Thema: Die Laubwälder Hi no Kunis Mo Aug 18, 2014 9:43 pm
das Eingangsposting lautete :
Sie erstrecken sich über ganz schön viele Quadratkilometer, werfen im Herbst etliche Tonnen Ballast ab und beherbergen irgendwo sogar ein ganzes Ninja-Dorf: Die Laubwälder Hi no Kunis! Freilich gibt es auch Nadelbäume in diesem Land, aber der Großteil wird von Laubbäumen beherrscht. Jene werfen Blätter ab und diese haben wiederum eventuell sogar was mit dem Ninja-Dorf zu tun, dass hier versteckt liegen soll. Niemand vermag mit Gewissheit zu sagen, welcher Laubbaum in Hi no Kuni am häufigsten vertreten ist. In den Dörfern, die sich hier und da unter dem Blätterdach der Wälder finden lassen, finden sich verschiedenste Meinungen darüber. Ebenso häufig hört man in jenen Laubdörfern, wie sie desöfteren genannt werden, die Mär vom 'Flederbaum', einem mythischen Unheils-Baum, der von einem bösen Senju beschworen und vom Geist einer bösen Fledermaus besessen wurde. Jener Baum, von dem es angeblich sogar mehrere geben soll, lauert laut den Einheimischen seinen Opfern auf, fesselt sie mit seinen Wurzeln, reißt mit seinen, mit Widerhaken besetzten, Flederblättern Wunden und trinkt anschließend, wiederum mit seinen Flederblättern, das Blut seiner Opfer. Und wenn ihr bishierher gelesen habt, wird euch sicher auffallen, dass dem Autor nichts mehr einfällt mit dem er noch einen Text füllen könnte, der schlicht und ergreifend darauf hinweist, dass es hier Laubbäume gibt! Ernsthaft, durchquert das Gebiet von irgendwo nach sonstwo, springend wie es sich für Shinobi gehört, oder lasst es bleiben.
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Hatake Mayura ∷ Snow ❆ White ∷
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Sa Mai 20, 2017 11:44 am
Damit hatte sie nun nicht gerechnet. Gut, eigentlich hätte sie davon ausgehen müssen, immerhin war es durchaus möglich, dennoch hatte sie irgendwie damit gerechnet ihn zu treffen. Sie presste ihre Lippen aufeinande rund wirkte im ersten Moment etwas perplex, nicht genau wissend, was sie nun tun sollte. Das sie so sehr daneben getroffen hatte, hatte ihr einen Knick verpasst. Sie blinzelte und bemerkte, wie die Marionette Tenzou mit einer dunklen Flüssigkeit angriff. Und plötzlich roch die gesamte Lichtung stark nach Kaffee. "Kaffee? Im Ernst?", murmelte sie. Sie hatte im ersten Moment mit Öl oder dergleichen gerechnet. Hatte bereits gesehen, wie das Öl in Feuer getaucht wurde und das Feuer auf den Wald übersprang. Aber es war anscheinend tatsächlich nur Kaffee, was dieses komische Ding da ausspuckte. Das der Kaffee noch brühend heiss war, konnte Mayura nicht wissen, den das Zeug schlug mehr Tenzous Richtung ein, sie war eher die Zuschauerin, die das ganze Spektakel aus der hinteren Reihe miterleben durfte. Ihre Hand griff unwillkürlich nach einem Kunai. Auch wenn sie damit nicht besonders gut umgehen konnte, so fühlte es ich irgendwie besser an, etwas in der Hand halten zu können. Aus Chakra sparenden Gründen hatte die Hatake das Sharingan inzwischen wieder versiegelt und konnte deswegen die dünnen Chakrafänden nicht sehen, die der Puppenspieler genau zu diesem Zeitpunkt an einigen der Dinge befestigten, die gerade so rumlagen oder rumflogen. Erst als sich das ganze Zeug seltsam verhielt und sich plötzlich vom Boden abhob, erkannte sie, dass das nun Waffen waren, gegen die es zu bestehen galt. "Mist. Ich hab zu lange gezögert.", murmelte sie zu sich selbst und hörte prompt in diesem Moment Tenzous Stimme, dass sie den Gegner fertig machen sollte. Sie fühlte sich in diesem Moment jedoch tatsächlich etwas überfordert. Wie sollte sie das tun? Sie schluckte hart und beobachtete für einen Moment die Bewegungen des Mannes. Das er ein Puppenspieler war, war bereits bekannt, immerhin hätte er ansonsten die Krähe nicht steuern können. Sie musste sich also nicht nur auf ihn konzentrieren sondern auch auf das ganze Zeug, das nun in der Gegend rumflog. Sie umklammerte ihr Kunai noch etwas fester, konzentrierte Chakra und leitete dieses in das Metall des Kunais. Dieses fibrierte leicht und wenn man genau hinsah, erkannte man kleine Blitze, die um das graue Metall zuckten. Mit dem aufgeladenen Kunai schlug sie nun nach dem ersten Gegenstand. Zerschlug die Kaffeetasse, die ihr am nächsten war und wechselte aus dem schlug heraus in einer fliessenden Bewegung das Ziel und steuerte mit dem Kunai nun das Stück Tisch an, das sich rechts von ihr befand. "Ich versuchs.", kam dann die etwas verzögerte Antwort übers Headset an Tenzou, "Ich weiss nur nicht ... Wie.", und anhand ihrer Stimme hörte man ihre leichte Verzweiflung. Es war seltsam, aber irgendwie fühlte sie sich seltsam. Der Kampf unterschied sich eigentlich von Nichts und doch fühlte sie sich unwohl. Spürte, dass ihr Körper am liebsten aufhören wollte. Doch woran lag das? Seid sie aus dem Koma erwacht war, hatte sie dieses Gefühl während Kämpfen ... Nur war es diesmal noch viel stärker. Es fühlte sich so falsch an. Es fühlte sich an, als ob sie jetzt dann gleich etwas verlieren würde, aber was? Ihr Leben ...? Und wäre der Marionettenspieler nun nicht ganz unaufmerksam, würde er vermutlich mitbekommen, dass Mayura nicht ganz bei der Sache war und würde sie treffen können, sollte er es geschickt anstellen.
Spoiler:
Raiton Uneisuru Rang: D Reichweite: -/- Chakrakosten: Niedrig bis hoch Voraussetzung: Gegenstand aus Metall oder Stahl Beschreibung: Dieses Jutsu erlaubt es dem Anwender Raitonchakra in Gegenstände zu leiten, die aus Metal bestehen und somit den Angriff - mit einem Kunai beispielsweise - effektiver zu machen. Ausserdem kann es den getroffenen Gegner zusätzlich lähmen. Wie lange und wie Stark die Lähmung anhält bzw. ist, hängt von der Menge des eingesetzten Raitonchakras ab. Das Chakra fliesst durch den Anwender in den ausgewählten Gegenstand und wieder zurück. Mit einfachen Worten, es wird ein Zyklus gebildet.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Mo Mai 22, 2017 1:16 pm
Erster Streich: Lief soweit. Der Marionettenspieler befand seine Improvisation als dem Publikum gefällig - also den Stimmen in seinem Kopf. Diese spendeten Applaus, als der Windfaustkerl in Kaffee getunkt wurde wie ein Butterkeks. Zumindest geschah dies, soweit er sagen konnte. Die Blitzschleuder musste noch auf eine ordentliche Vorlage warten; er wandte sich ihr halb zu und lächelte sie durch die schwebenden Gegenstände hindurch an. Was haltet Ihr von meiner Impro, werte Dame? Ich nenne diesen Trick die Schreib-Blockade! Wenn ich die Trivia mit Ihnen teilen darf: Der Name entstand, weil ich genau eine Solche - In diesem Moment gab es einen dumpfen Schlag, als Tenzou auf die Marionette sprang. Der Hüne stieß sein Schwert in die Spitze des Kesselofens hinein, und da mehr als genug Kraft hinter diesem Angriff steckte, barst das Metall auch. Es zeigte nur relativ wenig Wirkung. Heda! Der Kugutsuka ließ die Finger beider Hände wirbeln. Auf seinem Gesicht zeigte sich nun ernsthafte Konzentration. Fein, weiter im Text! Während er sprach, gab er drei schlauchartigen Tentakeln, welche aus dem Unterteil der Kesselofen-Puppe ragten, das Kommando, aus verschiedenen Richtungen hoch zu schnappen und mit ihren scharfen Klauenenden nach dem Angreifer zu stechen. Aufstand der Maschinen, Menschheits böses Erwachen nach dem Morgenkaffee! Derweil - Derweil ging auf der anderen Seite des Puppenspielers Kaffeetasse zu Bruch, weil sich seine Gegnerin durch die Schreibblockade kämpfen wollte. Dabei schien sie jedoch weniger entschlossen, als sie angesichts von Kugelschreiber und Co. hätte sein können. Der Puppenspieler dirigierte rasch die zwei Seiten des Tisches so, dass sie die Angreiferin von zwei Seiten treffen sollten wie zusammenschlagende Hände eine Fliege. Von vorn kam derweil der Kugelschreiber heran, einer wütenden Hornisse gleich. Im Griff, knurrte der Puppenspieler plötzlich so gar nicht fröhlich, wobei dies offenbar nicht an seine Gegner gehen sollte. Alles im Griff!
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Di Mai 23, 2017 7:35 pm
Der schwere Mann landete auf der oberen Seite des Kessels und rammte mit einer schmeidigen Bewegung sein Katana oben rein. Das Metall zerberste und es gab ein hässliches kreischendes Geräusch als Metall auf Metall stieß. Tenzous Hand blieb um den Griff des Schwertes, um sich zusätzlich festzuhalten. Der Plan das Metallmonster niederzuringen, schlug jedoch fehl. Er rechnete nicht damit, dass der Puppenspieler derartig geschmeidig in seinen Bewegungen sein konnte und beide Tentakelarme auf ihn zu liefen. Tatsächlich setzte er bereits dazu an ein weiteres Jutsu zu wirken als er die Stimme von Mayura ins einem Headset hörte. Ihr Tonfall bewirkte sofort, dass sich ein schlechtes Gefühl in seiner Brust ausbreitete. Ähnlich als würde sein Herz in Richtung Hose sinken. Der Mann unterbrach sich selbst in seiner Bewegung und stieß sich mehr schlecht als recht von dem Kopf des Metallmonsters ab. Aufgrund seines beachtlichen Körpergewichts, wirkte er nur keinesfalls besonders schnell dabei. An seiner Seite Riss der Stoff des Mantels auf. Ein scharfer Schmerz folgte und er landete mit beiden Beinen am Boden. „Benutz‘ dein Chidori, wenn es nötig ist!“, stieß er harsch ins Funkgerät. Man konnte deutlich hören, dass eine gewisse schärfe in seiner Stimme mitschwang. Die gleiche Schärfe war auch damals zu hören als er Mayura dazu bewegen wollte, dass sie gehen musste. Erst als Shuichi sie mitnahm, war es möglich gewesen. Während er der Weißhaarigen diesen Befehl entgegenbrachte, ging er mehrere Schritte zurück, umso einen gewissen Abstand zwischen ihm und das Metallvieh zu bringen. Sein Blick lief zu der Weißhaarigen und er konnte gerade noch erkennen, wie zwei Tischplatten auf sie zu preschten. Tenzous Blick wurde härter. Es war wohl der Blick eines Mannes, der in seinem tiefsten inneren für diese Frau etwas empfand. Statt sich auf das Metallvieh konzentrieren zu wollen, versuchte er dieses zu umrunden, um so auf die Seite von Mayura zu kommen. Ihre Stimme hatte ihm verraten, dass irgendetwas nicht stimmte. In einer Kampfsituation konnte das nie gut gehen.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Fr Jun 16, 2017 7:53 am
Mayura hörte die Worte ihres Gegners gar nicht richtig. Sie war mehr oder weniger in Panik geraten, als sie plötzlich selbst vor eine Blockade stiess, die sie irgendwie in ihrem Handeln paralysierte. Es war, als ob sich etwas wiederholen würde, aber irgendwie auch nicht. Etwas hinderte sie daran, zu kämpfen, wie sie es früher getan hatte, etwas tief in ihr drin sagte ihr, dass sie nicht mehr kämpfen wollte und sie es sich geschworen hatte. Tatsächlich hatte sie es sich auch geschworen, vor über einem Jahr, nur konnte sie sich daran nicht mehr erinnern. Es war mit so vielen anderen Dingen in Vergessenheit geraten, als sie ihr Gedächtnis verloren hatte. Oder zumindest diesen einen Teil ihres Gedächtnis. Mayura stoppte also in ihrer Bewegung und sah den Puppenspieler an, seine Worte drangen in ein Ohr und fanden sofort wieder den Weg aus dem anderen. Sie antwortete ihm also nicht. Vielmehr hörte sie dann Tenzous Stimme, er erklärte, sie solle das Chidori anwenden. Sie blinzelte. Es war, als wäre der Zeitfluss für einen Moment eingefroren. Alles bewegte sich zähflüsslig langsam. Sie schluckte und erinnerte sich wieder daran, was sie tun musste. Ihr Sharingan war nach wie vor aktiviert, weshalb es die ganze Zeit über Chakra frass. Sie spürte bereits jetzt, das ihr Körper müde war von dem grossen Chakraverlust. Dennoch sah sie, dank des Sharingans die Dinge, die auf sie zugeflogen kamen. Sie sah die zwei Tischplatten und sprang mit einem Satz nach oben in Sicherheit. Die zwei Holzplatten krachten aufeinander und gaben dabei ein ohrenbetäubedes Geräusch von sich. Holz splitterte. Der Schreiber flog ungehindert an ihr vorbei. Behände landete sie wieder auf ihren Füssen, ein Stück weiter vorne. Um ihre Hand rum bildeten sich Blitze, laut kreischte das Raikiri in ihrer Hand auf und knisterte im Abgang. Mit einem weiteren Satz sprang sie nach vorne, vorbei an dem Puppenspieler und visierte zuerst die Maschine an, die Tenzou zuvor vergeblich versucht hatte, zu zerstören. Sie liess ihre Hand durch das Gerät fahren, die Blitze zuckten unstetig, doch dank des Raikiri glitt ihre Hand durch die Maschine wie ein Messer durch warme Butter. Sie keuchte, als sie für einen Moment auf dem Boden kauernd verharrte und ihr Werk betrachtete. Ja, sie wusste wieder, was sie tun musste, aber irgendwie war da nach wie vor dieses Gefühl, dass sie nicht mehr kämpfen sollte ... Nicht mehr kämpfen wollte. Das etwas Schlimmes daraus erwachsen würde. Sie stand wieder auf und wandte sich erneut dem Puppenspieler zu, überzeugt in der Annahme, dass die Maschine keine Probleme mehr bereiten würde. "Gib' auf, dann verschonen wir dein Leben.", sie würden ihn bloss einer stundenlangen Befragung unterziehen um zu erfahren, wer oder was es auf den Kaiser abgesehen hatte, den Mayura bezweifelte, dass dieser Puppenspieler der Kopf hinter der Sache war. Für einen Moment starrte sie zu Tenzou und lächelte müde, bevor sie wieder den Blick ihrem Gegner zuwandte. Sie fühlte sich ausgelaugt und hoffte inständig, dass der Kampf nicht mehr allzu lange dauern würde ... Den nach wie vor war ihr Sharingan aktiv und frass langsam aber sicher auch die Reste ihres Chakras auf und ermündete sie weiterhin.
