuichis Blick wurde plötzlich etwas distanzierter und als Shizuka nachfragte, ob er ihr Schokolade mitbringen würde, nickte er etwas geistesabwesend. "Klar, kriegst du.", murmelte er dazu noch, zwang sich dennoch zu einem eher sterilen Lächeln ab und verschwand dann aus dem Zimmer. Draussen auf dem Gang steckte er dann die Hände in die Hosentasche und schloss kurz die Augen. Warum war er so enttäuscht? Wie hate er überhaupt annehmen können, das so eine hübsche Frau wie Shizuka noch alleine wäre? Und wieso um alles in der Welt glaubte er, dass sie ihn überhaupt noch auf irgendeine Art und Weise mögen könnte, nach dem er ihr das vor neun Jahren angetan hatte? Weil es schon so lange her ist ... Ja, das sagte ihm zumindest sein Gewissen.
Shuichi hatte das Essen samt einer Tafel Schokolade dann raufgebracht. Es war ein einfaches Menü, mit etwas Fleisch, Reis und einer gutriechenden Sauce. Nichts Spezielles, aber mit Sicherheit sättigte es und das brauchte Shizuka. Er betrat das Zimmer mit einem nüchternen Gesichtsausdruck und lief dann direkt ans Bett zu der Rothaarigen. Er stellte das Tablett samt Essen auf das Nachttischchen. Dann griff er nach einem Stuhl, schob ihn etwas Näher ans Bett und setzte sich darauf. "Ich wünsch' dir einen guten Appetit. Ich hoffe, es schmeckt dir.", sagte er und stützte sein Kinn auf seiner Hand ab, während er Shizuka wieder musterte. Irgendwie schienen seine Augen sie nicht loslassen zu können, "Also war die Tatsache ... Die du zuvor angesprochen hast wahr? Du hast einen Sohn von dieser einen ... Nacht bekommt?", er atmete tief durch, "Das ist ziemlich überraschend. Dann wurdest du früh Mutter, viel zu früh ..."
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BeitragThema: Re: Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich]   Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich] Icon_minitimeMo Apr 14, 2014 8:55 pm

Nachdem die Rothaarige das Bild Shuichi zeigte, wirkte er etwas anders. Shizuka bereute es bereits das sie ihn so sehr mit seinem Sohn überrannte und ließ das Bild daraufhin sofort in ihrer Tasche verschwinden. Mit einem leisen Räuspern vertrieb sie gleich danach ihre Unsicherheit und beobachtete wie der dunkelhaarige aus dem Raum verschwand. Nachdem der Mann verschwunden war, fühlte sich Shizuka merkwürdig einsam. Generell suchte sie gerne die Nähe von anderen Menschen und fühlte sich in der Gegenwart von ihnen wohler als wenn sie alleine wäre. Sie stieß leise die Luft aus den Lippen und fuhr sich dann über ihre verschmutzte Stirn hinweg. Ihr Anblick musste grässlich sein! Shizuka biss sich auf die Unterlippe und tastete dann nach ihrer Seite um kurz zu sehen ob die Wunde noch blutete. Die Kontrolle gab die ernüchternde Erkenntnis, dass es durchaus aufhörte, aber dennoch ziemlich böse aussah. Erneut verdeckte sie ihre Wunde und ließ sich zurück in das Kissen sinken. Wie um alles in der Welt sollte sie nach Konohagakure zurückkommen? Shuichi würde sie doch nicht zurückbringen. Eine kleine Falte tauchte auf ihrer Stirn auf und plötzlich keimte ein gewisser Glanz von Erkenntnis in ihren Augen. Dieser Mann war ein Konohagakure Missing! Sie hatte eigentlich die Pflicht ihn festzunehmen und zurück in das Dorf zu bringen. Shizuka zog den Mantel ihres Kameraden etwas enger um ihren Körper und erbebte kurz. Der Gedanke behagte ihr irgendwie nicht. Selbst wenn sie ihn zurückbringen würde, sie wusste nicht einmal warum er einfach verschwand. Was wenn er wirklich gute Gründe hatte? Eine Zeitlang dachte sie sogar die Schuld läge auf ihrer Seite und sie nahm sich vor Shuichi suchen zu wollen. Den Gedanken tat sie dann jedoch ab als sie sich selbst einredete, dass er alles nur als Wette sah. Der schönste Moment ihres Lebens wurde zu etwas schrecklichen. Noch heute erinnerte sie sich an jegliche Details dieser Nacht. Das erregende Gefühl als die Finger des Mannes über ihre Haut glitten und die Angst die sie empfand, dass es beim ersten Mal wehtun könnte. Shuichi hatte diese Sorge über den Haufen geworfen. Seine warme angenehme Stimme flüsterte ihr ins Ohr, dass es nur kurz wehtun würde. Tatsächlich schmerzte es auch ein wenig, aber sie war glücklich. Glücklich verliebt. Der Schmerz war zwar nicht vergessen und auch waren die Bewegung etwas unangenehm, aber der Moment als sie spürte wie er tief in sie…

Shizuka zuckte leicht zusammen als die Tür des Zimmers aufging und Shuichi nach drinnen trat. Sie bekam einen leichten Hauch von röte auf den Wangen als ihr bewusst wurde, wie intensiv sie gerade an ihr erstes Mal dachte. Sie zog den Mantel enger um ihren Körper und streifte ihn über ihren Hüften penibel zu Recht. Als er das Essen auf den Seitentisch abgestellt wurde, drehte sie ihren Kopf kurz und vernahm den Geruch von einem Reisgericht. Sie spürte das sie Hunger hatte, aber die Bewegungen sich aufzurichten und etwas zu Essen schmerzten zu sehr. Der erste Versuch die Hand auszustrecken, blieb dabei. Kurz presste Shizuka ihre Lippen zusammen und murmelte dann ein rasches Danke, bevor sie mit den Fingern zuerst die Schokolade nahm. Das süße wäre jetzt genau das richtige! Schokolade machte immerhin glücklich. Hin dessen setzte sich Shuichi an ihre Seite und beobachtete sie. Sein Kopf auf dem Kinn abgestützt, wirkte er ziemlich nahe. Woran er wohl dachte? Noch immer hatte sie das Gefühl das er irgendwie etwas distanzierter wirkte, aber vielleicht war sie auch einfach beim ersten Mal auf seine „Aufreißer-Masche“ reingefallen, sodass es jetzt sein wahres Gesicht sein musste. Shizuka befreite die Schokolade von dem silberfarbenen Papier und biss dann direkt ein großes Stück davon ab. Als sie den süßen Geschmack auf der Zunge spürte, schloss sie die Augen und genoss ihn sichtlich. Im nächsten Moment wurde ihr jedoch bewusst, dass sie nicht alleine war und somit lieber nicht solche Mimik von sich geben sollte. Sie sah zu Shuichi zurück, drehte sich dann langsam auf die Seite und zog die Beine etwas an. Ihre Augen wirkten müde, das blasse Gesicht zeigte sehr viel Anstrengung bei den Bewegungen. »Ich wusste es zuerst auch nicht… mir ist es erst aufgefallen als mein Bauch… größer wurde. Das war etwa im 5 Monat. Ich war unglaublich überrascht darüber und hatte mir eher eingeredet, dass ich dringend eine Diät brauchte.« Sie sah Shuichi kurz direkt an und ließ dann ihre Augen langsam nach unten gleiten. Nachdenklich musterte sie seine Lippen und auch seine Finger. Wunderbare Finger. Shizuka brach etwas Schokolade aus und streckte dann etwas angestrengter ihre Hand aus um ihm das Stück direkt hinzuhalten. Immerhin musste es unhöflich sein, jemand beim Schokoladenessen zuzusehen. »Er sieht dir sehr ähnlich…abgesehen von den roten Haaren«, erklärte sie dann leise und spürte ein leichtes Beben durch ihren Körper gehen. Die Anstrengung den Arm hoch zu halten, war deutlich spürbar für sie. Ebenso fror sie immer mehr. »Warum bist du gegangen, Shuichi? Warum hast du Konohagakure verlassen?« Sie sah ihm erneut an und musterte seine Augen, die ihr merkwürdig bekannt vorkamen.
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BeitragThema: Re: Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich]   Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich] Icon_minitimeDi Apr 15, 2014 7:49 pm

