Thema: Die Laubwälder Hi no Kunis Mo Aug 18, 2014 9:43 pm
das Eingangsposting lautete :
Sie erstrecken sich über ganz schön viele Quadratkilometer, werfen im Herbst etliche Tonnen Ballast ab und beherbergen irgendwo sogar ein ganzes Ninja-Dorf: Die Laubwälder Hi no Kunis! Freilich gibt es auch Nadelbäume in diesem Land, aber der Großteil wird von Laubbäumen beherrscht. Jene werfen Blätter ab und diese haben wiederum eventuell sogar was mit dem Ninja-Dorf zu tun, dass hier versteckt liegen soll. Niemand vermag mit Gewissheit zu sagen, welcher Laubbaum in Hi no Kuni am häufigsten vertreten ist. In den Dörfern, die sich hier und da unter dem Blätterdach der Wälder finden lassen, finden sich verschiedenste Meinungen darüber. Ebenso häufig hört man in jenen Laubdörfern, wie sie desöfteren genannt werden, die Mär vom 'Flederbaum', einem mythischen Unheils-Baum, der von einem bösen Senju beschworen und vom Geist einer bösen Fledermaus besessen wurde. Jener Baum, von dem es angeblich sogar mehrere geben soll, lauert laut den Einheimischen seinen Opfern auf, fesselt sie mit seinen Wurzeln, reißt mit seinen, mit Widerhaken besetzten, Flederblättern Wunden und trinkt anschließend, wiederum mit seinen Flederblättern, das Blut seiner Opfer. Und wenn ihr bishierher gelesen habt, wird euch sicher auffallen, dass dem Autor nichts mehr einfällt mit dem er noch einen Text füllen könnte, der schlicht und ergreifend darauf hinweist, dass es hier Laubbäume gibt! Ernsthaft, durchquert das Gebiet von irgendwo nach sonstwo, springend wie es sich für Shinobi gehört, oder lasst es bleiben.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Do Jun 11, 2015 10:43 pm
cf: irgendwoher
Es grünt so grün in den weiten Wäldnern von Konoha. Ausserdem war es unangenehm feucht. Für die Einheimischen mag es trocken wirken, aber Shouta kam schliesslich aus der wüste. Und alles was irgendwie Luftfeuchtigkeit im zweistelligen Bereich hatte, war feucht. Ausserdem, wie navigierte man in so einem Dickicht? Es sah alles gleich aus, grün und ne Menge Bäume. Mit dem Handrücken wischte sich der Kaminishi den Schweiss von der Stirn nur um ihn direkt durch neuen ersetzt zu haben. Leise grummelnd stapfte er durch den Wald und versuchte irgendwie nach Wegzeichen Ausschau zu halten. Falls es welche gab, die gab es garantiert, erkannte er keine. Er war eindeutig nicht auf seinem favorisierten Terrain. Was es nicht besser machte, war, dass er ein Auftrag bekommen hatte, wo er jemand gefangen nehmen musste. Das war auch eindeutig nicht seine Sparte, wo er doch heimliche Datengewinnung vorzog. Es war eine Person, genauer gesagt eine Frau, namens Yoruichi und den Nachnamen hatte er bereits wieder vergessen, irgendwas mit Ayu war es. Er würde später nochmals auf das Dokument sehen. Ein Foto war auch dabei und zeigte eine für Konoha eher untypisch gebräunte Frau mit leuchtend lila Haaren. Die Augen sahen eher katzisch als menschlich aus, vielleicht ein Bluterbe? Er würde sich da wohl vorsehen müssen. Mehr Informationen hatte er nicht, nicht warum, nicht genau wo und auch nicht wie lange er Zeit hatte. Warum konnten die Leute ihre Missionen nicht anständig aufgeben, das würde viel Verdruss und Arbeit ersparen, und bisweilen auch einige Missverständnisse. Waren die grösseren Dörfer mit ihren Missionen besser dran oder gab es auch da einige, die schlicht unverständlich waren? Der Blonde seufzte und hielt an. Wie sollte er es angehen? Einfach durch die Gegend zu latschen brachte nicht viel, Konoha war zu gross und die wälder zu weitläufig und sowieso sah man nur einige Meter weit. Es war, trotz dem leuchtenden Aussehen der Frau, eine Suche nach der Nadel im Heuhaufen, oder hier Laubhaufen. Müde setzte er sich auf einen der grösseren Äste. Immerhin waren die Baumrouten einigermassen erkennbar. Da wo die Äste oben abgeflacht waren und kaum Laub im Weg hing, ging es lang. Und allzu viel Verkehr herrschte hier zum Glück auch nicht. Also konnte er sich doch sicherlich kurz hinsetzen und wieder zu Atem kommen.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Sa Jun 13, 2015 10:35 pm
cf: off | Letzter Post --> Im Haus der Hokusais
Ich hatte mich für einen kurzen Ausflug in den Wald entschieden, um mit meinen Nekomata Konran und Shunran etwas zu trainieren und unsere Zusammenarbeit zu verbessern. Letztere war wirklich alles andere als berauschend und es kostete mich regelmäßig all meine Nerven, um geduldig mit Shunran zu verhandeln, wenn es um Aufträge ging. Auch heute war es ähnlich. Ich saß auf einem Ast auf einem der großen Bäume hier in Hi no Kunis. Neben mir befand sich Shunran und Konran wartete unten am Baumstamm auf uns beide. "Gott!!! Du Mistkröte! Ich hatte dir bloß gesagt, dass du leise sein sollst, wenn Missionen anstehen!" fauchte ich Shunran entgegen, der gelassen weiterhin sein Fell putzte. Seine zwei Katzenschwänze zuckten leicht bei meiner Beleidigung, doch ansonsten wirkte er vollkommen ruhig. "Nun. Du könntest dich ein wenig kooperativer zeigen. Ich hab gesagt, ich hab keine Lust zu tun, wonach du verlangst." schnurrte er und sah mich aus seinen roten Augen hochnäsig an. "Kooperativer?! ICH soll kooperativer sein?!" sagte ich empört und stieß ein katzenähnliches Fauchen aus. "Da ich so kooperativ bin, wie es mein Temperament zulässt, wird es wohl an dir liegen." fuhr der Nekomata weiterhin fort und ich konnte den Spott an seiner Stimme hören. Grr! Was für eine Mistkröte. Ich lehnte mcih leicht vor und sah zu der viel größeren Nekomata, die dümmlich vor sich hinstarrend, unter dem Baum saß. "Konran? Irgendwelche verdächtigen Vorkommnisse?" fragte ich sie, erwartete jedoch keine Antwort. Eine Reaktion wäre schon überwältigend gewesen. Hatte ich schon einmal erwähnt, dass ich Probleme mit der Zusammenarbeit mit den beiden Katzendämon-Geschwistern hatte? Tatsächlich jedoch sträubte sich plötzlich das Nackenfell der Katze und sofort war auch in Alarmbereitschaft. Mit Konran kam ich fast schon besser zurecht, als mit Shunran. Bei ihr rbauchte man bloß genau die Verhaltensweisen der Katzen zu kennen und man konnte ihre Reaktionen genau analysieren und meistens das Richtige hineininterpretieren. Doch Shunran war das komplette Gegenteil seiner einfältigen Schwester. Ich hörte es nun ebenfalls rascheln und atmete tief und langsam ein. "Shunran!" zischte ich nun dem Kater neben mir zu und dieser nickte langsam, ehe er sich gemächlich herabließ, seinen besonders stark entwickelten Aufspürsinn zu nutzen, um feindliche Shinobis zu nutzen. Auf den leisesten Katzenpfoten sprang er von Ast zu Ast und verschwand kurz aus meinem Blickfeld, ehe er gelangweilt wiederkam. "Fünfter Baum, 5 Ast von rechts unten, Richtung 2 Uhr." meinte er dann leise zu mir und ich folgte dieser Richtung. Warte...Wie vielter Ast? Ich schüttelte den Kopf und sprang einfach von Ast zu Ast und tatsächlich entdeckte ich einen anderen Shinobi. Er sah nicht gerade feindlich aus, weshalb ich einfach auf einem der Äste knapp über ihm sprang. "Nun denn...Ade." meinte Shunran nun wieder gelangweilt und verschwand wieder in seine eigene Welt. Konran war wenigstens so freundlich und wartete auf ein genervtes Nicken von mir, ehe sie wieder verpuffte. "Sieh einer mal an. Jemand auf Durchreise?" fragte ich den Mann auf dem Ast schräg unter mir. Er schien sich auszuruhen und auf dem ersten Blick wirkte er nicht, wie jemand, der Probleme machen würde, doch sicher konnte man sich nie sein.
Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Mo Jun 15, 2015 9:47 pm
Es knackte, knarzte und einige Stimmen waren zu hören. Sie hörten sich eher genervt an und bewegten sich auf den Kaminishi zu. Kurze Zeit später war jemand auf dem Ast über ihm gelandet und sprach ihn an. Es war eindeutig eine weibliche Stimme, auch wenn er das Aussehen gegen das Licht nicht sonderlich gut ausmachen konnte. Also stand er auf. "Ja, nach Konoha. Ist es noch weit bis dort?", fragte der junge Mann. Dann stockte er. Er brauchte nicht nochmals auf den Steckbrief zu schauen. Braune Haut, lila Haare und eindeutig kätzische Augen schauten ihn von oben her an. Wie gross war die Wahrscheinlichkeit in einem Riesenland wie Konoha ohne grösseren Plan genau über die gesuchte Person zu stolpern, noch dazu dass sie nicht sonderlich aggressiv gegen ihn wirkte. "Du!", rief er aus und zeigte mit dem Zeigefinger auf sie. "Dein Name ist Yoruichi, richtig?" Vielleicht sollte er es etwas langsamer angehen, aber es war einfach hinausgerutscht. Immerhin hatte er nicht ausgeplappert, dass sie laut seinem Auftrag eine Gesuchte ist. Sie wirkte nicht sonderlich gehetzt oder paranoid. Immerhin hatte sie angehalten und ihn angesprochen, nicht gerade typisches Verhalten für Gesuchte. Entweder war sie eine gute Schauspielerin, wusste von nichts oder war eher am unteren Ende der Intelligenzskala angesiedelt. Sie sah recht flink aus, das dürfte zu einem Problem werden. Glücklicherweise benutzten Genjutsus äusserst selten Handzeichen, ein Blick genügte. Klar, es würde etwas dauern, bis es sich entfaltete, aber es würde sicherlich Wirkung zeigen, in der Hoffnung, dass er nicht an ein Genjutsuka geraten ist. Aber bis dahin musste er sie noch bei Laune halten. "Sagen sie Mal", begann er um einiges höflicher als der Ausbruch von vorhin. Was wäre wohl ein gutes Thema? "Vorhin war noch eine weitere Stimme zu hören. Hat ihr Partner sie einfach alleine gelassen?" Er bemühte sich angemessen schockiert zu klingen, als wäre so etwas undenkbar. Er war wirklich neugierig wohin die zweite Stimme hingegangen war. Der Blonde hatte schliesslich nicht gesehen wer da sprach.
