Thema: Die Laubwälder Hi no Kunis Mo Aug 18, 2014 9:43 pm
das Eingangsposting lautete :
Sie erstrecken sich über ganz schön viele Quadratkilometer, werfen im Herbst etliche Tonnen Ballast ab und beherbergen irgendwo sogar ein ganzes Ninja-Dorf: Die Laubwälder Hi no Kunis! Freilich gibt es auch Nadelbäume in diesem Land, aber der Großteil wird von Laubbäumen beherrscht. Jene werfen Blätter ab und diese haben wiederum eventuell sogar was mit dem Ninja-Dorf zu tun, dass hier versteckt liegen soll. Niemand vermag mit Gewissheit zu sagen, welcher Laubbaum in Hi no Kuni am häufigsten vertreten ist. In den Dörfern, die sich hier und da unter dem Blätterdach der Wälder finden lassen, finden sich verschiedenste Meinungen darüber. Ebenso häufig hört man in jenen Laubdörfern, wie sie desöfteren genannt werden, die Mär vom 'Flederbaum', einem mythischen Unheils-Baum, der von einem bösen Senju beschworen und vom Geist einer bösen Fledermaus besessen wurde. Jener Baum, von dem es angeblich sogar mehrere geben soll, lauert laut den Einheimischen seinen Opfern auf, fesselt sie mit seinen Wurzeln, reißt mit seinen, mit Widerhaken besetzten, Flederblättern Wunden und trinkt anschließend, wiederum mit seinen Flederblättern, das Blut seiner Opfer. Und wenn ihr bishierher gelesen habt, wird euch sicher auffallen, dass dem Autor nichts mehr einfällt mit dem er noch einen Text füllen könnte, der schlicht und ergreifend darauf hinweist, dass es hier Laubbäume gibt! Ernsthaft, durchquert das Gebiet von irgendwo nach sonstwo, springend wie es sich für Shinobi gehört, oder lasst es bleiben.
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Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Fr Jan 20, 2017 6:17 pm
Es war fast greifbar, dass seine Entscheidung nicht gerade auf Zustimmung traf. Dennoch war Tenzou dafür bekannt einen bemerkenswerten Dickschädel zu haben. Für einen winzigen Augenblick zweifelte auch er an dem Plan, dass Ringo die Führung des Teams übernehmen sollte. Er verdrängte diesen Zweifel jedoch und räusperte sich leise. Wenigstens schwieg Miaka nun. Allerdings ergriff die Weißhaarige - seine Frau - das Wort noch einmal und erklärte, dass sie nicht verstand warum er die Mission nicht selbst leitete. Er griff nach einer Zigarette und steckte sie sich seitlich in den Mundwinkel. Gleich danach zündete er sie sich an und blickte kurz auch Mayura grimmig an. "Falls es Euch beruhigt. Mir ist es bewusst, was Fehler für uns bedeuten. Ich habe mit meinem Blut unterzeichnet, dass alles reibungslos funktionieren wird." Zugegeben wusste er nicht, was geschehen würde, wenn ein Fehler machte. Vielleicht fiel er noch am selben Tag einfach Tod um, weil sich irgendjemand einbildete, dass er als Hokage nichts taugen würde? Er zog noch einmal an seiner Zigarette und schnaubte leise zu den letzten Worten von Mayura, dass man ihn dazu zwingen würde die Führung zu übernehmen. Im stillen wusste er jedoch, dass er nur eine große Schwäche besaß... und das war Mayura. Schon früher knickte er viel schneller ein, wenn sie von ihm etwas wollte. Einfach, weil er keinen Streit mit ihr wollte. Bei dem Gedanken das er als Kage den kürzeren ziehen könnte, zog er nur die Stirn in Falten und schüttelte dann den Kopf. "Ich habe schon schlimmeres stand gehalten", säuselte er nur, was irgendwie in einem leisen Brummeln unterging bis er es für besser hielt nicht weiter darüber zu sprechen. Ringo entschloss sich nämlich endlich ihre Aufgabe anzunehmen und das Team anführen zu wollen. Das beruhigte ihn irgendwie. Denn so hätte er darüber nachdenken müssen, ob sie überhaupt als Jounin schon geeignet war. War es nicht als Jounin auch die Aufgabe die schwierigsten Situation zu meistern? Würde sie diese Aufgabe meistern, war Tenzou klar, dass sie auf jeden Fall für den Posten bereit wäre. Und dann endlich ging es los. Der Hokage wandte noch einmal einen Blick auf Mayura - was irgendwie reine Gewohnheit war. Er hatte früher vor einer Mission öfters sie noch einmal daran erinnert, dass sie aufpassen sollte. So tollpatschig wie sie war. "Pass... äh", unterbrach er sich selbst. "... gut auf Ringo auf." Der Satz ergab eigentlich keinen Sinn, weil er normalerweise hätte sagen wollen, dass sie auf sich selbst aufpassen sollte, aber wie klang ein solcher Satz für eine Frau, die nur eine Freundin war?
In Schwalbenschwanz-Formation ging es für die vier dann los. Tenzou besetzte die hintere Position, was die wohl am besten für ihn war und auch die Verlegenheit von der Situation verfliegen lassen konnte. Aufgrund seines eingeschränkten Gesichtsfeld war es für ihn mühseliger die besten Wege zu suchen. Zudem bewegte er sich langsamer und weniger wendig als die drei Frauen. Das lag nicht nur an seinem Gewicht, sondern auch daran das er eher Körperkraft besaß als Beweglichkeit. Ein so großer Mann konnte wohl kaum gelenkig wie eine Gazelle sein. Wie Ringo, legte auch Tenzou das Funkgeräthalsband um und bewegte sich somit hinter ihnen her. Die Zigarette von ihm war inzwischen aufgeraucht und ja - er hatte leider auch das leidige Thema mit der Ausdauer. Er keuchte zwar nicht vor sich hin, aber bald schon merkte er schon ein leichtes ziehen in der Brust. Gut, dass das keiner sah. "Wie sollen wir uns vor Ort verhalten?", fragte er im Laufschritt von hinten und wollte zumindest ein paar grundlegende Fragen herausquetschen. "Irgendeine Angriffsformation für den Notfall?" In seinem Kopf war es natürlich schon durchgeplant gewesen. Er kannte die Stärken und Schwächen der anderen, aber hauptsächlich auch, weil es Freunde von ihm waren.
(Ich würde vorschlagen das Miaka den Späher später miemt. Das heißt die Situation immer von außen betrachtet, während wir mitten drinnen sind, sodass sie einen Überblick sich verschaffen kann.)
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Sa Jan 28, 2017 7:17 pm
cf:Tor von Konohagakure
Die Mission war endlich gestartet. Auch Mayura hatte natürlich ihr Funkhalsband umgelegt, wie der Rest auch. Als Tenzou kurz vor Aufbruch zu ihr rübergeblickt un dihr gesagt hatte, sie solle auf Ringo aufpassen, war sie doch etwas verwirrt gewesen. Der Satz ergab irgendwie schon Sinn, nur war es doch selbstverständlich dass sie auf Ringo aufpasste, oder nicht? Also ergab er irgendwie doch keinen Sinn. Seltsamerweise hatte sie das Gefühl, das sich der Satz Tenzous so vollkommen falsch angehört hatte. Hätte er ihn nicht anders formulieren müssen? Nein, nicht anders formulieren, etwas anderes wirkte seltsam an diesem Satz, aber sie kam einfach nicht darauf, was es war. Seltsamerweise war es in letzter Zeit sehr häufig so, dass sie lauter Flashbacks hatte, die sie nicht einordnen konnte, meistens hatten sie etwas mit einem Mann zutun den sie jedoch nicht erkennen konnte. Ein grosser, relativ breit gebauter Mann - Sie dachte bisher zu keinen Moment, dass es womöglich Tenzou sein könnte. Auf Tenzous Worte hin nickte sie also, nach dem sie ihn leicht überrascht angeblickt hatte. Dann hatte sie ihn angelächelt. "Sicher.", hatte sie geantwortet und war dann an jene Position gegangen, die Ringo ihr zugewiesen hatte.
Zu Viert hatten sie sich dann auf den Weg gemacht. Mayura hatte keine Ahnung, wie lange der Weg sein würde, sie war sich auch nicht ganz sicher, wohin es überhaupt ging. Eigentlich müsste man das als Missionsmitglied wissen, tatsächlich war sie aber auch eher spontan in diesen Auftrag gerutscht und ausserdem hatte sie in den letzten Nächten so schlecht geschlafen, dass sie sich die ganzen Details der Missionsbeschreibung gar nicht merken konnte. Als Tenzou dann anfing, Fragen an Ringo zu richten, wandte die Weisshaarige ihren Kopf zum einzigen Mann in der Gruppe. Sie blickte ihn einfach nur an, während er mit Ringo ein Gespräch führte. Noch immer war es ziemlich ungewöhnlich das er nun der Hokage war, auch wenn sie ihn davor nur etwa ein halbes Jahr kannte, so war es dennoch seltsam, einen guten Freund zu haben, der nun der Führer des Dorfes war. Als Mayura dann aber bemerkte, dass sie ihn viel zu lange anblickte, wandte sie ihren Blick wieder von ihm ab und richtete ihn gerade aus. Geb' dir Mühe, Mayura!, sprach sie in Gedanken zu sich, den auch wenn sie müde war, so musste sie dennoch ihre Pflicht erledigen und während der Mission ihr Bestes geben.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Sa Feb 04, 2017 2:43 pm
Erstmal in Bewegung, fiel ein gutes Stück der Aufregung von Ringo ab. Der Gedanke, dass nun erst einmal ein gutes Stück Reise vor ihnen lag, beruhigte ungemein. Diese Phase bedeutete, dass sie Zeit hatte, sich ausgiebig Gedanken zu machen und... auch ein wenig sich im Gefühl zu sonnen, dass sie erst später, nicht genau jetzt, würde arbeiten müssen. Ein schönes Gefühl. Ein flüchtiges Gefühl. So flüchtig, dass es Hokage-sama Tenzou rasch zerlegen konnte, indem er sie mit ein paar Fragen auf Trab hielt. Er würde sie wohl vorerst nicht vom Haken lassen. "Wie sollen wir uns vor Ort verhalten? Irgendeine Angriffsformation für den Notfall?" Sie kaute auf der Unterlippe, die Augen weiter nach vorn gerichtet. Bei Lichte betrachtet, waren dies keine allzu schweren Fragen. Die Nervösität konnte sich also wieder verziehen! Vorerst, funkte Ringo zurück, möchte ich eine verteidigende, sogar ausweichende Haltung einnehmen. Da der Auftrag eine Eskorte verlangt, gehen wir jedem potenziellen Konflikt aus dem Weg, der sich uns in den Weg stellen könnte, bis wir unseren Klienten erreicht haben. Für den Fall, dass sich ein potenzieller Feind zu stark aufdrängt und Kampfhandlungen erzwingt, wünsche ich mir die Tigermaul-Formation. Im Springen drehte sie sich um; mit den Händen gestikulierend erklärte sie. Derzeit befinden wir uns im Schwalbenschwanz. Einer vorn, zwei an den Seiten, einer hinten. Sie deutete von sich auf Mayura und Miaka und dann auf Tenzou. Tigermaul ist simpel und entwickelt sich aus dem Schwalbenschwanz. Es geht schlicht so: Derjenige, der plötzlich angegriffen wird, muss lediglich ins Zentrum der Formation zurückweichen. Im besten Falle weicht er dabei nach unten aus. Alle anderen Kameraden greifen derweil an - es ergibt sich ein dreifacher Angriff, der von vorn und von den Seiten zugleich kommt. Um einander nicht in die Quere zu kommen, sollte es sich bei den Attacken um fernwirkende Ninjutsu oder Wurfgeschosse handeln. Sie ahmte mit den Händen ein zuklappendes Tigermaul nach. Wer auch immer der Angegriffene ist, ist gleichsam der Köder, wenn man so will. Er weicht ins Zentrum und nach unten aus, um den Feind ebenfalls dorthin zu locken. Machen wir es vor! Ringo entdeckte wohl gerade Spaß daran, Trupp- und damit auch Wortführer zu sein. Sie schloss Fingerzeichen für Hi bunshin no jutsu und schuf einen Rauchdoppelgänger, der einen Moment lang neben ihr über die Äste sprang, sich dann aber ins Dickicht absetzte und die Formation vorbeirennen ließ. Gleich darauf verfolgte die Doppelgängerin sie schon. Wir verfügen über keine effektiven Spürtechniken, erklärte Ringo derweil weiter über Funk. Sehen wir vom Sharingan Mayura-sans ab, welches wir jedoch sparsam einsetzen müssen und daher nicht zur Sondierung verwenden können. Es ist nötig, den Feind auf konventionelle Weise zu erspähen. Wir bewegen uns zügig; auf diese Weise wird es unmöglich sein, sich uns schleichend zu nähern. Wachsamkeit ist unerlässlich, und Geschwindigkeit ein Schild gegen Hinterhalte. So ähnlich hatte es ein Taktik-Experte in einer Chuunin-Schulung ausgedrückt. Dann kam der Feindkontakt. Die Doppelgängerin beschleunigte und stieß sich kräftig vom nächsten Ast ab; ihr Ziel war es, Tenzou mit einem gesprungenen Tritt zu treffen. Zum Zwecke der Übung, Tenzou-sama, funkte Ringo heiter, Bitte so tun, als wäre der Bunshin wirklich gefährlich.