Spoiler:
Raikiri - Lightning Edge Rang: S-Rang Reichweite: Nah Chakrakosten: Sehr hoch Voraussetzung: Chidori, Hatake Beschreibung: Das Raikiri ist ein Ninjutsu des Elements Raiton, welches von dem Shinobi Hatake Kakashi erfunden wurde. Das Raikiri erlaubt es durch jeden Gegenstand zu schneiden. Raikiri wird vorzugsweise für Attentate genutzt. Bei der Technik wird Raitonchakra in der Hand gesammelt, welches sich nach außen in Form einer elektrischen Kraft zeigt. Um die Technik effektiv einzusetzen wird ein Sharingan oder ein anderes Doujutsu benötigt, um den Tunneleffekt zu umgehen. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit erzeugt die Technik ein Geräusch, welches dem von tausend zwitschernden Vögeln ähnelt, was der Grund für den Namen der Technik ist. Darüber hinaus ist die Technik in der Lage jedes andere Raitonjutsu zu neutralisieren und in seiner Form frei wählbar (abgefeuerter Blitzwolf, s. Kakashi vs Pain).
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Sa Jun 17, 2017 1:49 pm
Der Puppenspieler sah rot. Nein, er sah das Rot. Er sah das legendäre Rot, in dem schwarze Monde kreisten. Und dann sah er nur noch, wie ein Blitz aus Silber und gleißendem Licht einschlug. Hinter ihm gab die Marionette ein Kreischen von sich, welches sich in das trillernde Singen von Elektrizität mischte. Es roch nach Gewitter und verschmortem Metall. Der Gegner wirbelte herum, hatte kurzzeitig Mayura aus den Augen verloren, und nun tanzten weiße Flecke in seinem Blickfeld. "Gib' auf, dann verschonen wir dein Leben." Er tats. Mayura würde sehen können, wie die Chakrafäden des Kugutsuka erloschen. Er hob die Hände, die leeren Innenflächen der Frau zugewandt. Die Begegnung war kurz gewesen, doch hatte er geglaubt, die Lage im Griff zu haben. Er hatte die Lage dominiert mit einer Marionette und einem Haufen Bürozeug... Oder so hatte es zumindest gewirkt. Bis genau jetzt. Er war ein Künstler, er kannte Geschichten. Er kannte Legenden von Blitzen, die andere Blitze schnitten. Und jemand hatte das Gewicht dieser Legende auf den Tisch geworfen wie einen Goldbarren auf billige Poker-Chips aus Plastik. Fein, sprach er, wobei er versuchte, abgeklärt und gelassen zu klingen. Seine Stimme hatte jedoch eine gewisse Hastigkeit an sich, die den Bluff erschwerte. Fein. Ein Künstler weiß, wann eine Show zuende ist. Er zuckte leicht rückwärts, als er Tenzou von der Seite her kommen sah, und ließ sich nun zusätzlich auf die Knie fallen. Ich ergebe mich dem Blitzschneider. Sein Funkhalsband war natürlich noch an. Die Funker Tenzous und Mayuras klickten, als sich Ringo zu Wort meldete. Ringo hier. Tenzou-sama, Mayura-san? Wir haben den Vogel gefangen. Er ist ein Spielzeug. Ich wiederhole, ein Spielzeug. Kurze Pause. Wie stehen die Dinge bei euch?
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Sa Jun 17, 2017 6:15 pm
Er konnte ein lautes Krachen hören und zuckte instinktiv zusammen. Seine Auge richtete sich auf die Stelle, wo er eben noch Mayura sah. Für Sekunden glaubte er, dass sie zwischen den Tischplatten zerquetscht wurde, konnte aber dann das bekannte knisternde Geräusch ihres Jutsu hören. Im gleichen Moment wo die Weißhaarige das Metallmonster besiegte, spürte er etwas anderes. Ein pulsierendes Gefühl auf der Brust. Ihm war es selbst nicht bewusst gewesen, aber das Siegel von Mayura war noch immer aktiv. Allerdings war es kein gutes Zeichen, wenn sich seines aktivierte. Das konnte nur bedeuten, dass es ihr nicht ganz so gut ging. Sei es das sie verletzt war oder ihr Chakrahaushalt sich zu Ende neigte. Er konnte es spüren, dass dort etwas nicht stimmte. Der Hokage trat über die Trümmer hinweg und ging auf den Mann zu, der erwähnte das er sich ergab. Derweilen meldete sich auch Ringo über Funkgerät und erklärte, dass sie nur einen Spielzeugraben gefangen hatten. Sie hätten sich das vermutlich auch selbst denken können. Der Typ war ein Puppenspieler gewesen. Nachdem der Mann sich hinkniete, die Hände hob und sich damit ergab, war Tenzou sofort bei ihm. Er holte aus einer Seitentasche eine Drahtschlinge hervor, packte grob die Hände des Mannes und fesselte seine Arme so, dass er sie nicht mehr für seine Puppenspielchen verwenden konnte. Allerdings wusste er nicht, dass sein Funkgerät noch lief.
Tenzou warf einen knappen Blick zu Mayura, die wirklich fertig aussah. Er selbst hatte nur einen Kratzer an der Seite abbekommen. Nichts was ihn jedoch umbringen würde. Sobald er zu Hause war würde er sich darum kümmern. „Geht es dir gut?“, fragte er an Mayura kurz gewandt, bevor er schlussendlich den Typen harsch am Kragen packte. „Gib den anderen bitte unseren Status durch und frag nach, wie der Status der Samurai sind.“ Damit wandte er seine Aufmerksamkeit zurück auf den Typen. Er zerrte ihn grob nach oben und blickte ihm finster in seine Augen. „Gut, ich gebe dir jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder du redest oder du tust es nicht. Solltest du dich für letzteres entscheiden, werde ich dir jeden einzelnen Finger einzeln abschlagen… solange bist du redest und wenn die Finger ab sind, kommen die Zehen dran… .“ Natürlich würde Tenzou den Typen nicht umbringen oder gar auf diese Weise richtig foltern. Er flunkerte nur, aber es war eine typische Einschüchterungsstrategie um Informationen zu bekommen. „Also… was ist dein Plan gewesen? Bist du alleine? Oder hast du Komplizen?“
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So Jun 18, 2017 6:45 pm
Schwer atmend lächelte sie leicht, als der Puppenspieler die Hände hob und sich somit ergab. Sie hatte es geschafft, es war ihr Verdienst. Stolz auf sich selbst, sah sie kurz zu Tenzou. Dieser hatte jedoch keine lobenden Worte für sie übrig, vielmehr kümmerte er sich einfach gleich um die Dinge, die im Moment auch wirklich wichtigen waren. Und obwohl die Weisshaarige das durchaus wusste, dass Lob in dem Moment unwichtig war, war es ihr irgendwie wichtig gewesen sowas von Tenzou zu hören. Sie presste die Lippen aufeinander, das Lächeln verschwand wieder. Müde versiegelte sie ihr Sharingan wieder und spürte sofort wie der Druck von ihr abfiel. Ihr Chakra wurde nicht mehr von einem schwarzen Loch aufgefressen, doch dummerweise hatte sie inzwischen schon so viel davon benötigt, dass es sich auf ihren Körper auswirkte. Ihr Atem ging schwer und ihr Körper fühlte sich schwer an. Noch etwas länger und sie wäre vermutlich wegen dem hohen Chakragebrauch in Ohnmacht gefallen. Die Weisshaarige hörte plötzlich Ringos Stimme in ihrem Ohr und nickte, auch wenn die Blonde diese Geste natürlich nicht sehen konnte. Als Tenzou sich dann ihr zuwandte und ihr eine Aufgabe erteilte, widmete sie sich umgehend dieser. "Mayura hier, wie sieht es bei euch aus?", fragte sie und hatte natürlich ihr Headset so umgestellt, dass der Empfänger nun einer der Samurai war, "wir haben ein feindlich gesinnter Shinobi festgenommen. Direkte Gefahr ist somit ausser Gefecht, wir können jedoch noch nicht garantieren, dass er alleine gehandelt hat. Wir informieren, sobald wir mehr wissen. Ende." Und während sie gesprochen hatte, hatte sie auch Tenzous Worte und Geste mitbekommen. Dieser drohte dem Puppenspieler die Finger und Zehen abzuschlagen, sollte dieser nicht reden. Einen Moment überlegte sie, zu sagen, dass er das nicht tun durfte, doch dann entschied sie sich dagegen. Er war der Hokage, er würde schon wissen, was er da sagte. Und sollte er es tatsächlich tun, würde sie ihn versuchen davon abzuhalten. Den auch wenn der Puppenspieler ihr Feind war, so hatte er diese Art von Folter nicht verdient. Im Grunde verdiente das kein Mensch, den es war unmenschlich. Abwartend hielt sie sich also im Hintergrund, beobachtete die Szene und wartete ab. Dann stellte sie ihren Empfänger wieder auf Ringos Signal ein und gab ihr ihre Position durch, damit diese wieder zu ihnen stossen konnte.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Do Jun 22, 2017 12:10 pm
Nachdem er sich nun schon ergeben hatte, um sein Leben zu retten, gab der Marionettenspieler natürlich jeden Versuch von Widerstand auf. Er gehörte nicht zu den eisenharten Typen, die glaubten, Infos nur zum Preis von Folter rausrücken zu müssen. Es lag nichts Heldenhaftes darin, sich in Gefangenschaft stumm zu stellen. Seine Kameraden wußten nun, dass er gefangen war - und sie wußten damit auch, welche Informationen er preisgeben konnte und würde. Oh, nachdem ich mein nacktes Leben bereits der Blitzschneiderin zu verdanken habe, muss ich nun also noch um das Leben meiner Finger und Zehen schachern?, gab er gequält von sich. Na, was wäre ein Künstler ohne seine Finger - Ja, ja, ja, ich kooperiere. Er klang förmlich angeekelt von der bloßen Drohung, man könnte ihm etwas abschneiden. Ihm lag auf der Zunge, dass hier jemand nach Kaffee roch, doch er wußte sich noch rechtzeitig zu zügeln. „Also… was ist dein Plan gewesen? Bist du alleine? Oder hast du Komplizen?“ Im Augenblick bin ich allein, erwiderte der Gefangene nach einem Moment des Zähneknirschens. Man mochte annehmen, er wäre sauer, weil er festgesetzt worden war. Doch nein, er war gekränkt. Gekränkt in seiner Künstlerseele, dass seine Gegner ihm offenbar nie wirklich zugehört hatten, denn er hatte schließlich durchaus dann und wann - zwischen seinen preisverdächtigen Sprüchen - auch ins Funkgerät gesprochen. Welches momentan zwar von Haar verdeckt war, aber er hatte doch gequasselt? War er so uninteressant in seiner Aufführung gewesen? Doch ich arbeite mit mehreren. Ich hatte die Aufgabe, den Daimyou dieses Landes ausfindig zu machen und seine Position weiterzugeben, sodass meine Kameraden... ihre Aufgaben übernehmen konnten. Was für Aufgaben dies waren, lag wohl auf der Hand. Und der Puppenspieler wußte dies. Er hatte Beihilfe zu versuchtem Mord geleistet - sofern aus dem versuchten Mord nicht sogar ein Erfolg wurde. Sein Blick flog rasch zu Mayura. Ihr habt versprochen, dass ich leben werde, wenn ich mich ergebe. Ich habe mich ergeben und erbitte daher, in Konohas Gefangenschaft zu gehen, anstatt den Samurai übergeben zu werden. An sich hatte Mayura natürlich nur gesagt, dass sie - die gerade Anwesenden - sein Leben schonen würden. Theoretisch war es wohl ihre Pflicht, den Gefangenen auszuliefern. Zumal die Samurai nun auch von ihm wußten, denn der Funkspruch war getan worden. Wer Gefangene nahm, übernahm auch Verantwortung. So war das. Der Puppenspieler enthüllte weiterhin, dass seine Gruppe klar nach dem Nur-soviel-wie-nötig-Prinzip arbeitete: Er wußte nicht, wie genau ein Angriff aussehen sollte. Er wußte nur, dass er das Ziel auszumachen hatte, und so hatte er seinen Rabenspion ausgeschickt, um die Wagen genauer zu untersuchen. Er kannte weder Namen noch Fähigkeiten seiner Kameraden; diese Geschichte war ein Job für ihn, und es steckte kein Herzblut darin. Spähen, Melden, Verschwinden, Geld kassieren. Einer von ihnen ist nur ziemlich dumpf, das weiß ich mit Sicherheit. Hat keinen Sinn für meine literarischen Ergüsse.