Shuichi beobachtete sie kurz, wie sie nach dem Essen greiffen wollte, es dann jedoch liess. War es wohl zu anstrengend? Gerade wollte er ihr anbieten, dass er ihr das Essen auch reichen konnte, da schnappte sie sich die Schokolade und fing diese an zu essen. Etwas überrascht, wie sehr sie noch immer auf dieses süsse Zeug abfuhr, hob er die Augenbrauen und beobachtete sie stillschweigend dabei, wie sie ein glückliches Gesicht machte. Für einen Augenblick schien sie wohl vergessen zu haben, dass sie schwer verletzt war. Eigentlich war das ein ziemlich schöner Anblick. Doch allzu lange hielt er nicht an, erst recht, als sie dann davon erzählte, wann sie es bemerkt hatte, das sie schwanger war. "Eine Diät? Sag mal ... Haben Frauen bei einer Schwangerschaft nicht mit morgetlichen Übelkeiten zu kämpfen? Wie kamst du auf die Idee, das du zu dick geworden wärst?", er schüttelte leicht den Kopf und verdrehte die Augen, "Den Anblick hätte ich zu gerne gesehen, als du erfahren hast, das du schwanger bist und nicht zugenommen hast.", er lächelte leicht, eigentlich sollte es einfach ein charmanter Witz sein, ihm fiel aber auf, dass es womöglich auch nicht ganz richtig war, das jetzt zu erwähnen. Immerhin hätte er die Möglihckeit gehabt, dabei zu sein. Er atmete tief durch, als sie erklärte, dass er ihm ähnlich sah, nur eben die Haarfarbe unterschiedlich war. "Hmm ... Einen Sohn also. Ich glaube, mein Kopf will das noch nicht ganz begreifen, vor allem, das er schon neun Jahre alt sein soll. Bist du dir sicher, das er von mir ist?", fragte er und ein kleiner Funke Hoffnung glimmte auf, aber eigentlich glaubte er nicht daran, das sie danach wild Sex mit irgendwelchen anderen Männern gehabt hatte. Nein, das sah ihr nicht ähnlich. Als er dann sah, wie sie ihm ein Stück Schokolade hinhielt, sah er ihr zuerst nachdenklich in die Augen und nahm dann die Schokolade. Als er ihre Finger mit seinen berührte, spürte er, wie kalt sie waren. Das musste von dem Blutverlust herrühren! Shuichi legte das Stück Schokolade einfach beiseite, rutschte etwas näher und umschloss mit beiden Hände die Hand von ihr. "Du hast ja eiskalte Hände.", murmelte er, während Shizuka die Frage stellte. Zuerst ging er nicht darauf ein, sondern holte die zweite Decke - ja, es war ein Doppeltbett! - und deckte damit Shizuka zu. Dann griff er nach dem Essen und tat etwas Reis auf die Gabel. Doch dann verharrte er und starrte einfach nur auf den Reis, doch diesen sah er gar nicht wirklich. Viel mehr sah er den Tag, an dem er gegangen war. "Dafür habe ich ... persönliche Gründe, aber sie haben nichts mit dir zu tun, Süsse, keine Sorge. Ich weiss nicht, ob dich das beruhigt oder dir irgendwelchen Trost gibt, aber die Nacht vor neun Jahren mit dir war sehr schön für mich gewesen, sie ist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Schlussendlich basierte es zwar nur auf einer Wette, aber ich habe es eigentlich nie bereut mit dir ... Geschlafen zu haben.", er blickte auf und ein Lächeln zierte seine Lippen, "Nun jedoch bereue ich es natürlich doch, immerhin ist daraus ein Ungück erwachsen. Ich wollte dich nicht schwängern, dafür entschuldige ich mich wirklich aufrichtig. Fiel es dir nicht schwer, so jung mit einem Kind schon leben zu müssen? Hast du überhaupt genug Geld gehabt?", fragt er nach und versuchte somit von ihrer Frage bezüglich seines Grundes seines Gehens abzulenken. Dann hob er die Gabel etwas an und liess sie langsam zu Shizuka schweben. "Mach 'aaaah'. Du solltest nicht nur Süsses zu dir nehmen. Das hier wird dich von Innen wärmen. Übrigens dürfte die Ärztin bald da sein, ich habe ihr Bescheid gegeben. Du wirst also bald versorgt und dann auch bald wieder gesund. Keine Sorge, Shizuka, das wird wieder."
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BeitragThema: Re: Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich]   Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich] Icon_minitimeDi Apr 15, 2014 10:37 pm

»Ich hatte eine sehr unkomplizierte Schwangerschaft. Weder morgendliche Übelkeit noch irgendwelche anderen Anzeichen. Bei mir kamen sogar noch zwei Monate lang meine… «, erklärte sie und verstummte im selben Moment rasch. Ein leises räuspern kam über ihre Lippen als ihr gerade bewusst wurde, dass sie Shuichi über ihre Tage aufklärte. »Ich bekam meine… Tage noch immer. Mein Arzt meinte, dass es durchaus sein kann.« Kurz verfiel sie ins Schweigen und rieb sich unruhig über die Nasenspitze hinweg. Eine Gestik die sie auch immer dann tat wenn sie sich sonst aufregte. Über den charmanten Witz lächelte sie dann nur kurz schwach und wandte den Kopf leicht zu Seite um den Vater ihres Sohnes nicht anzusehen. »Ich war wirklich entsetzt darüber… und ich hab dich unglaublich gehasst. Es ist vermutlich besser so, dass du nicht da warst.« Es sollte wohl etwas versöhnlich klingen, aber irgendwie gelang es Shizuka nicht richtig die Emotionen gut zu verpacken. Denn ihr selbst ging es damals sehr viel näher als sie gerade zugab. Die Tatsache in dem Alter Schwanger zu sein und gleichzeitig auch zu wissen das der Vater des Kindes über alle Berge verschwand, war für sie schrecklich gewesen. Als Shuichi dann fragte ob sie sicher war, dass Shun von ihm war, bekam er tatsächlich einen sehr bösen Blick zu geworfen. Sie griff sich ein kleineres Kissen und warf es ihm direkt an den Kopf. Wäre sie an das Besteck gekommen, würde er vermutlich von einer Gabel fast getroffen werden. »Du bist echt ein Idiot, dass du so eine Frage stellst. Sehe ich so aus als würde ich mit jeden Kerl in Konohagakure ins Bett springen direkt nachdem man mir mein Herz gebrochen hat?«, fragte sie dann leicht beleidigt, auch wenn sie ihm wenig später ein Stück Schokolade hin hielt. Offensichtlich war sie nicht darauf aus ärger zu machen, sondern einfach etwas ihren Unmut freien lauf zulassen. Shuichi schien es entweder nicht zu interessieren oder aber zu ignorieren. Denn als er ihre Finger berührte, umschloss er mit beiden Händen ihre. Sein Blick in ihre geheftet. Überrascht starrte sie zurück.