Spoiler:
Name: Fukashi no Omoni (Unsichtbare Bürde) Typ: Genjutsu Rang: C Reichweite: direkter Gegner Chakrakosten: niedrig bis mittel Beschreibung: Mithilfe dieser Technik kann dem Gegner vorgegaukelt werden, sein Körper würde nach und nach schneller erlahmen, indem das gefühlte Körpergewicht langsam und vorsichtig über einen gewissen Zeitraum erhöht wird. Dadurch werden seine Bewegungen langsamer und seine Kräfte schwinden schneller. Geschickt eingesetzt ist es sehr, sehr unwahrscheinlich dass der Gegner diese Illusion als solche durchschaut. Mit höherer Chakrakontrolle kann der Gegner stärker belastet werden.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Mo Jun 15, 2015 10:48 pm
Was war das denn für eine Frage? Ich schnaubte leicht und schüttelte dann den Kopf. "Eine halbe Stunde, wenn man schnell ist." sagte ich knapp und leicht argwöhnisch. Das sich Reisende nach Konoha erkundeten, war natürlich nichts besonderes, doch der Mensch vor mir war definitiv kein Zivilist. Plötzlich schien er leicht zu stocken, eine Reaktion, die meinen scharfen Augen definitiv nicht entging. Als er dann plötzlich laut Du! ausrief und plötzlich meinen Namen aussprach, begannen alle Alarmglocken zu schrillen. Äußerlich sah man es mir kaum an, lediglich ein guter Beobachter würde nun feststellen, dass sich meine Augen ein Müh verengt hatten und ich mich nun ein wenig anspannte. "Warum glaubst du, dir da so sicher zu sein?" gab ich kühl zurück und legte meinen Kopf leicht schief. Irgendetwas stimmte hier nicht. Ich hatte dieses Gesicht noch nie in meinem Leben gesehen und doch schien der Typ mich hier zu kennen. Eine Verwechslung war beinahe ausgeschlossen. Es gab weit und breit niemanden mit meinem Namen und wenn er mich auf irgendeine Art und Weise an meinem Aussehen erkannt hatte, dann gab es erst recht niemanden hier, der mir glich. Seine nächsten Fragen, die nun merkwürdig harmlos klangen, trugen nicht gerade dazu bei, mein Misstrauen zu zerstreuen, stattdessen schürten sie meine Skepsis bloß und ich runzelte leicht meine Stirn. Mein Partner? Sicher meinte er Shunran. "Alleine würde ich nicht sagen. Er ist immer zur Stelle, wenn ich ihn mal brauche." gab ich zurecht und umging die Tatsache, dass mein Partner nicht einmal ein Mensch war, sondern lediglich ein Kuchiyose. "Wer bist du überhaupt? Was machst du hier? Weshalb willst du nach Konoha? Durchreise?" fragte ich scharf und hob eine Augenbraue.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So Jun 21, 2015 11:25 pm
[Sorry, dass es so lange gedauert hat, letzte Vorlesungswoche und die hat geschlaucht wie verrückt >.<]
Es lief schon einmal super. Er hatte sich nicht nur total verquatscht, sondern machte direkt weiter. Es lief Klasse. er würde, falls er aus der Nummer herauskam, niemals das Ende von seiner Mentorin hören und von seiner Schwester erst recht nicht, aber die musste das ja nicht erfahren. Natürlich hätte jemand wirklich dumm wie Brot sein müssen um bei dem kleinen Ausfall nicht Misstrauisch zu werden. Er hätte am liebsten seinen Kopf gegen den Baum geknallt, mehrmals. Aber das würde auch nicht helfen und ihn wohl eher in Untersuchungshaft befördern. Sollte, beziehungsweise konnte, er ihr etwas vorflunkern? Vor allem, was sollte er ihr vorflunkern? Ihre Antwort auf ihren Partner war eher kryptisch, keine grosse Hilfe. Er war wohl noch in der Gegend, das war nicht gut. Prompt wurde er auch ausgefragt. Der Blonde wich etwas vor der Lilahaarigen zurück und wäre beinahe vom Baum gepurzelt. Flache Böden waren definitiv angenehmer. "Äh... ", kam als überaus intelligente Antwort. Mensch, reiss dich zusammen! Denk nach!, versuchte er wenigstens seine wirren Gedanken zu beruhigen, wenn seine Zunge schon nichts Produktives liefern konnte. "Entshculdige die Störung, Miss. Ich habe einen Auftrag in Konoha zu erledigen. Ich habe sie mit Jemandem verwechselt. Von hier aus sahen sie aus wie eine ehemalige Missionspartnerin von mir. Tut mir leid wegen der Verwechslung", versuchte er sich zu erklären, während er den besten entschuldigenden Blick aufsetzte, den er konnte. Dann schaute er in Richtung Konoha. "Eine halbe Stunde sagten sie?" Dann sah er die Frau nochmals an und legte den Kopf schief. "Es ist schon fast gruselig wie ähnlich sie Yoruichi sehen... Haben sie irgendwo einen verlorenen Zwilling herumlaufen?", fragte er leise und mehr zu sich als wirklich zur Konohanerin über ihm. Kann dieses Jutsu nicht schneller wirken?
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So Jun 28, 2015 10:47 pm
[Kein Ding. Bin ja selbst nicht besser. Y.Y]
Meine Augenbrauen wanderten in die Höhe, als der Mann vor mir behauptete, ich sähe seiner Missionspartnerin ähnlich und ich war kurz davor, verächtlich zu schnauben. Stattdessen entschied ich mich, diese Scharade noch etwas weiter zu spielen. Vielleicht konnte ich ja noch herausquetschen, weshalb er mich nun suchte. "Achso. Verstehe. Das ist wirklich interessant." meinte ich halbherzig und klang sogar ein wenig interessiert. Nah. Ich konnte nicht schauspielern.Dafür war ich viel zu ich selbst. "Was haben Sie denn für einen Auftrag?" fragte ich nun aber wirklich interessiert klingend und und grinste schief. Wenn es tatsächlich um mich ging, dann war es sicherlich nichts angenehmes. Ich erwartete weder eine verschlüsselte Nachricht, die mir von einem Shinobi überbracht werden musste, noch gab es irgendwelche Menschen, die zu mir eskortiert werden mussten. Letztlich blieb also bloß die Tatsache, dass ich das Ziel war. Doch ein Ziel welcher Art? Sollte er mich töten oder mich bloß gefangen nehmen? Wollte er Informationen? Und wenn ja zu wem oder was? Ich war bloß ein Jou-Nin, nicht gerade in tiefere Machenschaften des Dorfes verwickelt und ansonsten bloß durch mein Aussehen und meine Geschwindigkeit auffällig. Ich wüsste nicht, wie ich irgendwem wichtig sein konnte. Erpressung würde auch nicht funktionieren. Ich hatte keine Verwandten in reichen oder anderweitig höheren Funktionen, die Lösungsgeld für mich zahlen würden. "Ja, eine halbe Stunde." wiederholte ich meine Worte und stützte mich am Baumstamm ab, als mir auffiel, wie schwer sich mein Körper plötzlich anfühlte. Was war das? Ein Gift, dass er mir unaufällig verabreicht hatte? "Einen verlorenen Zwilling? Ich bezweifle das ganz stark. Mir ist noch nie jemand untergekommen, der mir auch nur ansatzweise ähnlich sah." meinte ich wahrheitsgemäß und runzelte meine Stirn. Mein Körper fühlte sich plötzlich viel schwerer an und selbst als ich meinen Arm hob, um mir eine Strähne zurückzustreichen, war es ein Kraftakt. Nun gut. Vielleicht wurde es Zeit, alles hier zu beenden. "Nun gut. Lassen wir diesen Scheiß. Was willst du von mir?" fragte ich, nunmehr nicht mehr freundlich und wütend taxierte ich den Mann vor mir, während ich begann, mein Chakra in meinem Körper mit Raiton anzureichern und durch meinen Körper fließen zu lassen. Es würde reichen, um ihn abzuwehren, sollte er mich nun angreifen.
~*~
Jutsu::
Raiton • Hari no rai - Sparking Electric Needle Rang: C-Rang Reichweite: Kontakt Chakrakosten: Gering, kontinuierlicher Verbrauch Voraussetzung: /// Beschreibung: Raiton • Hari no rai ist ein Raitonjutsu, bei welchem direkter Körperkontakt benötigt wird. Daraufhin sammelt der Anwender Raitonchakra und leitet es durch seinen Körper in den Körper des Kontrahenten, wobei die Wirkungen sich je nach Länge der Leitung immer weiter steigern.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Sa Jul 04, 2015 5:11 pm
Das Jutsu fing endlich an richtig zu wirken, sie hatte es aber noch nicht ganz bemerkt. Sie verhörte ihn weiterhin, weit davon entfernt überzeugt zu sein. Immerhin war sie ihm nicht direkt an die Gurgel gesprungen oder einen Lügner genannt, das war schon einmal ein Pluspunkt. Sie versuchte zumindest Interesse zu heucheln, auch wenn ihre Schauspielkünste noch viel miserabler waren als seine eigenen und das war eine Leistung. Sie wollte natürlich wissen, was er für einen Auftrag habe. Natürlich könnte er jetzt ihr irgendwas erzählen. Sie hätte zwar keine Möglichkeit dies nachzuprüfen, aber auch gleichzeitig kein Grund ihm zu glauben. "Tut mir leid. Darüber darf ich nicht sprechen. Wir haben einen Kundenschutz", gab er deshalb eine eher kryptische Antwort. Sein Clan handhabte es sowieso so, warum sollte er also versuchen irgendein Lügenkonstrukt zu basteln, wo er sich dann irgendwann nur selbst verheddern würde? Die Lilahaarige verneinte, dass sie einen Zwilling hatte, war nun auch weniger aufmerksam, zumindest dem Anschein nach. Dann spürte sie sein Genjutsu endlich in vollen Zügen. Ihre Bewegungen waren langsam und ihr Gesicht gezeichnet von Ärger. Sie hatte herausgefunden, dass er etwas mit ihr angestellt hatte, aber offensichtlich wusste sie nicht was. Also war sie schon einmal keine Genjutsuka und auch überhaupt nicht damit bewandert. Das konnte er eindeutig zu seinem Vorteil nutzen. Sie lud ihre Hand mit knisterndem Chakra auf, Raiton also. Aber versuchte nicht zu ihm zu gelangen, das war ein Fehler. "Süsse Träume, Yoruichi", flüsterte er kaum hörbar, als er sein nächstes Genjutsu aktivierte. Weisse Federn fielen durch die Blätter und verschwanden, wenn sie auf einen Ast oder den Boden tief unter ihnen trafen. Bald würde sie schlafen, falls sie nicht plötzlich doch daran dachte sich daraus zu befreien, sofern sie die Fähigkeit dazu überhaupt hatte. Der Blonde schaute sich fix um, immer wieder zurück zu der Dunkelhäutigen, falls sie doch noch einen Angriff startete. Sie hatte einen Partner, wo war dieser? Falls er hier war, war er vielleicht auch im Genjutsu gefangen, das wäre natürlich Ideal und gleichzeitig auch ziemlich unangenehm. Sie alleine scheint keine Probleme zu bereiten, aber über ihren Partner wusste er nichts. Konnte er, oder sie, gut mit Genjutsus umgehen? War die Person überhaupt noch hier oder war sie verschwunden? Und falls er sie ebenfalls darin gefangen haben sollte, was sollte er dann mit dem Partner anstellen? Liegenlassen war keine gute Option. Irgendwann würde das Jutsu verfliegen oder jemand die Person finden und sie hätten Informationen über ihn. Schlimmer noch, er würde im Dorf schuldig dafür sein, dass er eine Kunoichi entführte, das war nicht gerade gerne gesehen, er würde sicherlich dafür gesucht werden. Der Einbruch ins Gefängnis vor einiger Zeit konnte ihm glücklicherweise niemand anlasten, niemand wusste, dank Eponas Verwandlung, dass er es gewesen war. Aber nun war er nicht verwandelt. Besorgt wartete er darauf, dass die Lilahaarige endlich ganz eingeschlafen war.
Spoiler:
Name: Nehan Shouja no Jutsu - Temple of Nirvana Technique Rang: A Reichweite: Fern Chakrakosten: Hoch Beschreibung: Das Opfer ist von einer riesigen Anzahl herab fallender Federn umgeben, welche Einschläfernd wirken. Nach nur wenigen Minuten kann dieser der Müdigkeit halber die Augen nicht mehr offen hallten und fällt schläfrig zu Boden."
