Thema: Die Laubwälder Hi no Kunis Mo Aug 18, 2014 9:43 pm
das Eingangsposting lautete :
Sie erstrecken sich über ganz schön viele Quadratkilometer, werfen im Herbst etliche Tonnen Ballast ab und beherbergen irgendwo sogar ein ganzes Ninja-Dorf: Die Laubwälder Hi no Kunis! Freilich gibt es auch Nadelbäume in diesem Land, aber der Großteil wird von Laubbäumen beherrscht. Jene werfen Blätter ab und diese haben wiederum eventuell sogar was mit dem Ninja-Dorf zu tun, dass hier versteckt liegen soll. Niemand vermag mit Gewissheit zu sagen, welcher Laubbaum in Hi no Kuni am häufigsten vertreten ist. In den Dörfern, die sich hier und da unter dem Blätterdach der Wälder finden lassen, finden sich verschiedenste Meinungen darüber. Ebenso häufig hört man in jenen Laubdörfern, wie sie desöfteren genannt werden, die Mär vom 'Flederbaum', einem mythischen Unheils-Baum, der von einem bösen Senju beschworen und vom Geist einer bösen Fledermaus besessen wurde. Jener Baum, von dem es angeblich sogar mehrere geben soll, lauert laut den Einheimischen seinen Opfern auf, fesselt sie mit seinen Wurzeln, reißt mit seinen, mit Widerhaken besetzten, Flederblättern Wunden und trinkt anschließend, wiederum mit seinen Flederblättern, das Blut seiner Opfer. Und wenn ihr bishierher gelesen habt, wird euch sicher auffallen, dass dem Autor nichts mehr einfällt mit dem er noch einen Text füllen könnte, der schlicht und ergreifend darauf hinweist, dass es hier Laubbäume gibt! Ernsthaft, durchquert das Gebiet von irgendwo nach sonstwo, springend wie es sich für Shinobi gehört, oder lasst es bleiben.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Di Sep 12, 2017 1:52 pm
Der Tag dämmerte ins Zwielicht. Die Temperaturen sanken, und Ringo schnürte den Kragen ihrer Jacke enger. Sie fühlte sich wohl in der Frische; solang es nicht klirrend kalt wurde, sollte die Witterung sie nicht stören. Weder Schnee noch Regen und erst recht kein Graupel verdarb das Heraufziehen der Nacht, und die Sonne verabschiedete sich mit flammendem Rot. Schade, dass es nicht lang so blieb. Überschattet wurde die stimmungsvolle Atmosphäre lediglich von der Anwesenheit des Feindes, der - so sagte es der Bock, so stimmte der Hokage zu - möglicherweise nur auf die Dunkelheit wartete. Ringo verfluchte den Umstand, keinen Spür-Ninja im Team zu haben. Es war unglaublich bequem, wenn Sensor-Nin nur kurz konzentriert die Äuglein zusammenkneifen mussten und sogleich sagen konnten, in welchem Baum ein böser Bube hockte. Diese Bequemlichkeit gab es gerade nicht. Ich könnte die Umgebung mit Seiza gaku sondieren, dachte Ringo bei sich. Je kälter es wird, umso besser lassen sich Wärmequellen erkennen. Doch es ist wirklich ein schwarzer Tag für die Aufklärung, wenn diese Kunst unser Trumpf im Spähen sein soll. Vielleicht dachte sie aber auch einfach zu verwöhnt? Möglich, dass sie in letzter Zeit einfach zu oft mit Sensor-Nin gearbeitet hatte und es deswegen gewohnt war. Eventuell sollte sie sich mal wieder selbst auf Augen, Ohren, Nase und Bauchgefühl verlassen. Früher hatte dies ja auch geklappt. Und trotzdem wärs bequemer! In nächster Nähe genoss Mayura das Wetter wohl ebenso. Als sie sich an Ringo wandte, horchte die Blonde auf. "Vielleicht haben wir uns einfach zu viele Sorgen gemacht?" Möglich. Ringo klang nur vorsichtig optimistisch. Wir haben ihnen den Puppenspieler abgeknöpft. Es hat vielleicht all ihre Pläne ruiniert. An diesem Shogi-Zug hatte Mayura großen Anteil gehabt. Plötzlich lehnte sich, nach ein paar verstohlenen Blicken, Mayura näher zu Ringo, als gäbe es ein Geheimnis zu teilen. "Ringo, kann ich später mit dir unter vier Augen sprechen, sobald wir rasten?" Ringo blickte drein, als hätte Mayura gerade angedeutet, sie fressen zu wollen. Sie brauchte ihre Meinung? Die Meinung einer anderen Frau? Es erwischte sie aus dem Blauen. Die Hatake besaß im Grunde eine Vorbild-Funktion für Ringo, war verheiratet und Mutter zwei Kinder und in der Lage, Stahl mit der Handkante zu schneiden so weiter. Mayura hatte erreicht, was Ringo noch erreichen wollte. Was für einen Rat konnte sie von ihr wollen? Krieg dich in den Griff. Ringo vertrieb den erschrockenen Ausdruck mit einem Lächeln, welches ein bisschen sehr an Zähneblecken gemahnte. Meine... Meinung? Sie deutete mit dem Daumen auf sich. Ähm... klar, ja, warum nicht. Rechtzeitig hatte sie gemerkt, dass sie zu laut gesprochen hatte, und die Stimme nach dem "Ähm" gesenkt. Die Vorstellung, dass Mayura ihren Rat wollte, machte sie nervöser als der Gedanke, dass sich unter dem Deckmantel der Nacht der Feind bereit machen könnte.
Unter dem Deckmantel der Nacht machte sich der Feind bereit. Auf einer Hügelkette rund zwei Kilometer entfernt blickte er durch ein Fernglas auf die wandernden Samurai herunter, auf Pferde und Wagen. Um ihn herum lag ein halbes Dutzend Siegelkreise, sorgsam auf den steinernen Boden gemalt. Ein Riese von Mann stand dabei, einen ebenso riesigen Bogen spannend. Fertig? Der Hüne beendete das Spannen und nahm einen Pfeil auf. Fertig. Dann los. Weitere Anwesende schlossen Fingerzeichen und spuckten entweder Flammen auf die Bannkreise, oder sie knieten sich am Rand der Kreise nieder und berührten die Fuuin mit den Händen. Die Feuer formten sich über diesen Bannkreisen zu Kugeln, welche größer und größer wurden.
Ringo wünschte, sie würden rasten. Genau jetzt. Der Zug musste doch irgendwann stoppen? Sie konnten doch nicht die Nacht durchmachen. Sie wollte wissen, was Mayura von ihr hören wollte, am besten gleich jetzt. Gerade wollte sie Mayura bitten, ihr doch schonmal einen Hinweis zu geben. Pfffffunt! Mit dumpfem Aufschlag und schwirrender Befiederung war ein Pfeil vom Himmel gefallen, keine fünf Schritte neben den beiden Kunoichi. Und dann wurde es plötzlich heller. Denn dem Pfeil folgte eine riesige Feuerkugel, welche von einer entfernten Hügelkette aufstieg und einen hohen Bogen beschrieb, ehe sie sich in die Tiefe senkte. Weitere Feuerkugeln gesellten sich dazu, wie Katapultgeschosse. Irgendwo im Wald gab der Kommandant der Samurai Befehle. Feindkontakt! Beschuss vom Himmel! Abwehrmaßnahmen, sofort! Irgendwo in Mayuras und Ringos Sichtlinie blitzten Schwerter auf, die von Chakra umhüllt wurden. Samurai schwangen ihre Waffen. Den Feuerkugeln flogen plötzlich Schwärme von Energieklingen entgegen, und mehrere Geschosse zerfaserten zu leuchtenden Streifen, ehe sie völlig erloschen. An anderer Stelle war offenbar Miaka am Werk, denn ein ebenfalls ziemlich großer Feuerball stieg auf und platzte bei Kontakt mit einer Flammenkugel in der Form eines Phönix auseinander. Beide Techniken verschlangen sich über den Köpfen von Samurai und Shinobi gegenseitig. Doch eine zweite Ladung von Geschossen war bereits auf dem Weg. Buchstäblich: Die zweite Welle Feuerkugeln nahm den genau gleichen Weg wie die Erste...
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Von den Feinden eingesetzte Jutsu:
Spoiler:
Name: Fuuin: Hitotabanoya no jutsu Rang: B Typ: Unterstützend Chakrakosten: Von „aufgelegtem“ Jutsu abhängig Beschreibung: Die „Technik der Pfeilbündel“ dient dazu, einen Bannkreis zu schaffen, worauf Ninjutsu gestärkt, miteinander vermengt oder auch „zwischengelagert“ werden können. Der Anwender zeichnet ihn auf dem Boden, derweil seine Verbündeten ihre Ninjutsu darin einspeisen: Die Energien verfangen sich etwa einen Meter über dem Bannkreis und bilden eine Kugel. Durch Einleiten von Chakra kann dieses Ninjutsu aufgeladen werden – sofern weitere Ninjutsu dazu passen und dazugeführt werden, steigern sie die Kraft ebenfalls. Auf ein Fingerzeichen hin wird der Bannkreis in beliebiger Richtung geöffnet und das geschaffene Ninjutsu freigelassen.
Name: Fuuin: Michibiki no hoshi Rang: C Typ: Unterstützend Chakrakosten: Niedrig bis hoch Beschreibung: Der Anwender gebraucht dieses Siegel in Zusammenspiel mit einem Bannkreis, auf dem ein Ninjutsu gelagert sein muss (es handelt sich in diesem speziellen Falle um das Jutsu Fuuin: Hitotabanoya no jutsu). Das Siegel wird per Wurf oder Schuss - oder auch per Hand - irgendwo platziert und dient nunmehr als Zielmarkierung für das Ninjutsu. Das Ninjutsu folgt der exakten Flugbahn des Siegels. Für Sensor-Nin und Doujutsuka interessant: Die Flugbahn wird verfolgt, weil das Siegel fortwährend eine Art "Duftspur" aus Chakra nach sich zieht. Mit adäquaten Techniken kann diese auch verwischt werden. Nach etwa einer Minute verliert sie sich vollkommen. Sollte das Ninjutsu eine Grundreichweite haben, welche hierbei überschritten wird, kann der Anwender des Siegels das Jutsu über den Rest der Strecke "ziehen", indem er ein Fingerzeichen schließt und hält. Kleine und mittlere Chakramengen bedürfen nur geringer Kosten zum Ziehen. Höhere Chakramassen können jedoch nur unter größerem Aufwand gezogen werden. Mit diesem Siegel können auch Ninjutsu gezogen oder anderswo platziert werden, die eigentlich gar nicht zum Abschießen oder Fliegen gedacht sind (Jutsu, die Sphären erzeugen, beispielsweise). Sie behandeln das Siegel stets als Zentrum, was i.d.R. der Anwender selbst darstellt.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Di Sep 12, 2017 9:35 pm
Die Ohren des Hokusai waren gespitzt. Er hatte schon davor gehört, wie Mayura versuchte leise mit Ringo zu sprechen. Dadurch das er etwas versetzt und ein paar Schritte vor ihnen lief, konnte man nicht sehen, dass er es mitbekam. Zudem liefen die zwei Frauen auf seiner linken Seite. Anfänglich dachte er das es nichts wichtiges wäre. Frauen tuschelten öfters miteinander. Erst als Ringo ihre Stimme etwas erhob und er heraushören konnte, dass es um ihre Meinung ging, wurde sein Interesse geweckt. Es geht dich nichts an, maßregelte eine Stimme ins einem Kopf, die neugierige Seite von ihm. Aber was es ist, wenn Mayura über dich redet? Tenzou ging etwas weiter vor in dem er ein paar größere Schritte machte. Es geht dich nichts an… ist sicher nur Weiberquatsch. Er versenkte die Hände in den Taschen und versuchte verkrampft seine Gedanken von den gehörten abzulenken. Ich muss Ringo später ausquetschen. Der Hokage fing wieder seine Taschen nach Zigaretten zu suchen an. Ob sie mir glauben wird, dass ich sie Foltern werde, wenn sie nichts sagt? Er wusste, dass er keine Zigaretten mehr hatte. Es geht dich nichts an. Am liebsten hätte er sich vor die Stirn geschlagen. Warum interessierte ihn plötzlich, was Mayura so geheimnistuerisch Ringo sagen wollte? Ein Geräusch ließ ihn plötzlich stehen bleiben. Er schlug Wurzeln wie ein Baum und stand wie ein Fels an Ort und Stelle. Sein Kopf ruckte augenblicklich herum. Sein Gehör war gut. Es war so gut, dass er das vertraute Geräusch eines Pfeiles hörte. Zu oft war er mit Daizen trainieren gewesen. Zu oft hatte dieser seine Pfeile abgeschossen. Tenzou blickte zu den Frauen und vergewisserte sich kurz, ob jemand getroffen wurde. Dadurch das seine Sehkraft nur sehr eingeschränkt war, konnte er die schmale Linie des Pfeils nicht richtig erkennen. Wäre es ein Fels gewesen, hätte er sofort ausmachen wo dieser lag. Sein Blick fiel auf den Pfeil. Ein einziger und er hatte noch nicht mal getroffen.
Über ihn tauchten Flammenkugeln auf. Seine erste Reaktion war wohl ziemlich banal. Er setzte ein paar Schritte zurück und stellte sich vor die Frauen, wie ein Schutzschild. Vermutlich hätte das relativ wenig genutzt, wenn man einmal davon ausging, dass die Kugeln von oben kamen. Die Samurai fingen die Feuerkugel ab und nicht weit von ihnen sah er ein Phönix aufsteigen. Tenzou atmete leise durch die Nase. Für Sekunden dachte er daran, dass der Angriff zu Ende war. Doch genau in dem Moment wurde die Umgebung wieder erleuchtet. Das eine Auge von Tenzou starrte nach oben. Die Flammen, die auftauchten spiegelten sich in seinem Blick wieder. Er trat ein paar Schritte wieder von den Frauen weg und zog dabei seinen Mantel aus. Dieser fiel wie ein Stein zu Boden. Etwas Staub wurde sogar aufgewirbelt. Dann griff er sich auch an die Arme. Jeweils um seine Oberarme waren weiße, dünne Gewichte. Als diese ebenfalls zu Boden fielen, wurde noch um einiges mehr Staub aufgewirbelt. Man sah nicht augenscheinlich, dass sie mehr wogen als sie aussahen. Die Gewichte um seine Beine hatte er explizit nicht angelegt gehabt. Auch wenn er derzeit trainierte, war es in einer Mission zu offensichtlich gewesen. Er wollte nicht den Eindruck erwecken als würde er diese nicht ernst nehmen. Dann ging er leicht in die Hocke und sammelte dabei Fuuton Chakra in seinen Füßen. „Pass auf sie auf“, sagte er nach hinten zu Ringo und meinte damit, dass Ringo auf Mayura aufpassen sollte. Er warf der weißhaarigen nur einen kurzen Blick zu und ging in die Hocke. Noch während er in die Hocke ging, formte er Fingerzeichen. Schlampig wie eh und je. Sein Chakra brach aus seinem Körper. Flammen – als hätte er sich selbst entzündet. Im nächsten Moment zog sich eine weiße Schicht um ihn herum. Tenzou stieß sich vom Boden ab und wurde durch das Windchakra in die Höhe katapultiert. Sein Körper wurde von einer Flammenrüstung umhüllt, die direkt durch die Feuerkugel hindurchstieß und sie dadurch auseinander schlug. Er wollte sich umsehen. Ein kurzer Rundblick. Tenzou erkannte natürlich nicht fiel. Auf die Entfernung etwas zu sehen, war für einen Mann mit Sehschwäche nicht gerade wunderbar. Dennoch konnte er etwas anderes erkennen. Die Flammenkugeln waren eindeutig ein Indiz dafür, wo der Feind steckte. Er fiel wieder zurück. Wie eine Flammensäule, die abstürzte. Tenzou landete wieder auf dem Boden. Etwas zu fest für seine Verhältnisse, denn es klang fast wie sein Mantel der eben zu Boden fiel. Die Flammenrüstung erlosch. Lange konnte er sie nicht aufrecht halten. Zudem war das umliegende Glas mächtig verkohlt. Er trat mit dem Fuß rasch ein paar kleine Flämmchen aus. Er sah zu Ringo rüber. „Sie sind [hier Richtung einfügen] von uns. Sie wissen wo wir sind… .“ Seine Hand griff nach den Pfeil in dem Boden und zog ihn hervor. „Wir sollten besser in Deckung gehen. Ich vermute, dass sie uns erschöpfen wollen, bevor sie angreifen. Ein solcher Angriff aus der Entfernung, kann nicht besonders effektiv auf Trefferquote ausgelegt sein.“ Das war seine Vermutung.
Spoiler:
Fuuton: Furoto no Jutsu Rang: D Typ: Unterstützend Chakrakosten: niedrig bis hoch Beschreibung: Der Anwender lässt Windchakra in die Füße gleiten und sammelt es unter den Sohlen, bevor er es in kontrollierten Schüben austreten lässt. Durch diesen kleinen Trick kann man zu verschiedenen Manövern ansetzen, beispielsweise weiteren und höheren Sprüngen oder abrupten Richtungwechseln. Genauso kann man auch Stürze aus großer Höhe zumindest ein wenig abfangen. Besonders geschickte Anwender können mit dieser Kunst auch schweben - allerdings auch nur unter großer Konzentration, und selbst dann ist dieses Jutsu immer noch unberechenbar genug, um selbst erfahrene Nutzer auf dem Allerwertesten landen zu lassen.