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Out: Gehen wir einfach davon aus, dass Miaka ein Katon mit wenig Chakraaufwand verwenden wird, wenn es nötig wird (beispielsweise Housenka no jutsu). Lassen wir sie also erst noch "stumm" mitlaufen. Haben wir den Klienten erreicht und es ist noch immer nötig, setzen wir Miaka als Späher ein, jo.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Mi Feb 15, 2017 5:57 pm
Die heutige Mission mochte zwar offiziell sein, aber bis sie den Einsatzort erreichten, vertrieb sich Tenzou die Zeit Ringo mit Fragen zu löchern. Er wollte wissen, ob sie sich bereits die ersten Gedanken zum Auftrag machte oder ob die Nervosität ihr Einschätzungsvermögen beeinträchtigte. Obwohl er es nicht zugab, aber er nahm sich die Worte der drei Frauen durchaus zu Herzen. Nach seiner Frage folgte die Antwort von Ringo über Funkgerät. Die Antwort war ihm fast schon zu ausführlich, aber er ließ sie erst einmal erklären. Taktisch konnte Ringo zumindest noch denken, allerdings wurde ihm bewusst, dass sie es fast etwas zu sehr genoss ihnen zu erklären, was sie zu tun haben. Ihnen allen sollte die Tigermaul-Formation irgendwie ein Begriff sein. Kurz huschte sein Blick zu den zwei Damen, die weiterhin in ihrer Formation sich mitbewegten. Sie wirkten nicht sonderlich überrascht. Die Aufmerksamkeit des Hokage wurde aber jäh wieder abgelenkt als er ein Geräusch hörte. Manchmal zweifelte er wirklich an seinem Kurzzeitgedächtnis. Wie ein alter Mann vergaß er den Bunshin von Ringo. Frei nach dem Motto: aus dem Auge aus dem Sinn. Das Geräusch kam jedoch aus einem Winkel, den er nur schwer sehen konnte. Sein linkes Auge war nach wie vor hinter einer Augenklappe verborgen. Lediglich sein Gehörsinn sorgte dafür, dass er seinen Kopf herumdrehte. Am liebsten hätte er dem Bunshin einen kräftigen Schlag ins Gesicht verpasst. Dachte Ringo wirklich, dass sie für eine solche einfache Formation noch Übung brauchten? Tenzou war sich sicher, sobald er sich von den Ästen – über die sie liefen – fallen ließ, dass Mayura sofort angreifen würde und damit den Bunshin nur eine kurze Lebensdauer beschwerte. Kurz konnte man ein lautes Brummen hören. Vielleicht ein kurzer Hinweis darauf, dass er genervt war? Dann verschwand er plötzlich aus dem Gesichtsfeld der anderen. Den letzten Ast übersprang er einfach und ließ sich in der Mitte der Gruppe durch die Äste fallen. Der Hokage landete unterhalb der Gruppe, blieb kurz stehen und orientierte sich. Dann lief unter den Mädels weiter und musterte dabei Ringo. „Genieß es nicht so sehr, Ringo!“, rief er und wich den Baumstämmen etwas mehr aus. „Wir sind keine Anfänger mehr und das hier ist keine Trainingsmission!“ Das letzte klang schon etwas wie eine Beschwerde, aber er hatte auch selbst Schuld. Immerhin wollte er das Ringo die Gruppenführung übernahm.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Di Feb 21, 2017 11:33 am
Stumm beobachtete sie das Gespräch zwischen Tenzou und Ringo. Sie und auch Miaka mischten sich nicht ein, irgendwie wäre das einfach fehl am Platz gewesen. Sie blieb also stumm und hörte sich Ringos Erklärung an, wie sie handeln würde, würden sie angegriffen werden. Sie schien zumindest zu wissen, wovon sie sprach, dennoch schien es Tenzou letzendlich nicht ganz so gut zu gefallen, dass Ringo die Situation sichtlich genoss. Mayura hatte die Gesichtsregung des Mannes studiert und musste feststellen, dass er nicht sonderlich begeistert war. Das wiederum liess sie leicht lächeln. Miaka und sie hatten ihn davor gewarnt, aber er hatte nicht hören wollen. Womöglich war es also genau das Richtige, was Ringo derzeit tat. Vielleicht lernte er das nächste Mal aus seinem Fehler? Ringo erstellte ein Bunshin und es schien, als wolle sie nun eine solche Situation nachahmen wollen. Natürlich war ein Bunshin mitnichten gefährlich, erst recht nicht, wenn er von befreundeten Einheiten erstellt wurde und er hielt auch viel weniger aus, als wenn da tatsächlich ein Mensch wäre. Die meisten Bunshins lösten sich nach nur wenigen Treffern wieder in Luft auf, dennoc war es mit Sicherheit eine nette Abwechslung etwas zutun zu bekommen, während sie den Weg an ihr Zielort hinter sich brachten. Kurz darauf geschah es auch. Ringos Doppelgängerin griff Tenzou von der Seite an. Dieser liess sich, wie die Situation es wohl erforderte, mittig nach unten fallen. Im ersten Moment schien es, als wäre das Ganze einfach nur ein nettes Theaterstück zur Unterhaltung des Wege, bis ihr einfiel, dass Miaka und sie nun ja etwas tun mussten. "Oh ... Stimmt!", sagte Mayura leise zu sich selbst, als Miaka bereits ihr Jutsu begonnen hatte. Die Jüngere griff in ihre Seitentasche, zückte ein Shuriken und warf es auf den Doppelgänger. Da sie selbst nicht besonders viel Chakra besass und sie nicht wissen konnten, wann sie tatsächlich Feindkontakt hatten, wollte sie ihr Chakra dann doch lieber sparen. Da verschoss sie lieber eines ihrer Shuriken, die sie während eines wirklihen Kampfes sogut wie nie brauchte. Nun sah Mayura zu Ringo in der Hoffnung, dass das Spektakel ganz zu ihrer Zufriedenheit war.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Fr Feb 24, 2017 5:26 pm
Die Formation war einfach, und effektiv obendrein. Tenzou wich aus - damit wurde dem Gegner sein anvisiertes Ziel genommen. Mayuras Kunai-Wurf war einen Tick schneller als Miakas Fingerzeichenschließen. Dem Messer wich der Rauch-Bunshin noch aus, indem er sich über einen Ast abrollte, doch dem Feuerbällchen entkam er nicht mehr, und einen Moment später hing ein Dunstschleier in der Luft. Am Boden schwirrte Tenzou noch ein Stück durchs Unterholz. Er hatte seine Rolle als Köder erfüllt. Besonders begeistert klang er nicht über diese sehr realitätsnahe Simulation. Ringo dagegen war selbstzufrieden. Es fühlte sich toll an, Kommandos zu geben und sie in der Ausführung zu sehen. Und gerade jetzt befolgten Shinobi ihre Befehle, die in der Nahrungskette weit über ihr standen - als kommandiere ein Fuchs ein Rudel Wölfe. Verstanden, funkte sie zur Antwort, und ihrer Stimme hörte man das Grinsen an. Sie griente auch verstohlen zu den beiden Flügelpositionen Mayura und Miaka hin, als Tenzou mal kurz wegen der dichten Vegetation nichts davon sehen konnte.
Die weitere Reise verlief ereignislos. Die vier Konohas eilten im Shinobi-Trab durch die spätherbstlichen Wälder, flogen durch die Wipfel des farbenfrohen Blättermeers, legten während der angenehm warmen Mittagssonne eine Pause ein, wobei sie auf ihren Proviant zurückgriffen - Ringo musste aufgrund mangelnden Rucksacks an Miakas Beutel, um einen Apfel herauszuklauben - und jagten dann wieder los. Bis der Klient in Sicht kam. Die Konohas erreichten den Treffpunkt: Vor ihnen erstreckte sich das Bobyakko, das Becken des Weißen Tigers. Es handelte sich um ein weit ausladendes, lang gestrecktes Tal, ebenso bewaldet wie die höher gelegene Ebene und dadurch nichtmals auf den ersten Blick als Tal erkennbar. Durch dieses Tal zogen Reiter. In der klaren Luft und tiefen Stille des Nachmittags war das ferne Stampfen von Hufen zu vernehmen, das gelegentliche Schnauben von Pferden und dann und wann auch ein rauer Befehl mit passender Antwort. Der Geleitschutz des Daimyou hatte offenbar berittene Späh-Trupps ausgesendet, die sich nun in lockerer Formation durch das Gelände bewegten. Ringo hielt einen Moment lang inne und lauschte mit schräg geneigtem Kopf, ehe sie wieder das Wort ergriff. Sie sind zur rechten Zeit hier, erklärte sie mit einem Blick auf die Schriftrolle, welche Details des Auftrags enthielt. Die Samurai bilden derzeit wohl eine Art Schutzschild gegen mögliche Feinde. Sie sind weit ausgefächert, um mögliche Probleme bereits früh zu bemerken. Sie setzte sich wieder in Bewegung. Geben wir uns zu erkennen. Schon nach kurzer Zeit stießen sie auf einen der Spähtrupps; Ringo fiel schon lang vorher aus dem Baum und zu Boden. Sie präsentierte leere Hände, während die drei gerüsteten Krieger Schwerter zogen. Rasch sprach sie die Parole. Wenn einen weisen Freund man findet, Als Weg-Gefährten, edel lebend, kraftvoll, Jedwede Widrigkeiten überwindend, Mag wandern man mit ihm, beglückt und achtsam. Einer der Samurai hob kurz den Kopf, dann nickte er knapp, allerdings ohne die Waffe zu senken. Wenn keinen weisen Freund man findet, Als Weg-Gefährten, edel lebend, kraftvoll, Gleich einem Fürsten, der besiegtes Land verläßt, Allein mag wandern man, dem Nashorn gleich. Diesmal nickte Ringo. Bedacht auf ihre Zwecke schließen sie sich an und dienen. Die nicht bedacht auf Zwecke, solch Freunde sind heut selten. Dieser Wortwechsel war die Parole; sie bestand aus den Strophen eines Gebetes, wie es meditierende Mönche oft wiederholten. Es gab zahlreiche Strophen, und die gerade im Wechsel vorgetragenen Teile folgten nicht direkt aufeinander. Durch bloßes Kennen des Gedichts hätte man also nicht auf die richtige Antwort kommen können. Der Samurai, der zuerst genickt hatte, wiederholte es. Grüße euch, Konoha, sprach er nüchtern. Dann legte er eine Hand an den Wangenschutz seines Helms; offenbar steckte darin ein Funkgerät, denn es folgte ein rascher Wortwechsel. Der Samurai informierte seinen Vorgesetzten. Anschließend wandte er sich wieder an die Shinobi. Satoichi-san kommt sofort. Satoichi war ein irgendwie... unspektakulärer Kerl. Ein etwas kurz geratener Samurai, der seinen Helm vor sich am Sattelknauf hängen ließ und dadurch seine Halbglatze und seine Segelohren zur Schau stellte. Ringo sah sich nach Tenzou um. Ich übergebe das Wort, sprach sie formell, verbeugte sich und marschierte rückwärts weg. Tenzou konnte sich nun also dem Anführer des Geleitschutzes vorstellen - der Hokage hatte schließlich erklärt, er würde die öffentlichen Gespräche führen. Die Sarutobi gesellte sich derweil zu Mayura und Miaka. Glaube, jeder einfache Bandit, der hier und heute einen Hinterhalt legen will, bekommt einen Herzanfall, stellte sie fest und meinte damit natürlich das beachtliche Aufgebot an Wachen, die mit jeder Banditenbande spielend den Boden aufwischen würden. Die Shinobi waren ganz offenbar nicht hier, um den reisenden Daimyou vor Allerweltsproblemen zu beschützen.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Sa Feb 25, 2017 8:11 pm
Der Schadenfreude von Ringo hätte Tenzou am liebsten irgendetwas entgegen geworfen. Zumindest hätte der alte Tenzou irgendetwas nach Ringo geworfen, um ihr eine Lektion zu erteilen. Der neue Tenzou - der ein Vorbild als Hokage sein musste - atmete nur einmal tief durch und sprang zurück auf die Bäume. Als er sich der Formation wieder anschloss, warf er dabei Mayura einen kurzen Blick zu. Es war eher automatisch passiert, weil er sich vergewissern wollte, ob bei ihr alles in Ordnung war. Als sich die Blicke der beiden kurz trafen, wandte er aber rasch sein sehendes Auge ab und musterte den Rücken von Ringo wieder. Seit über einen Jahr war er nicht mehr mit Mayura zusammen und trotzdem verfolgte ihn das dumpfe Gefühl sie verteidigen zu müssen. Tenzou verdrängte alle weiteren aufsteigenden Fragen über sein Verhalten und konzentrierte sich darauf ihre Reise ereignislos hinter sich zubringen.