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So Jul 05, 2015 9:58 pm
Ich war noch dabei, den Mann vor mir wütend anzustarren und mein Raiton-Chakra durch Zentimeter meiner Haut zu schicken, als plötzlich Federn vor mir herunterfielen. In diesen wenigen Sekunden, die ich daraufhin noch wach blieb, wurde mir plötzlich einiges klar. Der Mann vor mir war ein Genjutsuka! Er hatte keinen Finger rühren müssen und totzdem hatte er mich direkt in eine seiner Fallen bekommen. Ich hätte definitiv meine Augen besser offen halten sollen. Zu dem war ich anscheinend schon von Anfang an unter seinem Genjutsu gewesen. Das erklärte die Tatsache, dass mein Körper so schwer geworden war. Die Federn waren vermutlich auch ein Teil seines Genjutsus undwährend cih spürte, wie die bleierne Müdigkeit sich über meine Glieder senkte, versuchte ich es mit der Auflösung des Genjutsus durch "Kai". Ich unterbrach meinen Chakra-Fluss, doch auch das half nicht. Träge versuchte ich noch nach einem Kunai aus meiner Tasche zu greifen, doch kaum hatte ich es zwischen den Fingern und wollte es herausziehen, übermannte mich nun der Genjutsu-Schlaf vollkommen und ich sackte auf dem Ast zusammen, während meine Gedanken ebenso einschliefen, wie mein Körper und ich mich fühlte, als wäre ich gemütlich in einen großen Wattebausch gehüllt. Nur noch ein letztes Wort kam noch unvollständig über meine Lippen, ehe ich in den Schlaf glitt: "Arschlo-..."
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So Jul 05, 2015 10:22 pm
Yoruichi's Augen sprachen Bände, erst Realisation, dann Wut. Aber sie kämpfte, versuchte angestrengt wach zu bleiben und auch ein Kai zu wirken. aber wie Shouta vermutet hatte, waren Genjutsus ihre Schwäche. Ihr gezogenes Kunai glitt nutzlos aus ihrer Hand und das Raiton erlosch, als sie in einen tiefen Schlaf fiel. Der Kaminishi lauschte angestrengt, kein dumpfer Aufprall von eventuellen fallenden Körpern, Schritte oder sonstige ungewöhnlichen Geräusche. Anscheinend war sie tatsächlich alleine gelassen worden. Die Lilahaarige verfluchte ihn noch halb, schaffte jedoch nicht einmal mehr das Wort fertig zu sprechen. Zusammengesackt lag sie nun an dem Baum und schlief vor sich hin. Der junge mann entspannte sich und sprang neben sein Missionsziel. Kana würde stolz sein, schnell und sauber ausgeführter Auftrag. Er wunderte sich zwar, warum der Auftraggeber die Frau lebend und möglichst ohne Verletzungen wollte, aber es war nicht an ihm Missionen in Frage zu stellen. Er bekam sie und führte sie aus, es war nicht seine Aufgabe sie zu analysieren, das würde schon vorher gemacht. Er blickte die Dunkelhäutige an, er sah kein Zeichen der Zugehörigkeit, das würde die Sache viel einfacher machen. Mit geübter Bewegung hob er die Frau, die nur ein kleines bisschen kleiner war als er selbst, auf seinen Rücken. Falls ihn jemand aufhalten würde, würde er sagen, dass seine Partnerin in einem Genjutsu gefangen wäre, was zum Teil auch stimmte, nur eben nicht, dass sie seine Partnerin wäre. Er blickte sich nochmals um, immer noch nichts verdächtiges. Dann sprang er los, weg von Konoha und Richtung Ziel.
Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Mi Jul 08, 2015 5:42 pm
Während mein Körper und mein Geist so ziemlcih regungslos waren, ging es in meinem Unterbewusstsein richtig ab. Immer wieder wurden mir Bilder vor Augen geführt, die ich schon lange vergessen hatten und die mir möglicherweise geholfen hätten, aus dieser Lage herauszukommen, wäre da nicht die üble Tatsache, dass ich komplett in einem Genjutsu gefangen und zu nichts zu gebrauchen war. Ein kleiner Teil meiner selbst, fragte sich, warum gerade ich das Ziel dieser Mission geworden bin und warum gerade zu meinem Pech einen Genjutsuka auf mich hetzen musste. Mal ehrlich....Hätte es nicht ein Kenjutsuka auch getan? Oder ein gaanz normaler Shinobi?? Dann hätte ich ihn einhundertprozentig vom Ast gefegt. Aber nein. Es musste ja jemand sein, der Genjutsu beherrschte. Mein Glück war allgemein unfassbar.
Es war fast greifbar, dass seine Entscheidung nicht gerade auf Zustimmung traf. Dennoch war Tenzou dafür bekannt einen bemerkenswerten Dickschädel zu haben. Für einen winzigen Augenblick zweifelte auch er an dem Plan, dass Ringo die Führung des Teams übernehmen sollte. Er verdrängte diesen Zweifel jedoch und räusperte sich leise. Wenigstens schwieg Miaka nun. Allerdings ergriff die Weißhaarige - seine Frau - das Wort noch einmal und erklärte, dass sie nicht verstand warum er die Mission nicht selbst leitete. Er griff nach einer Zigarette und steckte sie sich seitlich in den Mundwinkel. Gleich danach zündete er sie sich an und blickte kurz auch Mayura grimmig an. "Falls es Euch beruhigt. Mir ist es bewusst, was Fehler für uns bedeuten. Ich habe mit meinem Blut unterzeichnet, dass alles reibungslos funktionieren wird." Zugegeben wusste er nicht, was geschehen würde, wenn ein Fehler machte. Vielleicht fiel er noch am selben Tag einfach Tod um, weil sich irgendjemand einbildete, dass er als Hokage nichts taugen würde? Er zog noch einmal an seiner Zigarette und schnaubte leise zu den letzten Worten von Mayura, dass man ihn dazu zwingen würde die Führung zu übernehmen. Im stillen wusste er jedoch, dass er nur eine große Schwäche besaß... und das war Mayura. Schon früher knickte er viel schneller ein, wenn sie von ihm etwas wollte. Einfach, weil er keinen Streit mit ihr wollte. Bei dem Gedanken das er als Kage den kürzeren ziehen könnte, zog er nur die Stirn in Falten und schüttelte dann den Kopf. "Ich habe schon schlimmeres stand gehalten", säuselte er nur, was irgendwie in einem leisen Brummeln unterging bis er es für besser hielt nicht weiter darüber zu sprechen. Ringo entschloss sich nämlich endlich ihre Aufgabe anzunehmen und das Team anführen zu wollen. Das beruhigte ihn irgendwie. Denn so hätte er darüber nachdenken müssen, ob sie überhaupt als Jounin schon geeignet war. War es nicht als Jounin auch die Aufgabe die schwierigsten Situation zu meistern? Würde sie diese Aufgabe meistern, war Tenzou klar, dass sie auf jeden Fall für den Posten bereit wäre. Und dann endlich ging es los. Der Hokage wandte noch einmal einen Blick auf Mayura - was irgendwie reine Gewohnheit war. Er hatte früher vor einer Mission öfters sie noch einmal daran erinnert, dass sie aufpassen sollte. So tollpatschig wie sie war. "Pass... äh", unterbrach er sich selbst. "... gut auf Ringo auf." Der Satz ergab eigentlich keinen Sinn, weil er normalerweise hätte sagen wollen, dass sie auf sich selbst aufpassen sollte, aber wie klang ein solcher Satz für eine Frau, die nur eine Freundin war?
In Schwalbenschwanz-Formation ging es für die vier dann los. Tenzou besetzte die hintere Position, was die wohl am besten für ihn war und auch die Verlegenheit von der Situation verfliegen lassen konnte. Aufgrund seines eingeschränkten Gesichtsfeld war es für ihn mühseliger die besten Wege zu suchen. Zudem bewegte er sich langsamer und weniger wendig als die drei Frauen. Das lag nicht nur an seinem Gewicht, sondern auch daran das er eher Körperkraft besaß als Beweglichkeit. Ein so großer Mann konnte wohl kaum gelenkig wie eine Gazelle sein. Wie Ringo, legte auch Tenzou das Funkgeräthalsband um und bewegte sich somit hinter ihnen her. Die Zigarette von ihm war inzwischen aufgeraucht und ja - er hatte leider auch das leidige Thema mit der Ausdauer. Er keuchte zwar nicht vor sich hin, aber bald schon merkte er schon ein leichtes ziehen in der Brust. Gut, dass das keiner sah. "Wie sollen wir uns vor Ort verhalten?", fragte er im Laufschritt von hinten und wollte zumindest ein paar grundlegende Fragen herausquetschen. "Irgendeine Angriffsformation für den Notfall?" In seinem Kopf war es natürlich schon durchgeplant gewesen. Er kannte die Stärken und Schwächen der anderen, aber hauptsächlich auch, weil es Freunde von ihm waren.
(Ich würde vorschlagen das Miaka den Späher später miemt. Das heißt die Situation immer von außen betrachtet, während wir mitten drinnen sind, sodass sie einen Überblick sich verschaffen kann.)
Hatake Mayura ∷ Snow ❆ White ∷
Anzahl der Beiträge : 935 Anmeldedatum : 05.10.12 Alter : 34
Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Sa Jan 28, 2017 7:17 pm
cf:Tor von Konohagakure
Die Mission war endlich gestartet. Auch Mayura hatte natürlich ihr Funkhalsband umgelegt, wie der Rest auch. Als Tenzou kurz vor Aufbruch zu ihr rübergeblickt un dihr gesagt hatte, sie solle auf Ringo aufpassen, war sie doch etwas verwirrt gewesen. Der Satz ergab irgendwie schon Sinn, nur war es doch selbstverständlich dass sie auf Ringo aufpasste, oder nicht? Also ergab er irgendwie doch keinen Sinn. Seltsamerweise hatte sie das Gefühl, das sich der Satz Tenzous so vollkommen falsch angehört hatte. Hätte er ihn nicht anders formulieren müssen? Nein, nicht anders formulieren, etwas anderes wirkte seltsam an diesem Satz, aber sie kam einfach nicht darauf, was es war. Seltsamerweise war es in letzter Zeit sehr häufig so, dass sie lauter Flashbacks hatte, die sie nicht einordnen konnte, meistens hatten sie etwas mit einem Mann zutun den sie jedoch nicht erkennen konnte. Ein grosser, relativ breit gebauter Mann - Sie dachte bisher zu keinen Moment, dass es womöglich Tenzou sein könnte. Auf Tenzous Worte hin nickte sie also, nach dem sie ihn leicht überrascht angeblickt hatte. Dann hatte sie ihn angelächelt. "Sicher.", hatte sie geantwortet und war dann an jene Position gegangen, die Ringo ihr zugewiesen hatte.
Zu Viert hatten sie sich dann auf den Weg gemacht. Mayura hatte keine Ahnung, wie lange der Weg sein würde, sie war sich auch nicht ganz sicher, wohin es überhaupt ging. Eigentlich müsste man das als Missionsmitglied wissen, tatsächlich war sie aber auch eher spontan in diesen Auftrag gerutscht und ausserdem hatte sie in den letzten Nächten so schlecht geschlafen, dass sie sich die ganzen Details der Missionsbeschreibung gar nicht merken konnte. Als Tenzou dann anfing, Fragen an Ringo zu richten, wandte die Weisshaarige ihren Kopf zum einzigen Mann in der Gruppe. Sie blickte ihn einfach nur an, während er mit Ringo ein Gespräch führte. Noch immer war es ziemlich ungewöhnlich das er nun der Hokage war, auch wenn sie ihn davor nur etwa ein halbes Jahr kannte, so war es dennoch seltsam, einen guten Freund zu haben, der nun der Führer des Dorfes war. Als Mayura dann aber bemerkte, dass sie ihn viel zu lange anblickte, wandte sie ihren Blick wieder von ihm ab und richtete ihn gerade aus. Geb' dir Mühe, Mayura!, sprach sie in Gedanken zu sich, den auch wenn sie müde war, so musste sie dennoch ihre Pflicht erledigen und während der Mission ihr Bestes geben.