White-Hot Anger Rang: A Typ: Nin-Taijutsu Chakrakosten: Hoch Reichweite: am Körper Vorausetzung: Katon, Futon, Katon no Yoroi[Flammenrüstung], Jigoku Onara Kenntnisse Beschreibung: Dieses Jutsu ist eine Erweiterung des Katon no Yoroi Jutsu und wurde von Hokusai Tenzou entwickelt. Der Anwender führt dabei die Fingerzeichen des Katon no Yoroi-Jutsu aus und fügt dem Katon-Chakra noch Futon-Chakra hinzu. Dadurch drückt er die Flammen enger an seinen Körper, sodass es wie eine zweite Haut wird. Die "Flammenrüstung" verändert durch das Futon die Farbe in weiß. Aufgrund dessen das Futon mit im Spiel ist, wird das Katon-Chakra noch weiter erhitzt. Jeden Schritt die der Anwender tut hinterlässt dunkle Abdrücke von verbrannten Boden. Bei dieser Technik ist die Gefahr deswegen groß, dass ein Feuer entstehen kann. Kombiniert wird diese Technik mit dem Jigoku Onara. Der Anwender schlägt mit seiner Faust auf ein Gegenstand und leitet dabei das Chakra der Flammenrüstung teilweise in den Gegenstand. Dadurch ist die Faust kurz ungeschützt und wird im nachhinein wieder von Chakra umzogen. Der Faustschlag oder Handschlag dieser Techink hinterlässt üble Verbrennungen und kann aufgrund der Mischung von Katon und Futon durch Felsen schneiden. C-Rang Katonjutsu werden absorbiert, ebenso C-Rang Futonjutsu.
Hatake Mayura ∷ Snow ❆ White ∷
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Fr Sep 15, 2017 9:14 pm
Mayura sah Tenzou überrascht an, als er zu Ringo sagte, er solle gut auf sie aufpassen. Sie deutete mit ihrer Hand auf sich selbst. "Auf mich?", fragte sie etwas perplex. Sie konnte doch auch gut auf sich selbst aufpassen, zumindest wenn es nicht um einen direkten Nahkampf ging. Ein paar flammenden Feuerkugeln konnte sie ausweichen, dessen war sie sich sicher. Doch Tenzou war bereits in seinem Element, ebenfalls im Feuer. Eingehüllt in einer Flammenrüstung sprang er hoch und kollidierte direkt mit einer lordernden Kugel. Das Spektakel zog sie für einen Moment in den Bann, bevor sie sich zusammenriss und sich auf die Situation konzentrierte. Sie wurden angegriffen. Rechts und Links erkannte Mayura, wie die Samurai ihre Schwerter zogen und ebenfalls die Verteidigung stärkten. Selbst aus der Ferne konnte sie Miakas Jutsu erkennen. Ein Phönix erhob sich majestätisch aus den Wäldern und zerstörte die Feuerkugeln im Flug. Schnell wurde die Szene zu einem Schlachtfeld. Die Hitze legte sich wie ein erstickendes Tuch über die Gruppe von Leuten. Mauyra hörte Schreie und sah, wie ein Samurai von einer Feuerkugel niedergerissen wurde. Sie rollte über ihn drüber und hinterliss eine Schneise der Verwüstung, der Samurai selbst regte sich nicht mehr, der getroffen wurde. Entweder war er ohnmächtig oder auf der Stelle gestorben. Die Weisshaarige atmete tief durch, hörte irgendwo Tenzous Stimme wie er sagte, dass die Feuerkugeln aus einer bestimmten Richtung kamen. Mayura presste die Lippen aufeinander. Im Gegensatz zu den anderen konnte sie keine einzige Technik, die diesen Angriff abwehren könnten. Oder aber die ganzen Jutsus würden zu viel ihres Chakras schlucken. Fieberhaft dachte sie nach, wie sie sich in dieser Situation am besten einsetzten konnte. Sie stellte sich das ganze als eine Art Spiel vor und sie war die Schachfigur, die als nächstes ihren Zug machen musste. Und auch wenn sie ihr Chakra bereits zuvor sehr in Anspruch genommen hatte, so entschied sie sich doch dafür, ihr Sharingan abermals zu entsiegeln. Rot leuchtete ihr linkes Auge auf, während sie ihr rechts zudrückte. Die Sicht änderte sich abrupt und sie nahm Chakra wahr. Weit weg noch aber sie konnte es schwach aufglimmen sehen. Auch die Feuerkugeln erkannte sie ... Und eine Art Chakralinie der sie folgten. Mayura sah einer Kugel zu, wie sie ihnen entgegen flog und kurz bevor sie auf dem Boden aufprallte, erkannte sie, dass genau an dieser Stelle ein Pfeil steckte. Mayura atmete scharf ein, versiegelte ihr Sharingan wieder und suchte nach ihren Kameraden. Doch Tenzou war vermutlich ausser Höhrweite, so wandte sie sich einfach an die nächsten, die bei ihr standen. "Es sind die Pfeile! Die Feuerkugeln treffen genau dort ein, wo ein Pfeil im Boden steckt. Verlasst die nähere Umgebung der Pfeile, dann wird euch nichts treffen! Und gebt diese Information nach vorne weiter.", erklärte Mayura. Der Samurai nickte heftig und tat, was man ihm so eben gesagt hatte. Und kaum hatte sie ihre Worte ausgesprochen, versuchte sie sich in dem ausgebrochenem Chaos einen Weg zu den Verletzten durchzukämpfen. Sie musste dorthin, wo sie am meisten gebraucht wurde.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Sa Sep 16, 2017 8:44 pm
Erleichterung. Ringo nahm aus den Augenwinkeln wahr, wie Tenzou sich von seinen Gewichtsmanschetten befreite. So wie er selbst eine Last abwarf, befreite er auch sie, denn er durchlöcherte sie nicht erneut mit seinen abwartenden Blicken und forderte Befehle von ihr. Stattdessen gab er selbst eine Anweisung. „Pass auf sie auf“. Im nächsten Moment schmiss er sich, in seine Feuerrüstung gehüllt, dem ersten Geschoss entgegen. Jawohl! Ringo salutierte und grinste Mayura entschuldigend an, weil die Hatake von dieser Order nicht ganz so überzeugt schien. Endlich, endlich war Ringo keine Anführerin mehr. Ja, sie wollte Jonin werden, doch sie wollte auch nur jene Leute anführen, die es nicht besser konnten als sie. Gleichaltrige etwa, oder Jüngere. Definitiv nicht ihre derzeitigen Kameraden, zwischen denen sie sich fühlte wie ein Entlein zwischen Kranichen. Oder in Tenzous Falle vielleicht einem Kondor. Der Kondor landete kurz darauf wieder. Rasch erstattete er Bericht und gab eine Einschätzung ab. Kurz gesagt wäre es das Beste, in Deckung zu gehen und sich bereit zu halten. Leichter gesagt als getan, entgegnete Ringo, wenn der beste Schutz, der uns gerade zur Verfügung steht, aus Holz besteht. Immerhin waren sie im Wald. Mayura steuerte ebenfalls eine Einschätzung bei, die das Deckung-Suchen erleichterte. Anschließend eilte sie los, um sich um Verwundete zu kümmern. Ringo winkte kurz Tenzou und deutete in Mayuras Richtung: Ich gehe mit ihr, damit du dich nicht sorgst! So lautete ja schließlich die Anweisung. Sie eilte los. Tenzou, einen Pfeil in der Hand, würde schon bei der zweiten Flammenkugel feststellen können, dass Mayura absolut recht hatte: Die Pfeile waren die Zielmarkierung. Und schlimmer: Sie fungierten nicht etwa wie ein Magnet, der auf direktem Wege das Geschoss anzog. Nein, das Siegel an der Befiederung des Pfeils war eher wie ein Pinsel, der eine Chakra-Spur malte. Und auf dieser Spur flog der Feuerball. Nun, da Tenzou einen Pfeil hochgehoben hatte, würde die Flammenkugel erst am ursprünglichen Punkt einschlagen und dann ihm nachjagen.
Von den fernen Hügeln herab blickte der Feind weiterhin mit seinem Fernrohr. Stets in Sechser-Ladungen waren nun schon drei Salven aus Feuerbällen abgegeben worden. Das Chakra aus diesem Bombardement war gemeinschaftlich gesammelt worden; dennoch ging diese Taktik rasch an die Substanz. Feuer einstellen, kommandierte der Anführer daher, Schießt nur noch, um einen Brand in Gang zu halten. Er klang zufrieden, und er war es auch. Der Wald, in dem sich die kleine Samurai-Armee aufhielt, brannte stellenweise lichterloh, denn die Flammenkugeln waren nicht bloß eingeschlagen und erloschen, sondern sogar aufgetitscht und weiter gerollt. Selbst dort, wo die Samurai die Geschosse mit ihren Energieklingen in Streifen geschnitten hatten, flackerte es stellenweise hoch. Soweit er sehen konnte, wichen die Menschen vor diesen Bränden zurück - sie hatten wohl schon verstanden, dass die Feuerbälle nach Muster flogen und stets an den gleichen Stellen landeten. Gut so. Indem die Samurai sich in Grüppchen aufsplitterten und durch die Brände große Flächen unpassierbaren Geländes entstanden, hätte er genauso gut Steinmauern zwischen ihnen hochziehen können. Ist der Feind zu zahlreich, so teile ihn auf, sagte er zu niemandem im Besonderen.
Im Wald, nicht weit von den Bränden entfernt, ruckte ein grasbewachsener Hügel. Die Erde teilte sich wie eine schwere Decke, und ein bulliger Mann mit schwarzer Stachelfrisur wühlte sich daraus hervor. Rasselnd holte er Atem - zwei Tage lang hatte er hier gelegen, mit unterdrücktem Chakrafluss und einem dünnen Rohr als Luftzufuhr. Er schüttelte sich, und Staub wirbelte hoch. Sein nächster Griff ging zu einem Trinkschlauch, den er ebenfalls aus der Erde zerrte. Den ersten Schluck nutzte er zum Mundausspülen, erst danach trank er in satten Zügen. Dann ging er ans Werk, Fingerzeichen schließend. In den Legenden hieß es ja, manche Heerführer erschufen sich Soldaten, indem sie Drachenzähne ausstreuten. Dieser Herr verwendete eher Schlamm.
Ringo war an Mayuras Seite, während diese sich um die ersten Verletzten kümmerte. Sie blickte sich aufmerksam um und verfolgte, wie die Samurai in ihrer Nähe auf das Kommando der Hatake hörten und sich von den Einschlagstellen der Feuerbälle fernhielten. Sie verschwendeten auch keine Kraft mehr auf das Abwehren, sondern gingen den leichteren Weg der Vermeidung. Dennoch schauten sie immer wieder besorgt nach oben, wenn eine neue Kugel geflogen kam. Als Mitglied der Feuerwehr, stellte Ringo missmutig fest, fühle ich mich irgendwie berufen, diese Brände zu löschen. Doch wenn ichs tue, wird der Feind wohl daraus schließen, dass hier Ninjutsu am Werk sind. Soll ich trotzdem? Unvermittelt war da Bewegung, links von ihr. Aus den Schatten heraus gesellte sich ein weiterer Samurai, so erschien es Ringo zumindest auf den ersten Blick, zu der Gruppe von Soldaten. Was diesen Mann jedoch von den anderen Samurai abhob, war seine Rüstung, die im Schein des Feuers viel weniger glänzte. Und nicht nur die Panzerung hätte stärker schimmern müssen, auch sein Gesicht wirkte seltsam stumpf. In den Händen hielt er kein Schwert, sondern einen Bo. Einer der Samurai drehte sich um und sah den Neuankömmling. Er stutzte, rief etwas - und wurde im nächsten Moment zum Schweigen gebracht, denn das Ende des Stabes krachte gegen seine Brust und schickte ihn auf einen Flug, der abrupt an einem Baumstamm endete. Auch die anderen Samurai fuhren nun herum und zogen blank. Einer von ihnen verlor sein Katana sogleich wieder, denn ein Rückhandschlag brach seine Hand. Die Angriffe der übrigen Samurai nahm der Feind stoisch hin, ein Fels in der Brandung. Keinen Moment lang verteidigte er sich. Stattdessen nahm er Schnitte hin, die ein Mensch hätte schmerzhaft spüren müssen, und schleuderte die Soldaten mit wilden Rundumschlägen einfach beiseite. Er selbst brauchte offenbar keine Rüstung, und sein Stab machte die Panzerungen anderer nutzlos. Als er sich zu den beiden Kunoichi umdrehte, wurde ersichtlich, dass der Feind nicht aus Fleisch und Blut war, sondern aus Terrakotta. An einigen Stellen, wo die Angriffe der Samurai ihn getroffen hatten, sickerten Rinnsale aus Schlamm hervor wie braunes Blut, welche sich rasch verhärteten. Schreie, teils wütend und teils schmerzerfüllt, deuteten an, dass noch mehr Krieger aus Ton erschienen waren und sich den einzelnen Gruppen der Samurai zum Kampf stellten. Ringo fluchte herzhaft und trat vor Mayura. Befehl war schließlich Befehl.
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Out: Für Tenzou habe ich noch keine Terrakotta-Begegnung beschrieben, da er - dank Pfeil in der Hand - sich zunächst einer folgsamen Feuerkugel widmen muss. Falls er will, kann er sich einem solchen Gegner aber natürlich auch schon stellen.
Info über die Terrakotta-Krieger (es handelt sich um das A-Jutsu ganz unten; die anderen Jutsu sind nur des Verständnisses halber beigefügt):
Spoiler:
Name: Doton: Heibayo no jutsu - Yowaihei Rang: C Typ: Offensiv/Defensiv Chakrakosten: Niedrig Beschreibung: Der Anwender erschafft eine Tonfigur, welche die Gestalt eines gepanzerten und mit Schwert und Schild ausgerüsteten Sodaten annimmt (es könnte auch eine Axt oder ein Speer sein). Der Name der Kunst trägt allerdings nicht umsonst das Wort "Yowaihei" in sich, welches militärische Schwäche ausdrückt. Die Tonfigur ist innen hohl, um die Mobilität zu steigern, hält dadurch jedoch auch kaum Angriffe aus. Sie bewegt sich dabei nichtmals sonderlich schnell, sondern eher steif und behäbig (ein gewöhnlicher Mensch rennt schneller). Seine Kampfkraft lässt sich über den Kenjutsu-Stil ermitteln: Darin verfügt er etwa über den Rang D. Ihre Panzerung ist schwach, vergleichbar mit gebranntem Ton. Die Tonfiguren können befehligt werden, wahlweise durch Stimme oder Fingerzeichen, haben jedoch keine sonderlich innovative Intelligenz. Sollen sie angreifen, tun sie dies direkt und würden sehenden Auges auch in offensichtliche Fallen laufen, wenn man sie machen lässt. Sie können einfache Arbeiten erfüllen, beispielsweise auch Holz hacken o.ä..
Name: Doton: Heibayo no jutsu - Keihei Rang: B Typ: Offensiv/Defensiv Chakrakosten: Mäßig Beschreibung: Die verbesserte Version des Terrakotta-Soldaten "Yowaihei". Die "Keihei"-Version bietet neben einer äußeren Hülle, die hart ist wie gebrannter Ton, nun auch einen gefüllten Kern auf: Es handelt sich bei dieser Füllung technisch gesehen um Matsch. Zähen, klobigen Matsch, der Kraft wunderbar absorbieren kann. Dieser Matsch sitzt zusätzlich noch auf einem steinernen Skelett, was dem Tonkrieger zusätzliche Stabilität verschafft. Von der Geschwindigkeit her kann er es nun mit einem rennenden Soldaten aufnehmen, da auch die Gelenke feiner definiert wurden. Ihre Kampfkraft lässt sich über den Kenjutsu-Stil ermitteln; er beträgt Rang C. Auch diese Tonfiguren werden entweder durch Stimme oder Fingerzeichen befehligt; sie sind nach wie vor nicht sonderlich innovativ und würden selbst offensichtliche Fallen nicht erkennen.
Name: Doton: Heibayo no jutsu - Gihei Rang: A Typ: Offensiv/Defensiv Chakrakosten: Hoch Beschreibung: Die verbesserte Version des Terrakotta-Soldaten "Keihei". Sie ist weitestgehend baugleich, verfügt jedoch über die Neuerung, dass der Matsch im Inneren zwischen den Aggregat-Zuständen Flüssig und Fest wechseln kann. Der Soldat ist auch nicht völlig gefüllt, sondern verfügt über leeren Raum, sodass sich der Matsch im Inneren bewegen kann. Einzelne Körperzonen können somit schwerer oder leichter gemacht werden. Indem der Terrakotta-Soldat dies einsetzt, kann er in einen schnellen Sprint verfallen und sein Schwert schneller schwingen. Seine Kampfkraft kann etwa mit Kenjutsu-Rang B bemessen werden. Wird die äußere Hülle verletzt, verhärtet der Matsch an dieser Stelle und verhindert zumindest zweckmäßig ein Auslaufen.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So Sep 17, 2017 12:12 pm
Der Hokusai war froh darüber, dass die Blonde auf Mayura aufpassen würde. Er wusste zwar, dass seine vom Gedächtnisverlust betroffene Ehefrau, auf sich aufpassen konnte, aber eine Sache vergaß sie mit Sicherheit nie oder würde sich bei ihr nie ändern: Sie war nach wie vor tollpatschig. Auf die Nachfrage von Mayura ging er deswegen auch nicht ein. Er konnte ihr derzeit nicht erklären, warum er zu dieser Entscheidung kam. Würde man ihn aber ernsthaft auf seine Entscheidung festklopfen, wäre seine Standardantwort gewesen, dass man auf die einzige Iryounin im Team achtgegeben musste.
Nachdem Tenzou in die Luft schoss, konnte er nur sehr kurz wahrnehmen, woher die Feuerkugeln kamen. Er teilte diese Information sofort mit seinen Teamkollegen, nachdem er wieder auf dem Boden der Tatsachen stand. Die Feuerbälle flogen weiterhin in ihre Richtung, sodass er glaubte das die Pfeile dafür verantwortlich waren. Seine Vermutung lag nahe, dass diese als Markierung dienten, aber er konnte sich nicht zu 100 % sicher sein. Leider stand er etwas zu fern von Mayura, um ihre Fakten hören zu können. Dann hätte er mit Sicherheit sofort den Pfeil beiseite geschmissen. Er begutachtete aus reinen Interesse das Objekt näher. Ein Teil von ihm hoffte, dass es sich bei dem Angreifer nicht um Daizen handelte, der gegen das Kaiserreich vorging. Zum einen hätten sie damit einen ziemlich starken Gegner und zum anderen wollte er in keinen Kampf mit ihm geraten. Das wäre ihm kaum möglich gewesen. Ob er Daizen etwas mehr vertrauen sollte? Ihm fiel es schwer seinem alten Freund wirklich einschätzen zu können. Nach über einem Jahr hatte er sich nicht wieder gemeldet und er fragte sich oft, ob er überhaupt noch lebte.