Auf dem Weg zum Treffpunkt ereilte sie kein Bunshin mehr. Darüber war Tenzou relativ froh. Denn er neigte heute zu einer ziemlich schlechten Ausdauer, die seinen Puls rasch in die Höhe trieb. Als sie anhielten musste er erst einmal mehrmals tief einatmen und trat hinter Ringo, die eine Schriftrolle hervorgezogen hatte. Vermutlich eine Karte oder der Auftrag. Tenzou kniff leicht die Augen zusammen, um die Zeichen auf dem Pergament erkennen zu können, aber ohne seine Lesebrille war er auf die Distanz etwas aufgeschmissen. Er räusperte sich leise und ließ sich sein kleines Defizit nicht anmerken. Stattdessen nickte er nur und vertraute auf Ringo. Auf ihre Worte hin folgte er ihr wieder. Tenzou wurde erst jetzt bewusst, dass seine Ausdauer nicht nur wegen mangelndes Training litt, sondern weil er sehr lange nicht mehr auf Mission war. Die kurzen Trainingseinheiten in der frühe, konnten seine Kondition einfach nicht oben halten.
Ringo war die erste, die auf den Spähtrupp stieß. Daraufhin folgten die zwei Weißhaarigen. Zum Schluss tauchte auch Tenzou auf, der sich hinter den zwei Damen aufstellte und einen großen Schatten auf beide warf. Er stupste sich ein paar Blätter von der Schulter und musterte kurz den Spähtrupp. Ringo und dieser wechselten eine Parole. Noch ein Grund warum Tenzou froh war, dass sie gerade das Team anführte. Seine Worte konnten sehr tiefgründig sein, aber er hatte dieses dämliche Mönch-Gebet 100 Mal zu seinen Töchtern gesagt um sich zu vergewissern ob er es wirklich sich gemerkt hatte. Zum Schluss plapperten die beiden Bruchstücke davon sogar nach. Der Gedanke, dass die beiden das Gebet vermutlich besser aufsagen konnten als er, entlockte ihn ein kurzes und grimmiges Grinsen. Dieses Grinsen verblasste jedoch schnell als Ringo ihm das Wort gab. Er schob sich an den beiden Damen vorbei und trat dann nach vorne.
Der Mann mit dem Namen Satoichi sah vor Tenzou eher etwas kurzgeraten aus. Auch wenn er noch immer größer als Mayura war. In Tenzous Gedanken keimte kurz eine dumpfe 'Abneigung' gegenüber der Samurai auf, die er rasch mit einer Verbeugung niederrang. Er musste den Samurai den nötigen Respekt entgegen bringen, damit sie nicht auf dumme Gedanken kommen würden. "Hokusai", stellte er sich knapp Satoichi vor. "Amtierender Hokage." Dann hob er seinen Oberkörper wieder hoch und deutete nach hinten. "Ich habe ein erfahrenes Team aus Shinobi zusammengestellt. Wie sieht die Lage derzeit aus?"
Hatake Mayura ∷ Snow ❆ White ∷
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So Feb 26, 2017 6:20 pm
Wie auch Miaka war auch Mayura derzeit sehr still. Während Ringo zuerst das Wort ergriff und anscheinend irgendein Codewort nannte, kam Tenzou kurz darauf zum Zuge. Er stellte sich als Hokage vor und in diesem Moment fragte sich Mayura, was diese Mission genau beinhaltete. Sie hatte sich die Beschreibung nur sehr oberflächlich durchgelsen. Das war eigentlich nicht ihre Art, aber sie hatte nicht viel Vorbereiungszeit gehabt. Vieles, was sie da gelesen hatte, war ihr bereits auch wieder aus dem Kopf verschwunden. Sie konnte sich kaum an irgendwelche Details erinnern. Ihr war das peinlich, hoffentlich würde es zu keiner Zeit darauf ankommen, das sie den Missionsbeschreib kennen musste, denn dann würde sie ziemlich dumm aus der Wäsche gucken. Mayura beobachtete Tenzou von hinten. Irgendwie kam ihr dieser Moment seltsam bekannt vor. Er war so gross und breit gebaut und sie war im Vergleich dazu irgendwie klein und unscheinbar. Irgendwie war es, als würde er sich vor sie stellen um jegliche Gefahren von ihr fern zu halten. Mayura stutzte. Jegliche Gefahren? Was für Gefahren? Hier gab es doch nichts, wovor sie sich fürchten müsste, aber irgendwie kam es ihr in diesem Moment gerade so vor. Und seltsamerweise war es, als ob er es nicht das erste Mal tun würde, aber so sehr sie sich auch versuchte daran zu erinnern, ihr mochte keine Situation einfallen, in der sich Tenzou schützend vor sie gestellt hatte ... Aber irgendwie war da doch eine Erinnerung, nicht greifbar, aber sie war da. Er stellte sich vor sie, schützend, sie streckte ihre Hand nach ihr aus und obwohl sie zu ihm wollte, wurde sie nach hinten gezogen. Sie wusste nicht von was, sie wehrte sich, aber je mehr sie sich anstrengte, desto schlimmer wurde es. Und für einen Moment war es, als ob sie die Tränen auf ihrer Wange spüren würde. Mayura blinzelte überrascht. Sie erinnerte sich, dass das ein Bruchstück aus ihren Träumen war. War es deshalb, als ob sie diese Szene schon einmal erlebt hätte? Es erinnerte sie einfach an diesen Traum, ja, das musste es sein und unwillkürlich hatte Mayuras Verstand die unbekannte Person nun durch Tenzou ersetzt, das ergab zwar eigentlich keinen Sinn, aber so musste es sein, ja! Vielleicht tat ihr Verstand das, weil sie Tenzou interessant fand und insgeheim gerne hätte, wenn er sich schützend vor sie stellen würde? Mayura legte leicht den Kopf schräg und versank in ihren Tagträumen, erst als Ringo dann das Wort an sie richtete, zuckte sie leicht zusammen und sah dann zu der Blonden. Stand sie schon lange neben ihr? Hoffentlich hatte sie nicht bemerkt, wie sie völlig verträumt Löcher in Tenzous Rücken gestarrt hatte! "Ehm ...", sagte sie hastig und lächelte um die Situation zu entschärfen, "Stimmt ja. Es sind viele Leibwächter anwesend. Und wir ja nun auch, vermutlich wird sich kein einziger Bandit nun zu irgendetwas trauen.", hoffentlich plapperte sie nicht gerade zusammenhangslose Dinge vor sich her, den sie war sich eigentlich nicht mehr so ganz sicher, was Ringo überhaupt zu ihr gesagt hatte. Leise seufzte sie und strich sich hastig eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. "Du hast deine Sache aber eben gut gemacht.", erklärte sie dann und das entsprach absolut der Wahrheit, Ringo hatte sich eben sehr vorbildlich verhalten, "Ich hätte es nicht besser machen können. Ich glaube, ich hätte eine schlechtere Figur da abgegeben. Mir Dinge zu merken war noch nie meine Stärke gewesen.", sie lächelte verlegen.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Di Feb 28, 2017 10:39 am
Dass Mayura ihr nicht die volle Aufmerksamkeit geschenkt hatte, sondern dem viel schweigsameren, aber dafür vermutlich gutaussehenderen Rücken Tenzous, bemerkte Ringo nicht wirklich. Die Hatake antwortete schließlich recht passend, wenn auch ohne besondere Begeisterung. Als sie sich eine Strähne hellen Haares hinters Ohr schob, wirkte sie leicht fahrig. Darauf hätte die Sarutobi aufmerksam werden können, hätte nicht ein wohlgezieltes Lob dies vereitelt. Oh, das war nicht schwer, erwiderte Ringo bescheiden tuend. Das Gedicht ist bekannte Literatur für Leute, die beim Meditieren gern etwas aufsagen. Und... eine meiner Senseis, Shimura Kaiko, gehört zu diesen Leuten, die gern etwas aufsagen. Und auch gern aufsagen lassen. Shimura Kaiko war Mayura - vielleicht - bekannt. Einmal hatte sie diese Fuuin-Expertin bei der Versiegelung des Yonbi angetroffen, bei anderer Gelegenheit hatte Kaiko im Hause der Hokusais gerade umständlich an Tenzous Juin geschraubt, als Mayura zusammen mit einer anderen Kollegin namens Yoruichi eingetreten war. Ob oder wie sich Mayura daran erinnerte, konnte Ringo jedenfalls nicht einschätzen. Sie sprach weiter über das Geheimnis ihres wundersamen Merk-Vermögens. Dieses Gedicht hat Dutzende von Strophen. Alles hübsch hochgedrechselt, aber wenn man es erstmal im Ohr hat, kann man es sich durchaus merken.
Derweil stellte sich Tenzou dem untersetzten Samurai, der steifbeinig von seinem Rappen stieg und die Worte des Kage mit eingefrorenem Gesichtsausdruck hinnahm. Er verneigte sich knapp. Grüße Euch, Kage-sama. Er hakte seine Daumen links und rechts hinter seinen Schwertgurt, ehe er Bericht erstattete. Die Lage steht rundheraus zum Besten. Rund einhundert Mann zu Pferde im Felde, dazu ein Dutzend handverlesener Krieger, die Maeda Takeshi-sama sowie dessen Kagemusha direkt begleiten. Kagemusha waren Doppelgänger, und zwar ganz reale: Es handelte sich um Menschen, welche ihren Schutzbefohlenen zum Verwechseln ähnlich waren. Sie kleideten sich wie ihre Schützlinge, sie gebärdeten sich wie ihre Schützlinge, sie erlernten sogar deren Sprechweise und Handschrift. Maeda-sama reist in einer Kutsche, ebenso jeder seiner Kagemusha. In identischen Kutschen natürlich. Auch die Transportmittel der Daimyou hatten Doppelgänger. Satoichi hielt einen Moment lang inne. Als erwöge er, den Shinobi den Trick zu verraten, wie man die echte Kutsche erkennen könnte. Doch dann sprach er über etwas anderes. Zwei weitere Kutschen sind dem Hofstaat des Daimyou vorenthalten. In einer davon reisen die diversen Höflinge. In der Zweiten befindet sich die weibliche Gesellschaft, die unser Herr unter keinen Umständen missen will. Darunter konnte man im Grunde viel verstehen... Falls man dabei an das Eine und Offensichtlichste dachte, dachte man richtig. Satoichi langte beiläufig in eine Satteltasche, holte eine Schriftrolle hervor und warf sie Tenzou zu. In seiner Großzügigkeit erlaubt Maeda-sama auch Euch, Kage-sama, das Betreten der Hofdamen-Kutsche. So es Euch nach Erholung gelüstet.
Natürlich konnten die anderen drei Konoha-Nin all dies auch hören; so weit standen sie schließlich nicht entfernt. Ringo hielt bei der Geschichte mit der Eintrittserlaubnis prompt die Klappe und starrte großäugig zu Tenzou herüber.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So März 05, 2017 11:04 am
Es war für Tenzou fast überraschend, dass der Samurai ihm derartig respektvoll gegenüber trat. Er hätte mit einer anderen Art der Behandlung gerechnet, auch wenn er nicht unbedingt Freude in dem Gesicht des Mannes erkennen konnte. Ebenso glaubte er nicht wirklich daran, dass der gestelzte Respekt wirklich ernst gemeint war. Ein paar der Samurai wünschten sich schon länger, dass die Shinobi weniger Macht besaßen. Der erste Schritt war es nun mehr auch, dass das Kaiserreich die Macht von ihnen einschränkte. Wer wusste, wie es in ein paar Jahren aussah?
Nachdem Tenzou sich erkundigte, wie die Situation aussah, fragte er sich nur im Stillen, warum ein einziger Mensch fast 100 Mann benötigte um beschützt zu werden. Dazu noch ein erfahrenes Shinobiteam anzufordern, grenzte fast an Verfolgungsangst. Dennoch stand für Tenzou eine weitere Frage im Raum. Woher sollten sie wissen, welcher dieser Kutschen ein besonderes Augenmerk benötigte? Sollten sie alle auf einmal beschützen? Und wenn ja, wäre es nicht zu auffällig gewesen, wenn sie sich nur um eine Kutsche drängten? Jeder würde sofort wissen, dass es sich hierbei um die Kutsche des 'echten' Sohnes handelte. Im nächsten Moment dachte Tenzou jedoch, dass es gar keine schlechte Idee wäre einen Feind somit in die Irre zu führen. Er behielt sich diesen Gedanken also im Hinterkopf. Gerade als er nachfragen wollte, ob der Kampfzwerg ihm sagen konnte, welcher der Kutschen definitiv nicht besetzt wurde, fielen die Worte der Großzügigkeit, die man ihm entgegen brachte. Er verzog nicht die Mimik, fragte sich jedoch ob das wirklich ernst gemeint war. Immerhin war er nicht hier, um sich in eine Kutsche voller Frauen zusetzen. Auch wenn das ein durchaus verlockender Gedanke war. Von außen betrachtet, hätte Tenzou eigentlich sofort ablehnen müssen. Aber er schwieg kurz und schien darüber wirklich nachzudenken, ob er nicht einen Blick hinein riskieren sollte. Im selben Moment glaubte er jedoch, den Blick der drei Damen im Rücken zu spüren und räusperte sich leise. "Ich danke Maeda-sama für die Großzügigkeit und werde es vielleicht in betracht ziehen." Es war durchaus diplomatisch nicht vollständig abgeneigt zu wirken. Immerhin wollte er dem Herren auch nicht beleidigen, wenn es darum ging das er sich ihm gegenüber Großzügig zeigte. Eine solche Ablehnung hätte durchaus persönlich aufgefasst werden können. "Ich werde aber zunächst meiner eigentlichen Verpflichtung nachkommen." Die er eigentlich ziemlich gut Ringo aufgedrückt hatte, sodass er durchaus ... . Tenzou deutete eine knappe respektvolle Verbeugung an. "Wir werden uns die Umgebung zusätzlich anschauen. Gibt es irgendwelche Hinweise, die darauf deuten das wir mit Problemen zu rechnen haben?" Wenn dies eh nicht der Fall war, würden sie einfach normale Aufklärungsarbeit leisten. Ringo könnte dabei nicht viel falsch machen.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So März 12, 2017 1:19 am
Ringo erklärte ihr, dass dieses Gedicht ihr nicht ganz unbekannt war und erwähnte einen Namen, der der Weisshaarigen im ersten Moment fremd war, doch je länger sie über diesen Namen nachdachte, desto mehr hatte sie das Gefühl, ihm ein Gesicht zuordnen zu können. Es war jedoch nur ein vages Gefühl und so blieb es bei diesem Gedanken, ohne das sie diesem Namen ein Aussehen geben konnte. Sie nickte bloss leicht und sagte freundlich: "Verstehe. So ist das also."