Für einen Moment dachte Shizuka daran, dass der Mann von damals noch viel besser aussah als früher bis ihr bewusst wurde das sie solche Gedanken nicht hegen sollte! Rasch schlug sie also ihre Augen nach unten und blickte ein wenig zu Seite. Sie war ziemlich froh darüber das Shuichi daraufhin aufstand um eine zweite Decke zu holen. Somit musste sie ihm nicht zeigen, dass sie gerade wirklich peinlich berührt war von der Situation. Nachdem sie zugedeckt wurde, griff er auch nach dem Reis um sie tatsächlich zu füttern. Kurz beobachtete Shizuka wie er etwas Essen auf die Spitze tat und beobachtete ihn dabei. Sein starrender Blick zeigte, dass er in Gedanken sein musste. Er sprach davon das sie keine Schuld besaß das er ging und erklärte das die Nacht wirklich schön gewesen war mit ihr. Ihr Gesicht glättete sich ein wenig und sie starrte kurz ziemlich ungläubig drein. Im selben Moment erwähnte Shuichi jedoch ebenfalls das er es bereute das so ein Unglück entstand. Die Frau weitete die Augen etwas und drückte sich mühselig in eine aufrechte Position. Sie erhob den Finger, wie als würde sie ihm damit aufmerksam machen das er ihr zuhören sollte. Natürlich war es eigentlich nicht nötig gewesen, aber Shizuka besaß eine sehr offene Körpersprache. »Hör mir zu«, fing sie an, auch wenn es wirklich unnötig war noch einmal zu erwähnen das er zuhören sollte. »Sag nie wieder das du es bereust, weil ein Unglück draus gewachsen wäre. Shun ist alles was ich habe. Er ist ein unglaublich guter Sohn und ich bereue nicht ihn bekommen zu haben. Es war, ja, es war verdammt schwer. Ich habe sehr viele Schulden gemacht weil meine Mutter… sie… also sie durfte nicht viel arbeiten.« Sie verstummte kurz und blickte dann auf ihre Hände runter, die feinsäuberlich auf der Bettdecke lagen. »Ich musste in den Mutterschaftsurlaub um mich um ihn zu kümmern… aber nach einem Jahr meldete sich dein Bruder bei mir. Er gab mir Geld. Jeden Monat bis heute, obwohl ich ihm längst sagte das er es nicht mehr braucht, aber er meinte ich solle es für Shun anzahlen.« Sie sah rüber zu Shuichi und dann zurück auf ihre Hände, die sich langsam zusammen ballten. Ihre Schultern zitterten kurz unter der Anstrengung des Sitzens, ehe sie rasch mit der Hand über ihre Augen wischte und sich leise räusperte.

Shizuka hob ihren Blick auf die Gabel. Sie wusste nicht ob sie wirklich den Reis runter kriegen würde, aß jedoch mit einem kleinen Happs das hingehaltene. Dann ließ sie sich langsam zurück sinken und drückte ihre Hand an ihre Seite. Die damaligen Ereignisse und ihre Gefühle dazu erzählte sie niemanden. Wenn sie weinte dann meistens alleine ohne das es jemand sah. Leise atmete sie durch die Nase ein und drehte seinen Kopf dann in seine Richtung um ihn anzusehen. Müde blinzelte sie ihn an und vergrub sich dann weiter in ihrer Decke. Sie verkroch sich förmlich darunter und schien sich enger einzukuscheln um der kälte zu entliehen. »Denk bitte nicht von mir, dass ich von Dir jetzt Geld verlange… oder das du für Shun da bist. Du hast ihn zwar… gezeugt, aber das heißt nicht das du für ihn da sein musst – auch nicht für mich. Ich wollte nur das du es weißt… weil ich sauer war. Sehr sauer… unglaublich sauer. Würde ich an die Gabel kommen, sie würde dir längst im Bein stecken.« Sie schenkte ihm ein schwaches lächeln. »Mach einfach… wenn ich gesund bin wieder das, was du so machst. Auch wenn ich gerne deine Gründe wüsste, aber es geht mich eigentlich nichts an… vermutlich werden wir uns jedoch eh nie wiedersehen.« Das hatte irgendwie was trauriges, aber Shizuka glaubte einfach das Shuichi zu der Art Frei Natur gehörte die immer weglaufen würde in seinem Leben.
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BeitragThema: Re: Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich]   Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich] Icon_minitimeSo Apr 27, 2014 7:26 pm

Shuichi hob nur etwas die Augenbrauen, als Shizuka meinte, dass sie noch ihre Tage bekam, nach dem sie schwanger geworden war. Das erklärte natürlich einiges. In diesem Augenblick fragte er sich ernsthaft, ob er gegangen wäre, wenn er gewusst hätte, das Shizuka mit einem Kind von ihm schwanger gewesen war. Aber so wie er damals gewesen war ... So rebellisch, hätte er ihr womöglich nur mehr Ärger gemacht, als ihr damit geholfen, dessen war er sich sicher. Nun hatte er sich zwar etwas verändert, aber er war nach wie vor Shuichi. Nicht mehr ganz so rebellisch, er hatte einen realistischeren Blick auf die Welt und sah nicht mehr alles aus der naiven Sicht eines Jungen, der grosse Träume hatte, um das System der Shinobi verbessern zu können. Nein, Shuichi hatte gelernt, dass das System fest verankert war. Um da jemals etwas ändern zu können, musste er Hokage werden, mindestens und das war ihm eindeutig zu viel Stress. Also hatte er diese Träume irgendwann aufgegeben und war zu dem Entschluss gekommen, die Leute in ihrem ewigen Trott dahinvegetieren zu lassen.
Als sie dann erklärte, dass sie ihn damals dafür gehasst hatte, lächelte er nur matt. "Kann ich verstehen.", sagte er und nickte leicht. Anhand ihrer Wortwahl und ihrer Stimmlage war zu erkennen, wie sehr sie das mitnahm. Womöglich versuchte sie es zu verbergen, aber wirklich gelingen wollte es ihr nicht. Nicht umsonst hatte sie zuvor seine Hilfe partout nicht annehmen wollen.
Doch was als nächstes folgte, überraschte ihn. Im nächsten Augenblick hatte er plötzlich ein Kissen direkt im Gesicht, lange blieb es da naürlich nicht, sondern fiel auf seinen Schoss, dennoch hatte er nicht damit gerechnet. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah er zu Shizuka, die ziemlich empört wirkte und dann zu einer kleinen Rede ansetzte. Sie erklärte ihm, dass das unmöglich sei, in dem sie ihm schilderte, dass sie ein gebrochenes Herz hatte. Ein gebrochenes Herz ... Bedeutete das nicht, dass sie mehr empfand, als eine kleine Liebelei? Bedeutete ihr diese eine Nacht womöglich mehr, als sie ihm bedeutet hatte? Etwas überrascht über dieses Detail blinzelte und presste kurz die Lippen aufeinander, bevor er beschwichtigend die Hände nochnahm und versöhnend lächelte. "Okay, okay. Ich glaube dir, ja. Es tut mir leid, dir diese Frage gestellt zu haben. War dumm von mir. Es ist nur ... ziemlich unglaublich für mich, verstehst du? Heute morgen noch wusste ich nichts von einem Sohn und jetzt ... Wie alt war er gleich nochmal? Neun? Einen neun Jahre alten Sohn ...", etwas nachdenklich blickte er dann in Shizukas Augen, schien diese eingehend zu mustern.