Tenzou wurde aus den schweren Gedanken gerissen, die sein Gesicht für Sekunden einfroren. Noch immer stand er an Ort und Stelle. Die Umgebung hatte sich derweilen in ein Höllenfeuer gewandelt, dass um sie herum beißend loderte. Die Hitze schlug einem immer wieder entgegen und dunkle Rauchwolken erschwerten die Atmung. Lange konnte er über den Pfeil aber nicht mehr nachdenken. Einer der Feuerbälle tauchte an der Position auf, wo der Pfeil eben steckte. Der Mann ging extra ein paar Schritte zurück und hob seinen rechten Arm um ihn schützend vor seine Augen zu halten, weil er davon ausging, dass die Feuerkugel sich möglicherweise flächig ausbreitete und ihm eine beißende Hitze entgegenschlug. Leider rechnete er nicht damit, dass die Feuerkugel sofort in seine Richtung weiter steuerte. Sie streifte aller höchstens nur den Boden und schoss dann in seine Richtung weiter. Tenzou schleuderte den Pfeil in eine Richtung, während er selbst eine andere Richtung etwas hilflos beiseite rollte. Sein Oberteil hatte Feuergefangen. Er riss es sich vom Körper runter und warf es zu Boden. Fluchend trat er darauf rum als würde er ein Schädling bekämpfen. Nachdem das Feuer nicht mehr brannte, hob er das Hemd wieder hoch und konnte ein paar Faust große Löcher sehen. Auf seinem Rücken hatte er ein paar dunkelrote Flecken. Er warf das Hemd beiseite und ging geradewegs auf seinen Ledermantel zu. Der bot ihm mehr Schutz vor heißem Feuer. Rasch zog er ihn wieder über und hörte in diesem Moment schon die ersten Schreie. Sein Blick lief umher. Es waren keine Schmerzensschreie. Was war hier los? Die Samurai waren auseinander getrieben worden. Die Splittergruppen wurden angegriffen. Tenzou griff sich an sein Headset. „Miaka, östlich von uns befinden sich die Gegner. Es ist ein Stück weit weg… aber kümmere dich um sie. Wenn der Feind in Überlegenheit ist, versuche den Angreifer zu erkennen.“ Dann zog Tenzou eines seiner Katana hervor. Er musste dringend zurück zu seiner Gruppe. Sehen konnte er sie jedoch nicht. Er spürte nur das Fuin-Siegel auf der Brust, dass den Herzschlag von Mayura nachahmte. Zumindest ging es ihr gut (mehr oder weniger). Ohne länger nachzudenken, unterstützte er zunächst die naheliegenden Samurai, die sich mit ein paar Schlammdoppelgängern schlugen. „Sagen Sie Ihrem Befehlshaber, dass Sie sich neuformieren müssen!“, warf er dabei einem der Samurai entgegen, während er sein Katana geradewegs in einen Körper rein stieß. Normalerweise gehörte es sich nicht den Samurai ein Befehl zu geben, aber Tenzou gehörte zu der Sorte Mann die Samurai nicht als höhere Spezies betrachtete. Sein Ego war viel größer als das der Samurai.
Hatake Mayura ∷ Snow ❆ White ∷
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Sa Sep 23, 2017 1:33 am
"Ruhig. Bitte bewege dich nicht.", redete sie mit sanfter Stimme auf den sich vor Schmerzen krümmenden Samurai ein. Er hatte schwere Verbrennungen erlitten. Eine der Feuerkugeln hatte ihn direkt getroffen, er hatte Glück im Unglück dass die Feuerbrusnt ihn nicht im Gesicht sondern 'nur' auf dem Orberkörper getroffen hatte. Doch es schmälerte nicht die Schmerzen, die dieser Mann nun empfand. Seine Rüstung konnte ihn nicht ausreichend schützen. Die Flammen hatten sich durch sie hindurchgefressen und auf der Haut schlimme Verbreunngen hinterlassen. Durch alle Hautschichten hatte das Feuer verkohlt und sogar einen Teil der darunterliegenden Knochen, Muskeln und Sehnen erfasst. Es war ein grausames Bild. Nicht lange und die Wunde würde sich entzünden. Sie war aber sowieso überrascht, dass der Mann überhaupt noch bei Bewusstsein war, bei einer solch schweren Verbrennung war es üblich, dass der Betroffene in einen Verbrennungsschock verfällt und das Bewusstsein verlor. Es musste das Adrenalin in seinem Körper sein, dass ihn vor der Ohnmacht bewahrte, die ihm in diesem Moment zumindest die Schmerzen erspart hätte. Mayura wischte sich mit dem rechten Arm über die Stirn. Vor fünf Minuten noch war sie froh darüber, dass sie Ruhe hatten und die Feinde nicht in Sicht waren und nun stand - so wirkte es zumindest aus ihrer Sicht - der halbe Wald in Flammen und schnitt ihnen den Weg zu Tenzou und den anderen ab. Mayura stockte. Der Weg zu Tenzou war verwehrt. Plötzlich spürte sie Hände die an ihr zehrten und sie zurückzogen. Sie wollte nach vorne, wollte zu Tenzou, doch jemand hielt sie zurück. Mayura blinzelte heftig, ihre Augen rollten ungewollt nach oben. Ihre Lider begannen zu flattern und ihr Kopf fühlte sich plötzlich schwer an. Bilder prasselten auf sie ein. Bilder, die sie kannte, aber nicht zuordnen konnte. Sie streckte die Hand aus, blickte auf Tenzous Rücken und obwohl ihr ganzes Sein zu ihm wollte, wurde sie mit Gewalt nach hinten gezogen. Wie ein heftiger Storm in einem Fluss wurde sie mitgezogen, nicht imstande, dagegen ankämpfen zu können. "Nein!", schrie sie mit heiserer und schriller Stille, "Nein, Tenzou! Nein!" Mayura atemte tief durch und öffnete die Augen. Die Bilder waren weg. Ihre Sicht war im ersten Moment noch etwas verschwommen, doch nahm alles schnell wieder Konturen an und sie erkannte, dass das nur in ihrem Verstand stattgefunden hatte. Sie hatte sich ihre Hände seitlich an den Kopf gepresst und den Oberköper leicht nach vorne gebeugt. Überrascht über diese Haltung blickte sie sich kurz um. Die Blicke der anderen liessen sie vermuten, dass sie die Worte tatsächlich geschrieen hatte, die sie so eben gedacht hatte. "Was ist nur passiert ...", murmelte sie vor sich her und atmete erschöpft aus. Am liebsten hätte sie sich nun hingelegt, doch der Kampf tobte und würde so schnell auch nicht nachlassen.
Flammen stiegen zu ihrer Rechten wie eine Wand aus Feuer empor und versperrten ihr die Sicht. Sie spürte die Hitze auf ihrer Haut. Plötzlich stand Ringo vor ihr. Das Ankommen des Kriegers aus Stein hatte Mayura verpasst, doch kaum stand die Blonde schützend vor ihr, erkannte nun auch Mayura, dass sie Besuch bekommen hatten. Unschönen Besuch. "Was ... Um Gottes Willen was ist das?", fragte sie auch wenn sie eigentlich von Niemandem einen direkte Antwort erwartete. Sie richtete sich wieder auf und klopfte sich kurz den Dreck von ihrer Hose. Sie trat neben Ringo und blickte den Lehmkrieger an, wie er die Soldaten mit Leichtigkeit zu Boden schickte. Und er war nicht alleine. Die Weisshaarige presste ihre Lippen aufeinander. Die Bilder von zuvor gingen ihr nicht aus dem Kopf und auf einmal fühlte sie sich ungewöhnlich stark mit Tenzou verbunden. Als ob sie ihn schon viel länger und besser kannte ... Was mochte das nur zu bedeuten haben? "Wir sollten uns um diese Eindringlinge kümmern und danach wäre es gut, wenn du die Flammen löschen kannst. Der Feind mag dann wissen, dass Shinobis hier sind, aber ich vermute, der Schaden wäre grösser, wenn wir das Risiko eingehen das der ganze Wald in Flammen ausbricht.", das war zumindest ihre Einschätzung. Natürlich war es letzendlich Ringos Entscheidung, es gab in dieser Hinsicht kein 'richtig' oder 'falsch'. "Irgendwelche Vorschläge, wie wir diese seltsamen Typen da vorne gut ausschalten können?"
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So Sep 24, 2017 9:29 am
„Sagen Sie Ihrem Befehlshaber, dass Sie sich neuformieren müssen!“ Tenzou attackierte einen der Terrakotta-Krieger, Schwertspitze voran. Er trieb die Klinge hinein, doch die Wirkung war eher bescheiden: Durch den entstandenen Schlitz schlabberte über und unter dem Katana-Einstich Schlamm hervor und saugte die Waffe förmlich fest. Der Erd-Kämpfer hatte soeben einen weiteren Samurai mit einem heftigen Stabschwinger zu Boden geschickt. Nun wirbelte er die Waffe herum, dann hinauf zum Himmel und hinab zum Boden, um - Eine Klinge aus Kraft, gleißend blau, schnellte herab, anmutig wellend wie ein Seidenband. Sie ging glatt durch den Erdpanzer, vorn hinein und hinten wieder hinaus. Sagt sich so leicht! Ein Samurai, eher kurz von Statur mit Halbglatze und Segelohren, war der Urheber der Energiesense. Satoichi, der die Shinobi schon am Anfang der Mission begrüßt hatte. Er zerrte die Chakra-Klinge, die noch mit seinem echten Schwert verbunden war, herumwirbeln und durchschnitt den Tonkrieger ein weiteres Mal. Kijingiri: Enkyu no zanshu! Der Terrakotta-Mann fiel in drei Teilen auseinander. Tenzous Katana steckte noch immer im Mittelteil fest. Satt floß Schlamm übers Gras. Feuer ist überall! Wandelnde Statuen greifen einzelne Gruppen meiner Leute an! Beschissene Schlachtfeldzauberei! Dann brüllte er: Ein Samurai lässt sich davon nicht aufhalten!!! Gekämpft wurde wirklich überall: Dort hinten saß der einzige Samurai, der noch kleiner als Satoichi war, auf den Schultern eines Terrakotta-Kriegers und donnerte ihm seinen Helm auf den Kopf, bis beides brach. Fünf Samurai eroberten einen Stab und stießen ihn dem entwaffneten Erdmonster in die Brust. Dann schoben sie alle und schrien dabei, bis sie es gegen einen Baum stießen. Zwei Männer, völlig mit Erde und Staub bedeckt, droschen mit nackten Fäusten aufeinander ein, weil sie sich gegenseitig für Doton-Krieger hielten. Hinter der nächsten Feuerwand konnte Tenzou jemanden sehen, der keine Probleme mit den Hindernissen hatte: Ein Kerl, der sogar noch einen Kopf größer war als er, durchschritt das Feuer und walzte in den Bereich dahinter. Mehrere Krieger drehten sich um, und ein Tanz begann: Der große Kerl stampfte und schlug den Boden. Wände klappten hoch und stoppten Samurai, um sich im nächsten Moment auf sie niederfallen zu lassen. Gruben taten sich auf und verschluckten sie, feste Erde verhielt sich wie Wasser und braune Schlangen mit schwarzen Kristallzähnen wickelten sich um ihre Glieder. Wo ist die Kutsche des Feudalherren, grollte der Doton-Anwender - derselbe, der auch die Lehmkrieger geschaffen hatte. Wo ist die Kutsche des Feudalherren. Wo ist die Kutsche des Feudalherren. Sagen wollte es ihm irgendwie keiner. Alle schrien sie nur immer irgendwas anderes. Er ließ sie nie ausreden. "Für den Kai-" "Für den Feu-" "Für die Eh-" "Für Jash-" "Stirb, Schei-" Ein Mann hatte Glück und wich einer fallenden Wand aus. "Ruhm und Blut! JA!" Er schlug zu, brennende Begeisterung in den Augen, die abrupt gelöscht wurde, als sein Katana an der nackten Haut des andern zerbrach. Gleich darauf wurde er an der Kehle gepackt und so hoch gehoben, dass er auf Zehenspitzen stehen musste. Wo ist die Kutsche des Feudalherren. Zur Antwort jagte der Samurai die Reste seiner Waffe Richtung der Stirn des andern. Es blieb keine Schramme. Er wurde losgelassen und verschwand wie in einem Brunnenschacht. Irgendwer wird es mir sagen. Er richtete den Blick durchs Feuer gen Tenzou. Wo ist die Kutsche des Feudalherren.
Wie er sich bewegte. Ringo wog ihren Gegner über die Entfernung ab. Der Schluss, den sie zog, stellte ihr die Nackenhärchen auf. Der ist mindestens auf einer Stufe mit mir. Dazu mehr als fünfmal so schwer, ohne plattfüßig zu sein. Gegen Schwertklingen gerüstet, ohne von Panzerung behindert zu werden. Denn seine Haut war der Panzer selbst, und der Stab brach Knochen. Ich treffe ihn zehnmal, und es bröckelt vielleicht was ab. Er trifft mich einmal, und das wars. So ihre Prognose. "Nein!" Ringo fuhr heftig zusammen! Mayura begann plötzlich, schrill zu schreien, und im ersten Moment glaubte sie, es läge am Patienten. Doch ganz offenbar erlebte die Hatake etwas ganz Anderes. Die Jinchuuriki erkannte die typischen Anzeichen einer Vision, wenn sie eine vor sich hatte: Der weggetretene Blick, das Rufen und Anflehen von Leuten, die gar nicht da waren. Gut, vielleicht waren diese Anzeichen auch einfach nur sehr deutlich! Ihr geht ein Licht auf, dachte sie bei sich. Ausgerechnet jetzt. Mayuras Gedächtnis hinsichtlich Tenzou war bislang ein dunkles Zimmer gewesen. Hatte sie gerade den Lichtschalter gestreift? Um sie herum standen Wachen, und auch sie starrten. "Die hat das Zweite Gesicht", flüsterte einer. "Panikattacke", sagte ein anderer. "Ich will meine Zukunft wissen." "Frag später." Ringo setzte an, Mayura den Handrücken durchs Gesicht zu ziehen, damit sie wieder klar wurde. Doch ein Hauen war nicht nötig; die Hatake schnappte schon von selbst zurück ins Hier und Jetzt. Die Frage, welche die Sarutobi gestellt hatte, ehe die Terrakotta-Krieger aufmarschiert waren, war wohl durchgesickert, denn Mayura gab ihre Meinung dazu. Erst Feinde, dann Feuer. Ringo nickte knapp. "Irgendwelche Vorschläge, wie wir diese seltsamen Typen da vorne gut ausschalten können?" Gute Frage. Wie besiegte man einen bewaffneten Blumentopf auf Beinen? ... Wir machen sie kaputt, wie man einen Blumentopf kaputt macht, antwortete die Sarutobi und fügte hinzu: Mit einem Ball und Feuerwerk von innen. So hatte das doch jeder schonmal gemacht, oder? Ringo schloss Fingerzeichen und atmete Rauch aus. Sarutobi Ryū: Hio ido no jutsu. Die kleine Wolke wurde bei jedem Fingerzeichen dichter und härter, bis eine melonengroße Kugel in der Luft schwebte. Diesmal schlage ich eine Bresche. Ihre Gedanken waren bei der zerschnittenen Metall-Puppe, welche Mayura zerlegt hatte. Spare du dein Chakra für später. Damit fiel Mayura wohl die Aufgabe zu, für Feuerwerk im Inneren der Blumentöpfe zu sorgen. Kibakufuda hatte sie ja sicherlich dabei? Ringo spurtete vor bis in Reichweite und schickte dann die Kugel vor. Das Geschoss flog pfeilgerade auf die Brust des Gegners zu, wurde jedoch durch den wirbelnden Stab weggestoßen. Sie flog sogar schneller weg, als sie sich vorbewegt hatte. Nochmaliger Angriff - gleiches Ergebnis. Dritter Vorstoß - erneut wurde sie abgewehrt. Einer der verprügelten Samurai rief plötzlich etwas. "Entwaffnet das Drecksding!" Um ihn herum rissen sich zwei Kameraden weit genug zusammen, um sich in Bewegung zu setzen. "Für die Ehre!" "Für die Frauen!" "Angriff!" Sie stürmten an der überraschten Ringo vorbei. Der Erste, bereits mit gebrochenem Arm, sprang förmlich in den Stab und wurde zur Seite gerissen, in den Zweiten hinein. Sie knallten Hinterkopf an Stirn, und der Zweite wurde dabei ausgeknockt. Der Erste aber schlang seinen gesunden Arm um den Stab. "Hab ihn!" Der Dritte sprang mit einem zerbrochenen Schwert hinzu. Er nahm den Knauf zuhilfe und hämmerte fieberhaft auf die Waffenhand des Lehmkriegers, während sein Kamerad sich abmühte, die Waffe unter Kontrolle zu halten. Die Finger brachen mit einem lauten Klirren in Scherben. Ringo sah die Lücke. Für den Willen des Feuers! Die Rauchkugel schoss vor und dotzte gegen die Brust, schlug winzige Splitter und kehrte zurück. Das ist jetzt... wie ein Tor zu schießen! Ringo hatte Taijutsu stets gehasst. Es war ein Ding für die Talentlosen, nicht wie Ninjutsu. Für Lob und Anerkennung hatte sie es trotzdem gewählt. Und in Momenten wie diesen liebte sie Taijutsu. Da kam eine Gelegenheit, da kam eine Idee, und dann bewegte sich der Körper ganz von selbst, wie von einem Geist besessen! Tausendfach hatte sie diese Bewegung trainiert, bis zum Erbrechen, im Wachsein und im Traum, und nun musste sie dabei nichtmals mehr denken! Drei Schritte, eine Drehung, ein gestrecktes Bein und ein Tritt, der ihr eigenes Ninjutsu traf wie einen Ball auf dem Spielfeld. Die Rauchkugel flog schneller als je zuvor und krachte in den Leib des Doton-Kriegers. Ein kopfgroßes Loch entstand, aus dem der Schlamm suppte und sich in dicker Lache über den Boden ergoss. Die Rauchkugel raste in spitzem Winkel gen Himmel, stürzte dann wieder zu Ringo zurück. Sie stieß einen begeisterten Jubelschrei aus und sprang in einen Fallrückzieher. Die Kugel schlug in den Kopf eines zweiten Terrakotta-Kriegers, der am ersten vorbeimarschiert war. Diesmal war sie zu schnell für den Stab. Porzellan schepperte. Denn Ballspiele waren toll, wenn man auf Blumentöpfe schießen durfte.