Ihre Aufmerksamkeit wurde dann jedoch auf das Gespräch zwischen dem Samurai und Tenzou gelenkt, als es um 'diese eine' Kutsche ging. Und nein, dabei war nicht die Rede von der Kutsche, die es zu beschützen galt, vielmehr um die Kutsche, die zum Vergnügen da war. Seltsame Gefühle durchfluteten Mayura als sie dann auch Tenzous eher schwammige Antwort mitbekam, den tatsächlich lehnte er nicht gänzlich ab, er zog es in Betracht. Vielleicht wollte er es auch nur verschieben bis die Gefahr gebannt war? Genau danach klang es nämlich. Mayura schluckte obwohl ihre Kehle staubtrocken war. Sie starrte noch immer auf den Rücken Tenzous, bis ihr das bewusst wurde und sie ihren Blick rasch abwandte und einfach nur in die Ferne starrte. Und sie gab sich unglaublich viel Mühe, sich nicht anmerken zu lassen, dass sie sich innerlich gerade mit allerlei Gefühlen rumschlagen musste, sie war jedoch noch nie gut darin gewesen, dieserlei Dinge zu überspielen. Wer genau hinschaute, würde in ihrem Gesicht lesen können wie in einem Buch. Ihre Augen fixierten nicht nur einen Punkt, vielmehr zitterten sie leicht, bevor sie sie zudrückte, tief durchatmete und ihren kleinen - und für sie durchaus nicht nachvollziehbaren - Gefühlsausbruch wieder im Griff hatte. Mayura konnte sich diese Gefühle nicht erklären. Natürlich, sie hatte ein gewisses Interesse an Tenzou, aber er war inzwischen Hokage. Sie war zwar seid einem Jahr mit ihm befreundet und nach der Pause, in der sie sich voneinander entfernt hatten, war das Verhältnis wieder besser geworden ... Und ja, sie hatte sogar darüber nachgedacht, ihn nach einem Date zu fragen, aber sie hatte es gelassen. Nun da er Hokage ist, schien das noch weiter in die Ferne gerückt zu sein. Es stand ihm also durchaus zu diesem Angebot nachzugehen, auch wenn Mayura es so oder so nicht gutheissen konnte. Aber vermutlich lag das auch einfach daran, weil sie eine Frau war und er ein Mann? Sie wandte sich an Ringo und lächelte sie an. "Schon eine Idee wie du als Teamführerin weiteramchen wirst?", Ablenkung! Ablenkung war jetzt wichtig und gut. Ablenkung würde sie auf andere Gedanken bringen, weg von diesen verwirrenden und unklaren Gedanken. Tenzou war für sie unerreichbar geworden, sie sollte ihn also tun lassen, was er wollte, ohne darüber nachzudenken, was sie davon hielt. Wichtig war jetzt diese Mission, nichts anderes.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So März 19, 2017 11:25 am
Er zog es vielleicht in Betracht. Satoichi beantwortete die diplomatischen Worte mit einem Achselzucken. Ein heißspornigerer Kerl als er hätte möglicherweise kommentiert, dass Tenzou mit seiner reinen Frauen-Mannschaft vermutlich schon genug Möglichkeiten zur Entspannung hatte. In der passenden Gesellschaft fast schon ein Anlass zum Duell, wenn man es drauf anlegte - zumindest unter Samurai. Doch Satoichi hatte ein rundes Hundert von Männern zu kommandieren, die allesamt nicht gerade in einem Kuhstall aufgewachsen waren, und da brauchte es einen kühlen Kopf. "Wir werden uns die Umgebung zusätzlich anschauen. Gibt es irgendwelche Hinweise, die darauf deuten das wir mit Problemen zu rechnen haben?" Nicht, dass ich wüßte, entgegnete er, trat im Sprechen an sein Pferd und schwang sich in den Sattel. Still und starr ruht der Wald, wie es sich gehört. In einiger Entfernung trabte eine Gruppe Samurai gerade über eine kleine Lichtung; plötzlich gab es wildes Geraschel, als ein Wildschwein aus dem Unterholz raste und an den Samurai vorbei hetzte. Einer der Männer gab einen Jubelschrei von sich und schien dem Tier nachjagen zu wollen, bekam jedoch kurz darauf einen Schlag auf den Helm, als sein Vorgesetzter ihm das noch in der Scheide steckende Schwert überzog und dann barsch zur Disziplin ermahnte. Satoichi betrachtete die Szene voller Gemütsruhe, wobei er sich ein wenig auf dem Sattelknauf abstützte. So still und starr, wie es sich für einen Wald gehört, der von einer kleinen Armee durchquert wird. Ein Gedanke durchzuckte ihn. Ach ja. Wir arbeiten grundsätzlich nach dem Prinzip der Losung. Die Kennung wird in unregelmäßigen Abständen gewechselt. Er warf Tenzou weitere, dünne Schriftrollen zu. Hier kommt die Aktuelle. Lesen, merken, verbrennen.
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Die Schriftrolle enthält die Worte: Ansprache: Zwei Tiger auf einem Berg. Erwiderung: Ein Drache am Himmel.
Beim Prinzip der Losung ruft eine Wache, die jemanden bemerkt und abklopfen will, ob es sich um einen Verbündeten handelt, niemals etwas wie "Wer da?", sondern stets die Ansprache der Losung. Der Angerufene hat mit der Erwiderung zu antworten.
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Satoichi verbeugte sich knapp und eher nachlässig im Sattel, dann empfahl er sich. Viel Vergnügen, Hokage. Vielleicht trifft man sich später in weniger verdreckter Umgebung. Damit trabte er von dannen.
Ringo derweil starrte Mayura von der Seite an. Sag was, ging es ihr durch den Kopf. Sag was zur Ablenkung. Erzähl noch mehr über antiquierte Gedichte, zum Beispiel, dass es ungemein bedeutungsvoll war, was du sagtest und was der Samurai sagte. Dass du von Weggefährten als tolle Leute sprechen musstest, der Samurai dagegen eher negativ - Mayura hatte eine eigene Ablenkung, mit der sie Ringos Interpretierungs-Idee aus dem Konzept schüttelte. "Schon eine Idee, wie du als Teamführerin weitermachen wirst?" Richtig, ich bin ja Befehlsgeber. Ringo schaute kurz verdutzt drein, immerhin hatte sie gerade Mayura aus trüben Gedanken reißen wollen, und nun hatte die andere Kunoichi das schon selbst übernommen und ihr damit die Notwendigkeit genommen, weiter über Gedichte zu reden. Die Sarutobi musste sich kurz sammeln, dann ließ sie ihren Blick über die Umgebung schweifen. Ja, es gibt ein paar Dinge, die wir definitiv tun müssen. Sie wartete, bis auch Tenzou sich wieder seiner Mannschaft zuwenden konnte. Wir beginnen mit Aufklärung. Miaka? Sie wandte sich an die Hatake. Bitte geh los und erkunde die besten Wege für die Kutschen, die der Samurai erwähnte. Vielleicht schaust du dir die Fahrzeuge auch kurz an. Ich möchte wissen, welche Wege diese Kutschen am ehesten nehmen werden. Sie warf einen Seitenblick auf Tenzou; wären ihre Untergebenen Genin gewesen, hätte Ringo es bei diesen Anweisungen belassen, einfach weil sie es konnte. Doch da die Geschichte gewissermaßen Prüfungscharakter hatte, erläuterte sie ihre Hintergedanken. Dabei ist es nicht wichtig, was die Samurai vielleicht sagen; wir müssen wie ein Feind denken, und als Feind würde ich zuerst auskundschaften, wohin mein Ziel gehen kann, und dann günstige Orte für einen Hinterhalt suchen. Wir tun genau das und schauen, ob wir nicht irgendwo Spuren des Feindes finden können. Kurzum, wir warten nicht, bis der Feind aktiv wird, sondern nehmen seinen Zug vorweg. Ringo schaute Mayura an. Dich brauche ich zum Spähen. Mir folgen. Und d- Ihr auch. Sie hatte sich Tenzou zugewandt und rasch genug eine halbwegs angemessene Ansprache gewählt. Auch wenn sie locker mit ihm umgehen sollte, zwang sein Rang ihr gewisse Reaktionen auf. Vorwärts.
Kurz darauf befanden sich drei von vier Konohas wieder in den Baumwipfeln. Von einer besonders alten Kastanie, die ihr Laub schon stark abgeworfen hatte, konnten sie das langgestreckte Tal namens Bobyakko, das Becken des Weißen Tigers, überblicken. Ich wünsche mir, dass du einmal mit dem Sharingan Ausschau hältst, wies Ringo Mayura an. Vielleicht siehst du etwas, das gewöhnlichen Augen entgeht. Tenzou-sama schaut derweil durch die Augen eines Feindes, der unseren Klienten großflächig von oben bombardieren will. Von wo kann ich gut zielen, auf welche Stelle kann ich besonders gut zielen und so weiter. Tenzou war, wenn man so wollte, die Schwere Artillerie. Zumindest solang Miaka nicht dabei war, war er derjenige, der die verheerendsten Großangriffe mit seinem Ninjutsu erzeugen konnte.
Von ihrem Beobachtungspunkt aus konnten die Konohas recht gut sehen, wo der Zug der Samurai entlang marschierte. Entweder erblickte man die schimmernden Rüstungen der gerüsteten Reiter, wenn sie lichtere Stellen des Waldes durchquerten, oder aber sie scheuchten kleine Schwärme von Krähen auf, die krächzend in die Höhe flogen, ehe sie sich weiter weg wieder niederließen, um erneut aufgeschreckt zu werden. Die schwarzen Vögel wirkten ein wenig wie Schaum auf einer Welle. Sie bezeugten die alte Feldweisheit, nach der aufgeschreckte Vögel stets vor Truppen flüchteten und niemals in Richtung der Soldaten flogen. Eine dieser Krähen allerdings verstieß gegen diese ungeschriebene Regel: Sie sonderte sich von ihren Artgenossen ab und segelte über die Samurai hinweg, statt von ihnen fort. Wer mit dem Sharingan hinschaute, mochte über dem Vogel einen dünnen, glänzenden Faden wahrnehmen, der weit, weit hinauf in den Himmel führte - und zwar zu einem schwarzen Punkt, der mit bloßem Auge niemandem auffallen konnte. Bei dem schwarzen Punkt handelte es sich um einen Papierdrachen, der in enormer Höhe dahinsegelte. Von ihm verliefen mehrere, unglaublich dünne Chakrafäden, einer davon war mit der Krähe verbunden. Der Drachen fungierte als eine Art Verteiler für winzige Marionetten in Vogelform. Der Puppenspieler selbst befand sich nicht im Tal selbst, sondern in solcher Entfernung, dass gute Sensor-Nin ihn zwar wahrnehmen, jedoch wohl nur flüchtig beachten würden. Sein Kugutsu-Faden, der ihn direkt mit dem Drachen verband, verlief schräg über eine große Strecke hinweg. Für jemanden mit Sharingan mochte dieses Fadenwerk aus Chakraschnüren wohl wie ein mit Tau besprenkeltes Spinnennetz wirken. Die Krähe, die eigentlich eine Marionette war, machte derweil Anstalten, über den Zug der Samurai hinweg zu fliegen. Der Puppenspieler würde durch die Augen seiner Puppe hindurch sein Ziel ausspähen.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So März 26, 2017 4:06 pm
Der Samurai zuckte die Achseln als Tenzou erwähnte, dass er es in Betracht zog sich die Kutsche der Frauen anzusehen. Zum Glück wurde dem Thema keinerlei Beachtung geschenkt. Er hatte keine Lust, dass er in der Gegenwart der Frauen über so etwas sprach. Dafür gab es ein paar Gründe. Hauptgrund war die Tatsache, dass Mayura seine Ehefrau war. Obwohl sie sich nicht an ihn erinnerte, war es ihm eine Spur unangenehm vor ihr so etwas zu besprechen. Im tiefsten inneren von Tenzou fragte sich der Mann jedoch, was dieses Unbehagen überhaupt noch für eine Rolle spielte. Er liebte Mayura nicht mehr - zumindest hatte er sich diesen Umstand gut eingeredet. Das musste er auch. Die Eifersucht, dass sie auf andere Männer stand oder mit ihnen Kontakt haben könnte, war nie wirklich förderlich gewesen, um ihr als Freund beizustehen.