Nach dem er sie dann zugedeckt hatte und ihr eine Gabel voll Reis hinhielt, erklärte er ihr, dass es ihm leid tat, doch dies schienen ebenfalls die falschen Worte gewesen zu sein. Den bei Shizuka tat sich etwas. Sie richtete sich etwas mehr auf und erklärte daraufhin, dass sie es nicht bereute und das sie jenen Sohn liebte, der von ihm abstammte, auch wenn sie viele Schulden auf sich nehmen musste. Während sie das sagte, wirkte sie ziemlich überzeugt und Shuichi war überrascht, wie ehrgeizig die Rothaarige geworden war. Er hatte sie noch gut als hübsches Mädchen in Erinnerung - Das nebenbei kaum Oberweite besass! - und nun war sie eine hübsche, sehr feminine und taffe Frau geworden. Doch als sie dann seinen Zwillingsbruder erwähnte, wurde Shuichis Mine finster. "Tenzou gibt dir Geld?", fragte er nach und ihm war anzuhören, dass ihm das überhaupt nicht gefiel. Doch mehr sagte er nicht dazu, denn das zwischen Tenzou und ihm ging nur sie zwei etwas an und niemanden sonst.
Shizuka nahm den Bissen Reis von der Gabel, legte sich daraufhin wieder zurück und vergrub sich unter der Decke. Sie erklärte ihm, dass er ihr kein Geld geben musste und das sie gerne seine Gründe wüsste, aber da sie sich danach wohl eh nie wieder sahen, es auch nicht weiter wichtig war. Shuichi nahm all ihre Worte in sich auf und dachte darüber nach. Im ersten Augennblick wusste er wirklich nicht, was er sagen sollte. Tatsächlich konnte er auch nicht für sie da sein und auch nicht für Shun. Nicht wie in normaler Vater und ausserdem hatte er mit dem Leben in Konoha schon lange abgeschlossen. Er zuckte leicht mit den Schultern. "Keine Sorge, ich fühl mich zu nichts genötigt.", sagte er dann und legte die Gabel wieder beiseite, "Ausserdem würdest du es nicht schaffen mir eine Gabel ins Bein zu stecken. Davor würde ich dich flach legen.", er grinste leicht, "Und damit meine ich es nicht zweideutig ...", bevor er jedoch weitersprechen konnte, klopfte es an der Türe. Shuichi sah Shizuka noch einen Moment an, bevor er sich aufraffte und an die Türe ging.
Er kam mit einer wirklich sehr hübschen Frau zurück, die einen Arztkittel trug und einen Doktorkoffer bei sich hatte. Sie wirkte gut gelaunt und strahlte bis über beide Ohren. "Hallo, Kurosaki-san, richtig? Mein Name ist Kawasaki Ran, aber bitte nennen Sie mich einfach Ran. Es freut mich Sie kennenzulernen. Shuichi hat mir davon berichtet, dass sie verletzt sind. Wenn es Ihnen also nichts ausmacht, würde ich mir gerne jene ansehen und behandeln.", sie wirkte zuversichtlich und nett. Mit eleganten Schritten trat sie ans Bett von Shizuka und musterte sie mit hellgrünen Augen. Shuichi setzte sich wieder auf seinen Stuhl und nahm die übliche Haltung ein. "Sie ist ne ziemlich gute Ärztin, Shizuka. Lass sie dich behandeln, dann wirst du im Handumdrehen wieder gesund sein."
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BeitragThema: Re: Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich]   Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich] Icon_minitimeSo Apr 27, 2014 9:22 pm

Shizuka presste kurz die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen und bestätigte seine Aussage mit einem knappen Kopfnicken. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie keinerlei Verständnis ihm gegenüber gezeigt hatte. Immerhin wusste er bis vor kurzen rein gar nichts über seinen Sohn und wurde innerhalb von wenigen Sekunden direkt von ihr überrannt. Das klang selbst in ihren Ohren etwas unfair, wenn nicht sogar ziemlich rücksichtlos. Dementsprechend entschuldigte sie sich auch sofort :»Tut mir Leid, ich war wohl etwas sehr… übereilig. Ich hatte nicht daran gedacht, dass es für dich völlig befremdlich sein könnte.« Sie lächelte ihm etwas unsicher zu und atmete dann tief durch die Nase auf um dem Gefühl der Verlegenheit keinen Platz in ihrer Brust zu schenken. Das Gespräch wurde leider auch nicht unbedingt besser. Shizuka schaffte es an diesem Tag wohl mehrmals das falsche Thema zu wählen, sodass sie sich ebenfalls vornahm seinen Zwillingsbruder wohl besser nicht ein zweites Mal zu erwähnen. Merkwürdigerweise wirkten beide Brüder immer sehr angefressen, wenn es um den anderen ging. Was wohl zu damaligen Zeiten zwischen ihnen beiden schief gelaufen war? Die Frau verdrängte die aufsteigende Neugier und zog tief die Augenbrauen zusammen als er tatsächlich behauptete er würde sie flachlegen! Zu ihrer eignen Verwunderung dachte sie sofort an die etwas andere Variante, die mit Sicherheit viel angenehmer sein würde. Ihr wurde unweigerlich etwas warm und ein leichtes Prickeln stieg in ihrem Bauch. Wieso um alles in der Welt gefiel ihr das auch noch? Als Shuichi erwähnte, dass er nicht an die zweideutige Version dachte, spürte Shizuka sofort wie sie erneut in Verlegenheit rutschte. Dieser Mann schaffte es tatsächlich sie völlig aus dem Konzept zu bringen! Um nicht zu zeigen was sich in ihrem Kopf abspielte, sah sie kurz rüber zu ihrem Essen und rieb sich mit den Fingern über den Nasenrücken hinweg. Wieso hatte sie auch sofort an das falsche gedacht, so als erwarte sie ein cooming Back? Kein Wunder. Shuichi sah inzwischen noch besser aus als früher und wirkte auf sie wie ein bodenständiger Mann. Ihre Augen huschten vorsichtig wieder zurück zu ihm und musterten seine Brust, bis hin zu seinem Bauch. Noch deutlich erinnerte sie sich daran, wie gut trainiert er doch war. Noch immer wirkte er genauso! Nachdem sie ihn eingehend musterte, bemerkte Shizuka ebenfalls das sie völlig vergessen hatte etwas auf seine Worte zu erwidern. Er durfte nicht glauben das sie so einfach flachzulegen wäre. »Du wirst es nicht einfach haben mit mir, Shuichi. Ich gehöre in Konohagakure zu den besten Defensiv-Kämpferin. Solltest du versuchen an mich heran zu kommen um mich flachzulegen, werde ich immer einen Schritt dir voraus sein.« Sie hob leicht drohend den Finger, senkte ihn jedoch und wischte sich ein paar verirrte Strähnen aus dem Gesicht.

In dem Augenblick klopfte es an der Tür und die Ärztin kam zu Tage. Wenigstens war es eine Frau, vermutlich hätte sie einen Mann nicht so gerne ran gelassen. Die behandelnde Ärztin wirkte auf sie zumindest freundlich und sehr gut gelaunt. Selbst Shuichi versicherte ihr, dass sie gut sein würde. Als er sich dann an ihre Seite zurücksetzte, huschten die Augen von Shizuka unruhig zu ihm rüber. Wollte er etwa dabei zusehen, wie sie versorgt wurde? Generell wollte sie eigentlich so wenig Kleidung wie möglich ausziehen, aber bereits jetzt wusste sie das sie schrecklich aussehen musste. Alles war irgendwie verstaubt oder verklebt von Blut. Gerade ihr T-Shirt wirkte ziemlich hinüber. »Das ist wirklich sehr nett«, flüsterte sie leise zu der Frau und ließ kurz unruhig auch die Augen wieder zu Shuichi gleiten. Blieb er hier sitzen? Innerlich war es ihr etwas peinlich gleich möglicherweise ihr T-Shirt auszuziehen, aber irgendwie erhoffte sie sich auch etwas beistand. Sie mochte es nicht, wenn sie in solchen Situation alleine sein war, sondern wenn jemand da sein würde um ihr die Hand zu drücken. »Geh bitte nicht weg«, wandte sie auch leise noch zu Shuichi und drückte sich langsam in eine aufrechte Position. Bereits jetzt konnte man sehen, dass die Seitenverletzung immer noch blutete. Teilweise klebte sogar etwas davon an der Decke in die sie sich kuschelte. Vorsichtig schob sie jene bis zu ihrer Hüfte und zog dann den langen Mantel ihres Kollegen von den Schultern. Schwerfällig griff sie dann an das T-Shirt und zerrte es gemächlich über ihren Kopf hinweg. Ein gerader Schnitt wurde unterhalb ihrer Rippe sichtbar. Offensichtlich einige cm tief und ziemlich verschmutzt. Vermutlich musste sie sich auf die Seite legen um sie behandeln zu lassen, weil es einmal quer nach hinten ging. Gemächlich ließ sich Shizuka wieder zurück gleiten und blickte dann unsicher zu Shuichi, ehe auch ihr Blick auf die Frau fiel. Ihr Körper wirkte makellos, auch wenn man kurz ein Tattoo auf ihrem Rücken zu sehen bekam. Gleichzeitig konnte man einige andere „Kampfspuren“ erkennen, obwohl ein geschultes Auge mit Sicherheit sagen konnte das einige davon schon länger her sein mussten. Zumindest die Stelle an ihrer Schulter-Halsseite sagte deutlich etwas anderes aus. Wobei man entweder davon ausging, dass es Training war oder man sah genauer hin und würde auf ihrem Rücken erkennen, dass sich dort feine Zahnabdrücke zeigten. Shizuka schien jedoch in diesem Augenblick selbst nur erst einmal die Hauptverletzung wahrzunehmen, sowie die Peinlichkeit das Shuichi sie ohne Hemd sah. Aber es war ein zwei schneidiges Schwert. Sie wollte immerhin nicht alleine bleiben!
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BeitragThema: Re: Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich]   Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich] Icon_minitimeMi Apr 30, 2014 6:49 pm