Und irgendwo anders fiel Miaka mit Feuer, Blitz und Stahl über ihre Feinde her, darunter ein sehr großer Kerl mit noch größerem Bogen. Auf einen Mann mit Fernglas und Strategie-Zitaten auf den Lippen stieß sie dabei nicht.
Halte deine Pläne undurchdringlich dunkel wie die tiefste Nacht. Verstelle dich in allem deinem Tun. Bewege dich nur, wenn ein Vorteil dadurch zu erreichen ist. Und sei in der Lage, lässig warten zu können, wenn der Feind sich abmühen muß.
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Spoiler:
Kijingiri: Enkyu no zanshu [Ghostblade: Behead the hills] Rang: S Typ: Offensiv Chakrakosten: Sehr hoch Voraussetzung: Training als Samurai Beschreibung: Ein Schwertstreich, der ein unglaublich anmutendes Kunststück vollbringt: Indem der Anwender seine Schwertklinge mit einer hohen Menge an Yangton (körperlicher Energie) auflädt und als mehrere Meter lange Sense aufs Ziel zufliegen lässt, können selbst extrem harte Materialien von dieser Energieklinge durchschnitten oder zerstört werden. Das Meisterstück, einen Berg zu köpfen, ermöglicht diese Kunst, denn massiver Fels ist kein ernstes Hindernis mehr. Im Gegenteil; man könnte eher sagen: Je härter, umso schlechter widersteht die Abwehr einem solchen Schlag. Die größte Besonderheit aber liegt darin, dass etwa ein Mensch von diesem Angriff gänzlich unbetroffen sein würde. Die Chakraklinge, derartig auf das Brechen von Härte fixiert, würde ihn durchfliegen, ohne auch nur die Kraft eines Windhauches abzugeben. Was weicher ist als Holz, bleibt bei dieser Kunst einfach verschont. Auch Dinge, die zwar härter sind, aber in weiches Material eingeschlagen oder verpackt sind, werden nicht betroffen (so wie etwa das Skelett eines Lebewesens in dessen Fleisch vor den Auswirkungen dieser Kunst geschützt ist). Körperteile wie etwa Außenpanzer sind allerdings nicht sicher. Die Chakraklinge kann bei maximaler Ladung eine Länge von zehn Metern erreichen und rund vierzig Meter weit fliegen. Sie ist nicht im direkten Nahkampf einsetzbar, da das Chakra erst einige Augenblicke an Zeit benötigt, ehe sich die zerstörerische Kraft entfaltet. Man kann mit diesem Jutsu folglich nicht einfach im Duell durch die Klinge des Gegners säbeln.
Name: Yo Katon: Sarutobi Ryū: Hio ido no jutsu Rang: B Reichweite: nah - fern Chakraverbrauch: mäßig, kontinuierlich Beschreibung: Das Jutsu der wandernden Sonne erschafft eine etwa handballgroße Kugel, welche in ihrer "kränkelnden" Version nicht aus Feuer besteht, sondern aus Rauch. Sie wird nicht auf den gegner geschossen, sondern umschwirrt den Anwender selbst auf Schritt und Tritt. Sie zieht auf Wunsch des Anwenders bei wechselnder Geschwindigkeit ihre Kreisbahn, wobei ihr Bewegungsradius sich von einem Meter bis auf fünf Meter ausweiten kann (wobei sie durchlässige Rauchschwaden zieht, selbst jedoch fest genug ist, um jemandem wie ein kräftig geschlagener Ball ins Gesicht zu schmettern). Zum Steuern der Kugel benötigt der Anwender nur einhändige Fingerzeichen, was ihm das Führen einer Waffe erlaubt. Die Fingerzeichen befehlen der Kugel dabei wahlweise den Ruhezustand, also kreiselnd um den Anwender, oder das direkte Ansteuern des Gegners. Die Kugel führt dabei keine Finten aus oder täuscht anderweitig. Sie löst sich erst auf, wenn sie effektiv angegriffen wurde oder wenn der Anwender dies wünscht. Yo Katon dämpft feindliches Katon, wird durch Fuuton jedoch nicht verstärkt. Suiton ist weiterhin im Vorteil.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Mo Sep 25, 2017 8:23 pm
Ein schriller Schrei übertönte die Geräuschkulisse des Kampfes. Tenzou zuckte zusammen als hätte man ihn ins Gesicht getreten. Seine Hände waren noch immer an den Griff seines Katanas gelegt, dass er vor wenigen Sekunden durch ein Lehmungetüm stieß. Für Sekunden war er vollständig von dem Schrei abgelenkt und spielte bereits mit den Gedanken, dass er zu ihr musste. Ein Schlag in sein Gesicht holte ihn zurück in die Realität. Der Dotonmann hatte ihm einen üblen Kinnhaken verpasst, sodass er sogar sein Schwert losließ. Ein pochender Schmerz breitete sich unterhalb seines Auges aus und er konnte spüren, wie etwas Blut über seine Wange tropfte. Ein leises Fluchen entrang sich seiner Lippen, während der Dotonmann mit seinem Schwert im Bauch auf ihn zu trat. Ihm wurde bewusst, dass er Mayura derzeit nicht helfen konnte – auch wenn er am liebsten in ihre Richtung gezogen wäre. Ringo würde auf sie aufpassen! In diesem Augenblick vertraute er auf die blonde Frau, weil er wusste das er sich auf sie verlassen konnte. Der Hokage atmete noch einmal tief durch die Nase, schloss für wenige Sekunden seine Augen und beruhigte seinen Geist. Er musste ruhiger und gefasster werden. Die Gedanken an Mayura durften die Mission nicht gefährden. Tenzou öffnete seine Augen wieder und sah, wie der Dotonkerl geradewegs auf ihn zu sprang. In einer raschen Bewegung, griff Tenzou an sein Katana und leitete dort Windchakra rein. Dann zog er es gerade nach oben und damit durch den Kopf des Dotondoppelgängers. Nachdem dieser in zwei Teile zerfiel, schien er zufrieden zu sein bis… „Ruhm und Blut! JA!" Die Stimme des Samurai erstarb abrupt und Tenzou wandte sich langsam herum. Er sah nicht, wohin der Mann verschwand, konnte aber dunkel erahnen, dass er vermutlich nicht mehr lebte. Sein Augenmerk lag auch viel mehr auf den Gegner, der den Mann verschwinden ließ. Ein Berg eines Mannes stand hinter einer Feuerwand und stierte in seine Richtung. Selbst Tenzou flößte er Respekt ein. Allerdings gab es einen großen Unterschied zwischen ihn und Tenzou. Der Kerl war massig und vermutlich langsam. Tenzou hingegen vertraute darauf, dass er etwas wendiger war. Er streifte deswegen seinen klobigen Mantel ab und ließ hörbar seine Fingerknöchel knacken. „Komm rüber und ich sag es Dir!“, rief er dem Kerl provokant entgegen und formte dabei ein paar Fingerzeichen. Mit Schlägen würde er nicht besonders weit kommen.
Tenzou schloss sein letztes Fingerzeichen, wodurch eine heiße Schicht von Feuer um ihn auftauchte. Kurz nur loderte diese Flammen auf bis sich eine dünne Schicht Futon um ihn herum schmiegte und das Feuer näher an seine Haut presste. Er konnte die wohlige Hitze des Katon spüren. Ohne weiter darüber nachzudenken lief er daraufhin auf den Typen zu, wissend das er auf direkten Kollisionskurs mit ihm war. Er würde jedoch nicht den ersten Schlag ausführen wollen, sondern versuchen über ihn hinweg zu springen, um ihn in den Rücken zu fallen.
Spoiler:
White-Hot Anger Rang: A Typ: Nin-Taijutsu Chakrakosten: Hoch Reichweite: am Körper Vorausetzung: Katon, Futon, Katon no Yoroi[Flammenrüstung], Jigoku Onara Kenntnisse Beschreibung: Dieses Jutsu ist eine Erweiterung des Katon no Yoroi Jutsu und wurde von Hokusai Tenzou entwickelt. Der Anwender führt dabei die Fingerzeichen des Katon no Yoroi-Jutsu aus und fügt dem Katon-Chakra noch Futon-Chakra hinzu. Dadurch drückt er die Flammen enger an seinen Körper, sodass es wie eine zweite Haut wird. Die "Flammenrüstung" verändert durch das Futon die Farbe in weiß. Aufgrund dessen das Futon mit im Spiel ist, wird das Katon-Chakra noch weiter erhitzt. Jeden Schritt die der Anwender tut hinterlässt dunkle Abdrücke von verbrannten Boden. Bei dieser Technik ist die Gefahr deswegen groß, dass ein Feuer entstehen kann. Kombiniert wird diese Technik mit dem Jigoku Onara. Der Anwender schlägt mit seiner Faust auf ein Gegenstand und leitet dabei das Chakra der Flammenrüstung teilweise in den Gegenstand. Dadurch ist die Faust kurz ungeschützt und wird im nachhinein wieder von Chakra umzogen. Der Faustschlag oder Handschlag dieser Techink hinterlässt üble Verbrennungen und kann aufgrund der Mischung von Katon und Futon durch Felsen schneiden. C-Rang Katonjutsu werden absorbiert, ebenso C-Rang Futonjutsu.
Hatake Mayura ∷ Snow ❆ White ∷
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Sa Sep 30, 2017 12:09 pm
Mayura bekam nicht mit, wie die Umstehenden sie mit seltsamen Blicken angeschaut hatten. Die seltsam bekannten Bilder von vorhin versuchte sie möglichst zu verdrängen, den sie wusste, würde sie es nicht tun, würde es sie während eines Kampfes behindern. Es war verdammt schwierig nicht sofort zu Tenzou rennen und urplötzlich machte sie sich noch viel mehr Sorgen um ihn, als zuvor, aber sie musste sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Tenzou konnte auf sich aufpassen! Ringo vollführte derweil ein kleines Manöver, das ihr gegen Ende hin sogar Spass zu machen schien. Sie mit einer Kugel anscheinend ein Loch in den Gegner zu stanzen. Der erste Versuch ging daneben, doch die Blonde gab nicht so schnell auf und schaffte es letzendlich tatsächlich. Dann war Mayuras Part dran. Sie hatte bereits nach einigen Kibakufudas in ihrer Seitentasche gegriffen und kämpfte tapfer dagegen an, nicht an die Bilderfetzen von vorhin zu denken. Als ihr Einsatz gefragt war, zögerte sie dennoch eine Sekunde. Dann jedoch schnellte sie los, zog in einer fliessenden Bewegung die Briefbomben hervor und lief auf den Tonkrieger zu. Das Loch, das Ringo in den Gegner gestanzt hatte, war bereits wieder dran, sich zu schliessen. Die Ränder schlugen Wellen, es wirkte, als ob es unter dem Schlamm brodeln würde. Der Krieger vollführte eine Bewegung und versuchte Mayura mit einem Schlag davon abzuhalten, auf ihn zuzustürmen. Die Weisshaarige sprang über den Stab des Gegners hinweg, nur um Haaresbreite traf die Waffe ihre Füsse nicht. Mit einem dumpfen Aufprall landete die Hatake wieder auf dem Boden, direkt vor dem Krieger. Sie zögerte nicht, griff mit ihrer mit Briefmbomben gefüllten Hand in das Loch, das immer kleiner und kleiner wurde. Sie hatte es gerade noch geschafft, die Briefbomben hinein zu geben, da zog sich der Schlamm um ihr Handlgenken zusammen. Mayura zog daran, doch die steckte mit ihrer Hand fest. Blankes Entsetzen stand ihr ins Gesicht geschrieben, als sie sich dessen bewusst wurde. "Verdammt ...!", sagte sie zähneknirschend und versuchte mit mehr Gewalt ihre Hand zu befreien, da traf sie ein harter Schlag gegen die Stirn. Der Tonkrieger hatte seinen Kopf gegen den ihren gerammt. Mayura stürzte nach hinten und als sie das nächste Mal die Augen öffnete, lag sie rücklings auf dem Boden. Das einzig gute an der Sache war, das die Kraft des Tonkriegers gereicht hatte, ihre Hand aus seinem Körper zu befreien, dafür schmerzte ihr Kopf umso mehr. An der Stelle, an der er sie getroffen hatte, war eine Platzwunde entstanden und ein Blutfladen suchte sich seinen Weg über ihren Nasenrücken bis schräg hinunter über ihre Wange und ihr Kinn. In Mayuras Kopf drehte sich alles. Der Tonkrieger hatte sich bereits anderen Gegner zu gewandt. Nach dem sie zu Boden gegangen war, musste er angenommen haben, sie wäre vollständig ausgeknockt worden. Mayura rappelte sich mit eisernem Willen auf die Beine, doch ihre Sicht war verschwommen und ab und an sah sie sogar etwas doppelt. Noch spürte sie nicht viel vom Schmerz, das Adrenalin betäubte ihren Körper. Das musste sie sich zu Nutze machen. "Verschwindet von ihm!", rief sie laut den Leuten zu, die gerade den Tonkrieger bekämpften. Mayura wartete einige Sekunden, bevor sie dann die Fingerzeichen schloss um die Kibakufudas im Inneren des Gegners explodieren zu lassen. Kaum hatte sie dies getan, ging sie wieder in die Knie und kniff die Augen zusammen. Der Schlag gegen ihre Stirn würde mit Sicherheit schlimme Folgen haben ...
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So Okt 01, 2017 10:11 am
Je öfter der Ball zurückkam, umso schneller wurde er. Je schneller er war, umso kräftiger musste der Tritt sein, der ihn wieder zurückbeförderte. Und je kräftiger der Tritt, umso schneller der Ball. Ringo fragte sich gerade, wie oft sie dieses Spiel noch treiben konnte, ehe das eigene Jutsu ihr die Knochen brach. Kurzentschlossen ließ sie den letzten Ball, der von hoch oben auf sie niederstürzte und irgendwie zu einem Kopfball einlud, vorbei. Die Kugel schlug derartig im Erdboden ein, dass ein kleiner Krater entstand. Gute Entscheidung, gratulierte sie sich innerlich und wedelte Gedanken fort, die ihr Bilder davon zeigten, was passiert wäre, hätte sie dieses Ding wirklich köpfen wollen. Der Spielbegriff "Köpfen" hätte zu seiner traditionelleren Gebrauchsweise zurückgefunden. Na, nicht drüber nachdenken. Ringo machte eine neue Kugel. Ein Stück entfernt ging Mayura nach einer Kopfnuss zu Boden. Ringo zuckte zusammen. Ihre Kollegin hatte die Kibakufuda abgeliefert, war jedoch mit der Hand stecken geblieben. Und dann hatte es so ausgesehen, als wolle der Tonkrieger ihr dabei behilflich sein, frei zu kommen. Immerhin war Mayura zäher, als man es ihr vom bloßen Anblick her zugestand: Sie raffte sich wieder hoch, gab Kommando und zündete dann. Eine Explosion riss den Tonkrieger von innen auseinander und verteilte Scherben und Schlamm in der Umgebung. Ein Samurai jubelte, bis ihm ein großer Klecks Erde in den Mund flog. Gut, dass niemand von Keramikscherben geköpft wurde, dachte Ringo. Jetzt hab ichs aber mit dem Thema. Einen weiteren Schreck musste sie aber doch einstecken, denn Mayura ging soeben in die Knie. Scheiße. Tenzou wird mich umbringen. Der Gedanke war dämlich, doch er kam ihr trotzdem. Fast hätte sie deswegen gelacht. Sie setzte sich in Bewegung, um zu Mayura zu eilen - und wurde unvermittelt von hinten gepackt! Ein Terrakotta-Krieger, dem der Stab und ein halber Arm fehlten, war überraschend verstohlen an sie herangetreten, während eine Explosion und andere Dinge ihre Aufmerksamkeit gefesselt hatten. Nun zerrte er sie an sich heran, griff um sie herum, hob sie sogar ein Stück hoch und presste zu. Mist. Friss Rauch! Ringo schloss ein einhändiges Fingerzeichen und ließ die frisch geformte Rauchkugel auf den Oberkörper des Erd-Monstrums einhämmern, doch ohne zusätzlichen Schwung gab es bloß Risse, keine Löcher. Und der Arm, der um ihre Brust lag, presste noch heftiger. Mist. Mistmistmistmist... Fahrig führte Ringo neue Fingerzeichen aus. Solltet ihr Shinobi nicht effektivere Methoden gegen so etwas ins Spiel bringen können? Besitzer der Stimme war ein Samurai, allerdings ohne jede nennenswerte Rüstung. Während andere Samurai in Eisen oder gehärtetes Leder gekleidet waren, trug dieser hier nur Stoff und Seide. Er trat raschen Schrittes heran, mit gezogenem Schwert. Ein gleißendes Licht umrahmte die Klinge, wellte sich und flackerte. Was wisst Ihr wohl von -... Sie stockte. Ringo sah die Bewegung mit geschultem Auge voraus. Der Schreck fuhr ihr in alle Glieder. Wohin zielt ihr?! Die Chakraklinge schlug durch Ringo hindurch. In ihrem Inneren öffnete der Yonbi hoffnungsvoll ein sonnengelbes Auge.