Für Sekunden dachte Tenzou darüber nach, dass es für ihn selbst ein Beweis war, dass er Mayura nicht mehr liebte, wenn er ohne schlechtesgewissen in die Kutsche der Frauen stieg. Vielleicht würde es alles ändern? Tenzou kam zurück in die Realität als ein paar Schriftrollen auf ihn zu segelten. Automatisch hob er die eine Hand und fing die Schriftrolle auf. Die andere segelte fast auf den Boden, aber er konnte auch diese noch vor dem Absturz retten. Grimmig musterte er kurz das Papier, fast so als verstünde er nicht was man gerade von ihm wollte. "Danke", erwiderte Tenzou auf die Worte von Satochi und deutete auch eine knappe Verbeugung an. Als der Samurai schlussendlich weg war, bließ Tenzou die Wangen auf und stieß die Luft hervor. Er blieb kurz noch stehen und kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf. Dann wandte er sich herum zu den Frauen und ging in ihre Richtung. Dort besprach Ringo bereits die Situation. Tenzou drückte ihr wortlos die Schriftrollen entgegen. Warum auch immer, aber sein Blick landete schlussendlich bei Mayura. Ein merkwürdiges Gefühl durchlief seinen Körper. Er konnte nicht beschreiben was für eines, aber für Sekunden hatte er ein flaues Gefühl in der Brust. Was sah er dort in ihrem Gesicht? Der Ausdruck dort drinnen irritierte ihn derartig, dass er rasch zu Ringo blickte und die Arme vor der Brust verschränkte. Vielleicht war es an den Haaren herbeigezogen, aber Tenzou kannte Mayura und er kannte ihre stillen Signale, wenn etwas nicht stimmte. Vielleicht hoffte er jedoch nur, dass dort etwas war. Ein Signal.. ein Zeichen das sie sich daran störte wie er vorhin mit dem Samurai sprach. Vielleicht... . Als Tenzou noch einmal zu ihr sah, schien der Ausdruck wieder verschwunden. In ihm stellte sich ein dumpfes Gefühl der Enttäuschung ein. Hör auf sie so dämlich anzustarren... konzentrier dich auf die Mission, schoß es ihm durch den Kopf.
Tenzou griff in seine Jackentasche und zog eine Zigarette hervor. Er steckte sie sich in den Mundwinkel und blickte dann zu Ringo, die ausführlich erklärte warum sie so handelte. Der Hokage beließ es jedoch dabei. Das baute die Spannung auf, ob er es für gut erachtete oder nicht. Auf dem Weg zurück in die Baumwipfeln zog er wieder an seiner Zigarette. Es dauerte nicht lange und er drückte sie an der Seite eines Baumstammes aus und ließ sie in der Jackentasche wieder verschwinden. Er sprang auf den ersten Ast und hörte ein lautes knackendes Geräusch. Problematisch war es für ihn allemale hier oben herum zu hüpfen. Er war kein Fliegengewicht wie die beiden anderen. Deswegen positionierte er sich auch auf einen dickeren Ast und kniete sich hin. Das Chakra in seinen Füßen hielt ihn gut fest. Mit zusammengekniffenen Augen starrte er durch die Umgebung und erkannte hin und wieder verschwommene Schemen aufblitzen. Zugegeben war der Mann kein Adlerauge. "Die Samurai glänzen wie Diamanten in der Sonne. So viel zu unentdeckt bleiben", säuselte Tenzou vor sich hin und ließ sein eines Auge hinauf in den Himmel gleiten. Er musterte die schwarzen verschwommenen Wolken die aufstiegen. Lediglich an dem Krähengeräusch konnte er erkennen um welche Art von Vogel es sich dabei handelte. Nichts was ihm jedoch beunruhigte. Stattdessen sah er wieder zurück zu den Samurai. "Sie sind ziemlich leicht angreifbar. Sieht man davon Mal ab, dass sie zahlreich vertreten sind, geben Sie sich nicht sonderlich Mühe unentdeckt zu bleiben."
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So Apr 02, 2017 9:59 am
Mayura bekam natürlich nicht mit, wie Ringo in Gedanken mit sich rang um nach einer Ablenkung für Mayura zu suchen. Sie hätte es auch nicht verstanden, immerhin konnte Ringo von ihren Gefühlen für Tenzou nicht wissen, oder? Immerhin waren sie 'nur' Freunde, dass Mayura Tenzou durchaus sehr interessant fand und vielleicht sogar mehr für ihn empfand, hatte sie niemandem gesagt. Manchmal aber hatte sie das Gefühl, dass manchmal irgendwie seltsame Dinge vor sich gingen. Meistens wenn Tenzou, Ringo und (oder) Miaka in ihrer Nähe waren. Sie verhielten sich manchmal anders, kaum merklich und Mayura konnte es nicht in Worte fassen, aber da war etwas, was sie irritierte. Aber was nur? Sie sah, wie Tenzou wieder zu ihnen kam und Ringo die Rollen überreichte. Für einen Moment musterte sie den grossgewachsenen Mann, bevor sie sich wieder der Blonden zuwandte, welche ihr weiteres Vorgehen erläuterte. Sie gab Miaka Befehle und schickte diese somit weg, während sie drei wohl zusammen in einer Gruppe bleiben würden, den sie sollten Ringo folgen. Sie fand, bisher stellte sich die Blonde tatsächlich sehr gut an. Sie schien taktisch vorzugehen und gab sich Mühe, alle Situationen zu bedenken. Sie wollte nicht einfach nur kopflos auf den Feind warten, sondern ihm ein Schnippchen schlagen, in dem sie ihm zuvor kam. Was wohl Tenzou in diesem Moment von ihr dachte? Ob er anderer Meinung war?
Zusammen erklommen sie also einen besonders hohen Baum und machten es sich auf dessen Spitze bequem, wobei sich Tenzou einen der dicksten Äste ausgesucht hatte, weil alle anderen unter seinem Gewicht ächzten. Das lag nicht daran, weil er zu dick war oder dergleichen, soweit sie wusste, trug er auch ständig diesen Mantel, der unglaublich schwer zu sein schien. Diese Überlegungen zwangen sie, ihn erneut zu mustern, dabei ertappte sie sich, ihm etwas zu lange ins Gesicht geblickt zu haben, bis sie sich erinnerte, dass Ringo sie angewiesen hatte, mit ihrem Sharingan die Umgebung abzusuchen. "Oh, ja, natürlich.", das Sharingan hatte sie schon seid längerer Zeit nicht mehr benutzt. Das hatte auch seine Gründe, es kostete sie viel Chakra und laugte sie demnach ziemlich schnell aus. Sie musste also abwägen, ob es die Situation wert war, ihr Chakra dafür zu opfern. Diesmal stellte es aber kein grosses Problem dar, benutzte sie es ausserhalb des Kampfes und dann auch nicht für besonders lange, regenerierte sich ihr Chakra wieder relativ schnell, da sie ansonsten ja kein Gebrauch davon machen musste. Sie löste also das Siegel an ihrem Auge und gab ihr Sharingan frei. Ihr linkes Auge, das zuvor grau war und einen leichten, rötlichen Schimmer hatte, wurde tiefrot und die typischen Tomoes bildeten sich neben der Iris ihres Auges. Mayura blinzelte ein paar Mal, es fühlte sich jedes Mal, nach wie vor, etwas fremd an, das Sharingan freizusetzten. Es gehörte eigentlich nicht in ihren Körper und das spürte jede Faser in ihr. Doch das Sharingan hatte auch Vorteile, durch die Entsiegelung konnte sie nun Chakralinien wahrnehmen. Für einen Moment erkannte sie das helle, flackernde Chakra, das in den Samurai innewohnte. Sie wussten es war nicht so anzuwenden, wie die Shinobis, doch auch sie besassen Chakra tief in ihrem Körper. Sie liess ihren Blick über die Reihen der Krieger wandern, erkannte nichts ungewöhnlihes. Hörte das laute Krächzen der Krähen, welche in diesem Moment von der Gruppe aufgescheucht wurde und sich etwas weiter vorne einfach in Ruhe wieder niederliessen. Die Hatake presste ihre Lippen fest zusammen. Das rechte Auge hatte sie geschlossen, sie blickte nun nur mit ihrem Sharingan in die Welt. Erkannte flackernde Lichter und Fäden. "Ich sehe nichts ungewö-", sie stockte, bevor sie ihren Satz zu ende sprechen konnte. Sie sah einen Faden, der direkt in den Himmel ging. Was hatte das zu bedeuten? Es gab keine Chakrafäden die einfach so in den Himmel zeigten, das war ungewöhnlich und genau danach suchte sie. "Ich sehe doch etwas.", korrigierte sie ihre eigenen Worte, "Da ist ein Chakrapunkt, der ist durch ein Chakrafaden verbunden mit irgendetwas, das am Himmel gleitet.", sie kniff das Auge leicht zusammen, "sieht aus wie ein Knäuel aus Chakra ... Nein, ein Spinnennetz? Was ist das?" Sie blickte dem Chakrafaden wieder entlang, erkannte, das der Chakrapunkt, mit dem er verbunden war, über die Armee flog. "Oh mein Gott. Das ist ein Spion. Da spioniert gerade Jemand mit ... Einer Krähe? Die eine Krähe, die sich von dem Rest gelöst hat, fliegt über die Armee der Samurai und diese ist auch mit dem seltsamen Ding am Himmel verbunden.", sie schloss ihr Sharinganauge und öffnete ihr anderes, mit dem Finger hatte sie reflexartig auf die entfernte Krähe gezeigt, die sich über die Armee bewegte. Natürlich war diese längst weitergeflogen, aber somit war es Ringo und Tenzou vielleicht möglich, das sich bewegende Tier ebenfalls zu erspähen. "Schalten wir das Ding gleich aus oder wollen wir zuerst herausfinden, was es mit der Verbindung zum Himmel auf sich hat?"
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Mi Apr 05, 2017 8:41 pm
Ringo beobachtete verstohlen das Tun Mayuras, als die Ältere bereitwillig ihr Sharingan aktivierte. Ein sanfter Grünstich von Neid um die Nase ließ sich da nicht vermeiden. Diese Augen waren toll, nützlich und schlicht beeindruckend in ihrer Wirkung auf andere. Wer bekäme bei so einem Anblick nicht eine Gänsehaut, selbst wenn es nur ein Persönchen wie Mayura war, welches einen anstarrte. Wie hatte sie es bekommen? Ringo konnte sich nicht entsinnen, je gefragt zu haben, doch das war auch kein Wunder; sie hatte erst seit relativ kurzer Zeit eine Sprache gefunden, in der sie vernünftig mit dieser Welt sprechen konnte. Während Mayura das Sharingan wachrief und dabei ein wenig wie ein Kurzsichtiger wirkte, der mit einer Kontaktlinse kämpfte, wandte Ringo sich Tenzou zu. Er stellte gerade fest, dass die Samurai ziemlich auffällig und angreifbar waren. Unauffällig durch die Schatten huschen, erwiderte Ringo gemächlich, ist eben nicht Ihres. Das müssen andere übernehmen. Samurai gehörten ins Licht, Shinobi in die Schatten. Natürlich besaßen auch diese Krieger dort in blinkender Rüstung einen Sinn für den Kampf und die Taktik, doch ihre Art war es eben mehr, der Gefahr sehenden Auges entgegen zu gehen. Was auch kommen mochte, sie würden es mit blanker Klinge voraus nehmen. Vermutlich selbst einen vom Himmel stürzenden Feuerball. Wäre das nicht sehenswert? Im Augenblick aber waren es keine Feuerbälle, welche das Interesse erweckten, sondern Vögel. Mayura wollte zunächst nichts Spannendes vermelden, korrigierte sich dann jedoch und beschrieb ihren Begleitern etwas, das nur sie sehen konnte. Ringo wußte dies; trotzdem ertappte sie sich dabei, im ersten Moment mit zusammengekniffenen Augen den Himmel nach einem Knäuel oder Spinnennetz abzusuchen. Dummkopf. "Schalten wir das Ding gleich aus oder wollen wir zuerst herausfinden, was es mit der Verbindung zum Himmel auf sich hat?" Die Sarutobi ließ den Blick an Mayuras ausgestrecktem Finger entlangwandern. Mit eher schlecht verborgener Anspannung kaute sie auf der Unterlippe, während sie noch versuchte, das von Mayura Beschriebene zu visualisieren. Immerhin die verdächtige Krähe konnte sie sehen. Ähm...! Sie machte ein grüblerisches Gesicht, wobei die Zungenspitze zwischen zusammengepressten Lippen hervor spähte. Wir tun beides. Die - die Krähe übernehmen Miaka und ich. Ihr dagegen, Tenzou-sama und Mayura-san, kümmert euch dagegen um dieses Knäuel oder Netz. Sie richtete die nächsten Worte an Mayura. Kommt dieses Knäuel oder Netz vielleicht irgendwo auf den Boden? Wenn ja, untersucht bitte den Punkt, an dem das Gebilde den Boden trifft. Falls dies nicht geht, nähert euch dem Gebilde so gut wie möglich, Mayura als Späher, Tenzou als Schütze.