Als sich Shizuka entschuldigte, winkte Shuichi bloss ab. "Schon in Ordnung.", er musste damit einfach irgendwie klar kommen, auch wenn es ihn noch immer seltsam dünkt. Wie Shun wohl war? Wie er aussehen mochte? Shizuka hatte ihm bereits etwas von dem Kleinen erzählt. Er sah aus wie Shuichi, hatte jedoch ihr rotes Haar. Die Vorstellung alleine, sein Aussehen, kombiniert mit roten Haaren, ergab ein sehr seltsames Bild. Sah der Junge also seltsam aus? Kurz zog Shuichi seine Augenbrauen tief zusammen und wirkte etwas grummelig, bevor er dann jedoch leicht den Kopf schüttelte, seufzte und dann wieder sein typisch netten Gesichtsausdruck aufsetzte. Als er dann jedoch erklärte, dass er sie flachlegen würde - Und ja, er hatte mit Absicht diese Wortwahl gewählt - bemerkte er, wie Shizuka reagierte. Wurde sie da tatsächlich gerade etwas rot oder bildete sich Shuichi das nur ein? Hiess das etwa ...? Shuichi zog abermals seine Augenbrauen zusammen. Er war noch nie wikrlich besonders gut darin gewesen, andere Leute zu 'lesen', aber gerade wirkte Shizuka tatsächlich so, als ob ihr die Vorstellung, von ihm flachgelegt zu werden, gefallen könnte ... Und hierbei dachte er ganz eindeutig an die zweideutige Variante! Der Braunhaarige dachte daran, sie einfach geradeheraus zu fragen, schob das Thema dann jedoch wieder zur Seite. Selbst wenn sie noch immer Interesse an ihm hätte - und ja, er hatte tatsächlich auch an ihr Interesse, kein Wunder bei der Oberweite! - sollte zwischen ihnen besser nichts mehr passieren. Einen Sohn gab es ja schon, einen weiteren brauchte es nicht und ausserdem lebte sie in Konoha und mit diesem Dorf hatte Shuichi schon lange gebrochen. Es würde also nur dramatisch enden können, früher oder später, egal wie gut sie es zusammen haben könnten. Ausserdem hiess ihre Reaktion sowieso noch lange nicht, dass sie überhaupt etwas von ihm wollte. Vielleicht fühlte sie sich auch nur peinlich berührt, weil sie zuerst an die zweideutige Variante gedacht hatte? Wer wusste das schon ... Ihre Worte, dass sie defensiv einiges drauf hatte, liessen ihn nur leicht lächeln. "Schon gut, Shizuka, ich tu' dir nichts, versprochen. Kein Haar krümm' ich dir.", er lächelte charmant und stellte sich zu seiner eigenen Veruwnderung vor, wie es wäre, mit ihr jetzt zu schlafen ...

Die Ärztin kam und war freundlich wie eh und je. Ja, Ran war tatsächlich immer freundlich und der Sex mit ihr war auch immer besonders gut gewesen. Womöglich wäre es besser, wenn Shizuka nicht erführe, dass Shuichi etwas mit dieser Frau gehabt hatte. Nicht dass es irgendeinen Unterschied machen würde, aber es würde zumindest Shizukas Nerven sparen. Irgendein Gefühl sagte Shuichi nämlich, dass die Rothaarige das nicht so toll fände ...
Als Ran sich zu Shizuka gesellte und sich erst einmal vorstellte, lehnte sich Shuichi in dem Stuhl zurück und dachte erst gar nicht daran, aus dem Zimmer zu gehen. Erst als Ran ihm einen Blick zuwarf, wurde er sich bewusst, dass er sich womöglich verziehen sollte. Doch er kam nicht dazu, aufzustehen, denn Shizuka blickte zu ihm und bat ihn mit leiser Stimme zu bleiben. Etwas überrascht über diese Reaktion blieb er einfach sitzen, sah sie einen Moment lang an und nickte ihr dann sachte zu. "Dann bleibe ich.", erklärte er und sah kurz zu Ran. Diese hob nur die Augenbrauen, lächelte weiterhin als hätte sie ein Honigkuchenpferd gegessen und wandte sich dann an Shizuka. Diese zog sich gerade obenrum aus. Zuerst der Mantel, dann folgte das wirklich interessante, ihr Shirt. Nur noch in Unterwäsche bekleidet sass sie da, mit einer wahnsinnig guten Figur. Shuichi kam nicht umhin einen Blick auf ihre Brüste zu werfen. Er erinnerte sich noch gut daran, wie er damals mit seinen Händen ihren Körper erforscht hatte. Wie er ihre kleinen, straffen Brüste liebkost hatte ... "Denk an etwas anderes ...", murmelte er zu sich, denn gerade war der Moment denkbar ungünstig für solche Gedanken! Nun, da er genauer ihren Körper betrachtete und nicht mehr nur ihre Brüste, fielen ihm die Blessuren und sonstigen Verletzungen auf, die jedoch schon etwas älter zu sein schienen. Wovon die wohl kamen? Von einem Kampf ...?
Ran packte in der Zwischenzeit einige Dinge aus und zog sich weisse Plastikhandschuhe über. "Dreh dich bitte etwas zur Seite, Shizuka, so dass du zu Shuichi blicken kannst. Dann kann ich mir deine Wunde am besten anschauen."
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BeitragThema: Re: Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich]   Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich] Icon_minitimeDo Mai 01, 2014 3:37 pm