Gast Gast
Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Sa Feb 04, 2017 2:43 pm
Erstmal in Bewegung, fiel ein gutes Stück der Aufregung von Ringo ab. Der Gedanke, dass nun erst einmal ein gutes Stück Reise vor ihnen lag, beruhigte ungemein. Diese Phase bedeutete, dass sie Zeit hatte, sich ausgiebig Gedanken zu machen und... auch ein wenig sich im Gefühl zu sonnen, dass sie erst später, nicht genau jetzt, würde arbeiten müssen. Ein schönes Gefühl. Ein flüchtiges Gefühl. So flüchtig, dass es Hokage-sama Tenzou rasch zerlegen konnte, indem er sie mit ein paar Fragen auf Trab hielt. Er würde sie wohl vorerst nicht vom Haken lassen. "Wie sollen wir uns vor Ort verhalten? Irgendeine Angriffsformation für den Notfall?" Sie kaute auf der Unterlippe, die Augen weiter nach vorn gerichtet. Bei Lichte betrachtet, waren dies keine allzu schweren Fragen. Die Nervösität konnte sich also wieder verziehen! Vorerst, funkte Ringo zurück, möchte ich eine verteidigende, sogar ausweichende Haltung einnehmen. Da der Auftrag eine Eskorte verlangt, gehen wir jedem potenziellen Konflikt aus dem Weg, der sich uns in den Weg stellen könnte, bis wir unseren Klienten erreicht haben. Für den Fall, dass sich ein potenzieller Feind zu stark aufdrängt und Kampfhandlungen erzwingt, wünsche ich mir die Tigermaul-Formation. Im Springen drehte sie sich um; mit den Händen gestikulierend erklärte sie. Derzeit befinden wir uns im Schwalbenschwanz. Einer vorn, zwei an den Seiten, einer hinten. Sie deutete von sich auf Mayura und Miaka und dann auf Tenzou. Tigermaul ist simpel und entwickelt sich aus dem Schwalbenschwanz. Es geht schlicht so: Derjenige, der plötzlich angegriffen wird, muss lediglich ins Zentrum der Formation zurückweichen. Im besten Falle weicht er dabei nach unten aus. Alle anderen Kameraden greifen derweil an - es ergibt sich ein dreifacher Angriff, der von vorn und von den Seiten zugleich kommt. Um einander nicht in die Quere zu kommen, sollte es sich bei den Attacken um fernwirkende Ninjutsu oder Wurfgeschosse handeln. Sie ahmte mit den Händen ein zuklappendes Tigermaul nach. Wer auch immer der Angegriffene ist, ist gleichsam der Köder, wenn man so will. Er weicht ins Zentrum und nach unten aus, um den Feind ebenfalls dorthin zu locken. Machen wir es vor! Ringo entdeckte wohl gerade Spaß daran, Trupp- und damit auch Wortführer zu sein. Sie schloss Fingerzeichen für Hi bunshin no jutsu und schuf einen Rauchdoppelgänger, der einen Moment lang neben ihr über die Äste sprang, sich dann aber ins Dickicht absetzte und die Formation vorbeirennen ließ. Gleich darauf verfolgte die Doppelgängerin sie schon. Wir verfügen über keine effektiven Spürtechniken, erklärte Ringo derweil weiter über Funk. Sehen wir vom Sharingan Mayura-sans ab, welches wir jedoch sparsam einsetzen müssen und daher nicht zur Sondierung verwenden können. Es ist nötig, den Feind auf konventionelle Weise zu erspähen. Wir bewegen uns zügig; auf diese Weise wird es unmöglich sein, sich uns schleichend zu nähern. Wachsamkeit ist unerlässlich, und Geschwindigkeit ein Schild gegen Hinterhalte. So ähnlich hatte es ein Taktik-Experte in einer Chuunin-Schulung ausgedrückt. Dann kam der Feindkontakt. Die Doppelgängerin beschleunigte und stieß sich kräftig vom nächsten Ast ab; ihr Ziel war es, Tenzou mit einem gesprungenen Tritt zu treffen. Zum Zwecke der Übung, Tenzou-sama, funkte Ringo heiter, Bitte so tun, als wäre der Bunshin wirklich gefährlich.
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Out: Gehen wir einfach davon aus, dass Miaka ein Katon mit wenig Chakraaufwand verwenden wird, wenn es nötig wird (beispielsweise Housenka no jutsu). Lassen wir sie also erst noch "stumm" mitlaufen. Haben wir den Klienten erreicht und es ist noch immer nötig, setzen wir Miaka als Späher ein, jo.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Mi Feb 15, 2017 5:57 pm
Die heutige Mission mochte zwar offiziell sein, aber bis sie den Einsatzort erreichten, vertrieb sich Tenzou die Zeit Ringo mit Fragen zu löchern. Er wollte wissen, ob sie sich bereits die ersten Gedanken zum Auftrag machte oder ob die Nervosität ihr Einschätzungsvermögen beeinträchtigte. Obwohl er es nicht zugab, aber er nahm sich die Worte der drei Frauen durchaus zu Herzen. Nach seiner Frage folgte die Antwort von Ringo über Funkgerät. Die Antwort war ihm fast schon zu ausführlich, aber er ließ sie erst einmal erklären. Taktisch konnte Ringo zumindest noch denken, allerdings wurde ihm bewusst, dass sie es fast etwas zu sehr genoss ihnen zu erklären, was sie zu tun haben. Ihnen allen sollte die Tigermaul-Formation irgendwie ein Begriff sein. Kurz huschte sein Blick zu den zwei Damen, die weiterhin in ihrer Formation sich mitbewegten. Sie wirkten nicht sonderlich überrascht. Die Aufmerksamkeit des Hokage wurde aber jäh wieder abgelenkt als er ein Geräusch hörte. Manchmal zweifelte er wirklich an seinem Kurzzeitgedächtnis. Wie ein alter Mann vergaß er den Bunshin von Ringo. Frei nach dem Motto: aus dem Auge aus dem Sinn. Das Geräusch kam jedoch aus einem Winkel, den er nur schwer sehen konnte. Sein linkes Auge war nach wie vor hinter einer Augenklappe verborgen. Lediglich sein Gehörsinn sorgte dafür, dass er seinen Kopf herumdrehte. Am liebsten hätte er dem Bunshin einen kräftigen Schlag ins Gesicht verpasst. Dachte Ringo wirklich, dass sie für eine solche einfache Formation noch Übung brauchten? Tenzou war sich sicher, sobald er sich von den Ästen – über die sie liefen – fallen ließ, dass Mayura sofort angreifen würde und damit den Bunshin nur eine kurze Lebensdauer beschwerte. Kurz konnte man ein lautes Brummen hören. Vielleicht ein kurzer Hinweis darauf, dass er genervt war? Dann verschwand er plötzlich aus dem Gesichtsfeld der anderen. Den letzten Ast übersprang er einfach und ließ sich in der Mitte der Gruppe durch die Äste fallen. Der Hokage landete unterhalb der Gruppe, blieb kurz stehen und orientierte sich. Dann lief unter den Mädels weiter und musterte dabei Ringo. „Genieß es nicht so sehr, Ringo!“, rief er und wich den Baumstämmen etwas mehr aus. „Wir sind keine Anfänger mehr und das hier ist keine Trainingsmission!“ Das letzte klang schon etwas wie eine Beschwerde, aber er hatte auch selbst Schuld. Immerhin wollte er das Ringo die Gruppenführung übernahm.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Di Feb 21, 2017 11:33 am
Stumm beobachtete sie das Gespräch zwischen Tenzou und Ringo. Sie und auch Miaka mischten sich nicht ein, irgendwie wäre das einfach fehl am Platz gewesen. Sie blieb also stumm und hörte sich Ringos Erklärung an, wie sie handeln würde, würden sie angegriffen werden. Sie schien zumindest zu wissen, wovon sie sprach, dennoch schien es Tenzou letzendlich nicht ganz so gut zu gefallen, dass Ringo die Situation sichtlich genoss. Mayura hatte die Gesichtsregung des Mannes studiert und musste feststellen, dass er nicht sonderlich begeistert war. Das wiederum liess sie leicht lächeln. Miaka und sie hatten ihn davor gewarnt, aber er hatte nicht hören wollen. Womöglich war es also genau das Richtige, was Ringo derzeit tat. Vielleicht lernte er das nächste Mal aus seinem Fehler? Ringo erstellte ein Bunshin und es schien, als wolle sie nun eine solche Situation nachahmen wollen. Natürlich war ein Bunshin mitnichten gefährlich, erst recht nicht, wenn er von befreundeten Einheiten erstellt wurde und er hielt auch viel weniger aus, als wenn da tatsächlich ein Mensch wäre. Die meisten Bunshins lösten sich nach nur wenigen Treffern wieder in Luft auf, dennoc war es mit Sicherheit eine nette Abwechslung etwas zutun zu bekommen, während sie den Weg an ihr Zielort hinter sich brachten. Kurz darauf geschah es auch. Ringos Doppelgängerin griff Tenzou von der Seite an. Dieser liess sich, wie die Situation es wohl erforderte, mittig nach unten fallen. Im ersten Moment schien es, als wäre das Ganze einfach nur ein nettes Theaterstück zur Unterhaltung des Wege, bis ihr einfiel, dass Miaka und sie nun ja etwas tun mussten. "Oh ... Stimmt!", sagte Mayura leise zu sich selbst, als Miaka bereits ihr Jutsu begonnen hatte. Die Jüngere griff in ihre Seitentasche, zückte ein Shuriken und warf es auf den Doppelgänger. Da sie selbst nicht besonders viel Chakra besass und sie nicht wissen konnten, wann sie tatsächlich Feindkontakt hatten, wollte sie ihr Chakra dann doch lieber sparen. Da verschoss sie lieber eines ihrer Shuriken, die sie während eines wirklihen Kampfes sogut wie nie brauchte. Nun sah Mayura zu Ringo in der Hoffnung, dass das Spektakel ganz zu ihrer Zufriedenheit war.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Fr Feb 24, 2017 5:26 pm
Die Formation war einfach, und effektiv obendrein. Tenzou wich aus - damit wurde dem Gegner sein anvisiertes Ziel genommen. Mayuras Kunai-Wurf war einen Tick schneller als Miakas Fingerzeichenschließen. Dem Messer wich der Rauch-Bunshin noch aus, indem er sich über einen Ast abrollte, doch dem Feuerbällchen entkam er nicht mehr, und einen Moment später hing ein Dunstschleier in der Luft. Am Boden schwirrte Tenzou noch ein Stück durchs Unterholz. Er hatte seine Rolle als Köder erfüllt. Besonders begeistert klang er nicht über diese sehr realitätsnahe Simulation. Ringo dagegen war selbstzufrieden. Es fühlte sich toll an, Kommandos zu geben und sie in der Ausführung zu sehen. Und gerade jetzt befolgten Shinobi ihre Befehle, die in der Nahrungskette weit über ihr standen - als kommandiere ein Fuchs ein Rudel Wölfe. Verstanden, funkte sie zur Antwort, und ihrer Stimme hörte man das Grinsen an. Sie griente auch verstohlen zu den beiden Flügelpositionen Mayura und Miaka hin, als Tenzou mal kurz wegen der dichten Vegetation nichts davon sehen konnte.