Das Netz berührte in der Tat den Boden. Abseits des Tals, also in eher unverdächtiger Gegend, führte ein einzelner Faden zu Boden. Dort, im Wald, hockte der Marionettenspieler in einem recht komfortablen Lager: Er saß vor einem Schreibtisch, schrieb in nicht weniger als drei Notizbücher zugleich mit der rechten Hand und vollführte mit der linken Hand präzise Verrenkungen, denn mit dieser Hand steuerte er seine Chakrafäden. Ja, guter Erster Akt, nicht?, sprach er gerade in sein Funkhalsband. Ich nenne es "Gläserner Mensch - Großer Bruder beobachtet dich!" Verstehst du, weil ich sie von oben herab... Was, nein, ich verwende doch kein Glas! Nein. Nein! Hmhm. Nein, die Krähen sind nicht gläsern, das wäre doch voll... Haaach, passt schon! Er hielt im Schreiben inne; stattdessen langte er hinter sich und zu einer besonders prächtigen Marionette, welche die Form eines massiven Kesselofens hatte, aus dessen Basis allerdings schlauchartige Auswüchse mit Klauenenden ragten. Ein Seitenfach öffnete sich; er entnahm diesem Fach eine heiße Tasse Kaffee. Gib mir den Chef. Folgende Dinge kann ich sehen... Damit begann er, die Truppenbewegungen im Tal zu beschreiben. Von den Konoha-Nin wußte er in diesem Moment noch nichts.
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Aussehen der Kesselofen-Marionette:
Spoiler:
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Sa Apr 08, 2017 6:08 pm
Noch immer kniete Tenzou auf einen der dicksten Äste eines Baumes und starrte über den Wipfeln der Bäume hinweg. Von außen konnte man es ihm nicht ansehen, aber seine Muskeln waren zum Zerreißen angespannt. Auf seinem Körper lastete einiges an Gewicht, dass ihm in seinen Bewegungen deutlich verlangsamte. Dazu zählte nicht unbedingt nur sein Mantel. Seit ein paar Monaten trainierte er mit Mai ein paar Nahkampftechniken. Abgesehen davon, dass sie einen sehr deutlichen Hang dazu besaß ihn zu quälen, trug er die Gewichte des Trainings fast täglich. Inzwischen spürte er sie nur noch in den wenigsten Situationen. Allerdings war es deutlich, dass er inzwischen wie jemand wirkte, der Übergewichtig war. Unter seinen Füßen brachen Äste sehr gerne weg. Als Ringo mit ihm über die Samurai zu sprechen anfing, drehte er seinen Kopf zu ihr rüber. Durch seine Haare streifte ein angenehmer Wind. „Du meinst uns Shinobi – nicht wahr? Ich bin mir sicher in 20 Jahren sind wir nur noch die unbenannten Schatten“, bemerkte er und das erste Mal seit langen konnte man in seiner Stimme den deutlichen Ton der Abneigung hören. Er hielt seine politische Meinung über die Samurai noch gut zurück, aber hin und wieder konnte er es einfach nicht verhindern Kommentare über sie fallen zu lassen. Es ärgerte ihn sehr, dass sie derartig in ihre Strukturen eingriffen. Er war sich sicher, dass er als Hokage irgendwann abgelöst wurde von irgendeinem Kaiserssohn oder Samurai-Kämpfer. Solange würde er aber Konohagakure noch mit seiner Hand schützen. Für Sekunden dachte Tenzou an die Mizukage, die er regelmäßig durch seinen Zwillingsbruder über die Situation informierte. Im Stillen hätte er sie gerne Mal persönlich getroffen, aber das war wohl zu riskant. Seine Gedanken kamen zurück in die Realität als er Mayuras Stimme hörte. Das sie ihn hin und wieder beobachtete, bekam er gar nicht mit. Das lag wohl daran, dass seine Sicht nur sehr eingeschränkt war. Trotzdem hob er wie Ringo den Kopf in den Himmel und versuchte die Krähe zu finden von der Mayura sprach. Mit Ernüchterung konnte er nur feststellen, dass seine Sehkraft nicht besser war als sonst. Sein Blick lief wieder zu Mayura rüber. Es war für sie seit langen der erste Kampfeinsatz. Früher waren sie öfter auf Mission gewesen. Sie war für ihn immer das Auge gewesen. So konnten sie sich ziemlich gut ergänzen. Heute zweifelte er etwas daran, dass sie wusste, wie schlecht er eigentlich Entfernungen einschätzen konnte. Auf die Befehle von Ringo nickte er nur. Ihm lag auf der Zunge ebenfalls ein Befehl zu sprechen, aber er würgte ihn runter und zeigte nur ein schmales Lächeln. Spiegelte sich dort gerade etwa Freude in seinem Gesicht ab? Ja, er spürte es. Tief in seinem inneren freute er sich darauf wieder auf einer Mission zu sein! Denn zugegeben hatte er in den letzten Monaten nur das Büro gesehen. Das Büro in dem man ihn ständig mit irgendwelchen Anfragen von verschwunden Katzen belagerte. Tenzou warf einen Blick zu Mayura rüber. Es wirkte in etwa wie früher. Nur das er wusste, dass sie nichts mehr von ihren Abenteurern wusste. Es waren Gute… und es waren viele schlechte Abenteuer. Vielleicht gab es auch nur einen Grund, warum Tenzou nicht hartnäckig blieb damit sie ihre Erinnerungen wiederbekam. Sie hatte all das schlechte Vergessen. All das, was sie verändert hatte. Mayura war heute wie früher gewesen als er sie kennenlernte. Der Mann ließ sich von seinem Ast fallen und schlug plump auf dem Boden auf. Etwas staub wirbelte auf. Man konnte fast meinen, dass er wirklich zugenommen hatte. Dann sah er zu Mayura hoch. „Bleib oben in den Baumwipfeln. Parallel zu mir. Ich werde von unten mir die Situation ansehen und du kannst von oben handeln.“, sprach er ins Funkgerät und lief dann langsam los. Er wollte vermeiden, dass er durch das Rascheln der Blätter die Aufmerksamkeit auf sich zog. Hauptsächlich weil er viel schwerer war als die Damen zusammen. Zudem konnte Mayura von dort oben einen guten Blick auf die Situation haben, während er von unten sich die Umgebung ansah. Zwei Sichtweisen mit Überraschungseffekt.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So Apr 09, 2017 1:36 pm
Mayura nickte leicht, als Ringo ihre nächsten Befehle rausgab. Sie sollte also gemeinsam mit Tenzou dem Chakraknäuel auf den Grund gehen. Auf die Frage hin, ob das Gebilde eine Verbindung zum Boden hatte, sah sie mit ihrem Sharingan noch einmal zu der leuchtenden Masse und musterte sie. Es war schwer zu erkennen, ob da ein weiterer Faden in irgendeine Richtung verlief, es war trotz allem relativ weit weg und sie konnte zwar dank ihrem Sharingan einiges besser erkennen und sehen, aber Entfernungen blieben eben Entfernungen. Sie konnte auch damit nicht alle Hindernisse überwinden. "Verstanden.", sagte sie dann, während sie den Blick von dem Knäuel nicht abwandte, "Ich werde mich der Chakraansammlung nähern und nach weiteren Fäden Ausschau halten." Jetzt hiess es genau das zu sein, wovon Ringo zuvor gesprochen hatte: Schaten. Sie mussten sich im Schutze der Bäume vorwärts bewegen, denn sie vermutete stark, dass das, was auch immer dieses Chakraknäuel steuerte, sie noch nicht gesehen hatte, ansonsten hätte sich irgendetwas geregt. Derzeit war alles noch sehr ruhig und übersichtlich. Mehr oder weniger zumindest.
Als Tenzou zurück auf den Boden kehrte, hörte sie einen dumpfen Aufschlag. Für einen Moment hatte sie Sorge, er wäre runtergefallen, mit Erleichterung stellte sie jedoch fest, dass er normal auf seinen Füssen gelandet war. nach dem er ihr erklärt hatte, dass er von unten Ausschau hielt und sie sich parallel über ihm fortbewegen sollte, setzte auch sie sich in Bewegung. "Alles klar, verstanden. Wir müssen Richtung Nordwesten, etwa in der Richtung liegt die Chakraansammlung. Wenn wir uns dieser etwas näher, kann ich auch besser erkennen, ob damit weitere Fäden verbunden sind." Und tatsächlich ... Je näher sie kamen, desto besser konnte sie es erkennen. Sie huschte von einem Ast zum nächsten. Schnell und wendig und trotzdem leise. Da Tenzou etwas langsamer voranschritt, nutzte sie die Pausen um durch die Baumkrone immer wieder das Chakraknäuel zu beobachten. Es pulsierte leicht, regte sich ansonsten jedoch nicht. Das war ein gutes Zeichen. Und sie konnte inzwischen einen weiteren, einzelnen Faden erkennen, der in direkter Linie auf den Boden führte. Jedoch war der Ort noch etwas weiter weg. Sie hielt ihren Zeige- und Mittelfinger an das Funkgerät an ihrem Hals und sprach: "Nun müssen wir uns Richtung Norden halten, ein Chakrafaden führt von der Ansammlung am Himmel in diese Richtung. Ich vermute, wir sind etwa noch mindestens einen Kilometer davon entfernt, vielleicht auch zwei."
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Sa Apr 15, 2017 5:58 pm
„Du meinst uns Shinobi – nicht wahr? Ich bin mir sicher in 20 Jahren sind wir nur noch die unbenannten Schatten.“ Auf Tenzous Worte folgte kurz Stille. Eine düstere Vorhersage machte der Hokage da. Ringos Mund bestand aus nichts weiter als einem harten Strich, ehe sie sich unwohl regte und sich am Oberarm kratzte, wo man ihr im Zuge der Markierung Blut abgenommen hatte. Möglich, erwiderte sie schmallippig und einsilbig. Was gab es auch mehr zu sagen. Nachdem Mayura den Befehl bestätigt hatte, trennten sich die Konohas erneut; Ringo hüpfte der Krähe nach und nahm Funkkontakt mit Miaka auf, während Mayura und Tenzou vom Chakrafaden geleitet wurden. Dabei gerieten sie bis an den Rand des Tals und darüber hinaus. Nach einer kleinen Weile bekamen der Hokage und die Hatake sogar per Funk mit, wie die Lage im Krähenfänger-Team stand. Nein, die nicht, kam es nämlich über Funk. Lass die wieder los.
Der Marionettenspieler gab sich derweil noch immer wie auf einem Camping-Ausflug. Drei Wagen, übermittelte er gerade durch sein Funkhalsband, die haargenau gleich aussehen. Noch ein paar Wagen dahinter, aber schäbiger. Nun, das ist doch ein Job für den Psychologen, nicht wahr? Er lachte, was ein wenig meckerig klang. Vielleicht lag es an dem Ziegenbärtchen, das er sich hatte wachsen lassen. Nein, du Nuss, ich will keinen Doktor. Hineinversetzen müssen wir uns, das meine ich, hinein! Hinein in einen adeligen Kopf, verstehst? Wo sitzt er wohl, worin fährt er wohl? Wäre er tückisch und praktisch, würde ich sagen, er fährt da in dem allerletzten Karren voller Proviant, gemütlich auf einem Sack Reis. Sollen wir uns den wohl zuerst hochjagen? - Hoh, wenn selbst du das für unglaubwürdig hältst, dann wäre es doch glatt einen Versuch wert! Er meckerlachte nochmals. Na, ne, spars auf. Wir - Holla! Sein Gesicht begann zu zucken. Er blinzelte, rührte mit der einen Hand, welche mit Chakrafäden verknüpft war, in der Luft herum. Hah? Tut mir leid, da... da flog ein Mädel, hatte ich gerade den Eindruck. Ja, fast auf mich zu. Mit der Krähe ist mir das noch nie passiert. Mit der Katze, ja, mit der ständig. Ich justiere neu! Warte auf die Koordinaten. Moment! Mehr Kaffee.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Mi Apr 19, 2017 11:13 pm
Die Chakraansammlung von der Mayura sprach, lag in Richtung Nordwesten. Im inneren hoffte Tenzou, dass sie auf keinen größeren Widerstand trafen. Es war das erste Mal seit langen das er mit Mayura wieder im Kampfeinsatz stand. Der letzte Einsatz mit ihr brachte ihn fast um und bescherte ihr einen saftigen Gedächtnisverlust. Er konnte also gut darauf verzichten, dass sie beide wieder derartige Probleme bekamen. Während Tenzou unten sich durch die Bäume schlängelte, erkannte er immer wieder den Schatten und die weißen Haare von Mayura aufschimmern. Manchmal wartete sie auf einem Ast und blickte sich um. Dabei erkannte er ihre Rückseite und ihre weißen Haare die leicht im Wind wehten. Er hatte für Sekunden ein Bild vor Augen, wie sie auf der Veranda stand und sich leicht gegen das Geländer lehnte. Tenzou hatte sich hinter sie gestellt gehabt, die Arme fest um sie geschlungen und ihr süße Nichtigkeiten ins Ohr geraunt. Wenn er heute daran zurückdachte, wünschte er sich das er mehr Zeit damit verbrachte ihre Nähe zu genießen als irgendwelche Anspielungen zu machen, die auf Intimitäten hinaus zielten. Damals war er fast etwas süchtig nach ihrem Körper. Heute hatte sich diese Sucht gelegt. In ihm blieb nur ein taubes Gefühl. Liebe gab es keine mehr und das Gefühl eine Beziehung wieder haben zu wollen, bestand nicht wirklich mehr. Er hatte es durchaus versucht. Vor allem nachdem Mayura eine Beziehung führte, aber die Dates waren alles für die Katz. Von dem Intimitäten Mal ganz zu schweigen. Tenzou fühlte sich im Moment mehr als unmännlich. Kein Sex, keine Frauen – nur Kinder im petto. Vielleicht konnte er deswegen nicht „nein“ zu dem Angebot des Kutschenbesuchs sagen? Ein Besuch der Damen würde ihm endlich wieder das Gefühl gegeben, dass er ein Mann war.