Tenzou stellte sich seinem Gegner in einer Gewandung aus Feuer. Der Erdtänzer zögerte nur für einen kurzen Moment, als die flammende Schicht sich um den anderen Shinobi legte. Dann aber setzte er sich entschlossen in Bewegung. Tenzou wich ihm aus; der Erdtänzer verlor ihn aus dem Blick. Aber wo sein Gegner war, wußte er trotzdem. Der helle Feuerschein der Flammenrüstung ließ den Doton-Anwender einen scharfen, schwarzen Schatten werfen. Er schlug die Faust erneut zu Boden. Es war kein echtes Fingerzeichen, aber dafür ein Kommando innerhalb eines Jutsu, welches längst bestand: Er verschob einen Bereich, der ihn schon vorhin begleitet hatte. Den Bereich, der mit seinem Chakra angefüllt war und unter anderem Erde in eine Form zwang, die eher wie Wasser war. Tenzou würde bei seiner Landung fühlen, dass der Erdboden weich war. Viel zu weich! Es würde sogar platschen. Er würde in der Erde untergehen wie die Samurai vorhin, wenn er nicht entsprechend handelte.
Für einen kurzen Moment hatte Ringo echte Todesangst gehabt. Mit einiger Überraschung stellte sie fest, dass sie unverletzt war, wenn auch unter den Überresten eines in der Mitte durchgeschlagenen Tonkriegers begraben. Wobei, irgendwas zitterte in ihr wie eine Kerzenflamme. Irgendwas war nicht richtig. Sie spürte es wie Brechreiz, wohlvertraut. Rotes Chakra sickert raus. Ihr seid doch eine Kunoichi, oder? Der Samurai war direkt vor ihr. Er berührte sie am Augenlid. Fuhr dort mit den Fingerspitzen umher, als suche er etwas. Ringo schlug die Augen auf, rot und geschlitzt. Weg. Jetzt. Er nahm die Hand weg. Betrachtete sie von oben herab. Habt ihr nichts Besseres, um mit diesen Dingern fertig zu werden? Du nervst. Ringo zwang sich zur Ruhe. Zunächst wurden ihre Augen wieder klar, dann ebbte der Brechreiz ab. Vielleicht hatte sie Glück, und all der Schlamm auf ihr sorgte dafür, dass niemand das Bijuu-Chakra gesehen hatte. Sie raffte sich hoch und schüttelte die gröbsten Brocken Schlamm ab. Etwas Besseres? Ihr spaltet diese Dinger in der Mitte wie Strohpuppen. So oft kann ich das nicht. Er hatte bis jetzt gehockt. Nun raffte er sich ebenfalls auf und überragte sie dadurch um zwei Köpfe. Ihr solltet auch etwas haben, womit man sie spalten kann. Kämpft weiter. Ringo drückte ihm Kibakufuda-Zettel in die Hand, als wären es Geldscheine für einen Bettler. Bringt diese Dinger in den Tonkriegern unter! Ruft wenn fertig damit! Sie ließ ihn stehen und eilte zu ihrer Kollegin. Mayura! Da war eine hässliche Platzwunde auf ihrer Stirn. Ringo wurde unsicher. Sie hätte ein Dutzend Möglichkeiten gewusst, wie man jemanden in dieser Position angemessen verprügelte, doch was sollte sie anstellen, um zu helfen? Mayura? Du siehst aus, als hätte dich ein Pferd getreten. Spontan nahm sie ein Taschentuch und wischte der Hatake damit über die Stirn. Das half irgendwie nur wenig. Was mehr helfen würde, wäre ein Iryo-Jutsu. Also... nahm Ringo Mayuras Hand und führte sie gegen die Platzwunde. Hörst du mich? Wir brauchen dein Handauflegen. Kannst du dein türkises Chakra fließen lassen?
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Jutsu des Samurai
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Kijingiri: Enkyu no zanshu [Ghostblade: Behead the hills] Rang: S Typ: Offensiv Chakrakosten: Sehr hoch Voraussetzung: Training als Samurai Beschreibung: Ein Schwertstreich, der ein unglaublich anmutendes Kunststück vollbringt: Indem der Anwender seine Schwertklinge mit einer hohen Menge an Yangton (körperlicher Energie) auflädt und als mehrere Meter lange Sense aufs Ziel zufliegen lässt, können selbst extrem harte Materialien von dieser Energieklinge durchschnitten oder zerstört werden. Das Meisterstück, einen Berg zu köpfen, ermöglicht diese Kunst, denn massiver Fels ist kein ernstes Hindernis mehr. Im Gegenteil; man könnte eher sagen: Je härter, umso schlechter widersteht die Abwehr einem solchen Schlag. Die größte Besonderheit aber liegt darin, dass etwa ein Mensch von diesem Angriff gänzlich unbetroffen sein würde. Die Chakraklinge, derartig auf das Brechen von Härte fixiert, würde ihn durchfliegen, ohne auch nur die Kraft eines Windhauches abzugeben. Was weicher ist als Holz, bleibt bei dieser Kunst einfach verschont. Auch Dinge, die zwar härter sind, aber in weiches Material eingeschlagen oder verpackt sind, werden nicht betroffen (so wie etwa das Skelett eines Lebewesens in dessen Fleisch vor den Auswirkungen dieser Kunst geschützt ist). Körperteile wie etwa Außenpanzer sind allerdings nicht sicher. Die Chakraklinge kann bei maximaler Ladung eine Länge von zehn Metern erreichen und rund vierzig Meter weit fliegen. Sie ist nicht im direkten Nahkampf einsetzbar, da das Chakra erst einige Augenblicke an Zeit benötigt, ehe sich die zerstörerische Kraft entfaltet. Man kann mit diesem Jutsu folglich nicht einfach im Duell durch die Klinge des Gegners säbeln.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Di Okt 03, 2017 11:35 am
Das schlagende Herz von Mayura war deutlich spürbar auf Tenzous Brustseite. Es beunruhigte ihn zu wissen, dass die Weißhaarige sich derzeit in Gefahr befand. Er fragte sich unweigerlich, ob sie womöglich verletzt wurde oder ob der Chakramangel ihren Puls in die Höhe trieb? Ein Funkspruch konnte er jedoch nicht absetzen. Aufgrund der Hitze des Feuers war sein Headset am Kabel geschmort worden. Die Technik seiner neuen Feuerrüstung war zweifelsohne noch ausbaufähig. Derzeit schützte sie ihn jedoch vor den lodernden Flammen seiner Umgebung. Die Luft, die um ihn herum zirkulierte, flimmerte. Jeder Schritt den der Hokusai tat, brannte sich in den Boden ein und hinterließ schwarze Schmauchspuren. Kleine Büschel von Gras, die bisweilen noch nicht in Feuer aufgingen, waren spätestens jetzt kleine flammende Halme. Tenzou hinterließ eine kleine Spur von brennenden Boden auf dem Weg zu seinem Gegner. Es konnte mit einem Bilderbuch verglichen werden in dem ein Mann so schnell lief, dass der Boden Feuer fing. Nachdem der Hokusai sich vom Boden abstieß und dabei sich einer kleinen Menge von Futon bediente, katapultierte er sich selbst auf die Rückseite des Gegners. Seine Ladung war unerwartet weich. Tenzou spürte, dass seine Zehen sofort im Matsch versanken. Dampf stieg von seinen Fußsohlen auf und unterstrichen nur deutlich die Hitze, die von ihm ausging. Er versuchte sich zu bewegen, musste sich jedoch eingestehen, dass es mit Gewalt nicht so einfach gehen würde. Dennoch war erfahren genug, um sich mit solchen Situationen auseinander zu setzen. Er sammelte Chakra unterhalb seiner Füße und verwendete eine Technik, die er schon als Genin beherrschen konnte. Das Suimen Hokou no Waza verhinderte das man einsinken konnte auf Oberflächen, die flüssig waren. Er schaffte es seine Füße zu befreien, auch wenn sein Chakra jetzt nicht nur durch seine Feuerrüstung verbraten wurde. Tenzou wusste sich jedoch Abhilfe zu schaffen. Statt einen frontalen Angriff zu starten, blieb er auf der Stelle stehen, wo er eingesunken war. Seine rechte Faust glühte. Man sah, dass sich in diesem Bereich eine Menge Katon-Chakra unterhalb des Windchakra bildete. Gleich daraufhin schlug er seine Faust zu Boden und pumpte eine ziemlich große Menge an Katon und Windchakra in den Sumpf unter sich. Er hoffte, dass damit der Sumpf aufplatzte, wie ein Vulkan und aus ihm heiße Luft hervor stieß, um seinen Gegner zu rösten. Normalerweise kämpfte Tenzou mit solchen Jutsu sehr vorsichtig und achtete darauf, die Umgebung nicht übermäßig zu zerstören. Diesmal konzentrierte er so viel Chakra rein, dass die Umgebung gar nichts anderes übrig blieb als aufzuplatzen und Druck zu entlassen. Was mit Sicherheit sehr weit zu sehen war... wenn es funktionierte.
Spoiler:
Suimen Hokou no Waza Rang: C Reichweite: Auf den Anwender bezogen Chakrakosten: Gering, kontinuierlich Voraussetzung: Kinobori no Waza, gute Chakrakontrolle Beschreibung: Hierbei handelt es sich um eine erweiterte Form des Kinobori no Waza, die es dem Anwender ermöglicht über flüssige bzw. durchlässige Oberflächen zu laufen (z.B. Wasser, Treibsand, Sümpfe etc.) ohne einzusinken oder daran kleben zu bleiben. Jigoku Onara Rang: A Typ: Nin-Taijutsu Chakrakosten: mäßig - Hoch Voraussetzung: Katôn oder Fûton + Taijutsu Beschreibung: [~Windmauer] Der Anwender formt mehrere Fingerzeichen und legt danach die linke Hand an sein rechtes Handgelenk. Daraufhin bündelt sich relativ schnell Fûton Chakra um der Faust herum. Vor allem anfänglich kommt es noch oft zu Schnittverletzungen an den eignen Händen bei der Ausführung oder Bündelung der Technik. Nachdem sich genug Chakra gesammelt hat, schlägt man die Faust auf den Boden und pumpt das gesamte Windchakra mit hinein. Es entstehen darauf Risse aus denen das Chakra in einem Umkreis von 20 Metern hochschießt. Die Feinde werden dabei entweder (je nach Gewicht) hochgeschleudert oder vom Windchakra verletzt. Die Flächenwirkung ist an den äußeren Stellen des Umkreises am schwächsten. Teilweise werden auch kleine Felsbrocken mit in die Luft gehoben.
[~Feuermauer] Die Erweiterung für diese Technik wäre das zufließen von Katonchakra in der Faust. Dadurch entsteht ein Wind-Feuer-Gemisch, das eher sehr unkontrolliert ist. Wenn man daraufhin die Technik anwendet wird Feuer aus den Rissen des Boden gestoßen. Durch die Streuung entsteht sehr heiße Luft die vor allem Verbrennungen bei Feinden verursacht, jedoch aber kaum den Feind wegschleudern kann.
[~Faustkampf] Die Fûton- und Katônfaust kann durchaus auch mit anderen Techniken kombiniert werden oder aber im Nahkampf verwendet. Ein Futonschlag hinterlässt beim Gegner Schnittverletzungen, während eine Katonfaust Verbrennungen hinterlässt. Dadurch, dass das gesamte Chakra nicht irgendwo hin gepumpt wird, hält diese Technik für mindestens 5 Posts an, sollte man es länger versuchen kann der Anwender durchaus mit eignen Verletzungen rechnen. Wobei allgemein die Technik im Anfangsstadium bei Nahkampf versuchen Probleme bringen kann.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Di Okt 03, 2017 5:19 pm
Mayura stöhnte leise vor Schmerz. Sie war wieder zusammengesackt und kaum war der Tonkrieger in seine Einzelteile explodiert, verliess sie das Adrenalin und das Schmerz überschwemmte sie, wie ein aufgebrochener Damm. Es war, als ob ein kleines, böses Männchen hinter dem Schädel ihrer Stirn sass und mit einem schweren grossen Hammer dagegen hämmerte. Mayura stöhnte erneut auf und zwang sich, die Augen zu öffnen. Ein Blutfaden fand den Weg über ihr linkes Augenlid wodurch ihr Blick halb in rötlichem Schimmer verschwand. Doch sie erkannte Ringo und hörte, wie sie antwortete. Ungewöhnlich harsch klangen ihre Worte und auch wenn es wohl niemand sonst bemerkte, so fiel es Mayura doch auf. Der Bijuu in ihr gewann für wenige Sekunden die Oberhand. Doch es war zu kurz, um Schaden anrichten zu können und viel zu schnell vorbei, als dass einer der Samurai das wohl registiert hätte. Man musste Ringo schon etwas besser kennen, um das Verhalten als merkwürdig einstufen zu können. Mayura blinzelte. Bloss einen Bruchteil einer Sekunde, doch plötzlich war Ringo bei ihr und hielt ihr ihre eigene Hand an die Stirn. Sie redete etwas von grünem Chakra das sie wirken sollte. "Was ...?", Mayura rollte mit den Augen, ihre Lider flatterten als sie in ihrem Kopf das Puzzle der Worte endlich zusammensetzten konnte. Sie sollte ihr Heilchakra verwenden! Mayura kniff die Augen zusammen. Ein Schauer durchlief ihren Körper und liess sie erzittern, dennoch zwang sie sich, weiter Chakra zu wirken, sich zu konzentrieren. Und dann glimmte leicht Minzgrünes Chakra unterhalb ihrer Handfläche auf. Wohltuende Wärme durchflutete ihre Stirn und ging über in ihren gesamten Körper. Das böse Männchen in ihrem Kopf schlug immer weniger kräftig gegen die Stirn. Es schien, als ob eine Ewigkeit vergehen würde, bis sie mit klarem Blick die Augen öffnete und der Schmerz zumindest halbwegs gebädigt wurde. Ein dumpfes Pochen signalisierte jedoch, dass es auch innerlich Schäden angerichtet hatte, um die sie sich jetzt jedoch nicht kümmern konnte. Äusserlich war die Wunde soweit verschlossen, zumindest entzünden konnte sie sich also nicht mehr. "Danke ...", murmelte Mayura und raffte sich auf, "Wir müssen diese Tonkrieger bekämpfen. Aber was sind das nur für Wesen? Und aus was wurden sie gemacht? Ist es ein Jutsu? Ist es vielleicht ...", sie hielt kurz inne, "ist es vielleicht ein Dotonjutsu? Dann muss ich etwas unternehmen.", für einen Moment zuckten knisternde Blitze um ihre rechte Hand. Wenn diese Gestalten tatsächlich aus einem Dotojutsu gemacht wurden, dann dürfte sie mit Raiton leichtes Spiel mit ihnen haben. Gerade wollte sie sich wieder in den Kampf stürzen, bevor sie sich noch einmal an Ringo wandte und sie anlächelte, "Er ist stark, aber du bist stärker!", sagte sie ihr mit solch einer Zuversicht, dass es keine Zweifel daran gab, dass sie genau das glaubte, was sie eben ausgesprochen hatte.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Mi Okt 04, 2017 5:02 pm
Der Doton-Nutzer hatte sich noch umdrehen, können, ehe Tenzous Faust mit explosiver Wirkung in den Boden einschlug. Er drehte sich um, und seine Augen weiteten sich kaum merklich. Dann war da ein Knall, Feuer- und Funkenflug, in die Höhe schießender Schlamm, da und dort wurden Samurai, vorhin im Erdboden verschwunden, durch die Luft geschleudert. So ziemlich alles, was hochging, landete am Rande eines Kraters in den Baumwipfeln. Eine kurze Weile lang hörte man nichts als das feuchte Flatsch von zu Boden fallendem Dreck, das Prasseln der Feuer sowie das schwache Stöhnen, herzhafte Fluchen und hastige Nach-Luft-Schnappen Überlebender. "Scheiße..." "Ich hör nix mehr." "Was war das?" "Ich hör nix mehr!" "Vulkanausbruch!" "ICH HÖR NIX MEHR!" "Der Shinobi wars! Er hat uns gerettet!" "Es sind doch nicht alles Teufel und Sausäcke!" Am Rande des Kraters kämpften sich Samurai aus den Bäumen oder wurden von Kameraden herunter gepflückt. Dann versammelten sie sich in losen Grüppchen und begannen ganz spontan, dem Hokage zuzujubeln. Von dem Erd-Shinobi war nichts zu sehen. Die Terrakotta-Soldaten waren weiterhin aktiv.
Ringo blickte einen Augenblick lang in Richtung des Getöses. Im allgemeinen Flammenschein hatte sie die gewaltige Dreckschleuder gesehen, und sie hatte verstanden und sachlich genickt. Irgendwo dort hinten hatte Tenzou-sama seinen Spaß. Mayura hatte keinen Spaß, erholte sich jedoch ein wenig. Unschlüssig hatte die Sarutobi mit dem Taschentuch noch ein wenig Blut von dem Gesicht der Silberhaarigen gewischt, während sich die Iryo-Nin selbst verpflegen musste. Dann half sie ihr hoch. Mayura widmete sich den seltsamen Gegnern mit einem neuen Ansatz. "Ist es vielleicht ein Dotonjutsu? Dann muss ich etwas unternehmen." Da können wir uns wohl ziemlich sicher sein, ja, entgegnete Ringo platt, blickte vielsagend an sich herunter und klopfte nochmals grobe Kleckse von Dreck ab. Dabei stellte sie mit einiger Verwunderung fest, dass ihre metallene Gürtelschnalle sauber durchschnitten war. Die Samurai-Technik, die alles schneidet, was härter ist als gestärktes Leder. Dann war es wirklich keine Sinnestäuschung oder etwas in dieser Art gewesen. Der Scheißkerl hatte seine Energieklinge wirklich mitten durch sie hindurchgeschlagen. Ein kurzes Aufleuchten fing sich in ihren Augen. Es hatte ihren Ursprung in Mayuras Hand. Sofort vergaß Ringo die kaputte Schnalle und richtete den Blick auf ihre Kameradin. Oh, endlich darf ich es sehen! Ihr Versuch, ihre Aufregung zu unterdrücken, war erfolglos. Eifrig folgte sie der Hatake, die sich kurz noch einmal aufmunternd an sie wandte. Ringo verstand, was gemeint war. Ja, sprach sie, bin ich.