Es dauerte nicht lang, und Ringo erreichte den Platz. Sie saß auf einem ihrer Kuchiyose-Tiere, einer Oryx-Antilope. Der Spießbock mochte das waldige Gelände nicht, war aber dennoch mit beachtlicher Geschwindigkeit vorwärts gekommen und trottete nun auf die Lichtung. Miaka ist beim Zug geblieben, erklärte Ringo den Grund, warum die Hatake nicht bei ihr war. Auf ihrem Schoß lag der Rabe aus Holz. Neugierig betrachtete sie das Chaos ringsum. Hier schien ja was los gewesen zu sein. Sie ließ den Spießbock näher an die zerstörte Kesselofen-Puppe schreiten, durch aufgeworfenes Gras und Erdreich, und betrachtete die Bruchkanten im Metall. Wow... Tenzou-sama, das wart Ihr, oder?
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Fr Jun 23, 2017 7:25 pm
Obwohl es Tenzou auf der Zunge lag Mayura zu sagen, dass sie gute Arbeit geleistet hatte, brachte er kein Wort über seine Lippen. Die Sorge um ihre Person war größer gewesen als sie für ihr Verhalten zu loben. Irgendetwas war ihm eigenartig an der Situation vorgekommen. Ihre plötzliche Abwesenheit hätte ihr Leben kosten können. Vielleicht würde er später noch einmal darauf zurückkommen. Im Moment war ihm jedoch der Puppenspieler wichtiger gewesen. Damit auch Ringo von der Situation informiert wurde, ließ er Mayura diese anfunken. In der Zeit sprach er mit diesem obsoleten Typen. Natürlich ließ er diesen Typen wissen, dass er nicht davor zurückschrecken würde ihn Finger und Zehen abschneiden würde. „Dieser Blitzschneiderin magst du dein Leben verdanken, aber mit solch einer Güte kannst du nicht bei mir rechnen“, knurrte Tenzou leise und hatte das Bedürfnis den Kerl am liebsten etwas fester zu würgen. Er blieb jedoch ruhig und spielte nur die Rolle des bösen Cops. Allerdings verwunderte es ihn, dass der Typ so schnell kooperieren wollte. Er hatte sich nicht einmal anstrengen müssen um ihn zu verhören. Kurz tauchte eine überraschte Mimik auf dem Gesicht von Tenzou auf, bevor er den Griff am Kragen des Mannes leicht lockerte. Auf seine Frage bekam er eine nicht ganz zufriedenstellende Antwort, aber zumindest sprach der Kerl mit ihnen. „Von welcher Aufgabe sprecht ihr?“, bohrte Tenzou nach und griff den Mann wieder am Kragen um ihn etwas näher zu ziehen. „Und wenn du nicht gleich die ganze Geschichte erzählst, werde ich mich wohl vergessen“, zischte er ihm leise entgegen. Tenzou spielte wohl in diesem Augenblick einen etwas „labilen“ Verhörspezialisten, der jeden Augenblick drohte zu explodieren. Je irrer eine Person wirkte umso mehr traute man ihr zu. Statt jedoch einer weiteren Antwort richtete der Mann seine Worte an Mayura rüber. Die Tatsache, dass der Kerl mit ihr sprach, war ihm irgendwie zu wider. Sein Blick wanderte seitlich zu der Weißhaarigen und dann wieder zu dem Puppenspieler zurück. Er griff nach dessen Kinn und drückte es so, dass der Puppenspieler ihn wieder ansehen musste. „Ich mach dir ein Vorschlag… wen ndu mir alles erzählst, lege ich ein gutes Wort beim Hokagen ein, dass er sich um die Konoha Gefangenschaft kümmert. Ansonsten werde ich dich mit Freude den Samurai übergeben. Sie freuen sich über Gefangene“, flüsterte Tenzou ihm zu und ließ ihn schlussendlich los, nachdem der Puppenspieler enthüllte das seine Gruppe wohl ihm nicht alle Information gegeben hatte. Erst im Nachhinein stutzte Tenzou über die Worte des Mannes. Er hatte die Aufgabe die Information weiterzugeben? Sein eines Auge huschte zu dem Mann und suchte ihn kurzer Hand ab. Irgendwie musste der Kerl mit den Leuten kommunizieren um ihm die Position durchzugeben. Wenn dies nicht mit Jutsu geschah, so würde es über Funk sein. Bei einem Funkgerät war die Reichweite jedoch beschränkt. Das hieß die Leute mussten in der Nähe sein, wenn sie ein Funkgerät benutzten. Tenzou hatte den Typen inzwischen losgelassen, nährte sich ihm jedoch schon wieder gefährlich und fing ihn dann an auf ein Funkgerät zu durchsuchen an. Erst sehr viel später entdeckte er es unter seinen Haaren. Seine Augen verengten sich. Er nahm ihm das Funkgerät ab und erkannte das es noch immer aktiv war. Kurz warf er dem Puppenspieler einen ultrabösen Blick zu, bevor er sich erhob und sich zu den anderen herum drehte. Ringo war inzwischen nun auch wieder bei der Gruppe. Sie war auf ihrer Antilope zu ihnen gekommen. Sie fragte nach, ob die Bruchkante im Metall von ihm gekommen wäre. Er deutete mit dem Daumen über die Schulter auf Mayura. „Nein, dass war die gute Arbeit von Mayura“, erklärte er und hob dann das Funkgerät an. „Hier, ein Funkgerät. Wenn sie über Funkgeräte kommunizieren, müssen sie in der Nähe sein. Ich bin mir nicht sicher wie weit die Reichweite ist… würde aber auf 2 km tippen“, erwähnte er und ließ seinen Blick durch die Bäume wandern. „Aufgrund der Bäume, würde ich auf weniger schätzen… informier am besten Miaka darüber“, warf er an Ringo und gab ihr das Funkgerät weiter. Immerhin war sie die Teamleiterin hier, auch wenn es ihm auf der Zunge lag ein paar Befehle zu verteilen. Sein Auge schweifte wieder auf Mayura und in dem Moment spürte er das pochende Siegel auf seiner Brust. Ein Zeichen dafür, dass es ihr körperlich möglicherweise nicht gut ging. Damit es nicht ganz so auffällig war, trat der Hokage nur langsam an ihre Seite. Fast so als wollte er sich irgendetwas ansehen. „Ruh dich etwas aus und spar etwas dein Chakra“, murmelte er zu der Weißhaarigen ohne das er sie wirklich ansah. Es klang merkwürdig besorgt. Um die Stille zu überbrücken wandte er sich auch direkt weiter an Ringo. „Wie willst du weiter vorgehen?“
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Sa Jun 24, 2017 7:58 pm
Mayura sah den Puppenspieler an und dann wieder Tenzou. Sie war sich nicht sicher, was sie von dieser Situation halten sollte, den immerhin hatte sie tatsächlich gesagt, dass sie sein Leben verschonen würden, sollte er sich ergeben. Und ihr Gegner hatte nicht lange rumgefackelt und sofort das Handtuch geworfen. War es demnach nicht irgendwie richtig, ihn etwas netter zu behandeln? Tenzou hingegen spielte seine Rolle als der böse Verhörspezialist ziemlich gut. Er drohte und wirkte dabei so überzeugt, das selbst Mayura ihm seine Worte sofort abkaufte. Dennoch blieb sie still und schaute dem Spektakel bloss zu, bis Ringo kam. Auf ihrem Kuchiyose angeritten erschien sie zwischen den Bäumen und brachte auch den Raben mit, den sie als Spielzeug betitelt hatte. Das musste jener Rabe sein, den der Puppenspieler gesteuert hatte um ausfindig zu machen, wo der Kaiser steckte. Mayura wurde erst in diesem Moment wirklich bewusst, dass sie echt gute Arbeit geleistet hatten und der Feudalherr des Feuerreichs womöglich wirklich in Gefahr schwebte. Und für einen kleinen Moment fragte sie sich, ob es gut war, dass sie so gute Arbeit geleistet haben. Vielleicht wäre es ja auch besser gewesen, wenn der Sohn des Kaisers gestorben wäre? Aber dieser Gedanke verflüchtigte sich bald wieder. Sie durfte nicht so denken. Wenn sie so dachte, würde sich das auf ihr Handeln auswirken. Mayura hatte sich inzwischen daran gewöhnt, dass das Kaiserreich das Sagen in Konoha hatte und der Hokage im Grunde nur eine Spielfigur des Kaisers war. Er hatte zwar weiterhin eine gewisse Macht, aber eben nur so viel, wie ihm vom Reich zugestanden wurde. Der Weisshaarige wurde bewusst, dass Tenzous Situation mit Sicherheit sehr unangenehm sein musste. Um sich abzulenken, winkte sie Ringo zu. "Ja, hier war was los.", antwortete sie dann auf Ringos frage, "ein kurzer aber heftiger Kampf.", sie verschwieg, dass sie während dieses Kampfes einen ziemlich dicken Patzer hingelegt hatte. Als Ringo dann fragte, wer sich um die grosse Ofenpuppe gekümmert hatte und es zuerst für Tenzous Werk hielt, blinzelte Mayura etwas verlegen und schüttelte sachte den Kopf. "Ihr hättet das mit Sicherheit genau so gut hingekriegt, die Puppe wirkte nicht sonderlich stabil.", etwas, das dem Puppenspieler mit Sicherheit nicht sehr gefiel.
Inzwischen hatte Tenzou von dem Gefangenen abgelassen. Er sah sie an und Mayura erwiderte den Blick, wich ihm dann jedoch aus. Sie hörte seine besorgten Worte dass sie sich ausruhen sollte und spürte in diesem Moment wieder, wie erschöpft sie sich fühlte. Dennoch durfte sie kein Klotz am Bein sein und nickte deswegen nur knapp. "Es geht schon wieder.", sie hielt eine Hand über das Auge, in dem das Sharingan ruhte, "Ich darf im Moment nur das Sharingan nicht mehr einsetzten, dann erhol' ich mich mit Sicherheit wieder schnell.", es war die halbe Wahrheit. Sie würde sich zwar wieder erholen, aber mit Sicherheit nur langsam. Als Tenzou dann fragte, wie es weitergehen würde und dabei den Blick auf Ringo gerichtet hatte, sah auch die Weisshaarige erwartungsvoll zu der Blonden. Sie zog es in Erwägung noch kurz einige Worte an den Puppenspieler zu richten, entschied sich dann jedoch dagegen. Sobald es darum ging, wo er in Gefangenschaft geraten würde, würde sie sich für ihn einsetzten, immerhin hatte er sofort kooperiert, das musste man ihm zugute halten. Sie blickte ihn also nur für einen Moment an, bevor sie sich wieder Ringo zuwandte.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So Jun 25, 2017 12:08 pm
Auf den bitterbösen Blick Tenzous, als dieser das Funkgerät fand, zuckte der Marionettenspieler nur entnervt mit den Schultern. Seit wann gehörte zum Ergeben auch, dass man laut Ich bin verkabelt, durchsucht mich ordentlich! schrie? Er war ergrimmt darüber, dass man seine Wortwechsel mit dem stumpfen Teamkameraden wohl als Selbstgespräche abgetan hatte. Und wenn man ihm dann schon Folter androhte, anstatt ihn mit freundlicher Professionalität zu verhören... Seine Marionette war derweil Gegenständ näherer Betrachtung. Noch eine Kunoichi war aufgetaucht, auf einem Spießbock, und begutachtete den Schaden an seiner schönen Kaffeemaschinen-Puppe. Die Silberhaarige wehrte das Lob ab, das mit der Durchschlagskraft ihres Blitzschneiders kommen mochte, indem sie behauptete, die Puppe wäre ohnehin nicht sonderlich stabil gewesen. Er grumpfte. Rostfreier Stahl. Handgeschmiedet. Wenn Ihr Euch unter Wert verkaufen wollt, tut das, aber schmälert meine Waffen nicht. Die Reiterin blickte kurz zu ihm, wieder auf die Puppe, zurück zur Blitzschneiderin. Geschafft hätte ich das auch irgendwie, ja, entgegnete sie trocken und zutiefst beeindruckt, Mit massenweise Sprengstoff, und mit viel weniger elegantem Ergebnis.