Die weitere Reise verlief ereignislos. Die vier Konohas eilten im Shinobi-Trab durch die spätherbstlichen Wälder, flogen durch die Wipfel des farbenfrohen Blättermeers, legten während der angenehm warmen Mittagssonne eine Pause ein, wobei sie auf ihren Proviant zurückgriffen - Ringo musste aufgrund mangelnden Rucksacks an Miakas Beutel, um einen Apfel herauszuklauben - und jagten dann wieder los. Bis der Klient in Sicht kam. Die Konohas erreichten den Treffpunkt: Vor ihnen erstreckte sich das Bobyakko, das Becken des Weißen Tigers. Es handelte sich um ein weit ausladendes, lang gestrecktes Tal, ebenso bewaldet wie die höher gelegene Ebene und dadurch nichtmals auf den ersten Blick als Tal erkennbar. Durch dieses Tal zogen Reiter. In der klaren Luft und tiefen Stille des Nachmittags war das ferne Stampfen von Hufen zu vernehmen, das gelegentliche Schnauben von Pferden und dann und wann auch ein rauer Befehl mit passender Antwort. Der Geleitschutz des Daimyou hatte offenbar berittene Späh-Trupps ausgesendet, die sich nun in lockerer Formation durch das Gelände bewegten. Ringo hielt einen Moment lang inne und lauschte mit schräg geneigtem Kopf, ehe sie wieder das Wort ergriff. Sie sind zur rechten Zeit hier, erklärte sie mit einem Blick auf die Schriftrolle, welche Details des Auftrags enthielt. Die Samurai bilden derzeit wohl eine Art Schutzschild gegen mögliche Feinde. Sie sind weit ausgefächert, um mögliche Probleme bereits früh zu bemerken. Sie setzte sich wieder in Bewegung. Geben wir uns zu erkennen. Schon nach kurzer Zeit stießen sie auf einen der Spähtrupps; Ringo fiel schon lang vorher aus dem Baum und zu Boden. Sie präsentierte leere Hände, während die drei gerüsteten Krieger Schwerter zogen. Rasch sprach sie die Parole. Wenn einen weisen Freund man findet, Als Weg-Gefährten, edel lebend, kraftvoll, Jedwede Widrigkeiten überwindend, Mag wandern man mit ihm, beglückt und achtsam. Einer der Samurai hob kurz den Kopf, dann nickte er knapp, allerdings ohne die Waffe zu senken. Wenn keinen weisen Freund man findet, Als Weg-Gefährten, edel lebend, kraftvoll, Gleich einem Fürsten, der besiegtes Land verläßt, Allein mag wandern man, dem Nashorn gleich. Diesmal nickte Ringo. Bedacht auf ihre Zwecke schließen sie sich an und dienen. Die nicht bedacht auf Zwecke, solch Freunde sind heut selten. Dieser Wortwechsel war die Parole; sie bestand aus den Strophen eines Gebetes, wie es meditierende Mönche oft wiederholten. Es gab zahlreiche Strophen, und die gerade im Wechsel vorgetragenen Teile folgten nicht direkt aufeinander. Durch bloßes Kennen des Gedichts hätte man also nicht auf die richtige Antwort kommen können. Der Samurai, der zuerst genickt hatte, wiederholte es. Grüße euch, Konoha, sprach er nüchtern. Dann legte er eine Hand an den Wangenschutz seines Helms; offenbar steckte darin ein Funkgerät, denn es folgte ein rascher Wortwechsel. Der Samurai informierte seinen Vorgesetzten. Anschließend wandte er sich wieder an die Shinobi. Satoichi-san kommt sofort. Satoichi war ein irgendwie... unspektakulärer Kerl. Ein etwas kurz geratener Samurai, der seinen Helm vor sich am Sattelknauf hängen ließ und dadurch seine Halbglatze und seine Segelohren zur Schau stellte. Ringo sah sich nach Tenzou um. Ich übergebe das Wort, sprach sie formell, verbeugte sich und marschierte rückwärts weg. Tenzou konnte sich nun also dem Anführer des Geleitschutzes vorstellen - der Hokage hatte schließlich erklärt, er würde die öffentlichen Gespräche führen. Die Sarutobi gesellte sich derweil zu Mayura und Miaka. Glaube, jeder einfache Bandit, der hier und heute einen Hinterhalt legen will, bekommt einen Herzanfall, stellte sie fest und meinte damit natürlich das beachtliche Aufgebot an Wachen, die mit jeder Banditenbande spielend den Boden aufwischen würden. Die Shinobi waren ganz offenbar nicht hier, um den reisenden Daimyou vor Allerweltsproblemen zu beschützen.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Sa Feb 25, 2017 8:11 pm
Der Schadenfreude von Ringo hätte Tenzou am liebsten irgendetwas entgegen geworfen. Zumindest hätte der alte Tenzou irgendetwas nach Ringo geworfen, um ihr eine Lektion zu erteilen. Der neue Tenzou - der ein Vorbild als Hokage sein musste - atmete nur einmal tief durch und sprang zurück auf die Bäume. Als er sich der Formation wieder anschloss, warf er dabei Mayura einen kurzen Blick zu. Es war eher automatisch passiert, weil er sich vergewissern wollte, ob bei ihr alles in Ordnung war. Als sich die Blicke der beiden kurz trafen, wandte er aber rasch sein sehendes Auge ab und musterte den Rücken von Ringo wieder. Seit über einen Jahr war er nicht mehr mit Mayura zusammen und trotzdem verfolgte ihn das dumpfe Gefühl sie verteidigen zu müssen. Tenzou verdrängte alle weiteren aufsteigenden Fragen über sein Verhalten und konzentrierte sich darauf ihre Reise ereignislos hinter sich zubringen.
Auf dem Weg zum Treffpunkt ereilte sie kein Bunshin mehr. Darüber war Tenzou relativ froh. Denn er neigte heute zu einer ziemlich schlechten Ausdauer, die seinen Puls rasch in die Höhe trieb. Als sie anhielten musste er erst einmal mehrmals tief einatmen und trat hinter Ringo, die eine Schriftrolle hervorgezogen hatte. Vermutlich eine Karte oder der Auftrag. Tenzou kniff leicht die Augen zusammen, um die Zeichen auf dem Pergament erkennen zu können, aber ohne seine Lesebrille war er auf die Distanz etwas aufgeschmissen. Er räusperte sich leise und ließ sich sein kleines Defizit nicht anmerken. Stattdessen nickte er nur und vertraute auf Ringo. Auf ihre Worte hin folgte er ihr wieder. Tenzou wurde erst jetzt bewusst, dass seine Ausdauer nicht nur wegen mangelndes Training litt, sondern weil er sehr lange nicht mehr auf Mission war. Die kurzen Trainingseinheiten in der frühe, konnten seine Kondition einfach nicht oben halten.
Ringo war die erste, die auf den Spähtrupp stieß. Daraufhin folgten die zwei Weißhaarigen. Zum Schluss tauchte auch Tenzou auf, der sich hinter den zwei Damen aufstellte und einen großen Schatten auf beide warf. Er stupste sich ein paar Blätter von der Schulter und musterte kurz den Spähtrupp. Ringo und dieser wechselten eine Parole. Noch ein Grund warum Tenzou froh war, dass sie gerade das Team anführte. Seine Worte konnten sehr tiefgründig sein, aber er hatte dieses dämliche Mönch-Gebet 100 Mal zu seinen Töchtern gesagt um sich zu vergewissern ob er es wirklich sich gemerkt hatte. Zum Schluss plapperten die beiden Bruchstücke davon sogar nach. Der Gedanke, dass die beiden das Gebet vermutlich besser aufsagen konnten als er, entlockte ihn ein kurzes und grimmiges Grinsen. Dieses Grinsen verblasste jedoch schnell als Ringo ihm das Wort gab. Er schob sich an den beiden Damen vorbei und trat dann nach vorne.
Der Mann mit dem Namen Satoichi sah vor Tenzou eher etwas kurzgeraten aus. Auch wenn er noch immer größer als Mayura war. In Tenzous Gedanken keimte kurz eine dumpfe 'Abneigung' gegenüber der Samurai auf, die er rasch mit einer Verbeugung niederrang. Er musste den Samurai den nötigen Respekt entgegen bringen, damit sie nicht auf dumme Gedanken kommen würden. "Hokusai", stellte er sich knapp Satoichi vor. "Amtierender Hokage." Dann hob er seinen Oberkörper wieder hoch und deutete nach hinten. "Ich habe ein erfahrenes Team aus Shinobi zusammengestellt. Wie sieht die Lage derzeit aus?"
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So Feb 26, 2017 6:20 pm
Wie auch Miaka war auch Mayura derzeit sehr still. Während Ringo zuerst das Wort ergriff und anscheinend irgendein Codewort nannte, kam Tenzou kurz darauf zum Zuge. Er stellte sich als Hokage vor und in diesem Moment fragte sich Mayura, was diese Mission genau beinhaltete. Sie hatte sich die Beschreibung nur sehr oberflächlich durchgelsen. Das war eigentlich nicht ihre Art, aber sie hatte nicht viel Vorbereiungszeit gehabt. Vieles, was sie da gelesen hatte, war ihr bereits auch wieder aus dem Kopf verschwunden. Sie konnte sich kaum an irgendwelche Details erinnern. Ihr war das peinlich, hoffentlich würde es zu keiner Zeit darauf ankommen, das sie den Missionsbeschreib kennen musste, denn dann würde sie ziemlich dumm aus der Wäsche gucken. Mayura beobachtete Tenzou von hinten. Irgendwie kam ihr dieser Moment seltsam bekannt vor. Er war so gross und breit gebaut und sie war im Vergleich dazu irgendwie klein und unscheinbar. Irgendwie war es, als würde er sich vor sie stellen um jegliche Gefahren von ihr fern zu halten. Mayura stutzte. Jegliche Gefahren? Was für Gefahren? Hier gab es doch nichts, wovor sie sich fürchten müsste, aber irgendwie kam es ihr in diesem Moment gerade so vor. Und seltsamerweise war es, als ob er es nicht das erste Mal tun würde, aber so sehr sie sich auch versuchte daran zu erinnern, ihr mochte keine Situation einfallen, in der sich Tenzou schützend vor sie gestellt hatte ... Aber irgendwie war da doch eine Erinnerung, nicht greifbar, aber sie war da. Er stellte sich vor sie, schützend, sie streckte ihre Hand nach ihr aus und obwohl sie zu ihm wollte, wurde sie nach hinten gezogen. Sie wusste nicht von was, sie wehrte sich, aber je mehr sie sich anstrengte, desto schlimmer wurde es. Und für einen Moment war es, als ob sie die Tränen auf ihrer Wange spüren würde. Mayura blinzelte überrascht. Sie erinnerte sich, dass das ein Bruchstück aus ihren Träumen war. War es deshalb, als ob sie diese Szene schon einmal erlebt hätte? Es erinnerte sie einfach an diesen Traum, ja, das musste es sein und unwillkürlich hatte Mayuras Verstand die unbekannte Person nun durch Tenzou ersetzt, das ergab zwar eigentlich keinen Sinn, aber so musste es sein, ja! Vielleicht tat ihr Verstand das, weil sie Tenzou interessant fand und insgeheim gerne hätte, wenn er sich schützend vor sie stellen würde? Mayura legte leicht den Kopf schräg und versank in ihren Tagträumen, erst als Ringo dann das Wort an sie richtete, zuckte sie leicht zusammen und sah dann zu der Blonden. Stand sie schon lange neben ihr? Hoffentlich hatte sie nicht bemerkt, wie sie völlig verträumt Löcher in Tenzous Rücken gestarrt hatte! "Ehm ...", sagte sie hastig und lächelte um die Situation zu entschärfen, "Stimmt ja. Es sind viele Leibwächter anwesend. Und wir ja nun auch, vermutlich wird sich kein einziger Bandit nun zu irgendetwas trauen.", hoffentlich plapperte sie nicht gerade zusammenhangslose Dinge vor sich her, den sie war sich eigentlich nicht mehr so ganz sicher, was Ringo überhaupt zu ihr gesagt hatte. Leise seufzte sie und strich sich hastig eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. "Du hast deine Sache aber eben gut gemacht.", erklärte sie dann und das entsprach absolut der Wahrheit, Ringo hatte sich eben sehr vorbildlich verhalten, "Ich hätte es nicht besser machen können. Ich glaube, ich hätte eine schlechtere Figur da abgegeben. Mir Dinge zu merken war noch nie meine Stärke gewesen.", sie lächelte verlegen.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Di Feb 28, 2017 10:39 am
Dass Mayura ihr nicht die volle Aufmerksamkeit geschenkt hatte, sondern dem viel schweigsameren, aber dafür vermutlich gutaussehenderen Rücken Tenzous, bemerkte Ringo nicht wirklich. Die Hatake antwortete schließlich recht passend, wenn auch ohne besondere Begeisterung. Als sie sich eine Strähne hellen Haares hinters Ohr schob, wirkte sie leicht fahrig. Darauf hätte die Sarutobi aufmerksam werden können, hätte nicht ein wohlgezieltes Lob dies vereitelt. Oh, das war nicht schwer, erwiderte Ringo bescheiden tuend. Das Gedicht ist bekannte Literatur für Leute, die beim Meditieren gern etwas aufsagen. Und... eine meiner Senseis, Shimura Kaiko, gehört zu diesen Leuten, die gern etwas aufsagen. Und auch gern aufsagen lassen. Shimura Kaiko war Mayura - vielleicht - bekannt. Einmal hatte sie diese Fuuin-Expertin bei der Versiegelung des Yonbi angetroffen, bei anderer Gelegenheit hatte Kaiko im Hause der Hokusais gerade umständlich an Tenzous Juin geschraubt, als Mayura zusammen mit einer anderen Kollegin namens Yoruichi eingetreten war. Ob oder wie sich Mayura daran erinnerte, konnte Ringo jedenfalls nicht einschätzen. Sie sprach weiter über das Geheimnis ihres wundersamen Merk-Vermögens. Dieses Gedicht hat Dutzende von Strophen. Alles hübsch hochgedrechselt, aber wenn man es erstmal im Ohr hat, kann man es sich durchaus merken.