Er war wach. Yonbi strich hinter den säulendicken Gitterstäben herum, mit seinem löwenhaften Gang. Von links nach rechts und wieder zurück. Sein karmesinroter Pelz streifte an den Stäben, und es klang wie das Reiben von Schleifpapier. Schlaf wieder. Auf kalten Jade-Platten saß Ringo, mit überschlagenen Beinen und verschränkten Händen. Als Spiegel ihres Gemüts tanzte eine rauchsilberne Flamme, stetig und ruhig wie eine Kerze, vor ihrer Brust. Ich habe mich nur erschreckt. Das passiert nicht wieder. Yonbi wandte ihr den Kopf zu. Ein Blick wie ein Heizstrahler, groß wie ein Suchscheinwerfer. Da ist er wieder. Wer?
Wo ist eigentlich der Rest von euch Shinobi? Ihr seid doch mehr als zwei. Der Samurai ohne Rüstung, dem sie die Kibakufuda in die Hand gedrückt hatte, sprach Ringo von der Seite an, als sie vorbeirannte. Seine Hand war nun leer. Lag dort hinter ihm zerknülltes Papier? Habt ihr euch endlich entschieden, etwas Effektiveres zu tun? Lasst es einfach! Sie war ärgerlich genug, ihn anzupampen, ob er nun Samurai war oder nicht. Später konnte man sie dafür gern rügen, es war ihr schnuppe. Sie lief weiter. Der Samurai kam leider mit. Er gesellte sich nun allerdings an Mayuras Seite. Seid Ihr es, von der wir hörten? Die Kunoichi, die heute eine riesige Stahlwaffe des Feindes gespalten hat? Er starrte ihr sehr direkt in die Augen. Seid ihr die Reinkarnation des legendären Kopierninja Kakashi?
Der Feind. Der Feind ist überall. Ich weiß. Ich höre sehr genau zu.
Ringo hatte, ärgerlich wegen des aufdringlichen Samurai, unbewusst mehr Tempo gemacht und war nicht mehr direkt neben Mayura. Ihr kam etwas vom Nachmittag in den Sinn. - Wir haben mehr, entgegnete der Funker, als zwei Kilometer. Dann klickte es. Die Verbindung war tot. - Mehr als zwei. Ihr ging ein Licht auf, und erst wurde es flammend warm, dann eisig kalt. Ihr war, als fräße sich eine klirrende, knackende Flüssigkeit von ihrem Schädel aus die Wirbelsäule herunter. Doch in diesem Moment war es nicht ihr Verstehen, das eine Rolle spielte. Dafür war sie zu spät dran.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Mi Okt 04, 2017 11:01 pm
Schweratmend kniete Tenzou am Boden, während er sich weiterhin auf seine Faust stützte. Seine Feuerrüstung war mit einem letzten Flimmern erloschen. Er hatte eine sehr große Menge Chakra in den Boden gepumpt und spürte die Nachwirkungen sehr deutlich. Schweiß ran ihm über die Stirn und es dauerte tatsächlich einige Sekunden bis er sich endlich bewegen konnte. Die Umgebung war um ihn herum vollkommen zerklüftet. Einige Bäume wurden entwurzelt. Von dem Doton Mann gab es keinerlei Spur. Dafür kamen einige Samurai zu Tage, die vorher unter der Erde gefangen gehalten wurde. Einige Männer um ihn herum fingen an zu jubeln, so als hätten sie gerade einen Kampf gewonnen. Tenzou war sich zuerst nicht sicher, ob die Schwertkämpfer wirklich ihm gerade zu jubelten. Sein eines Auge blickte langsam durch die Männer und ihm wurde sehr deutlich bewusst, dass er tatsächlich gerade im Mittelpunkt stand. Wortwörtlich gesprochen. Kreisförmig war der Boden aufgebrochen gewesen. Normalerweise hätte sich Tenzou einfach abgewandt und die Menge ignoriert. Allerdings bekam er vor zirka einen Jahr einen Kurs von seinem PR-Manager, der ihm den Auftritt in der Öffentlichkeit nahelegte. Zu den vielen Dingen die Tenzou nicht tun sollte, z. B. Rauchen, Trinken, schadenfroh Lachen, Ignorant sein, Brüllen, Gegenstände nach kleinen Genin werfen usw. gehörte auch, dass er sich nicht das Hemd vom Leibe reißen sollte. Warum auch immer, der PR-Futzi ihm explizit daraufhin hinwies. Zudem sollte er den umstehenden Menschen ein sicheres Gefühl vermitteln und Ihnen Aufmerksamkeit schenken. Tenzou hatte leider Gottes sein Hemd verloren. Er stand mit nackten Oberkörper dort und hob die Hand zur leichten Erwiderung - mehr aber auch nicht. Ein schiefes Lächeln schob sich auf seine Lippen. Jeder der ihn kannte, hätte sofort gewusst, dass es nur aufgesetzt war. Tenzou lächelte nie freundlich. Allerhöchstens sehr grimmig und selbst wenn er sich freute, wirkte er auf seine Art immer noch… grimmig. Für einen kleinen Moment waren die Gedanken um den Kampf vergessen. Tenzou ging gemächlich auf eine Gruppe von Samurai zu. Netterweise bot ihm einer sogar sein T-Shirt an. Er zog es über, auch wenn es etwas zu eng an seinem Körper saß. Ein paar der Samurai klopften ihm auf die Schulter. Tatsächlich dachte er wirklich, dass sie den Kampf jetzt gewonnen hatten, aber in diesem Augenblick fiel ihm ein Terrakotta-Soldat ins Auge. Seine Mimik wurde wieder ernst. Da kein Samuraioffizier in der Nähe war, dem er etwas zu rufen konnte, übernahm er diesen Befehl. „Nehmt Eure Formation wieder ein! Kämpft gegen diese Dinger in Gruppen. Unser Gegner ist noch immer nicht besiegt!“ Er ließ seinen Blick umher wandern. Mit einem Auge war es nur keineswegs einfach. Entweder er hatte den Doton-Mann in die Luft gesprengt und eine andere Person erzeugte diese Krieger oder aber der Doton-Mann lebte noch. Vielleicht war er einfach ein großer Schlammhaufen irgendwo? Tenzou wirkte beunruhigt. Gleichsam fragte er sich, wie es Ringo und Mayura ging, die er von der Entfernung nicht sehen konnte.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Sa Okt 07, 2017 2:32 pm
Mayura atmete tief durch. Sie musste etwas unternehmen. Irgendetwas! Sie war sich noch nicht sicher was es sein würde, aber es stand fest, dass etwas geschehen musste. Die Weisshaarige wusste auch, dass sie mit ihrem Raiton kämpfen musste. Soweit sie wusste, war sie neben Miaka die einzige, die dieses Element beherrschte und ihre Schwester war im Moment an einem anderen Ort beschäftigt. Selbst zu zweit war es unglaublich viel Aufwand all diese Gegner zu beseitigen vor allem wenn man von Geburt aus keinen allzu grossen Chakrapool hatte. Sie biss sich einen Moment auf ihre Unterlippe, während Ringo an ihr vorbei rannte und sich kurz mit einem Samurai unterhalten hatte. Die Hatake hatte aber bis eben nicht mitbekommen, um was es ging. Erst als der Mann dann direkt neben ihr herging, bemerkte sie seine Anwesenheit. Er fragte sie etwas und einen Moment sah sie ihn einfach nur fragend an. Sie setzte seine Worte in ihrem Kopf zusammen, war sie mit ihren Gedanken eben doch an einem komplett anderen Ort gewesen. "Ich ehm ... Ja. Ich vermute Mal ja.", sie war sich nicht ganz sicher, welche Stahlwaffe der Samurai meinte, aber eigentlich konnte das nur dieses seltsame Ding von heute Nachmittag sein, als sie gegen den Puppenspieler gekämpft hatte. Doch als er sie als Reinkarnation des Hatake Kakashis betitelte, wurde sie ganz rot und blinzelte überrascht. Sie wich dem Blick aus. Für sie war Kakashi das grösste aller Vorbilder, sie wünschte sich, sie wäre genau so stark und mutig wie er. Tatsächlich war sie jedoch alles andere als das. Ihr Vorfahre war eben um Welten besser und diese Dimensionen würde sie niemals erreichen können, selbst wenn sie, genau wie er, ein Sharingan besass. "Ich ehm ...", sie rieb etwas nervös ihre Handinnenflächen aneinander. Vergass für eine Sekunde doch tatsächlich, das sie mitten auf einem Kampffeld war. Dann riss sie sich innerlich zusammen, presste kurz ihre Lippen aufeinander und lächelte den Samurai dann an. "Als Reinkarnation würde ich mich nicht bezeichnen, aber er ist ein Vorfahre von mir, das ist richtig.", fuhr sie dann mit selbstbewusster Stimme fort, "Ausserdem habe ich bereits eine Idee wie wir diese Tonkrieger vernichten können.", diese Worte gingen auch an Ringo, "Mir steht allerdings nicht so viel Chakra zu Verfügung als das ich jeden einzelnen nacheinander zerstören könnte, deswegen wäre es gut, wenn wir sie alle auf einen Fleck versammeln könnten. Oder zumindest einen Teil der Gegner, dann kann ich ein flächendeckendes Raitonjutsu wirken um sie auf einen Schlag zu vernichten.", sie war sich nicht sicher, ob ihre Idee auch wirklich gut war, immerhin war sie keine grosse Taktikerin, aber wenn sie ihr Sharingan über einen längeren Zeitraum aktiv lassen musste und dann auch noch Jutsus wirkte, würde ihr Chakra schneller weg sein, als es ihr lieb war. Deswegen war sie der Meinung, dass dieser Plan der bessere war. "Ringo, hast du gehört? Wäre das möglich?", sie ging nun ebenfalls etwas schneller um zu Ringo aufschliessen zu können, war jedoch noch lange nicht auf der gleichen Höhe wie sie als sie weiterfuhr:"Ich habe mich zwar etwas erholt, aber ich möchte das Sharingan nicht allzu lange aktiv halten. Was hälst du von meinem Plan?"
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So Okt 08, 2017 11:14 am
Ihr erster Impuls war, herumzufahren und loszustürzen. Und Ringos erster Schritt nach der Erkenntnis war auch ein ziemlich Kräftiger. Doch mitten in der Drehung kam ihr noch eine andere Erinnerung. Eine Stimme in ihrem Kopf. Du hast es also auch gehört? Keine Sorge, ich hab's auch gehört, ich wollte nur den Anschein erwecken, es nicht gehört zu haben. Es ist ein entscheidender Vorteil, wenn sie denken, ich wüsste nichts, es aber dennoch weiss. Sie beherrschte sich. Hörte den Wortwechsel Mayuras und des Samurai, als es um einen Plan ging. Mayura wünschte sich, alle Tonkrieger möglichst zusammenziehen zu können. Wäre Ringo entspannter, hätte sie sich voller Vorfreude ausgemalt, wie die Hatake mittels Raikiri kreuz und quer durch dicht gepackte Horden von Gegnern raste. Eine Spur von Staub nach sich ziehend, untermalt von den Klängen eines netten Songs. So aber... "Ringo, hast du gehört? Wäre das möglich?" Sie gingen noch immer aufeinander zu. Ringo nickte steif und legte Hand an ihr Funkhalsband. Ja!, erwiderte sie, und man hörte ihre Anspannung. Tenzou hat genau das passende Jutsu dafür. Hatte er nicht. Nicht, soweit sie wußte. Er sollte trotzdem da sein. Ich rufe ihn her. - Ringo an Tenzou, bitte kommen? Einen Moment lang war Stille, dann kam Antwort. Allerdings nur von Miaka, welche ihr mitteilte, dass Tenzou schon ein Weilchen lang nicht mehr funkte. Funkgerät defekt. Ringo dachte an die gewaltige Staubwolke von vorhin. Vielleicht hat er es unabsichtlich zerstört. Es war die optimistischste Version. Ihr seid ohne Zweifel einfallreich wie Euer Vorfahr, sprach der Samurai sein Wohlwollen gegenüber Mayuras Plan aus, ehe er sich mit skeptischem Blick Ringo zuwandte, allerdings weiter mit der Hatake sprach. Und ebenso reich an Möglichkeiten, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Eure Kollegin wirkt da etwas gehemmter. Wozu einen weiteren Shinobi herholen? Es gibt sicherlich genug zu tun, wo dieser Tenzou ist. Ringo schoss einen bösen Blick auf ihn ab. Fuhr sich in nachdenklicher Geste durchs Haar, zupfte sich entschlossen eines aus und hielt es sich vors Gesicht. Ein paar ärgerliche Falten entstanden über ihrer Nasenwurzel. Sie sah aus, als müsse sie an sich halten, wegen der stetigen Kritik nicht hochzugehen. Dann pustete sie das Haar zur Seite weg. Es segelte ins nächste Dickicht. Wenn ich nunmal nichts habe? Habe ich kein Codewort für Mayura? Ringos Gedanken zweigten in mehrere Richtungen. Wenn der Bastard sein Schwert ziehen will, stopfe ich das sofort. Ihre rechte Hand formte eine Klaue. Du hast gesunde Beine, sagte der Bastard ruhig und legte die Hände zusammen wie ein Oberlehrer vor einer trantütigen Schülerin, und die Männer an diesem Platze. Weißt du damit nichts anzufangen? Die Stimme war eine Herausforderung. Ein sanfter Windstoß huschte durchs Gras. Er windete sich zwischen den Beinen der Drei hindurch. Ihr seid ja so weise... ein wirklich weiser Freund. Ringo hatte wieder eine Eingebung. Sie fügte mit Grabesstimme hinzu: Wenn einen weisen Freund man findet, Als Weg-Gefährten, edel lebend, kraftvoll, Jedwede Widrigkeiten überwindend, Mag wandern man mit ihm, beglückt und achtsam. Mayura kannte dies. Es war die Parole, welche Ringo schon am Anfang der Mission aufgesagt hatte. Sie hatte sie dafür gelobt, sie sich so genau merken zu können. Ihr schlug das Herz bis zum Hals. Der Bastard blickte überrascht. Seine Hand zuckte zum Schwert. Ringo platzte förmlich vorwärts, schlug die Hand weg und klappte den Ellenbogen vor, um damit gegen den Schwertknauf zu stoßen. Um das Schwert direkt in der Scheide festzusetzen. Der Bastard schloss ein einhändiges Fingerzeichen. Ein Windstoß explodierte förmlich in ihrem Bauch, schleuderte sie rückwärts und hoch, dann abwärts! Innerhalb von zwei Sekunden hatte sich alles gedreht: Sie standen erst voreinander, zuckten in rasende Bewegung, und einen Augenblick später lag Ringo auf dem Boden. Der Samurai tat einen schnellen Schritt vorwärts; seine Ferse landete auf ihrer linken Hand. Sie schrie auf, als es knackte. Keine Fingerzeichen mehr. Der Samurai, der offenbar kein echter Samurai war, sprach noch immer so ruhig wie vorher. Keine Jutsu mehr. Er fuhr zu Mayura herum. Kein Widerstand! Wage es nicht.
Durchs Gebüsch raste ein katzengroßes, vierschwänziges, rotpelziges und glutäugiges Affentier. Aus dem Haar entstanden, welches Ringo fortgeschnippt hatte, kannte es seinen Auftrag genau: Es erreichte den Ort, von dem die gewaltige Staubwolke aufgestiegen war, und huschte zwischen den Beinen von Samurai hindurch auf Tenzou zu. Ohne Sake geht nichts!, rief es dabei, Ohne Sake geht nichts! "Ein sprechender Waschbär!" "Rot vom Blut seiner Opfer!"