Ringo war im Grunde nicht nur beeindruckt, sondern förmlich erschrocken von der Vorstellung, dass Mayura solche Zerstörungskräfte entfalten konnte. Sie wirkte nie so, als könnte sie Stahl schneiden wie ein Schwert Bambus. Tenzou lenkte ihre Aufmerksamkeit auf sich und warf ihr ein Funkgerät zu, welches offenbar dem Feind gehörte. Der Hokage gab auch sogleich eine Schätzung ab, was die Reichweite betraf. Nur zwei Kilometer, aufgrund der Bäume vielleicht sogar weniger. „Informier am besten Miaka darüber.“ Jawohl. Ringo nahm raschen Kontakt mit der anderen Hatake auf und teilte ihr mit, dass sie potenziellerweise Feinde an mehreren Stellen um sich herum hatten. Kommunikation durch Technik war nicht unüblich, verriet jedoch etwas über die Organisation des Feindes an sich. Es bedeutete allerdings, anders betrachtet, auch nur, dass der Feind kein Anfänger war, sondern strukturiert arbeitete. Der Gegner ist ernst zu nehmen. Ringo wurde es etwas kälter. Angesichts des Auftrages war im Grunde mit nicht weniger zu rechnen gewesen. Doch sie hatte trotzdem die Hoffnung gehegt, dass die Sache einfach... laufen würde. Nun lag auf der Hand, dass sie sich anstrengen mussten. Hallohallohallo. Hallohallohallo. Während sich Tenzou um Mayuras Zustand kümmerte, bemerkte Ringo plötzlich, dass das Funkgerät noch immer arbeitete, und ein leises Geräusch kam aus dem Hörer. Redete da etwa schon länger jemand? Ringo setzte das Funkgerät ein. Jawohl? Weniger als zwei Kilometer, sagte eine abgeklärte, ruhige Stimme, ohne Verstärker. ... Wiederholen bitte. Ringo spielte Unverständnis; die Stimme am andern Ende sollte ruhig weiterreden. Wenn der Feind Kontakt wollte, hatte sie nichts dagegen, vielleicht mehr Infos fischen zu können. Wir haben mehr, entgegnete der Funker, als zwei Kilometer. Dann klickte es. Die Verbindung war tot. Ringo nahm das Funkgerät wieder heraus, las den eingestellten Kanal ab. Nun ja, der Feind würde nun einen Ausweich-Kanal verwenden. Da das Funkgerät inzwischen maximal eine schlechte Wanze für den Gegner war, sollte er heimlich wieder einschalten, machte Ringo dem ein Ende und schaltete einfach von ihrer Seite her aus. Kinkerlitzchen, murmelte sie genervt, während sie den Schalter umlegte. So viel zu bedenken wegen eines erbeuteten Funkgeräts. Tenzou wandte sich an sie. „Wie willst du weiter vorgehen?“ Bildete sie es sich nur ein, oder erzeugte die Frage ein Drücken rund um ihren Schädel? Zurück zum Zug, entschied sie. Wir haben, was der Feind will. Sein Zugzwang, unser Vorteil. Natürlich wäre das Ergreifen der Initiative dem Warten stets vorzuziehen. Doch die Konohas würden auf althergebrachte Weise suchen müssen, ohne Spürsinn, und der Feind würde nun nach dem Wegfall des Spähers ohnehin den Kopf einziehen. Es wäre Verschwendung von Energie, solche Gegner aufstöbern zu wollen. Besser war es da, zu schauen, wie der Gegner sich mit einer Spielfigur weniger anstellte. Da Mayura nicht den fittesten Eindruck machte, bot Ringo ihr noch den Spießbock an. Willst du ein wenig auf Kabibak reiten?
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Di Jun 27, 2017 7:38 pm
Der Blick von Tenzou ruhte für Sekunden auf Mayura, die langsam seinem Blick auswich. Er machte sich wirklich Sorgen um sie, obwohl er vor einigen Monaten das Gefühl hatte, dass er sich endlich vollkommen gefühlsmäßig von ihr distanzierte. Sein eines Auge heftete sich wieder auf Ringo. Das Gefühl der Sorge tat er als Freundschaft ab. Er sorgte sich immerhin nicht nur um Mayura, sondern auch um Ringo und Miaka. „Bleib erstmal etwas im Hintergrund“, erwiderte Tenzou noch auf die Worte der Frau, bevor er sich vollends an Ringo wandte um sich zurück auf die Mission zu konzentrieren. Er hatte nicht mitbekommen, dass Ringo derweilen mit jemand sprach, ansonsten hätte er wohl das Funkgerät wieder an sich genommen. Er durchstöberte stattdessen ziellos seine Tasche nach seiner Zigarettenpackung, obwohl sie immer in der gleichen Tasche ruhte. Fast automatisch holte er eine Zigarette hervor und steckte sie seitlich in den Mundwinkel. Erst in diesem Moment fiel ihm der beißende Gestank von Kaffee wieder auf. Sein linker Unterarm brannte noch immer leicht von der kochenden Flüssigkeit. Auch hatte sich ein leicht rötlicher Fleck an seiner linken Halsseite breitgemacht. An der Stellte wurde er vorhin von dem Kaffee getroffen. Kurz überprüfte er auch seine Seite an dem vorhin die Klaue lang gestreift war, aber zum Glück hatte sie nur ein Teil seines Mantels etwas angerissen. Die Klaue war direkt auf das Metall in seinem Mantel gestoßen. Tenzou zündete sich seine Zigarette an und rauchte erst einmal eine. Seine Augen blieben für Sekunden auf dem Mann hängen und blickte dann zu Ringo. Diese erklärte gerade, dass sie wieder zurück zum Zug sollten. Er nickte knapp und deutete dann mit einem weiteren Kopfnicken auf dem Mann. „Entscheide du, was wir mit ihm machen“, erwiderte er und machte nur einmal mehr deutlich, dass er „abtrünnige“ so sehr sie sich auch ergaben, nicht ausstehen konnte. Seine Zigarette steckte sich zurück in seinen Mundwinkel, er richtete seine Katana und setzte sich dann langsam in Bewegung. Sein Gesicht wirkte nachdenklich. Ringo schlug sich gut. Aber was war mit Mayura los gewesen? Während er rauchte, lauschte er hin und wieder nach den zwei Frauen. In der Ferne konnte er langsam wieder die Karawane sehen. „Was meint ihr würde ein Feind denken, wenn wir uns alleine um eine Kutsche scharren nachdem wir festgestellt haben, dass jemand den Kaisersohn angreifen will?“, stellte Tenzou eine eher rhetorische Frage, während er darüber nachdachte, wie sie die Feinde aus der Reserve locken konnten. Würden sie ein falsches Signal streuen, wenn sie bemerkten, dass sie ihre Aufmerksamkeit auf eine Kutsche hefteten? Würden sie damit das Signal streuen, es wäre der, der gesucht wurde? Tenzou zog an der Zigarette, die sich bereits langsam dem Ende zu neigte. Es war vermutlich nicht die einzige Zigarette heute.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Mi Jun 28, 2017 8:45 pm
Mayura zog sich für den Moment etwas zurück und setzte sich auf einen umgestürzten Baumstamm um sich etwas auszuruhen. Ihre Hände legte sie für einen Moment über ihr Gesicht. Ihre Augen brannten und ihr Körper fühlte sich unglaublich ausgelaugt an. Sie hatte das Sharingan zu massiv eingesetzt, ihr Auge war strapaziert und ihr Chakra mehr als zur Hälfte aufgebraucht. Das war keine gute Bilanz, egal wie beeindruckt die Anwesenden von ihrem Raikiri war ... Jenes Jutsu hatte in Kombination mit ihrem Sharingan einen hohen Preis. Kurz sprach Ringo mit dem erbeuteten Funkgerät, oder besser gesagt, mit demjenigen, der an der anderen Leitung sass. Doch lange dauerte das Gespräch nicht. Als Tenzou dann fragte, wie es weitergehen sollte und er sich eine Zigarette anzündete, stand Mayura auf und schüttelte leicht den Kopf. Immer diese Zigaretten ..., dachte sie sich und seufzte leise. Ringo bot ihr dann ihr Reittier an. Mayura lächelte leicht und nickte matt. Sie musste sich nicht nur müde und elend fühlen, sie sah wohl auch so aus. Mit einem eher uneleganten Sprung setzte sie sich auf den Rücken des Bocks und vergrub ihre Finger in dem Fell. "Das ist süss. So ein Kuchiyose hätte ich auch gerne.", sagte sie lächelnd jedoch nach wie vor mit deutlich müder Stimme. Kurze Zeit später setzten sie sich dann in Bewegung und sie brachte Kabibak dazu, neben Tenzou herzugehen. Mit einem vorwurfsvollen Blick starrte sie zuerst auf die Zigarette und dann in Tenzous Auge. "Was würdest du tun, wenn ich dir sagen würde, dass dich dieses qualmen umbringt?", so müde sie auch war, diese eine Sache konnte sie nicht einfach ignorieren, "Was denkst du darüber Ringo? Ich versuch' ihm schon seid mindestens einer Woche auszureden, das er aufhören soll mit dem rauchen.", tatsächlichte sie das schon eine ganze Weile länger, aber davon wusste sie einfach nichts. Tatsächlich kam es ihr aber jedes Mal wie ein Deja-vu vor, wenn sie Tenzou belehrte, mit dem rauchen aufzuhören. "Und bezüglich deines Plans ...", sagte sie dann nachdenklich und streifte mit ihrer linken Hand durch das Fell des Tieres, "ich weiss es nicht. Die wissen, das wir wissen, dass da noch mehr Feinde sind. Wäre es nicht auffällig, wenn wir jetzt so etwas ... Auffälliges machen? Ich meine, wir wären dumm, würden wir uns jetzt um die Kutsche des Zielobjektes versammeln. Und wenn unsere Gegner nicht ganz so dumm sind, werden die das auch verstehen und die Falle durchschauen.", sie legte nachdenklich den Kopf zur Seite, "oder denke ich gerade zu weit? Ich bin mir nicht sicher. Ehrlich gesagt bin ich etwas müde, da kann ich nicht so gut nachdenken.", ein entschuldigendes Lächeln begleitete ihre Worte.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Fr Jul 07, 2017 1:53 pm
Immer wieder erfreut über Lob jeder Art, selbst wenn es um ihr Kuchiyose ging, lächelte Ringo stolz und räumte den Platz im Sattel, damit Mayura selbst sitzen konnte. Dann allerdings wurde ihre Aufmerksamkeit als Kommandeurin erneut verlangt. „Entscheide du, was wir mit ihm machen." Sie richtete den Blick auf den Gefangenen, und während sie die Möglichkeiten überschlug, erschien ihre Zungenspitze im Mundwinkel. Ideen-Schnellschuss. Umbringen und verscharren, Laufenlassen, mit Gift schlafenlegen und mit einem hohlen Ast als Luftzufuhr als Zwischenlagerung verbuddeln, den Samurai übergeben... Ein Gefangener war lästig. Denn in der Natur eines gefangenen Feindes lag es, dass er wieder befreit werden konnte. Ihn einfach irgendwo im Wald zu lassen, ob nun eingegraben oder kopfüber an einen Baum gebunden, war also nicht drin. Sie konnten ihn auch nicht entwaffnen und mit einem Arschtritt fortjagen. Um einen Shinobi effektiv zu entwaffnen, müssten wir ihm die Finger abschneiden. Zugegeben, theoretisch könnten sie, gemessen der Schwere des Falles. Doch Ringo konnte gerade nicht die Härte in sich finden, Tenzou um sein Schwert zu bitten und die Finger des Gefangenen auf einen passenden Holzklotz zu legen. Den Samurai übergeben, entschied sie nüchtern und war überrascht, als der Gefangene sich mit wildem Blick nach ihr umschaute. Was? Aber sie werden mich töten! Ergeben habe ich mich, nur eine Spielfigur auf dem Shogi-Brett. Schonung wurde mir versprochen. Von ihr. Er ruckte mit dem Kopf Richtung Mayura. Ringo schaute hin. Die Hatake saß inzwischen natürlich schon im Sattel des Kuchiyose, welches sie als ungemein praktisch erachtet hatte. Praktisch. Ringo hatte den Gedankenweg rasch vollzogen. Brachten sie den Gefangenen zu den Samurai, ging er in ihre Obhut über. Dort würde er hingerichtet werden, denn er war ein Feind und ein ehrloser Ninja, nichts weiter. Also mussten sie ihn irgendwo unterbringen, ihn dem direkten Zugriff entziehen und eine Begründung finden, warum er fort war. Etwas wie Unsere Sharingan-Trägerin hat ihn in ein extradimensionales Verließ geschlossen, kann ihn allerdings erst in ein paar Tagen wieder rausholen, andernfalls könnte sie für immer erblinden... und Ringo wußte, während sie Mayura auf dem Spießbock ansah, auch, wo er deponiert werden konnte. Sie hatten zwar kein extradimensionales Verließ, aber etwas Ähnliches. Ihr Daumen bedurfte nur leichten Drückens, und schon blutete er wieder. Einen Moment später stand eine weitere Oryx-Antilope auf der Lichtung. Ringo nahm Draht und verschnürte die Finger des Puppenspielers noch zusätzlich, damit er auch längere Zeit unbeaufsichtigt bleiben konnte. Sie umwickelte die Finger einzeln und wild durcheinander, dann bat sie Tenzou, den Gefangenen quer auf die Oryx-Antilope zu legen. Sie zurrte ihn dort fest. Dieses Tier, erklärte sie dem Gefangenen sodann, stammt von einem Ort voller Sand, Salz und glühender Sonne. Dorthin werde ich es nun wieder zurückschicken... und dich mit ihm. Sie blickte ihm ernst ins Gesicht. Verhalte dich artig. Falle nicht von ihm herunter. Du gehst nun in ein Land, aus dem man ohne echte Vorbereitung nicht lebend herauskommt. Unser Wille, den Bock in den nächsten Tagen immer wieder zu rufen und dich mit Wasser und Nahrung zu versorgen, ist alles, was dich am Leben halten wird. Dem Gefangenen schien die Vorstellung, buchstäblich in die Wüste geschickt zu werden, nicht zu gefallen. Doch es war besser, als in die Hände der Samurai zu geraten. ... Und was, wenn du stirbst? Dann? Schade um dich. Ringo blickte zu Tenzou und versicherte sich dessen Einverständnisses, ehe sie den Spießbock wieder fortschickte. Falls er Einwände hatte, was den Umgang mit dem Gefangenen anging, würde Ringo Tenzou-sama hat gesprochen sagen und erklären, dass sie den Puppenspieler dann eben den Samurai geben mussten. Denn dann half es nichts: Alle Kräfte wurden gebraucht, und daher war es eben so.