Derweil stellte sich Tenzou dem untersetzten Samurai, der steifbeinig von seinem Rappen stieg und die Worte des Kage mit eingefrorenem Gesichtsausdruck hinnahm. Er verneigte sich knapp. Grüße Euch, Kage-sama. Er hakte seine Daumen links und rechts hinter seinen Schwertgurt, ehe er Bericht erstattete. Die Lage steht rundheraus zum Besten. Rund einhundert Mann zu Pferde im Felde, dazu ein Dutzend handverlesener Krieger, die Maeda Takeshi-sama sowie dessen Kagemusha direkt begleiten. Kagemusha waren Doppelgänger, und zwar ganz reale: Es handelte sich um Menschen, welche ihren Schutzbefohlenen zum Verwechseln ähnlich waren. Sie kleideten sich wie ihre Schützlinge, sie gebärdeten sich wie ihre Schützlinge, sie erlernten sogar deren Sprechweise und Handschrift. Maeda-sama reist in einer Kutsche, ebenso jeder seiner Kagemusha. In identischen Kutschen natürlich. Auch die Transportmittel der Daimyou hatten Doppelgänger. Satoichi hielt einen Moment lang inne. Als erwöge er, den Shinobi den Trick zu verraten, wie man die echte Kutsche erkennen könnte. Doch dann sprach er über etwas anderes. Zwei weitere Kutschen sind dem Hofstaat des Daimyou vorenthalten. In einer davon reisen die diversen Höflinge. In der Zweiten befindet sich die weibliche Gesellschaft, die unser Herr unter keinen Umständen missen will. Darunter konnte man im Grunde viel verstehen... Falls man dabei an das Eine und Offensichtlichste dachte, dachte man richtig. Satoichi langte beiläufig in eine Satteltasche, holte eine Schriftrolle hervor und warf sie Tenzou zu. In seiner Großzügigkeit erlaubt Maeda-sama auch Euch, Kage-sama, das Betreten der Hofdamen-Kutsche. So es Euch nach Erholung gelüstet.
Natürlich konnten die anderen drei Konoha-Nin all dies auch hören; so weit standen sie schließlich nicht entfernt. Ringo hielt bei der Geschichte mit der Eintrittserlaubnis prompt die Klappe und starrte großäugig zu Tenzou herüber.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So März 05, 2017 11:04 am
Es war für Tenzou fast überraschend, dass der Samurai ihm derartig respektvoll gegenüber trat. Er hätte mit einer anderen Art der Behandlung gerechnet, auch wenn er nicht unbedingt Freude in dem Gesicht des Mannes erkennen konnte. Ebenso glaubte er nicht wirklich daran, dass der gestelzte Respekt wirklich ernst gemeint war. Ein paar der Samurai wünschten sich schon länger, dass die Shinobi weniger Macht besaßen. Der erste Schritt war es nun mehr auch, dass das Kaiserreich die Macht von ihnen einschränkte. Wer wusste, wie es in ein paar Jahren aussah?
Nachdem Tenzou sich erkundigte, wie die Situation aussah, fragte er sich nur im Stillen, warum ein einziger Mensch fast 100 Mann benötigte um beschützt zu werden. Dazu noch ein erfahrenes Shinobiteam anzufordern, grenzte fast an Verfolgungsangst. Dennoch stand für Tenzou eine weitere Frage im Raum. Woher sollten sie wissen, welcher dieser Kutschen ein besonderes Augenmerk benötigte? Sollten sie alle auf einmal beschützen? Und wenn ja, wäre es nicht zu auffällig gewesen, wenn sie sich nur um eine Kutsche drängten? Jeder würde sofort wissen, dass es sich hierbei um die Kutsche des 'echten' Sohnes handelte. Im nächsten Moment dachte Tenzou jedoch, dass es gar keine schlechte Idee wäre einen Feind somit in die Irre zu führen. Er behielt sich diesen Gedanken also im Hinterkopf. Gerade als er nachfragen wollte, ob der Kampfzwerg ihm sagen konnte, welcher der Kutschen definitiv nicht besetzt wurde, fielen die Worte der Großzügigkeit, die man ihm entgegen brachte. Er verzog nicht die Mimik, fragte sich jedoch ob das wirklich ernst gemeint war. Immerhin war er nicht hier, um sich in eine Kutsche voller Frauen zusetzen. Auch wenn das ein durchaus verlockender Gedanke war. Von außen betrachtet, hätte Tenzou eigentlich sofort ablehnen müssen. Aber er schwieg kurz und schien darüber wirklich nachzudenken, ob er nicht einen Blick hinein riskieren sollte. Im selben Moment glaubte er jedoch, den Blick der drei Damen im Rücken zu spüren und räusperte sich leise. "Ich danke Maeda-sama für die Großzügigkeit und werde es vielleicht in betracht ziehen." Es war durchaus diplomatisch nicht vollständig abgeneigt zu wirken. Immerhin wollte er dem Herren auch nicht beleidigen, wenn es darum ging das er sich ihm gegenüber Großzügig zeigte. Eine solche Ablehnung hätte durchaus persönlich aufgefasst werden können. "Ich werde aber zunächst meiner eigentlichen Verpflichtung nachkommen." Die er eigentlich ziemlich gut Ringo aufgedrückt hatte, sodass er durchaus ... . Tenzou deutete eine knappe respektvolle Verbeugung an. "Wir werden uns die Umgebung zusätzlich anschauen. Gibt es irgendwelche Hinweise, die darauf deuten das wir mit Problemen zu rechnen haben?" Wenn dies eh nicht der Fall war, würden sie einfach normale Aufklärungsarbeit leisten. Ringo könnte dabei nicht viel falsch machen.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So März 12, 2017 1:19 am
Ringo erklärte ihr, dass dieses Gedicht ihr nicht ganz unbekannt war und erwähnte einen Namen, der der Weisshaarigen im ersten Moment fremd war, doch je länger sie über diesen Namen nachdachte, desto mehr hatte sie das Gefühl, ihm ein Gesicht zuordnen zu können. Es war jedoch nur ein vages Gefühl und so blieb es bei diesem Gedanken, ohne das sie diesem Namen ein Aussehen geben konnte. Sie nickte bloss leicht und sagte freundlich: "Verstehe. So ist das also."
Ihre Aufmerksamkeit wurde dann jedoch auf das Gespräch zwischen dem Samurai und Tenzou gelenkt, als es um 'diese eine' Kutsche ging. Und nein, dabei war nicht die Rede von der Kutsche, die es zu beschützen galt, vielmehr um die Kutsche, die zum Vergnügen da war. Seltsame Gefühle durchfluteten Mayura als sie dann auch Tenzous eher schwammige Antwort mitbekam, den tatsächlich lehnte er nicht gänzlich ab, er zog es in Betracht. Vielleicht wollte er es auch nur verschieben bis die Gefahr gebannt war? Genau danach klang es nämlich. Mayura schluckte obwohl ihre Kehle staubtrocken war. Sie starrte noch immer auf den Rücken Tenzous, bis ihr das bewusst wurde und sie ihren Blick rasch abwandte und einfach nur in die Ferne starrte. Und sie gab sich unglaublich viel Mühe, sich nicht anmerken zu lassen, dass sie sich innerlich gerade mit allerlei Gefühlen rumschlagen musste, sie war jedoch noch nie gut darin gewesen, dieserlei Dinge zu überspielen. Wer genau hinschaute, würde in ihrem Gesicht lesen können wie in einem Buch. Ihre Augen fixierten nicht nur einen Punkt, vielmehr zitterten sie leicht, bevor sie sie zudrückte, tief durchatmete und ihren kleinen - und für sie durchaus nicht nachvollziehbaren - Gefühlsausbruch wieder im Griff hatte. Mayura konnte sich diese Gefühle nicht erklären. Natürlich, sie hatte ein gewisses Interesse an Tenzou, aber er war inzwischen Hokage. Sie war zwar seid einem Jahr mit ihm befreundet und nach der Pause, in der sie sich voneinander entfernt hatten, war das Verhältnis wieder besser geworden ... Und ja, sie hatte sogar darüber nachgedacht, ihn nach einem Date zu fragen, aber sie hatte es gelassen. Nun da er Hokage ist, schien das noch weiter in die Ferne gerückt zu sein. Es stand ihm also durchaus zu diesem Angebot nachzugehen, auch wenn Mayura es so oder so nicht gutheissen konnte. Aber vermutlich lag das auch einfach daran, weil sie eine Frau war und er ein Mann? Sie wandte sich an Ringo und lächelte sie an. "Schon eine Idee wie du als Teamführerin weiteramchen wirst?", Ablenkung! Ablenkung war jetzt wichtig und gut. Ablenkung würde sie auf andere Gedanken bringen, weg von diesen verwirrenden und unklaren Gedanken. Tenzou war für sie unerreichbar geworden, sie sollte ihn also tun lassen, was er wollte, ohne darüber nachzudenken, was sie davon hielt. Wichtig war jetzt diese Mission, nichts anderes.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So März 19, 2017 11:25 am
Er zog es vielleicht in Betracht. Satoichi beantwortete die diplomatischen Worte mit einem Achselzucken. Ein heißspornigerer Kerl als er hätte möglicherweise kommentiert, dass Tenzou mit seiner reinen Frauen-Mannschaft vermutlich schon genug Möglichkeiten zur Entspannung hatte. In der passenden Gesellschaft fast schon ein Anlass zum Duell, wenn man es drauf anlegte - zumindest unter Samurai. Doch Satoichi hatte ein rundes Hundert von Männern zu kommandieren, die allesamt nicht gerade in einem Kuhstall aufgewachsen waren, und da brauchte es einen kühlen Kopf. "Wir werden uns die Umgebung zusätzlich anschauen. Gibt es irgendwelche Hinweise, die darauf deuten das wir mit Problemen zu rechnen haben?" Nicht, dass ich wüßte, entgegnete er, trat im Sprechen an sein Pferd und schwang sich in den Sattel. Still und starr ruht der Wald, wie es sich gehört. In einiger Entfernung trabte eine Gruppe Samurai gerade über eine kleine Lichtung; plötzlich gab es wildes Geraschel, als ein Wildschwein aus dem Unterholz raste und an den Samurai vorbei hetzte. Einer der Männer gab einen Jubelschrei von sich und schien dem Tier nachjagen zu wollen, bekam jedoch kurz darauf einen Schlag auf den Helm, als sein Vorgesetzter ihm das noch in der Scheide steckende Schwert überzog und dann barsch zur Disziplin ermahnte. Satoichi betrachtete die Szene voller Gemütsruhe, wobei er sich ein wenig auf dem Sattelknauf abstützte. So still und starr, wie es sich für einen Wald gehört, der von einer kleinen Armee durchquert wird. Ein Gedanke durchzuckte ihn. Ach ja. Wir arbeiten grundsätzlich nach dem Prinzip der Losung. Die Kennung wird in unregelmäßigen Abständen gewechselt. Er warf Tenzou weitere, dünne Schriftrollen zu. Hier kommt die Aktuelle. Lesen, merken, verbrennen.