Die Gedanken von Tenzou kamen zurück in die Realität als er die Stimme von Ringo über Funk hörte. Im Hintergrund hörte man Raben krächzen. Für Sekunden fragte er sich, was die zwei Frauen gerade trieben. Er tippte sich an sein Funkgerät am Hals, wobei seine Atmung inzwischen etwas schwerer ging: „Versuch ein Rauc… .“ Er brach ab und dachte darüber nach, ob er ihr den Vorschlag unterbreiten sollte mittels ihrer Rauchjutsu zu agieren. Es wäre durchaus möglich die Bewegung eines „Fadens“ im Rauch erkennen zu können. Auch wenn das einer der wohl auffälligsten Lösung wäre. Schlussendlich entschloss sich Tenzou lieber das Ringo nach einer Lösung suchen sollte. Es war ihre Prüfung. „Eh, vergiss es wieder.“ Statt also über das Problem von Ringo nachzudenken und der Aktion das sie Raben fingen, suchte Tenzou kurz nach den Schatten von Mayura. Aufgrund seines eingeschränkten Sehfelds, fiel es ihm gerade denkbar schwer sie zu finden. Statt jedoch auf seine Augen zu vertrauen, lauschte er in den Wald. Blätter raschelten, die Äste knackten unter seinen Schuhen und dort war ein leises Geräusch. Das Tippen von Füßen auf einem Ast. Immer wieder verließen diese Füße den Zweig und sprangen zum nächsten Ast hinüber. Tenzou drehte seinen Kopf und konnte erkennen, wie Mayura sich in den nächsten Baum bewegte. Er veränderte seine Position und lief erneut unter ihr her. „Sag rechtzeitig bescheid, wenn du etwas siehst. Wir sollten uns leise dem Objekt nähern, damit wir die Umgebung auskundschaften können.“
Tenzou und Mayura bewegten sich weiter Richtung Norden. Je weiter sie sich der Position nährten, umso mehr dachte der Hokage darüber nach, was sie erwarten würde. Ein Späher würde vermutlich nicht sonderlich gut ausgerüstet sein. Vielleicht leicht bepackt, um schnell zu fliehen? Wusste der Gegner schon das sie auf dem Weg waren? Und dann… ja sie kamen dem Gegner näher. Tenzou bewegte sich inzwischen nur noch sehr leise und gehend voran. Er schob sich mit seinem Rücken dichter an Bäumen entlang und versuchte immer wieder zu erspähen, wo der Mann saß. „Schaffst du es dich von hinten ihm zu nähern?“, fragte er mit dumpf und brummender Stimme ins Funkgerät. „Ich werde ihn von vorne konfrontieren.“ Tenzou atmete leise durch die Nase. Sie mussten diesen Typen fangen. Das war besonders wichtig.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So Apr 23, 2017 9:00 pm
Auch Mayura bemerkte, dass sie ihrem Ziel immer näher und näher kamen. Der Faden kam der Erde Spann um Spann näher und würde mit Sicherheit bald preisgeben, wer der Späher war, der den Raben kontrollierte. Während Tenzou sich über den Boden bewegte, sprang Mayura von Ast zu Ast. Da sie deutlich leichter war, knackten das Holz nur, wenn sie einen wirklich dünnen Ast auserwählt hatte, auf dem sie landete. Ansonsten war ein leises Rascheln der Blätter zu vernehmen, was jedoch auch genau so gut hätte vom Wind stammen können. Als sie dann Tenzous Stimme in ihrem Ohr hörte, hielt sie für einen Moment inne, kniff ihre Augen leicht zusammen und luschte seinen Worten. "Verstanden, werde mich melden, wenn ich was sehe.", funkte sie über das Halsband zurück und liess ihren Blick in die Ferne schweifen. Den Faden erkannte sie nach wie vor. Allzu weit weg konnten sie nicht mehr sein, den sie waren fast an dem Punkt angelangt, an dem der Faden mit Sicherheit auf den Boden treffen würde. Es vergingen noch einige Augenblicke, in denen sie wortlos immer einen Ast weiter sprang ... Bis sie dann zwischen den Bäumen etwas erkennen konnte. Mayura hielt inne. "Da ...", murmelte sie, "Ich erkenne vor uns etwas, zwischen den Bäumen. Etwa siebenhundert Meter vor uns. Es ist ... Ein Mensch. Er steuert den Faden, offensichtlich. Er sitzt da. Ich glaube, er ist alleine. Ich kann ansonsten keine weitere Chakraspur entdecken. Der Faden hat dasselbe Chakra wie er.", erklärte sie und spürte, wie ihr linkes Auge brannte. Je länger sie das Sharingan benutzte, desto schlimmer brannte ihr Auge. So, als hätte sie viel zu wenig geschlafen. Sie kniff es zu, es versprach Linderung, gleichermassen wusste sie aber auch, dass es nicht besser wäre, wenn sie es wieder öffnete. Mayura seufzte leise, öffnete ihr Auge wieder und ballte die Hände zu Fäusten. "Alles klar, ich nähere mich ihm von hinten. Warte auf mein Zeichen wenn ich bereit bin um los zu schlagen.", erklärte sie dann immer noch mit wispernder Stimme. Geschickt bewegte sie sich leise um den Punkt, an dem sich die Zielperson befand. Womöglich würde er etwas Rascheln der Blätter vernehmen. Mayura hoffte innig, dass er es für den Wind oder irgendwelche Vögel hielt, immerhin war das nichts ungewöhnlihes. Eigentlich. Aber wer wusste schon, wie paranoid Jemand war, der selber ein Spion war? Nach ein paar Minuten war sie dann bereit, sass auf einem Ast im Rücken des Mannes, den sie erkannte inzwischen, dass es ein Mann war. "Bin bereit.", funkte sie dann Tenzou zu. Innerlich war sie angespannt. Was würde auf sie zukommen? Ihr Chakravorrat war inzwischen gut angebrochen. Sie hatte noch Reserven, ja, aber das Sharingan frass kontinuierlich und viel. Angespannt wartete sie ab, bis Tenzou das Zeichen gab, damit sie beide gleichzeitig loslegen konnten.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Di Mai 02, 2017 3:41 pm
Der spionierende Puppenspieler verdrehte und verrenkte weiterhin die freie Hand, welche keinen Kaffeebecher hielt, und murmelte seine ausschweifenden Monologe ins Funkgerät. Wer auch immer am anderen Ende war, musste ein unglaublich geduldiger Zuhörer sein. Im Großen Ganzen war der Mann nicht darauf vorbereitet, überraschend angegangen zu werden. Jedenfalls hatte er keine Fallen rund um sein Lager gespannt. Doch war natürlich eine seiner Marionetten, die Kesselofenartige mit den Klauententakeln, in unmittelbarer Nähe, und im Zweifelsfalle würde er sie rasend schnell in Bereitschaft setzen können. Zumindest rudimentär. Die simpelsten Funktionen ließen sich immerhin flott in Gang bringen, soll heißen, die rund drei Meter langen, metallbeschichteten Tentakel mit den scharfen Klingen. Sobald sich jemand auf die Lichtung wagte, würde er diese Schläuche wild um sich schlagen lassen, um den Angreifer wieder auf Abstand zu treiben oder sich vor potenziellen Geschossen zu schützen. Außerdem würde er dem erstbesten Gegner, der sich überraschend zeigte, seinen Kaffeebecher entgegen werfen, noch im Loslassen einen Kugutsu-Faden daran kleben und das Ding als improvisierte Waffe umherschleudern lassen. Man konnte sagen: Eine falsche Bewegung, und die Lichtung würde sich in einen ziemlich... wirbeligen Ort verwandeln.
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Out: Ich überlasse es euch gern, die allererste Reaktion des NPC in euren nächsten Post einzubinden, sofern ihr nun angreifen oder sonstwie aggressiv auftreten solltet. Falls ihr besonders, besonders achtsam und leise seid, würde er euch wohl nicht wahrnehmen... ich überlasse euch gern die Entscheidung, ob euren Charakteren dies gelingt oder nicht ^^ Egal wies läuft, vorbereitet wäre ich wohl.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Do Mai 11, 2017 7:38 pm
Zugegeben hatte Tenzou nicht daran gedacht, dass das Sharingan von Mayura mehr Chakra fraß als man dachte. Er wusste von anderen Missionen, dass sie es sehr sparsam benutzte, aber hatte es nicht mehr im Kopf gehabt. Im Moment half es ihnen gut den Gegner zu identifizieren. Ein Chakrafaden an einer Krähe, bedeutete im Umkehrschluss ein Mensch der jemand steuern konnte. Tenzou besaß genug Erfahrungen um zu wissen, dass solche Leute voller Überraschungen waren. Es gab also zwei Möglichkeiten: Leise heranschleichen oder direkt vorschießen. Er wägte ab welche der Entscheidung besser war. Sollte er Fallen aufgestellt haben, würde Tenzou nicht besonders weit vorschleichen können. Vielleicht alarmierte er auch ein paar Komplizen? Vielleicht war das hier auch eine Ablenkung und man wollte sie nur beschäftigen? Je schneller sie mit dieser Sache fertig wurden, umso besser. Hinter einem Baum atmete der großgewachsene Mann noch einmal tief durch und hörte die Bestätigung das Mayura bereit war. Er würde es schnell und schmerzlos machen wollen. Eine Hand lag bereits an seinem Katana, aber er war sich nicht sicher, ob er nah genug an ihn herankam um ihn damit treffen zu können. Zudem wollte er den Mann nicht umbringen. Er atmete tief durch, schloss die Augen und tippte sich an das Headset. „Ich werde den Typen mit einem Jutsu angreifen. Du musst allerdings vom Boden für einen Moment wegbleiben. Es könnte sein, dass der Typ von dem Jutsu angehoben wird. Dann könntest du ihn aus der Luft abgreifen… ansonsten versuch den Moment zu nutzen in dem die Überraschung überwiegt und greif ihn von hinten an. Töte ihn allerdings nicht.“ Nachdem er das Headset losließ, formte er ein paar Fingerzeichen. Wie immer nicht besonders präzise. Seine Hände waren einfach zu groß. „Los geht’s“, sagte er dann. Um seine Hand herum hatte sich derweilen Windchakra gesammelt. Er benutzte allerdings nur eine kleine Menge davon. Er wollte den Typen nicht umbringen und schon gar nicht Mayura verletzen. Es reichte aus, dass sie die kleine Lichtung um ihn herum einfach etwas aufwühlen würden! Im nächsten Moment sprang Tenzou aus dem Dickicht des Waldes. Seine Faust war für den Schlag weit ausgeholt. Im nächsten Moment krachte seine Faust auf den Boden. Es bildeten sich Spalten, die sich auseinander bewegten und gleich daraufhin schoss dort das Windchakra empor. Ziel war den Typen entweder mit dem Chakra zu verletzen oder aber anzuheben. Er wollte auf jeden Fall für einen besonderen Überraschungsmoment Sorgen in dem er nicht in der Lage war einen Angriff zu tätigen.
Spoiler:
Jigoku Onara Rang: A Typ: Nin-Taijutsu Chakrakosten: mäßig - Hoch Voraussetzung: Katôn oder Fûton + Taijutsu Beschreibung: [~Windmauer] Der Anwender formt mehrere Fingerzeichen und legt danach die linke Hand an sein rechtes Handgelenk. Daraufhin bündelt sich relativ schnell Fûton Chakra um der Faust herum. Vor allem anfänglich kommt es noch oft zu Schnittverletzungen an den eignen Händen bei der Ausführung oder Bündelung der Technik. Nachdem sich genug Chakra gesammelt hat, schlägt man die Faust auf den Boden und pumpt das gesamte Windchakra mit hinein. Es entstehen darauf Risse aus denen das Chakra in einem Umkreis von 20 Metern hochschießt. Die Feinde werden dabei entweder (je nach Gewicht) hochgeschleudert oder vom Windchakra verletzt. Die Flächenwirkung ist an den äußeren Stellen des Umkreises am schwächsten. Teilweise werden auch kleine Felsbrocken mit in die Luft gehoben.