Auf die Bitte von Shizuka blieb Shuichi in dem Raum, auch wenn ihr inzwischen bewusst wurde das er sie damit unbekleidet sehen würde. Der Umstand war ihr wirklich peinlich, aber sie scheute sich davor den einzigen Menschen aus dem Raum zu schicken die sie hier kannte. Es strahlte für sie eine gewisse Geborgenheit aus, trotz des leichten roten Schimmers der sich auf ihren Wangen abzeichnete. Nachdem sie ihr T-Shirt ausgezogen hatte, warf sie einen Blick zu dem Mann rüber. Seine Augen lagen nicht auf ihrem Gesicht, sondern mindestens 1 Meile weiter unten auf ihren Brüsten. Shizuka runzelte kurz die Stirn und überlegte ob sie es als Kompliment abstempelte oder aber als dummes Gaffen. Hatte er noch nie Brüste gesehen? Zu ihrer Verärgerung entschloss sie sich also fürs letztere und schielte langsam zu dem Besteck des Essens rüber. Wie er wohl reagierte, wenn ihm plötzlich eine Gabel im Bein stecken würde!? Die böswillige Gedanken der Frauen fand jedoch relativ rasch ihr Ende als Ran mit ihr zu sprechen anfing. Sie erklärte das sie sich auf die Seite drehen sollte um Shuichi entgegen zu blicken. Die Frage war wohl hierbei, wer hier wen anblicken würde. »Wenigstens eine Person die dann hier irgendjemand direkt anschaut«, murmelte sie säuerlich und legte sich gemächlich auf die Seite. Die Bewegungen schienen ihr schwer zu fallen und bereiteten deutlich Schmerzen. Nachdem sie endlich ihren Körper auf der Seite bettet und kurz die Augen schloss, versuchte sie sich ein wenig zu entspannen. Im Anbetracht dessen, dass sie etwas Angst davor hegte wie die Behandlung wohl sein würde, blieb sie jedoch relativ ruhig. Sie öffnete ihre Lider wieder und richtete die dunkel-grünen Augen direkt auf Shuichi um ihn anzusehen. In dem Augenblick dachte sie an Shun, der ihm so ähnlich war. Ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf den Lippen der Frau ab, dass relativ schnell erstarb als Ran mit ihrem Fingern vorsichtig an ihrer Schulterseite entlang tastete. Sie schien offensichtlich kurz aufmerksam die andere Verletzung zu kontrollieren. Shizuka erinnerte sich noch ziemlich genau wie sie entstand und schlug den Blick leicht nach unten. Nachdenklich dachte sie darüber nach, was sie sagen sollte wenn man sie fragte was das zu bedeuten hatte. Ihr fiel keine wirklich gute Ausrede ein, zumal es vermutlich keine gab die das erklären konnte. Nachdem jedoch Ran nur kurz zu Shuichi blickte mit einem merkwürdigen vorwurfsvollen Blick, wandte sie sich der eigentlichen Verletzung zu. Offensichtlich dachte die Ärztin das er mit den feinen Zahnspuren und leichten Blessuren zu tun hatte. Immerhin durfte er auch im Raum bleiben! Shizuka bekam von all dem nichts mit, sog statt jedoch scharf die Luft ein als Ran anfing ihre Seite zu kontrollieren. Die Verletzung war ziemlich tief, sodass sie vermutlich zunächst gereinigt werden musste. Wenn die Frau keine Iryônin war, würde sie wohl genäht werden müssen. Etwas was der Rothaarigen mit Sicherheit nicht gefiel und auch nur bedingt über sich ergehen lassen würde. Sie versuchte jedoch wieder den Blickkontakt zu Shuichi aufzubauen um einfach von etwas abgelenkt zu werden.

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BeitragThema: Re: Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich]   Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich] Icon_minitimeSa Mai 03, 2014 1:02 pm

Shuichi überging einfach die worte, das wenigstens jemand den anderen direkt ansehen würde. Immerhin schaute er ihr nicht unentwegt auf die Brüste! Nur ab und an eben ... Inzwischen schaute er ihr jedoch wieder in die Augen nach dem sie sich ihm zugedreht hatte. Auch Rans Blick bekam er mit, was Shuichi im ersten Augenblick völlig verwirrte. Aus der Entfernung konnte er natürlich nicht direkt sehen, was genau für Verletzungen Shizuka hatte, für ihn sah es von hier aus wie 'normale' Kampfverletzungen, ausser der einen, wofür ja auch Ran hier war.
Ran behandelte Shizuka äusserst vorsichtig und behandelte sie fast so, als wäre sie aus Porzelan gemacht. Shizuka dürfte auch feststellen das sie durchaus eine begabte Iryounin war, sie schloss nämlich die Wunde mithilfe von minzgrünem Heilchakra. Davor säuberte sie die Wunde natürlich. Ganz vollständig entfernen konnte sie die Wunde nicht, dafür war sie zu gross und zu tief. Das Gewebe musste sich erstmal innerilch wieder nur aufbauen und sich zusammenschliessen, aber zumindest äusserlich war nur noch eine Narbe zu sehen und es würde auch nicht mehr bluten. Ran strich mit ihren Fingern sanft über jene Narbe und war schlussendlich zufrieden mit ihrer Arbeit. Fast eine ganze Stunde brauchte sie für die Behandlung, in der Shuichi einfach nur da sass und nachdachte. Er dachte über vielerlei Dinge nach, über Shizuka, über sein Leben ... Über seinen Sohn und darüber, das Shizuka verheiratet war. Er seufzte leise, als Ran gerade fertig war und lehnte sich nach hinten. Was sollte er nun tun? Einfach verschwinden und Shizuka hier alleine lassen? Womöglich wäre das das Beste. Er hatte ja auch nur ein einziges Zimmer gemietet, weil die anderen - ganz klischeehaft - belegt waren.
Die Arme vor der Brust verschlossen musterte er die Rothaarige und sah dann zu Ran, als diese auf ihn zu ging. Sie beugte sich zu ihm und legte ihre Lippen nah an sein Ohr. Für Shizuka war das nicht wirklich richtig auszumachen, sie sah vor allem die Rückseite von Ran und konnte wohl nur erahnen, was da gerade ablief.
Shuichi sah überrascht zu Ran, als er hörte, was sie ihm sagte. Anscheinend glaubte sie, einige Verletzungen hätte er ihr zugefügt. "Das habe ich nicht!", sagte er überrascht und sah Ran völlig empört an, "Ausserdem ist es nicht eine Sache. Du bist nur für ihre Behandlung zuständig und nicht für irgendwelche Fragen. Das war schon immer deine Schwäche, Ran, du solltest weniger Fragen stellen und mehr deine Aufgaben erfüllen.", Ran schienen diese Worte nicht zu gefallen und auf ihr Gesich schlich sich kurz etwas vorwurfsvolles, bevor sie sich mit einem strahlendem Lächeln wieder zu Shizuka umdrehte und ihr einige Instruktionen gab. Sie durfte sich nicht allzu sehr bewegen für ein paar wenige Tage und sich ausruhen. Dann verabschiedete sie sich freundlich von ihr, wünschte ihr Glück und ging dann ohne Shuichi aufwiedersehen zu sagen. Der Braunhaarige sah der Frau kurz mit gemischten Gefühlen nach, bevor er wieder zu Shizuka blickte. "Wie geht es dir? Besser? Ich will es hoffen, ansonsten hat die Gute ziemlich nachgelassen.", er grinste kurz, tatsächlich hatte er Ran aber einiges an Geld geben müssen, dass sie sich dazu überreden liess, eine Konoha-Shinobi zu behandeln. Sie war ähnlich gestrickt wie Shuichi, nur das sie sich lieber sesshaft gemacht hatte und nicht ziellos umherwanderte.
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BeitragThema: Re: Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich]   Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich] Icon_minitimeSa Mai 03, 2014 4:01 pm

