Fortsetzungsplay------
Gibt nicht viel zu verzeihen, wo kein Schaden entstanden ist, entgegnete Daizen salopp und zog sich ein grobes Hemd über, um nicht mehr oben ohne auf dem Berg-Plateau zu stehen. Damit verbesserte er seine Optik nicht wirklich auf Kage-Niveau; er kam wohl nichtmals von der "Möglicherweise Bauarbeiter"-Stufe herunter.
Es macht mir nichts, wenn man mich nicht erkennt. Wollte ich Ehrbekundung am laufenden Bande, wäre einer dieser kleinen Burschen hier - Er deutete kurz und knapp auf seine Untergebenen
- ein Hundewelpe, der meine Standarte trüge, während er auf dem Kopf eines dämlich grienenden Jungen säße.Er schritt kräftig aus, stampfte fest auf, postierte sich am Rande des Plateaus und blickte über die weite, grüne Fläche hinweg.
Wenn es darum geht die Räuber abzuwehren bin ich gerne zur Stelle. "Immerhin ist diese Festung ein wichtiges Projekt und sollte nicht gestört werden!"
Ach... Es wäre eine persönliche Niederlage für mich, müssten rein zufällig vorbeikommende Wanderer in einem Kampf gegen Banditen die helfende Hand reichen. Daizen holte ein Funkgerät aus einem Futeral an seinem Gürtel, schaltete es ein. Ehe er hineinsprach, wandte er sich jedoch nochmals an Kaname:
Das ist allerdings kein kategorisches Nein. Persönliche Niederlagen hatte er zuhauf erlebt. Es kostete ihn keinen Tropfen Schweiß, für eine potenzielle Enttäuschung seinerseits vorzubeugen.
Tomigai-san, Kato hier. Nordöstlich vom Berge, Entfernung grob 500, beritten. Habt Ihr eure Leute dort? Nein? Gut.Er packte das Funkgerät weg.
Team Kato, Aufgemerkt! Unauthorisierte Bewegung erkannt, Maßnahmen zum Luftschlag ergreifen, Zeitansatz drei Minuten! Hoh!Die Ge-Nin und die Chuu-Nin schrien
Hoh! zur Antwort und eilten herbei, Schriftrollen ziehend und Pinsel und Tinte herbeibeschwörend. Schon begannen sie, einen mehrere Meter umspannenden Bannkreis auf den Boden zu malen - in ihren runden, kindlichen Gesichtern glänzte eine Art fieberhafter Eifrigkeit, hinter der ein harter Drill stecken musste. Sie waren eindeutig darauf geschult, genau diese Art von Fuuin zu zeichnen.
Der Bannkreis besaß diverse Kanji, welche "Ruhe", "Stillstand" und "Geduld" bedeuteten. Unverkennbarerweise wurde mit diesem Siegel etwas festgehalten.
Daizen ging geruhsamer vor, holte seinerseits eine Tobidogou-Rolle hervor.
Wenn Ihr den Namen Kato Daizen kennt, sprach er förmlich,
kennt Ihr auch diesen Bogen. Er entsiegelte seine Waffe, einen riesigen Kriegsbogen, der allgemein "Goninbari" bezeichnet wurde - der Fünffach Gespannte. Manche sagten, es bräuche fünf Männer, um den Bogen zu bedienen, andere meinten, es bräuche lediglich fünf Männer zum Aufspannen der Sehne. Wofür auch immer fünf Mann gebraucht wurden, Daizen schaffte beides allein.
Vermutlich verbindet Ihr mit meinem Namen nebst dem Bogen aber auch einen Kessel, führte er, offenbar in Plauderlaune, weiter aus,
Zu meiner Zeit, aus der auch der Torsprenger-Name stammt, hatte ich einen Kessel, in dem man wunderbar Feld-Suppe köcheln konnte. Hatte ihn auch noch eine ganze Weile danach. Doch das Ding ist inzwischen anderswo.Es befand sich seit der letzten Mission, einer Gefangenen-Übergabe, in Tsuki no Hikaris Besitz und erlebte hoffentlich ebenso epische Abenteuer in Tsukigakure, wie er es in Konoha erlebt hatte, ehe Daizens Ernennung zum Kage ihn zum Staubfänger und Briefbeschwerer degradierte.
Aber:Nehmen wir an, ich könnte Euch brauchen. Wie sollte ich Euch dann einsetzen?