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Die Schriftrolle enthält die Worte: Ansprache: Zwei Tiger auf einem Berg. Erwiderung: Ein Drache am Himmel.
Beim Prinzip der Losung ruft eine Wache, die jemanden bemerkt und abklopfen will, ob es sich um einen Verbündeten handelt, niemals etwas wie "Wer da?", sondern stets die Ansprache der Losung. Der Angerufene hat mit der Erwiderung zu antworten.
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Satoichi verbeugte sich knapp und eher nachlässig im Sattel, dann empfahl er sich. Viel Vergnügen, Hokage. Vielleicht trifft man sich später in weniger verdreckter Umgebung. Damit trabte er von dannen.
Ringo derweil starrte Mayura von der Seite an. Sag was, ging es ihr durch den Kopf. Sag was zur Ablenkung. Erzähl noch mehr über antiquierte Gedichte, zum Beispiel, dass es ungemein bedeutungsvoll war, was du sagtest und was der Samurai sagte. Dass du von Weggefährten als tolle Leute sprechen musstest, der Samurai dagegen eher negativ - Mayura hatte eine eigene Ablenkung, mit der sie Ringos Interpretierungs-Idee aus dem Konzept schüttelte. "Schon eine Idee, wie du als Teamführerin weitermachen wirst?" Richtig, ich bin ja Befehlsgeber. Ringo schaute kurz verdutzt drein, immerhin hatte sie gerade Mayura aus trüben Gedanken reißen wollen, und nun hatte die andere Kunoichi das schon selbst übernommen und ihr damit die Notwendigkeit genommen, weiter über Gedichte zu reden. Die Sarutobi musste sich kurz sammeln, dann ließ sie ihren Blick über die Umgebung schweifen. Ja, es gibt ein paar Dinge, die wir definitiv tun müssen. Sie wartete, bis auch Tenzou sich wieder seiner Mannschaft zuwenden konnte. Wir beginnen mit Aufklärung. Miaka? Sie wandte sich an die Hatake. Bitte geh los und erkunde die besten Wege für die Kutschen, die der Samurai erwähnte. Vielleicht schaust du dir die Fahrzeuge auch kurz an. Ich möchte wissen, welche Wege diese Kutschen am ehesten nehmen werden. Sie warf einen Seitenblick auf Tenzou; wären ihre Untergebenen Genin gewesen, hätte Ringo es bei diesen Anweisungen belassen, einfach weil sie es konnte. Doch da die Geschichte gewissermaßen Prüfungscharakter hatte, erläuterte sie ihre Hintergedanken. Dabei ist es nicht wichtig, was die Samurai vielleicht sagen; wir müssen wie ein Feind denken, und als Feind würde ich zuerst auskundschaften, wohin mein Ziel gehen kann, und dann günstige Orte für einen Hinterhalt suchen. Wir tun genau das und schauen, ob wir nicht irgendwo Spuren des Feindes finden können. Kurzum, wir warten nicht, bis der Feind aktiv wird, sondern nehmen seinen Zug vorweg. Ringo schaute Mayura an. Dich brauche ich zum Spähen. Mir folgen. Und d- Ihr auch. Sie hatte sich Tenzou zugewandt und rasch genug eine halbwegs angemessene Ansprache gewählt. Auch wenn sie locker mit ihm umgehen sollte, zwang sein Rang ihr gewisse Reaktionen auf. Vorwärts.
Kurz darauf befanden sich drei von vier Konohas wieder in den Baumwipfeln. Von einer besonders alten Kastanie, die ihr Laub schon stark abgeworfen hatte, konnten sie das langgestreckte Tal namens Bobyakko, das Becken des Weißen Tigers, überblicken. Ich wünsche mir, dass du einmal mit dem Sharingan Ausschau hältst, wies Ringo Mayura an. Vielleicht siehst du etwas, das gewöhnlichen Augen entgeht. Tenzou-sama schaut derweil durch die Augen eines Feindes, der unseren Klienten großflächig von oben bombardieren will. Von wo kann ich gut zielen, auf welche Stelle kann ich besonders gut zielen und so weiter. Tenzou war, wenn man so wollte, die Schwere Artillerie. Zumindest solang Miaka nicht dabei war, war er derjenige, der die verheerendsten Großangriffe mit seinem Ninjutsu erzeugen konnte.
Von ihrem Beobachtungspunkt aus konnten die Konohas recht gut sehen, wo der Zug der Samurai entlang marschierte. Entweder erblickte man die schimmernden Rüstungen der gerüsteten Reiter, wenn sie lichtere Stellen des Waldes durchquerten, oder aber sie scheuchten kleine Schwärme von Krähen auf, die krächzend in die Höhe flogen, ehe sie sich weiter weg wieder niederließen, um erneut aufgeschreckt zu werden. Die schwarzen Vögel wirkten ein wenig wie Schaum auf einer Welle. Sie bezeugten die alte Feldweisheit, nach der aufgeschreckte Vögel stets vor Truppen flüchteten und niemals in Richtung der Soldaten flogen. Eine dieser Krähen allerdings verstieß gegen diese ungeschriebene Regel: Sie sonderte sich von ihren Artgenossen ab und segelte über die Samurai hinweg, statt von ihnen fort. Wer mit dem Sharingan hinschaute, mochte über dem Vogel einen dünnen, glänzenden Faden wahrnehmen, der weit, weit hinauf in den Himmel führte - und zwar zu einem schwarzen Punkt, der mit bloßem Auge niemandem auffallen konnte. Bei dem schwarzen Punkt handelte es sich um einen Papierdrachen, der in enormer Höhe dahinsegelte. Von ihm verliefen mehrere, unglaublich dünne Chakrafäden, einer davon war mit der Krähe verbunden. Der Drachen fungierte als eine Art Verteiler für winzige Marionetten in Vogelform. Der Puppenspieler selbst befand sich nicht im Tal selbst, sondern in solcher Entfernung, dass gute Sensor-Nin ihn zwar wahrnehmen, jedoch wohl nur flüchtig beachten würden. Sein Kugutsu-Faden, der ihn direkt mit dem Drachen verband, verlief schräg über eine große Strecke hinweg. Für jemanden mit Sharingan mochte dieses Fadenwerk aus Chakraschnüren wohl wie ein mit Tau besprenkeltes Spinnennetz wirken. Die Krähe, die eigentlich eine Marionette war, machte derweil Anstalten, über den Zug der Samurai hinweg zu fliegen. Der Puppenspieler würde durch die Augen seiner Puppe hindurch sein Ziel ausspähen.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So März 26, 2017 4:06 pm
Der Samurai zuckte die Achseln als Tenzou erwähnte, dass er es in Betracht zog sich die Kutsche der Frauen anzusehen. Zum Glück wurde dem Thema keinerlei Beachtung geschenkt. Er hatte keine Lust, dass er in der Gegenwart der Frauen über so etwas sprach. Dafür gab es ein paar Gründe. Hauptgrund war die Tatsache, dass Mayura seine Ehefrau war. Obwohl sie sich nicht an ihn erinnerte, war es ihm eine Spur unangenehm vor ihr so etwas zu besprechen. Im tiefsten inneren von Tenzou fragte sich der Mann jedoch, was dieses Unbehagen überhaupt noch für eine Rolle spielte. Er liebte Mayura nicht mehr - zumindest hatte er sich diesen Umstand gut eingeredet. Das musste er auch. Die Eifersucht, dass sie auf andere Männer stand oder mit ihnen Kontakt haben könnte, war nie wirklich förderlich gewesen, um ihr als Freund beizustehen.
Für Sekunden dachte Tenzou darüber nach, dass es für ihn selbst ein Beweis war, dass er Mayura nicht mehr liebte, wenn er ohne schlechtesgewissen in die Kutsche der Frauen stieg. Vielleicht würde es alles ändern? Tenzou kam zurück in die Realität als ein paar Schriftrollen auf ihn zu segelten. Automatisch hob er die eine Hand und fing die Schriftrolle auf. Die andere segelte fast auf den Boden, aber er konnte auch diese noch vor dem Absturz retten. Grimmig musterte er kurz das Papier, fast so als verstünde er nicht was man gerade von ihm wollte. "Danke", erwiderte Tenzou auf die Worte von Satochi und deutete auch eine knappe Verbeugung an. Als der Samurai schlussendlich weg war, bließ Tenzou die Wangen auf und stieß die Luft hervor. Er blieb kurz noch stehen und kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf. Dann wandte er sich herum zu den Frauen und ging in ihre Richtung. Dort besprach Ringo bereits die Situation. Tenzou drückte ihr wortlos die Schriftrollen entgegen. Warum auch immer, aber sein Blick landete schlussendlich bei Mayura. Ein merkwürdiges Gefühl durchlief seinen Körper. Er konnte nicht beschreiben was für eines, aber für Sekunden hatte er ein flaues Gefühl in der Brust. Was sah er dort in ihrem Gesicht? Der Ausdruck dort drinnen irritierte ihn derartig, dass er rasch zu Ringo blickte und die Arme vor der Brust verschränkte. Vielleicht war es an den Haaren herbeigezogen, aber Tenzou kannte Mayura und er kannte ihre stillen Signale, wenn etwas nicht stimmte. Vielleicht hoffte er jedoch nur, dass dort etwas war. Ein Signal.. ein Zeichen das sie sich daran störte wie er vorhin mit dem Samurai sprach. Vielleicht... . Als Tenzou noch einmal zu ihr sah, schien der Ausdruck wieder verschwunden. In ihm stellte sich ein dumpfes Gefühl der Enttäuschung ein. Hör auf sie so dämlich anzustarren... konzentrier dich auf die Mission, schoß es ihm durch den Kopf.