Die Behandlung ihrer Seite verlief sehr angenehm und schmerzfrei. Ran musste eine unglaublich gute Iryônin sein um derartiges Fingergeschick zu haben. Shizuka war anfänglich zunächst noch etwas verspannte, wurde dann aber deutlich gelassener und schloss sogar zwischendurch ihre Augen. Es entspannte sie merklich, dass der Schmerz ihrer Verletzung langsam aber sicher einfach erstarb. Nach einer Stunde in der die Frau einfach nur schwieg und ebenfalls den Gedanken freien lauf ließ, endete Ran endlich. Shizuka hatte zunächst überhaupt nicht mitbekommen, dass ihre Hände plötzlich verschwanden und nur ein warmes, taubes Gefühl übrig blieb. Erst als die Iryônin sich plötzlich Shuichi näherte, wurde ihr bewusst das sie sich anziehen konnte. Shizuka richtete sich vorsichtig auf und fuhr mit ihren Fingern über ihre Seite hinweg, während ihre Augen kurz beide anwesenden musternd. Ob sie sich näher kannten? Merkwürdigerweise empfand die Frau einen kurzen Anflug von Eifersucht und überlegte sogar ob die beiden zusammen waren. Immerhin beugte sie sich weit vor und flüsterte ihm leise etwas ins Ohr. Womöglich ein Geheimnis? Um nicht weiter unhöflich die beiden zu beobachten, sah sie sich nach ihrem T-Shirt um. Plötzlich erschien ihr es als sehr falsch mit freien Oberkörper in dem Bett zu liegen, während Shuichi mit seiner Geliebten sprach. Natürlich konnte sie auch falsch liegen, aber die beiden kannten sich … in einem Dorf das in der Nähe war. Warum sollte er also nichts mit ihr haben? Sie sah gut aus und hatte Charakter. Shizuka schüttelte ihren Kopf und sah erneut auf als der Mann etwas lauter zu sprechen anfing. Er wirkte über irgendetwas empört auch wenn sie nicht genau sagen konnte über was. Kurz skeptisch musterte sie und zog langsam die Bettdecke bis über ihre Brust. Das T-Shirt konnte sie nämlich vergessen. Das war voller Blut. Leider hatte sie durch das Gefecht auch ihr Gepäck verloren, wodurch sie jetzt vermutlich ein Problem besaß. Zunächst schwieg sie jedoch und lehnte ihren Rücken zurück an die Wand um die Unterhaltung von Ran und Shuichi zu verfolgen. Nachdem sich Ran dann recht überstürzt verabschiedete, kehrte etwas Ruhe ein. Shizuka warf einen fragenden Blick zu dem Mann in der Hoffnung raus zu finden was die Frau ihm ins Ohr flüsterte. Wie ein Liebes Geständnis wirkte die Unterhaltung zumindest nicht. »Es geht mir besser, danke«, erklärte Shizuka und lächelte leicht. Sie zog ihre Beine heran und lehnte ihre Wange auf das Knie um Shuichi kurz nachdenklich zu mustern. »Es ist sehr nett das du mir geholfen hast… ich wäre vermutlich ohne dich ziemlich aufgeschmissen. Ich befürchte außerdem, dass mein gesamtes Geld… gestohlen wurde. Tut mir also Leid für die Umstände die ich Dir mache.« Kurzes Schweigen in der sie sich ernsthaft überlegte ob sie nachfragen sollte was Ran ihm gesagt hatte. »Habt ihr beide Euch gerade gestritten? Ich hoffe nicht wegen mir… sie wirkte nett.« Das klang doch deutlich nach falschen Gedanken!

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BeitragThema: Re: Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich]   Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich] Icon_minitimeSo Mai 04, 2014 9:29 am

Nach dem Ran gegangen war, atmete Shuichi zuerst einmal tief durch. Wie konnte sie überhaupt glauben, dass er an soetwas schuld wäre? Sie kannte ihn, sie hatten schon ein paar Nächte miteinander geteilt. Aus ihnen war nie wirkliche in Paar geworden, sie waren nur Begegnugen für die Nacht, wobei sich Shuichi fragte, ob Ran wirklich auch nur so empfand oder ob da mehr war. Er konnte es nur sehr schlecht einschätzen, weil sie alles, wirklich alles, mit einem Lächeln überdeckte.
Sein Blick wanderte zurück zu Shizuka, welche gerade ihr Shirt musterte und es dann doch sein liess es anzuziehen. Dann zog sie einfach die Decke bis zu ihrer Brust hoch und verdeckte so das Meiste. Shuichi lächelte leicht bei diesem Anblick, stand auf und setzte sich dann auf den Rand der Matratze.
"Gut das es dir besser geht.", erklärte er dann mit einem freundlichen Tonfall und versuchte die Worte von Ran einfach zu vergessen, trotzdem suchten seine Augen ihren Körper ab. Tatsächlich konnte er Bisswunden erkennen an ihrer Halsseite und Halsbeuge. War das in in einem Kampf geschehen? Ran hatte natürlich recht damit zu glauben, dass das nicht einfach auf dem Kampffeld passiert war. Das glaubte Shuichi auch nicht, jetzt wo er es von so nahem sah.
Dann bedankte und entschuldigte sie sich und Shuichi winkte einfach ab. "Das ist schon okay, Süsse. Wenn du etwas Geld für den Rückweg brauchst, kann ich dir auch etwas geben, immerhin solltest du ja nicht unterwegs vor Hunger sterben, nun nach dem ich dafür gesorgt habe, dass es dir wieder besser geht, hm?", er lächelte charmant und runzelte dann die Stirn, als sie fragte, ob er sich mit Ran gestritten hatte. "Oh nein, wir haben uns nicht gestritten.", sagte er dann und sein Lächeln wich von seinen Lippen. Wieder glitt sein Blick zurück auf ihre Schultern, auf die seltsamen Spuren, die darauf schliessen liessen, das ihr Ehemann womöglich etwas gröber war. "Wir hatten nur eine ... Nennen wir es Meinungsverschiedenheit.", er seufzte leise und hob dann die Augenbrauen, bevor er auf sie deutete, "Sie nahm an, dass wir miteinander geschlafen haben und ich dich während dem Sex gebissen und geschlagen hätte, wegen der Bisswunden und Blessuren an deinem Körper. Sie ist fest davon überzeugt, dass das keine normale Kampfspuren eines Schlachtfeldes seien.", Sein Blick wurde fragend, "hat sie damit recht? Weil ... Ich war es nicht, dabei bin ich mir sicher.", erneut eine kurze Pause, in der er ihre Augen musterte, "Ist es dein Ehemann, Shizuka? Schlägt er dich?"
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BeitragThema: Re: Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich]   Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich] Icon_minitimeSo Mai 04, 2014 7:06 pm

Der Vorschlag etwas Geld von Shuichi zu bekommen, war der jungen Frau deutlich unangenehm. Sie lächelte etwas und schüttelte ihren Kopf. »Schon in Ordnung. Ich brauche kein Geld. Konohagakure liegt nicht mehr weit entfernt. Die letzten Kilometer schaff ich auch so noch«, erklärte sie und lehnte gemächlich ihren Rücken zurück an die Wand. Merkwürdigerweise überkam sie gerade etwas Traurigkeit über die Tatsache, dass sie Shuichi vermutlich nicht mehr wiedersehen würde. Es hatte etwas gutes gehabt ihn noch einmal zusehen und zu wissen, dass sie nicht Schuld war für sein Verschwinden. Dennoch fürchtete sie sich vor dem Tag an dem sie Shun die Wahrheit über seinen Vater erzählen musste. Irgendwann würde er einen Blick in ein Bingo Book werfen und ihn dort drinnen sehen. Würde es womöglich sein Leben über den Haufen werfen? Shizuka atmete tief durch und blickte erneut Shuichi an, als dieser gerade erklärte das er sich nicht mit Ran gestritten hatte. Sie hasste generell der Auslöser eines Streits zu sein, wodurch sie erleichtert nickte und die Beine gemächlich ausstreckte. Dennoch wurde die Situation gleich um einen Funken unangenehmer für sie. Man konnte förmlich spüren, wie sich die Haltung der Frau leicht versteifte als er die Blessuren erwähnte. Ein Schimmer Röte färbte sich auf ihre Wangen, während sie den Blick auf ihre Hände senkte die sie eng ineinander verschlang. Für einen Moment dachte sie an den Morgen ihrer Abreise. Sie spürte förmlich, wie Ibiku seine Zähne in ihre Schulter vergrub und ihr leise daraufhin ein paar Worte ins Ohr flüsterte. Nachdenklich blickte sie auf ihre Finger und schwieg merkwürdig lange. Ihre Hand fuhr automatisch auf ihre Schulter, streifte über die leicht schmerzende Stelle und verdeckte sie damit noch einmal. Erst nach ein paar Minuten wischte sie sich ein paar einzelne rote Haare aus dem Gesicht und hob den Blick. Natürlich versuchte sie so zu wirken als würde alles in Ordnung sein, aber tief in ihrem inneren mochte sie diese Art ihres Ehemannes nicht. Sie hasste es, wenn er grob wurde oder wieder einmal sich selbst verlor. Dennoch konnte sie auch Shuichi nicht damit belasten. Was würde er über sie denken? »Es sind keine Kampfspuren, ja«, erklärte sie und lächelte ihn freundlich an. »Aber… es ist nicht schlimm. Ibiku ist nicht immer so. Er ist seit seiner Entführung etwas anders geworden. Vieles muss nach seiner Nase tanzen… und er mag es nicht, wenn es einmal nicht so läuft wie er glaubt.« Kurz zeigte sich ein unsicherer Schimmer in ihren Augen. Sie wusste häufig nicht ob Ibiku sich wirklich richtig verhielt oder ob es einfach daran lag, dass sie sich häufiger etwas kopflos verhielt. Zumindest behauptete ihr Ehemann es oftmals. Ihr fiel jedoch auf, dass er ruhiger wurde… entspannter und wie früher, wenn sie gemeinsam die Zweisamkeit teilen konnten. Häufiger als sie eigentlich wollte, ließ sie die Nähe zu ihm dann zu. Vielleicht weil sie sich tief im inneren nach einem Menschen sehnte der sie beschützte und festhielt. Vielleicht weil sie hoffte, dass er wieder normal wurde, so normal wie er damals wirkte. Leider wusste sie bereits das er vermutlich nie wieder so werden würde.
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BeitragThema: Re: Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich]   Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich] Icon_minitimeSo Mai 04, 2014 9:09 pm