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Spoiler:
Chibipfad: Stufe I: Das durch Bijuu-Chakra erschaffene Monster erreicht die Größe einer Hauskatze - dies ist die einzige Stufe, welche keine Zeitbegrenzung besitzt. Der Bijuu besteht solang, wie der Jinchuuriki es wünscht, ohne die Kontrolle zu verlieren. Zusatz: Sarutobi Ringo leitet dieses Jutsu ein, indem sie sich ein einzelnes Haar ausreißt und es fortschnippt. Der Bijuu manifestiert sich um dieses Haar herum; wird er zerstört, bleibt es beschädigt zurück (etwa in der Mitte zerteilt, sollte der Bijuu durch etwas Scharfes vernichtet worden sein). Funktioniert nicht als Falle. Der Bijuu manifestiert sich entweder sofort nach der Einleitungsroutine oder gar nicht. Die Routine ist nicht zwingend erforderlich, sondern wirkt lediglich als rituelle Handlung.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So Okt 08, 2017 4:45 pm
Und während Ringo fieberhaft darüber nachdachte, wie sie das unaufhaltbare abwenden konnte, hatte Mayura den Luxus von all der Gefahr bisweilen nichts bemerkt zu haben. Aber ob das so gut war? Viel zu naiv nahm sie all die netten Worte des Samurais auf und nickte und wurde rot. Sie wusste gar nicht, wie sie auf all die Komplimente reagieren sollte, so nett waren sie. Es war schon immer ihr Traum gewesen, anerkannt zu werden und mit ihrem Vorfahren Kakashi verglichen zu werden, in einem Satz mit ihm genannt zu werden. Das war eine unglaubliche Ehre für sie. War das womögilch der Grund dafür, das sie nicht bemerkte, wie nervös und aufgewühlt Ringo war? Naiv wie Mayura war, bekam sie von alledem nichts mit und Schritt unaufhaltsam ihrem Verderben entgegen ohne es zu wissen. "Nein. Ringo ist auch eine sehr gute Kunoichi, müssen Sie wissen. Sie ist wahrscheinlich noch viel einfallsreicher als ich.", erklärte sie dann um zumindest einen Teil der Ehre auch auf Ringo abwälzen zu können ansonsten würde sie vor lauter Komplimenten irgendwann platzen. Plötzlich war da eine gewisse Anspannung. Sie war plötzlich da, nun bemerkte sogar Mayura, dass etwas nicht stimmte. Der Samurai und Ringo bewarfen sich mit unfreundlichen Sätzen und schienen einen Wettstreit daraus zu machen, wer unfreundlicher sein konnte. Was war hier nur los? Sie sah von Ringo zu dem Samurai und wieder zurück. Sollte sie vielleicht dazwischen gehen und versuchen zu vermitteln? Doch bevor sie etwas tun oder sagen konnte, sagte Ringo plötzlich die Parole auf, die sie zur Begrüssung der Samurai auswendig gelernt hatte. Mayura kannte sie nicht auswendig, aber sie kam ihr bekannt vor. Sie wusste noch, wie beeindruckt sie von der Blonden war, dass sie sie so gut aufsagen konnte. Etwas irritiert blickte sie die Jüngere nun an. Warum sagte sie sie gerade jetzt auf? Mayuras Blick wanderte zum Samurai. Er wirkte auch verwirrt. All das hätte sie noch nicht skeptisch gemacht, doch als dessen Hand zum Schwert wanderte, versetzte sich Mayuras Körper automatisch in eine Verteidigungsposition. "Was tun Sie da?", hatte er vielleicht einen Feind gesehen? Und dann geschah es, Mayura konnte noch nicht einmal so schnell schauen. Ringo preschte vor als ob ihr Leben davon abhinge und griff den Samurai an. "Ringo!", rief Mayura überrascht und im nächsten Augenblick lag sie auf dem Boden. Der Samurai stand über ihr, hob den Fuss und trat auf ihre Hand. Ungläubig riss Mayura die Augen auf und hörte das ekelhafte Knacken. Ihr wurde leicht übel. Ihre ungläubig, weitaufgerissenen Augen starrten nun den Samurai an, der keinen Widerstand verlangte. Nein. Er war kein Samurai, das stand nun fest, er war ein Gegner. "Was hat das zu bedeuten?", sie wich einen Schritt zurück. Sie musste etwas unternehmen. Ringo lag auf dem Boden, bewegungsunfähig. Ihre Hand musste unglaublich schmerzen. Sie als Iryounin könnte ihr helfen, aber nicht solange der Gegner im Weg stand. Die Weisshaarige ballte die Hände zu Fäusten. Sie brauchte nicht viel, um ihr Sharingan zu entsiegeln. Ohne lange zu überlegen, formte sie die wenigen, einhändigen Fingerzeichen. Ihr linkes Auge glüte rot auf. Sie erkannte Chakra und konnte nun auch die Bewegungen erkennen, bevor sie überhaupt richtig passiert waren. Mayura beugte sich leicht nach vorne, ihr Gesicht wurde kalt vor Zorn. "Lass sie in Ruhe oder ich zerschneide dich genau so wie diese Maschine von heute Nachmittag.", ihre Stimme glich fast schon einem Knurren und um ihre Hände funkten Blitze hell auf. Sie würde Ringo retten und wenn es ihr letztes bisschen Chakra kosten würde!
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Mo Okt 09, 2017 2:57 pm
Schmerz. Schmerz! Es tat weh. Es tat richtig, richtig weh! Ringo fühlte ihn wie eiskaltes Wasser. Tränen schossen ihr in die Augen - vor allem, als der Bastard auf Abstand zu Mayura und ihr ging. Er stieß sich dabei natürlich ab, und es war der Sarutobi, als verrutsche irgendetwas in ihrer Hand auf allerekligste Weise. Sie zog scharf die Luft ein, riss den Kopf hoch und starrte hasserfüllt zu dem angeblichen Samurai hin. Warum war er überhaupt auf Abstand gegangen? Wäre es nicht... Etwas Grelles blitzte neben ihr, warf ein scharfes Schattenspiel. Ringo verstand, warum. "Lass sie in Ruhe oder ich zerschneide dich genau so wie diese Maschine von heute Nachmittag." Kurz vergaß Ringo den scharfen Dolch aus Schmerz, der in ihrer Hand steckte. Sie drehte ruckartig den Kopf und starrte Mayura an, fassungslos bei dieser Stimmlage. Mayura klingt ja richtig... gefährlich. Es war der seltsamste Gedanke, der ihr kommen konnte. Der Feind indes war sich nicht im Klaren, welch seltenem Phänomen er gegenüber stand. Seit der Zeit deines Ahnen scheint man die Methoden verbessert zu haben, sprach er kalt und ruhig, die Hand am Schwert. Ihr braucht offenbar keine Augenklappen mehr. Wie praktisch. Doch was sollte es mich wundern... Konoha praktiziert das Recyclen von Augen vermutlich auf täglicher Basis, oder? Dies war natürlich reine Provokation. Das Mädchen dort lasse ich gern in Ruhe. Du bist diejenige, die hat, was ich will. Dein Sharingan ist wie ein ganz wundervoller Edelstein. Ein ermordeter Feudalherr, und sei es auch der Sohn des Kaisers, ist dagegen ein Stück Kohle. Mit deinem Auge kann der Widerstand kämpfen, für ein neues Schicksal der Shinobi. Klingt gut, nicht wahr? Ihr Konohas solltet es für euch selbst tun, doch wir werden es machen, während ihr die Hände in den Schoß legen dürft. Er zog das Schwert ein kleines Stückchen hervor. Komm freiwillig mit, und ich nehme dir dein Auge, sodass du es überlebst. Entschließe dich dagegen, und nur dein Kopf geht mit mir. Ringo gab ein verächtliches Zischen von sich. Sie konnte nicht aufstehen; ihr war, als säße ein Gewicht auf ihrem Rücken. Und in der Tat saß da etwas: Mayura würde es mit dem Sharingan sehen können. Da war eine Masse aus Fuuton, welche die grobe Form eines Menschen hatte und - für das normale Auge unsichtbar - sie am Boden hielt, indem sie auf ihr kniete. Offenbar war es eine seltene Art von Fuuton-Bunshin, welcher zu Taijutsu in der Lage war. Und Ringo vorhin schon herumgeschleudert hatte wie eine Lumpenpuppe.
Hatake Mayura ∷ Snow ❆ White ∷
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Mo Okt 09, 2017 7:47 pm
Wie hatte sie nur so blind sein können? Wie hatte sie nicht bemerken können, das sich die Schlange mitten unter sie geschlichen hatte? Dafür musste Ringo nun leiden. Mayuras Augen glänzten, aber vor allem schien ihr Sharingain pulsierend aufzuleuchten. Für einen Moment starrte sie zu Ringo, die bereits Tränen vor Schmerz in den Augen hatte. Sie fühlte mit ihr. Mit Sicherheit spürte sie mitnichten die gleichen Schmerzen, dennoch tat es ihr selbst im Herzen weh, sie so leiden zu sehen. Und das stachelte die Weisshaarige nur umso mehr an. Der Kerl entfernte sich etwas von Ringo, was Mayura dazu veranlasste, einige Schritte auf ihre Freundin zuzugehen, ihren Gegner liess sie dabei keine Sekunde aus den Augen. Sie wäre am liebsten sofort zu der Blonden hin und hätte sich um ihre Hand gekümmert, doch das war im Moment unmöglich. Solange niemand hier war, der den Gegner ablenken konnte, musste sie selbst kämpfen. Der Typ redete etwas, doch Mayura verstand es nicht wirklich, wollte es auch gar nicht verstehen. Es ging zum einen Ohr rein und zum anderen wieder heraus. Das einzige, was sie wollte war, das er wieder verschwand. Nur etwas blieb klar und deutlich in ihrem Kopf hängen. Sie wollten sie. Sie wollten ihr Sharingan. Es brauchte einige Momente, bis sie die Worte in ihrem ganzen Ausmass begriff, während sie in ihrem Kopf wiederhallten. Es liess ihren kalten Zorn für einen Moment verrauchen. Sie starrte überrascht, fast schon fassungslos den Mann an, der sich als Samurai ausgegeben hatte. Ringo musste also leiden, weil sie das Ziel war? Ihr Gegner entblösste die Klinge ein Stück, die er mit sich führte und erklärte währenddessen, dass sie die Wahl hatte. Entweder, sie würde freiwillig mit ihm mit gehen oder aber er würde Gewalt anwenden. Mayura schluckte. Noch einmal sah sie zu Ringo. Für einen Moment dachte sie an Hayate. Er hatte ihr damals sein Auge überlassen, es war das einzige Verbindungsstück, das sie noch zu ihm besass, nach dem er sein Leben für sie gegeben hatte. Die Weisshaarige schluckte. Aber wenn sie es nicht tat, was würde dann aus ihr und vor allem aus Ringo werden? Nein. So leicht würde sie es ihrem Gegner nicht machen. Noch war nicht alles verloren, sie konnte kämpfen. Immerhin wusste sie gar nicht, wie stark er wirklich war. Vielleicht war sie genug stark, um gegen ihn zu bestehen? Mayuras entschlossener Blick kehrte zurück. Hastig aber dennoch zielsicher formte sie einige Fingerzeichen. Knistern kündete an, was sogleich geschehen würde. Zwischen Mayuras Handflächen, welche sie zusammengepresst hielt, bündelte sich Raitonchakra. Helle Funken sprangen in alle Richtungen, als Mayura ihre Hände nun voneinander entfernte. Und zwischen ihren Handflächen war das berühmt berüchtigte Chidori zu erkennen. Je weiter sie ihre Hände voneinander entfernte, desto länger wurde es, bis es letzendlich als eine Art lange, funkende und knisternde Stange zuerkennen war. Der Speer aus reinem Raitonchakra. Kaum hatte er sich vollständig materialisiert, ergriff Mayura diesen mit ihrer rechten Hand und führte ihn leicht zur Seite, bereitete sich auf einen Angriff vor, den Körper noch etwas weiter vorgebeugt. "Kampflos werde ich mich nicht ergeben!", rief sie ihm entgegen, bevor sie mit einem weiten Satz über Ringo hinwegsprang und mit ihrem knisternden Speer direkt auf ihren Gegner zielte.
Spoiler:
Chidori Eisou - Thousand Birds Sharp Spear Rang: A-Rang Reichweite: Nah Chakrakosten: Hoch Voraussetzung: Chidori Beschreibung: Chidori Eisou ist eine Raitontechnik, welche eine Erweiterung des Chidori darstellt. In diesem Falle erzeugt der Anwender einen Speer aus Raitonchakra. Dieser Speer besitzt die selben Eigenschaften wie das Chidori, so auch die Fähigkeit durch fast alles zu schneiden.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Di Okt 10, 2017 11:25 am
Wenn Ringo an Hochklasse-Ninjutsu dachte, Rang A und Aufwärts, schwebte ihr gewöhnlich etwas Großes vor. Tenzous Feuersturm etwa, gewaltig und riesig. Doch was Mayura da tat, war zwar nicht riesig, aber doch... mächtig. Die Blonde sah von ihrer Frosch-Perspektive aus zu, wie sich das Knistern zwischen den Handflächen der Weißhaarigen steigerte, mit Knattern und Knistern und Funkensprühen. Sie bündelte und sammelte, zog es in die Länge. Einige Häärchen stellten sich auf wegen all der statischen Aufladung. Kribbeln von Eifersucht. Aber auch Staunen. Ringo spürte Faszination vor dieser Art von Macht, vor diesem versteckten Schwert der Prächtigkeit, das die ganze Zeit über schon da gewesen war. Nur eben ungesehen, unbemerkt. Ringo hatte von Mayura nur als Heilerin gedacht, als jemanden, den man eben verteidigen musste. Nun wurde Ringo selbst verteidigt. Von der Frau, auf die sie eifersüchtig war seit ihrer Heimkehr, doch der sie irgendwie keine schlechten Gedanken entgegenbringen konnte. Sie wollte auch kämpfen! Sie wollte nicht liegen, sondern stehen, rennen, schlagen, treten! Sie wollte jetzt hoch! Doch etwas drückte einfach runter. Was war das? Eine Art Fuuton-Kraftfeld, das stetig abwärts zwang? Als Mayura über sie hinwegsetzte, verschob sich diese Kraft jedoch. Sie verschob sich, so wie sich ein Mensch verschob, wenn er sich duckte.
Sie flog mit dem Gesicht voran in den Matsch. Einen Moment später saß er auf ihrem Rücken und drückte sie noch tiefer rein. Mmmmf! Sie drehte den Kopf, bekam das Gesicht frei. Runter von mir, Inotachi! Tut mir leid, ganz doll. Doch ein wahrer Mann muss seine Kameradinnen retten und zur Not aus dem Weg schubsen. Diese Kiris schießen mit ihren Wasserbällchen echt hageldicht. Er klopfte ihr auf den Hinterkopf. Verstehst? Hagel. - Da kommt wieder einer! Er duckte sich und drückte dabei noch etwas tiefer. Eine Wasserkugel brauste über sie beide hinweg. Ringo kniff die Augen ärgerlich zusammen. Runter, oder ich mach, dass du runtergehst. Warte no- Sie machte, dass er runterging. Aus dieser Prüfung gingen sie beide als Chuunin, und Inotachi zusätzlich mit einem blauen Auge.
Saß ein Mensch auf ihr? Sie sah ihn nicht. Doch sie spürte ihn. Ich mach, dass du runtergehst. Ringo hob den Kopf, schob den linken Arm drunter durch, und dann kräftig nach rechts! Ihre linke Schulter knickte dadurch ein, nach unten, und plötzlich war Bewegung drin. Der unsichtbare Angreifer drückte sie runter, doch er half ihr damit auch. Linke Seite ging runter? Rechte Seite ging rauf! Kraft in ihrem Strom ist unparteiisch wie Wasser, das dich ertränken oder vorwärts treiben kann. Kraft des Feindes, eigene Kraft. Es spielt keine Rolle, welche davon man benutzt. Ringo wälzte sich also herum. Sie musste aussehen wie jemand, der sich nach dämlicher Schlafposition den Rücken verspannt hatte und nun verzweifelt versuchte, sich im Bett herumzudrehen. Egal. Rechte Seite kippte hoch, und der Ellenbogen flog auch hoch. Irgendwas wurde getroffen. Irgendwas verschwand von ihr. Irgendwas ließ sie endlich los! Ringo wälzte sich auf den Rücken und lag einen Moment lang einfach nur befreit und erleichtert da. Ehe sie ihre linke Hand hob und vors Gesicht hielt. Kreidebleich presste sie die Zähne zusammen, um das Aufkeuchen drin zu halten, das rauswollte. Keine Fingerzeichen mehr. Keine Ninjutsu mehr. Jedenfalls nicht für heute, und nicht von ihr. Irgendwo links raschelte das Gras unter einem sanften, schlängelnden Windzug.
Mayura war sich ihrer Hilfestellung vermutlich nicht bewusst. Der Umstand, buchstäblich Speerspitze eines Angriffs zu sein, trieb sie gerade vorwärts. Der angebliche Samurai kam ihr entgegen, und sein Katana kam in silbrigem Bogen aus der Scheide. Das grelle Blitzen des Speers fing sich in dem Stahl. Als Mayura zustach, wich er mit einem Seitschritt aus und ließ das Schwert gleichzeitig auf den Speer niedersausen. Die Waffe zog einen blauen Schleier von Chakra hinter sich her. So machte man das mit Stangenwaffen! Der Spitze entgehen, den Schaft niederschlagen, das Schwert auf der Stange entlangreiten lassen bis zum Körper des Feindes, schneidend durch Arm und Schulter und Hals, und wenn man es ganz verwegen wollte, auf der anderen Seite nochmal Schulter! So wollte ers tun, und einen Schlag gegen ihren Geist wollte er auch. Darum rief er dabei: Was würde dein Kakashi dazu sagen?! Nach dem Schlag auf den Speer schwang er also sein Katana auf Mayuras Arm, Schulter und Kehle zu. Doch da war keine Spitze mehr, die sie treffen konnte. Da war bloß noch ein fingerlanger Klingenrest. Der Großteil des Schwertes plumpste gerade nicht weit entfernt ins Gras, abgetrennt schon im ersten Hieb. Der Schwung des Angriffs, der nun ins Leere gegangen war, trieb den Schwertkämpfer noch an Mayura vorbei, und er wirbelte auch wieder herum, noch nicht besiegt. Aber doch, immerhin, sprachlos fürs Erste. Wunderte es ihn, dass seine Gegnerin seinen Lobesreden gerecht wurde?
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Di Okt 10, 2017 8:07 pm
Der Feind war noch immer nicht besiegt, auch wenn die Stimmung der Samurai für Sekunden in Feierlaune schien. Tenzou hatte recht schnell dafür gesorgt, dass die Aufmerksamkeit von seiner unwissenden Rettungsaktion auf die derzeitige Situation zurückgeworfen wurde. Er beschäftigte sich inzwischen damit einem Samurai gerade zu erklären, welche Taktik sie bei diesem Feind haben sollten. In diesem Augenblick schlidderte durch seine Beine hindurch ein rotes Geschöpf. Tenzou zuckte leicht zusammen und erkannte, um was es sich bei diesem Tier handelte. Die Worte, die gesagt wurden, ließen ihn sofort in Alarmbereitschaft verfallen. Er wusste was sie bedeuteten würden. „Halten Sie die Stellung hier. Ich werde versuchen an anderer Stelle Hilfe zu holen“, erklärte er kurzangebunden und griff nach den kleinen Waschbären. Ihm graute es bereits davor zu sehen, was Ringo für ein Problem hatte. Es kam wirklich selten vor, dass sie mit den Worten ‚Ohne Sake geht nichts!‘ sich an ihn wendete. Tenzou setzte sich das kleine Monster auf die Schulter, er atmete tief durch und schloss kurz die Augen.