Tenzou griff in seine Jackentasche und zog eine Zigarette hervor. Er steckte sie sich in den Mundwinkel und blickte dann zu Ringo, die ausführlich erklärte warum sie so handelte. Der Hokage beließ es jedoch dabei. Das baute die Spannung auf, ob er es für gut erachtete oder nicht. Auf dem Weg zurück in die Baumwipfeln zog er wieder an seiner Zigarette. Es dauerte nicht lange und er drückte sie an der Seite eines Baumstammes aus und ließ sie in der Jackentasche wieder verschwinden. Er sprang auf den ersten Ast und hörte ein lautes knackendes Geräusch. Problematisch war es für ihn allemale hier oben herum zu hüpfen. Er war kein Fliegengewicht wie die beiden anderen. Deswegen positionierte er sich auch auf einen dickeren Ast und kniete sich hin. Das Chakra in seinen Füßen hielt ihn gut fest. Mit zusammengekniffenen Augen starrte er durch die Umgebung und erkannte hin und wieder verschwommene Schemen aufblitzen. Zugegeben war der Mann kein Adlerauge. "Die Samurai glänzen wie Diamanten in der Sonne. So viel zu unentdeckt bleiben", säuselte Tenzou vor sich hin und ließ sein eines Auge hinauf in den Himmel gleiten. Er musterte die schwarzen verschwommenen Wolken die aufstiegen. Lediglich an dem Krähengeräusch konnte er erkennen um welche Art von Vogel es sich dabei handelte. Nichts was ihm jedoch beunruhigte. Stattdessen sah er wieder zurück zu den Samurai. "Sie sind ziemlich leicht angreifbar. Sieht man davon Mal ab, dass sie zahlreich vertreten sind, geben Sie sich nicht sonderlich Mühe unentdeckt zu bleiben."
Hatake Mayura ∷ Snow ❆ White ∷
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So Apr 02, 2017 9:59 am
Mayura bekam natürlich nicht mit, wie Ringo in Gedanken mit sich rang um nach einer Ablenkung für Mayura zu suchen. Sie hätte es auch nicht verstanden, immerhin konnte Ringo von ihren Gefühlen für Tenzou nicht wissen, oder? Immerhin waren sie 'nur' Freunde, dass Mayura Tenzou durchaus sehr interessant fand und vielleicht sogar mehr für ihn empfand, hatte sie niemandem gesagt. Manchmal aber hatte sie das Gefühl, dass manchmal irgendwie seltsame Dinge vor sich gingen. Meistens wenn Tenzou, Ringo und (oder) Miaka in ihrer Nähe waren. Sie verhielten sich manchmal anders, kaum merklich und Mayura konnte es nicht in Worte fassen, aber da war etwas, was sie irritierte. Aber was nur? Sie sah, wie Tenzou wieder zu ihnen kam und Ringo die Rollen überreichte. Für einen Moment musterte sie den grossgewachsenen Mann, bevor sie sich wieder der Blonden zuwandte, welche ihr weiteres Vorgehen erläuterte. Sie gab Miaka Befehle und schickte diese somit weg, während sie drei wohl zusammen in einer Gruppe bleiben würden, den sie sollten Ringo folgen. Sie fand, bisher stellte sich die Blonde tatsächlich sehr gut an. Sie schien taktisch vorzugehen und gab sich Mühe, alle Situationen zu bedenken. Sie wollte nicht einfach nur kopflos auf den Feind warten, sondern ihm ein Schnippchen schlagen, in dem sie ihm zuvor kam. Was wohl Tenzou in diesem Moment von ihr dachte? Ob er anderer Meinung war?
Zusammen erklommen sie also einen besonders hohen Baum und machten es sich auf dessen Spitze bequem, wobei sich Tenzou einen der dicksten Äste ausgesucht hatte, weil alle anderen unter seinem Gewicht ächzten. Das lag nicht daran, weil er zu dick war oder dergleichen, soweit sie wusste, trug er auch ständig diesen Mantel, der unglaublich schwer zu sein schien. Diese Überlegungen zwangen sie, ihn erneut zu mustern, dabei ertappte sie sich, ihm etwas zu lange ins Gesicht geblickt zu haben, bis sie sich erinnerte, dass Ringo sie angewiesen hatte, mit ihrem Sharingan die Umgebung abzusuchen. "Oh, ja, natürlich.", das Sharingan hatte sie schon seid längerer Zeit nicht mehr benutzt. Das hatte auch seine Gründe, es kostete sie viel Chakra und laugte sie demnach ziemlich schnell aus. Sie musste also abwägen, ob es die Situation wert war, ihr Chakra dafür zu opfern. Diesmal stellte es aber kein grosses Problem dar, benutzte sie es ausserhalb des Kampfes und dann auch nicht für besonders lange, regenerierte sich ihr Chakra wieder relativ schnell, da sie ansonsten ja kein Gebrauch davon machen musste. Sie löste also das Siegel an ihrem Auge und gab ihr Sharingan frei. Ihr linkes Auge, das zuvor grau war und einen leichten, rötlichen Schimmer hatte, wurde tiefrot und die typischen Tomoes bildeten sich neben der Iris ihres Auges. Mayura blinzelte ein paar Mal, es fühlte sich jedes Mal, nach wie vor, etwas fremd an, das Sharingan freizusetzten. Es gehörte eigentlich nicht in ihren Körper und das spürte jede Faser in ihr. Doch das Sharingan hatte auch Vorteile, durch die Entsiegelung konnte sie nun Chakralinien wahrnehmen. Für einen Moment erkannte sie das helle, flackernde Chakra, das in den Samurai innewohnte. Sie wussten es war nicht so anzuwenden, wie die Shinobis, doch auch sie besassen Chakra tief in ihrem Körper. Sie liess ihren Blick über die Reihen der Krieger wandern, erkannte nichts ungewöhnlihes. Hörte das laute Krächzen der Krähen, welche in diesem Moment von der Gruppe aufgescheucht wurde und sich etwas weiter vorne einfach in Ruhe wieder niederliessen. Die Hatake presste ihre Lippen fest zusammen. Das rechte Auge hatte sie geschlossen, sie blickte nun nur mit ihrem Sharingan in die Welt. Erkannte flackernde Lichter und Fäden. "Ich sehe nichts ungewö-", sie stockte, bevor sie ihren Satz zu ende sprechen konnte. Sie sah einen Faden, der direkt in den Himmel ging. Was hatte das zu bedeuten? Es gab keine Chakrafäden die einfach so in den Himmel zeigten, das war ungewöhnlich und genau danach suchte sie. "Ich sehe doch etwas.", korrigierte sie ihre eigenen Worte, "Da ist ein Chakrapunkt, der ist durch ein Chakrafaden verbunden mit irgendetwas, das am Himmel gleitet.", sie kniff das Auge leicht zusammen, "sieht aus wie ein Knäuel aus Chakra ... Nein, ein Spinnennetz? Was ist das?" Sie blickte dem Chakrafaden wieder entlang, erkannte, das der Chakrapunkt, mit dem er verbunden war, über die Armee flog. "Oh mein Gott. Das ist ein Spion. Da spioniert gerade Jemand mit ... Einer Krähe? Die eine Krähe, die sich von dem Rest gelöst hat, fliegt über die Armee der Samurai und diese ist auch mit dem seltsamen Ding am Himmel verbunden.", sie schloss ihr Sharinganauge und öffnete ihr anderes, mit dem Finger hatte sie reflexartig auf die entfernte Krähe gezeigt, die sich über die Armee bewegte. Natürlich war diese längst weitergeflogen, aber somit war es Ringo und Tenzou vielleicht möglich, das sich bewegende Tier ebenfalls zu erspähen. "Schalten wir das Ding gleich aus oder wollen wir zuerst herausfinden, was es mit der Verbindung zum Himmel auf sich hat?"
Gast Gast
Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Mi Apr 05, 2017 8:41 pm
Ringo beobachtete verstohlen das Tun Mayuras, als die Ältere bereitwillig ihr Sharingan aktivierte. Ein sanfter Grünstich von Neid um die Nase ließ sich da nicht vermeiden. Diese Augen waren toll, nützlich und schlicht beeindruckend in ihrer Wirkung auf andere. Wer bekäme bei so einem Anblick nicht eine Gänsehaut, selbst wenn es nur ein Persönchen wie Mayura war, welches einen anstarrte. Wie hatte sie es bekommen? Ringo konnte sich nicht entsinnen, je gefragt zu haben, doch das war auch kein Wunder; sie hatte erst seit relativ kurzer Zeit eine Sprache gefunden, in der sie vernünftig mit dieser Welt sprechen konnte. Während Mayura das Sharingan wachrief und dabei ein wenig wie ein Kurzsichtiger wirkte, der mit einer Kontaktlinse kämpfte, wandte Ringo sich Tenzou zu. Er stellte gerade fest, dass die Samurai ziemlich auffällig und angreifbar waren. Unauffällig durch die Schatten huschen, erwiderte Ringo gemächlich, ist eben nicht Ihres. Das müssen andere übernehmen. Samurai gehörten ins Licht, Shinobi in die Schatten. Natürlich besaßen auch diese Krieger dort in blinkender Rüstung einen Sinn für den Kampf und die Taktik, doch ihre Art war es eben mehr, der Gefahr sehenden Auges entgegen zu gehen. Was auch kommen mochte, sie würden es mit blanker Klinge voraus nehmen. Vermutlich selbst einen vom Himmel stürzenden Feuerball. Wäre das nicht sehenswert? Im Augenblick aber waren es keine Feuerbälle, welche das Interesse erweckten, sondern Vögel. Mayura wollte zunächst nichts Spannendes vermelden, korrigierte sich dann jedoch und beschrieb ihren Begleitern etwas, das nur sie sehen konnte. Ringo wußte dies; trotzdem ertappte sie sich dabei, im ersten Moment mit zusammengekniffenen Augen den Himmel nach einem Knäuel oder Spinnennetz abzusuchen. Dummkopf. "Schalten wir das Ding gleich aus oder wollen wir zuerst herausfinden, was es mit der Verbindung zum Himmel auf sich hat?" Die Sarutobi ließ den Blick an Mayuras ausgestrecktem Finger entlangwandern. Mit eher schlecht verborgener Anspannung kaute sie auf der Unterlippe, während sie noch versuchte, das von Mayura Beschriebene zu visualisieren. Immerhin die verdächtige Krähe konnte sie sehen. Ähm...! Sie machte ein grüblerisches Gesicht, wobei die Zungenspitze zwischen zusammengepressten Lippen hervor spähte. Wir tun beides. Die - die Krähe übernehmen Miaka und ich. Ihr dagegen, Tenzou-sama und Mayura-san, kümmert euch dagegen um dieses Knäuel oder Netz. Sie richtete die nächsten Worte an Mayura. Kommt dieses Knäuel oder Netz vielleicht irgendwo auf den Boden? Wenn ja, untersucht bitte den Punkt, an dem das Gebilde den Boden trifft. Falls dies nicht geht, nähert euch dem Gebilde so gut wie möglich, Mayura als Späher, Tenzou als Schütze.
Das Netz berührte in der Tat den Boden. Abseits des Tals, also in eher unverdächtiger Gegend, führte ein einzelner Faden zu Boden. Dort, im Wald, hockte der Marionettenspieler in einem recht komfortablen Lager: Er saß vor einem Schreibtisch, schrieb in nicht weniger als drei Notizbücher zugleich mit der rechten Hand und vollführte mit der linken Hand präzise Verrenkungen, denn mit dieser Hand steuerte er seine Chakrafäden. Ja, guter Erster Akt, nicht?, sprach er gerade in sein Funkhalsband. Ich nenne es "Gläserner Mensch - Großer Bruder beobachtet dich!" Verstehst du, weil ich sie von oben herab... Was, nein, ich verwende doch kein Glas! Nein. Nein! Hmhm. Nein, die Krähen sind nicht gläsern, das wäre doch voll... Haaach, passt schon! Er hielt im Schreiben inne; stattdessen langte er hinter sich und zu einer besonders prächtigen Marionette, welche die Form eines massiven Kesselofens hatte, aus dessen Basis allerdings schlauchartige Auswüchse mit Klauenenden ragten. Ein Seitenfach öffnete sich; er entnahm diesem Fach eine heiße Tasse Kaffee. Gib mir den Chef. Folgende Dinge kann ich sehen... Damit begann er, die Truppenbewegungen im Tal zu beschreiben. Von den Konoha-Nin wußte er in diesem Moment noch nichts.