Wie auch immer es lief: Letztlich waren die Shinobi wieder auf dem Rückweg zum Zug. Es schien sich etwas wie eine Erleichterung nach dem Kampf einzustellen. Kabibak und Mayura gingen mittig, Tenzou und Ringo auf jeweils einer Seite. Die Iryo-Nin sprach ein Thema an, welches irgendwie... typisch für ihre Truppengattung war. Ringo entsann sich, mit Akari über das gleiche Thema gesprochen zu haben, als sie selbst mit dem Gedanken gespielt hatte, das Rauchen anzufangen. Irgendwie hatte sie das dann aber doch gelassen... die bloße Vorstellung hatte eine gewisse Ausstrahlung von Abgebrühtheit vorgegaukelt, die sich aber nicht wirklich hatte einstellen wollen. Sie hatte viel zu oft husten müssen, und für jemanden, der Rauch als Hauptwaffe führte, war das nur peinlich! Tenzou dagegen hatte das Raucher-Charisma ganz klar gemeistert. Nur, dass Mayura diese Ausstrahlung wohl gar nicht anziehend fand. Hatte sie noch nie, wenn Ringo sich recht erinnerte. Als Mayura sie mit ins Boot holen wollte, hob sie jedoch die schmalen Schultern und lächelte hilflos. In unserem Beruf gibt es sehr viel, was uns umbringen könnte, gab sie eine ausweichende Antwort, die Mayura sicherlich schon öfters gehört hatte. Es war wohl Ansichtssache. So sehr, wie auch die taktische Überlegung. Tenzou und Mayura spielten das bekannte Spiel, welches sich im Kreise drehen konnte wie ein Hund, der seinen eigenen Schwanz jagt. Sie könnten sich aufgescheucht geben und eine Kutsche als Köder schützen, doch der Feind mochte dies erwarten und dann erst recht auf andere Ziele gehen. Er konnte jedoch auch vermuten, dass die Konohas genau das erwarteten, und die erste Kutsche wäre vielleicht doch die Richtige. Oder Oder Oder. Du denkst nicht zu weit, entgegnete Ringo nüchtern. Wäre ich der Feind, würde ich mir dabei denken: Es ist eine Falle. Auf die eine oder andere Weise. Ob ich hineintrete oder nicht, wäre die Entscheidung eines Münzwurfs. Sie machte eine rhetorische Pause. Aus den Bewegungen eines Feindes, der um meine Anwesenheit weiß, würde ich keine entgültigen Schlüsse ziehen. Ich würde weiter versuchen, Infos zu sammeln. Die Sarutobi schielte um Kabibak herum zu Tenzou. Spielten wir Go, würde man sagen: Ihr habt gerade feindliche Spielsteine gefangen. Mein Vorschlag wäre, nun nicht sofort den nächsten Schlag anzugehen, sondern die eigenen Steine zu sichern. Und zu schauen, wie der Feind den Schlag verdaut, den ihr ihm versetzt habt.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So Jul 09, 2017 11:14 pm
Die Entscheidung ob der Gefangene den Samurai übergeben sollte oder mitkam, überließ er Ringo. Ein Teil von ihm wollte sehen, ob sie in der Lage war auch solche Entscheidungen treffen zu können. Der andere Teil hatte derzeit keine Lust sich mit flehenden Bitten herumzuschlagen und als „böser Kerl“ dar zu stehen. Vor allem nicht vor Mayura. Unweigerlich wurde Tenzou bewusst, dass die Weißhaarige noch immer eine gewisse Auswirkung auf ihn verüben konnte. Ohne das sie sich selbst darüber im klaren war. Die Tatsache ließ ihn kurz die Stirn runzeln. Er blickte mit einem Auge zu Mayura rüber, die auf dem Reittier von Ringo Platz fand. Es fiel ihm nur schwer den Impuls zu unterdrücken ihr auf das Tier zu helfen. Nachdem sie sicher saß, stieß er leise die Luft hervor und wandte seine Aufmerksamkeit wieder auf den Gefangenen zurück. Nur am Rande hörte er die Worte, dass Mayura ihm offensichtlich Schonung versprach. Die Weißhaarige war einfach viel zu gutherzig. Tenzou stieß leise die Luft hervor, wodurch aus seinen Nasenlöchern Qualm hervorstieß, wie bei einer wütenden Comicfigur. Er war zwar nicht wütend, aber genervt das sie ihre Zeit mit so etwas verschwenden mussten.
Der Mann fuhr sich kurz durch die Haare und sah geduldig rüber zu Ringo, die sehr schnell eine Entscheidung traf. Sie beschwor eine weitere Antilope und bat ihn darum den gefesselten Gefangen dort drüber zu werfen. Tenzou klemmte die Zigarette zwischen seine Lippen und griff den Gefangen grob am Kragen seiner Jacke. Er gab sich nicht sonderlich viel Mühe Sanftmut walten zu lassen. Stattdessen warf er den Puppenspieler ziemlich grob über den Sattel des Spießbockes. Ein letztes Mal umkreiste er das Tier und blieb vor dem Gesicht des Mannes stehen. Er warf ihm einen kühlen Blick zu – mit einem Auge und zischte ihm dann noch zu, dass er nicht glauben sollte, dass er eine gute Behandlung in Konohagakure bekam. Mit diesen Worten wandte er sich von dem Mann ab und ging weiter. Als Ringo seine Einverständnisse wollte, hob er nur die Hand und winkte lax ab. Eine Gestik die er zeigte, wenn er ausdrücken wollte, dass es ihm „eigentlich egal“ war. Dieses „eigentlich egal“ war jedoch bei ihm: „mir ist es egal, aber ich stimme dir zu, mach es“. Manchmal kombinierte er die Gestik auch mit einem wörtlich gesprochenen ‚nein‘, wodurch er seine Umgebung ziemlich irritieren konnte. Im Moment wollte er so schnell wie möglich zu ihrem Einsatzort zurück. Immerhin hatten sie eine wichtige Person zu beschützen.
Gemeinsam mit den anderen lief Tenzou den Weg weiter entlang. Immer wieder glühte dabei der Glimmstängel seiner Zigarette auf. Mayura tauchte an seiner Seite auf, wohl gemerkt an der Seite, wo er sehen konnte. Ihren vorwurfsvollen Blick konnte er sofort erkennen. Inzwischen hatte Tenzou einen Instinkt dafür entwickelt, wenn Mayura ihn kritisieren wollte. Er drehte fast automatisch seinem Kopf in ihre Richtung und warf ihr einen Gesichtsausdruck zu, der schon im vornerein verriet, dass er wusste das sie ihn kritisieren wollte. Abwartend blickte er sie an. Sein dunkelgrünes Auge wirkte ruhig als sie ihn fragte, was er tun würde wenn sie ihm sagte, dass ihn der Qualm umbringen würde. Ihm kam das Gespräch wie ein Dejavu vor. Das gleiche Gespräch führten sie schon einmal. Nur das er damals deutlich „angepisster“ reagierter. Er hatte sich zuerst quer gestellt und wollte nicht aufhören zu rauchen. Mit der Zeit ließ er jedoch nach und hörte dann tatsächlich auf damit. Anfänglich fiel ihm das wirklich schwer. Aufgrund der Menge seines Konsums musste er einen wahrlichen Entzug durchmachen. Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Übellaunigkeit hatten ihn fast 1 Woche lang heimgesucht. Das alles versuchte er mit Training und gesunder Ernährung irgendwie auszugleichen. Fast 5 Monate später hatte sie ihn vergessen und er seinen Vorsatz nicht mehr zu rauchen. Es war wohl Stress bedingt.
Der Blick von Tenzou richtete sich auf Ringo, die sich Mayura gerade versuchte mit ins Boot zu holen. Seiner ehemaligen Schülerin warf er einen ziemlich verstohlenen Blick zu. Würde sie ihm nun das Messer in den Rücken rammen und sich auf die Seite der Weißhaarigen schlagen? Er hätte es Ringo wirklich übelgenommen! Sie zuckte die Schultern und wich ihr aus in dem sie erklärte, dass es in ihrem Beruf viele Dinge gab die einen umbringen konnten. Tenzou blickte zurück zu der Weißhaarigen. Er wusste nicht einmal, warum sie plötzlich wieder anfing ihm das Rauchen auszureden. Vor gut einer Woche fing sie damit an. Obwohl er die Zeit schon davor wieder rauchte. Für Sekunden schien er den Gedanken zu hegen, sich zu fragen, ob irgendetwas anders war mit Mayura. Ob sie sich wohl anfing zu erinnern. Dieser blasse und hoffnungslose Gedanke war so schwach, dass er direkt wieder verschwand. Tenzou stieß stattdessen den Rauch hervor. „Machst du dir etwa Sorgen um mich?“, drehte er den Spieß nun um, sodass sie in die Situation kam, dass sie eine passende Antwort geben musste, die ihr möglicherweise vielleicht unangenehm war. Ihm war die Situation durchaus unangenehm. Nicht, weil er sich als Raucher erwischt fühlte, sondern weil er damals wegen ihr aufgehört hatte zu Rauchen. Er fühlte sich von ihr erwischt wieder damit angefangen zu haben. Für Sekunden hatte er seine Frau vor Augen, wie sie ihm mit einem intensiven Blick entgegen starrte. Der Gedanke war so schwer, dass er die Zigarette zu Boden warf und den letzten Rest austrat. Er versenkte die Hände in den Taschen und brummte leise. Noch immer wartete er auf eine Antwort für sein Plan bzgl. der Feinde. Mayura war dazu skeptisch aufgelegt. Ihre Bedenken waren jedoch durchaus berechtigt. Tenzou fragte sich dasselbe. Ringo traf in dem Moment die Entscheidung oder schlug sie vor, dass sie erstmal abwarten sollten. Tenzou blickte in ihre Richtung. „War das eine Frage oder eine Entscheidung?“, harkte er noch einmal nach und wusste, dass es eine Entscheidung sein würde.
Gemeinsam mit den anderen waren sie (sollte sich die Entscheidung nicht ändern) wieder in ihre alte Formation zurückgekommen. Tenzou schwieg. Er zählte allgemein nicht immer zu den gesprächigsten Menschen. Derzeit konzentrierte er sich jedoch nebenbei noch etwas anderes. Das Siegel auf seiner Brust pulsierte noch immer. Auf seiner Haut konnte er den Herzschlag von Mayura spüren. Ihr Chakra war noch immer schwach. Seine Gedanken waren derartig tief, dass er nicht einmal spürte, wie er kurz seine Hand auf die linke Herzseite tat. Die Gestik wirkte skurril. Ein wenig so als hätte er gerade ein Herzproblem. Sein Blick wanderte zu Mayura kurz und dann gerade aus. Seine Hand sank wieder hinab und er kniff leicht die Augen zusammen, um die Umgebung zu mustern. „Haltet die Augen offen… wir sind nun wieder in der Nähe der Samurai“, erklärte er. Sehen konnte er sie nicht, aber hören. Das Geräusch war leise. Sein Gehör jedoch verdammt gut. Seit seiner damaligen Blindheit hatte er es immer wieder geschult. Er hörte jedes Geräusch sehr fein. Solange er nicht betrunken war. Dann schlief er wie ein Stein.