[~Feuermauer] Die Erweiterung für diese Technik wäre das zufließen von Katonchakra in der Faust. Dadurch entsteht ein Wind-Feuer-Gemisch, das eher sehr unkontrolliert ist. Wenn man daraufhin die Technik anwendet wird Feuer aus den Rissen des Boden gestoßen. Durch die Streuung entsteht sehr heiße Luft die vor allem Verbrennungen bei Feinden verursacht, jedoch aber kaum den Feind wegschleudern kann.
[~Faustkampf] Die Fûton- und Katônfaust kann durchaus auch mit anderen Techniken kombiniert werden oder aber im Nahkampf verwendet. Ein Futonschlag hinterlässt beim Gegner Schnittverletzungen, während eine Katonfaust Verbrennungen hinterlässt. Dadurch, dass das gesamte Chakra nicht irgendwo hin gepumpt wird, hält diese Technik für mindestens 5 Posts an, sollte man es länger versuchen kann der Anwender durchaus mit eignen Verletzungen rechnen. Wobei allgemein die Technik im Anfangsstadium bei Nahkampf versuchen Probleme bringen kann.
Hatake Mayura ∷ Snow ❆ White ∷
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Sa Mai 13, 2017 7:45 pm
Der Gegner wirkte nicht, als würde er sogleich einen Angriff vermuten. Während Tenzou unten auf dem Boden blieb, hatte sich Mayura hinter den Fremden geschlichten, leise von Ast zu Ast bewegend. Ab und an raschelten einige Blätter, aber wer kein aufmerksamer Lauscher war, würde dies für Wind halten. Als Mayura dann Tenzous Worte hörte, nickte sie leicht, auch wenn er diese Geste aus dieser Entfernung natürlich nicht sehen konnte. "Verstanden.", hauchte sie ins Headset Angst davor, das man auch die leisesten Worte vernehmen könnte. Sie ging in ihren Kopf durch, welches Jutsu sie am besten anweden würde. Sie durfte ihn nicht töten. Im Grunde war es wahrscheinlich das Beste, wenn sie dafür sorgte, das er durch Raiton gelähmt wurde. Das zumindest würde voraussetzen, dass man ihn leicht fesseln konnte. Die Weisshaarige machte sich bereit und war sich doch nicht ganz sicher, welches der beiden Jutsu sie am Ende benutzen sollte. Sie wusste ja noch nicht einmal wirklich, was Tenzou vor hatte. Es war schwer etwas zu planen, wenn man nicht wusste, was der Teampartner für einen nächsten Zug machte. Sie musste also schnell reagieren. Anhand seiner Worte war jedoch zu vernehmen, dass es für Mayura in der Nähe des Gegners nicht ganz ungefährlich war. Das liess die Schlussfolgerung zu, dass sie wahrscheinlich besser auf ein Fernkampfjutsu zurückgreifen sollte. Gesagt, getan. Kaum hatte Tenzou seinen Zug gemacht, fing auch Mayura an, Chakra in ihren Händen zu schmieden. Und egal ob ihr Gegner nun nur verletzt wurde oder in die Luft gehoben wurde, Mayura würde dem Gegner ein Raitojutsu entgegenschleudern. Ein Bolzen aus reinem Raitonchakra flog dem Fremden von hinten entgegen. Sie hatte darauf geachtet, das der Bolzen nicht allzu gross wurde und hatte eher auf die Beine des Gegners gezielt. Doch wusste sie nicht, inwiefern der Wind mit ihrem Raitonbolzen spielen würde. Ob sie traf oder doch verfehlte ...? Egal was geschah, während der Bolzen flog, setzte sich Mayura bereits wieder in Bewegung, verliess ihre Ausgangsposition und sprang vom Ast auf den Boden, darauf achtend, nicht in die Gefahrenzone von Tenzous Jutsu zu kommen. Sie war bereit für einen direkten Kampf, sollte ihr Überasschungsmoment nicht geglückt sein.
Spoiler:
Gian - False Darkness Rang: B-Rang Reichweite: Weit Chakrakosten: Moderat Voraussetzung: /// Beschreibung: Raiton • Gian ist eine Raitontechnik, bei der der Anwender einen starken Bolzen aus Raitonchakra auf seinen Kontrahenten schießt. Dieser starke Angriff kann mit einem gleichwertig starken Angriff, des selben Elements abgewehrt werden.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Mi Mai 17, 2017 12:20 pm
Der spähende Kugutsuka war ein passionierter Künstler, ein absolut phantasievoller Bühnenstück-Schreiber. Dass ein riesiger Kerl aus dem Gewölle des Waldes sprang, auf seine Lichtung hechtete und die Faust in den Boden donnerte, war etwas, das er sah und im gleichen Moment als absolut erwartbar betrachtete. Es schockte ihn also in keinster Weise. Überrascht wurde er dennoch, als sich Fuuton mit Druck aus der Erde hervorwühlte, um seinen kleinen Lagerplatz in Unordnung zu bringen! Der Schreibtisch flog dabei am besten und höchsten, und die Tischplatte verfehlte nur haarscharf das Kinn des Kugutsuka. Dafür aber schlug sie ihm die Kaffeetasse aus der Hand, und das Gefäß machte sich auf in ungeahnte Höhen. Der Angegriffene selbst hob zusammen mit seinem Camping-Stuhl ab, wurde mehrere Meter in die Höhe katapultiert - er war ein Federgewicht. Und während ihn der Überfall selbst nicht zu schocken vermochte, erschrak ihn der Anblick flatternder Notizbücher umso mehr. Er konnte sie sehr gut sehen, denn aufgrund der Kaaffeetassen-durch-Tisch-Entwaffnung flog er nicht hübsch senkrecht, sondern beschrieb einen leichten Bogen nach hinten. Er blickte also geradewegs nach oben, auf dem Rücken fliegend. Meine Werke! Mein Leben! Die komprimierten Diamanten aus den Minen meines Kopfes! Er war halt Künstler, wie alle Kugutsuka. Apropos Kugutsuka. Seine kesselofenartige Marionette hüpfte nur träge, etwa einen Meter hoch, um dann mit dumpfem WOPP! und fliegender Erde wieder aufzuschlagen. Der Kugutsuka war noch mit ihr verbunden, über wenige Fäden, und wurde abrupt abwärts gerissen, als hinge er an einem Anker. Diese für alle Parteien unvermittelte Richtungsänderung spielte dem Attackierten denn auch in die Hände, denn sie rettete seine Beine. Ein Bolzen gleißenden Lichtes jagte durch die aufgewühlte Luft und zerschmetterte den Campingstuhl - wäre die Marionette leichter gewesen und höher geflogen, hätten sich an dieser Stelle die Beine des Opfers befunden. So aber entkam der Puppenspieler dem Schicksal geschockter Beine, reagierte katzenhaft und ruckte an den Fäden, um sich selbst zu manövrieren und so zu drehen, dass er immerhin mit den Füßen zuerst am aufgerissenen Boden ankam. Kurze Stille. Tenzou stand auf der einen Seite, der Marionettenspieler auf der andern, mit Mayura im Rücken, und mittendrin hockte die Kesselofen-Puppe. Der Schreibtisch polterte zu Boden und brach mittendurch. Huh. Scheiße, lautete der erste Kommentar des Marionettenspielers. Dem mussten natürlich etwas geistreichere Worte folgen, und er fasste sich schnell genug, um auch zu liefern. Inspirierend! Faszinierend! Ganz wie es heißt: "Lass deine Pläne verschleiert sein wie die das Unterholz des Waldes, und wenn du dich bewegst, tus dem Keil des Blitzes gleich", oder so. Die Marionette erwachte zum Leben. Ein Kläppchen ging auf. Meine Antwort! Des Künstlers Lebenselixier, Auftakt! Und es kam Kaffee. Viel, viel Kaffee. Eine Sturzflut heißer, schwarzer Flüssigkeit platzte aus dem Inneren der Puppe. Es musste aus einem Tobidogou-Siegel kommen, denn selbst wenn die Puppe riesig war, hätte sie eine solche Menge doch kaum in sich verstauen können. Seien Sie gegrüßt, werte Herrschaften, auf unserer Waldbühne! Sie kamen, Sie fragten, Sie bettelten darum, und hier ist sie, die Sondervorstellung unter freiem Himmel! - Was ich tue? Ich habe Zuschauer, und nein, nicht wieder die Eichhörnchen. Derweil wirbelte seine linke Hand auch schon wieder: Für das gewöhnliche Auge unsichtbare Fäden flogen aus den Fingerspitzen und pappten sich an diverse Trümmerteile und herumliegende Gerätschaften: An die wundersamerweise heil gebliebene Kaffeetasse, an den Kugelschreiber sowie an die zwei Bruchstücke des Tisches. Diese vier Dinge bewegte der Puppenspieler mit fließender Streichbewegung zwischen sich und Mayura als behelfsmäßige Barriere. Dies war eine der besseren Angewohnheiten des Künstlers; im Kampf mochte er keine zu leeren Flächen um sich herum, und wenn - so wie jetzt - die Reaktionszeit zu kurz war, um schlagkräftige Puppen zu rufen und kampfbereit zu setzen, behalf er sich eben mit allem, was nicht niet- und nagelfest war.
Zuletzt von Sarutobi Ringo am Do Mai 18, 2017 9:05 am bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Mi Mai 17, 2017 9:56 pm
Zuerst flog der Tisch nach oben und ihm gefolgt das Federgewicht mit dem Camping-Stuhl. Tenzou war sich sicher, dass wenn er etwas mehr Chakra einsetzen würde, dass er noch um einiges mehr hätte abheben lassen können. Das größte Problem stellte die kesselofenartige Marionette dar. Am Anfang hatte er sie gar nicht als Gefahr wahrgenommen – noch als Marionette. Erst als diese wieder zu Boden schlug und anfing sich zu bewegen, wirkte Tenzou etwas beunruhigt. Um was handelte es sich dabei? Nachdem der Marionettenspieler wieder auf dem Boden der Tatsachen stand, suchten die Augen des Hokage kurz nach der Weißhaarigen. Er hatte gesehen, dass ihr Angriff den Gegner offensichtlich verfehlte. Möglicherweise ein Problem seiner plötzlichen und unerwarteten Bewegung wieder nach unten? Tenzou hatte es nicht beobachten können, da er viel zu sehr damit abgelenkt war, diese fette Marionette zu betrachten. Ein genervtes Schnauben entwich den Lippen des Mannes und er stellte sich wieder in eine aufrechte Position. Vor seinen Füßen klafften tiefe Erdspalten aus denen das Fuuton Chakra geflogen war. Als der Typ dann anfing eine „geistreiche“ Rede zu schwingen, wäre Tenzou am liebsten einfach gegangen. Von seinen Worten leicht irritiert, hörte der Hokage für Sekunden dem Typen einfach nur zu. Normalerweise wäre er sofort auf den Mann losgegangen, um ihn umzunieten, aber diesmal übte er sich in Geduld. In dem einen Jahr in dem er im Amt war, änderte er seinen Charakter wirklich sehr stark. Gerade wenn es darum ging erst einmal zuzuhören, bevor man darauf losging. Er wurde erst wieder aktiv als die Marionette wieder zum Leben erwachte. Eine Klappe ging an der Seite auf – oder zumindest sah Tenzou es auf verschwommener Entfernung. Um Mayura musste er sich in diesem Moment nicht kümmern, sie stand noch im Schatten des Mannes und würde die Möglichkeit haben diesen wohl überwältigen zu können, während plötzlich eine wahre Sturzflut heißer, schwarzer Flüssigkeit aus dem Inneren Schoß. Tenzou kam nicht einmal mehr dazu zu fluchen. Einen richtigen Gegenangriff konnte er nicht starten. Stattdessen griff seine Hand automatisch zu seinem Katana in das er Windchakra leitete. In einer halben schneidenden Bewegung schaffte er es gerade so, dass sein Katana durch die Luft schnitt und das Wasser an diesem vorbei zischte. Er wurde trotzdem von einem Teil des Kaffees getroffen. Es brannte wie Feuer auf seinem linken Unterarm und in seinem Gesicht. „Mach ihn fertig!“, zischte er grummelnd in das Headset und leitete dabei Windchakra in seine Beine. Statt jedoch auszuweichen machte er einen großen Satz nach vorne und versuchte auf dem Rumpf der Marionette zu landen. Aufgrund seines Gewichtes brauchte er nicht nur mehr Chakra, sondern landete auch wie ein Stein dumpf auf der Marionette. Sein Schwert voran um ihn in den „Kopf“ zu rammen. An denen Stellen wo ihn der Kaffee getroffen hatte, glühten rote Stellen von Verbrühungen. Der Schmerz war scharf, aber nicht scharf genug um daran zu hindern die Marionette auszuschalten. Er hoffte nur inständig, dass Mayura sich um den Kerl kümmerte. Denn noch schien er sie zu ignorieren oder gar sogar nicht mitbekommen zu haben.