„Halt dich gut fest“, mit diesen Worten sammelte er Chakra in seinem Körper, öffnete seine Augen und lief los. Das Chakra stimulierte seine Muskeln und sollte dafür sorgen, dass er schneller voran kam. Die Verwüstung der Umgebung und das Feuer zog an ihm, wie ein verzerrtes Bild vorbei, dass er nicht richtig wahrnehmen konnte. Obwohl er viele Samurai kämpfen sah und auch noch so viele am Boden erkannte, bahnte er sich seinen Weg zu Ringo vor. Der kleine Fake-Waschbär auf seiner Schulter wies ihm dabei den Weg in die richtige Richtung. Auf seiner Brust pulsierte ein kurzes Pochen, dass ihm bis in die Magengegend zog. Wieder kamen die grässlichen Gedanken auf, dass es Ringo und Mayura nicht gut erging. Er bereute es förmlich, dass er sie allein ließ. Was wäre, wenn sie beide deswegen starben? Die Gedanken spornten ihn dazu an schneller zu laufen, auch wenn das aufgrund des Kampfgeschehens schwer möglich war. Es gab zu viele Hindernisse und Menschen, die im Weg standen. Er musste dadurch immer wieder plötzlich ausweichen.
Der Waschbär zog ihm etwas am Ohr, um auf sich aufmerksam zu machen und deutete mit seiner winzigen Hand auf eine kleine Gruppe. Von weiten konnte der Mann nur Schemen erkennen, aber es waren zwei Schemen, die ihm bekannt waren. Die weißen Haare seiner Frau strahlten in wunderschöner Schönheit in seine Richtung, gepaart mit dem Chidori, war es ein eindeutiges Bild. Ringo erkannte erst als er noch um einiges näher kam. Das lag daran, dass sie am Boden lag und sich nicht bewegen konnte. Zumindest sah es für Tenzou so aus und das schürte seine Besorgtheit um einiges mehr. Er erinnerte sich daran, was er ihr heute Morgen sagte und hielt es für ziemlich herzlos, dass er sie einfach ins kalte Wasser stieß. War es nur erneut bewiesen, dass er von jüngeren zu viel abverlangte? Wie bei ihrem gemeinsamen Training? Mayura griff an. Tenzou erkannte einen Raitonspeer. Eine Technik, die vorher noch nie bei ihr gesehen hatte. Entweder sie lernte diese erst vor kurzen oder aber sie kam nie dazu sie einzusetzen. Er blieb schliddernd an der Seite von Ringo stehen. Er atmete deutlich schwerer. Ausdauer war nie seine Stärke gewesen – Rauchen unterstützte das. Noch wusste er nicht, ob Mayura vielleicht verletzt wurde, aber er hatte schon die ersten Worte auf den Lippen. „Ich übernehme, kümmere dich um Ringo.“ Schweiß lief über seine Stirn. In seinem Gesicht stand Ruß von dem Feuer und der Feuerexplosion, die er ausgelöst hatte. Ein paar Stellen zeigten Blessuren von dem Kampf, aber dennoch wirkte er konzentriert und vor allem wie ein großer Bär, der gerade seine Familie in großer Gefahr sah.
Spoiler:
Shunshin no Jutsu - Body Flicker Technique Rang: D Reichweite: Auf den Anwender bezogen Chakrakosten: Gering, während der Anwendung kontinuierlich Voraussetzung: -/- Beschreibung: Bei dieser Technik wird unter Zuhilfenahme von Chakra die Körpermuskulatur dahingehend stimuliert, als das es dem Anwender möglich ist, sich mit gesteigerter Geschwindigkeit zu bewegen.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Di Okt 10, 2017 9:38 pm
Sie war wie im Rausch. Sie wollte diesen Samurai mit der Spitze voran aufspiesen. Immer wieder ging ihr das Knacken durch den Kopf, als er auf Ringos Hand getreten war und je öfter sie daran dachte, desto mehr wurde ihr Zorn angeschürt. Ihr Gegner wich ihrem Schlag mit Leichtigkeit aus und Mayura kam nicht umhin, das die Spitze ihres elektrisierenden Speeres den Boden rammte. Und noch während die Weisshaarige ihre Waffe wieder anheben wollte, spürte sie, wie der Möchtegern-Samurai seinen nächsten Zug machte. Er hatte sein Schwer gezogen und schlug nun mit der Klinge gezielt nach ihrem Raitonspeer. Mayura blieb kaum Zeit, passend zu reagieren. Kaum berührte das Metall ihr Chidori, war ein helles, lautes Knistern zu vernehmen. Blaues Chakra vermischte sich mit dem gleissenden Licht ihres Jutsus. Mayura atmete vor Schock ein, als sie bemerkte, wie ihr Gegner nun sie selbst als Ziel anpeilte. Hatte sie ihre Deckung vernachlässigt, würde sie nun einen Treffer einstecken? Was sie in diesem Moment jedoch nicht wusste war, das die Klinge bereits in zwei Geteilt wurde, das der Gegner die Rechnung ohne ihr Chidori gemacht hatte, das so gut wie alles zerschneiden konnte. Mayura wich mit angehaltenem Atem nach hinten, die Worte ihres Gegners gingen ihr durch den Kopf und gerade als sie sich sicher war, die Schwertspitze musste sie treffen, weil sie zu langsam zurückgewichen war, passiert es: Es passierte nichts. Sie kam ohne Verletzung davon. Erst beim zweiten Blick wurde ihr bewusst, wieso. Das Schwert des Gegners wurde dort abgetrennt, wo er mit seiner Klinge ihr Chidori berührt hatte. Noch immer hielt sie den knisternden Speer in den Händen, als sie eine ihr nur allzu bekannte Stimme vernahm. Sie horchte auf und wandte den Kopf leicht um, späte über ihre Schulter. "Tenzou!", sie lächelte. Der Bann war gebrochen, der kalte Zorn war verraucht. Der Anblick Tenzous hatte ihn davongespült. Und als sie Ringo erblickte, wurde ihr wieder bewusst, dass sie ihr unbedingt helfen musste. Der Hokage gab ihr zu verstehen, dass sie sich um eben jene kümmern sollte und das er übernehmen würde. Die Weisshaarige hatte indes ihren Blick wieder ihrem Gegner zugewandt, immerhin wäre es ansonsten ein Leichtes für ihn, ihr in den Rücken zu fallen. "Im übrigen würde Kakashi dazu sagen, dass du die Fähigkeit des Chidori mächtig unterschätzt hast, wie mir scheint!", gab sie ihm nun als verspätete Antwort zurück und lächelte entschlossen. Und mit diesen Worten sprang sie in die Luft, leicht nach hinten und warf in fliessender Bewegung den zitternden Speer nach ihrem Gegner. Das würde ihn für einen kurzen Augenblick beschäftigen, so dass Tenzou und Mayura Problemlos die Position tauschen konnten. Kaum neben Tenzou und Ringo angekommen, nickte sie dem Braunhaarigen zu. "Danke das du da bist.", sagte sie dann und Erleichterung war in ihrer Stimme zu hören. Sie verschwieg Tenzou, das dieser Kerl eigentlich hinter ihr her war, sie vermutete nämlich, das er sie dann wegschicken würde, wenn er das wüsste. Das Sharingan hatte sie mittlerweile wieder versiegelt und sie spürte bereits jetzt wieder, wie viel Chakra sie in kurzer Zeit verbraucht hatte. Sie hoffte, für Ringos Heilung würde es noch reichen. Nein. Es musste reichen! Sie liess sich direkt neben Ring auf die Knie fallen und sah sie an. "Ringo!", sagte sie dann und sah ihre Hände an. Welche davon die Verletzte war, war sofort zu erkennen, "Gib mir deine verletzte Hand, ich werde mich darum kümmern.", sie griff vorsichtig nach der Schulter der Blonden um ihr zu zeigen, dass sie für sie da war und ihr die Schmerzen nehmen würde.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Do Okt 12, 2017 5:08 pm
„Halt dich gut fest.“ Der Chibi-Yonbi gab ein Schnauben von sich, grub aber dennoch seine Finger in den Stoff. Du vergisst, wer ich bin, grollte er, Ich bin Son Goku! Ich kann mich an Wolken festhalten, wenn ich es will! Im nächsten Moment rannten sie los, und er krallte sich etwas fester rein. Wind zog eine Million Bürstenhaare durch seinen Pelz, als es vorwärts ging. An Wolken, die zehnmal schneller fliegen! Ja, wäre er bloß etwas humoriger. Dann hätte er, während sie so durch den Wald rasten, sicherlich eine Pose eingenommen. Auf zwei Beinen auf der Schulter Tenzous stehend und eine Faust in Fahrtrichtung vorgestreckt. Ringo durchfuhr ein höllischer Schreck, als Kage und Bijuu-Doppelgänger so auf die Lichtung platzten: Im ersten Moment glaubte sie, es wäre noch ein Tonkrieger, allerdings mit zwei Köpfen - und der Haarigere von beiden hatte orange glühende Augen. Der Chibi sprang von der Schulter des Kage, als dieser sich anschickte, in den Kampf anzugreifen, aus dem sich Mayura auch sogleich absetzte. "Im übrigen würde Kakashi dazu sagen, dass du die Fähigkeit des Chidori mächtig unterschätzt hast, wie mir scheint!" Anschließend warf sie den Speer, damit der Feind etwas zum Spielen hatte, und zog sich ins zweite Glied zurück. Der Blitz flog, und der Gegner wich zähneknirschend aus. Ja. Knisternde Blitzchen streichelten über seine Kleidung, dann bohrte sich die Waffe schräg in den Erdboden. Und der Speer hätte sich gar noch weiter durchgefressen, wie es sich für Chidori gehörte, wenn der Gegner nicht ein jadegrünes Amulett aus dem Ärmel geschüttelt hätte und es an den Schaft schlagen ließ. Du bist ein Kranich unter Hühnern, erwiderte er grimmig, Und darum... erlaube ich mir, eine deiner Schwungfedern zu borgen. Der Speer tauchte ab, als wollte er entkommen, doch ein gelber Faden verband ihn schon mit dem Jadeanhänger. Chakra pulste durch diesen Faden von der Raitonwaffe aus in das Amulett. Kage! Er fuhr zu Tenzou herum, die Arme ausgestreckt wie zur Begrüßung. Wir können nicht kämpfen! Ich kann Euch nicht verletzen! Ich darf nicht! Er sprach schnell und laut, als wisse er genau: Er brauchte etwas, um Tenzou davon abzuhalten, ihn hier und jetzt über den Haufen zu rennen. Und darum: Nicht nach dem, was Euer Vorgänger tat! Der gelbe Faden versiegte, hatte den Speer aufgezwirbelt und eingeholt. Das Ende faserte in das Amulett hinein.
Unterdessen war Mayura bei Ringo angelangt. Die Sarutobi setzte sich auf und schien kurz ein Ablehnen zu erwägen. Vielleicht sollte Mayura ihr Chakra sparen. Es zu sagen, klänge sicherlich pragmatisch, und es wäre etwas, das ein Jonin sagen würde. Ringo kaute auf der Unterlippe, formulierte im Geiste schon ein Nein, danke. Doch ihre Hand war ein Nadelkissen, und die Nadeln waren rotglühend heiß, und sie bewegten sich. Sie legte ihre Hand in die Mayuras. Bitte. Dieses Bitte klang ein wenig wie Bitte sehr, kümmere dich. Es klang jedoch auch - und viel stärker - wie Bitte, hilf mir.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis Sa Okt 14, 2017 7:01 pm
Als Mayura nach hinten sprang, war es der dunkelhaarige der ihre Position einnahm. Er warf einen kurzen Seitenblick nach hinten zu ihr und hörte, wie sie sich bei ihm bedankte. Das Lächeln, dass sie ihm dabei schenkte, nahm kurz etwas länger seine Aufmerksamkeit in Anspruch. Wann hatte sie ihn das letzte Mal so ansehen? Er erinnerte sich an viele Momente und spürte nur erneut die Traurigkeit, die sich in diesen Erinnerungen verbarg. Die Vergangenheit hinter sich lassend, war Tenzou jedoch über die Tatsache froh, dass die beiden Frauen noch lebten. „Nicht dafür“, brummte er leise, mehr zu sich selbst als zu Mayura. Es dauerte einen Augenblick bis er sein sehendes Auge zurück auf den Gegner wandte. Dieser öffnete gerade breit gefächert seine Arme als wären sie gute alte Freunde, die sich nach langer Zeit wiedersahen. Tenzous Augenbrauen zogen sich noch tiefer zusammen, wodurch das eine sehende Auge schmaler wurde. Normalerweise hätte er versucht einen diplomatischen Weg einzuschlagen, um so herauszufinden was der Kerl wirklich wollte. Allerdings war die Nachricht ‚Ohne Sake geht nichts‘ eine sehr ernst zu nehmende. Eine die bedeutete, dass sie Hilfe benötigte, weil sie selbst nicht weiterkam und das war ein klares Zeichen dafür, dass die Situation gefährlicher war als sie gerade wirkte. Zumal Mayura ein Jutsu gegen ihn einsetzte, dass viel mehr als eine Abschreckung war. Tenzou bewegte seinen Nacken leicht nach links, wodurch man ein hörbares Knacken hörte. Seine Muskeln spannten sich unter dem mordskleinen T-Shirt des Samurai deutlich an. In seinen Muskeln sammelte sich Chakra, um sie zu stimulieren. Da auf seiner Schulter noch immer Son-Goku sitzen musste, wandte er sich murmelnd an ihn. Seine Stimme war dumpf, kaum mehr als ein flüstern. „Spring ihm ins Gesicht.“ Dann stieß sich Tenzou ab und überwand die letzten Meter zu seinem Feind gezielt schnell, um ihn einen wuchtigen Kinnharken zu verpassen. Einer, der ziemlich schmerzhaft wurde wenn er traf.
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Thema: Re: Die Laubwälder Hi no Kunis So Okt 15, 2017 6:43 pm
Es gefiel Mayura nicht, wie dieser Typ mit ihr sprach. Wie er alle anderen mit Hühnern verglich und sie selbst als Kranich darstellte. Es war zwar auf der einen Seite sehr schmeichelnd aber auf der anderen Seite wusste sie ganz genau, wieso er das sagte. Er wollte ihr etwas wegnehmen, was ihr sehr viel bedeutete. Das Sharingan war zwar auch ein mächtiges Doujutsu und das war mit Sicherheit auch ein Grund, weshalb sie es nicht einfach so hergab, viel wichtiger war jedoch, dass es ein Überbleibsel ihres einstig besten Freundes war. Uchiha Hayate. Und etwas so emotional wertvolles würde sie kampflos niemals hergeben. Sie presste ihre Lippen zusammen und hörte dann Tenzous Antwort: "Nicht dafür." Sie fand, es klang irgendwie seltsam. Seltsam vertraut? Einen Moment hatte sie noch seinen Rücken angestarrt, bevor sie sich dann auf Ringo konzentrierte, die ihr bereits ihre verletzte Hand gereicht hatte. Mayura hatte nicht mitbekommen, wie die Blonde gezögert hatte, hätte Ringo ihre Hilfe jedoch abgelehnt, hätte die Weisshaarige sie dennoch behandelt. Niemals hätte sie sie mit einer solchen Verletzung einfach in Ruhe gelassen. Sie lächelte Ringo aufmunternd zu, bevor sie Chakra in ihre freie Hand konzentrierte und somit Ringos Hand untersuchte. Zuerst musste sie feststellen, wie schwer verletzt sie war, bevor sie sich daran machen konnte, die Verletzung zu behandeln. Und während Tenzou nun auf seinen Gegner zustürmte, versuchte Mayura alles um sich herum auszublenden. Sie musste ihre volle Konzentration nun zur Heilung Ringos aufbringen. Mit ihrem Untersuchungsjutsu stellte sie den Grad der Verletzung fest. Sie zögerte keine Sekunde und wandte dann das zweite Jutsu an, welches Ringso gebrochene Knochen wieder heilen würde. Und während Ringos Knochen wieder zusammenwuchsen und auf dem Weg der Besserung war, spürte Mayura, wie sie ihre Kraft verliess, weil ihr Chakra immer weniger und weniger wurde. Als sie dann nach einigen Minuten fertig war, liess sie ihre Arme erschöpft auf ihren Schoss fallen und atmete schwer. "Jetzt müsste deine Hand wieder völlig in Ordnung sein.", erklärte sie dann mit einem schwachen Lächeln auf den Lippen, "hat er dich sonst noch wo verletzt?", Mayura strich sich mit dem Unterarm über die Stirn. Gross mitkämpfen würde sie nicht mehr können. Natürlich hatte sie noch etwas Chakra auf Reserve, aber sie wollte nicht alles restlos aufbrauchen. Was, wenn noch Jemand dringend verarztet werden musste und sie kein Chakra mehr erübrigen konnte? Dann hätte sie in ihrer Pflicht als Iryounin versagt!
Spoiler:
Shinsatsu no Jutsu (ärtzliche Untersuchungstechnik) Element: Keines Typ: Ninjutsu Rang: D Chakrakosten: E Beschreibung: Nachdem der Shinobi die Grundlagen gelernt hat, ist er in der Lage einfache Diagnosen zu stellen, indem er dem Patienten zuhört, welche Beschwerden dieser hat. Zusätzlich kann das medizinische Chakra dazu verwendet werden wie eine Art Scanner, den Körper abzutasten und Aufschluss über Verletzungen oder größere Zusammenhänge liefern. Hierbei gilt, je höher die Chakrakontrolle, desto besser die Diagnose.
Hakotsu Iyashi (Knochenheilung) Element: keines Typ: Ninjutsu Rang: B Chakrakosten A Beschreibung: Bei diesem Jutsu werden Bindegewebshaut, die Knochensubstanz, Knochenzellen und die Calciumproduktion wieder hergestellt. Ein eigenes Blutgefäßsystem versorgt die Knochenzellen mit Nährstoffe und Sauerstoffe, die ebenfalls wieder aufgebaut werrden sowie das Knochengewebe. Somit ist es mit diesem Jutsu möglich Knochenbrüche zu heilen.