Hatake Mayura ∷ Snow ❆ White ∷
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So Jul 16, 2017 12:48 pm
Mayura fühlte sich erschöpft und ausgelaugt. Demnach war sie Ringo auch durchaus dankbar, dass sie auf ihrem Kuchiyose reiten durfte. Dennoch konnte sie noch genug Kraft aufwenden, um sich über das Qualmen Tenzous aufzuregen. Fast wie erwartet wich Ringo ihrer indirekten Bitte, sich auf ihre Seite zu schlagen, aus und erklärte, dass man auf viele Art und Weisen als Shinobi sterben konnte. "Das ist eine schlechte Aussage. Sollte man nicht wenigstens Mühe geben den Arten aus dem Weg zu gehen, die nicht unvermeindlich sind? Rauchen ist ...", sie seufzte leise und liess die weiteren Worte unausgesprochen. Sie fand es nicht richtig, zu rauchen, obwohl man genau wusste, dass man absolut nichts davon hatte. Natürlich konnte man auf vielen anderen Wegen den Tod finden, aber man musste ja nicht unbedingt in bunt schillernden Kleidern auf einer erhöhten Position stehen und dem Tod mit einem wilden Winken auf sich aufmerksam machen. Anscheinend war sie jedoch die Einzige, die so dachte. Als Tenzou dann fragte, ob sie sich Sorgen um ihn machte, blinzelte sie überrascht. Mit solch einer Reaktion hatte sie tatsächlich nicht gerechnet. "Ich ... Ehm ...", sie wurde etwas rot und wich seinem Blick aus, bevor sie sich innerlich sammelte und ihn wieder ansah, "Ja! Natürlich! Du bist immerhin ein guter Freund. Oh und du bist der Hokage! Ein Hokage sollte nicht so leichtfertig mit seiner Gesundheit spielen. Und ein guter Freund auch nicht.", sie war zufrieden mit ihrer Erklärung. Dass sich dahinter womöglich sogar noch etwas mehr versteckte, behielt sie ganz gut für sich. Tenzou war ein interessanter Mann. Sie fühlte sich in seiner Nähe sicher und irgendwie hatte sie das Gefühl, würde sie in Gefahr stecken, würde er sie sofort retten. Das liess sie innerlich lächeln. Es war, als ob sie ihn schon viel länger kannte, als ein Jahr. Es war, als würde sie ihn schon seid vielen Jahren kennen. Ihr Blick wanderte jedoch geradeaus, als sie daran zurückdachte, was sie mit dem Gefagenen getan hatten. Sie war froh, dass man ihn nicht den Samurai übergeben hatte. Im ersten Moment, als Ringo ihren Befehl gegeben hatte, hatte die Weisshaarige überlegt, etwas zu sagen. Doch der Puppenspieler selbst hatte das bereits übernommen und so kam es, dass Ringo sich dazu entschied, ihn mitsamt einem ihrer Kuchiyose weg zu schicken.
Als Ringo dann erklärte, wie es weitergehen würde und das sie erst einmal schauten, was der Gegner für einen Zug machte, nickte sie leicht. Das war womöglich die beste Entscheidung. Nun lag es an ihren Gegner, wie sie reagieren würden. "Ich hoffe, dass sie sich zurückziehen und uns in Ruhe lassen.", erklärte sie dann leise, "Ich weiss, das ist womöglich reines Wunschdenken, aber im Moment wäre mir das wirklich am liebsten.", damit spielte sie natürlich darauf an, dass sie sich sehr müde fühlte und eigentlich gar keine richtige Kraft mehr hatte, um zu kämpfen. Sie wurde sich auch bewusst, dass sie sehr leichtsinnig mit ihrem Chakra umgegangen war. Wäre nun Jemand ernsthaft verletzt, würde sie denjenigen womöglich noch nicht einmal mehr richtig behandeln können. Sie biss sich auf ihre Unterlippe. Sie musste sich einfach etwas ausruhen und dann ihr Chakra sparen für genau diese Augenblicke. D
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Sa Jul 22, 2017 3:22 pm
Wenn es um Tenzou ging, war Ringo eine unzuverlässige Verbündete. Mayura störte es natürlich nicht weiter, in der Unterzahl zu sein, was die Meinung zum Rauchen anging. Sie versuchte es mit dem Anlauf einer Standpauke, gab es dann aber doch wieder auf. Während sie seufzte, lehnte sich Ringo im Gehen leicht zurück, sodass sie aus Tenzous Blickfeld verschwand, weil der Spießbock im Weg war. Lautlos formte sie mit den Lippen die Worte Bin da leider machtlos und zuckte verschämt mit den Achseln. Schließlich plänkelten die beiden Älteren noch ein wenig weiter. Ringo verfolgte den Wortwechsel und seufzte, während sie nachdenklich über ihren blutigen Daumen rieb. Wie sollte das weitergehen. Sie selbst konnte sich darüber keine nennenswerten Gedanken machen. Zu verzwirbelt war diese Geschichte, und wenn man sehr objektiv war, bewegte sich die Sache auf einem Territorium, welches sie selbst gar nicht betreten sollte. Ausblenden. Es gibt genug andere Dinge, die mir durch den Kopf gehen dürfen. Der Feind zum Beispiel. Und Tenzou ließ ihr auch keine wirkliche Ruhe. Das tat er absichtlich. Stetig trichterte er ihr ein, dass sie Verantwortung hatte. Sie fühlte sich ein wenig wie ein Maultier, welches schweres Gepäck schleppen musste, und Tenzou war der Typ, der nebenher ging und noch zusätzlich kräftig auf die Päckchen klopfte. Klopf, Klopf. „War das eine Frage oder eine Entscheidung?" Klopf, Klopf. Ent-schei-DUNG, Tenzou-sama!, rief sie zackig aus. Wir machens so! Ja, schrei lauter. Davon wächst das Selbstvertrauen, und niemand merkt, dass du Angst hast. Sofern Sie nichts anderes sagen, Tenzou-sama. Mäh. Mayura bemerkte, dass ihr ein Stillhalten des Gegners am besten gefiele, auch wenn das Schicksal ihnen diese Freude kaum machen würde. Du siehst auch ziemlich ausgelaugt aus, stellte Ringo fest, holte einen Apfel aus dem Rucksack und drückte ihn Mayura in die Hand. Iss. Dies vielleicht auch? Aus der Brusttasche holte sie eine Nahrungspille, die sie halbierte und ein Stück davon der Hatake hinhielt.
Einige Zeit später schlossen sie sich dem Zug der Samurai wieder an. Ein Hauptmann schaute bei ihnen vorbei und erkundigte sich nach dem Gefangenen, von dem er über Funk gehört hatte. Ringo erzählte ihm mit ernstem Gesicht und perfekt sitzender Lügenmaske, dass Mayura den Feind mit ihrem Zauberauge angeschaut, einen Riss im Raum-Zeit-Kontinuum erzeugt und ihn damit weggesaugt hatte. Das macht sie ständig. Aber eben nur einmal täglich. Der Samurai glaubte ihr sofort. Wir werden versuchen, den nächsten Feind effektiver zu fangen, sprach Ringo weiter. Damit ihr etwas von ihm habt. Ich schwöre. Keine Schwarzen Löcher mehr, auch keine Teleportationen auf den Mond oder Verschlingen im Ganzen. Zumindest für heute nicht mehr. Es gab keine weiteren Fragen mehr.
Der Nachmittag verging, ohne dass der Feind direkt auftrat. In gewisser Weise bekam Mayura ihren Wunsch erfüllt, entgegen den Erwartungen aller. Andererseits gab der Feind auch nicht auf: Es mochte keine spähenden Krähen-Puppen mehr geben, doch dafür gab es Fallen. Die Reiter-Trupps stöberten dabei die meisten Fallen auf, indem sie unabsichtlich hinein gerieten. Schwingende Baumstämme und durch Stolperdraht ausgelöste Armbrüste waren ebenso dabei wie Sprengfallen. Letztere waren als Minen aufgestellt: Trat das Opfer auf eine Druckplatte, drückte es dabei einen Splint aus Eisen durch eine enge Röhre voller Feuersteinsplitter. Ein Funke entstand und fraß sich nach unten in die Sprengladung. Schon flogen fünf Meter Waldweg in die Luft. Es gab sogar Sprengfallen, deren Auslöser nur von besonders schwerem Gewicht in Bewegung gesetzt werden konnten. Selbst ein Pferd samt Reiter konnte solche Fallen passieren. Doch fuhr ein Karren darüber, brach ein Stück Holz unter dem Auslöser, und der Splint fuhr funkensprühend in die Röhre. Bislang hatte so eine Mine noch keine ernsten Verluste hinterlassen. Lediglich ein Wagen mit Proviant war verloren gegangen, und da der Wind günstig stand, roch es eine ganze Weile lang sehr gut nach Grillhähnchen.
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Out: Sofern es keine anderen Ideen gibt, wäre ich für einen kleinen Timeskip bis zum späten Abend; es bietet sich an, zusammengefasst zu beschreiben, was die einzelnen Charaktere über den Tag hinweg tun. Beispielsweise gibt es Verletzte zu versorgen und Sprengfallen zu entschärfen etc.. Falls jemand noch etwas getan haben möchte, können wir den letzten Absatz auch ignorieren und das Gewünschte ausspielen.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Sa Jul 22, 2017 9:27 pm
Der Blick von Tenzou war die ganze Zeit auf Mayura gerichtet. Er wusste nicht, warum sie auf einmal wollte, dass er mit dem Rauchen aufhören sollte. Das Thema war jedoch keines das er auf einer Mission breitreten wollte. Es kostete ihn fast schon Kraft den spitzen Kommentar zu diesem Thema zu unterdrücken, sodass er sich nur kurz räusperte. Stattdessen beobachtet er lieber, wie Mayura plötzlich rot wurde und seinem Blick auswich. Für Sekunden war diese Reaktion fast noch interessanter als die derzeitige Mission. Aufgrund ihres blassen Taint war es auch schwer zu übersehen. Es brachte ihm irgendwie eine gewisse Genugtuung. Auf Tenzous Lippen tauchte ein grimmiges und zugleich schelmisches Lächeln auf. Im nächsten Moment erstarb es jedoch. Es sah fast so aus als hätte man ihm gerade ins Gesicht geschlagen. Er wandte seinen Kopf ab und lief einfach weiter. Die Worte, dass er ein guter Freund war, hörte er zwar gerne, aber es war eben nur „ein guter Freund“. Tenzou hätte viel lieber gehört, dass sie ihn als ihren Mann betitelte. Umso nüchterner waren seine nächsten Worte dann: „Eine Shinobi sollte auch nicht immer zu spät kommen, wenn ein Termin ansteht.“ Er sah vielsagend in ihre Richtung und tat das Thema nun wieder ab. Es war für ihn schwer offen mit ihr zu sprechen. Früher sprach er fast alles aus. Heute hielt er sich lieber zurück. Seine merkwürdige Stimmung bekam daraufhin Ringo ab. Er bohrte nach, ob sie gerade eine Entscheidung treffen wollte oder eine Frage stellte. Im nächsten Moment rief sie ihm zu, dass es eine Entscheidung war. Tenzou sah argwöhnisch zu ihr rüber. Seine Augenbrauen zogen sich tief zusammen und er warf ihr einen bohrenden Blick entgegen. Obwohl er nur ein Auge besaß, wirkte es trotzdem so als starrte er direkt in ihr tiefstes Inneres und erkannte jegliche Ängste, die sie hatte. Entgegen der Erwartung seines Blickes jedoch, sagte er nur: „In Ordnung. Machen wir so.“
Es dauerte nicht sehr lange bis sie wieder zurück zu dem Zug der Samurai kamen. Tenzou hörte sie bereits von weiten. Sie waren allerdings auch schwer zu überhören. Irgendwann gesellte sich auch ein Hauptmann zu ihnen. Er erkundigte sich nach den Gefangenen. Gerade als Tenzou seinen Mund öffnete um zu antworten, warf Ringo ein paar Worte dazwischen. Sein Auge wanderte langsam zu ihm und er taxierte sie wieder mit einem intensiv musternden Blick. Er wäre für die Wahrheit gewesen. Es war nicht gut einen Samurai anzulügen. Zumal er eigentlich den Gefangenen wieder loswerden wollte. Sie mussten sich ja nicht um den Papierkram kümmern. Nachdem der Typ wieder weg war, brummte er nur leise ein paar Worte und ließ es dann dabeibleiben.
In den nächsten Stunden tauchte der Feind nicht wieder auf. Tenzou war noch immer ziemlich verschwiegen und rauchte immer wieder eine Zigarette. Er zwang sich dazu seine Konzentration wieder auf die Mission zu lenken, aber die Worte von Mayura hingegen ihm noch immer im Kopf. Sie brannten wie Feuer alles nieder. Ein Freund. Warum konnte er die Worte nicht einfach ausblenden? Als die erste Explosion sie von dem Geräusch erreichte, hob Tenzou seinen Blick. Diesmal war er voll da. Über Funk hörten sie etwas über Fallen. Ein Grund, warum er zumindest teilweise wieder in der Realität wacher wurde. Zum Glück gab es nicht ganz so viele Verletzte. Dennoch mussten sie sich nun mit Fallen herumschlagen. Einer der Samurai brachte zur Sprache, dass die Kutsche der Damenwelt besonders gesichert werden sollte und das sie dort vielleicht Verstärkung benötigten. Tenzou meldete sich sofort freiwillig. Vielleicht mochte es in etwa so wirken als würde er sich nur wegen den Frauen um ihre Sicherheit bemühen. Tatsächlich wollte er sich dort erst einmal sammeln und ein paar Minuten alleine sein. Weit weg von Blicken. Als Unterstützung für seine schlechten Augen rief er seine Pantherdame. Allerdings roch sie zuerst die Gazelle und blickte mit einem fast hungrigen Blick in deren Richtung. Tenzou schob Irusan weiter. „Bis später!“, rief er zu den Frauen und verschwand daraufhin zwischen den Bäumen. Der Samurai, der nach einen freiwilligen fragte, geleitete ihn dort hin.