Gleich nach dem er die Blessuren und die Bisswunden angesprochen hatte, bemerkte er sofort, wie sie sich angespannt hatte. Shuichi runzelte die Stirn und sah sie weiterhin fragend an. Sie liess sich jedoch Zeit mit der Antwort und schien nicht recht zu wissen, was sie sagen sollte. Ob es ihr unangenehm war? Mit Sicherheit, sonst würde sie wohl kaum so reagieren. Shuichi blieb einfach sitzen, fragte sich jedoch innerlich, ob er mit der Frage sich zu weit vorgewagt hatte.
Erst nach einigen Minuten des Schweigens erklärte sie dann, dass es keine Kampfspuren waren. Das hatte er sich auch bereits gedacht, damit bestätigte sie ihn nur. Daraufhin erfolgte jedoch eine Erklärung, die es wahrlich in sich hatte. Ibiku, ihr Ehemann, schien wirklich dafür verantwortlich zu sein. Sie fügte an, dass er erst seit seiner Entführung so war, aber das interessierte Shuichi eigentlich weniger. Eigentlich gab es keine Ausrede eine Frau zu schlagen und zu beissen ... Ausser sie stand drauf, aber das bezweifelte er bei Shizuka einfach mal stark. Er räusperte sich leise und fuhr sich mit der flachen Hand durch die Haare, bevor er kurz darüber nachdachte, was er nun sagen sollte. Ob er das Thema einfach abhaken sollte? Innerlich schrie jedoch etwas danach, es nicht darauf beruhen zu lassen. Shuichi empfand es schrecklich, das Shizuka von ihrem Ehemann allem Anschein nach misshandelt wurde. Er rutschte etwas näher und musterte ziemlich offensichtlich die Spuren Ibikus, die dieser Kerl auf der Rothaarigen hinterlassen. Sie gefielen Shuichi überhaupt nicht. In seinem Kopf meldete sich eine zweite Stimme, die ihm sagte, dass ihn all das nichts anging und er es einfach lassen sollte, doch dafür war er zu sehr Gentleman. Er sah sie wieder an, hob eine Hand und legte zwei Finger unter ihr Kinn. Mit sanfter Gewalt hob er es leicht an und drehte ihr Gesicht zu ihm, damit sie ihm direkt in die Augen sehen musste. Shuichi sah ihr für einen Augenblick einfach nur auffordernd entgegen. "Gefällt dir das, Shizuka? Sei ehrlich? Denn wenn du nicht auf diese Art von ... Behandlung stehst, ist es dien Recht es zu verweigern. Kein Mann sollte seiner Frau weh tun, egal auf welche Art und Weise, erst recht nicht, wenn sie verheiratet sind.", er sah sie einen Moment schweigend an und schnippte ihr dann mit der anderen Hand leicht gegen die Stirn, "Was geht in deinem Kopf vor sich, hm? Du bist zu einer ziemlich taffen Frau herangewachsen, du solltest dir das nicht von deinem Ehemann gefallen lassen."
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BeitragThema: Re: Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich]   Shuichi & Shizuka [Zeiten ändern sich] Icon_minitimeMo Mai 05, 2014 4:52 pm

Obwohl sich die Augen von Shizuka auf den Mann richteten, schien sie ihn nicht direkt anzusehen. Innerlich verspürte sie ein merkwürdiges Gefühl von Scham. Möglicherweise, weil sie Angst davor hatte das Shuichi sie als schwach ansehen könnte. Ihre Lippen formten sich zu einem dünnen Strich, die Augenbrauen zogen sich langsam – fast zweifelnd hoch, während sie offensichtlich akribisch darüber nachdachte was sie sagen sollte. Ich hätte Lügen sollen! Erst als Shuichi ihr Kinn berührte, fing sie an zu blinzeln und sah ihn direkt entgegen. Ihre braun-grünen Augen richteten sich in seine und sie hatte das Gefühl für Sekunden in der Vergangenheit zu sein. Sie dachte an dem Augenblick, wo der Mann seine Lippen sanft auf ihre legte und sie vorsichtig küsste. Ihr erster wirklicher Kuss. Wieso um alles in der Welt war er damals gegangen? Als er fragte ob ihr das gefällt, tauchte kurz ein Schimmer von Tränen auf. Einfach so, als hätte jemand ihr ein Kommando gegeben! Shizuka blinzelte mehrmals und bemerkte dann wie Shuichi seine Hand hob. Sie wusste was als nächstes kam. Die Situation hatte sie damals bereits erlebt. Zügig griff sie nach seinen Fingern und umschloss sie fest. »Nicht… bitte, mach das nicht«, sagte sie dann leise und zog seine Hand langsam nach unten. Obwohl sie diese längst los lassen konnte, behielt Shizuka sie fest in ihren. Ein wenig so als hätte sie Sorge er könnte direkt wieder versuchen ihr gegen die Stirn zu schnipsen. Nach mehreren Minuten in der sie überlegte, was sie sagte, atmete sie dann tief durch. »Er… es ist schwer zu erklären. Er zahlt derzeit meine Schulden ab und versorgt Shun mit. Wenn ich etwas sage… ich vermute, dass er mir sehr schnell etwas vorwerfen könnte das ich undankbar wäre. Versteh mich nicht falsch… natürlich gefällt es mir nicht.« Sie legte auch die andere Hand auf seine und streifte kurz gedankenverloren dort drüber. »Aber, er könnte auch ziemlich schnell die Scheidung fordern. Ich wüsste dann nicht wohin ich ziehe. Shun soll gut aufwachsen und ein großartiger Shinobi werden. Es stört mich nicht, wenn ich dafür etwas mehr aushalten muss. Solange Ibiku ihn nicht so behandelt.« Nachdem ihre Erklärung endete, bemerkte sie das sie sehr eingehend die Hand von Shuichi knetete und berührt hatte, sodass sie relativ zügig sie wieder weg zog. »Jetzt hast du deine Hand wieder… «, bemerkte sie entschuldigend und lächelte freundlich, bevor sie an den Rand des Bettes rutschte. Sie hob den Finger, leicht drohend. »Lass dir nicht einfallen mir noch einmal an die Stirn zu schnipsen. Sonst schnips ich dir woanders hin… und glaub mir das tut sicher noch mehr weh.«
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