Erst gegen Abend tauchte er wieder bei Ringo und Mayura auf. Ihm folgte die schwarze Pantherdame, die leicht geduckt ihm hinterherlief. Zwischendurch hatte er natürlich ein Statusbericht an seine Teamkollegen geschickt.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Di Jul 25, 2017 9:36 pm
Zuerst lächelte er und dann sah er plötzlich mit ernstem Gesicht weg. Nein, da war noch mehr. Irgendwie wirkte er ... Verletzt? Mayura legte die Stirn in tiefe Falten. Hatte sie irgendetwas Falsches gesagt? Ihre Fingern klammerten sich etwas tiefer in das Fell des Reittieres, auf dem sie Platz genommen hatte. Hatte sie etwas Falsches gesagt? Tenzou wirkte auf einmal ganz seltsam und irgenwdie ... Bedrückt? Doch es schien, als würde das nur für einen Moment anhalten. Im nächsten sah er sie bereits wieder an und erklärte, das eine Kunoichi auch pünktlich zu ihren Terminen kommen sollte. Das war ein Seitenhieb in ihre Richtung, den sie natürlich nicht ignorieren konnte. Sie kam andauernd zu spät, ohne es wirklich mit Absicht zu machen. Die Weisshaarige errötete abermals und strich sich eine weisse Haarsträhne aus dem Gesicht. "Ich weiss ...", murmelte sie leise, "ich bemüh' mich ja jedes Mal, aber irgendwie gelingt es mir nicht." Glücklicherweise schwenkte das Thema dann um und es ging darum, wie sie weiter machen würden. Ringo bot ihr einen Apfel und eine stärkende Pille an, die Mayura dankend annahm. "Das ist lieb, danke.", sagte sie und biss in den saftigen Apfel nach dem sie die Pille runtergeschluckt hatte. Etwas zwischen die Zähne zu bekommen war im Moment tatsächlich genau das, was sie nun brauchte.
Die Zeit verflog und es wurde Abend. Sie mussten sich tatsächlich um keine Feinde kümmern, dafür um deren Fallen. Mal explodierte dort etwas und dann wurde an einem anderen Ort eine oder gar ein Dutzend Armbrüste abgeschossen. Was den Einfallsreichtung an Fallen anging, machte es ihnen so schnell keiner nach, das musste man ihnen lassen, ihren Feinden. Tenzou setzte sich dann irgendwann ab. Er hatte sich freiwillig gemeldet, als es hiess, dass die Kutsche des Harems besonderen Schutz benötigte. Mayura hatte in diesem Moment ihre Lippen aufeinander gepresst und den Blick von ihm abgewandt. Irgendwie wirkte das seltsam. Er sollte da nicht hin. Wieso ging er zu dieser Kutsche? Um sich mit diesen Damnen zu vergnügen? Das war falsch, sie waren hier immerhin auf einer Mission! Dass da aber noch etwas mehr dahinter steckte - womöglich Eifersucht - gestand sich die Weisshaarige in diesem Moment nicht ein. Vielmehr beschäftigte sie sich dann mit Ringo. Sprach mit ihr über die Fallen und deren Einfallsreichtum. Irgendwann zog auch Mayura sich zurück. Sie liess sich in der Kolonne etwas nach hinten fallen und deckte das Ende des Zuges ... Aber eigentlich hatte sie einfach nur alleine sein wollen. Und hier hinten fand sie, was sie suchte, mehr oder weniger.
Das Tenzou zusammen mit seinem Kuchiyose zurück kam, sah Mayura nur aus der Entfernung. Sie konnte sie nur sehen, jedoch nicht hören. Ob sie auch zurück zu ihnen gehen sollte? Nein ... Sie hatte das Gefühl, das sie Tenzou zuvor mit irgendewas verärgert hatte, vielleicht sollte sie sich für den Moment etwas im Hintergrund halten. Ausserdem war es ihr etwas sauer aufgestossen, das er sich freiwillig zum Schutz dieser Kutsche hat absetzten lassen.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Sa Jul 29, 2017 12:09 pm
Die Schwindelei wegen des Gefangenen hatte sich Ringo einfach erlaubt, und selbst als Tenzou sie anschließend förmlich mit bleischwerem Blick aufspießte, bereute sie es nicht. Nun fühlte sie sich wirklich wie eine Anführerin. Während des Nachmittags machte sich der Hokage von dannen; er ging einer kleinen Sonderaufgabe nach, die mit der Haremskutsche zu tun hatte. Böse Blicke bohrten sich in seinen Rücken, selbstverständlich. Ringo hatte mit Miaka und Mayura zu tun. Sie genoss die Chance, mit ihrem Wissen über Sprengstoffe glänzen zu können, und überhäufte Mayura mit allerlei Nebensächlichkeiten und Anekdoten rund ums Thema Bombenbau. Einige davon fanden in Miakas Keller statt. Die Sarutobi plapperte aber auch, um Mayura ein wenig von dem Umstand abzulenken, dass Tenzou stiften gegangen war. Ob ihr dies wirklich gelang, war ungewiss, und möglicherweise übertrieb sie es auch mit dem Gerede, denn irgendwann verschwand auch sie in den hinteren Teil des Zuges, wo es stiller war. Ringo hatte sich an Miaka gewandt. Habe ich etwas falsches gesagt? Miaka wußte keine Antwort, zumindest gab sie keine besonders Zufriedenstellende. Der Gedanke sollte Ringo noch für den Rest des Tages im Nacken sitzen. Eine Stunde später entschärfte sie eine Mini-Tretmine, ohne geistig völlig anwesend zu sein, und löste sie halb aus.
Gegen Abend fand das Team wieder zusammen. Ringo saß inzwischen im Sattel einer weiteren Kuchiyose-Antilope. Ihr Gesicht war noch immer von schwarzen Flecken überzogen, Spuren der etwas misslungenen Bombenentschärfung. Sie nagte an einem Apfel, während sich Tenzou wieder zu ihr gesellte, und hob eine Augenbraue. Na?, machte sie. Wars gut, Sensei? Habt Ihr einige... gute Einblicke sammeln können, Sensei? Sie versuchte wohl, gleichmütig zu klingen, doch sie versuchte es nicht besonders hartnäckig. Sie warf ihm einen Apfel zu, der ihm ins Gesicht knallen würde, sollte er ihn nicht fangen.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Sa Jul 29, 2017 10:38 pm
Schon aus der Entfernung konnte Tenzou sehen, dass Ringo alleine war. Je näher er ihr kam, umso mehr machte er sich um Mayura sorgen. Gleich darauf folgte der Gedanke, wo Miaka wohl steckte. Merkwürdigerweise sorgte er sich um die andere Weißhaarige jedoch relativ wenig. Er wusste, dass Miaka sehr gut auf sich selbst achten konnte. Mayura hingegen war so tollpatschig, dass die Wahrscheinlichkeit groß gewesen wäre, dass sie eine Falle auslöste und dabei umkam. Tenzou bereute es bereits, dass er einfach verschwunden war. Die Ungewissheit war nicht gerade schön. Noch bevor er Ringo erreichte, machte er eine wegscheuchende Handbewegung zu Irusan. Die Pantherdame stellte ihre Ohren auf. „Mayura“, sagte er nur zu der Großkatze, die daraufhin sich von seiner Seite löste und anfing nach der Weißhaarigen zu suchen. Tenzou hingegen gesellte sich wieder zu Ringo. Er hatte zwar ebenfalls seinen Blick umher wandern lassen, aber Mayura konnte er nicht sehen. Sie lief für seine schlechten Augen zu weit weg. Auch das Siegel auf seiner Brust war merkwürdig ruhig. Die Blonde fing derweilen zu sprechen an. Tenzou steckte sich eine Zigarette in den Mundwinkel und blickte bei ihren Worten rüber zu ihr. Seine Augen blieben länger als normal auf ihrem Gesicht hängen. Er steckte sich eine Zigarette an und ließ seinen Blick wieder in die Umgebung wandern. Die Fragen, die zwischen den Zeilen gestellt wurde, erkannte er allerdings nicht oder wollte sie nicht erkennen. „Es war nichts, was ich nicht schon kannte“, erwiderte Tenzou im Glauben, dass sie über die taktischen Vorzüge der Samurai sprach. „Generell verlief es jedoch sehr ruhig. Auch wenn sie manchmal ganz schön den Mund voll nehmen.“ Tenzou schüttelte den Kopf. „Ich frag mich wirklich, woher sie das haben.“ Er sprach dabei natürlich von der Arroganz der Samurai, die sie etwas überheblich werden ließen. „Hat schlussendlich ein ziemliches Feuerwerk ausgelöst.“ Die Samurai hatten nicht gut genug den Weg abgesucht, weil sie sich in Sicherheit wogen, wodurch einer eine Tretmine auslöste. Glücklicherweise war sie jedoch nicht ganz so gefährlich. Er zuckte die Schultern und rauchte weiter. „Wo hast du Mayura gelassen? Und Miaka?“ Tenzou sah wieder zu Ringo und bemerkte erst jetzt, dass ihr sogar etwas Augenbrauen fehlte. "Hattest du schon vorhin den Dreck im Gesicht?"
Derweilen war Irusan auf die Fährte von Mayura gekommen. Es hatte auch nicht lange gedauert bist die Pantherdame von hinten sich an die Weißhaarige heran schlich und dann ihre nasse Nase an ihre Hand stupste. Wenig später schnurrte sie leise und schmiegte ihren flauschigen Körper um sie herum. Es war nicht schwer gewesen die Weißhaarige zu finden, auch wenn sie inzwischen nicht mehr wie früher roch. Der Geruch von Tenzou an ihr, war verschwunden. Irusan streifte noch einmal um Mayura herum, bevor sie versuchte die Frau immer wieder nach vorne zu drängen, damit sie schneller lief um zu den anderen aufzuschließen.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So Jul 30, 2017 2:33 pm
Was Ringo alles über die Explosionen zu erzählen hatte war zwar tatsächlich sehr interessant, aber irgendwie wollte Mayura sich trotzdem nicht so richtig dafür begeistern können. Vielmehr spukte immer noch Tenzous Reaktion in ihrem Kopf rum. Es war, als ob etwas in ihrem Inneren ihr sagte, dass ihr diese Situation nicht gefallen durfte. Aber wieso? Tenzou und sie waren doch bloss Freunde und er war der Hokage. Er konnte also im Grunde tun und lassen was er wollte, erst recht, wenn es darum ging, mit was für Frauen er verkehrte. Trotzdem wollte sie es irgendwie nicht so richtig wahr haben. Sie hatte irgendwie gewisse Zeichen von ihm empfangen, die sie als positiv bewertet hatte. Hatte sie sich diesbezüglich geirrt? Schien er doch absolut kein Interesse an ihr zu haben? Auch Ringo hatte sie irgendwie etwas seltsam verhalten gehabt, nach dem Tenzou sich von ihrer Gruppe abgesetzt hatte. Aber Mayura hatte nicht nachgehakt. Es war in letzter Zeit vieles seltsam und irgendwie passierten oft Dinge, die sie glaubte, schon einmal erlebt zu haben. All diese Ereignise häuften sich in letzter Zeit und langsam glaubte sie, dass sie von irgendetwas nicht wusste, das sie eigentlich dringen wissen müsste. Aber wieso nur? Sie schüttelte den Kopf, energisch, in der Hoffnung, all diese wirren Gedanken würden endlich von ihr ablassen. Sie wollte einfach Mal wieder einen Tag erleben, an dem sie nicht seltsame Dinge dachte und das Gefühl hatte, diese Begebenheit schon einmal erlebt zu haben.
Es verging einige Zeit. Irgendwan war Tenzou zu Ringo zurückgekehrt. Er schien sie nicht zu sehen. Bei seiner Sehstärke auch kein Wunder. Sie wiederum konnte ihn erkennen und auch Ringo. Aber natürlich war es unmöglich sagen zu können, was sie sprachen. So beobachtete sie einfach nur die zwei, wie sie kurz miteinander sprachen und bemerkte nicht, das Tenzou nebenbei sein Kuchiyose auf den Weg zu ihr geschickt hatte. Den plötzlich spürte sie eine kalte, nasse Nase an ihrer Handinnenfläche. Mayura zuckte überrascht zusammen und spürte dann wie sich die Pantherdame um ihre Beine schlang. Sie schmiegte sich an sie. Mayura spürte mit ihren Fingerspitzen das weiche, schwarze Fell des Tieres. Für einen Moment schlug ihr ihr Herz bis zum Hals. Immerhin waren Panther eigentlich gefährliche Tiere, die einem Menschen mit Leichtigkeit die Kehle aufschlitzen könnten. Doch im nächsten Moment bemerkte sie, dass von diesem Tier keine Gefahr drohte. Das musste Irusan sein, Tenzous Kuchiyose. Sie wusste nicht einmal mehr, wann und wie Tenzou ihr sein Kuchiyose vorgestellt hatte, aber da sie Irusan kannte und sich sogar an ihren Namen erinnerte, hatte er das mit Sicherheit irgendwann einmal getan. Sie konnte sich wohl bloss gerade nicht daran erinnern. Sie lächelte leicht und strich der Pantherdame über den Kopf, bevor sie bemerkte, was das Tier eigentlich im Schilde führte. Sie wollte Mayura zu den anderen zurückdrängen. Mayura seufzte leise. "Ist ja schon gut, ich gehe zurück.", erklärte sie dann, auch wenn die Weisshaarige nicht so recht wusste, wieso man das Kuchiyose nach ihr geschickt hatte. Wohl eine wichtige Besprechung? Das musste es sein. Nach wenigen Minuten war sie dann auch schon wieder bei Ringo und Tenzou. Sie wich dem Blick des Mannes aus und fixierte sich vor allem auf die Blonde. "Hinten ist alles ruhig.", sagte sie dann als Erklärung, warum sie sich nach hinten abgesetzt hatte, "es scheint bisher keinen weiteren, direkten Feindkontakt gegeben zu haben, richtig?", sie hütete sich davor Tenzou zu fragen, wie seine kleine Aufgabe von eben gewesen war ...
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Sa Aug 05, 2017 1:09 pm
Aus schlechter Laune heraus hatte Ringo einen Zweig in einen Ameisenhaufen gesteckt, und nun krochen eklige Krabbelviecher in Heerscharen aus dem Loch hervor. So zumindest fühlte sie sich, als Tenzou scheinbar auf ihre Zwischentöne einging und es ihr mit gleicher Münze heimzahlte. Zu viel Information. Zunächst hätte sie nur weiter grimmig geschaut. Ja, Tenzou hatte sie schon ganz richtig verstanden. Dann waren ihre Augen jedoch sehr, sehr groß geworden. Und beim Feuerwerk durchlief sie ein Schaudern vom Scheitel bis zur Sohle. Sie war keine blühende Unschuld vom Lande, doch dass dies alles ausgerechnet von Tenzou kam, traf sie mit der Gewalt einer Bratpfanne. „Wo hast du Mayura gelassen? Und Miaka?“ Blinzeln. Ähm. Unter...wegs. "Hattest du schon vorhin den Dreck im Gesicht?" Hatte auch Feuerwerk... ausgelöst. In mein... Gesicht. Kaum war ihr dieser Satz über die Lippen gegangen, zuckte sie wegen des Kontextes zusammen und fügte ein brastiges Ein echtes Feuerwerk hinzu. Dann kam zum Glück auch Mayura herbei. Der Spießbock schnaufte verdrießlich, weil auch der Panther, dazustieß. Ringo indes verlor keine Zeit und befreite sich aus dem rhetorischen Loch, welches sie sich selbst gegraben hatte, indem sie sich der Hatake zuwandte. Kein direkter Feindkontakt mehr, nein. Der Gegner scheint die Arbeit den Fallen überlassen zu wollen. Sie zog die Beine an und hockte sich in den Schneidersitz, legte die Hände in den Schoß. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies der ursprüngliche Plan gewesen war. Fallen sind toll, wenn du den Feind hineinjagst. Fallen sind spaßig, wenn sie den Feind ablenken und du ihm im nächsten Moment in den Nacken springst. Fallen sind lahm, wenn sie einfach nur im Weg hocken und so gar nichts folgt, wenn wer hineintritt. Sie warf einen Blick in den Himmel. Die Sonne war bereits hinter dem Horizont verschwunden, doch ihre Strahlen färbten die Bäuche der Wolken purpurn und flammend rot. Vielleicht warten sie auf die Nacht. Unvermittelt sprach der Spießbock namens Kabibak. Er blickte von Mayura zu Tenzou und zuletzt zum Panther. Ich kann auch sprechen, ja. Und du?
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Sa Aug 05, 2017 7:58 pm
Trotz der Klugheit die Tenzou besaß, tat er sich an manchen Tagen schwer die Mimik und Gestik einer Person einzuordnen. Ringos Gesichtsausdruck wirkte irgendwie völlig perplex als er ihr erklärte, was für Freuden er mit den Samurai hatte. Er blickte verständnislos in ihre Richtung mit einer tiefen Falte auf seiner Stirn. Eigentlich hätte er erwartet, dass sie ihm beipflichtete und bestätigte, wie arrogant die Samurai manchmal waren, aber stattdessen druckste sie nur rum und ging auf den Dreck in ihrem Gesicht ein. Sie hatte wohl auch eine Sprengfalle ausgelöst. Tenzou konnte man seine Sorge nicht ansehen, stattdessen schlug er Ringo fest auf den Rücken. Als lobe er das „Feuerwerk“. „Gute Arbeit musst du wohl doch noch üben“, erwiderte er. Ringo allerdings schien sich noch einmal verbessern wollen und erklärte, dass es sein echtes Feuerwerk. Er runzelte wieder die Stirn. Was war eigentlich das Problem von ihr? „Echtes? Habt ihr das Feuerwerk nicht gehört? Ich hatte zu dem Zeitpunkt gerade gefunkt.“ Welche schwarzen Bilder er der Frau gerade in den Kopf malte, wusste er nicht, aber hätte er es gewusst, wäre er gerne liebend gerne der gewesen, der ihr in den Nacken schlug. Lange konnten sie über das Thema jedoch nicht mehr sprechen.
Die Weißhaarige kam zurück zu ihnen und mit ihr gesellte sich auch Irusan wieder an seine Seite. Ihre kalte Nase steckte sich kurz in die Hand von Tenzou und sie schleckte dort entlang. Er zuckte zusammen und sah zu der Pantherdame hinab. Den Apfel – den er natürlich vorher reflexartig fing – hielt er noch in der Hand. Er hatte bisweilen nur ein Stück davon abgebissen. Nachdenklich hielt er ihn nun Irusan hin. Die Pantherdame schnupperte kurz dran, brumte leise und biss dann ebenfalls in das andere Stück. Nachdem sie ein ziemlich großes Stück davon abgebissen hatte, ging sie schmatzend neben ihm her. Tenzou störte sich nicht daran, dass an dem Apfel nun allerlei Pantherspucke hing. Viel Aufmerksamkeit gab er seinem Apfel nämlich nicht. Ansonsten wäre ihm dieses Detail sicher aufgefallen und er hätte nicht ganz so beherzt in das Obst reingebissen. Stattdessen lagen seine Augen und auch seine Aufmerksamkeit auf der Weißhaarigen, die ihn irgendwie nicht ansehen wollte. Oder täuschte ihn dieser Eindruck einfach? Den letzten Rest des Apfels warf Tenzou flapsig ins Gebüsch. Irusan stellte kurz ihre Ohren auf und lauschte in diese Richtung, bevor sie ihre hungrigen Augen wieder auf die Antilope warf. Tenzou stieß leise die Luft hervor und blickte wieder nach vorne. Er hörte den Frauen zu, wie sich darüber unterhielten das sie keinen Feindkontakt mehr hatten. Sein Gesicht wirkte nachdenklich. „Ich gebe Ringo recht. Diese Fallen haben mit Sicherheit einen Hintergrund“, pflichtete er der Blonden bei und warf dann einen Seitenblick zu dem Spießbock der plötzlich zu sprechen anfing. Er wusste gar nicht, dass Kabibak reden konnte. Verwundert – als wäre es etwas vollkommenen neues das Kuchiyose reden konnten – starrte er auf das Tier. Dann schüttelte er den Kopf, schweifte über Mayura und blickte wieder gerade aus. „Dem stimme ich ebenfalls zu.“ Tenzou griff in seine Tasche und holte seine Zigaretten aus. Er öffnete die Packung und starrte dort hinein. Brummend bemerkte er das sie schon leer war und steckte sie wieder in die Tasche. „Wenn wir nachts rasten. Werde ich die Wache übernehmen. Ihr könnt Euch ausruhen“, erklärte er dann. Er war es gewöhnt lange auf zu bleiben und vor allem Tage lang keinen Schlaf zu bekommen. Seine Augen richteten sich auf gerade auf Mayura, die vorhin mit Sicherheit viel Chakra verbraucht hatte. Auch wenn ihre Aktion wirklich brillant war, brauchte sie vermutlich die meiste Ruhe. Während die anderen Sprachen, war die Aufmerksamkeit von Irusan auf den Spießbock gelaufen. Sie schlich sich näher an ihn heran und tapste dann neben ihm her. „Sprrrrechen kann ich auchrrrr“, gab sie von sich. Auch wenn ein leichter „gurrender“ Akzent in ihren Worten klang. Sie mochte die menschliche Sprache nicht. Aber verstehen tat sie diese.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So Aug 27, 2017 3:04 pm
Für einen Moment beobachtete Mayura Tenzou. Sie fragte sich, was er wohl von ihr hielt. Als was betrachtete er sie? War sie vielleicht einfach nur eine nützliche Kunoichi weil sie eine Iryounin war und das Sharingan besass? Tatsache war aber, dass sie bisher das Gefühl hatte, dass er sie auch als gute Freundin betrachtet hatte. Wieso sollte sich daran was geändert haben? Dennoch konnte sie sein Verhalten von vorhin nicht nachvollziehen, selbst wenn sie den Umstand in Betracht zog, das er ein Mann war und gewisse Dinge nicht ganz so gut steuern konnte. Leise seufzte sie und schob die Gedanken beiseite. Was brachte es, jetzt darüber nachzudenken. Wenn sie ihre Gedanken nicht auf das Hier und Jetzt konzentrierte, würde das für sie vielleicht schlimme Folgen nachsich ziehen. Sie musste konzentriert bleiben und die Mission in den Vordergrund rücken, das war jetzt das Wichtigste. Sie lauschte Ringos Worten bezüglich der Fallen und auch der Hokage stimmte ihr zu. Mayura presste ihre Lippen aufeinander. Vielleicht sollten die Fallen aber auch keine bestimmten Ziele verfolgen sondern sie nur dazu verleiten, genau das zu denken? Vielleicht hatten die Fallen gar keinen richtigen Sinn, bloss den, die Gruppe beschäftigt zu halten damit sich Dinge im Hintergrund abspielen konnten, die ihnen womöglich sonst aufgefallen wären? Unwillkürlich blickte sich die Weisshaarige in der Gegend um. Ihre Augen schweiften über die vielen Bäume und die unzähligen Äste. Sie erkannte auch Büsche und und ab und an erspähte sie sogar ein Tier. Doch die meisten Tiere mieden die grosse Reisegruppe der Samurai, sie scheuchten sie im Vorfeld auf, so dass sich scheue Rehe und dergleichen in Sicherheit brachten, bevor die Gruppe sie überhaupt erreicht hatte. Mayura strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und verbiss sich in den Gedanken, dass da etwas auf sie lauerte. Vielleicht, weil sie wirklich genau dieser Ansicht war ... Vielleicht aber auch, um keinerlei andere Gedanken zuzlassen.
Der Tag schritt voran und was darauf folgte, war die Abenddämmerung. Die Sonne stand als glühende Halbkugel am Horizont und flimmerte in der Ferne ein letztes Mal durch die vielen Bäume hindurch. Sie tauchte den Wald in ein zwielichtiges, stimmungsvolles Rot und wäre sie nicht auf einer Mission, würde sich Mayura an diesem Ort in diesem Moment sogar ziemlich wohl fühlen. Sie wandte sich an Ringo und lächelte sie an. "Bisher scheinen sie mit ihren Fallen wohl doch nichts beabsichtigt zu haben. Den ganzen Nachmittag über hat sich kein einziger Feind gezeigt. Vielleicht haben wir uns einfach zu viele Sorgen gemacht?", Mayura hatte sich mit Absicht seid dem heutigen Mittag mehr an Ringo als an Tenzou gewandt. Irgendwie wollte sie dem Mann im Moment nicht mehr in die Augen schauen. So richtig erklären konnte sie sich das auch nicht, aber sie hatte das Gefühl, dass es sie unglaublich wütend machen musste, was er heute getan hatte, obwohl es eigentlich keinen Sinn ergab ... Für einen Moment blickte sie sich um ob Jemand in ihrer Nähe war, als sie sich dann etwas zu Ringo beugte und zu ihr sprach: "Ringo, kann ich später mit dir unter vier Augen sprechen, sobald wir rasten?", sie legte der Jüngeren eine Hand auf den Unterarm, "Es geht nicht um die Mission sondern um ein persönliches Anliegen. Ich weiss, man sollte während einer Mission nichtsdergleichen besprechen, aber es lässt mir den ganzen Tag schon keine Ruhe und ich brauche unbedingt eine Meinung. Die Meinung einer anderen Frau." Kurz schaute Mayura auf und prüfte, ob Tenzou sie gehört hatte, da er aber nicht direkt neben ihnen herging, vermutete sie, dass er wahrscheinlich noch nicht einmal mitbekam, dass sie mit Ringo sprach.